vortrag an der fh ludwigshafen – blended learning day blended learning von gestern bis heute nach...
TRANSCRIPT
Vortrag an der FH Ludwigshafen – Blended Learning Day
Blended Learning
von gestern bis heute nach morgen und wann die Zukunft beginnt ...
Ich hasse Anglizismen. Das ist alles Bullshit! (Johannes Kofler, GF Premiere)
Übersicht:
Blended Learning Network – Verband der europäischen Blended-Learning-Akteure e.V.
Einladung zu einer kleine Zeitreise
Blended Learning
vorläufiges Fazit
Morgen und in Zukunft
Folie 1
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Blended Learning Network – Verband dereuropäischen Blended-Learning-Akteure e.V.
... ist ein Zusammenschluss verschiedenster komplementärer Unternehmen, die einerseits Dienstleistungen, inhaltliche und technologische Lösungen für Blended-Learning-Konzepte anbieten und andererseits Qualifizierungs- und Weiterbildungsmaßnahmen im Blended Learning-Ansatz abbilden.
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Blended Learning Network – Verband dereuropäischen Blended-Learning-Akteure e.V.
41 Mitgliedsunternehmen aus 8 europäischen Ländern aus allen Wirtschaftsbereichen und Branchen, sowie Hochschulen, Verbände und öffentlichen Institutionen
offizielle Repräsentanzen in: Deutschland – Estland – Österreich – Polen – Portugal – Rumänien – Tschechien – Benelux
derzeit ist der Verband an insgesamt fünf nationalen und transnationalen Forschungsvorhaben bzw. Projekten im Kontext zu Blended Learning beteiligt bzw. obliegt ihm die Projektleitung
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Blended Learning Network – Verband dereuropäischen Blended-Learning-Akteure e.V.
Neben der Schaffung einer europäischen Interessensvertretung für die Mitgliedsorganisationen richtet sich das Hauptaugenmerk des Verbandes u.a. auf:
1. der Schaffung und Verbreitung eines gemeinsamen Verständnissesvon Blended Learning - insbesondere im Kontext zu anderen Kompetenzfeldern wie. z.B. lebenslagem Lernen und Beschäftigungs-fähigkeit - auf europäischer Ebene und
2. der Entwicklung eines europäischen Standards für die Beurteilungvon Blended-Learning-Konzepten
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Europäischen WeiterbildnerverbandesETDF European Training andDevelopment Federation
Kooperationen
ZukunftsinitiativeRhein-Land-Pfalz
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Beginn der Zeitreise
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1984
eine kleine Zeitreise ... in die Vergangenheit
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Versandhausbestellungen
Kontoführung
versenden von schriftlichen Mitteilungen
Bildschirmtext (BTX) wurde in den Regelbetrieb übernommen und war eine Weiterentwicklung des damals bereits von den Fernsehsendern bekannten Videotexts.
Statt eines Fernsehsignals wurde eine Telefonverbindung genutzt.
Folie 9
1984
1991
eine kleine Zeitreise ... in die Vergangenheit
Folie 10
Die Wettbewerbsbedingungen in der Automobilindustrie haben sich in den vergangenen Jahrzehnten grundlegend gewandelt. (...) Anfang der 1990er Jahre auch andere südostasiatische Fahrzeughersteller zunehmend auf den Weltmarkt. (..) 54 Wissenschaftler haben fünf Jahre lang, bis 1989, 90 Montagewerke der Automobilindustrie in 15 Ländern untersucht. Seit Veröffentlichung dieser Studie unter dem deutschen Titel „Die zweite Revolution in der Autoindustrie“gilt die Schlanke Produktion als entscheidender Erfolgsfaktor nicht nur in der Automobilindustrie, um auf dem Weltmarkt bestehen zu können.
Lean Company
Lean Production
Teamarbeit
TQM Just in time
Lean Management
Folie 11
1984
1991
1992
eine kleine Zeitreise ... in die Vergangenheit
Computer Based Training (CBT)
Bildung kommt bekanntlich von
Bildschirm, käme es von Buch, würde es ja Buchung heißen! (Harald Schmitt, Entertainer)
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Ursprünglich hat sich Computer Based Training (CBT) aus der programmierten Unterweisung des Behaviorismus entwickelt. Im Vordergrund stand primär die Vermittlung von Faktenwissen mit einem anschließenden computergesteuerten Test zur Wissensüberprüfung. Unter CBT werden heute Offline-Lernangebote verstanden, also Lernprogramme, die auf CD-ROMs oder DVDs distribuiert werden. Die Lerner bearbeiten dabei selbstständig in Interaktion mit der Lernsoftware die Lernmaterialien. Die Lernsoftware übernimmt dabei einen Part der Lerndialoge, die Wissensüberprüfung und eventuell die Steuerung des Lernprozesses
Isolation der Lernenden
Hohe Produktionskosten
i.d.R. nicht auf dem aktuellen Stand
i.d.R. schematischer Aufbau
Mensch-Maschine-Kontakt
Folie 13
Folie 14
1984
1991
1992
1998
eine kleine Zeitreise ... in die Vergangenheit
E-Learning
Folie 15
Unter E-Learning wird der Einsatz von Informations- und Kommunikations-technologien im Kontext des Lernens und Lehrens verstanden. Den grundlegenden Baustein netzbasierter Lernangebote bildet das so genannte WBT (Web Based Training) – eine Weiterentwicklung des CBT. Hierbei werden Lerneinheiten nicht auf einem Datenträger verbreitet, sondern von einem Webserver online mittels des Internets oder eines Intranets abgerufen.
Die Einbettung ins Netz bietet vielfältige weiterführende Möglichkeiten der Kommunikation und Interaktion des Lernenden mit dem Dozenten/Tutor bzw. seinen Mitlernern. So können Mails, News, Chats und Diskussionsforen mit dem WBT verknüpft und Audio- und Videosignale übertragen werden.
Folie 16
1984
1991
1992
1998
2000
eine kleine Zeitreise ... in die Vergangenheit
the hype
Folie 17
„E-Learning wird so bedeutsam, dass die Entwicklung der eMail wieeine Marginalie erscheint“
John Chambers, Vorstandsvorsitzender von Cisco System
... Distance Learning will be the next big thing online ...Bill Gates, Microsoft
... bei einem aktuellen Marktvolumen von derzeit 330 Mio. Euro ist mit einem Anstiegin den nächsten 4 Jahren auf zwei Mrd. Euro zu rechen. E-Learning ist hot.
Studie des Marktforschungsunternehmens Berlecon
Ein guter Propagandist kann sogar mit Hilfe der Wahrheit überzeugen.
(Wieslaw Brudzinski, Schriftsteller)
Folie 18
1984
1991
1992
1998
2000
2006
Sprung in die Gegenwart !!
the hype
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E-Learning hat und wird in der beruflichen Weiterbildung die klassischen Lehrformen nicht (vollständig) verdrängt und wird heute überwiegend für das Vermitteln von kognitiven Inhalten eingesetzt.
Deshalb wird in den meisten Unternehmen heute E-Learning genutzt, um Mitarbeiter möglichst schnell, z.B. bei Produktschulungen, auf den gleichen Wissensstand zu bringen.
Folie 20
Folie 21
1984
1991
1992
1998
2000
2001
Zurück in die Vergangenheit !!
Folie 22
Argumente pro E-Learning ...
E-Learning erlaubt Visualisierung von Prozessen
E-Learning ermöglicht die Ansprache mehrerer Wahrnehmungskanäle - Stichwort Lernertypen
E-Learning erleichtert die Darbietung neu zu erlernender Inhalte im authentischen Kontext
E-Learning erlaubt aktiveres Lernen - Stichwort Interaktivität
E-Learning fördert vernetztes Wissen - Stichwort Hypermedia
E-Learning erlaubt Lernen ohne Ort- und Zeitbindung
E-Learning erlaubt beliebig häufiges Wiederholen des Lernstoffs - Stichwort "geduldiger Lehrer"
E-Learning erlaubt Lernen nach dem eigenen Lerntempo - Stichwort Binnendifferenzierung E-Learning erlaubt mehr Eigenverantwortung für den Lernprozess - Stichwort autonomes Lernen
Folie 23
Argumente contra E-Learning ...
E-Learning bedeutet möglicherweise Isolation E-Learning liefert einen der Technik aus
E-Learning verhindert viele soziale Komponenten, gruppendynamische Lernprozesse
E-Learning macht Motivation schwer
E-Learning erlaubt kein traditionelles Lehrer-Schüler-Verhältnis
E-Learning ist nicht für jeden Bereich einsetzbar
E-Learning erlaubt keine sofortige didaktische Reaktion der Lehrperson
E-Learning wirft Datenschutz-Bedenken auf
Verbringe nicht die Zeit mit der Suche nach einem Hindernis – vielleicht ist keines da! (FranzKafka, Schriftsteller)
Folie 24
1984
1991
1992
1998
2000
2001
2002
eine kleine Zeitreise ... in die Vergangenheit
Folie 25
Folie 26
Blended Learning
„blended“: (engl.) vermengt, vermischt
deutschsprachiges Pendant: Hybrides Lernen
Bezeichnet heute eine sinnvolle Verknüpfung von Präsenzveranstaltungen, Computer Based Training (CBT) und eLearning, sowie ...!?
Folie 27
Als Blended Learning wird bezeichnet, wenn eine didaktisch sinnvolle Verknüpfung von "traditionellem Klassenzimmerlernen" und elektronischen Lehr-/Lernkonzepten wie z.B. Computer Based Training oder E-Learning im Rahmen einer organisierten und durchgängig betreuten Aus-, Fort- und Weiterbildungsmaßnahme erfolgt.
Blended Learning „etwas“ ausführlicher formuliert!
Bei Blended Learning werden die sehr unterschiedlichen Lernformen so verzahnt und zu einer Einheit zusammengeführt, dass es gelingt, die Vorteile der jeweiligen Lernform einzubringen und die Nachteile der jeweils anderen Lernform zu kompensieren.
Durch das Zusammenwirken dieser Aspekte wird das Ganze mehr als die Summe seiner Teile und ermöglicht einen größtmöglichen Lernerfolg.
Blended Learning unterstützt und fördert selbstgesteuertes Lernen.
Blended Learning stärkt nicht nur den Lerntransfer, sondern intensiviert Lernprozesse, die Kommunikation und eröffnet damit neue Wege in eine neue Lernkultur.
Man muss die Menschen so belehren, als ob man sie nicht belehrt.
(Alexander Pope, engl. Dichter)
Folie 28
Blended Learning – Bedingungen
Folie 29
Blended Learning – Bedingungen
Folie 30
Blended Learning – Bedingungen
Folie 31
Blended Learning – Bedingungen
Die Zeit wird kommen, wo unsere Nachkommen sich wundern, dass wir so
offenbare Dinge nicht gewusst haben.
(Seneca)
Folie 32
Blended Learning - Organisationsformen
Kick Off MeetingOnlineLernphaseModul 1
OnlineLernphaseModul 2
Präsenz-training
OnlineNachbe-treuung
Onlinephase –Vorbereitung
Präsenz-training
OnlineNachbe-treuung
oder so ...
WICHTIG: Es gibt nicht DIE „Organisationsform“ einer Qualifizierungsmaßnahme im Blended Learning-Ansatz
Folie 33
Initiation Aktion Integration Neuorientierung
Organisierter Qualifizierungszeitraum
Blended Learning - Organisationsformen
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Stufen der Vorbereitung Präsenzveranstaltung Stufen der Nachbereitung
Organisierter Qualifizierungszeitraum
Rückkopplung
Innerhalb bestimmter Grenzenselbstgesteuertes Lernen unter
Berücksichtigung des individuellenLerntempos
Innerhalb bestimmter Grenzenselbstgesteuertes Lernen unter
Berücksichtigung des individuellenLerntempos
Übergang zu nicht organisiertemund nicht gesteuertem Lernen
Initialphase Aktionsphase Integrationsphase Neuorientierungsphase
Blended Learning - Organisationsformen
Folie 40
Präsenzveranstaltungen können oft nicht ausreichend einen Handlungszusammenhang herstellen – Transfer in die Praxis
Blended Learning kann als eine Art Vorstufe zu innerbetrieblichem Wissensmanagement angesehen werden
Blended Learning erfordert von Anbietern und Teilnehmern ein hohes Maß an Veränderungsbereitschaft
Blended Learning wird weitere „Marktanteile“ gewinnen, da zunehmend die Vorteile einer Präsenzveranstaltung mit den Stärken multimedialer aufbereiteter Inhalte kombiniert werden
Wirtschaftliche Aspekte, im Rahmen von Lern,- Informations- und Kommunikationsprozessen insbesondere bei exportorientierten Unternehmen eine immer größere Rolle spielen wird
Vorläufiges Fazit
Folie 41
eine lehr- und lerntheoretisch fundierte Entwicklung von Blended-Learning-Szenarien
die Auseinandersetzung mit der kognitiven Belastung von Lernenden
spezielle didaktische Methoden für den Übergang von Präsenzphasen und z.B. E-Learning
Fort- und Weiterbildung für Lehrende
mutige Führungskräfte
Was wir in jedem FALL brauchen ist schnellstens...
Folie 42
Was kommt morgen ...
Wissenschaftler der Fernuniversität Hagen haben eine Studie zum Thema "Trends und Barrieren beim Mobile Learning" durchgeführt.
Hierbei wurden Unternehmen aus dem deutschsprachigen Bildungssektor befragt.89% geht davon aus, dass es innerhalb der nächsten zehn Jahre zu einer beruflichen Nutzung von Mobile Learning kommen wird, im privaten Umfeld scheinen knapp 70 % der Befragten in dem selben Zeitraum eine Nutzung zu sehen.
Folie 43
DIE ZUKUNFT ... Was wird uns erwarten ?
Studie (2006) über die aktuellen Entwicklungen ... Befragt wurden 114 Experten und6.191 Konsumenten ...
Folie 44
Bildung und Gesellschaft
Das Internet wird eindeutig auch als Ausbildungs- und Lernmedium begriffen. Das schlägt sich in den Antworten der Experten wie auch der Konsumenten in „Deutschland Online 3“ deutlich nieder. 92 % der befragten Experten öffentlicher Institutionen sehen „Offliner” gegenüber „Onlinern” in Gesellschaft und Beruf stark bis sehr stark benachteiligt. Auch die befragten Konsumenten sind der Ansicht, dass Internet-Nutzer diesbezüglich große Vorteile haben - rund 64 % stimmen dieser Aussage in hohem oder sehr hohem Maße zu.
Folie 45
Bildung und Gesellschaft
Internet und Computer sind für die Bildung auf allen Ebenen bedeutsam. Aber gleichsam zeigt sich, dass der deutsche Entwicklungsstand im Vergleich zu anderen Ländern noch stark ausbaufähig ist.
Beispielsweise war im Jahr 2003 der Anteil der deutschen Schüler, die im Unterricht regelmäßig Computer nutzten, mit 21 % deutlich niedriger als in den USA mit 41 % oder Schweden mit 46 % (OECD-Durchschnitt 2003: 39 %)
Aber auch für die Zukunft wird erwartet, dass die Entwicklung in Deutschland hier deutlich hinter anderen Ländern zurückbleibt: Erst für das Jahr 2010 erwarten Experten eine Computernutzung in Schulen von 44 % und damit ein Niveau, das Schweden und die USA bereits 2003 erreicht hatten. Immerhin wird erwartet, dass der Wert in Deutschland bis 2015 auf 71 % ansteigt.
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Grad der Erfolgswirksamkeit der Einbindung der Neuen Medien in klassische Bildungskonzepte
Folie 47
Elter fordern ...
Folie 1
Präsenzlernen ist nicht tot, aber die Seminarraumwände sind dünner geworden…
Ralf Volkmer
Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit!
Ralf VolkmerBlended Learning Network – Verband der
europäischen Blended-Learning-Akteure e.V.
Für die Entwicklung eines Menschen zu einem reichen und freien Leben sind viele Kontakte nötig.
(AUGUST STRINDBERG, Dichter)