timeout nr. 07 | 2014/15 - heimspielmagazin der djk rimpar wölfe
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DJK Rimpar Wölfe - SC DHfK Leipzig | 7. Heimspiel | 2. Handball-Bundesliga | Saison 2014/15TRANSCRIPT
DJK Rimpar Wölfe – SC DHfK LeipzigSamstag, 29.11.2014, 20:00 Uhr
Dreifachsporthalle Rimpar
DAS HEIMSPIELMAGAZIN DER DJK RIMPAR HANDBALLABTEILUNG
SAISON 2014/2015 I AUSGABE 07
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VORWORT
Wer hätte vor der Saison gedacht, dass in der Hölle Nord in dieser Spielzeit das Spitzenspiel der 2. Bun-desliga, der Tabellenführer gegen den Verfolger ausgetragen wird? Wohl kaum einer, und die weni-gen wären wohl mit dem Prädikat irrsinnig abge-stempelt worden.
Irrsinnig ist dagegen, was momentan im Rimparer Handball passiert. Immer noch Platz zwei und be-reits ein Drittel aller Saisonspiele ist gespielt. Den-noch, die nächsten vier Wochen werden sich wohl als „Monat der Wahrheit“ erweisen. Mit Bittenfeld am vergangenen Freitag, Leipzig am Samstag, so-wie Bad Schwartau im Dezember spielen die Wölfe gegen drei der größten Aufstiegsaspiranten des deutschen Unterhauses. Können die Wölfe gegen diese Gegner bestehen, wird die aktuelle Tabellen-situation keine mehr zugegeben lange Moment-aufnahme sein.
In Bittenfeld zeigten die Wölfe zwar, dass sie durch-aus mithalten können, machten aber zu viele Feh-ler und ließen zu viele Chancen im Angriff liegen, die die stark aufspielenden Gastgeber postwen-dend bestraften. Gegen den Tabellenführer SC DHfK Leipzig am Samstag, den 29.11.2014 um 20:00 Uhr müssen die Wölfe wieder mehr als alles in die Waagschale werfen um zu bestehen. Erneut verlangt der Gegner unserer Mannschaft alles ab und wir gehen wie schon zuletzt gegen Bittenfeld als Underdog in dieses Spiel. Die Favoritenrolle trägt in diesem Fall ohne Diskussion der Aufsteigs-kandidat Nummer 1 aus Leipzig. Kampflos aufge-ben werden unsere Wölfe selbstredend nicht. Dass alles möglich ist, haben unsere Wölfe in dieser Sai-son mehr als einmal bewiesen.
Nicht zu unterschätzen ist der Heimvorteil der Wölfe. Die enge, sicher wieder aus allen Nähten platzende Dreifachsporthalle der Marktgemeinde Rimpar ist ein Hexenkessel, den es für die Gäste erstmal zu bezwingen gilt. Hier spielt Leipzig nicht gegen sieben Wölfe, sondern gegen eintausend Wölfe, denn auf unser Publikum, das hat die Saison gezeigt, ist mehr als nur Verlass.
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LIEBE HANDBALLFREUNDE...
Rimpar ist #WOLFSREVIER und dabei soll es auch bleiben! Nicht ohne Grund sind unsere Jungs seit Monaten in der Rimparer Heimat ungeschlagen!
Wir freuen uns mit Ihnen auf ein erneut packendes, spannendes und erfolgreiches Handballspiel in der Rimparer Dreifachsporthalle.
Euer Timeout-Redaktionsteam
Die Abteilungsleitung: Erich Kraus, Dr. Waltraud Sauer, Bastian Krenz
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Impressum
Timeout ist eine Publikation der DJK Rimpar e.V. Handballabteilung.
Niederhofer Str. 20, 97222 Rimpar
Auflage: 4.000
Layout & Satz: Julia Günter
Druck: flyeralarm Vertriebs GmbHim Auftrag der flyeralarm GmbH
Alfred-Nobel-Str. 18, 97080 Würzburg
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SPITZENREITER ZU GASTVORBERICHT
DJK Rimpar Wölfe – SC DHfK Leizpig20:00 Uhr in der Dreifachsporthalle Rimpar
Philipp Weber ist 22, 21-facher Juniorennationalspieler und von Beruf Handballer. Schon allein dadurch unter-scheidet er sich von jedem der Rimparer Wölfe, die alle-samt neben ihrer sportlichen Tätigkeit auch noch einem Beruf nachgehen müssen. Man darf aber ohne Neid sa-gen, dass der ehemalige Spieler vom SC Magdeburg sei-nen Job sehr gut macht, denn in den letzten Zweitligas-pielen ging der 1,94 m große, sprung- und wurfgewaltige Rückraumspieler nicht unter einem guten Dutzend Tref-fer vom Parkett. Wer also gegen die SC DHfK Leipzig ir-gendetwas Zählbares einfahren will, muss erst einmal diesen Vollprofi in den Griff bekommen.
Aber auch die anderen Halb- und Vollprofis der Sachsen haben in dieser Saison bis auf einen leichtfertigen Aus-rutscher in Saarlouis Großes leisten können. Nicht um-sonst steht die Mannschaft an der Spitze der 2. Handball-bundesliga und hat zu Recht den Aufstieg ins Oberhaus klar ins Visier genommen. Da sind sich auch viele Trainer
der Liga mal einig: Diese Mannschaft wird ziemlich sicher dieses Klassenziel erreichen.
Das sieht auch Wölfetrainer Jens Bürkle so, wenn er über den nächsten Gast in der „Hölle Nord“ spricht. Er sieht den Tabellenführer in einer klaren Favoritenrolle, auch wenn ihm vielleicht noch das Heimspiel gegen die Sach-sen aus dem letzten Jahr in den Sinn kommen mag, als Daniel Sauer mit seinem Siebenmetertor in der Schluss-sekunde einen Punkt retten konnte. Doch mittlerweile zeigen sich die Leipziger ausgesprochen stabil, verfügen über eine starke Abwehr und sind in der Lage, sich auch kämpferisch durchzusetzen, wie das von vielen schon verloren gegebene, aber in den Schlusssekunden noch gewonnene Spiel gegen Eisenach belegen konnte.
Für den Rimparer Coach ist die Spitzenmannschaft kein wirklicher Tabellenkonkurrent. Zu unterschiedlich sind die Ansprüche beider Teams, mögen auch nur zwei Punk-te zwischen ihnen liegen. Die eigentlichen Gegner sieht er mehr im mittleren und unteren Bereich der Tabelle. Der gegenwärtig komfortable Aufenthalt auf einem der
Mit vollem Einsatz gelang den Wölfen im letzten Heimspiel ein knapper Sieg gegen den TV 05/07 Hüttenberg.
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Aufstiegsplätze ist für ihn denn auch mehr ein Resultat eines relativ unbeschwerten Auftretens nach einem Sai-sonbeginn, der nicht besser hätte laufen können. Eine Mannschaft, die ihr relativ hohes Leistungspotenzial so frei von Drucksituationen entwickeln kann, ist natürlich in der Lage, Außergewöhnliches zu leisten. Und dass das, was in Rimpar geschieht, außergewöhnlich ist, kann man an der Tatsache erkennen, dass dieses “kleine Wunder“ schon in höchsten Handballkreisen aufgefallen ist.
Doch natürlich ist der Wölfetrainer erfahren genug zu wissen, dass eine solche Platzierung schnell Begehrlich-keiten wecken kann. Deshalb wird er nicht müde, das eigentliche Saisonziel zu betonen, denn darauf ist die Strategie der Mannschaftsführung ausgerichtet. Von ständigen, der jeweiligen Tabellenlage angepassten Ziel-wechseln hält er gar nichts. Aus diesem Grund ist das Spiel gegen Leipzig auch für ihn kein Spitzenspiel, in dem es um den Platz an der Sonne geht, sondern ein Spiel wie jedes andere, bei dem man zwei weitere Punkte gewin-
nen kann. Dass man jedes Spiel mit höchstem Einsatz angehen muss, steht für ihn außer Frage, denn Außer-gewöhnliches kann man nur schaff en, wenn Körper und Geist einhundert Prozent der Leistungsfähigkeit abrufen.
Das schien in den letzten Spielen nicht immer so zu sein. Gerade die Niederlage in Bittenfeld hat gezeigt, dass in entscheidenden Momenten die notwendige Konzentra-tion auf das Wesentliche fehlt. Das ist beim Handball nun einmal das Verhindern und Werfen von Toren. Während man sich beim Ersteren aufgrund überragender Torhü-terleistungen und einer kämpferisch hervorstechenden Abwehr nicht allzu viel vorwerfen lassen muss, scheint der Angriff nicht das abzurufen, was er an Leistungspo-tenzialen aufweist. Die gegenwärtige Wurfausbeute je-denfalls wird gegen eine Spitzenmannschaft wie Leipzig nicht reichen, auch wenn es wieder nur darum gehen mag, zwei weitere Punkte auf dem Weg zum Saisonziel zu bunkern.
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DIE MANNSCHAFTEN10
DJK RIMPAR WÖLFEDie Wölfe von links nach rechts:
Julian Sauer, Josef Schömig (Co-Trainer), Tobias Büttner (sitzend), Lars Spieß,
Julian Bötsch, Tom Spieß, Benedikt Brielmeier, Fabian Heinrich (sitzend), Konstantin Madert,
Matjaz Krze, Dominik Schömig, Jens Bürkle (Trainer), Max Brustmann, Stefan Schmitt,
Matthias Keidel, Nicolas Gräsl (sitzend), Markus Leikauf, Jan Winkler, Janko Skrbic, Sebastian
Kraus (vorne), Maximilian Drude, Jan Schäffer, Steffen Kaufmann (vorne), Daniel Sauer
(Geschäftsführer), Roland Sauer (Geschäftsführer)
Foto: Nino Strauch
Nr. Name Position Geburtsdatum3 Lars Spieß RL, RM 31.08.1994
4 Sebastian Kraus RM, LA 12.09.1984
7 Stefan Schmitt RL, RM 12.07.1984
8 Dominik Schömig LA, RM 14.05.1994
11 Janko Skrbic RL, LA 20.02.1984
14 Julian Bötsch KM 23.11.1988
15 Jan Schäffer KM 03.05.1990
16 Konstantin Madert TW 15.06.1988
18 Steffen Kaufmann RR 29.12.1992
20 Maximilian Drude RR 19.03.1992
21 Markus Leikauf TW 24.01.1992
22 Max Brustmann TW 04.11.1982
27 Tobias Büttner RA 03.02.1993
31 Tom Spieß LA, RM 31.08.1994
34 Jan Winkler RR 20.10.1993
43 Benedikt Brielmeier RL 14.03.1990
68 Julian Sauer RA 06.07.1988
C Jens Bürkle
AC Josef Schömig
#WOLFSREVIERDJK Rimpar Wölfe | 2. Handball-Bundesliga | 2014/15
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Foto: SC DHfK Leizpig
Nr. Name Position Geburtsdatum1 Henrik Ruud Tovas TW 06.03.1987
2 Sebastian Naumann RR 04.01.1997
3 Franz Semper RR 05.07.1997
4 Max Emanuel RR 26.08.1994
5 Michael Qvist RL 18.11.1983
6 Ulrich Streitenberger LA 06.04.1982
8 Lucas Krzikalla RA 14.01.1994
9 Philipp Pöter RM 01.04.1986
10 Thomas Oehlrich KM 05.08.1984
11 Lukas Binder LA 30.06.1992
12 Felix Storbeck TW 26.03.1992
14 Sebastian Greß RL 27.02.1995
17 René Boese RA 28.02.1984
19 Bastian Roscheck KM 24.02.1991
20 Philipp Weber RL 15.09.1992
34 Alen Milosevic KM 24.12.1989
60 Marc Pechstein RL 22.01.1992
C Christian Prokop
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TABELLE HERREN I - 2. BUNDESLIGA - 21.11.2014
Platz Verein Punkte Spiele Tore
1 SC DHfK Leipzig 24:2 13/38 +61
2 DJK Rimpar Wölfe 24:4 14/38 +28
3 TV Bittenfeld 23:5 14/38 +57
4 VfL Bad Schwartau 21:7 14/38 +33
5 TV Großwallstadt 18:8 13/38 +34
6 HSG Nordhorn-Lingen 17:9 13/38 +23
7 HSC 2000 Coburg 16:10 13/38 +29
8 ThSV Eisenach 13:13 13/38 +40
9 ASV Hamm-Westfalen 13:13 13/38 -4
10 TV 1893 Neuhausen 12:14 13/38 +22
11 TV Emsdetten 12:14 13/38 -4
12 EHV Aue 11:15 13/38 -10
13 HC Empor Rostock 11:17 14/38 -35
14 SV Henstedt-Ulzburg 10:16 13/38 -5
15 HG Saarlouis 10:16 13/38 -33
16 TUSEM Essen 8:20 14/38 -30
17 TSV Bayer Dormagen 7:19 13/38 -41
18 TV 05/07 Hüttenberg 6:20 13/38 -34
19 Eintracht Hildesheim 5:21 13/38 -60
20 GSV Eintracht Baunatal 5:23 14/38 -71
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05.12.201419:30 Uhr
EHV Aue vs. DJK Rimpar Wölfe
10.12.201419:00 Uhr
DJK Rimpar Wölfe vs. HSC 2000 Coburg
Spielort: s.Oliver-Arena Würzburg
Spielort: Erzgebirgshalle Lößnitz
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Bittere Niederlage in Bittenfeld
Am Ende einer intensiven Auseinandersetzung im Spitzen-spiel zwischen dem Tabellendritten TV Bittenfeld und den zweitplatzierten Wölfen aus Rimpar wies die Anzeigetafel mit 26:19 ein doch recht eindeutiges Ergebnis aus, wenngleich der Siebentoreabstand nicht ganz das Spielgeschehen re-flektieren konnte. Denn bis zur Mitte der zweiten Halbzeit war es ein Spiel auf Augenhöhe, das erst in der Schlussviertel-stunde durch ein reihenweises Liegenlassen von glasklaren Einwurfchancen, mehrere unnötige technische Fehler und gnadenlose Konter der Gastgeber entschieden wurde. Auch wenn Steffen Kaufmann in der 53. Minuten seine Mannschaft noch einmal auf drei Tore heranbrachte, gegen die körperlich aggressiven Bittenfelder, die nun von einem enthusiastischen Publikum getragen wurden, reichte dieses Aufbäumen nicht.
Dabei hatte das Spiel recht vielversprechend begonnen. Ein überragender Max Brustmann im Tor entschärfte reihenwei-se beste Einwurfmöglichkeiten der Wild Boys, darunter zwei Siebenmeter, und verschaffte so seinen Mitspielern die Chan-ce auf zwei Tore davonzuziehen. Es dauerte allerdings nicht lange bis sein Gegenüber, der ehemalige 65-fache kroatische Nationaltorhüter Dragan Jerkovic zu Höchstform auflief und seinerseits hervorragende Einwurfmöglichkeiten vereitelte.
Vor 2000 Zuschauern in der Stuttgarter SCHARRena entwi-ckelte sich jetzt aufgrund der glänzenden Torhüterleistungen und aggressiver Abwehrreihen auf beiden Seiten ein torar-mes, aber ausgesprochen intensives Handballspiel, bei dem die Bittenfelder zum Pausentee mit gerade einmal einem Zähler vorne lagen. Und als der an diesem Tag gut aufgelegte
und wurfsichere Jan Winkler nach dem Wiederanpfiff zum 10:10 ausglich, konnten sich die Anhänger beider Mann-schaften auf eine spannungsgeladene zweite Hälfte freuen.
Doch dann kam jene 38. Minute, in der Julian Bötsch im Ab-wehrgetümmel einen Gegenspieler mit dem Ellbogen an der Schulter traf. Da dieser wie vom Blitz getroffen zu Boden stürzte, sahen es die Schiedsrichter als erwiesen an, dass der Rimparer Abwehrchef ein grobes Foul begangen haben musste und disqualifizierten ihn kurzerhand. Dass derartige Abwehrhandlungen reihenweise vorher das intensive Spiel auf beiden Seiten bestimmten und nicht einmal zu 2-Minu-tenstrafen führten, schienen die Referees einfach auszublen-den. Zum Glück stellte sich aber sehr schnell heraus, dass der gefoulte Spieler weniger abbekommen haben musste, als zunächst wohl von den beiden vermutet, denn er spielte da-nach ziemlich unbelastet weiter und konnte in der Folgezeit noch zwei schöne Torerfolge feiern.
Doch auf die völlig überzogene Herausnahme ihres Abwehr-chefs konnten sich die Wölfe angesichts der späteren Nieder-lage sicher nicht berufen, denn es war wieder der Angriff, der in dieser Phase nicht das abrief, was zu leisten er in der Lage ist. Fehlwürfe und technische Fehler häuften sich, nur dass diese jetzt gnadenlos durch Konter bestraft wurden. Getra-gen von einem lautstarken Publikum erarbeiteten sich die Wild Boys einen komfortablen Vorsprung, den zu reduzieren den Wölfen einfach Kraft und Mittel fehlten. Von daher blieb den Rimparern am Ende nichts anderes übrig, als einem ver-dienten Sieger zu gratulieren und der hervorrangenden Leis-tung eines Dragan Jerkovic Respekt zu zollen.
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NACHLESESPIELBERICHT
Stefan Schmitt mit dem Siegtreffer zum Triumph über Hüttenberg – im letzten Spiel gegen Bittenfeld reichte es dagegen leider nicht zum Sieg.
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