v.e.m - karriere im technikland vorarlberg #01

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Erfahre mehr über deine Berufschancen als TechnikerIn in der Vorarlberger Elektro- und Metallindustrie. Über 100 Unternehmen der V.E.M. sind hervorragende Startrampen für Absolventen der UNI und FH, der HTL und technischer Lehrberufe. Alles darüber plus Infos zu einem der führenden Wirtschaftsstandorte Europas findest du im Inneren des Magazins. 01 # KARRIEREFLÜGE TECHNIKLAND Karriere im Vorarlberg Höhe Weite Wurfphase v E v = h w h a Gleitphase v B v max ˜ langes Gleiten v E (h a +h w ) Das Magazin der V.E.M., Vorarlberger Elektro- und Metallindustrie. Auch online unter technikland.vem.at Mit der Lehre als Elektroniker setzte Andreas Sohm zum Höhenflug an. Heute ist er Approval Engineer bei Tridonic in Dornbirn.

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Erfahre mehr über deine Berufschancen als TechnikerIn in der Vorarlberger Elektro- und Metallindustrie. Über 100 Unternehmen der V.E.M. sind hervorragende Startrampen für Absolventen der UNI und FH, der HTL und technischer Lehrberufe. Alles darüber plus Infos zu einem der führenden Wirtschaftsstandorte Europas findest du im Inneren des Magazins.

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Page 1: V.E.M - Karriere im Technikland Vorarlberg #01

Erfahre mehr über deine Berufschancen als TechnikerIn in der Vorarlberger Elektro- und Metallindustrie. Über 100 Unternehmen der V.E.M. sind hervorragende Startrampen für Absolventen der UNI und FH, der HTL und technischer Lehrberufe. Alles darüber plus Infos zu einem der führenden Wirtschaftsstandorte Europas findest du im Inneren des Magazins.

01#

KARRIEREFLÜGE

TECHNIKLAND Karriere im

Vorarlberg

Höhe

Weite

Wurfphase

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hw

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vB vmax˜

langes Gleiten

v

E (ha+hw)

Das Magazin der V.E.M., VorarlbergerElektro- und Metallindustrie.

Auch online unter technikland.vem.at

Mit der Lehre als Elektroniker setzte Andreas Sohm zum Höhenflug an.Heute ist er Approval Engineer bei Tridonic in Dornbirn.

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2 | 3 EDITORIAL

Liebe SchülerInnen, liebeStudentInnen, werte LeserIn !

Herzlich willkommen auf den ersten Seiten des nagelneuen Magazins TECHNIKLAND Vorarlberg. In diesem Heft findet ihr Erzählungen, Reportagen und Interviews, in denen junge Technikerinnen und Techniker zu Wort kommen. Sie haben vieles gemeinsam und sind doch – jede und jeder – ganz anders. Sie haben unterschiedliche Bildungs- und Ausbildungswege hinter sich und gehen verschiedene Lebenswege. Sie kommen aus der Region, aus den Nachbarländern oder fernen Gegenden der Welt – und sie arbeiten alle in einem Unter-nehmen der V.E.M. – der Vorarlberger Elektro- und Metallindustrie.

Natürlich ist für sie nicht jeder Tag Jubel-Trubel-Heiterkeit, da müss-ten sie schon eine rosarote Brille aufsetzen. Tun sie aber nicht. Sie alle, und wir – die Redaktion – erzählen keine Märchen, sondern berichten von echten Menschen, die in echten Unternehmen echte Karrieren machen – und die meistens sehr viel Freude in ihrem Job haben.

Aber jetzt heißt es: umblättern!Wir wünschen dir viel Spaß und freuen uns schon auf die nächste Ausgabe von TECHNIKLAND.

Euer Mario Kempf,im Namen der Unternehmen der V.E.M. und derWirtschaftskammer Vorarlberg Sparte Industrie

PS: Mit so einem 32-seitigen Magazin kann man allerhand anstel-len – Insekten vertreiben, die nächste Grillparty starten oder auch 16 geniale Papierflieger basteln. Und ja, wir sind für Recycling. Aber zuvor: Lass es dir nicht entgehen, das Magazin zu lesen, da-rin zu stöbern und interessante Informationen zu entdecken!

Zuhause am Bodensee, aber weltweit erfolgreich: die Vorarlberger Elektro- und Metallindustrie.

Die Unternehmen der Vorarlberger Elektro- und Metallindustrie sind in Vielerlei führend: als Innovatoren von Produkten, als Antreiber einer immer noch höher entwickelten Pro-duktion, als Pioniere der wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Entwicklung der Re-gion. Nicht wenige von ihnen sind Welt-marktführer, viele haben durch ihre Inno-vationskraft international Geltung erreicht, andere erschaffen als erfolgreiche Newcomer

V.E.M. FÜR SCHNELLLESERÜber 100 Unternehmen Über 16.000 MitarbeiterÜber 4 Mrd. Euro Produktionswert Über 90 % Exportanteil

www.vem.atwww.facebook.com/vemkarriere

Ehemalige StudentInnen, SchülerInnen und AbsolventInnen technischer Lehrberufe erzählen von ihrem gar nicht alltäglichen Alltag in der V.E.M.

Märkte, die es vorher noch nicht gab. Sie entwickeln und produzieren Maschinen und Anlagen, Steuerungssysteme, Krane, Werkzeuge, Leuchten und Lichttechnologie, Seilbahnen, Möbelbeschläge, Bauteile für Smartphones, Satelliten und Flugzeuge, für Autos und Motorräder … und vieles andere mehr. Vor allem aber bieten sie jungen Leuten hervorragende Ausbildungs- und Berufschancen.

Das TECHNIKLAND Magazin gibt es auch online unter technikland.vem.at – mit spannendem Zusatzmaterial!

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Weiter, länger und höher 04

„… und dann springt der Funke über“ 06

Von der HTL in den Job oder doch lieber studieren? 08

Männlich oder weiblich – Engagement ist entscheidend 10

Karriereflüge 12

Groß werden im Unternehmen 15

Frischer Wind für die besten Köpfe 16

Arbeiten für eine saubere Zukunft 17

So was von ausgezeichnet 18

Es grünt so grün oder: zukunftsstark mit Wasserkraft 20

Von einem, der auszog vieles zu lernen 22

Die Banane nimmt’s genau 24

Chancenland, Technikland und Freizeitland 26

Damals wie heute: visionär und innovativ 28

Viele Wege führen zum Erfolg als Technikerin und Techniker 30

INHALTWELTREKORDE IN SOTSCHI

Impressum

Herausgeber V.E.M. Vorarlberger Elektro- und Metallindustrie, Wirtschaftskammer Vorarlberg Sparte Industrie, Wichnergasse 9, 6800 Feldkirch, T: +43 5522 305-225, E-Mail: [email protected], www.vem.at Redaktion und Gestaltung die3, Agentur für Werbung und Kommunikation, www.die3.eu Fotos (Seite) Doppelmayr (4, 5), Michael Gunz (Titel, 6, 7, 10, 11, 13, 14, 18, 25), Julius Blum (8, 9), Grass (12), Alpla (15), Hirschmann Automotive (16), Bachmann electronic (17), BM für Unterricht, Kunst und Kultur/APA-Fotoservice/Preiss (18), Bertsch Gruppe (19), illwerke vkw (20, 21), Hans Künz (22, 23, 27), Liebherr Werk Nenzing (24), Claudio Raid (3, 26), Shutterstock (26),

Matthias Weissengruber (27), Markus Gmeiner (27), V.E.M. (28, 30), Landesberufsschule Bludenz (31), Fachhochschule Vorarlberg (31), Marcel Hagen (30, 31), Höhere Technische Lehranstalt Rankweil (31) Druck VVA – Vorarlberger Verlagsanstalt GmbH Offenlegung nach §25 Mediengesetz TECHNIKLAND Vorarlberg erscheint einmal jährlich in einer Auflage von 15.000 Stück in Deutsch Hinweis Im Magazin TECHNIKLAND Vorarlberg der V.E.M. ist die weibliche Sprachform der männlichen gleichgestellt; lediglich aus Gründen der Vereinfachung von Inhalten wird oft nur die männliche Form verwendet.© Nachdruck, auch auszugsweise, nur mit Genehmigung.

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INNOVATIONEN FÜR DIE ZUKUNFT

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TECHNIKLAND VORARLBERG

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WEITER, LÄNGERUND HÖHER

Die ersten Rekorde fallen in Sotschi schon vor Beginn der Olympischen Winterspiele.

REKORDE

„Сочи“ oder „Sotschi“, wie die russische Stadt am Schwarzen Meer auf Deutsch heißt, liegt auf demselben Breitengrad wie Nizza und ist ebenfalls ein sehr beliebter Badeort. Aber auch im Winter gibt es hier einiges zu erleben, denn Sotschi und die Dörfer im Gebirge von Krasnaja Poljana sind Austragungsorte der Olym-pischen Winterspiele 2014.

Bis Wintersportprofis wie Marcel Hirscher oder Maria Höfl-Riesch in Sotschi aber die ersten Rekorde aufstellen, dauert es noch eine ganze Weile. Sogar noch so lange, dass Marcel Gasser bis dahin seine Lehre beim Seilbahnbauer Doppelmayr abgeschlossen hat. Dann ist Marcel gelernter Maschinenbautechniker und baut als Spezialist in den Pro-duktionshallen die Anlagen laut Konstruktionsplan zusammen, prüft sie und nimmt sie zum ersten Mal in Betrieb. Und dann will er auch ins Ausland, um die Lifte und Bahnen vor Ort zu montieren. So wie seine Kollegen, die in letzter Zeit immer wieder nach Sotschi reisten, um dort in der Umgebung die rund 40 Doppelmayr Anlagen zu errichten – rekordverdächtige 35 alleine für die Olympischen Winterspiele 2014.

EIN ÜBERWÄLTIGENDER START ALS LEHRLINGAn seinem ersten Tag beim weltweit tätigen Unternehmen aus Wolfurt kann sich Marcel noch gut erinnern: „In Begleitung unseres Lehrlingsausbilders und den anderen Neulingen betrat ich die riesige Produktionshalle und war geplättet.“ – Kein Wunder, bauten doch die Mitarbeiter die Talstation einer Seilbahn für Sotschi zusammen. Bevor eine Bahn nämlich an ihrem Bestimmungsort aufgestellt wird, muss sie bereits einmal in den Produktionshallen von Doppel-mayr zusammen- und wieder abgebaut werden. Nur so können die Mitarbeiter sicherstellen, dass kein Teil fehlt und die Kunden in den 87 Märkten höchste Qualität erhalten. „Als mir dann erzählt wurde, dass wir in den Skigebieten bei Sotschi diese Anlagen bauen, fand ich das schon ziemlich überwältigend“, erzählt uns Marcel während er eine hydraulische Steuerung wartet.

STAHLBAUTECHNIKER IM WETTLAUF GEGEN DIE ZEITDamit gut 40 Anlagen konstruiert, gebaut, montiert und in Betrieb genommen werden können, braucht es viele helfende Hände. Ein weiteres Paar ist das von Christian Schertler, der schon etwas länger bei Doppelmayr arbeitet und ein paar spannende Wochen in den Bergen von Krasnaja Poljana verbrachte: „Das ganze Team stand so richtig unter Strom – aber zum Glück nur sprichwörtlich“, scherzt der gelernte Maschi-nenschlosser. Auch wenn die Arbeit ein Wettlauf gegen die Zeit war, sieht man ihm an, dass Russ-land eine aufregende Erfahrung war, die ihn in seiner beruflichen Laufbahn weiterbrachte. Mit seinem Team stellte Christian bei der Montage der längsten 3S-Umlaufbahn der Welt nicht nur zeitliche Rekorde, sondern auch persönliche auf: „Russland war eine extreme Erfahrung. Hier lernte ich eine neue Dimension von Müdigkeit und gleichzeitigem Erfolgserlebnis kennen.“

Wie hier im russischen Sotschi, stehen die Bahnen und Lifte von Doppelmayr auf der ganzen Welt – alle gebaut von den rund 3.000 Mitarbeitern.

Christian Schertler und das Team bei der Montage in den Bergen von Krasnaja Poljana.

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3S-BAHNEN3S-Bahnen (3S steht für 3 Seile) sind eine Kombination aus einer Gondel- und einer Pendelbahn. Sie sind kuppelbare Umlaufbahnen mit zwei Tragseilen und einem Zugseil. Diese Systeme zeichnen sich besonders durch die hohe Windstabilität, den niedrigen Energie-verbrauch und die Möglichkeit von sehr langen Seilfeldern aus.

REKORDE IN SACHEN TECHNIK FALLEN IM ZIELFür ein erfolgreiches Sotschi 2014 haben Marcel und Christian, eben-so wie alle anderen Mitarbeiter von Doppelmayr, bereits alles gege-ben. Sie haben persönliche Rekorde aufgestellt, mit ihrem Einsatz ein unglaubliches Projekt realisiert und einen großen Beitrag geleistet, damit im Februar 2014 in den umliegenden Skigebieten von Krasnaja Poljana die Schnee-, Bob- und Rodelwettbewerbe der Olympischen Winterspiele stattfinden können. In den Skigebieten Rosa Khutor, Laura und Alpika Service, im sogenannten „Mountain Center“, sind dann 35 Anlagen aus Vorarlberg in Betrieb, die schon heute Rekorde aufgestellt haben:

Mit rund 40 erbauten Anlagen in den russischen Bergen stellten die Techniker von Doppelmayr neue Rekorde auf.

REKORD WEITER: LEISTUNGSSTARK IN ZWEI SEKTIONEN Die „3S Rosa Khutor Olympic Village“ ist eine Bahn der Su-perlative: Mit einer Stundenkapazität von 4.500 Personen pro Richtung erbaute Doppelmayr in Rosa Khutor die leistungs-stärkste Seilbahn der Welt. Gebaut in zwei Sektionen, führt sie

von Krasnaja Poljana zum Olympic Village am Rosa Khutor Plateau und in der zweiten Sektion weiter in die Finish Zone. Hier finden die alpinen Bewerbe der Olympischen Winterspiele statt. Ein weiteres Highlight dieser Bahn ist, dass sie nicht nur Sportler befördern soll, sondern als Bestandteil der olympischen Verkehrslogistik auch Autos transportieren wird. Sollte die Straße einmal unpassierbar sein, sichert die Bahn die Zufahrten zum Skigebiet und ins olympische Dorf.

REKORD LÄNGER: 5.383 METER IN REKORDZEITDie „3S Laura Gazprom“ ist mit stolzen 5.383 Metern die längste Umlaufbahn der Welt. Diesen Rekord steigert sie selbst noch mit ihrer Fahrtgeschwindigkeit von bis zu 7,5 Meter pro Sekunde. Eine Zeit, die sie zur schnellsten ihrer Art macht. 30

Personen pro Fahrzeug überwinden in 11,25 Minuten Fahrtzeit ganze 1.098 Meter Höhenunterschied und gelangen so bequem ins Skigebiet.

REKORD HÖHER: ERFOLGREICH MIT DOPPELMAYR Mit rund 40 neuen Liften und Bahnen aus Vorarlberg möchten die russischen Skigebiete auch nach den Olympischen Win-terspielen hoch hinaus. So wird das neu ausgebaute Gebiet in Rosa Khutor dann über eine Dreiseilbahn mit 2 Sektionen,

8 kuppelbare und 3 fix geklemmte Anlagen, 3 Förderbänder und einen Schlepplift verfügen. Im Skigebiet Laura können zukünftige Wintergäs-te ebenfalls 8 kuppelbare und 2 fix geklemmte Anlagen, 3 Schlepplifte und natürlich die 3S-Rekordbahn „Laura Gazprom“ nutzen. Alpika Service setzt auf stolze 5 Kombibahnen, einen fix geklemmten Sessel-lift, eine kuppelbare Anlage und einen Schlepplift von Doppelmayr.

60 M

eter

Laura

Rosa Khutor

Alpika Service1614 8

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Vom Lehren und Lernen in der Zumtobel Gruppe.

LERNEN

Nina Wielander ist 18 Jahre alt und im dritten Lehrjahr zur Produktionstechnikerin. Ihre Ausbildung absolviert sie in Dornbirn bei der international tätigen Zumtobel Gruppe. Wie Nina ihre Ausbildung und die Sache mit dem Lernen sieht und warum in der Berufsschule die meisten beim Lernen laufen, erfahren wir von ihr persönlich …

„Ich weiß nicht, wann ich das letzte Mal so nervös war wie an meinem ersten Tag als neuer Zumtobel Lehrling. Mir war schlecht und meine Hände zitterten voll. Gleichzeitig konnte ich es aber kaum erwarten, bis es endlich losging. ,Hoffentlich mache ich alles richtig‘, habe ich mir damals immer gedacht. ,Nicht, dass ich schon am Anfang als Vollpfeife dastehe.‘ “

EINE WERKSTATT ZUM LERNEN UND AUSPROBIEREN„Das erste Mal, als ich die Lehrwerkstatt betrat, war ich als Schülerin schnuppern und dachte nur: ,Wow, das alles für die Lehrlinge!‘ Da stehen echt massig Maschinen, sicher 40 Stück. Und ich hatte riesen Respekt vor den Dingern. Die größte Angst war, dass ich etwas kaputt mache. Heute habe ich aber keine Angst mehr, denn jetzt weiß ich, wie sie funktionieren und wie ich damit umgehen muss. Aber Respekt, den habe ich immer noch und das muss man haben, damit man vorsichtig bleibt und nichts passiert.“

„Wie alle Zumtobel und Tridonic Lehrlinge habe auch ich die meiste Zeit des ersten Ausbildungsjahrs in der Lehrwerkstatt ver-bracht – abgesehen von den Tagen in den Werken und natürlich den zehn Wochen Berufsschule. Das finde ich schon super, dass die Schulzeit geblockt ist. So kann ich mich voll aufs Arbeiten konzentrieren und dann auf die Schule. Wenn ich ganz ehrlich bin, muss ich ja zugeben, dass ich frü-her schon faul war – Lernen in der Schule hat mir einfach keinen Spaß gemacht. Jetzt hat mich aber zum einen der Ehrgeiz gepackt und zum anderen habe ich erfahren, was für ein Lerntyp ich bin und wie ich mir das Lernen selbst leichter mache – mit Schreiben, Farbe und Bewe-gung. Wenn in der Schule gar nichts mehr geht, nehme ich das Buch und fange an herumzulaufen. So wie die meisten anderen auch. Ich denke, wir sind das vom Arbeiten so gewohnt – motorisch zu lernen.“

LERNEN DURCH LEHREN„Gerade am Anfang haben wir sehr viele neue Fachbegriffe gelernt. Das war schon schwer. Bald habe ich aber gemerkt, dass ich die-se Wörter brauche, um zu verstehen, wie die Dinge funktionieren.

Und wenn du das verstanden hast, dann kommt das Aha-Erlebnis. Dann geht dir ein Licht auf und du verstehst die Zusammenhänge. Das kam bei mir vor allem im zweiten Lehrjahr oft vor. Auch als ich in der Lernwerkstatt mein Wissen an Leasingarbeiter und Ferialpraktikanten weitergab. Die werden nämlich von den fortgeschrittenen Lehrlingen in die Kultur und den Produktionsprozess von Zumtobel eingearbeitet. Dabei lerne aber auch ich dazu, wie das Sprechen vor einer

Gruppe. Und wenn du die Abläufe anderen erklären kannst, dann hast du sie auch wirklich verstanden.“

„Das merke ich auch immer, wenn ich mit den Leuten vom Berufs-förderprogramm zusammenarbeite. Einen halben Tag in der Woche bereiten wir gemeinsam mit der Leiterin des Förderprogramms Ju-gendliche mit Behinderung auf den Berufsalltag vor. An diesen Tagen gibst du dein Wissen weiter und lernst dabei selber so viel – über dich, dein Verhalten und vor allem die Begegnung zwischen Menschen.“

„… UND DANN SPRINGT DER FUNKE ÜBER“

In der Lehre hat die angehende Produktionstechnikerin Nina der Ehrgeiz gepackt und das Lernen in der Zumtobel Gruppe macht ihr richtig Freude.

Kannst du’s an-deren erklären, hast du’s verstanden.

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EINE VIELSCHICHTIGE AUSBILDUNGAls einer der größten Arbeitgeber in der Region und als weltweit tätiges Unternehmen in der Lichtindus-trie setzt die Zumtobel Gruppe nicht nur bei ihren Produkten auf höchste Qualität, sondern auch in der Ausbildung ihrer derzeit rund 85 Lehrlinge alleine in Dornbirn – weltweit sind es gut 150.

Bei der Ausbildung junger Menschen wird in der Zumtobel Gruppe auf Vielseitigkeit und Ganzheit-lichkeit gesetzt. So lernen die Lehrlinge nicht nur die Leuchten von Zumtobel, sondern auch die Betriebs- und Vorschaltgeräte von Tridonic kennen, quasi die inneren Werte der Leuchten. Neben diesem fachlichen Know-how lernen die Lehrlinge auch andere Kompe-tenzen wie Leistungsbereitschaft, Entwicklungsver-mögen, Arbeitsmotivation und Dialogfähigkeit – kurz LEAD. In diesem Trainingskonzept finden nicht nur die Ausbildungswerte des Unternehmens Platz, son-dern auch Seminare zu Konfliktfähigkeit, Projektma-nagement oder Karriereplanung.

Dazu finden in jedem Ausbildungsjahr passende Veranstaltungen sowie Dialoge statt und dabei lernen nicht nur die Lehrlinge – auch die Ausbilder nehmen an entsprechenden Seminaren teil.

„WIR DÜRFEN FEHLER MACHEN, DENN AUS FEHLERN LERNEN WIR“„Seit dem zweiten Lehrjahr bin ich nun in den einzelnen Werken von Zumtobel und Tridonic und arbeite aktiv in der Produktion mit. Das macht Spaß, weil es so unterschiedliche Aufgaben sind und vor allem, weil ich vieles selbstständig erledigen kann. Und wenn Arbeiten anste-hen, die für mich noch zu schwer oder zu unsicher sind, dann erledige ich diese in unserer KVP-Werkstatt – der Kontinuierliche Verbesse-rungs-Prozess. In dieser Werkstatt gibt es alle wichtigen Maschinen zum Bohren, Drehen und Fräsen. Die Ausbilder stehen mir mit Rat und Tat zur Seite. So kann ich ohne Angst auch mal Fehler machen und lerne, wie es richtig geht.“

Fingerspitzengefühl braucht man auch bei großen Maschinen wie der Drehmaschine, an der Nina am liebsten arbeitet. „Für die ganzen Feinheiten brauchst du viel Gefühl und kannst gleichzeitig kreativ arbeiten“, begründet die junge Produktionstechnikerin von Zumtobel ihre Vorliebe.

Ein Ort zum Lernen und Experimentieren: Im Lernlabor der Zumtobel Gruppe können Lehr-linge wie Benjamin (1. Lehrjahr Elektrotechnik) und Nina (3. Lehrjahr Produtionstechnik) an den elektrischen Geräten alles ausprobieren und testen.

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technikland.vem.at

Videoonline

VON DER HTL IN DEN JOB ODER DOCH LIEBER STUDIEREN?

Jedes Jahr stellen sich über 1.800 HTL-Absolventen diese Frage.

Eine Entscheidung zu treffen ist oft nicht leicht. Wir haben mit zwei erfolgreichen jungen Technikern gesprochen, die diese Frage für sich schon beantwortet und nach der HTL in Bregenz unter-schiedliche Wege eingeschlagen haben. Heute arbeiten sie im gleichen Unternehmen – der Julius Blum GmbH.

„NACH DER MATURA WAR DIE ZEIT EINFACH REIF“In einem offenen Büro sitzt hinter dem Bildschirm ein junger Mann, der uns freundlich begrüßt: „Martin Mattei“, von Beruf Konstrukteur für den Formenbau bei Blum. Hinter ihm liegt ein Motorradhelm: „Auf die habe ich als erstes gespart – eine Kawasaki ER-6n.“ Wir haken nach: „War also das Geld ausschlaggebend, nach der Matura Arbeiten zu gehen?“ Martin grinst: „Nein, das war nicht der Grund. Ich wollte einfach nicht mehr die Schulbank drücken und die Zeit war reif, meine Zukunft selbst in die Hand zu nehmen.“

Jetzt sitzt Martin seit rund 1,5 Jahren beim weltweit erfolgreichen Beschläge hersteller Blum und schätzt vor allem das gute Miteinander im Unternehmen. Und was macht ein Konstrukteur im Formenbau den ganzen Tag? Martin zeigt uns am Bildschirm eine 3D-Zeichnung eines Spritzguss-Werkzeuges, die er gemacht hat und ergänzt: „Das sind die schönsten Momente in meinem Beruf, wenn ein Werkzeug, in dem sehr viel Zeit, Geld und Know-how steckt, gefertigt und zusammengebaut wird und es so funktioniert, wie ich mir das vor-gestellt habe.“ Mit den Werkzeugen, die Martin konstruiert, werden in der Produktion von Blum die Kunststoffteile für die Beschläge hergestellt. Martin macht aber auch Berechnungen und Simulationen dieser Kunststoffteile, betreut externe Konstrukteure und ist für die Optimierung von Prozessen zuständig – ein sehr abwechslungsreicher Arbeitsalltag.

„MEIN EINSTIEG BEI BLUM: DIE MASTERARBEIT IN MECHATRONIK “In der Abteilung für Forschung und Entwicklung treffen wir Simon Lubetz. Obwohl erst seit einem Jahr bei Blum, hat sein Weg hier schon viel früher begonnen – erst als HTL-Schüler in Ferialarbeit, dann zum Schreiben seiner Masterarbeit, als Praktikant nach dem Studium Mechatronik an der Fachhochschule Vorarlberg und heute als Pro-duktentwickler im Bereich Klappensysteme.

„Obwohl ich das Unternehmen schon kannte, war der fixe Berufsein-stieg doch etwas Besonderes“, erinnert sich Simon und erzählt von seinen ersten Tagen bei Blum: „Zu Beginn erhielt ich viele Schulungen zu Software, Produkten und Arbeitsabläufen. Zusätzlich arbeitete ich gleich an aktuellen Projekten mit und war so schnell voll integriert.“

Nun wollen wir aber wissen, warum Simon nach der HTL-Matura noch ein Studium dranhängte? Nach kurzem Überlegen erklärt er uns, dass ihn das Lösen technischer Probleme sowie das Planen und Ent wickeln neuer Geräte schon immer interessierte. Von dieser techni-schen Welt wollte er einfach noch mehr lernen. Und dann erzählt uns Simon von Grisu: „Grisu war mein erstes Projekt an der FH – ein feu-erlöschender Roboter mit einem Sensor und einem Motor, der Kerzen erkennt und sie auslöscht. Die Aufgabe war echt knifflig, aber hat un-heimlich viel Spaß gemacht – da wusste ich gleich, dass ich hier richtig bin.“ Das erinnert uns jetzt ein bisschen an Daniel Düsentrieb, scher-zen wir und Simon findet das auch: „Einem Kind würde ich meinen Beruf so erklären, dass ich Erfinder bin. Nur eben für sehr praktische und hochwertige Produkte und nicht ganz so verspielt wie Grisu.“

BERUFSEINSTIEG

Nach der HTL-Matura hing Simon noch sein Mechatronik-Studium dran.

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Im Gespräch mit Personalchef Dr. Johannes Berger.

Erfolg im Beruf ist von unterschied-lichen Startpositio-nen aus möglich.

Bei unserem Blum Besuch in Höchst lernten wir neben den unterschiedlichen Produk-ten aus den Bereichen Klappen-, Scharnier- und Führungssystemen auch den Leiter der Personalabteilung, Herrn Dr. Johannes Berger, kennen. Diese Chance nutzten wir und führten ein interessantes Gespräch mit ihm über den Berufseinstieg nach der Matura.

HTL – HÖHERE TECHNISCHE LEHRANSTALT

In Vorarlberg gibt es drei HTLs, die von Schülern ab 14 Jahren besucht werden. Die Ausbildung kombiniert theoretisches Wissen mit vielen praktischen Übungen und Projekten, welche auf den Berufsalltag vorbereiten. Kombiniert mit den Erfah-rungen aus Ferialjobs und Praktika sind Absolventen der HTL mit den perfekten Grundwerkzeugen für den Arbeitsalltag als Techniker ausgestattet. Und die Matura als Abschlusszeugnis öffnet den Absolventen die Türen zum weiterführenden Studium.

Blum ist einer der größten Arbeitgeber in Vorarlberg und Sie sind in Sachen Jobs ja mittendrin. Wie sehen Sie die Chancen von Maturanten auf dem Arbeitsmarkt?Jedes Jahr stellen wir viele Maturanten in verschiedenen Aufgabengebieten ein. Ich kann unterstreichen, dass wir ihre Qualifi-kationen sehr schätzen – vor allem die der Berufsbildenden Höheren Schulen wie der HTL. Der direkte Berufseinstieg von Absol-venten Allgemeinbildender Höherer Schulen ist die Ausnahme. Die BHS hingegen sind darauf ausgerichtet, junge Menschen auf den unmittelbaren Berufseinstieg vorzubereiten. Sowohl die technischen Ausbildungen als auch die kaufmännischen Schultypen leisten somit einen wirklich wichtigen Beitrag für die Wirtschaft. Die Absolventen dieser Schulen sind bestens gerüstet, vielfältig einsetzbar und haben in den verschiedenen Unternehmen – auch bei Blum – sehr gute Einstiegschancen.

In Stellenanzeigen wird fast immer Berufs-erfahrung gefordert. Da haben es Maturan-ten doch eher schwer.Für uns wie auch für andere Firmen ist klar, dass ein Maturant keine oder nur sehr wenig Berufserfahrung mitbringt. Dafür bringt Sie oder Er ein gut geschnürtes Paket an Wissen mit. Teil der Lern- und Entwicklungsaufgabe in den ersten ein bis zwei Berufsjahren ist es dann, dieses Paket auf die betrieblichen Fragestellungen anzuwenden.

Viele Maturanten gehen weiter in eine akademische Ausbildung an FHs oder Unis. Wie sehen Sie diese Entwicklung?Grundsätzlich finde ich es gut, wenn begabte, junge Menschen ihre Fähigkeiten weiterent-wickeln. Da ist ein Studium sicher eine sehr gute Möglichkeit. Ich möchte aber noch ein-mal betonen, dass gerade BHS-Absolventen dafür ausgebildet werden, direkt ins Berufs-leben einzusteigen und ihnen in Vorarlberg auch beste Chancen dafür zur Verfügung stehen. Gleichzeitig ist es so, dass die Öster-reichischen BHS-Maturanten im internatio-nalen Vergleich durchaus mit akademischen Ausbildungen auf einem Level stehen.

Würden Sie das ein wenig ausführen?Die Erwartungshaltungen von Bewerbern sind sehr unterschiedlich. Gerade bei akademi-schen Ausbildungen sind die Erwartungen hinsichtlich Gehalt, Prestige und Aufgabe oft durch gesellschaftlichen Druck sehr hoch geschraubt. Hier besteht naturgemäß die Gefahr von Enttäuschungen. Zugleich meinen BHS-Absolventen fallweise, dass ihnen ohne Studium nur eingeschränkte Möglichkeiten offen stehen. Bei Blum suchen wir immer die geeignetste Person für eine Aufgabe. Entschei-det sich ein Bewerber für die Zusammenarbeit mit uns, machen wir uns gemeinsam auf einen Weg. Dabei wird in Mitarbeitergesprächen immer wieder geprüft, welche Entwicklungs-schritte für beide Seiten sinnvoll und möglich sind. Wenn ich mir die verantwortungsvollen Aufgaben bei Blum ansehe, finden sich dort Mitarbeiter mit unterschiedlichen Ausbildun-gen: das gilt für den Produktmanager, den Entwicklungstechniker oder den Werkleiter. Mir persönlich bestätigt das: Eine interessante, erfolgreiche und vor allem Freude bringende

berufliche Entwicklung ist von den unterschied-lichsten Startpositionen aus möglich.

Blum ist bekannt für seine Lehrlingsausbil-dung. Wie sehen Sie die schulische Ausbil-dung im Verhältnis zur dualen Ausbildung in der Lehre?Wie gesagt: Viele Wege können zum Erfolg führen. Die Lehre ist einer, ebenso wie die schulische Ausbildung. Uns kommt es auf den guten Mix an: Wir brauchen Mitarbeiter mit fundiertem theoretischen Hintergrund genau-so wie Kollegen mit der Fähigkeit, die Dinge zu realisieren und praktisch umzusetzen. In unse-ren Konstruktionsabteilungen leben wir diesen Mix sehr konsequent: Dort arbeiten HTLer, gelernte Werkzeug- und Maschinenmechani-ker und studierte Techniker eng zusammen und erzielen so hervorragende Ergebnisse.

Gibt es abschließend einen Wunsch vom Unternehmen speziell an die Maturanten?Ich wünsche mir, dass sich BHS-Maturanten trauen, direkt ins Berufsleben einzusteigen. Nach unserer Erfahrung sind sie dafür bestens gerüstet. Ich bin überzeugt, dass sie ihren Weg machen. Die Möglichkeiten und Chancen sind wirklich vielfältig – das gilt für Blum wie für viele andere Unternehmen in Vorarlberg.

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Erne Fittings in Schlins gewährleistet als Premium-Marke hohe tech nologische Kompetenz in Sachen fest verschweißbare Rohr-leitungsverbindungen. Als erfahrenes Familienunternehmen setzt Erne Fittings auf engagierte Mitarbeiter mit großem fachlichem Know-how. Intensive Forschung und leistungsfähige Produktions-prozesse stellen Mann und Frau täglich auf die Probe. Sie bieten aber auch vielfältige Möglichkeiten für die individuelle Entwicklung.

INES MÄHR, WERKSTOFFPRÜFERIN MIT ADLERAUGEN

Seit acht Jahren ist die 23-Jährige bei Erne Fittings. Kein Wunder, sie arbeitet gerne mit Metall und liebt die abwechslungsreichen Tätigkei-ten bei Erne. Eine Lehre als Werkstoffprüferin ist die solide Grundla-ge. Von der Idee, Floristin zu werden, hat sich Ines, deren Vater und Bruder Tischler sind, bald verabschiedet. An ihren ersten Arbeitstag erinnert sie sich gut: Ein Schraubstock war herzustellen. Von Anfang an waren auch Maschinen ein besonderer Teil von Ines Mährs Erfahrungswelt. Zugmaschine und Kerbschlaghammer mochte sie von Beginn weg. Anderen Maschinen begegnet sie mit viel Respekt, manchmal ein wenig Angst. Bald hat sie aber die geeignete Strategie entwickelt. Sie lässt sich alles genau erklären, erkundigt sich, probiert aus und ist dann glücklich und stolz, wenn alles klappt.

Natürlich schätzt Ines auch die Freiheit, die das Arbeiten ihr ver-schafft. Der Führerschein war das erste Sparziel. Aber „Geld ist nicht

alles“, sagt sie selbstbewusst. Ihre Arbeit möchte sie daher auch für einen Lottogewinn nicht eintauschen. Sie ist ein Garant dafür „dass es nie langweilig wird“ und dass sich das Gefühl von Freude und Genug-tuung einstellen kann, etwa über ausgezeichnete schulische Leistun-gen und den tollen Lehrabschluss. Außerdem macht es Freude, zu erleben, wie die eigenen Fähigkeiten immer weiter wachsen – wie der Blick für kleinste Kleinigkeiten, denn „Genauigkeit ist in meinem Job sehr wichtig.“ Ihr Tipp für interessierte Jugendliche: „Sich einfach mal in einigen Firmen erkundigen, schnuppern und dann bewerben!“

FRANZ SPERGER, PROJEKTLEITER PRODUKTIONSENTWICKLUNGDer gelernte Maschinenmechaniker arbeitet seit seiner Lehre bei Erne Fittings, seit nunmehr 22 Jahren. Von Stillstand oder Routine ist dennoch weit und breit keine Spur. Ausbildungen zum Werksmeister Maschinenbau und Betriebstechnik, zum diplomierten Lehrlings-ausbilder, ein Bachelorstudium Wirtschaftsingenieurswesen an der FH Vorarlberg und schließlich ein Masterstudium mit Fachrichtung Business Process Management sind seine stolze Bilanz. All das, sagt Franz Sperger, hat sich aus seinem Arbeitsalltag heraus ergeben. Er ist ganz offensichtlich kein Träumer. Von der Feile, die man ihm am ersten Tag der Lehre in die Hand gedrückt hat, ist sein Lieblings-werkzeug mittlerweile weit entfernt: „Mein Lieblingswerkzeug ist die Kommunikation – zuhören, diskutieren, unterstützen …“ So ist es der Kontakt zu den Menschen, der ihm im Arbeitsalltag am meisten Freude macht. Offenheit, Ehrlichkeit, Korrektheit, aber auch Hart-näckigkeit zählt er zu seinen Trümpfen.

MÄNNLICH ODER WEIBLICH – ENGAGEMENT IST ENTSCHEIDEND

Um in der V.E.M. Karriere zu machen, musst du vor allem eines sein: mit Herz, Geschick und Verstand bei der Sache!

Die Lehre zur Werkstoffprüferin war für die Schlinserin der ideale Karrierestart.

Als Projektleiter ist die Kommunikation das wichtigste Werkzeug für Franz.

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Franz Spergers Laufbahn gibt das beste Beispiel ab für den Tipp, den er jungen Menschen – egal ob Buben oder Mädchen – geben möchte: „Versteife dich nicht auf einen Bereich, versuche auch andere Themen anzugehen!“ Die Freude an der Sache sollte im Vordergrund stehen, nicht das zu verdienende Geld. Das bringt neben Spaß und der Mög-lichkeit zu gestalten auch viel Verantwortung.

JAQUELINE MAIR, STARK IN DER QUALITÄTSSICHERUNG

Es war die Verbindung von Metall, Werkzeugen, Mikroskop und Chemikalien, die Jaqueline zu ihrem Beruf als Maschinenbau- und Werkstofftechnikerin gebracht hat. Mit dem ausgezeichneten Lehr-abschluss als Maschinenbautechnikerin bei den Illwerken kam sie zu Erne Fittings. Dort absolvierte die 26-Jährige die zweite Lehre ebenfalls mit Auszeichnung. Echte Frauenpower! Derzeit stellt sie sich noch der Herausforderung der Berufsreifeprüfung. Es ist eben wirklich nie Schluss mit Lernen. Jaquelines Freude an der Konfronta-tion mit neuen Technologien kommt das entgegen. Die fünf Monate an der Berufsschule in Niederösterreich hat sie gut genutzt, hat neue Unterrichtsmethoden und vor allem viele spannende Menschen ken-nengelernt. Das alles kommt ihr jetzt als Lehrlingsausbilderin zugute.

DIE ZUKUNFT IST WEIBLICH. DIE TECHNIK AUCH.Bis vor kurzer Zeit noch waren viele – auch junge – Leute der Mei-nung, dass Männer eher für technische Berufe geeignet wären als Frauen. Heute sind es schon weniger, aber immer noch zu viele. Dafür, dass Frauen genauso talentiert für Technik sind wie Männer, gibt es mittlerweile auch in Vorarlberg sehr viele Beispiele und Vorbilder. Nicht zuletzt dank der von der heutigen Landesrätin Dr. Bernadette Mennel vor bald 15 Jahren gestarteten Initiative F.I.T. – Frauen in Technik. Seit damals arbeiten im Rahmen der Initiative Partner wie das Land Vorarlberg, die Fachhochschule Vorarlberg, das Bifo und natürlich die V.E.M. gemeinsam daran, Frauen für technische Berufe zu begeistern. In Unternehmen wie Erne Fittings, Bachmann, Bertsch und Hilti sind Technikerinnen eine Selbstverständlichkeit. Bei Blum, Grass, Meusburger und vielen anderen ist die Zusammenarbeit von Tech-nikerinnen und Technikern hoch geschätzt. Eine Konstrukteurin, Automatisierungstechnikerin, Werkstoff prüferin oder Ingenieurin ist also schon lange keine Ausnahme mehr. Und das ist gut so.

Jaqueline Mair, Franz Sperger und Ines Mähr haben ihren Weg bei Erne Fittings in Schlins gefunden und sind mit Herz, Geschick und Verstand bei der Sache.

Neue Technologien, Freude und das große Interesse treiben Jaqueline täglich an.

Weil Frauen meist „sehr genau und strukturiert arbeiten und in Sachen Fingerfertigkeit auch etwas im Vorteil sind“, sieht sich Jaqueline Mair am richtigen Platz. An der Werkbank, im Labor und am Schreibtisch ist sie gleichermaßen zuhause. Fehlerursachenfor-schung, Dokumentation der Ergebnisse und Kontakt zu Kunden fallen in ihr Aufgabengebiet. Sie hat den Beruf gefunden, der zu ihr passt. Daraus ergibt sich fast alles andere: Motivation, Freude, Erfolg. Ihr Tipp für BerufseinsteigerInnen: „Lernbereitschaft, offen sein für Neues und Durchhaltevermögen neben gründlicher Information sind die besten Voraussetzungen dafür, den richtigen Job zu finden – und zu behalten.“

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KARRIERE

BEI FITZ

KARRIEREFLÜGESeit mehr als sechzig Jahren zählt das Vorarlberger Unternehmen Grass zu den international führenden Herstellern von Bewegungs-Systemen. Ihre Führungs-, Scharnier- und Auszugs-Systeme bewe-gen Möbel weltweit. Und dieser Erfolg dient den Mitarbeitern als ideale Startrampe für bewegende Karriereflüge.

PETER BENNATH43 Jahre, verheiratet, Leiter Messebau/Schreinerei bei Grass

ALEXANDER HUBER 27 Jahre, Lebens-gemeinschaft, Leiter Einkauf bei Grass

„Heute bin ich Leiter Messebau und Schreinerei bei Grass und habe meine perfekte Flugbahn gefunden. Immer wieder Neues zu schaffen und zum Teil unmöglich scheinende Bauten dann doch zu realisieren, das treibt mich jeden Tag an.“

„Heute bin ich seit Juli 2013 Leiter im Einkauf in Höchst und freue mich über meinen persön-lichen Erfolg bei Grass.“ Bis hierher hat Alex auch mal einen Irrweg eingeschlagen – mit dem Vorteil zu wissen, was er nicht machen wollte.

Peter war auch im Produktmanagement bei Grass und in der Werbung tätig. Dafür vertiefte er seine Englischkenntnisse und Kommunika-tionsfähigkeiten. Die eigentliche Weiterbildung erfolgt aber jeden Tag: „Im Alltag lerne ich viel Neues dazu, wie das Ausarbeiten von Präsenta-tionen am PC, was ich am liebsten mache.“

Eine 10-Schilling-Münze vom ersten Lehrlings-gehalt hat Peter heute noch und „sie heute in den Händen zu halten ist immer noch dasselbe, tolle Unabhängigkeitsgefühl wie damals.“ Die weiteren Gehälter wurden ebenfalls in die Un-abhängigkeit investiert: das erste Moped, später der Führerschein und dann das erste Auto – ein Renault.

Nachdem Alexander mit dem Studium Wirt-schaftsingenieurwesen begonnen hatte, wurde er ein Jahr später Leiter des Qualitätsmanage-ments bei Grass in Götzis, wo er sich zwei Jahre lang um Lösungen bemühen durfte und die Kunden des erfolgreichen Unternehmens unterstützen konnte.

Von seinem ersten selbstverdienten Geld leistete sich Alex eine neue Armbanduhr: „Sie erinnert mich jeden Tag an dieses zufriedene Gefühl, das sich im ganzen Körper ausbreitet, wenn du etwas mit Freude geleistet hast.“ Gespart hat er dann auf das Fernstudium und da freut er sich schon auf das super Gefühl, wenn er diesen Schritt geschafft hat.

Nach neun Jahren Schule war der erste Arbeits-tag eher eigenartig – alles war neu und anders. An seine erste Aufgabe kann sich Peter nur zu gut erinnern: feilen, feilen, feilen. Damals wurden eben die meisten Prototypen noch von Hand gefertigt, aber das ist heute anders.

Alex erinnert sich vor allem an ein tolles Gefühl: „Der persönliche Erfolg in der täglichen Arbeit motivierte mich so stark, dass ich mich doch noch für ein Studium entschied.“ Nur dieses Mal ein Fernstudium, das er neben dem Beruf ma-chen kann. Nun schließt er im Dezember 2013 das Wirtschaftsingenieurswesen Studium ab.

Mit 15 war Peter sehr unentschlossen. Seine Lehrer empfahlen eine technische Lehre und lagen richtig – die Lehre als Werkzeugmacher bei Grass war die beste Entscheidung.

Nach der Matura an der HTL Bregenz, Zweig Wirtschaftsingenieurswesen, entschied sich Alex-ander für ein Studium: Wirtschaftsrecht. Und das stellte sich schon sehr bald als falsche Entschei-dung heraus. So brach er seine Zelte in Wien wieder ab und kehrte zurück nach Vorarlberg, wo er bei Grass als Qualitätstechniker startete.

HEUTE BIN ICH

DER ERSTE GEHALT

WEITERE SCHRITTE

DIE ERSTE AUFGABE

AUSBILDUNG

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Damit wir euch etwas besser kennenlernen, könnt ihr euch kurz vorstellen?Torsten Meister: Ich bin 32 Jahre alt und komme aus Norddeutsch-land, genauer gesagt aus Meppen in Niedersachsen. Stefano Nuzzo: Mit 26 Jahren bin ich der Jüngste von uns dreien, dafür komme ich aber aus dem sonnigen Süditalien.Fabian Link: Meine Heimat ist nicht ganz so weit entfernt. Ich kom-me aus Singen am Hohentwiel in Baden-Württemberg und bin 28.

Ihr seid alle drei erfolgreiche, junge Techniker. Welche Ausbildung habt ihr gemacht, um diesen Weg einzuschlagen?Torsten Meister: Zuerst habe ich eine Ausbildung im Elektronikbe-reich gemacht und dann gemerkt, o. k., ich möchte noch mehr wissen und lernen – ich wollte einfach alles besser verstehen. Daher habe ich noch ein Studium im Elektronikbereich dran gehängt. Das war auch

der letzte Schritt, bevor ich dann nach Vorarlberg gekommen bin und bei der S.I.E. angefangen habe.Stefano Nuzzo: Ich habe mich für ein technisches Studium ent-schieden, da es genau das war, was ich schon immer machen wollte. Technik ist meine Leidenschaft und genau das, was ich gern tue.Fabian Link: Nach einem kurzen Irrweg habe auch ich das gefunden, was mich schon immer interessierte: Medizin und Technik. Also absolvierte ich das Studium Medical Engineering – eine Kombination aus Medizin und Maschinenbau.

Heute arbeitet ihr alle bei der S.I.E., einem führenden Anbieter von EDV-Lösungen für die Branchen Medizin, Sicherheit und Industrie. Was sind eure Aufgaben, die ihr täglich erfüllt?Torsten Meister: Ich bin als Hardware Ingenieur bei der S.I.E. ange-stellt. Dabei erledige ich in erster Linie Projektarbeiten. Das heißt:

Beste Startpositionen für Techniker.

Der perfekte Flug eines Papierfliegers liegt vor allem in den Händen des Werfers. Beste Karrierechancen nutzen, das liegt hingegen in den Händen der Technikerinnen und Techniker. Wie der perfekte Start eines Origamifliegers funktioniert, das macht der aktuelle Weltrekordhalter des längsten Papierflieger-Fluges, Takuo Toda vor:

Den Papierflieger in der Hand, zieht Takuo diese ganz nach hinten und dreht seinen ganzen Oberkörper mit. Dabei geht er soweit in die Hocke, bis ein Knie den Boden berührt. Löst er sich aus dieser ange-

Torsten Meister, Stefano Nuzzo und Fabian Link unterhalten sich bei S.I.E. in Lustenau mit Mario Kempf von der V.E.M. über das Arbeiten und Leben im Ländle.

spannten Position, wird der Schwung seines Körpers an den Papier-flieger übertragen. Dieser gleitet sanft aus seiner Hand – die perfekte Startposition für den Aufstieg.

Ihre tolle Startposition bei System Industrie Electronic, kurz S.I.E., in Lustenau, nützen gerade Torsten Meister, Stefano Nuzzo und Fabian Link. Über ihre Ausbildung, ihren Job und über ihren ganz persönli-chen Start in Vorarlberg haben wir uns mit ihnen in den gemütlichen Räumen von S.I.E. unterhalten.

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14 | 15 KARRIERE

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Wir bekommen Kundenanfragen herein und versuchen die Wünsche der Kunden bestmöglich zu erfüllen.Stefano Nuzzo: Ich bin Software Ingeni-eur und mein Job ist es, Fehler in der Pro-grammierung zu beheben und dann das grafische Interface zu programmieren.Fabian Link: Als Produkt- und Projekt-manager begleite ich Produkte durch ihren ganzen Lebenszyklus. Wenn beispielsweise Teile nicht mehr verfüg-bar sind, beschaffen wir Ersatz. Weitere Aufgaben im Projektmanagement sind: Neukunden anfragen, Lieferanten kontaktieren oder Angebote vorbereiten. Was mir sehr gefällt, ist der tägliche Kontakt mit den vielen verschiedenen Menschen.

Das heißt, ihr habt auch Kontakt mit anderen Ländern und mit anderen Kulturen?Torsten Meister: Ja, mit Deutschland

und Mitteleuropa – das ist ganz klar. Wir sind aber auch im asiatischen Raum – in China und Taiwan – unterwegs. Fabian Link: Dem kann ich nur zustim-men. Auch ich habe sehr viel Kontakt mit asiatischen Lieferanten.

Für dich als Nicht-Vorarlberger, wie waren die ersten Tage hier und wie geht es dir jetzt im Ländle?Torsten Meister: Da ich während meines Studiums zehn Monate in Lindau war,

wusste ich ungefähr, was mich hier erwartet. Was nicht so schön war und ist, dass man seine Freunde nicht mehr regelmäßig sieht. Aber da haben sich mit der Zeit auch neue ergeben und so passt alles sehr gut – ich fühle mich wohl. Stefano Nuzzo: Für mich waren die ers-ten Tage schon eine große Umstellumg, weil ich auch das erste Mal von Zuhause wegging. Aber auch ich habe hier sehr viele Menschen kennengelernt, die mir geholfen haben, mich zu integrieren und mich wohl zu fühlen.Fabian Link: Die ersten Tage waren sehr spannend. Die ganze Atmosphäre, das Verhalten der Menschen ist doch ein bisschen unterschiedlich zu Deutsch-land. Mein Zuhause ist zwar nicht weit weg, trotzdem kommt mir Vorarlberg manchal vor wie eine komplett andere Welt. Die Leute hier sind viel offener, freundlicher und man ist sofort per Du. In so einer Atmosphäre macht es super

Spaß zu arbeiten. Also, ich fühle mich hier schon richtig zuhause und aufge-nommen.

Und worin unterscheiden sich die Vorarlberger sonst noch von deiner Heimat?Torsten Meister: Also die Menschen unterscheiden sich auf jeden Fall darin, dass die Vorarlberger nicht so direkt sind. Ich kenne das von Zuhause, dass man wirklich direkt seine Meinung sagt

und hier muss man schon ein bisschen aufpassen, dass man die Leute damit nicht verschreckt. Das war am Anfang auf jeden Fall ein Thema, wo ich mich daran gewöhnen musste.Stefano Nuzzo: Das Gute hier ist, dass du studieren und einen tollen Job bekommen kannst, in dem du Karriere-chancen hast und dann kannst du eine Familie gründen – auch wenn du noch jung bist. Das gefällt mir.Fabian Link: Das mit den Menschen habe ich ja eben schon erwähnt und da muss ich meinem Kollegen Torsten widersprechen. Ich finde die Vorarlber-ger sehr offen und direkt. Aber vielleicht ist das auch ein Problem der Definition oder aber die Süd- und Norddeutschen unterscheiden sich noch mehr als die Süddeutschen und die Vorarlberger.Stefano Nuzzo: Also, ich kann da Torsten schon zustimmen – aber vielleicht spielen die Italiener oder

Südländer hier generell in einer anderen Liga. Was ich einfach gemerkt habe, war, dass es zum Teil schwierig ist, die Leute richtig kennenzulernen. Vielleicht ist da aber gerade bei mir auch die Sprache noch eine kleine Barriere. Wenn du einen Vorarlberger aber richtig kennst, dann sind sie schon sehr offen und herzlich – finde ich.

Torsten Meister, Hardware Ingenieur Stefano Nuzzo, Software Ingenieur Fabian Link, Produkt- und Projektmanager

technikland.vem.at

Videoonline

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BEI FITZ„ICH LIEBE ES, HERAUSFORDERUNGEN ANZUNEHMEN“Alpla beschäftigt in 149 Niederlassungen in 39 Ländern rund 15.000 Mitarbeiter: Auf der Unternehmens-Webseite ist unter dem Punkt Technologien zu lesen: „Es versteht sich nahezu von selbst, dass ein wegweisendes Unternehmen wie Alpla stets mit den neues-ten Produktionstechnologien arbeitet.“ Genau diese Maschinen zur Herstellung von Flaschen, Tuben, Verschlüssen und Spritzgussteilen haben Kudret Sahin von Anfang an begeistert. So erzählt er gerne über seine Freude an der mechanischen Arbeit: „Ich habe es wirklich genossen, Maschinen umzurüsten und danach zu sehen, was mit diesen Maschinen produziert wird.“ Als besondere Herausforderung erlebte er die Aufgabe, Anpassungen an bestimmten Werkzeugen selbstständig durchzuführen – die ausgeklügelten Blaswerkzeuge verlangen größte Sorgfalt.

„MIT MENSCHEN FREUNDLICH UND RESPEKTVOLL UMGEHEN – DAS HAT MEINEN AUFSTIEG GEFÖRDERT“ Wie wichtig für Kudret Sahin der Kontakt zu den Menschen im Arbeitsumfeld ist, kommt auch in seinen Taten zum Ausdruck. Von seinem ersten Gehalt hatte er seine Familie und die Kollegen zu ei-nem Essen eingeladen. Der Rest wurde für ein erstes eigenes Auto auf die Seite gelegt. Seine jetzige Tätigkeit als Trainer vergleicht er mit jener einer Kindergartenpädagogin. „Wir arbeiten zwar mit Erwach-sen, aber auch wir lernen und spielen täglich, um uns für die tägliche Arbeit fit zu machen und dabei Spaß zu haben.“ Spaß und Erfolg gehen dabei Hand in Hand. Kudret Sahin spielte bei der Entwick-lung der firmeninternen Alpla Academy eine wichtige Rolle. Dieses Ausbildungskonzept wurde mit dem österreichischen Constantinus Award für beste Beratungs- und IT-Leistungen ausgezeichnet.

SICHERHEIT FÜR SICH UND DIE FAMILIEEinen nachhaltigen und sicheren Arbeitsplatz im Einklang mit der Familie wünscht sich der Familienvater auch für seine Zukunft. Der firmeninterne Kindergarten ist für ihn dabei besonders hilfreich.

GROSS WERDEN IM UNTERNEHMEN

Einsteigen und Aufsteigen.

Prozesstechniker, Werkzeugdesigner, Task Force-Mitarbeiter mit weltweiten Einsätzen und jetzt Training Manager im Bereich Pro-duktwissen: Kudret Sahin ist während der elf Jahre, die er mittler-weile bei Alpla arbeitet, die Karriereleiter hoch hinauf geklettert.

BESTENS VORBEREITET DURCH HTL-AUSBILDUNGMit der vierjährigen Fachschule für Elektrotechnik und dem vier-semestrigen HTL Aufbaulehrgang Fertigungsautomatisierung mit abschließender Matura war Kudret Sahin bestens auf den Berufsein-stieg in einem Hightech-Unternehmen vorbereitet. Dennoch: Nach seinem ersten Arbeitstag befragt, erinnert sich der 33-jährige Bregen-zer zuerst an das ungeheure Erlebnis, bei einer Musterung gleich auf Kunden aus Amerika zu treffen. Noch heute ist er dankbar, dass seine Kollegen ihn damals schnell unterstützten, so dass er sich am Ende des Tages zwar erschöpft aber gleichzeitig sehr gut fühlte.

Produkte von Alpla begegnen uns in der Gestalt von vielfältigen Kunststoff-verpackungen mit unterschiedlichsten Inhalten – vom Duschgel über Moto-renöl und Waschmittel bis hin zur berühmtesten Limonade der Welt.

Wie der Vater, so der Sohn: Beide fühlen sich im V.E.M.-Unter- nehmen sehr wohl. Der 2,5-jährige Emil im Kindergarten Alpla Kids, der Vater als Trainer in der Alpla Academy.

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16 | 17 UMWELT

Mit dem E-Bike zur Arbeit – das tut allen gut.

HIRSCHMANN E-BIKE (PEDELEC) Das Bike wurde in Kooperation mit namhaften Herstellern und lokalen Händlern entwickelt und zusammengestellt. Indem es die Mitarbeiter zum Selbstkostenpreis erhalten, punktet Hirschmann mehrfach: umweltbewusste Mobilität, Förderung körperlicher Akti-vitäten, weniger Straßenverkehr und Schadstoffausstoße, Parkplatz- und Kostenersparnis. Außerdem kommen die Mitarbeiter entspannt und „ausgelüftet“ zur Arbeit (und wieder nach Hause); es entsteht neuer Teamgeist und ein erhöhtes Gesundheitsbewusstsein.

FRISCHER WIND FÜR DIE BESTEN KÖPFE

Bei Hirschmann Automotive in Rankweil hält man nichts davon, Wasser zu predigen und Wein zu trinken. Der Umstieg der Mit-arbeiter auf Elektro-Bikes entspricht der Firmenphilosophie und wird daher großzügig unterstützt.

Die Erfolgsgeschichte von Hirschmann Automotive begann 1959. Die Kernkompetenz lag ursprünglich bei nachrichtentechnischen Gerä-ten. 1980 erfolgte dann der bahnbrechende Einstieg in die Automobil-zulieferindustrie. Heute ist Hirschmann Automotive ein innovativerEntwicklungs- und Serienlieferant für alle namhaften Automobil-hersteller. Rund 3.200 Mitarbeiter sind weltweit in den gesamt fünf Werken in Rankweil (Hauptsitz), Tschechien, Rumänien, Marokko und China beschäftigt.

HIRSCHMANN E-BIKES FÜR LEHRLINGE WIE PATRICK KÜHNEEine spezielle Aufgabe kommt Patrick Kühne zu. Der 16-jährige Werk-zeugbautechniker verwaltet mit einem Kollegen die vier Pool-E-Bikes der Lehrlinge. Ebenso führen sie kleinere Wartungsarbeiten durch. Pa-trick leiht das E-Bike auch am Wochenende öfters aus, geht baden oder macht mit Freunden einen Ausflug in die Berge. Ihm gefällt besonders, dass auch weitere Strecken einfach zurückgelegt werden können. Diesen langen Atem hat er auch in seiner Karriere planung: „Karriere“, sagt er, „ist ein langer Weg. Man lernt nie aus!“ So wäre für ihn nicht einmal ein Lottogewinn ein Grund, die Ausbildung abzubrechen.

Den eigenen Interessen nachzuspüren, ausgiebig zu schnuppern, einen guten Draht zu den Ausbildern aufzubauen, das sind seine Tipps für Jugendliche. Dabei darf man ruhig, so wie Patrick auch, steigende Zukunftschancen oder Prämien im Auge haben.

AUCH DER TEAMLEITER HIGH VOLTAGE KOMMT MIT DEM RADEiner der Hirschmann-E-Bike-Freaks ist Marco Weiss (33), seit elf Jahren im Unternehmen, seit drei Jahren Teamleiter High Voltage/Photovoltaik. Er hat sich ein E-Bike gekauft und fährt damit täglich zur Arbeit. Das hält ihn fit und spart Kosten. Ein- bis zweimal in der Woche nutzt er das Bike für Touren in die Berge. Somit hat der Technik begeisterte das ideale Vehikel gefunden.

Im Berufsalltag treibt ihn die Abwechslung an. Interessante Projekte, das Übernehmen von Verantwortung und der Wille, bestmögliche Führungsarbeit zu leisten, sind wichtige Motivatoren für Marco Weiss. Auch gesunder Ehrgeiz ist von Beginn an wichtig. Das empfiehlt der erfolg reiche Praktiker seinen jungen Kollegen: „Von Anfang an auf eine praxisbezogene Ausbildung achten. Wichtig ist es, so früh wie möglich logisches Denken, Basiswissen und Handfertigkeit zu erler-nen.“ Dann ist für Spannung ebenso gesorgt wie für Erfolg.

Lehrling Patrick und Teamleiter Marco sind begeistert vom Hirschmann E-Bike.

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Mit mehr als 60.000 installierten Systemen und einem Marktanteil von über 50 % ist Bachmann electronic weltweit die Nummer 1 in der Automatisierung von Windkraftanlagen.

Und wie das Wissen, nichts zu wissen, einen Softwareentwickler dazu antreibt.

ARBEITEN FÜR EINE SAUBERE ZUKUNFT

Ein Windrad dreht sich und dreht sich und dreht sich mit dem Ziel grüne Energie zu erzeugen. Und dank den begabten Techni-kern in einem international tätigen Hightech-Unternehmen aus Feldkirch erzeugen Windräder auf der ganzen Welt diese Energie noch effizienter.

Damit Maschinen – wie die als Beispiel angeführten Windräder – aber auch das tun, was wir Menschen wollen, braucht es viele kluge Köpfe. Nur so ist es für ein Unternehmen wie Bachmann electronic möglich, den Fortschritt in der Automatisierungstechnik zu beschleunigen und gerade im Bereich Windkraft die Betreiber, Hersteller und Entwickler von Windkraftanlagen weltweit für seine Technologien zu begeistern. Möglich machen das die engagierten Techniker, die gerne Rätsel lösen – je komplexer die Aufgabe, desto lieber. So wie Michael Gau.

„SCHON ALS KIND WOLLTE ICH TECHNIK NICHT NUR BASTELN, SONDERN AUCH VERSTEHEN“ Der 30-jährige Michael Gau ist seit fünf Jahren Softwareentwickler bei Bachmann. Als Jugendlicher entdeckte er seine Begeistrung für Tech-nik und legte mit dem Besuch der HTL Rankweil mit Schwerpunkt Elektronik seine berufliche Richtung fest. „Nach der Matura merkte ich aber, dass ich noch mehr wissen wollte. Und weil es mein Ziel war, die Technik richtig zu verstehen bzw. zu begreifen, entschied ich mich für das Informatikstudium an der Fachhochschule Vorarlberg“, erzählt der smarte Feldkircher von seinem Bildungsweg.

„NICHT OFFENSICHTLICHE LÖSUNGEN SIND MEINE MOTIVATION“„Das Hinterfragen und Analysieren von Problemen und das große Interesse selbst an kleinsten Details“, findet Michael „sind wohl die Eigenschaften, die mir im Berufsalltag am meisten weiterhelfen.“ Kein Wunder, versucht er als Softwareentwickler doch Probleme und Aufgaben der Bachmann-Kunden sowie der Branche so zu formulie-ren, dass die Computer (und Maschinen) in der Lage sind, diese für den Menschen zu lösen. Spannend und vor allem motivierend dabei sind für Michael gerade die Aufgaben und Problemstellungen, deren Lösungen nicht sofort auf der Hand liegen. Dann passiert es schon mal, dass „ich teilweise über Tage hinweg, sei es während dem Fahrrad fahren oder vor dem Fernseher, versuche unterschiedliche Lösungs-ansätze zu finden. Da fühle ich mich wie ein Künstler, der auf die erlösende Eingebung der Muse wartet“, gesteht Michael.

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18 | 19 AUSGEZEICHNET

SO WAS VON AUSGEZEICHNET

Was haben der Oscar für den besten Film, der Pokal des Fußball-Weltmeisters und eine gewonnene Medaille bei den Olympischen Spielen gemeinsam? Sie alle sind Auszeichnungen. Auszeichnun-gen, die auf eine besondere Leistung hinweisen.

Und Besonderes gibt es in den unterschiedlichsten Bereichen und Sparten. So wie die zahlreichen Auszeichnungen der Unternehmen der Vorarlberger Elektro- und Metallindustrie. Sie haben Auszeichnungen für die besonders umweltbewusste Herstellung ihrer Produkte. Sie sind Gewinner von anerkannten Design-Awards, von nationalen und internationalen Auszeichnungen. Die V.E.M. Unternehmen besitzen österreichweit die meisten Patente, alle Ergebnis hervorragender Entwicklungen und Forschungsarbeiten. Aber auch die Mitarbeiter dieser Unternehmen haben mehrfach Auszeichnungen nach Vorarlberg gebracht. Sie sind Berufsweltmeister, Gewinner von Lehrlingswettbe-werben und so weiter. Diese Auflistung könnten wir über beide Seiten weiterführen, so viele sind es. Wir haben uns lieber dazu entschieden, euch zwei dieser ausgezeichneten Unternehmen vorzustellen.

„Kunst macht Lehre“ bei Collini.

Die Ausbildung von Lehrlingen wurde in den letzten Jahren immer vielschichtiger. V.E.M. Unternehmen – wie der Oberflächen-Spezia-list Collini aus Hohenems – konzentrieren sich seit vielen Jahr-zehnten nicht nur auf die reine Wissensvermittlung von fachlichem Know-how, sondern auch auf die Vermittlung von so wichtigen Aspekten wie Selbst- und Sozialkompetenz.

Allgemeinbildung, soziale Kompetenz oder auch Kunst und Kultur fließen in die breitgefächerte Ausbildung der zur Zeit 80 Lehrlinge mit ein. Dabei setzt Collini auf seine Erfahrung aus über 100 Jahren Ausbildung von Fachkräften, die zu den besten der Welt zählen. Dieses große Engagement in der Lehrlingsausbildung wird auch von außen gewürdigt.

Seit 1998 ist das Unternehmen aus Hohenems ein „Ausgezeichneter Lehrbetrieb“. Im Jahr 2004 ehrte der österreichische Wirtschaftsmi-nister Collini als besten Lehrbetrieb bei den Unternehmen mit mehr als 250 Mitarbeitern mit dem „Fit for Future Award“. Die jüngste Auszeichnung erhielt der Oberflächen-Spezialist mit der BMUKK-Initiative „Kunst macht Lehre“. Mit dieser Anerkennung würdigte das österreichische Unterrichts- und Kulturministerium das Unternehmen

Seit 1998 ist Collini ein „Ausgezeichneter Lehrbetrieb“ – die hervorragende Lehrlingsarbeit und das Engagement zeichnete der österreichische Wirt-schaftsminister zusätzlich mit dem „Fit for Future Award“ aus.

für sein Engagement und seine ausgiebige sowie kontinuierliche Kul-turvermittlung bei der ganzheitlichen Ausbildung Jugendlicher. Denn schon seit vielen Jahren liegt ein Schwerpunkt der Lehrausbildung im Bereich Kultur. Dabei erleben die Lehrlinge Kultur hautnah – von Kunstprojekten mit Vorarlberger Künstlern über Theaterworkshops bis hin zu Zukunft-Szenarien mit Politikern und Wirtschaftstreibenden.

GANZHEITLICHE AUSBILDUNG LEBEN Im Rahmen eines Festaktes würdigte Kulturministerin Dr. Claudia Schmied die in Österreich einzigartigen Aktivitäten und überreichte die Auszeichnung „Kunst macht Lehre“. Dabei wurde besonders die Serie „Nimm Platz“ hervorgehoben – ein Projekt, bei dem Integration der anderen Art mit „sitzen bleiben, sesshaft werden, Platz anbie-ten …“ erlebbar gemacht wird. In einzelnen Veranstaltungen erarbeite-ten die Lehrlinge Strategien zum menschlichen Umgang miteinander und lernten Kunst als Ausdrucksform für Emotionen kennen. In Zusammenarbeit mit Theaterpädagogen wurde die Befindlichkeit von Migranten erlebt und so von der „anderen“ Seite aus erfahren, was Integration bedeutet.

Auch zwei Lehrlinge aus Hohenems waren bei der Ehrung mit dabei. Für Naime Sönmez und Amra Hafuric, beide im dritten Lehrjahr zur Oberflächentechnikerin, war die Wien-Reise ein Erlebnis. „So eine Eh-rung ist schon etwas Besondere – quasi die Kirsche auf der Sahne. Und wir waren dabei“, berichten sie stolz vom Treffen mit den Politikern.

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Die Bertsch Gruppe exportiert Erfolg.

Eine Käsereianlage in Madagaskar, ein Abhitzekessel für eine Zuckerraffinerie in Nigeria oder eine Biomasse-Kesselanlage in Belgien – das alles und noch viel mehr macht das Familienunter-nehmen Bertsch aus Bludenz.

In der Firmenzentrale von Bertsch in Bludenz laufen die Fäden der verschiedenen Geschäftsschwerpunkte aller zehn Bertsch Unterneh-men aus ganz Europa zusammen. Und von hier aus hat die Bertsch Gruppe ihre Leistungen als Industrie- und Branchenführer auf allen Kontinenten unter Beweis gestellt.

TECHNIK ZUM ERFOLGDiesen Erfolg sahen auch die Jury-Mitglieder des Österreichischen Exportpreises 2013 und ernannten das Vorarlberger Unternehmen in der Kategorie „Industrie“ zum Sieger. Mit dem Exportpreis werden jedes Jahr überdurchschnittliches Engagement und der Erfolg öster-reichischer Unternehmer in den Auslandsmärkten ausgezeichnet. Dieser Preis würdigt aber auch Firmen, die durch ihren weltweiten Erfolg einen wesentlichen Beitrag zum wirtschaftlichen Aufschwung des Landes leisten.

Einen wesentlichen Beitrag für den internationalen Erfolg der Bertsch Gruppe leisten die hochqualifizierten und motivierten Mitarbeiter, die zu einem großen Teil bereits im Unternehmen ausgebildet wurden. So liegt ein Schwerpunkt von Bertsch in der Ausbildung und Förde-rung junger Talente.

Qualität exportieren: Die Stadtwerke Braunschweig in Deutschland setzen bei ihrem Gasturbinenkraftwerk auf das Vorarlberger Familienunternehmen Bertsch.

Voller Erfolg für die Bertsch Gruppe: Sie wurde zu Österreichs Exportpreis-Sieger 2013 in der Kategorie „Industrie“ gewählt.

Corina Rinner absolviert bei Bertsch energy ihre Lehre zur Konstrukteurin Stahlbautechnik. Mit ihrem Know-how wurde sie Erste bei den Zwischenprüfungen.

ERFOLGREICHE TECHNIKER FÜR MORGENDerzeit werden an den Standorten Bludenz und Nüziders 32 Lehr-linge in den Berufen Stahlbau-, Schweiß- und IT-Technik sowie zum Konstrukteur ausgebildet. Eine von ihnen ist die 18-jährige Corina Rinner, die derzeit ihr drittes Lehrjahr als Konstrukteurin im Bereich Stahlbautechnik absolviert. „Am Anfang schien mir alles schwierig und kaum lösbar. Doch mit der Hilfe und Unterstützung meiner Ausbilder und natürlich auch der anderen Mitarbeiter konnte ich bisher jedes Problem lösen“, erzählt Corina über ihre Ausbildung bei Bertsch energy.

Mit dem, was sie neben dem Erstellen von normgerechten Zeichnun-gen, der Durchführung von fachbezogenen Berechnungen und der Erarbeitung sowie Optimierung von immer wieder neuen Bauteilen noch alles lernt, konnte sie auch schon persönliche Erfolge verbu-chen: „Ich werde nie vergessen, wie ich vor meinem ersten selbst gezeichneten Behälter stand – einen so schönen habe ich davor noch nie gesehen.“ Besonders erfreulich war für Corina auch der erste Preis in der Berufsgruppe Konstrukteur bei den Zwischenprüfungen im letzten Jahr.

Neben der Lehrlingsausbildung finden auch HTL-, FH- und TU-Absolventen bei der Bertsch Gruppe den richtigen Einstieg ins Be-rufsleben und beste Karrieremöglichkeiten. Rund 70 Ingenieure und Diplomingenieure sind alleine am Standort in Bludenz beschäftigt.

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Praktikum mit Aussicht – im Lünerseewerk der Vorarlberger Illwerke AG.

78,3 Mio m3 Wasser, rund 4 km Druckrohrleitung und gut 2 km Fallleitung – das klingt schon etwas beeindruckend. Erst recht für jene angehenden Spezialisten, die als Praktikanten Kraftwerksluft bei illwerke vkw schnuppern.

EINE FRAGE DES LEBENSSTILS – FÜR GENERATIONENElektrizität ist die Grundlage allen modernen Lebens und gleichzeitig Motor der Wirtschaft. Mit Energieeffizienz, Elektromobilität, dem Ausbau der Wasserkraft und Bewusstseinsbildung soll in Vorarlberg

ES GRÜNT SO GRÜN ZUKUNFTSSTARK MIT WASSERKRAFT

PRAKTIKUM

Seit den 1950er Jahren gewinnt illwerke vkw am Lünersee hochwertige Spitzen- und Regelenergie aus Wasserkraft.

oder:

Energieautonomie erreicht werden: effizient, sozial, stabil und nachhaltig. Denn jede Definition von Nachhaltigkeit basiert auf dem Schutz der Bedürfnisse kommender Generationen – unsere Zukunft. Die Erzeugung von Strom aus Wasserkraft und anderen erneuerbaren Energieträgern ist ein elementarer Weg dazu. Fairness und Zusam-menhalt über Generationen hinweg liegen auch der Arbeit der illwerke vkw zugrunde. So wenig sich elektrische Energie (noch) speichern lässt, so kompromisslos widmet sich illwerke vkw der Erzeugung von Spitzenstrom und der Stromversorgung – nicht nur in Vorarlberg.

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Im Zuge der Instandhaltungs- und Erneuerungs-maßnahmen am Lünerseewerk wurden in der sogenannten Sperrkammer beim Lünersee zwei alte Drosselklappen durch zwei neue ersetzt – jede einzelne gut 15 Tonnen schwer.

Als Studentin der Technischen Mathematik nutzte Nadine Metzler die Möglichkeit bei illwerke vkw ihr fachliches Wissen in der Praxis zu testen.

ES GIBT VIEL ZU TUNDer Lünersee am Ende des Brandnertales in 1.970 Metern Seehöhe ist einer der höchstgelegenen Bergseen der Alpen. Seit gut 60 Jahren wird er von der Vorarlberger Illwerke AG zur Stromerzeugung genutzt. Von Mai bis August 2013 wurden an den beeindruckenden Anlagen (fünf Maschinengruppen, 371 Mio. kWh Regelarbeitsvermögen) umfassen-de Instandhaltungs- und Erneuerungsarbeiten durchgeführt. Neben der teilweisen Ergänzung des Innenkorrosionsschutzes im stahlgepan-zerten Bereich der Oberwasserführung, bildete die Erneuerung der beiden Drosselklappen einen der spektakulärsten und aufwändigsten Arbeitsschwerpunkte. Je 15 Tonnen schwer, erfüllen diese elementaren Teile eines jeden Kraftwerks – vereinfacht ausgedrückt – die Funktion eines Absperrhahnes.

Zum Abschluss seines Elek tro- und Informationstechnik Studiums an der Hochschule Kempten untersuchte Christian Elbs mögliche Standorte für ein geplantes Umspannwerk der illwerke vkw.

Über die zehn Kilometer lange Verbindungsleitung gelangt das Wasser vom Berg ins Lünerseewerk in Latschau im Gemeinde-gebiet von Tschagguns.

HÖHERE MATHEMATIK UND/ODER FANTASIE? Einen Nutzinhalt von fast 80 Millionen Kubikmeter Wasser fasst der Lünersee. Wie aber muss jemand ticken, der sich unter dieser Zahl an-schaulich etwas vorstellen kann? Vielleicht so wie Nadine Metzler. Die heute 25-Jährige studierte Technische Mathematik an der TU Wien. „Mit einem Praktikum im Bereich Energiewirtschaft und Stromhandel konnte ich tolle Einblicke in viele Aufgabengebiete gewinnen“, erzählt sie zufrieden. Nicht zuletzt, weil auch in der Welt der Spitzen- und Regelenergie der persönliche Kontakt und das kollegiale Miteinander im Vordergrund stehen.

Nicht einsame Tüftler, sondern Teamarbeit und soziale Kompetenzen sind gefragt. Kreativität und natürlich fachliches Know-how auf höchs-tem Niveau sind wesentliche Anforderungen an die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Als einer der größten Arbeitgeber der Region (rund 1.300 Mitarbeiter) stellt illwerke vkw attraktive Praktikumsplätze zur Verfügung, die zur richtigen Zeit am richtigen Ort einen Einstieg in eine Karriere mit Energie schaffen.

So wie Christian Elbs. Heute ist er Mitarbeiter der Abteilung Netzpla-nung und Power Quality und unter anderem verantwortlicher Planer für die Netzregion Allgäu. Den Einstieg bei illwerke vkw schaffte er über ein Praktikum und seine Diplomarbeit.

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Verantwortung beginnt im Kopf und endet nie.

Künz sorgt für Bewegung. Sei es im Duisburger Hafen, in den Köpfen der Kunden oder in der Lebensplanung der Mitarbeiter. Das Außergewöhnliche wird zum Alltäglichen – und umgekehrt.

KONTINUITÄT KOMMT VON KÖNNENTatsächlich ist alles im Fluss, wie ein großer Philosoph behauptet hat. Vieles auch im wörtlichen Sinn, zum Beispiel das Kraftwerk Gamp an der Salzach, bei dem Stahlwasserbau, Portalkrane und Rechen-reinigung, die von der Hans Künz GmbH gefertigt wurden. Contai-nerkrane, Elektrolysekrane oder Maschinenhauskrane sind weitere Schwerpunkte in einem der ältesten Unternehmen der Vorarlberger Maschinenindustrie.

400 Mitarbeiter in Hard in Vorarlberg, in der Steiermark und in der Slowakei sorgen für Power. Ein Standbein in den USA, die Kuenz America Inc., ist angesichts der Exportquote von 85 Prozent nahe-liegend – und eine zusätzliche Chance für die Karrieremöglichkeiten der Mitarbeiter. Im Fluss ist seit der Firmengründung 1932 auch die Geschichte des Unternehmens. Hier wird, wiederum im wahrsten Sinn des Wortes, auf Hochtouren gearbeitet. Es geht um mehr als einzelne Produkte oder Elemente: Es geht um ganzheitliche Lösun-gen. Das beinhaltet auch gesellschaftliche Verantwortung, Zukunfts-denken und gezielte Jugendförderung oder soziales Sponsoring.

VON EINEM, DER AUSZOG VIELES ZU LERNEN

DIE GRENZEN DER SPRACHE UND DER WELTDavid Moosbrugger agiert nach der HTL-Matura und etlichen Stati-onen in der Firma seit 2009 als Leiter Konstruktion bei Künz. Er ist 32 Jahre jung und bereits Geschäftsleitungsmitglied und Prokurist bei der Hans Künz GmbH. Fast drei Jahre hat er für Künz in den USA ver-bracht. Von Anfang an waren Mathematik und Mechanik seine Stärken, Englisch eine der größten Herausforderungen. Dem hat er definitiv abgeholfen, indem er sich, gründlich vorbereitet, dem Abenteuer Ame-rika gestellt hat. Angst oder übertriebenen Respekt vor neuen Aufgaben kennt er nicht. Aus diesem Holz sind Mitarbeiter geschnitzt, deren tägliches Brot die Erarbeitung neuer Lösungen ausmacht. Was er in Amerika gelernt hat? „Vorarlberg ist ein Paradies für jeden Techniker!“ Vor allem dann, wenn der Techniker mehr ist als (nur) Techniker:

UNTERNEHMENS-KULTUR: TECHNIK IST MEHRDenn eine wesentliche Erfahrung, die David Moosbrugger aus Ameri-ka mitgebracht hat, gilt dem Umgang mit verschiedenen Kulturen. Neben dem technischen Wissen, das er bei Künz „von der Pike auf gelernt hat“ und ohne das gar nichts geht, war es für David wichtig, „die Sprache perfekt zu beherrschen und andere Lebensarten kennen-zulernen.“ So fällt es ihm heute leicht, die Anliegen der Kunden zu verstehen und optimal umzusetzen. Weil auch Krane und Maschinen in einem Umfeld arbeiten, das bis ins Detail den Menschen und ihren Bedürfnissen gerecht werden muss.

Nach vielen Stationen bei Künz ist David Moosbrugger heute Leiter Konstruktion.

Die Wasserkraftwerke Gössendorf in der Steiermark setzen mit dem Stahl-wasserbau der Hans Künz GmbH auf höchste Qualität aus Vorarlberg.

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Auch am größten Binnenhafen Europas, dem Duisburger Hafen, sorgt Künz für effiziente Container-Verladung.

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24 | 25 WELTREISE

Und ohne Liebherr Krane keine Bananen.

DIE BANANE NIMMT’S GENAU

Wie die Banane nach Europa kommt ist schnell erzählt, aber dahinter steckt eine lange Geschichte. Eine Geschichte vor allem, in der millimetergenaue Präzision auf riesige Dimensionen trifft, und das auf hoher See. In Schiffen von über 200 Metern Länge und mehr als 30 Metern Breite reisen die Bananen übers Meer, gut gekühlt in speziellen Containern und von gewaltigen Liebherr Kranen behutsam bewegt – wie mit Samthandschuhen angefasst.

Der Handel mit Bananen umspannt die Welt mit einem dichten Netz von Schifffahrtslinien. Für hiesige Verhältnisse unvorstellbar große Monoertragsplantagen sorgen für steten Nachschub. Der Ertrag misst sich in Millionen Tonnen. Entsprechende Dimensionen erlangt der Transport der Früchte. Gewaltige Lasten müssen bewegt werden. Das besorgen weltweit Krane von Liebherr.

Diese Krane sind neben den hoch motorisierten Schiffen mit der unglaublichen Leistung ihrer Motoren (Antriebsleistungen von über 20.000 kW sind keine Seltenheit!) das Um-und-Auf des Bananen-transports. Die 30 Tonnen schweren Container abzuarbeiten ist für Liebherr Schiffskrane kein Problem. Und sei die Banane noch so krumm. Bis zu zehn Metern über die Seitenlinie des Schiffes hinaus werden die Container bewegt, übrigens ohne nennenswerte Krän-gung, sprich Schräglage des Schiffes. Ein ausgeklügeltes System von Wassertanks verhindert das.

MILLIMETERGENAU UND TONNENSCHWERNoch ausgeklügelter allerdings ist die Präzision, mit der die Krane auf ihren Schienen laufen. Während sich die Schiffsbauer Abwei-chungen von 16 bis 20 Zentimetern für die Breite des Schiffes vorbe-halten, liegt die Toleranz der Schienenabstände von der Schiffsmitte bei gerade einmal ± 4 Millimetern, die der Höhenabweichung sogar bei fast unsichtbaren ± 2 Millimetern!

BITTE ALLES AUSSTEIGEN!Damit die Bananen in ihren Containern auf das Schiff kommen und nach getaner Reise wieder herunter, müssen sie am Container-stapelplatz schnell und beweglich gehandhabt werden. Das bewerkstelligt ein weiteres Meis-terstück von Liebherr, der Reachstacker LRS 645. Mit seinem bananenförmig gebogenen Ausleger ist er zugleich eine Augenweide und ein Alleskönner. So ist es mit ihm möglich, bei einem Containerstapel von vier Reihen Höhe und drei Reihen Tiefe den obersten Container der zweiten Reihe neu zu positionieren, ohne einen anderen Container bewegen zu müssen. Bei drei Reihen Höhe erreicht der LRS 645 immer noch den obersten Container der drit-ten Reihe. Außerdem bewegt der bärenstarke Kerl 45 Tonnen bei sechs Containern hoch. Der bananenförmig gebogene Ausleger des Reachstacker von Liebherr macht ihn zu einem

wahren Prachtkerl.

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Auf die Frage nach seinem Lieblingswerkzeug bringt Klaus Martin die Besonderheit seiner Arbeit auf den Punkt. Das wird wohl irgend-ein riesiges, sagenhaft schweres eisernes Teil sein, etwas für richtige Männer, denkt man sich voreilig. Weit gefehlt! So schaut es aus: „Ein kleiner Schraubenzieher, weil ich am liebsten Feineinstellungen an alten Kranen gemacht habe!“ Als eines seiner wichtigsten Talente neben Ehrgeiz und Ausdauer nennt er „den Umgang mit Menschen“! Wie aus dem Volksschüler aus Sonntag zuerst der Kranmonteur und schließlich – keine dreißig Jahre nach dem ersten Schultag – der Area Manager Schiffskran Kundendienst im Liebherr Werk Nenzing geworden ist: Das ist kein Märchen, aber eine Erfolgsgeschichte der ganz besonderen Art.

KARRIERE MIT LEHRESein Ratschlag an technisch interessierte Jugendliche: Erst eine einschlägige Lehre und dann eventuell eine höhere Schule. Die Kombination von Praxis und Theorie erleichtert den Arbeitsalltag oft erheblich. Und noch ein interessantes Statement hat Klaus Martin auf Lager. Auf die Frage, was denn Frauen in seinem Beruf anders ma-chen würden, antwortet er: „Im Allgemeinen würden sie das meiste gleich machen. Im Umgang mit Kunden oder internen Problemen aber könnten sie vielleicht einfühlsamer reagieren.“ Also, es gibt immer noch etwas zu tun und zu lernen!

Schiffskrane von Liebherr zu montieren, wie hier auf der Dole Columbia, ist eine Herausforderung der besonderen Art. Größte Präzision in riesiger Dimension leisten dabei Techniker wie Klaus Martin vom Liebherr Werk in Nenzing.

VOM TRAKTOR AUF DEN SCHIFFSKRAN – KEIN SPAZIERGANGEiner, der es gesehen hat und nicht mehr genug davon bekommen kann, ist der Großwalsertaler Klaus Martin. Ihn fasziniert vor allem die Millimeterarbeit auf den Ozeanriesen. Aus der Enge der heimischen Berge ist er über die Landwirtschaftsschule und die HTL-Matura bei Liebherr sowie auf den Weltmeeren gelandet. Dass es kein Spaziergang wird, was da auf ihn wartet, hat er schnell kapiert. Ebenso schnell hat ihn die Leidenschaft gepackt, als er in aller Welt auf Schiffe oder Ölplattformen ging, um Krane zu warten oder zu reparieren. Zufriedenheit und Stolz waren sein Lohn, wenn er „nach erfolgreicher Arbeit mit einer Art Heldenstatus versehen“ wieder heimgekehrt ist.

Schiffskrane von Liebherr sind für den 36-Jährigen mehr als nur ein Job.

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26 | 27 TECHNIKLAND

Vorarlberg ist zwar flächenmäßig eines der kleinsten Bundesländer Österreichs, zu bieten hat das Ländle aber eine ganze Menge.

Vielseitigkeit, Innovationskraft und seine zentrale geografische Lage im Herzen Europas zeichnen Vorarlberg als attraktiven Wirt-schaftsstandort aus. Darüber hinaus ist es ein ausgesprochen guter Platz zum Leben.

TOP LEBENSQUALITÄTNicht nur ein guter, nein: der beste Platz zum Leben in Österreich zu sein – dieses Prädikat hat Vorarlberg jüngst wieder eingeheimst. Wer viel arbeitet, legt umso mehr Wert auf eine kreative, abwechslungs-reiche, unkomplizierte Art, seine Freizeit zu gestalten. Dieselben Ansprüche, die im Job den Maßstab angeben, gelten erst recht am Feierabend, am Wochenende, im Urlaub. Ansprüche an sich selbst, an das Land, die Natur, Gastronomie oder Sporteinrichtungen. Ob Sommer oder Winter, ob See oder Skipiste, ob Club oder Kino, Jazz oder Mozart: Es ist alles da und alles vom Feinsten.

FREIZEITANGEBOTE Von A wie Architektur bis Z wie Zeppelin steht ein immenses Angebot bereit. Ohne lange Anfahrtswege geht es auf die Ski- und Mountain-bikepisten, zum Freeclimben ins Hochgebirge oder zum Chillen ans Schwäbische Meer. Von der Stadt auf den Berg oder in den See ist es ein

CHANCENLAND, TECHNIKLAND UND FREIZEITLAND

Katzensprung. Ein besonderer Vorzug des Landes liegt in der Selbst-verständlichkeit, mit der sich Kultur und Tradition verwirklichen. Lebenskunst ist kein abgehobenes Schlagwort, es ist gelebter Alltag. Ur-baner Flair in den Städten und naturnahe Erholung in den Talschaften des Landes. Junges Theater, trendige Konzerte, Galerien, international renommierte Museen und innovative Räume für die Kunst, ausgepräg-te Gastfreundschaft oder die exklusivsten Skigebiete Europas lassen keine Wünsche offen. Zu diesen Trümpfen gesellt sich eine Gastrono-mie, deren Dichte an hoch prämierten Spitzenrestaurants, coolen Bars und bodenständigen Gasthöfen weitum ihresgleichen sucht.

INTERNATIONALES FLAIR UND KULTIGE CITIES IN REICHWEITEEinem schnellen und spannenden Abstecher in große europäische Kult(ur)städte steht nichts im Weg. Im Gegenteil: Drei Airports liegen im Umkreis einer halben Stunde, München, Zürich, Mailand in wenigen Auto- oder Zugstunden Entfernung. Das Münchner Oktoberfest oder die Zürcher Bahnhofstraße, große Oper in Verona oder Surfen am Gardasee: Vorarlberg hat’s. Weil die Lebensqualität vom Lebensgefühl kommt, braucht Vorarlberg keinen Vergleich zu scheuen. Vielmehr hat es von allem, was das Herz begehrt, was der Körper braucht und wonach die (Techniker-)Seele sucht.

Braunarlspitze2649 Meter

Widderstein2533 Meter

Rothorn2239 Meter

Glattjöchlespitze2106 Meter

Vom Club hinauf auf die atemberaubenden Gipfel der Vorarlberger Bergwelt oder vom See direkt in die Stadt – im Ländle gibt es viel zu entdecken.

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CHANCENLAND VORARLBERG

Vorarlberger Unternehmen sind weltweit vertreten – das bestätigen die Nie-derlassungen von allein 15 ausgewählten Firmen aus Vorarlberg.

Chancenland Vorarlberg.

Vorarlberg ist nationaler Export- und Innovationschampion und das industrialisierteste Bundesland Österreichs. Zudem bietet die Region eine beeindruckende Dichte an Weltmarktführern und innovativen Unternehmen, die international arbeiten.

Chancenland Vorarlberg zeigt dir diese Vielfalt auf, informiert dich über die Karrierechancen und überrascht mit interessanten Fakten über die heimischen Unternehmen und die Region. Denn wir wollen dich teilhaben lassen an den internationalen Erfolgen unserer Un-ternehmen. Daher informieren wir dich auf unserer Facebook-Seite laufend über aktuelle News, Events und interessante Fakten.

WIE VIELE VORARLBERGER UNTERNEHMEN KENNST DU?Auf unserer Webseite findest du Profile von fast 200 Vorarlberger Unternehmen. Entdecke die innovativen KMU, die mit ihren Hightech-Produkten Weltmärkte erobern, und sieh dir an, was die Großen im Land alles leisten.

Wusstest du, dass Präsentations- und

Kommunikationstechnik von WolfVision

aus Klaus in der Harvard University und

bei Google verwendet wird?

Wusstest du, dass die Oberfläche des Gillette Fusion Rasierer von Collini in Hohenems hergestellt wird?

Wusstest du, dass Schelling An-lagenbau an der Entwicklung des iPhone 5 beteiligt war?

WWW.CHANCENLAND.AT

Auf der Webseite von Chancenland Vorarl-berg findest du Profile mit Highlights von 200 Vorarlberger Unternehmen und eine Datenbank mit mehr als 370 attraktiven Jobs, Praktika und Abschlussarbeiten, speziell für Techniker.

Im Winter gibt es auf Vorarlbergs Bergen wieder Nervenkitzel und Freizeit-spaß im Tiefschnee – wie hier in Zürs.

Vorarlberg eröffnet dir mit seinen starken Marken und deren beeindrucken-den Produkten tolle Karrierechancen – im Land und international.

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Vor 40 Jahren wurde die V.E.M. gegründet.

Aus einem kleinen Kreis engagierter Techniker und ihren Ideen entwickelte sich eine Plattform von über 100 Unternehmen.

ALLES BEGANN MIT DER IDEE, DIE AUSBILDUNG JUNGER TECHNIKERINNEN UND TECHNIKER ZU REVOLUTIONIERENIm Oktober 1973 hat niemand geahnt, was daraus werden würde. Es trafen sich einige Techniker der Firmen Blum, Hilti, Hirschmann, König und andere in der Vorarlberger Wirtschaftskammer, um die Lehrlingsausbildung zu erneuern. Damals wurden Werkzeuge und Anlagen noch mit der Hand konstruiert, Maschinen wurden

DAMALS WIE HEUTE: VISIONÄR UND INNOVATIV

V.E.M.

Eine von vielen Initiativen: Einen ganzen Tag lang entwickelten 180 SchülerInnen der HTL und StudentInnen der FHV gemeinsam mit der V.E.M. Ideen für die Arbeit der Zukunft.

ausschließlich manuell gesteuert. Computer waren Fehlanzeige, Handy gab es nicht einmal im Traum und das World Wide Web wurde erst zwanzig Jahre später eingeführt. In dieser Zeit hatten die Unternehmen der Vorarlberger Elektro- und Metallindustrie einen Anteil von etwa 13 % an der industriellen Wertschöpfung des Landes. Heute sind es 65 %. Dazwischen hat die V.E.M. nicht nur technische Umwälzungen durchgeführt, sie hat alle technischen Lehrberufe re-volutioniert und neue geschaffen – inklusive höchsten Ausbildungs-standards, die weltweit als Vorbild gelten. Und das war ohne Zweifel eine der Grundlagen für das erstaunliche Wachstum der Branche.

HEUTE IST DIE V.E.M. DIE PLATTFORM INNOVATIVER ARBEITGEBERWer, wenn nicht die Menschen machen den Erfolg der Unternehmen aus? Sie sind es, die neue und innovative Produkte erdenken. Sie sind es, die jene Anlagen konstruieren und bauen, auf denen die Produkte rationell hergestellt werden können – so, dass die Unternehmen im globalen Wettbewerb vorne liegen können. Deshalb arbeiten die Unternehmen der V.E.M. jeden Tag daran, die Arbeitswelt so zu gestalten, dass Innovation und Leistung möglich sind. Dahin führen viele Wege und jedes Unternehmen hat seinen eigenen. Trotzdem und weil miteinander eben noch mehr möglich ist, setzen sie auch gemeinsame Initiativen – vor allem in Zusammenarbeit mit Schulen, Fachhochschulen und Universitäten, aber auch mit anderen Instituti-onen wie der Pädagogischen Hochschule Vorarlberg.

1973 wurde noch alles mit der Hand gefertigt. Es gab keine computergesteuer-ten Maschinen, kein Handy, kein Internet.

Die 80er und 90er Jahre brachten die Revolution: Computer Aided Design und Computer Aided Manufacturing waren in aller Munde.

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V.E.M. UNTERNEHMEN VON A-ZABS Transportbahnen, Wolfurt, www.transportbahnen.at

Alge Electronic, Lustenau, www.alge.at

Alpla Werke, Hard/Fußach, www.alpla.com

Armstrong Metalldecken, Rankweil, www.gema.biz

Bachmann electronic, Feldkirch, www.bachmann.info

Bertsch Holding, Bludenz, www.bertsch.at

B. & H. Handels- und Produktionsges., Braz, www.bundh.at

calimax Energietechnik, Altach, www.calimax.com

C.D. Wälzholz, Götzis, www.at.cdw.de

Cofely Kältetechnik, Lauterach, www.cofely.info

Collini, Hohenems/Bludesch, www.collini.eu

Diem-Werke, Hörbranz, www.diemwerke.com

Dipl.Ing. Friedrich Tuschka, Hard, www.sls-tuschka.at

Dietrich Luft + Klima, Lauterach, www.luft-klima.com

Doppelmayr Seilbahnen, Wolfurt, www.doppelmayr.com

Doppelmayr Transport Technology, Wolfurt, www.doppelmayr-mts.com

Eberhard Hoeckle, Langenegg, www.hoeckle.com

Eisbär Trockentechnik, Götzis, www.eisbaer.at

ELB-Form, Vandans, www.formgroup.eu

Emil Bröll, Dornbirn, www.broell.com

ENDER Klimatechnik, Altach, www.ender-klima.com

Erne Fittings, Schlins, www.ernefittings.com

Faurecia Angell-Demmel, Kennelbach, www.faurecia.de

FHE Edelstahl Produktion, Hard, www.fhe.at

FINTES Handels, Hittisau, www.fintes.at

Forgacs, Hard

Franke, Hard, www.franke.com

FULTERER, Lustenau, www.fulterer.com

GANTNER Seilbahnbau, Sulz, www.gantner-cableways.com

Gassner Stahlbau, Bürs, www.gassnerstahlbau.at

Gerola Metalltechnik, Langenegg

Gesig Gesellschaft für Signalanlagen, Bregenz, www.gesig.at

GRASS, Höchst/Götzis, www.grass.at

Haberkorn, Wolfurt, www.haberkorn.com

Hagn Leone, Dornbirn, www.hagn-leone.at

Hans Künz, Hard, www.kuenz.com

HB Communications Austria, Dornbirn, www.harris.com

Heinrich Manahl, Bludenz-Bings, www.manahl.at

HELLA Sonnen- und Wetterschutztechnik, Dornbirn, www.hella.info

Heller Metall, Bartholomäberg, www.snowstop.at

Hermann Köberl, Bürs, www.gassnerstahlbau.at

Hilti, Thüringen, www.hilti.at

Hirschmann Automotive, Rankweil, www.hirschmann-automotive.com

Hydro Aluminium Nenzing, Nenzing, www.hydro.com

illwerke vkw, Schruns/Bregenz, www.illwerkevkw.at

iPEK Spezial TV, Hirschegg, www.ipek.at

Ivoclar Vivadent, Bürs, www.ivoclarvivadent.com

Jobarid Metallbau, Röthis, www.jobarid.at

Julius Blum, Höchst, www.blum.com

Kaufmann, Göfis, www.kaufmann-goefis.at

Kirsten, Hittisau, www.kirsten-group.com

Köb Holzheizsysteme, Wolfurt, www.kob.cc

Köberl Kabinentechnik, Bürs, www.gassnerstahlbau.at

LASCRIPT Lasertechnologie, Hörbranz, www.laserbeschriftung.at

LEDON Lamp, Lustenau, www.ledon-lamp.com

Leitz, Dornbirn, www.leitz.org

Lercher Werkzeugbau, Klaus, www.lercher.at

Liebherr Werk Nenzing, Nenzing, www.liebherr.com

Lingenhöle Technologie, Feldkirch, www.lingenhoele.at

Lorünser Austria, Schlins, www.loruenser-substations.com

LTW Intralogistics, Wolfurt, www.ltw.at

mageba, Fußach, www.mageba.at

Mahle König, Rankweil, www.koenig-kg.at

MAN Truck & Bus Center, Lustenau, www.mantruckandbus.at

Manahl Alusysteme, Bludenz, www.manahl.at

Manahl Automatictor, Bludenz, www.automatictor.at

Mawera Holzfeuerungsanlagen, Hard, www.mawera.com

MERSEN Österreich Hittisau, Hittisau, www.mersen.com

Meusburger Georg, Wolfurt, www.meusburger.com

Mobilitätszentrum – Carello Elektrofahrzeuge, Dornbirn, www.graf-carello.com

Nesensohn, Rankweil, www.nesensohn.com

Otis Gesellschaft, Dornbirn, www.otis.com

ÖBB-Lehrwerkstätte, Feldkirch, www.oebb.at

Peko-Atelier Markus Kohlhaupt, Altach, www.peko-werbung.at

Photinus, Lochau, www.photinus-lighting.at

Rexam Beverage Can Enzesfeld, Ludesch, www.rexam.com

Ribe-Subcon, Dornbirn, www.ribe-subcon.at

Roth & Co. Metall- und Garagentorbau, Braz, www.roth-torsysteme.at

Schelling Anlagenbau, Schwarzach, www.schelling.at

Schiffswerft Fußach Klaus, Fußach, www.werft-fussach.at

Schindler Aufzüge und Fahrtreppen, Wolfurt, www.schindler.com

SCHRACK SECONET, Dornbirn, www.schrack-seconet.com

Siemens Österreich, Bregenz, www.siemens.com

Skyglide Projektmanagement, Wolfurt, www.doppelmayr.com

Sonderhoff Engineering, Hörbranz, www.sonderhoff.com

Speedline Aluminium Gießerei, Schlins, www.speedline-alu.com

SPIN and MILL Metallverarbeitung, Schwarzach, www.spinandmill.com

Stanztech, Höchst, www.stanztech.at

Steurer Bauelemente, Hard, www.steurer.at

stürmsfs, Klaus, www.stuermsfs.at

SUFAG Sport- und Freizeitanlagen, Kennelbach, www.sufag.com

System Industrie Electronic (S.I.E.), Lustenau, www.sie.at

THIEN eDrives, Lustenau, www.thien-edrives.com

ThyssenKrupp Aufzüge, Dornbirn, www.thyssenkrupp-aufzuege.at

Tridonic, Dornbirn, www.tridonic.com

Visuform, Dornbirn, www.visuform.com

VOLTA Edelstahl, Lauterach, www.volta.at

Walter Bösch, Lustenau, www.boesch.at

Wiegel Feldkirch Feuerverzinken, Feldkirch, www.wiegel.de

Wilhelm Schwarzmüller, Mäder, www.schwarzmueller.com

WolfVision, Klaus, www.wolfvision.com

Zargen Bösch, Schwarzach, www.zargen-boesch.com

Zimm Maschinenelemente, Lustenau, www.zimm-hubgetriebe.at

Zumtobel Lighting, Dornbirn, www.zumtobel.com

Zündel Kunststofftechnik, Bizau, www.zkt.at

z-werkzeugbau, Dornbirn, www.z-werkzeugbau.com

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Jetzt aktuell: Chancen-surfen auf den Websites der V.E.M. Finde deine Stelle als HTL-, FH- und Uni-Absolvent, deine zukunftsweisende Lehrstelle oder dein Praktikum.

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VIELE WEGE FÜHREN ZUM ERFOLG ALS TECHNIKERIN UND TECHNIKER

V.E.M.

In der V.E.M. arbeiten Menschen in ganz unterschiedlichen technischen Berufen zusammen. Die einen haben eine Lehre absolviert, andere eine Hochschule, manche beides davon und wieder andere haben einen ganz anderen Weg eingeschlagen. Aber wie findest du deinen?

Nicht jeder der das Fliegen liebt, kann Pilot werden. Andererseits hat nicht jeder Ballkünstler Lust ein Fußballprofi zu werden. Entschei-dend für die Wahl des richtigen Bildungs- und Berufsweges ist also die Kombination aus Eignung und Neigung. Es geht darum, richtig gut abzuchecken, wo deine Interessen und Talente liegen – dann kannst du wählen, ob du eine technische Lehre machst und wenn ja, welche. Ob du in die HTL gehst und wenn ja, in welche. Oder ob du ein technisches Studium absolvieren willst und welches genau.

DAS TEAM GEWINNT IMMER NUR ALS TEAMAngenommen, die Technikerinnen und Techniker der V.E.M. wären ein Fußballteam. Dann würden wir das Ballspielen sozusagen als Grundtalent bezeichnen. Davon abgesehen gibt es Voraussetzungen und Vorlieben, die den einen zum Tormann machen und den ande-ren zum Außenverteidiger, zum Stürmer etc. Spielen aber müssen sie alle zusammen und wenn das Zusammenspiel gut ist: bums, Tor und Jubel. Okay, einer hat ihn reingemacht. Aber vorher hat einer hinten den Ball erobert, ein anderer den Ball rausgespielt, der nächste geflankt. Wie man es also dreht und wendet, alle sind wichtig und allen gehört der Sieg.

IM FUSSBALL GIBT ES KEIN MIXED TEAM, IN DER TECHNIK SCHONIm Finale der letzten Champions League gewann der VFL Wolfsburg gegen Olympique Lyon mit 1 : 0 und schaffte das Triple. Nein, wir reden nicht von den Bayern und nicht von den Männern. Wir reden von den Frauen und einem Superspiel, das sie den Fans im Finale geboten haben. Schön langsam kommt nun auch die breite Öffent-lichkeit darauf, wie packend, technisch und athletisch Frauenfußball ist. In technischen Berufen hat sich das weibliche Können ja schon länger herumgesprochen. Ach ja, und mixed Teams bilden in der V.E.M. viel mehr die Regel, als die Ausnahme.

DER PERFEKTE KARRIERESTART FÜR ABSOLVENTEN EINER TECHNISCHEN LEHRETatsächlich beginnt deine Karriere schon mit der Entscheidung für eine technische Lehre – denn vom ersten Tag an wirst du von deinen Ausbildern voll gefordert und gefördert. Die Unternehmen der V.E.M. bieten viele Berufskombinationen und Spezialisierungen in den Bereichen der Metall- und Elektrotechnik an.

Auf www.vem.at findest du jederzeit eine aktuelle Übersicht, welche Unternehmen welche Berufe ausbilden. Dazu eine kurze Beschrei-bung über die wichtigsten Anforderungen und Aussichten. Als Absolvent der Lehre bist du in den Unternehmen der V.E.M. äußerst gefragt und es stehen dir die unterschiedlichsten Karrierewege offen.

SACKGASSE NEIN DANKE. ZWEI BEISPIELE FÜR DIE OFFENHEIT DER BILDUNGS- UND KARRIEREWEGEBeispiel Eins: Angenommen, du gehst nach der vierten Klasse Mittelschule oder AHS in die Polytechnische Schule. Dort wirst du ein Jahr lang intensiv und bestens auf den nächsten Bildungsschritt vorbereitet. Gleichzeitig findest du dein rechnerisches Können und dein handwerkliches Geschick heraus. Du machst nach der Polytech-nischen Schule daher eine Lehre in Maschinenbautechnik plus Spe-zialisierung in Automatisierungstechnik. Das dauert vier Jahre, weil es ganz schön schwer ist. Aber dafür hast du eine Superausbildung und die Unternehmen reißen sich um dich. Zwei, drei Jahre später entdeckst du die Lust am Weiterlernen und du machst den HTL-Aufbaulehrgang samt HTL-Matura. Das ist kein Märchen sondern schon x-mal dagewesen.

Beispiel Zwei und ebenfalls kein Märchen: Angenommen du gehst nach der AHS-Unterstufe weiter in die Oberstufe. Du hast zwar Talent, aber null Bock auf Mathe und Physik, lernst lieber Latein und Französisch. Später ändert sich das und nach der Matura kannst du dir vorstellen, dein Talent doch noch zu leben. Also gehst du auf die Fachhochschule Vorarlberg, wirst Mechatroniker und machst erfolg-reich Karriere in der V.E.M.

Vielen Frauen haben großes Talent für technische Berufe und sind in ihren Tätigkeiten höchst erfolgreich.

Videoonlinetechnikland.vem.at

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In den Polytechnischen Schulen Vorarlbergs werden Schülerinnen und Schüler bestens auf eine Lehre und andere weiterführende Bildungswege vorbereitet.

Die hohe Qualität der Berufsschulen und ihrer Zusammenarbeit mit der V.E.M. ist ein Grund für den weltweit führenden Standard der technischen Lehrberufe in Vorarlberg.

Die Höheren Technischen Lehranstalten in Bregenz, Rankweil und Dornbirn sind seit Jahrzehnten hervorragende Partner der V.E.M.

Die Fachhochschule Vorarlberg wird nicht nur von HTL-Absolventen sondern auch von Absolventen der AHS und anderer Höheren Schulen besucht.

Warum diese Beispiele? Damit ihr euch nicht verrückt machen lasst in euren Entscheidungen – weder mit 10, noch mit 15. Schaut euch mit euren Eltern und Lehrern gut an, wo eure Nei-gungen und Eignungen liegen. Dann entscheidet euch für eine Alternative – Lehre oder Schule und ihr liegt in beiden Fällen gut.

DER PERFEKTE KARRIERESTART FÜR ABSOLVENTEN DER HTL, FACHHOCH SCHULE ODER HOCHSCHULETechnikerinnen und Techniker der HTL, der FH und Unis haben in den Firmen der V.E.M. beste Aussichten. Alle Jobangebote, Angebote für Praktikumsplätze und Diplomarbeiten findet ihr direkt auf den Websites der Unternehmen.

YOU’LL HAVE A WARM WELCOMEOb du aus Bregenz oder Wien bist, aus München oder Madrid, aus dem Allgäu oder Apulien – in Vorarlberg bist du herzlich willkommen. Surfe auf den Seiten der V.E.M-Unternehmen nach den aktuellen Jobangeboten und schick deine Bewerbung – wir sehen uns!

V.E.M. Unternehmen

UNI / FH

HTL AHS-Oberstufe / BORG / Andere

Pflichtschule(VMS, PTS, AHS-Unterstufe)

Lehre mit M

atura

Bildungswege zu Technischen Karrieren

Aufbaulehrgang

HTLTechnische Lehrberufe

Le

hre

nac

h de

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atura

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32 | MFWas hat ein Papierflieger mit deiner Karriere zu tun?An sich nichts, eh klar. Aber er macht doch irgendwie deutlich, worum es geht. Auf der Titel-grafik siehst du nicht nur die zwei Phasen eines Papierflieger-Fluges – Wurf- und Gleitphase – sondern auch die möglichen Flüge: Erstens und zweitens, der direkte oder langsame Absturz (vergleichbar mit einer Bildungs- und Berufswahl, die gar nicht zu dir passt). Drittens, das mitt-lere Gleiten und viertens, der lange Gleitflug mit Punktlandung. (Das wäre dann die perfekte Wahl von Bildung, Beruf und Unternehmen – passend zu deinen Talenten, deiner Persönlichkeit und deinen Zielen). Die Kriterien für einen guten Flug sind Stabilität, Gewicht und Konstruk-tion des Fliegers. Aber auch Umweltfaktoren wie Windstärke und Luftfeuchtigkeit spielen eine Rolle. Was das für deine Karriere bedeutet? Selber denken, lautet die Devise und dann: handeln!

v GeschwindigkeitB BeschleunigungE Beginn Gleitphaseha Höhe des Werfershw Wurfhöhe

technikland.vem.at