wirtschaftsagenda+_leopoldstadt

6
02 Wirtschaftsagenda Leopoldstadt + Ideen für die Wiener Wirtschaft Foto: Riesenrad, Prater - Andrea Sturm, iStockphoto.com 46

Upload: wirtschaftsbund-wien

Post on 16-Mar-2016

215 views

Category:

Documents


0 download

DESCRIPTION

100 Ideen für die Wiener Wirtschaft Mit der Wirtschaftsagenda Wien+ liefert der Wirtschaftsbund quer durch Wien konkrete Vorschläge und schafft den Vorsprung für die Wirtschaft im Bezirk.

TRANSCRIPT

Page 1: WIRTSCHAFTSAGENDA+_Leopoldstadt

02Wirtschaftsagenda

Leopoldstadt+

Ideen für dieWiener Wirtschaft

Foto

: Rie

senr

ad, P

rate

r -

And

rea

Stu

rm, i

Sto

ckph

oto.

com

46

Page 2: WIRTSCHAFTSAGENDA+_Leopoldstadt

Foto

: Rie

senr

ad, P

rate

r -

And

rea

Stu

rm, i

Sto

ckph

oto.

com

Mag. Michael NeischlObmann des Wirtschaftsbundes Leopoldstadt

2� Bezirk

Einwohner: 95.410

Arbeitnehmer: 39.450

Kinderbetreuungsplätze: 4.245

PKW: 31.363

Unternehmeranteil

Aktive Unternehmen 5.673

Neuanmeldungen 1.291

Abmeldungen 1.247

Saldo 44

Spartenverteilung in %

Gewerbe und Handwerk 31,99 Industrie 1,76 Handel 22,79 Bank und Versicherung 0,44 Transport und Verkehr 6,19 Tourismus und Freizeitwirtschaft 13,49 Information und Consulting 23,34

Unternehmensformen in %

Einzelunternehmen 66,26 GmbH 23,73 KG 5,66 AG 0,83 Sonstige 3,53

VorwortDie Leopoldstadt besticht durch ihre Vielseitigkeit. Auf 19,27 km2 findet man ein breites Angebot an Kultur-, Sport-, Erholungs- und Einkaufs-möglichkeiten. Ob Einzelhandel, Gewerbe- und Handwerksbetriebe oder Gastronomie, der Branchenmix ist genauso facettenreich wie der Bezirk. Als traditioneller Theaterbezirk lockt der größte Saal der ehemaligen Getreidebörse, heute bekannt als „Odeon“, in der Taborstraße Kulturinte-ressierte, das Ernst-Happel-Stadion in der Meiereistraße bereitet sowohl Musik- als auch Sportbegeisterten große Freude und die Grünflächen, wie zum Beispiel der Augarten, bieten Jung und Alt die Möglichkeit die Seele baumeln zu lassen. Die Märkte und Einkaufsstraßen des Bezirks bieten eine intakte Nahversorgung und machen die Leopoldstadt zu ei-nem Ort zum Leben und zum Arbeiten. So gilt es die Unternehmer und Einwohner des 2. Bezirks dabei zu unterstützen „Ihre Leopoldstadt“ als einen Ort der Vielfalt zu erhalten, den öffentlichen wie auch privaten Ver-kehr nachhaltig zu gestalten und die Sicherheit zu gewährleisten.

Fläche in ha

Gesamtfläche 1.922,8

davon Betriebs- und Industriegebiet 3,9

47

Page 3: WIRTSCHAFTSAGENDA+_Leopoldstadt

01 Neues Verkehrskonzept zur Belebung des Stuwerviertels

Gemäß dem Wunsch der im Stuwerviertel ansässigen Anrainer und Unternehmer gilt es die Einbahnregelungen zu überdenken. Seinerzeit aufgrund der Straßenprostitution verhängt, ist die geschäftsfeindliche Einbahnregelung durch das seit 1.11.2011 in Kraft getretene Prostituti-onsgesetz hinfällig geworden. Durch das neue Gesetz wird bekanntlich die Straßenprostitution im Wohngebiet grundsätzlich verboten. Die be-stehende Einbahnregelung erschwert die Zufahrt zu Geschäftslokalen und behindert damit die Entwicklung der Einkaufsstraße Stuwerviertel. Mit einem neuen Verkehrskonzept kann die vereinfachte Befahrung des Viertels erwirkt werden.

02 Lösung der Prostitutions- problematik beim Kongress- zentrum

Durch die Abwanderung der Prostitution in den Bereich des Kon-gresszentrums ergeben sich nun neue Konfrontationen mit Messe- und Hotelbesuchern. Das schädigt das Image Wiens als „Kongressstadt Nr.1“ und auch der vor kurzem errichteten Hotels empfindlich. Auch das Image des Praters als Freizeitoase und touristisches Angebot für Famili-en ist durch die bereits am Nachmittag tätigen Prostituierten empfindlich gefährdet.

03 Aktionsprogramm für die Prater Einzelunternehmer/-innen

Der Wiener Praterverband beobachtet seit Langem eine sukzessive „Entmachtung“ der Praterunternehmer (EPU). Seitens der Stadt Wien

Der Wirtschaftsbund fordert:

+ Die Überarbeitung der anlassbezogenen Einbahnstraßen- regelung zur Belebung des Stuwerviertels

Der Wirtschaftsbund fordert:

+ Eine umfangreiche Verkehrsplanung für den fließenden Verkehr im Bereich Prater/ Stuwerviertel (vor allem Einbahn- regelungen)

+ Das gänzliche Verbot der Straßenprostitution in der Perspektivstraße, der Messestraße, der Trabrennstraße und eventuell auch in der Südportalstraße

+ Eine Lösung, die mit dem Betrieb des Kongresszentrums und des Praters bzw� den Erfordernissen der angeführten Hotelbetriebe vereinbar ist�

Foto: © Peter Gugerell, StuwerstraßeQuelle: commons.wikimedia.org

Foto: © Wirtschaftsbund Leopoldstadt

„Ich bin froh, dass der zweite Bezirk wirtschaftlich gesehen ein aufblühender Bezirk ist� Viele beherzte und engagierte Unternehmerinnen und Un-ternehmer beleben mit einer Vielfalt von Angeboten unsere Leopoldstadt!“

Mag. Michael Neischl

48

Page 4: WIRTSCHAFTSAGENDA+_Leopoldstadt

bzw. des Praterservice fehlt es an Unterstützung. Die Praterunternehmer wollen keine Bebauung des „Laska-Platzes“. Der Platz soll freie Fläche bleiben um als Zirkusplatz etc. zu dienen, bezüglich dieses Themas sto-ßen die Praterunternehmer bisweilen auf „taube Ohren“. Weiters sollten die Bewerbung und der Verkauf der Praterkarte unterstützt werden, vor allem weil der Vertrieb vertraglich zugesichert ist. In Bezug auf Be-triebskosten- und Pachterhöhungen sind Konzentrationsprozesse und Personen-Doppelstellung als Verwalter und Mitbewerber ein wesentlicher Krisenpunkt aus Sicht der Einzelunternehmer. Pachterhöhungen schre-cken künftige Betreiber ab, was zu einem Investitionsstopp führt. Auch vermehrte Busparkplätze bzw. adäquate Ein- und Aussteigestellen für Touristenbusse (insbesondere im Bereich der Perspektivstraße) bieten den Praterunternehmen Unterstützung.

04 Unterstützung der Unternehmer des Vorgartenmarkts

Wenn man an einen Markt denkt, assoziiert man damit frische Le-bensmittel, eine große Auswahl an Obst und Gemüse und individuelle Betreuung. Dieses Gedankenbild soll auch für zukünftige Generationen bestehen bleiben und somit gilt die besondere Unterstützung des Wirt-schaftsbundes Leopoldstadt den Marktstandlern. Der Karmelitermarkt erstahlt seit einigen Jahren im neuem Glanz und gilt auch unter den jun-gen Leuten als abendlicher „In-Treff“. Eine Baustelle, im wahrsten Sinne des Wortes, stellt der Vorgartenmarkt dar. Wesentliche Forderungen während der Umbauphase sind Parkplätze für die Marktunternehmer (theoretisch vorhanden, aber bis 2014 nicht nutzbar) und ein Entge-genkommen bezüglich der Mieten (Mieterlass, Ersatzquartier). Diese finanzielle Unterstützung ist notwenig um ein „Überleben“ der Standler bis zur Fertigstellung 2014 zu sichern. Die Neugestaltung des Marktes ist grundsätzlich zu befürworten, doch dürfen die Bedürfnisse der Un-ternehmer/ Kunden nicht hinter der Kostensituation anstehen. Weiters gilt es, die Marktstandler durch notwenige Maßnahmen wie eine Neuge-staltung der Einbahnregelungen zu stärken. Ziel ist es die Erreichbarkeit des Marktes zu verbessern und eine höhere Frequentierung zu schaffen. Der Wirtschaftsbund Leopoldstadt setzt sich des Weiteren für vermehrte Sicherheit für die Unternehmer ein. Dieses gilt für alle Unternehmer, aber insbesondere für die Märkte.

Der Wirtschaftsbund fordert:

+ „Laska-Eck“ soll unbebaut bleiben um als freies Gelände ua als Zirkusfläche zu dienen

+ Bewerbung und AKTIVER Vertrieb der, vom Praterverband initiierten, Praterkarte seitens des Praterservice

+ Schaffung von Busparkplätzen und Ein- und Ausstiegsstellen für Touristenbusse im Bereich der Perspektivstraße

+ Förderung und Unterstützung der Praterunternehmer und Garagenbetreiber um Projekte wie „3-Stunden-gratis Parken“ für die Praterbesucher zu realisieren

Foto: © David Monniaux, Quelle: commons.wikimedia.org

Foto: © Wirtschaftsbund Leopoldstadt

„Für mich als Bezirkspolitikerin ist wichtig, dass die Nahver-sorgung der Bevölkerung ge-sichert ist! Danke an die vielen Unternehmerinnen und Unter-nehmer in der Leopoldstadt� Neben der Nahversorgung sorgen belebte Geschäfte für Sicherheit und Wohlgefühl für unsere Bewohnerinnen und Bewohner“

Gf. Parteiobfrau Abg.z.NR Mag. Cortolezis-Schlager

49

Page 5: WIRTSCHAFTSAGENDA+_Leopoldstadt

Der Wirtschaftsbund fordert:

+ Bei der Planung und Neugestaltung des Marktes die Schaffung von Kundenparkplätzen zu berücksichtigen� Diese sollen möglichst gratis für eine gewisse Zeitspanne zur Verfügung stehen und durch Förderungen des Marktamts keine oder nur geringe Kosten für die Unternehmer verursachen

+ Die Errichtung von nutzbaren Parkmöglichkeiten für die Marktstandler während des Umbaus

+ Mieterlass aufgrund der enormen Umsatzrückgänge durch die Baustelle (Markt ist kaum für Kunden zugänglich)

+ Vermehrte polizeiliche Bewachung des Marktgebietes

50

Page 6: WIRTSCHAFTSAGENDA+_Leopoldstadt

Foto

: Mic

hael

Effl

er, i

stoc

kpho

to.c

om

51