zivilcourage - mut gegen gewalt · 2014-11-03 · „zivilcourage – mut gegen gewalt“ im rahmen...
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Evaluationsbericht der 3. Phase
"Zivilcourage - Mut gegen Gewalt"
Institut für Polizei- und Sicherheitsforschung
Hochschule für Öffentliche Verwaltung Bremen
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Evaluationsbericht
der 3. Phase der Aktion
"Zivilcourage - Mut gegen Gewalt"
"In den letzten beiden Jahren der Programmlaufzeit (2005 / 2006) sollen
schwerpunktmäßig öffentlichkeitswirksame Aktionen im Stadtteil
Geestemünde, insbesondere auf Straßen und Plätzen, durchgeführt werden.“
im Rahmen des EU-geförderten Programms für
Geestendorf / Bremerhaven
Institut für Polizei- und Sicherheitsforschung (IPoS)
an der
Hochschule für Öffentliche Verwaltung Bremen (HfÖV)
Sven Fasse, Dr. Rainer Hoffmann, Lars Küttner, Falco-Michael Schmidt Bremen, August 2006
Institut für Polizei- und Sicherheitsforschung Hochschule für Öffentliche Verwaltung Bremen
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Vorwort
Der vorliegende Bericht befasst sich in Folge mit dem vom Oktober 2003 dem Institut
für Polizei- und Sicherheitsforschung (IPoS) an der Hochschule für Öffentliche
Verwaltung Bremen (HfÖV) erteilten Evaluationsauftrag der EU-geförderten
Präventionsmaßnahme "Zivilcourage - Mut gegen Gewalt" in Geestendorf /
Bremerhaven. Der Evaluationsbericht hat die 3. Phase der Maßnahme für den
Zeitraum 2005 bis 2006 zu beurteilen, in der „schwerpunktmäßig
öffentlichkeitswirksame Aktionen im Stadtteil Geestemünde, insbesondere auf
Straßen und Plätzen, durchgeführt“ werden sollten (vgl. Förderung der Maßnahme
„Zivilcourage - Mut gegen Gewalt“ im Rahmen des EU-geförderten Programms für
Geestendorf 2001, S. 3).
Der erste Evaluationsbericht der Phase 2001 bis 2002 analysierte die Medien und
Materialien, die im Hinblick auf „Zivilcourage“ und „Mut gegen Gewalt“ von den
beteiligten Projekten erstellt worden sind (vgl. Hoffmann, R. (2003):
Evaluationsbericht der 1. Phase der Aktion „Zivilcourage - Mut gegen Gewalt“. Institut
für Polizei- und Sicherheitsforschung (IPoS) an der Hochschule für Öffentliche
Verwaltung Bremen. Bremen).
Mit diesem Evaluationsbericht bewarb man sich bei der „Stiftung Kriminalprävention“
(vgl. www.stiftung-kriminalpraevention.de) um den 2003 erstmals ausgelobten Preis
„Deutscher Förderpreis Kriminalprävention“ und war mit weiteren sieben Projekten
zur Prämierung gelangt.
Der Evaluationsbericht der Phase 2003 bis 2004 stellte auf eine empirische
Datenerhebung und Datenanalyse des Gesamtnetzwerkes der Fördermaßnahme ab.
Mit Hilfe einer schriftlichen Befragung an alle im Netzwerk Beteiligten ist versucht
worden, Quantität und Qualität des Präventionsnetzwerkes zu beurteilen. Die
Auswertung betrachtete Netzwerkstrukturen und -verbindungen innerhalb der
einzelnen geförderten Projekte (Intranetzwerkanalyse) sowie zwischen den
verschiedenen Projekten der Gesamtmaßnahme (Internetzwerkanalyse) (vgl.
Hoffmann, R. (2005): Evaluationsbericht der 2. Phase der Aktion „Zivilcourage - Mut
gegen Gewalt“. Institut für Polizei- und Sicherheitsforschung (IPoS) an der
Hochschule für Öffentliche Verwaltung Bremen. Bremen).
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Für den nun folgenden Evaluationsbericht der 3. Phase sind neun Projekte mit
öffentlichkeitswirksamen Aktionen untersucht worden. Dabei handelt es sich zum
einem um Projekte medialer Art, zum anderen um Projekte ‚vor’ und ‚mit’ dem
Publikum. Insgesamt ging es darum, Intention und Inhalt der Aktion „Zivilcourage -
Mut gegen Gewalt“ der Bevölkerung nahe zu bringen.
Schon jetzt kann von einem deutlichen Erfolg dieser Aktion gesprochen werden.
Nicht nur, dass „Mut gegen Gewalt“ den öffentlichen Raume und verschiedene
Alters- und Zielgruppen erreicht hat, scheint relevant, vielmehr ist hervorzuheben,
das dem befragten Publikum zu großen Teilen die Aktion „Mut gegen Gewalt“
bekannt ist. Insofern hat die Präventionsmaßnahme eine Verbreitung im öffentlichen
Raum und eine Verbreitung in der öffentlichen Meinung erreicht.
Im folgenden Bericht werden zunächst Aspekte Kommunaler Kriminalprävention vor
allem unter der Perspektive öffentlichkeitswirksamer Aktionen erörtert. Sodann wird
auf das Konzept und die Ziele der Aktion „Mut gegen Gewalt“ eingegangen. Ferner
werden Evaluationsvoraussetzungen geklärt. Es folgen dann unter
Evaluationsgesichtspunkten neun Projekte mit öffentlichkeitswirksamen Aktionen.
Eine Zusammenfassung schließt sich an. In einem Anhang können nähere
empirische Details der Studie entnommen werden.
Abschließend sollte unserer Ansicht nach herausgestellt werden, dass nach Initiation
und Vollzug der Präventionsmaßnahme sie nun ihrer Nachhaltigkeit bedarf. Die
positive Resonanz der Aktion „Mut gegen Gewalt“ auf Seiten der Geestemünder und
auch Bremerhavener Bevölkerung sollte zu anschlussfähigen Aktionen führen.
Bremen, im August 2006
Sven Fasse Dr. Rainer Hoffmann
Lars Küttner Falco-Michael Schmidt
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Gliederung
I. Kommunale Kriminalprävention und öffentlichkeitswirksame Aktionen 06
II. Konzept und Ziele der Aktion „Zivilcourage – Mut gegen Gewalt“ 09
III. Evaluationsvoraussetzungen 12
IV. Projekte mit öffentlichkeitswirksamen Aktionen
1. „Mut gegen Gewalt im Kraftwerk“ - Polizeipuppenbühnen-Event zur Kriminalprävention 14
2. Schnitzeljagd - „Mut gegen Gewalt wird durch die Stadt getragen“ 20
3. Streitschlichtung in der Primarstufe - Phase III 25
4. Beratungslotse Bremerhaven 29
5. Inhaltliche und mediale Dokumentation des EU-Projektes im Rahmen von Mädchenbeteiligung 33
6. Mut gegen Gewalt – Mut zur Zivilcourage: Aktionen anlässlich des Geestemünder Blütenfestes 37
7. Bremerhavener Nacht der Jugend „Mut gegen Gewalt“ 46
8. Work-On-Peace 54
9. Schwarzlichttheaterstück als gewaltpräventive Maßnahme in der Marienkirche 62
V. Gesamtfazit 70
VI. Anhang 75
Fragebogen „Blütenfest“ 76
Antworten auf die offenen Fragen „Blütenfest“ 77
Fragebogen „Nacht der Jugend“ 81
Antworten auf die Offene Fragen „Nacht der Jugend“ 82
Fragebogen „Work-On-Peace“ 89
Antworten auf die Offene Fragen „Work-On-Peace“ 90
Fragebogen „Schwarzlichttheater“ 94
Antworten auf die offenen Fragen „Schwarzlichttheater“ 95
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I. Kommunale Kriminalprävention und öffentlichkeitswirksame Aktionen In der 3. Phase des EU-geförderten Programms für Geestendorf war beabsichtigt,
die Botschaft und die Ergebnisse der Aktion „Zivilcourage – Mut gegen Gewalt“
öffentlichkeitswirksam umzusetzen. Die einzelnen Präventionsaktionen sollten
präsentabel und publikumsgerecht dargeboten werden. Dazu gab es Projekte
medialer und informatorischer Art aber auch Projekte, die durch ihren Eventcharakter
das Publikum für die Aktion „Zivilcourage – Mut gegen Gewalt“ gewinnen sollte. Um
verschiedene Publikumsgruppen zu erreichen und an die Botschaft der Aktion zu
binden, wurden verschiedene Events inszeniert.
Offenkundig besteht bei verschiedenen Publikumsegmenten das Bedürfnis an
Events - Anlässe besonderer Art - um Erlebniswelten aufzusuchen, aber sie auch mit
emotionalen wie intellektuellem Gewinn zu erleben. Deshalb scheint die Devise zu
gelten: „Event zieht – erst dann kann Inhalt binden“ (Nahrstedt, W. (2004): Interesse
wecken – Kompetenz entwickeln: Lernen in Erlebniswelten. In: Commandeur, B. /
Dennert, D. (Hg.). (2004): Event zieht – Inhalt bindet. Bielefeld, S. 36).
Augenfällig stand der Erlebnis- und Ereigniswert von Veranstaltungen noch nie so
stark im Vordergrund wie heute. Dies hängt zum einen mit veränderten
Rezeptionshaltungen von Besuchern zusammen. Zum anderen aber ist der
Anspruch von Besuchern an den Erlebniswert eines Events enorm gestiegen. Das
verstärkte Erlebnisbedürfnis zu befriedigen, sollte allerdings nicht ausschließlich als
Nachgeben vor dem Druck einer ‚Eventkultur’ bzw. als eine Kommerzialisierung oder
Trivialisierung gesehen werden. Vielmehr will das Publikum von
Eventveranstaltungen erst einmal unterhalten werden – und dies nicht allein, sondern
unter vielen Menschen, die man dort trifft. Das Miteinander-Sehen, -Hören und -
Reden gibt der Veranstaltung eine interessante Facette. Wir haben es hier gerade
nicht mit einer massenmedial vermittelten Öffentlichkeit, sondern mit der
Präsenzform von Versammlungsöffentlichkeit zu tun. Die Ko-Präsenz aller Beteiligten
ist das konstitutive Merkmal dieser Öffentlichkeit.
Wie aber wird eine Veranstaltung einer Versammlungsöffentlichkeit zum Erlebnis?
Indem sie nicht nur informiert, sondern Inhalte vor allem anschaulich erfahrbar macht
und den Besucher bei seinen Emotionen packt, ihn persönlich berührt und anspricht.
Events dienen deshalb vor allem dazu, den Bekanntheitsgrad eines Anliegens in der
Öffentlichkeit zu erhöhen und neue Besuchergruppen zu erschließen. In diesem
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Sinne kann Öffentlichkeit auch definiert werden als „relativ frei zugängliches
Kommunikationsfeld, in dem „Sprecher“ mit bestimmten Thematisierungs- und
Überzeugungstechniken versuchen, über die Vermittlung von „Kommunikateuren“ bei
einem „Publikum“ Aufmerksamkeit und Zustimmung für bestimmte Themen und
Meinungen zu finden“ (Neidhard, F. (1994): Öffentlichkeit, öffentliche Meinung,
soziale Bewegungen. In: Kölner Zeitschrift für Soziologie und Sozialpsychologie,
Sonderheft 34/1994. Opladen, S.7). Öffentlichkeit und auch die hier dargebotenen
öffentlichen Aktionen bieten Orientierungsfunktion und stellen dabei so genannte
‚Öffentliche Meinung’ her. Öffentlichkeit als Kommunikationssystem betrachtet
sammelt Themen und Meinungen, verarbeitet sie und gibt sie weiter. Das
Hauptaugenmerk dieser Evaluationsstudie liegt aber nicht bei den Sprechern und
Medien als die zentralen Akteure von Öffentlichkeit, sondern beim Publikum als
Adressaten und öffentlichkeitskonstituierende Bezugsgruppe der Kommunikation.
Hierbei ist vor allem interessant, inwieweit sich das Publikum hinsichtlich seiner
Teilnahmemotivation und seiner Aufmerksamkeit von der Veranstaltung
beeindrucken lässt. Insbesondere der Aspekt der Aufmerksamkeit verdient dabei
besondere Beachtung, denn der Begriff des Zuschauers impliziert „…mehr als
bloßes Sehen oder Wahrnehmen. Zuschauer wenden sich aktiv einem mehr oder
weniger interessierenden Ereignis zu, beachten bestimmte Ereignisaspekte mehr als
andere, halten ihre aufmerksame Zuwendung über kürzer oder länger aufrecht und
erinnern sich später an manche Vorgänge besser als an andere. Zuschauen geht
also über das interne Widerspiegeln externer Ereignisse hinaus. Es erfordert
vielmehr motivierte, neugierige Zuschauer, die sich der Informationsfülle eines
Ereignisses selektiv bedienen und damit ihr ganz persönliches und subjektives
Interesse zum Ausdruck bringen. Diese Art von selektiver Interaktion mit der Umwelt
wird traditionell mit dem Begriff der Aufmerksamkeit umschrieben“ (Hommel, B.
(1998): Visuelle Aufmerksamkeit. In: Strauß, B. (Hg.): Zuschauer. Göttingen, S. 29f.).
Dabei ist interessant, ob allein die ‚Event-Botschaft’ Aufmerksamkeit bindet
gewissermaßen über ein ‚Verlautbarungsmodells’, das Statements umsetzt oder über
ein ‚Diskursmodell’, in dem Auseinandersetzung impliziert ist. Denn einerseits beruht
Öffentlichkeit auf diskursiver Verständigung, andererseits hat nur ein Teil der
öffentlich zugänglichen Kommunikation diesen Charakter: „Viele öffentliche
Symbolhandlungen, die ihrem Sinn nach irgendwie in Zusammenhang mit politischen
oder öffentlichen Angelegenheiten stehen, verwenden „präsentative“ Symbole oder
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ästhetische Ausdrucksmittel, die nicht Argumente oder Informationen, sondern
andere symbolische Gehalte vermitteln“ (Peters, B. (1994): Der Sinn von
Öffentlichkeit. In: Kölner Zeitschrift für Soziologie und Sozialpsychologie, Sonderheft
34/1994. Opladen, S.65).
Mit der Aktion „Zivilcourage – Mut gegen Gewalt“ hat das EU-geförderte Projekt
jedenfalls versucht, folgendem Phänomen entgegenzutreten: „Im Erscheinungsbild
der Städte spiegelt sich eine mächtige und weitgehend unbeachtete Angst davor,
sich ‚preiszugeben’. … Das kulturelle Problem der modernen Stadt besteht darin, wie
man diese unpersönliche Umgebung zum Sprechen bringen kann, wie man ihr ihre
Ödnis und Neutralität nimmt … (Sennett, R. (1990): Civitas. Die Großstadt und die
Kultur des Unterschieds. Frankfurt am Main, S. 12). Mit dem Motto „Mut gegen
Gewalt“ haben die Akteure versucht, in der Öffentlichkeit Aufmerksamkeit zu finden
und der Sprachlosigkeit entgegenzutreten. Wie und mit welchen Wirkungen dies
geschehen ist, davon handelt dieser Evaluationsbericht.
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II. Konzept und Ziele der Aktion “Zivilcourage – Mut gegen Gewalt“
Grundlegendes Ziel der Maßnahme „Zivilcourage - Mut gegen Gewalt“ im Rahmen
des EU-geförderten Programms für Geestendorf soll in erster Linie sein, dass im
Stadtteil „ein soziales Klima geschaffen werden kann, in dem Kriminalität im
bisherigen Umfange nicht mehr entstehen kann“ (Vgl. Förderung der Maßnahme
„Zivilcourage – Mut gegen Gewalt“ im Rahmen des EU-geförderten Programms für
Geestendorf 2001, S. 2). Die sich konzeptionell über 3x2 Jahresphasen
hinstreckenden Maßnahmen sollen insbesondere die Anzeigen- und
Zeugenbereitschaft aber auch die Hilfsbereitschaft im Sinne von Zivilcourage bei der
Bevölkerung stärken.
Die Maßnahmen tangieren durch ihre Arbeit in erster Linie das relevante Phänomen
der sogenannten Verbrechensfurcht. Es geht darum, dass moderne Formen von
Unsicherheiten aus generellen gesellschaftlichen Veränderungen und
Transformationen hervorgehen. Zahlreiche Ängste und auch eine
kriminalitätsbezogene Furcht sind Ausprägungen allgemeiner Unsicherheiten, die
sich dann mitunter auch auf die Anzeigen-, Zeugen- und Hilfsbereitschaft auswirken.
Viele geförderte Projekte der Gesamtmaßnahme gehen deshalb der Frage nach, auf
welche Weise die Bewohner des Stadtteils mit Kompetenzen und Ressourcen
ausgestattet werden können, um selbst mit Unsicherheiten angemessen umgehen zu
können. Dazu sind konzeptionell für die Gesamtmaßnahme Geestemünde drei
unterschiedliche Projektphasen mit unterschiedlichen Schwerpunktsetzungen
vorgesehen: (Vgl. im folgenden: Förderung der Maßnahme “Zivilcourage - Mut
gegen Gewalt“ im Rahmen des EU-geförderten Programms für Geestendorf 2001, S.
2-4).
1. Phase (2001/2002): „Die Entwicklung und Durchführung von spezifischen Formen der
Auseinandersetzung mit Kriminalität/Gewalt durch Geestemünder
Stadtteilinstitutionen und die Erzeugung von Medien sollen Gegenstand der ersten
Phase der Präventionsarbeit werden“. Durch die Befassung mit der Thematik und die
Erstellung von Materialien sollten präventive Grundlagen geschaffen werden.
Hierzu ist ein Evaluationsbericht erstellt worden (Vgl. Hoffmann, R. (2003):
Evaluationsbericht der 1. Phase der Aktion „Zivilcourage - Mut gegen Gewalt“. Institut
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für Polizei- und Sicherheitsforschung (IPoS) an der Hochschule für Öffentliche
Verwaltung (HfÖV), Bremen).
2. Phase (2003/2004): „Im Rahmen der zweiten Phase der Aktion Zivilcourage soll gezielt das bestehende
Vernetzungsdefizit in Geestemünde angegangen werden“. Es galt die geschaffenen
Grundlagen in einen Vernetzungskontext einzubringen.
Das Konzeptpapier identifiziert als „übergeordnetes Ziel“ hierzu „die Erzeugung einer
gemeinsamen Verantwortung für den Stadtteil“. Zu diesem Zweck wurde das Intra-
wie Interbinnennetzwerk der beteiligten Einzelprojekte und des Gesamtverbundes
der Maßnahmen der zweiten Phase untersucht.
Hierzu ist ebenfalls ein Evaluationsbericht entstanden (Vgl. Hoffmann, R. ( 2005):
Evaluationsbericht der 2. Phase der Aktion „Zivilcourage - Mut gegen Gewalt“. Institut
für Polizei- und Sicherheitsforschung (IPoS) an der Hochschule für Öffentliche
Verwaltung (HfÖV, Bremen).
In der nun abschließenden 3. Phase des Gesamtvorhabens ist folgendes Ziel
vorgesehen:
3. Phase (2005/2006): "In den letzten beiden Jahren der Programmlaufzeit sollen schwerpunktmäßig
öffentlichkeitswirksame Aktionen im Stadtteil Geestemünde insbesondere auf
Straßen und Plätzen durchgeführt werden". Die vernetzten Grundlagen galt es einer
größeren Öffentlichkeit zuzutragen.
Dabei ist vor allem relevant, Bevölkerungsgruppen anzusprechen, „die über die
Aktivitäten in den Stadtteileinrichtungen nicht erreichbar sind“.
An dieser letzten Phase waren neun Projekte mit unterschiedlichen Aktionen
beteiligt, die vor allem alle unter der Zielsetzung standen, innerhalb des Zeitraumes
von zwei Jahren ihre Projekte öffentlichkeitsfähig, d.h. umsetzungsrelevant zu
machen und öffentlichkeitswirksam, d.h. vor ein Publikum zu bringen. Das Outputziel
liegt also in einer zu erstellenden präsentabeln Aktionsleistung, das Outcomeziel in
der Wirkung, dass die Aktionen ein Publikum finden und dadurch auch
öffentlichkeitswirksam werden.
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Im Gegensatz zu operativen Zielen haben wir hier es hier mit Qualitätszielen zu tun.
Bei Projekten, die auf Experten bzw. ‚Experten im/qua Ehrenamt’ angewiesen sind,
scheint die Devise zu gelten: „Überall da, wo mit einem hohen Maß an Flexibilität,
Dynamik, Motivation und Fachwissen anspruchsvolle Aufgaben abgearbeitet werden
müssen, sind Steuerungsmöglichkeiten über Ziele und Kennzahlen eher gering“
(Christe-Zeyse, J. (2004): Controlling in der Polizei. Leitfaden für ein
wirkungsorientiertes Management. Stuttgart, S. 94). Unbestreitbar setzten die hier
auf Bürgerbeteiligung angewiesenen Präventionsprojekte ein hohes Maß an
Flexibilität, Dynamik, Motivation und Fachwissen voraus. Nicht zuletzt nur aufgrund
der Freiwilligkeit der Beteiligten, sondern gerade auch aufgrund des hohen
Engagements lassen sich derartige Aktivität nur schwer in Kennzahlen fassen.
Für die Gesamtmaßnahme Aktion Zivilcourage - „Mut gegen Gewalt“ ist allerdings in
einer der letzten Protokolle folgende Bemerkung zu lesen:
Im Protokoll der Arbeitsgruppe vom 16.06.2006 wird festgestellt: „In der
Kriminalstatistik 2005 der Stadt Bremerhaven ist ein erneuter Rückgang der
Straftaten auf nunmehr 14.947 Fälle zu verzeichnen, gleichzeitig hat das
Einsatzaufkommen der Polizei im vergangenen Jahr mit über 35.000 Einsätzen einen
neuen Spitzenwert erzielt. Eine erhöhte Anzeigenbereitschaft der Bürger und eine
stärkere Zivilcourage in der Bevölkerung können mitverantwortlich für diese Trends
sein. Ein erhebliches Nachlassen ist auch bei der registrierten Straßenkriminalität im
Zielgebiet Geestendorf seit Einführung der Aktion „Mut gegen Gewalt“ festzustellen“
(Arbeitsgruppenprotokoll der Aktion Zivilcourage „Mut gegen Gewalt vom
16.06.2006). Konzept und Ziel der Gesamtmaßnahme scheinen bei aller
ambivalenten Berücksichtigung von beeinflussenden ‚Drittvariablen’ also
aufgegangen zu sein.
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III. Evaluationsvoraussetzungen
Um zu überprüfen, ob die Projekte zu einer Aktionsleistung gelangt und vor ein
Publikum getreten sind, wurden aus dem Methodenrepertoire der empirischen
Sozialforschung die Inhaltsanalyse und die Publikumsbefragung gewählt.
Inhaltsanalytisch wurden die Maßnahmen überprüft, die sich vor allem mit und über
erzeugte Medien an ein Publikum gewandt haben, wie z.B. das Projekt des
Beratungslotsen oder der Internetauftritt der Aktion „Mut gegen Gewalt“.
Öffentlichkeitsaktionen, die sich situativ an eine Zuschauerschaft richteten, wie die
Polizeipuppenbühne, das Blütenfest, die Nacht der Jugend oder das
Schwarzlichttheater wurden durch eine Publikumsbefragung evaluiert.
Das Ziel der Inhaltsanalyse bestand darin zu untersuchen, wie publikumsfreundlich
sich die eingesetzten Medien und Materialien darstellen. Sie hatte eine
„kommunikationstheoretische Funktion: Der Wirkungszusammenhang zwischen
Sender und Empfänger von Inhalten“ sollte hervorgehoben werden (Atteslander, P.
(2000): Methoden der empirischen Sozialforschung. Berlin 204). Dazu wurde der
manifeste Inhalt der Präsentationen auf seine Publikumsgeeignetheit überprüft.
Ziel der Publikumsbefragung war es herauszufinden, welche Bedeutung die
Befragten durch die Präsentation der öffentlichen Darbietung dem Thema
Zivilcourage beimessen, welche Relevanz das Thema in der öffentlichen Diskussion
hat und mit welcher Tendenz sie geführt wird. Im Rahmen einer Zufallsauswahl hatte
das Publikum bei verschiedenen Aktionen die Gelegenheit, ausliegende Fragebögen
auszufüllen bzw. wurde durch ein strukturiertes Interview anhand des Fragebogens
gebeten, an der Erhebung teilzunehmen. Da die Erhebung zum Teil während bzw.
kurz nach der öffentlichen Aktion angestellt wurde, sind hier Rückmeldungen
gewissermaßen ‚nah an dem Ereignis’ entstanden. Diese scheint den Vorteil hoher
Authentizität zu bieten. Das Publikum konnte direkt reagieren und wurde nicht erst
später anonym befragt, wenn sich möglicherweise eine Meinung schon ‚gesetzt’ hat.
Die Bedeutung dieser Ereignisnähe wird vor allem in der hohen Überzeugungskraft
gesehen, mit der auf Fragen reagiert werden kann, denn: „In der Situation des
anonymen demoskopischen Interviews gibt es keine starken Motive, sich
nachdrücklich für eine Überzeugung einzusetzen“ (Noelle-Neumann, E. / Petersen,
T. (2000): Alle, nicht jeder. Einführung in die Methoden der Demoskopie. Berlin, S.
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87). Diese Gelegenheit bot sich jedoch im direkten Gespräch mit den Befragten
während bzw. kurz nach der präsentierten Aktion.
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IV. Projekte mit öffentlichkeitswirksamen Aktionen
1. „Mut gegen Gewalt im Kraftwerk“ - Polizeipuppenbühnen-Event zur Kriminalprävention
1.1. Inhalt und Form der öffentlichkeitswirksamen Aktion „Mut gegen Gewalt im Kraftwerk - Das bundesweit 1. Polizeipuppenbühnen-Event
zur Kriminalprävention“, so lautete der genaue Titel einer Fachtagung
bundesdeutscher Polizeipuppenbühnen, die vom 28. bis 30.09.2005 in Bremerhaven
stattfand. Auf Einladung des Reviers Bürgerpark-Süd der Ortspolizeibehörde
Bremerhaven trafen sich Polizeipuppenbühnen aus Alfeld, Euskirchen, Gütersloh,
Mühlheim an der Ruhr, Osnabrück, Wilhelmshaven und Bremerhaven um an drei
Tagen ihre Arbeit vor Bremerhavener Schülerinnen und Schülern sowie der
interessierten Öffentlichkeit zu präsentieren - letzterer im Rahmen eines Tages der
offenen Tür am 28.09.2005. Parallel zu diesen öffentlichen Veranstaltungen fand
unter der Leitung des Institutes für Aus- und Fortbildung der Polizei NRW / Neuss
eine professionelle Begleitung und Reflexion der Arbeit der Puppenbühnen statt.
Das Ziel der Aktion war es, Kindern, Jugendlichen, Eltern und Lehrern mit Hilfe des
Mediums ‚Puppe’ für Gewaltproblematiken wie Mobbing, Erpressung und ‚Abziehen’
u. a. zu sensibilisieren. Zur Vorbereitung darauf sollten sich die Klassen der sieben
beteiligten Schulen (Fritz-Reuter-Schule, Surheider Schule, Veernschule, Georg-
Büchner-Schule I und II, Gymnasium Carl-von-Ossietzky, Gewerbliche
Lehranstalten) bereits zu Beginn des Schuljahres 2005 / 2006 inhaltlich mit dem
Themengebiet ‚Gewalt’ auseinandersetzen. Am Tag der offenen Tür sollte
öffentlichkeitswirksam versucht werden, Schwellenängste gegenüber der Polizei
abzubauen und für mehr Zivilcourage in der Bevölkerung zu werben.
Der Ort der Veranstaltung war das Alte Kraftwerk Bremerhaven in der
Wiegandstrasse 27, gelegen im Gebiet des Kaiserhafens.
1.2. Erhebungsmethode zu der öffentlichkeitswirksamen Aktion Das Polizeipuppenbühnen-Event war in Konzeption und Planung umfänglich
angelegt. Nach dem offiziellen Konzeptpapier, sollten an drei Tagen, acht
Polizeipuppenbühnen insgesamt ca. 30 Vorstellungen vor ca. 2000 SchülerInnen von
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sechs beteiligten Schulen, sowie an einem Tag der offenen Tür weitere sechs
Vorstellungen vor einer außerschulischen Öffentlichkeit aufführen.
Das Ziel einer Evaluation einer in diesem Rahmen angelegten
öffentlichkeitswirksamen Aktion der 3. Phase der Aktion „Zivilcourage - Mut gegen
Gewalt“ besteht darin, gemäß dem offiziellen Konzept (vgl. Förderung der
Maßnahme Aktion „Zivilcourage - Mut gegen Gewalt“ im Rahmen des EU-
geförderten Programms für Geestendorf, Anlage zum TOP 2 der
Präventionsratssitzung am 14.01.2002) zu beurteilen, inwieweit die Aktion eine
Öffentlichkeit erreicht und wie diese die vermittelten Inhalte aufgenommen, bewertet
und im Idealfall umgesetzt hat bzw. umzusetzen gedenkt. Bei einer Größe der
Zielgruppe von ca. 2000 Adressaten konnte diese Beurteilung im Rahmen der zur
Verfügungen stehenden finanziellen und personellen Ressourcen von vornherein nur
punktuell erfolgen.
Von herausragender Bedeutung schien insbesondere die Frage, wie gerade durch
das Medium ‚Puppe’ die vermittelten Inhalte und deren Wirkungen transportiert
worden sind. Um vor allem durch eine persönlichere Ansprache und vertiefte
Nachfragen, die Meinungen des Publikums genauer zu erfassen, wurden nicht-
standardisierte Interviews als Evaluationsmethode durchgeführt, die in Form eines
Gruppeninterviews mit Tonmitschnitt aufgezeichnet wurden. Hierzu ist ein Leitfaden
entwickelt worden. Strukturiert auf drei Themenfelder ‚Bühne’, ‚Puppe’ und ‚Mut
gegen Gewalt’, sollte er den Interviewern helfen, einerseits die Gespräche in allen
Interviewgruppen ähnlich zu führen und diese auch in einem angemessenen
zeitlichen Rahmen von 15 bis 30 Minuten zu halten.
1.3. Ergebnisse der öffentlichkeitswirksamen Aktion Aufgrund der konzeptionellen Vorstellung des Polizeipuppenbühnen-Treffens und der
daraus erwachsenen Evaluationsplanung (Zeit- und Personalfragen,
Interviewleitfaden, Aufzeichnungstechnik, Auswertungsverfahren) ist anzumerken,
dass vor allem quantitative Erwartungen sich haben nicht ganz erfüllen lassen. An
dem von uns ausgewählten Veranstaltungstag mit der Aufführung der beiden Stücke
„Mut tut gut“ und „Der 1. Schritt“ der Polizeipuppenbühne Bremerhaven waren
lediglich 10 statt der im Vorfeld erwarteten 50 Schülerinnen und Schüler zusammen
mit ihrem Klassenlehrer anwesend; ferner noch zwei Kontaktpolizisten der
Ortspolizeibehörde Bremerhaven. Diese neue Situation hatte sowohl Folgen auf die
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Durchführung der Interviews - geplant waren mehrere Interviewgruppen mit
insgesamt 10 Interviewern - als auch Auswirkungen hinsichtlich der Aussagekraft der
durch die Gespräche gewonnenen Ergebnisse. Darüber hinaus stellt sich dann aber
noch verstärkt die Frage nach der Erreichung und der Erreichbarkeit von
Öffentlichkeit und des Publikums.
Abbildung 01: Akteure und Publikum beim Polizeipuppenbühnen-Event im alten Kraftwerk
Die Interviews mit den zuschauenden SchülerInnen wurden in zwei Gruppen zu
sechs Personen durchgeführt, wobei die Gruppe 1 aus vier Schülern und einer
Schülerin sowie dem Klassenlehrer bestand und die Gruppe 2 aus zwei Schülern
und vier Schülerinnen. Orientierend an dem Interviewleitfaden können folgende
Ergebnisse festgehalten werden:
1. Benotung der Stücke
Auf einer Notenskala von 1 bis 6 (Schulnoten) liegen die Werte der Gruppe 1 im
Bereich eins und zwei, die der Gruppe 2 im Bereich zwei bis vier. Für die genaue
Verteilung siehe folgende Abbildung.
0
1
2
3
1 1 bis 2 2 2 bis 3 3 3 bis 4 4 4 bis 5 5 5 bis 6 6
Gruppe 1 Gruppe 2
Abbildung 02: Benotung der Stücke nach Schulnoten
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Die ungleiche Verteilung ist sicher auf die Anwesendheit des Klassenlehrers in
Gruppe 1 und auf seine Äußerungen in der Interviewsituation zurückzuführen.
Zudem hatte das aber auch zur Folge, dass die SchülerInnen im Gespräch sehr
motiviert waren und durchaus eigene Gedanken mit einbrachten. Als Begründung
für ihre Notenvergabe gaben sie durchweg an, dass das Medium ‚Puppe’ sehr
dazu geeignet sei, Gewaltsituationen zu vermitteln. In Gruppe 2 hingegen kam
ein Gespräch eher zögerlich in Gang. Die schlechtere Benotung wurde mit der
unzusammmenhängenden Geschichte der Stücke begründet. Dadurch wirkten
sie eher langweilig und die Spannung würde aus den Stücken genommen.
2. Aufmerksamkeitsgewinnung
Wie im Konzept vorgesehen, waren alle anwesenden SchülerInnen über ihre
Schule auf die Aktion „Puppenbühne“ aufmerksam gemacht worden. Da die
Nachmittagsvorführungen aber nicht zu verpflichtenden schulischen
Veranstaltungen gemacht worden waren, blieb hier mehr oder weniger das
Schulpublikum aus, wozu aber sicherlich noch die abseitige Lage des
Veranstaltungsortes beitrug.
3. Realitätsbezug
Beide Gruppen empfanden sowohl das Medium ‚Puppe’ als auch die Inhalte der
Stücke für geeignet, um Gewaltsituationen aufzuzeigen und Lösungsvorschläge
zu vermitteln. Durch die Puppe entstünde eine übertriebene Art des Aufzeigens
von Gewalt. Dies mache es einfacher, extreme Situationen darzustellen, als auch
von den ZuschauerInnen in ihrer Darstellung ernst zu nehmen. Die gezeigten
Szenen hätten einen hohen Realitätsbezug, was auch an der geäußerten Kritik
der SchülerInnen an den gezeigten Lösungsvorschlägen abzulesen ist.
Augenscheinlich waren die dargestellten Situationen bekannt, die SchülerInnen
konnten sich in sie hineindenken und so eigene Alternativen zur
Gewaltbewältigung vorbringen.
4. Verbesserungsvorschläge
Zu diesem Komplex gab es nur wenige Anmerkungen von Seiten des Publikums.
Lediglich fehlende Routine in Gewaltsituationen wurde angemerkt, die auch
solche Aktionen wie die Polizeipuppenbühne nicht vermitteln könne. Über die
sequenzielle Art der Stücke war die Meinung geteilt, sie führe zum einen zu einer
gewissen Langeweile, böte aber auch die Möglichkeit direkte Gespräche mit dem
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moderierenden Polizeibeamten zu führen. Konkrete Vorschläge für
Veränderungen gab es nicht.
5. Bedeutung für den Alltag
Hier lagen die Äußerungen der beiden Gruppen wieder weiter auseinander.
Während in Gruppe 1 die aufgezeigten Gewaltsituationen zum Nachdenken über
eigenes Handeln anregten - mit der Einschränkung, dass es keine
Universallösungen gebe - äußerten sich die Befragten der Gruppe 2 eher
geschlechtsspezifisch. Die Schüler würden „dazwischen gehen“, während die
Schülerinnen sich eher gleichgültig gegenüber dem Phänomen Gewalt äußerten.
In Gruppe 1 mag für diese Aussagen wieder die Anwesendheit des
Klassenlehrers eine Rolle gespielt haben, in Gruppe 2 eine gewisse empfundene
Dominanz der männlichen Schüler gegenüber ihren Klassenkameradinnen.
6. Mut gegen Gewalt
Schwerpunkt der Interviews war es nicht, die Effektivität von
Polizeipuppenbühnen zu eruieren, sondern zu versuchen herauszubekommen,
inwieweit die gesamte Aktion „Zivilcourage - Mut gegen Gewalt“ mit Hilfe solcher
öffentlichkeitswirksamen Aktionen in der Bevölkerung Bremerhavens präsent ist
und präsent gemacht werden kann. Aufgrund der geringen Anzahl an Befragten
kann hierzu keine generelle Aussage gemacht werden. Lediglich die Angaben,
dass der Slogan „Mut gegen Gewalt“ bekannt sei, einige SchülerInnen schon an
anderen Aktionen teilgenommen hätten und das Aktionssymbol auf
Schaufensterscheiben Bremerhavener Geschäfte präsent sei, lassen auf eine
gewisse Bekanntheit der Aktion „Zivilcourage - Mut gegen Gewalt“ schließen.
Neben den geführten Interviews haben wir noch einen weiteren Aspekt in die
Evaluation und das abschließende Fazit mit einfließen lassen. Es ist das direkte Ziel
einer öffentlichkeitswirksamen Aktion, wie das Event des „Polizeipuppen-
bühnentreffen“, Öffentlichkeit auch möglichst umfangreich anzusprechen. In diesem
Zusammenhang spielen aktive und passive Werbung eine entscheidende Rolle. Aktiv
sollte mit einer Vorbereitung an Bremerhavener Schulen für die Veranstaltung
geworben und zudem die außerschulische Öffentlichkeit über Plakate und Flyer
informiert werden. Passiv ist eine Vorabberichterstattung in den örtlichen Medien
unerlässlich.
Die schulische Vorbereitung hängt sicherlich von vielen Faktoren ab, die nicht immer
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zu beeinflussen sind. So gehören eine transparente Vermittlung über Art und Inhalte
der bevorstehenden Veranstaltung, die generelle Unterstützung und die Motivation
und Sensibilisierung der SchülerInnen durch die Lehrkräfte sowie eine mit dem
Schulalltag abgestimmte zeitliche Koordinierung zu den besonderen Aspekten einer
guten Vorbereitung.
Für die Erreichung einer außerschulischen Öffentlichkeit sind ebenfalls gewisse
Aspekte von Bedeutung. So zielen die drei uns vorliegenden Vorabpresseartikel nur
auf SchülerInnen als Zielgruppe der Veranstaltung ab und machen darüber hinaus
auch nur wenig Angaben über Zeit und Ort des Events. Der erstellte Flyer für den
Tag der offenen Tür am Mittwoch, den 28.09.2005 macht überhaupt keine Angaben
über den Veranstaltungsort. Ein Tag der offenen Tür, der zeitlich auf einen engen
Rahmen von zwei Stunden eingegrenzt wird, bietet eben nicht die Weite eines
ganzen Tages an.
1.4. Fazit Zusammenfassend lässt sich aus evaluativer Sicht das bundesweit 1. Polizeipuppen-
bühnen-Event zur Kriminalprävention „Mut gegen Gewalt im Kraftwerk“ hinsichtlich
seiner Öffentlichkeitswirksamkeit unter folgenden Gesichtspunkten bewerten: Die
anwesenden SchülerInnen bewerten die gesehenen Stücke sehr heterogen mit
Schulnoten von 2 bis 4, wofür auch äußere Faktoren wie die Anwesendheit eines
Klassenlehrers ausschlaggebend sein können. Die geringe Zahl der anwesenden
und befragten Personen lässt eine allgemeine Aussage über die Wirkung der Stücke
kaum zu. Die unter den Erwartungen zurückgebliebene Quantität der erreichten
Öffentlichkeit mag mehrere Ursachen haben: Die verpflichtende Teilnahme von
SchülerInnen außerhalb der Schulzeit, eine noch zu intensivierende Werbung und
medienwirksame Vorbereitung, eine räumlich, örtlich und zeitlich zu überdenkende
Planung der Veranstaltung sowie eine transparentere Vermittlung, worum es bei
einer „Polizeipuppenbühne“ überhaupt geht und wo ihre Stärken für die
Kriminalprävention liegen. Dennoch gilt es zu würdigen und herauszustellen, dass
die Polizeipuppenbühne Bremerhaven im Rahmen der Aktion „Zivilcourage – Mut
gegen Gewalt“ es zustande gebracht hat, ein erstes bundesweites
Polizeipuppenbühnentreffen zu organisieren und an die Öffentlichkeit zu bringen.
20
2. Schnitzeljagd - „Mut gegen Gewalt wird durch die Stadt getragen“
2.1. Inhalt und Form der öffentlichkeitswirksamen Aktion Die Aktion „Schnitzeljagd - Mut gegen Gewalt wird durch die Stadt getragen“ bestand
aus zwei Teilaktionen, einer so genannten ‚Puzzlejagd’ und einer ‚Pressejagd’.
Zunächst wurde am 08.10.2005 in Form einer stadtweiten Puzzle-Schnitzeljagd für
Mädchen das Motto der Aktion „Zivilcourage - Mut gegen Gewalt“ ‚sprichwörtlich’
durch ganz Bremerhaven getragen. Die Aktion fand in Kooperation mit dem
Dienstleistungszentrum Grünhöfe und der Bremischen Zentralstelle für die
Verwirklichung der Gleichberechtigung der Frau - Büro Bremerhaven (ZGF) statt.
Beabsichtigt war, die beteiligten Mädchen auf spielerische Art und Weise für das
Thema ‚Gewalt’ zu sensibilisieren, zudem sollten noch Geschäftsleute und Mitbürger
der Stadt in eine Gewaltpräventionsarbeit eingebunden werden.
Mehrere Mädchengruppen wurden gebeten auf vorher von den Organisatoren
ausgearbeiteten Strecken durch die Stadt zulaufen und an unterschiedlichen
Stationen, wie Beratungseinrichtungen und Polizeirevieren, Fragen zu beantworten,
wofür sie dann jeweils ein hölzernes Puzzleteil bekamen. Alle Teile sollten dann zum
Abschluss der Aktion auf dem Konrad-Adenauer-Platz öffentlichkeitswirksam
zusammengesetzt werden.
Im Rahmen des zweiten Teils der Aktion „Schnitzeljagd - Mut gegen Gewalt wird
durch die Stadt getragen“, der so genannten ‚Pressejagd’ war vorgesehen in
Kooperation mit der Geestemünder Werbegemeinschaft und der Bremerhavener
Presse im November und Dezember 2005 die einzelnen Puzzleteile in den
Schaufenstern der beteiligten Einzelhandelsgeschäfte auszustellen. Die Bevölkerung
der Stadt war aufgerufen, die Puzzleteile aufzuspüren und an einem Preisrätsel der
Nordsee-Zeitung und des Sonntagsjournals teilzunehmen.
2.2. Erhebungsmethode zu der öffentlichkeitswirksamen Aktion Für die Aktion „Schnitzeljagd - Mut gegen Gewalt wird durch die Stadt getragen“
mussten bei der Planung und Vorbereitung der Aktivitäten die vielen Beteiligten
inhaltlich und zeitlich genau koordiniert werden. Angefangen bei der Absprache mit
sechs Freizeiteinrichtungen der Stadtteile Bremerhavens (Leherheide, Lehe,
Eckernfeld, Schiffdorferdamm, Wulsdorf, Grünhöfe) aus denen sich jeweils eine
21
Mädchengruppe an der Schnitzeljagd beteiligten sollten, über die Festlegung und
Unterweisung der Streckenstationen bis zur Auswahl der Einzelhandelsgeschäfte für
die „Presseschnitzeljagd“, wofür es natürlich auch galt, die örtliche Presse zu
gewinnen.
Aufgrund der Komplexität der Aktion lässt es sich nur erklären, dass im offiziellen
Antrag dieser Aktion an die Lenkungsgruppe der Gesamtaktion „Zivilcourage - Mut
gegen Gewalt“ vom Februar 2005, ein Datum für die Aktion noch nicht angegeben
werden konnte. In der Projektbeschreibung der Aktion auf der offiziellen
Internetpräsens der Aktion „Zivilcourgage - Mut gegen Gewalt“ (www.mut-gegen-
gewalt.de) wurde ein Termin im Frühjahr 2006 anvisiert. Nach den Protokollen der
Sitzungen der Arbeitsgemeinschaft „Mut gegen Gewalt“ von 27.06.2005 und vom
29.08.2005 sollte der Termin für das Projekt „Schnitzeljagd“ auf das Jahr 2005
vorgezogen werden. Aus dem Sitzungsprotokoll vom 10.10.2005 geht hervor, dass
das Projekt ohne weitere Terminankündigung bereits stattgefunden habe.
Diesen Schwierigkeiten und Ungenauigkeiten einer Terminfixierung haben wir uns
angepasst und gehen für unsere Darstellung der Aktionsergebnisse vor allem auf die
Materialien und Informationen der Verantwortlichen und Beteiligten sowie auf die
Presseberichterstattung ein.
2.3. Ergebnisse der öffentlichkeitswirksamen Aktion Die Teilaktion „Puzzlejagd“ der Aktion „Schnitzeljagd - Mut gegen Gewalt wird durch
die Stadt getragen“ hat am Samstag, den 08.10.2006 stattgefunden. Sechs
Mädchengruppen aus sechs Bremerhavener Freizeiteinrichtungen haben auf jeweils
einer vorgegebenen Route jeweils sechs Stationen angelaufen, an denen sie mit
Hilfe eines Fragebogens Fragen wie „Wo befindet sich das Polizeirevier des
Stadtteils?“ oder „Wie sind die Öffnungszeiten von Pro Familia?“ beantworten sollten.
Inhaltlich zielten die Fragen darauf ab, den Mädchen Möglichkeiten aufzuzeigen, wie
sie sich in für sie bedrohlichen Situationen am besten zu verhalten hätten und in
welchen Einrichtungen ihres Stadtteils sie Unterstützung erwarten können. Ein
positiver Nebeneffekt: Bei dieser Aktion konnten die beteiligten Mädchen schon
einmal ‚spielerisch’ Mut beweisen und ‚üben’ Passanten und Geschäftsleute
anzusprechen, um ihre Fragen erfolgreich zu beantworten.
Auf diese Art und Weise kamen sechs mal sechs Puzzelteile zusammen, die zum
Abschluss der Aktion auf dem Konrad-Adenauer-Platz zu einem drei mal drei Meter
22
großen Puzzle zusammengelegt wurden, dass das Logo der Gesamtaktion
„Zivilcourage - Mut gegen Gewalt“ zeigt.
Abbildung 03: Die Zusammenlegung von 36 Puzzleteilen auf dem Konrad-Adenauer-Platz
Als Belohnung für die Teilnahme an der Aktion „Schnitzeljagd“ besuchten die
Mädchen gemeinsam eine Aufführung des Jugendmusicals „Gib mir den Saft!“, im
Theater im Fischereihafen (TiF), ebenfalls ein Projekt der Gesamtaktion „Zivilcourage
- Mut gegen Gewalt“.
Die Teilaktion „Pressejagd“ der Aktion „Schnitzeljagd - Mut gegen Gewalt wird durch
die Stadt getragen“ fand in den Monaten November und Dezember 2005 statt, eine
durchaus glückliche zeitliche Koordinierung, da in der Adventszeit erfahrungsgemäß
mehr Passanten in den Einkaufsstraßen unterwegs sind als zu anderen Zeiten. Die
Puzzleteile waren für diese Teilaktion an die beteiligten Fachgeschäfte verteilt
worden und es galt die Preisrätselfrage zu beantworten: „Aus wie vielen Teilen
besteht das drei mal drei Meter große Holzpuzzle mit dem Aufdruck „Mut gegen
Gewalt“? a) 14, b) 28, c) 36 oder d) 42. Zusammen mit Informationen über die
Aktion „Zivilcourage - Mut gegen Gewalt“ rief die Norsee-Zeitung am 25.11.2005 ihre
LeserInnen zu diesem Preisrätsel auf. Der Einsendeschluss war der 12.12.2006, und
es wurden unter allen richtigen Einsendungen Gewinner ermittelt und Sachpreise der
beteiligten Geschäfte verlost.
Die Besonderheit der Aktion „Schnitzeljagd - Mut gegen Gewalt wird durch die Stadt
getragen“ liegt darin, dass sie direkt im öffentlichen Raum, auf den Straßen Wegen
und Plätzen der Stadt Bremerhaven stattfand. Zudem war die mediale Öffentlichkeit
durch die Beteiligung der Presse mit eingebunden. Zusammengenommen beides
23
gute Vorraussetzungen, um auf sich aufmerksam zu machen und das Anliegen der
Aktion „Zivilcourage - Mut gegen Gewalt“ zu vermitteln. Nun mag eine Straßenaktion,
gewissermaßen eine Performance, wie die Schnitzeljagd der sechs
Mädchengruppen nicht unbedingt die öffentliche Wirkung wie beispielsweise ein
Karnevalsumzug erzielen, doch sind vor allem Kinder, die mit Puzzleteilen, die zum
Teil fast genauso groß sind wie sie selber und die damit durch die Straßen laufen,
auch nur schwer zu übersehen. Sie erzeugen damit Öffentlichkeit.
Abbildung 04: Ein Mädchen mit einem Puzzleteil
Hinzu kommt, dass durch die hohe Anzahl der beteiligten Akteure, Institutionen und
Einzelhandelsgeschäfte der Multiplikatoreffekt nicht zu unterschätzen ist. Und nicht
zuletzt hat die Abschlussaktion - das Zusammenpuzzeln der Holzteile - auf dem
zentralen Platz Geestemündes, dem Konrad-Adenauer-Platz, mit Megaphon und
Trillerpfeifen, seine öffentliche Wirkung nicht verfehlt.
Alles zusammengenommen eine höchst aufmerksamkeitserregende und innovative
öffentlichkeitswirksame Aktion, die dazu beigetragen hat, die das Vorhaben der
Aktion „Zivilcourgage - Mut gegen Gewalt“ in der Bevölkerung Bremerhavens
bekannter und präsenter gemacht hat.
2.4. Fazit Zusammenfassend lässt sich aus evaluativer Sicht für die Aktion „Schnitzeljagd - Mut
gegen Gewalt wird durch die Stadt getragen“ folgendes sagen: Die hohe Anzahl und
24
heterogene Zusammensetzung der Beteiligten, wie die teilnehmenden
Mädchengruppen, die Institutionen und Geschäfte sowie die örtliche Presse waren
und sind eine gute Vorraussetzung dafür, eine breite Öffentlichkeit zu erreichen. Des
Weiteren spielt der öffentliche Raum, in dem die Aktion stattgefunden hat, hierfür
auch eine herausragende und entscheidende Rolle. Auf diese Art und Weise ist es
den Verantwortlichen sowohl gelungen, der Zielgruppe ‚Bevölkerung’ die Anliegen
der Aktion „Zivilcourage - Mut gegen Gewalt“ näher zu bringen, als auch die
Zielgruppe ‚Mädchen’ einzubinden, indem sie Kenntnisse erlangen, wohin sie sich
bei Gefahr wenden können. Zudem ist ihnen Mut vermittelt worden, auf sich auf
Straßen, Wegen und Plätzen aufmerksam zu machen.
25
3. Streitschlichtung in der Primarstufe - Phase III
3.1. Inhalt und Form der öffentlichkeitswirksamen Aktion Das Projekt „Streitschlichtung in der Primarstufe - Phase III“ ist die Fortführung des
gleichnamigen Teilprojektes der Phasen 1 und 2 der Aktion „Zivilcourage - Mut
gegen Gewalt“. In diesen beiden ersten Phasen sind GrundschullererInnen dreier
Geestemünder Grundschulen (Allmersschule, Gorch-Fock-Schule, Johannesschule)
zu MediatorInnen ausgebildet worden und haben begonnen im Rahmen von
‚Konfliktsprechstunden’ an ihren Schulen als StreitschlichterInnen zu arbeiten. An
zwei Schulen wurde zwischenzeitlich zu diesem Zweck ein Mediationsraum
eingerichtet. Informationsveranstaltungen für SchülerInnen und Eltern sowie
Projektwochen haben zur Verstärkung des sozialen Lernens beigetragen.
Die Ziele der 3. Phase des Projektes „Streitschlichtung in der Primarstufe“ liegen
zum einen in der weiteren Verankerung der Streitschlichtungsmethode ‚Mediation’
bei den Zielgruppen ‚LehrerInnen’ und ‚Eltern’ im Sektor Primarstufe als auch in dem
Bemühen, die gewonnene Erfahrungen und Erkenntnisse aus sechs Jahren
Mediationsarbeit im Rahmen eines Fachtages an weitere pädagogische
Einrichtungen, insbesondere Grundschulen und Kindertagesstätten weiterzugeben.
Hierzu sollte - nach dem Folgeantrag für die Projektphase 3 des Projektes
„Streitschlichtung in der Primarstufe“ an die Lenkungsgruppe der Gesamtaktion
„Zivilcourage - Mut gegen Gewalt“ - eine Projektdokumentation „Streitschlichtung in
der Primarstufe - Kinder lernen Streiten“ erstellt werden, in der Berichte über den
Projektverlauf, Beschreibungen von Praxisfällen und weitere Materialien
zusammengestellt werden sollten.
3.2. Erhebungsmethode zu der öffentlichkeitswirksamen Aktion „Streitschlichtung in der Primarstufe - Phase III“ ist in erster Linie eine
Qualifizierungsmaßnahme. Die komplexe und zeitaufwendige Mediationsarbeit galt
es in dieser 3. Phase auf ein noch breiteres Fundament zu stellen. Hierzu ist es
nötig, die Arbeit einer interessierten, vor allem aber auch verantwortlich oder fachlich
beteiligten Öffentlichkeit vorzustellen. Wenn wir bei diesem Projekt also von
‚öffentlichkeitswirksam’ sprechen, meinen wir eine eher interne, fachliche
Öffentlichkeit.
26
Zur Zeit (Juni 2006) wird von den Projektverantwortlichen noch an der
Dokumentation „Streitschlichtung in der Primarstufe - Kinder lernen Streiten“
gearbeitet. Der geplante Fachtag „Kinder lernen Streiten“ ist für den Herbst 2006
vorgesehen. Aufgrund dieser zeitlichen Konstellation konnten wir die unmittelbar
öffentlichkeitswirksamen Aktionen des Projektes „Streitschlichtung in der
Primarstufe“ evaluatorisch nicht mit berücksichtigen. Für die Evaluation haben wir
deshalb Vorabberichte und -informationen der Projektverantwortlichen genutzt.
Darüber hinaus haben wir tabellarisch die Daten und Fakten aller drei Phasen des
Projektes „Streitschlichtung in der Primarstufe“ zusammengestellt. Diese Tabelle soll
einen abschließenden Gesamtüberblick über das sechsjährige Projekt geben.
3.3. Ergebnisse der öffentlichkeitswirksamen Aktion Am 20.09.2005 fand in der Aula der Allmersschule Bremerhaven eine
Informationsveranstaltung für Eltern und Betreuungskräfte zum Thema
„Streitschlichtung in der Primarstufe“ statt. Frank Beckmann, Leiter des Referates
„Schule und Jugend“ der Mediationsstelle Brückenschlag e. V. in Lüneburg, stellte
das Projekt vor und warb für die Mitarbeit. Von den anwesenden 20 Frauen,
entschieden sich letztlich 15 (10 Betreuerinnen und 5 Eltern) an einer
schulübergreifenden Qualifizierungsmaßnahme teilzunehmen. Diese fand von
Oktober 2005 bis März 2006 statt und umfasste 6 Veranstaltungen zu je 3 ½
Stunden. Die Teilnehmerinnen bewerteten die Maßnahme durchweg als Gewinn für
ihre Arbeit. Eine genaue Auswertung der Veranstaltung bleibt einer noch in Arbeit
befindlichen Dokumentation durch die Projektverantwortlichen vorbehalten. Hier
sollen sowohl die Ausgangssituationen der drei beteiligten Grundschulen bezüglich
des Umgangs mit Konflikten, der Projektverlauf während aller drei Projektphasen
sowie Informationen zum ‚sozialen Lernen’ und Äußerungen der
ProjektteilneherInnen zusammenfassend dargestellt werden.
Die auf diese Art und Weise dokumentierten Erkenntnisse sollen auch als Grundlage
für einen Fachtag dienen, der unter dem Titel „Kinder lernen streiten“ im Herbst 2006
in Bremerhaven stattfinden soll. Er soll sich an die Lehrkräfte aller Bremerhavener
Schulen und an MitarbeiterInnen anderer pädagogischer Einrichtungen richten.
Zwei Maßnahmen, das Projekt „Streitschlichtung in der Primarstufe“ nach außen hin
zu präsentieren, waren zwei Informationsstände, einmal auf der Bremerhavener
27
Nacht der Jugend 2005 und einmal auf der Bremerhavener Bildungsbörse. Bei
beiden Maßnahmen war die Resonanz allerdings eher gering.
Da die Maßnahme über alle drei Phasen der Aktion „Zivilcourage - Mut gegen
Gewalt“ andauerte, fasst die folgende Tabelle noch einmal abschließend alle Daten
und Fakten der drei Phasen des Projektes zusammen.
Tabelle 01: Daten und Fakten aller drei Phasen des Projektes „Streitschlichtung in der Primarstufe“
1. Phase (2002 / 2003) 2. Phase (2003 / 2004) 3. Phase (2005 / 2006)
Projektziel: - Ausbildung von Streit-schlichtern
- Konzept der Mediation im Unterricht verankern
- Kooperation mit Eltern
- Aufnahme und Durchfüh-rung der Mediationsarbeit
- Erlernung im Klassenver-band mit Streit umzugehen
- Verbesserung des sozialen Klimas an der Schule
- weitere Verankerung - Einbeziehung von Eltern
und Betreuungskräften - Zugänglichmachung der
Erfahrungen für andere päd. Einrichtungen
Einzelmaßnahmen: - Ausbildung durch einen Trainer des Bundesver-bandes „Mediation“
- Erlernung des Verfahrens „Mediation“ und Vorberei-tung auf die Umsetzung im Unterricht
- Implementation von Media-tion unter Elternbeteiligung in der gesamten Schule
- Vernetzung der Mediations-arbeit
- Projektwochen - Einrichtung von Media-
tionsräumen - Fortbildungen - Multiplikatorenschulung
- Informationsveranstaltung - Qualifizierungsmaßnahme - Praxisbegleitung - Prozessbegleitung - Projektdokumentation - Fachtag
soll
Zielgruppe(n): - Lehrkräfte - SchülerInnen - Eltern
- Lehrkräfte - SchülerInnen - Eltern
- Lehrkräfte - Betreuungskräfte - Eltern - weitere päd. Einrichtungen
beteiligte Institutionen - die drei Geestemünder Grundschulen Allmersschule, Gorch-Fock-Schule, Johannesschule - LFI - Bremerhaven, Lehrerfortbildungsinstitut - das Referat „Schule und Jugend“ der Mediationsstelle Brückenschlag e. V. in Lüneburg
durchgeführte Maßnahmen (Quantitäten)
- Qualifizierungsmaßnahme (13 Lehrkräfte in 5 Tages-seminaren á 8 Stunden)
- Vertiefungstreffen (Kleingruppen)
- Fortbildung (eintägig)
- Aufnahme der Mediations-arbeit durch geschulte Lehrkräfte (13 Lehrkräfte, 3 h / Woche)
- Einrichtung von Media-tionsräumen (2 Gesprächsräume)
- Fortbildungsveranstaltungen(13 Lehrkräfte, 80 Stunden)
- Erarbeitung von Schulpro-grammen
- Projektwoche im Mai 2004 - Pädagogische Konferenzen - Multiplikatorenschulung
- Info-Veranstaltung am 20.09.2005 in der Aula der Allmersschule für Betreu-ungskräfte und Eltern (20 Frauen)
- Qualifizierungsmaßnahme von 10/2005 bis 03/2006 (10 Betreuungskräfte, 5 Eltern, 6 Veranstaltungen á 3 ½ h)
- Projektdokumentation (z. Z. in Arbeit, Stand 06/2006)
- Fachtag „Kinder lernen Streiten“ im Herbst 2006
- Infostände bei der Nacht der Jugend 2006 und der Bre-merhavener Bildungsbörse
ist
erreichte Ziele Vermittlung der theoretischen Grundlagen der „Mediation“ in gut verständlicher Form. Trotz Vertiefungstreffen zu enger Zeitrahmen um genü-gend Sicherheit für die Um-setzung zu erlangen.
Umsetzung, Verankerung und Vernetzung der Mediations-arbeit im schulischen Alltag. Schaffung von zeitlichen und räumlichen Freiräumen für die Arbeit. Verstärkte Eltern-einbindung noch angestrebt.
Weitere Verankerung der Mediationsarbeit bei den fachlich und verantwortlich Beteiligten. Eine darüber hinausgehende öffentliche Präsentation steht noch aus.
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3.4. Fazit Das Projekt „Streitschlichtung in der Primarstufe“ ist aufgrund seiner
Projektausgestaltung als ‚Qualifizierungsmaßnahme’ nicht von vornherein unbedingt
geeignet öffentlichkeitswirksam zu sein. Die Aufgabe der Projektverantwortlichen in
der 3. Phase der Aktion „Zivilcourage - Mut gegen Gewalt“ bestand darin, verstärkt
eine fachliche und beteiligte Öffentlichkeit in Sachen ‚Streitschlichtung’ zu erreichen
sowie die Ergebnisse und Erfahrungen an eine fachliche und beteiligte Öffentlichkeit
weiterzugeben. Mit der Qualifizierung weiterer Mediatoren ist dieses Ziel erreicht. Die
Erfahrungsweitergabe in Form einer Dokumentation an eine breite Öffentlichkeit
steht noch aus.
29
4. Beratungslotse Bremerhaven
4.1. Inhalt und Form der öffentlichkeitswirksamen Aktion Den „Beratungslotsen Bremerhaven“ gibt es in zweifacher Ausführung: Seit 1998 in
einer Printversion und seit 2003 auch online unter „www.beratungslotse.de“. Er stellt
eine Adressen- und Informationssammlung für alle MitarbeiterInnen von
Bremerhavener Institutionen dar, die im Rahmen ihrer Arbeit mit
verhaltensauffälligen Kindern und Jugendlichen zu tun haben. Die Papierform
verzeichnet aktuell 103 nichtkommerzielle Angebote Bremerhavener Einrichtungen
und soll dazu beitragen, durch Absprachen und Kooperationen die Arbeit im Kinder-
und Jugendbereich zu erleichtern und effektiver und effizienter zu gestalten.
Herausgegeben wird der Beratungslotse von einem fünfköpfigen Team unter der
Verantwortung der Berufspädagogischen Beratungsstelle des Schulamtes
Bremerhaven.
Das Ziel des Teilprojektes „Beratungslotse Bremerhaven“ im Rahmen der Aktion
„Zivilcourage - Mut gegen Gewalt“ war es, eine modifizierte 4. Auflage des
Beratungslotsen zu veröffentlichen, die sowohl inhaltliche wie technische
Änderungen und Weiterentwicklungen seit der 3. Auflage aus dem Jahre 2001
angemessen berücksichtigen soll.
4.2. Erhebungsmethode zu der öffentlichkeitswirksamen Aktion Der „Beratungslotse Bremerhaven“ stellt sowohl in seiner Print- als auch in seiner
Online-Fassung ein mediales Produkt in Form eines Nachschlagewerkes dar. Er
richtet sich in erster Linie an Fachleute, die mit verhaltensauffälligen Kindern und
Jugendlichen arbeiten bzw. auf diesem Gebiet beratend und helfend tätig sind. Eine
‚Öffentlichkeitswirksamkeit’ ist also von vornherein beabsichtigt. Wir haben uns
sowohl die Print- als auch die Online-Version des „Beratungslotsen“ angesehen, um
zu beurteilen, inwiefern der „Beratungslotsen“ als ‚Werkzeug’ und Netzwerk für eine
(öffentlichkeits)wirksamere Zusammenarbeit Bremerhavener Einrichtungen und
Institutionen dienen kann.
4.3. Ergebnisse der öffentlichkeitswirksamen Aktion Die Printausgabe des „Beratungslotsen Bremerhaven“ liegt in der vierten Auflage als
eine Loseblattsammlung in einem DIN A4 Ordner vor. Das Nachschlagewerk teilt
30
sich inhaltlich in vier Kapitel auf. Das erste Kapitel enthält Vorbemerkungen und das
Inhaltsverzeichnis, das zweite Kapitel ist mit den Datenblättern der einzelnen
Einrichtungen bzw. Angeboten versehen, das dritte Kapitel stellt eine
stadtteilbezogene Übersicht der Beratungsangebote dar und das vierte Kapitel liefert
ein Stichwortverzeichnis.
Abbildung 05: Die Printausgabe des Beratungslotsen Bremerhaven
Pro Beratungseinrichtung verzeichnet der Lotse auf je einer Seite zunächst Name
und Adresse des Angebotes. Des Weiteren werden kurze Angaben zu Zielgruppen,
Tätigkeiten und zum konkreten Beratungsangebot gemacht. Abschließend werden
AnsprechpartnerInnen und etwaige Besonderheiten aufgeführt.
Abbildung 06: Ein Datenblatt der Printausgabe des Beratungslotsen Bremerhaven
31
Die Einträge sind je nach Angebot im Umfang unterschiedlich, bieten aber in jedem
Fall die Möglichkeit, sich schnell überblicksartig zu informieren, um dann
gegebenenfalls Kontakte aufzunehmen.
Der „Beratungslotse Bremerhaven online“ verzeichnet unter „www.beratungslotse.de“
zur Zeit 160 Einträge. Die Angebote sind zum einen auf 10 Kategorien, wie z. B.
‚Berufliche Bildung’, ‚Freizeiteinrichtungen’ und ‚Jugendhilfe’ verteilt, zum anderen
gibt es wiederum eine stadtteilbezogene Übersicht. Darüber hinaus bietet der Lotse
im interaktiven Medium ‚Internet’ die Möglichkeit, dass Beratungseinrichtungen
selbstständig ihre bestehenden Einträge ändern, aktualisieren, bzw. neue Einträge
hinzufügen können. Die Angaben werden dann von dem Redaktionsteam nur noch
geprüft und freigeschaltet. Auf diese Weise kann eine gleich bleibende Aktualität
erreicht werden.
Im Gegensatz zur begrenzten und nicht immer verfügbaren Printausgabe des
„Beratungslotsen“ bietet die Onlineausgabe für Beratungssuchende die Möglichkeit,
sich an eine entsprechende Institution zu wenden.
Abbildung 07: Screenshot der Internetseite „www.beratungslotse.de“ (07/2006)
Die Online-Einträge der Beratungsinstitutionen sind gleichermaßen wie die der
Printausgabe des „Beratungslotsen“ aufgebaut. und sollen zudem auch für eine
Aktualisierung dienen, indem Nutzer sich die entsprechenden Seiten ausdrucken und
32
in den Ordner einheften. Hierzu müssen sie natürlich über neue Angebote informiert
sein, wozu auf der Internetseite der Menüpunkt ‚Neue Einträge’ vorgesehen ist.
Die vorliegende vierte Auflage der Printausgabe des „Beratungslotsen Bremerhaven“
steht zum ersten Mal unter dem Slogan „Mut gegen Gewalt“ und ist somit ein
Teilprojekt der Aktion „Zivilcourage - Mut gegen Gewalt“, ein Umstand, der inhaltlich
und zielsetzungsbezogen als plausibel erscheint. Die Loseblattform konnte kostenfrei
in 700 Exemplaren den Beratungsinstitutionen und Beratungsinitiativen in der Kinder-
und Jugendarbeit zur Verfügung gestellt werden. Der Ordner dient
öffentlichkeitswirksam als Basiswerk und soll mit Hilfe der aktuell gehaltenen Online-
Einträgen selbstständig von den NutzerInnen auf dem neusten Stand gehalten
werden, sodass sich eine komplette Neuauflage des Lotsen in Zukunft erübrigen
könnte.
4.4. Fazit Der „Beratungslotse Bremerhaven“ ist sowohl in seiner Form als Printausgabe als
auch als Online-Angebot ein öffentlichkeitswirksames Projekt. Gerade über das
Internet erreicht er eine solide Verbreitung, wenn auch zum Teil nur mit
eingeschränkter Internetnutzerzielgruppe. Der lotze bindet mit seinen Beiträgen
hervorragend an die ersten beiden Phasen der Aktion „Zivilcourage – Mut gegen
Gewalt“ an, die denen es um die ‚Erzeugung von Medien’ und die ‚Vernetzung’ von
angeboten ging. Hier in der dritten Phase werden schließlich Medium und
Vernetzung zusammen an die Öffentlichkeit gebracht.
33
5. Inhaltliche und mediale Dokumentation des EU-Projektes im Rahmen von Mädchenbeteiligung
5.1. Inhalt und Form der öffentlichkeitswirksamen Aktion Das Projekt „Inhaltliche und mediale Dokumentation des EU-Projektes im Rahmen
von Mädchenbeteiligung“ ist eine Fortführung aus der zweiten Phase der Aktion
„Zivilcourage - Mut gegen Gewalt“. Unter „www.mut-gegen-gewalt.de“ wird durch
eine Mädchengruppe des Internet-Treffs im Dienstleistungszentrum Grünhöfe die
Aktion medial begleitet, inhaltlich aufgearbeitet und öffentlich zusammenfassend
präsentiert. Zudem finden sich auf der Internetplattform weitere Informationen und
Angebote rund um die Thematik ‚Zivilcourage’, die über die eigentliche EU-geförderte
Aktion für und in Geestemünde hinausgehen. Neuerungen in der dritten Phase der
Aktion „Zivilcourage - Mut gegen Gewalt“ sind vor allem der Aufbau und die Pflege
einer Präventionsdatenbank für Bremerhaven und die Einbindung eines moderierten
Chats.
Das Internetportal „www.mut-gegen-gewalt.de“ gliedert sich in acht
Hauptmenüpunkte, von der Startseite mit der Begrüßung und der Inhaltsübersicht
über Texte, Tipps und Kontaktmöglichkeiten zu den Themen ‚Gewalt’ und
‚Zivilcourage’ hin zu der Vorstellung aller Projekte der drei Phasen der Aktion
„Zivilcourgage - Mut gegen Gewalt“ sowie weiterer Anti-Gewalt-Projekte in anderen
Stadtteilen Bremerhavens. Downloads, Links, Impressum sowie aktuelle
(Veranstaltungs)hinweise vervollständigen das Internetangebot.
Abbildung 08: Screenshot des Internetportals „www.mut-gegen-gewalt.de“ (08/2006)
34
5.2. Erhebungsmethode zu der öffentlichkeitswirksamen Aktion Das „Mädcheninternetprojekt“ ist auf eine Art und Weise ‚öffentlich wirksam’, die nur
sehr schwer zu beurteilen ist. Zum einen gehört ein gelungener Internetauftritt heute
zum öffentlichkeitswirksamen ‚guten Ton’, zum anderen sind über das Internet die
Angebote des Internetportals geradezu weltweit abrufbar. NutzerInnen bleiben aber
(zumeist) anonym und ihr Besucherverhalten ist quantitativ geschweige denn
qualitativ kaum erfassbar. Auch komplexe Serverstatistiken würden nur einen groben
Überblick über Anzahl, Herkunft und andere eher technische Informationen über die
BesucherInnen liefern. Lediglich interaktive Rückmeldungen der
WebseitennutzerInnen z. B. in Form von Gästebucheinträgen oder Chatäußerungen
könnten dazu beitragen, die Wirkung des Onlineangebotes zu beurteilen. Diese
interaktiven Elemente sind aber derzeit auf „www.mut-gegen-gewalt.de“ noch nicht
implementiert.
Wir haben uns daher den Internetauftritt etwas genauer angesehen, um beurteilen zu
können, welche Rolle das Projekt „Inhaltliche und mediale Dokumentation des EU-
Projektes im Rahmen von Mädchenbeteiligung“ sowohl für die aktive
Mädchengruppe als auch für die Gesamtaktion „Zivilcourage - Mut gegen Gewalt“
spielt.
5.3. Ergebnisse der öffentlichkeitswirksamen Aktion Ein Ziel des „Mädchenprojektes Internet“ in den Phasen zwei und drei der Aktion
„Zivilcourage - Mut gegen Gewalt“ war und ist es, dass die Akteurinnen mittels
geschlechtsspezifischer Lehr- und Lernformen mit den modernen Medien Computer
und Internet vertraut gemacht werden. Dieses geschah und geschied nicht anhand
eines theoretischen Beispiels, sondern anhand eines konkreten Projektes. Für diese
erfolgreiche Projektarbeit ist sowohl die inhaltliche Auseinandersetzung mit den
Themenkreisen ‚Gewalt’ und ‚Zivilcourage’ notwendig, wie auch die
Kontaktaufnahme zu allen Beteiligten der Aktion „Zivilcourage - Mut gegen Gewalt“
zwecks Informationsbeschaffung. Die mediale Aufarbeitung dieser Informationen, die
Erstellung und Bearbeitung von Texten und Bildern sowie die Präsentation im Word
Wide Web erfordert deshalb viel Engagement und technisches wie ästhetisches
Verständnis.
Ein zweites Projektziel bestand und besteht in der Vernetzung aller Teilprojekte der
Aktion „Zivilcourage - Mut gegen Gewalt“, wozu das Medium auch in hohem Maße
35
geeignet ist. Eine Vernetzung ist aber mehr als nur die Zusammenstellung und
Veröffentlichung von Informationen. Gerade das interaktive Potential des Mediums
Internet könnte und sollte unserer Ansicht nach mehr genutzt werden. Dies gilt auch
im Besonderen für die 3. Projektphase, in der es um Öffentlichkeitswirksamkeit geht.
Ohne interaktive Elemente wie Gästebücher, Foren und Chats läst sich nur schwer
beurteilen, ob das eigene Internetangebot auch genutzt wird. Lediglich Email-
Reaktionen oder ein Feedback außerhalb des Mediums Internet geben Aufschluss
darüber, wie die eigene Arbeit auf die NutzerInnen wirkt. Zwar verzeichnet das
Internetportal „www.mut-gegen-gewalt.de“ des Projektes „Inhaltliche und mediale
Dokumentation des EU-Projektes im Rahmen von Mädchenbeteiligung“ in Form
eines öffentlich sichtbaren Counters bisher 3192 Besucher (01.08.2006, 12:13),
allerding ist nicht ersichtlich, seit wann der Besucherzähler online ist. Zu bedenken
ist auch, dass derartige Zahlen immer mit Vorsicht zu genießen sind. Sie sagen
nichts über eine tatsächliche Nutzung aus. Die gute Eingebundenheit des
„Internetprojektes“ in dem größeren Projektzusammenhang jedoch, die hohe Anzahl
an interessierten Beteiligten und die bemerkenswerte Presse- und
Öffentlichkeitsarbeit lassen auf einen Nutzungsgrad des Portals schließen. Auch die
regionale und inhaltliche Vernetzung mit anderen Internetangeboten trägt sicherlich
hierzu bei.
Die in der 3. Phase der Aktion „Zivilcourage - Mut gegen Gewalt“ konzipierte und
implementierte „Präventionsdatenbank“ für Bremerhaven befindet sich noch in der
Aufbauphase (08.2006). Unter der Subdomain „datenbank.mut-gegen-gewalt.de“
finden sich für die sieben Stadtteilen Bremerhavens bisher erst fünf Einträge zu
Präventionseinrichtungen und -angeboten in der Seestadt.
Abbildung 09: Screenshot der Präventionsdatenbank „datenbank.mut-gegen-gewalt.de“ (08/2006)
36
Die eingetragenen Präventionsangebote werden kurz mit ihren Zielen und
Angeboten vorgestellt. Angaben über AnsprechpartnerInnen und Adressen
ermöglichen eine Kontaktaufnahme. Ähnlich des Internetangebotes des
Beratungslotsen Bremerhaven können neue Einträge online hinzugefügt und
geändert werden. Der weitere Aufbau der Datenbank bleibt den nächsten Monaten
vorbehalten. Sie könnte eine Grundlage bilden, vernetzte und effektive
Präventionsarbeit auch über das Ende des EU-Projektes „Zivilcourage - Mut gegen
Gewalt“ hinaus zu führen.
5.4. Fazit Das Projekt „Inhaltliche und mediale Dokumentation des EU-Projektes im Rahmen
von Mädchenbeteiligung“ erfüllt zwei Funktionen. Zum einen werden den Beteiligten
mediale Kompetenzen praxisnah vermittelt, zum andern fasst das Projekt die
Gesamtaktion „Zivilcourage - Mut gegen Gewalt“ inhaltlich zusammen und
präsentiert es nach außen. Dadurch wirkt es öffentlich, auch wenn diese Wirkung nur
unklar quantitativ wie qualitativ zu beurteilen ist. Die Komplexität des
Gesamtprojektes erfordert eine zentrale Präsentationsplattform. Wünschenswert
wäre es, wenn eine solch komprimierte öffentlichkeitswirksame
Informationssammlung über den Abschluss des EU-Projektes hinaus Bestand hätte
und sich das Webportal „www.mut-gegen-gewalt.de“ weiter zum zentralen
Internetangebot gegen Gewalt und für Zivilcourgage für Bremerhaven entwickelt.
37
6. Mut gegen Gewalt – Mut zur Zivilcourage: Aktionen anlässlich des Geestemünder Blütenfestes
6.1. Inhalt und Form der öffentlichkeitswirksamen Aktion Beim „Geestemünder Blütenfest“ handelt es sich um ein alljährlich am ersten
Maiwochenende auf dem Konrad-Adenauer-Platz durchgeführtes Stadtteilfest des
Bremerhavener Stadtteils Geestemünde. Hauptziel der Veranstaltung ist die
Etablierung von Kommunikationswegen zwischen der Bevölkerung des Stadtteils
und den ansässigen Unternehmen, insbesondere aus dem Bereich des Blumen –
und Pflanzenhandels. Zu diesem Zweck werden neben zahlreichen kulinarischen
Variationen auch Unterhaltungsmöglichkeiten aus den Bereichen Musik und Tanz
angeboten.
Im Rahmen des „Geestemünder Blütenfestes“, das am 7. und 8. Mai 2005 stattfand,
wurde der Versuch unternommen, die mit dem Projekt „Mut gegen Gewalt“
verbundenen Inhalte zu transportieren und die Besucher des Blütenfestes ebenso
für die Thematik zu sensibilisieren, wie diejenigen Gruppen, die sich aktiv an der
Gestaltung und Durchführung einzelner Maßnahmen beteiligten. Unter der
Federführung von Claudia Maurer und Jochen Hertrampf vom „Kulturladen
Wulsdorf“ wurde ein Konzept entworfen, welches mannigfaltige, im Sinne des
Projektes gestaltete Einzelaktionen umfasste, die am 6.5.2005 und 7.5.2005
präsentiert wurden.
Neben der erwähnten Sensibilisierung der Besucher für die Thematik des Projektes,
gehörte auch die Erreichung von Zielgruppen, die bislang noch nicht in Kontakt zu
bereits durchgeführten, projektimmanenten Maßnahmen geraten waren, zu den
zentralen Zielen der Maßnahme.
Die konzeptionell postulierte Verknüpfung des etablierten Stadtteilfestes mit den
Inhalten des Projektes „Mut gegen Gewalt“ wurde mittels vielgestaltiger
Einzelmaßnahmen angestrebt, die an verschiedenen Aktionsorten das
Unterhaltungsangebot ergänzten und den gesamten Verlauf der Veranstaltung
flankierten.
38
So wurde den Besuchern an zentraler Stelle des Konrad-Adenauer-Platzes mithilfe
begehbarer Holzkuben, denen unterschiedliche Leitmotive (Wohlfühlwürfel,
Ideenwürfel und Animationswürfel) zugeordnet wurden, die Möglichkeit gegeben,
sich in einer isolierten Umgebung mit dem Thema des Projektes
auseinanderzusetzen.
An einem anderen Aktionsort hingegen, wurden unter dem Motto „Kunst gegen
Gewalt“ veranstaltungsbegleitend Kunstobjekte produziert, die eine weiterführende
Auseinandersetzung mit den Projektinhalten ermöglichten.
Zudem gelangten unter dem Leitspruch „Show gegen Gewalt“ von Schülern
verschiedener Schulen Bremerhavens eingeübte Schauspiele zur Vorführung, die
ebenfalls einen Zugang zur Thematik des Projektes ermöglichten. Im Anschluss
wurde jeweils der Versuch unternommen, bezüglich der dargestellten Inhalte mit den
Zuschauern ins Gespräch zu kommen und schließlich Handlungsalternativen
aufzuzeigen, anhand derer sich Konfliktsituationen ohne Anwendung von Gewalt
lösen ließen.
Ergänzend zu diesen Hauptaktionen wurden im Rahmen des Blütenfestes
Informationsflyer verteilt, die Projektthematik wiedergebende Fahnen aufgehängt,
durch Stelzenläufer projektgebundene Botschaften präsentiert und aufblasbare
Erdbälle balanciert.
Abbildung 10: Flaggen auf dem Geestemünder Blütenfest
6.2. Erhebungsmethode zu der öffentlichkeitswirksamen Aktion Die im Rahmen des „Geestemünder Blütenfestes“ erfolgte Befragung der Besucher
wurde von sich im Polizeivollzugsdienst befindlichen Studenten der Hochschule für
öffentliche Verwaltung Bremen im Rahmen eines Projektes zur Kriminalprävention
durchgeführt.
39
Die Befragung fand an beiden Veranstaltungstagen in Form eines „strukturierten
Interviews“ statt, d.h. im Anschluss an die Kontaktaufnahme mit den Besuchern und
einer kurzen Darlegung des Zwecks der Befragung, wurden die einzelnen Fragen
den Befragten jeweils durch die Interviewer vorgetragen und die Antworten auf dem
Fragebogen notiert. Insgesamt nahmen 118 Besucher an der Befragung teil.
Der Fragebogen (siehe Anhang) selbst umfasste neben der Erhebung einiger
relevanter Personendaten auch solche Itemkomplexe, die sich etwa auf die
Zufriedenheit der Befragten mit der konkreten Aktion oder der Wirkung des Projektes
„Mut gegen Gewalt“ selbst bezogen.
Der im Rahmen des „Geestemünder Blütenfestes“ eingesetzte Fragebogen enthielt,
neben einigen zum Standardrepertoire einer solchen Erhebung gehörenden Items
auch solche, die gezielt auf die gattungsbezogenen Begebenheiten des konkreten
Anlasses abgestimmt waren. So wurde anlässlich des „Geestemünder Blütenfestes“
von Seiten der Organisatoren etwa vermehrt auf die Präsentation des mit dem
Projekt „Mut gegen Gewalt“ verbundenen Slogans abgestellt und eben diese
Verbindung in die Konzeption des Fragebogens integriert.
Die Gestaltung der Fragen variierte zudem zwischen ’geschlossenen Fragen’, bei
denen die Antworten lediglich durch Ankreuzen der angegebenen Antwortalternative
vermerkt wurden und so genannten ’offenen Fragen’, bei denen der jeweilige
Wortlaut der Antwort protokolliert wurde.
Die Bearbeitung des Fragebogens nahm ca. 10 Minuten in Anspruch. Obschon die
Mehrheit der angesprochenen Besucher der Befragung offen gegenüberstand und
sich auskunftsbereit zeigte, wurde die Durchführung der Befragung von Einzelnen
abgelehnt.
6.3. Ergebnisse der öffentlichkeitswirksamen Aktion Insgesamt beantworteten 118 Besucher des „Geestemünder Blütenfestes“ den
bereitgestellten Fragebogen, wobei 67 weibliche Besucher (57,8%) und 49
männliche Besucher (42,2%) befragt wurden. Das Alter der Befragten lag zwischen
dem 11. und 78. Lebensjahr.
40
67
49
2
05
1015202530354045505560657075
weiblich männlich fehlend
Geschlecht
Anz
ahl
Abbildung 11: Geschlechterverteilung
10
89 9
2221
18
14
6
1
0
5
10
15
20
25
00 bis 14
15 bis 18
19 bis 21
22 bis 29
30 bis 39
40 bis 49
50 bis 59
60 bis 69
70 bis 79
fehlend
Altersgruppen (in Jahren)
Anz
ahl
Abbildung 12: Altersverteilung
Dabei gaben 84 (72,4%) Personen an, in Bremerhaven zu wohnen. 14 Befragte
(12,1%) stammten aus dem Landkreis Cuxhaven und 18 (15,5%) aus anderen
Landkreisen der Umgebung.
41
Ein wesentlicher Bestandteil der Befragung war es, zu erfahren, auf welchem Wege
die Besucher auf das Fest aufmerksam geworden sind.
Hierbei zeigte sich, dass die lokale Zeitung mit 50 (42,4%) Nennungen, sowie
Freunde, Bekannte und Verwandte mit 30 Nennungen (25,4%), als Hauptträger der
Aufmerksamkeitsfindung dienten. Immerhin gaben nahezu ein Drittel der Befragten
an, die Veranstaltung traditionell zu besuchen.
9 7
3035
50
26
0
10
20
30
40
50
60
FlyerPlakate
Freunde / Verwandte
da Tradition
Zeitung
Sonstiges
Aufmerksamkeitsgewinnung
Anz
ahl
Abbildung 13: Aufmerksamkeitsgewinnung
Es zeigt sich, dass gegenüber Flyern und Plakaten die gewohnten
Informationszubringer Presse, bekannte Personen und Tradition immer noch die
zentralen Öffentlichkeitsmobilisatoren sind.
Ergänzend wurden die Befragten gebeten, das Stadtteilfest mittels Schulnoten zu
bewerten.
Dabei zeigte sich, dass der überwiegende Teil der Besucher das Blütenfest als
positiv einstufte. Insgesamt wurde das Fest 52 (46,8%) mal mit der Note 2 und 43
(38,7%) mal mit der Note 3 bewertet. Von 5 (4,5%) Personen wurde die Note 1 und
von 7 (6,3%) Personen die Note 4 vergeben. Nur 4 (3,6%) der Teilnehmer
bewerteten die Veranstaltung mit der Note 5.
42
5
52
43
74
0
7
0
10
20
30
40
50
60
Note 1 Note 2 Note 3 Note 4 Note 5 Note 6 fehlend
Bewertung nach Schulnoten
Anz
ahl
Abbildung 14: Bewertung nach Schulnoten
Das Blütenfest steht bei den Besuchern also insgesamt gesehen „hoch im Kurs“.
Darüber hinaus waren 76 (65,5%) der Befragten bereit, ihre Notenvergabe im
Rahmen einer ’offenen Frage’ zu begründen.
Die Mehrzahl der Befragten wies in diesem Zusammenhang auf das nette Personal
an den Verkaufsständen und auf die angenehme Atmosphäre und Stimmung hin.
Aber auch die gute kulinarische Versorgung wurde als Grund für eine positive
Notenvergabe angeführt. Die Begründungen für eine negative Notenvergabe
bezogen sich vornehmlich auf den zu hohen Altersdurchschnitt der Besucher und
die vorherrschende Wetterlage.
Gerade auch aufgrund dieser positiven Publikumsreaktionen in Bezug auf das
Blütenfest im Allgemeinen, erscheint die Auswahl dieser Veranstaltung als Plattform
für das Projekt „Mut gegen Gewalt“ als sinnvolle Präsentationsöffentlichkeit.
Die Gäste wurden nämlich auch gefragt, ob es Ihnen bekannt sei, dass das
diesjährige Blütenfest unter einem bestimmten Thema stehe.
81 (69,2%) Befragte gaben an, hiervon keine Kenntnis zu haben. Demgegenüber
erklärten 36 (30,8%) der befragten Teilnehmer, sich des Themas bewusst zu sein,
unter dem das „Geestemünder Blütenfest“ stehe.
43
36
81
10
10
20
30
40
50
60
70
80
90
Ja Nein fehlend
Kennen Sie das Thema unter dem das Blütenfest steht?
Anz
ahl
Abbildung 15: Bekanntheit des Blütenfestthemas
Vor diesem Hintergrund scheint allerdings eine kritische Betrachtung der im Vorfeld
erfolgten inhaltlichen Verknüpfung der Veranstaltung mit dem Thema des Projektes
angebracht. Wieso ist so vielen Gästen des Blütenfestes das Thema verschlossen
geblieben? Es sei allerdings darauf hingewiesen, dass bei der Fragestellung nicht
erfasst wurde, wie lange sich die Befragten bereits auf dem Blütenfest befanden und
somit die Möglichkeit hatten, die Platzierung und Darstellung der mit dem Projekt
verbundenen Inhalte wahrzunehmen. Andererseits wiederum wehten kaum
übersehbare, große bunte Fahnen zu dem Thema auf dem Platz.
Dennoch gaben dann allerdings 92 (81%) der befragten Teilnehmer an, schon
einmal etwas über das mit dem Slogan „Mut gegen Gewalt“ verbundene Leitthema
der Veranstaltung gehört zu haben. Lediglich 24 (20,7%) der befragten Personen
haben diese Frage verneint.
Dies lässt auf eine allgemein gute Verbreitung der Projektthematik im
Bremerhavener Stadtgebiet, insbesondere jedoch im Stadtteil Geestemünde,
schließen.
Fast die Hälfte der befragten Gäste gaben aber an, dass dieses Thema nicht zu
dem Blütenfest passe. 39,3% der befragten Personen waren aber der Ansicht, dass
ein solches Thema auch auf das Blütenfest gehöre.
Hierzu scheint das Publikum in einer gewissen Weise gespalten zu sein.
44
Hinsichtlich der Wirkung des Slogans erklärten 104 (92,9%) der Besucher, dieser
wirke auf sie positiv. Nur 8 (7,1%) Personen äußerten sich gegenteilig.
Vor diesem Hintergrund ist das Ziel der Organisatoren des Blütenfestes, die
Besucher vermehrt mit dem Slogan des „Mut gegen Gewalt“- Projektes zu
konfrontieren und so zu einer positiven Assoziation zu bewegen als gelungen zu
bezeichnen.
Ergänzend wurde bei der Befragung auch noch eine Einteilung mittels Adjektiven
vorgenommen, anhand derer die TeilnehmerInnen beurteilen sollten, wie sie sich
bezüglich des Slogans fühlten.
In diesem Zusammenhang wurden die Begriffe „aufgefordert“ (n=47; 42,7%),
„ermutigt“ (n=41; 37,3%) und „unangesprochen“ (n=14; 12,7%) am häufigsten als
zutreffend genannt. Bei den Begriffen „provoziert“ (n=2, 1,8%) und „hilflos“ (n=6;
5,5%) fiel die Zahl der Nennungen entsprechend gering aus.
41
2
47
14
6 8
05
101520253035404550
ermutigt
provoziert
aufgefordert
unangesprochen
hilflosfehlend
Fühlen Sie sich durch den Slogan ...
Anz
ahl
Abbildung 16: Sloganwirkung
Wir sehen also, dass der Slogan nicht in Verlegenheit treibt. Weder
fühlt man sich allzu sehr provoziert, noch bleibt man hilflos zurück. Er
wirkt als geeignet, zu „ermutigen“ und „aufzufordern“ in Sachen
Zivilcourage aktiv zu werden.
45
6.4. Fazit Das „Geestemünder Blütenfest“ fand am 7. und 8. Mai 2005 auf dem Konrad-
Adenauer-Platz in Bremerhaven statt und zog ein gemischtes Publikum an. Die
Mehrheit der Besucher zeigte sich mit dem Verlauf der Veranstaltung zufrieden, was
sich in der überwiegend positiven Benotung des Stadteilfestes durch die
TeilnehmerInnen niederschlug. Überwiegend gaben die Besucher jedoch an, keine
Kenntnis davon zu haben, unter welchem Thema das diesjährige Blütenfest stehe.
Als äußerst gelungen ist hingegen jedoch das Vorhaben zu bezeichnen, die
Besucher durch vermehrte Platzierung des mit dem Aktion „Mut gegen Gewalt“
verbundenen Slogans auf das Projekt hinzuweisen, zumal dieser vom
überwiegenden Teil der BefragungsteilnehmerInnen positiv aufgenommen worden
ist.
46
7. Bremerhavener Nacht der Jugend „Mut gegen Gewalt“
7.1. Inhalt und Form der öffentlichkeitswirksamen Aktion Bei der „Nacht der Jugend“ handelt es sich um ein alljährlich im Herbst präsentiertes
Jugendevent, dass in der Stadthalle Bremerhaven stattfindet. Geschichtlich auf die
Reichsprogromnacht im Jahre 1938 Bezug nehmend, steht die Veranstaltung im
Zeichen der Gewaltfreiheit und der Toleranz und wird von zahlreichen städtischen
Institutionen und Unternehmen gefördert.
Anbindend an den thematischen Hintergrund, wurde die „Nacht der Jugend“, die am
12. November 2005 in der Zeit von 18:15 Uhr bis 0:00 Uhr stattfand, im Sinne der
Aktion „Mut gegen Gewalt“ genutzt, um bislang innerhalb des Projektes erarbeitete
Inhalte zu transportieren und öffentlichkeitswirksam zu präsentieren. Hierzu wurden
die in der Vergangenheit an den verschiedenen Aktionen des Projektes „Mut gegen
Gewalt“ beteiligten Partner durch die Organisatorin des Events, Anne Schmeckies,
gebeten, sich um eine angemessene Darstellung des Erarbeiteten anlässlich der
„Nacht der Jugend“ zu bemühen, um zu dessen Nachhaltigkeit beizutragen.
Neben der Bevölkerung Bremerhavens und des näheren Umlandes bildeten
insbesondere Schüler und Schülerinnen der Sekundarstufen die Zielgruppe des
Events, die durch die verschiedenen Einzelmaßnahmen der Aktionsgruppen erreicht
werden sollte.
Die konkrete Form der individuellen Präsentation der Einzelmaßnahmen wurde den
jeweils Verantwortlichen selbst überlassen und gestaltete sich entsprechend
vielfältig. Neben einer Reihe von Infoständen, an denen Informationsmaterialien
erhältlich waren, wurden auch musikalische und theatralische Präsentationsformen
gewählt, die das aus zahlreichen Darbietungen lokaler und überregionaler Künstler
bestehende Unterhaltungsprogramm ergänzten. So präsentierte etwa die
Puppenbühne der Bremerhavener Polizei ein zehnminütiges Bühnenspiel, eine
Jugendschauspielgruppe unter der Leitung von Martin Kemner hingegen bot
Auszüge aus dem Jugendmusical „Gib mir den Saft“ dar.
Zum Zwecke der Multiplikation der im Rahmen der „Nacht der Jugend 2005“
transportierten Inhalte, wurden zahlreiche Medienvertreter eingebunden. Neben der
lokalen Presse konnten so auch der „Offene Kanal Bremerhaven“ sowie das
„Funkhaus Europa“ gewonnen werden, um die Veranstaltung in Fernsehen und
Radio zu übertragen.
47
7.2. Erhebungsmethode zu der öffentlichkeitswirksamen Aktion Die Im Rahmen der „Nacht der Jugend“ erfolgte Befragung der Besucher wurde von
Auszubildenden der „Kaufmännischen Lehranstalten Bremerhaven“ und Herrn Dr.
Rainer Hoffmann von der „Hochschule für öffentliche Verwaltung“ in Bremen
durchgeführt.
Die Befragung fand zumeist in Form eines ’strukturierten Interview’ statt, d.h. im
Anschluss an die Kontaktaufnahme mit den Besuchern und Hinweisen über den
Zweck der Befragung, wurden die einzelnen Fragen den Befragten jeweils durch die
Interviewer vorgetragen und die Antworten auf dem Fragebogen notiert (siehe
Anhang).
Um die Anzahl der bis zum Ende der Veranstaltung bearbeiteten Fragebögen zu
erhöhen, wurden diese zudem mit der Bitte um Beantwortung auf den am
Veranstaltungsort befindlichen Tischen verteilt und an den durch die Organisatoren
des Projektes „Mut gegen Gewalt“ bereitgestellten Infoständen ausgelegt. So
konnten insgesamt 224 Fragebögen beantwortet werden.
Der Fragebogen selbst umfasste neben der Ermittlung einiger relevanter
Personendaten auch solche Itemkomplexe, die sich etwa auf die Zufriedenheit der
Befragten mit der konkreten Aktion oder der Wirkung des Projektes „Mut gegen
Gewalt“ selbst bezogen.
Der im Rahmen der „Nacht der Jugend“ eingesetzte Fragebogen enthielt, neben
einigen zum Standardrepertoire einer solchen Erhebung gehörenden Items auch
solche, die gezielt auf die besonderen Begebenheiten des konkreten Anlasses
abgestimmt waren. So wurde, ob des Umstandes, dass es sich bei der „Nacht der
Jugend“ um ein alljährlich präsentiertes Jugendevent handelt, etwa danach gefragt,
ob der Befragte plane, die Veranstaltung auch im nächsten Jahr wieder zu besuchen.
Die Gestaltung der Fragen variierte zudem zwischen ’geschlossenen Fragen’, bei
denen die Antworten lediglich durch Ankreuzen der angegebenen Antwortalternative
dokumentiert wurden und so genannten ’offenen Fragen’, bei denen der jeweilige
Wortlaut der Antwort protokolliert bzw. von den Befragten selbst handschriftlich
vermerkt wurde. Eine tabellarische Darstellung befindet sich im Anhang. Zudem
wurde der Fragebogen auch sprachlich auf das meist jugendliche Publikum
abgestimmt. Die Bearbeitung des Fragebogens nahm ca. 10 Minuten in Anspruch.
48
7.3. Ergebnisse der öffentlichkeitswirksamen Aktion Im Rahmen des Bremerhavener Jugendevents „Nacht der Jugend“ nahmen 224
Besucher an der Befragung teil, wobei 138 weibliche Besucher (61,9%) und 85
männliche Besucher (38,1%) befragt wurden. Das Alter der Probanden lag zwischen
dem 8. und 59. Lebensjahr.
138
85
10
102030405060708090
100110120130140150
weiblich männlich fehlend
Geschlecht
Anz
ahl
Abbildung 17: Geschlechterverteilung
40
138
189 5
111
0
20
40
60
80
100
120
140
160
00 bis 14
15 bis 18
19 bis 21
22 bis 29
30 bis 39
40 bis 49
50 bis 59
Altersgruppen (in Jahren)
Anz
ahl
Abbildung 18: Altersverteilung
49
179 (88,2%) Befragte gaben an, SchülerInnen zu sein, 16 (7,9%) befanden sich in
der Ausbildung und 8 (3,9%) gingen keiner festen Beschäftigung nach.
Das Bestreben der Organisatoren, mit der Platzierung von Inhalten des Projektes
„Mut gegen Gewalt“ im Rahmen der „Nacht der Jugend“ vor allem das jugendliche
Publikum Bremerhavens zu erreichen, ist in Anbetracht dieser Daten als geglückt zu
bezeichnen.
Zunächst sollte im Rahmen der Befragung in Erfahrung gebracht werden, auf
welchem Wege die Besucher auf die Veranstaltung aufmerksam gemacht wurden.
Hierbei zeigt sich, dass Freunde, Bekannte und Verwandte mit 82 (37,3%)
Nennungen, Informationsflugblätter (Flyer) mit 34 (15,5%) aber auch
Ankündigungen in der lokalen Zeitung mit 33 (15%) Nennungen, die häufigsten
Informationsquellen darstellten.
33
11
3426
82
34
0102030405060708090
Zeitung
Internet
FlyerSchule
Freunde / Bekannte
Sonstiges
Aufmerksamkeitsgewinnung
Anz
ahl
Abbildung 19: Aufmerksamkeitsgewinnung
Auch hier muss deutlich unterstrichen werden, in welch hohem Ausmaß hier
Öffentlichkeit durchs „Hörensagen“ hergestellt wird.
Ergänzend wurden die Befragten gebeten, die „Nacht der Jugend“ mittels
Schulnoten zu bewerten.
Dabei zeigt sich, dass der überwiegende Teil der BesucherInnen die „Nacht der
Jugend“ positiv einstuft. Insgesamt wurde die Veranstaltung 98 (43,9%) mal mit der
Note 2 und 61 (27,4%) mal mit der Note 3 bewertet. Von 29 (13%) Personen wurde
50
die Note 1 und von 17 (7,6%) Personen die Note 4 vergeben. Aber auch die Note 5
wurde von 18 (8,1%) der Teilnehmer genannt.
29
98
61
17 18
0 10
20
40
60
80
100
120
Note 1 Note 2 Note 3 Note 4 Note 5 Note 6 fehlend
Bewertung nach Schulnoten
Anz
ahl
Abbildung 20: Bewertung nach Schulnoten
Diese Ergebnisse deuten stark auf eine positive Verbindung des Publikums mit der
Veranstaltung hin. Das Event scheint als Plattform für die Vermittlung relevanter
Projektinhalte geeignet.
Auch gaben 206 (92%) der befragten Gäste eine Begründung bezüglich der
Notenvergabe ab.
Die Mehrzahl der Personen gab an, dass viele Bekanntschaften geschlossen
werden konnten und die Stimmung als sehr angenehm empfunden wurde. Auch die
gute kulinarische Versorgung wurde als Grund für positive Bewertungen angeführt.
Negative Begründungen bezogen sich vornehmlich auf die mangelhafte
Musikauswahl und das vereinzelt unpassende Verhalten anderer Besucher. Auch
wurden die Auftritte der verschiedenen Musikgruppen häufig als zu kurz erachtet.
Darüber hinaus wurden die Gäste gefragt, ob Ihnen das Projekt „Mut gegen Gewalt“
bekannt sei.
Dies wurde von 157 (70,4%) Befragten bejaht, wohingegen lediglich 66 (29.6%) der
BefragungsteilnehmerInnen erklärten, hiervon keine Kenntnis zu haben, was auf eine
zumindest befriedigende Verbreitung der Projektinhalte innerhalb der hier
angesprochenen jugendlichen Zielgruppe schließen lässt.
51
157
66
10
20
40
60
80
100
120
140
160
180
Ja Nein fehlend
Kennst Du die Aktion "Mut gegen Gewalt"
Anz
ahl
Abbildung 21: Bekanntheit der Aktion
Zudem wurden die Befragten gebeten, eine Einschätzung hinsichtlich der Passung
von Veranstaltung und Projektthematik abzugeben.
Insgesamt 96 Befragte (45,3%) sahen eine solche Passung als gegeben. 93
(43,9%) Besucher konnten dies nur zum Teil erkennen, 10 (4,7%) befragte Gäste
hielten die Verbindung von Veranstaltung und Projektinhalt für weniger passend. In
insgesamt 13 Fällen (6,1%) wurde erklärt, dass die genannte Verbindung
unpassend sei.
Im Anschluss wurden die TeilnehmerInnen dahingehend befragt, ob sie im Rahmen
der Veranstaltung etwas darüber erfahren hätten, was man gegen Gewalt tun
könne.
Darauf antworteten die Befragten 61 (27,4%) mal mit „Ja“, 70 (31,4%) mal mit
„teils/teils“, 46 (20,6%) mal mit „weniger“, sowie 46 (20,6%) mal mit „Nein“.
52
61
70
46 46
10
10
20
30
40
50
60
70
80
Ja teils, teils weniger Nein fehlend
Hast Du hier etwas erfahren, was man gegen Gewalt tun kann?
Anz
ahl
Abbildung 22: Verhalten gegen Gewalt
Auch wenn, aus welchen Gründen auch immer, ein Teil des jugendlichen Publikums
die Veranstaltung verlässt, ohne etwas erfahren zu haben, was man gegen Gewalt
tun kann, hat der Großteil der jungen Besucher hiervon Kenntnis erlangt.
Auf die Frage, ob eine Veranstaltung wie die „Nacht der Jugend“ auch dazu dienen
könne, Zivilcourage im Alltagsleben stärker zu etablieren, zeigte sich ein ähnlich
heterogenes Bild.
49
103
48
20
4
0
20
40
60
80
100
120
Ja teils, teils weniger Nein fehlend
Helfen solche Events, um im Alltag Gewalt einzudämmen?
Anz
ahl
Abbildung 23: Hilfe gegen Gewalt
53
Angesichts der Tatsache wie schwierig es ist, über Veranstaltungen Veränderungen
herbeizuführen, ist der zustimmende Teil der Antworten beachtlich. Offenkundig
entfremden sich öffentliche Veranstaltung und innerlicher Bezug nicht.
Die anschließende, offene Frage, was nach Meinung der Besucher getan werden
müsse, um Gewalt zu verhindern, wurde von 182 (81,6%) Befragten beantwortet
(siehe Anhang).
Demnach seien etwa stärkere Polizeipräsenz, frühere Sensibilisierung der Jugend in
Bezug auf Gewalt oder die vermehrte Durchführung von Events wie der „Nacht der
Jugend“ adäquate Mittel zur Gewaltreduktion.
Abschließend wurden die an der Befragung teilnehmenden Gäste gebeten, eine
Einschätzung darüber abzugeben, ob sie sich vorstellen könnten, auch an der
nächsten „Nacht der Jugend“ teilzunehmen.
Dies verneinten lediglich 13 (5,9%) Befragte. 101 (45,9%) Probanden waren sich
noch nicht sicher, wohingegen 106 (48,2%) der befragten Besucher sich gut
vorstellen konnten, die Veranstaltung auch im nächsten Jahr zu besuchen, was den
Eindruck einer tendenziell eher positiven Wahrnehmung der Veranstaltung
untermauert.
7.4. Fazit Die Bremerhavener „Nacht der Jugend“ fand am 12. November 2005 in der Zeit von
18:15 Uhr bis 0:00 Uhr in der „Stadthalle Bremerhavens“ statt und zog ein meist
jugendliches Publikum an. Die Mehrheit der Besucher zeigte sich mit dem Verlauf
der Veranstaltung zufrieden, was sich in der überwiegend positiven Benotung des
Events durch die BefragungsteilnehmerInnen niederschlug. Ebenfalls gab der
überwiegende Teil der Befragten an, die Aktion „Mut gegen Gewalt“ bereits zu
kennen. Hinsichtlich etwaiger konkreter Handlungsanweisungen zur Vermeidung
von gewalttätigem Verhalten sowie der Tauglichkeit eines Jugendevents wie der
„Nacht der Jugend“ zur Vermeidung solcher Handlungsmuster ist die Reaktion des
Publikums zwar als heterogen zu bezeichnen, dennoch sieht aber immer mehr als
die Hälfte der Befragten hier positive Perspektiven und Hilfestellungen verankert.
54
8. Work-On-Peace
8.1. Inhalt und Form der öffentlichkeitswirksamen Aktion Bei dieser, am 18. Mai 2005 in der Zeit zwischen 11:30 Uhr und 13:05 Uhr in der
Aula der Volkshochschule Bremerhaven durchgeführten Aktion, handelt es sich um
eine Bildungsveranstaltung, die von Anne Schmeckies, einer vielfältig engagierten
Bremerhavener Berufsschullehrerin, organisiert wurde.
Im genannten Zeitraum wurde von der eigens zu diesem Zweck geladenen Sigrid
Lindemann ein Vortrag gehalten, innerhalb dessen sie die alternativen
Lebenskonzepte darstellte, die der in Südindien liegenden und weitgehend
autonomen Stadt Auroville zugrunde liegen. In diesem Zusammenhang wurden
sowohl das inhaltliche Detailwissen als auch der persönliche Erfahrungsschatz der
Vortragenden genutzt, um dem Publikum verschiedene gewaltfreie Lebens- und
Verhaltensentwürfe näher zu bringen. Zudem wurden Anstrengungen unternommen,
auf die Verschränkung von allgemeinen Lebensumständen und individueller
Lebenszufriedenheit hinzuweisen und Techniken vorgestellt, mittels derer sich
Letztere gewinnen ließe. Um den Vortrag auch visuell anzureichern, wurde zudem
ein Film präsentiert, der die in Auroville gelebten Modelle der Völkerverständigung
zum Gegenstand hatte.
Im Anschluss an den Bericht Sigrid Lindemanns wurde eine Diskussion zu der Frage
angeregt, inwieweit solcherlei Ansätze zu einem friedvollen Zusammenleben auf die
westliche Welt im Allgemeinen und somit auch auf die spezielle Situation
Bremerhavens und seiner Bürger übertragbar wären. Den kulturellen Rahmen der
Veranstaltung bildeten die Darbietungen einer tamilischen Tanzgruppe aus
Bremerhaven. Zu den Zielgruppen der Aktion gehörten insbesondere diejenigen
Schülerinnen und Schüler, die bereits in der Vergangenheit im Rahmen des
Projektes „Mut gegen Gewalt“ engagiert waren. Hier sollte die Veranstaltung zur
Sicherung der Nachhaltigkeit der Ergebnisse beitragen.
Zudem sollten jedoch auch weitere Schüler und Auszubildende vormals in das
Projekt eingebundener Schulen, sowie Teilnehmer gymnasialer Philosophie-, Ethik-
und Religionskurse und Mitglieder verschiedener, in der ersten Projektphase tätiger
Institutionen, wie etwa die Landeszentrale für politische Bildung, der
StadtschülerInnenring, DIE FALKEN, Arbeit und Leben, die Volkshochschule
Bremerhaven, der Stadtjugendring und andere erreicht werden.
55
8.2. Erhebungsmethode zu der öffentlichkeitswirksamen Aktion Die im Rahmen der Veranstaltung „Work-On-Peace“ erfolgte Befragung wurde von
Anne Schmeckies, der Organisatorin der Aktion, durchgeführt.
Zu diesem Zweck wurde anlässlich der Begrüßungsrede der Organisatorin das
Publikum zunächst kurz über die Ziele der Befragung aufgeklärt, auf den Ort
hingewiesen, an dem die Fragebögen auslagen und schließlich um deren
Bearbeitung im Anschluss an die Veranstaltung gebeten.
Neben den Fragebögen selbst, lagen zudem Umschläge bereit, in die die Bögen
hinein gegeben werden konnten, so dass sie in geschlossenem Zustand zur
Auswertung bereitgestellt wurden.
Zudem wurde denjenigen Besuchern, denen eine sofortige Bearbeitung des
Fragebogens nicht möglich war, eine Adresse angegeben, an die der ausgefüllte
Fragebogen versendet werden konnte.
Der Fragebogen selbst umfasste neben der Ermittlung einiger relevanter
Personendaten auch solche Itemkomplexe, die sich etwa auf die Zufriedenheit der
Befragten mit der konkreten Aktion oder der Wirkung des Projektes „Mut gegen
Gewalt“ selbst bezogen (siehe Anhang).
Der im Rahmen der Aktion „Work-On-Peace“ eingesetzte Fragebogen wurde von
insgesamt 111 Besuchern beantwortet und enthielt, neben einigen zum
Standardrepertoire einer solchen Erhebung gehörenden Items auch solche, die
gezielt auf die gattungsbezogenen Begebenheiten des konkreten Anlasses
abgestimmt waren. So umfasste der hier genutzte Fragebogen etwa die Frage,
welche der innerhalb des Stadtprojektes „Auroville“ genutzten Ideen sich am besten
auf einen zivilcouragierten Alltag übertragen ließen.
Die Gestaltung der Fragen variierte zwischen ’geschlossenen Fragen’, bei denen die
Antworten lediglich durch Ankreuzen der angegebenen Antwortalternative vermerkt
wurden und so genannten ’offenen Fragen’, bei denen um eine freie, handschriftliche
Antwort gebeten wurde. Im Anhang findet sich hierzu eine tabellarische Darstellung.
Die Bearbeitung des Fragebogens nahm ca. 10 Minuten in Anspruch.
8.3. Ergebnisse der öffentlichkeitswirksamen Aktion Insgesamt nahmen 111 Besucher der Veranstaltung „Work-On-Peace“ an der
Befragung teil, wobei 58 weibliche Besucher (52,3%) und 53 männliche Besucher
(47,7%) befragt wurden.
56
58
53
00
5
10
15
20
25
30
35
40
45
50
55
60
65
weiblich männlich fehlend
Geschlecht
Anz
ahl
Abbildung 24: Geschlechterverteilung
1
61
37
9
0 1 2
0
10
20
30
40
50
60
70
00 bis 14
15 bis 18
19 bis 21
22 bis 29
30 bis 39
40 bis 49
50 bis 59
Altersgruppen (in Jahren)
Anz
ahl
Abbildung 25: Altersverteilung
Das Alter der Befragten lag zwischen 14 und 56 Jahren, wobei sich die Mehrheit der
Befragten im Alter zwischen 15 und 29 Jahren befand, was darauf schließen lässt,
dass die angestrebte Vermittlung von Projektinhalten an ein zumeist jugendliches
Publikum geglückt ist.
57
Zunächst war es von Interesse, zu erfahren, auf welchem Wege die Besucher auf
die Veranstaltung aufmerksam wurden.
Hierbei zeigte sich, dass die Schule in Verbindung mit vermittelnden LehrerInnen mit
76 Nennungen (68,5%) als Hauptträger der Aufmerksamkeitsgewinnung diente. 28
Besucher gaben an, durch Informationsflugblätter (Flyer) (25,2%) Kenntnis von der
Veranstaltung erlangt zu haben.
Bekanntmachungen im Internet und in der lokalen Zeitung, erregten hingegen nur
wenig Aufmerksamkeit (0.9%). Auch hier stehen bei der Aufmerksamkeitsgewinnung
wieder Personen im Mittelpunkt.
1 1
28
5
76
01020304050607080
Zeitung
Internet
FlyerFreunde / Bekannte
Sonstiges (zum. "Schule")Aufmerksamkeitsgewinnung
Anz
ahl
Abbildung 26: Aufmerksamkeitsgewinnung
Anschließend wurden die Befragten gebeten, das Stadtteilfest mittels Schulnoten zu
bewerten.
Dabei zeigt sich, dass der überwiegende Teil der befragten Besucher die Aktion
positiv aufnahm. Insgesamt wurde die Veranstaltung 35 (31,5%) mal mit der Note 2
und 45 (40,5%) mal mit der Note 3 bewertet. Von 7 (6,3%) Personen wurde die Note
1 und von 23 (20,7%) Personen die Note 4 vergeben. Nur ein Teilnehmer (0,9%)
bewertete die Veranstaltung für mit der Note 5.
58
7
35
45
23
1 0 00
5
10
15
20
25
30
35
40
45
50
Note 1 Note 2 Note 3 Note 4 Note 5 Note 6 fehlend
Bewertung nach Schulnoten
Anz
ahl
Abbildung 27: Bewertung nach Schulnoten
Auch waren in diesem Zusammenhang 95 (85,6%) der befragten Gäste bereit, ihre
Notenvergabe im Rahmen einer offenen Fragestellung zu begründen.
Die Mehrzahl der Befragten wies mit ihren Begründungen auf eine positive
Bewertung der gelungenen tänzerischen und musikalischen Darbietungen und die
allgemein interessante Thematik hin.
Negative Begründungen bezogen sich vornehmlich auf den mangelnden
Informationsgehalt der Veranstaltung und die fehlende Übersetzung des im Rahmen
der Veranstaltung präsentierten Filmmaterials.
Darüber hinaus wurden die Gäste gefragt, ob Ihnen das Projekt „Mut gegen Gewalt“
bekannt sei.
Dies wurde von 84 (75,7%) der Befragten bejaht, wohingegen 27 (24,3%) erklärten,
hiervon keine Kenntnis zu haben, was auf eine allgemein gute Verbreitung der
Projektinhalte innerhalb der hier angesprochenen Zielgruppe schließen lässt.
59
84
27
00
10
20
30
40
50
60
70
80
90
Ja Nein fehlend
Kennen Sie die Aktion "Mut gegen Gewalt"
Anz
ahl
Abbildung 28: Bekanntheit der Aktion
Zudem wurden die BefragungsteilnehmerInnen gebeten, ihre Einschätzung
hinsichtlich der inhaltlichen Passung der Veranstaltung „Work-On-Peace“ und des
Projektes „Mut gegen Gewalt“ abzugeben. In 35 (31,8%) Fällen wurde diese
Verbindung als homogen eingeschätzt. 40 (36,4%) Befragte bewerteten in diesem
Zusammenhang die Passung von Veranstaltung und Thematik als teilweise
gegeben, nur 15 (13,6%) der befragten Gäste hielten diese Verbindung für wenig
adäquat. In 20 (18,2%) Fällen wurde angegeben, dass zwischen Veranstaltung und
Projektthematik kein Zusammenhang ersichtlich sei.
35
40
15
20
0
5
10
15
20
25
30
35
40
45
Ja teils, teils weniger Nein
Meinen Sie, dass die Veranstaltung zu der Aktion „Zivilcourage - Mut gegen Gewalt“ passt?
Anz
ahl
Abbildung 29: Bedeutung der Veranstaltung
60
Das sich hier abzeichnende heterogene Bild, das tendenziell eher in den Zweifel als
in die eindeutige Zustimmung weist, deutet darauf hin, dass die Veranstaltung
„Work-On-Peace“ nur bedingt als Plattform zur Vermittlung der Projektinhalte
geeignet war.
Auf die Frage, ob die Veranstaltung „Work-On-Peace“ helfen könne, im Alltagsleben
„Mut gegen Gewalt“ aufzubringen, antworteten die Befragten 21 (18,9%) mal mit
„Ja“, 36 (32,4%) mal mit „teils/ teils“, 32 (28,8%) mal mit „weniger“ sowie 22 (19,8%)
mal mit „Nein“.
Diese Ergebnisse lassen Zweifel am konkreten Nutzen der Veranstaltung in Bezug
auf die Vermittlung adäquater Handlungsalternativen zu gewalttätigem Verhalten
aufkommen.
21
36
32
22
0
5
10
15
20
25
30
35
40
Ja teils, teils weniger Nein
Hilft die Veranstaltung, um "Mut gegen Gewalt" im Alltag aufzubringen?
Anz
ahl
Abbildung 30: Hilfe gegen Gewalt
Offenkundig streben hier Wunsch und Wirklichkeit auseinander.
Ein ebenso vielfältiges Bild zeichnet sich anlässlich der anschließenden offenen
Fragestellung zur letztgenannten Frage ab, in der den Befragten die Gelegenheit
gegeben wurde, ihre dortige Einschätzung zu begründen. 95 der 111 Befragten
(85,6%) machten davon Gebrauch.
Einige der Befragten vertraten hierbei die Auffassung, dass eine solche Aktion nicht
den realen Umständen einer stressbelasteten Situation gerecht werden könne und
61
dieser Beitrag daher auch für die Verhinderung solcher Situationen nicht geeignet
sei.
Gegensätzliche Meinungen vereinigten sich zumeist auf dem Standpunkt, dass
solche Aktionen notwendig seien, um den Menschen Handlungsalternativen an die
Hand zu geben, mit deren Hilfe stressbelastete Situationen verhindert, oder
zumindest effiziente Lösungsmodelle zur Deeskalation bereitgestellt werden können.
Abschließend wurden die Besucher im Rahmen einer weiteren offenen
Fragestellung danach gefragt, welche der im Rahmen der Veranstaltung
präsentierten Konzepte und Ideen sich am ehesten auf einen zivilcouragierten Alltag
übertragen ließen.
Auch hier ist das Antwortverhalten als heterogen zu bezeichnen.
Am häufigsten wurden vor diesem Hintergrund die praktische Ausübung von
meditativen Übungen, sowie der Versuch der gesellschaftlichen Etablierung eines
„friedlichen Miteinanders“ genannt.
8.4. Fazit Die Veranstaltung „Work-On-Peace“ fand am 18. Mai 2005 in der Zeit von 11:30 Uhr
bis 13:05 Uhr in der Aula der „Volkshochschule Bremerhaven“ statt und zog ein
meist jugendliches Publikum an. Hinsichtlich der Zufriedenheit der Besucher mit
dem Verlauf der Veranstaltung lässt sich eine leicht positive Tendenz ausmachen.
Den erhaltenen Ergebnissen zu Folge, hatte die Mehrheit der
Veranstaltungsteilnehmer bereits Kenntnis von der Aktion „Mut gegen Gewalt“.
Hinsichtlich der Passung von Veranstaltung und Projektinhalten, sowie in Bezug auf
den Nutzen des Events für die Projektthematik zeigte sich jedoch ein weitgehend
heterogenes Bild, das an der Tauglichkeit der Veranstaltung als Medium zur
Vermittlung projektrelevanter Inhalte Zweifel aufkommen lässt. Maßnahmen und
Haltungen aus einer anderen Kultur scheinen den Besuchern für „Mut gegen
Gewalt“ nur schwer übertragbar zu sein.
62
9. Schwarzlichttheaterstück als gewaltpräventive Maßnahme in der Marienkirche
9.1. Inhalt und Form der öffentlichkeitswirksamen Aktion Mit dem Titel „Schwarzlichttheater“ verbindet sich eine, vom Evangelischen
Stadtjugenddienst Bremerhaven und Mitgliedern der Mariengemeinde des Stadtteils
Geestemünde, konzipierte Aufführung eines Schülertheaterstücks zum Themenkreis
„Mut gegen Gewalt“, die am 20, November 2005 um 16 Uhr im Gemeindehaus der
Marienkirche stattfand.
Ziel der Aktion war die Sensibilisierung und Stabilisierung von Jugendlichen
hinsichtlich des Themas „Gewalt“, sowie die Erarbeitung und Darstellung von
Verhaltensweisen zur Bewältigung von Konfliktsituationen.
Auf eine anfängliche Planungsphase, in der Ideen zur Gestaltung des Vorhabens
gesammelt wurden, folgte ein Wochenendseminar, das zur konkreten Konzeption
des Stückes diente. In der letzten Phase der Aktion schloss sich dann die genannte
Premiere des Stückes an, der weitere Aufführungen an Schulen des Umkreises
folgen sollten.
Sollten im Rahmen der Vorbereitungen auf die Aufführung des Schwarzlichttheaters
in erster Linie die teilnehmenden Jugendlichen durch die Aktion und die damit
verbundenen Inhalte erreicht werden, so sollte sich dieser Kreis im Zuge der
geplanten Aufführungen an Haupt- und Realschulen auf Schülerinnen und Schüler
der entsprechenden Bildungseinrichtungen erweitern und Impulse für etwaige, auf
die Aufführung folgende Workshops zum Thema Gewalt geben.
Neben den jugendlichen Teilnehmern und Rezipienten, sollte das Stück jedoch auch
insbesondere solche Erwachsene ansprechen, die in der Kinder- und Jugendarbeit
engagiert sind, von denen sich die Organisatoren der Aktion eine Multiplikation der
Wirkung des Theaterstückes erhofften.
Im Rahmen des Theaterstückes wurden verschiedene Konfliktsituationen, die
vereinzelt persönlichen Erfahrungen der jugendlichen Schauspieler nachempfunden
wurden, dargestellt und für jede der dargebotenen Situationen je ein friedlicher,
sowie ein in Gewalt mündender Lösungsweg angeboten.
Das Mittel der Schwarzlichttechnik wurde vor diesem Hintergrund genutzt, um den
Effekt dieser, gänzlich auf den Einsatz von Sprache verzichtende Darstellungsform
63
zu verstärken und den beteiligten Schülerinnen und Schülern so den Zugang zu
schauspielerischer Tätigkeit zu erleichtern. Der Hauptakzent des
Schwarzlichttheaters lag somit nicht auf sprachlicher Ebene, sondern vielmehr auf
den durch das Schwarzlicht verstärkten gestischen Darstellungen der Schauspieler,
sowie auf der musikalischen Begleitung der einzelnen Szenen.
9.2. Erhebungsmethode zu der öffentlichkeitswirksamen Aktion Die im Rahmen der Veranstaltung „Schwarzlichttheater“ erfolgte Befragung der
Besucher wurde von Herrn Dr. Rainer Hoffmann von der Hochschule für öffentliche
Verwaltung Bremen durchgeführt.
Zu diesem Zweck wurde anlässlich der Begrüßungsrede der Veranstalter das
Publikum zunächst über die Ziele der Befragung aufgeklärt und auf den Ort
hingewiesen, an dem die Fragebögen auslagen und schließlich um deren
Bearbeitung im Anschluss an die Veranstaltung gebeten. Zudem wurde auf eine, am
Ausgang des Veranstaltungsortes platzierte, Abgabeschale hingewiesen, in die die
ausgefüllten Fragebögen gelegt werden konnten.
Der Fragebogen selbst, der von insgesamt 63 Besuchern beantwortet wurde,
umfasste neben der Ermittlung einiger relevanter Personendaten auch solche
Itemkomplexe, die sich etwa auf die Zufriedenheit der Befragten mit der konkreten
Aktion oder der Wirkung des Projektes „Mut gegen Gewalt“ selbst bezogen (siehe
Anhang).
Der im Rahmen der Aktion „Schwarzlichttheater“ eingesetzte Fragebogen enthielt,
neben einigen zum Standardrepertoire einer solchen Erhebung gehörenden Items
auch solche, die gezielt auf die gattungsbezogenen Begebenheiten den konkreten
Anlass abgestimmt waren. So wurden die Befragten etwa darum gebeten,
anzugeben, ob sie Szenen aus dem persönlichen Alltag im Theaterstück haben
wieder erkennen können.
Die Gestaltung der Fragen variierte zwischen ’geschlossenen Fragen’, bei denen die
Antworten lediglich durch Ankreuzen der angegebenen Antwortalternative vermerkt
wurden und so genannten ’offenen Fragen’, bei denen um eine freie, handschriftliche
Antwort gebeten wurde. Die Antworten der ’offenen Fragen’ sind im Anhang
tabellarisch aufgeführt.
Die Bearbeitung des Fragebogens nahm ca. 10 Minuten in Anspruch.
64
9.3. Ergebnisse der öffentlichkeitswirksamen Aktion An der Befragung im Rahmen der Aktion „Schwarzlichttheater“ beteiligten sich 63
Personen, wobei 42 weibliche Besucher (66,7%) und 21 männliche Besucher
(33,3%) befragt wurden.
Das Alter der Befragten lag zwischen dem 8. und 82. Lebensjahr.
11
13
32
4
18
6
32
1
0
2
4
6
8
10
12
14
16
18
20
00 bis 14
15 bis 18
19 bis 21
22 bis 29
30 bis 39
40 bis 49
50 bis 59
60 bis 69
70 bis 79
80 bis 89
Altersgruppen (in Jahren)
Anz
ahl
Abbildung 31: Geschlechterverteilung
42
21
00
10
20
30
40
50
weiblich männlich fehlend
Geschlecht
Anz
ahl
Abbildung 32: Altersverteilung
65
25 (41%) Befragte gaben an, SchülerInnen zu sein. Bei 16 Befragten (26,2%)
handelte es sich um Eltern und Angehörige der Schülerinnen und Schüler im
Publikum oder auf der Bühne und 20 (32,8%) Befragungsteilnehmer gehörten keiner
der beiden genannten Gruppen an.
Darüber hinaus wurde danach gefragt, auf welchem Wege die Besucher auf die
Veranstaltung aufmerksam gemacht wurden.
Dabei zeigte sich, dass Freunde, Bekannte und Verwandte mit 26 (41,9%)
Nennungen, die Kirchengemeinde mit 13 (21%) und auch die lokale Zeitung mit 6
(24,2%) Nennungen die häufigsten Quellen der Aufmerksamkeitsgewinnung
darstellten.
6
0
53
26
13
9
0
5
10
15
20
25
30
Zeitung
Internet
FlyerSchule
Freunde / Bekannte
Kirchengemeinde
Sonstiges
Aufmerksamkeitsgewinnung
Anz
ahl
Abbildung 33: Aufmerksamkeitsgewinnung
Die Besucher wurden ebenfalls gebeten, das „Schwarzlichttheater“ mittels
Schulnoten zu bewerten. Dabei zeigte sich, dass der überwiegende Teil der
Besucher das Schwarzlichttheater als gelungen einstufte. Insgesamt wurde die
Veranstaltung 36 (58,1%) mal mit der Note 2 und 9 (14,5%) mal mit der Note 3
bewertet. Von 15 (24,2%) Personen wurde die Note 1 und von einer Person (1,6%)
die Note 4 vergeben. Aber auch die Note 6 wurde von einem (1,6%) der Befragten
vergeben.
66
15
36
9
1 0 1 10
5
10
15
20
25
30
35
40
Note 1 Note 2 Note 3 Note 4 Note 5 Note 6 fehlend
Bewertung nach Schulnoten
Anz
ahl
Abbildung 34: Bewertung nach Schulnoten
49 (79%) der befragten Gäste gaben zudem im Rahmen einer offenen Fragestellung
eine Begründung bezüglich der Notenvergabe ab.
Der überwiegende Teil der Besucher sprach der Veranstaltung eine allgemein gute
Umsetzung der Thematik sowie eine ansprechende Musikauswahl zu. Sowohl die
Notenvergabe als auch die diesbezüglichen Erläuterungen deuten demnach auf eine
allgemein gelungene Veranstaltung hin. Auch wurden die Gäste gefragt, ob Ihnen
das Projekt „Mut gegen Gewalt“ bekannt sei.
Dies bejahten 53 (84,1%) der befragten Besucher. 10 (15,9%) Probanden erklärten
hingegen, keine Kenntnis von dem Projekt zu haben. Diese Daten sprechen für eine
gute Verbreitung der Projektinhalte auf Seiten des Publikums.
67
53
10
00
10
20
30
40
50
60
Ja Nein fehlend
Kennst Du die Aktion "Mut gegen Gewalt"
Anz
ahl
Abbildung 35: Bekanntheit der Aktion
In Bezug auf die Passung von Veranstaltung und Projektthematik befanden 48
(78,7%) Befragte diese als homogen. 13 (43,9%) Besucher sahen dies nur zum Teil
als gegeben an. Vor diesem Hintergrund ist von einer gelungenen Verbindung von
Projektthematik und Aktion auszugehen.
Auf die Frage, ob die Befragten Szenen aus ihrem persönlichen Alltag im Stück
haben wieder erkennen können, antwortete die Mehrheit von 40 (63,5%)
BefragungsteilnehmerInnen mit „Ja“. 17 Befragte (27,0%) sahen dies als teilweise
gegeben an, der verbleibende Teil der Befragten konnte diesen Zusammenhang
nicht oder weniger herstellen.
Das Ziel der Veranstalter, die im Rahmen des Stückes präsentierten Szenen
möglichst nah am Alltagsgeschehen des Publikums zu orientieren, wurde somit zum
überwiegenden Teil erreicht.
Anlässlich der Frage, ob eine solche Aktion auch dazu dienen könne, Zivilcourage
im Alltagsleben zu fördern, antwortete die Mehrheit von 32 Befragten mit „Ja“, 21
Befragte sah die nur zum Teil als gegeben an, wohingegen der verbleibende Teil der
Befragten die Veranstaltung als „weniger“ geeignet bzw. ungeeignet befanden,
Zivilcourage im Alltag zu fördern.
68
32
21
8
20
0
5
10
15
20
25
30
35
Ja teils, teils weniger Nein fehlend
Findest Du, dass das Schwarzlichttheaterstück hilft,Zivilcourage im Alltag zu fördern?
Anz
ahl
Abbildung 36: Hilfe gegen Gewalt
Hinsichtlich der Frage, ob die Befragten durch das „Schwarzlichtheater“ etwas über
eventuelle Möglichkeiten erfahren hätten, Gewalt einzudämmen, antworteten 31
Personen (49,2%), dass dies der Fall gewesen sei. 22 Befragte sahen dies als zum
Teil gegeben an, die verbleibenden 6 bzw. 2 Befragten antwortete mit „weniger“
bzw. „Nein“.
31
22
6
2 2
0
5
10
15
20
25
30
35
Ja teils, teils weniger Nein fehlend
Hast Du hier etwas erfahren, was man gegen Gewalt tun kann?
Anz
ahl
Abbildung 37: Verhalten gegen Gewalt
Der Mehrheit der befragten Besucher des „Schwarzlichttheaters“ war es somit
möglich, den Darbietungen konkrete Handlungsalternativen zu gewalttätigem
69
Handeln zu entnehmen. 48 (77,4%) Befragte waren zudem bereit, im Rahmen einer
offenen Fragestellung zu erklären, was ihrer Meinung nach getan werden müsse,
um Gewalt zu verhindern (siehe Anhang).
Demnach seien eine verbesserte Aufklärung zum Thema Gewalt sowie eine bessere
Kommunikation der relevanten Institutionen in diesem Zusammenhang
wünschenswert. Aber auch eine verstärkte Jugendarbeit könne nach Ansicht der
Befragten hilfreich sein.
Auch wurden die Besucher gebeten, anzugeben, ob sie mit den Akteuren
befreundet, bekannt oder verwandt sind. Insgesamt standen 45 (73,8%) Personen
mit den Darstellern in einem verwandtschaftlichen Verhältnis oder waren mit diesen
bekannt.
Hinsichtlich der Objektivität der erhaltenen Daten lässt diese wohl enge Bindung
einen gewissen Zweifel aufkommen. Ein eher wohlwollendes Antwortverhalten
seitens der genannten Besuchergruppe muss dennoch als wahrscheinlich
angenommen werden. Demnach kennt das Publikum die Aktion „Mut gegen
Gewalt“, ist der Ansicht, dass das Theaterstück hilft Zivilcourage im Alltag zu fördern
und hat etwas erfahren, was man gegen Gewalt tun kann.
9.4. Fazit Die Veranstaltung „Schwarzlichttheater“ fand am 20. November 2005 im
Gemeindesaal der Marienkirche in Bremerhaven statt und hatte ein, gemischtes
Publikum. Die große Mehrheit der Besucher zeigte sich mit dem Verlauf der
Veranstaltung überaus zufrieden, was sich in der beinahe ausschließlich positiven
Benotung des Theaterstückes durch die BefragungsteilnehmerInnen niederschlug.
Der überwiegende Teil der Befragten gab zudem an, mit der Aktion „Mut gegen
Gewalt“ bereits vertraut zu sein. Sowohl in Bezug auf die Passung von
Veranstaltung und Projektthematik, sowie den Alltagsbezug des Stückes und den
Nutzen der Veranstaltung hinsichtlich der Projektthematik wurde die Veranstaltung
zudem mehrheitlich positiv bewertet.
70
V. Gesamtfazit
Im Folgenden sind abschließend nochmals die einzelnen Evaluationszusammen-
fassungen dargestellt:
1. „Mut gegen Gewalt im Kraftwerk“ - Polizeipuppenbühnen-Event zur
Kriminalprävention Zusammenfassend lässt sich aus evaluativer Sicht das bundesweit 1. Polizeipuppen-
bühnen-Event zur Kriminalprävention „Mut gegen Gewalt im Kraftwerk“ hinsichtlich
seiner Öffentlichkeitswirksamkeit unter folgenden Gesichtspunkten bewerten: Die
anwesenden SchülerInnen bewerten die gesehenen Stücke sehr heterogen mit
Schulnoten von 2 bis 4, wofür auch äußere Faktoren wie die Anwesendheit eines
Klassenlehrers ausschlaggebend sein können. Die geringe Zahl der anwesenden
und befragten Personen lässt eine allgemeine Aussage über die Wirkung der Stücke
kaum zu. Die unter den Erwartungen zurückgebliebene Quantität der erreichten
Öffentlichkeit mag mehrere Ursachen haben: Die verpflichtende Teilnahme von
SchülerInnen außerhalb der Schulzeit, eine noch zu intensivierende Werbung und
medienwirksame Vorbereitung, eine räumlich, örtlich und zeitlich zu überdenkende
Planung der Veranstaltung sowie eine transparentere Vermittlung, worum es bei
einer „Polizeipuppenbühne“ überhaupt geht und wo ihre Stärken für die
Kriminalprävention liegen. Dennoch gilt es zu würdigen und herauszustellen, dass
die Polizeipuppenbühne Bremerhaven im Rahmen der Aktion „Zivilcourage – Mut
gegen Gewalt“ es zustande gebracht hat, ein erstes bundesweites
Polizeipuppenbühnentreffen zu organisieren und an die Öffentlichkeit zu bringen.
2. Schnitzeljagd - „Mut gegen Gewalt wird durch die Stadt getragen“ Zusammenfassend lässt sich aus evaluativer Sicht für die Aktion „Schnitzeljagd - Mut
gegen Gewalt wird durch die Stadt getragen“ folgendes sagen: Die hohe Anzahl und
heterogene Zusammensetzung der Beteiligten, wie die teilnehmenden
Mädchengruppen, die Institutionen und Geschäfte sowie die örtliche Presse waren
und sind eine gute Vorraussetzung dafür, eine breite Öffentlichkeit zu erreichen. Des
Weiteren spielt der öffentliche Raum, in dem die Aktion stattgefunden hat, hierfür
71
auch eine herausragende und entscheidende Rolle. Auf diese Art und Weise ist es
den Verantwortlichen sowohl gelungen, der Zielgruppe ‚Bevölkerung’ die Anliegen
der Aktion „Zivilcourage - Mut gegen Gewalt“ näher zu bringen, als auch die
Zielgruppe ‚Mädchen’ einzubinden, indem sie Kenntnisse erlangen, wohin sie sich
bei Gefahr wenden können. Zudem ist ihnen Mut vermittelt worden, auf sich auf
Straßen, Wegen und Plätzen aufmerksam zu machen.
3. Streitschlichtung in der Primarstufe - Phase III Das Projekt „Streitschlichtung in der Primarstufe“ ist aufgrund seiner
Projektausgestaltung als ‚Qualifizierungsmaßnahme’ nicht von vornherein unbedingt
geeignet öffentlichkeitswirksam zu sein. Die Aufgabe der Projektverantwortlichen in
der 3. Phase der Aktion „Zivilcourage - Mut gegen Gewalt“ bestand darin, verstärkt
eine fachliche und beteiligte Öffentlichkeit in Sachen ‚Streitschlichtung’ zu erreichen
sowie die Ergebnisse und Erfahrungen an eine fachliche und beteiligte Öffentlichkeit
weiterzugeben. Mit der Qualifizierung weiterer Mediatoren ist dieses Ziel erreicht. Die
Erfahrungsweitergabe in Form einer Dokumentation an eine breite Öffentlichkeit
steht noch aus.
4. Beratungslotse Bremerhaven Der „Beratungslotse Bremerhaven“ ist sowohl in seiner Form als Printausgabe als
auch als Online-Angebot ein öffentlichkeitswirksames Projekt. Gerade über das
Internet erreicht er eine solide Verbreitung, wenn auch zum Teil nur mit
eingeschränkter Internetnutzerzielgruppe. Der lotze bindet mit seinen Beiträgen
hervorragend an die ersten beiden Phasen der Aktion „Zivilcourage – Mut gegen
Gewalt“ an, die denen es um die ‚Erzeugung von Medien’ und die ‚Vernetzung’ von
angeboten ging. Hier in der dritten Phase werden schließlich Medium und
Vernetzung zusammen an die Öffentlichkeit gebracht.
72
5. Inhaltliche und mediale Dokumentation des EU-Projektes im Rahmen von Mädchenbeteiligung
Das Projekt „Inhaltliche und mediale Dokumentation des EU-Projektes im Rahmen
von Mädchenbeteiligung“ erfüllt zwei Funktionen. Zum einen werden den Beteiligten
mediale Kompetenzen praxisnah vermittelt, zum andern fasst das Projekt die
Gesamtaktion „Zivilcourage - Mut gegen Gewalt“ inhaltlich zusammen und
präsentiert es nach außen. Dadurch wirkt es öffentlich, auch wenn diese Wirkung nur
unklar quantitativ wie qualitativ zu beurteilen ist. Die Komplexität des
Gesamtprojektes erfordert eine zentrale Präsentationsplattform. Wünschenswert
wäre es, wenn eine solch komprimierte öffentlichkeitswirksame
Informationssammlung über den Abschluss des EU-Projektes hinaus Bestand hätte
und sich das Webportal „www.mut-gegen-gewalt.de“ weiter zum zentralen
Internetangebot gegen Gewalt und für Zivilcourgage für Bremerhaven entwickelt.
6. Mut gegen Gewalt – Mut zur Zivilcourage: Aktionen anlässlich des
Geestemünder Blütenfestes Das „Geestemünder Blütenfest“ fand am 7. und 8. Mai 2005 auf dem Konrad-
Adenauer-Platz in Bremerhaven statt und zog ein gemischtes Publikum an. Die
Mehrheit der Besucher zeigte sich mit dem Verlauf der Veranstaltung zufrieden, was
sich in der überwiegend positiven Benotung des Stadteilfestes durch die
TeilnehmerInnen niederschlug. Überwiegend gaben die Besucher jedoch an, keine
Kenntnis davon zu haben, unter welchem Thema das diesjährige Blütenfest stehe.
Als äußerst gelungen ist hingegen jedoch das Vorhaben zu bezeichnen, die
Besucher durch vermehrte Platzierung des mit dem Aktion „Mut gegen Gewalt“
verbundenen Slogans auf das Projekt hinzuweisen, zumal dieser vom
überwiegenden Teil der BefragungsteilnehmerInnen positiv aufgenommen worden
ist.
7. Bremerhavener Nacht der Jugend „Mut gegen Gewalt Die Bremerhavener „Nacht der Jugend“ fand am 12. November 2005 in der Zeit von
18:15 Uhr bis 0:00 Uhr in der „Stadthalle Bremerhavens“ statt und zog ein meist
jugendliches Publikum an. Die Mehrheit der Besucher zeigte sich mit dem Verlauf
73
der Veranstaltung zufrieden, was sich in der überwiegend positiven Benotung des
Events durch die BefragungsteilnehmerInnen niederschlug. Ebenfalls gab der
überwiegende Teil der Befragten an, die Aktion „Mut gegen Gewalt“ bereits zu
kennen. Hinsichtlich etwaiger konkreter Handlungsanweisungen zur Vermeidung
von gewalttätigem Verhalten sowie der Tauglichkeit eines Jugendevents wie der
„Nacht der Jugend“ zur Vermeidung solcher Handlungsmuster ist die Reaktion des
Publikums zwar als heterogen zu bezeichnen, dennoch sieht aber immer mehr als
die Hälfte der Befragten hier positive Perspektiven und Hilfestellungen verankert.
8. Work-On-Peace Die Veranstaltung „Work-On-Peace“ fand am 18. Mai 2005 in der Zeit von 11:30 Uhr
bis 13:05 Uhr in der Aula der „Volkshochschule Bremerhaven“ statt und zog ein
meist jugendliches Publikum an. Hinsichtlich der Zufriedenheit der Besucher mit
dem Verlauf der Veranstaltung lässt sich eine leicht positive Tendenz ausmachen.
Den erhaltenen Ergebnissen zu Folge, hatte die Mehrheit der
Veranstaltungsteilnehmer bereits Kenntnis von der Aktion „Mut gegen Gewalt“.
Hinsichtlich der Passung von Veranstaltung und Projektinhalten, sowie in Bezug auf
den Nutzen des Events für die Projektthematik zeigte sich jedoch ein weitgehend
heterogenes Bild, das an der Tauglichkeit der Veranstaltung als Medium zur
Vermittlung projektrelevanter Inhalte Zweifel aufkommen lässt. Maßnahmen und
Haltungen aus einer anderen Kultur scheinen den Besuchern für „Mut gegen
Gewalt“ nur schwer übertragbar zu sein.
9. Schwarzlichttheaterstück als gewaltpräventive Maßnahme in der
Marienkirche Die Veranstaltung „Schwarzlichttheater“ fand am 20. November 2005 im
Gemeindesaal der Marienkirche in Bremerhaven statt und hatte ein, gemischtes
Publikum. Die große Mehrheit der Besucher zeigte sich mit dem Verlauf der
Veranstaltung überaus zufrieden, was sich in der beinahe ausschließlich positiven
Benotung des Theaterstückes durch die BefragungsteilnehmerInnen niederschlug.
Der überwiegende Teil der Befragten gab zudem an, mit der Aktion „Mut gegen
Gewalt“ bereits vertraut zu sein. Sowohl in Bezug auf die Passung von
74
Veranstaltung und Projektthematik, sowie den Alltagsbezug des Stückes und den
Nutzen der Veranstaltung hinsichtlich der Projektthematik wurde die Veranstaltung
zudem mehrheitlich positiv bewertet.
75
VI. Anhang
76
1. Geschlecht weiblich männlich
2. Wie gefällt es Ihnen hier auf diesem Fest? Wenn Sie dieses Fest nach Schulnoten von 1-6
bewerten sollten, welche Note würden Sie diesem Fest geben? 1 2 3 4 5 6
3. Möchten Sie das begründen?
_________________________________________________________________________
4. Darf ich Sie fragen woher Sie kommen?
Bremerhaven Landkreis Cuxhaven andere _____________________ 5. Wie sind Sie auf das Fest aufmerksam geworden?
Flyer Freunde / Bekannte / Verwandte Zeitung
Plakate Tradition Sonstiges _____________
6. Das Blütenfest 2005 steht unter einem besonderen Thema. Haben Sie davon gehört?
Ja Nein
7. Kennen Sie die Aktion „Mut gegen Gewalt“?
Ja Nein
8. Wenn ja, in welchem Zusammenhang?
_________________________________________________________________________ 9. Wie wirkt der Slogan „Mut gegen Gewalt“ auf Sie?
Spricht er Sie positiv oder negativ an?
10. Fühlen Sie sich durch den Slogan
ermutigt aufgefordert hilflos provoziert unangesprochen ?
11. Was verbinden Sie mit dem Slogan „Mut gegen Gewalt“?
_______________________________________________________________________________
12. Passt der Slogan „Mut gegen Gewalt“ hier auf das Blütenfest? Was meinen Sie?
_____________________________________________________________________________
13. Darf ich fragen wie alt Sie sind?
Blütenfest 2005 - die offenen Fragen
77
11. Was verbinden Sie mit dem Slogan „Mut gegen Gewalt“? 12. Passt der Slogan „Mut gegen Gewalt“ hier auf das Blütenfest? Was meinen Sie?
Nr. Geschlecht Alter Frage 11: Was verbinden Sie mit dem Slogan „Mut gegen Gewalt“?
Frage 12: Passt der Slogan „Mut gegen Gewalt“ hier auf das Blütenfest?
Was meinen Sie?
1 m 41 Konfliktlösung ohne Gewalt Ja => erreicht Gesellschaft, überall einsetzbar
2 w 50 Helfen, egal wem bei Gewalt Nicht unbedingt => mehr Polizeipräsens
3 w 27 Ja
4 m 61 Gewalt eindämmen Nicht unbedingt, zu verschieden
5 w 56 Gewalt auf Straßen, Rechtsextremismus Ja passt zu allen „Volksfesten“
6 w 51 Helfen Nein
7 w 52 Zwischentreten, helfen Nicht
8 w 36 Nicht stillhalten Nicht wirklich
9 w 55 Nicht weggucken Jedes Fest hat Motto
10 w 32 Zivilcourage Nein
11 w 58 Nachdenken, Zusammenhalten Nicht unbedingt; kein Zusammenhang
12 w 42 Nicht weggucken, aktiv werden Andere ansprechen
13 w 30 Aufklärung Nein
14 m 25 Gegen Gewalt handeln Nein
15 w 45 Hilflose Personen unterstützen Nein da hier Ottonormalbürger
16 m 42 Zivilcourage, gegenseitig helfen, Gewalt Ja. Am besten auf jedem Fest publizieren
17 m 46 Sicherheit, schwächere Menschen sich sicher fühlen dürfen
Passt immer
18 m 21 Nicht wegschauen Zivilcourage muss gefördert werden überall
19 m 44 Zu viel Gewalt, mehr tun Hoffentlich
20 w 30 Nicht wegschauen Nicht unbedingt, eher Frühlingsf.
21 W 40 Sich einmischen Nein
22 w 35 Sich einmischen Nein
23 m 47 Zur Wehr setzen Nein
24 w 51 Nicht gleich weggucken Eigentlich nicht
25 w 41 Wehren gegen Gewalt Nein
26 w 20 Man darf nicht wegschauen Nein, extra machen
27 m 41 Unterstützung in Not Weniger
28 w 36 Unterstützung Passt immer! Überall auf jeder Veranstaltung
29 m 42 Keine Gewalt gegen andere (Ausl. etc.) Gar nicht
30 w 39 Nicht weggucken Nein
31 m 11 Wenn jemand Ärger hat helfen Manchmal schon -> es könnten Rangeleien
32 w 38 Jugend nein
33 m 11 Helfen
34 m 66 Ja Nein
Blütenfest 2005 - die offenen Fragen
78
Nr. Geschlecht Alter Frage 11: Was verbinden Sie mit dem Slogan „Mut gegen Gewalt“?
Frage 12: Passt der Slogan „Mut gegen Gewalt“ hier auf das Blütenfest?
Was meinen Sie?
35 w 21 Zivilcourage Nein
36 w 13 Ja
37 w 53 Ja, überall möglich
38 m 65 Nein eher Lesbarkeit
39 m 65 Auf jedes Fest
40 m 54 Zur Wehr setzen Eher nicht
41 w 63 Nicht weggucken / helfen so weit Lesbarkeit Ja, viele Menschen!
42 w 14 Nicht ohne Grund auf jemanden losgehen Nein!
43 m 12 Gar nichts nein
44 w 59 Helfen Eigentl. weniger
45 w 21 Nicht wegschauen
46 w 67 hinschauen
47 m 38 eingreifen Passt überall hin
48 w 40 Einschreiten bzw. helfen Es weiß hier keiner
49 w 21 Zivilcourage, freundliches hilfsbereites Miteinander Nein, fällt kaum auf
50 m 56 Zivilcourage, nicht wegschauen Gute Idee zur Verbreitung des Projekts / Aktion
51
52 m 48 Mehr Aufmerksamkeit Nein, spezielle Aktion sinnvoller
53
54 m 21 Zivilcourage, besserer Umgang, Hilfsbereitschaft Nö, kommt nicht zur Geltung
55 w 55 Nicht wegschauen Eher nein, blütenfest steht mehr im Vordergrund, spezielle Veranstaltung sinnvoller
56 w 22 Zivilcourage, größere Aufmerksamkeit gefordert Eher nein, da es nicht richtig auffällt
57 m 51 Hilfsbereitschaft, Aufmerksamkeit Nein, zu unauffällig
58 m 66 Zivilcourage, Freundliches Miteinander Ja, müsste aber mehr auffallen – vielleicht Extraveranstaltung
59 w 28 Zivilcourage Nein, unpassend
60 w 17 Augen u. Ohren offen halten Ja, auffällig
61 m 19 Mehr Hilfsbereitschaft Ja, gute Verbreitungsmöglichkeit da viele Menschen
62 m 70 Immer mehr Gewalt Ja
63 w 23 Mehr Zivilcourage Publikation gut
64 m 53 Lesbarkeit, Aufklärung Ja schon mehr Hinweise
65 w 55 Aufmerksamkeit, nicht weggucken Klar, gute Veröffentlichung
66 w 46 Sich helfen Ja
67 w 37 Dazwischengehen Ja
68 w 65 Aufmerksamkeit für die Umwelt, Aufforderung Kann man verbinden, muss aber nicht
69 w 65 Nicht hilflos dastehen, was sagen Ja, da es viele Menschen anspricht
70 w 38 Sagt alles Nein
71 - 39 Eingreifen, initiative Passt eher nicht
Blütenfest 2005 - die offenen Fragen
79
Nr. Geschlecht Alter Frage 11: Was verbinden Sie mit dem Slogan „Mut gegen Gewalt“?
Frage 12: Passt der Slogan „Mut gegen Gewalt“ hier auf das Blütenfest?
Was meinen Sie?
72 m 45 Augen auf Ja, warum nicht
73 m 64 Schlimm, dass es so etwas gibt Passt immer
74 w 34 Aggression auf der Strasse, denen man entgegen wirken muss
Ehen nicht, nicht speziell
75 w 24 überall Ja
76 m 45 Hass Passt überall hin, sollte man mehr machen
77 w 36 Was tun, verhindern, Schulen, da wehrlos Warum nicht
78 w 17 Verhinderung von Gewalt Nein
79 m 17 Etwas tun, nicht wegschauen Ja
80 m 31 Nicht wegsehen & einschreiten Jein, aber „jedes Fest steht unter einem Motto“
81 m 14 Polizei rufen, andere um Hilfe bitten Nein
82 m 50 Einschreiten (wenn man kann) mutig / tapfer sein Teils teils
83 m 38 Nicht weggucken Nein
84 w 19 Den Schwächsten helfen Nein, nicht wirklich
85 w 19 Zivilcourage zeigen Nein
86 w 12 Mut haben gegen Lesbarkeit Gewalt, tapfer sein ja
87 m 77 Er ist der Meinung, dass es schwierig ist bei der heutigen Gesetzgebung einfach einzuschreiten, da man noch Teilschuld kriegt, Wegschauen. Nein aber Einschreiten : Jein
Nein
88 m 17 Schule Nein
89 w 12 Ja
90 m 43 Zivilcourage Ja
91 w 76 Zivilcourage, mehr Hilfsbereitschaft Ja, Leute werden aufmerksam
92 m 44 Leute sollen wachgerüttelt werden Ja, viele Leute werden angesprochen
93
94 w 17 Augen auf, helfen Nein, Leute wollen sich vergnügen
95 w 41 Es ist nötig, dass sich etwas tut i. d. Gesellschaft Passt, aber zu wenig präsent
96 w 65 Viel Gewalt, man muss etwas tun Ja, aber mehr Leute direkt ansprechen
97 w 52 Gewalt („es herrscht ja viel Gewalt“) Ja!
98 w 38 Hingucken, Augen auf Passt gut
99 w 71 Mehr Hilfe für ältere Menschen Ja, weil viele Menschen erreicht werden
100 m 16 Mehr tun für andere, sich mehr trauen Eher nicht
101 w 36 Deutet auf Gesellschaft hin, keiner traut sich etwas Ja aber müsste auffälliger gestaltet sein
102 w 18 Kindern begreiflich machen, dass es keinen Sinn hat Ja
103 m 26 Man soll hinsehen Nein, man soll Spaß haben
104 m 36 Zivilcourage Nein
105 w 50 Handeln, gutes Beispiel sein Nein
106 m 40 Anderen zu helfen Ja
107 m 60 Andern helfen nein
Blütenfest 2005 - die offenen Fragen
80
Nr. Geschlecht Alter Frage 11: Was verbinden Sie mit dem Slogan „Mut gegen Gewalt“?
Frage 12: Passt der Slogan „Mut gegen Gewalt“ hier auf das Blütenfest?
Was meinen Sie?
108 w 29 Aggressivität schlichten Nein
109 m 37 Zivilcourage, Solidarität Nein
110 w 78 Fürsorge für andere, Rücksicht Ja
111 w 13 Nein
112 m 57 Helfen
113
114 m 65 Aufeinander zugehen, Gewalt mündlich lösen Nein
115 m 28 Zivilcourage Nein
116 w 46 Anderen helfen Nein
117 m 16 Helfen, nicht schlagen Nein
118 w 68 Zivilcourage nein
81
1. Bist Du weiblich männlich
2. Wie alt bist Du? _____________________________________________________________ 3. Ich bin Schüler/in der ______________________________________________________ Schule.
Ich bin Auszubildende/r Ich bin arbeitslos
4. Wie gefällt Dir die „Nacht der Jugend“? Welche Note würdest Du geben?
1 2 3 4 5 6
5. Würdest Du das bitte kurz begründen?
6. Wie bist Du auf die „Nacht der Jugend“ aufmerksam geworden?
Zeitung Flyer Freunde / Bekannte / Verwandte Internet Schule Sonstiges _____________________________________
7. Kennst Du die Aktion „Zivilcourage - Mut gegen Gewalt“? Ja Nein 8. Passt Die „Nacht der Jugend“ zu der Aktion „Zivilcourage - Mut gegen Gewalt“?
Ja teils, teils weniger Nein 9. Hast Du hier etwas erfahren, was man gegen Gewalt tun kann?
Ja teils, teils weniger Nein
10. Helfen solche Events, um im Alltag Gewalt einzudämmen?
Ja teils, teils weniger Nein
11. Was müsste Deiner Meinung nach getan werden, um Gewalt zu verhindern?
12. Wirst Du im nächsten Jahr wieder zur „Nacht der Jugend“ kommen?
Ja vielleicht Nein
Nacht der Jugend 2005 - die offenen Fragen
82
11. Was müsste Deiner Meinung nach getan werden, um Gewalt zu verhindern?
Nr.1 Geschlecht Alter Frage 11: Was müsste Deiner Meinung nach getan werden, um Gewalt zu verhindern?
Fragebögen von den Infoständen (Bögen 1 bis 60)
1 w 15 Den Menschen mehr Perspektive geben, andere Beschäftigungen (Hobbys)
2 m 18 Man darf, am Beispiel Frankreich, die Menschen geringerem sozialen Status oder ethnischer Herkunft (?)
3 w 33 … THINKING POSITIVITY …
4 m 14 Man müsste mehr solcher Programme starten
5
6
7 w 10 Dass man auch gegen …….
8 m 18 Mehr Aufsicht auf unserer Strasse.
9 w 15 Man sollte keine Kriege führen, das ist ja ein Vorbild
10 w 15 Nicht mehr raus gehen, das ist eine schwere Frage
11 w 16 Alle einsperren
12 w 14 Jeder muss helfen, es darf nicht weggeguckt werden!
13 w 14 Keine Ahnung. Es wird immer Gewalt geben
14 m 15 Den ganzen Asikindern beibringen (gewaltlos natürlich) wie assig Gewalt ist
15 w 17 Mehr für uns Jugendliche, mehr Treffpunke, damit man sich aus Langeweile nicht mehr prügelt.
16
17 w 20 Das es mehr Razzia in der Disco gibt
18 w 16 Es muss höhere Strafen geben.
19 w 16 Es muss höhere Strafen geben aber kein Knast sondern das man dann anderen Menschen helfen muss.
20 w 14 Kein Plan, härtere Strafen
21 w 15 Mehr Seminare an Schulen
22 w 14 Noch mehr einsetzen. Einfach trauen, irgendwo zwischen zu gehen
23 w 17 Das geht nicht weil Gewalt überall gibt
24 w 14 Miteinander reden
25
26
27 w 14 Man kann nichts tun, aber versuchen!
28 w 15 Viel! Aber weiß jetzt nichts
29 m 16 Weniger Gewalt ansehen (Lesbarkeit ?)
30 m 16 Mehr Polizei auf Fußwegen
31 w 14 Die Polizei muss mehr auf den Strassen etwas tun.
32 w 16 Mehr über Gewalt sprechen in der Schule
33 w 15 Nicht mehr gewalttätig werden
1 Fall nach Fragebogennummerierung
Nacht der Jugend 2005 - die offenen Fragen
83
Nr.2 Geschlecht Alter Frage 11: Was müsste Deiner Meinung nach getan werden, um Gewalt zu verhindern?
34 w 18 Mehr Aktionen in Schulen starten
35 m 17 Man müsste Menschen, die zur Gewalt neigen mit Opfern von Gewalt konfrontieren
36 w 20 Mehr Miteinander und mehr Zivilcourage !!!
37 w 27 zu Frage 10: Ich denke, dass viele leider nur das Event nehmen, um ausgehen zu können! zu Frage 11: Es müsste mehr Gewaltprävention betrieben werden, vom jungen Alter an und es müsste mehr Einrichtungen für die Jugend geben, da Langeweile Gewaltbereitschaft fördert.
38
39 m 24 Viel
40 w 36 Mehr Aufklärung in der Schule; und im Elternhaus
41 w 13 Man müsste mehrere Aktionen machen, Clubs an Schulen gründen, die „Mut gegen Gewalt“ helfen. Man sollte an fast jeder Ecke einen Stand haben.
42 w 14 Jeder einzelne sollte sich selber ermahnen und sagen, nein keine Gewalt
43 w 18 Mit Leuten reden, gute Elternhäuser, mehr Angebote für Jugendliche
44 w 20 Mehr Aufklärung
45 w 14 Meiner Meinung nach kann man Gewalt nicht verhindern.
46 w 15 Meiner Meinung nach kann man Gewalt nicht ganz verhindern.
47 w 14 Noch mehr Nacht der Jugend, dann lernt man Leute kennen und versteht sich mit denen.
48 w 17 Kein Plan
49 w 14 Man kann Gewalt leider nicht verhindern.
50 w 8 Mehr Nacht der Jugend
51 m 16 Erst gar keine Gewalt ausüben
52 m 14 Man müsste jeden darüber informieren, wie scheiße es ist!
53 m 18 Gewalt fördern und auf Gegenreaktion warten
54 m 59 Kinder öfters Schlagen! Immer auf Fresse haun, ACAB
55 w 17 Hip Hop abschaffen
56 m 16 Weiche Drogen müssen legal werden
57 m 22 Gruppenkuscheln
58 w 13 Mehr Polizei auf Streife. Insgesamt mehr Kontrolle.
59
60 w 16 Meiner Meinung nach kann man Gewalt nicht verhindern.
Fragebögen von den persönlichen Befragungen (Bögen 61 bis 138)
61 m 29 Mehr ficken
62 w 16 Keine Ahnung, Lesbarkeit sind solche Veranstaltungen gut, weil es alle jugendlichen zusammen bringt. Aber ich denke, dass man viel mehr tun müsste.
63 w 15 Alle Ausländer (Türken) in ihr Land zurück schicken
64 w 14
65
66 m 48 Mehr die Jugendlichen anhören + ernst nehmen
2 Fall nach Fragebogennummerierung
Nacht der Jugend 2005 - die offenen Fragen
84
Nr.3 Geschlecht Alter Frage 11: Was müsste Deiner Meinung nach getan werden, um Gewalt zu verhindern?
67 w 18 Alkoholverbot für gewalttätige Personen
68 w 40 Aufklärung und Kommunikation
69 m 16 KP
70 w 13 Tut mir leid! Habe keine Ahnung
71 w 13 Man kann dagegen eigentlich nicht viel tun. Sie machens trotzdem
72 w 11 Irgendwelche Treff bilden in denen sich Leute treffen und was cooles machen, und nicht auf der Straße sind und aggressiv werden, weil jemand sie dumm anlabert.
73 w 37 Durch die Lehrer in den Schulen – extra AGs oder Unterricht
74 w 19 Alkoholverbot für Personen, die schon einmal angezeigt wurden wegen Körperverletzung
75
76
77 w 17 Ich weiß nicht so genau aber die Jugendlichen machen was sie wollen also bringen solche Veranstaltungen auch nicht so viel.
78 w 13 Keine Ahnung
79
80 w 12 Keine Ahnung
81 w 17 Mehr Aktionen, die aufklären
82 m 15 Strengere Gesetze
83 w 17 Mehr drauf achten
84 w 43 Mehr Aktionen wie diese
85 m 44 Mehr Prävention
86
87 m 16 Kein Plan
88 m 19 Die Jugend muss Zivilcourage und Zusammenhalt zeigen.
89
90 w 15 Mehr solche Aktionen
91 w 14 Das ist die Frage!
92 w 24 Mehr Toleranz, mehr Gleichberechtigung, Aufklärung über andere Kulturen etc.
93 w 9 Weiß ich nicht
94 m 25 Mir doch egal
95 m 19 Da gibt’s nix!
96
97 m 19 Keine Ahnung
98 w 16 Keine Ahnung
99 w 40 Mehr Zivilcourage
100 w 17 Mehr Aktionen für Jugendliche und man sollte das mit Alkohol ab 18 Jahren auch durchziehen
101 m 17 Keine Ahnung
102 m 16 Man müsste viele Sachen für die Jugend machen, dass sie nicht auf die schiefe Bahn geraten.
3 Fall nach Fragebogennummerierung
Nacht der Jugend 2005 - die offenen Fragen
85
Nr.4 Geschlecht Alter Frage 11: Was müsste Deiner Meinung nach getan werden, um Gewalt zu verhindern?
103 w 40 Viel mehr Selbstbehauptung, Aufklärung über Opfer
104 w 14 Keine Ahnung
105
106 w 14 Keine Ahnung
107 w 18 Nicht wegschauen, selbst keine Gewalt anwenden
108 w 31 Augen auf – Augen öffnen
109 w 16 Nicht immer drauf schlagen!
110 w 19 Man muss direkt auf Jugendliche zugehen und sie nicht wohin kommen lassen
111
112 w 18 Keine Ahnung
113 w 14 ?
114 m 18 Von der Politik eine Perspektive kriegen, gescheite Ausbildung vermitteln, Drogen legalisieren, informieren, das Gespräch suchen.
115 w 17 Mehr Kondome verteilen
116
117 w 47 Alle sollten nett zueinander sein
118 w 29 Alle auf der Bühne etwas gegen Gewalt präsentieren, nicht Lesbarkeit
119 w 15 Es sollte mehr an den Schulen / im unterricht drüber geredet werden.
120 m 19 Keine Ahnung
121 w 18 Jedem müsste etwas widerfahren um zu merken, dass etwas getan werden muss
122 w 14 Keine Ahnung!
123 w 16 Mehr Programme für Jugendliche
124 m 18 Mehr Werbung und Einsatz
125 m 15 Weiß nicht
126 m 16 Schärfere Kontrollen
127 m 15 KP
128
129 w 18 Gewalt kann man meiner Meinung nach nicht verhindern, obwohl ich auch gegen Gewalt bin
130 m 15 TOLL!
131 m 16 Veranstaltungen gegen Gewalt
132 w 16 Mehr darüber reden, mehr Aufmerksamkeit
133 w 9 Alle Leute sollen so genommen werden wie sie sind
134 m 16 Schwer zu sagen
135
136 w 16 Gesellschaft aufmerksamer machen
137 w 21 Gewalt fängt bereits im Kindergarten an. Dort muss man mit Gewaltprävention beginnen. Für die Jugendlichen, die an diesem Event teilnehmen, ist die „Nacht der Jugend nett“, aber sie hilft den Besuchern nicht wirklich weiter.
4 Fall nach Fragebogennummerierung
Nacht der Jugend 2005 - die offenen Fragen
86
Nr.5 Geschlecht Alter Frage 11: Was müsste Deiner Meinung nach getan werden, um Gewalt zu verhindern?
138 w 19 Aufklären
Fragebögen von den Tischen (Bögen 139 bis 224)
139 w 16 ??
140
141 w 18 Das sich Leute mehr einsetzen um andern zu helfen und nicht nur zuschauen, sondern auch was tun.
142 w 16 ?
143
144 w 15 Kann man nix machen
145 m 16 Härtere Strafen!!
146
147 w 15 Ganz lieb zueinander sein
148 m 16 Strengere Maßnahmen
149 m 16 ?
150 m 15 Immer vermeiden !!!
151 w 16 Wenn es Streit gibt, dazwischen gehen
152
153 w 19 Mehr Polizei
154
155 m 19 Gar nichts
156 m 19 Gar nichts
157 w 15 Weiß nicht
158 w 14 KEIN PLAN !
159 w 15 Vieles
160 w 15 Vieles
161 w 17 Die Jugendlichen aufklären über Strafen die sie dann erwarten nach einer Körperverletzung.
162 m 14 Mir fällt vieles ein!
163 m 15 Polizei öfters schicken
164 m 16 Diejenigen in Knast stecken!
165 m 17 Kp
166 w 17 Keine Ahnung
167 m 18 Türken abschaffen
168 m 17 Keine Ahnung
169 m 17 Demos
170
171 m 17 k.P.
172
5 Fall nach Fragebogennummerierung
Nacht der Jugend 2005 - die offenen Fragen
87
Nr.6 Geschlecht Alter Frage 11: Was müsste Deiner Meinung nach getan werden, um Gewalt zu verhindern?
173 w 15 Noch mehr Aktionen gegen Gewalt
174 w 15 Kp!
175 w 15 Die Türken besser erziehen!
176 m 15 Ich weiß nicht
177 w 26 Frieden
178 w 15 Man sollte mehr Aktivitäten für jugendliche machen
179 - 18 Ich weiß nicht
180 w 16 Jugendschutzgesetz geändert werden, strenger!
181
182 w 17 Keine Ahnung!
183
184 m 17 Kp, evtl. mehr Polizei, auch zivil
185 w 44 Mehr Aufklärung und entsprechende Projekte
186 w 42 Info, Aufklärung
187 m 45 Musikverein gründen
188 m 17 Bessere Kontrollen gegen Waffen
189 m 15 Weniger Ausländer, mehr Polizei
190 w 15 Mehr Arbeitsstellen, das alle eine Ausbildung bekommen egal ob Ausländer
191 m 18 Keine Gewalt erst anfangen
192 w 17 Wenn ich das mal so genau wüsste???
193 w 15 Ich weiß es nicht so genau
194 w 22 ?
195 m 18 Gewalt wird es immer geben, leider
196 w 16 Mehr Veranstaltungen
197 w 16 Mehr solche Veranstaltungen, und Gespräche in den Schulen
198 m 15 Weiß ich nicht
199 m 15 Kp, ich glaube da gibt’s nichts!!
200 m 21 In den Schulen müsste mehr drüber geredet werden
201 w 19 Gehet hin & vermehret euch!
202 w 15 In der Stadt mehr Schilder gründen! (?)
203
204
205 w 16 Es müsste viel mehr von solchen Veranstaltungen geben!
206
207 m 18 Mehr Polizei in der Stadt und nicht so viel Gewalt im Fernsehen
208 m 18 Jeder müsste ohne vorurteile in die Welt gehen. Und man muss aufeinander zugehen.
6 Fall nach Fragebogennummerierung
Nacht der Jugend 2005 - die offenen Fragen
88
Nr.7 Geschlecht Alter Frage 11: Was müsste Deiner Meinung nach getan werden, um Gewalt zu verhindern?
209 w 17 Mehr Aufklärung, weniger falsche Songtexte
210 m 18 Mehr Aufklärung, weniger Hip-Hop, mehr Rock
211 m 15 Weltfrieden
212 w 17 Die Aufklärung ist sehr wichtig
213 m 15 Weltfrieden
214 m 18 Erst reden
215 m 13 Polizei mehr mehr machen
216 m 16 Hmm man müsste nicht so viel Ausländer rein lassen
217 m 14 VORSTELLUNG – VORSTELLUNG
218 m 18 ?
219
220
221 w 18 Lehrer, Eltern stärkere Zusammenarbeit, mehr Aufklärung in der Schule
222 m 16 Einiges
223 w 17 Seminare an Schulen mit Theater, wo jeder vielleicht mal merkt, wie es ist, Opfer zu sein
224 w 17 Nicht nur Anzeigen verteilen auch mal in den Knast stecken
7 Fall nach Fragebogennummerierung
89
1. Geschlecht weiblich männlich
2. Alter ___________________________________________________________________ 3. Wie hat Ihnen die Veranstaltung gefallen? Wenn Sie diese Veranstaltung nach Schulnoten von
1-6 bewerten sollten, welche Note würden Sie der Veranstaltung geben? 1 2 3 4 5 6
4. Würden Sie das bitte kurz begründen:
5. Wie sind Sie auf die Veranstaltung aufmerksam geworden?
Zeitung Flyer Freunde / Bekannte / Verwandte Internet Sonstiges ________________________________________________
6. Kennen Sie die Aktion „Zivilcourage - Mut gegen Gewalt“? Ja Nein
7. Wenn ja, in welchem Zusammenhang?
8. Meinen Sie, dass die Veranstaltung zu der Aktion „Zivilcourage - Mut gegen Gewalt“ passt?
Ja teils, teils weniger Nein 9. Würden Sie das bitte kurz begründen:
10. Hilft die Veranstaltung, um „Mut gegen Gewalt“ im Alltag aufzubringen?
Ja teils, teils weniger Nein 11. Würden Sie das bitte kurz begründen:
12. Welche konkreten Ideen des Projektes „Auroville“ lassen sich am besten auf einen
zivilcouragierten Alltag übertragen?
Bitte den ausgefüllten Bogen bis zum 31.05.2005 an Frau Anne Schmeckies (Kaufmännische Lehranstalten BHV,
Max-Eyth-Platz 3-4, 27568 Bremerhaven) zurücksenden. Vielen herzlichen Dank!
„Work-On-Peace“ - die offenen Fragen
90
12. Welche konkreten Ideen des Projektes „Auroville“ lassen sich am besten auf einen zivilcouragierten Alltag übertragen?
Nr. Geschlecht Alter Frage 12: Welche konkreten Ideen des Projektes „Auroville“ lassen sich am besten auf einen zivilcouragierten Alltag übertragen?
1 m 19 Sich Respektieren und Mut gegen Gewalt zeigen. Sich nicht unterdrücken lassen und sein Geist ausleben
2 m 21 Das Zusammenleben in der Gemeinschaft
3 w 22 Mehr Projekte auch in den verschiedenen Schulen die dazu führen das Zusammenleben zu verbessern
4
5 w 21 Dass somit bewiesen ist, dass es ein Leben ohne Polizei oder Gefängnis gibt und wir das auch können
6 w 21 Frage kann nicht beantwortet werden. Zu wenig Informationen über „Aureville“
7
8
9 m 21 Nichts
10 w 20 Jeder mit jedem
11 m 21 Der innere Friede, denn dann wird man selber Lesbarkeit
12
13 m 18 Die tolle Zusammenarbeit
14 m 18 Das alle miteinander gut umgehen egal was für eine Farbe wir sind alle gleich
15 m 17 Das man seine Konflikte mit reden löst und nicht mit Schlägen. Das Schulsystem ist auch sehr gut
16 m 18 Meditation
17 m 19 Meditation
18 m 18 Meditation
19 w 17 Man kann Yoga ausführen um seine innere Ruhe zu finden. Seine Wut nicht an anderen auslassen
20 w 17 Man sollte mehr auf sich selbst hören und mehr in sich gehen. Den inneren Konflikt versuchen zu finden
21 w 18 Ja man konnte die Wut und Aggression im Sport auslassen
22 w 18 Wut, Aggression oder Ärger nicht an anderen auslassen, lieber Sport machen!
23 m 18 Das man keine Gewalt ausübt und das man wie in Aureville besser miteinander lebt
24 m 19 Ach schon beantwortet!
25 m 18 Das mit der Schule!
26
27 m 20 Keine, passt nicht in den Alltag
28 m 20 Weiß ich nicht
29
30
31 m 20 Das ist eine Phantasiewelt ohne erfolgsorientiertes Leben und Denken. Wenn es jemandem gefällt in Strohhütten zu wohnen. Ich will einen Ferrari und ein dickes Haus
32
33
34
35 m 18 ?
„Work-On-Peace“ - die offenen Fragen
91
Nr. Geschlecht Alter Frage 12: Welche konkreten Ideen des Projektes „Auroville“ lassen sich am besten auf einen zivilcouragierten Alltag übertragen?
36
37 w 20 Das mit den Schulnoten. Schulsystem. Frieden in sich selber finden
38 m 17 Keine konkreten Ideen
39 w 17 Jede Arbeit mit Hingabe tun
40 m 17 Immer friedlich bleiben
41
42 w 17 Vielleicht innere Ruhe, also Meditation oder Yoga!
43
44
45 m 17 Ich hätte keine konkreten Ideen!!!
46 w 45 Täglich alles mit Liebe tun. Idee des Lesbarkeit Yoga
47 w 18 Beten und meditieren
48 w 18 Jede Arbeit mit Liebe tun
49 w 21 Alle Menschen sind gleich
50 w 25 Die Erkenntnis, mit sich selber im Einklang zu sein
51 w 17 Nichts, ich denke alles was es dort gibt, gibt es auch in irgendeiner Weise in Deutschland!!
52 m 18 Wahrscheinlich die Sache mit dem Yoga
53 w 17 Man könnte auch hier versuchen ohne Gewalt zu Leben
54 w 18 Gar keine
55 m 17 Lebensgemeinschaft verlassen und trotzdem von der leben (Spenden etc.)
56 m 18 Ich hab keine Ahnung
57 w 55 Yoga, Meditation, Aikido, Phantasiereisen, Karate, Judo, Tai Chi
58 m 19 Ich habe keine konkreten Ideen
59 w 18 Gar keine! Aureville ist nichts anderes als ein kleines Dorf, das auf unsere Kosten existiert
60 w 18 Yoga, zusammen musizieren, Entspannungsübungen
61 w 20 Meditieren, Yoga, Karate, Hai Kydo usw.
62 w 26 Das jeder für sich den Frieden finden muss um auch nach außen Frieden zu zeigen. Und das vielleicht mit Techniken wie Yoga.
63 w 20 Man kann sich schon sehr darauf konzentrieren, mehr Harmonie zu leben
64 w 21 Wenn man in Harmonie mit sich selber lebt, lebt man auch freundlicher mit andern zusammen!
65 w 19 Das Leben im Zusammensein und Harmonie, Yoga, Meditieren, Ausbildung andere Werte zu rechnen
66 w 21 Yoga, Gebet, Aikido, Karate
67 w 19 Die Leute die dort wohnen versuchen ihren inneren Frieden zu finden, es ist aber nicht nur Frieden dort. Es sind auch nur Menschen. Jeder sollte am allgemeinen Frieden arbeiten
68 m 21 Das ganze Projekt “Aureville” an sich, das uns zeigt, das es auch ohne Gewalt und mit mehr Toleranz geht
69 w 19 Yoga, Aikido, Karate, gebete, versuchen seinen eigenen Frieden zu finden. Hatha-Yoga
70 w 20 Keine Noten für Leistungen -> Ausschalten des Konkurrenzdenkens
71
72
„Work-On-Peace“ - die offenen Fragen
92
Nr. Geschlecht Alter Frage 12: Welche konkreten Ideen des Projektes „Auroville“ lassen sich am besten auf einen zivilcouragierten Alltag übertragen?
73 w 26 Freundlich und ehrlich miteinander umzugehen, anderen helfen
74 w 20 Jedem Menschen mit einem Lächeln und ohne Vorurteile zu begegnen
75 w 21 Bei sich selbst die Fehler suchen und daran arbeiten
76 w 21 Das friedliche miteinander Leben
77
78 m 19 Es sind sehr viele Sachen die man übertragen kann. Aber es ist schwer wenn nicht alle mitziehen. Heutzutage ist das fast unmöglich
79 w 19 Keine Noten
80 w 56 Inneren Frieden nach außen tragen
81 m 21 Das alle Menschen in Frieden leben
82 m 24 Freundlichkeit, Disziplin
83 m 18 Das man mehr macht was einem mehr Spaß macht um die Kreativität auszuleben und somit friedlicher zu werden
84 m 15 Das egal ob die Menschen von Indien, Iran, Belgien … usw. kommen, das alle gleich sind
85 w 16 Das man wirklich eine Schule ohne Noten gründet. Dann hätte man nicht mehr diesen Druck und die Schule würde mehr spaß machen
86 m 15 Ich meine, wenn die Gesellschaft gleichberechtigt ist gibt es weniger Streit.
87 m 16 Staubwischen und sich dann darüber freuen
88
89 m 15 Keine
90 w 14 Das Prinzip, dass man alles mit Freude angehen soll und dass man alles friedlich lösen soll
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92 w 16 Das verschiedene Religionen friedlich miteinander umgehen können
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94 m 15 In unserer heutigen Gesellschaft lassen sich solche Ideen wohl nicht umsetzen. Es funktioniert nur wenn alle an die ganze Gemeinschaft denken und nicht nur an sich
95 m 15 Das verschiedene Nationen miteinander leben
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98 m 15 Das alle Menschen gleich sind egal ob Asiaten oder Europäer bzw. Afrikaner und
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100 m 16 Zeugnisse gibt es dort nicht, jeder bildet seine Stärken weiter
101 w 16 Vielleicht versuchen sich nicht zu streiten. Seine Stärken zu finden und sie zu nutzen
102 w 16 Sie versuchen ohne Gewalt und ohne Konkurrenzkampf zu leben
103 m 16 Das man die Noten und Zeugnisse weglässt und das jeder nach seinen Stärken sich weiterbildet
104 m 16 Versuch der Umsetzung der Lebensgemeinschaft
105 w 16 Die Schulnote, ohne Schulnoten hätte man keinen Druck, man könnte seine Stärken heraus bekommen und würde nie in einen Beruf kommen der doch nicht zu einem passt
106 m 16 Das man auch ohne Gewalt leben kann
107 m 18 Das es auch ohne Gewalt geht
108 w 16 Gemeinsames treffen, essen zusammen, ohne Gewalt auszukommen und Unterstützung der Lesbarkeit
„Work-On-Peace“ - die offenen Fragen
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Nr. Geschlecht Alter Frage 12: Welche konkreten Ideen des Projektes „Auroville“ lassen sich am besten auf einen zivilcouragierten Alltag übertragen?
109
110
111
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1. Bist Du weiblich männlich
2. Wie alt bist Du? _____________________________________________________________ 3. Ich bin Schüler/in der _____________________________________________________ Schule.
Ich gehöre zu den Eltern und Angehörigen der Schüler/innen im Publikum und / oder auf der Bühne
Ich bin weder Schüler/in noch gehöre ich zu den Eltern und Angehörigen 4. Wie gefällt Dir das Schwarzlichttheaterstück? Welche Note würdest Du geben?
1 2 3 4 5 6
5. Würdest Du das bitte kurz begründen?
6. Wie bist Du auf das Schwarzlichttheaterstück aufmerksam geworden?
Zeitung Flyer Freunde / Bekannte Internet Schule Kirchengemeinde Sonstiges ____________
7. Kennst Du die Aktion „Zivilcourage - Mut gegen Gewalt“? Ja Nein 8. Passt der Inhalt des Stücks zu der Aktion „Zivilcourage - Mut gegen Gewalt“?
Ja teils, teils weniger Nein 9. Konntest Du Szenen aus dem Alltag im Stück wieder erkennen?
Ja teils, teils weniger Nein
10. Hast Du hier etwas erfahren, was man gegen Gewalt tun kann?
Ja teils, teils weniger Nein
11. Findest Du, dass das Schwarzlichttheaterstück hilft, Zivilcourage im Alltag zu fördern?
Ja teils, teils weniger Nein
12. Was müsste Deiner Meinung nach getan werden, um Gewalt zu verhindern?
13. Bist Du mit den Darstellerinnen befreundet, bekannt oder verwandt? Ja Nein Vielen herzlichen Dank für Deine Mitarbeit
Schwarzlichttheaterstück - die offenen Fragen
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12. Was müsste Deiner Meinung nach getan werden, um Gewalt zu verhindern?
Nr.1 Geschlecht Alter Frage 12: Was müsste Deiner Meinung nach getan werden, um Gewalt zu verhindern?
1 w 43 Friedliches Verhalten – Reden! Reden! Reden! Reden!
2 w 82 Man muss versuchen, die Kinder auf den rechten Weg zu bringen
3 w 68 Der einzelne Mensch kann kaum etwas dagegen tun. Man muss es alles bei sich selbst finden
4 m 51 Spannungen abbauen
5 w 14 Keine Ahnung
6 w 48 Mehr Jugendarbeit, die Jugendlichen ernster nehmen, zuhören
7 m 47 Kein weiterer Abbau der Sozialsysteme sondern sinnvoller Aufbau
8 w 16 Mehr Aufklärung über Gewalt
9 m 20 Es müsste schon früh angefangen werden, Angst u. Neid zu bekämpfen.
10 w 13 Mehr Ansprechpartner
11 w 46 An sich selbst kann man etwas ändern. Dann geht man auch mit Andern anders um!
12 w 46 Aufeinander zugehen, miteinander Reden, den Anderen so akzeptieren wie er ist
13 m 19 Mehr solche Aktionen
14
15 w 27 Mehr Aufklärung, mehr „Hilfsmittel“
16 w 55 Mehr Ansprechpartner
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19 w 47 Jeder sollte aufmerksamer sein in solchen Situationen und wenn nötig, eingreifen
20 w 51 Mehr eingegriffen werden und nicht wegsehen
21 w 46 Offen + mutig sein
22 w 11 Mehr Aufklärung
23
24 m 16 Sag ich lieber nicht
25 w 14 Mehr Mut ist auf jeden Fall sehr wichtig, „Courage etc.“
26 w 39 Wie schon im Lied gesagt: auf einander zugehen und reden anstatt Gewalt
27 m 16 Auswirkungen der Gewalt müssen richtig emotional gezeigt werden, so dass man ins Grübeln kommt und Gewalt verhindert wird.
28 w 23 „Wegschauen“ verhindern und offen auf die Mitmenschen zugehen. Konflikte mündlichaustragenohne persönlich, gemein und handgreiflich zu werden
29 m 17 Freundlicher zu einander sein
30 w 38 Mehr Aufklärungsarbeit
31 m 16 Mehr Jugendangebote
32 m 15 Mehr Eingreifen
33 w 16 Mehr Eingreifen
34 m 40 Verständnis für die Situation des anderen Entwickeln und den Standort der Betrachtung ändern!
1 Fall nach Fragebogennummerierung
Schwarzlichttheaterstück - die offenen Fragen
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Nr.2 Geschlecht Alter Frage 12: Was müsste Deiner Meinung nach getan werden, um Gewalt zu verhindern?
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39 w 48 Mehr soziale Gerechtigkeit, weniger Anforderungen, mehr Ausgeglichenheit
40 m 64 Die Persönlichkeit eines jeden Menschen muss gestärkt werden. Oft ist Gewalt Ausdruck von „Schwachheit“
41 w 63 Gegenseitig Mut machen, nicht wegsehen und weglaufen
42 w 44 Mehr Verständnis und keine Gleichgültigkeit
43 w 47 Mehr miteinander reden
44
45 m 46 Kommunikation fördern, Ängste abbauen, Stresssituationen klären
46 w 54 Zivilcourage fördern bes. in Kindergarten u. Schule
47 m 49 Bei Aufführungen in Schulen hinterher Gespräch mit Schülern
48 w 15 Aufmerksamer seinen Mitmenschen gegenüber
49 w 16 Es muss wirklich Mut gemacht werden, da viele einfach angst haben dagegen anzugehen. Und solche Aktionen.
50 w 16 Hellseherei! Nein Quatsche, man muss sich gegen Gewalt wehren
51 m 51 Noch mehr reale Auseinandersetzungen mit Gewalt + praktische Trainings z. Gewaltfreiheit
52 w 15 Man sollte sich mehr zuhören und respektieren
53 w 13 Man müsste die Leute auf so was aufmerksam machen, damit sie es verhindern können.
54 w 43 Hinsehen, Helfen, Lösungen suchen
55 m 46 Das ist in zwei Sätzen nicht zu erklären
56 w 43 Mut aufgebracht werden, sich friedlich einzumischen, entweder persönlich oder bei zu großer Gefahr durch Anruf bei der Polizei
57 m 13 Nicht gleich ausrasten
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60 w 37 Es müsste mehr für Jugendliche getan werden. Neue Jugendzentren schaffen …
61 w 42 Mehr aufeinander zugehen
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2 Fall nach Fragebogennummerierung