der echte zimmerei - bock - ratgeber holz · anreißen und zuschneiden der hölzer fangen wir mit...
Post on 18-Jul-2020
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http://www.ratgeber-holz.de/ mailto:info@ratgeber-holz.de 19.03.2017
Der echte Zimmerei - Bock Herstellen eines traditionellen Zimmereibockes
Der echte, ultimative, wahre und professionelle Arbeitsbock.
Der Bau eines Sägebocks ist seit jeher ein Beweis für
handwerkliches Können. Früher kam es nicht selten
vor, dass ein Meister einen Bewerber um eine Stelle
aufforderte, einen Sägebock zu bauen, und ihn dann
je nach der Qualität seiner Arbeit abwies oder
einstellte. Im Gegensatz zu den meisten anderen
Befähigungsnachweisen kam bei dieser Probe sogar
etwas Nützliches zustande, denn ein Sägebock ist bei
der Holzbearbeitung unerlässlich. Und diese Variante
eines Arbeitsbockes ist das sogenannte „Hohe C“.
Die Herstellung eines solchen Bockes beinhaltet
einige (dem ersten Anschein nach nicht gleich
sichtbare) Schwierigkeiten und Eigentümlichkeiten, die aber unerlässlich und jedem Fachmann bekannt
sind. Aber keine Bange!!!! An Hand dieser Vorlage zu der Sie sich entschieden haben sind auch Sie in der
Lage solch einen professionellen Zimmereibock herzustellen.
Inhaltsverzeichnis / Arbeitsablauf
- Holzauswahl und Mengenermittlung
- Allgemeine Bemerkungen
- Anreißen und Zuschneiden der Hölzer
- Zusammenbau
- Endbehandlung; Endarbeiten
Je knapper das Geld, desto wichtiger die Kreativität !!
Ratgeber Holz
Anleitung zum selber bauen aus Holz
Anleitung, Zeichnungen, Listen
Hier vorab eine Übersichtszeichnung bevor wir ins Detail gehen:
Aber nun der Reihe nach:
Allgemeine Bemerkungen; Holzauswahl und – Mengen
Arbeitsböcke benötigt man meistens Paarweise; also immer zwei Stück. Deshalb würde ich raten (wo Sie
gerade dabei sind) bauen Sie sich auch gleich zwei Stück. Meine Angaben hier beziehen sich der
Einfachheit halber jedoch immer auf einen Bock.
Als Holzart nehmen Sie ganz normales Fichten- oder Kiefernholz welches Sie eigentlich in jedem Baumarkt
erhalten sollten. Wer es ganz gut haben will und dessen Böcke viel draußen stehen sollte lieber
Lärchenholz verwenden.
Dieser unser Bock hat die fertigen Abmaße von 1,00 Meter Länge; 0,50 Meter Breite und eine Höhe von
0,65 Meter.
Wir benötigen für die Herstellung eines Bockes an Holz:
- ein Stück 10.0 X 12.0 cm für den oberen Holm von min. 1.00 m Länge und
- vier Stück 8.0 X 8.0 cm für die Füße von min. 0.75 m Länge
Dazu kommen noch zwei Laschen ca. 2.0 X 12.0 cm a 0.27 m Länge (Diese sollten jedoch aus einer
Mehrschichtplatte bestehen damit es beim aufschrauben nicht aufreißt); BFU - oder OSB – Platte geht
auch.
Außerdem benötigen wir noch zwei stück Bolzen oder Gewindestangen M12 von ca. 18.0 cm mit jeweils
zwei Muttern und Scheiben um die Füße mit dem Holm zu verbinden.
Dieser Bock ist sehr Robust, sehr Stabil, kann eine große Last aufnehmen und durch seine
Konstruktion sehr dauerhaft und haltbar.
Anreißen und Zuschneiden der Hölzer
Fangen wir mit dem „einfachen“ Holm an:
1,5 cm tiefe Ausblattung (vier Mal)
Der Holm wird lediglich auf Länge geschnitten und erhält vier Ausblattungen für die Stiele. Reißen Sie sich
das Holz entsprechend der unteren Zeichnung an und schneiden die entsprechenden Teile heraus.
Traditionell wird an den Rissen mit der Handsäge eingeschnitten und der Rest mit dem Stemmeisen
herausgearbeitet. Wer natürlich im Besitz einer Oberfräse ist kann sich damit die Arbeit wesentlich
erleichtern. Wichtig ist nur – und das im Wesentlichen immer – das sauber und exakt gearbeitet wird.
Seitenansicht
Draufsicht
Noch mal zur Übersicht und zum Gesamteindruck:
Ohne die Ausblattungen würde der Bock
unter Last einfach „Ausgretschen“.
Die Füße würden unten weg biegen!!
Kommen wir nun zu den Füßen:
Die Schwierigkeit hierin liegt im Erkennen das die Stiele im eingebauten Zustand leicht verdreht sind. Das
muss jedoch so sein damit die Laschen nachher „plan“ (also eben) aufliegen.
Das soll Sie jetzt aber nicht irritieren; halten Sie sich einfach an die Zeichnung und sie werden im
Nachhinein verblüfft sein.
Achten sollten Sie aber auf jeden Fall darauf dass es immer zwei linke Füße und zwei rechte Füße gibt.
Das heißt aber auch wiederum nur dass die Ausblattungen an der jeweils gegenüberliegenden seite
ausgeführt werden.
Zunächst ein mal ein paar Ansichten von den fertig zugeschnittenen Stielen:
Dieses ist der gesamte Aufriss für einen Stiel.
Zur Vereinfachung hier zwei andere Ansichten wonach man sich das auch aufreißen kann:
- Die Winkel auf der jeweiligen Holzseite bleiben immer gleich!!
- Gegenüberliegend sind gleich große Winkel: Also zweimal 74,8° und zweimal 72,3°
- Wenn Sie sich die Hölzer so nebeneinander legen und anreißen behalten Sie einen besseren Überblick
über linke und rechte Stiele
So könnte das angerissene Holz aussehen:
Schneiden Sie so jeweils zwei linke und zwei rechte Füße aus und dann ist auch schon ein Großteil der
Arbeiten erledigt. Bravo !!
Zusammenbau der Hölzer
Nun zum angenehmeren Teil: Wenn alles exakt zugeschnitten wurde sollten die Hölzer auch dem
entsprechend gut zusammenpassen.
Legen Sie dazu alles auf den Kopf (am besten auf einer erhöhten Unterlage wie Tisch o.ä.) und passen die
einzelnen Teile zusammen. Das sieht dann wie folgt aus (allerdings noch ohne Laschen):
Also Teile einsetzen (stramm und exakt zusammenpassen); dann mittels Schraubzwinge festspannen und
dann mittig durch Stiel und Holm ein 12 mm Loch bohren und Gewindestange oder Bolzen durchziehen
und festschrauben (passende Unterlegscheiben nicht vergessen).
Zum Schluss wird der Bock richtig herum gestellt und
die Laschen können angezeichnet, zugeschnitten und
mittels Spax – Schrauben angebracht werden.
Die Laschen oberhalb so anfasen das sie stramm und eben
unter den Holm passen.
Fertig:
Und so sollte dann Ihr fertiger Bock aussehen.
Gegebenenfalls können Sie noch die
Hölzer etwas nachschleifen und
die Kanten etwas abrunden.
Eine weitere Behandlung der Hölzer
ist nicht zwingend notwendig.
Glückwunsch: Ein echtes Meisterstück. Der professionelle, wahre Zimmereibock.
****************
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Haftungsausschluss Ratgeber-Holz.de: Geliefert wurden detailliert bemaßte Zeichnungen mit teilweise ergänzende Beschreibungen. Da die Wahl des benutzten Materials, das Zurechtschneiden der Hölzer und der Aufbau der Konstruktion der Kunde selber durchführt, wird von unserer Seite jegliche Haftung oder Gewährleistung für das fertige Produkt ausdrücklich ausgeschlossen. Für Ausführungsfehler oder mangelndes Geschick der ausführenden Person übernehmen wir keine Haftung, da wir hierauf keinen Einfluss haben. Dies schließt auch eventuelle statische Probleme mit ein, da statische Berechnungen zur Tragfähigkeit nicht durchgeführt wurden und daher auch nicht im Preis enthalten sind. Gleiches gilt für ein eventuell erforderliches Baugenehmigungsverfahren.
Wie stolz ist man auf sich am Ende eines erfolgreichen Tages!
Aus diesem Grund erhalten sie einen Abbundplan ohne Gewähr auf Durchführbarkeit vor Ort, da die örtlichen Gegebenheiten nicht bekannt sind. Hierfür ist der Kunde selbst verantwortlich. Von daher müssen sämtliche Maße, die technische Durchführbarkeit und die statischen Anforderungen für verschiedene Zwecke (Tragfähigkeit, Schneelasten, Wind usw.) auf jeden Fall vor Ort vom Kunden geprüft werden. Diese gehen zu Lasten des Kunden.
Vielen Dank für Ihr Interesse.
Ich hoffe Ihnen mit dieser Bauanleitung geholfen zu haben.
Ihr / Dein Ratgeber-Holz.de
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Impressum: Ratgeber-Holz.de
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