steuerungsmaßnahmen gegen die auswirkungen der wirtschaftskrise
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Volkswirtschaftliches Referat
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Auftakt der GPA-djp Aktionswoche Region WienImpulsreferat von Mag. Georg Kovarik Leiter des Volkswirtschaftlichen Referates des ÖGB
Steuerungsmaßnahmen gegen die Auswirkungen der Wirtschaftskrise
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2009
R:\VWR\TUECHLER\Originale\Wirtschaftswachstum Österreich.ppt
Höheres Wirtschaftswachstum muss nachhaltig werden
Quelle: Wifo September 2009
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1,02,5
3,4
0,8 1,1
1,0
3,5
2,5
3,5
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-3,4
-5
-2,5
0
2,5
5
2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010
Notwendiges Wachstum:• 1,75% sonst Rückgang der Beschäftigung• 2,0% für konstante Vollzeitbeschäftigung• 2,5% damit Arbeitslosenrate sinkt
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KONJUNKTURSTEUERUNG
Geldpolitik Budgetpolitik Lohnpolitik
Zinserhöhung Zinssenkung
SteuernInvestitionen
Produktivitäts-OrientierteLohnpolitik
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Obama‘s Konjunkturprogramm
Unterrichtswesen 141,6 Mrd. $
Kampf gegen Arbeitslosigkeit und Armut 102,0 Mrd. $
Höhere Arbeitslosenunterstützung, Training 43,0 Mrd. $
Krankenversicherung und Medikamente für Arbeitslose 39,0 Mrd. $
Lebensmittelunterstützung erhöht um 13 % 20,0 Mrd. $
Energie 58,0 Mrd. $
Gesundheitswesen 111,1 Mrd. $
Infrastruktur 90,0 Mrd. $
Wissenschaft und Technologie 16,0 Mrd. $
Andere 35,3 Mrd. $
Steuersenkung 275,0 Mrd. $
Gesamt = rund 6 % des US-BIP 829,0 Mrd. $
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Gewinne & Vermögenseinkommen wachsen mehr als doppelt so schnell wie Löhne!
+27%
+62%
0%
10%
20%
30%
40%
50%
60%
70%
Löhne GewinneArbeitnehmerInnen-Entgelte (Lohnsumme + DG-SV-Abgaben) Netto-Betriebsüberschüsse, inkl. Vermögenseinkommen
Wachstum 2000 – 2008, gesamtQ: Statistik Austria (Juli 2007), WIFO, (Sep 2007)
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Entwicklung des Steueraufkommens
2001 - 2006
Quelle: AK-Wien, Chaloupek
Mehrbelastung 2.420 Mio. €
LohnsteuerArbeitnehmer
PensionistInnen
Entlastung 2.864 Mio. €Einkommensteuer
KörperschaftsteuerUnternehmer
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Einkommen und SteuerZuwachs 2000 bis 2008 in %
+ 47%
+ 30%
+ 44%
+ 60%
Lohnsteuer
Löhne
Gewinnsteuern
Gewinne
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Anteile der Abgabenkategorien(in Prozent des Gesamtabgabenaufkommens)
34,7%
1,1%
9,4%
18,4%
1,4%
30,0%
6,4%
33,7%
1,1%
10,2%
19,4%
5,4%
1,1%
28,1%
0%
5%
10%
15%
20%
25%
30%
35%
40%
Steuern aufEinkommen
und Gewinne
Sozialbeiträge Steuern auf dieLohnsumme
Steuern aufVermögen
Umsatzsteuer sonstigeSteuern vom
Verbrauch
Sonstige
Österreich EU-15
Quelle: AK Wien
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Ohne Bezug zur Realwirtschaft
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30
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1991
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1993
1994
1995
1996
1997
1998
1999
2000
2001
2002
2003
2004
2005
2006
2007
Aktien und Anleihen
Devisen
außerbörslich gehandelten Derivaten
Börsenderivaten
knapp doppelt so groß
43-mal so groß
6-mal so groß
24-mal so groß
Um so viel größer als das globale Bruttoinlandsproduktwar das weltweite Handelsvolumen von ….
Der Handel mit Wertpapieren hat viel schneller zugenommen als das Wachstum der Weltwirtschaft.Vor allem der Handel mit Derivaten ist explodiert. Derivate sind „Finanz-Produkte“ deren Wert von anderenAnlageformen (Aktien, Devisen, Anleihen oder anderen Derivaten) abgeleitet ist.
Quelle: Schulmeister 2008
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Auswirkungen der Finanzkrise
Neoliberalismus
1. Wohin hat diese Entwicklung geführt?
2. Wer waren die Nutznießer?
3. Wie können Beiträge zur Sanierung in welcher Form aufgebracht werden?
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Bankenpaket
Plan Ausgeschöpft heute
Offen
15 Mrd. Euro Partizipationskapital 4,87 Mrd. Euro 10,13 Mrd. Euro
10 Mrd. Euro Einlagensicherung 0 10 Mrd. Euro
65 Mrd. Euro Haftungen Ca. 25 Mrd. Euro 40 Mrd. Euro
10 Mrd. Euro Unternehmens-Liquiditätssicherungsgesetz
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Es gibt nichts auf der Welt, das einen Menschen so sehr befähigt, äußere Schwierigkeiten oder innere Beschwerden zu überwinden, als das Bewusstsein, eine Aufgabe im Leben zu haben.
Viktor Frankl
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Kosten der Arbeitslosigkeit
100.000 Arbeitslose kosten 4,7 Milliarden Euro
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Anhebung der Nettoersatzrate (Arbeitslosengeld) auf 60 %
• Erhöht Einkommen der Arbeitslosen (2010) um 200 Mio €• Erhöhung des Bruttoinlandsprodukts (BIP)
um 0,07 % (im 1. Jahr)
bzw. 0,09 % (im 5. Jahr)• Anstieg der Zahl der Beschäftigten um 1.000 (im 1. Jahr)
bzw. 1.750 (im 5. Jahr)• Verringerung der Zahl der Arbeitslosen um 750 (im 1. Jahr)
bzw. 1.000 (im 5. Jahr)
Berechnungen auf Basis WIFO-Weißbuch (Kapitel 11)
Auswirkung der KÖSt-Senkung
Die KÖSt wurde per 1.1.2005 gesenkt von 34 auf 25 Prozent
Auswirkung:Erfolg rechnerisch bei
KÖSt = 34 % Differenz
2004: (34%) 4,470 Mrd. 4,470 Mrd. -2005: (25%) 4,418 Mrd. 6,008 Mrd. 1,590 Mrd.2006: (25%) 4,833 Mrd. 6,573 Mrd. 1,740 Mrd.2007: (25%) 5,742 Mrd. 7,808 Mrd. 2,067 Mrd.2008: (25%) 5,934 Mrd. 8,070 Mrd. 2,136 Mrd.
7,533 Mrd.========
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In welches Einkommens-Viertel fließen wie viel Prozent der Leistungen?
27,5%
82,7%
34,8%
0%
10%
20%
30%
40%
50%
60%
70%
80%
90%
100%
Gesundheitsleistungen undPflegegeld
Familienleistungen Arbeitslosengeld, Notstandshilfe,Sozialhilfe
1. Einkommens-Viertel 2. Einkommens-Viertel 3. Einkommens-Viertel 4. Einkommens-Viertel
Quelle: AK Wien
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WOHLFAHRTSSTAAT
ist die moderne Form der
SOLIDARITÄT,
es geht darum, das in Recht umzuformen,
was früher eine Gnade war,
und damit
gibt man den Menschen Würde und Freiheit.
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Sind jetzt gesetzte Maßnahmen ausreichend?
KRISEN-WIEDERKEHR?
Auf eine Eiterbeule wird ein Pflaster gepickt
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Finanzmarktkrise
Aufhalten kann man die Krise nicht ganz, aber wesentlich schwächer durchschlagen lassen
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Finanzmarktkrise
Bankenpaket sichert beträchtliche Vermögenswerte der großen Aktionäre ab
Wenn alle diese Maßnahmen greifen, dann ist deren Besitz und Vermögensstand voll und ganz abgesichert
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Finanzmarktkrise
Wer zahlt für alle diese Maßnahmen?
- die Menschen sind nicht daran schuld, dass sie diese Krise haben
- und allen, die uns zumuten, dass wir das zahlen sollen, eine klare Antwort
mit uns nicht