wirtschaftsinformatik 04: betriebssysteme

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Wirtschaftsinformatik 04: Betriebssysteme Dozent: R. Witte

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Page 1: Wirtschaftsinformatik 04: Betriebssysteme

Wirtschaftsinformatik

04: Betriebssysteme

Dozent: R. Witte

Page 2: Wirtschaftsinformatik 04: Betriebssysteme

Computertechnik

Page 3: Wirtschaftsinformatik 04: Betriebssysteme

Vier Personen mit genau einer Taschenlampe wollen nachts eine Hängebrücke überqueren, die maximal 2 Personen trägt. Da es sehr dunkel ist, MUSS die Taschenlampe jedes Mal mitgeführt werden. Für die Überquerung benötigt jede Person eine andere Zeit. Gehen zwei Personen, bestimmt die Langsamere das Tempo.

In welcher Reihenfolge müssen die Personen die Brücke überqueren, um nicht mehr als eine Stunde zu benötigen?

A: 5 minB: 10 minC: 20 minD: 25 min

Page 4: Wirtschaftsinformatik 04: Betriebssysteme

Computertechnik

Page 5: Wirtschaftsinformatik 04: Betriebssysteme

Computertechnik

Ein Bündel von verschiedenen Programmen Enthält Schnittstellen, die

das Zusammenspiel von Hardware und Software ermöglichen.

Kommuniziert mit allen benötigten Hardware-Komponenten

Fehlerbehandlung

Speicher- und Prozessverwaltung

Notwendig, um den Computer überhaupt starten zu können.

Page 6: Wirtschaftsinformatik 04: Betriebssysteme

Definition

„Das Betriebssystem wird gebildet durch die

Programme eines digitalen Rechensystems,

die zusammen mit den Eigenschaften der

Rechenanlage die Grundlage der möglichen

Betriebsarten des digitalen Rechensystems

bilden und insbesondere die Ausführung von

Programmen steuern und überwachen.“

DIN 44300

Page 7: Wirtschaftsinformatik 04: Betriebssysteme

Definition

„Das Betriebssystem wird gebildet durch die

Programme eines digitalen Rechensystems,

die zusammen mit den Eigenschaften der

Rechenanlage die Grundlage der möglichen

Betriebsarten des digitalen Rechensystems

bilden und insbesondere die Ausführung von

Programmen steuern und überwachen.“

DIN 44300

Page 8: Wirtschaftsinformatik 04: Betriebssysteme

Definition

„Ein Betriebssystem ist ein Programm, das dem Benutzer und Anwendungsprogrammen elementare Dienste bereitstellt. Das Betriebssystem steuert und überwacht die Abwicklung von Programmen und regelt den Betrieb des Rechnersystems.“

Eisenhardt et.al.

Page 9: Wirtschaftsinformatik 04: Betriebssysteme

Computertechnik

Page 10: Wirtschaftsinformatik 04: Betriebssysteme

Moore´s LawKomplexität integrierter Schaltkreise verdoppelt sich alle 18 Monate

Gordon Moore, 1965

Page 11: Wirtschaftsinformatik 04: Betriebssysteme

Geschichte von BS

• 1940 – 50: Röhren und Steckbretter

• kein BS

• Aufgaben direkt in Maschinensprache

• Umstecken von Kabeln, um Grundfunktionen zu programmieren

• Keine Programmiersprachen

Page 12: Wirtschaftsinformatik 04: Betriebssysteme
Page 13: Wirtschaftsinformatik 04: Betriebssysteme

Geschichte von BS

• 1950 – 60: Transistoren und Stapelsysteme

• Programme auf Lochkarten

• Separates Einlesen

• Durch Transistoren viel komplexere Berechnung und leistungsfähigere Rechner möglich

• Trennung

Page 14: Wirtschaftsinformatik 04: Betriebssysteme

Geschichte von BS

Designer – Operator – Wartung – Programmierer

• Stapelsysteme um Wege zu sparen

Page 15: Wirtschaftsinformatik 04: Betriebssysteme

311164058381

Page 16: Wirtschaftsinformatik 04: Betriebssysteme

PDP-1 von DEC1. Minicomputer16 Zeilen / 64 Zeichen 1959 entwickelt

https://www.youtube.com/watch?v=pqAg0GJLPGk

https://www.youtube.com/watch?v=7bzWnaH-0sg

Page 17: Wirtschaftsinformatik 04: Betriebssysteme

Geschichte von BS

• 1960 – 75: Integrierte Schaltkreise• OS/360 von IBM

• Komplex aber universell• Multiprogramming

• Speicher geteilt für verschiedene Jobs• Spooling

• Simultaneous Peripheral Operation On Line

• Jobs direkt in Warteschlange schreiben• Sharing

• Einteilen von CPU-Zeit in Zeitscheiben

Page 18: Wirtschaftsinformatik 04: Betriebssysteme

Aufgaben von BS

Scheduling

• Mehrere Prozesse gleichzeitig• Auswahl des nächsten Prozesses

durch Scheduler/Dispatcher▫ Kooperativ oder konkurrierend▫ Zeitgesteuert oder ereignisgesteuert

• Bei Unterbrechung Sichern aller Register und belegten Speicherplätze und Stack-Speicher (tmpVar)

• Jeder Prozess hat eigenen Speicherbereich

SchedulingVerfahren

statisch dynamisch

konkurrieren

ereignisgesteuertzeitgesteuert

kooperativ

Page 19: Wirtschaftsinformatik 04: Betriebssysteme

Aufgaben von BS

Threads

• Paralleles Arbeiten innerhalb eines Programmes

• Mehrere Ablauffäden innerhalb eines Prozesses, die sich alle Ressourcen dieses Prozesses teilen

• Austausch

von Daten

innerhalb

der Threads

Page 20: Wirtschaftsinformatik 04: Betriebssysteme

Aufgaben von BS

Batch-Jobs

• Stapelbetrieb▫ Jeder Prozess (Batch-Job) wurde nach dem Start

komplett bis zu seinem Ende bearbeitet, erst im Anschluss startete der nächste Prozess (Batch-Job) und belegte die CPU ebenfalls bis zu seiner Terminierung.

▫ Entsprechend der Anzahl der Batch-Jobs wurde dieses Prinzip wiederholt, der letzte Prozess in der Reihe musste damit auch am längsten warten, bis er endlich gestartet wurde.

Page 21: Wirtschaftsinformatik 04: Betriebssysteme

Aufgaben von BS

Multitasking

• mehrere Prozesse wechseln sich bei ihrer Abarbeitung auf der CPU ab

• Multitasking = Mehrprogrammbetrieb.

• besseren Auslastung des Rechners

• neue Möglichkeiten in der Interaktion zwischen dem Computersystem und dem Anwender

Page 22: Wirtschaftsinformatik 04: Betriebssysteme
Page 23: Wirtschaftsinformatik 04: Betriebssysteme

SPOOLING

Page 24: Wirtschaftsinformatik 04: Betriebssysteme

Geschichte von BS

• 1975 – heute: Computernetze und Personalcomputer

• Globale Netze

• Computer für jeden Haushalt

• Betriebssysteme

• MS-DOS

• Windows XX

• Unix/Linux

Page 25: Wirtschaftsinformatik 04: Betriebssysteme

Computertechnik

„Jeden Morgen Filmriss, wie nach einer langen Partynacht.“

Page 26: Wirtschaftsinformatik 04: Betriebssysteme

BIOS

Henne-Ei-Problem

- Bootstrapping

- (nach Münchhausen)

- Einfaches System aktiviert komplexes System

- Software zum Starten weiterer Software

Page 27: Wirtschaftsinformatik 04: Betriebssysteme

BIOS

• Start-Vorgang

BIOS

lokalisation des BS/Filesystem

Lade Betriebsystem in RAM

Starte andere Software

Page 28: Wirtschaftsinformatik 04: Betriebssysteme

BIOS

• Grund- und Betriebsfunktionen bekannt

▫ ROM => BIOS

• Software nutzt diese um BS zu laden

▫ HDD / CD-ROM / USB

• Weitere Programme benötigen BS

▫ E-Mail / Textverarbeitung etc.

• kleine BS können direkt im ROM sein

• BS werden zum Verarbeiten in RAM geladen

Page 29: Wirtschaftsinformatik 04: Betriebssysteme

BIOS

• basic input/output system

▫ Firmware von PC

▫ Erstes Programm zum Start

▫ Systemcheck

▫ Startet BS

▫ Ansteuerung und Konfiguration der individuellen Hardware (HAL)

▫ im nichtflüchtigen Speicher auf der Hauptplatine

Page 30: Wirtschaftsinformatik 04: Betriebssysteme

BIOS

• basic input/output system▫ Das BIOS beinhaltet die grundlegenden Hardware

Konfigurationen beim Systemstart und lädt das Betriebssystem. •▫ Es sorgt dafür, das sich ein PC selber booten kann.▫ Die Initialisierung des BIOS erfolgt durch das Booten, mit dem

der Selbsttest POST (Power On Self Test) durchgeführt wird. ▫ Anschließend werden die BIOS-Routinen abgearbeitet und die

Kommunikation mit den Hardware-Komponenten wie Tastatur, Maus, Laufwerke, Festplatte, RAMs und Monitor aufgenommen

▫ Der im BIOS gespeicherte Befehlssatz ist in der Maschinensprache des Computers geschrieben und fest in einem oder in zwei Chips abgespeichert, typischerweise in einem PROM, EPROM oder EEPROM.

▫ Das BIOS ist bei der Lieferung des PCs bereits fest einprogrammiert und immer verfügbar und kann nicht durch Festplattenfehler beschädigt werden.

Page 31: Wirtschaftsinformatik 04: Betriebssysteme

Aufgaben

• Was kann man bei einem BIOS alles einstellen?

• Welches sind aktuelle BIOS-Hersteller und wie sehen diese BIOS aus?

• Alternative zu BIOS?

Page 32: Wirtschaftsinformatik 04: Betriebssysteme

Computertechnik

Page 33: Wirtschaftsinformatik 04: Betriebssysteme

Betriebsmittel

• Unter einem Betriebsmittel (oder allgemein einer Ressource) eines Rechners versteht man eine beliebige Hardware- oder Software-Ressource.

• Unter einer Hardware-Ressource eines Rechners versteht man eine einzelne Hardware-Komponente dieses Rechners.

• Unter einer Software-Ressource versteht man einen Prozess oder eine Datei auf einem beliebigen Datenträger.

Page 34: Wirtschaftsinformatik 04: Betriebssysteme

Betriebsmittel

Hardware Ressourcen

• CPU

• RAM

• Geräte Controller

Software Ressourcen

• Compiler

• Datenbank

• Browser

Page 35: Wirtschaftsinformatik 04: Betriebssysteme

Betriebsmittel

Klassifizierungen:

- Entziehbares Betriebsmittel

- Nicht Entziehbares Betriebsmittel

- Exklusiv nutzbares Betriebsmittel

- Gemeinsam nutzbares Betriebsmittel

Page 36: Wirtschaftsinformatik 04: Betriebssysteme

Aufgaben von BS

• Verwalten von Ressourcen

▫ Verwaltung von Speichermedien

▫ Programme laden, starten, unterbrechen

▫ Zuteilung von Prozessorzeit

▫ Zuteilung von Arbeitsspeicherplatz

▫ Ein- und Ausgabe koordinieren

• Strukturierte Zuteilung von Ressourcen an laufende Programme

• Fehlerbehandlung

Page 37: Wirtschaftsinformatik 04: Betriebssysteme

Aufgaben von BS

Prozesse

Prozess starten

Sequentielles Abarbeiten

Unterbrechen möglich

Man gebe in eine Schüssel: 200g Mehl, 100g Zucker und 3 Eier. Man verrühre nun die Zutaten und gebe den Teig in eine Backform. Anschließend backe man diesen Teig 1 Stunde lang bei 200°.

Page 38: Wirtschaftsinformatik 04: Betriebssysteme

Aufgaben von BS

Page 39: Wirtschaftsinformatik 04: Betriebssysteme

Aufgaben von BS

Die zentrale Aufgabe eines Betriebssystems ist die Betriebsmittelverwaltung• Prozessverwaltung

▫ Zuweisung von Ressourcen an Programme als Prozesse Verwaltung mehrerer Prozesse Aus- und Einlagern von Prozessen Auswahl des jeweils nächsten Prozesses für die CPU

• Speicherverwaltung▫ Verwaltung des Hauptspeichers ▫ Versorgung aller Prozesse mit benötigten Teilen des Hauptspeichers

Schneller Zugriff auf benötigte Inhalte (Cache, RAM)

• Dateiverwaltung▫ Datei- und Verzeichnisverwaltung auf Datenträgern

Logische Adressierung

• Geräteverwaltung▫ Verwaltung der Ein- und Ausgabegeräte

• Userinterface▫ Benutzeroberfläche für den User bereitstellen

Page 40: Wirtschaftsinformatik 04: Betriebssysteme

Aufgaben von BS

• Schnittstelle zwischen Mensch und Hardware▫ Userinterface▫ Befehle ▫ Antworten ▫ Intuition durch graph. Oberfläche▫ API – Application Programming Interface

Kommunikation nicht mehr in Maschinensprache Bsp: writeln(dateiNummer, textAdresse, ByteZahl)

• Dienstleistungsprogramme zur Verfügung stellen

Page 41: Wirtschaftsinformatik 04: Betriebssysteme

Aufgaben von BS

• Dienste

▫ Prozessmanagement

Zuweisung von Ressourcen an Programme als Prozesse

▫ Speichermanagement

Schneller Zugriff auf benötigte Inhalte (Cache, RAM)

▫ Dateiverwaltung

Logische Adressierung

▫ E/A Steuerung

Gerätetreiber, Steuerlogik für Hardware

▫ Benutzeroberfläche bereitstellen

Page 42: Wirtschaftsinformatik 04: Betriebssysteme

BIOS

Abstraktion des Maschinenbegriffes:

Reale Maschine =

Zentraleinheit + Hardware

Abstrakte Maschine

Reale Maschine + Betriebssystem

Benutzermaschine

Abstrakte Maschine + Anwendungsprogramm

Page 43: Wirtschaftsinformatik 04: Betriebssysteme

Prozessverwaltung

Page 44: Wirtschaftsinformatik 04: Betriebssysteme

Prozessverwaltung

• Prozessen wird abwechselnd für eine bestimmte Zeit der Prozessor zur Befehlsverarbeitung zugewiesen.

• Die derzeit nicht in Verarbeitung befindlichen Prozesse befinden sich in einer Warteschlange.

• Ressourcenmanagement▫ Koordinierter Zugriff auf die Hardware▫ Verwaltung von Prozessoren, Hauptspeicher,

Festplatten und vielen weiteren Peripheriegeräten▫ Geordneter Ablauf von Ein- und Ausgaben

Page 45: Wirtschaftsinformatik 04: Betriebssysteme

Aufgaben von BS

• Schichten

Hardware Abstraction Layer bzw.Board Support Packages

Interrupt VerwaltungTask SychronisationZeitdienste

GUI / Shell

Page 46: Wirtschaftsinformatik 04: Betriebssysteme

DateisystemeAMIGA

• FFS (Amiga Fast File System): Dateisystem unter AmigaOS

APPLE

• Apple DOS: diskettenbasiertes Dateisystem für den Apple II

• HFS+: weiterentwickelte Variante von HFS mit Journaling und erweiterten Limits, Standard unter Mac OS X

LINUX

• ext2 (Second Extended File System, lange Zeit das Standard-Dateisystem unter Linux)

• ext3 (Third Extended File System): weiterentwickelte Variante von ext2 mit Journaling

• Next3: auf ext3 basierendes Dateisystem, welches die Möglichkeit Snapshots zu erstellen bietet

• ReiserFS: Journaling-Dateisystem von Namesys (B+/B+ Bäume)

WINDOWS

• FAT16: (wird von nahezu jedem Betriebssystem unterstützt)

• FAT32: neuere Variante der FAT-Dateisystemfamilie mit erweiterten Limits, ab Windows 2000

• NTFS (New Technology File System): seit Windows XP Standarddateisystem

• ReFS: Neues Dateisystem, angekündigt für Windows 8, basierend auf B+-Bäumen

UNIX

• FFS (Berkeley Fast File System): Variante von UFS unter BSD

• UFS (UNIX File System): verwendet unter Solaris und BSD

Wechselmedien

• ISO9660 (auch CDFS, Compact Disc File System): Standarddateisystem für CD-ROMs

• UDF (Universal Disk Format): Standarddateisystem für DVDs und Blu-ray Discs

Page 47: Wirtschaftsinformatik 04: Betriebssysteme

Einfache Befehle

Page 48: Wirtschaftsinformatik 04: Betriebssysteme

Dateisysteme

Page 49: Wirtschaftsinformatik 04: Betriebssysteme

Computertechnik

Page 50: Wirtschaftsinformatik 04: Betriebssysteme

UNIX• 1969 Bell Laboratories

• Ken Thompson, Dennis Ritchie

• System für mehrere Programmierer

▫ Multitasking, Multiuser, Netzwerkfähig

• Anfangs für Großrechner

• Erst Assembler, später C

Page 51: Wirtschaftsinformatik 04: Betriebssysteme
Page 52: Wirtschaftsinformatik 04: Betriebssysteme

UNIX-WarsOSF (DEC, Semens, HP, IBM) vs. UI (AT&T, Sun Microsystems)

Page 53: Wirtschaftsinformatik 04: Betriebssysteme

UNIX - Philosophie

Douglas McIlroy

• Schreibe Computerprogramme so, dass sie nur eine Aufgabe erledigen und diese gut machen.

• Schreibe Programme so, dass sie zusammenarbeiten.

• Schreibe Programme so, dass sie Textströme verarbeiten, denn das ist eine universelle Schnittstelle.

Page 54: Wirtschaftsinformatik 04: Betriebssysteme

UNIX – Philosophie „Mache nur eine Sache und mache sie gut.“

„Zu frühe Optimierung ist die Wurzel allen Übels.“

„Verwende im Zweifelsfall rohe Gewalt“

„schreibe dummen Code, der schlaue Daten verwendet“

„Unix ist einfach. Es erfordert lediglich ein Genie, um seine Einfachheit zu verstehen

Dennis Ritchie

„Unix wurde nicht entwickelt, um seine Benutzer daran zu hindern, dumme Dinge zu tun, denn das würde diese auch davon abhalten, schlaue Dinge zu tun.“ Doug Gwyn

„Alles ist eine Datei“

Page 55: Wirtschaftsinformatik 04: Betriebssysteme

UNIX

• Bis UNIX V7 (1979) Quellcode an Universitäten öffentlich

• Berkeley Software Distribution (BSD) basierte auf dem UNIX Code von AT&T

• 80er Jahre: AT&T sperrte Quellcode

und kommerzialisierte das BS,

Lizenzgebühren für BSD

• Firmen lizensierten eigene Versionen

(Bsp: Microsoft Xenix)

• Richard Stallman beginnt mit GNU

• 1992 FreeBSD Initiative

Page 56: Wirtschaftsinformatik 04: Betriebssysteme

Linux

• Andrew S. Tannenbaum entwickelte MINIX als abgespecktes Testsystem für Studenten

Page 57: Wirtschaftsinformatik 04: Betriebssysteme

Linux

• Finnischer Student Linus B. Torwald

nutzte Minix für Terminalemulator

• lauffähiger Kernel für 80386 entstand

• C-Compiler durch GNU ersetzt

Page 58: Wirtschaftsinformatik 04: Betriebssysteme

Linux

• GNU GPL

▫ Software kostenlos nutzen, studieren, ändern und verbreiten – Open Source

• Freier Quellcode lockte viele Programmierer

(1993 bereits 300)

• Oberfläche KDE oder GNOME

Page 59: Wirtschaftsinformatik 04: Betriebssysteme

“Hello everybody out there using minix -I’m doing a (free) operating system (just a hobby, won’t be big and professional like gnu) for 386(486) AT clones. This has been brewing since April, and is starting to get ready. I’d like any feedback on things people like/dislike in minix, as my OS resembles it somewhat (same physical layout of the file-system (due to practical reasons) among other things).I’ve currently ported bash(1.08) and gcc(1.40), and things seem to work. This implies that I’ll get something practical within a few months, and I’d like to know what features most people would want. Any suggestions are welcome, but I won’t promise I’ll implement them :-)Linus ([email protected])PS. Yes – it’s free of any minix code, and it has a multi-threaded fs. It is NOT portable (uses 386 task switching etc), and it probably never will support anything other than AT-harddisks, as that’s all I have :-(.”

Posting von 25.8.1991

Page 60: Wirtschaftsinformatik 04: Betriebssysteme

Linux-Distributionen

• Arch Linux

• (2002)

• keine graph.

Oberfläche

Page 61: Wirtschaftsinformatik 04: Betriebssysteme

Linux-Distributionen

• Debian (1993)

Page 62: Wirtschaftsinformatik 04: Betriebssysteme

Linux-Distributionen

• Knoppix (2000)

Page 63: Wirtschaftsinformatik 04: Betriebssysteme

Linux-Distributionen

• Ubuntu (2004), Heimanwender, auf Debian basiert

Ubuntu Server

Ubuntu TV

Ubuntu Studio

Page 64: Wirtschaftsinformatik 04: Betriebssysteme

Linux-Distributionen

• Gentoo (1999), komplett individuell

Page 65: Wirtschaftsinformatik 04: Betriebssysteme

Linux-Distributionen

• Rad Hat (1994), wird nicht mehr weiter entwickelt, RHEL als kostenpflichtige Enterprise Version

Page 66: Wirtschaftsinformatik 04: Betriebssysteme

Linux-Distributionen

• Fedora (2003)

Page 67: Wirtschaftsinformatik 04: Betriebssysteme

Linux-Distributionen

• Mandriva (1998), kommerziell aber kostenlos

Page 68: Wirtschaftsinformatik 04: Betriebssysteme

Linux-Distributionen

• Slackware (1993) streng nach UNIX

Page 69: Wirtschaftsinformatik 04: Betriebssysteme

Linux-Distributionen

• openSUSE (1992), benutzerfreundliche Distribution

Page 70: Wirtschaftsinformatik 04: Betriebssysteme

Linux-Distributionen

Page 71: Wirtschaftsinformatik 04: Betriebssysteme

Linux-Debian

Page 72: Wirtschaftsinformatik 04: Betriebssysteme

MS-DOS

• Erstes verbreitetes BS für PC• DiskettenverwaltungssystemMicrosoft Disk Operating System• Version 1 für 8086 entwickelt, spätere Versionen

bauten auf diesem System auf und konnten nicht mit neuer Hardware Schritt halten

• Bis 1997 das verbreiteste BS• 16 Bit, RAM bis 640 kB, nicht multitaskingfähig, 8-

Zeichen-Begrenzung für Dateinamen, kein GUI, aufwendige Installation von E/A, keine Sicherheitstechniken

Page 73: Wirtschaftsinformatik 04: Betriebssysteme

MS-DOS

MS-DOS 1.x 12 (1981) – PC-DOSMS-DOS 2.0 9 (1983) – HDD und Unterverzeichnisse MS-DOS 3.x (1984) – Netzwerke MS-DOS 4.0 (1988) – DOS-Shell MS-DOS 5.0 (1991) – neuer Editor, neues SpeichermodellMS-DOS 6.0 (1993) – Festplattenkomprimierung,

Datenaustausch, Backup, SpeicheroptimierungMS-DOS 7.0 (1995) – Teil von Win95 MS-DOS 8.0 (2000) – Teil von WinME

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MS-DOS Befehle

Befehl Wirkung Erklärungcd Öffnet einen Ordner, z.B. CD DOS geht in den Ordner DOS

"Current Directory"

cd .. Geht in der Ordnerhierachie einen Ordner hoch, also von z.B. C:\DOS nach C:\cd \ Es wird in den Stammordner des aktuellen Laufwerkes gewechselt

dir

Zeigt den Inhalt des aktuellen Ordners an, man kann es auch näher definieren, z.B. zeigt dir /w den Ordnerinhalt nacheinander und nicht untereinander an, dir *.exe zeigt nur .exe Dateien im aktuellen Ordner an usw. "Directory"

mkdir Erstellt einen Ordner im aktuellen Ordner"Make Directory"

copy Kopiert Dateien, z.B. copy A:\ C:\ kopiert den Inhalt von A:\ nach C:\ "Kopieren"del Entfernt Dateien und Ordner, z.B. del datei.end löscht die Datei "datei.end" "Delete"move Verschiebt Dateien "Verschieben"ren Benennt Dateien um, z.B. ren a b benennt "a" nach "b" um "Rename"

editStartet den DOS Dateieditor, wenn man eine bestimmte Datei editieren will einfach edit datei.txt "Verändern"

format Formatiert Festplatten und Disketten "Formatieren"fdisk Formatiert Festplatten um sie fürs System benutzbar zu machen "Format Disk"date Zeigt das Datum an und man kann es verändern "Datum"time Zeigt die Zeit an und man kann sie verändern "Zeit"ver Zeigt die aktuelle DOS Version an "Version"

sysNur für ältere DOS Versionen ohne Setup, macht die Festplatte bootbar so dass man nur noch die Systemdateien von der Diskette mit copy A: C: kopieren muss "System"

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Page 76: Wirtschaftsinformatik 04: Betriebssysteme
Page 77: Wirtschaftsinformatik 04: Betriebssysteme

MS-DOS

Page 78: Wirtschaftsinformatik 04: Betriebssysteme

MS-DOS

Page 79: Wirtschaftsinformatik 04: Betriebssysteme

Windows

• Windows 3.1 und 3.11 ab MS-DOS 6.0 als grafische Benutzeroberfläche

• Ursprünglich als Programm Manager

• Eingabe win in

DOS-Eingabeaufforderung

Page 80: Wirtschaftsinformatik 04: Betriebssysteme
Page 81: Wirtschaftsinformatik 04: Betriebssysteme

Windows (Sparta)• Anwendungen in Fenstern

• Gleiche Fenster in Größe und Pos. veränderbar

• Durch Maus anklickbar

• WYSIWYG

• Mehrere Programme gleichzeitig

• Austausch von Daten über Zwischenablage

• Netzwerke in Win 3.11

Page 82: Wirtschaftsinformatik 04: Betriebssysteme

Windows NT 3.51

(Daytona)• Professionelle Version von 3.x

• Für geschwindigkeitsorientierte Anwendungen

Page 83: Wirtschaftsinformatik 04: Betriebssysteme

Windows 95

(Chicago)

• 32 Bit

• Neue Programme

• „Objektorientierte“ GUI

• Dateinamen bis 256 lang

• RAM bis 4 GB

• Multitasking

• Multithreading

• Plug & Play

Page 84: Wirtschaftsinformatik 04: Betriebssysteme

Windows NT 4.0• Spezielle Anwendungen

• Sicheres Dateisystem

• Professionelle Netzwerke

• Sicherheitsstandard C2

Page 85: Wirtschaftsinformatik 04: Betriebssysteme

Windows 98 (Memphis)

• FAT 32 für HDD > 2 GB

• IE

• Internetdateien und

Systemordner gleich

dargestellt

• Assistenten für

Einstellung und

Optimierung

Page 86: Wirtschaftsinformatik 04: Betriebssysteme

Windows 2000 (Georgia)

• Verschlüsselung von Daten möglich

• Vereinigt Sicherheitsstandards von NT 4.0 mit Benutzerfreundlichkeit von Win98

Page 87: Wirtschaftsinformatik 04: Betriebssysteme

Windows ME

• Multimedia:

▫ Digitale Foto, Video-, Audiobearbeitung

• Netzwerk-assistenten

• Sicherer Shutdown

Page 88: Wirtschaftsinformatik 04: Betriebssysteme

• Nachfolger von Win ME/2000

• verschiedene Versionen▫ Home

▫ Professional

▫ Media Center Edition

▫ X64 Edition

• Systemwiderherstellung

• Datensicherung

• Datenverschlüsselung

• Firewall

• Popup Blocker

Windows XP (Whistler/NT5.0)

Page 89: Wirtschaftsinformatik 04: Betriebssysteme

Windows Server 2003 (NT 5.2)

• Active Directory

• DHCP-Server

• DNS-Server

• POP3 Server

• SMTP Server

• HTTP-Server

• Dateiserver

• IIS

• Print-Server

• Application Server

Page 90: Wirtschaftsinformatik 04: Betriebssysteme

Windows Vista

(Lognhorn / NT6.0)

• Security Development Lifecycle

• Aero Benutzeroberfläche

• Sidebar

• Flip 3D

• Wndows Mail

• Snipping Tool

• Fotogalerie

• Kontrollfunktion für Eltern

• Benutzerkontensteuerung

Page 91: Wirtschaftsinformatik 04: Betriebssysteme

Windows 7 (Vienna)

• Marktanteil > 50%• Barrierefreiheit

▫ Sprachsteuerung▫ Sprachausgab e▫ Bildschirmtastatur▫ Bildschirmlupe

• Multitouch• Neues Paint • Neues Wordpad• Neuer Rechner

Page 92: Wirtschaftsinformatik 04: Betriebssysteme

Windows Server 2008

• Neue Managementkonsole

• Verbesserte Terminaldienste

• Hyper-V

• Windows Power-Shell

• Failover Clustering

• NW-Lastverteilung

Page 93: Wirtschaftsinformatik 04: Betriebssysteme

Windows 8 (NT 6.3)

• Modern UI und Desktop Oberfläche

• Windows Phone 8

• Windows RT für Tablets

• Benutzerfreundlichkeit für Touchgeräte

• Erhöhung Stabilität und Geschwindigkeit

Page 94: Wirtschaftsinformatik 04: Betriebssysteme

Windows Server 2012

• Modern UI

• Direct Access 3.0 PKI

• Anbindung an MS Azure

Page 95: Wirtschaftsinformatik 04: Betriebssysteme

Windows 10

• Einheitliches System für Desktop, Notebook, Tablet, Phone, X-Box, Embedded Devices, Convertibles

Page 96: Wirtschaftsinformatik 04: Betriebssysteme

MAC OS (1984-2000)• Wurde mit Apple Computern verkauft und

war nur auf diesen lauffähig

• Vollständig graphisch, keine Kommandozeile

• Fehlende RAM Unterstützung

• Anfällig für E/A Konflikte

• Bestimmte Reihenfolge für einige Erweiterungen notwendig

• Ständig weiter optimiert und schließlich eines der robustesten Systeme

Page 97: Wirtschaftsinformatik 04: Betriebssysteme

MAC OS X• Nachfolger von NeXTStep und Darwin

• Apple Public Source Licence

▫ (quelloffen)

• GUI Aqua

Page 98: Wirtschaftsinformatik 04: Betriebssysteme

ENDE