verband & tagung: verbändereport 06/2012

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AUSGABE 5 | JULI 2012 www.verbandstagungen.de 2012 Sport, Spiel, Spannung: Tagen an außergewöhnlichen Orten & Verband Tagung Fachinformationen für die Veranstaltungsplaner der Verbände Supplement des Verbändereport Stapellauf der AIDAmar im Hamburger Hafen © AIDA Cruises / Sabine Wenzel Außenansicht Park Hyatt Hamburg © Park Hyatt Hamburg GEMA-Tarifreform MEXCON: Veranstaltungsbranche als Motor von ganz Europa Seminarraum ehemaliges Hauptzollamt Hamburg © NORD EVENT GmbH TAGEN IN HAMBURG

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Verbändereport 06/2012 - Verband & Tagung Supplement

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Page 1: Verband & Tagung: Verbändereport 06/2012

AUSGABE 5 | JULI 2012

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Sport, Spiel, Spannung: Tagen an außergewöhnlichen Orten

&Verband TagungFachinformationen

für die Veranstaltungsplaner der Verbände

Supplement des Verbändereport

Stapellauf der AIDAmar im Hamburger Hafen© AIDA Cruises/Sabine Wenzel

Außenansicht Park Hyatt Hamburg© Park Hyatt Hamburg

GEMA-TarifreformMEXCON: Veranstaltungsbranche als Motor von ganz Europa

Seminarraum ehemaliges Hauptzollamt Hamburg© NORD EVENT GmbH

TAGEN IN HAMBURG

Page 2: Verband & Tagung: Verbändereport 06/2012

Die Fassade in typischem Hamburger

Backstein leuchtet bei Sonnenschein

in kräftigem Rot. Früher wurden in die-

sem Gebäude Tee, Gewürze, Kaffee und

Tabak kontrolliert, die aus aller Welt in

Hamburg ankamen. Heute ist das wun-

derschöne ehemalige Hauptzollamt

eine Tagungsstätte in der historischen

Speicherstadt, direkt am Zollkanal.

Am ersten Tag der Educational Tour

nach Hamburg vom 22. bis 24. Juni

besichtigte die 14-köpfige Besucher-

gruppe das Gebäude gemeinsam mit

Sabine Frykmer, Project Manager beim

Hamburg Convention Bureau, das zu

der Reise eingeladen hatte. Erbaut

wurde das Hauptzollamt von 1899 bis

1900, seit 2007 vermietet die Nord Event

GmbH die Räumlichkeiten für Veranstal-

tungen. Sieben Veranstaltungsräume

zwischen 20 und 155 Quadratmetern

stehen in dem denkmalgeschützten

Bauwerk zur Verfügung. Der große

Veranstaltungsraum, die „Zollhalle“ im

Erdgeschoss, bietet durch bodentiefe

Panoramafenster einen tollen Blick auf

den Zollkanal.

Um die Tagungsmöglichkeiten in der HafenCity, dem neu entstehenden Trendviertel, drehte sich

die Educational Tour im Juni in Hamburg. 14 Teilnehmer besichtigten historische und moderne

Tagungslocations, entdeckten die Stadt bei Sonnenschein und Regen – mit dem Bus, vom

Wasser aus und ausgestattet mit Tablet-Computern zu Fuß.

Hamburg – Entdeckungstour durch die HafenCity

AUTOR > ANDREA BIRRENBACH

VERBAND & TAGUNG

42 6|2012

Außenansicht ehemaliges Hauptzollamt Hamburg© NORD EVENT GmbH

Tagungsraum Freiraum © 25hours Hotel Company GmbH

Page 3: Verband & Tagung: Verbändereport 06/2012

EHEMALIGES HAUPTZOLLAMT:

CHARAKTER BLIEB ERHALTEN

Das Gebäude ist für Tagungszwe-

cke so renoviert worden, dass die ur-

sprünglichen, charakteristischen Be-

standteile erhalten sind. Vor die über

100 Jahre alten Backsteinrundbögen

wurden neue Fenster gesetzt – und

die historische Bausubstanz blieb un-

verändert. Im Obergeschoss haben die

Bauherren mehrere kleine Räume zu

einem großen Veranstaltungssaal zu-

sammengefasst. Die Stuckdecken der

früheren kleinen Räume wurden res-

tauriert, sodass die Decke heute noch

optisch in mehrere Bereiche geteilt ist.

Außerdem wurden für die Stabilität der

Deckenkonstruktion Stahlträger einge-

zogen.

Die Verbindung von modernen Ele-

menten wie den Stahlträgern mit der

historischen Architektur macht das

ehemalige Hauptzollamt zu einer in-

teressanten Tagungsstätte. Bei vielen

Teilnehmern des Educational Trips kam

das Gebäude gut an. Regina Schaden-

berg vom Bundesverband der Energie-

und Wasserwirtschaft (bdew) mit Sitz

in Berlin war begeistert, sie könnte sich

vorstellen, dass sich die Location für Ta-

gungen des Präsidiums eignet. Kath-

rin Leers, Geschäftsführerin des Deut-

schen Verbands für Materialforschung

und -prüfung (DVM), sucht für die Ver-

anstaltungen ihrer konservativen Ziel-

Seminarraum ehemaliges Hauptzollamt Hamburg© NORD EVENT GmbH

Page 4: Verband & Tagung: Verbändereport 06/2012

gruppe immer wieder Tagungsstätten,

die typisch für die besuchte Stadt oder

Region sind. Sie nahm an der Educatio-

nal Tour teil, da sie für den Frühsommer

2013 einen technisch-wissenschaftli-

chen Workshop mit rund 100 Teilneh-

mern plant. Leers: „Das Hauptzollamt

wäre perfekt.“

25HOURS HOTEL:

IM SEEMANNSHEIM

Ebenfalls ungewöhnlich, aber auf

eine ganz andere Art, kommt das

25hours Hotel HafenCity daher. In das

Design-Hotel, direkt am Hafen, sind

sämtliche Elemente aus der Schifffahrt

integriert. Betritt der Gast das offene

Foyer, blickt er links – wie an einem

Hafen – auf einen Stapel aus Contai-

nern, die eine Wand bilden, hinter der

ein kleiner Besprechungsraum liegt.

An der hohen Decke sind Rohre und

Leitungen sichtbar, die dem Haus ei-

nen Industriecharakter geben. Überall

finden sich kleine, gemütliche und ir-

gendwie rustikale Ruhezonen für die

Gäste, wie für Matrosen auf Landgang.

Die Zimmer, teils mit Etagenbet-

ten, erinnern an Schiffskojen und

die Gestaltungselemente – wie etwa

Strickleitern an den Zimmerwänden –

machen die Illusion vom Leben als

Matrose komplett. Die Tapeten in den

Zimmern und auch in den großen Ver-

anstaltungsräumen sind mit kleinen

Skizzen verziert, die von 25 Seeleuten

erzählen. Für die Gestaltung des Hau-

ses wurden nämlich Seeleute befragt –

die Geschichten aus ihrem Leben tra-

gen nun zum Hausdesign bei. In den

rund 170 Zimmern liegen Logbücher

aus, in denen Gäste diese Schilderun-

gen nachlesen können.

Zwei große Veranstaltungsräume

bietet das 25hours Hotel, das Anfang

Juli seinen ersten Geburtstag feierte.

Auch sie haben Hafencharakter und

sind zusammen für bis zu 65 Personen

geeignet. Die Wände sind teils beton-

sichtig, Stauraum für Tagungsutensili-

en findet sich in kleinen stapelbaren

Plastikkisten, die man eher aus Lager-

hallen als aus Tagungshotels kennt.

Dementsprechend sind sie für sich

genommen nicht gerade „schön“, doch

im 25hours Hotel gehören sie zu den

Details, die das Hafenflair eines See-

mannsheims passend ergänzen.

KAISPEICHER: PURISTISCH TAGEN

Am Hamburger Hafen sind mittler-

weile zahlreiche Eventlocations ent-

standen. Der Altonaer Kaispeicher, ein

VERBAND & TAGUNG

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Tagungsraum Freiraum mit Blick zur HafenCity© 25hours Hotel Company GmbH

Clubroom© 25hours Hotel Company GmbH

Außenansicht 25hours Hotel© 25hours Hotel Company GmbH

Page 5: Verband & Tagung: Verbändereport 06/2012

Sie werden wiederkommen.

Nordlicht! Made by

Wir freuen uns auf Sie!

Page 6: Verband & Tagung: Verbändereport 06/2012

ehemaliges Lagergebäude von 1924, ist

eine von ihnen. Er wurde zu einer pu-

ristischen Location umgebaut – außen

in Backsteinoptik, innen schnörkellos,

komplett in Weiß. Auf 260 Quadratme-

tern Innenraum und mit 90 Quadratme-

tern Terrasse lässt es sich in diesem rie-

sigen Lagergebäude mit Blick auf den

Hafen und die Köhlbrandbrücke tagen

und feiern. 120 Personen in Reihen oder

80 bei parlamentarischer Bestuhlung

finden im Kaispeicher einen Sitzplatz.

Moderne Lichttechnik ermöglicht eine

Beleuchtung in verschiedenen Farben,

sodass Veranstalter ihre eigenen Ak-

zente setzen können.

AIDAmar: FÜR SPORTBEGEISTERTE

Nicht nur die verschiedenartigen Lo-

cations machten die Educational Tour

nach Hamburg unterhaltsam, auch die

Art der Fortbewegung durch die Hafen-

City war abwechslungsreich: Die Teil-

nehmer spazierten zunächst durch die

Speicherstadt und stiegen für längere

Strecken in einen Bus von AMS – Ad-

vanced Mobility Solutions, einem Part-

ner des Hamburg Convention Bureaus.

Auch vom Wasser aus sahen sich die

Gäste die Metropole an. Sie ließen sich

in einer offenen Barkasse, die früher ein

Schlepper war, durch den Hafen chauf-

fieren. Vorbei am Bürogebäude des Star-

architekten Hadi Teherani, das wie ein

Parallelogramm aussieht, und durch die

Köhlbrandbrücke.

Die Barkasse war nicht das einzige

Gefährt zu Wasser, das die Teilnehmer

kennenlernten. Sie besichtigten die

unzählige Male größere AIDAmar, die

am Hamburger Hafen angelegt hatte.

Ein imposantes Schiff mit rund 250 Me-

tern Länge, eine kleine Stadt, die auf 14

Decks knapp 2.600 Passagiere beför-

dern kann. Rund 1.200 Kabinen sind an

Bord der AIDAmar eingerichtet, die als

neuntes Schiff der AIDA-Flotte erst im

Mai getauft wurde.

Eine solche Kleinstadt will unterhal-

ten werden und so sind auf dem Schiff

für die Freizeitgestaltung ein Casino, ein

Theater und ein 4-D-Kino eingerichtet –

neben Bild und Ton, duften die Filme

und die Sessel bewegen sich. Sport

wird an Bord großgeschrieben, Indoor-

golf und verschiedene Fitnessbereiche

mit Sportgeräten sind auf dem Schiff zu

finden.

Der Konferenzraum auf der AIDAmar

fasst rund 70 Personen und kann in zwei

Teile separiert werden. Tagungen auf

dem Schiff sind nur möglich, wenn eine

Gruppe an einer der Kreuzfahrten teil-

nimmt. Einigen der Educational-Tour-

Teilnehmer gefiel allerdings nicht, dass

Gruppen in den Restaurants an Bord

keine Tische reservieren können. Sie be-

fürchteten, dass sich ihre Gäste dadurch

womöglich nicht zum gemeinsamen Es-

sen treffen können.

Die AIDAmar möchte ein jüngeres

Publikum ansprechen, als man es bei

VERBAND & TAGUNG

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Stapellauf der AIDAmar im Hamburger Hafen© AIDA Cruises/Sabine Wenzel

Page 7: Verband & Tagung: Verbändereport 06/2012

Kreuzfahrten gewöhnlich findet. Viel-

leicht ist das Schiff deshalb bunt und

knallig gestaltet – das kräftige Türkis

auf dem Sonnendeck und die Kombi-

nation von Dunkelrot und Gelb auf den

Decks waren einigen Teilnehmern zu

unruhig. Andere, wie Tanja Theissen

vom Bundesverband Bowling mit Sitz

in Wuppertal, waren vom Konzept des

Schiffs begeistert: „Ich finde die AIDA

sehr ansprechend – vielleicht, weil ich

aus dem Sportbereich komme.“ Ihr ge-

fielen insbesondere die zahlreichen

Möglichkeiten, auf dem Schiff Sport zu

treiben. Sie kann sich vorstellen, dass

ein produktives Gemeinschaftsgefühl

entsteht, wenn eine Gruppe zusammen

reist. Sie war froh über diesen persön-

lichen Eindruck, denn, so sagte sie, an-

hand von Prospekten hätte sie sich das

Schiff nicht richtig vorstellen können.

RADISSON BLU: IN LUFTIGER HÖHE

Zurück aufs Land, in luftige Höhen:

Hamburgs höchste Eventlocation ist

im Radisson Blu Hamburg City ange-

siedelt. In 118 Metern Höhe ist erst

einmal Staunen angesagt: Von oben

ist die Elbmetropole gleich doppelt

so schön. In der 26. und 27. Etage, im

„High End“ des 1973 erbauten Hotels,

können 30 Personen tagen, Empfänge

finden hoch oben mit bis zu 100 Perso-

nen statt. Fünf Meter hohe Fenster zie-

ren das knapp 130 Quadratmeter große

High End. Damit nicht nur Tagungsgäs-

te diese Etage nutzen können, soll dort

ab Herbst eine öffentliche Bar eröffnet

werden. Momentan steht noch aus, ob

zusätzlich eine Dachterrasse angelegt

werden darf – die Gäste der Educatio-

nal Tour besichtigen schon einmal den

dafür vorgesehenen Dachbereich und

waren sich einig: Er wäre absolut ge-

eignet.

Das Radisson Blu verfügt in den un-

teren Etagen über weitere Tagungs-

räume. Der Saal „Sydney“ mit großer

Fensterfront eignet sich für bis zu 160

Personen in Reihen und rund 100 par-

lamentarisch. Auch drei Boardrooms

für kleinere Runden hat das Hotel zu

bieten. Bis zu 14 Personen passen et-

wa an den großen runden Tisch im

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Tagungsbereich des Design-Hotels

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TAGUNGEN IM GASTWERK HOTEL HAMBURG

Tagungsraum Sydney© Radisson Blu Hamburg

Page 8: Verband & Tagung: Verbändereport 06/2012

Boardroom „Istanbul“. Die Veranstal-

tungsfläche im Hotel umfasst insge-

samt mehr als 2.400 Quadratmeter.

An das Hotel ist das Congress Center

Hamburg (CCH) angegliedert. Ein über-

dachter Zugang zum Kongresscenter

schützt die Radisson-Gäste vor Wind

und Wetter.

Über 550 Zimmer gehören zum Ra-

disson Blu Hamburg City. 2009 wurde

der Bau aus den Siebzigern für rund

50 Millionen Euro renoviert und um-

gestaltet, sodass das Hotel nun eine

zeitgemäße, einladende Optik hat. Die

Zimmer sind in zwei Stilrichtungen ge-

halten, „Natural“ mit hellem Holz und

weichen Crèmetönen oder im schnör-

kellosen „Urban“. Die Standardzimmer

sind mit mindestens 25 Quadratme-

tern großzügig bemessen. Der Foyer-

bereich ist mit weißen großformatigen

Fliesen gestaltet, die Wände sind aus

schwarzem Stein. Die Verwendung von

dunklen Farben in den fensterlosen

Fluren führt allerdings dazu, dass diese

Bereiche recht dunkel wirken.

NORD EVENT PANORAMADECK:

BEFLÜGELNDE WEITE

Kann es einen freieren Blick über Ham-

burg geben? Hamburgs zweithöchste

Location stand bei der Educational Tour

ebenfalls auf dem Programm. In 102 Me-

tern Höhe, fast nur aus Glas, ist das Nord

Event Panoramadeck in der 23. Etage des

Emporio Towers angesiedelt. Diese rund

1.500 Quadratmeter große Event-Etage

wurde nachträglich auf das Anfang der

1960er-Jahre errichtete „Unilever-Ge-

bäude“ – damals der Sitz des Unterneh-

mens Unilever – aufgesetzt. Das Bauwerk

ist mittlerweile denkmalgeschützt, da es

sich um einen außergewöhnlichen Hohl-

bau mit drei Flügeln handelt.

In der Event-Etage geben boden-

tiefe Panoramafenster den 360-Grad-

Blick über die Stadt frei, auf Alster und

Elbphilharmonie – eine Umgebung,

die Tagungen vielleicht durch diese

Weite beflügelt. Bis zu 650 Personen

können in Etage 23 tagen. Dunkler

Boden in Holzoptik, Sitzmöbel, Tische

und Wände in Weiß geben den Räu-

men ein zurückgenommenes, moder-

nes Design. Einige der Tour-Teilneh-

mer waren schlichtweg angetan von

der Location, „der Oberkracher“, sagte

eine Teilnehmerin staunend. Nicht so

gut kam dagegen der Tagungsraum

im Untergeschoss des Gebäudes an:

Dieser Veranstaltungsraum für bis zu

500 Personen in Stuhlreihen und mit

70 Quadratmeter großer Bühne hebt

sich deutlich von den anderen Räu-

men der Location ab – denn er hat

keine Fenster.

VERBAND & TAGUNG

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Panoramadeck© NORD EVENT GmbH

Panoramadeck© NORD EVENT GmbH

Panoramadeck© NORD EVENT GmbH

Page 9: Verband & Tagung: Verbändereport 06/2012

HamburgConventionBureau

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Page 10: Verband & Tagung: Verbändereport 06/2012

HOTEL LINDTNER: COCKTAIL-KURS

UND FUSSBALLABEND

Im Hotel Lindtner in Hamburg wur-

de die Reisegruppe von der Inhaberin

herzlich begrüßt – ein persönlicher

Ton herrscht in diesem Privathotel,

dessen Wurzeln 70 Jahre in die Ver-

gangenheit reichen. Knapp 130 Zim-

mer und 20 Veranstaltungsräume

für bis zu 1.000 Personen bietet das

Traditionshaus, das zuletzt 2008 mit

einem Erweiterungsbau vergrößert

wurde. Der größte Veranstaltungssaal

im Hotel Lindtner mit fest integrierter

Bühne misst rund 550 Quadratmeter,

ist hell gestaltet und mit Holzboden

versehen. Bis zu 700 Personen finden

in Stuhlreihen Platz.

Das Haus hat einen eigenen Stil,

gediegen und zurückhaltend. In den

Fluren und Zimmern hängen Kunst-

werke von Vladimir Kamendy, einem

in Bratislava geborenen Künstler und

Kunstpädagogen. Die teils farbinten-

siven Bilder sind regelrecht Hingucker,

die den ansonsten schlichten Einrich-

tungsstil ergänzen.

Die Mitarbeiter des Lindtner hatten

sich für die Reisegruppe ein vielsei-

tiges Programm ausgedacht. Mit ei-

nem Cocktail-Kurs und kurzer Einfüh-

rung in die Welt der Cocktail-Rezepte

begann der Abend. Schließlich durf-

te ein Teilnehmer selbst einen Drink

mixen. Zwischen den Gängen des

Abendmenüs lernten die Gäste dann

das Programm der Eventagentur acts

& events kennen. Geschäftsführer

Alexander Behrendt gab einen Ein-

blick in Rahmenprogramme, die sich

für Tagungen eignen können.

Nach dem Hauptgang führte Beh-

rendt die Teilnehmer auf den Hotel-

parkplatz, wo er mit Pylonen einen

kleinen Parcours aufgebaut hatte.

Vier Teilnehmer stiegen in einen um-

gebauten Geländewagen und erleb-

ten, dass präzise Kommunikation nö-

tig ist, wenn man vorwärtskommen

möchte. Jeder der Insassen hatte

nämlich eine Aufgabe: Einer muss-

te mit einem manipulierten Lenkrad

lenken – in entgegengesetzter Rich-

tung als gewohnt –, einer gab Gas,

einer schaltete und einer bremste.

Die Bremse übernahm vorsichtshal-

ber Behrendt selbst. Für die Beob-

achter war es besonders interessant

zu sehen, wie schnell sich die Insas-

sen des Geländewagens miteinander

verständigten. Klar, erst krachte das

Getriebe ein paarmal und einige Py-

lonen fielen um, doch relativ schnell

schaffte die Gruppe eine fast ruckel-

freie Runde auf dem Parkplatz.

Es beteiligten sich allerdings nicht

alle Tour-Teilnehmer an diesem Pro-

gramm, denn an diesem Abend fand

das EM-Viertelfinale zwischen Deutsch-

land und Griechenland statt. Die Ho-

telleitung hatte Verständnis für die

Fußballfans, die sich vor einer großen

Leinwand an der Bar versammelten und

sich schließlich über den Sieg der Natio-

nalelf freuten.

HYATT: ZURÜCKHALTUNG

AUF HANSEATISCH

Kunst spielt, wie im Hotel Lindtner,

auch im Park Hyatt Hamburg eine Rol-

le. Die Flure des 5-Sterne-Hotels zieren

VERBAND & TAGUNG

50 6|2012

Hoteleingang© Privathotel Lindtner Hamburg

Großer Festsaal© Privathotel Lindtner Hamburg

Page 11: Verband & Tagung: Verbändereport 06/2012

Schifffahrtstruhen aus dem 17. und 18.

Jahrhundert. Die schweren Holztru-

hen und Bilder von Hamburger Wahr-

zeichen sind Details, die dem Hyatt ei-

nen individuellen Charakter verleihen.

Es ist Konzept der amerikanischen Ho-

telkette, dass keines der Hyatt-Häuser

einem anderen gleicht. Die Hotels

sollen sich stattdessen optisch in die

Stadt integrieren, in der sie stehen.

Das Park Hyatt Hamburg ist daher

in einem ehemaligen Handelshaus

eingerichtet, das 1912 erbaut wurde.

Dementsprechend ist die Atmosphäre

im Haus mit viel dunklem Kirschholz

altehrwürdig und ansprechend, ganz

im Sinne des „hanseatischen Under-

statements“. Bei den Tour-Teilneh-

mern kam das Hotel durchweg sehr

gut an, sie hörten der Direktorin für

Verkauf und Marketing, Rabea Keller,

bei der Site Inspection gerne zu, da

sie mit viel Leidenschaft und Engage-

ment von ihrem Haus erzählte.

Das Park Hyatt bietet neun tages-

lichthelle Veranstaltungsräume. Drei

der Räume können so zusammengelegt

werden, dass knapp 230 Quadratmeter

Veranstaltungsfläche entstehen. Über

250 Zimmer gehören zum Park Hyatt

Hamburg, die Mindestgröße der Stan-

dardzimmer umfasst 40 geschmackvol-

le Quadratmeter – also reichlich Platz

für Wohnen und Arbeiten. Die Zimmer

sind außerdem mit großem Badbereich

ausgestattet. Hauseigene Techniker,

Maler und Schreiner sorgen dafür, dass

Mängel oder Abnutzungsspuren schnell

behoben werden.

Fest angestellte Mitarbeiter, Kosmeti-

kerinnen und Personal Trainer, arbeiten

auch im Entspannungsbereich. Zum

Hotel gehört ein über 1.000 Quadratme-

ter großer Wellnessbereich mit einem

20 Meter langen Swimmingpool. Da die

Tour-Teilnehmer vor einem exklusiven

Abendessen im Hotelrestaurant „App-

les“ ein paar Stunden Zeit hatten, pro-

bierten einige den großzügigen Well-

nessbereich aus oder machten es sich

in ihren Zimmern bequem. Teilnehmer

Peter Bender, selbstständiger Event-

manager: „Ich bin sehr überrascht und

angetan von diesem Hotel. Ich könnte

mir vorstellen, dass das Hyatt für kleine

Gruppen von sechs bis acht Personen

geeignet ist, vielleicht für Aufsichtsräte.“

GEOCACHING:

HAMBURG BEI REGEN

Um der Reisegruppe zeitgemäßes

Sightseeing zu bieten, hatte das Unter-

nehmen GEO°BOUND am letzten Rei-

setag eine Art Geocaching organisiert.

Ausgestattet mit Tablet-PCs traten die

Teilnehmer in drei Gruppen gegenein-

VERBAND & TAGUNG

Page 12: Verband & Tagung: Verbändereport 06/2012

ander an. Sie machten sich bei Dauerre-

gen zu Fuß auf Entdeckungstour durch

die HafenCity, versuchten, Schätze zu

finden und Rätsel zu lösen. Regenum-

hänge und Schirme waren die wichtigs-

ten Utensilien, doch die Touchscreens

litten trotzdem unter der Nässe und

manche Funktionen fielen einfach aus.

Die eigentlich gute Idee bescherte der

Reisegruppe leider einen nassen, unge-

mütlichen Vormittag.

Fünf Tagungslocations sollten die

Geocacher bei ihrer Rundtour besu-

chen: das Automuseum Prototyp, das

Internationale Maritime Museum, San-

sibar Wine und Coast sowie die Thái

Công Lounge. Schlusspunkt des Rund-

gangs war das 25hours Hotel.

Das Automuseum Prototyp zeigt his-

torische Fahrzeuge, besonders aus der

deutschen Nachkriegszeit, erzählt Ge-

schichten von Autorennen, Konstruk-

teuren und Rennfahrern. Das Museum

mit rund 2.500 Quadratmetern Ausstel-

lungsfläche in einem denkmalgeschütz-

ten ehemaligen Fabrikgebäude vom

Anfang des 20. Jahrhunderts eröffnete

2008. In den rund 800 Quadratmeter

großen Eventlofts des Museums ist Platz

für Veranstaltungen mit bis zu 1.200

Personen. Innenhof und Terrasse

können zusätzlich für Empfänge ge-

nutzt werden. Tagungen finden zudem

auf einer rund 400 Quadratmeter gro-

ßen Bürofläche mit separaten Bespre-

chungsräumen im vierten Stockwerk –

mit Blick auf die HafenCity – statt. Für

kleinere Meetings kann eine Lounge im

historischen Gewölbe-Untergeschoss

mit Backstein-Flair gebucht werden,

außerdem stehen das Café Erlkönig in

der Dauerausstellung oder das exklusi-

ve Trips-Turmzimmer zur Wahl.

Ebenfalls im Jahr 2008 eröffnete das

Internationale Maritime Museum in der

Strandkai und Kreuzfahrtschiff© www.mediaserver.hamburg.de/T.Hampel

Containerschiff im Hamburger Hafen© www.mediaserver.hamburg.de/C. Spahrbier

Außenansicht Hyatt © Park Hyatt Hamburg

Tagungsraum© Park Hyatt Hamburg

Page 13: Verband & Tagung: Verbändereport 06/2012

Speicherstadt. Ehemals ein denkmalge-

schützter historischer Kaispeicher, zeigt

das Museum nun über 40.000 Einzelstü-

cke und mehr als eine Million Fotos. Auf

„Deck 10“ ist die Konferenzetage einge-

richtet, in der rund 250 Personen tagen

können. Kleinere Runden treffen sich

auch auf den Ausstellungsetagen zum

Meeting, zwischen Schiffsmodellen und

Landkarten.

Im Frühsommer eröff neten das San-

sibar Wine und die Bar Coast in einem

Neubau in der HafenCity, direkt am Was-

ser. Im Sansibar Wine können rund 70

Personen speisen. Im Coast in der ersten

Etage des ungewöhnlichen Bauwerks mit

der geschwungenen Architektur und der

verglasten Außenhaut fi nden rund 120

Personen einen Sitzplatz.

Die Thái Công Lounge, seit Mai 2011

geöff net, liegt in der obersten Etage des

Centurion Commercial Centers in der Ha-

fenCity. Die Lounge hat ihrem Designer

den komplizierten Namen zu verdanken –

Thái Công ist ein Innenarchitekt und Fo-

tograf mit vietnamesischen Wurzeln, der

eine besondere Vorliebe für verspielte

Dekorationen und Accessoires hat. Dem-

entsprechend ist die 110 Quadratmeter

große Lounge, die aus drei Räumen und

einer 90 Quadratmeter großen, umlau-

fenden Außenterrasse besteht, eine un-

gewöhnliche, stilvolle Eventlocation.

Für die Teilnehmer der Educational

Tour hat sich die Reise nach Hamburg –

trotz nasser Füße – sicherlich gelohnt.

Sie haben zahlreiche Tagungsstätten

und Locations gesehen und wissen nun

aus eigener Erfahrung, was sich für ihre

Zielgruppe eignet – und was eben nicht.

Eventmanager Peter Bender helfen die

persönlichen Eindr ücke bei seiner Arbeit

weiter, denn für ihn ist klar: „Ich würde nie

irgendetwas buchen, das ich nicht selbst

gesehen habe.“

→ www.hamburg.park.hyatt.de

→ www.25hours-hotels.com/hafencity

→ www.radissonblu.de/hotel-hamburg

→ www.lindtner.com

→ www.aida.de/AIDAmar

→ www.nordevent.de

VERBAND & TAGUNG

Hamburger Hafen© www.mediaserver.hamburg.de/C. Spahrbier

Unilever-Gebäude, HafenCity© www.mediaserver.hamburg.de/R.Hegeler

Page 14: Verband & Tagung: Verbändereport 06/2012

Wie wird die Veranstaltungswirt-

schaft im Jahr 2030 aussehen? Diese

Frage beschäftigte die erste MEXCON in

Berlin. Veranstaltet wurde die Meeting

Experts Conference vom Europäischen

Verband der Veranstaltungs-Centren

(EVVC) und dem GCB German Conven-

tion Bureau. Insgesamt führten neun

Verbände bei der MEXCON Meetings,

Mitgliederversammlungen, Präsidiums-

oder Vorstandssitzungen durch.

So breit die Frage nach der Zukunft

der Branche gefasst war, so unterschied-

lich die Antworten, die die Referenten

anboten, und die Teilaspekte, die in den

Fachforen und Podiumsdiskussionen

zur Sprache kamen. Auf die zunehmen-

de Wichtigkeit von Veranstaltungen –

sogar als Motor von ganz Europa – ging

Prof. Günter Verheugen, Vizepräsident

der EU-Kommission und EU-Kommissar

für Industrie und Unternehmenspo-

litik a. D., in seiner Keynote ein. Wenn

Europa ein Global Player bleiben und

die Krise überwinden möchte, müsse

es geschlossen handeln und innovati-

onsfähig sein. „Man braucht Kongresse,

weil man für Innovationen Austausch

braucht“, so Verheugen. „Man kann die

Rolle der Kongresse für die gesamte

Volkswirtschaft mit der Rolle der Ner-

venbahnen im menschlichen Körper

vergleichen – sie stellen die Verbindun-

gen her, sorgen dafür, dass die richtigen

Signale gegeben werden.“ Er prognosti-

zierte der Veranstaltungsbranche gute

Wachstumschancen, da seiner Meinung

nach persönliche Treffen nach wie vor

nicht ersetzt werden können. Verheu-

gen: „Ich habe die Erfahrung gemacht,

dass dann, wenn es wirklich wichtig

wird, die Begegnung von Mensch zu

Mensch das absolut Entscheidende

bleibt – das geht nicht über den Bild-

schirm, das geht nicht über das Telefon.“

Zum ersten Mal fanden die Hauptversammlungen von neun Verbänden der Veranstaltungswirt-

schaft unter einem Dach statt. Für die erste MEXCON – Meeting Experts Conference vom 18. bis

20. Juni wählten die Veranstalter das Internationale Congress Centrum ICC in Berlin. Mit Rednern

wie Günter Verheugen und Peter Hintze hatte die MEXCON zum Ziel, die Veranstaltungsbranche

und die Politik näher zusammenzubringen. Thema war die Zukunft der Branche im Jahr 2030.

Rund 800 Teilnehmer und über 70 Aussteller waren dabei.

MEXCON: Veranstaltungsbranche als Motor von ganz Europa

VERBAND & TAGUNG

54 6|2012

© MEXCON

© MEXCON

Page 15: Verband & Tagung: Verbändereport 06/2012

Welch große Wirtschaftskraft hinter

der MICE-Branche steht, machte Peter

Hintze, Parlamentarischer Staatssekre-

tär beim Bundesminister für Wirtschaft

und Technologie, in seiner kurzen An-

sprache deutlich: In Deutschland wur-

den 2010 rund 57 Milliarden Euro durch

Geschäftsreisen, Messen, Kongresse

und Incentives erwirtschaftet. Hintze

bezeichnete MICE daher als „äußerst vi-

talen Teil der Tourismuswirtschaft“.

EREIGNISSE WERDEN WICHTIGER

Die Teilnehmer der Podiumsdiskus-

sion „Wie sieht die Veranstaltungs-

wirtschaft 2030 aus?“ am dritten

MEXCON-Tag waren sich einig, dass

Veranstaltungen und Meetings auch

in Zukunft nicht ausschließlich virtuell

ablaufen werden. Harry Gatterer, Ge-

schäftsführer des Zukunftsinstituts Ös-

terreich, ist der Ansicht, dass sich der

Einsatz der Neuen Medien in den nächs-

ten 20 Jahren sogar reduzieren wird,

und zwar in einem Maß, das Veranstal-

tungen zuträglich sei. Seiner Meinung

nach werden momentan die digitalen

Technologien so übermäßig eingesetzt,

dass sie geradezu vom Eigentlichen

ablenken, wie etwa Twitterwalls, die

die Aufmerksamkeit der Zuhörer vom

Redner ins Internet verlagern. Er erhielt

vom Publikum spontanen Applaus.

Gatterer tauschte sich bei der Podiums-

diskussion mit Dr. Ellen Ueberschär, Ge-

neralsekretärin des Deutschen Evangeli-

schen Kirchentags, Prof. Dr. Detlev Ganten,

Vorsitzender des Charité-Stiftungsrats,

und Dr. Peter M. Steiner, Projektmanager

bei der Max-Planck-Gesellschaft, aus. Gat-

terer vermutet, dass Veranstaltungen im

Jahr 2030 einen größeren Stellenwert als

heute haben werden, er sieht ein „Event-

Age“ auf die Gesellschaft zukommen. Da

so vieles virtuell möglich sein wird, könn-

ten reale Veranstaltungen als wichtiger

empfunden werden. Um Teilnehmer wirk-

lich zu begeistern, werde der Anspruch an

diese Events und an die Veranstaltungs-

orte aber größer. Reisen zu Forschungs-

instituten stellt sich Ganten als einen

Megatrend der Zukunft vor, zukünftige

Veranstaltungen könnten mit solchen

Bildungstrips verbunden werden.

Auch Steiner ist der Meinung, dass

der Wunsch nach zwischenmenschli-

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Page 16: Verband & Tagung: Verbändereport 06/2012

chem Austausch in Zukunft bestehen

bleibt. Er plant bei der Max-Planck-

Gesellschaft zukunftsorientierte Aus-

stellungen und hat dabei die Erfahrung

gemacht, dass die Besucher es lieber

mögen, wenn ihnen nicht Computer,

sondern Menschen diese Zukunftsthe-

men näherbringen. „Es ist bei aller Vi-

sualisierung nötig, dass ein Mensch vor

dem Publikum steht und etwas erklärt“,

sagte auch Ueberschär, die an der Pla-

nung des evangelischen Kirchentags

beteiligt ist. Auch sie erhielt spontanen

Beifall für diese Aussage – das Publikum

der MEXCON zeigte sich kritisch gegen-

über den Möglichkeiten der virtuellen

Veranstaltungsdurchführung.

ABENDVERANSTALTUNGEN ZUR

VERNETZUNG

Die Vorteile von persönlichen

Treffen im wirklichen Leben nut-

zen die MEXCON-Teilnehmer bei

zwei Abendveranstaltungen. „Unter

uns waren wir lange genug“, sagte

Teilnehmer Rudolf Zinser vom Ver-

anstaltungs-Service der Stadthalle

Marburg. Er fand die Idee gut, die

Hauptversammlungen der Veranstal-

tungsverbände zusammenzulegen

und die Politik einzubeziehen. „Es ist

richtig, dass wir darauf aufmerksam

machen, welcher Wirtschaftsfaktor

die Veranstaltungsbranche ist – das

ist früher verkannt worden.“ Die

Abendveranstaltungen, am ersten

Abend im Olympiastadium und am

zweiten im ehemaligen Flughafen

Tempelhof, verbrachte Zinser mit

den Kollegen der anderen teilneh-

menden Verbände.

Das Konzept der MEXCON gefiel auch

Walter Möll, Kultur & Tourismus Singen:

„Der Schulterschluss der Veranstal-

tungsbranche ist wichtig und dass die-

se Veranstaltung in Berlin stattfindet,

ist genau richtig.“ Unterhaltsam fand er

auch die Fachforen, die ihm aber inhalt-

lich nichts Neues boten.

VERANSTALTER ZUFRIEDEN

Am Ende der Veranstaltung waren

die Organisatoren sichtlich erleichtert,

die erste MEXCON-Ausgabe hinter sich

gebracht zu haben. Sie zeigten sich

mit rund 800 Teilnehmern und mehr

als 70 Ausstellern zufrieden, im Vorfeld

hatten sie nicht mit so viel Zuspruch

gerechnet. „Die ersten Schritte waren

sicher nicht so einfach“, gestand Mat-

thias Schultze, GCB-Geschäftsführer.

Für die nächste MEXCON, die 2014 im

neuen Berliner City Cube stattfinden

soll, möchten die Planer mehr Politi-

ker ins Programm einbinden, kündig-

te EVVC-Präsident Joachim König an.

Denn die Veranstaltung, die einmal den

Arbeitstitel „Hauptstadtkongress“ trug,

zielt darauf ab, das Gespräch zwischen

Politik und Veranstaltungsbranche zu

fördern. Bei der ersten MEXCON waren

zwar Politiker zu Gast – als Redner und

Keynote-Speaker – bei den Podiumsdis-

kussionen und Fachforen waren sie aber

nicht vertreten. (AB)

→ www.mexcon.de

VERBAND & TAGUNG

56 6|2012

NEUER „MEA MEETING

EXPERTS AWARD“

Bei der MEXCON

wurde eine neue

Auszeichnung für

die Veranstaltungs-

branche vorgestellt:

Der „MEA Meeting

Experts Award“ soll den EVVC- und den Conga-Award ablösen. „Das soll

einmal der Oskar der Veranstaltungsbranche werden“, sagte Joachim Kö-

nig. Der Award wird bei der nächsten MEXCON in fünf Kategorien verge-

ben, bewertet werden Veranstaltungszentren und Locations; Referenten,

Trainer und Speaker; Kongress- und Tagungshotels; Agenturen, PCOs und

Convention Bureaus; Unternehmen und Verband. Die Entscheidung über

die Preisvergabe soll in zwei Stufen erfolgen: Zunächst wird ein Experten-

gremium die Top Ten der jeweiligen Kategorie festlegen, dann stimmt das

Gros der Veranstaltungsplaner ab.

Der Award soll außerdem von einer Fachjury in fünf nachhaltigen Kate-

gorien bei der alle zwei Jahre stattfindenden „green meetings und events

Konferenz“ vergeben werden, zum ersten Mal bei der Veranstaltung 2013

in Darmstadt. Es zählen die Kriterien Innovationsgrad und Originalität; Rea-

lisierbarkeit und Übertragbarkeit; Sinnhaftigkeit und Relevanz; Kosten und

Nutzen; Evaluation und Dokumentation.

Der MEA Meeting Experts Award ist eine Initiative des GCB und des EVVC

gemeinsam mit dem German Committee der International Congress &

Convention Association (ICCA), dem Deutschland-Chapter von MPI Mee-

ting Professionals International, der Hospitality Sales and Marketing As-

sociation Deutschland (HSMA) und der Vereinigung Deutscher Veranstal-

tungsorganisatoren.

Page 17: Verband & Tagung: Verbändereport 06/2012

VERBAND & TAGUNG

6|2012 57

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Page 18: Verband & Tagung: Verbändereport 06/2012

58 6|2012

TAGEN FÜR PS-FANS

Mitte Juli drehte sich hier wieder

alles um den „großen Preis“. Motoren

heulten auf, Reifen quietschten und

die weltbesten Fahrer kämpften um die

Plätze auf dem Siegertreppchen. Der

Hockenheimring in Baden-Württem-

berg ist Austragungsort der Formel 1 –

und er ist auch eine Eventlocation mit

Freizeitwert.

Nach der Tagung, so anstrengend

sie auch gewesen sein mag, wird der

Stress von echten Motorsportfans

abfallen, sobald sie den Nervenkitzel

spüren: Die Gäste dürfen sich selbst

hinters Steuer der 180 PS starken For-

mel-Fahrzeuge setzen und testen, wie

viel Rennfahrer tatsächlich in ihnen

steckt. Etwa auf dem Grand-Prix-Kurs

mit einer Länge von rund 4,7 Kilome-

tern.

Mit Blick auf die Rennstrecke

Tagungen auf dem Hockenheimring

können im Kongress-Pavillon stattfi nden.

Der Saal in diesem Pavillon ist rund 800

Quadratmeter groß, fasst parlamentarisch

350 und in Reihe 500 Personen. Direkt un-

ter dem Dach der Haupttribüne befi ndet

sich die 60 Quadratmeter große Drivers

Lounge mit breiter Fensterfront für den

Panoramablick über Start- und Zielgera-

de, das Motodrom und die Boxengasse.

Diese Lounge ist mit Tischen, bequemer

Sofaecke und Barbereich ausgestattet.

Der Tagungsbereich im „Baden-Würt-

temberg-Center“, einem futuristischen

Bau im Fahrerlager, befi ndet sich in etwa

15 Metern Höhe. Tagungsteilnehmer ge-

nießen auf knapp 360 klimatisierten Qua-

dratmetern den Ausblick über weite Teile

des Rings. Noch etwas höher hinaus geht

es auf der Südtribüne. In rund 20 Metern

Höhe, Start- und Zielbereich im Blick, sind

zwei Logen in die Südtribüne integriert.

Die Business-Lounge ist 450 Quadratme-

ter groß und bietet parlamentarisch für

bis zu 200 Personen Platz. Die darüber-

liegende Zentralloge ist für kleinere Ta-

gungen und Bankettveranstaltungen

geeignet.

ADRENALINKICK ON- UND

OFFROAD

Im September fi nden hier der Porsche

Sports Cup und die DTM – Deutschen Tou-

renwagen Masters statt: Zur Motorsport

Arena Oschersleben in Sachsen-Anhalt

gehören Strecken für Automobil-, Mo-

torrad- und Kartsport. Rund 3,7 Kilome-

ter lang ist die Strecke mit 14 Kurven und

einem Höhenunterschied von 23 Metern.

Die Arena Oschersleben ist außerdem

seit vielen Jahren Treff punkt der Opel-

Während einer Tagung bleibt heute oft keine Zeit für ein spannendes Rahmenprogramm. Damit

eine Veranstaltung trotzdem auch Unterhaltungswert hat, kann die Wahl einer außergewöhn-

lichen Tagungslocation helfen. Der Verbändereport stellt einige Tagungsstätten vor, die beson-

ders auto-, motorrad- und motorsportbegeisterte Tagungsteilnehmer ansprechen dürften.

Tagen an außergewöhnlichen Orten

Sport, Spiel, Spannung

Old- und Youngtimer-Ausstellung im LENKWERK © LENKWERK Bielefeld

Gelände ADAC Fahrsicherheitszentrum © ADAC Fahrsicherheitszentrum Berlin-Brandenburg

Page 19: Verband & Tagung: Verbändereport 06/2012

Fans. 2011 kamen rund 68.000 Besucher

mit über 20.000 Opeln zum jährlichen

Treff en – Rekordzahlen.

Gäste können die Rennstrecke der Are-

na für verschiedene Angebote nutzen,

etwa im Renntaxi erkunden. Auf dem Bei-

fahrersitz in einem 200 PS starken MINI

Cooper S oder in einem BMW Z4 GT3 mit

500 PS ist das Rennfeeling garantiert. Um

sich immer wieder an den Adrenalinkick

zu erinnern und den Daheimgebliebenen

einen Beweis mitzubringen, kann solch

eine Fahrt auf Wunsch mit einer im In-

nenraum des Autos installierten Kamera

dokumentiert werden.

Die Motorsport Arena Oschersleben bie-

tet auf ihrem Off road-Gelände bei Grönin-

gen ganzjährig Off road-Trainings an. Auf

einer Gesamtfl äche von etwa zehn Hektar

können Events für Gruppen mit bis zu 20

Fahrzeugen stattfi nden. Anfänger und Fort-

geschrittene erfahren die Strecke mit Gelän-

dewagen oder SUVs, Höhenunterschiede

von bis zu 60 Metern und Neigungswinkel

von über 60 Prozent verlangen den Fahrern

einiges ab. Wasser, Treppen, Hindernisse al-

ler Art und in unterschiedlichen Schwierig-

keitsgraden müssen überwunden werden.

Zur Arena gehört auch ein Hotel mit Ta-

gungsbereich. Das 4-Sterne-Hotel Motor-

sport Arena Oschersleben bietet 95 Zimmer

und vier tageslichthelle Tagungsräume,

zwischen 35 und 90 Quadratmetern. Je

zwei Säle zusammengenommen ergeben

Tagungsräume von 70 und 150 Quadrat-

metern. Für größere Veranstaltungen kann

die „Jockel Klein Halle“ angemietet werden.

Sie ist knapp 400 Quadratmeter groß und

teilbar in drei Räume à 130 Quadratmeter.

Diese Halle, die über

einen separaten Ein-

gang verfügt, kann bei

Bedarf durch ein Zelt

vergrößert werden.

DIE FAHRSICHER-

HEIT IM FOKUS

Wem weniger die

Geschwindigkeit und

mehr die Sicherheit

ein Anliegen ist, der

kann nach der Ta-

gung ein Fahrsicher-

heitstraining absol-

vieren und dabei sein

Geschick auf die Pro-

be stellen. Im ADAC

Fahrsicherheitszen-

trum Berlin-Branden-

burg in Linthe ist das

möglich, es umfasst

rund 25 Hektar und

gilt damit als größ-

tes Zentrum seiner

Art in Europa. Neben

der Onroad-Trai-

ningsstrecke gehört auch ein 3,5 Hektar

großes Off road-Gelände zum Zentrum.

Extragroße Übungsbereiche für Lkw und

Bus, eine Jugendverkehrsschule und ei-

ne Kartbahn runden das Angebot ab.

Für möglichst große Herausforderungen

Nach vorne sehen – erfolgreich Strategien entwickeln.

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DTM-Start in der Motorsport Arena© Motorsport Arena Oschersleben GmbH

Page 20: Verband & Tagung: Verbändereport 06/2012

VERBAND & TAGUNG

sorgen Serpentinenstrecken, darüber hi-

naus ist das Off road-Gelände mit Wasser-

fall, Dschungelbrücke und Kamelbuckeln

angelegt.

Da das Zentrum in diesem Jahr sein

zehnjähriges Bestehen feiert, gibt es spe-

zielle Freizeitangebote für Gruppen, wie

etwa einen Erlebnistag mit Sicherheits-

training am Morgen, Off road-Training

am Nachmittag und gemeinsamen Mahl-

zeiten.

Für Tagungen stehen im Fahrsicher-

heitszentrum Berlin-Brandenburg sieben

Räume von 40 bis 100 Quadratmetern zur

Verfügung, die bis zu 500 Personen fas-

sen. Zusätzlich ist eine Ausstellungsfl äche

von rund 500 Quadratmetern nutzbar.

MUSEUM, GARAGE UND

HANDELSPLATZ IN EINEM

Für diejenigen, die ihre Leidenschaft

für Zwei- und Vierräder etwas ruhiger

ausleben möchten, könnte das Lenk-

werk Bielefeld interessant sein. Im Juli

2011 hat die Location eröffnet, sie ist

eine Mischung aus Museum, Garage,

Handelsplatz und Tagungsstätte.

Der Gebäudekomplex stammt aus

dem Jahr 1938,

hier war das Be-

k l e i d u n g s a m t

der Luftwaffe

in Bielefeld ein-

gerichtet: Auf

etwa 45.000

Quadratmetern

Nutzfläche wur-

de die gesamte

Kleidung für die

Luftwaffe ange-

fertigt. 1944 bis

1992 wurde das

Gebäude von

der Britischen

R h e i n - A r m e e

als Nachschub-

lager und Lo-

gist ikzentrum

genutzt. Seit

1994 steht das

Bauwerk auf-

grund seiner

Geschichte un-

ter Denkmal-

schutz.

Seit vergangenem Jahr wird es wie-

der genutzt, Old- und Youngtimer sind

im Lenkwerk ausgestellt. Besitzer kost-

barer Wagen nutzen die beheizte rund

850 Quadratmeter große Haupthalle

und das Souterrain des Lenkwerks als

Unterstellmöglichkeit für ihre Schätz-

chen: In Glasgaragen werden die Fahr-

zeuge aufbewahrt und gleichzeitig

ausgestellt. In der Haupthalle sind au-

ßerdem Werkstätten ansässig, die sich

um die Aufbereitung und Erhaltung der

Fahrzeuge kümmern; binige Händler

bieten Young- und Oldtimer zum Kauf

an.

In der Haupthalle wie auch auf der 180

Quadratmeter großen Empore können

Events stattfinden. Über eine Wendel-

treppe und einen Aufzug gelangt man

aus der Haupthalle auf die Empore. Auf

der Galerie in der großen Halle werden

bei einer Dauerausstellung klassische

Motorräder präsentiert.

Drei komplett neu gestaltete Ta-

gungsräume, die über Tageslicht und

Klimaanlagen verfügen, sind im Lenk-

werk ebenfalls eingerichtet. Der größ-

te Raum heißt „Le Mans“ und bietet

rund 80 Sitzplätze. 40 Personen fasst

der Raum „Nürburgring“, Kleingruppen

mit bis zu zwölf Personen können den

Raum „Silverstone“ buchen.

Außenbereich Road Stop Dortmund© Road Stop GmbH

Page 21: Verband & Tagung: Verbändereport 06/2012

„MENSCHEN, AUTOS & GESCHICHTEN“

Seit März 2012 ist das umgebaute und neu strukturierte

„Deutsche Automuseum“ in Schloss Langenburg in Ba-

den-Württemberg wiedereröffnet. Das neue Motto des

Automuseums lautet „Menschen, Autos & Geschichten“.

Es werden Fahrzeuge ausgestellt, die im Zusammenhang

mit den im Museum vorgestellten Personen und zeitge-

schichtlichen Ereignissen stehen. Eine dieser Personen

ist 2012 der deutsche Rallyefahrer Walter Röhrl. Seine Er-

folge können die Besucher anhand von Fotos und Filmen

miterleben – außerdem werden einige seiner Fahrzeuge

präsentiert.

Im historischen Marstall von Schloss Langenburg,

einem ehemaligen Pferdestall, können Seminare und Ta-

gungen stattfinden. Dieser Raum mit leichter Schräge ist

etwa 50 Meter lang und mehr als sechs Meter breit. Er ist

mit Rennsport-Fotos dekoriert und kann auch von größe-

ren Gruppen gemietet werden. Der Lindenplatz, ein Park-

platz vor dem Marstall, ist für Open-Air-Veranstaltungen

geeignet.

TAGEN AUF AMERIKANISCH

Der Traum vom Leben „on the road“, auf der Überhol-

spur, immer unterwegs – damit spielt die nächste Event-

location. „RoadStop“ heißen die Häuser, in Dortmund,

Münster und Wuppertal kommen Tagungsgruppen in

diesen Roadhouses der amerikanischen Version des

Truckerlebens ein bisschen näher. Die RoadStop-Häuser

sind rustikal-amerikanisch aufgemacht, außen mit dunk-

len Holzlatten verkleidet, innen mit steinsichtigen Wän-

den versehen. Fast Food, deftige und kräftige Speisen

machen das Angebot von RoadStop aus. Darüber hinaus

bieten die Häuser immer wieder amerikanische Motto-

Veranstaltungen an.

Die Restaurants in Münster und Dortmund haben im

Innenbereich Kapazitäten für bis 250 Personen und im

Außenbereich für 200 Gäste. RoadStop Wuppertal kann

innen sowie außen je 200 Gäste bewirten. In Münster und

Dortmund stehen in der „Eventhall“ jeweils 80 Sitzplätze

zur Verfügung, in Wuppertal 120. RoadStop Dortmund

bietet darüber hinaus sechs eigene Motelzimmer über der

Location an. (AB)

→ www.hockenheimring.net

→ www.motorsportarena.com

→ www.fahrsicherheit.de

→ www.lenkwerk-bielefeld.de

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Page 22: Verband & Tagung: Verbändereport 06/2012

NACHRICHTEN

AUS DER TAGUNGS-, KONGRESS- UND MESSEBRANCHE

Museum und Park Kalkriese sind ein

einzigartiger Ort der Geschichte. Vor

mehr als 2000 Jahren wurden drei rö-

mische Legionen, angeführt von Publi-

us Quinctilius Varus, von germanischen

Kämpfern in einen Hinterhalt gelockt

und in wenigen Tagen niedergemet-

zelt. Heute ist der Schauplatz der Va-

russchlacht europäisches Kulturerbe.

Moderne Architektur bildet den Rah-

men für Tagungen, Seminare, Work-

shops und Fortbildungen. Das neue

Besucherzentrum ermöglicht auf einer

Fläche von rund 500 Quadratmetern

verschiedenste Veranstaltungskon-

zepte – vom Briefing am Mittagstisch,

über Nachmittagsseminare oder Ganz-

tagskonferenzen bis zur Abendgala.

Ein variables Raumkonzept bietet

Platz für zehn bis 400 Teilnehmer.

Modernste Tagungstechnik gehört

ebenso selbstverständlich zum An-

gebotskatalog wie individuelle und

persönliche Veranstaltungsbetreu-

ung. Als Partner des Projekts „Grün

tagen“ wird das Tagungsangebot

nach ökologischen Standards aus-

gerichtet. Grün tagen im Grünen –

Museum und Park Kalkriese machen es

möglich.

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Page 23: Verband & Tagung: Verbändereport 06/2012

Mit der jetzt ab dem 01.04.2013 ge-

planten Tariferhöhung will die GEMA

insgesamt 11 bestehende Tarife strei-

chen und an deren Stelle nur zwei

neue Tarife setzen. Drastische Preiser-

höhungen von bis zu mehreren Hun-

dert Prozent wären die Folge für alle

Veranstaltungen mit Livemusik oder

mit Tonträgermusik.

Jüngsten Entwicklungen zufol-

ge hat sich die GEMA mit dem Bund

Deutscher Karneval auf neue Ver-

anstaltungstarife geeinigt, die nun

rein formal für alle Musikveranstal-

ter in Deutschland gelten sollen. In

den neuen Tarifen wurden zwar die

Zeitzuschläge verändert, die Basis-

tarife blieben aber unverändert, so-

dass viele Veranstaltungen weiterhin

mit exorbitanten GEMA-Erhöhungen

rechnen müssen.

Die Bundesvereinigung der Musik-

veranstalter bleibt bei ihrem Stand-

punkt, dass die vorgelegten Tarife

und Tarifstrukturen nicht auf die

vielfältigen und unterschiedlichen

Musiknutzungen ausgerichtet sind

und daher zu massiven, immer noch

existenzgefährdenden Erhöhungen

führt. Die Tarife sind und bleiben un-

ausgewogen, auch wenn die GEMA

Nachbesserungen vorgenommen

hat, und müssen bis zum Vorliegen ei-

ner rechtskräftigen Entscheidung (im

Zweifel durch den Bundesgerichts-

hof ) ausgesetzt werden.

GEMA GERÄT ZUNEHMEND

UNTER DRUCK – DIE BRANCHE

WEHRT SICH

Die Bundesvereinigung der Mu-

sikveranstalter, der Dachverband

der gewerblichen Musiknutzer, dem

auch EVVC und DEHOGA angehören,

hat in mehreren Tarifverhandlungen

vergeblich versucht, diese völlig ver-

fehlte Tarifreform zu verhindern. Die

GEMA ist auch nach jüngsten Ge-

sprächen nicht bereit, wie von der

Bundesvereinigung der Musikver-

anstalter gefordert, die neuen Tarife

zurückzunehmen. Offensichtlich geht

es ihr einzig und allein um eine Stei-

gerung ihrer Einnahmen. Denn ge-

rechter, so wie die GEMA behauptet,

sind die neuen Tarife keinesfalls.

→www.dehoga.de

→www.evvc.de

GEMA-Tarifreform – Aktuelles und HintergründeUrheberrecht – rechtliche Einordnung

+++ Tagungsstandort Köln im Aufwind

– Zuwächse bei der Veranstaltungs- und

Teilnehmerzahl +++

„Köln konnte seine Position als eine der

beliebtesten deutschen Kongress- und

Tagungsdestinationen ausbauen. Die

zentrale Lage, die vielseitige Location-

auswahl und das breite kulturelle Ange-

bot sowie Kölns weltoffenes und sympa-

thisches Image tragen zu einem starken

Standort bei“, erklärt Josef Sommer, Ge-

schäftsführer der KölnTourismus GmbH.

„Ziel des partnerschaftlichen Engage-

ments des Cologne Convention Bureau

und der Kölner Veranstaltungsbranche

ist es, Köln langfristig als eine der führen-

den Tagungs-, Kongress- und Incentive-

Metropolen Europas zu etablieren.“

+++ Neue Verstärkung für Führungs-

team der Messe Erfurt – Anke Fischer

folgt auf Dr. Katrin Vogel +++

Die Messe Erfurt GmbH vervollstän-

digte ihre Führungsmannschaft mit Anke

Fischer (40), die ab sofort die Bereichslei-

tung Messen übernimmt. Sie ist damit für

das Gesamtmarketing der zwölf Eigen-

veranstaltungen am Messeplatz Erfurt

zuständig. Zeitgleich hat sie die Projekt-

leitung für die im Juni 2012 gestarteten

Neuprodukte „Thüringer Immobilienge-

spräche“ und „Wind.Energie – Mitteldeut-

sche Branchentage“ übernommen.

+++ Messe Berlin betreibt zweites

Veranstaltungsgelände in der Haupt-

stadtregion Berlin ExpoCenter Airport

in Rekordzeit fertiggestellt +++

Das neue Veranstaltungsgelände der

Hauptstadtregion direkt neben dem

künftigen Großflughafen BER ist in Re-

kordzeit fertiggestellt worden. Mit dem

Berlin ExpoCenter Airport steht ab sofort

ein vielseitig nutzbares Messe- und Even-

tareal zur Verfügung, das neben drei festen

Messehallen mit mehr als 20.000 Quadrat-

metern Hallenfl äche auch Platz für große

Freigeländepräsentationen sowie weitere

temporäre Messebauten und Serviceein-

richtungen bietet.

Weitere Kurzmeldungen aktuell unter:

www.verbandstagung.de

KURZMELDUNGEN

AUS DER TAGUNGS-, KONGRESS- UND MESSEBRANCHE

Page 24: Verband & Tagung: Verbändereport 06/2012

NACHRICHTEN

AUS DER TAGUNGS-, KONGRESS- UND MESSEBRANCHE

64 6|2012

Überall im denkmalgeschützten

Gastwerk Hotel Hamburg erzählen be-

wusst erhaltene Spuren aus der wech-

selvollen Geschichte des Hauses, die

mit dem Umbau und der Eröffnung des

Hotels im Januar 2000 ein neues Kapi-

tel begann. Ganz gleich in welchem der

141 Gastwerk-Hotelzimmer, Lofts oder

Suiten Sie wohnen: Sie dürfen sich auf

ein einzigartiges Wohnerlebnis freuen.

Und auch die Tagungs- und Gruppen-

arbeitsräume im Gastwerk Hotel verei-

nen modernste Konferenztechnik und

einzigartiges, historisches Ambiente

in einer perfekten und vielfach preis-

gekrönten Symbiose. Dank der großen

Denk.Mal-Halle und den weitläufigen

Freiflächen des Hotels werden selbst

noch die Sitzungspausen zu ergiebigen

Kreativ-Workshops! Alle Tagungsräume

im Gastwerk sind großzügig geschnit-

ten, verfügen über direktes oder indi-

rektes Tageslicht und garantieren mit

Klimatisierung, kostenfreiem WLAN

und – je nach Größe mit Beamer oder

Flat-Screen – ergebnisorientiertes und

ermüdungsfreies Arbeiten. Die meisten

der im Erdgeschoss gelegenen Räume

bieten außerdem einen direkten Zu-

gang zur Terrasse. Die elektronische

Ausschilderung im gesamten Tagungs-

bereich sorgt für einfache Orientierung.

Ausgezeichnete Voraussetzungen für

ergiebige Tagungen – im wahrsten Sin-

ne des Wortes, denn das Gastwerk ist

Certified Conference Hotel, und beleg-

te 2011 Platz 1 der besten Tagungshotels

in der Kategorie Konferenzhotels und

Platz 2 beim Location Award 2011 in

der Kategorie Hotel-Eventlocation. Der

perfekte Rahmen für Ihre Tagungen

und Konferenzen.

→www.gastwerk.com

Tagen und Wohnen im Loftambiente

Das dreiflügelige Gebäude in unmit-

telbarer Nähe des Alexanderplatzes

wurde bereits in den 50er-Jahren für

die VEB Energieprojektierung erbaut

und zählte schon damals durch den

Baustil der 30er-Jahre, zu den heraus-

ragenden Bürobauten jener Zeit. Das

2009 eröffnete 4-Sterne-Superior-Hotel

besticht durch seine außergewöhnli-

che Atmosphäre: Historische Bausub-

stanz trifft hier gekonnt auf puristische

Formensprache, harmonische Farbkon-

zepte und moderne Design-Elemente.

Eine absolute Besonderheit ist im Le-

onardo Royal Hotel Berlin Alexander-

platz das Brain-Break-Konzept. Un-

ter dem Aspekt der gesunden Ernäh-

rung und unter Berücksichtigung der

Ansprüche an eine kreative Auszeit

bietet das Hotel seit 2011 abwechs-

lungsreiche Break-Varianten. Alle ha-

ben dabei eines gemeinsam: Sie sind

vitaminreich und werden immer frisch

zubereitet. Eine Vielzahl an kreativen

und manchmal auch verrückten Team-

building-Erlebnissen macht Veranstal-

tungen auch außerhalb des Tagungs-

raums zum Ereignis: ob Picknick im

Park, Music-Break oder Fahrrad-Tour

durch die Stadt. Das Team des Leonar-

do Hotels sorgt für das perfekte Rah-

menprogramm.

Großzügige Tagungskapazitäten auf

insgesamt 1000 m², elf multimedial

ausgestattete Konferenzräume inklu-

sive des befahrbaren „Royal Ballsaals“

mit einer Deckenhöhe von 4,5 m und

der „da Vinci“-Lounge in der 5. Etage

für bis zu 700 Personen, komplettieren

das Angebot und machen das Leonar-

do Royal Hotel Berlin Alexanderplatz

zum perfekten Ort für Veranstaltun-

gen jeder Art und Größe. Das 4-Sterne-

Superior-Hotel ist nicht umsonst als

Certified Conference Hotel, Certified

Business Hotel und als Certified Green

Hotel ausgezeichnet.

→www.leonardo-hotels.de

Leicht. Vital. Gesund – neues MICE-Pausenkonzept im histori-schen Leonardo Royal Hotel Berlin Alexanderplatz

Page 25: Verband & Tagung: Verbändereport 06/2012

VERBAND & TAGUNG

Der Geschäftsführer der Stadtmarke-

ting Mannheim GmbH, Johann W. Wag-

ner, wechselt zum 1.1.2013 in die Geschäfts-

führung der m:con mannheim:congress

GmbH. Das teilte das Unternehmen am

25. Juli 2012 im Anschluss an eine Sitzung

des Aufsichtsrats mit.

Johann Wagner ist 1954 in Österreich

geboren und in Karlsruhe aufgewachsen,

bevor er zum Studium nach Mannheim

kam. Nach einer ersten Tätigkeit bei der

„Alten Feuerwache“ in Mannheim wech-

selte er zur damaligen Mannheimer Kon-

gress und Touristik GmbH – der heutigen

m:con – und leitete von 1991 bis 1993

die Abteilung Kongressorganisation.

Von 1993 bis 2007 war er in Lübeck als

Geschäftsführer der Musik- und Kon-

gresshallen GmbH sowie als Tourismus-

direktor der Hansestadt Lübeck tätig. Ab

2007 war Wagner zunächst Leiter der Un-

ternehmenskommunikation der Dräger-

werk AG und dann Fusionsgeschäftsfüh-

rer der Stadthalle Sindelfi ngen und der

Kongresshalle Böblingen, bevor er 2009

als neuer Geschäftsführer der Stadtmar-

keting Mannheim GmbH zurück in die

Quadrate-Stadt kam.

„Ich freue mich auf den Wechsel in

den Rosengarten und die vertrau-

ensvolle Zusammenarbeit mit Basti-

an Fiedler und den Mitarbeiterinnen

und Mitarbeitern“, so Johann Wagner

in einer ersten Stellungnahme. „Es ist

Herausforderung und Freude zugleich,

nun für die weiterhin zukunftsweisen-

de Entwicklung der m:con Verantwor-

tung tragen zu dürfen.“

Johann Wagner wird damit Nach-

folger von Michel Maugé, der nach 23

Jahren als Geschäftsführer zum Jahres-

ende in den Ruhestand geht.

→www.mcon-mannheim.de

Johann Wagner wird neuer Geschäftsführer der m:con – mannheim:congress GmbH

Neulich nahm ich an einem Seminar teil, auf

das ich mich schon lange gefreut hatte. Ich saß

in der letzten Reihe. Von dort konnte ich die mit

Texten vollgeschriebenen Charts auf der zu tief

hängenden Leinwand kaum entziff ern, zumal

der Veranstalter auf Tageslicht Wert gelegt

hatte und die hereinscheinende Sonne die Lein-

wand hell beleuchtete. Eine Tischvorlage, in der

ich hätte nachlesen können, was auf der Lein-

wand nicht zu sehen war, gab es nicht. Der Re-

ferent stand mit dem Rücken zum Auditorium

und erläuterte, an der Leinwand gestikulierend,

den Text – den ich, wie gesagt, gar nicht lesen

konnte. Verstehen konnte ich den Referenten

auch kaum, weil die Klimaanlage im Vollbetrieb

lief und deshalb ziemlich laut war.

Dann kam die Pause. Auf einem Tisch im Flur

vor dem Tagungsraum waren Teller, Tassen und

Gläser angerichtet. Es gab stark kohlensäure-

haltiges Mineralwasser (Rülpswasser), süße Säf-

te und Kaff ee. Ich trinke lieber reinen grünen Tee.

Es gab aber nur aromatisierten Tee – verseucht

nenne ich solchen Tee.

Irgendwie war ich froh, dass das Seminar

dann weiterging. Inzwischen hatte im Neben-

raum ein anderes Seminar begonnen, in dem

lautstarke Aktionen stattfanden. Jetzt konnte

ich überhaupt nichts mehr verstehen. Verärgert

verließ ich das Seminar. Gelernt hatte ich nichts

von dem, was die Einladung versprochen hatte.

Eine Rückvergütung der Seminargebühr wurde

verweigert mit der Begründung, die versproche-

ne Leistung sei erbracht worden; ich sei selbst

schuld, wenn ich nichts gelernt hätte. Aber ich

weiß nun, dass ich kein Seminar dieses Veran-

stalters mehr besuchen werde und auch keines,

das in dieser Tagungsstätte stattfi ndet.

Michel Maugé, Geschäftsführer der m:con – mannheim:congress GmbH, Johann W. Wagner, Geschäftsführer der Stadt-

marketing Mannheim GmbH, Oberbürgermeister Dr. Peter Kurz, Bastian Fiedler, Prokurist und Leiter Business Develop-

ment/Marketing bei m:con (v. l. n. r.)

GLOSSE

Klaus Goschmann ist

Geschäftsführer der

FairCon Veranstal-

tungs- und Beratungs-

GmbH, Vorstandsmit-

glied des degefest,

Geschäftsführer des

degefest Instituts, be-

ratender Mitarbeiter

von Messegesellschaften, Herausgeber des

Newsletters „Der FairCon Brief“, der Online-

Publikationen „industry directory“ und „Fair-

Con Magazine“ sowie des Online-Seminars

„messewissen.de“.

→ www.faircon.de

AUTOR