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Motivierend Die Roadshow der Jungen Wirtschaſt stand unter dem Motto „Grenzen exis- tieren nur im Kopf“. Seite 5 Fachwissen Die steirischen Un- ternehmer investie- ren in die Aus- und Weiterbildung ihrer Mitarbeiter. Seiten 2–3 Potpourri Lesen Sie über Firmenjubiläen, Wirtschaſtsfrüh- stück und Staffel- übergabe auf Seite 8 WKO on Tour Die Regionalstelle Südsteiermark in- formierte sich über die Anliegen der Un- ternehmer. Seite 6 Die Zeitung der Wirtschaſtskammer Steiermark · 16. Jahrgang Nr. 21 · 23. Juni 2017 Südsteirische Handwerksqualität Von der kleinen Tischlerei bis zum gehobenen Hotel: Die Tischlerei Kamper hat sich zum Top-Ausstatter der Hotellerie entwickelt. Seite 4. Foto: pixelmaker.at Österreichische Post AG, MZ 02Z032267 M, Wirtschaſtskammer Steiermark, Körblergasse 111-113, A-8010 Graz Retouren an „Postfach 555, 1008 Wien“

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Page 1: Südsteirische - WKO.at das Portal der Wirtschaftskammern · Von Gernot Zenz Welchen Stellenwert ... arbeiten bei uns in der Produk- ... Die Tischlerei Kamper hat in 40 Jahren mehr

Motivierend

Die Roadshow der Jungen Wirtschaft stand unter dem Motto „Grenzen exis-tieren nur im Kopf“.

Seite 5

Fachwissen

Die steirischen Un-ternehmer investie-ren in die Aus- und Weiterbildung ihrer Mitarbeiter.

Seiten 2–3

Potpourri

Lesen Sie über Firmenjubiläen, Wirtschaftsfrüh-stück und Staffel-übergabe auf

Seite 8

WKO on Tour

Die Regionalstelle Südsteiermark in-formierte sich über die Anliegen der Un-ternehmer.

Seite 6

Die Zeitung der Wirtschaftskammer Steiermark · 16. Jahrgang Nr. 21 · 23. Juni 2017

Südsteirische

Handwerksqualität Von der kleinen Tischlerei bis zum gehobenen Hotel: Die Tischlerei Kamper hat sich zum Top-Ausstatter der Hotellerie entwickelt. Seite 4.

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Die steirischen Unterneh-men investieren viel in die Aus- und Weiterbil-dung ihrer Mitarbeiter – Eine Win-win-Situation für alle Beteiligten.

Wer nicht mit der Zeit geht, geht mit der Zeit, heißt es. Dass die Mitarbeiter in einem Unter-nehmen mit ihrem Wissen up to date sind, wird in Zeiten von Glo-balisierung, Digitalisierung und zunehmender Beschleunigung von Arbeitsabläufen mehr denn je überlebenswichtig.

„Wir entwickeln uns hin zu einer Wissensgesellschaft und das verlangt den Unternehmen sowie ihren Mitarbeitern neue Fähigkeiten ab“, führt WKO Stei-ermark Präsident Josef Herk aus. „So reicht es nicht mehr, irgend-wann einmal eine Ausbildung oder einen Kurs absolviert zu haben. Vielmehr wird lebenslan-ges Lernen zum Standardmodell und eine gute Ausbildung ist eine solide Basis, auf die es immer wieder aufzusetzen gilt.“

WKO fördert Bildung

Aus diesem Grund ist der Be-reich Bildung auch ein zentrales Thema der WKO: Mit dem Talent-center – hier können Jugendliche ihre Fähigkeiten testen –, den Eu-

roskills – der Berufswettbewerb findet 2020 in Graz statt –, der Fachhochschule Campus 02 und dem Wirtschaftsförderungsinsti-tut (WIFI) werden neue Bildungs-maßstäbe gesetzt.

Denn die steirischen Unter-nehmen haben längst erkannt, wie wichtig das Wissen und die Kenntnisse ihrer Mitarbeiter sind. Aus diesem Grund investie-ren sie viel Geld in deren Aus- und Weiterbildung: Arbeitgeber über-nehmen bei Kursen ihrer Mitar-beiter am WIFI Steiermark knapp 60 Prozent der Kosten und 55 Pro-zent der Kursbuchungen werden direkt von Firmen durchgeführt. Und auch bei den Mitarbeitern selbst hat das Bewusstsein dafür zugenommen, dass Lernen ein Schlüsselfaktor für beruflichen Erfolg sind.

Weiterbildung ist gefragt, das zeigen die Buchungszahlen am WIFI Steiermark: So zählte man im Jahr 2016 exakt 35.473 Kurs-teilnehmer. Insgesamt standen 3084 Kurse aus den unterschied-lichsten Bereichen – von der Unternehmensführung über die Persönlichkeitsbildung bis hin zur Berufsreifeprüfung oder einer akademischen Ausbildung zur Auswahl. Rund 800 Lehrbeauf-tragt sind am WIFI pro Jahr im Einsatz. Allesamt Praktiker, die den Teilnehmern wertvolle Ein-blicke in die Welt der Wirtschaft

geben. Rechnet man alle Kurse zu-sammen, so kommt man auf eine Dauer von über 130.400 Stunden. Seit 2014 kann man am WIFI übri-gens auch studieren, und das, auch wenn man keine Matura hat. Vor-aussetzung sind Praxiserfahrung und ein Lehrabschluss.

Weitere Infos zum Bil-dungsangebot am WIFI Stei-ermark finden Sie im Inter-net unter www.stmk.wifi.at ■

… mit Martin Neubauer

Warum ist es so wichtig, dass Firmen in die Bil-dung ihrer Mitarbeiter investieren?

Die Anforderungen an den täglichen Arbeitsalltag lassen sich nicht nur durch Routine und Erfahrung abdecken. Mitarbeiter müssen Prob-lemlösungskompetenzen ent-wickeln und die bestehende fachliche Kompetenz muss weiter ausgebaut werden. Nur dann kann ein Unternehmen – wie auch der Mitarbeiter – in einem Umfeld aus zunehmen-dem Wettbewerb bestehen.

Was sind die Trends im Bildungsbereich?

Das Weiterbildungsangebot wird zunehmend personali-siert auf den Kunden ange-passt – wie ein Maßanzug. Das wird durch den Trend der Digitalisierung befeuert. Sie betrifft alle Lebens- und Be-rufsbereiche und es gilt hier Expertenwissen zu erarbeiten bzw. Grundlagenwissen zu er-werben. Mitarbeiter, die über die Kombination aus techni-schen und kaufmännischen Kompetenzen verfügen, wer-den in Zukunft gefragt sein.

Wie bereitet sich das WIFI auf die Anforde-rungen der Zukunft vor?

Am WIFI unterrichten Trai-ner aus der Wirtschaft für die Wirtschaft. Dadurch haben wir einen exzellenten Über-blick, was sich unmittelbar in den Firmen tut. Natürlich schauen wir auch national und international, wie sich Berufsbilder ändern, welche Anforderungen an Mitarbei-ter zusätzlich gestellt werden und welche Wissensbausteine notwendig sind.

Martin Neubauer ist Leiter des WIFI Steiermark

Interview…

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Betriebe setzen auf Weiterbildung

11.102 Personen haben sich 2016 in Betriebs-wirtschaft weitergebildet. 32.301 Lehrstunden be-trafen branchenspezifi-sche Themen, 23.246 die Berufsreifeprüfung. 2738 Personen besuchten Kurse zur Persönlichkeitsbildung.

Wifi-Fakten 2016

Tragende Kraft BildungAndreas Temmer, Walter Tem-mer GmbH: „Steigenden Kunden-anforderungen muss man sich stets anpassen. Mit Wissen kommt Kompete nz: das beste Mittel, um Vertrauen im Gegenüber zu er-zeugen. Gut geschulte Mitarbeiter sind eine tragende Stütze.“

WettbewerbsfähigAndreas Gamperl, KTG Gamperl GmbH: „Aus- und Weiterbildung sind in Klein- und Mittelbetrieben wichtig. Durch die geringeren Mit-arbeiterzahlen kann man nur mit gut geschultem Personal wettbe-werbsfähig bleiben und den Quali-tätsstandard aufrechterhalten.“

Das sagen die Experten

Gute GrundlageKurt Stessl, NUN Overland: „Aus- und Weiterbildung sind Grundlagen für die erfolgreiche Positionierung unseres Unterneh-mens in einem hart umkämpften wirtschaftlichen Umfeld und fester Bestandteil für den Erhalt des Wett-bewerbsvorteils.“

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2 · Südsteiermark · Nr. 21 · 23. Juni 2017Steirische Wirtschaft

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Betriebe setzen auf WeiterbildungBetriebe, die auf Aus- und Weiterbil-dung setzen, haben im Wettbewerb

die Nase vorn.

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Die steirische Sonne, die rich-tige Kürbissorte und eine scho-nende Pressung machen das steirische Kürbiskernöl so beson-ders. Langjährige Erfahrung in der Herstellung des schwarzen Golds hat die Ölmühle Pelzmann.

Franz Pelzmann erwarb 1935 eine Ölpresse in Wagna und legte damit den Grundstein. Sein Enkel, Franz III., hat Ende der 1960er-Jahre begonnen, Pelzmann-Öle österreichweit zu vertreiben. Heute lenken Klaus und Gregor Pelzmann die Fir-mengeschicke. Sie haben sich zum Ziel gesetzt, Pelzmann mit

modernen Ideen weiterzuentwi-ckeln und das Fa-milienunterneh-

men zu neuen Erfol-gen zu führen. Was 1935

als kleiner Familienbetrieb begann, ist heute ein Produkti-onsbetrieb mit modernster Aus-richtung und weltweiter Markt-führer im Bereich Kürbiskernöl. Der Export in ferne Länder hat Tradition. Die hohen Qualitäts-standards sind die Grundlage für den Exporterfolg und für die lebhafte Nachfrage aus neuen Märkten. Somit werden wohl bald keine weißen Flecken auf der Pelzmann-Exportlandkarte mehr zu finden sein. ■

Selbst bei Reisen ins

Ausland darf bei Familie Pelzmann

das Kernöl im Gepäck

nicht fehlen.

WIR in der

weiten Welt

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PORTERFOLGE

UNSERER REGION

Rund um die Uhr top informiert mit dem neuen Online-Portal der Steirischen Wirtschaft

· Südsteiermark · 3Nr. 21 · 23. Juni 2017Steirische Wirtschaft

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Handwerkskunst und HausverstandVom kleinen Tischlereibetrieb zum international be-kannten Hotelausstatter. Martin Kamper über Berufsbil-der, handwerkliches Geschick und den hohen Norden.

Von Gernot Zenz

Welchen Stellenwert hat die Ausbildung in Ihrem Unter-nehmen?

Martin Kamper: Wir bilden seit mehr als 40 Jahren Lehrlinge aus. In dieser Zeit haben rund 100 Lehrlinge bei uns ihre Berufs-ausbildung bekommen. Derzeit befinden sich fünf Tischler- und zwei Metallbautechnik-Lehrlin-ge in Ausbildung. Insgesamt arbeiten bei uns in der Produk-tion in Tillmitsch und auf den Baustellen europaweit 120 Mit-arbeiter in neun Berufsbildern. Von den bereits erwähnten über Fliesenleger oder Trockenbauer bis zu Projektmanagern.

Wie richtet man ein Hotel ein?

Kamper: Der Bauherr, Projektlei-ter oder Architekt kommt mit den Plänen des Hotels. Anhand dieser erstellen wir ein Angebot mit

Terminplan. Dieser ist wichtig, damit der Kunde weiß, ab wann er sein Hotel wieder aufsperren kann. Oft machen wir einen Umbau aber auch bei laufendem Betrieb. Da wird das Gebäude dann nur stockwerkweise ge-sperrt und der Gast bekommt nur wenig von der Baustelle mit. Wir machen alles rund um den Innen-ausbau. Unsere Arbeit beginnt quasi bei den Abbrucharbeiten und geht über Maurer-, Trocken-bau-, Fliesenleger-, Tapezier- und Tischlerarbeiten bis hin zum Aufhängen der Vorhänge.

Wie kam es zum Hotelge-schäft?

Kamper: Meine Großeltern grün-deten das Unternehmen vor 53 Jahren als kleine Tischlerei. Ers-ter Großkunde war die KAGes, für die wir Spitalseinrichtungen lieferten. Dann kamen die Casi-nos Austria, welche noch heute einer unserer Hauptpartner sind.

Derzeit bauen wir gerade das Casino Graz um. Mit den Casinos kam der Metallbau ins Unter-nehmen, seit einigen Jahren mit den Hotels auch die restlichen Gewerke.

Bekommen Sie die Mitarbei-ter, die Sie brauchen?

Kamper: Bei den Lehrlingen ist das kein Problem, seit wir 2014 aus Platzgründen nach Tillmitsch gezogen sind. Die Bewerber kommen von selbst aus der Umgebung. Die Burschen und Mädel sind handwerklich im ländlichen Bereich merkbar besser als an unserem früheren Standort in Hart bei Graz.

Und bei den Facharbeitern?Kamper: Da ist es etwas schwieri-ger. Schließlich brauchen wir Fach-leute in neun Berufsbildern. Diese Mitarbeiter müssen außerdem ein hohes Maß an Reisebereitschaft zeigen und sind oft drei Wochen weg von daheim. 80 Prozent unse-rer Kunden sind im Ausland, meist in Deutschland und der Schweiz. Derzeit suchen wir vor allem Pro-jektleiter und Tischler.

Ist ein möglicher Auslands-einsatz ein Motivationsfak-tor für junge Menschen?

Kamper: Wir haben gute Erfah-rungen mit Lehrlingsaustausch-Programmen. Das wird sehr gerne angenommen. Zwei von unseren Lehrlingen waren jetzt für drei Wochen in England. Da wird dann stolz den Eltern und Freunden zuhause erzählt, was man alles erlebt hat. Nach so einem Auslandseinsatz sind sie auch sehr von sich überzeugt. Zu recht: sie werden vom Montage-Personal vor Ort gefordert und gefördert und lernen gleichzeitig viel. Außerdem bekommen sie bei solchen Einsätzen mit, wie angesehen die österreichische Handwerkskunst international ist. Der Hausverstand übrigens auch.

Warum ist Ihr Unterneh-men international so er-folgreich?

Kamper: Deutschland, unser Hauptmarkt, boomt. Die Ausstat-ter vor Ort können die Nachfrage nicht mehr bedienen. Außerdem sind wir Österreicher bei Flexi-bilität und Termintreue noch ein wenig besser als die Deutschen. Das hat sich inzwischen herum-gesprochen und deshalb wer-den wir sehr gerne beauftragt. Wir würden auch noch gerne weiter Richtung Norden, wie beispielsweise Skandinavien, ex-pandieren. Da stehen wir bereits in intensivem Kontakt mit der Außenhandelsstelle der Wirt-schaftskammer, die uns dabei unterstützt. ■

Martin Kamper, MSc., Ge-burtsjahr 1979, verheiratet, Tischlerlehre, Meisterprü-fung, Studium Innovations-management, gerichtlich beeideter Sachverständiger.

Zur Person

Die Tischlerei Kamper hat in 40 Jahren mehr als 100 Lehrlinge in verschiedenen Berufen ausgebildet.

Martin KamperFoto: Pixelmaker

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4 · Südsteiermark · Nr. 21 · 23. Juni 2017Steirische Wirtschaft

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Expertentipp

Von Andreas Kalcher, Be-triebswirtschaftl. Referent

Bei der Entscheidung, zu inves-tieren, handelt es sich um eine nachhaltige Entscheidung. Daher sollte auch die Auswahl der Fi-nanzierung gut überlegt sein.Wie sich eine betriebliche In-vestition am besten finanzieren lässt, weiß Ihr betriebswirt-schaftlicher Berater der WKO Steiermark. Im Vorfeld der Inan-spruchnahme einer Finanzierung sollten Sie einige Punkte klären:— Ermittlung der Gesamtkos-ten: Als erstes sollten Sie eine

Aufstellung der Gesamtkosten vornehmen. Vergessen Sie dabei nicht mögliche Kostenüber-schreitungen und Nebenkosten.— Festlegung der Eigenmittel: Legen Sie die Höhe der Eigen-mittel fest, die Sie einbringen können. — Was können Sie sich leisten? Als nächstes ermitteln Sie den Betrag, der Ihnen monatlich für die Finanzierung zur Verfügung steht. Dazu stellen Sie Ihre mo-natlichen Einnahmen sämtlichen Ausgaben gegenüber. Planen Sie dabei auch einen Polster ein. — Die passende Finanzierung: Um die zu Ihrem Vorhaben pas-sende Finanzierung zu finden, empfiehlt sich ein persönliches Gespräch mit Ihrem betriebswirt-schaftlichen Berater der WKO Steiermark. Terminvereinbarung unter 0316/601 9400.

Finanzierungsplan erstellen

JW-Roadshow mit Einblicken:Grenzen existieren nur im KopfDie Roadshow der Jungen Wirt-schaft setzt auf gezielte, punkt-genaue Wissensvermittlung. Zum Thema „Motivation“ konnte der Ultraradsportler, mehrfache RAAM-Gewinner und Experte für Motivations- und Mentaltraining Christoph Strasser gewonnen werden. Wer kennt es nicht, das Gefühl, sich nicht mehr aufraffen zu können, keinen Antrieb mehr

zu haben? Mit sechs Teilnahmen am längsten Radrennen der Welt weiß Strasser, wie man sich selbst motiviert, um scheinbar unmög-liche Ziele zu erreichen. Er zeigte nicht nur die Höhen und Tiefen seines sportlichen Werdegangs auf, sondern gab auch Einblicke in seine Motivationstechnik, Men-taltraining und die Parallelen zwischen Beruf und Sport. ■

Zahlreiche Besucher lauschten dem Vortrag von Christoph Strasser.

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· Südsteiermark · 5Nr. 21 · 23. Juni 2017Steirische Wirtschaft

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Michael Miller, österrei-chischer Wirtschaftsde-legierter in Tschechien, über die wirtschaftlichen Stärken des Nachbarn.

Die Wirtschaftskammer Öster-reich hat im Rahmen der „Au-ßenwirtschaft Austria“ seit 1946 ein weltweites Netz von derzeit 77 Außenwirtschaftscentern und 32 -büros aufgebaut. Die dort beschäftigten Mitarbeiter ste-hen den österreichischen Un-ternehmen in allen Belangen des Exports zur Verfügung. Wirtschaftsdelegierte helfen, Kontakte aufzubauen, rechtliche Dinge zu klären und Bonitätsin-formationen einzuheben. Auch die Organisation von Messe- und Marketingauftritten oder z.B. die Beratung über eine Firmen-gründung im jeweiligen Land

gehören zu den Aufgaben der Außenhandelsstellen. Michael Miller, der Wirtschaftsdelegierte in Tschechien, besuchte kürzlich die Südsteiermark. Auf Einladung von WKO-Regionalstellenleiter Josef Majcan hatten sieben Unter-nehmen aus der Region Leibnitz, Gamlitz, Spielfeld und Wagna um einen Besuch von Miller gebeten.

Tschechien – ein spannender Markt

Diese Unternehmen haben In-teresse an einem Marktauftritt in Tschechien und ließen sich im Zuge der Besuchstour vom Experten aus Prag beraten. Miller nahm zahlreiche Wünsche aus den unterschiedlichsten Branchen, wie Transport, Weinbau, Kern-öl- oder Futtermittelproduktion und Metallbau, mit zurück nach Tschechien, wo er und seine Mit-

arbeiter entsprechende Kontakte vermitteln und herstellen werden.

Das Industrieland Tschechien hat eine gut florierende Wirtschaft mit derzeit 2,3 Prozent Wachstum. Die Regierung erwirtschaftete im Vorjahr einen Überschuss von zwei Milliarden Euro, die Arbeits-

Michael Miller informierte in Leibnitz über die Chancen

auf dem tsche-chischen Markt.

Wirtschaft floriert in Tschechien Expertentipp

Arbeitsverhält-nis auf Probevon Lukas Leinich Rechtsreferent der WKO-Regionalstelle Südsteiermark

Während der Probezeit kann das Dienstverhältnis sowohl vom Arbeitgeber als auch vom Arbeitnehmer ohne Ein-haltung von Fristen und Ter-minen ohne Gründe gelöst werden. Auch während eines Krankenstandes führt die Auf-lösung während der Probezeit zur sofortigen Beendigung des Dienstverhältnisses samt Beendigung jeglicher Ent-geltansprüche. Gründe des Motivschutzes sind aber zu beachten. Der Betriebsrat bzw. das zuständige AMS müssen vor der Probezeitauflösung nicht einbezogen werden. Die Auflösungserklärung muss dem Vertragspartner inner-halb der Probezeit zugehen.Sowohl bei Angestellten als auch bei Arbeitern kann grund-sätzlich eine Probezeit von längstens einem Monat ver-einbart werden. Es ist jedoch immer der anzuwendende Kollektivvertrag zu beachten, dieser kann zwingende Pro-bezeitregelungen vorsehen. Eine vom Kollektivvertrag fixierte Probezeit, beispiels-weise für zwei Wochen, kann durch den Dienstvertrag nicht verlängert werden. Manche Kollektivverträge verlangen für Probezeitvereinbarungen zwingend die Schriftform. Für Lehrlinge gilt eine von Gesetz wegen automatisch geregelte Probezeit von drei Monaten. Die Auflösung eines Lehrverhältnisses während der Probezeit muss schriftlich erfolgen, mündliche Been-digungserklärungen haben keine Wirksamkeit.

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Die WKO hat ein offenes Ohr für die Sorgen der UnternehmerIm Rahmen von „WKO on Tour“ besuchten Vizepräsident Andreas Herz, WKO-Regionalstellenob-mann Johann Lampl und RST-Leiter Josef Majcan das Café-Res-taurant Deli Lounge in Leitring, das Fußpflegestudio Trost, das Physikotherapeutische Institut Leibnitz, die time & style Gold-schmiede sowie das Hotel-Res-taurant Guidassoni in Leibnitz. Außerdem standen Gespräche bei Stahlbau Grasch in Neudorf, beim Planungsbüro Bernhard sowie bei

der Alpakafarm Oswald in Hengs-berg auf dem Programm.

Der Schuh drückt zahlreiche Firmen tatsächlich, meist auf-grund der Überbürokratie des Staates. Obwohl man stolz auf das duale Ausbildungssystem sei, so Herz, sei der Fachkräftemangel noch immer eine Tatsache. Hel-fen könnten eine Arbeitszeitfle-xibilisierung, die Unternehmen flexibler machen würde. Die Lohn-nebenkosten müssten ebenfalls rasch gesenkt werden. ■

Die Wirtschaftskammer besuchte regionale Unternehmer vor Ort.

Frühstück mit Frau in der WirtschaftDas Stammtisch-Format star-tete in die nächste Runde, und das äußerst erfolgreich: An die 30 Unternehmerinnen aus den verschiedensten Branchen haben sich zum Unterneh-merinnen-Frühstück im Café Elefant in Leibnitz getroffen. Vom Landmaschinen-Handel zur Tischlerei, von der Rauch-fangkehrermeisterin über die Friseurmeisterin bis zur Buch-haltung war alles vertreten. Frau in der Wirtschaft schafft hier eine Plattform für Unter-nehmerinnen und bietet die Möglichkeit, sich zu präsen-tieren und auszutauschen.

Beim gemeinsamen Früh-stück lernt man sich kennen.

6 · Südsteiermark · Nr. 21 · 23. Juni 2017Steirische Wirtschaft

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Wirtschaft floriert in Tschechien Nachfolgebörse in der Region ‣ Biete: Betrieb eines Han-delsunternehmens! ID: 42184 Geschäftstätigkeit: Handel mit Bastelartikeln, Farben und Raumausstattung samt Dienstleistungen! Standort: Leibnitz Flächenbedarf: ca. 900 m² Ablöse: 460.000,00 Euro Ausstattung: Farbmischma-schinen, Geschäftseinrichtung, Regale, Kundendatenbank, Homepage, Newslettersystem, großes Warenlager. Nettoumsatz: ca. 1,3 Mio. € Zeitlicher Rahmen für die Be-triebsübernahme: 1 bis 2 Jahre.

‣ Biete: Traditionsgasthof mit Gästezimmer sucht Nachfol-ger! ID: 42533 Standort: Südsteirische Wein-straße Aufteilung: Gastraum: 25 Personen; Saal: 60 Personen; Gastgarten: 40 Personen Komplett ausgestattete Küche Gästezimmer: 6 Zweibettzim-mer mit Dusche/WC/TV, Größe

pro Zimmer ca. 15 m². Pächterwohnung – ca. 65m² inkl. Büroräumlichkeiten. Ausreichend Parkplätze und Kinderspielplatz vorhanden. Höhe der Pacht/BK nach Ver-einbarung!

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Betriebswirtschaft ‣Beratung zur Finanzierung von Investitionen, zu Förderun-gen, Bankgesprächen, Kalku-lationsfragen, Betriebsüberga-ben und Betriebsgründungen. Termine nach Vereinbarung.

Energiesprechtag ‣ Info zum Thema Energieeffizi-enz im eigenen Unternehmen: jeden zweiten Mittwoch im Monat von 9 bis 13 Uhr in der

WKO Graz. Um Voranmeldung wird gebeten: [email protected].

WIFI-Termine ‣Blitz-Update Personalver-rechnung, 28. Juni 2017, Mi 15 bis 17.30 Uhr, € 120,- ‣Bilanzbuchhalterlehrgang, 9. September 2017 bis 2. Juni 2018, Sa 8 bis 16 Uhr, € 2.600,- ‣Ausbildertraining, 15. bis 30. September 2017, Fr 14 bis 22 Uhr, Sa 9 bis 17 Uhr, € 460,- ‣Buchhaltung I, 25. September bis 27. November 2017, Mo und Mi 18 bis 21.30 Uhr, 630,–

Weitere Kurse und Informatio-nen unter www.wifi.at.

Kurz notiert

Medieninhaber, Herausgeber (Verle-ger) und Produzent: Wirtschaftskam-mer Steiermark, 8010 Graz, Körbler-gasse 111–113, Tel. 0316/601-657, Fax 0316/601-308. F.d.I.v.: Regionalstelle Südsteiermark, Leopold-Feßler-Gasse 1, 8430 Leibnitz, Tel. 0316/601-9400,

Fax 0316/601-9411, E-Mail [email protected]. Redaktion: Mag. Mario Lugger (CR), Mag. Viktoria Schichl, Gernot Zenz, Silvia Paulitsch, focuz kommunikation, 8020 Graz, Reining hausstraße 13, [email protected]. Druck: Druck Styria, Graz

Impressum

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losenzahlen sind die niedrigsten in der EU (ca. vier bis fünf Prozent) und Österreich hat gegenüber seinem nordöstlichen Nachbarn ein Handelsdefizit von knapp 700 Millionen Euro. Hauptex-portschlager Tschechiens ist die Autoindustrie. 2016 wurden in

nur neun Monaten eine Million Fahrzeuge produziert.

In der Steiermark wurden im ersten Halbjahr 2016 Waren im Wert von 9,85 Mrd. Euro nach Tschechien exportiert, die Impor-te aus dem Nachbarland hatten einen Wert von 6,86 Mrd. Euro. ■

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· Südsteiermark · 7Nr. 21 · 23. Juni 2017Steirische Wirtschaft

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Teilnehmerrekord: PS-stark durchs südsteirische RebenlandBereits zum sechsten Mal wurde die Rebenland-Rallye in Leutschach ausgetragen. Mit 82 Teilnehmern aus neun Nati-onen, darunter auch zehn natio-nale Prioritätsfahrer, konnte ein neuer Teilnehmerrekord erzielt werden. Insgesamt standen 53 heimische Mannschaften 36 ausländischen Teams gegen-

über. An zwei aufeinander-folgenden Tagen konnte sich Raimund Baumschlager, 13-fa-cher Staatsmeister, gegen seine Konkurrenten durchsetzen.

Mit insgesamt 20.000 Besu-chern gehört die Rebenland-Rallye bereits zu den echten Höhepunkten des heimischen Motorsports.

Neun Jahrzehnte im Leben eines ganz Großen: Hans StoisserVor 90 Jahren erblickte KoR Hans Stoisser das Licht der Welt.Viele geschichtliche Ereignisse prägten sein Leben: die Weltwirt-schaftskrise, der 2. Weltkrieg als Soldat und in Kriegsgefangen-schaft, die Zeiten des Wiederauf-baus und die Gründung der EU. Als begeisterter Europäer über-nahm er politische Funktionen

in der Gemeinde, im Land und in der WKO Steiermark. Zahllos sind seine politischen Erfolge in den Funktionen als Bürgermeis-ter, Landtagsabgeordneter und Präsident der WKO. Als Gratulan-ten stellten sich Dechant Anton Neger und KoR Hans Lampl, Dietmar Schweiggl und Josef Majcan ein. Die Organisatoren konnten Teilnehmer aus neun Nationen begrüßen.

30 Jahre WirtschaftsschauZur 30. Wirtschaftsschau mit zahlreichen Ausstellern aus der Gemeinde St. Veit i. S. lud die AG Leistungsschau nach St. Nikolai ob Draßling. Ein umfangreiches Rahmen-programm zog bei bestem Wetter viele Besucher an. Bürgermeister Gerhard Roh-rer in Doppelfunktion führte in bewährter Weise durchs Programm. Sein besonderer Dank galt den Organisatoren

mit Alois Hofer und Herbert Pratter sowie den teilnehmen-den Unternehmen und auch den vielen Sponsoren, ohne die so eine Veranstaltung nicht möglich gewesen wäre.

Aus der Taufe gehoben wurde die Leistungsschau vor 30 Jahren von Bgm. Alois Größ und Anna Ambros. Bereits seit 17 Jahren wird die Organisa-tion von Tischlermeister Karl Manfred Größ übernommen.

Zum runden Jubiläum konnten die Besucher eine Vespa gewinnen.

Großer Andrang bei tollem MessewetterNeben vielen Jubiläumsan-geboten wurde heuer bei der Hausmesse bei Ledinegg-Kögl in Gamlitz erstmals ein Trau-benvollernter für den Einsatz in steilen Lagen präsentiert. Die Besucher konnten sich bei optimalem Messewetter von der Vielfalt des Angebotes überzeugen. Besonders stolz war das Team auf die Aus-zeichnung der Firma Carraro, die bei der Hausmesse über-reicht wurde. Ein vielseitiges Rahmenprogramm wie eine Hüpfburg, diverse Sonderaus-stellungen und ein Kinder-malwettbewerb rundeten das Programm ab.

Landeswappen für Ferk Metallbau LH Hermann Schützenhöfer überreichte in einem feier-lichen Festakt das steirische Landeswappen an das Un-ternehmen Ferk Metallbau GmbH. Gleichzeitig wurde auch der neue Standort im Beisein zahlreicher Festgäste und Mitarbeiter in Betrieb genommen. Firmeninhaber Karl Ferk ging in seiner Rede auf den Werdegang und das Wachstum des Unterneh-mens über vier Generationen ein. Besonderer Dank galt sei-ner Gattin und seinen Eltern.

Familie Ledinegg freute sich über den Besuch der WKO.

Johann Lampl überreichte ei-ne Ehrenurkunde der WKO.

Josef Lampl, Josef

Maj can und Dietmar

Schweiggl gratulierten und blickten

mit dem rüstigen

Jubilar auf seine Erfol-

ge zurück.

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8 · Südsteiermark · Nr. 21 · 23. Juni 2017Steirische Wirtschaft