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Nummer 354 Samstag, 31. Dezember 2016 ZIMMERN · DUNNINGEN · ESCHBRONN Wenn einer eine Reise tut, dann kann er was erleben: Nicht anders geht es Tanja Hezel und Philipp Schumpp. Eigentlich in Bö- singen und Zimmern da- heim, bereisen die beiden seit Mai den amerikani- schen Kontinent. Auf dem Motorrad. n Von Verena Parage Zimmern o. R. Silvester ver- bringen Tanja Hezel und Phi- lipp Schumpp dort, wo sie nach Meinung vieler gar nicht sein sollten: in Mexiko. Von dem Land hatten ihnen ent- lang ihrer bisherigen Route viele abgeraten, gerade in den USA. Auch das Auswärtige Amt warnt vor Reisen in etli- che mexikanische Regionen. »Lass deine Ohren nicht glau- ben, was die Augen nicht gese- hen haben, und lass deinen Mund nicht sagen, was dein Herz nicht fühlt.« So haben die beiden Abenteurer einen Ein- trag zu Mexiko auf ihrem Blog (siehe Info) überschrieben. Seit Mai sind die Bösingerin und der Zimmerner unter- wegs entlang der Panamerica- na, einem Schnellstraßensys- tem, das Nord- und Südameri- ka verbindet (wir berichte- ten). Sie reisen auf zwei Rädern, Schumpps umgerüste- ter BMW F800GS. Bisher läuft das Motorrad tadellos. Die USA und Kanada hat das Paar inzwischen hinter sich gelassen. Jetzt ist es seit über zwei Monaten in Mexi- ko, und begeistert. »Die Men- schen sind unglaublich freundlich, hilfsbereit und unserer Reise gegenüber sehr offen. Das Essen schmeckt ausgezeichnet, die Straßen und Gassen sind bunt, belebt, und alles wirkt auf uns ein- fach unbeschreiblich faszinie- rend«, erzählen die beiden. Eine Begegnung mit einem kleinen Jungen auf einem Campingplatz in den Bergen hat sie besonders beein- druckt. Er und seine Familie betreuen den Platz. Selbst le- ben sie in einem kleinen Haus, das eher einem Bretter- verschlag gleiche. Obwohl sie damals noch kein Spanisch sprachen – inzwischen haben Hezel und Schumpp einen Kurs für die Grundlagen ge- macht – hätten sie eine nette Unterhaltung mit dem Kind gehabt. Sich fotografieren zu lassen, habe dem Jungen gro- ßen Spaß gemacht. »Diese kleinen Dinge machen uns wirklich unheimlich glücklich und bleiben als wundervolle Erlebnisse in unseren Her- zen.« Anhand dieser Familie sei ihnen bewusst geworden, dass die Menschen trotz der Armut sehr zufrieden und un- glaublich reich an Liebe sei- en. Das die Mexikaner auch ger- ne feiern, haben die 24 und 26 Jahre alten Abenteurer eben- falls erlebt, und zwar am Feier- tag »Dia de los Muertos«, an dem der Verstorbenen gedacht wird. Der Tag der Toten am 1. und 2. November sei keine Trauerveranstaltung, sondern ein farbenprächtiges und fröh- liches Fest. Nach dem Volks- glauben kehren an diesem Tag die Seelen der Verstorbenen zu ihren Familien zurück. Dann wird gefeiert. »Wir durf- ten diese wunder- volle Tra- dition in La Paz miterleben. Wir waren von diesem Brauch und der Fröhlichkeit der Men- schen wirklich beeindruckt.« Weihnachten haben die bei- den in Santa Maria del Tule, einem Vorort der mexikani- schen Stadt Oaxaca, verbracht. In der »Overlander Oasis«, mit anderen Reisenden. »Bei über 25 Grad brauchten wir nicht auf weiße Weihnachten zu hoffen«, schreiben die zwei. Zu essen gab’s Truthahn, und die Reisenden steuerten Beila- gen bei. Tanja Hezel und Phi- lipp Schumpp brachten Knödel und Kartoffelsalat mit. Das schwäbische Essen ist es auch, das ihnen in der Ferne fehlt. Die 24-jährige Verwal- tungsfachwirtin freut sich schon auf einen Wurstsalat, ihr Freund, gelernter Bierbrau- er, würde gerne mal wieder ein »richtig gutes Hefeweizen« trinken. Heute Abend werden sie in Santa Maria del Tule ins neue Jahr hineinfeiern. Damit sich Tanja Hezel vollends von einem Sturz vor fünf Wochen erholen kann, haben sie dort für 14 Tage eine Ferienwoh- nung gemietet. Dann geht es natürlich weiter: Vermutlich Ende Januar wird Belize ihr Ziel sein, bevor es nach Guate- mala, El Salvador, Honduras, Nicaragua, Costa Rica und zum Abschluss nach Panama geht. »Wir können noch nicht genau abschätzen, wann die Reise nach Kolumbien geht«, berichtet das Paar. Das komme vor allem auf das Wetter an. Derzeit schwebt Hezel und Schumpp vor, sogar die ge- samte Strecke nach Deutsch- land heimzufahren. »Aber wir haben festgestellt, dass sich Pläne sehr schnell ändern kön- nen.« Zumindest streckenmä- ßig haben sie mit 28 000 Kilo- metern etwas mehr als die ge- planten 50 000 hinter sich. Ob sie nach rund acht Monaten auch schon die halbe Reisezeit hinter sich haben? Wer weiß: »Denn es gibt noch so viel zu sehen.« Eines allerdings wissen die jungen Abenteuer schon jetzt: An Weihnachten 2017 möch- ten sie gerne wieder daheim bei ihrer Familie sein. WEITERE INFORMATIONEN: u www.aroundpanamerica- na.de u www.facebook.com/around- panamericana »Diese Dinge machen uns glücklich« Unterwegs | Tanja Hezel und Philipp Schumpp sind auf ihrer Motorradtour in Mexiko angekommen HORGEN n Der Sportverein veranstal- tet am heutigen Samstag ein Brezelpaschen im Sportheim auf dem Kapf. Beginn ist um 13.30 Uhr. n Der Ortschaftsrat hält am Montag, 9. Januar, ab 20 Uhr eine öffentliche Sitzung ab. Auf der Tagesordnung stehen unter anderem Bauangelegen- heiten, darunter ein Name für die Straße im Baugebiet »Kapf«. n Zimmern o. R. n Die Sternsinger sind am Montag, 2. Januar, von 10 bis 12 Uhr und von 13 bis 18 Uhr unterwegs. n Dunningen Zimmern o. R. (gk). Die diako- nische Fördergemeinschaft – Nachbarschaftshilfe, deren Träger die Kirchengemeinde St. Konrad Zimmern ist, hat das Jahr mit einer Feier der Vorstands- und Ausschussmit- glieder sowie der Nachbar- schaftshelferinnen und dem -helfer im Gasthaus Sonne ausklingen lassen. Vorsitzender Gustav Kam- merer freute sich über den sehr guten Besuch. Er beton- te, dass die Feier den Kontakt und die Zusammengehörig- keit vertiefen soll und dankte allen Helfern für ihren wert- vollen Dienst das Jahr über. Derzeit seien 17 von ihnen im Einsatz. Ohne Ansehen der Person erhalte jeder Hilfe, der sie benötige. Sein besonderer Dank galt Einsatzleiterin Lu- cia Liebscher, die seit 17 Jah- ren vorbildliche Arbeit leiste, sowie Kassiererin Birgit Wal- ter-Mattes für ihre gewissen- hafte Arbeit. Pfarrer Josef Kreidler wür- digte die wichtige Aufgabe der Fördergemeinschaft und dankte allen für den bedeutsa- men Dienst für Menschen, die der Hilfe bedürfen und damit nicht allein gelassen werden. Nach dem Essen sangen die Feiernden dann, wieder von Agnes Sahr am Akkordeon begleitet, zahlreiche Lieder. Albin Graf trug eine Weih- nachtsgeschichte vor, und Sahr erhielt für ihr Salzburger Liedersingen sowie ihre wei- teren Beiträge viel Beifall. Lucia Liebscher überreichte jeder Helferin und dem Helfer als Dankeschön für ihren Ein- satz ein Geschenk und verab- schiedete dann mit Gustav Kammerer zusammen Tanja Zappata als Helferin. Nach- barschaftshelferin Lucia Ho- dapp übergab im Namen aller noch ein Präsent an Liebscher. Und der stellvertretende Vor- sitzende Herbert Bucher dankte Gustav Kammerer für dessen Einsatz. Miteinander sei man ein starkes Team. Nach allerlei weiteren Dan- kesworten saß die Gruppe bei guter Stimmung und angereg- ter Unterhaltung beisammen. Im Dienst am Nächsten Engagiert | Fördergemeinschaft trifft sich Sternsinger ziehen durch Seedorf Dunningen-Seedorf (rm). Die Seedorfer Sternsinger werden Neujahrgottesdienstes am morgigen Sonntag ab 18 Uhr durch Pfarrer Oliver Dresen ausgesandt. Aufgeteilt in meh- reren Gruppen werden die Sternsinger am Montag, 2. Ja- nuar, die Seedorfer Häuser aufsuchen und um Spenden für die Kinder in der peruani- schen Partnerschaftsdiözese Chachapoyas und für die Pro- jekte von Pfarrer Neuenhofer in Bolivien und Pater Her- mann Kimmich in Maureta- nien bitten. SILVESTER DUNNINGEN Gerda Schäfle, 75 Jahre. ZIMMERN Hildegard Mauch, 85 Jahre. NEUJAHR DUNNINGEN Margot Renz, 75 Jahre. n Wir gratulieren n Von Rudi Merz Dunningen. Der 80. Geburts- tag von Dunningens Ehren- bürger Julius Wilbs gab Ver- waltung, Gemeinderat sowie Vereinen und Organisationen Anlass für eine große Gratula- tionsrunde. Angeführt von der Musikka- pelle wurde der beliebte Jubi- lar mit Marschmusik zum Rat- haus geleitet. Dort gratulierte Amtsverweser Peter Schuma- cher Wilbs, der wie kein ande- rer große Spuren nicht nur im Schulwesen, sondern auch im kulturellen Leben der Ge- meinde hinterlassen hat. Wilbs habe der Eschachschule mit ihren Zweigen Haupt-, Real- und Sonderschule sowie jüngst auch mit der Gemein- schaftsschule großes Ansehen weit über die Gemeindegren- zen hinaus erwirkt. Nicht nur als Initiator, son- dern an vorderster Stelle habe er das Dunninger Forum und den Heimat- und Kulturverein mitgeprägt. Auch die Musik- schule sei seiner Idee ent- sprungen, und das Jahrbuch Brücke und der Aufbau des Heimatmuseums seien zu- sammen mit Otto Käppeler sein Werk. Nicht vergessen dürfe man die 1200-Jahr-Feier 1986, die Wilbs organisiert hatte und die zu einem gro- ßen und unvergessenen Er- folg führte. Mit einem Ge- schenk der Gemeinde beende- te Schumacher seine Lauda- tio. Für den Heimat- und Kul- turverein würdigte Vorsit- zende Monika Viereck die beispiellose Pionierarbeit des Jubilars im Kulturbereich. Sichtlich gerührt bedankte sich der Geehrte bei den vie- len Gästen, die ihm zu Ehren erschienen waren. Dankbar- keit erfülle sein ganzes We- sen. Oberste Priorität habe bei ihm als Schulleiter Leis- tung und Qualität gehabt. Dank dem Verständnis der Gemeinde und vielen Mit- bürgern konnte so im ländli- chen Raum ein vorbildliches Schulwerk geschaffen wer- den. Mit Musikstücken ganz nach dem Geschmack des Eh- renbürgers umrahmte der Mu- sikverein die Feierstunde, der sich im voll besetzten Foyer des Rathauses in gemütlicher Runde ein Imbiss anschloss. Dunningen feiert den Ehrenbürger Empfang | Sichtlich gerührt: Julius Wilbs wird 80 Jahre alt Jubilar Julius Wilbs, Dun- ninger Ehrenbürger, wird von der Gemeinde mit einer großen Geburtstags- feier bedacht. Foto: Merz MARIAZELL n Das Paschen der Heulie- cherzunft findet am heutigen Silvestertag statt. Beginn ist um 14 Uhr. Der »Sternen« ist ab 13.30 Uhr geöffnet. LOCHERHOF n Die Geisterstein-Hexen wer- den am Donnerstag, 5. Januar, ihr fünfte Feuertaufe abhalten und den Beginn der fünften Jahreszeit einläuten. Beginn ist um 19 Uhr an der Turn- und Festhalle. n Eschbronn Zimmern-Stetten. Die Krip- penlandschaft mit von Ernst Beuter geschnitzten Figuren ist im Untergeschoss des Stet- tener Rathauses aufgebaut. Sie hat eine Grundfläche von 17 Quadratmetern und zählt an die 100 Einzelfiguren. Die Krippe ist an den Sonn- und Feiertagen bis zum 26. Januar, jeweils von 14 bis 17 Uhr, ge- öffnet. Außerhalb der Öff- nungszeiten können ebenfalls Termine vereinbart werden unter Telefon 07403/8559 oder bei der Gemeindever- waltung, Telefon 0741/92910. Beuter-Krippe ist zu sehen Szene aus der Beuter-Krippe in Stetten Foto: Siegmeier Tanja Hezel und Philipp Schumpp in Guanajuato, einer Weltkulturerbe-Stadt Fotos: Hezel/Schumpp Mit dem Motorrad fahren die beiden seit über zwei Monaten durch Mexiko. Dabei gibt es viel zu entdecken (von links): ein traum- hafter Zeltplatz in Tehuacan, riesige Kakteen und die Pyramiden von Teotihuacan. Fotos: Schumpp/Hezel

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Nummer 354 Samstag, 31. Dezember 2016ZIMMERN · DUNNINGEN · ESCHBRONN

Wenn einer eine Reise tut, dann kann er was erleben: Nicht anders geht es Tanja Hezel und Philipp Schumpp. Eigentlich in Bö-singen und Zimmern da-heim, bereisen die beiden seit Mai den amerikani-schen Kontinent. Auf dem Motorrad.

n Von Verena Parage

Zimmern o. R. Silvester ver-bringen Tanja Hezel und Phi-lipp Schumpp dort, wo sienach Meinung vieler gar nichtsein sollten: in Mexiko. Vondem Land hatten ihnen ent-lang ihrer bisherigen Routeviele abgeraten, gerade in denUSA. Auch das AuswärtigeAmt warnt vor Reisen in etli-che mexikanische Regionen.»Lass deine Ohren nicht glau-ben, was die Augen nicht gese-hen haben, und lass deinenMund nicht sagen, was deinHerz nicht fühlt.« So haben diebeiden Abenteurer einen Ein-trag zu Mexiko auf ihrem Blog(siehe Info) überschrieben.

Seit Mai sind die Bösingerinund der Zimmerner unter-wegs entlang der Panamerica-na, einem Schnellstraßensys-tem, das Nord- und Südameri-ka verbindet (wir berichte-ten). Sie reisen auf zweiRädern, Schumpps umgerüste-ter BMW F800GS. Bisher läuftdas Motorrad tadellos.

Die USA und Kanada hatdas Paar inzwischen hintersich gelassen. Jetzt ist es seitüber zwei Monaten in Mexi-ko, und begeistert. »Die Men-schen sind unglaublichfreundlich, hilfsbereit undunserer Reise gegenüber sehr

offen. Das Essen schmecktausgezeichnet, die Straßenund Gassen sind bunt, belebt,und alles wirkt auf uns ein-fach unbeschreiblich faszinie-rend«, erzählen die beiden.

Eine Begegnung mit einemkleinen Jungen auf einemCampingplatz in den Bergenhat sie besonders beein-druckt. Er und seine Familiebetreuen den Platz. Selbst le-ben sie in einem kleinenHaus, das eher einem Bretter-verschlag gleiche. Obwohl siedamals noch kein Spanischsprachen – inzwischen habenHezel und Schumpp einenKurs für die Grundlagen ge-macht – hätten sie eine netteUnterhaltung mit dem Kindgehabt. Sich fotografieren zulassen, habe dem Jungen gro-ßen Spaß gemacht. »Diesekleinen Dinge machen unswirklich unheimlich glücklichund bleiben als wundervolleErlebnisse in unseren Her-zen.« Anhand dieser Familiesei ihnen bewusst geworden,dass die Menschen trotz derArmut sehr zufrieden und un-glaublich reich an Liebe sei-en.

Das die Mexikaner auch ger-ne feiern, haben die 24 und 26Jahre alten Abenteurer eben-falls erlebt, und zwar am Feier-tag »Dia de los Muertos«, andem der Verstorbenen gedachtwird. Der Tag der Toten am 1.und 2. November sei keineTrauerveranstaltung, sondernein farbenprächtiges und fröh-liches Fest. Nach dem Volks-glauben kehren an diesem Tagdie Seelen der Verstorbenenzu ihren Familien zurück.Dann wird gefeiert. »Wir durf-ten diesewunder-volle Tra-

dition in La Paz miterleben.Wir waren von diesem Brauchund der Fröhlichkeit der Men-schen wirklich beeindruckt.«

Weihnachten haben die bei-den in Santa Maria del Tule,einem Vorort der mexikani-schen Stadt Oaxaca, verbracht.In der »Overlander Oasis«, mitanderen Reisenden. »Bei über25 Grad brauchten wir nichtauf weiße Weihnachten zuhoffen«, schreiben die zwei.Zu essen gab’s Truthahn, unddie Reisenden steuerten Beila-gen bei. Tanja Hezel und Phi-

lippSchumppbrachten

Knödel und Kartoffelsalat mit.Das schwäbische Essen ist esauch, das ihnen in der Fernefehlt. Die 24-jährige Verwal-tungsfachwirtin freut sichschon auf einen Wurstsalat,ihr Freund, gelernter Bierbrau-er, würde gerne mal wiederein »richtig gutes Hefeweizen«trinken.

Heute Abend werden sie inSanta Maria del Tule ins neueJahr hineinfeiern. Damit sichTanja Hezel vollends voneinem Sturz vor fünf Wochenerholen kann, haben sie dortfür 14 Tage eine Ferienwoh-nung gemietet. Dann geht esnatürlich weiter: Vermutlich

Ende Januar wird Belize ihrZiel sein, bevor es nach Guate-mala, El Salvador, Honduras,Nicaragua, Costa Rica undzum Abschluss nach Panamageht. »Wir können noch nichtgenau abschätzen, wann dieReise nach Kolumbien geht«,berichtet das Paar. Das kommevor allem auf das Wetter an.

Derzeit schwebt Hezel undSchumpp vor, sogar die ge-samte Strecke nach Deutsch-land heimzufahren. »Aber wirhaben festgestellt, dass sichPläne sehr schnell ändern kön-nen.« Zumindest streckenmä-ßig haben sie mit 28 000 Kilo-metern etwas mehr als die ge-planten 50 000 hinter sich. Obsie nach rund acht Monatenauch schon die halbe Reisezeithinter sich haben? Wer weiß:»Denn es gibt noch so viel zusehen.«

Eines allerdings wissen diejungen Abenteuer schon jetzt:An Weihnachten 2017 möch-ten sie gerne wieder daheimbei ihrer Familie sein.

WEITERE INFORMATIONEN:u www.aroundpanamerica-

na.deu www.facebook.com/around-

panamericana

»Diese Dinge machen uns glücklich«Unterwegs | Tanja Hezel und Philipp Schumpp sind auf ihrer Motorradtour in Mexiko angekommen

HORGENnDer Sportverein veranstal-tet am heutigen Samstag ein Brezelpaschen im Sportheim auf dem Kapf. Beginn ist um 13.30 Uhr.nDer Ortschaftsrat hält am Montag, 9. Januar, ab 20 Uhr eine öffentliche Sitzung ab. Auf der Tagesordnung stehen unter anderem Bauangelegen-heiten, darunter ein Name für die Straße im Baugebiet »Kapf«.

n Zimmern o. R.

nDie Sternsinger sind am Montag, 2. Januar, von 10 bis 12 Uhr und von 13 bis 18 Uhr unterwegs.

n Dunningen

Zimmern o. R. (gk). Die diako-nische Fördergemeinschaft –Nachbarschaftshilfe, derenTräger die KirchengemeindeSt. Konrad Zimmern ist, hatdas Jahr mit einer Feier derVorstands- und Ausschussmit-glieder sowie der Nachbar-schaftshelferinnen und dem-helfer im Gasthaus Sonneausklingen lassen.

Vorsitzender Gustav Kam-merer freute sich über densehr guten Besuch. Er beton-te, dass die Feier den Kontaktund die Zusammengehörig-keit vertiefen soll und dankteallen Helfern für ihren wert-vollen Dienst das Jahr über.Derzeit seien 17 von ihnen imEinsatz. Ohne Ansehen derPerson erhalte jeder Hilfe, dersie benötige. Sein besondererDank galt Einsatzleiterin Lu-cia Liebscher, die seit 17 Jah-ren vorbildliche Arbeit leiste,sowie Kassiererin Birgit Wal-ter-Mattes für ihre gewissen-hafte Arbeit.

Pfarrer Josef Kreidler wür-digte die wichtige Aufgabeder Fördergemeinschaft und

dankte allen für den bedeutsa-men Dienst für Menschen, dieder Hilfe bedürfen und damitnicht allein gelassen werden.

Nach dem Essen sangen dieFeiernden dann, wieder vonAgnes Sahr am Akkordeonbegleitet, zahlreiche Lieder.Albin Graf trug eine Weih-nachtsgeschichte vor, undSahr erhielt für ihr SalzburgerLiedersingen sowie ihre wei-teren Beiträge viel Beifall.

Lucia Liebscher überreichtejeder Helferin und dem Helferals Dankeschön für ihren Ein-satz ein Geschenk und verab-schiedete dann mit GustavKammerer zusammen TanjaZappata als Helferin. Nach-barschaftshelferin Lucia Ho-dapp übergab im Namen allernoch ein Präsent an Liebscher.Und der stellvertretende Vor-sitzende Herbert Bucherdankte Gustav Kammerer fürdessen Einsatz. Miteinandersei man ein starkes Team.

Nach allerlei weiteren Dan-kesworten saß die Gruppe beiguter Stimmung und angereg-ter Unterhaltung beisammen.

Im Dienst am NächstenEngagiert | Fördergemeinschaft trifft sich

Sternsinger ziehen durch SeedorfDunningen-Seedorf (rm). DieSeedorfer Sternsinger werdenNeujahrgottesdienstes ammorgigen Sonntag ab 18 Uhrdurch Pfarrer Oliver Dresenausgesandt. Aufgeteilt in meh-reren Gruppen werden dieSternsinger am Montag, 2. Ja-nuar, die Seedorfer Häuseraufsuchen und um Spendenfür die Kinder in der peruani-schen PartnerschaftsdiözeseChachapoyas und für die Pro-jekte von Pfarrer Neuenhoferin Bolivien und Pater Her-mann Kimmich in Maureta-nien bitten.

SILVESTERDUNNINGENGerda Schäfle, 75 Jahre.ZIMMERNHildegard Mauch, 85 Jahre.

NEUJAHRDUNNINGENMargot Renz, 75 Jahre.

n Wir gratulieren

n Von Rudi Merz

Dunningen. Der 80. Geburts-tag von Dunningens Ehren-bürger Julius Wilbs gab Ver-waltung, Gemeinderat sowieVereinen und OrganisationenAnlass für eine große Gratula-tionsrunde.

Angeführt von der Musikka-pelle wurde der beliebte Jubi-lar mit Marschmusik zum Rat-haus geleitet. Dort gratulierteAmtsverweser Peter Schuma-cher Wilbs, der wie kein ande-rer große Spuren nicht nur imSchulwesen, sondern auch imkulturellen Leben der Ge-meinde hinterlassen hat.Wilbs habe der Eschachschulemit ihren Zweigen Haupt-,Real- und Sonderschule sowiejüngst auch mit der Gemein-schaftsschule großes Ansehenweit über die Gemeindegren-zen hinaus erwirkt.

Nicht nur als Initiator, son-dern an vorderster Stelle habeer das Dunninger Forum undden Heimat- und Kulturvereinmitgeprägt. Auch die Musik-schule sei seiner Idee ent-

sprungen, und das JahrbuchBrücke und der Aufbau desHeimatmuseums seien zu-sammen mit Otto Käppelersein Werk. Nicht vergessendürfe man die 1200-Jahr-Feier1986, die Wilbs organisiert

hatte und die zu einem gro-ßen und unvergessenen Er-folg führte. Mit einem Ge-schenk der Gemeinde beende-te Schumacher seine Lauda-tio.

Für den Heimat- und Kul-turverein würdigte Vorsit-zende Monika Viereck diebeispiellose Pionierarbeit desJubilars im Kulturbereich.

Sichtlich gerührt bedanktesich der Geehrte bei den vie-len Gästen, die ihm zu Ehrenerschienen waren. Dankbar-keit erfülle sein ganzes We-sen. Oberste Priorität habebei ihm als Schulleiter Leis-tung und Qualität gehabt.Dank dem Verständnis derGemeinde und vielen Mit-bürgern konnte so im ländli-chen Raum ein vorbildlichesSchulwerk geschaffen wer-den.

Mit Musikstücken ganznach dem Geschmack des Eh-renbürgers umrahmte der Mu-sikverein die Feierstunde, dersich im voll besetzten Foyerdes Rathauses in gemütlicherRunde ein Imbiss anschloss.

Dunningen feiert den EhrenbürgerEmpfang | Sichtlich gerührt: Julius Wilbs wird 80 Jahre alt

Jubilar Julius Wilbs, Dun-ninger Ehrenbürger, wirdvon der Gemeinde miteiner großen Geburtstags-feier bedacht. Foto: Merz

MARIAZELLnDas Paschen der Heulie-cherzunft findet am heutigen Silvestertag statt. Beginn ist um 14 Uhr. Der »Sternen« ist ab 13.30 Uhr geöffnet.

LOCHERHOFnDie Geisterstein-Hexen wer-den am Donnerstag, 5. Januar, ihr fünfte Feuertaufe abhalten und den Beginn der fünften Jahreszeit einläuten. Beginn ist um 19 Uhr an der Turn- und Festhalle.

n Eschbronn

Zimmern-Stetten. Die Krip-penlandschaft mit von ErnstBeuter geschnitzten Figurenist im Untergeschoss des Stet-tener Rathauses aufgebaut.Sie hat eine Grundfläche von17 Quadratmetern und zähltan die 100 Einzelfiguren. DieKrippe ist an den Sonn- undFeiertagen bis zum 26. Januar,jeweils von 14 bis 17 Uhr, ge-öffnet. Außerhalb der Öff-nungszeiten können ebenfallsTermine vereinbart werdenunter Telefon 07403/8559oder bei der Gemeindever-waltung, Telefon 0741/92910.

Beuter-Krippe ist zu sehen

Szene aus der Beuter-Krippe in Stetten Foto: Siegmeier

Tanja Hezel und Philipp Schumpp in Guanajuato, einer Weltkulturerbe-Stadt Fotos: Hezel/Schumpp

Mit dem Motorrad fahren die beiden seit über zwei Monaten durch Mexiko. Dabei gibt es viel zu entdecken (von links): ein traum-hafter Zeltplatz in Tehuacan, riesige Kakteen und die Pyramiden von Teotihuacan. Fotos: Schumpp/Hezel