der immobilienbrief nr 315
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Inhaltsverzeichnis
NR. 315 I 7. KW I 07.02.2014 I ISSN 1860-6369 I KOSTENLOS PER E-MAIL
Sehr geehrte Damen und Herren,
.die laufende „Berliner“ Woche stand unter den Sternen des traditionellen Quo Vadis Kongresses und
der Präsentation des Gutachtens der „Immobilienweisen“ (S. 2 ff.). Die Branche ist optimistisch. Die
Konjunktur hilft. Die Metropolen profitieren von der zunehmenden Zahl der Büroarbeitsplätze und vom
Zuzug. Die Mieten steigen. Bei Wohnen hinkt das Angebot bei weitem der Metropolen-Nachfrage hinter-
her. Niedrige Zinsen und die immer größere Schere zwischen Angebot und Nachfrage pushen den Met-
ropolen-Boom weiter, meint empirica. Nach meiner 40 Jahre-Immobilien-Erlebenskenntnis ändert das
auch die Stimmung in den Nachfrage-Diaspora-Regionen. Die Leute glauben, was in der Zeitung steht.
Und schon haben sie in Wuppertal den Eindruck knappen Angebotes. Dann steigen auch da die Mieten -
was nach einem Einbruch der Realmieten in den letzten 20 Jahren um über 40% auch notwendig ist. Im
Bundesdurchschnitt sind heute die Belastungsmieten noch deutlich geringer als vor 20 oder 40 Jahren.
Aber die Mietpreisbremse lässt sich Metropolen-Zuzüglern und allen wählenden Zeitungslesern gut
verkaufen, auch wenn 80% des Wohnungsbestandes gar nicht betroffen sind. Staatssekretär Florian
Pronold verwies bei der Gutachtens-Überreichung trotz der nach wie vor überwiegend niedrigen Mieten
auf die soziale Verantwortung, auf stagnierende Reallöhne und auf steigende Nebenkosten. Da bleibt es
wohl politisches Geheimnis, was Vermieter mit den überwiegend staatlich, energiepolitisch oder kommu-
nal determinierten Nebenkostensteigerungen zu tun haben. Mietpreisbremsen sind wohl wählerwirksam,
billig und viel einfacher, als Kommunen zu bewegen, Bauland auszuweisen - nur helfen tun sie nicht.
Bei Büro und Handel entwickelt sich in den Metropolen alles gut. Jetzt geht es mit „B-Ware“ ab ins
„Risiko“. Das ist zwar Quatsch, da in Deutschland nichts riskanter ist als „Core“, aber es beschreibt den
insgesamt krisenbedingt verzögerten, aber traditionellen Zyklus. Wenn jetzt noch die Sprüche der Erst-
Zyklus-Matadore kommen, dass Leerstand Chance und nicht Risiko sei, liegt der Wendepunkt definitiv
hinter uns. Rechnen lassen sich viele Investitionen sowieso nur aus Anlageverzweiflung und Währungs-
angst, aber nicht mehr mit dem Taschenrechner. Auch der Handel ist jetzt auf dem intellektuellen Stand
der End-90er angekommen. Hey, das Internet wirkt sich ja wirklich aus! Mein Gott, in einer reifen Volks-
wirtschaft nimmt ja der Anteil des Konsums ab! Wer konnte damit rechnen?
Nächste Woche dürfte es in der Fonds-Branche ein großes Wundenlecken geben. Der Sachwertever-
band bsi feiert dann sein jährliches Summit. In den letzten Jahren kamen über 1000 Gäste. Der Verband
beschwört seit 2009 das endgültige Erreichen des unteren Platzierungs-Wendepunktes. Das wird sich
auch diesmal nicht ändern. Es werden wohl nur weniger Leute zuhören. Ein so grauenhaftes Branchen-
jahr wie 2013 dürfte es seit 20 Jahren nicht mehr gegeben haben. Aber jetzt gibt es das erste zuge-
lassene Publikumsprodukt. Nur wenige Initiatoren haben bisher überhaupt eine zugelassene KVG.
Hier hatte die Hamburger IMMAC-Gruppe mit der HKA Hanseatische KVG in einem Überraschungs-
sieg den Vogel vor den regulierungserfahrenen Bankentöchtern abgeschossen. Auch beim ersten Publi-
kums-Fonds gewinnt wieder ein Mittelständler, während die Branche noch das BaFin-Befinden abhorcht.
Mit Schmunzeln erfuhren wir Mittwoch, dass mit Schreiben vom letzten Freitag der Immobilienfonds
„publity Performance Fonds Nr. 7“ als erste Geschlossene Investment KG mit einem Publikumspro-
dukt für den Vertrieb genehmigt wurde. Die Transparenz-Philosophie von publity-Chef Thomas Olek
zahlt sich aus. Nach dem Olek-Motto „Ein sauber organisierter Mittelständler weiß doch jeden Tag ge-
nau, was in den Fonds und dem Unternehmen vorgeht. Warum soll man das nicht veröffentlichen?“ ist er
in absolute Transparenz und in die „weiße Welt“ der vollständigen Regulierungsakzeptanz vorgeprescht.
Das belohnte die BaFin. Außerdem: Vielleicht stehen die politischen Zeichen doch nicht
auf „Vertriebsverbot“. Aber, wie es aussieht, dürfte es unter Vertriebsgesichtspunkten
einen trostlosen Sommer geben. Auf die nächsten genehmigten Fonds können wir wohl
noch lange Monate warten.
Werner Rohmert, Herausgeber
Editorial 1
Frühjahrsgutachten - gute Ökonomie; Risiko Politik
2
Einzelhandel - Megatrends werden Bedrohung
5
Bulwien - Immoindex seit 2005 auf Wachstumskurs
6
BVI - neuer Rekord bei Assets und Zuflüssen
12
GIF - gute Stimmung auf den Märkten bestätigt
13
Nordics - sexy trotz Risiken 16
Stockholm - Büro-B-Lagen rücken in Fokus (Meyke)
18
F+B: Mitspiegel zeigt positive Entwicklung
20
Hotel: EMEA profitieren von Investorennachfrage
21
BVVG: Kasse machen beim Verkauf des Ostens (KK)
21
IVD: Erschwinglichkeit von Wohneigentum (CW)
22
Impressum 25
Gesetzl. Rente - Ahnungs-losigkeit bei Versteuerung
23
SachsenFonds: Vorzeitige Auflösung in Australien
22
Immobilienbrief Ruhr 26
Immobilienbrief Köln 24
Klima - wie viel Klimaschutz können wir uns leisten?
15
Partner und Sponsoren der heuti-
gen Ausgabe: aurelis Real Estate,
Bouwfonds Investment Manage-
ment, Catella Real Estate AG KAG,
Deka Immobilien Investment, E&P
Real Estate GmbH & Co. KG, fair-
vesta, Garbe Group, publity AG,
RWE Energiedienstleitung GmbH,
RA Klumpe, Schröder & Partner
und sontowski & partner gmbh.
Erlangen: Der Gründer und
langjährige Aufsichtsratsvor-
sitzende der GRR AG,
Klaus-Jürgen Sontowski
(Foto), hat plangemäß nach
Verkauf eines größeren Akti-
enpaketes der sontowski &
partner group an der GRR
AG nicht mehr für den Auf-
sichtsrat der Gesellschaft
kandidiert.
Die son-
towski &
partner
group bleibt
jedoch an
der GRR
AG beteiligt
und hat mit Boris Jordan
einen Vertreter im Aufsichts-
rat. Der Aufsichtsratsvorsitz
wird künftig von Dr. Anton
Wiegers, Vorstand der Pro-
vinzial Rheinland übernom-
men. Die Wechsel im Auf-
sichtsrat und im Vorstand
wurden im Rahmen der lang-
fristigen Überleitungsdauer
mit ruhiger Hand vorbereitet.
Die langjährige stellvertreten-
de Vorstandsvorsitzende
Susanne Klaußner (48)
übernimmt den Vorsitz des
Vorstandgremiums. Der
Mann der ersten Stunde und
beim Auf- und Ausbau der
expansiven Gesellschaft er-
folgreiche CEO, André
Langmann scheidet bei der
GRR AG aus. Das auf Einzel-
handelsimmobilien speziali-
sierte Unternehmen wird sich
stärker auf den Ausbau des
Managements von Vermö-
genswerten für in der Asset
Klasse "Basic Retail" enga-
gierte Institutionelle Investo-
ren konzentrieren.
Frühjahrsgutachten des Rates der Immobilienweisen gibt
Ökonomie gut, Politik wird zum Risiko
Der ZIA, der Zentralverband der Immobilienwirtschaft, überreichte am Dienstag Staats-
sekretär Florian Pronold (SPD, Foto) das Frühjahrsgutachten des Rates der Immobi-
lienweisen. Das Gutachten wird volkswirtschaftlich von Sachverständigenratsmitglied
Professor Lars Feld betreut. Für Büroimmobilien ist Bulwiengesa, für Einzelhandel
GfK und für Wohnimmobilien empirica zuständig. ZIA-
Präsident Andreas Mattner mahnte in seiner Einführung
eine maßvolle Finanz- und Regulierungspolitik in Bezug
auf die Immobilienwirtschaft an. Mit den aktuellen Geset-
zen seien die Immobilienwirtschaft und die Immobilien-
Kapitalanlage genug reguliert. Man müsse zunächst ein-
mal schauen, wie die aktuelle Regulierung, die zur Jah-
resmitte durch das Kapitalanlagegesetzbuch (KAGB)
streng verschärft wurde, sich auf die Immobilienwirt-
schaft auswirke. Wichtig für die Konjunktur sei, dass das „Produkt Immobilie“ durch
politische Reglementierung nicht zu teuer werde. Die Immobilie brauche Markt und
keine Regulierung.
Schwerpunkt der Pressekonferenz mit hoher Beteiligung der Publikumspresse waren
naturgemäß die politischen Maßnahmen und hier insbesondere die Mietpreisbremse. Staats-
sekretär Pronold sieht ungeachtet der rationalen Daten der Wissenschaftler, die eindeutig
bestätigten, dass Wohnen nach Inflationierung und Einkommensberücksichtigung heute
billiger ist als vor 20 oder 40 Jahren, einen sozial motivierten Handlungsbedarf der Regie-
rung. Es müsse sichergestellt sein, dass auch untere Einkommensgruppen in angestammten
Quartieren und auch in Metropolen bezahlbaren Wohnraum finden müssten. Die Mietpreis-
bremse sei zunächst einmal nur für die laufende Legislaturperiode eingeführt worden. Die
kommende Regierung könne danach beliebig entscheiden.
Die Wissenschaftler der Wohnungs-Spezialisten von empirica und Immobilien-
scout24 machten ihre Bedenken deutlich. Professor Harald Simons von empirica warnt vor
einem juristischen Monster, dass durch die Begrenzung von Neuvermietungen in Abhängig-
keit von der Miete des Vormietvertrages entstehe. Neben der Informationsproblematik wür-
den gerade private Vermieter sehr oft bestehende, gute Mietverhältnisse auch bei niedrigen
Mieten belassen und sich darauf verlassen, bei einer späteren Neuvermietung die Mieten an
den Markt anpassen zu können. Von juristischen Problemen abgesehen, besteht durch
diese Regelung aus „Der Immobilienbrief“-Sicht die Notwendigkeit, laufende Mietverträge
auch mit benachteiligten Einkommensgruppen regelmäßig an aktuelle Marktmieten anpas-
sen zu müssen.
Die Wohnungs-Neuvertragsmieten sind 2013 in Deutschland im Durchschnitt um 3%
gestiegen. Die Kaufpreise für Wohnungen und Einfamilienhäuser stiegen mit 3,5% bzw.
4,3% ein wenig stärker an als die Mieten. Professor Simons sieht, anders als viele Marktteil-
nehmer, die bereits den Höhepunkt der Preisentwicklung zu erkennen glauben, eher eine
Fortsetzung der Preisentwicklung. Der Preisanstieg sei fundamental durch Auseinanderklaf-
fen von Angebots- und Nachfrageentwicklung begründet. Gerade in den Metropolen konnte
das Wohnungsangebot mit dem Anstieg der Haushaltszahlen nicht mithalten. In Berlin und in
München stiegen die Neuvertragsmieten um 7%.
Die günstigen Zinsen ermöglichen privaten Haushalten, die auf die laufende Belas-
tung achten, Immobilien zu relativ hohen Kaufpreisen zu erwerben. Aus politischer Sicht sei
mit weiteren niedrigen Zinsen zu rechnen. Darüber hinaus seien in den nachgefragten Groß-
Sontowski verlässt Aufsichtsrat der GRR AG
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städten inzwischen die letzten Leerstandreserven ver-
braucht. München weise nur noch einen Leerstand von
0,5% aus. Auch Berlin liegt mit 2% weit unter üblichen
Fluktuationsreserven. Auf der Marktseite gebe es keine
Begründung, warum der positive Preis- und Miet-Trend
kurzfristig wieder drehen sollte. Michael Kiefer, Immobi-
lienscout24, ergänzte aus dem breiten statistischen Zah-
lenwerk des Immobilienportals als aktuelle Trends, dass
sich die Landflucht weiter fortsetzte und in den Metropo-
len die „Kieze“ verschwinden würden. Sie würden auf-
grund ihrer oft guten Standorte zu Luxusquartieren gentri-
fiziert. In Bezug auf die Mietpreisbremse befürchtet er
eine „Kubanisierung“ des deutschen Wohnungsmarktes.
Auf konkrete Nachfrage bestätigte Simons im Übrigen,
dass die hohe Mietdynamik auf einen kleinen Teil des
Gesamtbestandes begrenzt sei und heute die Mietbelas-
tung für Haushalte geringer sei als vor 20 Jahren. Pronold
sieht die Regierung dennoch in einer Regulierungsverant-
wortung.
Die Gewerbeimmobilienmärkte, über die Platow
zur Jahreswende ausführlich berichtet hat, wurden von
Andreas Schulte, Bulwiengesa, und Manuel Jahn, GfK,
vorgestellt. Die positive Entwicklung der deutschen Wirt-
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schaft, die auch von Professor Feld bestätigt wurde, begüns-
tige die Entwicklung der Gewerbeimmobilien. Büroimmobi-
lien an den richtigen Standorten profitierten von dem weite-
ren Anstieg der Bürobeschäftigung um 0,76% in 2013. Die
sieben wichtigsten Bürostandorte hatten einen Bürobeschäf-
tigtenanstieg um 1,54%. Bulwiengesa erwartet eine Fortset-
zung des Trends für 2014 um 0,86% im Durchschnitt bzw.
1,61% für die Metropolen. Die Großstädte profitieren weiter-
hin am stärksten vom Zuzug hoch qualifizierter Arbeitsplätze.
Die Risiken für die Gewerbeimmobilienwirtschaft lägen je-
doch vor allem in der heimischen Wirtschaftspolitik. So be-
deute die Einführung des Mindestlohns einen Paradigmen-
wechsel in der deutschen Wirtschaftsgeschichte. So mahnt
auch Professor Feld, dass die Beschlüsse zur Rentenpolitik
sehr teuer würden. Nachdem es gerade geschafft worden
sein, die Rentenentwicklung demographiefähig zu machen,
sei davon so weit abgewichen worden, dass bereits zum
Ende der Legislaturperiode eine Schieflage der Finanzierung
deutlich würde.
Auf Grund der sich noch verstärkenden General-
trends bestehen für den Einzelhandel trotz konjunkturell gu-
ten Umfeldes Gefahren. Das haben wir im folgenden Artikel
zusammengefasst. (WR) □
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Sich verstärkende Megatrends bedrohen Einzelhandel
Investitionsstimmung ungebrochen stabil
Werner Rohmert, Hrsg. „Der Immobilienbrief“, Immobilienspezialist "Der Platow Brief"
Von der einstündigen Pressekonferenz des ZIA zum Gutachten der Immobilienweisen
waren 55 Minuten der Mietpreisbremse gewidmet und nur 5 Minuten dem Einzelhan-
del, monierte Manuel Jahn, GfK, der den Einzelhandelsteil des ursprünglich von der
Immobilien Zeitung ins Leben gerufenen Frühjahrsgutachtens der Immobilienweisen
vorstellte, bei QUO VADIS. Für 2014 wird ein Anstieg der Kaufkraft für Konsum, Miete
oder andere Lebenshaltungskosten um 2,85% prognostiziert. Das Frühjahrsgutachten
geht dennoch von einem Rückgang des Einzelhandelsumsatzes in Verkaufsräumen
um ein Prozent auf 408 Mrd. Euro aus. Zwei vom Autor bereits Ende der 90er Jahre
herausgearbeitete Megatrends erreichen jetzt die Realität und überlagern das an sich
positive ökonomische Umfeld.
Die deutschen Innenstädte definieren sich zu 95% über den Einzelhandel, so Manu-
el Jahn, GfK. Die ökonomische Entwicklung böte gute Voraussetzungen für die Entwicklung
des Einzelhandels. Problematisch sind aber zwei sich dazu noch verstärkende aktuelle
Trends, die der Autor in "Der Platow Brief" zwar bereits Ende der Neunzigerjahre für Sie
herausgearbeitet hat, die aber erst heute den Markt spürbar erreichen.
Zum einen nimmt der Anteil des Konsums inklusive des Versand- und Online-
Handels am Einkommen der Haushalte immer mehr ab. Das ist Bestandteil der Reifung
einer Volkswirtschaft und ein volkswirtschaftlicher Uralt-Trend, den der Handel im Zuge un-
gebremsten Flächenwachstums jedoch immer gedanklich ausgeblendet hat. Dieser Trend
werde sich weiter fortsetzen, erwartet Jahn. Gleichzeitig werde zum ersten Mal in der Ge-
schichte der Umsatz des stationären Einzelhandels sichtbar Anteile an den Online-Handel
verlieren. Bislang sei der Online-Handel zu Lasten des klassischen Versandhandels gegan-
gen. Inzwischen seien erstmals Flächenrückgänge statistisch feststellbar.
Nichtsdestotrotz bleibe der stationäre Handel aber die wichtigste Säule des Einzel-
handels und das Ladengeschäft die wichtigste Anlaufstelle für den Konsumenten, so Jahn.
Der Investmentmarkt für Einzelhandelsimmobilien war mit einem Transaktionsvolumen von
rund 8,7 Mrd. Euro 2013 lebhaft. In den großen Einkaufsmetropolen stieg das Transaktions-
volumen im Vergleich zu den B-Städten im ersten Halbjahr dabei überdurchschnittlich an.
Nach dem 3. Quartal konnte eine weitere Steigerung des Transaktionsvolumens von 26%
gegenüber dem Vorjahr ermittelt werden. Unterm Strich sorgte ein solides viertes Ab-
schlussquartal dafür, dass 2013 das Transaktionsvolumen aus dem Vorjahr nahezu wieder
erreicht wurde.
Die Nachfrage nach Core-Objekten bleibt ungebrochen hoch. Die Konzentration der
Investoren liegt weiterhin auf der Spitzen-Assetklasse der Shoppingcenter. In dieser As-
setklasse zeichnete sich das Einzelhandelsimmobilien-Investmentjahr 2013 besonders
durch mehrere Großtransaktionen im dreistelligen Millionenbereich aus. Insgesamt wurden
rund 3,6 Mrd. Euro in Shoppingcenter investiert, so dass sich der Anteil am gesamten
Transaktionsvolumen von 33,7% 2012 auf 41,1% 2013 erhöhte. Durch die hohen Core-
Preise gerieten zunehmend Fachmarktzentren in den Blickpunkt. Alle sechs Top-
Einkaufsmetropolen in Deutschland - Berlin, Hamburg, München, Köln, Düsseldorf und
Frankfurt am Main - konnten erneut Zuwächse bei den Einzelhandelsumsätzen verbuchen.
Das steigende Interesse von ausländischen Händlern am deutschen Einzelhandelsmarkt hat
auch im letzten Jahr nicht nachgelassen. Die Flächennachfrage übersteigt in allen großen
Einkaufs Städten das Angebot, so dass nahezu überall die Spitzenmieten für 1a-Lagen an-
gezogen haben. □
Leipzig: Der publity Perfor-
mance von Nr. 7 des Leipzi-
ger Unternehmens publity
erhält als erste geschlosse-
ne Publikums-Investment
KG die Vertriebszulassung
durch die BaFin. Der reine
Eigenkapitalfonds soll eine
Größe von 100 Mio. Euro
erreichen und investiert in
deutsche Immobilien aus
Bankverwertung mit der He-
bung von Wertschöpfungs-
potenzialen. Strategie von
publity ist dabei die völlige
Transparenz.
Der Vorstandsvorsitzende
Thomas Olek (Foto) fasst
die Transparenz-Strategie
der publity AG in der neuen
regulierten Welt zusammen:
„Alle rechtlichen, techni-
schen und immobilienwirt-
schaftlichen Ankaufsgutach-
ten sowie Immobilienbewer-
tungen werden extern an
unabhängige Sachverständi-
ge vergeben. Die CACEIS
Bank sichert als Verwahr-
stelle die Mittelverwendung,
optimiert formal und materiell
die Anlegerposition und ist
ihrerseits durch einen Sperr-
vermerk im Grundbuch gesi-
chert. Transaktionen zwi-
schen Fonds untereinander
oder mit dem Management
sind ausgeschlossen. Damit
ist vollständige Transparenz
gewährleistet.“
Publikums-AIF
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Essen: Hochtief hat eine
Vereinbarung zum Verkauf
von 43% seiner Anteile an
aurelis an ein Investorenkon-
sortium unter Führung von
Fonds unterzeichnet, die von
mit Grove International
Partners LLP verbundenen
Unternehmen gemanagt und
beraten werden. Die verblei-
benden Hochtief-Anteile von
7% an aurelis werden gleich-
zeitig an einen unabhängigen
Investor veräußert. Grove ist
ein Private Equity Unterneh-
men, das die übrigen 50% an
aurelis kontrolliert. Der Ge-
samtverkaufspreis der veräu-
ßerten Hochtief-Anteile liegt
etwa auf Höhe des Buch-
werts mit Stand 30.11.2013.
Bulwiengesa-Immobilienindex seit 2005 auf Wachstumskurs
Zeitreihe seit 1975 entlarvt politisches Blasengewäsch
Werner Rohmert, Hrsg. „Der Immobilienbrief“, Immobilienspezialist "Der Platow Brief"
Der Bulwiengesa-Immobilienindex, der auch von der Bundesbank verwendet wird und
seit 1975 konsistent ermittelt wird, lag 2013 mit einem Plus von 3,3% zum dritten Mal
in Folge über der 3%-Marke. Die größte Wertvernichtungsperiode der deutschen Nach-
kriegsgeschichte, die dem Zahlenwerk zu entnehmen ist, die aber niemals jemand mit
Karriereinteresse so formulieren würde, ist bei Wohnimmobilien auf Bundesebene seit
2007 abgeschlossen, bzw. bis zum Zuschlagen der Demographie- oder Politik-Keulen
unterbrochen. Allerdings teilt sich Deutschland in ein Drittel Demographie-Prosperität
und zwei Drittel Diaspora. Auch Gewerbe legt im Index seit 2008 wieder kontinuierlich
zu. Leverage und Anlagezwang machen’s möglich. Allerdings sind bei Berücksichti-
aurelis verkauft
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Realis
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Ein gutes Gefühl auf Erfahrung zu bauen
gung von Einkommensentwicklung, Inflation
und Preis-/Mietentwicklung alle Belastungs-
Werte, beginnend mit Wohnimmobilien bis hin
zu Gewerbe, auch in den Metropolen heute deut-
lich geringer als vor 20 oder noch viele schlim-
mer 40 Jahren.
Der Bulwiengesa-Gesamtindex auf nominaler
Basis, also vor knapp 40% Inflation, hat gerade
wieder den Wert von 1993 überschritten. Inflati-
onsbereinigt liegt der Index heute ca. 35% UN-
TER dem Stand von vor 20 Jahren.
Der Wachstumskurs des Bulwiengesa-
Immobilienindex (Seite 6) hält seit 2005 ununter-
brochen an, berichten die Münchener Researcher,
deren Daten auch die Bundesbank für das europäi-
sche Berichtswesen verwendet. Wohnen und Ge-
werbe unterscheiden sich jedoch deutlich. Gewerb-
liche Immobilien erzielten durchschnittlich lediglich
ein Plus von +0,9%. Wohnimmobilien knüpften mit
+4,7% als Preistreiber an die starken Vorjahreser-
gebnisse an. Aber auch im an sich schon schwa-
chen im Gewerbeimmobilienindex stützt nur die
Büromiete in A-Lagen mit spürbaren +1,9% den
Index. „Der Immobilienbrief“ und "Der Platow
Brief" zweifeln deshalb seit einigen Jahren die Aus-
sagefähigkeit der üblichen Spitzenmiet-Indices an.
Nur in Class A-Neubau-Immobilien in Toplagen
bzw. in adäquaten Sanierungen gibt es noch preis-
treibende zyklische Knappheiten. Außerdem sind
Büromieten im 20-Jahresvergleich nach 40% Inflati-
onierung so billig geworden, dass sich die Unter-
nehmen hohe Ansprüche leisten können. Neubau
bietet zudem dem Mieter eine 20-Jahre Entschei-
dungsfreiheit, während bei Nachmietung eines
10 bis 15 Jahre alten Bestandsobjektes ein tech-
nisches Ende der Nutzbarkeit schon erkennbar
ist. Das ist eine höhere Miete wert. Das machte
auch JLL-Chef Frank Pörschke in einer Podiums-
diskussion bei QUO VADIS in Berlin diese Woche
deutlich, bei der auch die Spezialisten von Bulwien-
gesa im Frühjahrsgutachten der Immobilienwei-
sen ihren Gutachtenteil vorstellen. Einzelhandels-
mieten in 1a- und Nebenlagen liegen mit +1,0%
oder weniger dauerhaft unter dem Inflationsaus-
gleich.
Innerhalb des Wohnimmobilienindex steigen
die Preise im Neubau bei Eigentumswohnungen mit
+6,6% bzw. bei Erstvermietung mit +3,8% zwar
geringer als 2011/2012, aber stärker als im Bestand
mit nur +3,0%. Auch dieser moderate Wert wird
publity
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NR. 315 I 7. KW I 07.02.2014 I ISSN 1860-6369 I SEITE 8
nicht durch Mieterhöhungen bestehender Mietverträge
erzielt, sondern zu einem großen Teil durch stark verteuerte
Neuvermietungen in Metropolen. Hauskäufer bleiben
dagegen bei niedrigen Zinsen schmerzfrei und zahlen mehr
als 2012. Damit rückt das Niveau des Wiedervereinigungs-
booms mit hohen Zuwächsen bei Einfamilienhausgrundstü-
cken (+5,6%) und Reihenhäusern (+4,8%) wieder in Sicht,
warnt Bulwiengesa.
Mietentwicklung: Die durchschnittlichen Einzelhan-
delsmieten stagnieren überall. Spürbare Preissteigerungen
werden nur in den Spitzenmieten erzielt. Die Büromieten in
Citylagen steigen bundesweit nur leicht.
A- und B-Städte erreichen aber +1,9%.
Bei schneiden A-Städte gleichfalls am
besten ab, jedoch legen auch die kleine-
ren Standorte im Durchschnitt mit mehr
als +3,0% im Neubau bzw. 1,9% in der
Wiedervermietung deutlich zu. Für den
Gesamtindex verzeichneten die A-Städte
den größten Zuwachs mit einem Plus von
3,5%. Dafür zeigt aber die Darstellung der
Indexentwicklung seit 1990 die deutlich stärkere Volatilität
der A-Städte und deren stärkere Krisenanfälligkeit auf.
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Im Vergleich zur Inflation in den letzten 20 Jahren hat sich der Immobilienmarkt insgesamt
nur unterdurchschnittlich entwickelt. Der Generaltrend der Nachkriegszeit brach 1993
ab. Erst seit 2009 können nach vorherigem tiefen Einbruch bei Gewerbe und zyklischer
Stagnation bei Wohnen die hohen Steigerungsraten im Immobilienindex wieder die
Inflationsrate übertreffen. Auch in 2013 wird einer Inflation von 1,5% ein Immobilienwertzu-
wachs von +3,3% entgegengesetzt. Im Ausblick erwartet Bulwiengesa für 2014 in
Deutschland ein anhaltendes Wachstum. Dabei führe der Produktmangel bei Core-
Immobilien in Investmentzentren zu einer Aufwertung von Regionalzentren und
B-Standorten. Die Wohnungsmärkte blieben in prosperierenden Regionen von einer
Überschussnachfrage bei zu geringem Wohnungsneubau geprägt. Investmentchancen und
Preisanstiege seien jedoch auch abseits der Top-Standorte zu sehen. Das aktuell hohe
Kaufpreisniveau müsse aber berücksichtigt werden. □
Garbe
Bonn / Frankfurt: Die IVG
Institutional Funds GmbH
wird ihre Führungsriege um
zwei bekannte Gesichter
erweitern. Mit Steffen Ri-
cken (43) und Oliver Zimper
(40) werden zwei Manager
wieder an Bord gehen, die
bereits früher für IVG tätig
waren. Ricken und Zimper
steigen dabei in den laufen-
den Prozess der Konzernsa-
nierung aktiv ein.
Ricken gehörte der Ge-
schäftsführung der IVG Insti-
tutional Funds GmbH bis
Mai 2013 an. Zimper war
bis August 2013 Geschäfts-
führer der IVG Asset Mana-
gement GmbH.
Personalie
NR. 315 I 7. KW I 07.02.2014 I ISSN 1860-6369 I SEITE 10
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Werte
Investmentfonds in den USA angesammelt. 2,322 Billionen
Dollar betrug der Wertzuwachs allein im abgelaufenen Jahr
2013. Das entspricht etwa zwei Drittel des deutschen Brut-
toinlandsproduktes. Seit dem letzten größeren Rücksetzer
2008 sind es gar rund 6,7 Billionen US-Dollar Zuwachs.
Offenen Immobilienfonds flossen netto 3,4 Mrd. Euro
zu. Bis zum Inkrafttreten des KAGB am 22. Juli 2013 sam-
melten sie 3,2 Mrd. Euro ein. Saldiert ergibt sich ein Minus
von gut 700 Mio. Euro auf einen Bestand von 81,163 Mrd.
Euro. Seit dem Wegfall des Freibetrages von 30 000 Euro
pro Kalenderhalbjahr fu r Neuanlagen ließ das Neugescha ft zuna chst deutlich nach. Im vierten Quartal zog es mit
Zuflussen von netto 0,2 Mrd. Euro jedoch wieder etwas an.
Indirekte Anlagen treten verstärkt an die Stelle von Direktan-
lagen, so Naumann. Dies gelte insbesondere fur Immobi-
lien. Da auch Immobilienportfolios immer internationaler
DIC
NR. 315 I 7. KW I 07.02.2014 I ISSN 1860-6369 I SEITE 12
Der deutsche Fondsmarkt zeigte sich lt. BVI-
Präsident Holger Naumann 2013 in guter Verfassung. Die
Fondsbranche insgesamt verwaltete zum Jahresende ein
Rekord-Vermo gen von 2 105 Mrd. Euro. Das Vermögen in
Publikumsfonds beträgt 716 Mrd. Euro. Insbesondere aber
das Gescha ft mit institutionellen Anlegern habe seinen Auf-
wa rtstrend fortgesetzt, so Naumann auf der Jahrespresse-
konferenz. Davon entfallen 1 071 Mrd. Euro auf Spezial-
fonds fu r institutionelle Anleger. Das sei ein neuer Höchst-
stand. Weitere 318 Mrd. Euro verwalten die Fondsgesell-
schaften in Mandaten. Spezialfonds dominieren das Neu-
gescha ft mit einem Rekordabsatz von netto 76,7 Mrd. Euro.
Publikumsfonds flossen 18,7 Mrd. Euro zu. Das hört sich ja
eigentlich recht viel an, jedoch ist Deutschland im US-
Vergleich oder auch im Luxemburg-Vergleich eher ein Ent-
wicklungsland. 17 Billionen US-Dollar haben alleine die
BVI-Fonds setzen Wachstumskurs fort
Neuer Rekord bei Assets und Zuflussen
Trotz des zu erwartenden Regulierungs- und Absatzdesasters bei Geschlossenen Investment KG’s und den Regulie-
rungseffekten für Offene Fonds und hier insbesondere auch Offene Immobilienfonds bleiben die Mitglieder des deut-
schen Fondsverbandes BVI auf Wachstumskurs.
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werden, bedienen sich institutionelle Investoren
verstarkt externer Fondsspezialisten. Das erklare
das dynamische Wachstum der Immobilien-
Spezialfonds, die mit kra ftigen Zuflu ssen die Fonds
seit Ende 2010 ihr Vermo gen um rund ein Drittel
auf gut 40 Mrd. Euro steigern konnten. Der
starkste Treiber im Neugescha ft mit Spezialfonds
sind Versicherungsunternehmen. Sie investierten
netto 35,7 Mrd. Euro neue Gelder. Niedrige Zinsen
und steigende Anforderungen an das Risikomana-
gement und das Berichtswesen, für die professio-
nelles Fondsmanagement benötigt würden, sprä-
chen dafu r, dass der Anlagebedarf von institutio-
nellen Altersvorsorgegeldern anhalte, erla uterte
Naumann. Zudem seien institutionelle Anleger
meist reguliert und würden deshalb regulierte In-
vestitionsvehikel bevorzugen. (WR) □
GIF-Auswertung der Marktdaten bestätigt Researcher-Trends
Gute Stimmung auf den Märkten
Die gif Gesellschaft für immobilienwirtschaftli-
che Forschung fasst jährlich die Daten der ein-
zelnen Research-Häuser zum deutschen Büro-
immobilienmarkt zusammen und glättet diese
in Moderationsrunden. Sicherlich war die Ur-
sprungsidee zeitgemäß, da noch oft Diskrepan-
zen feststellbar waren und sich Meldungen der
Maklerhäuser auch in Trends unterschieden.
Heute dürfte Funktion der gif-Zusammen-
fassung schon mit ihrer Existenz als Kontroll-
gremium begründet sein, da die Meldungen der
bekannten Chartered Surveyors heute die
Trends ähnlich spiegeln und sich im Detail
oder der zeitlichen und regionalen Zuordnung
teilweise noch unterscheiden. Dennoch dürften
die gif-Daten den wohl belastbarsten Markt-
überblick geben.
Die gif-Büromarkterhebung 2013 dokumen-
tiert eine positive Grundstimmung. Der Flächenum-
satz in den 14 von der gif Gesellschaft für immo-
bilienwirtschaftliche Forschung untersuchten
Immobilienmärkten lag mit 3,0 Mio. qm etwas unter
den 3,2 Mio. qm des Jahres 2012. Jedoch zeigen
die Baufertigstellungen weiterhin eine leicht stei-
gende Tendenz, die Spitzenmieten blieben stabil
oder stiegen leicht und die Leerstandsquote geht
weiter auf 7,4% zurück. Während Berlin, Frankfurt
NR. 315 I 7. KW I 07.02.2014 I ISSN 1860-6369 I SEITE 13
Bf
Bouwfonds Investment Management ist der Geschäftsbereich für Real Asset Anlage-lösungen innerhalb der Rabo Real Estate Group, eine der führenden Immobilien gesellschaften Europas. Wir bieten innovative Investment-möglichkeiten für institutionelle und private Anleger in Immobilien, Infra struktur und natürliche Ressourcen. In diesen Kategorien konzentrieren wir uns auf fünf Sektoren: Gewerbe immobilien, Wohnimmobilien, Park hausimmobilien, Kommunikations infra-struktur und Farmland. Der Wert des verwalte-ten Gesamt portfolios beläuft sich auf 5,7 Mrd. €. Bouwfonds Investment Management unter-hält regionale Geschäftsstellen in den Nieder-landen, Deutschland, Frankreich, Polen und Rumänien mit über 150 Vollzeitbeschäftigten.
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Fokussierung auf Real Assets
Während in
Städten wie
Bonn, Dres-
den, Leip-
zig, Lud-
w i g s h a f e n
und Mann-
heim ein
Anstieg der
Spitzenmie-
te beobach-
tet werden konnte, machten die Spitzenmieten in Freiburg,
Hannover und Heidelberg eine Seitwärtsbewegung. Da
sich die Spitzenmiete allerdings auf das enge Segment der
Neubauqualität in Toplagen bezieht, wird die Repräsentati-
vität der Spitzensegmente für die Gesamtmarktentwick-
lung, die immer noch auf einem hohen Angebot beruht, für
„Der Immobilienbrief“ und "Der Platow Brief" immer zwei-
felhafter. An der gif-Büromarkterhebung haben an den 14
Standorten unter der neutralen Leitung der gif-
Moderatoren 41 Unternehmen und Institutionen mit rund
90 Vertretern der Branche mitgewirkt. (WR) □
Fv
NR. 315 I 7. KW I 07.02.2014 I ISSN 1860-6369 I SEITE 14
und München einen Rückgang hinnehmen mussten, blieb
Hamburg stabil und Köln und Stuttgart konnten gegen den
allgemeinen Trend zulegen. Trotz des Umsatzrückganges
konnte auf Grund der immer noch geringen Fertigstel-
lungszahlen in allen A-Standorten ein Leerstandsrückgang
registriert werden. Der Leerstand sank 2013 über alle 14
Städte gerechnet von 7,27 Mio. qm auf 6,89 Mio. qm. Das
entspricht einer Leerstandsquote von 7,4%. Frankfurt führt
mit 12,5% Leerstand das Negativ-Ranking an. Die Fertig-
stellungszahlen erreichten 2012 ihren unteren Wende-
punkt und konnten von 794 000 qm im Jahre 2012 auf
959 000 qm im vergangenen Jahr zulegen. 2014 werden
bereits 1,266 Mio. qm neu fertig gestellte Büroflächen auf
den Markt kommen. Allerdings ist der spekulative Anteil
daran vergleichsweise gering.
Die insgesamt gute Nachfrage nach Büroflächen
erster Qualität sorgte in einigen Städten für Mietsteigerun-
gen. So kletterte nach den Erhebungen der gif die Spitzen-
miete in Frankfurt um 8% auf 38,00 Euro und in München
auf 37,50 Euro um +2,7%. In den übrigen untersuchten A-
Städten zeigte sich die Spitzenmiete stabil. Die B-
Standorte wiesen eine uneinheitliche Entwicklung auf.
Mannheim - auch in B-Lagen steigen die Spitzen-mieten (Foto: fotolia.com)
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NR. 315 I 7. KW I 07.02.2014 I ISSN 1860-6369 I SEITE 15
Hamburg: Der langjährige
Geschäftsführer der ECE,
Gerhard L. Dunstheimer,
wechselt zum 1. Juli 2014
als Mitglied der Geschäftslei-
tung in die Führungsspitze
der Paramount Group, Inc.
in New York.
Henrie W. Kötter, der bisher
als Mitglied der Geschäftsfüh-
rung den Bereich Center Ma-
nagement verantwortete, wird
die Aufgaben von Dunsthei-
mer übernehmen. Kötter wird
somit künftig als CIO die
Bereiche Development und
M&A führen.
Auch die Nachfolge von Kötter
an der Spitze der Centerma-
nagement-Sparte erfolgt mit
Joanna Fisher ECE-intern.
Sie begann 1998 als Center-
managerin bei der ECE.
Die Paramount ist eine der
größten New Yorker Immobi-
liengesellschaften. Sie wurde
wie die ECE in den 1960er
Jahren von Werner Otto
gegründet und befindet sich
ebenfalls im Besitz der
Familie Otto.
Personalien
aurelis
Wie viel Klimaschutz kann sich Deutschland leisten?
Studie zeigt neue Wege zum Erreichen der Klimaschutzziele im Wärmemarkt
Die deutschen Eigenheimbesitzer können unter den gegenwärtigen Rahmenbedin-
gungen die Klimaschutzziele der Bundesregierung für den Wärmemarkt nicht errei-
chen – das ist das Ergebnis der Studie „Sanierungsfahrpläne für den Wärmemarkt:
Wie können sich die privaten Hauseigentümer die Energiewende leisten?“
Im Koalitionsvertrag benennt die Bundesregierung zum Thema Energiewende
„Maßnahmen auf der Grundlage eines Sanierungsfahrplans im Gebäudebereich und im
Wärmemarkt“. Die heute von der Brancheninitiative Zukunft ERDGAS auf der Fachmesse
E-world 2014 in Essen vorgestellte Studie hat solche Sanierungsfahrpläne gerechnet. In
einer maßnahmen- und technologieoffenen Simulation der energetischen Sanierungsaktivi-
täten bis 2050 ist demnach eine CO2-Einsparung von 62% im Bestand der selbstgenutzten
Einfamilien- und Reihenhäuser möglich. Trotz dieser erheblichen Einsparung wird damit
das Klimaschutzziel der Bundesregierung von 80% deutlich verfehlt. „Wir müssen Deutsch-
lands Eigenheimbesitzer gemeinsam davon überzeugen, dass es sich für sie rechnet,
energetisch zu sanieren und damit einen Beitrag zum Klimaschutz zu leisten“, fordert Dr.
Timm Kehler, Sprecher des Vorstands von Zukunft ERDGAS. Die Lebenswirklichkeit,
das heißt, die finanzielle Leistungsfähigkeit der Hauseigentümer, müsse dazu in den Fokus
genommen werden. Die selbstgenutzten Einfamilien- und Reihenhäuser stellen mit rund 83
Prozent die mit Abstand größte Gruppe bestehender Gebäude und bieten damit das größ-
te Einsparpotenzial im Wärmemarkt. Viele Hauseigentümer verfügen aber nicht über die
erforderlichen Mittel um Sanierungsmaßnahmen durchzuführen und damit zum Erreichen
der Klimaziele beizutragen.
Je günstiger das Kosten-Nutzen-Verhältnis einer energetischen Sanierung aus
Sicht der Eigentümer sei, desto wahrscheinlicher werde sie durchgeführt. Die Eigentümer
müssten dabei ohne Nachteile bei der Förderung selber wählen können, auf welche Tech-
nologien sie zugreifen können. Für den Klimaschutz sei die CO2-Vermeidung die wichtigs-
te Messgröße. Ob dies durch den Einsatz effizienzsteigernder Technik oder durch regene-
rative Energie erreicht werde, solle den privaten Hauseigentümern überlassen bleiben.
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NR. 315 I 7. KW I 07.02.2014 I ISSN 1860-6369 I SEITE 16
Preisniveau der Nordics birgt Risiken
Nordeuropa bleibt dennoch für Investments attraktiv
Die nordeuropäischen Volkswirtschaften sind durchge-
hend sehr gut aufgestellt und bleiben attraktive Investi-
tionsstandorte. Die öffentliche Verschuldung liegt in
allen Ländern unter 60%. Das Länderrating ist flächen-
deckend Triple-A. Im Global Competitiveness Index des
Word Economic Forums belegt Finnland Platz 3,
Schweden Platz 6, Norwegen Platz 11 und Dänemark
Platz 15 von 148 Ländern. Auch die Bevölkerungsprog-
nosen seien für jedes der vier Länder positiv, fassen
die Researcher der IVG Immobilien AG zusammen.
Allerdings gäbe es deutliche Unterschiede, stellt der
IVG „Market Tracker: Nordische Bu roimmobilienmark-
te“ fest. Norwegen dürfte mit immensen Öl- und Gasreser-
ven, dem größten Staatsfonds der Welt und Cash-
Reserven in Höhe von 170% des BIP momentan eine der
robustesten Volkswirtschaften weltweit sein. Die schwedi-
sche Wirtschaft hat sich mit einem realen BIP-Wachstum
In der Studie wurden anhand des verfügbaren Ein-
kommens drei Eigentümergruppen definiert, die in einem
Rechenmodell verschiedenste Modernisierungsmaßnah-
men wählen können. Ein wichtiger Ansatz der Studie ist,
dass ein Sanierungswilliger stets die Maßnahme mit dem
besten Kosten-Nutzen-Verhältnis wähle. In der Regel ent-
scheiden sich die privaten Hauseigentümer deshalb zu-
nächst für einen Heizungstausch oder einfache gebäude-
seitige Maßnahmen, wie zum Beispiel die Dämmung der
Kellerdecke. Eigentümer mit hohem Monatsnettoeinkom-
men (Median 4.300 Euro) können mit einer Einsparung von
82% die Zielvorgabe von 80% etwas übertreffen. Die Grup-
pe mit mittlerem Einkommen (Median 3.100 Euro) erzielt
eine Einsparung von 63%, die Gruppe mit geringem Ein-
kommen (Median 1.400 Euro) von 44%. (WR) □
Das Programm für die 10.
jährliche Deutsche GRI wur-
de veröffentlicht. Die Deut-
sche GRI bietet ein hochran-
giges Netzwerk für führende
Immobilien-Experten in
Deutschland und versammelt
die Entscheidungsträger des
deutschen Immobilienmark-
tes am 7 und 8. Mai in
Frankfurt. Zwei Tage werden
in einer Reihe von informel-
len Diskussionen wichtige
Bereiche des deutschen Im-
mobilienmarktes, einschließ-
lich Büro, Einzelhandel, Pri-
vate Equity und Wohnimmo-
bilien thematisieren.
Infos unter:
www.globalrealestate.org/
Deutsche2014
von 2,8% p. a. seit Anfang 2010
sehr schnell von der Krise erholt.
Die Kombination aus flexibler
Wirtschaft, robuster fiskalischer
Situation, flexiblen Wechselkur-
sen aber auch ausgeprägter
Umverteilung spiegele sich in
einer stabilen Binnenwirtschaft.
Die Wirtschaft in Dänemark ist dagegen zwischen Anfang 2010 und Ende 2013 nur um 0,6%
p. a. gewachsen. Eine Ursache dafür ist das Platzen der Häuserpreisblase 2008/2009. Die
private Verschuldung liegt mit 321% des verfügbaren Einkommens auf Weltrekordniveau. In
Finnland brach der wichtige Elektroniksektor ein.
Die Büromärkte der Hauptstadtregionen der nordi-
schen Staaten sind mit jeweils 8,8 bis 11,7 Mio. qm Büroflä-
chenbestand in etwa von ähnlicher Größe. Strukturelle Unter-
schiede bestehen vor allem im Hinblick auf deren Zentralität.
In Norwegen und Finnland ist das Büromarktsegment fast
ausschließlich auf dieHauptstadtregionen beschränkt. In
Dänemark bestehen mit der Triangel Region sowie Aarhus
und in Schweden mit Göteborg und der Region Malmö weite-
re bedeutende Bürozentren. In den vergangenen 8 Jahren
betrug der durchschnittliche Büroflächenzuwachs in den
Veranstaltung
Sitz in Deutschland. Weltweit aktiv.Investitionsfokus: Premium-Objekte!
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Düsseldorf: Die Deka Im-
mobilien GmbH hat für das
Bürogebäude in der Wahl-
erstraße 2 eine langfristige
Anschluss- und eine Neuver-
mietung mit der global tätigen
Molkereigenossenschaft Arla
Foods abschließen. Das
Unternehmen hat seinen
deutschen Hauptsitz in dem
Objekt und mietet langfristig
rund 5.800 qm Bürofläche an.
Damit ist die Liegenschaft
voll vermietet. Bei diesen
Abschlüssen war BNP Pari-
bas beratend tätig. Die Im-
mobilie gehört zum Liegen-
schaftsvermögen des
Offenen Immobilien-
Publikumsfonds WestInvest
InterSelect.
Duisburg: Knapp vier Mona-
te nach dem Erwerb des Bü-
rogebäudes an der Mülhei-
mer Straße 66 hat Aurelis
Real Estate GmbH & Co.
KG an die Deutsche Bahn
AG rd. 3.500 qm Büro- und
250 qm Archiv- u. Lagerflä-
che vermietet. Der Mietver-
trag läuft über 10 plus zwei-
maliger Option von fünf Jah-
ren. Die Immobilie ist damit
voll vermietet.
Berlin: Die Yandex Techno-
logy GmbH mietet 2.010 qm
Bürofläche im „DomAquarée“
aus dem Portfolio des Offe-
nen Immobilienfonds UniIm-
mo: Deutschland von Union
Investment.
Das siebengeschossige
Bürogebäude mit einer Ge-
samtmietfläche von 71.428
qm ist zu 95% vermietet.
Colliers International war
vermittelnd tätig.
Deals Deals Deals
NR. 315 I 7. KW I 07.02.2014 I ISSN 1860-6369 I SEITE 18
Hauptstadtregionen der „Nordics“ 1,2% p. a. des bestehenden Flächenbestands. Das liegt
leicht über den deutschen Big5-Städten mit 1,1% p. a.. Viele nationale und internationale
Konzerne erwägen aber derzeit eine Standortverlagerung aus dem CBD in neue Immobi-
lien am Cityrand. Das wird von Flächenkonsolidierung begleitet. Daher würden so mehr
Flächen freigesetzt als neu angemietet, warnt IVG. Die Leerstandsquote, die im Gefolge
der Finanzkrise deutlich auf 10% stieg, hat sich trotz der wirtschaftlichen Erholung nicht
verringert. Das deute auf einen massiven Anstieg des strukturellen Leerstandes hin.
Der Vermietungsmarkt der Nordics hatte 2013 ein deutliches Umsatzwachstum von
7,5% bis 19% in Oslo, Helsinki und Kopenhagen. Stockholm gab dagegen um -10% nach.
Mit etwa 1,3 Mio. qm Flächenumsatz wurde 2013 gut 7% mehr Fläche nachgefragt als im
umsatzschwachen Vorjahr. Das langjäh-
rige Mittel (2006 - 2012) wurde um 2,4%
übertroffen. In Stockholm werden moder-
ne Flächen immer knapper, da die Bau-
tätigkeit in den vergangenen Jahren
deutlich nachgab. Im Investmentmarkt
wurden 2013 in den Nordics Gewerbeim-
mobilien im Wert von 19 Mrd. Euro um-
gesetzt. Dies entspricht zwar ungefähr
dem langfristigen Durchschnitt, liegt aber
deutlich unter dem Vorkrisenniveau von ca. 30 Mrd. Euro und auch unter dem Vorjahres-
wert von 22 Mrd. Euro. Die niedrigsten Spitzenrenditen werden mit 4,5% momentan in
Stockholm erzielt. In Relation zu Deutschland ist die Preisentwicklung in den Nordics spür-
bar volatiler. 2014 sollte lt. IVG die Nachfrage nach Spitzenobjekten hoch bleiben, so dass
insbesondere Schweden und Norwegen mit ihrem Status als "sicherer Hafen" profitieren
werden. Internationale Investoren haben zwar ein hohes Interesse an den nordeuropäi-
schen Märkten, treten in der Summe aber vor allem als Verkäufer auf. Hauptkäufergruppe
sind einheimische Investoren. Im langfristigen, gesamteuropäischen Vergleich ist der Anteil
der Nordics am Investmentvolumen mit durchschnittlich 15% relativ klein. Bereits der
Deutschlandanteil von 20% liegt über dem Gesamtwert für die vier Länder. (WR) □
Büroimmobilienmarkt Stockholm
B-Lagen rücken in den Fokus
Gunnar Meyke, Immobilien Research DekaBank
Schweden gehört zu dem kleinen Kreis der Volkswirtschaften in Westeuropa, die solide
Staatsfinanzen, ein gut kapitalisiertes Bankensystem, eine eigene Währung sowie gute
Konjunkturaussichten vorweisen können. Die schwedische Wirtschaft ist vergleichsweise
stark von der Industrie geprägt und exportabhängig, sodass sie stark prozyklisch und von
den Entwicklungen der europäischen Nachbarn abhängig ist. So erlebte Schweden im Zu-
ge der globalen Finanzkrise 2009 einen kräftigen Einbruch des Bruttoinlandsprodukts (BIP),
gefolgt von einer rasanten Erholung in den beiden Folgejahren. Allerdings bremste 2012
die Zuspitzung der Eurokrise auch das schwedische Wachstum aus. Die krisenbedingte
Verunsicherung hemmte den Konsum der privaten Haushalte und die Unternehmensinves-
titionen. Doch mit der jüngsten wirtschaftlichen Stabilisierung in Europa bessert sich auch
der schwedische Ausblick. Die guten Wachstumsaussichten der größten Handelspartner
Norwegen, Deutschland und Großbritannien lassen steigende Exporte erwarten. Mit wei-
chender Verunsicherung wird auch die Binnennachfrage wieder anziehen. Für 2013 erwar-
ten wir noch ein moderates BIP-Wachstum von 0,9%, gefolgt von deutlich dynamischeren
2,4% und 3,5% in den Jahren 2014 und 2015. Die Arbeitslo-
senquote lag zum Jahresende 2013 mit 8% noch deutlich
über dem Vorkrisen-Tief von rund 6% und dürfte auch in den
kommenden Quartalen nur langsam sinken.
Mietmärkte: Teilmärkte mit großen
Unterschiede bei Leerständen
Mit einem Büroflächenbestand von rund 11 Mio. qm ist
Stockholm der größte Markt in Skandinavien. Innerhalb
Schwedens folgen mit großem Abstand die beiden Regional-
märkte Göteborg und Malmö mit gut 3 bzw. rund 2 Mio. qm.
Knapp 1,8 Mio. qm entfallen in Stockholm auf den Central
Business District (CBD) sowie 3,4 Mio. qm auf die übrige
Innenstadt. In den ersten neun Monaten 2013 erwies sich
der Flächenumsatz mit 263.000 qm merklich schwächer als
im Vorjahreszeitraum (-19%), insbesondere das dritte Quar-
tal enttäuschte mit einem Umsatz von nur 50.000 qm. Auch
in Stockholm stehen bei vielen Unternehmen Kosteneinspa-
rungen und Flächenkonsolidierungen auf der Agenda. Dies
spiegelte sich in der Entwicklung der Leerstandsquote wider.
Mit 10,6% lag sie im dritten Quartal 2013 nur 0,1 Prozent-
punkte unter dem Niveau vom Jahresende 2012. Für Stock-
holm ist dies jedoch kein besonders hoher Wert: In den ver-
gangenen zehn Jahren wurde die 10%-Marke nur 2008 un-
terschritten. Im CBD sowie den angrenzenden Innenstadtla-
gen sind die Leerstandsquoten mit rund 4 bis 5% deutlich
niedriger, wohingegen die Quoten in einigen Teilmärkten
abseits der Innenstadt deutlich im zweistelligen Bereich lie-
gen. Trotz des geringen Leerstands in der Innenstadt stag-
nierte 2013 die Spitzenmiete, nachdem sie im Vorjahr um
2,4% auf 4.200 SEK/qm angestiegen war.
Für die kommenden drei Jahre wird von einem Flä-
chenzuwachs von knapp 3,5% ausgegangen, wovon die
überwiegende Mehrheit (ca. 80%) vorvermietet ist. Ein
Schwerpunkt der Objektentwicklungen liegt derzeit in Solna/
Sundbyberg. Für den Gesamtmarkt erwarten wir in den
nächsten Jahren nur eine sehr geringe Veränderung der
Leerstandsquote. Allerdings zeichnet sich derzeit ein Trend
ab, dass einige größere Mieter das Zentrum verlassen und
sich stattdessen in den inneren Vororten niederlassen. Da-
durch könnte zumindest kurzfristig der Leerstand im CBD
ansteigen. Diese Entwicklung dürfte dazu beitragen, dass
die Spitzenmiete in den kommenden Jahren nur moderate
Anstiege verzeichnen sollte. Wir erwarten für das Spitzen-
segment ein Mietwachstum im Bereich von 2% pro Jahr.
Investmentmärkte: Niedrige Spitzenrenditen
belasten Ertragsperspektiven
Immobilien in der schwedischen Hauptstadt stehen zwar
weiterhin hoch in der Gunst der Investoren. Dennoch sank
das Transaktionsvolumen im ersten Halbjahr 2013 um 9%
gegenüber dem Vorjahreszeitraum auf 18,2 Mrd. SEK. Etwa
ein Viertel des Volumens machten Büroimmobilien aus. Das
Transaktionsvolumen wird weiterhin durch das geringe An-
gebot an Core-Objekten am Markt begrenzt. In der zweiten
Jahreshälfte sank die Spitzenrendite für Büroimmobilien in
der Hauptstadt nach einer längeren Stagnationsphase um 20
Basispunkte auf 4,4%. Dieses Niveau wurde im letzten Jahr-
zehnt nur kurzzeitig im Boomjahr 2007 unterschritten. Berei-
nigt um Kosten, die nicht auf die Mieter umgelegt werden
können, liegt die europaweit vergleichbare Nettoanfangsren-
dite derzeit bei knapp 4,2% und damit z.B. auch unterhalb
des Wertes für Paris.
Auf diesem niedrigen Niveau dürfte sie auch 2014
verharren. In der Folgezeit erwarten wir in einem Umfeld
langsam steigender Zinsen auch einen ähnlich langsamen
aber beständigen Anstieg der Spitzenrendite.
Fügt man die Prognosen für Spitzenmieten und –
renditen in einer Gesamtertragsrechnung auf Marktebene
zusammen, so zeigt sich, dass in den nächsten Jahren
die resultierenden Erträge in Stockholm zu den niedrigsten
aller von uns analysierten europäischen Büromärkte
gehören. Die niedrige Nettoanfangsrendite sorgt für einen
geringen Mietertrag und die erwarteten Renditeanstiege
bei nur moderatem Mietwachstum belasten die zukünftige
Kapitalwertentwicklung.
Angesichts dieses Ausblicks ist es wenig verwun-
derlich, dass sich das Interesse der Investoren offensichtlich
verstärkt auf Objekte abseits des Topsegments ausweitet.
Insbesondere für Kaufinteressenten aus dem Ausland, die im
Core-Segment kaum zum Zuge kommen, dürfte diese Option
interessant sein. Denn für Investoren aus der Eurozone wer-
den die ohnehin sehr niedrigen Anfangsrenditen im Fall von
Währungssicherungsgeschäften durch zusätzliche Kosten
weiter geschmälert. Dass dabei Büroimmobilien in dezentra-
len Lagen als Anlagealternative für risikoaverse Investoren
infrage kommen, ist jedoch unwahrscheinlich. Denn für diese
Lagen wird die Spitzenrendite zwar um etwa 200 Basispunk-
te höher beziffert als im CBD. Allerdings sind aufgrund der
vielerorts weit höheren Leerstandsquoten in diesen Teilmärk-
ten die (Nach-) Vermietungsrisiken ebenfalls deutlich höher.
Außerhalb der Hauptstadt könnte das Investoreninteresse an
den Toplagen in Göteborg und Malmö steigen, wo die Spit-
zenrenditen für Büroimmobilien derzeit im Bereich von 5 bis
5,25% liegen. Hier steht der im Vergleich zur Hauptstadt
höheren Rendite vor allem ein deutlich höheres Liquiditätsri-
siko gegenüber, da diese Standorte sowohl hinsichtlich des
Flächenbestands als auch bezüglich des Transaktionsvolu-
mens deutlich kleiner sind als der Stockholmer Markt. Einen
Kompromiss für Investoren könnten die Innenstadtlagen
Stockholms außerhalb des CBD darstellen. Der Renditeauf-
schlag gegenüber dem CBD-Wert betrug Mitte 2013 hier
zwar nur etwa 50 Basispunkte, aber durch die niedrige Leer-
standsquote und die Größe des Teilmarkts dürfte dieser eher
in das Anlageprofil risikoaverser Anleger passen. □
NR. 315 I 7. KW I 07.02.2014 I ISSN 1860-6369 I SEITE 19
Düsseldorf: Die Portigon
AG hat ihr Düsseldorfer Im-
mobilien-Portfolio an den
internationalen Investor
Blackstone Europe Real
Estate Partners IV und
Blackstone Real Estate
Partners VII verkauft. Insge-
samt umfasst das Portfolio
130.000 qm komplett vermie-
teter Büroflächen. Dazu ge-
hören das Portigon Head-
quarter "Herzogterrassen",
ein Objekt in der Friedrich-
straße 62-80, zukünftiger Sitz
des Ministerium für Inneres
und Kommunales des Lan-
des NRW, sowie eine Immo-
bilie in der Elisabethstraße
65. Jones Lang LaSalle hat
Portigon bei dieser Transakti-
on exklusiv beraten.
München: Die beiden
Münchner Wohnungsbauge-
sellschaften Demos Wohn-
bau GmbH und Wowobau
Wohnungsbau GmbH er-
werben ein weiteres Grund-
stück im Stadtteil Aubing von
der Aurelis Real Estate
GmbH & Co. KG. Auf dem
ehemaligen Bahngelände mit
einer Grundstücksfläche von
rund 8.700 qm befindet sich
aktuell ein Ausbildungs- und
Simulator-Zentrum der Deut-
schen Bahn. Die Käufer
haben den Mietvertrag der
DB, der noch bis mindestens
2017 läuft, übernommen.
Hamburg: Die TAG Immobi-
lien AG erwirbt ein Wohnim-
mobilienportfolio mit 3.985
Wohneinheiten und 26 Ge-
werbeeinheiten für rd. 120,50
Mio. Euro in den neuen Bun-
desländern mit vermietbarer
Fläche von 236.000 qm.
Amtliche Städte-Mietspiegel zeigen jetzt positive Entwicklung
F+B-Mietspiegelindex 2013 zeigt 1,3% Steigerung
Die Analyse der allerdings nachhinkenden amtlichen Marktspiegel relativiert im deut-
schen Durchschnitt das Mietsteigerungszahlenwerk eher kurzfristiger Indices. Mit
dem F+B-Mietspiegelindex 2013 legt F+B Forschung und Beratung fur Wohnen, Immo-
bilien und Umwelt GmbH, Hamburg, eine aktuelle Auswertung amtlicher Daten
u ber das Mietenniveau und die Mietentrends von 334 Sta dten und Gemeinden in
Deutschland vor.
Die durchschnittliche Miet-
steigerung vom Vormietspiegel
zum aktuell gu ltigen Mietspiegel
betra gt gegenwa rtig 1,3% pro
Jahr bzw. 1,2% im Vorjahr, ermit-
telt F+B Forschung und Bera-
tung fur Wohnen, Immobilien
und Umwelt GmbH, Hamburg.
In Ostdeutschland stiegen mit
0,6% die Mieten im vergangenen Jahr weit weniger stark als im Westen oder Norden und
insbesondere im Süden der Republik mit über 2%. Ho here Mietsteigerungen werden nach
wie vor in den Altbaubesta nden der Gru nderzeit und der Zwischenkriegsjahre registriert so-
wie inzwischen auch fu r die 1950er-Jahre-Besta nde.
In der teuersten Stadt München zahlen Mieter lt. aktuellem F+B Index mittlerweile im
Durchschnitt 10,25 Euro pro qm. Die bayrische Landeshauptstadt belegt mit einem Index-
wert von 165 weit vor Germering (139) den ersten Platz. Die Top 3 komplettiert Stuttgart mit
132 Punkten. Innerhalb der ersten sechs Plätze befinden sich, neben München und Stutt-
gart, ausschließlich Städte, die in der Peripherie der genannten Großstädte liegen. Neben
Germering sind dies Leinfelden-Echterdingen (132 Punkte), Dachau (130 Punkte) und Tü-
bingen (128 Punkte).
Der Mittelwert des F+B Mietspiegels liegt derzeit bei 6,21 Euro pro qm. Weit oben im
Ranking platziert sind ebenfalls Köln (Platz 7; 128 Punkte; 7,94 Euro pro qm), Frankfurt
(Platz 8; 126 Punkte; 7,84 Euro pro qm) sowie Wiesbaden (Platz 10; 124 Punkte). Auch in
Hamburg liegt die Durchschnittsmiete mit 7,53 Euro pro qm 21% über dem deutschen
Durchschnittswert. Unter den 30
teuersten Wohnstandorten in
Deutschland befinden sich aus-
nahmslos westdeutsche Städte.
Erst auf Platz 69 und 70 kommen
mit Erfurt und Jena (6,20 Euro
pro qm) die ersten ostdeutschen
Städte. Bemerkenswert ist dabei,
dass keine ostdeutsche Stadt
oberhalb des bundesdeutschen
Durchschnitts liegt. Vergleichs-
weise günstig ist das Wohnen, lt.
F+B in Berlin, wo Bestandswohnungen im Durchschnitt 6,03 Euro pro qm kosten. Allerdings
ergibt sich dieser Mittelwert auf Basis einer großen Mietspanne. Während in einigen Ost-
Berliner Stadtteilen die Miete bei 5 Euro pro qm liegt, bezahlen Mieter in der Innenstadt deut-
lich mehr. (WR) □
Deals Deals Deals
NR. 315 I 7. KW I 07.02.2014 I ISSN 1860-6369 I SEITE 20
Böblingen: Aurelis Real
Estate GmbH & Co. KG er-
wirbt ein 63.000 qm großes
bebautes und vermietetes
Grundstück von einem
Immobilienfonds aus
Luxemburg. Die Gesamtmiet-
fläche der Immobilie beträgt
etwa 52.000 qm. Der Kauf-
preis beläuft sich auf rd. 28
Mio. Euro.
Ratingen: Die Bistro Ess-
ART GmbH & Co. KG mietet
ca. 230 qm Gastronomieflä-
che im Objekt „Quattrium“
von Union Investment.
Catella Property war bera-
tend tätig.
Remscheid: Union Invest-
ment verkauft das Einzelhan-
delsobjekt "Allee-Center" aus
ihrem Offenen Immobilien-
fonds UniImmo: Deutsch-
land an den Offenen Immobi-
lienfonds grundbesitz euro-
pa der Deutsche Asset &
Wealth Management für rd.
140 Mio. Euro.
Das "Allee-Center" verfügt
über eine Einzelhandelsflä-
che von rund 25.000 qm.
Düsseldorf: Der Media Tow-
er im Teilmarkt Hafen hat
zwei neue Mieter. Insgesamt
wurden etwas mehr als 600
qm Bürofläche an die beiden
Unternehmen Schneider-
Golling & Cie. Assekuranz-
makler AG und Twinhead
GmbH vermietet. Colliers
International war bei beiden
Vermietungen für den Eigen-
tümer PLB Provinzial-
Leben-Baubetreuungs-
GmbH beratend tätig.
Hotelimmobilien in EMEA profitieren von Investorennachfrage
Deutschland mit bestem Ergebnis seit 2007
Das Hotel-Transaktionsvolumen in EMEA legt 2013 um +17% auf 13,2 Mrd. US-Dollar
zu. Das fasst der „Hotel Investment Outlook Report“ der Hotel & Hospitality Group
von Jones Lang LaSalle (JLL) zusammen. JLL erwartet fur 2014 einem Anstieg um
mehr als 20% auf rund 16 Mrd. US-Dollar.
Vor allem Core-Markte wie Großbritannien, Frankreich und Deutschland sind gefragt.
Opportunities gebe es in den nach wie vor noch angespannten Ma rkten Spanien, Italien und
Irland. Die Kredit-Situation am Hotelinvestmentmarkt verbessere sich. Internationale Banken
wie die Bank of China, United Overseas Bank, RBS und einige Banken aus dem Nahen Os-
ten erga nzen die etablierten europa ischen Kreditgeber, wie zum Beispiel Aareal. Großbri-
tannien bleibt mit einem Anteil von 37% am Investitionsvolumen in EMEA bzw. Investitionen
in Ho he von 4,7 Mrd. US-Dollar liquidester Markt. Nach Frankreich flossen 2,3 Mrd. US-
Dollar bzw.18%. Auf dem deutschen Hotelmarkt wurde mit uber 1,8 Mrd. US-Dollar bzw. ca.
12,5% das beste Jahresergebnis seit 2007 erzielt. Die Mehrzahl der Investoren waren mit
zwei Drittel der geta tigten Hoteltransaktionen institutionelle Anleger und finanzierungsunab-
ha ngige vermo gende Privatpersonen. Fu r 2014 erwartet JLL ein a hnlich hohes Transakti-
onsniveau. (WR)
BVVG macht Kasse beim Verkauf des Ostens
Verkommen Acker, Wald und Wiese zum Renditeobjekt?
Karin Krentz
Die BVVG Bodenverwertungs- und -verwaltungs GmbH hat im Jahr 2013 insgesamt
rund 36.100 ha landwirtschaftliche Flächen, knapp 15.100 ha Wald und 4.270 ha Um-
widmungsflächen veräußert. Sie hat rund 436 Mio. Euro Überschuss an die Gesell-
schafterin (Bundesministerium der Finanzen) abgeführt.
Der Verkauf von landwirtschaftlichen Flächen zum begünstigten Preis an Alteigen-
tümer erfolgt nach dem Entschädigungs- und Ausgleichsleistungsgesetz (EALG) und dem 2.
Flächenerwerbsänderungsgesetz (2. FlErwÄndG). Der Verkauf von landwirtschaftlichen Flä-
chen zum Verkehrswert wird nach den Privatisierungsgrundsätzen 2010 (PG 2010) durchge-
führt. Die gesetzlichen Ansprüche der Alteigentümer haben Vorrang vor den Ansprüchen
nach den PG 2010, so die BVVG.
Doch das dem nicht immer so ist, lässt sich leicht auf dem Lande beobachten. Land
Grabbing, ein Phänomen in den Entwicklungsländern, findet auch längst im deutschen Os-
ten statt. Die BVVG verkaufte 2013 landwirtschaftliche Flächen zum Verkehrswert für durch-
schnittlich 15.411 Euro/ha. Das sind 12% mehr als im Vorjahr, wobei die Entwicklung regio-
nal wiederum sehr unterschiedlich war. Der Durchschnitt in den alten Bundesländern lag im
Jahr 2012 bei 22.300 Euro/ha. Die Gründe, warum die Bodenpreise nicht nur in Ostdeutsch-
land, sondern weltweit steigen, sind vielfältig. Der landwirtschaftliche Boden ist nicht ver-
mehrbar. Die Nachfrage nach landwirtschaftlichen Flächen steigt stetig, während die land-
wirtschaftliche Nutzfläche abnimmt. Auch in Deutschland gehen jeden Tag rund 90 ha Flä-
che der landwirtschaftlichen Nutzung verloren. Nur in den neuen Bundesländern gibt es da-
von noch reichlich. Kritiker sprechen bereits von einem neuen Berufsstand, dem
„Industriebauern“. Monokulturen sind angesagt, extensiver Getreideanbau mit wenigen Kräf-
ten, Erzeugung von Biomasse für die riesigen Biogasanlagen.
Die BVVG weist Vorwürfe der Preistreiberei beim Verkauf landwirtschaftlicher Flä-
chen, ebenso zurück wie den Vorwurf des Verkaufs in Größenordnungen an sogenannte
Deals Deals Deals
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Investoren. Auch würden durch den Verkauf zum Markt-
wert staatliche Beihilfen ausgeschlossen. Um Vorwürfen
der Preistreiberei entgegen zu treten, gibt die BVVG in den
bedingungsfreien Ausschreibungen auch keinen Orientie-
rungswert vor. Jeder Bieter entscheide selbst, wie viel ihm
die angebotene Fläche wert ist.
Gerade das sei Preistreiberei, kritisieren die Geg-
ner, auch die BVVG sei Mitschuld am Ausverkauf des ost-
deutschen Bodens. Denn sie unterscheide nicht zwischen
Marktwert und Marktpreis. Mit bedingungsfreien Bieterver-
fahren werde ein Höchstpreis erzielt, der so hoch ist, so
dass mit dem Verkauf „keine zulässige Beihilfe einher-
geht“, so ein Gutachten. Damit würden auch unerlaubte
öffentliche Beihilfen ausgeschlossen. Verlangt wird die
Preistreiberei direkt durch das Bundesfinanzministerium:
bei Verkauf und Pacht soll stets der aktuelle Verkehrswert
gefordert werden, um maximale Erlöse zu erzielen.
Doch was die BVVG übersieht oder nicht sehen
will: Angesichts der zahlungsfähigen Konkurrenz können
die Landwirte vor Ort oft nicht mehr mithalten. Die Boden-
preise sind hier so explodiert – teilweise eben durch
BVVG-Flächen. „Aber diese Flächenpreise sind für uns so
hoch, dass wir das teilweise in einer Generation nicht mehr
realisieren können“, beklagen Landwirte vor Ort. So koste-
te ein Hektar Ackerfläche in Brandenburg im Jahr 2012 gut
8% mehr, in der Uckermark haben sich die Hektarpreise
innerhalb von nur 2 Jahren vielerorts verdoppelt.
Eine andere Malaise: Der Verkaufspreis bei den
Direktverkäufen an berechtigte Pächter nach den Privati-
sierungsgrundsätzen 2010 wird mit Hilfe des Vergleichs-
preissystems (VPS) der BVVG ermittelt. Anfang 2013 hat
die Europäische Kommission das VPS notifiziert. Die Kom-
mission hob hervor, dass bei Anwendung des VPS der
vom Erwerber gezahlte Preis so weit wie möglich den
Marktwert der Fläche widerspiegelt. Doch was passiert,
wenn die Pachtfrist von 20 Jahren abläuft? Für Kapitalan-
leger sind die Ausschreibungen der BVVG durch die gerin-
gen Losgrößen und die Streulagen der Flurstücke uninte-
ressant. Sie kaufen eher ganze Landwirtschaftsbetriebe
auf, zum Beispiel durch Übernahme von Geschäftsantei-
len. Oder aber, wenn die Pachtfrist abgelaufen ist. Dann
geben sich hier die die Agrarkonzerne wie KTG Agrar AG,
Steinhoff, Agro Energy, Südzucker oder die Lindhorst-
Gruppe gegenseitig die Klinke in die Hand. Es ließen sich
noch mehr interessante Namen auflisten wie die eines
Brillenherstellers oder eines Heizungs- oder eines Flug-
zeugbauers etc. Sie alle betreiben Land Grabbing im Os-
ten und die Landwirtschaftsminister sprechen bereits von
extensiver „Spekulation mit Grund und Boden“.
Und sollte eines Tages Ostdeutschland ausver-
kauft, sein, zieht die Kolonne weiter nach Osten – Estland,
Lettland, Moldawien locken … □
IVD zur Erschwinglichkeit
von Wohneigentum
Die Erschwinglichkeit von selbstgenutztem Wohneigen-
tum bleibt weiterhin auf historisch hohem Niveau. Mit
einem aktuellen Indexwert von 127,2 liegt die Er-
schwinglichkeit von Einfamilienhäusern trotz steigender
Zinsen nur knapp unter dem Allzeit-Hoch von Ende
2012. Da lag der Index bei 134,6. Zu diesem Ergebnis
kommt der IVD bei seiner Erhebung des aktuellen Er-
schwinglichkeitsindex für Wohneigentum.
Zuletzt seien die die Zinsen für Immobilienkredite
leicht von 2,65 auf 2,91% gestiegen, so Jürgen Michael
Schick, Vizepräsident des IVD. Dadurch und durch die mo-
derat steigenden Immobilienpreise sei die Erschwinglichkeit
leicht rückläufig. Der Index fasst die Faktoren Immobilien-
preise, Zinsniveau und verfügbares Einkommen zu einer
Kennzahl zusammen. Sie informiert darüber, inwieweit es für
einen durchschnittlichen Haushalt finanziell möglich ist, eine
Immobilie zu erwerben. Ein hoher Wert bedeutet eine gute,
ein niedriger eine schlechtere Erschwinglichkeit.
Wie bei den Preisen differiert auch die Erschwing-
lichkeit in den einzelnen Städten. Am erschwinglichsten sind
Eigenheime in Dresden – der Wert: 123,13 (Vj.: 135,8). Das
heißt, etwa 20% des Einkommens müssen in der sächsi-
schen Landeshauptstadt für die Finanzierung der eigenen
vier Wände aufgewendet werden. Einen hohen Erschwing-
lichkeitswert mit 113,6 Punkten erreicht auch Hamburg, da
dort das Verhältnis von verfügbarem Einkommen zu Immobi-
lienpreisen günstig ist. Wie nicht anders zu erwarten ist das
Wohneigentum in München am wenigsten erschwinglich.
Hier liegt der Wert bei 53,2 Punkten (Vj.: 56,62). 47% des
Einkommens sind für die Finanzierung einer Immobilie fällig.
Auch in den Städten Frankfurt am Main, Stuttgart und Düs-
seldorf liegen die Werte bei niedrigen 69,9 und knapp 72
Punkten. (CW) □
SachsenFonds Australien III
Erfolgreicher Exit abgeschlossen
Der Markt der geschlossenen Investment KG´s wird der-
zeit neu geordnet. KVG Beantragung und Überleben
heißt bei vielen der derzeitige Alltag. Wir wollen Ihnen
daher auch einmal eine positive Botschaft mitteilen.
SachenFonds ist es nun gelungen, den Fonds Austra-
lien II vorzeitig mit Gewinn für die Anleger aufzulösen.
Bereits nach knapp fünf Jahren Laufzeit haben die
rund 320 Privatanleger ein Angebot der SachsenFonds
Holding GmbH zum vorzeitigen Ausstieg aus ihrer Fonds-
gesellschaft „Australien III“ angenommen. Kurz zum Hinter-
grund: Obwohl Australien von der Finanzkrise nicht wesent-
Paris: Union Investment hat
die Büroimmobilie „Le Cap“ in
Puteaux La Défense an die
Fondsgesellschaft LBO
France verkauft. Das rund
10.000 qm Mietfläche umfas-
sende Objekt gehörte seit
Juni 2004 zum Portfolio des
Offenen Immobilienfonds
UniImmo: Gobal.
Berlin: Die PAMERA Asset
Management GmbH hat
zwei Berliner Objekte veräu-
ßert. Dabei handelt es sich
um das Forum Seestraße
und den Gewerbepark Cent-
ral.
Käufer des Forums Seestra-
ße mit 20.600 qm Mietfläche
ist die Becker & Kries Un-
ternehmensgruppe.
Der Gewerbepark Central in
der Sickingenstraße 20-28
wurde an eine private Vermö-
gensverwaltungsgesellschaft
verkauft. Die Gesamtmietflä-
che umfasst 35.000 qm. Da-
von sind aktuell 85% belegt.
Beide Objekte stammen aus
dem Capri-Portfolio der
FFIRE Unternehmensgrup-
pe. Pamera hat das Asset-
Management-Mandat für das
Capri-Portfolio im Jahr 2012
übernommen.
Bad Homburg: Art-Invest
Real Estate erwirbt für den
Hotel-Manage to Core-
Fonds das Steigenberger
Hotel vom offenen Immobi-
lienfonds AXA Immoselect
vertreten durch AXA Invest-
ment Managers GmbH
Deutschland. Der Kaufpreis
beträgt 20,055 Mio. Euro.
Deals Deals Deals
NR. 315 I 7. KW I 07.02.2014 I ISSN 1860-6369 I SEITE 23
lich beeinträchtigt worden war, hatte die nachfolgende Abkühlung der chinesischen
Konjunktur die vom Rohstoffexport dominierte Wirtschaft Downunder dergestalt in Mit-
leidenschaft gezogen, dass die Nachfrage nach Büroflächen in den großen Bürostand-
orten gewisse Schwächetendenzen zu verzeichnen hatte. In den nächsten Jahren ste-
hen Verhandlungen mit den Hauptmietern in den drei Class-A-Fondsobjekten in Adelai-
de über Mietvertragsverlängerungen an – in der beschriebenen Marktsituation kein
ganz einfaches Unterfangen. Zusammen mit den institutionellen Investoren, die gut
80% des Fondskapitals halten, hatte SachsenFonds den Privatanlegern deshalb be-
reits im vergangenen September ein attraktives Angebot unterbreitet, das über 99%
der Zeichner angenommen haben: Sie erhielten nunmehr eine Schlusszahlung von
115% ihrer Nominalbeteiligung und realisieren damit einen Gesamtmittelrückfluss vor
Steuern von 123,75%. Auf Euro-Basis ergibt sich aufgrund der positiven Währungsent-
wicklung sogar ein durchschnittliches Jahresergebnis zwischen 6 und 7%. (AE) □
Ahnungslosigkeit über gesetzliche Rente
84% der Menschen wissen nicht, dass die Rente versteuert werden muss. Ledig-
lich 38% ordnen ihre zukünftige Rente richtig ein. Und dennoch glauben die
meisten der Befragten einer Forsa-Studie, die im Auftrag von Union Invest er-
stellt wurde, ausreichend vorgesorgt zu haben.
Von den 20- bis 29-Jährigen wissen nur 8%, dass die Altersbezüge versteuert
werden müssen. Bei den 50- bis 59-Jährigen sind es 27%. Unkenntnis herrscht auch
über die derzeitige Höhe der Besteuerung – keiner der Befragten wusste sie.
Große Unsicherheit besteht
auch hinsichtlich der zukünftigen Ren-
tenhöhe. Die Annahmen variieren
zwischen unter 30 und 50%. Was die
Deutschen tatsächlich als staatliches
Altersruhegeld erwarten können, dar-
über gibt der Vorsorgeatlas Deutsch-
land, den die Universität Freiburg im
Auftrag der Union Investment erstellt
hat. Danach gibt es im Durchschnitt 42%
des letzten Einkommens.
Obwohl die Kenntnisse über Besteuerung und Höhe der künftigen Rente nur
sehr rudimentär sind, glaubt sich die Mehrzahl der Befragten ausreichend versorgt für
das Alter. Nur 16% befürchten, dass sie nicht genügend vorgesorgt haben. Je niedriger
das Haushaltsnettoeinkommen desto größer die Zweifel. 74% der Menschen mit einem
monatlichen Einkommen von mehr als 3.100 Euro haben nach eigenen Angaben eine
ausreichende Zusatzrente. Dennoch, so der Rat der Union, sei es für jeden wichtig,
eine Bestandsaufnahme über alle Vermögenswerte aufzustellen und die Altersvorsorge
zu überprüfen.
Seit 2001 ermittelt das Marktforschungsinstitut Forsa im Auftrag von Union
Investment quartalsweise das Anlegerverhalten. Befragt werden 500 Finanzentschei-
der in privaten Haushalten im Alter von 20 bis 59 Jahren, die mindestens eine Geldan-
lage besitzen. (CW) □
Unklarheit - Besteuerung der Rente (Fotolia.com)
NR. 251 I 32. KW I 13.08.2011 I ISSN 1860-6369 I SEITE 1 NR. 315, 07. KW, 07.02.2014, Seite 24
„Der Kölner Büromarkt präsentierte sich am Ende des Jahres 2013 in bester Laune",
betont Knut Kirchhoff, Jones Lang LaSalle Regional Manager, Köln. Gleichwohl gelte dies mit Blick auf fehlende Objekte zur kurzfristigen Anmietung nicht für die Nutzerseite. Zwar sei auf dem Vermietungsmarkt das Allzeithoch von 2011 nicht geknackt, mit rund 300.000 qm aber immerhin das zweitbeste Ergebnis der letzten 10 Jahre erzielt wor-den. Plus 18%, plus 14% und plus 23%, so die erfreuliche Bilanz im 1-, 5- und 10-Jahresvergleich. Drei Deals über 10.000 qm und eine auf über 500 gestiegene Zahl an Mietvertragsabschlüssen hätten diese Ergebnisse möglich gemacht.
Außergewöhnlich sei 2013 die hohe Nettoabsorption von 155.000 qm gewesen - u.a. durch Zuzüge oder zusätzlichen Standortaufbau, Neugründungen und Erweiterun-
gen, beispielsweise durch Generali Deutschland, Tower Automotive u.v.m.. 90% aller Mietvertragsabschlüsse werden über Flächen bis 1.000 qm abgeschlossen. Das dabei angemietete Volumen machte 2013 zusammen rund 134.000 qm aus, entsprechend 45% des Kölner Gesamtumsatzes. Dabei liege der Schwerpunkt der Mietverträge in der Kategorie bis 500 qm.
Die City bleibe favorisiertes Ziel der Nutzer. Vor allem für Anmietungen unter 1.000 qm biete Köln adäquate Flächen mit guter Ausstattungsqualität und akzeptablen Preisen. „Hochwertige Flächen in einer Größenordnung ab 1.000 qm gibt es in den
stark nachgefragten Lagen Kölns nicht ausreichend“, so Borchert. Das Fertigstellungs-volumen in der rheinischen Immobilienhochburg ist zwar in den letzten beiden Jahren gestiegen, von den ca. 113.000 qm kamen insgesamt aber nur knapp 16.000 qm freie Flächen auf den Markt. „Neubauflächen sind teilweise genauso schnell wieder weg, wie sie auf den Markt kommen. Die Nachfrage eilt dem Angebot deutlich voraus“, kommen-tiert Borchert. Vor diesem Hintergrund und in Anbetracht der gestiegenen Nettoabsorp-tion ist die Leerstandsquote deutlich gesunken - auf 7,0%.
Zum vierten Mal nach 2006, 2007 und 2008 konnte 2013 auf dem Kölner Invest-mentmarkt ein Transaktionsvolumen von mehr als 1 Mrd. Euro (1,19 Mrd. Euro) und damit ein Plus gegenüber dem Vorjahr von 43% (+11% im 5-Jahresvergleich) realisiert werden.
Zusammen summieren sich die fünf größten Transaktionen, in einer Spanne von 70 bis 300 Mio. Euro, auf ein Transaktionsvolumen von ca. 640 (2012: 300) Mio. Euro entsprechend einem Anteil von 54% am gesamten Transaktionsergebnis auf dem Köl-ner Investmentmarkt.
Dem Trend in fast allen Immobilienhochburgen folgend, treten auch in Köln die Asset/Fonds Manager (über 430 Mio. Euro) und die Entwickler (über 320 Mio. Euro) als stärkste Verkäufer auf. Die Zeiten, als Köln mit 5,20% deut-lich die höchste Spit-zenrendite hatte und damit vergleichswei-se günstigere Invest-mentmöglichkeiten im Spitzensegment, sind passé. Mittler-weile liegt die Spit-zenrendite für Büro-objekte bei 4,80% und damit nicht mehr weit entfernt von den 4,70% in Berlin, Düs-seldorf und Frankfurt. Die Immobilienexperten gehen für 2014 von einem Transaktionsvolumen von um die 1 Mrd. Euro aus.
Ein gutes Immobilienjahr in der Domstadt
Kurz berichtet
Heinzel geht nach Ehrenfeld in Halle 5
Die Heinzel GmbH hat für ihre vielen Holz-
häuschen für die Kölner Weihnachtsmärkte
etwa 1.150 qm der historischen, denkmal-
geschützten Halle 5 an der Widdersdorfer
Straße 190 im Stadtteil Ehrenfeld gemietet.
Die Halle 5 ist Teil des ehemaligen Be-
triebsgeländes der Repack Industrie-
Verpackungs GmbH.
2.700 qm im KölnTurm vermietet
In den vergangenen Wochen unterschrie-
ben vier Unternehmen erstmals Mietverträ-
ge für Kölns höchstes Bürohochhaus, au-
ßerdem verlängerte der Finanzdienstleister
Swiss Life Select seinen Vertrag für ins-
gesamt fast 1.700 qm. Insgesamt konnten
somit über 2.700 qm Büroflächen im Köln-
Turm neuvermietet oder verlängert wer-
den. Damit ist der KölnTurm nun zu 90%
vermietet.
Am Gleisdreieck: 31.500 qm großes
Grundstück wechselt Besitzer
Am Gleisdreieck an der Inneren Kanalstra-
ße in Neuehrenfeld, einem zentral gelege-
nen Grundstück mit einer Nutzfläche von
knapp 31.500 qm, startet am 1. März die
Revitalisierung der vorhandenen Gebäude.
Käufer ist die Gleisdreieck GmbH mit den
beiden Gesellschaftern Günther Kruse
und Dr. Michael Fischer, die auf dem Are-
al eine Mischnutzung durch Dienstleistung
und Gewerbe anstreben. Die beiden Unter-
nehmer sind zugleich Gesellschafter der
Lagerraum 365 GmbH.
Quelle. Greif & Contzen
Unternehmen, die in "Der Immobilienbrief" erwähnt werden:
€uro (25), Aareal (21), Agro Energy (22), Arla Foods (18), Art-Invest Real Estate (23),
Aurelis Real Estate (6,15,18,20,21), Axa Investment Managers (23), Bauwens Unterneh-
mensgruppe (25), Becker & Kries Unternehmensgruppe (23), Bistro EssArt GmbH (21),
Blackstone (20), BNP Paribas (18), Bouwfonds (13), BSI (3), BulwienGesa (2,4,6,7,8,10),
BVI (12), BVVG (21,22), Catella Property (21), Colliers International (18,21), Deka (17,18),
Demos Wohnbau (20), Deutsche Asset & Wealth Management (21), Deutsche Bahn
(18,20), DIC Asset (12,25), DWI Wohnen (25), Ebertz & Partner (11), EBZ (9), ECE (15),
empirica (2), F+B (20), fairvesta (14), FFIRE Unternehmensgruppe (23), Finanzen Verlag
(26), Fonds & Co. (25), Forsa (23), Garbe (10), GfK (2,4,5), gif (13,14), Grove International
Partners LLP (6), GRR AG (2), Hannover Leasing (17), Hochtief (6), Immobilien Zeitung (5),
Immobilienscout24 (2,4), IVG (10,16,18), IVG (22), Jones Lang LaSalle (7,20,21), KGAL
(17), KTG Agrar AG (22), LBO France (23), Lindhorst Gruppe (22), Pamera Asset Manage-
ment (23), Paramount Group (15), PLB Provinzial-Leben-Baubetreuungs-GmbH (21), Porti-
gon AG (20), Project Immobilien (25), Provinzial Rheinland (2), publity Finanzgruppe (5,7),
Real I.S. (6), RWE (8), Sachsenfonds (22,23), Schneider-Golling & Cie. Assekuranzmakler
(21), sontowski & partner (2,16), Steinhoff (22), Südzucker (22), TAG Immobilien (20), Twin-
head GmbH (21), Union Investment (18,21,23), Union Investment (23), Wowobau Woh-
nungsbau (20), Yandex Technologies GmbH (18), ZIA (2,5), Zukunft Erdgas (15).
Dunstheimer, Gerhard L. (15); Feld Prof., Lars (2,4); Fisher, Joanna (15); Jahn, Manuel
(4,5); Jordan, Boris (2); Kehler Dr., Timm (15); Kiefer, Michael (4); Klaußner, Susanne (2);
Kötter, Henrie W. (15); Krützmann, Thomas (17); Langmann, André (2); Martin, Florian (17);
Mattner, Andreas (2); Menne, Marcus (17); Müller, Markus (17); Naumann, Holger (12);
Olek, Thomas (5); Otto, Werner (15); Pörschke, Frank (7); Pronold, Florian (2); Ricken, Stef-
fen (10); Schick, Jürgen Michael (22); Schulte, Andreas (4); Simons, Harald (2); Sontowski,
Klaus-Jürgen (2); Stauffenberg von, Damian (17); Wiegers Dr., Anton (2); Zimper, Oliver
(10).
Personen, die in "Der Immobilienbrief" erwähnt werden:
Rheda-Wiedenbrück, T: 05242-901250, F: 05242-901251 info@rohmert.de, www.rohmert-medien.de,
Chefredaktion: André Eber-hard (V.i.S.d.P.)
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Impressum
NR. 315 I 7. KW I 07.02.2014 I ISSN 1860-6369 I SEITE 25
Nr. 57, 07. KW, 14.02.2014, Seite 1
Inhaltsverzeichnis
Sehr geehrte Damen und Herren!
Die MIPIM 2014 verspricht endlich mal wieder unbeschwerte Geschäfte angesichts erfreulicher Wirt-
schaftsentwicklungen. In Vorfreude darauf will die Messeorganisation Reed Midem ihr Publikum schon
mal einstimmen mit einer Auswahl von 56 Projekten aus den Bereichen Büro-, Wohn-, Mixed-Use-,
Freizeit-, Touristik- und Handelsimmobilien. Den Link finden Sie unter:
http://www.mipim.com/RM/RM_MipimEvent/2014/documents/mipim-2014-directory-uk.pdf
Was da präsentiert wird, sieht so aus, als ob überall auf der Welt dieselben Konditionen vorlä-
gen. Alle wissen, dass das nicht so ist, scheinen aber noch nicht die notwendigen Konsequenzen dar-
aus zu ziehen. Ob die Hochhaustürme nun gedreht, geschraubt, geknickt, gezackt oder mit Dachgärten
begrünt sind, dürfte im Prinzip zweitrangig sein, ebenso wie ausschweifend oder nicht Dächer über
Shopping Centern ausfallen, auch erwecken hochverdichtete Neubau-Wohnviertel meist den Anschein
von Käfighaltung auf Luxusniveau. An die langfristigen sozialen und ökologischen Folgen solcher Pro-
jekte mag man nicht denken. „Big is beautiful“ scheint jedenfalls bei denjenigen unbezweifelte Maxime
zu sein, die sich für diese Auswahl von Referenzprojekten für die MIPIM beworben haben – bis auf die
Tour Majunga in Paris übrigens nicht identisch mit den Nominierungen für die MIPIM Awards! Dabei
wäre es allerhöchste Zeit sich mit einer Immobilienpolitik zu befassen, die sich auf lokal ausdifferenzier-
te Gegebenheiten einstellt und die auf gesellschaftliche und klimatische Veränderungen eingeht, denn
Wachstum ist endlich. Dazu würde mehr gehören als ein bisschen Brownfield-Entwicklung und dekora-
tive, oft längst als „green wash“ erkannte sogenannte Umwelt-Labels. Wenn die Immobilienwirtschaft
ihre gesamtwirtschaftliche Bedeutung ernst nähme, auf die sie bei geeigneter Gelegenheit gerne pocht,
müssten von dieser Seite auch mehr und neue Impulse ausgehen. Die MIPIM scheint dafür noch kein
Podium zu bieten. In UK hat jüngst ein Parlamentsabgeordneter den öffentlichen Zorn auf sich gezogen
mit der naheliegenden Überlegung, angesichts der nicht enden wollenden Überschwemmungen den
Südwesten der Insel den Naturgewalten zu überlassen. Wenn das Ruhrgebiet die Pumpen abstellt,
käme auch hier das Wasser zurück, von den grassierenden Bergschäden z.B. unter Autobahnen ganz
zu schweigen. Auch solche Szenarien könnten Immobilienkrisen heraufbeschwören – und wer zahlt
dann die Zeche?
In NRW will die Landesregierung in einem breiten Beteiligungsverfahren eine Road Map erarbei-
ten für die Umsetzung ihrer ehrgeizigen Klimaschutzziele in einem besonderen „Klimaschutzplan“. Da-
zu werden Vorschläge gesammelt, wie sich das Land möglichst frühzeitig und vorausschauend an die
unvermeidbaren Folgen des Klimawandels anpassen kann. Die Wirtschaft spiele hierbei eine wichtige
Rolle, heißt es, denn ein ambitionierter Klimaschutz sei nicht nur eine Herausforderung, sondern biete
auch Chancen: für Innovationen, neue Arbeitsplätze oder die internationale Wettbewerbsfähigkeit. Hier-
für möchte man in einen langfristig angelegten Dialog mit Wissenschaft und Unternehmen eintreten.
Wer aus der Immobilien- und Finanzwirtschaft – außer Wohnungsunternehmen, die zumindest Wärme-
dämmung schon lange auf der Agenda haben – beteiligt sich hier aktiv? Vielleicht die „nachhaltig“ auf-
gestellte GLS Bank aus Bochum, die 2014 ihr 40jähriges Jubiläum feiert, einen „Bio-Boden-Fonds“
aufgelegt und den Immobilienbewerter Immowert übernommen hat, um die „sozio-ökologische Blick-
richtung auf Immobilien und Immobilienentwicklungen“ zu intensivieren? Der Markt sieht derzeit anders
aus: Die jüngste Umfrage für das FAP-Barometer ergab, dass mehr als 50 % der gewerblichen Immobi-
lienfinanzierer Überhitzungen auf dem deutschen Immobilienmarkt registrieren, vor allem auf dem
Wohnimmobilienmarkt, geringfügiger im Einzelhandel und für Büros. Beim Neugeschäft schwanken
die Einschätzungen: 35,8 % der Befragten vermelden ein stagnierendes
Neugeschäft, 34,0 % ein unverändert ansteigendes Neugeschäft. Na dann, gute
Geschäfte in Cannes!
Nr.: 57 07. KW / 14.02.2014 Kostenlos per E-Mail
ISSN 1860-6369
Editorial 1
Babcock Deutschland mit Energie-Management beauftragt
2
Büromarkt Dortmund 2013
4
Büromarkt Essen 2013 5
Union Investment inves-tiert erneut in Essen
6
Architektur in Essen 7
Dauerthema: Logistikimmobilien
7
Auf dem Holzweg? 9
Hamborner Reit mit erfolgreicher Strategie
11
Büromarkt Duisburg 2013 12
Zwangsversteigerung von Wohneigentum
12
Impressum 13
Dr. Gudrun Escher, Chefredakteurin
Ihr direkter Weg zu uns!
Nr. 57, 07. KW, 14.02.2014, Seite 2
Britische Streitkräfte beauftragen Babcock Deutschland mit dem
Energie-Management aller Standorte
Der Facility Manager Babcock Support Services GmbH (BSSG) betreut u.a. die Standorte
der britischen Streitkräfte in Deutschland. Neu ist der Auftrag, ein kurzfristig effektives
Energie- und Abfallmanagement aufzubauen. Wir sprachen mit Stefan Wolter, seit Mai
2013 Geschäftsführer der BSSG.
Frage: Mit dem Maschinen- und Kraftwerksbauer Babcock Borsig hat die deutsche Bab-
cock Support Services GmbH nur den Namen aufgrund der Abstammung von der bri-
tisch-amerikanischen Babcock Wilcox gemeinsam. Worauf hat sich Ihre Muttergesell-
schaft Babcock International Group PLC spezialisiert?
Antwort: Die Babcock International Group ist Großbritanniens
führendes Unternehmen für ingenieurtechnische Dienstleistungen.
Die rund 25.000 Mitarbeiter, die für Babcock weltweit tätig sind,
erstellen, verwalten, betreiben und warten Anlagen, die für die
Bereitstellung vieler öffentlicher Versorgungsleistungen Basis
sind. Babcock arbeitet für die Branchen Verteidigung, Energie,
Telekommunikation, Verkehr oder Bildung. Einer der Großkunden
in UK ist das britische Militär, für das wir z.B. ein großen Teil der
Infrastruktur in UK verwalten und bewirtschaften, mit eigenen
Flugzeuge alle Piloten der Britischen Streitkräfte ausbilden, und
Häfen besitzen, in denen die Flotte der Briten gewartet und aus-
gestattet wird. Babcock ist aber auch im nicht militärischen Be-
reich tätig z.B. als Fleetmanager für die gesamte Polizei und Feuerwehrflotte in London oder in
der Ausbildung aller Händler der BMW und Volkswagengruppe mit eigenen Akademien. In
Deutschland ist die Babcock International Group durch die Babcock Support Services GmbH
(BSSG) seit 2011 mit Hauptsitz in Mönchengladbach vertreten. Hier sind wir auf Wachstums-
kurs und bieten Dienstleistungen u.a. in den Bereichen Outsourcing mit Personalübergang
oder Industrial Serviceleistungen an. Zudem sind wir für das Facility Management der briti-
schen Streitkräfte in Deutschland verantwortlich.
Der Fondsinitiator Greenman
Investments aus Dublin will in
den nächsten beiden Jahren
weitere 400 Mio. Euro für
Fachmarktzentren investieren.
Das bestehende Portfolio um-
fasst 11 Fachmarktzentren vor
allem in Berlin, weitere u.a. in
Düsseldorf, Bochum und Mön-
chengladbach.
Nach Abschluss eines Miet-
vertrages der Hellmich-
Gruppe mit C&A und dem
Modehaus ten Have sind alle
Großflächen in der "Neutor
Galerie" belegt. Das 100 Mio.
Euro Objekt mit 22.000 qm
Mietfläche soll im Spätherbst
eröffnet werden.
Die WAGNER Facility Mana-
gement WFM S.A., Luxem-
burg, ein Joint Venture der
RGM Facility Management
GmbH, Dortmund, und der
Wagner Gruppe Luxemburg,
hat u.a. die Ausschreibung für
das technische Gebäudema-
nagement der Banque Inter-
nationale à Luxembourg
(BIL) mit etwa 75.000 qm BGF
gewonnen. Dabei bringt die
RGM ihre Zertifizierungskom-
petenz im Bereich Green Buil-
ding ein.
Bochum
Dortmund
Dinslaken
Luftbild Paderborn; Quelle: BSSC
Nr. 57, 07. KW, 14.02.2014, Seite 3
Was heißt das?
In Deutschland sind noch ca. 20.000 britische Soldaten mit ihren Familien stationiert. Sie leben
in ca. 4.000 angemieteten Wohnungen und Häuser außerhalb des Zaunes und in den Kaser-
nen, ihre Kinder besuchen eigene Kitas und Schulen. Einschließlich der militärischen Anlagen
handelt es sich um ca. 22.000 Gebäude, Anlagen und Grundstücke vor allem in NRW und Nie-
dersachsen, die zu unterhalten sind.
Sind da auch Veränderungen im Gang?
Natürlich. Die Briten haben ja beschlossen sich zum größten Teil bis zu Jahre 2020 aus
Deutschland zurückzuziehen. Gerade wurden zum Jahresende die Standorte Rheindahlen im
Stadtgebiet von Mönchengladbach und ein weitere Standort in Münster geschlossen. Bielefeld
ist jetzt das neue Headquartier der Briten in Deutschland. Während des Betriebes sind die
Standorte britisches Hoheitsgebiet. Die aufgegebenen Flächen werden an die Eigentümerin,
die Bundesrepublik Deutschland, zurückgegeben und künftig ist hier die Bundesanstalt für Im-
mobilienaufgaben BIMA zuständig.
Gehört das Energie-Management nicht zur normalen Gebäudebewirtschaftung oder was
macht den Zusatzauftrag jetzt so besonders?
Gemäß den Vereinbarungen soll der Abzug britischer Truppen aus Deutschland bis 2020 ab-
geschlossen sein. Das bedeutet, dass langfristig wirksame Investitionen in den Gebäudebe-
stand meist nicht sinnvoll sind, da Nutzungsdauer bzw. Nachnutzung nicht abzusehen sind.
Trotzdem haben wir die Aufgabe, das Energie- und Abfallmanagement deutlich effizienter zu
Die Hisense Germany
GmbH, eine Tochtergesell-
schaft des chinesischen Hi-
sense-Konzerns, mietet das
Gebäude „Heerdter Lohweg
51“ mit rd. 632 qm Büro- und
rd. 700 qm Hallenfläche sowie
15 Pkw-Stellplätzen. Vermie-
ter ist eine Immobiliengesell-
schaft, vertreten durch die
STRABAG Property and
Facility Services GmbH. Der
Elektronikkonzern führt hier
seine zwei bisherigen Stand-
orte am Seestern und in
Meerbusch zusammen. Aen-
gevelt war vermittelnd tätig.
Düsseldorf
Immobilien-Dialog
Investitionsklima EssenWohnen heiter, Handel bewölkt. Und Büro?
19. März 2014 in EssenImmobilien-Atlas für NRW: Wo steht Essen?Rein in die Lokomotive, raus aus dem Bremserhäuschen – Wo ist noch Platz zum Bauen?Wohnstandort im Essener Süden – NachfrageboomKeine Angst vor Essen! Von der Standortanalyse zur InvestitionsentscheidungHandel Essen – ist weniger mehr?
Hans-Jürgen Best Stadtdirektor,Geschäftsbereichs- vorstand Planen, Stadt Essen
Dr. Dietmar Düdden Geschäftsführer,EWG – Essener Wirtschaftsförde-rungsgesellschaft mbH
Dirk Miklikowski Vorstand, ALLBAU AG
Stefan Zimmermann Geschäftsführer,ACREST Property Group GmbH
Es referieren und diskutieren u. a.
www.heuer-dialog.de/n10577
Nr. 57, 07. KW, 14.02.2014, Seite 4
gestalten. Das bedeutet, wir setzten Energiemaßnahmen mit einem Return on Invest von max.
ca. 6 – 24 Monaten um.
Wie geht das?
Am Anfang steht eine Ist-Aufnahme, bei der wir mit eigenen Teams und der Unterstützung von
Drees & Sommer als Gebäudespezialist durchführen. Darauf aufbauend wird eine Prioritäten-
liste für eine angepasste Strategie mit einer Liste von Einzelmaßnahmen mit hoher Effizienz
entwickelt, die kurzfristige Effekte verspricht. Ein erster Schritt war z.B. die Neuverhandlung
der Stromlieferungen für die nächsten drei Jahre. Großes Potential bieten auch die Umrüstung
von Straßenbeleuchtung auf LEEDs oder die bessere Nutzung der vorhandenen oder erneuer-
ten Gebäudeleittechnik. All‘ dies sind Maßnahmen mit relativ geringem Aufwand. Außerdem
setzen wir bei Information und Schulung an besonders bei Kindern und Jugendlichen, um die
Aufmerksamkeit für Energieeinsparung und Abfallvermeidung zu wecken. Ebenso werden in
Abstimmung mit dem Kunden Schulungsmaßnahmen an allen Standorten umgesetzt. Kommu-
nikation ist wichtig und dient auch dazu, die Menschen zu informieren und auf das Thema
aufmerksam zu machen.
Wie finanzieren Sie die neuen Aufgaben?
Hierfür haben wir mit unserer Auftraggeberin, der dem Verteidigungsministerium unterstellten
Defence Infrastructure Organisation DIO, ein interessantes Modell erarbeitet. Danach verblei-
ben von den Einsparungen z.B. aus günstigeren Lieferverträgen 40% bei der BSSG mit der
Auflage, diesen Betrag zu 100% in geeignete, kurzfristig wirksame Maßnahmen zu reinvestie-
ren, d.h. Effekte, die sich in 3-6 Monaten bemerkbar machen und nicht erst nach 10 Jahren,
wie oft bei einer üblichen Gebäudesanierung. Von den dann erzielten Gewinnen erhält die
BSSG einen Anteil von weiteren 40%. Die anspruchsvolle Aufgabe besteht also darin, die Opti-
mierung aus den Effizienzvorteilen zu finanzieren ohne zusätzlichen Investitionsaufwand.
Können Sie schon eine Tendenz erkennen, ob der Plan aufgeht?
Die ersten Ergebnisse sind bereits so positiv, dass wir angefragt wurden, die Strategie auch
in Großbritannien anzuwenden. Für verlässliche Nachweise erarbeiten wir zusätzlich mit
Drees & Sommer ein detailliertes Monitoring-System, das bis in den 15-Minuten-Takt hinunter-
reicht. Damit hoffen wir, uns auch für andere Auftraggeber zu empfehlen. Die BSSG ist auf
Wachstum ausgerichtet.
Das Gespräch führte Dr. Gudrun Escher
Büromarkt Dortmund 2013
2013 war ein unterdurchschnittliches Jahr mit fast nur kleineren Vermietungen und
steigenden Leerständen.
In Dortmund wurde nicht nur das sehr hohe Umsatzergebnis des Vorjahres nicht er-
reicht, sondern auch der langjährige Durchschnitt verfehlt. CUBION Immobilien kommt auf
ganze 60.000 qm reine Vermietung plus 14.500 qm Eigennutzer, darunter die 6.000 qm der
Fakultät Informatik der TU Dortmund (nach 109.000 qm 2012), BNPPRE errechnete 80.000
qm. Und das sei im Zehnjahresdurchschnitt immerhin das zweitbeste Ergebnis. Grund für den
Rückgang, darin ist man sich einig, ist das Fehlen großflächiger Abschlüsse. Da waren die
4.300 qm eines Versicherers am Heiliger Weg 74-80 schon das Maximum.
Die nur von Cubion ermittelte Nettoabsorption mit einem erstaunlich hohen Minus von
10.500 qm weist zudem darauf hin, dass einige Unternehmen sich kleiner gesetzt haben und
dieser Ausfall nicht durch Zuzüge aufgefangen worden ist. Mehr noch, durch Bestandsminde-
Die Portigon AG hat ihr Düs-
seldorfer Immobilien-Portfolio
mit 130.000 qm vermieteter
Bürofläche an Blackstone
Europe Real Estate Partners
IV und Blackstone Real
Estate Partners VII verkauft.
Dazu gehört auch der künftige
Sitz des Innenministeriums
NRW. JLL hat Portigon
beraten, CBRE war für
Blackstone tätig.
Die Zech Group hat den 19-
geschossigen Vodafone-
Tower, den angrenzenden
Bauteil A und ein Parkhaus
mit 1.570 Stellplätzen an ei-
nen von AGC Equity Part-
ners gemanagten Fonds ver-
kauft. Die übrigen Bauteile B
und C sind in den Deutsche
Fonds Holding Immobilien-
fonds Nr. 98 eingebracht
worden. Zech wurde von
DFH, BNPPRE sowie der
Kanzlei Grunert & Albrecht
vertreten. Auf Käuferseite
waren Dechert LLP und
PwC tätig.
NCC hat in Deutschland 2013
mit einem Umsatzerlös von
289,9 Mio. Euro und einem
EBIT von 26,5 Mio. Euro das
beste Firmenergebnis erwirt-
schaftet. Das Unternehmen
verkaufte 2013 880 Wohnein-
heiten an Endkunden sowie
vier Wohnimmobilienpakete
mit 360 Einheiten an institutio-
nelle Investoren.
Düsseldorf
Nr. 57, 07. KW, 14.02.2014, Seite 5
rung wie Abriss, Umnutzung o.ä. seien 11.500 qm vom Markt genommen worden. Dennoch
stieg die Leerstandsquote, das Untervermietungsangebot eingerechnet, lt. CUBION von 6,3%
auf jetzt 7,0%, während BNPPRE nur 5,4% ermittelte mit sogar sinkender Tendenz im City-
kern. Dabei wird der Anteil von leer stehenden Flächen mit moderner Ausstattung von beiden
Seiten als hoch beziffert. Lt. BNPPRE mache er mit 54.000 qm etwa ein Drittel der 157.000 qm
insgesamt aus, lt. CUBION sogar 67.000 qm, wenn man Neubauqualität und Neubauerstbezug
zusammen addiert (von 208.000 qm insgesamt). Angesichts dieser Situation erstaunt es nicht,
dass die Spitzenmiete nicht gestiegen ist. Immerhin fiel sie auch nicht dank hochwertigen Ver-
mietungen besonders im Bereich Phoenix See.
Büromarkt Essen 2013
2013 war ein überdurchschnittlich gutes Jahr dank weniger Großabschlüsse und einer Vielzahl
kleinerer Vermietungen.
In einer Hinsicht sind sich die Makler/Analysten einig: 2013 war ein sehr bewegtes und
damit auch lukratives Jahr für den Büromarkt in Essen. Je nach Kalkulation kamen 121.000 qm
(BNPPRE), ein plus von 60% gegenüber dem Vorjahr zusammen oder 131.000 qm (CUBION
Immobilien), wenn man die 92.000 qm an Fremdvermietungen und die 39.000 qm der Eigen-
nutzer addiert. Zu den Eigennutzern zählten ThyssenKrupp mit weiteren Neubauten über
30.000 qm im ThyssenKrupp-Quartier und die neue Zentrale der Allbau AG mit rd. 6.200 qm.
Die größten Einzelanmietungen tätigten DB Schenker für den neuen Standort Kruppstr. 4-6
am U-Turm über 18.700 qm, die Tectum Group in der Baumstr. 23 über 6.800 qm und die
CCC Competence Call Center in der Dahnstr. 51 über 4.800 qm. Unter 2.000 qm waren es lt.
CUBION acht der insgesamt 121 relevanten Abschlüsse, alle weiteren betrafen noch kleiner
Flächen als 1.000 qm, insofern ein ähnliches Bild wie im Vorjahr.
Die nur von Cubion ermittelte Nettoabsorption von erstaunlich hohen 41.000 qm – im
Vorjahr war sie noch um 500 qm negativ – führte denn auch zu einem Absinken der ohnehin
niedrigen Leerstandsquote von ca. 5% auf 4,6% (BNPPRE) bzw. 4,8% (CUBION). Von den
Fertigstellungen 2013 wie auch den Flächen im Bau mit Fertigstellung 2014 sind kaum noch
Restflächen verfügbar außer im Europa Center, das als spekulativer Neubau mit nur geringer
Vorvermietungsquote entwickelt wurde. Die Verteilung nach Stadtbereichen ist in beiden Ana-
Deka Immobilien GmbH hat
für das Bürogebäude in der
Wahlerstraße 2 eine langfristi-
ge Anschluss- und eine Neu-
vermietung mit der global
tätigen Molkereigenossen-
schaft Arla Foods für seinen
deutschen Hauptsitz abge-
schlossen. Bei diesen Ab-
schlüssen war BNP Paribas
beratend tätig.
Die mit mehreren Filialen im
Ruhrgebiet vertretene Mode-
und Einrichtungskette
Strauss Innovation hat beim
Amtsgericht Düsseldorf einen
Antrag auf Eröffnung eines
sog. Schutzschirmverfahrens
gestellt. Das Filialnetz von
Strauss umfasst bundesweit
96 Standorte. Die Schließung
von Filialen und ein Stellenab-
bau könnten erforderlich sein.
Düsseldorf
Wir entwickeln Potenziale.
Zauberberg*
Jede Industriebrache und ungenutzte Fläche ist für uns ein Zauberberg. Mit Kreativität und Erfahrung entwickeln wir das Potenzial dieser Areale und machen aus Brachen Lebensräume.
aurelis Real Estate GmbH & Co. KGRegion WestMercatorstraße 23 (Hbf. Südseite)47051 DuisburgTel. +49 203 709028-0Fax +49 203 709028-19info@aurelis-real-estate.dewww.aurelis-real-estate.de
Nr. 57, 07. KW, 14.02.2014, Seite 6
lysen kaum vergleichbar, weil die Grenzen unterschiedlich gezogen werden. Insgesamt sind
die wichtigsten Zonen nach wie vor neben der City die Bereich Rüttenscheid und Bredeney
sowie die Südstadt. Die Spitzenmiete gibt BNPPRE mit 14,00 Euro, CUBION mit 13,90 und
beide in der City.
Union Investment kauft erneut in Essen
Das „Kettwiger Tor“ steht in Essen für den modernen Hochhausbau in einer frühen Phase
nach dem Zweiten Weltkrieg. Nach denkmalgerechter Modernisierung hat es den Besitzer
gewechselt.
Nicht umsonst
erhielt das Büro- und
Geschäftshaus den
Beinamen „Kettwiger
Tor“, denn es steht vom
Bahnhof aus gesehen
am Eingang zur Kettwi-
ger Straße, der zentra-
len Einkaufsmeile der
Stadt. Gleich hinter der
steinernen Monumenta-
lität des Hotels
„Handelshof“ Ho Hvon
1912 läutete das Haus
Kettwiger Straße 2-10
mit seiner neuen Archi-
tektursprache in Beton, Stahl und Glas auch eine neue Zeit ein. Es entstand 1952-54 nach
Entwurf des Essener Architekten Wilhelm Eggeling und besteht aus zwei Bauteilen, dem So-
ckel mit Geschäften und Schaufenstern über zwei Etagen, und einem siebengeschossigen
Bürohaus mit Rasterfassade darüber. Dieser Trakt steht quer zur Flucht der Kettwiger Straße
und ist konkav gewölbt in einer einladenden Geste in Richtung zum Bahnhof und den dort An-
oder Durchreisenden. Der besonderen architektonischen Bedeutung wurde mit der Eintragung
als Baudenkmal Rechnung getragen.
Die Einzelhandelsfläche umfasst 3.690 qm und weitere 2.910 qm stehen für Büros und
Arztpraxen zur Verfügung, insgesamt ca. 6.900 qm. Die Geschäfte sind alle vergeben in einem
breiten Mietermix, darunter auch Wolsdorff Tabakwaren, die hier seit 1954 ansässig sind.
Auch die Kanzlei Teigelack, Vollenberg & Fromlowitz firmiert seit 1954, wenn auch mit Un-
terbrechung, an dieser Adresse. Weitere Mieter in den oberen Etagen sind Arztpraxen und das
Regionalbüro von Hennes & Mauritz. Aber etwa die Hälfte der Büroetagen ist noch zu haben,
nicht zuletzt deshalb, weil hier noch letzte Arbeiten im Gange sind. 2011 hatte eine Hamburger
Investorengruppe unter Führung der Achim Griese Treuhandgesellschaft das Objekt über-
nommen, um es in Abstimmung mit der Denkmalpflege zu sanieren. Diese Phase geht jetzt
ihrem Ende entgegen. Dann wird auch der im November vorigen Jahres mit Union Investment
abgeschlossene Kaufvertrag wirksam und der Besitz in den Fonds UniInstitutional German
Real Estate übergehen, einem der beiden Fonds für institutionelle Anleger in der Struktur ei-
nes offenen Publikumsfonds. In welchen Fonds eine Immobilie übernommen wird, werde im
Hause Union Investment über ein zertifiziertes Zuteilungssystem entschieden, das jedes vorge-
schlagene Objekt in mehreren Stufen prüft.
Essen zählt mit der hohen Zentralitätskennziffer von 117,4 lt. Comfort zu den gefragtes-
ten Einkaufsstädten in Deutschland und die Kettwiger Straße ist dabei die herausragende 1A-
Lage. Der Büromarkt zeigt sich nach einem außergewöhnlich umsatzstarken Jahr 2013 stabil
mit geringen Leerständen (vgl. Bericht Büromärkte). „Essen ist eines der Oberzentren jenseits
Goldman Sachs will seinen
Anteil von 29% an der LEG
Immobilien an Institutionelle
Investoren verkaufen. Gold-
man Sachs hatte Anfang 2013
das Düsseldorfer Immobilien-
unternehmen für 44 Euro pro
Anteilsschein an die Börse
gebracht. Im vergangenen
Oktober trennte sich die In-
vestmentbank zusammen mit
Perry Capital von weiteren 7
Mio. Aktien, blieb zunächst
aber größter Einzelaktionär.
Die KGAL hat noch im De-
zember für den mit Hansain-
vest aufgelegten Spezialfonds
KGAL/HI Wohnen Core 2 das
Wohnhochhaus "White Max"
erworben. Verkäufer ist Ferox
Immobilien. Der Entwickler
hatte das ehemals als
"Seestern-Büro-Center" be-
kannte Objekt im 2. Quartal
2012 erworben. Das 18-
geschossige Gebäude wird
umgebaut für rd. 300 Wohn-
und Gewerbeeinheiten auf rd.
20.000 qm Mietfläche.
Bundesbauministerin Barbara
Hendricks will gegen ver-
wahrloste Wohnquartiere vor-
gehen. Als besonders betrof-
fen sieht sie Städte wie Duis-
burg, Dortmund, Offenbach,
Mannheim und Hamburg-
Wilhelmsburg. Bei einigen
"Schrottimmobilien" helfe nur
Aufkaufen, leer ziehen und
abreißen. Den Bewohner soll-
ten andere Wohnungen zur
Verfügung gestellt werden.
Düsseldorf
Duisburg
Ansicht Kettwiger Tor; Quelle. UIRE
Nr. 57, 07. KW, 14.02.2014, Seite 7
der TOP 5 mit attraktiveren Renditen als sie Core-Objekte bieten. Für den
UniInstitutional German Real Estate Fonds passt das ‚Kettwiger Tor‘ hervor-
ragend in die Anlagestrategie in deutschen Oberstädten“, so Philip La Pi-
erre (Foto), Leiter Investment Management Europa. Er glaube an eine sta-
bile Entwicklung der Kettwiger Straße zwischen den zwei Polen, dem Limbe-
cker Platz mit dem gleichnamigen Einkaufszentrum - ebenfalls ein Objekt im
Bestand von UIRE – und dem Bahnhof. Ein Pluspunkt sei auch die histori-
sche Bedeutung, die sich nicht zuletzt an traditioneller Mieterschaft fest ma-
che. Für das „Kettwiger Tor“ habe zudem der Nutzungsmix mit einem signifi-
kanten Anteil an Einzelhandelsflächen gesprochen, die üblicherweise die besseren Mieteinnah-
men generierten. Künftig könne man sich aber auch ein reines Büroobjekt in Essen vorstellen.
Architektur in Essen
Was zwischen 1960 und 2013 in Essen gebaut wurde, ist zu großen Teilen auch das, was dem
Immobilienmarkt zur Verfügung steht.
Einen anschaulichen Überblick darüber, welche neuere Bausubstanz Essen bietet, lie-
fert das gerade erschienene Buch „Architektur in Essen 1960-2013“. Es ist der Folgeband der
„Architektur in Essen 1900-1960“ derselben Herausgeber Berger Bergmann, Geschäftsführer
der Theater und Philharmonie Essen GmbH und der Architekt Peter Brdenk. So scheint es
legitim – und in dem Zusammenhang auch sinnvoll – in der Einleitung mit einem Kapitel über
die Aktivitäten des BDA und anderer Kulturverbände seit den späten 1990er Jahren ein biss-
chen Eigenwerbung zu betreiben. Aus diesem Engagement ging das Forum Kunst und Archi-
tektur am Kopstadtplatz hervor, das sich als Treffpunkt und Kommunikationsraum für alle Fra-
gen von Stadtentwicklung etabliert hat.
Der Band beginnt mit den Ansätzen für eine Skyline nach amerikanischem Vorbild und
dem Rathausturm als dem höchsten Rathaus Deutschlands samt Einkaufszentrum (heute Rat-
hausgalerie), würdigt RWE-Turm, Thyssen-Krupp-Quartier, Weststadt und Grüne Mitte - über-
geht das Shopping Center Limbecker Platz - und endet zeitnah mit den Diskussionen um die
Erweiterung der Messehallen. Dass die auf breiter Basis in Politik und Wirtschaft begrüßten
Pläne nach dem abschlägigen Volksentscheid nun neu überdacht werden müssen, konnten die
Herausgeber noch nicht wissen. Der mit Schwarz-Weiß-Fotos von Wolfgang Kleber bebilderte
Katalogteil mit 120 Einzelbauten aller Kategorien von Verwaltungs- und Klinikbauten über
Wohn- und Geschäftshäuser bis zu Kirchen und weiteren zehn Wohnsiedlungen ist nach
Baudaten in der historischen Abfolge sortiert. Die Verortung im Stadtgefüge erleichtern
zwar zwei Karten. Wer sich aber ein Bild vom Umfeld machen will, bleibt auf die Vor-Ort-
Begehung angewiesen. Auch fehlen bei den kurzen Angaben zu den Objekten Hinweise auf
die Auftraggeber bzw. Eigentümer, sonst wäre die Zuordnung für Akteure des Immobilienmark-
tes etwas einfacher.
Dennoch lohnt sich die Lektüre, will man ein Gefühl für diese Stadt entwickeln. Die Ein-
leitungstexte geben einen guten Eindruck von den verschiedenen Stufen der Entwicklung, da-
von, welche Zielvorstellungen wann vorherrschten, wer die Akteure waren, wie sich Positionen
wandelten und wo wir heute stehen.
Berger Bergmann und Peter Brdenk (HG.): Architektur in Essen 1960-2013. Klartext Verlag
Essen 2013, 14,95 Euro.
Dauerthema: Logistikimmobilien
Logistik bleibt, zumal für das Ruhrgebiet, noch für Jahre eines der vorherrschenden Immobi-
lienthemen. Die Jahrestagung „Logistikimmobilien“ von Euroforum in Duisburg zog Bilanz und
wagte den Ausblick.
Der historische „Speicher All-
gemeine“ am Philosophen-
weg 17 ist im Rahmen einer
Fondsliquidation eines ge-
schlossenen Fonds an ein
Family Office verkauft worden.
Vermittelnd war Cubion Im-
mobilien AG tätig. Das 9-
geschossige Bürogebäude
mit rd. 6.700 qm am Innen-
hafen wurde 1999 neu aufge-
baut und ist fast vollständig an
die Stahlhandel Spaeter
Gruppe vermietet.
Seit Mitte Januar wird die Fas-
sade des Kaufhofs in der
Düsseldorfer Straße abgeris-
sen. Entstanden 1958 für das
damalige Kaufhaus Merkur
und Prototyp der berühmten
„Horten-Fassade“ bröckelte
das Gitternetz aus Kunststein-
quadraten vor sich hin. Trotz
bestehendem Denkmalschutz
für die Fassade musste der
Abbruch genehmigt werden,
weil eine Sanierung sich als
undurchführbar erwies. Die
Eigentümerin Metro Immobi-
lien plant, eine neue Fassade
vorzublenden.
Aufgrund der durch den Pro-
jektentwickler Douvil vorlie-
genden Nachweise für das
Projekt Factory Outlet Center
sieht die Verwaltung den
Ratsauftrag vom 9. Dezember
2013 als erfüllt an und geht
davon aus, dass das Projekt
mit Douvil fortgesetzt wird. Die
Offenlage des Bauleitplanver-
fahrens in der zweiten Jahres-
hälfte 2014 wird angestrebt.
Duisburg
Nr. 57, 07. KW, 14.02.2014, Seite 8
Die sehr guten Ergebniszahlen des Marktes für Logistikimmobilien 2013 mit 2,23 Mrd. Euro
Investitionssumme (Jones Lang LaSalle JLL, Vorjahr 1,7 Mrd. Euro, DIP gibt für 2013 2,4
Mrd. Euro an) und einem Flächenumsatz von rund 5 Mio. qm, wenn man Vermietungen und
Eigennutzer addiert, beflügeln die Phantasie von Maklern, Analysten und Investoren. Dabei
überwogen dieses mal die Eigennutzer im Gegensatz zu den Vorjahren mit über 50%.
BNPPRE kommt allerdings nur auf einen Flächenumsatz von knapp 4,64 Mio. qm und damit
9% unter das sehr gute Vorjahresergebnis und dies mit erheblichen regionalen Unterschieden.
Oft zweistelligen Gewinnen standen ebensolche Verluste in einem anderen Gebiet gegenüber,
u.a. im Ruhrgebiet mit nur 195.000 qm Flächenumsatz (-42%, dagegen Düsseldorf 395.000 qm
+69% und Köln 145.000 qm +23%). JLL summierte 261.000 qm Lager- und Gewerbeflächen
bei einem hohen Anteil von 35% für Industrienutzungen. Die Verknappung des Angebots habe
die Spitzenmiete leicht auf 4,65 Euro/qm/Monat ansteigen lassen. Die allgemein besonders für
Deutschland als positiv bewerteten gesamtwirtschaftlichen Aussichten für das begonnene Jahr
2014 dürften sich auch auf den Sektor Logistik mit entsprechenden Zuwächsen auswirken. Für
das Ruhrgebiet rechnet JLL mit rund 300.000 qm etwas unter Fünfjahresdurchschnitt.
Die Spitzenrendite sank auch im Ruhrgebiet zum Jahresende auf 6,65%, werde aber
2014 stabil bleiben. Unter Rendite-
gesichtspunkten könnte das die
Erwartungen trüben, denn lt. Bul-
wienGesa-Immobilienindex 2014
liegen sowohl Gewerbegrundstücke
als auch die Einzelhandelsmieten in
1a- und Nebenlagen mit einem
Zuwachs von +1,0% oder weniger
unter dem Inflationsausgleich.
Einem kontinuierlichen
Wachstum stehen auch andere
gravierende Faktoren entgegen und
das ist zu allererst die Flächenknappheit genau dort, wo logistische Dienstleistungen gebraucht
werden. Auf der von Euroforum veranstalteten traditionellen Jahrestagung zum Thema erläu-
terte Alexander Nehm, Fraunhofer SCS, diese Zusammenhänge auf der Basis der unabhän-
gigen Fraunhofer Studie „Logistikimmobilien – Markt und Standorte 2013“ (vgl. Bericht DIB
Ruhr Nr. 56). Der massive Rückgang
der Flächenumsätze im Ruhrgebiet
2013 hatte vor allem genau damit zu
tun. Der Markt für Logistikimmobilien
ist starken Schwankungen ausge-
setzt und hängt als „typische Reakti-
onsindustrie“, so DIP in einer Stel-
lungnahme, unmittelbar von indus-
triellen Entwicklungen, aber auch den
Tendenzen im Einzelhandel, hier
besonders e-commerce und Ver-
sandhandel, ab. Ein wesentliches Kriterium, das den Logistikmarkt vielleicht mehr noch als
andere Immobiliensegmente betrifft, ist die Tatsache, dass die Logistik als Dienstleister schon
aus Zeit- und Kostengründen an die Nähe zu den Produktionsstandorten, zu logistischen Kno-
tenpunkten oder zu Absatzmärkten gebunden ist. D.h., dass steigende Preise und Verknap-
pung von Flächen nicht ohne weiteres durch Verlagerung ausgeglichen werden können.
Umso wichtiger sei es, nicht nur Lage und verkehrliche Erschließung zu prüfen. „Nach
der Bewertung der Immobilienstandards ist das Nutzungskonzept des Mieters bei der Entschei-
dung über ein Investment für uns (Hines) sehr wichtig“, betonte Stephan Dalbeck, Hines Im-
mobilien, als einer der Referenten der Tagung. Als Bestandshalter, der ein konsistentes Port-
folio aufbauen möchte, sei auch für die Nutzungsart Dauerhaftigkeit ein Kriterium.
Nach Abriss des ehemaligen
Hauptzollamts Ecke Saarstra-
ße/Landfermannstraße will
Kölbl Kruse einen achtstöcki-
gen Neubau für die Targo-
Bank errichten nach Entwurf
von Bahl Architekten. Die
Fertigstellung der knapp 9.000
qm BGF ist für Juni 2015 ge-
plant. Das Investitionsvolu-
men beträgt ca. 25 Mio. Euro.
Investor ist die Targobank
selbst, die sich das Erbbau-
recht des Grundstücks bis
zum Jahr 2105 gesichert hat
und das Objekt im eigenen
Immobilienbestand halten will.
Zusammen mit dem benach-
barten TDG Hochhaus bildet
der Neubau das
„TARGOBANK Quartier“.
Mit einem Neubauvolumen
von 295.000 qm war der Nie-
derrhein im Jahr 2013 belieb-
tester Standort für neue Logis-
tikprojekte. Lt. Logivest wur-
den bundesweit Projektent-
wicklungen mit einem Ge-
samtvolumen von 2,7 Mio. qm
in Angriff genommen (2012:
2,6 Mio. qm). Zweitbeliebtes-
ter Logistikstandort war der
Rhein-Neckar-Raum mit
245.000 qm Neubauvolumen.
Dahinter liegt die Rhein-Main-
Region, die 2012 das Ranking
angeführt hatte, mit 220.000
qm Neubaufläche.
Goodman hat fristgerecht den
Export-HUB für Volkswagen
mit einer ca. 24.000 qm gro-
ßen Halle auf 50.000 qm
Grundstück im Hafengebiet
Kasslerfeld an den Betreiber
übergeben.
Duisburg
Umsatz Ruhrgebiet; Quelle: Jones Lang LaSalle
Nr. 57, 07. KW, 14.02.2014, Seite 9
Angesichts der Flächenknappheit rücken in den Ballungszentren zunehmend Be-
standsflächen, sog. „brown fields“, in den Fokus, so auch eine der Schlussfolgerungen der
Fraunhofer Studie. Für den Entwickler Goodman ist dies bereits selbstverständlich vor allem
im Ruhrgebiet. Brownfield-Lösungen bieten zudem mehrere Vorteile, wie Christof Prange,
Head of Business Development der Goodman GmbH, betonte. Neben Imagegewinn und
einer positiven politischen Unterstützung könne man von Arbeitskräften im lokalen Umfeld
profitieren und vor allem von noch geltendem Baurecht mit gewerbefreundlichen Regelungen.
Allerdings fordere eine Konversion hohes Know How, eine gute finanzielle Basis und einen
Zeitpuffer für Unvorhergesehenes.
Nach Erhebungen der Wirtschaftsförderung Metropole Ruhr wmr siedelten sich von
2005 - 2010 Unternehmen der Logistik auf ca. 210 ha Brachfläche im Gebiet an gegenüber
nur 48 ha Freifläche. Allerdings seien Logistiker auch fast die einzigen, die überhaupt neue
Standorte aufbauen, wie Joachim Grollmann, Wirtschaftsförderung Herne, resümierte. Um
Entwicklungen kleinräumlich besser koordinieren zu können, setze seine Stadt gemeinsam
mit den Nachbarn Gelsenkirchen und Herten erfolgreich auf die „last mile Logistik“. Von 170
ha, die im Jahr 2000 zur Verfügung standen, seien 80 ha inzwischen vermarktet und weitere
50 in der Entwicklung. Aber es seien auch noch Flächen von über 10 ha zu haben z.B. ziem-
lich genau in der Mitte des Ruhrgebiets Flächen der ehemaligen Zeche Unser Fritz Schacht
1/4. Der soeben erschienene Wirtschaftsbericht Ruhr 2013 bestätigt die positive Entwick-
lung in Bereichen, die für die Logistik ausschlaggebend sind. So hätten sich die innovativen
Wachstumsfelder in der Metropole Ruhr weiter positiv entwickelt und stabilisiert. Dies gelte für
den Leitmarkt Ressourceneffizienz mit Umwelttechnik, Abfallwirtschaft und Wasserwirtschaft,
den Leitmarkt Mobilität mit Logistik und den Leitmarkt Digitale Kommunikation mit Software
und IT-Sicherheit. „Der Industrielle Kern und die Unternehmerischen Dienste haben sich so-
wohl hinsichtlich der technologischen Basis als auch der Marktausrichtung konsolidiert und
modernisiert“, so der Geschäftsführer der wmr Rasmus C. Beck.
Ein Fazit der Tagung war die überwiegende Überzeugung der Teilnehmer, dass die
Ruhrregion auch künftig eine Spitzenposition in dem Segment einnehmen werde und das
Potential für weitere Entwicklungen habe, gerade weil sie den Sektor ernst nähme im Gegen-
satz etwa zu der Region Stuttgart, wo kaum planerische Vorsorge getroffen würde und dem-
zufolge über kurz oder lang auch die Industrie Einbußen erleiden werde. Aber es klang auch
durch, dass die Logistikbranche sich auf massive Veränderungen und Neuerungen aus einer
„Industrie 4.0“ einstellen müsse.
Auf dem Holzweg? – ganz und gar nicht!
Anlässlich der Messe DEUBAUKOM in Essen wurde am 15. Januar 2014 der Holzbraupreis
2013 vergeben. Unter den Preisträgern sind u.a. der Neubau einer großen Produktionshalle
und ein Fassdeckel.
Wenn zum Beispiel bei Ikea die Kunden Produkte mit Umweltzertifikat verlangen, müs-
sen sich auch die Zulieferer darauf einstellen. Im Möbelbereich ist dies u.a. der internationale
Marktführer für Möbelbeschläge Hettich aus dem nordrheinwestfälischen „Möbelland“ Ost-
westfalen. Das hauseigene Umweltmanagement hatte denn auch ein gewichtiges Wort mitzu-
reden, als 2011 der Neubau einer Produktionshalle auf 13.500 qm Fläche mit modernster
technischer Ausrüstung erforderlich wurde. So standen Energieeffizienz und Ressourcen-
schonung bereits bei der Planung des Projekts mit einem Gesamtinvestment von 80 Mio. Eu-
ro im Vordergrund. Ein Gutachterverfahren unter bewährten und namhaften Industrie-Planern
brachte den Zuschlag für die Bochumer Architekten Banz + Riecks. Sie sind ausgewiesene
Spezialisten für energieeffizienten Gewerbebau und schlugen einen Holzbau vor, ein nahelie-
gender Gedanke für ein Unternehmen der Möbelbranche. Die Hettich Holding GmbH & Co
oHG in Kirchlengern, Kreis Herford, geht zurück auf den schwäbischen Tüftler Karl Hettich,
der 1888 die Produktion von Ankerhaken für die Gewichte an Schwarzwälder Kuckucksuhren
Seit Anfang 2014 ist der
Betreiber des ehemals zur
Steigenberger Gruppe
gehörenden Hotels Duisbur-
ger Hof, das sich in israeli-
schem Besitz befindet, als
Franchisenehmer der Wynd-
ham Gruppe beigetreten.
Nach Umbauten in dem denk-
malgeschützten Objekt stehen
jetzt 109 Zimmer und Suiten
zur Verfügung.
Die Baufachmesse DEUBAU-
KOM wird mit 34.950 Besu-
chern und 601 Ausstellern in
ihrem neuen Format mit den
Teilbereichen Leben plus
Komfort, InfraTech und
DCONex als voller Erfolg ge-
wertet. Die Aussteller lobten
die gestiegene Qualität der
Fachbesucher.
Hochtief hat 43% seiner 50%
Anteile an Aurelis an ein In-
vestorenkonsortium unter Füh-
rung von Grove International
Partners LLP veräußert. Die
Grove-Gruppe besitzt bereits
50% an Aurelis. Die verblei-
benden Hochtief-Anteile von
7% werden laut Vereinbarung
an einen unabhängigen Inves-
tor veräußert. Macquarie Ca-
pital und BNP Paribas haben
den Verkaufsprozess beglei-
tet, CMS Hasche Sigle beriet
Hochtief. Das Portfolio von
Aurelis umfasst bundesweit
ca. 11 Mio. qm Grundstücke
und Mietobjekte.
Duisburg
Essen
Nr. 57, 07. KW, 14.02.2014, Seite 10
perfektionierte. Heu-
te, in der vierten Ge-
neration in Familien-
besitz, hat das Unter-
nehmen mit ca.
6.000 Mitarbeitern
und Mitarbeiterinnen
weltweit einen guten
Namen in der globa-
len Branche. Seit
2000 investierte Het-
tich bereits umfang-
reich am Standort
Kirchlengern in ein
eigenes Zentrum für
Forschung und Ent-
wicklung sowie ein
modernes Logistikzentrum.
Das neue Fertigungsgebäude C 2 ist eine eingeschossige Halle auf annähernd recht-
eckigem Grundriss mit 225 m Länge und 60 m Breite. Sie dockt an die bestehende Produkti-
onshalle A5 an und ihr ist an einer Seite wie üblich ein zweigeschossiger Serviceteil vorgela-
gert. Den Sockel bildet ein als Tiefgarage mit 100 Plätzen voll ausgebautes Untergeschoss.
Das ist für eine Gewerbehalle ungewöhnlich, dient jedoch zugleich der Dämmung von unten,
der Herstellung einer ebenen Grundfläche für Maschinen und Geräte und mindert den Flächen-
verbrauch für Parkplätze im Gelände, ein dreifacher Gewinn. Veranlassung für den Holzbau-
preis aber sind die Außenwände in Holzrahmenbauweise mit 24 cm Wärmedämmung, einzig-
artig im Industriehallenbau. Richtigerweise wurde auch nicht die CO2-Einsparung durch Ener-
gieeffizienz gewertet – die natürlich auch gegeben ist - sondern die Gesamtbilanz: „Durch die
Konstruktion aus rund 1.900 Kubikmetern Holz aus kontrolliertem Anbau und der Vermeidung
energieintensiv hergestellter Baustoffe wurden der Atmosphäre 1.630 Tonnen Kohlendioxid
entzogen,“ heißt es in der Laudatio.
Angesichts der Tatsache, dass die bevorstehende Neufassung der Energieeinsparver-
ordnung ENeV 2014 auch für den Industriebau die Anforderungen anheben wird, kommen die
üblichen Sandwichpaneele an ihre Grenzen. Die Holzbauweise, die schon in diesem Falle nicht
teurer war als ein Standardbau, werde zunehmend auch preislich konkurrenzfähig, ergänzt
Dietmar Riecks. Gegenüber Energiefressern wie Aluminium, aber auch Stahl und Beton ist
heimisches Holz unter Gesichtspunkten der Nachhaltigkeit ohnehin im Vorteil.
Diesen Vorteil wollte man sich auch in dem Chemieunternehmen Sachtleben GmbH
mit Sitz in Duisburg zunutze machen und entwickelte einen „Holzdeckel für einen chemischen
Aufschlussbehälter“. Er sieht fast aus wie der Deckel auf einem Sauerkrautfass im Bauernmu-
seum, entpuppt sich bei näherem Hinsehen aber als ausgewachsene Ingenieursleistung. In
einem solchen Aufschlusskessel von 6,5 m Durchmesser herrschen hohe Temperaturen,
Feuchtigkeit und vor allem ein stark korrosives und extrem saures Milieu. Auf der Suche nach
einem Ersatzwerkstoff für aufwändig gummierten Stahl, der fast als einziger sich gegenüber
heißen und sauren Angriffen sehr stabil verhalte, stieß man auf extrem beständiges sibirisches
Nadelholz. Die Deckelkonstruktion aus mehreren Lagen Schichtholz ist mit einer inneren Höh-
lung versehen, um die Druckstabilität zu verbessern. Dieses Konstrukt zu berechnen und damit
den Nachweis der Stabilität und Unbedenklichkeit zu erbringen, war nur eine der Herausforde-
rungen, eine andere einen säurefesten Spezialkleber zu finden, zusammen eine Menge
„Holzverstand“, der nun anerkennend gewürdigt wurde. Sachtleben gehört mit der Produktion
von Titandioxid (TiO2) und Funktionsadditiven (BaSO4/ZnS/LITHOPONE) zu den führenden
Herstellern weltweit.
Die Modernisierung der
Messe Essen nach Plänen
von Slapa, Oberholz
Pszczulny Architekten kann
in der vorgesehenen Form
nicht umgesetzt werden. In
einem Bürgerentscheid stimm-
te eine knappe Mehrheit für
die Aufhebung des Ratsbe-
schlusses über die Moderni-
sierungsplanung.
Brockhoff & Partner hat ca.
340 qm Bürofläche in der
Huyssenallee 70/72 an Anto-
nio Sanchez, Vermittler der
AXA Versicherungs AG,
vermietet. Vormieter war ein
Teppichladen. Eigentümer ist
eine Privatperson.
Nachmieter des ehem. Möbel
Kröger-Hauses in der Bochu-
mer Landstr. 152-166 in Stee-
le mit rd. 2.000 qm Hallen- u.
Logistikfläche und rd. 1.000
qm Ladenlokalfläche ist der
Roller-Händler Streetlights
GmbH aus Neuss. Streetlights
wird das Ladengeschäft im
Frühjahr eröffnen. Beratend
war die EWG - Essener Wirt-
schaftsförderungsgesellsch
aft mbH tätig.
BNPPRE vermittelte 355 qm
Bürofläche im Glückaufhaus.
Die Kanzlei VBB für Wirt-
schaftsrecht wird im Früh-
sommer die neuen Räumlich-
keiten beziehen. Eigentümerin
ist die Glückaufhaus GmbH
& Co. KG.
Essen
Ansicht Fa. Hettich. Freigabe Banz + Riecks Architekten
Nr. 57, 07. KW, 14.02.2014, Seite 11
Der Holzbaupreis NRW wird durch den Landesbetrieb Wald und Holz sowie das Mi-
nisterium für Klimaschutz, Umwelt, Landwirtschaft, Natur- und Verbraucherschutz geför-
dert wurde nach einer Pause seit 2006 jetzt erneut vergeben. Minister Johannes Remmel ließ
es sich auf der Messe auch nicht nehmen, die Preise persönlich zu überreichen. Ein weiterer
Preis ging an den Neubau eines Wohnhauses in Dortmund, ausgeführt von Terhalle Holzbau
aus Ahaus-Ottenstein nach Plänen von Geitner Architekten, Düsseldorf. Eine der Anerken-
nungen erhielt die Fa. Holzbau Kappler GmbH & Co. KG aus Gackenbach-Dies für die Sanie-
rung der Gebäudehülle eines dreigeschossigen Mehrfamilienhauses des Gemeinnützigen
Bau- und Sparvereins Friemersheim e.G. in Duisburg, geplant durch Probst und Wilke Ar-
chitekten BDA, Duisburg.
Hamborner REIT mit erfolgreicher Strategie
Portfolio vergrößert und umgeschichtet, FFO gesteigert, Leerstand gesenkt: Das Geschäftsjahr
2013 bewertet Hamborner REIT als sehr erfolgreich.
Die Zahlen zusammen gefasst:
Das Portfolio wurde um 114,6 Mio. auf 691,8 Mio. Euro vergrößert.
Die Miet– und Pachterlöse verbesserten sich um rund 22% auf 45,2 Mio. Euro
Die durchschnittliche Leerstandsquote beträgt 3,4% (2,5% inkl. Mietgarantien).
Das Betriebsergebnis wurde um 17% auf 20,4 Mio. Euro gesteigert, ebenso der Jahres-
überschuss (+ 10% auf 8,5 Mio. Euro).
Der FFO verbesserte sich um 26% auf 23,8 Mio. Euro.
Die Loan-to-Value-Quote stieg von 34,2 auf 43,7% und die Eigenkapitalquote verringer-
te sich von 60,3 auf 52,5 Mio. Euro.
Der positive Jahresüberschuss beträgt rund 8,5 Mio. Euro, 10% über dem Vorjahresni-
veau von 7,7 Mio. Euro.
Als Dividende an die Aktionäre werden wie im Vorjahr 40 Cent pro Aktie vorgeschlagen,
was beim Jahresschlusskurs von 7,34 Euro einer Rendite von 5,4% entspräche.
Das gute Ergebnis führt Hamborner auf eine erfolgreiche An- und Verkaufspolitik zu-
rück. So wurden neue Objekte von Hamburg bis München erworben, darunter das LEED-Platin
zertifizierte Bürohaus NuOffice in München, wodurch der Portfoliobestand bis Jahresende 2013
um rd. 114,6 Mio. Euro auf 691,8 Mio. Euro anwuchs. Gleichzeitig wurden in Oberhausen,
Moers, Wuppertal und Hannover kleinere Objekte verkauft, die einen hohen Verwaltungsauf-
wand erforderten. Die bisher dort gebundenen Kapazitäten seien jetzt für andere Projekte frei
geworden. Vorwiegend aus der Zeit vor 1999 hält Hamborner immer noch 12 Objekte im Ruhr-
gebiet mit einem Gesamtwert von rd. 33 Mio. Euro im Bestand, das entspricht ca. 4,8 % vom
Gesamtwert des Portfolios. Der Ankaufsstrategie folgend sei in den vergangenen Jahren über-
wiegend in Wachstumsregionen in Süd- und Südwestdeutschland eingekauft worden.
„Allerdings haben wir auch in 2009 und 2010 noch zwei Objekte in Duisburg und Kamp-Lintfort
erworben. Wir schließen entsprechende Investitionen in der Ruhrregion daher auch nicht
grundsätzlich aus. Die Zusammensetzung aus Standort, Objekt und Mieter muss eben passen
und auch eine langfristige Wertstabilität versprechen,“ so die Maxime.
Der Mönchengladbacher Bau-
träger VISTA Reihenhaus
errichtet in zentraler Lage 51
Reihenhäuser und vier Dop-
pelhaushälften. Die Erdarbei-
ten haben bereits begonnen.
Die verschiedenen Typenhäu-
ser sollen bis Ende März 2015
beziehbar sein zu Preisen
zwischen 160.000 und
200.000 Euro.
Die RS Partner Immobilien-
gesellschaft errichtet an der
Balcke-Dürr-Allee ein neues
Verwaltungsgebäude für
Mitsubishi Electric Deutsch-
land auf ca. 9.000 qm Grund-
stück mit rd. 16.000 qm Büro-
fläche. Bei der Transaktion
wurde Mitsubishi von Savills
beraten. Die Investitionssum-
me liegt im mittleren zweistelli-
gen Millionen-Euro-Bereich.
Die mfi management für
immobilien AG, Essen, hat
einen Mietvertrag mit Kauf-
land für das im September
2014 eröffnende Center abge-
schlossen. Das Center mit
insgesamt 41.500 qm Fläche
für 119 Geschäfte ist damit zu
80 % vermietet.
Recklinghausen
Marl
Ratingen
Nr. 57, 07. KW, 14.02.2014, Seite 12
Büromarkt Duisburg 2013
In Duisburg zeigte der Büromarkt 2013 leichte Erholung, ist aber weit von den Ergebnissen
früherer Jahre entfernt.
Das örtliche Maklerbüro Armin Quester errechnete für 2013 insgesamt 51.000 qm ver-
mietete Bürofläche, wobei größere Abschlüsse generell fehlten. Andererseits habe sich der
Markt für kleinere Flächen aus ausgesprochen lebhaft erwiesen. Das ergab in Summe zwar
keine großen Volumen, aber ist ein Zeichen für die allmähliche Erholung des Marktes. Zwar
seien die Anfragen von Unternehmen für größere Flächen tatsächlich gering gewesen, aber es
fehlte auch das adäquate Angebot, was Interessenten gezwungen habe, sich in den Nachbar-
städten umzusehen. Neben der größten Einzelvermietung in der Innenstadt mit knapp 3.700
qm an die Stadtverwaltung waren die drei größten Umsätze im Jahr 2013 die Duisburger AR-
GE und die Insolvenzverwaltung Hammes mit insgesamt 4.360 qm vermieteter Flächen in As-
terlagen und eine interne Serviceabteilung der Firma Aldi am Duisburger Innenhafen im „H2
Office“ mit 2.100 qm.
CUBION addiert aus 100 Abschlüssen nur 48.000 qm Flächenumsatz, davon mit 4.500
qm einen sehr geringen Anteil von Flächen, die von Eigennutzern übernommen worden seien.
Der Fünfjahresdurchschnitt läge bei 62.000 qm. Dabei fiel allerdings 2013 die Nettoabsorption
mit 21.500 qm vergleichsweise hoch aus. Dies hängt zusammen mit der Fertigstellung eines
weiteren Gebäudes für die Polizeiverwaltung am Innenhafen sowie dem Verwaltungsbau des
Landesarchivs NRW, der „Welle30“. Den höchsten Anteil machten Vermietungen im Citykern
aus gefolgt in etwa gleichen Anteilen von den Lagen Innenhafen, Logport-Rheinhausen und
Businesspark Niederrhein, die beiden letzteren linksrheinisch. Der Leerstand wird mit 83.000
qm angegeben und ist damit nach 2012 noch einmal leicht gestiegen auf jetzt 3,9%, einem für
Duisburg relativ hohen Anteil. Für das laufende Jahr werden nur 3.000 qm Bürofläche neu auf
dem Markt erwartet.
Zwangsversteigerungen von Wohneigentum 2013
Der rückläufige Trend des Jahres 2012 setzte sich auch 2013 fort mit bundesweit 22,7% weni-
ger Zwangsversteigerungen. In absoluten Zahlen waren es nach Angaben des Ratinger Wirt-
schaftsverlages Argetra 47.617 Termine und amtlich festgesetzten Verkehrswerten von 7,4
Mrd. Euro, 2,1 Mrd. weniger als im Vorjahr. Der Trend ist auch in den Ruhrstädte zu beobach-
ten mit ähnlichen Abweichungen wie 2012. Die höchste Anzahl von versteigerten Eigentums-
wohnungen gab es in Essen mit 247, aber auch hier bedeutete dies einen Rückgang um
15,16%, wobei die Summe der Verkehrswerte nur um 9,72% geringer ausfiel. Auch in Duisburg
und Dortmund nahm die Zahl der Versteigerungen von Eigentumswohnungen ab. Deutlich
mehr Mehrfamilienhäuser als noch 2012 kamen in Oberhausen und Gelsenkirchen zur Verstei-
gerung mit 33 (Vorjahr 22) bzw. 51 (Vorjahr 31) Objekten und Verkehrswerten von 7,4 bzw.
10,6 Mio. Euro. Dagegen kamen in Bottrop nur drei Mehrfamilienhäuser unter den Hammer.
Mehr Ein- und Zweifamilienhäuser als im Vorjahr mussten nur in Bochum versteigert werden
mit 31 gegenüber 22 im Vorjahr und Düsseldorf mit der allerdings geringen Zahl von 20 gegen-
über 16 im Vorjahr.
Axel Mohr, Geschäftsführer der Argetra, begründet den anhaltenden Trend damit, dass
nach wie vor günstige Zinsen und eine lebhafte Nachfrage nach Wohnimmobilien es Eigentü-
mern leichter macht noch freihändig zu verkaufen oder eine Refinanzierung zu erreichen. Dazu
kommt die nach der Immobilienfinanzkrise besonders vorsichtige Festsetzung von Verkehrs-
werten der Jahre 2008 bis 2010, die nun bis zu 30% unter den aktuellen Bewertungen liege.
Nach zehn Jahren hat Union
Investment Real Estate das
Einzelhandelsobjekt "Allee-
Center" aus ihrem Offenen
Immobilienfonds UniImmo:
Deutschland an den Fonds
grundbesitz europa der
Deutsche Asset & Wealth
Management verkauft für
rund 140 Mio. Euro. Das
1986 erbaute, zentral gelege-
ne Center verfügt über rd.
25.000 qm Verkaufsfläche.
Der „Renaissance des Rei-
henhauses“ widmet sich der
diesjährige KfW-Award Bau-
en und Wohnen 2014. Prä-
miert werden private Bauher-
ren, die in den vergangenen
fünf Jahren ein Reihenhaus
in einer Stadt oder einem
Ortszentrum gebaut oder
modernisiert haben. Der
KfW-Award ist mit insgesamt
30.000 Euro dotiert. Abgabe
ist der 7. März 2014.
Remscheid
Auslobung
Nr. 57, 07. KW, 14.02.2014, Seite 13
Weitere Nachrichten
Der UN (United Nations) Global Compact und die RICS werden gemeinsam einen Best Practi-
ce-Leitfaden für die Grundstücks-, Immobilien- und Baubranche erarbeiten, um verantwor-
tungsvolle Geschäftspraktiken in diesem Bereich zu stärken. Das Kooperationsprojekt ist im
Zuge der Post-2015 Business Engagement Architecture der UN die erste Initiative von UN Glo-
bal Compact, um die Nachhaltigkeit in einer bestimmten Branche zu fördern. Mit 8.000 Part-
nerunternehmen in 145 Ländern ist der UN Global Compact die weltgrößte freiwillige Nachhal-
tigkeitsinitiative von Unternehmen.
NRW-Bauminister Michael Groschek übernahm die Schirmherrschaft für die neue Aktions-
plattform „NRW lebt“ der Architektenkammer NW. Damit soll in den kommenden Jahren
das Planen und Bauen im Zeichen des demografischen Wandels in großer Breite diskutiert
werden. In diesem Zusammenhang wird die Festschreibung der Wohnungsbauförderung in
NRW mit jeweils 800 Mio. Euro über die kommenden vier Jahre begrüßt. Zu
„Lebensbedingungen und Gesundheitschancen in strukturschwachen Regionen“ veranstaltet
das Institut Arbeit und Technik (IAT) einen Workshop in Gelsenkirchen am 20.02.2014.
Chefredaktion: Dr. Gudrun Escher (V.i.S.d.P.)
Kontakt: gudrunescher @hotmail.com
Herausgeber: Werner Rohmert
Verlag: Research Medien AG, Rietberger Str. 18 33378 Rheda-Wiedenbrück, T.: 05242 - 901-250, F.: 05242 - 901-251 E.: info@rohmert.de www.rohmert-medien.de
Vorstand: Werner Rohmert Aufsichtsrat: Senator E. h. Volker Hardegen (Vorsitz).
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Namens-Beiträge geben die Meinung des Autors und nicht unbedingt der Redaktion wieder.
Impressum
Firmen, die in der Immobilienbrief Ruhr erwähnt werden: Achim Griese Treuhandgesell-
schaft (6), Aengevelt (3), AGC Equity Partners (4), Allbau AG (5), Anteon (8), Architekten
Banz + Riecks (9), Argetra (12), Arla Foods (5), Aurelis Real Estate (5,9), Axa Versicherung
(10), Babcock Support Services GmbH (2,3,4), Bahl Architekten (8), Blackstone (4), BNPPRE
(4,5,6,8,9,10), Brockhoff & Partner (10), BulwienGesa (8), C&A (2), CBRE (4), CMS Hasche
Sigle (9), Comfort (6), Competence Call Center (5), Cubion (4,5,6,7,12), DB Schenker (5),
Dechert LLP (4), Deka (5), Deutsche Asset & Wealth Management (12), DFH (5), DIP (8),
Douvil (7), Drees & Sommer (4), Euroforum (7,8), EWG (10), Ferox Immobilien (6), Fraunhofer
SCS (8), Geitner Architekten (11), Glückaufhaus GmbH (10), Goldman Sachs (6), Goodman
GmbH (8,9), Greenman Investments (2), Grove International Partners (9), Grunert & Albrecht
(4), H&M (6), Hamborner Reit (11), Hammes (12), Hansainvest (6), Hellmich Gruppe (2), Het-
tich Holding GmbH & Co oHG (9,10), Heuer Dialog (3), Hines Immobilien (8), Hisense Ger-
many (3), Hochtief (9), Holzbau Kappler (11), Horten (7), IAT (13), Ikea (9), Jones Lang La-
Salle (4,8), Kaufhof (7), Kaufland (11), KfW (12), KGAL (6), Klartext Verlag (7), Kölbl Kruse
(8), LEG Immobilien (6), Logivest (8), Macquarie Capital (9), Merkur (7), Metro (7), mfi (11),
Mitsubishi Electric Deutschland (11), Möbel Kröger (10), NCC (4), Perry Capital (6), Portigon
AG (4), Probst und Wilke Architekten BDA (11), PwC (4), Reed Midem (1), RGM Facility Man-
agement (2), RICS (13), RS Partner Immobiliengesellschaft (11), RWE (7), Sachtleben GmbH
(10), Savills (11), Slapa, Oberholz Pszczulny Architekten (10), Stahlhandel Spaeter Gruppe
(7), Steigenberger Gruppe (9), Strabag (3), Strauss Innovation (5), Streetlights GmbH (10),
Targobank (8), Tectum Group (5), Teigelack, Vollenberg & Fromlowitz (6), ten Have (2), Ter-
halle Holzbau (11), Theater und Philharmonie Essen GmbH (7), ThyssenKrupp (5,7), TU Dort-
mund (4), UN Global Compact (13), Union Investment (6,7,12), VBB für Wirtschaftsrecht (10),
Vista Reihenhaus (11), Vodafone (4), Volkswagen (8), Wagner Facilit Management (2), wmr
(9), Wolsdorff Tabakwaren (6), Wyndham Gruppe (9), Zech Group (4).
Personen, die in „Der Immobilienbrief Ruhr“ erwähnt werden: Beck, Rasmus C. (9);
Bergmann, Berger (7); Brdenk, Peter (7); Dalbeck, Stephan (8); Eggeling, Wilhelm (6); Groll-
mann, Joachim (9); Groschek, Michael (13); Hendricks, Barbara (6); Hettich, Karl (9); Kleber,
Wolfgang (7); La Pierre, Philip (7); Mohr, Axel (12); Nehm, Alexander (8); Prange, Christof (9);
Quester, Armin (12); Remmel, Johannes (11); Wolter, Stefan (2,3,4).
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