spezialtoast 2010 dezember
DESCRIPTION
Die Zeitschrift des Jugendzentrums STUWETRANSCRIPT
Vorwort 2
Veronika Plasser
3
Baustelle/Garten
4
Malort 4
Konferenz 7
E-Team 8
Ausstel-lung: Anne Frank
9
Spiele-woche
11
Brot und Rosen
12
Advent-frühstück
13
kreativEck 14
i-treff 15
und jetzt? 15
Seite 5-8 Dezember 2010
Life-Style: Must-have und No-go
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Aus der Redaktion
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Liebe Leserin, lieber Leser!
Wie am Titelblatt ersichtlich, haben wir
uns diesmal etwas von diversen Life-Style-, Mode- und Ratgebermagazinen
inspirieren lassen. Schließlich liest man
als kirchlicher Mitarbeiter ja nicht nur das „Handbuch der Dogmatik“ und den
CIC (das Rechtsbuch der Katholischen Kirche) sondern auch weltlich-
erbauliche Wellnessliteratur ohne Auf-forderungs-, Verpflichtungs- oder Be-
vormundungscharakter. Aber wie es
scheint, braucht auch der von der post-
modernen „anything goes“-Mentalität geprägte und von dieser Entgrenzung
etwas überforderte Mensch des 21. Jahrhunderts bestimmte Leitplanken,
an denen er sich festhalten kann. Wo-her auch immer er versucht, diese zu
beziehen, im STUWE wollen wir in die-
sem Jahr jedenfalls mit den vor allem in der Modewelt gängigen Begriffen
„Must-have“ und „Do-not“ ein wenig „spielen“: Was muss/will ich haben,
was geht gar nicht, was ist wertvoll/hat
keinen Wert für mich? Was sind die Must-haves und Do-nots bei uns im
STUWE?
Was ist in diesem Spezialtoast alles zu
finden? Ein Must-have neben den Jugendlichen
sind die JugendleiterInnen, hier dürfen wir als neue Mitarbeiterin Veronika
Plasser begrüßen. Nach einem kurzen Rückblick auf die
Baustelle im Garten (die wir gottsei-
dank nicht mehr „haben müssen“) wirft
Stephan Haigermoser einen satirischen (Aus-)Blick auf die Must-haves 2011.
Auch unsere Jugendlichen haben sich bereits Gedanken gemacht, was denn
im STUWE ein „Muss“ ist.
Ein Höhepunkt gleich zu Beginn des
Arbeitsjahres war die Anne Frank Aus-stellung. Dazu gibt es einen ausführli-
chen Gastbeitrag. Auch von verschiedenen Feieranlässen,
vom i-treff und der Spielewoche wird
zu berichten sein.
Ein Must-have für ein Jugendzentrum sind auch immer wieder die finanziellen
Rahmenbedingungen. Hier ist leider
von einer „Einsparung“ zu berichten, welche auch das STUWE betrifft: Das
Land OÖ hat die Subvention des Fonds kirchlicher Jugendzentren (aus diesem
Fonds wird auch das STUWE gespeist) um 20 % gekürzt. Auch im Wissen um
die derzeitige schwierige finanzielle
Lage auch in OÖ erachten wir diesen finanziellen Einschnitt als No-go.
In der Hoffnung, dass der
„Spezialtoast“ und somit Ihr Interesse
an der Jugendarbeit eines Ihrer Must-haves bleiben, wünschen wir Ihnen
Frohe Weihnachten und ein Gutes Neu-es Jahr 2011!
Mag. Josef Putz
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Veronika Plasser
staff
Wer ich bin?
Tochter Freundin
Studentin Studierendenvertreterin
VS-Lehrerin (gelernt)
Religionslehrerin (gelernt) Schwester
Tante Mieterin
Pfadfinderin Ab-und-zu-Gitarre-Spielerin
Oma-Besucherin
Mitrederin … Sagt das denn, wer ich bin?
Wie bin ich?
Neugierig
Hinterfragend Interessiert
Freundlich Hilfsbereit
Ehrlich Liebevoll
Selbstbewusst
Ewig zweifelnd Lästig
Unsicher Unordentlich
Bewegungsbegeistert
Spielfreudig Fröhlich …
Aber bin ich so?
Vielleicht seht ihr mich ganz anders?
Was ich mag: (Und das kann ich beantworten – auch
wenn’s nie vollständig ist!) Zugfahren
Radfahren
Dinge tun, die ich grad tun will, auch wenn andere komisch schauen
Plaudern Tanzen
Reiten (komm aber nie dazu) Hören, dass es Freunden gut geht
Singen
Bequeme Kleidung anhaben Bewegung, Sport, Spiel
Spider Solitär Etwas besser wissen (wirklich – nicht
nur so tun)
Malen, Basteln Kinder
Dieses Jahr mit euch im STUWE verbringen!
Was schreibt man über sich, wenn man was schreiben soll? Was ich mache? Wer ich
bin? Wo ich wohne? Was ich mag?
Veronika Plasser vertritt in diesem Jahr
Christine Schierz, die im Sabbatical ist.
WER
WIE WAS
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4 Inside
Malort im STUWE
Ein Projekt von
Veronika Plasser
Mal dich/dir aus!
Wer schon von Arno Stern gehört hat,
weiß, wie schwer seine Idee des „Malorts“ zu beschreiben ist.
10 Tage lang habe ich im Sommer bei ihm selbst in Paris die Ausbildung ge-
macht, 8000 Fotos habe ich gesehen, 15 Vorträge gehört, unzählige Fragen
gestellt und 9 mal selbst bei ihm im Malort gemalt. Jetzt darf ich selbst Mal-
ort-Dienende sein und freue mich, die
Eröffnung eines Malorts im STUWE an-kündigen zu dürfen!
Ab dem Sommersemester wird es einen
Raum geben, an dem du frei von Kom-
mentaren, Ansprüchen, Stress und vor-gegebenem Ziel malen kannst: Zur Ent-
spannung, zum Austoben, zum Fließen- Lassen, zum Experimentieren, zum Zeit
haben. Für eineinhalb Stunden in der Woche bist du frei, hast eine Fläche
völlig zu deiner Verfügung. Keiner, der
dreinredet, niemand, der fragt. 1 Palet-tentisch mit 18 Farben, 54 Pinseln,
1000 Reißnägeln und Papier, soviel du brauchst. Und eine, die alles tut, damit
du und die anderen in der Malzeit unge-
stört malen können.
Probier’s doch aus! Wann und wo du starten kannst, sagen wir dir, wenn es
so weit ist. Halt die Augen offen!
Von der Baustelle
zum Garten
Tief verschneit und romantisch ist un-
ser Garten bereits Anfang Dezember. Im Sommer und Herbst waren wir be-
schäftigt mit Rückbau-Arbeiten und dabei vor allem mit dem Organisieren
und „Ein-Fordern“ dieser Arbeiten ge-
genüber der zuständigen Firma. Nun ist ein Apfelbaum an der Stelle des
alten Zwetschkenbaumes gepflanzt und der frische Rasen versteckt sich
unter Schnee und Eis. Wir sind froh, dass die Gartenmauer
wieder steht und unser Garten keine
Baustellen-Durchfahrt mehr ist, son-dern wieder allen als Grünfläche für
Sport und als Rückzugsort zur Verfü-gung stehen kann. Die Gartenhütte hat
einen neuen, gepflasterten Platz be-
kommen und neue Seitenteile und
Steher, die wir im kommenden Jahr
frisch bemalen und/oder neu ge-
stalten wollen.
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5 Satire
Life-Style 2011 : Must vs. No-go
Stephan Haigermoser
Will man mit einer Publikation einiger-
maßen „in“ sein, kommt man nicht um-hin, den LeserInnen eine Lebenshilfe-
rubrik anzubieten, vorzüglich in Form von Empfehlungen (Must, Finde ich
gut! etc.) und Warnungen (No-go, Echt
sch ...!, WÄH! ...).
Letztere, an der Vermeidung orien-
tierte Ratschläge, haben leider den
Makel, dass sie in
95% aller Fälle zu spät kommen,
wenn die Hoppalas schon passiert sind.
Beispiele gefällig?
Geht dein
Freund auf die Su-
che nach dem Ring im Westen und will
sogar das Freinge-birge anbohren und
die Brücke nach Mordor schlagen, dann
– aber hallo, Freund Frodo – ist das so was von out! Doch sagst du ihm, dass
Herr der Ringe vollkommen in der No-go-Area liegt, ist die Blamage meist
schon geschehen und dein Rat nicht
gern gehört. – Also schweigen wir bes-ser dazu und hoffen das Beste.
Verfällt deine Bekannte dem Spleen
– Rehleinauge hin und Rehleinauge her
– Recht müsse rechts bleiben – was immer sie damit meint – dann kommt
deine Warnung, dass Treibjagden auf
Rotwild nicht mehr in Mode sind, eben-falls zu spät.
Wenn der Herr der Dome be-
schließt, seine angezweifelte Autorität
hinsichtlich der Kon-Dome wieder
einmal beweisen
zu wollen – was nützt es, wenn du
ihm diskret „Pscht!“ deutest?
Ich möchte – mangels Dienlich-
keit – darum keine Liste von „No-gos“
erstellen, sondern nur die Reihe der
sechs absoluten
„Musts“, damit die interessierte Leser
-Innenschaft weiß, wie sie im kom-
menden Jahr 2011 mit Style und Chic
unbeschadet zwischen den Fettnäpf-chen, die das Leben so bereit hält,
schreiten kann.
1. Geheimnisse verraten: Wenn du Trä-
gerIn von Staatsgeheimnissen, Landes-geheimnissen oder Unternehmensge-
heimnissen, also von jenen Informatio-nen bist, die für bevormundete Bürger-
Innen und dauerveräppelte Konsument-Innen schädlich sind, dann trage diese
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Last nicht länger mit dir herum, son-
dern stelle die Info auf WikiLeaks. – Das Interesse an deiner Person wird
sprunghaft und weltweit steigen (zumindest von Seiten der Geheim-
dienste ).
2. Vorlesen: Berei-
te deinen Mitmen-
schen Freude, in-dem du ihnen im-
mer wieder mal etwas vorliest (zum
Beispiel diesen Ar-
tikel)! Wenigstens 23% deiner Mit-
menschen können es nämlich dank
unseres teuren (aber leider hoff-
nungslos verkorks-
ten) Bildungssys-tems nicht so wirk-
lich toll.
3. Spazierengehen
lassen: Das ist eher etwas für die Wohl-
habenderen unter uns. Die Stadt Linz zeigt vor, wie es geht: Man macht sich
nicht mehr selber die Schuhe schmut-
zig, sondern stellt wohlausgebildete Spaziergeher und -geherinnen an und
schickt sie auffällig ausstaffiert in Zwei-er- und Dreigrüppchen durch die Stadt.
(Ist jedenfalls gesünder, als sich mit 500er-Scheinen die Zigarren anzuzün-
den und dabei nicht mal so billig wie es
aussieht!)
4. Schnell ins Heer: Ein Must für unsere männlichen Leser. Nachdem die Bun-
desregierung beschlossen hat, das sub-
jektive Sicherheitsgefühl der Österrei-cherInnen ab 2012 schutzlos den An-
griffen ihrer wildesten Albträume zu überlassen – mongolische Reiterhor-
den, die wie eine Armee von Zombies
nächtens unsere Vorgärten bevölkern, etc. – haben
die wehrpflich-tigen Jung-
männer nur mehr ein Jahr
Zeit, im Rah-
men des Prä-senzdienstes
eine fundierte (Ost-)
Fronterfah-
rung zu erwer-ben, die sich
nicht nur gut im Lebenslauf
macht, son-dern auch als
Strauß unver-
gesslicher Er-innerungen
das Leben begleiten und lebenslange Kamerad-
schaft begründen kann. (O-Ton: „So
breit waren wir nicht mehr seit unse-rem Assistenzeinsatz in Burgenland!“)
Weiterhin en Vogue bleibt 2011:
5. das Erben: Da Erwerbsarbeit nicht
nur anstrengend ist, sondern meist auch sehr uncool aussieht, wird diese
gerechterweise entsprechend besteuert und mit Sozialabgaben bedacht. Unsere
Regierung hat mit seinem Budget 2011 bis 2014 der „schleichenden Enteig-
nung“ den Kampf angesagt und Men-
Satire
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7 Satire
schen mit so nützlichen wie ehrbaren
Beschäftigungen wie Erbschleicherei, kurzfristiges Spekulieren aber auch
Tochter- und Sohnsein, Erbneffe und Erbnichte spielen, als die wahren Leis-
tungsträgerInnen erkannt. Ganz nach
dem Motto: „Leistung muss sich wieder lohnen! – Jetzt aber echt echt!“
6. Gesund bleiben: Last but not least,
trotz Zusatzversicherung, ist es emp-fohlen, reich, schön und gesund als –
was auch immer sonst – zu sein!
In diesem Sinne: Prosit Neu Jahr!
Die STUWE-Must-haves und No-gos
haben uns auch in der ersten STUWE-Konferenz im Oktober beschäftigt:
„Was brauchen wir unbedingt im STUWE, was darf nicht sein?“ Diese
Fragen erörterten wir gemeinsam mit
den Jugendlichen. Bei der Konferenz wurde auch das
E-Team (eine Gruppe engagierter Ju-gendlicher, die sich über das STUWE-
Leben Gedanken macht) wieder neu gegründet. Die bei der Konferenz ge-
sammelten Punkte dienten als Basis für
die erste E-Team Sitzung. (Mehr dazu auf der nächsten Seite.)
Auch der Vorstand unseres Vereins hat
sich mit dem Thema „Must-have und
No-go in einem kirchlichen Jugendzent-rum“ beschäftigt.
Das STUWE – ein Must-have für
Jugendliche
STUWE-Konferenz
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8 E-Team
E-Team - ein Must-have
Unser erstes E-Team Treffen war
am 5.11.2010 im STUWE. Mit da-bei im E-Team sind: Peggy Tawi-
ah, Jessica Gabriel, Christoph Krol, Büsra Adam, Dilan Coskun, Aycan
Isik, Melissa Dobetsberger und
Özlem Kocak. Unsere Themen waren bisher: Bardienste, Niko-
laus-Feier, Adventfrühstück, neu-es Barangebot (Baguettes), PS3-
Nutzung, neue Zeitschriften, neu-er Laptop zum Surfen und vieles
mehr. Viele dieser Themen sam-
melten wir bei der ersten STUWE-Konferenz im Herbst gemeinsam
mit anderen Jugendlichen. Wir haben für das Jugendzentrum
bereits vieles beschlossen.
Beim zweiten E-Team haben wir unsere Verkostungsrunde genos-
sen: Joe hat uns Baguettes be-sorgt für unsere Verkostungsrun-
de. Dabei haben wir auch türki-schen Tee getrunken und Kuchen
(von Aycan gebacken, super le-
cker, Anm. d. Red.) gegessen. Aycan Isik
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9 Anne Frank
Anne Frank Ausstellung im STUWE
„Anne Frank – Eine Geschichte für
Heute“ im STUWE
Von 06. – 11. Oktober stand die Wan-derausstellung „Anne Frank – Eine Ge-
schichte für Heute“ des Anne Frank
Verein Österreich im Jugendzentrum STUWE. Die Ausstellung erzählt von der
Lebensgeschichte der Anne Frank, den schrecklichen Ereignisse des Zweiten
Weltkrieges und des Holocaust und den internationalen Friedensbemühungen
nach dem Krieg.
transBorders heißt das grenzüber-
schreitende Jugendprojekt, das auch die Reise der Anne Frank Ausstellung
umfasst. Im Frühjahr 2010 startete der Anne Frank Verein das Projekt in Ko-
operation mit der tschechischen Orga-nisation „Organizace pro pomoc
uprchlíkům“, bei dem es darum geht,
Jugendlichen die Möglichkeit zu geben sich international zu vernetzen und
einen demokratischen Beitrag zu ihrer Umgebung zu leisten. Das Projekt um-
fasst mehrere Teile, wobei die Ausstel-
lungstour nur einen davon bildet. Es finden zum Beispiel auch Film-
Produktionsworkshops für Jugendliche statt, bei denen ein Fokus auf lokale
Menschenrechtskonflikte gelegt wird.
Anne Frank, die im März 1945 im Kon-zentrationslager Bergen-Belsen gestor-
ben ist, war Opfer einer unvergleichba-
Im Oktober war bei uns im STUWE die
Anne Frank Ausstellung zu Gast. Zahl-reiche Schulklassen aus Linz nutzten
die Möglichkeit und besuchten die Aus-stellung. Im folgenden Gastbeitrag be-
richtet Lukas Ellmer vom Anne Frank
Verein in Österreich über dieses grenz-überschreitende Projekt.
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10 Anne Frank
ren Hetze und der grausamen Politik der Nazis. Sie war damals erst 15 und
durch ihr Tagebuch wird die komplexe
Geschichte des Nationalsozialismus und
der damit verbundenen Grausamkeiten
für Jugendliche greifbarer und ver-ständlicher. Aus diesem Grund können
Jugendliche auch Verbindungen zu ih-
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11 Spiele
Spiel so viel du kannst!
Spielewoche vom 18.-22.10.2010
Das Spiele-Angebot im STUWE kann sich sehen lassen: Von Wuzzeln, Billiard
und Tischtennis über Wii und PS3 bis
zum vollen Spielekasten gibt’s alles. Aber: Wissen muss man’s!
Daher gab’s Anfang des Jahres eine Spielewoche, komplett mit Spielepass,
Belohnungs-Apfelringerl-und-Cola-Kracherl für jedes gespielte Spiel und
Gewinnchance.
Das Ergebnis: eine leere Cola-Kracherl-Box, viele Gewinner, viele Mitspieler,
viel Spaß und eine Gewinnerin des Hauptpreises: Vanessa bekommt ein
STUWE-Menü.
Spielewoche
rem eigenen Leben herstellen und die
Geschichte Anne Franks als Ausgangs-punkt nehmen, um heute stattfindende
Ungerechtigkeiten in ihrer direkten Um-gebung zu erkennen und möglicherwei-
se auch aktiv dagegen einzutreten. Ge-
nau das ist auch das Ziel der Ausstel-lung. Jugendliche sollen dazu animiert
werden, über ihr eigenes Leben nach-zudenken, Entwicklungen in ihrer Um-
gebung stärker wahrzunehmen und sich als aktiven Teil in der Gestaltung
ihrer Umwelt verstehen und etwas zu
einer humaneren und gerechteren Ge-sellschaft beitragen.
Anfang Oktober startete die erste
Grenztournee der Ausstellung in Öster-
reich und Tschechien. Vorher fand ein zweitägiges Seminar im STUWE statt,
beim dem 20 Jugendliche aus Linz, Amstetten, Český Krumlov und Kaplice
zu AusstellungsbegleiterInnen ausgebil-det wurden. Die jungen TeilnehmerIn-
nen lernten dabei die Ausstellung ken-
nen und diskutierten über aktuelle Menschenrechtsprobleme. Am 05. Ok-
tober wurde die zweisprachige Ausstel-lung dann im STUWE eröffnet und reis-
te eine Woche später an die restlichen
teilnehmenden Orte. Die ausgebildeten Jugendlichen traten jeweils als Peer-
Guides auf und arbeiteten in den jewei-ligen Jugendzentren mit anderen Ju-
gendlichen in der Ausstellung und leite-
ten Diskussionen.
transBorders wird noch bis Ende 2011 weitergeführt. Für mehr Informationen
über das Projekt und die Arbeit des Anne Frank Vereins besuchen Sie bitte
www.annefrank.at
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12 Elisabeth
Von Mitte November bis Anfang De-
zember begegnen uns an drei Gedenk-tagen engagierte christliche Heilige:
Martin von Tours, Elisabeth von Thürin-gen und Nikolaus von Myra. Alle drei
stehen für soziales Engagement und
soziale Verantwortung. Elisabeth von Thüringen fasziniert
durch ihr Wissen um die Nöte der Men-schen ihrer Zeit und durch ihren selbst-
losen Einsatz für Bedürftige, der sie sogar selbst in Schwierigkeiten brachte.
Der Rosenkorb mit dem sie gerne dar-
gestellt wird, steht wohl nicht zuletzt für die Hoffnung, die erblühen kann,
wenn Not erkannt und gelindert wird.
Im STUWE erinnerten wir uns am
19.11. an Elisabeth mit (Fladen-)Brot, weißen Rosen und der Legende vom
Rosenwunder.
Hl. Elisabeth - Brot und Rosen im STUWE
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13 Advent
Adventfrühstück
Wer quält sich mitten im Winter schon
frühmorgens um 6.00 Uhr aus dem warmen Bett?
Und wer fährt mit leerem Magen in fast leeren Bussen und Straßenbahnen in
die Innenstadt und stapft auf unge-
räumten Gehsteigen hin zur Steingas-se?
Wer steht im Schnee und sieht die Mondsichel um den Turm der Kathedra-
le wandern, die Sterne tanzen und das kleine Fünkchen Licht in der eigenen
Hand mit dem Weichen der Nacht
verblassen? Wer sieht den Raureif sei-nes Atems als Flöckchen und Sterne an
Schal und Handschuh glitzern und hört im Garten das alte ewig junge Wort?
Wer sitzt schließlich wieder in der
STUWE-Küche, den heißen Kakao in den Händen, froh, sich aufgerafft, sich
überwunden zu haben? Ich, du, wir inmitten der erwachenden Welt!
Miteinander scherzen, lachen, essen und trinken, zur Schule, zur Arbeit
schlendern, den Tag entspannt begin-
nen = Adventfrühstück im STUWE.
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Unsere kreativ-
Ecke macht Spass und Freu-
de – unterhält nicht nur die
BastlerInnen –
dort wird Neues erfunden – Altes
neu und vielsei-tiger verwendet
– Gebrauchtem ein neuer Sinn
gegeben – es „zaht“ – macht innerlich frei – braucht und schult handwerkliches
Geschick – soll auch mal gut schmecken – fördert praktisches Denken – ist interna-tional verwendbar – lässt Zeit anders erfahren und ist gefragt!!!
kreativEck
kreativECK
„Kannst du das – zum Basteln? – brau-chen oder kann ich es wegschmeißen?“ Diese Frage mag ich!!!
Ein großer Tisch mit viel Platz und ein hoher Kasten mit einer stattlichen An-
zahl von Schachteln, Kisterln, Schraub-
gläsern, Körben und Holztruhen. Papier-rollen in allen Farben und Stärken,
Scheren, Klebstoff, Schnüre, Lacke, Stifte, Pinsel ...
Vieles hat sich angesammelt und wird oft gebraucht und erneuert, vieles liegt
und harrt der Zeit entgegen, zu der es
wieder herausgenommen, gewendet und betrachtet, und schließlich verwen-
det wird. Wo Neues entsteht und die Freude be-
reits beim Herstellen dabei ist, dort ist
im STUWE die kreativECKe.
Kreativ sein ist eine Bewegung
gegen die schnell-lebige Zeit, gegen das „kurz ver(sch)wenden und
entsorgen“ – gegen das einspurige Denken
gegen die Verödung der schul- und
arbeitsfreien Zeit
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15 i-treff
Nach einem bewegten Herbst mit viel
Basteleien, Gesprächen, gemeinsamen Spielen, manchem Trösten und viel
Spaß gibt es im neuen Jahr wieder eine Veränderung: Martin kommt ab Ende
Jänner wieder zum i-treff zurück .
Bei Daniela beginnt der Mutterschutz und die Karenzzeit. Herzlichen Dank für
dein engagiertes Dabeisein beim i-treff in diesem Herbst und wir freuen uns
auf ein Wiedersehen!
Neues aus dem i-treff
… und jetzt?
… träumen
… relaxen
… gespannt warten
… Packerl auspacken
Wir öffnen nach den Ferien wieder am 10. Jänner 2011
Steingasse 5
4020 Linz
Telefon: 0732/779139
Fax: 0732/7791392
E-Mail: [email protected]
VKB-Konto: 10 621 118; BLZ 18600
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e.a
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ConAction! Nr. 121 / 2010 Verlegt, gedruckt und herausgegeben in der EU
Impressum: Medieninhaberin und Herausgeberin: Diözese Linz, Katholische Jugend OÖ;
Redaktion: Jugendzentrum STUWE, Steingasse 5, 4020 Linz Fotos: STUWE, pixelio.de Layout: Josef Putz
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Ein gesegnetes Weihnachtsfest und ein gut gestimmtes neues Jahr! Ihr/Dein STUWE-Team