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226 tionswissenschaft, Bd. I: Grundlagen, Münster. MER- TEN, K. (1999b): Gewalt durch Gewalt im Fernsehen?, Opladen. NOLLE-NEUMANN, E. (1977): Der getarnte Elefant. Über die Wirkung des Fernsehens, in: Ders. [Hrsg.]: Öffentlichkeit als Bedrohung, S. 114-126, Frei- burg. PLATON (1969): Der Staat, München. Manipulation [manipulation] Als Konzept von einer Interaktion, durch die eine tendenziell absichtliche und interessengeleitete (Zschaber 1993: 138ff.) Handlungsbeeinflussung unter- schwellig ggf. zum fremden Nutzen (Lay 1980: 17ff.) bezweckt wird, variiert der M.sbegriff je nach Diskurskontext. Ety- mologisch stammt das Wort von lat. „ma- nipulus“ bzw. von fr. „manipulation“ (Handhabung). Der „agitatorische“ Ur- sprung (Zschaber 1993: 139) und die oft spekulative Verwendung in Medientex- ten erschweren die Begriffseingrenzung. Wiss. wird der M.sbegriff aus mehreren Perspektiven betrachtet. [Handlungstheoret. Perspektive] In Kategorien der soziol. Theorie des Kom- munikativen Handelns von Habermas (1995) kann M. als erfolgorientiertes und somit entweder strategisches (wenn „an der Einflussnahme auf einen Interakti- onspartner im Interesse eigener Zwecke orientiert“, Kuhlmann 2002: 183) oder instrumentelles („nicht-soziale Eingriffe in die Außenwelt“, Kuhlmann 2002: 183) Handeln interpretiert werden. [Interdisziplinäre Perspektive] Für Psychologen bezweckt M. vor allem Ver- haltensänderung, für Pädagogen ist sie oft Bestandteil der Erziehungskonzepte und im Diskurs radikal-konstruktivistischer Medienforschung ist von manipulativer „Er- zeugung von Wirklichkeit“, die nur „im Medium“ erfolgen kann, die Rede (vgl. Schmidt 1998). Aus holistischer Sicht ist M. ein natürl. Bestandteil jeder Humankomm. Sie kann in Kommunikationssystemen nicht ganz ausgeschlossen werden, wohl aber in be- stimmten Kontexten als solche erkannt, ggf. durch Regelwerke in ihrer Wirkung präventiv beeinflusst (z.B. ignoriert, kom- pensiert) oder je nach Interaktionsdyna- mik individuell abgewehrt werden. [M. als Subjekt-Objekt-Differenz] Die traditionell-logische Subjekt/Objekt-Unter- scheidung scheint dem Ausgangsbegriff (terminus a quo) immanent. Alternative Differenzen (System/Umwelt bei einer sys- temtheoret. oder Erkenntnis/Gegenstand bei einer erkenntnistheoret. Betrachtung) würden bei dem Praxiskonzept der M. die funktionale Einheit ihres Subjekts relati- vieren und damit ihre tradierte begriffli- che Integrität auflösen. Mithilfe des Sub- jekt-Objekt-Erklärungsmodells lassen sich Akteure entweder als manipulierende Subjekte (aktive Handlung) oder als mani- pulierte Objekte (passive Rolle) auffassen. Die Beschaffenheit/Komplexität des Ob- jekts (als Gegenstand, bewusstes Wesen, Gruppe oder ein System) bestimmt das entsprechende M.sverfahren. Vom Ob- jekt hängt auch der ethische, kulturelle oder rechtliche Charakter des jeweiligen M.sbestands ab und somit variiert die Konnotation des M.sbegriffs im öffentli- chen Diskurs. Tendenziell wird z.B. der Handgriff an einem Gegenstand (vgl. „in- strumentelles Handeln“ nach Habermas) als wertneutral konnotiert (techn., che- mische, nukleare M.). Die manipulative Beeinflussung des Menschen und seiner Komm. (Humankomm.), der Produkte seiner Handlung ggf. soz. Regelwerke (vgl. „strategisches Handeln“ nach Habermas) wird dagegen meistens negativ belegt (wie Fremdbestimmung oder Verführen der Konsumenten durch eine Werbemaß- nahme oder etwa staatliche Zensur von Forschungsergebnissen). Zu beachten sind der konzeptuelle Cha- rakter von M.shandlungen, der in einer Zielvorstellung resultiert, und ihr Poten- zial der subjektübergreifenden Kontinui- tät (so können die Betroffenen u.U. selbst zu Subjekten der M. nach dem vergleich- Manipulation LEXIKONSATZ.indd 226 13.10.2006 10:13:45

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Konzept "Manipulation" aus konstruktivistischer Sicht von Dr. Leon TsvasmanKonzept "Manipulation" aus mediendidaktischer Sichtmediendidaktik, instructional design, leon tsvasman, philosophy of mediality

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Page 1: Tsvasman Manipulation, Teil I

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tionswissenschaft, Bd. I: Grundlagen, Münster. MER-

TEN, K. (1999b): Gewalt durch Gewalt im Fernsehen?,

Opladen. NOLLE-NEUMANN, E. (1977): Der getarnte

Elefant. Über die Wirkung des Fernsehens, in: Ders.

[Hrsg.]: Öffentlichkeit als Bedrohung, S. 114-126, Frei-

burg. PLATON (1969): Der Staat, München.

Manipulation [manipulation]

Als Konzept von einer Interaktion, durch die eine tendenziell absichtliche und interessengeleitete (Zschaber 1993: 138ff.) Handlungsbeeinfl ussung unter-schwellig ggf. zum fremden Nutzen (Lay 1980: 17ff.) bezweckt wird, variiert der M.sbegriff je nach Diskurskontext. Ety-mologisch stammt das Wort von lat. „ma-nipulus“ bzw. von fr. „manipulation“ (Handhabung). Der „agitatorische“ Ur-sprung (Zschaber 1993: 139) und die oft spekulative Verwendung in Medientex-ten erschweren die Begriffseingrenzung. Wiss. wird der M.sbegriff aus mehreren Perspektiven betrachtet.

[Handlungstheoret. Perspektive] In Kategorien der soziol. Theorie des Kom-munikativen Handelns von ↑ Habermas (1995) kann M. als erfolgorientiertes und somit entweder strategisches (wenn „an der Einfl ussnahme auf einen Interakti-onspartner im Interesse eigener Zwecke orientiert“, Kuhlmann 2002: 183) oder instrumentelles („nicht-soziale Eingriffe in die Außenwelt“, Kuhlmann 2002: 183) Handeln interpretiert werden.

[Interdisziplinäre Perspektive] Für Psychologen bezweckt M. vor allem Ver-haltensänderung, für Pädagogen ist sie oft Bestandteil der Erziehungskonzepte und im Diskurs radikal-konstruktivistischer Medienforschung ist von manipulativer „Er-zeugung von Wirklichkeit“, die nur „im Medium“ erfolgen kann, die Rede (vgl. Schmidt 1998).

Aus holistischer Sicht ist M. ein natürl. Bestandteil jeder Humankomm. Sie kann

in Kommunikationssystemen nicht ganz ausgeschlossen werden, wohl aber in be-stimmten Kontexten als solche erkannt, ggf. durch Regelwerke in ihrer Wirkung präventiv beeinfl usst (z.B. ignoriert, kom-pensiert) oder je nach Interaktionsdyna-mik individuell abgewehrt werden.

[M. als Subjekt-Objekt-Differenz ] Die traditionell-logische Subjekt/Objekt-Unter-scheidung scheint dem Ausgangsbegriff (terminus a quo) immanent. Alternative Differenzen (System /Umwelt bei einer sys-temtheoret. oder Erkenntnis/Gegenstand bei einer erkenntnistheoret. Betrachtung) würden bei dem Praxiskonzept der M. die funktionale Einheit ihres Subjekts relati-vieren und damit ihre tradierte begriffl i-che Integrität aufl ösen. Mithilfe des Sub-jekt-Objekt-Erklärungsmodells lassen sich Akteure entweder als manipulierende Subjekte (aktive Handlung) oder als mani-pulierte Objekte (passive Rolle) auffassen. Die Beschaffenheit/Komplexität des Ob-jekts (als Gegenstand, bewusstes Wesen, Gruppe oder ein System) bestimmt das entsprechende M.sverfahren. Vom Ob-jekt hängt auch der ethische, kulturelle oder rechtliche Charakter des jeweiligen M.sbestands ab und somit variiert die Konnotation des M.sbegriffs im öffentli-chen Diskurs. Tendenziell wird z.B. der Handgriff an einem Gegenstand (vgl. „in-strumentelles Handeln“ nach Habermas) als wertneutral konnotiert (techn., che-mische, nukleare M.). Die manipulative Beeinfl ussung des Menschen und seiner Komm. (Humankomm.), der Produkte seiner Handlung ggf. soz. Regelwerke (vgl. „strategisches Handeln“ nach Habermas) wird dagegen meistens negativ belegt (wie Fremdbestimmung oder Verführen der Konsumenten durch eine Werbemaß-nahme oder etwa staatliche Zensur von Forschungsergebnissen).

Zu beachten sind der konzeptuelle Cha-rakter von M.shandlungen, der in einer Zielvorstellung resultiert, und ihr Poten-zial der subjektübergreifenden Kontinui-tät (so können die Betroffenen u.U. selbst zu Subjekten der M. nach dem vergleich-

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baren Muster werden). Andererseits kann M., je nach Anwendungsbereich, unter-schiedl. motiviert sein (Erlangung oder Aufrechterhaltung von Macht oder ↑ Auf-merksamkeit ) und gestaltet werden. Zum Beispiel manipulieren Kinder gerne ihre Bezugspersonen (Eltern).

[M. im Diskurs von Kommunikati-ons- und Medienwiss.] Im Kontext der soziol. Kommunikations- und Medienfor-schung wird der M.sbestand von Akten medialisierter Humankomm. untersucht; das wiss. Interesse gilt vor allem der men-schen- bzw. gruppengerichteten M. Ge-sellschaftl. bedeutend ist der Aspekt des fremden Nutzens, der Medien-M. zum ethischen Problem macht (↑ Ethik ). In der deutschsprachigen Diskussion wird seit Mitte des 20 Jh. mit Begriffen wie Fremd-steuerung , Lenkung (vgl. Lay 1980) operiert und M. vor allem in Verbindung mit pol. Instrumenten wie Propaganda und Indokt-rination thematisiert. Traditionell werden Sprache und Bild als Mittel der manipu-lativen Beeinfl ussung gesehen, auch non- und paraverbale Kommunikationsformen (z.B. Körpersprache) werden im Zusam-menhang mit M. erkannt. In diesem Dis-kurs hat der M.sbegriff eine ausgeprägte geisteswissenschaftliche Relevanz. Ten-denziell streben Disziplinen wie Rechts-wiss., Psychologie, Marktforschung , Po-litikwiss. und ↑ Pädagogik ein fundiertes Verständnis manipulativer Prozesse an. Auch erkenntnistheoret. Fragen zum Wahrheitsbegriff spielen für das Ver-ständnis der M., besonders in Bezug auf informations-, komm.- und medienethi-sche Problematiken, eine entscheidende Rolle. Es bedarf einer fachübergreifenden Betrachtung, um Zusammenhänge der M. zu verstehen. Je nach Ansatz wird M. mit Begriffen wie Macht, Moral , Freiheit , ↑ Kunst etc. in Verbindung gebracht. Eine knappe Def. der bewusstseinsbeeinfl ussenden M. fi ndet sich im entsprechenden Kapitel unten.

[Zu Mechanismen der M. in/durch Medien] Fachübergreifend betrachtet liegt im Ansatz jeder M. ein Verfahren,

das auf einem zweckgemäß entwickel-ten Know-how basiert (z.B. M. am PKW-Tachometer, chirurgische Operation als therapeutisches Verfahren), eine Inter-aktionstechnologie (z.B. audiovisuelle Beeinfl ussung einer Gruppendynamik mittels Propaganda ) zu Grunde. Solange sie nicht mit gesellschaftl. Regulations-mechanismen (Werten, Gesetzen) kol-lidiert, bleibt der M.sbegriff neutral. Vor allem der Endzweck einer M. (Täuschung wie in den illusionistischen Zaubershows oder Optimierung wie z.B. in der ↑ Kyber-netik ) determiniert ihre soziokulturel-le Bewertung. Oft bleibt ein bestimmter M.sbestand je nach Auslegung ambivalent (z.B. gentechnische Optimierung land-wirtschaftl. Erzeugnisse oder Optimie-rung der Sprache im Laufe einer Schreib-reform). In der besonders verzwickten Diskussion über die Manipulierbarkeit des Menschen und seiner Wirklichkeit durch Medien lassen sich zwei gegensätzliche Thesen erkennen: die medienskeptische und die medienoptimistische. Prinzipiell hat jedes Medium M.spotential; bereits Sok-rates kritisierte die Instrumentalisierung des logos für Machtzwecke. Nur scheint das Ausmaß der Möglichkeiten in einer Informationsges. unbegrenzt. So spricht z.B. die Frankfurter Schule von globalem Massenbetrug (vgl. Maresch 1995). Die grundsätzliche Frage ist, inwiefern ggf. unter welchen Bedingungen M. durch Medien für den Einzelnen oder für die aktuell dominierende Form der Verge-sellschaftung nachhaltig destruktiv sein kann. Denn wenn man Komm. ohnehin als gegenseitige Handlungsbeeinfl ussung betrachten kann (vgl. Ungeheuer 1987), entsteht M. als Störung erst aus dem mo-mentanen Verlust eines Gleichgewichts.

Neben individueller M. werden vor allem Techniken der (pol. motivierten) Öffentlichkeitsm. durch die Presse , das ↑ Fernsehen, die Neuen Medien oder Kunst untersucht. Die ↑ Medienpsycho-logie erklärt M. durch Medien z.B. mit selektivem Wahrnehmungsverhalten der Menschen. Viele Motivationskonzepte,

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die primär für Führungspersonen in der Wirtschaft entwickelt werden (etwa Neu-rolinguistisches Programmieren, NLP ), gelten als manipulativ, weil sie z.B. den Ausgang der Gespräche mit nicht-inhaltl. Mitteln beeinfl ussen können. Aufgrund der Kom-plexität des Diskurses birgt eine interdis-ziplinäre Betrachtung der M. Potenzial für ihre wiss. Erforschung und das tiefere Verständnis ihrer prakt. Bedeutung, vor allem in einer Informationsges.

Leon Tsvasman

[Faktoren und Merkmale der M.] Sys-tematisch im Koordinatensystem der Sub-jekt-Objekt-Unterscheidung konzipiert, erscheint der kommunikations- und me-dienbezogene M.sbegriff von einer Reihe wesentl. Faktoren konstituiert. Bei den meisten intersubjektiven Handlungen mit einem erkennbaren manipulativen Hin-tergrund sind demnach folgende Merk-male beobachtbar, die auch Manipulati-onsformen ausmachen:

– Inkongruenz der Ziele des Manipulators mit den aktuellen Wünschen und Zielen des Manipulierten. M. wird angewendet um das Objekt zu veranlassen, so zu handeln, wie es aus freiem Willen, ohne speziellen Einfl uss seitens des Manipulators (Sub-jekt) nicht handeln würde. Die Ziele der M. widersprechen den natürlichen Inter-essen und Absichten des Objekts;

– Beziehung des Manipulators zum Mani-pulierten als einem Mittel zum Erreichen seiner Ziele. Bei der M. als Komm. nimmt das Subjekt keinerlei Interessen und Wün-sche des Objekts wahr, Kompromisse sol-len nicht gefunden, rationale Argumente und Überzeugungen nicht angewendet werden. Sie ist nur einseitig auf die Zieler-reichung ausgerichtet;

– Geheimhaltung von Zielen, Mitteln und dem Zweck („Drehbuch“) des Handelns. Die Divergenz der Vorhaben bzw. der deutli-che Zielkonfl ikt der Teilnehmer (Agenten) der manipulativen Komm. veranlasst das Subjekt, die wirklichen Ziele zu verheim-

lichen. Um seine Vorhaben zu verbergen, kann das Subjekt erfundene Ziele, die nicht seinen reellen Plänen entsprechen, angeben. Die wirklichen Ziele und das ge-samte Drehbuch der M. werden geheim gehalten. Falls dem Objekt die Absicht der manipulativen Komm. bekannt ist, wer-den die Ziele der M. ggf. nicht erreicht;

– Fehlen offensichtlicher Verhaltensforde-rungen, indirekter Einfl uss. Das M.ssubjekt stellt dem Objekt keine Forderungen bzgl. seiner Verhaltensweise und offen-bart nicht den vom Objekt erwarteten Handlungscharakter. Der Kommunika tor beeinfl usst unter Ausnutzung der Ge-setzmäßigkeiten der Psyche sowohl die Ebenen des Bewussten als auch des Un-terbewussten des Rezipienten, die das vom M.ssubjekt erwartete Verhalten des Objektes determinieren. Die gesamte Zielorientierung und die Techniken des M.sprozesses werden vor dem Manipu-lierten sorgfältig verheimlicht. Deswegen bleibt ihm die Illusion der Wahlfreiheit, der selbständigen Verhaltensentscheidung und folglich auch der Verantwortung für dieselbe erhalten. Dies nimmt den Mani-pulator von der Kritik aus und erlaubt es dem Manipulierten nicht, ihn der materi-ellen oder psych. Schädigung zu beschul-digen.

– motivierendes Einwirken auf eine Person (Gruppe), um bestimmte, für sie unerwünschte Handlungen zu bewirken. M. als Komm. be-rücksichtigt die psych. Mechanismen des Determinationsverhaltens. Sie beabsichtigt die Veränderung von Motivstrukturen, wobei dominierende Motive durch von außen in die Psyche eindringende neue Motive oder die Verstärkung und Aktuali-sierung von schwachen Motivstrukturen, welche keine Bedeutung für das Verhal-ten haben, verdrängt werden. Durch den Konfl ikt zw. dem neuen Motiv und der aktuellen Struktur des Determinierungs-mechanismus des Verhaltens hat die M. als Komm. normalerweise keinen Einfl uss auf den Verstand (Ratio), sondern auf das Unbewusste eines Menschen;

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