wege für den schienengüter- verkehr um das · pdf filebraunschweiger...

51
1 Braunschweiger Verkehrskolloquium 01. Juni 2017 Institut für Land- und Seeverkehr Fachgebiet Schienenfahrzeuge Prof. Dr.-Ing. Markus Hecht Wege für den Schienengüter- Verkehr um das Nischendasein zu beenden Prof. Dr.-Ing. Markus Hecht TU - Berlin / FG Schienenfahrzeuge Salzufer 17-19 / Sekr. SG 14, D-10587 Berlin www.schienenfzg.tu-berlin.de [email protected]

Upload: buikhuong

Post on 06-Feb-2018

222 views

Category:

Documents


3 download

TRANSCRIPT

Page 1: Wege für den Schienengüter- Verkehr um das · PDF fileBraunschweiger Verkehrskolloquium 01. Juni 2017 3 Institut für Land- und Seeverkehr Fachgebiet Schienenfahrzeuge Prof. Dr.-Ing

1Braunschweiger Verkehrskolloquium 01. Juni 2017

Institut für Land- und Seeverkehr

Fachgebiet Schienenfahrzeuge

Prof. Dr.-Ing. Markus Hecht

Wege für den Schienengüter-

Verkehr

um das Nischendasein zu beenden

Prof. Dr.-Ing. Markus Hecht

TU - Berlin / FG Schienenfahrzeuge

Salzufer 17-19 / Sekr. SG 14, D-10587 Berlin

www.schienenfzg.tu-berlin.de

[email protected]

Page 2: Wege für den Schienengüter- Verkehr um das · PDF fileBraunschweiger Verkehrskolloquium 01. Juni 2017 3 Institut für Land- und Seeverkehr Fachgebiet Schienenfahrzeuge Prof. Dr.-Ing

2Braunschweiger Verkehrskolloquium 01. Juni 2017

Institut für Land- und Seeverkehr

Fachgebiet Schienenfahrzeuge

Prof. Dr.-Ing. Markus Hecht

Page 3: Wege für den Schienengüter- Verkehr um das · PDF fileBraunschweiger Verkehrskolloquium 01. Juni 2017 3 Institut für Land- und Seeverkehr Fachgebiet Schienenfahrzeuge Prof. Dr.-Ing

3Braunschweiger Verkehrskolloquium 01. Juni 2017

Institut für Land- und Seeverkehr

Fachgebiet Schienenfahrzeuge

Prof. Dr.-Ing. Markus Hecht

Könnte

0

sein!

Page 4: Wege für den Schienengüter- Verkehr um das · PDF fileBraunschweiger Verkehrskolloquium 01. Juni 2017 3 Institut für Land- und Seeverkehr Fachgebiet Schienenfahrzeuge Prof. Dr.-Ing

4Braunschweiger Verkehrskolloquium 01. Juni 2017

Institut für Land- und Seeverkehr

Fachgebiet Schienenfahrzeuge

Prof. Dr.-Ing. Markus Hecht

Page 5: Wege für den Schienengüter- Verkehr um das · PDF fileBraunschweiger Verkehrskolloquium 01. Juni 2017 3 Institut für Land- und Seeverkehr Fachgebiet Schienenfahrzeuge Prof. Dr.-Ing

5Braunschweiger Verkehrskolloquium 01. Juni 2017

Institut für Land- und Seeverkehr

Fachgebiet Schienenfahrzeuge

Prof. Dr.-Ing. Markus Hecht

2 Ökologische Vorteile der Schiene:

1.Schiene kann zur Reduktion der Treibhausgase

wegen möglicher Energieeffizienz

substantiell beitragen

2. Lärmproblem kann gelöst werden, auch wenn

Schiene heute der mit Abstand lauteste

Verkehrsträger ist

Aber: Transportqualität ist unzureichend

Page 6: Wege für den Schienengüter- Verkehr um das · PDF fileBraunschweiger Verkehrskolloquium 01. Juni 2017 3 Institut für Land- und Seeverkehr Fachgebiet Schienenfahrzeuge Prof. Dr.-Ing

6Braunschweiger Verkehrskolloquium 01. Juni 2017

Institut für Land- und Seeverkehr

Fachgebiet Schienenfahrzeuge

Prof. Dr.-Ing. Markus Hecht

Pos.beförderte Güteranteile [%] 2013 Trend wie

bisher 2030

Wachstum mit IT

2030

1Erzeugnisse der Land- und Forstwirtschaft sowie

Fischerei

1,0

2 Kohle, rohes Erdöl und Erdgas 11,7

3Erze, Steine u. Erden, sonstige

Bergbauerzeugnisse

13,8

4Konsumgüter zum kurzfristigen Verbrauch,

Holzwaren

3,2

5 Kokerei und Mineralölerzeugnisse 12,5

6 Chemische Erzeugnisse, Mineralerzeugnisse 11,2

7 Metall und Metallerzeugnisse 16,3

8Maschinen u. Ausrüstungen, langlebige

Konsumgüter

3,8

9 Sekundärrohstoffe, Abfälle 4,0

10 Sonstige Produkte 22,5

Gesamtverkehr 100% 100 100

375 Mio t 300 Mio t 700 Mio t

[Distatis 07.Mai 2014 Eisenbahnverkehr] Post fehlt!

Page 7: Wege für den Schienengüter- Verkehr um das · PDF fileBraunschweiger Verkehrskolloquium 01. Juni 2017 3 Institut für Land- und Seeverkehr Fachgebiet Schienenfahrzeuge Prof. Dr.-Ing

7Braunschweiger Verkehrskolloquium 01. Juni 2017

Institut für Land- und Seeverkehr

Fachgebiet Schienenfahrzeuge

Prof. Dr.-Ing. Markus Hecht

LKW – Staukosten in D

Handelsblatt 14.07.2015

LKW: 35 € / h

Gesamtstaukosten Reise- und Güterverkehr

25 Mio € / a

Kosten Güterwagen/Tag 10 bis 45 €

Kosten Lok / Tag 1000 bis 2500 €

Page 8: Wege für den Schienengüter- Verkehr um das · PDF fileBraunschweiger Verkehrskolloquium 01. Juni 2017 3 Institut für Land- und Seeverkehr Fachgebiet Schienenfahrzeuge Prof. Dr.-Ing

8Braunschweiger Verkehrskolloquium 01. Juni 2017

Institut für Land- und Seeverkehr

Fachgebiet Schienenfahrzeuge

Prof. Dr.-Ing. Markus Hecht

Olaf Krüger, Vorsitzender Verband europ. Schienen-

Güterverkehrsspediteure, am 7.7. 15 im BMVI Berlin

Page 9: Wege für den Schienengüter- Verkehr um das · PDF fileBraunschweiger Verkehrskolloquium 01. Juni 2017 3 Institut für Land- und Seeverkehr Fachgebiet Schienenfahrzeuge Prof. Dr.-Ing

9Braunschweiger Verkehrskolloquium 01. Juni 2017

Institut für Land- und Seeverkehr

Fachgebiet Schienenfahrzeuge

Prof. Dr.-Ing. Markus Hecht

DB Schenker Pünktlichkeit in % Geschäftsbericht

heute DB Cargo

[0,5 h Kriterium] 68 % 2014

Aussage Güterverkehrsforum 7.7.15 BMVI Berlin:

Mittlere Verspätung der verspäteten Wagen 23 h

Transportgeschwindigkeit:

Große Streuung:

Wagenladungsverkehr 7 bis 30 km/h

Ganzzugsverkehr 20 bis 70 km/h

Page 10: Wege für den Schienengüter- Verkehr um das · PDF fileBraunschweiger Verkehrskolloquium 01. Juni 2017 3 Institut für Land- und Seeverkehr Fachgebiet Schienenfahrzeuge Prof. Dr.-Ing

10Braunschweiger Verkehrskolloquium 01. Juni 2017

Institut für Land- und Seeverkehr

Fachgebiet Schienenfahrzeuge

Prof. Dr.-Ing. Markus Hecht

Marktanteil Schiene am Güterverkehr in D

in tkm ca 18 %

am Umsatz < 2% (4 Mia €/a von 240 Mia €/a)

Page 11: Wege für den Schienengüter- Verkehr um das · PDF fileBraunschweiger Verkehrskolloquium 01. Juni 2017 3 Institut für Land- und Seeverkehr Fachgebiet Schienenfahrzeuge Prof. Dr.-Ing

11Braunschweiger Verkehrskolloquium 01. Juni 2017

Institut für Land- und Seeverkehr

Fachgebiet Schienenfahrzeuge

Prof. Dr.-Ing. Markus Hecht

2. Produktionsformen Güterverkehr

2.1 Ganzzugsverkehr

2.2. Wagenladungsverkehr

Graphik König TU Dresden

Graphik König TU Dresden

Page 12: Wege für den Schienengüter- Verkehr um das · PDF fileBraunschweiger Verkehrskolloquium 01. Juni 2017 3 Institut für Land- und Seeverkehr Fachgebiet Schienenfahrzeuge Prof. Dr.-Ing

12Braunschweiger Verkehrskolloquium 01. Juni 2017

Institut für Land- und Seeverkehr

Fachgebiet Schienenfahrzeuge

Prof. Dr.-Ing. Markus Hecht

2.3 Kombinierter Verkehr

Graphik König TU Dresden

Vorlauf und Nachlauf meist teurer als Hauptlauf

Page 13: Wege für den Schienengüter- Verkehr um das · PDF fileBraunschweiger Verkehrskolloquium 01. Juni 2017 3 Institut für Land- und Seeverkehr Fachgebiet Schienenfahrzeuge Prof. Dr.-Ing

13Braunschweiger Verkehrskolloquium 01. Juni 2017

Institut für Land- und Seeverkehr

Fachgebiet Schienenfahrzeuge

Prof. Dr.-Ing. Markus Hecht

V Max 100 km/h leer und beladen, 120 km/h leer, SS-Verkehr 120 km/h leicht

beladen

(immer seltener, da Wagen teurer sind (Knickventil und aufwendigere

Bremsausrüstung)

Gründe für Langsamkeit beider Verkehre:

1. Überholungen durch Personenzüge, oft mehrere sind abzuwarten

2. Langdauernde Zugbildung, insbes. wagentechnische Untersuchung mit

Bremsprobe

Schlecht reagierende Druckluftbremse statt EP-Bremse, geringe

Zugkraft/Leistung der Loks

3. Schlechte Zuverlässigkeit Wagentechnik: Laufwerk, Bremse, Tritte und

bewegte Teile am Aufbau,

2 bis 3 mal/a außerplanmäßige Reparatur, oft beladen (in Bedarfswerkstatt

oder mit mobiler Reparaturgruppe),

dadurch Verzögerung i.a. kurz vor Abfahrt, alle Wagen mehrere h, defekter 3

bis 7 Tage und mehr, falls Ersatzteil fehlt

Page 14: Wege für den Schienengüter- Verkehr um das · PDF fileBraunschweiger Verkehrskolloquium 01. Juni 2017 3 Institut für Land- und Seeverkehr Fachgebiet Schienenfahrzeuge Prof. Dr.-Ing

14Braunschweiger Verkehrskolloquium 01. Juni 2017

Institut für Land- und Seeverkehr

Fachgebiet Schienenfahrzeuge

Prof. Dr.-Ing. Markus Hecht

Weitere Gründe für Langsamkeit im Wagenladungsverkehr

1. Lange Verweildauern im Rangierbahnhof (4 bis 16 h und

mehr)

(Verweildauer ist keine Kennzahl für Rangierbahnhof, nur

Wagen/Tag)

2. Umwegverkehre wegen geringer Anzahl leistungsfähiger

Rangierbahnhöfe

Heute 9 in D, 1990 waren es 25, teilweise Laufweg bis 5 fach

gegenüber Tarifentfernung (damit steigen auch Energiekosten

und Lärmemission)

Neu: Netzwerkbahn will nicht maximal ausgelastete Ganzzüge

(Länge+ Masse) mit Wagenladungswagen verstärken

Nutzen dafür: geringere Trassenpreise, Gefahr Verlangsamung

Ganzzugteil und damit Vergrößerung der Betriebskosten des

Ganzzugteils und Reduktion der Kundenzufriedenheit

Page 15: Wege für den Schienengüter- Verkehr um das · PDF fileBraunschweiger Verkehrskolloquium 01. Juni 2017 3 Institut für Land- und Seeverkehr Fachgebiet Schienenfahrzeuge Prof. Dr.-Ing

15Braunschweiger Verkehrskolloquium 01. Juni 2017

Institut für Land- und Seeverkehr

Fachgebiet Schienenfahrzeuge

Prof. Dr.-Ing. Markus Hecht

http://www.xrail.eu

•B Logistics

•CFL cargo

•DB Cargo

•Green Cargo

•Rail Cargo Group

•SBB Cargo

Mitglieder

Problem: nur Kundenportal ohne Technikrückhalt

Qualitätsoffensive seit 2010

Page 16: Wege für den Schienengüter- Verkehr um das · PDF fileBraunschweiger Verkehrskolloquium 01. Juni 2017 3 Institut für Land- und Seeverkehr Fachgebiet Schienenfahrzeuge Prof. Dr.-Ing

16Braunschweiger Verkehrskolloquium 01. Juni 2017

Institut für Land- und Seeverkehr

Fachgebiet Schienenfahrzeuge

Prof. Dr.-Ing. Markus Hecht

Xrail

bedientes

Gebiet

2017

Page 17: Wege für den Schienengüter- Verkehr um das · PDF fileBraunschweiger Verkehrskolloquium 01. Juni 2017 3 Institut für Land- und Seeverkehr Fachgebiet Schienenfahrzeuge Prof. Dr.-Ing

17Braunschweiger Verkehrskolloquium 01. Juni 2017

Institut für Land- und Seeverkehr

Fachgebiet Schienenfahrzeuge

Prof. Dr.-Ing. Markus Hecht

TGV Postal Frankreich , eingestellt 2015 Foto: Forum.e-train.fr

TGV Postal6800 kW,

270 km/h,

25 kV 50 Hz,

1,5 kV =

200m

leer ca 385t

3,5 Züge

abgestellt

Foto bitte au u.g. Quelle beziehen

Page 18: Wege für den Schienengüter- Verkehr um das · PDF fileBraunschweiger Verkehrskolloquium 01. Juni 2017 3 Institut für Land- und Seeverkehr Fachgebiet Schienenfahrzeuge Prof. Dr.-Ing

18Braunschweiger Verkehrskolloquium 01. Juni 2017

Institut für Land- und Seeverkehr

Fachgebiet Schienenfahrzeuge

Prof. Dr.-Ing. Markus Hecht

Class 325

DB Cargo UK1072 kW, 160 km/h

25kV50 Hz, 750V =

80 m, leer 140 t

15 Züge,

teils abgestellt Marsden C.; Traction

Recognition, Ian

Allan Pub. 3. edition,

2014

Page 19: Wege für den Schienengüter- Verkehr um das · PDF fileBraunschweiger Verkehrskolloquium 01. Juni 2017 3 Institut für Land- und Seeverkehr Fachgebiet Schienenfahrzeuge Prof. Dr.-Ing

19Braunschweiger Verkehrskolloquium 01. Juni 2017

Institut für Land- und Seeverkehr

Fachgebiet Schienenfahrzeuge

Prof. Dr.-Ing. Markus Hecht

Starkes Wachstum Containerzüge China –Europa

Foto Süddeutsche Zeitung 2013

Page 20: Wege für den Schienengüter- Verkehr um das · PDF fileBraunschweiger Verkehrskolloquium 01. Juni 2017 3 Institut für Land- und Seeverkehr Fachgebiet Schienenfahrzeuge Prof. Dr.-Ing

20Braunschweiger Verkehrskolloquium 01. Juni 2017

Institut für Land- und Seeverkehr

Fachgebiet Schienenfahrzeuge

Prof. Dr.-Ing. Markus Hecht

Lichtraumprofile mit EU-GC und chines. und russ. Profilen kann gegen-

über Standardcontainern der doppelte Ladequerschnitt angeboten werden

Page 21: Wege für den Schienengüter- Verkehr um das · PDF fileBraunschweiger Verkehrskolloquium 01. Juni 2017 3 Institut für Land- und Seeverkehr Fachgebiet Schienenfahrzeuge Prof. Dr.-Ing

21Braunschweiger Verkehrskolloquium 01. Juni 2017

Institut für Land- und Seeverkehr

Fachgebiet Schienenfahrzeuge

Prof. Dr.-Ing. Markus Hecht

Neue

Produktionsform

SBB-Cargo

WLV 2017

Page 22: Wege für den Schienengüter- Verkehr um das · PDF fileBraunschweiger Verkehrskolloquium 01. Juni 2017 3 Institut für Land- und Seeverkehr Fachgebiet Schienenfahrzeuge Prof. Dr.-Ing

22Braunschweiger Verkehrskolloquium 01. Juni 2017

Institut für Land- und Seeverkehr

Fachgebiet Schienenfahrzeuge

Prof. Dr.-Ing. Markus Hecht

2.1 Ganzzugsverkehr

Ein Zug fährt von einem Versender zum Empfänger ohne Änderung der Zugformation durch. Meist werden einheitliche Güter in einem Wagentyp befördert, z.B. Kohle in Schwerkraftentladewagen (siehe 3. ) von der Zeche oder einem Hafen zum Kraftwerk. Manchmal werden auch verschiedene Wagen verwendet, z.B. im Verkehr zwischen den Automobilwerken verschiedene Wagen mit unterschiedlichen Komponenten, z.B. Achsen, Motoren, Karosserieteile. Übliche Bruttozugmassen sind in Europa 500 bis 2000 t, in Ausnahmefällen bis 8000 t. Im Ausland, bei sogenannten „Heavy Haul“- Bahnen im Montanbereich sind Zugmassen bis 30000 t üblich

Page 23: Wege für den Schienengüter- Verkehr um das · PDF fileBraunschweiger Verkehrskolloquium 01. Juni 2017 3 Institut für Land- und Seeverkehr Fachgebiet Schienenfahrzeuge Prof. Dr.-Ing

23Braunschweiger Verkehrskolloquium 01. Juni 2017

Institut für Land- und Seeverkehr

Fachgebiet Schienenfahrzeuge

Prof. Dr.-Ing. Markus Hecht

2.2. Wagenladungsverkehr

Im Wagenladungsverkehr werden Einzelwagen oder

Wagengruppen, die unterschiedliche Quelle- und Zielbahnhöfe

haben, zu immer neuen Zügen zusammengestellt. Durch das

damit verbundene Rangieren entstehen hohe Kosten.

Heute wir in Deutschland etwa je die Hälfte der Transportmengen

[tkm] in Ganzzügen und im Wagenladungsverkehr zurückgelegt.

Wagenladungen sind die kleinsten Einheiten im

Schienengüterverkehr. Stückgutverkehre, bei dem

Sendungsgrößen oberhalb des Postpaketes, also herunter bis

wenige kg, befördert wurden und gedeckte Güterwagen in

sogenannten Stückgutzentren durch die Eisenbahnen beladen

wurden, wurden in den 80er und 90er Jahren aufgegeben, resp.

auf die Straße verlagert.

Page 24: Wege für den Schienengüter- Verkehr um das · PDF fileBraunschweiger Verkehrskolloquium 01. Juni 2017 3 Institut für Land- und Seeverkehr Fachgebiet Schienenfahrzeuge Prof. Dr.-Ing

24Braunschweiger Verkehrskolloquium 01. Juni 2017

Institut für Land- und Seeverkehr

Fachgebiet Schienenfahrzeuge

Prof. Dr.-Ing. Markus Hecht

2.3. Kombinierter Verkehr

Kombinierter Verkehr bezeichnet den Transport von ISO

Containern und Sattelaufliegern mit der Eisenbahn. Der Transport

von ganzen Lastzügen einschliesslich Zugmaschinen wird in D

nur im Verkehr mit der Schweiz grenznah eingesetzt und ist von

untergeordneter Bedeutung.

Der KV ist vor allem im Seehafen-Hinterland Verkehr von

zunehmender Bedeutung, aber auch der Binnenverkehr wächst.

Die Wagen erreichen Laufleistungen /a bis zum 10 fachen des

Wagenladungsverkehrs. Rangieren von KV-Zügen erfolgt nur zum

Aussetzen von Schadwagen und in Maschen.

Page 25: Wege für den Schienengüter- Verkehr um das · PDF fileBraunschweiger Verkehrskolloquium 01. Juni 2017 3 Institut für Land- und Seeverkehr Fachgebiet Schienenfahrzeuge Prof. Dr.-Ing

25Braunschweiger Verkehrskolloquium 01. Juni 2017

Institut für Land- und Seeverkehr

Fachgebiet Schienenfahrzeuge

Prof. Dr.-Ing. Markus Hecht

3. Wagentechnik

Radlastverhältnis

beladen/leer über der

Fahrgeschwindigkeit für

verschiedene

Fahrzeugarten

Dubbel, 23.

Auflage, S. Q70,

Bild 50

Page 26: Wege für den Schienengüter- Verkehr um das · PDF fileBraunschweiger Verkehrskolloquium 01. Juni 2017 3 Institut für Land- und Seeverkehr Fachgebiet Schienenfahrzeuge Prof. Dr.-Ing

26Braunschweiger Verkehrskolloquium 01. Juni 2017

Institut für Land- und Seeverkehr

Fachgebiet Schienenfahrzeuge

Prof. Dr.-Ing. Markus Hecht

ICE 3 Laufdrehgestellmit Wirbelstrombremse, Kosten ca 200000.- €

Page 27: Wege für den Schienengüter- Verkehr um das · PDF fileBraunschweiger Verkehrskolloquium 01. Juni 2017 3 Institut für Land- und Seeverkehr Fachgebiet Schienenfahrzeuge Prof. Dr.-Ing

27Braunschweiger Verkehrskolloquium 01. Juni 2017

Institut für Land- und Seeverkehr

Fachgebiet Schienenfahrzeuge

Prof. Dr.-Ing. Markus Hecht

3. Wagentechnik

Fahrwerke für 2-Achswagen:

Laufachsfahrwerk mit Schaken (Pendel) und Parabelfeder, Kosten ca 3,5 bis 5 k€

TragfederbockDoppelschake

Radsatzlager Parabelfeder

Radsatzhalter Radsatzhaltersteg

Schraubenfeder Abhebesicherung

Fahrwerk Y25 für Drehgestellwagen mit

Schraubenfederung und lastabhängiger

Reibungsdämpfung, Kosten10-15 k€

Page 28: Wege für den Schienengüter- Verkehr um das · PDF fileBraunschweiger Verkehrskolloquium 01. Juni 2017 3 Institut für Land- und Seeverkehr Fachgebiet Schienenfahrzeuge Prof. Dr.-Ing

28Braunschweiger Verkehrskolloquium 01. Juni 2017

Institut für Land- und Seeverkehr

Fachgebiet Schienenfahrzeuge

Prof. Dr.-Ing. Markus Hecht

3. Wagentechnik

Eanos-x-059, offener Wagen, ohne Übergangsbühne [DB-Schenker]

Durchschn.

Eigengewicht24,09 t

Max. Gewicht d.

beladenen Wagens90 t

Länge über Puffer15 740

mm

Drehzapfenabstand10 700

mm

Laderaum 82,5 m³

Fußbodenhöhe1 235

mm

Max. Achslast 22,5 t

Page 29: Wege für den Schienengüter- Verkehr um das · PDF fileBraunschweiger Verkehrskolloquium 01. Juni 2017 3 Institut für Land- und Seeverkehr Fachgebiet Schienenfahrzeuge Prof. Dr.-Ing

29Braunschweiger Verkehrskolloquium 01. Juni 2017

Institut für Land- und Seeverkehr

Fachgebiet Schienenfahrzeuge

Prof. Dr.-Ing. Markus Hecht

3. Wagentechnik

Falns 121, offene Drehgestell-Schüttgutwagen mit Schwerkraft-entladung – schlagartig [DB-Schenker]

Durchschn.

Eigengewicht24,24 t

Max. Gewicht d.

beladenen Wagens90,0 t

Länge über Puffer13 040

mm

Drehzapfenabstand7 700

mm

Laderaum 90,0 m³

Wagenhöhe4 307

mm

Max. Achslast 22,5 t

Page 30: Wege für den Schienengüter- Verkehr um das · PDF fileBraunschweiger Verkehrskolloquium 01. Juni 2017 3 Institut für Land- und Seeverkehr Fachgebiet Schienenfahrzeuge Prof. Dr.-Ing

30Braunschweiger Verkehrskolloquium 01. Juni 2017

Institut für Land- und Seeverkehr

Fachgebiet Schienenfahrzeuge

Prof. Dr.-Ing. Markus Hecht

3. Wagentechnik

Kijls 450, Flachwagen [DB-Schenker]Durchschn.

Eigengewicht17,15 t

Max. Gewicht d.

beladenen Wagens45 t

Länge über Puffer16 500

mm

Drehzapfenabstand11 995

mm

Laderaum 109 m³

Fußbodenhöhe1 155

mm

Max. Achslast 22,5 t

Page 31: Wege für den Schienengüter- Verkehr um das · PDF fileBraunschweiger Verkehrskolloquium 01. Juni 2017 3 Institut für Land- und Seeverkehr Fachgebiet Schienenfahrzeuge Prof. Dr.-Ing

31Braunschweiger Verkehrskolloquium 01. Juni 2017

Institut für Land- und Seeverkehr

Fachgebiet Schienenfahrzeuge

Prof. Dr.-Ing. Markus Hecht

3. Wagentechnik

Sggmrss 90‚

Gelenkcontainertragwagen Durchschn.

Eigengewicht27,6 t

Max. Gewicht d.

beladenen Wagens135,0 t

Länge über Puffer29 590

mm

Drehzapfenabstand11 995

mm

Fußbodenhöhe1 155

mm

Max. Achslast 22,5 t

Page 32: Wege für den Schienengüter- Verkehr um das · PDF fileBraunschweiger Verkehrskolloquium 01. Juni 2017 3 Institut für Land- und Seeverkehr Fachgebiet Schienenfahrzeuge Prof. Dr.-Ing

32Braunschweiger Verkehrskolloquium 01. Juni 2017

Institut für Land- und Seeverkehr

Fachgebiet Schienenfahrzeuge

Prof. Dr.-Ing. Markus Hecht

4. Rangieren / Zugbildung Homeyer, D.; Kellmeyer, H.; u.a.; Rangieren im

Bahnbetrieb, Eisenbahnfachverlag, Heidelberg, Mainz 2000

Page 33: Wege für den Schienengüter- Verkehr um das · PDF fileBraunschweiger Verkehrskolloquium 01. Juni 2017 3 Institut für Land- und Seeverkehr Fachgebiet Schienenfahrzeuge Prof. Dr.-Ing

33Braunschweiger Verkehrskolloquium 01. Juni 2017

Institut für Land- und Seeverkehr

Fachgebiet Schienenfahrzeuge

Prof. Dr.-Ing. Markus Hecht

4. Rangieren / Zugbildung

Page 34: Wege für den Schienengüter- Verkehr um das · PDF fileBraunschweiger Verkehrskolloquium 01. Juni 2017 3 Institut für Land- und Seeverkehr Fachgebiet Schienenfahrzeuge Prof. Dr.-Ing

34Braunschweiger Verkehrskolloquium 01. Juni 2017

Institut für Land- und Seeverkehr

Fachgebiet Schienenfahrzeuge

Prof. Dr.-Ing. Markus Hecht

o Rangieren im Rangierbahnhof

Züge kommen in Einfahrgruppe an

Streckenlok wird abgehängt (nicht ablaufbergfähig)

Zug wird langgemacht

Entlüftet (Wagenbremsen dadurch unwirksam)

Rangierlok drückt Zug über Ablaufberg, Auswerfer trennt

Wagen

Wagengruppen werden in Richtungsgruppe verteilt

Beidrückanlagen oder Lok drückt Wagen kuppelreif

Kupplungen werden eingehängt

Rangierlok zieht Zug in Ausfahrgruppe

Streckenlok wird angehängt

Bremsschläuche werden verbunden und Kupplungen

gespannt

HL-Leitung und Steuerbeh. auffüllen

Bremsprobe + wagentechnische Untersuchung durchgeführt

Zugdokument(nummer) wird mit Achsenzahl definiert

Zug kann auf Strecke ausfahren

Page 35: Wege für den Schienengüter- Verkehr um das · PDF fileBraunschweiger Verkehrskolloquium 01. Juni 2017 3 Institut für Land- und Seeverkehr Fachgebiet Schienenfahrzeuge Prof. Dr.-Ing

35Braunschweiger Verkehrskolloquium 01. Juni 2017

Institut für Land- und Seeverkehr

Fachgebiet Schienenfahrzeuge

Prof. Dr.-Ing. Markus Hecht

Nach dem Auswerfen (Kupplung lösen) ermöglicht ein starkes Gefälle die Beschleunigung der Wagen,

damit sie rasch die Weichen der Verteilzone durchfahren. Aufgrund der stark unterschiedlichen

Fahrwiderstände (sog. Gutläufer und Schlechtläufer) sorgen Talbremsen für ein einheitliches

Geschwindigkeitsprofil (Gutläufer werden auf das Niveau der Schlechtläufer abgebremst).

Page 36: Wege für den Schienengüter- Verkehr um das · PDF fileBraunschweiger Verkehrskolloquium 01. Juni 2017 3 Institut für Land- und Seeverkehr Fachgebiet Schienenfahrzeuge Prof. Dr.-Ing

36Braunschweiger Verkehrskolloquium 01. Juni 2017

Institut für Land- und Seeverkehr

Fachgebiet Schienenfahrzeuge

Prof. Dr.-Ing. Markus Hecht

Page 37: Wege für den Schienengüter- Verkehr um das · PDF fileBraunschweiger Verkehrskolloquium 01. Juni 2017 3 Institut für Land- und Seeverkehr Fachgebiet Schienenfahrzeuge Prof. Dr.-Ing

37Braunschweiger Verkehrskolloquium 01. Juni 2017

Institut für Land- und Seeverkehr

Fachgebiet Schienenfahrzeuge

Prof. Dr.-Ing. Markus Hecht

4. Rangieren / Zugbildung

Ibs-Wals / Salzburg Zweiseitiger Rangierbahnhof

Page 38: Wege für den Schienengüter- Verkehr um das · PDF fileBraunschweiger Verkehrskolloquium 01. Juni 2017 3 Institut für Land- und Seeverkehr Fachgebiet Schienenfahrzeuge Prof. Dr.-Ing

38Braunschweiger Verkehrskolloquium 01. Juni 2017

Institut für Land- und Seeverkehr

Fachgebiet Schienenfahrzeuge

Prof. Dr.-Ing. Markus Hecht

4. Rangieren /

Zugbildung

Das Knotenpunkt-

system Homeyer, D.; Kellmeyer, H.;

u.a.; Rangieren im

Bahnbetrieb,

Eisenbahnfachverlag,

Heidelberg, Mainz 2000

Page 39: Wege für den Schienengüter- Verkehr um das · PDF fileBraunschweiger Verkehrskolloquium 01. Juni 2017 3 Institut für Land- und Seeverkehr Fachgebiet Schienenfahrzeuge Prof. Dr.-Ing

39Braunschweiger Verkehrskolloquium 01. Juni 2017

Institut für Land- und Seeverkehr

Fachgebiet Schienenfahrzeuge

Prof. Dr.-Ing. Markus Hecht

Rangierbeschleunigung durch Mittelpufferkupplung

(Starre SA-3 mit Luftkupplung)

Vorteile:

Zeit für Entschlauchen und Schlauchen entfällt

Zeit für Langmachen und Spannen entfällt

Ausfahrgruppe kann entfallen

Kuppelreif Drücken entfällt (Lok + Rangierer eingespart)

wegen automatischem Kupplungsvorgang

Wagenmasse bis 3 t weniger (ohne Seitenpuffer)

Leichtere körperliche Arbeit als mit Schraubenkupplung

Offen:

Keine akzeptable Gemischtkupplungsmethode vorhanden

Kosten/Wagen : 8000.- bis 45000.- €

Fernauslösung offen

Page 40: Wege für den Schienengüter- Verkehr um das · PDF fileBraunschweiger Verkehrskolloquium 01. Juni 2017 3 Institut für Land- und Seeverkehr Fachgebiet Schienenfahrzeuge Prof. Dr.-Ing

40Braunschweiger Verkehrskolloquium 01. Juni 2017

Institut für Land- und Seeverkehr

Fachgebiet Schienenfahrzeuge

Prof. Dr.-Ing. Markus Hecht

SA-3 Kupplung

nicht starr

Moskau

2015

Page 41: Wege für den Schienengüter- Verkehr um das · PDF fileBraunschweiger Verkehrskolloquium 01. Juni 2017 3 Institut für Land- und Seeverkehr Fachgebiet Schienenfahrzeuge Prof. Dr.-Ing

41Braunschweiger Verkehrskolloquium 01. Juni 2017

Institut für Land- und Seeverkehr

Fachgebiet Schienenfahrzeuge

Prof. Dr.-Ing. Markus Hecht

SA-3 kompatible SCHAKU-Kupplung

Beispiel einer Kupplungsanordnung

[Voith]

Zug- und Stosseinrichung

HL/HB Luftkupplung

Kupplungsabstützung mit

Mittenstellfunktion

Entkuppelmechanismus

SA-3 kompatibler Kupplungskopf

Page 42: Wege für den Schienengüter- Verkehr um das · PDF fileBraunschweiger Verkehrskolloquium 01. Juni 2017 3 Institut für Land- und Seeverkehr Fachgebiet Schienenfahrzeuge Prof. Dr.-Ing

42Braunschweiger Verkehrskolloquium 01. Juni 2017

Institut für Land- und Seeverkehr

Fachgebiet Schienenfahrzeuge

Prof. Dr.-Ing. Markus Hecht

Wagentechnische Untersuchung

•Kuppeln der Schrauben- und Bremsluftkupplungen

•Lösen von Hand-, Feststellbremsen, Untersuchen der Fahrzeuge auf betriebssicheren Zustand

•Einstellen der Bremsart leer / beladen

•Durchführen der Bremsprobe

•Erfassen und Kontrollieren der Wagenreihung, Wagenliste und Bremszettel fertigen

•Schlusssignal anbringen

•Übergabe der Papiere an den Fahrzeugführer

Länge ~ 700 m

(5) Bremse gelöst

(4) Rückweg

(1) Vorbereitungsgang

(2) Rückweg

(3) Bremse angelegt

(6) Rückweg

An

sch

ließ

en

Ab

ste

llen

Bremsprobe

Hecht, M.;European freight vehicle running gear,

Proc Instn Mech Engrs Vol 215 Part F, 2001, p 1 to 11

Page 43: Wege für den Schienengüter- Verkehr um das · PDF fileBraunschweiger Verkehrskolloquium 01. Juni 2017 3 Institut für Land- und Seeverkehr Fachgebiet Schienenfahrzeuge Prof. Dr.-Ing

43Braunschweiger Verkehrskolloquium 01. Juni 2017

Institut für Land- und Seeverkehr

Fachgebiet Schienenfahrzeuge

Prof. Dr.-Ing. Markus Hecht

Aufbau eines On-Board-Diagnosesystems

Page 44: Wege für den Schienengüter- Verkehr um das · PDF fileBraunschweiger Verkehrskolloquium 01. Juni 2017 3 Institut für Land- und Seeverkehr Fachgebiet Schienenfahrzeuge Prof. Dr.-Ing

44Braunschweiger Verkehrskolloquium 01. Juni 2017

Institut für Land- und Seeverkehr

Fachgebiet Schienenfahrzeuge

Prof. Dr.-Ing. Markus Hecht

Bild 3: Konzept einer FEBIS-Wagenausrüstung mit Fahrzeugbus

2 gescheiterte Bemühungen für Elektronik im

Güterwagen : EBAS 1995, FEBIS 2000

Page 45: Wege für den Schienengüter- Verkehr um das · PDF fileBraunschweiger Verkehrskolloquium 01. Juni 2017 3 Institut für Land- und Seeverkehr Fachgebiet Schienenfahrzeuge Prof. Dr.-Ing

45Braunschweiger Verkehrskolloquium 01. Juni 2017

Institut für Land- und Seeverkehr

Fachgebiet Schienenfahrzeuge

Prof. Dr.-Ing. Markus Hecht

Automatische BremsprobeInnovation im Schienengüterverkehr

● automatische Dokumentation

● schnellere Zugbereitstellung

● effektiverer Personaleinsatz

● höhere Betriebssicherheit

● besserer Arbeitsschutz

Page 46: Wege für den Schienengüter- Verkehr um das · PDF fileBraunschweiger Verkehrskolloquium 01. Juni 2017 3 Institut für Land- und Seeverkehr Fachgebiet Schienenfahrzeuge Prof. Dr.-Ing

46Braunschweiger Verkehrskolloquium 01. Juni 2017

Institut für Land- und Seeverkehr

Fachgebiet Schienenfahrzeuge

Prof. Dr.-Ing. Markus Hecht

Konzept

• Daten werden per Funk von Wagen zu Wagen

übertragen

• Lokführer erhält Ergebnis über Zustand der Bremsen

(angelegt/gelöst)

• Daten werden zusätzlich auf Server übertragen

Server

Page 47: Wege für den Schienengüter- Verkehr um das · PDF fileBraunschweiger Verkehrskolloquium 01. Juni 2017 3 Institut für Land- und Seeverkehr Fachgebiet Schienenfahrzeuge Prof. Dr.-Ing

47Braunschweiger Verkehrskolloquium 01. Juni 2017

Institut für Land- und Seeverkehr

Fachgebiet Schienenfahrzeuge

Prof. Dr.-Ing. Markus Hecht

Daten der Bremsprobe werden lokal auf

Bediengerät im Führerstand gespeichert

Übertragung auf Server möglich (zusätzliche

Dokumentation der Bremsprobe)

Projektzusammenarbeit mit:

Page 48: Wege für den Schienengüter- Verkehr um das · PDF fileBraunschweiger Verkehrskolloquium 01. Juni 2017 3 Institut für Land- und Seeverkehr Fachgebiet Schienenfahrzeuge Prof. Dr.-Ing

48Braunschweiger Verkehrskolloquium 01. Juni 2017

Institut für Land- und Seeverkehr

Fachgebiet Schienenfahrzeuge

Prof. Dr.-Ing. Markus Hecht

Umsetzung Automatisierte Bremsprobe

35 Sgnss-Wagen SBB-Cargo bis Ende 2014

Federführer:

Page 49: Wege für den Schienengüter- Verkehr um das · PDF fileBraunschweiger Verkehrskolloquium 01. Juni 2017 3 Institut für Land- und Seeverkehr Fachgebiet Schienenfahrzeuge Prof. Dr.-Ing

49Braunschweiger Verkehrskolloquium 01. Juni 2017

Institut für Land- und Seeverkehr

Fachgebiet Schienenfahrzeuge

Prof. Dr.-Ing. Markus Hecht

Flaches Rangieren 1

Wagenausstattung:

Navigationssystem und

Bremssteuerung entweder wagenautonom oder zentral funkgesteuert.

Für kuppelreifes Anhalten mit geringem Aufstoß (nur nötig bei

Seitenpuffern und Schraubenkupplung) Distanzmessung (5 m

Messbereich hilfreich)

Bei automatischer Kupplung wäre automatisches Abkuppeln sehr

hilfreich

Bei Schraubenkupplung ist Vorentkuppeln unmöglich! Große

Unfallgefahr bleibt.

Page 50: Wege für den Schienengüter- Verkehr um das · PDF fileBraunschweiger Verkehrskolloquium 01. Juni 2017 3 Institut für Land- und Seeverkehr Fachgebiet Schienenfahrzeuge Prof. Dr.-Ing

50Braunschweiger Verkehrskolloquium 01. Juni 2017

Institut für Land- und Seeverkehr

Fachgebiet Schienenfahrzeuge

Prof. Dr.-Ing. Markus Hecht

Flaches Rangieren 2

Einzige Infrastrukturvoraussetzung: Gleisharfe mit sicherer

Weichensteuerung

Wenn:

Zielbremsung mit jedem Wagen erfolgt, benötigte Präzision mit AK

geringer als mit UIC Seitenpuffern und Schraubenkupplung

Wagen muss Bremsort mitgeteilt bekommen und kann nur Bremskraft

erhöhen, nicht verringern (verringern erst bei Zugbildung)

Vorteile:

kleine low-cost Rangierbahnhöfe können eröffnet werden,

Umwegverkehre werden vermieden, (weniger Lärm, weniger

Zeitverlust, weniger Lärmemission, weniger Trassenpreis)

Page 51: Wege für den Schienengüter- Verkehr um das · PDF fileBraunschweiger Verkehrskolloquium 01. Juni 2017 3 Institut für Land- und Seeverkehr Fachgebiet Schienenfahrzeuge Prof. Dr.-Ing

51Braunschweiger Verkehrskolloquium 01. Juni 2017

Institut für Land- und Seeverkehr

Fachgebiet Schienenfahrzeuge

Prof. Dr.-Ing. Markus Hecht

Strategie für neue Güter:

Schneller und zuverlässiger werden,

Damit Kosten senken und

Attraktivität steigern