27. mai 2020 das amtsblatt der welterbestadt …1148/...mit plakaten, bannerwerbung an den...

Das Amtsblatt der Welterbestadt Quedlinburg mit den Ortschaften Bad Suderode und Stadt Gernrodemit Informationen der Stadtwerke Quedlinburg GmbH

AUSGABE 06 · 202027. MAI 2020

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WelterbestadtQUEDLINBURGQUEDLINBURG

Unesco-Welterbe

Lokales EinkaufenNeue Kampagne der Welterbestadt – Seite 4

Besondere VoraussetzungenDer 40. Quedlinburger Musiksommer – Seite 7

Gastronomen am StartWiedereröffnung mit Auflagen – Seite 14

Zusammen auf AbstandSitzungen im Palais Salfeldt – Seite 3

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Zwei Monate liegen hinter dem Stadtrat und seinen Gremien, wie es sie in der Geschichte noch nie gab. Die gewohnten Zusammenkünfte des Stadtparlaments und der Ausschüsse konnten wegen der Coro-na-Pandemie nicht stattfinden. Wichtige Entscheidungen wurden per Videokonferenz und in Umlaufverfahren* herbeigeführt.

Diese ungewohnte Situation hat nun ihr Ende gefunden, wenngleich die Rückkehr zur Normalität mit Sitzungen im Festsaal des Rathauses noch auf sich warten läßt.

Bis auf weiteres werden die Stadträte zu den Stadtrats- und Aus-schusssitzungen im Palais Salfeld tagen. Der große Saal ermöglicht es, die Hygienevorschriften umzusetzen und die Abstandsregeln ein-zuhalten.

Damit sind auch wieder Presse und Bürger*innen zu den öffentli-chen Sitzungen eingeladen. Die Termine werden im Qurier, unter www.quedlinburg.de und in der Tagespresse veröffentlicht.

*In einem Umlaufverfahren (auch schriftliches Beschlussverfah-ren, schriftliches Verfahren) werden Beschlüsse ohne Zusam-menkunft eines Kollegialorgans durch Gegenzeichnung der Mit-glieder auf schriftlichem Wege gefasst. Diese Abstimmungsform bietet sich z. B. an, wenn dringende Angelegenheiten geregelt werden müssen, ohne dass ein Treffen der Mitglieder eines Gre-miums im Rahmen einer Abstimmung möglich ist.

Zusammen auf AbstandTagungen im Palais Salfeldt

AKTUELLES

QURIER | 06 • 20204

Mit der Werbekampagne #ichkaufeinquedlinburg will die Welterbe-stadt Quedlinburg ihre Händler*innen und Gastronom*innen unter-stützen. Auf Grund der Coronakrise haben diese seit Wochen mit starken Umsatzeinbußen zu kämpfen. „Unsere Gewerbetreibenden und Gastonomen tragen maßgeblich zum Ambiente und zum Erleb-nischarakter unserer Welterbestadt bei. Sie in dieser schwierigen Situation zu unterstützen, ist uns eine Herzensangelegenheit“, ver-sicherte Oberbürgermeister Frank Ruch während der Vorstellung der Kampagne am 20. Mai.Mit Plakaten, Bannerwerbung an den Ortseingängen, Zeitungsanzei-gen, Informationen auf der Webseite sowie in den Social-Media-Ka-nälen Facebook, Twitter und Instagram wird auf das Einkaufserlebnis in der Welterbestadt hingewiesen. „Wir möchten die Quedlinburger Bürger*innen zum Besuch ihrer lokalen Händler in der Welterbestadt, in Bad Suderode und der Stadt Gernrode einladen. Ein gesunder

Lust auf lokales Einkaufen

AKTUELLES

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Lokalpatriotismus stärkt uns nicht nur in der Krise!“ erläutert Ulrich Thomas, Landtagsabgeordneter und Vorsitzender des Wirtschafts-, Vergabe- und Liegenschaftsausschusses der Welterbestadt Quedlin-burg. Die Akteure rufen Bürger und Besucher auf, die Angebote vor Ort zu nutzen. Lokale Produkte, Spezialitäten aus dem Harz, Mode internationaler Labels und vieles mehr bieten die Einzelhändler und Dienstleister unserer Welterbestadt Quedlinburg.Ergänzt wird die Kampagne mit einer Fotoaktion. Die Quedlinbur-ger*innen und unsere Gäste sind aufgerufen, Fotos vom eigenen Einkaufserlebnis in Quedlinburg, Bad Suderode oder Gernrode mit dem Hashtag #ichkaufeinquedlinburg und der Aussage, warum sie gern bei uns einkaufen und unsere kulinarischen Köstlichkeiten genießen, einzureichen. Mit einen Quedlinburg Geschenkgutschein in Höhe von 50 Euro werden die drei originellsten, aussagekräftigsten Beiträge prämiert.

Die Aktion läuft bis Sonntag, 7. Juni. Informationen zu den Teilnahme-bedingungen finden Sie auf der städtischen Webseite. „Die aktuelle Kampagne knüpft an die Initiative „Quedlinburg ist für Euch da!“ der Quedlinburg-Tourismus-Marketing GmbH in Verbindung mit dem Portal www.Quedlinburg-lokal.de an, welche von der Welterbstadt Quedlin-burg weiterentwickelt wurde,“ erklärt Wirtschaftsförderer Henning Rode.Mehr als 200 Unternehmen und Gewerbetreibende nutzen das Portal bereits. Dort haben Unternehmen mit Sitz oder Niederlassung in der Welterbestadt Quedlinburg die Möglichkeit, sich mit Informationen zu Angeboten, Öffnungszeiten, Kontaktinformationen zu präsentieren. „Es bildet den Grundstein für unseren Internet-basierten elektroni-schen Einkaufsführer“ ergänzt Citymanagerin Nicole Risse.

Neue Kampagne der Welterbestadt

06 • 2020 | QURIER 5

AKTUELLES

Seit 1. April ist Kerstin From-mert stellvertretende Oberbür-germeisterin. Dem Vorschlag von OB Frank Ruch folgend, wählte der Stadtrat die Fachbereichs-leiterin für Finanzen, Bildung, Jugend und Sport einstimmig in dieses Amt.Kerstin Frommert ist seit 1991 für die Stadt tätig. Beginnend als Mitarbeiterin in der Käm-merei, qualifizierte sie sich und übernahm 2013 die Leitung des Sachgebietes Haushalt und Steuern und wurde Leiterin des des Fachbereichs Finanzen, zu dem in den Folgejahren weitere Aufgabenfelder hinzukamen.

Neubesetzungen und ein AbschiedDie ersten Monate des Jahres wurden auch von wichtigen personellen Veränderungen in der Stadtverwaltung der Welterbestadt geprägt.

Seit 1994 leitet Michael Busch das Büro des Stadtrates und war Sachgebietsleiter für Kommuna-les, Meldewesen, Standesamt und Bürgerservice.Jetzt leitet der Verwaltungsbe-triebswirt den Fachbereich Ord-nung, Recht und Kommunales mit dem zugehörigen Sachgebiet Kommunales und Ortschaftsan-gelegenheiten. Eine umfangrei-che Arbeit mit vielen verschiede-nen Bereichen, die ihm vertraut sind: Er war seit Gründung des Fachbereichs dessen stellver-tretender Leiter. Die Ratsarbeit liegt dabei weiterhin in seinen Händen.

Die Juristin Katrin Kluge ist seit April die Frau, die Quedlinburg rechtlich vertritt, wenn nötig auch vor Gericht. Intern berät sie die Fachabteilungen, damit es dazu möglichst gar nicht erst kommt. Zu ihrem Aufgabenbereich ge-hört auch der Datenschutz, für den bisher Ulrike Döcke zustän-dig war (s.u.).Katrin Kluges juristisches Inte-resse galt schon während ihres Jurastudiums an der Universität in Jena besonders dem Verwal-tungsrecht. An ihrer neuen Auf-gabe reizt sie auch die juristische Bandbreite, die in einer Stadtver-waltung mit ihren Gesellschaften abzudecken ist.

1990 hat Wolfgang Scheller als Leiter des Rechtsamtes seine Tätigkeit bei der Stadt begonnen. Ende März wurde der langjährige stellvertretende Bürgermeister in den Ruhestand verabschiedet. Drei Jahrzehnte war er für die Quedlinburger Stadtverwaltung tätig, zuletzt als Fachbereichs-leiter für Recht und Ordnung. Zu seinem Abschied wurde ihm die Ehre zuteil, sich ins Goldene Buch der Stadt einzutragen. Bis zum Mai leitete Wolfgang Schel-ler über seine Amtszeit hinaus den Corona-Kriesenstab der Welterbestadt.

Oberbürgermeister Frank Ruch dankte herzlich der Gleichstellungs-beauftragten der Stadt, Ulrike Döcke, für ihre 13jährige Arbeit als Datenschutzbeauftragte der Welterbestadt. Sie übernahm diese Auf-gabe 2006, musste sich in das zu dieser Zeit durch Bundesgesetze präsent werdende Thema einarbeiten. Viele weitere Gesetze später kann sie dieses Aufgabenfeld nun in die Hände der neuen Juristin der Stadt, Katrin Kluge (s.o.), legen.Ihre Tätigkeit als Gleichstellungsbeauftragte, zu dem auch das Thema Barrierefreiheit gehört, führt Ulrike Döcke weiterhin fort.

AKTUELLES

Zu Redaktionsschluss stand noch nicht fest, wie lange das Rathaus und die Verwaltungsgebäude für den normalen Besucherverkehr ge-schlossen bleiben müssen. Sollte zum Juni noch keine Öffnung mög-lich sein, sind die Mitarbeiter/innen der Welterbestadt Quedlinburg natürlich dennoch für Sie im Dienst.

Bitte nutzen Sie bei andauernder Schließung weiterhin die Möglichkeit, Ihre Anliegen schriftlich (Hausbriefkästen an den Rathäusern Quedlin-burg, Gernrode und Bad Suderode), über den digitalen Bürgerservice auf der Website (www.quedlinburg.de/de/was-erledige-ich-wo.html), per E-Mail oder telefonisch zu klären.

Zutritt in die Verwaltungsgebäude ist für Besucher in wichtigen Fällen und nach telefonischer Absprache möglich.

Fachbereich 1, Finanzen, Bildung, Jugend und SportFachbereichsleiterin Frau Kerstin Frommert | Tel. 03946 905 514Kindertagesstätten | Tel. 03946 905656, -657, -658, -663Wohngeld | Tel. 03946 905670, -671, -672, -674Fachbereich 2, Recht, Ordnung, KommunalesFachbereichsleiter Herr Michael Busch | Tel. 03946 905 551Standesamt | Tel. 03946 905 642 - 644Einwohnermeldestelle | Tel. 03946 905 601 - 604Fachbereich 3, Fachbereich Bauen, Stadtentwicklung und WelterbeFachbereichsleiter Herr Thomas Malnati | Tel. 03946 905 701Fachbereich Interner Service, Museen und KulturFachbereichsleiterin Frau Marion Goldbeck | Tel. 03946 905 561Städtische Museen | Tel. 03946 905681Bürgertelefon | Tel. 03946 905 999

Kindertagesstätte Süderstadt wird bunt

Erreichbarkeit der Verwaltung

Noch ist die städtische Kindertagesstätte Süderstadt eine Baustelle. Aber der Wiedereinzug der Kinder steht bevor. Ende Juni, Anfang Juli soll begonnen werden, die Möbel einzuräumen. Bis dahin müssen noch letzte Arbeiten im Gebäude und an der neu gestalteten Außenanlage abgeschlossen werden. Im neuen 260 Quadratmeter großen Gebäudeanbau sind ein Mehr-zweckraum, zwei neue Gruppenräume und ein in der Mitte liegender Sanitärraum entstanden. Damit werden am Standort 35 Betreuungs-plätze zusätzlich geschaffen. Insgesamt können dort 120 Kinder be-treut werden.

Ihre Gruppenbereiche werden in „Blauland“, „Gelbland“, „Rotland“ und jetzt neu hinzu gekommen „Grünland“ unterschieden. Mit der Sanierung im Bestandgebäude wurde Ende 2017 begonnen. Damit wird auch dieser Teil des in den 1970iger Jahren erbauten Hauses energetisch ertüchtigt und modernisiert. Dach und Fassade gedämmt, ein Teil der Fenster erneuert. Fußbodenbeläge und Wand-gestaltung erneuert, Akustikdecken und neue Innentüren eingebaut sowie die Gruppenbereiche mit Küchen ausgestattet. Neu angelegt sind die Rasenflächen und der Sandkastenbereich mit Wasseran-schluss. Die Spielgeräte müssen noch überprüft, neu gestrichen wer-den. Neu hinzukommen soll eine Nestschaukel.

Finanziert werden die Arbeiten über das Förderprogramm „STARK V“: 1,1 Millionen Euro stellen Bund und Land bereit, weitere 640.000 Euro für den Anbau.

Letzte Arbeiten auch im Außenbereich der Kita Süderstadt kündigen den

Wiedereinzug der Kinder im Sommer an. (Foto: Sabine Bahß)

QURIER | 06 • 20206

06 • 2020 | QURIER 7

AKTUELLES

Der 40. Quedlinburger MusiksommerDie VISIONEN bleiben – Auftakt zum 40. Quedlinburger Musiksommer 2020vom 13. Juni bis 20. September 2020

Musik versetzt uns in andere Welten. Musik lässt uns träumen, lässt uns reisen, lässt uns Neues entdecken. Die Noten und Klänge ent-schlüsseln den Horizont und laden uns ein, hinter dem Altbekannten das Ungewöhnliche zu sehen. In jeder Note, in jedem Takt steckt eine VISION – im Jubiläumsjahr 2020 stehen für den 40. Musiksommer diese, Ihre VISIONEN, im Mittelpunkt.Wer hätte gedacht, dass ein winziger Virus weltweit riesige Aufregung und Probleme verursachen kann? Aber wer hat nicht schon erlebt, was Luther beschrieb: „Musika ist das beste Labsal einem betrübten Menschen.“ Und so freuen wir uns ganz besonders, heute den Spiel-plan des 40. Quedlinburger Musiksommers – zunächst für den Monat Juni – vorstellen zu können, denn viele Änderungen in Bezug auf die Spielstätten, das Programm, die Künstler und die Konzertdauer ge-genüber den ursprünglichen Plänen mussten vorgenommen werden, Schutzmaßnahmen sind einzurichten und zu beachten. Verdecken Sie Mund und Nase mit Ihrer mitgebrachten Maske, aber halten Sie die Ohren weit offen.

Im besonderen Fokus steht gleich zur Eröffung des Jubiläums-Mu-siksommers die Wiedereinweihung der RÖVER-ORGEL in der Markt-kirche St. Benedikti am Wochenende 13./14. Juni sowie in der an-schließenden Festwoche vom 15. bis 20. Juni. Von den 205 Orgeln des Ernst Röver aus Hausneindorf bei Quedlinburg, der zu den großen Orgelbauern des neunzehnten Jahrhunderts gehört, existieren heute noch 70, die meisten fielen dem 2. Weltkrieg zum Opfer. Es ist eine hochromantische und zugleich die größte noch erhaltene RÖVER-OR-GEL. Er erhielt den Auftrag 1888 zu diesem Bau, seinem Opus 10. Zwei Weltkriege, übliche Verschmutzungen und Kleingetier, Umbauten zu einem neobarocken Klangbild führten zu einem bedenklichen Zu-stand, den abzustellen sich Gottfried Biller und Pfarrer Joachim Wolf seit mehr als 30 Jahren bemühten. Nun ist es soweit: Rövers große Orgel ist wieder zurückgeführt in den Originalzustand von 1888. Fort-an wird sie das Orgelmusikleben von Quedlinburg sehr zur Freude der Kirchgemeinde, der Orgelmusikfreunde und des Domorganisten Markus Kaufmann nachhaltig bereichern und erweitern.

Ab Mitte Juni wird die Reihe „OrgelPunkt 12“ jeden Dienstag zu er-leben sein; dann wird an jedem zweiten, dritten und vierten Dienstag die Marktkirche mit der frisch restaurierten RÖVER-ORGEL die Spiel-stätte sein. Damit wird eine Reihe fortgesetzt, die jeweils am ersten Dienstag des Monats um 12 Uhr Gäste der Welterbestadt auf den Stiftsberg in die Stiftskirche St. Servatii lockt. Nach dem musi-kalischen Vergnügen kann ein Blick auf den Fortgang der Bau-maßnahmen in der Stiftskirche geworfen werden. Mit Michael Trischan können wir den fröhlichen Karneval der Tie-re erleben, während Dorothee Mields, eine führende Interpretin der Musik des 17. und 18. Jahr-hunderts, uns (am 27.6.) in die Welt Johann Sebastian Bachs eintauchen lässt.

Nehmen Sie die Vielfalt der VISIONEN des Quedlinburger Musiksom-mers auf, um Ihren ganz persönlichen VISIONEN Kraft zu verleihen.

Samstag, 13. Juni, 16 Uhr | 18 Uhr | 20 UhrMarktkirche St. Benedikti | Eröffnungskonzert des Quedlinburger Musiksommers „Visionen“Sie ist wieder da! Eine Königin kehrt zurück ...Es erklingen u. a. Transkriptionen zu Bedrich Smetana – „Die Mol-dau“, Aram Chatschaturjan – „Spartacus“ und Charles-Marie Widor – 1. Satz aus der VI. Symphonie

Orgel: Markus und Pascal KaufmannKonzertpaten: Ostdeutsche Sparkassenstiftung gemeinsam mit der Harzsparkase

Eintrittskarten: zu 10 € / erm. 8 € im Vorverkauf in den Vorverkaufs-stellen der Quedlinburg Tourismus Marketing GmbH, der Buchhand-lung Gebecke und unter www.quedlinburger-musiksommer.de

Sonntag, 14. Juni, 9.30 Uhr | 11.30 Uhr | 13.30 Uhr Marktkirche St. Benedikti | Feierliche Orgelandachten zur Wiedereinweihung der Röver-Orgel

J.S. Bach – Toccata und Fuge d-Moll, Festliche Choräle für Orgel und Trompete, Rüdiger Herrmann / Trompete, Pascal und Markus Kauf-mann / Orgel

Röver Orgel (Foto: Andreas Werner)

Dorothee Mields (Foto: Annelies van der Vegt)

QURIER | 06 • 20208

AKTUELLES

Geistliches Wort: Superintendent Jürgen Schilling und Pfarrer Mat-thias Zentner. Worte des Dankes an die Orgelbauer der Firma Jehm-lich aus Dresden, an die Motivatoren KMD Gottfried Biller und Pfarrer i.R. Joachim Wolf sowie an die Ostdeutsche SparkassenstiftungEintritt frei. Um eine Kollekte wird gebeten.

In der Festwoche vom 15. bis 20. Juni zur Wiedereinweihung der Rö-ver-Orgel in der Marktkirche St. Benedikti musizieren Mitglieder und Gäste unserer Kirchengemeinde.

Montag, 15. Juni, 19 Uhr Marktkirche St. Benedikti | Musik auf der Röver-Orgel

KMD i.R. Gottfried Biller spielt Werke von Albert Becker (1834-1899)„Ein feste Burg ist unser Gott“ – Postludium, Joseph Gabriel Rheinberger (1839 – 1901) „In memoriam“ u. a.Eintritt frei. Um eine Kollekte wird gebeten.

Dienstag, 16. Juni, 12 – 12.30 Uhr Marktkirche St. Benedikti | OrgelPunkt 12

Ausgewählte Texte und Orgelmusik laden zum Verweilen einDomorganist Markus Kaufmann spielt Auszüge aus der II. Symphonie von Louis Vierne.Eintritt frei. Um eine Kollekte wird gebeten.

Dienstag, 16. Juni, 19 Uhr Marktkirche St. Benedikti | Musikalische Vesper in der Fest-woche zur Wiedereinweihung der Röver-Orgel – Barocker Glanz

Dr. Christoph Gloser / Violine, Dr. Andrea Wulff-Woesten / QuerflöteMarkus Kaufmann / OrgelBarocke Trios von Johann Sebastian Bach. Eintritt frei. Um eine Kollekte wird gebeten.

Mittwoch, 17. Juni, 19 Uhr Marktkirche St. Benedikti | Musikalische Vesper in der Fest-woche zur Wiedereinweihung der Röver-Orgel – Trio Vocale

Gesangstrio Christiane Linke, Cathérine Wünschiers, Ulrike Dähn und Markus Kaufmann, Orgel Alleluja aus dem Oratorium „Christus“ von Franz Liszt u. a.Eintritt frei. Um eine Kollekte wird gebeten.

Donnerstag, 18. Juni, 19 Uhr Marktkirche St. Benedikti | Musikalische Vesper in der Fest-woche zur Wiedereinweihung der Röver-OrgelMit Trompeten, Posaunen und Pauken

Einzelne Bläser des Quedlinburger Posaunenchors Markus Kaufmann / Leitung, Dietmar Damm / Orgel Matthias Drude: „Festliche Intrada“ u. a. Werke für Orgel und BläserEintritt frei. Um eine Kollekte wird gebeten.

Freitag, 19. Juni, 18 Uhr Marktkirche St. Benedikti | Musikalische Vesper in der Festwoche zur Wiedereinweihung der Röver-OrgelOrgel und Blockflöte im Dialog – Thema „Hören“

KMD Christine Bick / Orgel, Anja Herbener / Figurenspiel & BlockflöteEintritt frei. Um eine Kollekte wird gebeten.

Samstag, 20. Juni, 17 und 20 Uhr Marktkirche St. Benedikti | Sonderkonzert des Quedlinburger Musiksommers „Visionen“

Camille Saint-Saëns: Der Karneval der Tiere Michael Trischan / Sprecher, Markus und Pascal Kaufmann / KlavierKarten: zu 10 € / erm. 8 € in den Vorverkaufsstellen der Quedlinburg Tourismus Marketing GmbH, der Buchhandlung Gebecke und auf www.quedlinburger-musiksommer.de

Sonntag, 21. Juni, 15.30 UhrBarockgarten auf dem Schlossberg | Konzert des Quedlin-burger Musiksommers „Visionen“ – Schlosshofserenade

Posaunenchor Quedlinburg, Markus Kaufmann / LeitungMit Intraden und Volksliedern lädt der Posaunenchor Quedlinburg zum fröhlichen Beisammensein auf den Stiftsberg ein.Eintritt frei. Um eine Kollekte wird gebeten.

Dienstag, 23. Juni, 12 – 12.30 Uhr Marktkirche St. Benedikti | OrgelPunkt 12Ausgewählte Texte und Orgelmusik laden zum Verweilen ein.Domorganist Markus Kaufmann interpretiert Auszüge aus Modest Mussorgskys „Bilder einer Ausstellung“

Eintritt frei. Um eine Kollekte wird gebeten.

Der Ticketverkauf beginnt am 1. Juni 2020 in den Vorver-kaufsstellen der Quedlinburger Tourismus Marketing GmbH, der Buchhandlung Gebecke, der Stiftskirche Quedlinburg so-wie unter www.quedlinburger-musiksommer.de. Die Besucher werden gebeten, diese zu nutzen, da in der Regel keine Abend-kasse eingerichtet werden kann.

Infos zu den Versanstaltungen am 27. und 30. Juni erhalten Sie im QURIER Ausgabe 07/2020, der am 24. Juni erscheinen wird.

Michael Trischan

06 • 2020 | QURIER 9

AKTUELLES

Das Objekt des Monates Juni ist keine große Sensation, sondern ein kleines Gemälde aus dem Schlossmuseum, das derzeit im Depot lagert. Sein besonderer Stellenwert liegt in der sehr detailgetreuen Darstellung der Stiftsbergarchitektur der zweiten Hälfte des 18. Jahr-hunderts.

Im Vordergrund gibt die Bebauung der Fachwerkstadt den Blick frei auf den unteren Schlossberg mit der ursprünglichen „Alten Wache“. Eine Kutsche mit Sechsergespann und bewaffneter Eskorte – viel-leicht hoher Besuch für die Äbtissin Anna Amalia (1756-1786) – setzt sich in Bewegung. Die steile Auffahrt auf den Schlossberg war mit einem einfachen Gespann nicht zu überwinden. Kinder bestaunen das Geschehen, Bauarbeiter reparieren die Pflasterung, Schafe wei-den auf den Hängen des Schlossberges und Katzen schleichen über die Dachfirste um Vögel zu fangen.

Nicht nur diese lebensnah geschilderten Szenen sind bemerkens-wert, das Bild dokumentiert auch sehr genau die bauliche Gestalt des Stiftsbergensembles in seiner letzten Blütezeit. In elfenbeinfarbigem Ton erhebt sich der massive Komplex hoch über der Bergkuppe des Schlossfelsens. Das Konglomerat an eng aneinandergefügten Bautei-len aus unterschiedlichen Epochen mit sehr vielgestaltigen Dachfor-men erscheint durch die gleiche helle Farbgebung aller Teile als ein großes mächtiges Bauwerk. Architektonische Details wie an den drei großen geschwungenen Giebeln der Nordseite, dem Schmuckgiebel

des Westflügels mit Zinnenzier (um 1860 abgetragen), die bossierten Gebäudekanten und die Fenstereinfassungen sind heller gefasst.

Eine große, massive Architektur war die von den Äbtissinnen des 18. Jahrhunderts beabsichtigte Wirkung ihrer Residenz während der letz-ten großen Umgestaltungsarbeiten zwischen 1718 und 1755 – nicht die Sichtbarkeit von Fachwerk oder wiederverwendetem und ausge-bessertem Baumaterial, wie man es seit Jahrzehnten sehen kann.

Allerdings nicht mehr lange. In enger Abstimmung mit den Denkmal-pflegebehörden wurde entschieden, der Intention der Äbtissinnen wieder zu folgen und im Rahmen der aktuell laufenden Sanierungsar-beiten den Stiftsgebäuden wieder ihren erhabenen Charakter zurück-zugeben, so wie es Voigt Ende des 18. Jahrhunderts auf unserem kleinen Bild dokumentiert hat. Im Mai werden die Gerüststellungen auch um den West- und Südflügel gezogen. Nutzen Sie also die letzte Gelegenheit, die Stiftsgebäude ohne ihre eigentliche elfenbeinfarbene Hülle zu betrachten. In nur knapp zwei Jahren werden wir die Bilder Voigts wieder hervorholen und vergleichen können.

Über den Künstler wissen wir so gut wie nichts. 1786 veröffentlichte Stadtsyndikus Gottfried Christian Voigt eine dreibändige Geschichte des Stiftes Quedlinburg und verwendete darin Kupferstiche von sei-nem Bruder C.C. Voigt. Wir vermuten, dass dieser C.C. Voigt auch der Schöpfer des Gemäldes vom Quedlinburger Schlossberg ist.

Ein kleines Bild mit großer Bedeutung Ansicht des Quedlinburger Schlosses von Norden

Der Stiftsberg von Nordwest, Gemälde, 39x28cm, Ende 18. Jahrhundert. Das Bild gehört zu einer kleinen Serie von vier Gemälden Voigts, die den

Stiftsberg aus allen Himmelsrichtungen zeigen. (Foto: Christian Müller)

DAS OBJEKT DES MONATSDie Städtischen Museen und das Archiv der Welterbestadt Quedlinburg präsentieren

von Doreen Klinger und Uta Siebrecht

QURIER | 06 • 202010

AKTUELLES

Umzug der ältesten Stuckaturen des SchlossmuseumsAm Donnerstag, den 23. April 2020, traten die letzten im Schlossmuseum verbliebenen musealen Objekte ihren Umzug an. Es handelt sich um Reste von Stuck-aturen aus der Confessio der Stiftskirche, die im so-genannten ottonischen Gewölbe im Schlossmuseum ausgestellt waren.

Die Stuckfragmente vor ihrer Demontage in der Vitrine im Ottonischen Gewölbe des Schlossmuseums Quedlinburg.

Die beiden Dipl. Restauratoren Anja Romanowski aus Dresden und Matthias Zimmer-Belter aus Halberstadt nehmen mit äußerster Vorsicht die Stuckteile aus ihrer Vitrinenmontage und Verpackung der Stuckaturen für eine schadlose Umlagerung.

Das Klopstockhaus und das Fachwerkmuseum im Ständerbau sind wieder von 10 bis 17 Uhr geöffnet. Besucher müssen sich auf-grund der Anordnungen des Landes Sachsen-Anhalt zur Eindäm-mung des Corona Virus an Verhaltens- und Hygieneregeln halten.

Bei archäologischen Untersuchungen im Jahr 1868 entdeckte man in der Stift-skirche, unterhalb des Hauptaltars der Krypta, ein Gewölbe, das als „Confessio“ (lat. Confessio = Bekenntnis) bezeichnet wird. Die reich mit bemaltem Stuck verzierten Nischen dieses Baus umschlossen einst das Königsgrab Heinrichs I. und dienten möglicherweise zur Aufbewahrung von Reliquien oder zur Auf-stellung von Leuchtern. Architektur- und religionsgeschichtlich ist die Confessio einzigartig. Wahrscheinlich diente sie zum Totengedächtnis an Heinrich I. Das Totengedenken an den König lag vor Allem Königin Mathilde am Herzen. Daher ist anzunehmen, dass der Bau der Confessio auf ihre Anordnung hin erfolgte. Somit ist sie in das 10. Jahrhundert zu datieren und gehört damit zu den äl-testen Stuckarbeiten in Deutschland. Die Confessio besteht aus bis zu 1000°C hoch gebranntem Gips. Sogenannter Hochbrand-Gips bindet im Gegensatz zu heutigen Baumarktgipsen wesentlich langsamer ab, ist also länger bearbeitbar und erreicht eine höhere Endfestigkeit. Das Material für die Stuckaturen stammt höchstwahrscheinlich aus dem Harz, der eines der größten Gips-Abbaugebiete ist. Die nächstgelegene Lagerstätte befindet sich in den Seweckenbergen, wo bereits im Mittelalter Gips abgebaut wurde.

Aufgegeben wurde die Confessio spätestens vor der Weihe der Stiftskirche im Jahre 1021, deren Bau bereits 1070 abbrannte. Im Zuge dieser Baumaßnahme wurde sie zugeschüttet und ein Pfeiler direkt auf ihren Zugang gesetzt.

Die Stuckfragmente der Confessio werden im neu gestalteten Museum auf dem Stiftsberg diese spannende Geschichte erzählen. Bis dahin lagern sie nun im Depot.

Doreen Klinger / Uta Siebrecht

Wiedereröffnung der Städtischen Museen der Welterbestadt

Diese werden auf Aushängen im Museum und von den Mitarbeitern erklärt, so dass Besucher unbesorgt die Ausstellung besichtigen können.

AKTUELLES

Neueröffnung: 1. Mai 2020Wir freuen uns Ihnen mitzuteilen, dass wir am 1. Mai 2020 unseren Pflegedienst HELSKE in der Marktstraße 5 in Quedlinburg eröffnet haben. Aufgrund unserer umfassenden Leistungen können wir gezielt auf die in-dividuellen Bedürfnisse unserer Kunden eingehen, um sie bestmöglich im Alltag zu unterstützen. Wir bieten u.a. Grund- und Behandlungspflege, hauswirtschaft-liche Tätigkeiten und häusliche Intensivpflege an. Als Extra-Leistung bringen wir unseren Kunden täglich frische Brötchen und ihre Lieblingszeitung mit. Unser Team besteht aus gut ausgebildeten und kompeten-ten Pflegefachkräften, die Ihnen jederzeit für Ihr Anlie-gen und Ihre Fragen zur Verfügung stehen.

Sie erreichen Ihre Ansprechpartnerinnen Stephanie Beier (Pflegedienstleitung) und Tina Fincke (stellv. Pflegedienstleitung) jederzeit unter folgender Rufnum-mer: 039 46 / 90 72 700

Neueröffnung: Pflegedienst HELSKE Quedlinburg

Pflegedienst HELSKE QuedlinburgMarktstraße 5 • 06484 Quedlinburg039 46 / 90 72 700

PFLEGEDIENST HELSKE QUEDLINBURGUnsere Leistungen im Überblick:

• Behandlungspflege • Grundpflege• Hauswirtschaftliche Tätigkeiten• Palliative Versorgung • Hausnotruf• Häusliche Intensivpflege • Beratungseinsätze nach § 37 Abs.3 SGB XI

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Anfang Mai kamen 47 laufende Meter Akten auf sechs Europaletten zurück in das Stadtarchiv der Welterbestadt. Anfang Februar 2020 waren sie von der Firma Nitrochemie Aschau GmbH zur Massenent-säuerung abgeholt worden.

„Es sind Akten aus der täglichen Verwaltungsarbeit der damaligen Zeit“ erklärt Archivar Friedhelm Hahn. „Das DDR-Papier war sehr grob, der Holzanteil lässt es mit der Zeit verhärten und die im Holz enthaltene Säure zersetzt das Papier mit der Zeit, so dass es zer-fällt.“ Bei der Entsäuerung wird die Säure im Papier neutralisiert, so dass der Zerfallsprozess erheblich verlangsamt wird. „Damit haben wir Zeit gewonnen für die weitere Forschung mit unseren Akten. Wissenschaftler, Schüler oder private Familienforscher können nun wieder darin forschen“ erklärt Archivarin Antje Löser. „Als wir im Juli 2019 von dem Förderprogramm zum Erhalt des schriftlichen Kultur-gutes aus der Zeit ab 1945 erfuhren, haben wir unseren Aktenbe-stand geprüft und die Bestände ausgewählt, welche am dringendsten entsäuert werden müssen, damit die Zeitzeugnisse für die nächste Generation bewahrt werden.“

Die Akten enthalten hochinteressante Unterlagen zum Kulturleben, der Wirtschaft und deren beider Verquickung mit der städtischen Ver-waltung. Darunter sind zum Beispiel Plakate, Broschüren, Bauakten und Personenstandsakten; auch Akten aus Gernrode sind dabei.

Ermöglicht wurde die Massenentsäuerung durch zwei Programme, die eine Komplettfinanzierung bereitstellten. 80 Prozent trug die Koor-dinierungsstelle für die Erhaltung des schriftlichen Kulturguts (KEK) an der Staatsbibliothek zu Berlin – Preußischer Kulturbesitz. Die übrigen 20 Prozent wurden durch das Sonderprogramm des Landes Sach-sen-Anhalt zur Erhaltung des schriftlichen Kulturgutes in Deutschland getragen.

Eine Akteneinsicht in die Bestände des Stadtarchivs der Welterbestadt Quedlinburg ist (Stand 12. Mai) auf Anmeldung und unter Einhaltung infektionseindämmender Maßnahmen möglich. Kontakt unter Telefon 03946-905730 und per Mail an [email protected].

Doreen Klinger

DDR-Akten zurück im ArchivSichtliche Freude über die entsäuerten Akten bei den Mitarbeitern des Archivs (v.l.n.r.) Friedhelm Hahn, Jens Richter und Antje Löser Entsäuerte Akten

QURIER | 06 • 202012

AKTUELLES

50. Stiftermedaille verlegt

Das Wetter spielte nicht mit. Es war der seit langem kälteste, regen-reichste und zudem noch ein windiger Tag, an dem die neuen Stifter die Modelle ihrer Medaillen überreicht bekamen. Eine frische Angele-genheit angesichts des Wetters, denn wegen der Pandemie-beding-ten Abstandsregeln warteten sie auf die Vertreter der Bürgerstiftung für Quedlinburg bereits dort, wo die Originale im Gehweg verlegt wor-den. Der Stimmung indes tat dies keinen Abbruch.

Mit den Medaillen, von denen es drei Motive zur Auswahl gibt, ist es den Stiftern möglich, ihre Heimatverbundenheit zum Ausdruck zu bringen und sich gleichzeitig für eine gute Sache zu engagieren. Denn während rund die Hälfte der zu zahlenden knapp 1000 Euro für Her-stellung und Verlegung benötigt wird, steht der andere Teil des Geldes der Bürgerstiftung für die Förderung sozialer, kultureller und gemein-nütziger Projekte zur Verfügung.

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Um gleich sechs neue Medaillen wurde der Stifterweg Anfang Mai bereichert.

Hans Joachim Becker erhielt von Frau Käthe, Sohn Michael (Mosi) und Schwiegertochter Ilona, Enkeln, Urenkeln und Ururenkeln seine Medaille anlässlich seines 85. Geburtstages geschenkt. Deren Familien-Plakette liegt jetzt gleich daneben.

Seit einigen Jahren ist die Rechtsanwaltskanzlei Müller und Schmidt auch in Quedlin-burg vertreten, wo sie, so Müller, sehr freundlich aufgenommen wurden. Aus Anlass des 20jährigen Firmenjubiläums entschieden sich Heiko Müller und Eckhard Schmidt für eine Stiftermedaille.

Die Medaille von Dorit und Ronald Knorre erinnert auch an den Bau der Oeringer Brücke. 1958 kam der Hallenser Ronald nach Quedlinburg, um an der Brücke mitzubauen. Gleich am Tag seiner Ankunft lernte er seine Frau kennen. In diesem Jahr feiern sie ihre diamantene Hochzeit.

Johann Christoph Friedrich GutsMuths (dargestellt von Konrad Sutor) dankte den Mitgliedern des nach ihm benannten Sportvereins TSG GutsMuths für die Spenden, die die Verlegung der Medaille anlässlich des 180jährigen Vereinsjubiläums in diesem Jahr ermöglichten.

Die Plakette für die 1958 gegründete PGH Elektrotherm und deren Nachfolgefirma nahm Mitbegründer Manfred Köhnke entgegen. Andreas Grosser, Geschäftsführer und Liquidator, sagte, dass die Stiftermedaille auch eine Würdigung der bis zu 120 Mitarbeiter sein soll.

Für die Erlöse von 2019 steht die Spendenausschüttung noch bevor. Vorschläge zur Förderung von Projekten können, wegen der Pandemie länger als in den Vorjahren, noch immer eingereicht werden. Der Pro-jektantrag ist verfügbar unter www.buergerstiftung-quedlinburg.de unter „Projekte“. (Fotos: Holm Petri)

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QURIER | 06 • 202014

Quedlinburger Restaurants bereiteten sich intensiv auf ihre Wiederer-öffnung vor. Die Landesregierung in Magdeburg hat am 12. Mai die erste Stufe der Öffnung für Gastronomie und Beherbergungsbetriebe beschlossen.

Quedlinburger Unternehmer hatten bereits einige Eckpunkte für ein Konzept der Wiedereröffnung der Gastronomie in der Welterbestadt Quedlinburg erarbeitet. Das Konzept übergaben sie am 11. Mai an Oberbürgermeister Frank Ruch und an Ulrich Thomas, Landtagsab-geordneter und Vorsitzender des Wirtschafts-, Vergabe- und Liegen-schaftsausschusses.

Das Einhalten des Mindestabstands von 1,50 Meter zwischen den Tischen, Desinfektionsspender mindestens im Eingangsbereich, Mund-Nasen-Abdeckung für die Mitarbeiter*innen sowie das Platzie-ren der Gäste im Innenbereich sind die wesentlichen Eckpunkte des Konzeptes. „Maximal fünf Gäste pro Tisch sollen zugelassen werden,

Neustart der Gastronomenso Matthias Heyroth, von den Cafés „Roland“ und „Kaisers“ und Ver-treter der Gastronomen. Eine „Gästeliste“, laminierte Speisekarten sowie das Desinfizieren des Tisches nach jedem Gästewechsel sollen zukünftig zum neuen Alltag gehören und ein möglichst kontaktloses Agieren.

Eine Wiedereröffnung ist aber nicht nur eine Chance, sondern auch ein Risiko, sagte Oberbürgermeister Frank Ruch. Er dankt den Gast-ronomen für den Mut und appelliert an die Quedlinburger*innen so-lidarisch zu sein. „Ich selbst habe schon für den 19. Mai reserviert in der heimischen Gastronomie“, sagte er mit dem Hinweis, seinem Beispiel zu folgen.

Stadtverwaltung und Stadtrat hatten den drei Gastronomen bereits Unterstützung zu gesagt: Die Stadt verzichtet für 3 Monate (ab Wie-dereröffnung) auf Sondernutzungsgebühren und versichert großzügig zu sein, wenn mehr als die vereinbarte Fläche genutzt wird. Dies ist allerdings nur auf Antrag möglich und Rechte Dritter dürfen nicht be-einträchtigt werden.

Rund 30 Quedlinburger Gastronomen schlossen sich am 24. April einem bundesweiten Aktionstag an. Mit leeren Stühlen auf dem Quedlinburger Marktplatz machte die Branche auf ihre prekäre Situation durch die Corona-Krise aufmerksam und forderte Unterstützung. Siehe Beitrag unten. (Foto: Romy Wisniewski)

AKTUELLES

Matthias Heyroth, Thomas Kopka, Nadine Lang, Nico Heilemann und Carsten Kriseleitüber die Mappe mit Einzelkonzepten an Ulrich Thomas und Oberbürgermeister Frank Ruch(Foto: Sabine Bahß)

06 • 2020 | QURIER 1506 • 2020 | QURIER 15

AUSGABE 06 · 202027. MAI 2020

Das Amtsblatt der Welterbestadt Quedlinburg mit den Ortschaften Bad Suderode und Stadt Gernrode

Welterbestadt QuedlinburgDer Oberbürgermeister

Bekanntmachung der Beschlüsse des gem. Runderlass vom 23.03.2020 des Ministeriums für Inneres und Sport des Landes Sachsen-Anhalt zur Sicherstel-lung der Entscheidungen kommunaler Gremien unter Berücksichtigung der Pandemielage im Umlaufverfahren durchgeführten Stadtrates der Welterbestadt Quedlinburg vom 16.04.2020

Beschlüsse:

Der Stadtrat der Welterbestadt Quedlinburg stimmt der Verein-barung zur interkommunalen Zusammenarbeit im Rahmen einer Arbeitsgemeinschaft zur Gewährleistung des überörtlichen ab-wehrenden Brandschutzes und der überörtlichen Hilfeleistung zwischen der WES Quedlinburg und der Stadt Seeland (Anlage) zu.

ungeändert beschlossenJa: 33 / Nein: 0 / Enthaltung: 4 / Mitwirkungsverbot: 0

Der Stadtrat beschließt, dass die Absichts- und Willenserklärung zur gemeinsamen Entwicklung des Boderadweges (Anlage 1) abgeschlossen wird und der in Anlage 2 dargestellte Routen-verlauf als Vorzugsvariante des Boderadweges weiterverfolgt werden soll.


Der Stadtrat der Stadt Quedlinburg bestimmt gemäß § 11 der Baumschutzsatzung der Stadt Quedlinburg

Herrn Christoph Lins ab dem 17.04.2020 für 5 Jahre zum ehrenamtlichen Baum-schutzbeauftragten für die Ortsteile Bad Suderode und Stadt Gernrode.


Der Stadtrat stimmt dem Standort zur Errichtung eines zentra-len Informationspunktes für den Züchterpfad der IG Saatguttra-dition entsprechend der Empfehlung der Verwaltung gemäß des in der Anlage ersichtlichen Vorschlages zu.


Der Stadtrat der Welterbestadt Quedlinburg beschließt:

1. Der Oberbürgermeister wird beauftragt, beim Landesverwaltungs-amt die Umwidmung der Ortschaft Bad Suderode vom Status „Heilbad“ auf den Status „Erholungsort“ Bad Suderode zu bean-tragen.

2. Der Oberbürgermeister sowie die Verwaltung werden weiterhin beauftragt, auf die Wiedererfüllung der Kriterien für den Status „Heilbad“ in der Ortschaft Bad Suderode konsequent hinzuarbei-ten und einen entsprechenden Antrag zur Zertifizierung Bad Su-derodes als „Heilbad“ zu stellen, sobald die Kriterien wieder erfüllt sind.

ungeändert beschlossen Ja: 31 / Nein: 0 / Enthaltung: 6 / Mitwirkungsverbot: 0

QURIER | 06 • 202016

AMTLICH

Der Stadtrat der Welterbestadt Quedlinburg beschließt:Der Stadtratsbeschluss BV-StRQ/068/19 ist aufzuheben. Das Projekt der „Realisierung eines 0-Emissions-Grundlastkraft-werks am Standort Quarmbeck“ wird nicht weiter unterstützt.

geändert beschlossenJa: 33 / Nein: 0 / Enthaltung: 4 / Mitwirkungsverbot: 0

Der Inhalt dieser Bekanntmachung ist zusätzlich auf den Internetsei-ten der Welterbestadt Quedlinburg unter www.quedlinburg.de/de/sitzungskalender.html zugänglich.

23. April 2020

Frank RuchOberbürgermeisterWelterbestadt Quedlinburg

Amtliche Bekanntmachung der Welterbestadt Quedlinburg

Öffentliche Auslegung des Vorentwurfs der 19. Änderung des Flächennutzungsplans der Welterbestadt Quedlinburg – Darstellung eines sonstigen Sondergebietes „Photovoltaik Freiflächenanlage“, sowie die öffentliche Auslegung des Vorentwurfs des vorhabenbezogenen Bebauungsplanes Nr. 52 „Solarkraftwerk Neinstedter Feldweg“

Der Stadtrat der Welterbestadt Quedlinburg hat in öffentlicher Sit-zung am 06.02.2020 die 19. Änderung des Flächennutzungsplans beschlossen, sowie den vorhabenbezogenen Bebauungsplan Nr. 52 „Solarkraftwerk Neinstedter Feldweg“ aufzustellen.

Der Geltungsbereich der 19. Änderung des Flächennutzungsplans und der Geltungsbereich des vorhabenbezogenen Bebauungsplans sind deckungsgleich. Sie sind im nachfolgend abgedruckten Stadt-kartenauszug durch einen orangen Rahmen kenntlich gemacht.

Die Vorentwürfe der 19. Änderung des Flächennutzungsplans und des o.g. vorhabenbezogenen Bebauungsplanes liegen gemäß § 3 Abs. 1 des Baugesetzbuches in der Zeit vom

04.06. – 06.07.2020

im Dienstgebäude der Welter-bestadt Quedlinburg, Markt 1, 06484 Quedlinburg, montags und mittwochs von 8:00 – 15:00 Uhr, dienstags von 8:00 – 18:00 Uhr, donnerstags von 8:00 – 16:00 Uhr und freitags von 8:00 – 13:00 Uhr im Bür-gersaal (1. Obergeschoss) öf-fentlich zur Einsichtnahme aus.

Zusätzlich können diese Unter-lagen auch im Technischen Rat-haus in der Halberstädter Straße 45 zu den folgenden Zeiten ein-gesehen werden: montags und freitags von 8:00 – 13:00 Uhr,

donnerstags von 8:00 – 16:00 Uhr und dienstags von 8:00 – 13:00 und 14:00 – 18:00 Uhr Uhr. Die Planunterlagen können auch unter www.quedlinburg.de / Rathaus / Amtliche Bekanntmachungen einge-sehen werden.

Während des Auslegungszeitraumes können von jedermann schrift-lich oder während der Dienststunden zur Niederschrift Stellungnah-men zur 19. Änderung des Flächennutzungsplans und zum Vorent-wurf des vorhabenbezogenen Bebauungsplans Nr. 52 „Solarkraftwerk Neinstedter Feldweg“ der Welterbestadt Quedlinburg vorgebracht werden. Im technischen Rathaus in der Halberstädter Str. 45 besteht zudem die Gelegenheit zur Erörterung der Planung. Es wird darauf hingewiesen, dass nicht innerhalb der Auslegungsfrist abgegebene Stellungnahmen bei Fassung des Feststellungsbeschlusses der 19. Änderung des Flächennutzungsplans, sowie bei Fassung des Sat-

Karte hergestellt aus OpenStreetMap-Daten Lizenz: Open Database License (ODbL)

06 • 2020 | QURIER 17

AMTLICH

zungsbeschlusses des vorhabenbezogenen Bebauungsplanes Nr. 52 „Solarkraftwerk Neinstedter Feldweg“ gemäß § 4a Abs. 6 BauGB un-berücksichtigt bleiben können.

Auf die Vorschriften des § 44 Abs. 3 Satz 1 und 2 sowie Abs. 4 BauGB über die fristgemäße Geltendmachung etwaiger Entschädigungs-ansprüche für die Eingriffe in eine bisher zulässige Nutzung durch diesen vorhabenbezogenen Bebauungsplan und über das Erlöschen von Entschädigungsansprüchen wird hingewiesen.

Ein Antrag gemäß § 47 der Verwaltungsgerichtsordnung ist unzuläs-sig soweit mit ihm Einwendungen geltend gemacht werden, die vom Antragsteller im Rahmen der Auslegung nicht oder verspätet gemacht wurden, aber hätten geltend gemacht werden können.

Quedlinburg, den 05.05.2020

Frank RuchOberbürgermeisterWelterbestadt Quedlinburg

Amtliche Bekanntmachung

Straßenrechtliche Entscheidung zur Umstufung des Teilabschnittes einer Landesstraße

Im Einvernehmen zwischen der Landestraßenbaubehörde Sach-sen-Anhalt Regionalbereich West und der Welterbestadt Quedlinburg erfolgt die Umstufung der bisherigen L 239 in den Teilstrecken

vom Abzweig des neu gebauten Anschlusses der bisherigen Landes-straße L 239 an die Ortsumfahrung Quedlinburg bei Netzknoten 4231 013, Station 1,190, bis zum Knoten bisherige Landestraße L 239/Ge-meindestraße „Suderöder Straße“ bei Netzknoten 4232 013, Station 2,949 mit einer Länge von 1.759 m,

vom Kreisverkehr Moorberg bei Netzknoten 4232 008, Station 0,000 einschließlich dessen Fahrbahnen mit einer Längen von 283 m bis zum Kreisverkehr Rambergsweg, bei Netzknoten 4232 008, Station 0,900, mit einer Länge von 1.183 m,

vom Kreisverkehr Rambergsweg bei Netzknoten 4232 004, Station 0,000 einschließlich dessen Fahrbahnen mit einer Länge von 77 m bis zum Kreisverkehr Mettehof bei Netzknoten 4232 004, Station 0,499, mit einer Länge von 576 m,

vom Kreisverkehr Mettehof bei Netzknoten 4232 021, Station 0,000, einschließlich dessen Fahrbahnen, mit einer Länge von 91 m, bis zum Kreisverkehr am Bahnhof bei Netzknoten 4232 021, Station 0,465, mit einer Länge von 556 m sowie

vom Kreisverkehr am Bahnhof bei Netzknoten 4232 018, Station 0,000, einschließlich dessen Fahrbahnen, mit einer Länge von 71 m,

bis zum Knoten mit der Landesstraße L 85 (Magdeburger Straße) bei Netzknoten 4232 018, Station 0,757, mit einer Länge von 828 m.

Gemäß Umstufungsvereinbarung mit der Landestraßenbaubehörde Sachsen-Anhalt Regionalbereich West vom 06.04.2020 werden die oben genannten Teilstrecken der bisherigen L 239 auf einer Gesamt-länge von 4.902 Metern zur Gemeindestraße abgestuft.

Baulastträger des abgestuften Teilabschnittes der L 239 wird gemäß § 42 Abs.1 Satz 3 Straßengesetz für das Land Sachsen-Anhalt die Welterbestadt Quedlinburg.Die Umstufung der Teilstrecken wird mit dem 01.07.2020 wirksam.

RechtsbehelfsbelehrungGegen diese Verfügung kann innerhalb eines Monats Widerspruch eingelegt werden. Der Widerspruch ist schriftlich oder zur Nieder-schrift bei der Welterbestadt Quedlinburg, Markt 1, 06484 Quedlin-burg, einzulegen.

Quedlinburg, den 13.05.2020

Frank Ruch OberbürgermeisterWelterbestadt Quedlinburg

QURIER | 06 • 202018

AMTLICH

In tiefer Trauer und Anteilnahme haben wir zur Kenntnis genommen,dass unser Kamerad und langjähriges Mitglied der Freiwilligen Feuerwehr Welterbestadt Quedlinburg, Ortsfeuerwehr Gernrode

Herr Oberlöschmeister a.D. Josef Adamczyk

am 28.04.2020 im Alter von 78 Jahren verstorben ist.

Mit ihm verlieren wir einen pflichtbewussten Kameraden und Freund, der sich engagiert und zuverlässig für die Belange der Freiwilligen Feuerwehr eingesetzt hat. Wir werden ihn in ehrender Erinnerung behalten.

N A C H R U F

Frank RuchOberbürgermeister der

Welterbestadt Queldinburg

Mike PossekelStadtwehrleiter

Peter WinterOrtswehrleiter Gernrode

Donnerstag, 4. Juni, 16.00 UhrÖffentliche / nicht öffentliche Sitzung des Wirtschafts-, Vergabe- und Liegenschaftsausschusses der Welterbestadt QuedlinburgSaal im Palais SalfeldtKormarkt 6, 06484 Quedlinburg

Donnerstag, 4. Juni, 17.00 Uhr Öffentliche / nicht öffentliche Sitzung des Stadtrats der Welt- erbestadt QuedlinburgSaal im Palais SalfeldtKormarkt 6, 06484 Quedlinburg

Sitzungen der Stadt Quedlinburg im Juni 2020

Donnerstag, 25. Juni, 17.00 UhrÖffentliche / nicht öffentliche Sitzung des Kultur-, Tourismus- und Sozialausschusses der Welterbestadt QuedlinburgSaal im Palais SalfeldtKormarkt 6, 06484 Quedlinburg

Dienstag, 30. Juni, 17.00 UhrÖffentliche / nicht öffentliche Sitzung des Wirtschafts-, Vergabe- und Liegenschaftsausschusses der Welterbestadt QuedlinburgSaal im Palais SalfeldtKormarkt 6, 06484 Quedlinburg

Ortschaftsratssitzung im Juni 2020

Bad SuderodeEinladung zur Ortschaftsratssitzung in Bad Suderode

Am Donnerstag, den 18. Juni 2020 findet die nächste Ortschaftsrats-sitzung statt. Der Ort und die Uhrzeit werden noch bekannt gegeben. Die Einwohner sind dazu recht herzlich eingeladen. gez. Gerd AdlerOrtsbürgermeister

GernrodeEinladung zur Ortschaftsratssitzung in Gernrode

Am Dienstag, den 23. Juni 2020 findet die nächste Ortschaftsrats-sitzung statt. Der Ort und die Uhrzeit werden noch bekannt gegeben.Die Einwohner sind dazu recht herzlich eingeladen.

gez. Manfred KaßebaumOrtsbürgermeister

06 • 2020 | QURIER 19

AMTLICH INFORMATIV

Gottesdienste Liebe Leserinnen und Leser,

aufgrund der Beschränkungen wegen der Covid-19-Pandemie können wir keine Ankündigungen über das Stattfinden von Gottesdiensten machen. Derzeit werden Online-Gottesdienst gehalten. Bitte informieren Sie sich direkt bei den Kirchgemeinen.

» Evangelische Kirchengemeinde QuedlinburgCarl-Ritter-Straße 16, 06484 QuedlinburgTelefon: 03946 / 916060www.kirchequedlinburg.de

» Für Bad Suderode: Evangelische Kirche ThaleGemeindebüroHubertusstraße 2, 06502 ThaleTelefon: 03947 / 23 34

» Evangelische Kirchengemeinde Sankt Cyriakus GernrodeDas Evangelische Pfarramt GernrodeBurgstr. 3, 06485 Quedlinburg - OT GernrodeTelefon: 039485 / 275

» Katholische Pfarrei St. MathildeNeuendorf 4, 06484 QuedlinburgTelefon: 03946 / 915082www.st.mathilde-quedlinburg.de

IMPRESSUM

Nächste Ausgabe Nr. 07: 24.06.2020Redaktionsschluss: 03.06.2020

Herausgeber: Welterbestadt Quedlinburg, Der Oberbürgermeister Markt 1 | 06484 Quedlinburg | www.quedlinburg.deAnnahme von Texten für das Amtsblatt: [email protected] Druck: Quedlinburger Druck GmbH | Groß Orden 4 | 06484 Quedlinburg Verteilung: Wochenspiegel-Verlags-Gesellschaft mbH & Co. KGBreite Straße 31 | 06449 AscherslebenRedaktion: Welterbestadt Quedlinburg, Öffentlichkeitsarbeit(Holm Petri, Sabine Bahß)eckpunkt – Die Medienagentur GmbH (Tosca Zadow)

Konzeption, Layout, Satz, Druck und Anzeigen:eckpunkt – Die Medienagentur GmbHFrau Tosca Zadow | Steinbachstr. 5a | 06502 ThaleTel.: (0 39 47) 77 29 466 | [email protected]: monatlich, kostenlos an alle erreichbaren Haushalte der Welterbestadt QuedlinburgFotos: Jürgen Meusel, Sabine Bahß, Tosca Zadow, Holm Petri, n´Rico Kreim, www.pixabay.de, www.freepik.com,

Vervielfältigung, Speicherung und Nachdruck, auch auszugsweise, ist ohne schriftliche Genehmigung des Herausgebers und der Redaktion nicht gestat-tet. Namentlich gekennzeichnete Artikel geben nur die Meinung des Autors wieder, nicht die des Herausgebers oder der Redaktion.Für deren Richtigkeit und Vollständigkeit übernimmt der Herausgeber und die Redaktion keine Gewähr. Schadensersatzansprüche sind ausgeschlossen.

Schiedsstelle

Die Schiedsstelle der Welterbestadt Quedlinburg (einschließlich Orts-teile) öffnet am 15. Juli 2020 im Zeitraum von 18 bis 19 Uhr ihr Büro im Rathaus Gernrode, Marktstraße 20, 1. OG, Raum 8, 06485 Quedlinburg/OT Stadt Gernrode für Schlichtungsanliegen der Bürger. Während dieser Sprechzeit erreichen Sie die Schiedsstelle telefonisch unter 039485 930 10.

Bei Bedarf ist eine telefonische Kontaktaufnahme über die Stadt-verwaltung Quedlinburg (Tel. 03946 905 558) und über die E-Mail: [email protected] außerhalb dieses festen Sitzungster-mins möglich.Postanschrift: Schiedsstelle der Welterbestadt Quedlinburg, OT Stadt Gernrode, Marktstraße 20, 06485 Quedlinburg

QURIER | 06 • 202020

„Wozu in die Ferne reisen …“

Der Frühling war aufgrund der Covid-19-Einschränkungen wahrlich ein besonderer. In den Orten keine Veranstaltungen und keine geöffneten Res-taurants. Viele Geschäfte blieben geschlossen. An Reisen in die Ferne war nicht zu denken.

So zog es Viele in die nahe liegende Natur. Auch der Quedlinburger Foto-graf Enrico Kreim unternahm zahlreiche Streifzüge um Quedlinburg herum. Immer dabei: Der Fotoapparat.

06 • 2020 | QURIER 21

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KURZ BERICHTET

Wir suchen ein zu Hause!

Kater „Willy“ (geb. 2006)

Leider musste ich ins Tierheim, weil mein Frauchen verstorben ist. Ich bin ein gemütlicher Schmusekater, sehr lieb und anhänglich. Anderen Katzen gegenüber verhalte ich mich sehr sozial. Ich bin einfach nur ein richtig toller Knuddelbär, den man einfach liebhaben muss.

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Wir zwei stattlichen Kater sind bisher Freigang gewohnt. Unsere Familie konnte uns leider aufgrund eines Umzugs nicht mitnehmen. (Bitte deshalb keine bösen Kommis oder Anfeindungen.) Es wurde wirklich alles versucht, um diese Entscheidung für uns irgendwie abzuwenden, aber letztendlich war es die finale Option. Nun sind wir im Tierheim, auch noch recht ängst-lich, tauen aber jeden Tag etwas mehr auf. Wir sind sehr lieb und anhänglich. Ich, Bambo, habe meinen Freigang in meinem alten Zuhause sehr ausgiebig genossen – Leo mag es lieber drinnen und steckt nur ab und zu das Näs-chen zum Luftschnappen aus der Tür. Das Tierheim wünscht sich für uns zwei sanften Herren ein ruhiges, liebevolles Zuhause bei geduldigen Tier-freunden, damit wir uns schnell wieder geborgen und geliebt fühlen dürfen.

Kater „Leo“ und „Bambo“ (geb. 2008)

(Obwohl wir im Tierheim auch Liebe und Fürsorge bekommen – aber ein eigenes Zuhause kann es uns nicht ersetzen.) Die wichtigste Voraussetzung für eine Vermittlung ist: Wir zwei müssen unbedingt zusammen vermittelt werden. Also, wer kann uns wieder glücklich machen?

Quedlinburg für Stadtumbau Award nominiertDie Welterbestadt Quedlinburg wurde für den Stadtumbau Award 2020 des Landes Sachsen-Anhalt nominiert. In einem umfangreichen Auswahlprozess hat ein interdisziplinäres Nominierungsgremium aus den 30 Stadtumbau-Städten des Landes insgesamt 15 Kommunen ausgewählt, deren Wirken in 30 Jahren Sachsen-Anhalt ganz beson-dere Würdigung erfahren soll. Derzeit bereisen Mitglieder des Gremi-ums die 15 nominierten Städte und informieren sich über die Stad-tentwicklung vor Ort. Am Dienstag (12. Mai 2020) war Thomas Poege, Geschäftsführer der Sachsen-Anhaltinischen Landesentwicklungsge-sellschaft und des Kompetenzzentrum Stadtumbau, zu Gast in Qued-linburg. Im Mittelpunkt des Gespräches mit Oberbürgermeister Frank Ruch, Thomas Malnati, Fachbereichsleiter Bauen, Stadtentwicklung

und Welterbe, und Welterbekoordinatorin Katrin Kaltschmidt standen unter anderem Themen wie das beispiellose Engagement um die Ret-tung des UNESCO-geschützten Flächendenkmals durch gemeinsame Aktivität von Bürgerschaft, Deutscher Stiftung Denkmalschutz, Stadt, Land und Bund. Thomas Poege vor dem abschließenden Rundgang: „Insbesondere durch das unermüdliche Engagement der ansässigen privaten, aber auch zugezogenen Hauseigentümern gelang es, den einst hochgefährdeten Stadtkörper mittels langfristiger Förderung zu konsolidieren und gleichzeitig die Chancen aufzuzeigen, die sich mit einem Weiterbauen im Erbe verbinden. Es ist diese Form von Bürger-beteiligung, die auch Identität stiftet.“ Oberbürgermeister Frank Ruch informierte den Gast über die aktuellen Beschlüsse der Welterbstadt, ökologische und nachhaltige Aspekte der Stadtentwicklung zu stär-ken. Hier verwies er auf die Beschlüsse zur fahrradfreundlichen Stadt und für eine pestizidearme Kommune, informierte über mehrere Mo-dellstandorte für selbstbestimmte Wohnformen und die Initiative Frei-funk Harz, welche an einer flächendeckenden WLAN-Versorgung des Stadtgebietes arbeitet. Zum Abschluss seines Rundgangs besuchte Thomas Poege das Museum Klosterkirche St. Marien auf dem Mün-zenberg.

Das Preisgericht des Stadtumbau Award 2020 tagt am 27. Mai 2020. Im November soll die feierliche Preisverleihung den Gewinner ver-künden.

Thomas Poege (links) beeindruck-ten Individualität und Vielfalt der Wohnform im Welterbegebiet Quedlinburg. (Text und Bild: Sabine Bahß)

06 • 2020 | QURIER 25

KURZ BERICHTET

Kater „Willy“ (geb. 2006)

Die Klinik für Kinder- und Jugendmedizin am Harzklinikum Doro-thea Christiane Erxleben mit ihren Standorten in Quedlinburg und Wernigerode zählt zu den ersten in Deutschland, die das Gütesiegel „Ausgezeichnet. FÜR KINDER 2020 – 2021“ erhalten haben. Das Zertifikat, überreicht vom Pflegebeauftragten der Bundesregierung, Staatssekretär Andreas Westerfellhaus, trifft Aussagen zu Strukturen in deutschen Kinderkliniken. Eine unabhängige Kommission aus sie-ben Prüfern kontrolliert und bewertet die Qualitätsstandards.

Die Bewertungskommission legt Wert auf einen hohen Anteil von Fachärzten für Kinder- und Jugendmedizin, die rund um die Uhr in der Kinderklinik tätig sind. Gleiches gilt für die Pflege: Mindestens 95 Prozent der Kol-leginnen müssen ausgebildete Kinderkrankenschwestern sein. Mit solchen Kriterien betonen die Prüfer den anerkannten Grund-satz: „Kinder sind keine kleinen Erwachsenen!“ Auch ob es in den Kinder-Krankenhäusern be-gleitende Betreuungsangebote

Ausgezeichnete Kinderklinik im Harzklinikum

Lisa Reichelt, Stationsleiterin in der Wer-nigeröder Kinderklinik, hält mit Chefarzt Dr. Henning Böhme das Qualitätssigel „Ausgezeichnet. Für Kinder“ in den Händen. (Foto: Tom Koch/Harzklinikum)

Natur erleben und gestaltenAusstellung mit Aquarellen, Gemälden und Grafiken von Bernd Schobeß ab Juni in der Alten Elementarschule

In einem über 50 Jahre währenden Prozess hat sich im Depot von Bernd Schobeß eine Vielzahl von Werken angesammelt. Bei ihrer Sichtung stellte sich heraus, dass sich die Auseinandersetzung mit der Natur und deren schöpferische Umsetzung wie ein roter Faden durch sein gestalterisches Bemühen zieht.

„Es geht mir nicht um die Wiedergabe von Natur schlechthin. Erst wenn es gelingt, Empfindung und Gestaltung mit eigener Intention zu verbinden, sind Bilder für mich gelungen.“

Bernd Schobeß, freischaffender Künstler mit Atelier und Galerie in Bad Suderode, ist Mitglied der Künstlergilde Harz mit Sitz in Goslar/Bad Harzburg.

Die Ausstellung ist in der Alten Elementarschule Gernrode, St. Cyri-akusstr. 2, bis Ende des Jahres 2020 zu folgenden Öffnungszeiten zu sehen:Mo. – Fr. 10.00 Uhr – 12.00 Uhr und 14.00 Uhr – 16.30 Uhr Sa. 14.00 Uhr – 17.00 Uhr

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von Kinder- und Jugendpsychologen, Sozialpädiatern und Physio-therapeuten gibt, wird abgefragt. Ebenso müssen diagnostische Vor-aussetzungen wie die Rund-um-die-Uhr-Verfügbarkeit von Labordia-gnostik, von Untersuchungsmethoden wie Ultraschall, Computer- und Magnetresonanztomographie (CT und MRT) vorhanden sein, um das Qualitätssiegel zu erhalten. Das Harzklinikum erhielt das Zertifikat be-reits zum sechsten Mal.

Informationen für Eltern und alle anderen Interessierten unter:www.ausgezeichnet-fuer-kinder.de

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QURIER | 06 • 202026

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Es ist Jahre her, dass man Nadja für ein grausames Verbrechen verur-teilt hat. Nach ihrer Haftentlassung wünscht sie sich nichts sehnlicher, als ein normales Leben zu führen. Doch dann geschieht ein Mord. Und der soll ungeschehen gemacht werden. Ein abgelegenes Haus wird zum Schauplatz eines bizarren Spiels – denn Nadjas Vergangenheit macht sie zum perfekten Opfer. Und zur perfekten Mörderin ... Ein tief unter die Haut gehender Psychothriller über Schuld, Vergeltung und die Frage, ob ein Täter je wieder frei sein kann.

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Am 25. Juni 1995 übertrug die Kirchengemeinde St. Mathilde ihre Filialkirche St. Wiperti an den eigens dafür gegründeten Förderverein. Notwendig war dieser Schritt, da sich die kleine katholische Gemeinde nach der Wende nicht in der Lage sah, zwei Kirchen zu unterhalten.

Die Schäden an der Wipertikirche waren trotz der Generalinstandset-zung in den 1950er Jahren enorm. Zudem wurde 1994 die Kirche zusammen mit der Stadt Quedlinburg zum Weltkulturerbe erklärt, ver-stärkte Anstrengungen zum Erhalt der Kirche wurden unumgänglich. In den Jahren bis 2015 wurden unter anderem der Dachstuhl saniert und neu eingedeckt, Außenmauern gegen Feuchtigkeit isoliert und der gesamte Innenputz erneuert. Die gotischen Fenster an der Ost-seite wurden nach einem Entwurf von Günter Groß durch die Firma Schneemelcher bunt verglast.

Insgesamt wurden bis 2015 fast eine Million Euro verbaut, die alle-samt durch Spenden und von Stiftungen (wie der Deutschen Stiftung Denkmalschutz, der Rudolf-August-Oetker-Stiftung, Lotto-Toto und viele andere) aufgebracht wurden.

2016 übernahm das Land Sachsen das Baugeschehen in die eige-ne Regie. Heute ist die Kirche fertig saniert und das nebenstehende Klostergebäude weitestgehend gesichert. Der Förderverein dankt al-len, die in den 25 Jahren gemeinsam die Wipertikirche saniert und unterhalten haben.

Nur mit allen Unterstützern, so Vereinsvorsitzender Rolf Langhammer, zu denen auch die Welterbestadt Quedlinburg und deren Sanierungs-träger zählen, ist es dem Förderverein gelungen, die Kirche im Som-mer für die Sonntagsgottesdienste, für Führungen und zunehmend auch für Ausstellungen und Konzerte offenzuhalten.

Mit der bevorstehenden Nutzung des Klostergebäudes soll das An-gebot erweitert werden. So sind im Jubiläumsjahr noch zwei Ausstel-lungen und vier Konzerte geplant. Das erste soll mit dem a capella Ensemble „Mehr als 4“ schon am 7. Juni d.J. stattfinden, sofern bis dahin Konzerte wieder möglich sind.

Infos und Kontakt: www.wiperti.de

25 Jahre Förderverein Wipertikirche Quedlinburg e.V.

(Fotos: Rolf Langhammer)

06 • 2020 | QURIER 27

KURZ BERICHTET

05 • 2020 | QURIER 27

Der Landkreis Harz bietet zwei jungen Menschen, die an Natur- und Umweltschutz interessiert sind, auch in diesem Jahr wieder die Mög-lichkeit an, ein Freiwilliges Ökologisches Jahr (FÖJ) in der Unteren Naturschutzbehörde im Zeitraum vom 1. September 2020 bis 31. August 2021 zu absolvieren.

Dieses Angebot richtet sich an junge Menschen, die nicht nur über Naturschutz lesen oder sprechen wollen, sondern ihn in Zusammen-arbeit mit der Unteren Naturschutzbehörde des Landkreises auch umsetzen wollen.

An einem FÖJ Interessierte sollten zwischen 18 und 26 Jahren alt sein und eine Fahrerlaubnis zum Führen eines Pkw der Klasse B bzw. 3, besser noch 3b, besitzen. Der zukünftige FÖJ`ler wird in der Land-schaftspflegegruppe zum Einsatz kommen.

Weiterführende Informationen, unter anderem zu Fragen der Sozial-versicherung, des monatlichen Taschengeldes sowie des Zuschusses für Unterkunft und Verpflegung gibt es in der Geschäftsstelle Hal-berstadt der Internationalen Jugendgemeinschaftsdienste (ijgd), Un-ter den Weiden 11/12 in 38820 Halberstadt, Telefon 03941/56 520 beziehungsweise im Internet unter www.ijgd.de.

Ansprechpartner im Umweltamt des Landkreises ist Axel Schmidt von der Unteren Naturschutzbehörde. Telefon: 03941/59 70 57 44

Bewerbungen sind entweder an die Geschäftsstelle der Internatio-nalen Jugendgemeinschaftsdienste Sachsen-Anhalt e.V ., Unter den Weiden 11/12 in 38820 Halberstadt oder an den Landkreis Harz, Dezernat II/Umweltamt/Abteilung Untere Naturschutzbehörde, Fried-rich-Ebert-Straße 42 in 38820 Halberstadt zu richten.

Freiwilliges Ökologisches Jahr in der Naturschutzbehörde 2020/21

Gemeinsam statt einsam – diesem Motto folgen auch in Quedlinburg immer mehr Menschen, wenn es darum geht, Mut und Zuversicht zu vermitteln. Weithin hörbar erklingen seit Wochen von den Kirch-türmen, von Schlossberg und Münzenberg, vom Lehof und anderen Orten Lieder und Choräle. Jedem Donnerstag um 18.00 Uhr und zu den üblichen Gottesdienstzeiten werden sie von Bläsern aus dem Posaunenchor Quedlinburg vorgetragen. Lauschen sie einmal – es

Lied für Quedlinburg

(Foto: Dominique Leppin)

!Liebe Leserinnen und Leser,aufgrund der Beschränkungen wegen der Covid-19-Pande-mie können wir auch für Juni keine Ankündigungen zu Veran-staltungen machen.

Bitte informieren Sie sich auf den Seiten der Welt-erbestadt und der Veranstalter:

ist ein berührendes Ereignis, wenn der Wind die Klänge über die jetzt recht stille Stadt zu ihnen trägt. Viele erinnerten sich jetzt auch, dass sie einmal ein Instrument lernten oder dass ein kleines Lied große Freude bringen kann.

Hier gibt es ein ganz neues Lied, für unsere Zeit gemacht:

www.quedlinburg-info.dewww.blasiikirche.dewww.harztheater.dewww.reichenstrasse.dewww.wipertihof.dewww.aegidii-qlb.de

www.buecherfruehling.dewww.kvhs-harz.dewww.feininger-galerie.dewww.quedlinburger-musiksommer.dewww.khv-quedlinburg.de

QURIER | 06 • 202028

KURZ BERICHTET

Das Frühjahrssemester fällt dem Corona-Virus zum Opfer. Die Kreis-volkshochschule brach die laufenden Semester mit ab. Lediglich ab-schlussbezogene Kurse, wie Deutsch und die Ausbildung zum Finanz-buchhalter (VHS), sowie einige wenige Kurse kleiner Lerngruppen mit vier Teilnehmenden und ihrem Dozenten können möglicherweise zu Ende geführt werden. Das sind im ganzen Landkreis Harz gerade mal sieben. Was jedoch weiterhin geht: Digital lernen in den Online-Kur-sen der Kreisvolkshochschule.„Wir haben eine Woche lang alle Kursangebote geprüft und müssen nach langem Ringen und schweren Herzens eine Entscheidung tref-fen“, bedauerte Herma Alpermann, Geschäftsführerin der Kreisvolks-hochschule Harz, die Entwicklung. „Es tut uns für alle Teilnehmenden und Dozenten sehr leid.”

Viele Szenarien wurden vor der endgültigen Entscheidung durchge-spielt: Gruppen zu teilen und abwechselnd zu unterrichten, zusätzliche Zeiten anzubieten, Kurstermine später nachzuholen, Kurse ins Freie zu verlegen, weil öffentliche und private Sportstätten bis auf Weiteres geschlossen bleiben. In allen Überlegungen spielte die fehlende Pla-nungssicherheit, aber auch das mittlerweile fragliche Erreichen des

Lernziels eine große Rolle. So hätte zum Beispiel ein Sprachkurs mit zwölf Lernenden in drei Kleingruppen aufgeteilt werden müssen, die dann alle drei Wochen vom Dozenten unterrichtet worden wären. Hin-zu kommt, dass Nachholtermine nach der langen Pause nicht mehr möglich sind.

Jetzt heißt es, nach vorn zu schauen. Mitte Juni startet ein zusätzli-ches Sommerprogramm mit verschiedenen Kursen, die auf aktuelle Vorgaben der Landesregierung angepasst sind: Kleine Gruppen und Kurse mit wenigen Terminen, die eine überschaubare Laufzeit haben. Viele Dozenten haben schon Kursangebote abgegeben. Wer sich da-für interessiert, kann sich ab dem 2. Juni telefonisch beraten lassen oder auf der Webseite informieren und gleich anmelden. Das angefal-lene Guthaben für die abgesagten Kurse können Teilnehmende unter anderem an dieser Stelle einsetzen.

Die Mitarbeitenden sind für Fragen per E-Mail an [email protected] und telefonisch unter 0 39 46 / 52 40 30 erreichbar. Weiterhin in-formiert die Kreisvolkshochschule Harz auf der Webseite unter www.KVHS-Harz.de

Kreisvolkshochschule beendet das laufende SemesterZusätzliche Kurse ab Mitte Juni

Dr. Kathrin Conrad ist die neue Ärztliche Direktorin und Chefärztin der Lungenklinik Ballenstedt. Zum 1. Mai trat sie die chefärztliche Nach-folge von Dr. Barbara Wagener an.

Die gebürtige Hallenserin war seit 2009 als Oberärztin in Ballens-tedt tätig. Als Koordinatorin des Regionalen Lungenkrebszentrum Martha-Maria Halle-Dölau – Lungenklinik Ballenstedt und Co-Leiterin des Zertifizierten Weaningzentrums entwickelte sie die Pneumologie in den vergangenen Jahren wesentlich weiter.

Nach dem Medizinstudium an der Martin Luther-Universität Halle-Wittenberg absolvierte Dr. Kathrin Conrad ihre Ausbildung zur Fachärztin für Innere Medizin an der Ballenstedter Lungenklinik und im Wernigeröder Harzklini-kum. Im Anschluss war sie an der Lungenklinik Lostau tätig, spezi-alisierte sich dort im Schwer-punkt Pneumologie und erwarb die medizinischen Zusatzbe-zeichnungen für Allergologie und Medikamentöse Tumortherapie.

Im Jahr 2007 wurde sie an der Magdeburger Otto-von-Guericke-Uni-versität zur Doktorin der Medizin promoviert.

Nach Einschätzung des Ballenstedter Verwaltungsdirektors ist die Bewerbung der langjährigen Oberärztin „von allen Kolleginnen und Kollegen besonders unterstützt“ worden. Dr. Kathrin Conrad habe in der aktuellen Corona-Pandemie bewiesen, Krisen gut meistern und als ärztliche Beraterin des Pandemiestabes im Harzkreis weitere Füh-rungsaufgaben übernehmen zu können.

Neue Chefärztin an der Lungenklinik Ballenstedt

Die Chefärztin und Ärztliche Direktorin der Lungenklinik Ballenstedt, Dr. Kathrin Conrad, mit Pflegedienstleiterin Petra Pannhausen (von rechts), Geschäftsführer Dr. Peter Redemann und Verwaltungsdirektor Andreas Sokoll. (Foto: Lungenklinik Ballenstedt)

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