sportfreunde-news nr. 22 - januar 2011
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Der monatliche Newsletter der Sportfreunde 1930 Uevekoven e.V.TRANSCRIPT
Liebe Sportfreunde, willkommen im Jahr 1 nach
8010. Willkommen im Alltag.
Unbestritten, wir haben in den
vergangenen zwei Jahren unse-
ren Verein zukunftsfähiger ge-
macht. Wir haben viel Lob für
unser Engagement, unser Zu-
sammengehörigkeitsgefühl und
unser Durchhaltevermögen ge-
erntet. Doch jetzt müssen wir
vermeiden nach dem Highlight
in ein Motivationsloch zu fallen,
in dem man sich so gerne auf
den verdienten Lorbeeren aus-
ruhen möchte.
Wen ein „normales‚ Jahr 100 %
Einsatz erfordert, dann haben
wir im letzten Jahr 250 % gege-
ben. Jetzt nur noch mit 80 % zu
versuchen den Vereinsbetrieb
aufrecht zu erhalten, würde
nicht funktionieren. Aber das
Risiko dieses Trugschlusses
scheint mir bei uns nicht beson-
ders hoch zu sein. Zu groß ist
die Begeisterung für die ge-
meinsame Sache und die Ge-
meinschaft.
2011 kann also kommen!
Nach den Feiertagen, bei denen
wir hoffentlich alle etwas zur
Ruhe gekommen sind, startet
das neue Jahr in gemäßigtem
Tempo. Unser traditionelles
Neujahrshexen war nach einigen
schwächeren Jahren wieder sehr
gut besucht, was uns bereits ei-
nen positiven Jahreseinstieg be-
scherte.
Eine mindestens genauso erfolg-
reiche Veranstaltung war die
Aprés-Ski-Party unserer Damen-
mannschaft. Als äußerst clever
hat sich die Verknüpfung mit
der Hallenstadtmeisterschaft der
Herren erwiesen. Neben den
üblichen Verdächtigen trafen
sich Abends zahlreiche Spieler
und Fans aus fast allen Mann-
schaften, um bei uns in Ueve-
koven den Abend zünftig aus-
klingen zu lassen. Ein großes
Lob an das Orga-Team!
Auf zu neuen Taten
Januar und Februar sollten in
einem Fußballverein eigentlich
zu den ruhigeren Monaten des
Jahres zählen. Von Langeweile
kann bei uns Sportfreunden aber
keine Rede sein.
Unser F-Jugend-Hallenturnier,
ein Tupp-Turnier, das Ueve-
kovener Bossel-Turnier und die
Jahreshauptversammlung stehen
alleine bis Ende Februar noch
auf dem Plan.
Aus der Not eine Tugend ge-
macht
Vielleicht mögen sich manche
fragen, wieso wir uns diese gan-
zen Veranstaltungen aufhalsen.
Ganz einfach: Wir brauchen sie
zum Überleben! Ein Vereinsge-
lände wie wir es mittlerweile
unterhalten verursacht eben
immense Kosten, die über die
Beiträge nicht gedeckt werden.
Hier nur ein kleiner Einblick in
die nötigen Instandhaltungsmaß-
nahmen:
Reparatur des Daches
Reparatur des Kühlhauses
Einrichtung Container
Kunstrasenplatz
Nr. 22 | Januar 2011 Sportfreunde-News
Nr. 22 | Januar 2011 Sportfreunde-News
Wie bereits im letzten Jahr
w u r d e n d i e J u g e n d -
Stadtmeisterschaften auf zwei
Wochenenden verteilt. Bereits
letzte Woche spielten die D-,
E- und A-Jugend. Heute folg-
ten die Bambinis ebenso wie
die F-, C- und B-Jugend.
Mit dem Abschneiden
„unsere‚ Kinder können wir
zufrieden sein. Sicherlich wäre
hier und da etwas mehr drin
gewesen, aber wie schon
mehrfach erwähnt stehen Plat-
zierungen—gerade in den jun-
gen Jahrgängen—für uns nicht
im Fokus. Der Spaß am Fuß-
ball, ein funktionierendes sozi-
ales Gefüge und die gute Ver-
tretung unseres Vereins nach
Außen ist uns wichtiger und
wird auch von allen Mann-
schaften tadellos erfüllt. Ein
großes Dankeschön dafür an
die Trainer und Betreuer. Im
einzelnen belegten unsere
Mannschaften folgende Plät-
ze:
Bambinis: 5. Platz
F1: 5. Platz
F2: 5. Platz
E1: 2. Platz
E2: 5. Platz
D: 5. Platz
C: 4. Platz
A: 4. Platz
Jugendabteilung—Stadtmeisterschaften 2011
Nr. 22 | Januar 2011 Sportfreunde-News
Unser mittlerweile traditions-
reiches Jahresabschlußtur-
nierturnier wurde dieses Mal
am 30.12.2010 in der Er-
kelenzer Soccerhalle ausgetra-
gen. Nach dem sensationellen
Auftritt unserer Spielermütter
beim Vorjahresturnier waren
nun die Väter der E2 gefordert
sich nicht zu blamieren. Dem-
zufolge traten sie bis in die
Fingerspitzen motiviert gegen
3 n o m i n i e r t e E 2 -
Mannschaften in einem Blitz-
turnier an, welches auf 2 Soc-
cerfeldern gespielt wurde. Auf
der Gegenseite waren unsere
E2-Spieler nicht im geringsten
daran interessiert, ihren Vä-
tern das Spielfeld ohne Ge-
genwehr zu überlassen. Unter
diesen Voraussetzungen ent-
wickelte sich ein hochklassi-
ges Turnier, was von den
zahlreichen Zuschauern mit
Begeisterung honoriert
wurde.
D a s s d i e E 2 -
Vätermannschaft überhaupt
noch mithalten konnte, ver-
dankte sie ihrem unbändi-
gen Willen sich möglichst
keine Blöße zu geben, so-
wie ihrem überragenden Tor-
wart in Gartenhandschuhen.
Das E2- Trainerteam wagte
zum Missfallen der Väter die
Prognose, dass beim nächsten
Turnier die Papas aufgrund
der stetigen Weiterentwick-
lung ihrer Kinder, verglichen
mit der zu erwartenden Stag-
nation ihrer Väter, bedauerli-
cherweise chancenlos sein
dürften.
Jedenfalls benötigten die er-
schöpften Papas nach Ab-
schluß des Turniers jede Men-
ge Infusionen sowie die Gabe
von Sauertoff.
Nachdem alle Turnierteilneh-
mer wiederhergestellt waren,
feierte die E2 mit ihren Fami-
lien in einem angenehmen
Ambiente den Jahresausklang.
Während die E2- Spieler koh-
lenhydrat- u. proteinhaltige
Nahrung (Pommes mit Curry-
wurst) zu sich nahmen, er-
nährten sich ihre Eltern Kalo-
rien bewusst mit Weckmann,
inklusive diverser Aufstriche,
Käse sowie Blechkuchen u.
Beilagen, auch im Hinblick
auf das nächste schwere Jah-
resabschlussturnier.
Fazit: In angenehmer Atmo-
sphäre nutzten alle die Gele-
genheit sich nicht nur über
Fußball auszutauschen.
Das Trainerteam dankt allen
Eltern für die zahlreiche u.
spontane Unterstützung, die
für das Gelingen unserer Feier
maßgeblich war. Erfreulicher-
weise wurden alle Nahrungs-
mittel von unseren Eltern be-
reitwillig gespendet, so dass
die Mannschaftskasse der E2
geschont werden konnte.
E2-Jugend—Traditionelles Jahresabschlussturnier
Nr. 22 | Januar 2011 Sportfreunde-News
1. Mannschaft—Budenzauber light
Winterzeit , fußballarme
Zeit?!? Mitnichten, denn im-
merhin werden im wöchentli-
chen Turnus doch irgendwel-
che Hallenturniere veranstal-
tet, bei denen sich die Fuß-
ballinteressierten aktiv oder
passiv ihrer großen Leiden-
schaft widmen können. Leider
muss jedoch festgestellt wer-
den, dass die Hallensaison
nicht mehr den großen Glanz
früherer Jahre versprüht, so
das sich im Gegensatz zu
früheren Jahren ein Besuch
der lokalen Turniere leider
kaum noch lohnt, wenn man
denn "den großen Budenzau-
ber" erwartet. Da machen
auch die Turniere, an denen
unsere "Erste" teilgenommen
hat, keine Ausnahme.
Auch unsere "Erste" verbreite-
te bei ihren Auftritten in der
Halle keinen besonderen Zau-
ber. Mehr schlecht als recht
stolperten sich die Spieler zum
Beispiel beim "Fair-Team-
Cup" des SV Golkrath ins
kleine Finale und gewannen
so immerhin einen passablen
Spielball.
Ganz katastrophal begann zu-
dem die Hallenstadtmeister-
schaft, als man sich im ersten
Spiel von Gastgeber Helpens-
tein düpieren ließ. Wenigstens
steigerte sich die Mannschaft
und lieferte im Halbfinale ge-
gen den ewigen Top-Favoriten
FC Wegberg-Beeck endlich
einmal ein gutes, weil extrem
engagiertes Spiel ab. Verdient
zogen die Sportfreunde ins
Finale ein und wiederholten
den überraschenden Erfolg
des Vor jahres
durch eine taktisch
disziplinierte Vor-
stellung gegen eine
starke Helpenstei-
ner Mannschaft.
Auch wenn der er-
neute Gewinn der
Stadtmeisterschaft
letztlich als Erfolg
zu werten ist (wann hat denn
in den letzten 15-20 Jahren
der FC Wegberg-Beeck zwei-
mal hintereinander nicht ge-
wonnen???), sollten wir die
Sache realistisch sehen und
zugeben, dass wir sicherlich
nicht die "Hallenkönige" sind.
Sehr positiv war aber, dass
uns der Erfolg bei der Hallen-
stadtmeisterschaft wieder gute
Presse und Bilder in beiden
Lokalzeitungen beschert hat.
Der Sponsor unserer neuen
Trikots hat dies natürlich
höchst erfreut zur Kenntnis
genommen!!!
Froh sein sollten wir abschlie-
ßend, dass sich abgesehen
vom Haarriss Daniel Mar-
schalks niemand ernsthafter
verletzt hat, denn das ist die
Hallensaison definitiv nicht
wert. In diesem Zusammen-
hang wünschen wir dem Be-
ecker Spieler Domink Bi-
schoff, der sich im Spiel ge-
gen uns bei einem unglückli-
chen Pressschlag leider nicht
unerheblich am Knie verletzt
hat, selbstverständlich gute
Besserung und einen schnellen
Heilungsverlauf!!!
Nr. 22 | Januar 2011 Sportfreunde-News
2. Mannschaft - Interview mit Marco Retzsch
Marco Retzsch ist Trainer un-
serer Reserve, 34 Jahre jung,
verheiratet und hat 2 Kinder.
Seine Brötchen verdient er bei
der Deutschen Bank als In-
vestment Experte.
Benjamin Brüggen führte mit
ihm ein Interview zur erfolg-
reichen Hinrunde und wagt
einen Ausblick auf die Rück-
serie.
Hallo Marco, das zweite Jahr
in der B-Liga und wir stehen
ungeschlagen auf dem ersten
Platz! Hast Du schon mal eine
solche Hinrunde hingelegt?
Ich habe am Ende einer Hin-
runde zwar schon zweimal
auf dem ersten Platz gestan-
den, aber ich glaube ohne ei-
ne Niederlage, das ist ein ab-
solutes Novum.
Umso mehr freut es mich und
ich hoffe, dass wir auch noch
lange ungeschlagen bleiben
werden.
Dein zweites Jahr bei den
Sportfreunden hat bei Vielen
die Erwartungen übertroffen.
Wie kommt es nun, dass unse-
re Mannschaft nach einer de-
solaten Rückrunde im letzten
Jahr nun eine fast perfekte
Hinrunde gespielt hat?
Zunächst mal muss man ja
auch die Begleitumstände der
katastrophalen Rückrunde se-
hen. Da wir sehr früh schon
mit dem Abstieg nichts mehr
zu tun hatten, viele Verletzte
hinzukamen und wir auch im-
mer den einen oder anderen
zur Unterstützung der Ersten
abgaben, war zu dem Zeit-
punkt nicht mehr viel mehr zu
erwarten.
Positiv fand ich aber,
dass die, die nicht so viel ge-
spielt haben und sich immer
klaglos auf die Bank gesetzt
haben, so eine Chance beka-
men häufiger und mehr zu
spielen.
Die Mannschaft hat bisher nur
4 Punkte abgegeben und in 6
Partien jeweils einen Rück-
stand aufgeholt bzw. das Spiel
gewonnen. Einmal in Führung
gelegen, haben wir kein Spiel
mehr verloren. Woher kommt
diese Moral und Beständig-
keit?
Man sieht einfach, dass wir
eine intakte Mannschaft ha-
ben und jeder bereit ist für
den anderen mitzulaufen. Au-
ßerdem glaube ich, dass wir
von der körperlichen Fitness
her auf einem Level sind, mit
dem wir auch in der 70. Mi-
nute noch einmal zulegen
können, was gerade bei knap-
pen Spielen den entscheiden-
den Unterschied ausmachen
kann.
Anders als im Vorjahr verfal-len wir auch bei einem Rück-stand nicht mehr in Panik. Wir haben ein klares Konzept auf dem Platz haben, welches wir bis zum Schluss auch durchziehen und dabei orien-tieren wir uns gar nicht groß am Gegner , sondern wir zie-hen unser Ding durch.
Nr. 22 | Januar 2011 Sportfreunde-News
2. Mannschaft - Interview mit Marco Retzsch FORTSETZUNG
Die Mannschaft ist eben ein
Team – Das merkt man neben
und auf dem Platz. Kannst Du
Spieler hervorheben, die be-
sonders konstant Leistungen
gezeigt haben?
Ich denke, dass man keinen
hervorheben kann und darf.
Es wird immer viel von ge-
schlossener Mannschaftsleis-
tung gesprochen und das ist
bei uns auch der absolute
Schlüssel zum Erfolg. Wenn
einer mal einen Durchhänger
hat, dann ist ein anderer da
und kompensiert das Ganze.
Wichtig ist für uns, dass wir
im Mannschaftsverbund ver-
suchen defensiv gut zu ste-
hen. Vorne machen wir im-
mer unsere
Tore. Wie
sagt man so
schön: Der
Sturm ge-
winnt Spiele
und die Ab-
wehr Meis-
terschaften.
Wird es in
der Winter-
pause Neuzugänge oder Ab-
gänge in der Reserve geben?
Abgänge wird es keine ge-
ben. Als Neuzugang können
wir Sven Görtz aus Kuckum
begrüßen. Mit ihm habe ich
schon in Venrath zusammen-
gespielt. Er wird durch seine
Ballsicherheit und sehr präzi-
se Flanken sicherlich die
Möglichkeiten unsere Offensi-
ve noch einmal erweitern.
Du fängst zwei Wochen früher
mit der Vorbereitung an als
unsere Erste Mannschaft. Man
möge meinen, Du möchtest
die Tabellenführung behaup-
ten und bis zum Schluss ver-
teidigen?
Ich habe gute Erfahrungen
damit früh mit der Rückrun-
denvorbereitung zu beginnen.
Man ist von der körperlichen
Fitness her einfach im Saison-
verlauf auf einem höheren
Level. Außerdem haben wir
in den letzten Wochen des
Jahres kaum noch vernünftig
trainieren können, so dass für
uns die Pause schon früher
begonnen hatte.
Natürlich ist es mein absolu-
tes Ziel so lange wie möglich
Mannschaften wie Lövenich
und Holzweiler zu ärgern und
oben dabei zu bleiben. Ich
denke man bekommt so eine
Chance nicht so oft und wenn
sie da ist, dann sollte man sie
nicht kampflos aufgeben.
Vor der Saison hatte uns nie-
mand auf der Rechnung und
Lövenich war eigentlich nach
zwei erfolglosen Aufstiegs-
versuchen gesetzt. Umso
schöner, dass wir für eine po-
sitive Überraschung und et-
was Spannung sorgen kön-
nen. Außerdem haben wir
keinerlei Druck Meister wer-
den zu müssen.
Nr. 22 | Januar 2011 Sportfreunde-News
2. Mannschaft - Interview mit Marco Retzsch FORTSETZUNG
Wie wirst Du verhindern, dass die Mannschaft in der Rückrunde die desolaten Leistungen aus der letzten Saison möglichst nicht wieder zeigt?
Wichtig ist, dass die personelle
Situation eine andere ist als in
der letzten Rückrunde. Wenn ich
sehe, dass wir in dieser Woche
jeweils 18 Mann beim Training
hatten, dann glaube ich, dass
sich die gesamte Mannschaft
bewusst ist, was wir in dieser
Saison noch erreichen können.
Ein weiterer wichtiger Faktor
sind auch die Jungs, die nicht
spielen sondern nur auf der
Bank sitzen. Wenn auch auf der
Bank eine positive Stimmung
herrscht, dann ist das ein ganz
wesentlicher Faktor für die gute
Gesamtstimmung einer Mann-
schaft. Jeder einzelne der Truppe
ist wichtig, egal ob er immer
spielt oder gar nicht. Jeder kann
mit einer positiven Stimmung
für den Erfolg der Mannschaft
sorgen und das wünsche ich mir
für die
Rückrun-
de.
Vielen Dank Marco für das Inter-
view und Deine ausführlichen
Antworten. Ich wünsche der
Mannschaft und dem gesamten
Verein viel Erfolg für die Rück-
runde und einen guten Start in
das Jahr 2011!
1. Damenmannschaft - Kreismeister 2011
Kaum Zeit sich vom Neujahrshe-
xen zu erholen hatte unsere Da-
menmannschaft. Denn bereits
am 2. Januar 2011 fand die Hal-
lenkreismeisterschaft in Erkelenz
statt. Erwartungsgemäß waren
die beiden ranghöchsten Teams
des Kreises (Waldenrath-
Straeten und wir) problemlos
ins Finale „spaziert‚. Nach
einem Stotterstart beim 2:1 ge-
gen die SG Gangelt-Hastenrath
gewannen unsere Mädels jeweils
5:0 gegen VfR Unterbruch und
Concordia Haaren, dem sie im
Halbfinale ein 3:0 gegen den SV
Golkrath folgen ließen.
Im Finale gegen Waldenrath –
Straeten hatte Karina unsere Elf
zunächst in Führung gebracht.
Doch Straeten gelang noch der
Ausgleich, sodass die Entschei-
dung in einem denkwürdigen
Siebenmeterschießen fallen
musste. In diesem Showdown
avancierten beide Torhüterinnen
zu Elfmeter-Killern. Kurios: Sa-
rah Dehghan drehte nach ihrem
Penalty bereits frustriert ab, hielt
die Torhüterin aus Waldenrath-
Straeten den Ball doch scheinbar
sicher - aber nur scheinbar. Wie
auch immer gelangte der Ball
dennoch ins Tor und so war die
Überraschung bei Sarah, dem
Rest des Teams und den mitge-
reisten Fans groß.
Nr. 22 | Januar 2011 Sportfreunde-News
1. Damenmannschaft - Kreismeister 2011 FORTSETZUNG
Der Rest des Krimis ist schnell
erzählt: Gute Torhüterinnen und
glücklose Schützen rundeten das
Bild ab. Glückwunsch an unsere
Damen zum erreichten Titel. Die
Fortsetzung folgt nun auf Ver-
bandsebene.
Am 22.01.2011 um 14.00 Uhr
findet in Uevekoven die nächste
Pokalrunde gegen Eilendorf statt.
Wir hoffen auf Eure Unterstüt-
zung.
Uevekovener Bossel-Turnier - Mein erstes Mal
8.30 Uhr:
Mein Wecker klingelt. Wieso tut
er das? Es ist doch Samstag! –
Ach ja, heute ist dieses Bosseln
oder wie das heißt. Wozu hab‘
ich mich da nur wieder überre-
den lassen?
8.45 Uhr:
Die Jungs sprachen davon, dass
ein ausgewogenes und deftiges
Frühstück sinnvoll wäre. Vor-
sichtshalber fahr ich mir mal
eine Pfanne Rührei mit Speck
rein. Schaden kann das sicher
nicht.
9.30 Uhr:
Was ist denn das für ein Wetter?
Alle Dächer sind gefroren. Und
anstatt gemütlich im Bett zu
bleiben nehme ich an einem
Outdoor-Event teil. Was hat
mich da nur geritten? Naja, eine
lange Unterhose hab ich ja noch.
Handschuhe, Mütze und Schal
liegen schon parat. Das wird
saukalt!
9.45 Uhr:
Na dann auf zum Bosseln! Bis
zum Sportplatz ist es ja zum
Glück nicht weit.
9.46 Uhr:
Mein Gott ist das kalt! Die ha-
ben doch einen Knall!
10.00 Uhr:
Unglaublich - es gibt tatsächlich
noch mehr verrückte Menschen,
die sich bei der Kälte freiwillig
den ganzen Tag draußen rum-
treiben möchten.
10.15 Uhr:
Auslosung der Mannschaften:
Na toll, bis auf Seppi kenne ich
meine Mannschaft (6 Personen)
nicht – nie gesehen die Typen.
Das kann ja was werden.
10.30 Uhr:
Zeit für Regelkunde. Ich verste-
he nicht viel. Man „kegelt‚ wohl
mit einer speziellen Kugel auf
einem Feldweg und versucht so
weit zu kommen wie es geht.
Punkte nennen sie hier
„Schööt‚. Aber wann es die gibt
… keine Ahnung. Werden wir ja
dann sehen.
10:45 Uhr:
Na dann los zum Startpunkt.
Mütze richten, Schal enger
schnallen und schnell die Hand-
schuhe anziehen. So langsam
werde ich nervös.
Nr. 22 | Januar 2011 Sportfreunde-News
10.50 Uhr:
Noch vor ein paar Wochen hätte
ich das nicht für möglich gehal-
ten. Ich stehe bei Minusgraden
an einem Samstagmorgen um
kurz vor 11 Uhr am Ortsausgang
Uevekoven (Richtung Erkelenz)
und sehe mit Spannung einem
Bosselturnier entgegen – ver-
rückte Welt!
10.55 Uhr:
Was ist denn jetzt los? Schnaps
um diese Zeit? Alle sagen es
wäre Tradition – der sogenannte
Bossler-Schluck. Nun gut, viel-
leicht hilft es gegen die Kälte.
Jetzt drehen sie durch. Jürgen
Schmitz spricht in einer Sprache,
der ich nicht mächtig bin einen
Trinkspruch – muss wohl nord-
deutscher Dialekt sein. Wahr-
scheinlich wieder so eine Traditi-
on. Na dann Prost!
11.00 Uhr:
Jetzt wird’s ernst. Meine Mann-
schaft – mittlerweile habe ich
schon mit zwei Typen aus Vier-
sen kurzen Smalltalk gehalten –
ist Mannschaft Nr. 2 und wir
spielen gegen Mannschaft Nr. 1.
Was erzählen die denn da alle
von „Kraft ist nicht alles. Du
musst die Strecke lesen und
dann dosiert bosseln‚? Das ist
ein Feldweg! Was soll ich da
bitte lesen?
Andreas Henke beginnt bei
Mannschaft 1. Er geht in die
Hocke und starrt auf die
Strecke. Was zum Teufel
macht der da? Naja, er
scheint zu einem Entschluss
gekommen zu sein und wirft.
11.02 Uhr:
Ach du liebe Zeit. Die Kugel
von Mannschaft 1rollt und
rollt und rollt. Ich kann sie
kaum noch erkennen. Alle
klatschen – anscheinend war
das ziemlich gut.
11.03 Uhr:
Ich bin dran. Um das „Strecke-
Lesen‚ schere ich mich nicht
sonderlich. Es geht schließlich
recht strikt gerade aus. Also los:
Ein paar Schritte Anlauf, ausho-
len und ab die Post!
Sehr schön. Genau mittig die
Kugel auf den Weg gebracht –
das wird was. Aber was ist das?
Die Kugel läuft nach ein paar
Metern direkt links auf den Stra-
ßengraben zu.
Plumps! – Meine Kugel liegt
nach nicht einmal der Hälfte des
Wurfs von Andreas im Graben.
Mist!
11.04 Uhr:
Ich kann mir zahlreiche kluge
Sprüche anhören. „Wir haben
doch gesagt, dass Du die Stre-
cke lesen musst‚. Kleinlaut neh-
me ich einen Schluck von mei-
nem Jever-Bier und wandere mit
den anderen den Kugeln hinter-
her.
11.15 Uhr:
Auf unserem Marsch immer den
Kugeln nach, komme ich mit
den „Fremden‚ in meinem Team
ins Gespräch. Sie scheinen ganz
ok zu sein.
Uevekovener Bossel-Turnier - Mein erstes Mal FORTSETZUNG
Nr. 22 | Januar 2011 Sportfreunde-News
Uevekovener Bossel-Turnier - Mein erstes Mal FORTSETZUNG
11.20 Uhr:
Ich bin wieder dran. Ich hocke
mich hin, versuche Schlaglöcher,
Gefälle und Pfützen zu sondie-
ren und überlege wie der perfek-
te Weg durch dieses Labyrinth
von Hindernissen sein könnte.
Ein paar Schritte Anlauf, ausho-
len und gefühlvoll etwas links
versetzt die Kugel auf den Weg
schicken.
Wie auf Schienen passiert unse-
re Kugel eine um andere Pfütze,
optimal das Rechtsgefälle aus-
nutzend rollt sie sogar noch ein
Stück um die Kurve. Mein Team
ist aus dem Häuschen – ein gu-
ter Wurf und eine Erkenntnis:
Ich kann jetzt Bosseln!
11.30 Uhr:
Mein Team hat den Vorsprung
durch meinen Wurf weiter aus-
baut. Wenn jetzt Seppi (unser 3
Spieler) weiter wirft als Daniel
(Spieler 4 von Mannschaft 1)
machen wir unseren ersten
Punkt.
11.32 Uhr:
SCHÖÖT!!! – Wir führen mit
1:0. Die Kälte ist kein Thema
mehr. Im Gegenteil – mir ist
warm.
11:50 Uhr:
Unsere Kugel rollt ins Ziel bei
der Baumschule Morjan in
Grammbusch. Wir haben mit 2:1
gewonnen. Mittlerweile kenne
ich alle meine Mannschaftskam-
meraden. Während des Fuß-
marschs plauderten wir über dies
und jenes … über das Spiel aber
auch über Privates.
Kurze Pause: Belegte Brötchen,
ein frisches Jever und eine Sitz-
gelegenheit tun jetzt gut.
12.05 Uhr:
Weiter geht’s. Jetzt spielen wir
gegen Mannschaft 3. Es ist zwar
der gleiche Feldweg, aber von
der anderen Seite betrachtet ist
das Terrain doch ein ganz ande-
res.
16.30 Uhr:
Unser letzter Wurf. Nach insge-
samt 6 Spielen kommen wird
endgültig im Ziel an. Wir spielen
gegen Mannschaft 4 um Platz 3.
Mark ist an der Reihe. Das sieht
nach einem Sieg aus, denn wir
führen 3:2. Die Kugel bleibt 10
cm hinter der Ziellinie liegen –
Platz 3 ist unser!
16.45 Uhr: Auch das Finale ist beendet. Jetzt freue ich mich auf das war-me Sportlerheim und vor allem auf Grünkohl mit Pinkel (so nen-nen sie im Norden Mettwürste).
17.15 Uhr:
Guten Appetit!
Nr. 22 | Januar 2011 Sportfreunde-News
Uevekovener Bossel-Turnier - Mein erstes Mal FORTSETZUNG
17.45 Uhr:
Zwei Jungs liefern sich ein Kopf-
an-Kopf-Rennen um den Titel
des Grünkohlkönigs. Beide ha-
ben unfassbare sechs Teller ge-
gessen und kämpfen grade mit
dem Siebten.
18.00 Uhr:
Zeit für die Siegerehrung. In ei-
ner feierlichen Zeremonie wer-
den die ersten 3 Plätze und der
Grünkohlkönig, der sich sichtlich
überfressen hat, geehrt.
18.15 Uhr:
Das war mein erstes Bosseltur-
nier. Aus meiner anfänglichen
Skepsis entwickelte sich Begeis-
terung für einen nicht alltägli-
chen Sport. Das Spiel, der Wett-
kampf aber vor allem die Men-
schen und das besondere Um-
feld machten es für mich zu ei-
nem echten Erlebnis. Nächstes
Jahr bin ich wieder dabei!
Nach Hause gehe ich aber noch
nicht. In gemütlicher Runde las-
sen wir das ganze Turnier noch
einmal Revue passieren – ein
bisschen Bossler-Latein gehört
natürlich mit dazu.
22.00 Uhr:
Ich falle in mein Bett.
22.01 Uhr.
Ich schlafe tief und fest.
Du hast Appetit auf ein außerge-
wöhnliches Sportereignis bekom-
men? Dann melde Dich zum kom-
menden Uevekovener Bosselturnier
an.
Treffpunkt ist Samstag, 19. Februar, 10:00 Uhr am Sportlerheim in Ueve-koven. Erstmalig sind auch Mannschafts-meldungen möglich! Der Teilnehmerbeitrag beträgt 20,- Euro. Darin enthalten sind die Marschverpflegung während des Turniers, sowie das abendliche Grünkohlessen. Verbindliche Anmeldungen nur ge-gen Vorkasse bis zum 6. Februar 2011 bei: Jürgen Schmitz 02431 9039700 Wolfgang Imkamp 02434/2605 [email protected] Andreas Henke 0172/1462472 [email protected]
Redaktion Leitartikel: Nico Sauerland 2. Mannschaft: Benjamin Brüggen
Jugendabteilung: Rodolfo Mohren 1. Damenmannschaft: Ute Hermanns
E-Jugend: Uwe Köllermeyer Bosseln: Nico Sauerland
1. Mannschaft Rodolfo Mohren Projekt 8010: Thomas Hendrix
Projekt 8010 - 120.000 € geknackt
Unser Projekt 8010
neigt sich dem Ende
entgegen. Wenn es das
Wetter zulässt werden wir die
Bandenwerbung montieren und
auch die Straße zum Kunstrasen-
platz wird in den nächsten Wo-
chen geteert.
Sind diese letzten Arbeiten voll-
zogen, steht lediglich noch die
Bauabnahme aus.
Weiterhin positiv entwickelt sich
unser 8010-Spendenstand. Sage
und schreibe 4917 qm sind mitt-
lerweile verkauft an 318 Spen-
der verkauft. So kommen wir
auf eine Spendensumme von
121.085 €. Vielen
Dank Euch allen!