technikus / 1978/05
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7/21/2019 Technikus / 1978/05
http://slidepdf.com/reader/full/technikus-197805 1/56
7/21/2019 Technikus / 1978/05
http://slidepdf.com/reader/full/technikus-197805 2/56
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7/21/2019 Technikus / 1978/05
http://slidepdf.com/reader/full/technikus-197805 3/56
Nachdenker
und
Tupa$ker
gry#-i,.
-
r#&l'{h
, u
7/21/2019 Technikus / 1978/05
http://slidepdf.com/reader/full/technikus-197805 4/56
ßen.
urde
uch
ei
en
.Kaisers"
ber
dasAnliegenieses ufrufs iskutiert.
Die
Meinungen
ller timmten
berein:
Wirschließenns
iesemufruf
n, s
liogt
nunserem
nleresse,täglich
urch
ideenreiche
nd
schöpferischerbeit
beste
rgebnisseeider
Lösung
er
. Planaufgabenu
erreichen.
Sienahmen enKampf mdenTitel
,,Kollektiv
er sozialistischenrbeit"
und
m
denEhrennamen
,Kollektiv
er
DSF"
auf.
ln
ihren
Verpflichtungen
stellten ie
sich
Ziele, ie nurdurch
stete Einsatzbereitschaftu
erfülleh
warenund kein
Mittelmaß
uließen,
Wenige
Monate
späterwurde die
achtköpfige
rigadeür hre
nerkann-
tenLeistungennderPlanerfüllung,er
Neuerertätigkeit
nd
FDJ-Arbeit
ls
bestesugendkollektiv
er,,FDJ-lnitia-
tive Berlin"mit einemEhrenbanner
durch en ,SekretäresFDJ-Zentral-
rates,
Genossen gon Krenz, us-
gezeichnet.
ndieser eit
rbeiteten
ie
Jungsbereits
n
der komplizierten
Einschalungm Umspannwerk
ies-
dorf/Nord. undamente,elleraußen-
wände,
ecken,reppen,
tützenind
von ihnen
während
des Rohbaus
einzuschalen.
Bei hrer rbeit amen
ie uf ine
dee,
die m Kollehiv eraten
urde nd
n
ihrer erpflichtungum,,FDJ-Aufgebot
DDR 0" hrenNiederschlagand. m
Mai 1978
werden ie auf
der
Kom-
binats-MMMweiNeuerervorschläge
vorstellen,ie
sich
mitderDehnungs-
fuge nderKelleraußenwandefassen.
Für ein
Umspannwerk
tellendie
Zimmerer
uerst
inen chalungskranz
her.Diese rbeitmußmit
äußerster
Genauigkeitusgeführterden, eil
der
Schalungskranz
ie
Grundlage
ür
die
Segmente
st,
aryischen
enen ie
einzelnen ände esGleitkernse-
schüttet
erden.
nschließend
chale
sie
die Einzelfundamente
nd
die
Kelleraußenwandin.Eisherabenie
bei
derHerstellungieser
elleraußen-
wand echt mständlichrbeiten üs-
sen.
Die
Schalung urde mmer on
einer
Dehnungsfugeis zur
anderen
erbaut,
ann
wurde
die Bewehrung
aufgebrachtnd
anschließend
ird er
Beton
eschüttet.
erBetonmuß wei
Tage n der
Schalungbbinden,rst
dannkonnte ie nächsteWandein-
geschalt
erden. ineDehnungsfuge
istnotwendig,
eilder
Beton
nterden
Einflüssenon
Wärme und
Kälte
,,arbeitet".
ieNeuerervorschläge
er
Brigade ielen arauf
b,
künftig ie
ganze
and intereinanderinzuscha-
len.
VielArbeitszeitndKosten erden
2
eingespart. ußerdem rauchtdie
Betonpumpeureinmal
uf
dieBau-
stelle
u ahren.
,,Neuerervorschläge
ommenbeim
Mitdenken".
agt
derbärtige ietmar
Karne
ährend esGesprächsn der
Baugrube.
,ln
erArbeit eigt
ich, as
noch u
umständlich,
u'
eitaufwendig
ist.Bei
uns
beteiligen
ichallean
der
Neuererarbeit,ennes dannbesser
geht
ls
orher... na stdoch
rima."
Die Erfahrungen,ie die
sympa-
thischen immerleute
m Umspann-
werk
Eiesdorf/Nord
esammelt
aben,
nutzen iebeimAufbau
eranderen
Objehe ieser aureihe,.B.hier
am
Umspannwerk
aulsdorf.isher
aben
die erfindungsfreudigenDJler16
Neuerervorschläge
ingereicht.
ie
arbeiteten
ie
Neuerungenn die
Technologie
nd n die
Vorgabewerte
ein.Resultateeigenich nmittelbarn
der
steigenden rbeitsproduktivität.
Produhionssteigerungen
n demUm-
fang,wie siedieVolkswirtschaftom
Bauwesenrwartet,önnen urdann
verwirklicht
erden,
ennsich
eder
für den wissenschaftlich-technischen
Fortschrittm
eigenen
rbeitsbereich
verantwortlich
ühlt.
Die
Jugend-
brigade
Kaiser
beweistdurch hre
Neuerertätigkeit,ie
viele
Reserven
noch
durch chöpferischerbeit
er-
schlossenerden önnen.
In der Baugrubeönt das
unruhige
Schlagener Zimmermannshämmer.
Es st der
eigenwillige
hythmuser
Bauarbeiter,ie
pfeilend
ndallerlei
Liederummend
hre rbeit
achen.n
dreiWochenaben ie
viel
geschafft.
Wer en
ungs
ineWeile
usieht,tellt
fost, ier
wird
hintereinander
earbei-
tet.
Hans-Jörgrmler nd
Rolf
Schmidt
stellen
est,
ob der
Baugrundür die
Fundamenteben
st.Danacholen
ie
Schaltafeln,anthölzernd Stützen,
die noch
ür
den
Bau
einer
Trans-
portrampe ebraucht
erden.Doch
nicht
ur
während
erArbeit,
ondern
auch an Wochenendennd
nach
Feierabendst die Brigade
ege,
So
wollen
ie
1978
5t Schrott nd5t
Altpapierammelnnd
derVolkswirt-
schaft
wieder uführen,
n
drei
Wo-
chenenden erdensie Subbotniks
durchführen
nd
denErlös, ie m
vergangenen
ahr, uf
asSolidaritäts-
konto berweisen.
WenneineJugendbrigadeich
vor-
genommen
at,
eden
ag
gute
Bilanz
zuziehen, uß
edes
ollektivmitglied
bereitsein,
äglichsein Bestes u
geben.
Kameradschaft,hrliche
nd
freundschaftlichetmosphäreirken
sich
positiv
auf
die Leistungener
Zimmerleute
us.
m März 978
urde
dieJugendbrigade
aisern
derGe-
samtauswertung
es sozialistische
Wettbewerbs
uf der
Großbaustell
Berlin-Marzahn
ls Jahressieger
m
Wettbewerb
ller
rigaden
usgezeich
net,
Dieses
Ergebnis onnten
ie
iungen
änner
ur
eneichen,
eil l le
Kollehivmitglieder
erstandenaben,
worum sbei er nitiative,,Jedenag
mit
guter
ilanz"
eht.
Fruchtbringend
ind die
Treffen
mit
ihrem Paten,
Genossen ermann
Wern,
auptdirektor
hres ombinates,
der n derBrigade
ber iele
olitische
Ereignisse
nd überdasKombinats-
geschehen
pricht.
or
urzem
chlos-
sen
ieeinen reundschaftsvertrag
it
einem ug
dersowjetischen
arnison
in Berlin-Karlshorst
b. Sie hatten
schon eit
angem
en
Wunsch,
it
sowjetischenoldatenn Kontaktu
treten,
m
mehr
berhreAusbildung,
über
hr
Leben
nd
hre Heimat
u
erfahren.
Erigade
nd
Soldaten
auschtener-
pflichtungen
m
sozialistischen
ett-
bewerb
us.
Die
sowjetischen
enos-
sen
stellten ich beispielsweise
as
Ziel,
wölf
Werke eninsu
studieren
und ukonspektieren.a
annman ur
sagen:
lle
Achtungl
ieBauarbeiter
wollendie sowjetischen
reundeu
einerqDJ-Studieniahrinladen.ol t
gang
Kaiser
agte:
,lch
glaube,
aß
dieser
emeinsame
irkel
bestimmt
sehr nteressant
nd
anregend ird.
Bei der Auswertung
.B. der
Arbeit
Lenins
Wie
ollmanden
Wettbewerb
organisieren'
önnen iele
Erfahrun-
gen
ausgetauschterden. as st ür
uns
in der Tat
deutsch-sowietisc
Freundschatt."
DieBeziehungen
uden
Sowjetsolda-
ten
werden azu eitragen.
ieBande
derFreundschaftengerzunüpfen,as
alles st für
sie
politische
rbeit;
in
Leben
hnePolitik
ibt
esnicht.
Wenn
mon
die eigene
rbeit n das
gesell-
schaftliche anze
einordnen ann,
versteht an,
elche
edeutung
ie
ür
das
Werden
nd Wachsen
nseres
Staatesat,
nd
amit
estimmen
uch
die Zimmerleute
er Jugendbrigad
Kaiser
us
demVEB
MK ngenieur-
hochbau arüber,
ie
unsore
ute
Politik
urchgesetzterden
ann.
S.Sfern
Fotos: Autor
7/21/2019 Technikus / 1978/05
http://slidepdf.com/reader/full/technikus-197805 5/56
Wer sich schon
einmal
beisoiels-
weise n
einemMuseum
dieMühe
gemacht
at,Modelle
nd
Pläne
einer
Heimatstadt
us verschiedenen
ahr-
hunderten
iteinander
uvergleichen,
wird festgestel l t
aben,
aß sie
sich
vom
ältesten
Siedlungskern
us-
gehend,
mmer
weiter nach
außen
entwickeltat.0berflächlichetrachtet
könnte
man
annehmen,aß
sichhier
ein
stetesWachstum
ollzogen
ätte,
so wie
es an den
Jahresringen
ines
Baumes
blesbarst.
Bei
genauerem
insehen
ntdech
an
jedoch,
aß
oft nur
charakteristische
Struhuren,
.h. bestimmte
ypische
Straßenzüge,
lte Märkte
und Plätze
erhalten
l ieben,
ie
der
jeweil igen
Stadt
bis heute
hr
speziel les
esicht
und ihr
unverwechselbares
luidum
gaben. m Detai l ,m Einzelnen,er-
wischt
ich iese
inheit l ichkeit.
asst
nicht
erwunderl ich;
enn
wir wissen
aus Gesellschafts-
nd Klassenkämo-
fen
der Vergangenheit,
aß
sichdie
meisten
iedlungsbereiche
mVerlaufe
vieler
Generationen
erändert
aben.
Sie wurden
bebaut,
rweitert,
m-
gebaut,
häufig
zerstört,
ftmalsver-
lassen
und trotzdem
wiederneu
auf-
gebaut
und bevölkert.
ugenfäl l ige
Beweise
us
üngster
Geschichte
ie-
ferndie m zweitenWeltkriegastvöllig
zerstörten
tadtzentren
on Dresden,
Berl in,
Rostock,
Magdeburg,
Karl-
Marx-Stadt
ndvielen
nderen
rten.
lm
Verlaufe
reier
ahrzehnte
ozial i-
stischer aupoli t ik
ind sie in neuer
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us Schutt
und Asche
her-
vorgewachsen.
So
wie sich
hier
Erhaltenes
nd
Rekonstruiertes
aus
vergangenen
Bauperioden
it
demneuen
tädtebau
verbindet,
ersuchten
uch in
der
Vergangenheitdie
Stadtbewohner
ihren Lebensbereich
en
jeweil igen
neuen
Bedürfnissen
nzupassen.
s
gibt
daher aum
in
altesStadtzentrum
von
durchgehend
inheit l icher
auart.
Selbst
ineStadt
wie Görlitz,
ie nach
verheerendem
rand
m Jahre
1525
völl ig neu
im Renaissancebausti l
r-
richtet
wurde,
zeigt
an den
Wohnhäu-
sernvielerlei
Mischungen.
a
gibt
es
beispielsweise
aukörper
es16.
ahr-
hunderts
mit Renaissancefenstern,
abernoch
spätgotischen
ortalen.
in
hohes
Walmdach
eutet
uf
Verände-
rungen
m l8.Jahrhundert,
in im
1
.Jahrhundert
ingerichteter
exti l la-
den
im
Erdgeschoß,
er viel leicht
unlängstn
ein modernes
ienstlei-
stungsgeschäft
enrvandelt
wurde,
zeigt diesen
stets ebendigen
rozeß
der
Anpassung
nd Nutzung
orhan-
' .
iai
l
dfltirlt
, , .
ewan
Eoulavard.
in Halla
ü
n
3
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7/21/2019 Technikus / 1978/05
http://slidepdf.com/reader/full/technikus-197805 6/56
denerBausubstanz
is
n dieunmittel-
bareGegenwart.
Eine
VielzahlonBaudenkmälernührt
uns
von der eudalen rchitekturer
Romanik is in
unsere ozial ist ische
Gegenwart, r innertuns
damit
an
geschichtl iche
reignisse,
oi i t ische
Kämpfe
nd
kulturel leeistungener
Vergangenheit,iese ebendigen e-
ziehungenu den
reichen ulturtradi-
t ionen,
zu humanistischen,
rogres-
siven
eistungenn der evolutionären
Bewegung nseres
olkes
erden n
der DDR als
fester
Bestandtei ler
Nationalkultur,
ls
Ouellesozial ist i-
scher
Persönl ichkeitsbi ldung
nd als
Boden
ür
unser
egenwärtiges
ultur-
schaffen
betrachtet. aher ist die
sorgsame
flege
und
Aneignung
ller
fortschri tt l ichenulturleistungener
Vergangenheit
in
wichtiges lement
des
vorwärtsweisendenrogramms
der
SED benso
iederDirektiveum
Fünfiahrplan
nd des
1975neu
er-
arbeiteten
enkmalpfegegesetzes.
Wer offenenAuges durch die Orte
unserer
epublik
eht,
erlebt
ägl ich,
wiedasBauprogramm
leichsam
ber
Nacht
gesunde
Wohnungen,
anze
Wohnviertel
nd
Stadttei le i t
gesel l-
schaftl ichen Einrichtungen em-
oorschießen
äßt.
erl in
st
einSchwer-
punkt
m
Wohnungsbau,berauch
n
kleineren
emeinden
okumentieren
Neubau,
nstandsetzung,
ekonstruk
tion
und
Modernisierungen ystema-
tischen inzug euer
ebensweisen.
DasNeue
ntsteht lso
nichtnur
,aul
grüner
Wiese",
am
Rande
der auf
freien lächennnerhalberStädte. s
muß selbstverständl ichis in
die
historischenerngebieteindringen.n
der DDR mit
einem
relativdichten
Siedlungsnetz
ibt
es
ast2000histo-
r ische
Stadtkerne,ie
nach
wie
vor
gesel lschaftl iche
ittelpunkte
ür
die
dort lebendenBürger
sind.
Diese
Bereiche üssen urchNeubau
nd
Umgestaltung
o
verändert erden,
daß
sie
nichtnur den
gegenwärtigen
Rostock
,,..t,,:,,
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sondernauchden zukünftigen
nfor
derung6n
tandhaltenönnen.
Das erforderteine gründlicheVor-
bereitung
durch
wissenschaftliche
Analysendes Vorhandenen
nd Er-
richtung
entsprechender
materiell-
technischerVoraussetzungen.
an
muß von
älteren,
alsch
erstandenen
Denkmalpllegevorstellungen
bkom-
men,
ganze
Altstadtgebiete
eschlos-
sen
als
,,Museum"
ür Touristen
u
,,konservieren".
s s t heute
undenk-
bar, aßdort
usschl ießl ich
istorische
Weinstuben,
Antiquitätenläden
nd
Reisebüros ntstehen,Sie gehören
dazu,
ber s
muß or
al lem
uch
elle,
luftige,
moderne
Wohnungen
nd alle
Dinge
geben.
die
ein Stadtzentrum
funhionstüchtigmachen: Verkaufs-
und
Dienstleistungseinrichtungen,
Schulen,Kinderkrippen
nd
-gäften,
Kultur-
nd
Verwaltungseinrichtungen,
gute
Verkehrslösungen,
rholungs-
bereiche
sw, Ein Stadtzentrumst
keinensel,
ondern
eigt
ieleWech-
selbeziehungenur
Gesamtstadt
nd
ihrer
mgebung,
Die
erforderlichenaßnahmen
er-
langen
onArchitekten,
tädtebauern
und
örtlichen
rganen
mfangreiche
Kenntnisse
ber ieStadt,ielKönnen
und iele rfahrungen.bgesehenon
früheren eispielen,
iederRathaus-
straßen Berlin, erKröpeliner
traße
in Rostock, er Prager
Straße n
Dresden
nd
derKarl-Marx-Straße
n
Magdeburg,
at vor
allem n den
vergangenenünf
Jahrendie Re-
konstruhion
roße
Fortschritte
€-
macht.
Marktplätze
nd anliegende
Leipzig
Geschäftssüaßen urden in vielen
Städten uFußgängerbereichen.
llein
im BezirkHallegeschah as in 19
StädtenzwischenAschersleben
nd
Zeitz.
Die
1,2
m
lange
Klement-
Gottwald-Straßen Halle
elbst
wurde
zu
oinem
Boulevard
lischen Marh
und
Thälmannplatz
mgestaltet,er
an
manchen agen on
60000 is70000
Besuchern
ufgesucht ird.
Aber
auch
in Gotha,Weimar,
Wismar,Schwerin,
Parchim,
otsdam
nd
vielen
anderen
Städlen
gewinnen
iese ekonstruier-
ten
Bereichd
n
Attraktivität.ahlreiche
Geschäfte, estaurants,rünanlagen,
Brunnen,Plastiken
nd
Ruhebänke
,.verleiten"
iele
Menschen u
gihem
beschaulichenummel
und
kagen
insgesamt
dazu bei, die
Städte ür
Bewohner
nd
Touristeniebenswerter
zu machen.
s st eine
alte
Erfahrung,
daß mit der
so erreichten ngeren
sozialenEindung
an
die
Stadt
auch
wichtige
mensöhliche
mpfindungs-
werte steigen, sich echtes Heimat-
gefühl
und
esteHeimatverbundenheit
herausbilden.
Voraussetzung
ür die Erhaltung
lter
Substanzst hre innvol le utzung. ie
meisten
Bauten n den
Städtkernen
entstandenor 1900,
nd
eiderexistie-
rendort noch mmerdieamwenigsten
zumutbaren
Wohnbedingu.ngen
ür
viele
werktätige
enschen.
beralterte
bauliche Bedingungen aben sich
durch
ücksichtslose,
ichte, emProfit
dienende berbauungenn der
Epoche
desKapitalismusapide
erschlechtert.
Fehlende Kanalisationen,
Gerüche,
Abgaseund
Lärm taten
ein übriges.
Besondere robleme
ntstanden
mit
der zunshmenden erkehrsdichte
nd
der Motorisierung. erFahrzeugstrom
drängte ichzumeistmittendurchdie
schmalen traßen erStadtkerneber
den Markt
hinweg.
Unter
diesen
Gegebenheiten ird
heutevielfach irie
grundlegende
a-
nierung
ganzer
Flächengebieteach
ökonomischen, ozialen,
politischen
und kullurellenGesichtspunkten
ot-
wendig.Wie
gewonnene
rfahrungen
zeigen, führen nur komplexe und
planmäßig
urchdachte ösungen u
guten
Ergebnissen.
Die zunehmendeAnlage von Fuß-
gängerzonen
st der
Anfang ur
schritt-
weisen
Rekonstruktion
nserer nnen-
städte.
Dadurch, aß immer
weniger
Autosdurchdie engen
Straßen
ahren,
reduzierenichLärm,Abgase,
chwin-
gungen
und
Erschütterungen. ie
Bürger können
ungestörteinkaufen
gehen,
sich Stadt und Schaufenste-
rauslagen
nsehen nd auf
Bänken
etwas usruhen.
inder önnen
efahr-
loser
spielen.Grünanlagen, ntertei-
lung n erlebnisreiche eschäfts-nd
ruhi
ere
Wohnstra en, nnerstädtische
Gartenhöfe
nd
Dachgärtenockern
das Stadtbild auf und
machen
es
abwechslungsreich.
Freiwerdende
Flächen
müssen
durch
gut gelöste
Ersatzneubauteninnvoll
enuEt
wer-
den. Moderne nstandsetzungsverfah-
ren
unter enger Einbeziehunger
Bürgerinitiativenrmöglichen uch n
den Altbauten
in Wohnen
mit
allem
Komfort.Wir
dllb
sind
aufgerufen,
it
unseren deen- nd Erfahrungen n
diesemwichtigen ereich er
weiteren
Gestaltung
nsererWohnumwelt
eil-
zunehmen.
Dr. Kadatz
Fotos Mü e /Stra
u
be, M ünzbe g
Halle
7/21/2019 Technikus / 1978/05
http://slidepdf.com/reader/full/technikus-197805 8/56
Wozu
sinddie
hrgn
ln
einer Ausgabe der
Zeitschrift
,,Pionierleiter"
mpfahl
man den Bau
des Kreuzers
.Aurora"
ls
Spielschiff.
Nun,
so eineEmpfehlung uß nicht
ieden
vom
Hocker
eißen
und
kann,
wenn
sie
mündlich
egeben
urde, u
dem
einenOhr inein nd umanderen
wiederhinaus
iegen.
berhierwar
ie
Druckfarbe
icht
vertan.
Einer
kratzte
sich den Kopf und dachte nach.
Vielleicht
icht sofort.Vielleicht uch
geisterte
diese
Empfehlung
ar
eine
ganze
Weile
nden
Gehirnzellen
erum.
Wer weiß da schon Bescheid?
och
dann kam der Anfangeiner beispiel-
haften Entwicklung.
nd
der sah
so
aus:
der Mannhielt
ganz
schnell as
andereohr
zu Nichtskonnte
mehr
hinaus
Aber
vielleichtst das nichtnur
natur-
wissenschaftlich
alsch, ondern
ber-
haupt.Eventuell
egannalles
bereits
im
September
966, ls Schüler
er
5.Klasse
n
der neugegründeten
G
-
Bauwesenmit einfachen
appbastel-
arbeiten
enGrundstein
u
einer
egen
Ac-Tätigkeitegten.Dererstegrößere
Auftrag amnoch m
gleichenJahr:
in
variables
Modellzur Vorbereitung
er
Umgestaltung
es Stadtzentrums
on
Bitterfeld.Bei
diesemModell
ießen
sich
beispielsweiseie
vorgesehenen
Häusergruppen errückenund um-
gruppieren,
m
den
Architekten
ie
Stadtplanung
u erleichtern. in
Teil
da?
dieser
eplanten
orhaben
stübrigens
heute ereits
Wirklichkeit.
968 auten
die Schülerdas
Modell eines
Punh-
hochhauses.969 olgte das Modell
Terrassencaf€uhneaue nd
ein
Mo-
dell für die Freiflächengestaltung
n
Wolfen-Nord.
970 Arbeitdie
Hülle
undFülle.
Es st durchaus
möglich, aß der
zum
Zuhalten
es
anderen
Ohres
ührende
Vorgangnoch viel eher ablief:
etwa
1
954, lsaus
derstädtischen
ischlerei-
werkstatt ieStation
unger
Techniker
Wolfenentstand.
erBauwar
massiv.
Deckenbelastungsprobleme
ab
es
keine.Rein mit den Menschen nd
1.2 tu- tucm
, , n- tocm
E00-1000cm
ß0'25A
cm
in der Erde
mit
Beton vergossen
7/21/2019 Technikus / 1978/05
http://slidepdf.com/reader/full/technikus-197805 9/56
Ski2ze
vom
Spielschiff
,,Aurora,,
Ob die
Rechnung
stimmt?
Ac-Leiter
Hert Krüger und Larsprüfen sie.
Thomas
gibt
einem
Modeil
den
letzten
Anstrich.
Eevor
eine
Zeichnung
vom
Modeil
entsteht,
müEsen
die
Originalmaße
in
Zeichenma
ße
u
mgerech
net
werden.
Jahren
ist
Bernd
Sendrowski,
in
aktiverModellbauer
nd
ehemaliger
Unterstufenlehrer.
r betreut
den
8e-
reich
Unterstufe.
Derienige,
er
den
Spielschiffhinweis
icht
entschlüpfen
l ieß,
der Ohrzuhalter
lso,
war Heinz
Krüger.
Warum nicht
ein
Spielschiff?
Warum ur ürandere ndnicht inmal
für
sich
selber
auen?
In
den
siebziger
ahren
äuften
ich
Schreiben
ie
diese:
,...
undertei len
Euch
hiermit
den
Auftrag
zur Anferti-
gung
olgender
odelle:
1.
Tankstel lenkomplex
it
TS-Ge-
bäude,
Tankinselüberdachung,
ehr-'
zweckgebäude
nd Außenanlagen
m
Maßstab
:100.
2, Tankstel lengebäude
m Maßstab
1:25.
Bei
diesem Modell
muß das
Dachabnehmbareinund die Rohr-
leitungen
der
TGA
(Technische
Gebäudeausrüstung)
ind
orzusehen.
Diese
zwei
Modelle
sind bis
zur
Kreis-MMM
1977
fertigzustellen."
Kreisbaubetr ieb
itterfeld
m
31, .77.
Die
AG
Bautechnik
it
ihrenMitgl ie-
dern
aus den
5. bis
7.Klassen
er
Wolfener
Oberschulen
hatten
sich
nämlich
inzwischen
erartig
einen
Namen
ls
ervorragende
odellbauer
geschaffen
und auch
so
preiswert,
dennanstelle erTausenderattenan
nur
einekleine
Anerkennungsprämie
locker
zu machen
,
daß
sich
die
Aufträge
häuften.
l les
ging
seinen
Maschinen
eute
chaffen
ich ier 4
Arbeitsgemeinschaften
it
insgesamt
150Kindern;
etreuton
1
ehrenamt-
l ichen
nd
3
pädagogischen
itarbei-
tern
und einem
eiter
atürl ich.
iele
sind
ast on
Anbeginn
abei.
enHut
hat
hier
Rolf
Märker
uf,
57Jahre
lt,
ehemals achlehrerür Biologie nd
seit 1959
Leiter
der
Station.Für
den
Bereich
echnik
st Heinz
Krüger
46),
gelernter
Tischler,
zuständig.
Rudi
Schubert
54),
erantwortlich
ür den
Bereich
aturwissenschaft,
hemaliger
Kaufmann,
tieß über
sein Hobby
Schiffsmodellsport
nddieTätigkeit
ls
AG-Leiter
ur
hauptberuflichen
ann-
schaft.
Der
üngste
m
Bundemit
33
7/21/2019 Technikus / 1978/05
http://slidepdf.com/reader/full/technikus-197805 10/56
verläßlichen
Gang:
Die Architekten
übersandten kizzen
nd
Pläne,die
Schüler
echneten
m, entwarfen
ie
maßstabgetreuen Modellhäuschen,
sägten,eimten,
trichen...Zwischen-
durch,
gewissermaßen
ls
Praktikum,
Bauortbesichtigungen,
xkursionen
n
den Kreisbaubetrieb.
esprächemit
Architekten... m Endedas lert ige
Modell,die feiediche
Übergabe, ine
Prämie,
in neuerAuftrag.
..
Gegenwärtigst das
ein Ubersichts-
modell des Betonwerks
Marke
und
Anschauungsmodelleür
die
Zivilver:
teidigung:
Kellerausschnitte,ie ver-
anschaulichen,ie
Keller
usgebaut
werden sollen
(beispielsweise
ie
Deckenabstützung),
ndein
Bunkerür
denKommandopunkt
olfen.
ünftig
Modelle
um nnenausbau
erschiede-
nerObjektemBetonwerk arkeund u
Problemlösungenes
innerbetriebli-
chen
Transports.
Arbeitn Hülle
nd
Fülle.
Alles schön
und
gut
und
von hohem
gesellschaftlichen
utzen.
Aber zwi-
schendurch
mal
etwasselbstentwer-
fen,etwas ür sich
und
die Kumpel
us
dem
Nachbarhaus
nd
der Paral-
lelklasse u bauen,wäre
wohl auch
nicht schlecht.
ängst
hattesich her-
umgesprochen
nd
wurde päter urch
eineUmfrage ührigerMitarbeiter er
Lokalpresseelegt:,,Kindermundst
drbllig aber echt,sagt man.
Was
bei
unseren Gesprächen herauskam.
waren
die echten
orgen
erJüngsten
ausWolfen-Nord. o
ziemlich
inhellig
beklagten
lle
die ehlenden
pielmög-
lichkeitenn ihremViertel
nd
manche
VerstöndnislosigkeitonErwachsenen.
Gleichermaßeninhel l ig ar dann
die
Zustimmung
u
dem
Tobe-
und
Tum-
melplatz.
it
derVenrvirklichungieses
Objektes ürdeder
Rat
der Stadtalso
genau
ns
Schwarze
reffen."
Als diese
Sätze
in der
,,Freihei1"
(Tageszeitung
m BezirkHalle)ür die
Sache
der Kinder
aufriefen,war das
Projeh
schon
ganz
schönweit
gedie-
hen.Längst attederAG-Leiter
oder
war es
ein anderer? dasnachdenkli-
che
Kopfkratzeninter
sich.
Manhatte
mit den
AG-Mitgliedern usammen-
gesessen,
eraten, kizzenngefertigt.
Natürlich wußten die Jungens atn
ohesten, as
sie selber rauchten
nd
wollten. Ein
Pionierauftrag
nd einer
desRates es
Kreises itterfeld
ardn
aufgest€llt
orden.
Die
AG-Mitgliedgr
hatteneinen
Proiektentwurf
rarbeitDt
und an
den Rat
abgeliefert.
m Novem-
ber 1976entschied annder Rat:das
Spielschiff
wird in Wolfen'Nord
ge-
bautlAm 23.
November
estätigte er
Wolfener ürgermeister
bernichtnur
das
Spielschiffprojekt,
ondern bat
auch die
Schüler, inen
Spiel-
und
Tobeplatz
u
entwerfen.
lar, aßman,
mit
einemsolchen uftrag
ie
Schüler
besonders
egeisterte.
Das für den
Tobeplatz
orgesehene
Gelände
wurde vermessen.
mmer
wiederdiskutiertennd knobelten ie
Eautechniker.
Wieviel
Indianer-
hütten,
wieviel
Blockhäuser?
inen
Palisadenzaun,
m denPlatz
egen
ie
recht
belebteHauptstraße
bzuschlie-
ßen?
Einer
ereiferte
sich
für
Wach-
türme, der
andere sah
schon das
gefangene
leichgesicht
neinenPfahl
gefesselt.
lso
einenzentralen
fahl,
egal,
ob
man
hn Marter
oderTotem-
pfahl
nennt.Das st
eine
Sache Klar
auch,
aßdieFiliusse
er
AG,Olaf enz
und LarsZängler usder 4.Klasse,n
dieser Zeit
weniger
an ihre Briet
markensammlungen
achten;
Boris
Starke
nd
Ingolf
Hellmuth,
eide
ei t
dreieinhalb
ahren
n dieserAG,
Lo-
komotiven
und Ansichtskarten
twas
vernachlässigten.homas
Guhn
und
Steffen olkert
mit 12
beziehungsweise
13 Jahren,
neben dem
besonders
fleißigen
und
ruhigen
Hans-Jürgen
Schenker
ebenfalls
3
Jahre)
bereits
die
,,Alten"
n der
Truppe,
nobelten
sicher nicht weniger emsig als der
Jüngste,
ämlich homas
Olschewski.
Thomas
st, nebenbei
emerh,Aktiv-
vorsitzender
nd zeichnet
ich eben-
falls
durchbesondere
eistungen
us.
AG-Leiter
rüger
chwört
ber uch
uf
die
anderen:
,lm
Prinzip
st die
ganze
Truppe
n
Ordnung "
Mitte
Dezember ud
der
Wolfener
Bürgermeister
orst Herrmann
zum
2.Lokaltermin
n den
Gesellschafts-
raum
der Klubgaststättees Neubau-gebietes
Wolfen-Nord
in: Abgeord-
nete,Vertreter
on Betriebsleitungen,
Wohnbereichsvorsitzende,DJler
nd
Stadtväter.
Erster Tagesordnungs-
punkt:
die Projekte
nd Modelle
der
AG Bautechnik.
G-Leiter rüger,
n-
wesend auch
in
seiner ehrenamt-
lichen Funktion
als Stadtrat, er-
klärte.was man braucht:Vier India-
nerhütten,
einen Totempfahl,
drei
Blockhäuser,
rei Wachtürme, letter-
bäume. Sitzräume.Außerdemhabe
man das Modell
eines
Spielschiffes,
daszehn
Meter
ang
werden olle
und
die hölzernen Decksaufbauten
ie
beim Kreuzer
,Aurora"
habe.
Als
übergabetermin chlage man
den
l.Juni 1977 or.
Auf die Frage
es
Bürgermeisters,
er hierhelfen
önne,
bricht Fachdirektor
eucht
als erster
das Schweigen:
,Die
Filmfabrik
ird
helfen."
Andere olgen:
das
Chemie-
kombinat
bernimmt
ie
Blockhäuser,
vom
Braunkohlenkombinat
ommen
die Palisaden,
ie
Feierabendbrigade
Zahnverpflichtet
ich,das
Spielschiff
zubauen.
Nun,
es
wurde
Wort
gehalten:
Am
8.Mai,
alsoam
Tag
der
Befreiung
nd
noch vor dem geplantenKindertag,
wurdeder
Spielplatzm
Wohnbezirk3
nebst
Schiff
eingeweiht,
u Ehren
es
Roten
Oktober
ndzurFreude
ller
or t
wohnenden
Kinder.
Ebenfalls
orfri-
stig, am
26,Mai,
olgte
die
Übergabe
desTobeplatzes.
llesdas
geschah
m
Rahmen
der
kommunalpolitischen
Gemeinschaftsaktion,,Keine
artezeit
für Wolfen-Nord",
ie
Station unger
Techniker
nd
die
AG Bauwesen
aben
daran
inennicht
nerheblichen
nteil.
Wer denkt,daß man nun dort eine
Verschnaufpaüse
inlegen önne,
er
irrt, Nochvor
der
offiziellen bergabe
des Platzes
rudelte in
der
Station
bereits
in neuer
Aufkag
ein.Diesmal
von
der Nationalen
Front:
,,.
wi r
bitten
Euch,ein Modell
anzufertigen
vom Panzerauto,
uf dem
W.
.
Lenin
auf dem Finnischen
Bahnhof
sprach. . . "
Langer obesrede
urzer
inn
äßt
ich
gar
nicht
o
eicht
urz assen.
ielleicht
ist esdieses:
uf
Proiektunterlagen
er
Station ungerTechniker
444
Wolfen)
hinzuweisen;
den
Stationsmitarbei-
tern,
AG-Mitgliedern
nd
allenBeteilig-
ten für die
vorbildliche
Erledigung
diesesTeils
der
Gemeinschaftsakion
zu danken;
aufzuzeigen,aß Modell-
bau hier
einwesentlicher
estandteil
derArbeit
n derAG Bautechnik
sich
nicht nur
auf
Vorhaben
um
eigenen
Vergnügen
beschränken
muß
und
dennoch inem elbst ndunmittelbar
nutzenkann;
daß die
Schaffung
on
Spielplätzen icht Jahre
zu dauern
braucht
und daß
es sich
sehr wohl
lohnt, eimLesen
as
eineOhrweitauf
und
das
andere uzuhaltenl
ieMedi-
zinermögenmir verzeihen.
N.
Gierschner
Fotos:Autor; Repro
7/21/2019 Technikus / 1978/05
http://slidepdf.com/reader/full/technikus-197805 11/56
Ualluultl-
Vielfach
renzt
es
an
Zauberei,
enn
man
einen Vorgangverfolgt,seinen
Hergang ichtversteht
nd
dasResul-
tat bestaunt.,Zauberer" önneneben
sehr
gut
Naturvorgängeutzen,
und
wer nicht
darauf kommt,
welches
physikalische
GeseE
oder
welcher
chemische
Prozeß hier
abläuft.
st
verblüfft.
Dochdas
,Gewußt
ie?" hat unserer
Volkswirtschaft
chon
viele Millionen
eingebracht.
er
sichdieNaturgesetze
zu
eigen
macht, läßt
sie
für den
Menschen irken.Dies
ilt
m
Sozialis-
mus.
UnserWohlstand
ängt avon
b,
wie es unsge ingt, urchWissenschaft
und
Technik ie
weitgesteckten
iele
des lX.Parteitags u erfüllen. Dazu
gehört,
750000
Wohnungen n ftinf
Jahren
bis 1980 u bauen
nd weitere
100000m Gegenplanu errichten.
Dochwer bauenwill.
muß Baustotfe
haben.
Während
rüher
erMauerstein
die
Grundlage
esHäuserbausar, st
esheute
er
Beton.Werhatnicht chon
gesehen,
ie der Baukranast
autlos
vorbeigleitet
nd
eine Zimmeruand
mit TürundFenstern;in Treppenseg-
ment
oder
gar
eine
ganze
adestube
n
der Luft
schwebt.
Phose
nomoler
luftdruck
Phase
[
fakuum,co.80
co.
0...06%
(
/52..,38on)
Yorolsbehöller,
afiilt
mit Eelon
Itokuumpumpe
l/dkuumbehöller
8ehölleryerschluB
Form
fir
dos Eetonelement
waren unter30
Jahren. ie
konnten
zwarnicht aubern,
ber
ie
untersuch-
ten
ganz
systematisch en
Herstel-
lungsprozeß,nahmen
ieden
Teil-
abschnitt nter
dieLupe nd
anden
in
neuesVerfahren: ie
lmplosionvon
Beton.
Während bei einer
Exolosion mit
lautemGetöse llesauseinanderfliegt.
fällt bei der
mplosion er
Gegenstand
in
sich
zusammen.
n der
Wand
von
Thermosgefäßender
im Innernder
Fernsehbildröhren
,B. herrschtein
Unterdruck.
önnendie Gefäßwände
dem äußeren
Luftdrucknicht
mehr
standhalten,
o
werden
dieseGegen-
stände
plötzlich
ertrümmert, ie
im-
plodieren.
iesen
hysikalischen
or-
gang
kannman zum
Herstel lenon
Betonplattenutzbringendnwenden.
Dennwenn der Beton
n
sich
zusam-
menfällt, ird er festund schwer hne
Rütteln nd Schütteln.
Die drei Abbildungen
eigendie Vor-
gänge
beim mplosionsverfahren.ul
der Form
ür
die
Betonolatteefindet
sich
der
geschlossene
orratsbehälter.
Die Filterplatteech
die
obere
Fläche
der
Form
b,
und hrSaugsystem
stmit
einer
sehrstarken
Pumpe erbunden.
Diese
Vakuumpumpe augt
in der
zweiten hase ie Luftausdem nnern
der Form und erzeugt
dort einen
starken Unterdruck.
in 80
bis
95
prozentiges
akuum.Wird zuletzt er
Vonatsbehälter nten
geöffnet,
m-
plodiert
der
plastische
eton n
Se-
kundenschnelle
n die
gesamte
orm.
Die Betonplattest
fertig
und
hat die
gewünschte
estalt.
Das
ist nu,n käine Zaubereimehr,
obwohl
letzt.in
kürzererZeit mehr
Betonplatten
ergestellt erdenkön-
nen. Die Produktivität ird um das
Doppelte
is Dreilache
esteigert.
er
Lärm
ist verschwunden nd die Be-
tonwerker
önnen
ohne
schwere
ör-
perliche
rbeit
äglichmehrElemente
für denWohnungsbau
erbeizaubern.
-re.
Zeichnung:
Liedtke
bctonle?t
Dochalle
dieseBauelemente üssen
vor der
Montage
rst
nochhergestellt
werden.
Das
geschieht
n den
Platten-
werken.
Sie
produzieren
ls
meist
verbreiteteForm
von Bauelementen
Platten
und erhielten
daher diesen
Namen.Mit derPlattenherstellungar
bisher
großer
Lärm verbunden. e
fester und schwerer die einzelnen
Elemente ein mußten,
desto mehr
mußtensie
gerüttslt
und
geschüttelt
werden.
Diese ibrationen,
asDamp-
fen
und
Zischenwaren
ür die Beton-
werker
elästigungen,ienichtmmer
ohne
esundheitliche
chäden
lieben.
Solche
Erscheinungenind für Wis-
senschaftler
nd
TechnikerAnlaß,
Abhilfezu schaffen.
or zehnJahren
erkannte ein
iunges
Kollektiv von
Bauwissenschaftlern
er Bauakade-
mie, daß die Herstellungsweiseür
Betonelemente
verändert werden
mußte. 87
Prozent der Beteiligten
Phose
II
7/21/2019 Technikus / 1978/05
http://slidepdf.com/reader/full/technikus-197805 12/56
Porträt
eines
Wissenschaftlers
J"sWhu
auinle
V
70VbiS ö26
Fraunhofer
ab
in dem
vergangenen
ahrhundert
auf
dem Gebiet
der Astronomie,der
Glasherste l lung:u
d
-verarbeitung nd in dem
Bereich
Feinmechanik-Optik
wertvol le
mpulse.Er zähltezu
den bedeutendsten
Fernrohrkonstrukteureneiner
Zeit.
Geboren
wurde Joseph
von
Fraunhofer m 6 .3 .1787 n
Straubing
Bayern).
Seine Eltern
verstarben
rüh. Mit 14 Jahren
nahmer eine
Lehre
ul
bei
dem
Münchner
piegelmacher
Weichselberger.
806rater
n
dasdortige
Optische
nstitut
in
und arbeitete
n der
Abteilung
des
Glasherstellers
tzschneider
in Benediktbeuern,üdlich
on
München,7Jahre päter urdeer Tei lhaberieser i rma.
Schnell rwarb
r Fertigkeiten
auf dem Gebiet
es
Glasschmelzens.
urze
eit
späterwurdees
hm
durchöeine
systematischend
wissenschaftl iche
rbeitsweise
möglich, ie
bis dahin
praktizierten
Schmelzmethoden
ür das
Glas
u verbessern.
s
gelang
Fraunhofer,eue
Herstellungsverfahren
ür
spezielle lassorten
auszuarbeitennd
einzusetzen.
Gleichzeitigntwickelte
r
völl ig
neue
Prüfverfahren
ür'die
hergestelltänläser.
Fraunhofers
iebe
alt
den
Fernrohren.r
wollte
große
Fernrohreür
die astronomische
Forschungauen,
och
ieß
sich
das nur etappenweise
verwirklichen.ährend eine
Werkstatt
nfangs
och
Objektive
on
135mmbis
230
mm Durchmessererließen,
baute r soäter
45mm
messende
Rd
strebte
25
mm
bis490
mm
große
Obiektive
n.
Seine
rößten
eistungenuf
demGebiet
es
Fernrohrbaus
waren
dasLinsenfernrohr
ür
Dorpat
heute
Tartu,
Stadt
n
der
EstnischenSR),
orpater
Refraktorenannt, nddas
Königsberger
eliometer
(Königsberg,
euteKaliningrad,
UdSSR),
inHeliometerst ein
Meßfernrohr,n
dem
durch
ein
geteiltes
Objektiv
Doppelbilder
deszu messenden
biekts
erzeugt
erden. eine nderen
zeitgenössischen
ernrohre
wiesen o
eine
Leistungsfähigkeituf.
Mit dem
DorpaterRefraktor ntdeckte
er
Astronom truve und2200
neue
Doppelsterne.
er
Astronom
essel onnte
mit dem
Königsberger
eliometer
ie
EntfernunginesSterns
bestimmen,
er 11,2 ichtjahre
von
der
Sonne
ntfernt
st.Mit
nur
ganz eringer
bweichung
zu h€utigen essungen
ermittelte
r die Parallaxe
ieses
Sterns.
also
den
Winkel,
aus
dem
man die Entfernungablesen
kan .
Fraunhofer
ar e iner
der
wenigen,
die die Brechzahlen er
hergestel l ten
Gläser
mit hoher
Genauigkeit
messenkonnten. n
seinenPrüfvorr ichtungen
benutzte
er
Prismen.Während
der
Untersuchungen
m
künstl ichen icht
entdeckte
r
auf
dem Schirm
hinter dem Prisma
eine
ge lbe
L in ie .
Um s ie
auszuschalten,
erwendeteer
nun das Licht der Sonne.Zu
seiner
Verwunderung eigten
ich
im
Sonnenspektrum
ine Anzahl
feiner dunklerLinien.Er
zählte
sie und
bezeichnete
ie
mit den
Buchstaben es Alphabets. m
gesamten
Spektrumermittelte
er
über 500
Linienverschiedener
Breite,
al lein
84 zwischen
D
und
E. Diesespäter
nach hm
benannten
Fraunhoferschen
Linienha er in ihrer
gegenseit igen
agevermessen
und sie
für eine
neue
Prüfmethode
enutzt.
Eineweitereausgezeichnete
LeistungFraunhofers esteht n
der Herstel lung on optischen
Gittern
zur
Untersuchung
on
Beugungserscheinungen.
r war
in
der Lage,mit Hi l fe eines
Diamanten
auf
einem
Zentimeter
3000 einzelne
inien
zu r i tzen.
Bei
dem
Einsatz ieserGittersah
er wieder
die dunklen
Linien n
dem Soektrum
des
Sonnenlichts.
Fraunhofer
ntersuchte
uch die
Spektren
on
Planeten nd
Fixsternen.
n
dem
von der
Venus reflektierten icht der
Sonne
and
er
d ie
g le ichen
Linienwie
im
Sonnenlicht.
Anders
verhielt
es sich
mit den
Spektren
der
Fixsterne. ie
waren
vom Sonnenspektrum
verschieden nd auch
untereinander
icht
gleich.
1821wurde
Fraunhofer
um
außerordentl ichen
itgl ied der
MünchnerAkademieder
Wissenschaften
ewählt.
Für
seineVerdienste ob man ihn in
den Adelsstand.
823
wurde er
Professor.Sein
ganzes
Leben
galt
intensiverwissenschaftl ictrer
Arbeit.
Auf seine Gesundheit
at
er dabei
nie Rücksicht
genommen.
Fraunhofer
tarb am
7.6 .1826.
Dr.H. Pethe
Zeichnung:
äger
10
7/21/2019 Technikus / 1978/05
http://slidepdf.com/reader/full/technikus-197805 13/56
7/21/2019 Technikus / 1978/05
http://slidepdf.com/reader/full/technikus-197805 14/56
1 2
w
#Y
ry
/\ '
l l
RGW
Bereits zu Beginn
dieses Jahres
brachten UdSSS-
und
DDR-Schiffe
Zehntausende
Tonnen von
Roheisen
und
Apatit von
1owjetischen Häfen
in
den
Uberseehafen von
Rostock.
Hier werden sowjötischa
Bandstahlrollen
unmittelba r nach
der
Ankunft
auf Waggons
geladen
und
i ns Binnenland tra
nsporti
ert.
Die
Rostocker
Hafenarbeiter
stollten
srch das Ziel,
im Jahr 1978
7,6
Prozent mehr
Güter als im Vorjahr
umzuschlagen das
entspricht
einem
Umschlaggut von
etwa 12,7
Millionen
Tonnen.
'd
Ungarische
VR
Einen Durchsatz von
520
Tonnen
pro
Tag hat dieser neue Kalzinierofen
aus
der
Sowjetunion, der zu den
zahlreichen Ausrüstungen
gehört,
mit denen dio
Tonerdefabrik
von Almasfüzitö modernisiert
worden ist.
Die rekonstruierten
Abteilungen dieses
Werkes sind seit einigen
Monaten
wieder in Eetrieb.
Die Jahresleistung
dieser
Fabrik liegt
jetzt
bei 325000 Tonnen. Vor der
Rekonstruktion
wurden nur 100000 Tonnen Tonerde
Drodu2iert.
t
"&"
1.E.i
{c-
"3*-
Sowjetunion
De H
ochspann
u
ng
stran sfo
r m
ato
ORZ-53300 bestand
ertoBreich
die
Genaralproba. Der Test
wurde
in
der
P od
u
ktio
nsve e n
g
u
ng
,,Sa
po
roshtransfo
rm
ator"
in der
Ukraine dwchgeführt.
Das
Aggregat
ist
für
dan Eisatz
m
Wassarkraftwerk
von
Salan-Shushensko
e bestim m t.
E
n
e
n
weiteren Transformator
für
den
Energiegigant6n
am Oberlauf des
Jenissei
n
Sibirien
wollen die
Werktätigan von
,,
5aporo shtransfo rm
ator" we t
vo
dem
geplanten
Liefertermin
fertigstellen.
t
r
$
llr
tr
&
1
,.
,s
7/21/2019 Technikus / 1978/05
http://slidepdf.com/reader/full/technikus-197805 15/56
Zement
kannneuerdings
ei
Frischbeton
urch
Zusatz on Lupoplast
r17
eingespart
weroen.
Lupoplast
st
ein
luftporenbildender
Betonverfüssiger,
er n
giemeinsamer
Arbeit
zwischen em Institut
ür Bau-
stoffeWeimar der Bauakademieer
DDR
und
dem
VEBChemisch-Tech-
nische
FabrikMagdeburg
ntwickelt
worden st.
Pro
Monat
werden adurchm VEB.
Bau-
und Montagekombinat
Süd
Zwickau, er
die Eetonproduhion
it
Lupoplast
r
17
aufgenommen at,
bei 14000
KubikmeterFrischbeton
420Tonnen
Zement
weniger ein-
gesetzt,
as
entspricht
inei Einspa-
rung
von zehn
Prozent
Zement.Mit
einerSelbslkostensenkungon durch-
schnittlich ,20
Mark
pro
Kubikmeter
wurde ein Nutzen von
30000
Mark
enielt.
Aale
haben ich n
Japan
als Sensorenür
elektronische
eräte ur
Überwachung
derWasserqualität
n Flüssen
nd
Seen
bewährt.
EineGruppe on Fischereiexpertener
Tokio-Universität
tellte est,daßAale
sehr
mpfindlich
uf
Verunreinigungen
des
Wasserseagieren,
obeisich hre
Henfrequenz
nd die Atmung
stark
verändern. ie
für die
Versuche in-
gesetzten
ale befanden
ich n einer
Röhre,
berderen
WandElehroden
ie
Meßwerte
uf einenElektrokardiogra-
phen
übertrugen. as
Gerät annmi t
einerAlarmanlage
ekoppelt
erden,
die bei extremen eränderungen,e-
sonders es
Sauerstoffgehaltsm
Was-
ser,
ausgelöst
ird.
Ahnliche
xperimente
n der
Universi-
tätvon Hiroshima
ührten
uvergleich-
baren
Ergebnissen.
ort
wurilenKarp-
fen
benutzt,
ie
edoch
mit den
Elekro-
den
direkt erbunden
ordenwaren.
EinSchifl,
dasschmale nd lache lüsse owie
Bewässerungskanäle
efahren
kann,
wurde von
sowjetischen achleuten
konstruiert.
s
soll vor
allem n
Dür-
regebieten
eingesetzt
werden und
Wasser
uf die Felder
umpen.
An Bord
des
Schiffes
befindensich
sechs
Pumpen,
ie 30000Kubikmeter
Wasser
n der
Stunde ördern önnen.
Auf
der
WerftNawaschino
urdemit
dem Bau
der
schwimmenden
umo-
werke egonnen.
Ein Leuchtstoff,
der
energiesparend
st,
wurde n einem
amerikanischen
orschungslabor
nt -
wickelt.
Mit diesem
neuenLeuchtstoff
gibt
eine35-Watf luoreszenzröhre
ast
die
gleiche
Lichtmenge
b
wie die
bisherigen
l0-Watt-Röhren.
adurch
wird
eineEnergieeinsparung
on uno
14
Prozent
neicht.
Der
Leuchtstoff
elbst
besteht
us
zwei
Komponenten.
ie
einesendet
elbes
Licht
us,während
eringe
Mengen
er
zweiten
m blauen eil
des
Spektrums
leuchten.
ie iefen
Blau-
und Rottöne
der
bisherigeneuchtstoffe,
ür diedas
Auge wenig
empfindlich
st, wurden
beseitigt.
Die Farbe
des Lichtes
st
jedoch
mit '
der bisherigen
ahezu
identisch.
Für die
Blutlonservierung
in lüssigem
tickstoff
urden
pezielle
Konservenbehälter
nd
geeignete
Dtehkörper
ür die
Gefäße om
VEB
Kältetechnik
er
DDR onstruiert.
DieKonservenbehälter,
ie
einen nhalt
von
550
Kubikzentimeter
aben, üssen
eine
geringe
Schichtdicke
ufweisen,
um eine
hohe
Abkühlgeschwindigkeit
beim
Eintauchen
n flüssigen
tickstoff
zu
erreichen. ie
neuenBehälter
a-
rantieren
ine
äußerst
übersichtliche
Lagerung bei gleichzeitig großer
Raumausnutzung
er
Container.
Das
Konservieren
onErythrozyten
it
flüssigem
Stickstoff
macht
eine zeit-
lich
unbegrenzte robelagerungög-
l ich.Der
Vortei l
iegt
darin,daß die
Zellen öl l ig
r ischbleiben
nd
auch
nach
vieljähriger
agerung
eine
Blut-
gruppeneigenschaften
erlieren.
Die
Erythrozytenproben
erden in
flüssigem
tickstotf
bgekühlt
nd
zur
Aufbewahrung
n
Glas-
der
Plastam-
pullen
eingefroren. euerdings
assen
sich
auch
Leukozyten
ei tiefenTem-
peraturen
nbegrenztonservieren,
Mit Wndenergie
werden
gegenwärtig
wei
dänische
Telefonzentralen
mwestlichen
eildes
Landes
etrieben.
ln
Jütland
wurden
zwei
zwölf Meter
hohe
Windturbinen
rrichtet,
ie
pro
Tag
elf Kilowatt
nergieiefern
önnen.
Nach
Schätzungen
on
Technikern
ließen
ich
etwa ehnProzent
er
und
600Telefonzentralen
n Dänemark
ul
Windenergie
mstellen,
o
daß
der
of t
im Winter durch heftigeSchneefälle
verursachte
usfall on
Telefonleitun-
gen
eingeschränkt
erdenkönnte.
Ein
untenrassersoismometer,
dasdie
geringsten
chwingungen
es
Meeresbodens
egistriert,
urde
von
ukrainischen
eophysikern
ntwickelt.
Das
Gerät
st n 2000
MeternTiefe
m
Schwarzen eergetestetworden,wo
die
Wissenschaftler
pizentren
eis-
misch
aktiver onen
ermuten.
Eine
unbekannte ulenart
mit langem
Backenbart'
urde
im
Norden
Perus
von Mikrbeitern
des
naturwissenschaftlichen
useums
er
Universität ouisiana
ntdeckt,
Die sehr kleineEule,die in einem
Hochwald
er
Anden ebt,
gehört
zur
Familie
der
Strigidae,
unterscheidet
sich
aber
wegen ihrer
spezifischen
Merkmale
on
anderen ierendieser
Art.
Die
Gesichtsfedern
ieser
Eule
sind
lang
und
zartfaserig
nd werden um
Kopf andhin
ransig.
nder
Wurzel es
Schnabels
efinden
ich
ange
Borsten,
ähnlich
wie
ein Baökenbart.
wischen
den Augen
bilden
die
Borsten
inen
fächerf rmigert' amm.
Die
Wissenschaftler
aben
erEule
en
Namen
Xenoglaux
oweryi.
Der
Gat-
tungsname
enoglaux
erweist
a auf,
daß
die kleine
Euleeinen Backenbart
und starre
bernsteinfarbige
ugen
besitzt.
erArtname
oweryi
wurde ur
Erinnerung
n
den
Direktor
esMuse-
ums George
H.Lowery
ewählt.
E
n
W
7/21/2019 Technikus / 1978/05
http://slidepdf.com/reader/full/technikus-197805 16/56
1 4
VR
Polen
Die po lnische Luftfah rtindu strie hat
eine langjährige Tradition
und
rep rä9enti
rt einen bed autenden
Zweig der
polnischen
Wirtschaft.
Einer dar
berühmtesten
polnischen
Segelfliegertypen ist
der
,.Pirat",
eine
sichere
und
leicht kontrollierbare
Maschine voftangig zur
Ausbildung
und
zum Training;
hier auf einem
Probeflug.
,,Pirat"
erreicht
eine
Höchstgeschwi n
di
gke
t
von 250
km
h
und
ist
auch für Kunstflüge
geeignet.
Mit Maschinen diases Typs konnten
poln
ische Segelf i ege scho n
zahlreiche
sportliche Siege erringen.
BRD
Schweiz
Von
der
Zettelmeyer Maschinenfabrik
stammt dic ser
leistungsstarke
Knicklader vom Typ 2L500. Er ist auf
Baustellen ein
gefragtes
Fahrzeug.
Der Motor dieser Baumaschine
ist ein
Diesel-Viertakt-D
rektei
nsp itzer mit
ei ner
Leistung von
21 kW
(28P5)
bei 3000U/min.
lm
Arbeitsgang erreicht der 2L500 eine
Fahrgeschwindigkeit
von 8km/h, im Straßengang bis
20 km/h.
Die Firma Kässbohrer
entwickelte zur Präparierung
von
Skipisten und
Langlaufloipen
und
zur Räumung von
Wander-
u
nd Zufah rtswegen den,,Pisten-9ul
ly".
Die Maschine ist universell einsetzbar.
Als
Rettungsfahrzeug
in
schwer
zugänglichen Gebieten sowie
a ls,,Versorgungs"fa
h rzeug für Berghütten hat
,,Pisten-Bully"
die Bewährungsprobe
gut
bestanden.
Die Leistung
des Mercedes-Benz-Dieselmotors
iegt bei
45 kW
(61
PS), die Steigfähigkeit det
Maschine
auf
festem
Grund beträgt 100%; der Bodendruck0,037kp/cm'.
7/21/2019 Technikus / 1978/05
http://slidepdf.com/reader/full/technikus-197805 17/56
Schweden
Das
schwedische
lJnternehmen
Saab-scania AB
entwickelte
zu der
In der Textilindustrie
bewährten
Hi-P-Jetfärbemaschi
ne
ein vollautom
atisches
Steuersvstem
vom Typ IPC-310.
Es öesteht
aus einet Steuercinheit,
die.
von
der Maschine
antfernt
aufgestellt
werden kann,
einer
Bedienungseinheit
n
der
Maschine
und einer
Signal-und
Bed
en
u
ngsei
n heit
fü
r
Zu
satzgefä ße.
Der Verlauf des Färbaprozesses st in eine plastik-Lochkane
gestanzt.
Das
Programm
wird mit Drucktastern
eingeschaltdt.
Einfache Handhabung
und
Zuverlässigkeit
zeichnen
dieses
Auto
m
at
ksteue
system
a us.
Italien BRD
Das Baumaschinanuntemdhmen
Fiat:Allis
stellte auf der
Leipziger
Messe
zwei
wirtschaftliche Baufahrzeuge
vor: die
Planierraupen
Fiat-Allis
A-BLP
und Fiat-Allis8 LP.
Die Leistung
des i-ZylindanMotors
von Fiat
beim
Typ
14-BLPiegt bei l10kW (750P5),die des Typs 8LP mit
einem 4-Zylinder-Fiatmotor
bei
67kW
(91
pS).
DDR
Überall dort,
wo das
Meßgas
explosibal
oder die
umgebende
Atmo
sphä
re
explosion
sg efäh d et
i
st,
wi rd
da s U nte rsu
ch u
n
gsge
rät
,.1
fralyt-Ex"
eing esetzt.
Es
handelt sich
um einen
phy
sika
schen Ga san
a
ysato r,
der
nach der
Inf
ra
rot-Abso
rpti
o
n
smethod e a rbeitet.
Das
Gerät wird
vorwiagend im
Bergbau zur
Überwachung
der
Grubenluft,
in der chemischen
lndustrie
für Abgaskontrollen
und im
A|öeitssch
utz
ve
we n det.
Gebaut wird diases Meßinstrument
im
VEB Kombinat
Meß- und
Regelungstechnik.
t 5
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http://slidepdf.com/reader/full/technikus-197805 19/56
DasRad
der
. . .
es läßt
sich nicht
zurückdrehen
Lieber,,technikus"l
gypten
war
schon vor
unsoior Zeitrechnung
6in
weitentwickeltes
Land mit
einerhohen
Kultur.
Zu dieser
Zeit lebten
n Europadie
Mon-
schennoch
ief in der
Urgesell.
schaft.
Aus
Agypten
stammon
vi€le
mathsmatische
Erkennt-
nisse.Dort
wurden Bruten
errichtet,die ein hohesWissen
und viele
Erkenntnisse erlang-
ten.
Wennman
den Gedanken
der
Entwicklung
erfolgt,
müßte
man doch
annehmen,
aß zum
Beispiel
ie ersten
Raketen
on
Agypten
aus n
den Weltraum
starten mtißten
und nicht
aus
der
Sowjetunion
oder aus den
USA.
Agypten
war doch diesen
Ländern
n
der Enturicklung
iele
Jahrhundertq
orau3,
un
aber
scheintes, aleseies in seiner
Entwicklung
stehengeblieben.
WelcheUrsachen
ibt
es dafür?
Gabi
Friedrich
usJerichow
Geschicht€...
Du hasteine sehr
nteressante
rage
gestellt,
iebeGabi.
Nunkönntemanalsersteseststellen,
daß es
noch mehr hochentwickelte
Völker
ußer
gyptenm Altertum
ab.
Wir
denken
dabei an
die Sumerer,
die Griechen
oder auch
an
die
hohen frühen
Kulturen
ndiens
und
Chinas.
Doch'bleibenir einmal
eiAgypten.
Sicherweißt
Du. daß das Niltal
nur
durch angestrengte,
ut
organisierte
Arbeit zu einem
der fruchtbarsten
Landstriche
er
Erde
ntwickelt erden
konnte. ieArbeitvielerGenerationen
schulein
gewaltiges
eü
sich
kreuzen-
der Dämme.die das
Landvor Über-
schwemmungen
chütztenund
den
fruchtbaren chlamm.
en das
Hoch-
wasser
mit
sich
brachte,esthielten.
ür
die Ausführung
ieserschweren
Ar-
beiten
rauchte anvieleSklaven
nd
eine starke,
elativ
gut
organisierte
Staatsmacht,
ie den
Bau eiteteund
dieSklaveniederhielt.
Die
KönigreicheUnterägypten
nd
Oberägyptenntstanden,ie später
3200 .u.
Z.
*
von KönigMenes
urch
Eroberungu einemStaat
usammen-
gefaßt
wurden.
Hochentwickelter
Dammbau,Ackerbau
und
Viehzucht
brachten
s mit
sich,
daßvieleandere
Dinge
entstehen
konnten:
Pflüge,
Töpferwaren, upfergeräte
ie Wat
fen.
Sichelnund
Gefäße,
Metal le
anderer
Art wurden
verarbeitet, azu
entstanden
Schmelzöfen.
onwaren
wurdenhergestellt.ndesentwickelte
sich
auch
der
Handel,
nd
nichtzuletzt
Wissenschaftnd
Kultur.Das st die
frühe Blüte Agyptens,
von der
Du
gesprochen
ast.
Dochman muß die Geschichte eiter
verfolgen: Mit dem
Reichtum der
Pharaonenund
der
Sklavenhalter
nahm
die
Unterdrückung
er armen
Bevölkerung
nd
der Sklaven
is zum
Unerträgl ichen
u. So
brach'1750
v,u.Z.
ein
großer
auernaufstandus.
Zwei alte Papyri
-
alte ägyptische
Schriftstücke
berichten arüber.
n
einem
eißt
s:,,Die
auptstadturde
in einer tunde
enommen,
iearmen
Leutebemächtigtenich
des Königs.
DieHöfl inge
urden us
den
Häusern
verjagt,
die Beamten
getötet,
hre
Schriftstücke
ernichtet."
erZornder
Bauern ichtete
ich
gegen
alles
Be-
stehende.Aber sie selbst.
bewußt
jahrhundertelang
m Unwissen
ehal-
ten,
wußten
nicht,wie sie ein anderes
Leben ufbauen ollten, iedieArbeit
zuorganisierenar.So
kam
es,
daßdie
Dämme verfielen, die Kanäle
ver-
schlammten,
er Reichtum
gyptens
dahinfloß.
gyptenwar zu einer
eich-
ten Beute ür fremdeEroberer
ewor-
den. Kurz nach dem
Bauernaufstand
drangen die Heerhaufen
es
asia'
tischenStammes
er Hyksosn Agyp-
ten
ein.Mit Leichtigkeit
rieben
ie die
Agypter n dieFlucht, adiese
chon
n
gewaltigen chreckenerieten, ls sie
der Fferde
er Hyksos
nsichtig
wur-
den. Pferde
annteman bis
dahin n
Agypten icht.
Eine ängere
Kettevon Zurückerobe-
rungen
und
erneutenEroberungen
durch
andere
ölker
chloß ich
an.
Du
kannstdas n den
Geschichtsbüchern
nachlesen.
irwoll tenDirnurzeigen,
daß die Entwicklung
inesLandes on
vielen
nneren
und äußeren
Faktoren
abhängig
st,
die man
genau
unter-
suchen uß.
Das nteressante
n
Deiner
Frage st
aber
gerade,
aß Du
ndirekt ach en
Gesetzmäßigkeitener
Entwicklung
fragpt,
und damit
einen sehr wichti-
gen
Bestandteil
nserer
marxistisch-
leninistischen
Weltanschauung e-
rührst.
Die
materialistischeDialektik un-
tersucht ämlich'die
ragen, arum
sich
alles
bewegl
und entwickelt; uf
welcheWeise
sich viele Dinge
und
Prozesse ntwickeln, nd wohin sie
sichentwickeln.
Du wirst
noch
ernen, aß
auf
diese
Fragendie drei
dialektischen rund-
gesetze
Antwort
geben.
Heute nur
soviel:Alles,was
existiert,
ewegt
ich.
Und
es bewegt
sich,
weil
alles aus
mindestens wei
Seiten
besteht,die
meist
entgegengesetzteigenschaften
1 7
7/21/2019 Technikus / 1978/05
http://slidepdf.com/reader/full/technikus-197805 20/56
trß x
s:
lll+
l
I
7/21/2019 Technikus / 1978/05
http://slidepdf.com/reader/full/technikus-197805 21/56
i,\ft$)t,','
besitzen.
u
erinnerstDich
sicher
an
den Atomaufbau:
ie
positiven
roto-
nen
im Atomkern
iehen
die negativ
geladenen
lektronen
ufdenSchalen
an.
Diese
Anziehungskraft
ird durch
die
Fliehkraft
berwunden,
rnd die
Elekkonen
ewegen
ich
um
denKern.
Wie in diesem
elativ
einfachenBei-
spiel,
wirstDu in allenDingen olchegegensätzlichen
eiten finden.
Sie
bedingen
sich
und sind
gleichzeitig
gegeneinander
n Bewegung.
In
der Gesellschaft
st
es auchso, nur
viel
schwerer u
erkennen
nd
doch
gil t
auch hier,
daß es immer
die
Widersprüche
ind, die
Ouelle
und
Triebkraft
ür Bewegung
nd Entwick-
lung
darstel len.
Sicher
weißtDu,daß
n den
antagoni-
stischenKlassengesellschaften
z.B.
im Kapital ismus der Klassenkamof
Ouelle
nd
Triebkraft
er
Entwicklung
ist, Der
Klassenkampf
st
aber
nichts
anderes, ls der Ausdruck
esWider-
spruchszwischen
den herrschenden
und den beherrschten
lassen,
nd
auchder
Ausdruck es
Widerspruchs
zwischen
den
Produktionsverhältnis-
sen
und den Produktivkräften.
Die Klassiker
es Marxismus-Leninis-
mus
anden eraus,
aßdie
Mensch-
,heit
die einzelnen
esellschaftsforma-
tionengesetzmäßigurchlaufen uß,
biszurhöchsten,
erkommunistischen
Gesellschaftsformation.
nsgesamt
handelt
s sichdabeiür die
gesamte
Menschheit
um eine ständige Hö-
herentwicklung.
üreinLand
derein
Volk
aber
kann
es bedeuten,
aß es
über
ange
Zeit n
seiner
ntwicklung
stagniert
(stehenbleibt)
der
sogar
Rückschläge
rleidet.Das
hängt
sehr
von
den konkreten
nneren
nd äuße-
renBedingungen
b,
n
denen
ich
as
Landund seinVolkbefindet.
Sokann s
passieren,
aß
in
Land,
as
lange
zu den
fortschrittlichsten
e-
hörte,
zurücKällt
oder von
anderen
überholt
ird.Rußland
ehörte
or
der
Ohoberrevolution urchaus
nicht zu
den führenden
Ländern
n Eurooa.
Durch
dieseRevolution
ber
entwik-
kelte
sich die
Sowjetunion um fort-
schrittlichsten and der
Welt.
Dabei
sagteLeninkurznach
der Revolution,
daß die westeuropäischen
änder,
wenn sie ebenfalls ie sozialistische
Revolution
urchgeführt
ätten,
auf
Grund
hrer
öherenndustr ial isierung
weiter wären
als
die
Sowjetunion.
Heute
würdedasnichtmehr
zuheffen.
denn die
UdSSRhat
sich in den
vergangenen
0Jahrenzu
einemder
führendsten
ndustr ieländer
er
Welt
entwickelt.
Entwicklung
nd
Höherentwicklungst
ein
sehr
omplizierterrozeß,
ernicht
geradl inig,
ondern
uch
n der
Sta-
gnation
oder durch Rückschlägeer-
läuft,
n dem
sich
mal
die eineSeite
stärker
ntwickelt nd
mal
die
andere.
Du kannst
es
auch
an Dir selbst
bemerken:
nsgesamt
ntwickelst u
Dichnatürlichmmerweiter,Du wirst
nicht
dümmer,
ondern lüger
und
zu
einem Kleinkind
ntwickelst u
Dich
auchnichtzurück.
berDeineEnwick-
lung
bereitetDir
auch
Mühe.Du
mußt
Widersprüche ösen, mußt
lernen,
auch,wennDu nicht mmerLust
azu
hast. Du
SollstDeinenEltern
helfen,
obwohl
Du
eigentl ich
m Moment
etwas anderes ieber tun
würdest.
Vielleicht
treitet hr deswegen
uch
hin
und wieder.Aber Du
lernst
eben
hinzu, entwickelstneue Fähigkeiten
und
Fertigkeiten.
anchmal
laubst
Du,daß
es
gar
nibhtso
recht
oruärts
g,ehen
ill,
manchmal
nteressierstu
Dich ür
einUnterrichtsfachesonders,
und
die
anderen
kommen
etwas
schlechter
eg.
m nächsten
chuljahr
kanndas
schon
wieder
ganz
anders
sein.
Du
indest as
sicher
anz
ormal
nd
kannst
auch
ge.nau
rklären, eshalb
dasso st.Mit Agyptenst
es nicht iel
anders. s ist ein Landauf unserem
viele Länder
und
Völker
ragenden
Erdball .
nsgesamt
eht
ieMenschheit
ietzt
dem Kommunismus
ntgegen,
obwohl es noch
Kapitalismus,euda-
l ismus,
a
sogar och
Stämme
ibt,
ie
sich auf der
Stufe
der
Urgesellschaft
befinden.
Alle, Agyptennicht
zuletzt,
werden früher
oder spätär natürlich
durch
sehr komplizierte
nd
harte
Entwicklungskämpfe
indurch die
kommunistische
esellschaft
rrich-
ten Die wechselhafteGeschichte
Agyptens
wie die
al ler
Länder
nd
Völker
liegt
eben n der Kompliziert-
heit
des Entwicklungsganges
egrün-
det.
Barbara iro
lllustration
Karl Fischer
19
7/21/2019 Technikus / 1978/05
http://slidepdf.com/reader/full/technikus-197805 22/56
Sie hatten
Sagania
weit
hinter
sich
gelassen.
er
Urlaub
ing
uEnde,
nd
siewolltennoch
inmal, in
etztes
al ,
die
urwüchsige
Natur
des fremden
Planeten
rleben,m
Schutzanzugwar
und
mit
autonomerSauerstoffzufuhr,
aber ie
konnten
ichnicht
attsehenn
den
riesigen, ohen, iefgrünen
e-
wächsen i t
hren
nzähligen,n allen
Farbenchimmerndenlüten.
Martin
ersuchte
neinem
er
Stämme
hinaufzuklettern.lser immerwiedet
abrutschte,
r i ff
er sich ine
iane
nd
zog sich
rotzdes behindernden
kap-
handers
ewandt
nach
oben.
n etwa
dreißig Meter Höhe
pflückte
er die
schönsten
lüten, ieß sich herabglei-
ten
und
überreichte ayaden
prächti-
gen
Strauß. rwußte,wiesehr ie
diese
zartenWunderder Natur iebte.
Maya
schenkte
hm
auch eines hrer
gekonnteslen
ächeln.,,Dieselüten
sind
ürmich einaheas
rößte
ätsel
dieser Welt",
meinte Martin.
,Wozri
dieseFarbenoracht?ie
müssen och
keine Schmet terlinge nziehen,sie
könnten s
a
auch
icht.An ierischem
Leben st dieser Planet
absolul
ot .
Wozu annderAufwand erNatur?ch
sehe infach
einen
inn
darin. ußer
dem", er
lächelte harmant,
,sie
dem
schönsten ädchen ieses lanetenu
übeneichen."
Maya
achteaut
auf.
,Das
stviel leicht
ein
Komplimentl o chhier
ie
inzige
weibl iche
Person in
unterein
paar
DutzendMännern.Warumeigentlich?"
Martinzuckte
mit
denSchultern.
,Wer
weiß, ein
dummer Zufall möglicher-
weise.Aber wahrscheinlicher
st, daß
die Lebensbedingungen
or
einigen
Monaten,ls ie
hierherkamen,och u
schwierig waren.
Doch was
soll's.
Morgen beginnt die Umgestaltung
dieser unwirtlichen
Welt. Eigentlich
schade.
Wird
dann
wie auf
der Venus
aussehen,
ie
gehen
a
nach
dem
gleichen
esiedlungsprogrammor."
AchtWochen
anghatten ieMitglieder
der Expedition
as
schonausgearbei-
tete al lgemeine
rogramm ur bio-
logischen
mgestaltung
on Planeten
auf
diehier
orherrschenden
peziel len
Bedingungen
onkretisiert. un war
die
Arbeit vollbracht,
s
konnte os-
gehen.
Dieeigentlichen
mgestalter
ättenn
ein
Reagenzglas
epaßt.
in
Stamm
von Mikroorganismen,
ine
Algenart,
die
sich
nglaubl ichchnell
ermehrte.
Versprüht n die Atmosphäredes
Planeten, ürde
sie
in wenigenWo-
chen
die Luftzusammensetzungnt-
scheidend
erändern. ie Menschen
würden
dann
ohne Atmungsgeräte
auskommen
önnen.
Der
größte
Teil der Pflanzenwelt,as
hatte die Expedit ion rmittelt,würde
wahrscheinl ichrhalten leiben.
nd
mankönnte ann
auch
Kulturpflanzen
anbauen.Die Samen,Senker
und
jungen
Bäumehatte das Raumschi ff
gebracht,
i t
dem Mayaund
Martin
Kamen.
Aus dem
unwirt l ichen,
rwüchsigen
Planeten
ürde ich
n
wenigenJahren
eine
neue Kolonieder Menschheit
entwickeln.
Das
l les ußte
Maya.
nd
dochwurde
Raumkadette
Wissenschaft
ich-phantastische
Geschichten
on R.Hofmann
20
7/21/2019 Technikus / 1978/05
http://slidepdf.com/reader/full/technikus-197805 23/56
lllustration:
Karl
Fischer
ffi'
7/21/2019 Technikus / 1978/05
http://slidepdf.com/reader/full/technikus-197805 24/56
sie raurig,
wenn
sie
an
eine
evenluelle
Wiederkehr
n
ein
oaar
Jahrendachte.
Eine
gestaltete
andschaft
ürde sie
dann
hier
erwarten.
,,Du
bist
eben
zu romantisch",
agte
Martin,
er
hre
Gedanken
niet.,,Stell
Dir lieber
den
Nutzen or.
Milliarden
Menschen
können
hier leben.
Sie
werden
eine neue
Erde
schaffen,
verstehst u?DassinddochPerspekti-
ven,
das st
menschliche
röße."
Die
Sonne
hattedenZenit
bereits
ei t
langem
überschritten. ie
beiden
Ka-
detten
ehrten
m,
nahmen
bereinen
anderen
Weg
und
geiieten
n die Nähe
einesder
sumpfigen, eist
von Nebel
verhangenen
äler.
Auch heute
quoll
ein dichter
euchter
Dunst
aus den Niederungen.
artin
glaubte
ogar twas
urnpfFauliges
u
riechen,
er
Nebel am
mmernäher.
krochan ihnen hoch.verschlang ie
förmlich.
,,So
einMist",
schimpfte artin,,,mein
Inf
a-Auge
unktioniert icht."
Er ummelte
n dem
Gerät erum
nd
stöhnte
erleichtert
uf,
als er wieder
sah.Da
pache
hn
Maya
beim
Arm.
,,Schau
ur", lüsterte
ie.
Martin blickte
in die
angedeutete
Richtung
nd
drückte
eflexartig
uf
die
Taste
der
automatischenilmkamera.
Dann
rstwurde
rsich er
Unmöglich-
keitdessen, as er sah,bewußt.
Vor ihnen
standein Hase^
Oder...?
Nein,
eherein Känguruh.
s
plusterte
sich
auf, wurde
größer
und
größer.
Jetzt
gl ich
es
ehereinerMaus,
iner
pferdegroßen
aus.
Die Maus
setzte
sich
auf
die
Hinterbeine,
trich
ich
mit
der Pfote
überdie
Augen,
lswäresie
sehrverwundert,
iebeidenMenschen
vor
sichzu
sehen
und sankwieder u
einemkleinen
Hasen usammen,
er
nun
schnell as
Weitesuchte.Mit hm
zog
sich
auch der Ndbelschwaden
zurück,
,,Das
ibt's
doch nicht",
sagteMartin,
und
der
gleichen
Meinung
waren
auch
die Mitglieder
er Zentrale,
enen
ie
wenige
Stunden
später von
ihrer
Begegnung
rzählten.
.,Das
ehlte.noch",
einte
erBotani-
ker,
,daß
hrhierTiere
ntdech.
nsere
ganzen
Vorbereitungen
wären im
Eimer,
lle Arbeit
umsonst.Wir könn-
ten das Proiekt bblasen. eivorhan-
dener t ie r ischer ,E igenentwick lung
dürfen
wir bekanntlich
eineVerände-
rung
am
Planeten
ornehmen.
hr
Phantasten, lücklicherweise
aben
wir denPlaneten
ründlich
bgesucht."
Er zwinkerte
Mayazu.
,.Oder
eid hr
verliebt?
erliebte
ollen
a
so
manches
träumen."
i
Dann lachte
er laut.
,,Hasen,
Känguruhs,
Mäusepferde.
Zu
ko-
misch,"
Zehn Minuten
später
war ihm das
Lachen
ergangen.
a sah
er
Martins
Film
auf
dem
Monitor.
Die Blicke,
die
den
Kadettennun
zugeworfen
urden,
waren
alles an-
dere
als
reundlich.
er
einzige,er
sich
die Hände ieb,war der Zoologe.Er
hatte
bisher
ein kümmerliches
asein
fristenmüssen.
Nichts,
was er
unter-
suchenkonnte,
und
nun
diese
groß-
artigeEntdeckung,
ieer
Martin
mmer
wieder reudig
erregtsagte.Der
Ex-
peditionsleiter
ief
sofort zu
einer
Besprechung
usammen.
.Mit
unse-
rem
Programmbeginn
er
Umgestal-
tung
dürfte
es
aus
sein", meinte
er
lakonisch,
achdemMaya,nochmals
n
knappen
Worten erichtet
atte.
,Oder
ist emand ndererMeinung?"
Die Frage
war nur rhetorisch
emeint.
Und dennoch
erhob
sich
sofort der
Botaniker.
,,Das
rogramm
stdasProduktunserer
Arbeit,
ll
der
Entbehrungen,
as
ollen
wir nur
wegen
inesPhantoms
mStich
lassen.
Wer
sagt
unsdenn, aß
essich
nicht
um eine optischeTäuschung
handelt?
Wenn
es solch elativ
hoch-
entwickelte ebewesen
ibt,
müßten
wir
doch
auch
hre
Vorläufer
ntdechhaben.
Aber wir haben
gar
nichts
gefunden.
a
mußten
rstdiese eiden
h ier
ommen. . . " .
,,Wir
haben
es
ja
schl ießl ich
l le
gesehen",
eruhigte
er
Chemiker ie
auffahrendeMaya.
,,Wenn
es ein
Hirngespinst
ein
sollte,
dann
leiden
wir
alleunterdieser
Wahnvorstellung.
Das
dürfte
nwahrscheinlich
ein."
Der
Expeditionsleiter
eendete
ie frucht-
lose
Diskussion.
,Wir
müssen
nsere
Termineverschieben. s gibt exakte
Vorschriften.
n
der
nächsten
Zeit
sol l tenwir den
Planeten
ochmals
gründlich
.ntersuchen.
er
weiß,
auf
was für Uberraschungen
ir noch
stoßen."DieMißstimmung
ielt
weiter
an, auch als
sie dann im
Casino
zusammenöaßen.
artin
und Maya
kamen
ichwie
Saboteureor .
Der
Botaniker
schimpfte;
,,So
ein
Blödsinn
Wir sollen
unsereArbeiten
vernachlässigen,
ie
Hände
n den
Schoß egen.Sind wir deshalbher-
geflogen?
Selbst
wenn dieses
komi-
sche Hasenvieh
xistieren
ollte,was
würde
das
schonändern.
ochentwik-
keltesLeben
st
das
auf keinenFall.
Sollen
wir diesem
iehzeugenPlane-
ten
überlassen?
ein
Wir brauchen
ihn,dieMenschheit
raucht
hn."
Er
stand mit
seinerMeinung
nicht
allein.
,lhr
ut
ja
so,
alswürde
ns
dieserPlanet
ehören", rotestierte
Maya.
,,Wem
ollte
r sonst
shören",
uhr
der
Chemiker
uf.
,Wir
haben
eine
andere
ivilisation
elunden,
lso st
dieses
Gebiet
es
Weltraums
nser
natürlicher
ebensraum.
uerst
atder
Mensch
ie
Erdebesiedelt,
einet-
wegen uch robert. ann riffer zu
seinem
onnensystem.
nd
nun
über-
springen
ir
dieGrenzees
nterslella-
ren
Raums
nd
greifen
6ch
ndaren
Sternen
it hrenPlaneten.
Wir müss6n
ns endlich
on der
Vorstellung
rei machen,
aß der
Mensch
ur
ein
Erdwesenst
und
überall,
oer
außerhalbon
hr st, ur
als Gast
auftreten önnte.
Das
st
meiner
Meinung
nach kurzsichtig.
Denn
alles st nur
eine
Frage erEntwicklungnd unserer öglichkei-
ten."
Martin fand
diese
Argumente
nicht
unvernünftig.
Aber irgendetwas
e-
hagtehmnicht
daran.
rkonnte
snur
nicht
n
Worte assen.
uchMaya
war
nachdenklicher
eworden.
,,Die
Spanier
entdeckten
m 16,Jahr-
hundert
Mittel-
und Südamerika",
sagteder neben
Maya
sitzende
hysi-
ker
leise.
,Wer
will bestreiten,
aß
diesesEreignis u denwichtigstenn
der
Menschheitsgeschichte
ählt.
Es
wareine erVoraussetzungen
ür
einen
allumfassenden
erkehr
wischen
en
Völkern.
Und
doch
schloß man
von
diesem
Verkehr
erade
ieVölker
us,
die
von
den
Europäern
ntdeckt
ur
den.
Ausrottung
und
Unterdrückung
waren
das Los
der indianischen
Stämme.Fortschritt
nd Reahion
so
engzusSmmen.
,
Eigentlich
ind
wir auch
heuteErobe-
rer, Konquistadoren.ch sehe n den
Begriff
ichts
bwertendes
ehr,
uch
wenn
er durch
die
spanischen
in-
dringl inge
einen schlechten
lang
bekam.
Der
Mensch
wird immer
ins
Unbekannte
ordringen.
Und die
Menschheit
st
reifergeworden.
ber
die Probleme,
wie wir
sehen,
sind
keinen
Deut
eichter.
ch
glaube.
wir
sindhier
auf
etwas
estoßen,
asnicht
al lein
ns ngeht.
asmuß
aufder rde
neu durchdacht
nd entschieden
er-
den." Maya und Martin kehrtenam
nächsten
ag
wie
geplant
ufs
Raum-
schiffzurück.
,lch
weiß nicht",
sagte
Martin
bedrückt,
,war
unsere
Entdek-
kung
nun
gut,
oder ührt
si'e
u
einem
endlosen
treit?"
,,Auch
was",
winkte
Maya
ab,
,,bei
jedem
Streitkommt
doch
etwasNütz-
liches
eraus."
2
7/21/2019 Technikus / 1978/05
http://slidepdf.com/reader/full/technikus-197805 25/56
Ein Cowboy,
ieset
romantisch
er '
klärte, ußerst
arte
Berufeines
Kuh-
hirten und
Viehtreibers
iesiger
Rin-
derherden
n den USA,
erdankt
eine
Existenz
ehr
oder
weniger
einer
der
größten
echnischen
nungenschaften
desvorigen ahrhunderts
derEisen-
bahn.Ohnedieses i l l ige nd
zuver-
lässige
ransportmittelätte sich
die
Rinderzucht
n den
dünnbesiedelten,
den
Indianern
eradegeraubten
Ge-
bieten
Nordamerikas
icht
gelohnt.
ie
Städte
mit hrem
großen
Fleischbedarf
waren infach
uweitentferntf
reinen
Marsch er
Tiere
auf allen
Vieren.
Die dampfende,
euerspeiende
isen-
bahnwurde
zu
einem
deutlich
rkenn-
baren Symbol
der
Industrialisierung.
,,Die
Eisenbahn
hat sich als
eine
Zauberstraße rwiesen",schrieb m
vorigen Jahrhundert
begeistert
der
englische
PublizistSamuel
Smiles.
,,Die
okomotive
atder
Zeit
eine
neue
Schnelligkeit
egeben."
Die
Schnelligkeit
urde
auch
bei der
Ausbreitung
er Eisenbahn
eutl ich.
1829
,lagte"
die von dem englischen
Ingenieur eorge tephenson
ebaule
,,Rocket"
Rakete)
it
mehr
als
50 Sa-
chenüber
den
ersten
ängeren chie-
nenstrangzwischen
Liverpool und
Manchester. '1832ntstand.n Frank-
reich
wischen
yon
und
Rivede Giet
die erste
Bahnstreckeauf
dem
europäischen
ontinent. elgien
aute
1835
die erste Staatsbahn
wischen
Brüssel nd
Mechteln. wischen
ürn-
berg
und
Fürth ampftem selben
ahr
eine
Lokomotive
uf
der ersten
deut-
schen
Strecke.
un
eroberte
ich
die
Eisenbahn
ach
und
nach alle
Konti-
nente. m
10.Mai 1869
äutetenn den
USA
die Glocken
die Pazifikeisen-
bahn,
die Verbindung
des
nord-
amerikanischen
stens
mit dem We-
sten,war
fertiggestellt.875umfaßte
dasEisenbahnnetzuf
der
ganzen
Welt
eine
Shecke
von 295851Kilometer,
fünf Jahre soäter waren
es 350000
Kilometer
und
nach weiteren
fünf
Jahrenbereits
87925Kilometer.
on
dieser Streckekamen 250350 Kilo-
meter
auf
ganz
Amerika,
91 96
auf
Europa,
4097
auf
Asien,
14762aut
Austral iennd7
120
uf
Afr ika.
Deutschland atte
zu
jener
Zeit mit
36743
Kilometern as
umfangreichste
europäischetreckennetz.
abei ahes
beiderGebud
erEisenbahn
ar
nicht
danach
us,
enn
gerade
iedeutschen
Eisenbahnpioniere
atten
gegen
iele
Widrigkeiten
u kämpfen.
Auch Stephensonn Englandhatte
Gegner.
Der
englische
andadel ei-
spielsweise
ürchtete,
urch ärmende
Lokomotivenei der
Jagd,einer
n
diesen Kreisen
verbreiteten
eiden-
schaft,
gestört
zu werden.
DochSte-
phenson
onnteden Geschäftsleuten,
Händlern,
abrik-
nd
Grubenbesitzern
exakt
orrechnen, elchen
Nutzen in
billiges,
bei
ledem
Wetter
ahrendes
Massentransportmittel
hnen bringen
würde.Und
die
englischen
apitalisten
hatten nicht nur die ökonomische,
sondern,
m Gegensatz
um eudalen
Deutschland,auch
die
golitische
Macht, hre
Interessenurchzusetzen,
DieBahn
versprachhnen
Profit.
,,Mit
derselbenLeidenschaft.
omit
mandieProduktionteigerte,
arf
man
sich auf
den Bau
von Eisenbahnen",
schrieb
Karl
Marx n'seinem
,Kapital".
Die
Eisenbahn urde
ür denKapitalis-
musnichteinfach u einer echnischen
Neuerungunter vielen.Ohne
dieses
Verkehrsmittel,
it
dem ern
von
eder
natürlichen
Verkehrsader iegende,
wirtschaftlich nterentwickelte
egio-
nen
erschlossen nd
industrialisiert,
mit
dem
massenweise
Güter und
Arbeitskräfte erangeschafft
erden
konnten. äreeinestürmische
apitali-
stischeEntwicklung
icht
denkbar
e-
wesen.
Von
diesem
Verkehrsmittel
profitierte
er Kohlebergbau,ie Bau-
industr ie, ie Metal lurgie, er Ma-
schinenbau,
m
nureinige u
nennen.
Die
eisernenStraßen rschlossen.für
den Kapitalismus eue
Märkte,
auf
denener seine ndustriell
efertigten
Waren absetzen
konnte. Dadurch
spitzte sich
der
kapitalistische
on-
kurrenzkampfu. Erzwangdie
Kapita-
listen
der verschiedenen
änder,die
ieweils
ortgeschrittenstenechnolo-
gien
und Erfindungen nzuwenden,
wenn sie
in diesemKampfbestehen
wollten. Das fördertewiederum die
kapitalistische ntwicklung n
vielen
Gegenden erWelt.
Die verbesserten erkehrsverbindun-
gen
erweiterten
ber
auchden
geisti-
gen
Horizont
erMenschen.
urde
in
neues
Städtchenam Eisenbahnnetz
angeschlossen, ar es aus
mit der
Weltabgeschiedenheitnd
geistigen
Enge. Mit den Postwagenkamen
schnell
nd
bi l l igZeitungenusallen
Richtungen,ie Menschen elbst er-
reisten,erntenMenschenn anderen
Orten
kennen,
deen wurden
rasch
verbreitet.Für die Entwicklung er
wachsendenrbeiterklassear
dieser
geistige
Austausch in wichtiger
Fak-
tor,auch
ür
dasEntstehen
hrerPartei.
HeinrichHeine,der
große
deutsche
Dichter, er m ranzösischenxil eben
mußte,
chrieb
or nahezu
nderthalb
Jahrhunderten egeistertüber eine
neue Streckineiötfnung:
,So
muß
unseren ätern umute ewesen ein,
alsAmerika ntdeckt urde, ls ich
ie
Erfindung es
Pulvers urchdie
ersten
Schüsseankündigte, ls
die Buch-
druckerei ie ersten
Aushängebogen
des
göttlichen
Wortes in
die
Welt
schickte. ie
Eisenbahnenind
wieder
ein solchesbestimmendes reignis,
das
der Menschheit
inen
euen
Um- 23
7/21/2019 Technikus / 1978/05
http://slidepdf.com/reader/full/technikus-197805 26/56
Bindemittelfacharbeiter
Mineralische
Bindemittel
wie Kalk,
Gips
und
Zement sind
für den lndustrie-
und Landwirtschaftsbau,
ür den Woh'
nungs-
und Gesellschaftsbau nd für
die Werterhaltung
von
Bauten unentbehrlich.Für
die Herstellungderartiger
Bindemittel
ist in der
Baumateria{ienindustrie
er Binde-
mittelfacharbeiter
erantwortlich.Von
großen
Schaltanla-
gen
aus
steuert er den Fertigungsprozeß
das
Mahlen,
Brennen
und Verpacken)der Bindebaustoffe.
Es versteht
sich von selbst, daß der Facharbeiter
enaue-
stens über die ablaufenden thermodynamischen, che-
mischen
und
physikalischen
Prozesse
Bescheid wissen
muß.
Die
nötigen
Kenntnisseeignet er sich
unter anderem
im
berufspraktischen
nterricht
an. Er
ernt
die Maschinenund
Apparate
kennen,
an
denen
er später
arbeiten wird.
lm
2. Lehrlahr
muß
sichder Lehrl ing nter Produkt ionsbedin-
gungen
mit
ihrer Bedienungsweise
ertraut machen.
Hier ist
es besonders
wichtig, angegebene
Größen
einzuhalten,
wie zum Beispiel Druck, Temperatur, Mi-
schungsverhältnis
und Korngrößen
der zu verarbeitenden
Stoffe,
weil davon die Oualität
des Endproduktes bhängt-
In
einem
best immtenMischungsverhältn is
erden n
den
jewei l igen
Anlagen
Sand, Anhydridgesrein,Kalkste in,
Gipsgestein,
on, F lußspat
und
als
Industr ierückstände
Aschen,
Schlackenund Rückstände
on Röstorozessen
Verarbeitet.
Mädchen
und Jungen mit 1O-Klassen-Abschluß
önnen
sich,wenn
sie Bindemitte l facharbeiter
erden wol len, n
den Betrieben
des Zeimentkombinates
ewerben.
Dachdecker
Einer der zahlreichenAusbauberufe,die es im
Bauwesen
gibt,
ist der Dachdecker.
Er
erfüllt
auch wesentliche
Aufgaben bei Baureparaturen nd Rekonstruierungsmaß-
nahmen. Zum
Beispiel
stellt
er Dachdeckungen
her,
erneuert sie oder bessert sie aus.
Dazu
gehören
Flach-
dächer, Geneigtdächer,Steildächer,
Türme
und Wände.
Außerdem ist er dafür verantwortlich,daß
Abdichtungen
gegen
Wasser-
und
Feuchtigkeitsdurchdringungen
n-
gebracht
werden. DieseArbeit erfordert
es natürlichauch,
Arbeits- und Schutzgerüste owie Transporteinrichtungen
auf- oder abzubauen.
Je nach Spezialisierungsrichtung
ernt der Dachdecker,
mi t
Ziegeln,
Dachsteinen, Dachbahnen,
Bitumenschichten,
Schiefern, Asbestplatten,
Dachtafeln und
Abdichtungen
al ler
An
umzugehen.
Für
die
Ausübung
seiner
beruflichen
Tätigkeit braucht er
Transportgeräte und
maschinelle Aufzüge,
maschinelle
Trenngeräte,
Schweiß- und Schneidgeräte
ür Bahnen,
Mörtelauf
bereitungsgeräte, infache
Meßmittel und vieles
anoere.
Seine
Arbeitsgegenständeeilen
sich
ein
in Baustoffeoder
-elemente
ür Deckunter lagen,
achdeckungennd
Neben-
arbeiten, n Einbautei le
zum
Beispie lLeiterhaken,
auf-
brettstützen usw.), in Befestigungsmittel
und in Schutz-
stoffe.
Um diesen Beruf er lernen
zu können, braucht
hr den
erfo lgreichen bschlußder 10.Klasse.
Jeder, der das möchte, hat die
Möglichkeit,
sich
zum
Meister
weiterzubilden.
Tiefbauer
Mit dem
Anlegen
einer Baugrube
wird d i e erste
baul iche
Veränderung
n der
Stel le
künft iger
Bauwerke
orgenom-
men.
Der
Tiefbauer
chaff t
lso
die
erstenVoraussetzungen
dafür, daß
ein Bau
termingerecht
egonnenund beendet
wird.
Außerdem
hängtvon
der Oual i tät
e inerLeistungen
ab, wie d i e nachfolgenden aumaßnahmen urchgeführt
werden können.
Dabei
egtder Tiefbauer
icht
al le in
Baugruben n, d ie zur
Gründungund
Err ichtung
on Hochbauten,
erkehrs- nd
Industriebauten
notwendig
sind.
Er
stellt
außerdem
Ver-
sorgungskanäle
und Heizkanäle ür
die Energie- und
Abwasserversorgung
und
genauso
Straßen und Baustra-
ßen her.Es
st k lar,daß
er s ichdazu mmer
mehr moderner
Maschinen
edienen
muß,
wie z.B. Grabenfräsen,
alzen,
Hebegeräte
für die Fertigteilmontage;
Vibrations- und
Schwingverdichter,
Explosionsverdichter,
Transportbän-
der und mechanisierte
Stemmwerkzeuge.
Die
berufliche
Tätigkeit
wird beim Tiefbauer
darin be-
stehen, Vermessungenvorzunehmen, Mauerwerk zu er-
richten,
Beton- und
Stahlbeton
zu verarbeiten und Mon-
tagearbeiten
durchzuf
ühren.
Wenn ihr
diesen Böruf
er lernen
woll t ,
müßt
ihr den
Abschluß der
8. Klasse mitbr ingen,
mindestensdurch-
schnittliche
Noten in Physik,
Mathematik,
Staatsbürger-
kunde
und Deutsch
haben,übergutes Reaktionsvermögen,
über
die Fähigkeit
zum räumlichen
und konstrukriven
Denken,
gesunden
Körperbau und
nicht zuletztüber
gutes
Hör-
und
Sehvermögen erfügen.
Betonwerker
Der Häuserbauwird immer mehr in
große
Plattenwerke
verlegt. Keiner wird s ich vorste l len,daß
mit
der über-
kommenen Methode
,,Ein
Stein, e in Kalk.. ." noch ein
schnel lesBautemoo rre ichtwerden kann.
lmmer mehr vorgefert igte e i le
entstehen
n eigensdafür
errichtetenProduktionsstätten. etonplatten,die mit riesi-
gen
Tief ladern
zur Baustel le
efahren
werden,
gehören
dazu. An ihrer Herstellung hat der Betonwerker
großen
Anteil.
Das ist eine seiner
Aufgaben bei der Fertigungvon
Zement- und Silikatbetonelementen.
Andere Aufgaben
sind das Bereitenvon Frischbeton
eder
Art und Güte, das
Formen
und Verdichtendes Frischbetons. as
Steuern
des
Erhärtungsprozessesowie das Herstellen on
Bewehrun-
gen
zur
Produktionvon
Stahl-
und
Spannbetonelementen.
Eine
ganze
Mengevon Maschinen nd Anlagen,
ie er zu
bedienen hat. nehmen ihm schwere köroerlicheArbeit
ab
und
beschleunigen en
Fertigungsprozeß. inBetonwerker
steuert und kontrolliert
mit
Hilfe
der betrieblichen
Meß-,
Steuerungs-und Regelungstechnik inigeTeilprozesse. r
hat selbstverständlich die dafür nötigen Anlagen
und
Gerätezu
pflegen,
zu
warten
und instandzuhalten. leinere
Bötriebsstörungenmuß er selbsterkennen
und beseitigen.
Bei der Herstellung von Betonfertigteilen
verarbeitet der
Betonwerker hauptsächlich Bindemittel, Belonkies,
Be -
tonkiessand,Wasser,Stahl,Splitt
und Leichtzuschlagstoffe.
Die Lehrzeit
beträgt für Absolventen
der 10.Klassezwei
Jahre.
Auch
Mädchen können sich für diesen Beruf
bewerben.
7/21/2019 Technikus / 1978/05
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Fußbodenleger
Es
st
gar
nicht
so e infach,
wie mancher
glaubt,
über d ie
unterschiedlichen
Arten
von Fußböden
und ihre
Herstel-
lung
Bescheid
u wissen.
Einer,
er das können
muß. hat
s ich
dafür,
wenn
er d ie l0.Klasse
absolv ierte,
Jahre
ausbi lden
u lassen
zum Fußbodenleger.
um Ausbi l-
dungsprogramm gehört,
daß der
angehende
Facharbeiter
lernt,
mit
wichtigen
Arbeitsmitteln,
nämlich mit
Misch-
und
Fördermaschinen,
mit
Aufzügen
und
Schleifmaschinen,mi t
PVC-Schweißgeräten,
ber auch
mit
elektriSchenRühr-
9eräten,
Feuchtigkeitsmeßgerätennd Schneid-
und Meß-
werkzeugen
umzugehen.
Der
Fußbodenleger
braucht,
um Fußböden
legen
zu
können,
Bindemittel
Anhydrit,
Zement,
Gips), Montage-
elemente,
zusatzmittel,
Dämm-
und
sperrstoffe
Mineral-
faserplatten,
Holzspanplatten
nd
Mosaikparkettafelnl,
ls
Nutzschichten
Beläge
aus Plast
und Elast,
Spachtelbeläge,
Textilbeläge
und Parkett.
m
berufspraktischen
Unterricht
lernen
die
Jungs
-
für
Mädchen
st der Beruf
ungeeignet
-,
wie
man Dämm-
und
Sperrschichten
erlegt,
wie Beton-
und
Anhydritestrich
hergestellt
und verlegt
und
wi e
Unterböden
aus
Spanplatten
gefertigt
werden. Außerdem
muß
sich
ein Fußbodenleger
auf d ie verschiedenen
Verlegetech iken verstehen.
Fürdiesen
Beruf
muß der
Bewerber
uf
gute
Leistungen
n
Chemie,
Physik
und Mathematik
venareisen önnen,
über
ästhetisches
Empfinden,
ausgeprägtes
Anpassungs-
und
Einfühlungsvermögen
erfügen,
aber
auch die Fähigkeit
zum
konstruldiven
Denken
zeigen
und Vorstellungsver-
mögen
besitzen.
Glaser
Möglich,
daß ihr
etzt
an
ußbal lgeschädigte
ensterschei-
ben denkt.Aber
nicht nur damit hat es e in
Glaser
u tun.
Er kannweit mehr: E r verglast
um Beispie l n{eststehen-
den oder bewegl ichen
onstrukt ionen us Plasten,Metal l ,
Holz oder
Beton.Er beteiligtsich mit dekorativenArbeiten
aus Glas und anderenKombinat ionswerkstoffen
n einer
modernen
nnenraumgestaltung.
eiterh in eredelt r
bei
Bedarf die
Oberfläche sämtlicher
Glasarten
und fühn-
Kunstverglasungen
nd Klebearbeiten uf Glas durch.
Vorwiegend önnen
Jungs diesen
Beruf
er lernen,
ie d ie
l0.Klasse
erfo lgre ich
bgeschlossen
aben.Zum
Ausbrl-
dungsprozeß
ehören
Grundlagen
n Elektronik,
MSR-
Technik,
Datenverarbeitung,
Werkstoff-
und
Maschinen-
kunde,
Glas-Konstrukt ionslehre
nd
Verglasungstech-
nologie.
Ein
Glaser st daran
betei l ig t ,
d ie Arbeits-
und Lebens-
bedingungen
der
Menschen
in
al len Bereichen
des
gesellschaftlichen
Lebens
zu verbessern
und
ihre
ästhe-
tischen
Bedürfnisse
zu befriedigen.
Um seinen
späteren
Beruf
mit
vol ler Hingabe
ausfül len
zu können,
muß der
Bewerber
einige V oraussetzungen
mitbringen
körperliche
Gewandtheit ,
esunde
Atmungs-
und
Gehörorgane,
or-
male Sehschärfe,Farbtücht igkeitund einen stabi len
Kreis lauf.
Manche
Bedingungen
rfordern
es,
im
Stehen
und manchmal
nbequemen
örperhaltungen
u
arbeiten.
Wie in
anderen.
gibt
es
auch
in
diesem Beruf
e in ige
Weiterbi ldungsmögl ichkeiten,
.B.bei vorbi ld l icher
ät ig-
keit
als
Facharbeiter
zum
Meister,
Lehrmeister
oder
Lehrfacharbe
ter.
Baumaschinist
Facharbeiter
i t d iesemBeruf
habeneinesehr
Tät igkeit .
hr
Können wird im Tiefbau,
Hochbau, n den
Bereichen
es Wasser-
nd Verkehrsbaus
nd auch n der
Baumater ia l
enindustr ie er langt.
EinemBaumaschin isten
sindwertvol le
Großgeräte nvertraut,ür deren at ionel len
Einsatz nd Erhaltung
r hohe
persönl iche
erantwortung
trägt.Welche
der
Geräteer beherrschenmuß,
das hängt
von der
beruf l ichen
pezia l is ierungsr ichtung
b.Sieste l len
unterschiedl iche
onstrukt ionen
ar, d ie entweder
pneu-
matisch,mechanisch
der hydraul isch
esteuert
erden.
Diesen
Anforderungen
ntspr icht atür l ich
auch die Aus-
bi ldung. Als Lehr l inge
werdet ihr
in Werkstoffkunde,
Technologie,
Baumaschinenkunde,
MSR-Technik, lek-
tronik und
Datenverarbeitung
nterrichtet.
lm
prakt ischen
Unterr ichtwerdet
ihr im Montieren und
Demontieren
on Baugruppen
aus diesen
Großgeräten
unterwiesen.
Außerdem
lernt ihr, wie
zum
Beispiel
Planierraupen,
agger,
Kräneal lerArt
-
aberebensonoch
viele andere Großgeräte und Aggregate , bedient,
gewartet
und
gepflegt
werden.
Dazu
gehören
auch solche,
die
in
der Baumater ia l ien-
industrie
eingesetztwerden.
Habt
ihr e inen
guten
Facharbeiterabschluß
inter euch
gebracht,
steht,
wenn
ihr
wollt, eurer weiteren
Oualifizie-
rung
nichts
mehr im Wege.
Meister, Ingenieur
und
Ingenieurpädagoge
das
sind die Z ie le,d ie ihr
erre ichen
könnt.
Ofenbauer
Nicht
edes
Wohnhaus
st
an ein
modeines
Fernheizungs-
netz
angeschlossen.
or a l lem n Altbausanierungsgebie-
ten
stdasKönnen
nd derFle iß on
Ofenbauern onnöten,
denn mit
e iner
Gasheizung önnennichta l le rekonstru ier-
ten Wohnungen ausgestattetwerden. Dabei baut der
Ofenbauer n icht
nur den altbewährten,
aber ständig
technisch
vervollkommneten
Kachelofen,
ondern ebenso
Elektro-Nacht-Speicheröfen
nd Kachel luf theizungsöfen.
lhr Komfort
bei der
Bedienung
rägt mit dazu
bei,daß
wir
uns in der
Wohnung wohlfühlen
können.
In
der
Ausbi ldung
ernt
e in
Ofenbauerlehr l ing,
aumesser
und
-hammer,
Maurer-
und
Spitzhammer.
kurzes
und
langes
Stemmeisen,
öpferzange,
äustel ,
tahldorn
und
auch
Kachelwinkel
nd
Widiast i f te
u
gebrauchen.
amit
wird er
Schamotterohre
nd
-ste ine,
Kalk,
Zement,
Lehm,
Dämmstoffe
nd
Kacheln
erarbeiten
önnen.
Dazu
st
es erforder l ich,
aß, ihr
euch m
berufsprakt ischen
Unterr icht
in
der Be-
und
Verarbeitung
keramischen
Materials,
m
Bauen
transpörtabler
und
ortsfester
Raum_
heizungsanlagen
außer
den
genannten
och
Warmluft-
zenlra lheizungen,
erde
und
Kesselöfen
Kenntnisse
nd
Fertigkeiten
aneignet.
Das
Wissen
n
Staatsbürgerkunde,
n Betriebsökonomik.
n
Konstrukt ionslehre,
n
Wärme-
und Feuerungstechnik
nd
anderen Fächern
werdet ihr
gut gebrauchen
können.
Auch
in
diesem Fach
brauchen
wir zuver lässige,
hr l iche
Arbeiter,
d ie
außerdem
einen,kräft igen
örperbau
aben
müssen
und keine Hautdmpfindl ichkeiten
aben
dürfen.
7/21/2019 Technikus / 1978/05
http://slidepdf.com/reader/full/technikus-197805 32/56
schwung
gibt,
das
die
Farbe
und
Gestalt des
Lebens verändert; es
beginnt
ein neuer Abschnitt n der
Weltgeschichte
ndunsereGeneration
darf
sich
rühmen,
daß
sie
dabeige-
wesen."
lm feudalen
Deutschland
ollte der
herrschende
del von
einemsolchen
neuen
Umschwung ichtswissen. n
derZeit, a nEngland tephensonas
britischeParlament
on
seinen deen
überzeugt atte
und
eine Lokomotive
nach
der
anderen aute,
war
Deutsch-
land
in
36 kleine
Staaten ersplittert.
Zwar
wurden seit 1835
auch hier
Eisenbahnlinien
ebaut,
ber
ie
Gren-
zen
und
Zollschranken
erhinderten
in
einheitliches Transportsystem.
Der
Reaktion
ar
die
Eisenbahn
in
Dorn
m
Auge, denn
sie symbolisierte
as
nationale
Einheitsstreben
er deut-
schenPatrioten.
ochdie Entwicklung
war
auch
hiernicht
aufzuhalten.
Die Lokomotive
asiert
auf
zwei we-
sentlichen echnischen
Grundprinzi-
pien
-
der
Schiene nd
der Dampf-
maschine.
Schienen anntenbereits
dieAgypter
nd Griechenm Altertum.
Auf bestimmten
traßen rachten ie
paral lel laufendelatte
Rinnen
n,
n
denendie
Wagenräder
eichter
ollen
konnten.m
l6.Jahrhundert
urden
n
den BergwerkensogenannteSpur-
bahnen
erwendet
Wagen,
die
auf
Holzschienenollten.
Späterbesetzte
man
die hölzernen chienenmit
Guß-
eisenstücken der Eisenblech,
nd
Stephenson
ieß
1825 ie
ersten
Stahl-
Schienen alzen.
Daß mit Dampf
Arbeitverrichtet er-
denkann,
wußteman
auch chon
n der
Antike.
Auf der Dampfkraft eruhten
kleine
automatische pielereien. r-
chimedes ollden
,Erzdonner"
ebaut
haben, eine Dampfkanone, ie Ge-
schosseDutzendeMeter
weit schleu-
derte.Bekannt
eworden
st auchdie
Drehkugel es
genialengriechischen
Mathematikers
nd
Technikers
der
Antike Heron von Alexandria,
der
Heronsball,er
sich urch
usströmen-
den Dampfdrehte,
Endedes lT.Jahrhunderts
ntwickel-
ten Denis
Papin,
Thomas
Saveryund
Thomas
Newcomen
raktikablere
or-
stellungen, ie die Dampfkraft
enutzt
werden ann.DieBergwerkerauchten
eineMachine, ie
dasWasser us
den
Schächten
umpen
onnte. er
Schlos-
ser Newcomen onstruierte 705 ine
solcheAnlage,n derderDampf
einen
Kolben hin- und hertrieb. ahrzehn-
telang
konnte
mit
ihr dasWasser
us
den
Schächten
on
Cornwall
Groß-
britannien)
epumpt
werden.
Doch
ie
hatte
viele
Nachteile,
ar
groß
und
schwer,
verbrauchte
nmengen
on
Kohle,ief
mit ängeren ausen
owie
sehr angsam
nd ermöglichte urdie
einförmige
in-
und
Herbewegung,
,,Erst
mit
Wattszweiter,
ogenannter
doppelt wirkender
Dampfmaschine",
schriebKarl Marx m
,,Kapital",,war
ein
erster
Motor
gefunden,
er seine
Bewegungskraftelbst rzeugt
us
der
Verspeisung
on
Kohle
und
Wasser,
dessen
raftpotenz
anz
ntermensch-
licher
Kontrolle
teht,der
mobil
(be-
weglich)
ndein
Mittel
derLokomotion
(Fortbewegung,
.H.),
städtisch
und
nicht
gleich
em
Wasserradändlich,
die Konzentration
er Produhion
n
Städten
erlaubt,
statt sie
wie das
Wasserrad
ber das
ganze
Land zu
zerstreuen,
niversell n seiner ech-
nologischennwendung."
Diese
von Marx
gewürdigte
oppelt
wirkende Dampfmaschine
stellte
James
Watt
1782
ertig.
Sie
gab
eine
regelmäßige
onstante
eistung
ab,
unter nderem
ewährleistet
urch en
Fliehkraftregler
nd
das
Schwungrad,
wandelte
die
geradlinige
Bewegung
des
Kolbensn
eine
Drehbewegung
m
und war
so universell
ls
Antrieb ür
verschiedenste
aschinen
eeignet.
Marx
hat
die wesentlichen
kono-
mischenVorteile ieserMaschine e-
nannt.
Sie
war
faktisch
ie Vorausset-
zung ür
die lndustrialisierung
anzer
Landshiche.
ndustrieanlagen
onnten
nun
unabhängigom Laufder Flüsse,
die
Wasserrädey
ntrieben,
rrichtet
werden. Für
die mechanischen
Webstühle,
Spinnmaschinen,
Werk-
bänke
war
endlich in kräftigerMotor
gefunden
worden.
Und schließlich
konnte mit
der Tochter
der
Dampf-
maschine,
er Lokomotive,
uch
noch
ein deales ransportsystemufgebaut
werden.
Die
Dampfmaschine
urde
durchVer-
brennungs-
nd Elektromotoren
er-
drängt.
uf
den
Schienenollen
mmer
mehr
E-Loks
nd
Dieselmaschinen.
n
vielen
kapitalistischen
ochindustria-
lisierten
ändern
erden
anze
Eisen-
bahnlinien i t
al len hren echnischen
Einrichtungen
rachgelegt.
o drängt
sichheute atsächlich
ie Frage
uf,
ob
die
gute
alte Eisenbahn ichtveraltet
ist.
Die
Sowietunion erfügt
gegenwärtig
mit 138000
Streckenkilometern
ber
mehr
als elf
Prozent
llerEisenbahn-
linien
der
Welt. Und sie
wird dieses
Netz
weiter
ausbauen,enken
wir
nur
an die Baikal-Amur-Magistrale
BAM).
Das
st
ür
einsozialistisches
and.
as
auch ein
Verkehrssystem
usbaut
nd
nichtden Profitinteressen
estimmter
Gesellschaften
nterordnet,elbstver-
ständlich. enn
die raditionelle isen-
bahn
hatallen
nderen
erkehrsmitteln
gegenüber
wesentliche volkswirt-
schaftliche
orteile.
DasSystem
isenrad-Eisenschieneat
eine
geringere
eibung
ls
dasSystem
Luftbereifung-Betonpiste.
adurch
st
der energetischeulwandbedeutend
geringer
als beim
Straßentransport.
Weiterhinwerdendurch die zwangs-
läufige
purführung
urch
die
Schiene
höhereGeschwindigkeitenöglich
ls
bei
anderen Landfahrzeugen.
es-
weiteren st die Eisenbahn isherdas
einzige
Transportmittel,
essenFunk-
tion
unter allen Witterungsbedingun-
gengarantiert
st .
Verkehrstechnische
ntersuchungen
ergaben,daß bis zum Jahre 2000
unsere
vertraute
Eisenbahn ie füh-
rende Rolle
m Schienenverkehre-
hauotenwird. Natürlich
wird sich
in
diesem Zeitraum
die Leistungder
Triebfahrzeuge
tändig rhöhen.
urch
Einsatz er
elektronischen atenver-
arbeitungkann
das
Eisenbahnwesen
weiter ationalisiert
erden.
Die
Eisen-
bahnder ferneren ukunft
wird aller-
dings neue
Wege beschreiten:Die
Schienenbreiteann rweitert
erden.
Dadurchst es möglich, chwerere a-
sten
zu befördern,
uf Einschienen-
shängen
us
Beton önnen
uf
Luftkis-
senoderMagnetpolsternügemit
500
Sachen ahinrasen.n hermetisch
b-
gedichteten
ohren ewegen
ich
Fahr-
ze.uge itenormen
eschwindigkeiten.
Wenn n ihnen
ein
Vakuum
henscht,
gibt
es für diese Züge faktisch
die
Schallmauerichtmehr.
Es ießen ich
also Geschwindigkeitenon Tausen-
denKilometern
rreichen.
Allerdingsohntes sichauch mit der
Eisenbahnicht,
nsUferloseuspeku-
lieren.
Schienenfahrzeuge
erden
immer nur ein Bestandteiles volks-
wirtschaftlichufeinander
bgestim.m-
ten Verkehrssystems
ein.
Für
den
Schnellverkehr
erden icherlich
uch
in ZukunftFlugzeuge
ingeselzt er-
den. Aus heutiger
Sicht erscheinen
deshalbGeschwindigkeitenon
über
500Kilometern
ro
Stunde
ür
Schie-
nenfahrzeuge,
ie für
alle
Landfahr-
zeuge, ichterforderlich.
R,Hofmann
Zeichnung: .Jäger
26
7/21/2019 Technikus / 1978/05
http://slidepdf.com/reader/full/technikus-197805 33/56
EineMillionArten
f l iegen,
chwimmen
der krabbeln
Insekten
Die
Stubenfliege
und
die
Hiero.
glyphenschrift
Überall
auf der Erde,
wo
Menschen
leben,
ebt
auchdie
Stubenfliege.
ei
den
altenAgyptern
galt
sie in deren
Hieroglyphen-Bilderschrift
lsZeichen
für
Frechheit
nd Zudringlichkeitr
e-
greiflich;
denn
wie
oft wird
man
von
diesenTieren
mit
Hartnäckigkeit
m
Frühstücks-
derMittagstisch
elästigt.
Jedesmal, enn das Inseh in den
Marmeladenspritzer
ritt,
der
auf
den
Tisch
getropft
ist. bleibt
es stehen.
Richtig,
tubenfliegen
önnen
mit den
Füßen
chmecken.
in
Glück. aßdas
bei
uns
nicht
auch o
st DieFliegeäßt
sich
auchdurch
nichts ertreiben.
o
siewohl
kurzvorher
gerade esessen
haben
mag?
Bei diesem
Gedanken
schüttelt
man
sich.
Der
Fliegenrüssel,
der
so ziemlich
n alleshineintaucht,
besitzt
zwei halbkreisförmige
aug-polster.
iese
erteilen
peichel
leich-
mäßig
über
dieNahrung.
er
Speichel
verflüssigt
iese,
o
daß
ie
aufgesaugt
werden
kann.
Sie
gelangt
unächst
n
einen
Kropf,
derdurch
einenGang
mit
der
Speiseröhre
erbunden
st. Bevor
die
Nahrung
edoch
n
den Darm
kommt,
muß
sie
-
vergleichbar
it
Wiederkauen
zurück
n die
Soei-
seröhre
rbrochen
erden.
Dabei
ge-
langt
sie
eilweise
ieder n
den
Rüssel
und wird nachaußenals Tröpfchen
abgegeben,
m erneut
ufgesaugtnd
in den
Darm
geführt
u werden.
Diese
Methode
rägt
ungemeindazu
bei,
Krankheitserreger
uf
Menschen
nd
Nahrungsmittel
u
übertragen urch-
fallerkrankungen
.B.
werden
häufig
von
diesen nsekten
bertragen.
Die
Vermehrungsfreudigkeit
er Flie-
gen
ist
,,sagenhaft".
n
einem Kilo-
gramm
Schweinemist
um
Beispiel
können
ich15000
liegenmaden
nt-
wickeln.Ein einrigesWeibchen ann
unter
günstigen
Bedingungen
250
Bil l iarden
achkommen
n
einem
Jahr
haben
Eine
unvorstellbare
ahl.
Dakann
man n der
Tatnur noch
nach
der Flasche
mit dem Fliegenspray
schreien.
EineErlindung
mit Fragezeichen
'
lm Jahre
1939
wurde das Dichlordi-
phenyltrichloräthan,
urzDDT
enannt,
von dem
Schweizer aulMüller
ent-
wickelt.Mit diesem
nsektizid,nsekten-
bekämpfungsmittel,
chien
das
Pro-
blemderVernichtung
on
Schadinsek-
ten
im
allgemeinen nd von
Stuben-
fliegen
m besonderen
elöst
u
sein.
Innerhalbonzwei ahr ehnten uchs
in
der
Welt der
Bedarf
n
DDT
auf ein
Vielfaches.
Die
Schadinsekten
,starben
wie die
Fliegen",
ie Feldfrüchte
ntwickelten
sich verlustlos.
Aber
wie so häufig,
wenn der
Mensch radikal
n das
Naturgeschehen
ingreift, kam
das
dicke
Endenach.Nicht
nur die Schad-
insekten
gingen
durch
das DDT
zugrunde,
ondern
uch
ieNutzinsek-
ten.
VieleVögel,
ie sichvon Insekten
ernähren,ingen ndem nsektizidin.
DDT
gelangte
n das
Grundwasser,
n
Flüsse,
ns Meer,
n
Fische
nd
durch
Genuß on
Fischenn den Menschen.
Selbst n den Pinguinen
er
Antarktis,
wo
also
niemals
DT ersprüht
urde,
ist
es im Körperfeü
nachgewiesen
worden.
Undwie stden
Stubenfliegen
as
DDT
bekommen?
anchen onnte
snichts
anhaben.
Sie
waren immun.
Diese
lmmunität
st
erblich. ohaben
ich ie
DDT-widerstandsfähigeniere erhal-
ten
und vermehren
können.Heute,
nach drei
Jahrzehnten
DDT-Anwen-
dung,
besinnen
ich
Wissenschaftler
darauf,
die natürlichen
Feinde
der
Insekten
wieder
zu fördern
und auf
diese
Weise der Plagegeister
nter
ihnenHerr
u
werden.
Die
Schlupfwespe
nd die Eule
Zwanzigtausend
rten
umfaßtdie Fa-
milie der Schlupfwespen,ber di€
Biologen
ermuten
uRecht,
aßnoch
längst
nicht
alle bekannt
ind.
Männ-
chen
nd
Weibchen
nterscheiden
ich
häufig
so starkvoneinander,
aß
sich
erst urch ucht
inwandfreieststellen
läßt,
ob
.die
Tiere
zur
gleichen
Art
gehören.
berdie
ganze
Erde indsie
verbreitet.Meist
st
der
Körper
unkel
gefärbt
mit
gelber
Zeichnung. ropi-
sche Formen
könnenauch
prächtig
bunt
sein.Al len
gemeinsam
st
ein
Legebohrer
m Hinterleib.Mit ihm
stechen ie n hr
Oofer
meistRaupen
von
Schmetterlingen und
egen
hre
Eiern
sie
hinein. ie
ich
usden
iern
entwickelnden
arven der
Schlupf-
wespenhabenes
gut.
Vor
Wind und
Wetter
geschützt,
eben
sie in ihrer
Nahrung; enn die Raupewird von
innen heraus angsam
aufgefressen.
Sicher eine
sehr
vornehme
rt,
aber
von
unserem.Nützlichkeitsstandpunkt
aus
gesehen,
ehr
vorteilhaft,
ennes
sich um Eulenraupen
andelt.
Die
ausgewachsenenarven verpuppen
sich meist nnerhalbder
Wirtsraupe.
Nach
einer
gewissen
eit entläßtdie
Puppe
das vollentwickelte
nseh, die
lunge
Schlupfwespe,
Die
Raupener
Eulen indbeiunseren
heimischen chlupfwespenesonders
beliebt.
Richtig
gelesen
der Name
Eule ist in der Biologie
zweimal
vergeben.
orden, einmal für die
Nachtgreifuögel,
nd
zum
anderen
ür
eineSchmetterlingsfamilie.ie st die
artenreichste nd
ijber
alle Erdteile
verbreitet. u
hnen
gehören
eispiels-
weise die farbenprächtigen
rdens-
bänder.Das Blaue
Ordehsband
rägt
auf den Hinterflügeln
inen
breiten
blauen
Streifen, asFoteOrdensband
zieren chwarze indenauf den roten
Flügeln.
AndereArten
sind dagegen
unauffällig
rau
bis
schwarz
efärbt.
Auch die
Größe der
Tiere
schwankt
sehr. Von
einem ZentimeterFlügel-
spannweite is zu 25Zentimetern ei
tropischen
ormeneicht ie
Skala.
lle
Eulen indDämmerungstiere.
efürch-
tet
nunseren
reiten
ind
Kiefern-
der
Forsteulen. ie
Weibchen
egen hre
Eier
an
den Nadeln
er
Kiefern
b,
Die
grünen
Rauppn
init
weißen
Rük-
kenstreifenresSenKiefernnadelnn
ungeheurer
Önger eimMassenbefall
können
große
Waldbeständeernich-
tet
werden.Wie
gut,
daß/s Schlupf-
wespen
ibt
lm
Hochsommerriechen ie Raupen
von denBäumen
inab
nd
verpuppen
sich n der Erde. m Frühjahr
chlüpft
der rötlich-braune
chmetterling,
nd 27
7/21/2019 Technikus / 1978/05
http://slidepdf.com/reader/full/technikus-197805 34/56
die
Entwicklung i
-
Larve
Puppe
Voll insekt
ann on
neuem eginnen.
Verwandlungen
Die
Erscheinung,aß
aus iner
meist
zu
Unrecht
als unschön mpfunde.
nen
Raupe
Larve)
nd
einerwenig
beweglichenuppe insovölliganders
aussehendes
nsekt
hervorgeht,
hat
schon mmer
die Bewunderunges
Menschen
rregt,
Neben
dieservoll-
kommenen
Verwandlung,
Meta-
morphose,
ennen
ir im
Bereich
er
Insekten
uch
eine,
bei
der das
Pup-
penstadium
ehlt.Dann
wird die
Ver-
wandlung
nvollkommen
enannt.
Ohwürmer kriechen
icht n dieOhren
A m T a n a c i n Ä c i a 1 , . , , a . . , o a h a - . h a .
Brauner Bär
aus der Familieder
Bärenspinner..
in
der Dämmerung
erlassen
ie hre
Schlupfwinkel
nd suchen
Nahrung;
meist
saftige
Pflanzenteile
on
Blüten
oder0bst,ergänzt urchBlattläuse
nd
kleinere
arven.
Warum
diese
rostbraunen,ackartig
glänzenden
iere
einenso schlechten
Ruf
genießen,
st
ungeklärt.
atsächlich
sindes
völ l ig
harmlosensekten. ie
Weibchen
egen
iszu 80Eier n einer
Wohnröhre
m
Erdreich b. Mit der
Eiablage rwacht n ihnen ein Brut-
pflegehieb.
Eier
und
iunge
Larven
werden
gegen
Angreifer
verteidigt.
Zuweilen
werdenEieran andereOrte
verfrachtet, enndie
neue
Lagerstelle
dem Weibchen
günstiger
erscheint.
Nach
wenigen
Wochen
chlüpfen ar-
ven,
die nach
ieder
Häutungdem
Vollinsekt hnlicher erden.Die etzte
Larve eißtNymphe.
lsoEi
-
Larve
Nymphe Voll inseh
ind
die
Stadien
der nsektenmit unVollkommenerer -
wandlung. Übrigens:
Ohrwürmer
haben vol l
ausgebildetelügel,
ie
werdenaberso
gut
wie nie
benutzt.
Die
Sachemit dem Telefon
Die nsehen
eichnen
ich
urch
wohl-
ausgebildeteinnesorgane
us.Gri l len
sind
uns
durch hre Zirpkonzerte
e-
kannt. anchmalönnen
ie
einem uf
die Nerven
ehen,
s st naheliegend
anzunehmen,aßTiere, ieLaute on
sich
geben
önnen,
uch
Töne
emp-
fangen. ei
Gri l len atman olgendes
Experiment
ngestel l t.
n
einemRaum
wuide ein
Gri l lenmännchenn der
Nähe
ines
Telefonhörers
ehalten.
m
Nachbarraumonnte
erExperimenta-
tor
beobachten,ie das
Gri l lenweib-
G
ewöhnl
che Buschschrecke
' ,
i
28
7/21/2019 Technikus / 1978/05
http://slidepdf.com/reader/full/technikus-197805 35/56
chen zu
dem Hörer
eineszweiten
Telefonsief,taus
em
das ntensive
Zirpen
esMännchens
rtönte.ähere
Untersuchungen
rgaben,
aß die
Hörorganeer
Gril lennden
Schienen
derBeineiegen
Ein
weitverbreiteter
ertreterst
die
Maulwurfsgrille.
hre
Vorderglied-
maßen indGrabschaufeln,iedenen
des
Maulwurfs
ehrähnlich
ind,
Die
Maulwurfsgrille
st samtartig
ehaart,
die Larve
ieht
weißlich
us,besitzt
noch
eine
Grabfüße
ndähnelt er
Ameise.
iest
wie l le
Gril lensehr
scheu,ebt tagsüber
n
Erdgängen.
Notfalls
ann
iesogar
chwimmen.
DieNahrung
esteht
us ierischer
nd
pflanzlicher
ost.
Das
Weibchen
egt
etwa
00-€00
ier
in
eine knollenartige
ucht,
etwa
r0ZentimeteriseinenMeter nter
dem
Erdboden. ehrmaliges
äuten
läßt
ie
umVollinsekt
eranreifen.
ie
Maulwurfsgrille
wie
alle nsehen
besitzt
inAußenskelett,
as
us inem
harten aterial
esteht,as
wirChitin
nennen,hr
Strickleiternervensystem
offener lutkreislauf,as
Herzrohr
nd
dieAtmungsorgane
timmen it
den
anderen
nsekten
berein.
Die At-
mungsorgane
ind Tracheen,
arre,
verästeltehitinröhrchen.urch iesegelangterSauerstoffnalleTeile es
Körpers. ieAdern
er nsektenflügel
sind
racheen
ndwirkönnen
ie
mit
bloßem uge
ehen.
Insekten,
nsekten
.. eine Million
Arten
Die
Klasse
er nsekten
ibt
es
schon
seit dem frühen
Erdaltertum.
lle
l a h a n c r Ä r r m a h a h o n o i a a r a } . a 4 f \ i a
.,und
seine
behaarte
Lerve
Grashüpfer
Ein Vertreter dör Ordnung Odonatoptera-Libellen
einen erkrochenich n die Erde, ie
anderen
gingen
ns
Wasser,wieder
andere n die Lult.Trotz
eines
grund-
legenden emeinsamen
örperbaupla-
nes st die Vielfalt
er Formen,
arben
und
Lebensweisen
iesengroß,
iesen-
groß
ist
auch die der Individuen,
vergleicht
man
sie mit
anderen ier-
grupppen.
reiviertel
ller
Tierarten
uf
der
Erdesind nsektenl
eshalb
e-
zeichneter
Biologe i t
Recht
niere
Zeit
als
das
,Zeitalter
er nsekten".
Reu/Fri
i
l
Fotos:
Schulze
Auf unserem Titel sind drei Vertrater
der
30 000 eihhei
mischen
lnsektenarten zü
sehen:
Klainer Fuchs
aus der Ordnung Schmetterlinge, eine
Wanze und eine Biene aus der
Familie der Hautflügler.
29
*l
i
7/21/2019 Technikus / 1978/05
http://slidepdf.com/reader/full/technikus-197805 36/56
Kiel-
schw
muß
hung
ern
ern
Hat von dir schon einer
verlangt,
Gewichte
ür
'ne
Wasserwaage,ine
Elektronenschaufel
der
Feilenfett u
besorgen? as st
genauso,
lswenn
ahnungslose
nfängerdes Seesports
dasKielschweinüttern ollen.
Alles
Ulk Wer aber weiß schon.daß ein
Kielschweinicht m
geringsten
twas
mit dem
grunzenden
nd speckliefern-
den Paarhuferu
un hat?
So
geht
der
Unwissende ben
eicht
auf
den Leim.
Dieses
,Tier"
st nämlich eiler
nichts
als ein
Verstärkungsbalken,er auf
dem Hauptkiel inesSchiffes
iegt.
An
Bord er,,Artur ecker"
ürde
eder
mit dem
Finger
an
die
Stirn
tippen:
Michkannst u nicht erkohlen ind
a
schließlich
eineNeulinge. ie
Jungs.
Wohlhat nochkeiner inenKlabauter-
mann, diesen kleinenSchiffskobold,
gesehen.
uch
mit haushohen zean-
wellen.
die bei
schwerer
eeüber
die
Back, en Vordecksaufbau,ereinbre-
chen,
bekamen s
noch nicht
alle
zu
tun. Kommt sichernoch.
Aber völlig
unbelech
etritt einer asDeck ieses
Loggers.
Es sei
denn, neugierige e-
sucher
kriechenbis
in
die untersten
Räume,
m auch
a
alles
mitzukriegen.
JeEt stehst
du
an
der Reling,er-
schrickst, eil es auseinemLautspre-
cher
önt:
,,Alarm
Schiffklarmachen
zur Revierfahrt " in
kurz-lang-kurzes
Signal,
das
aus
Läuten
und
Hupen
besteht, uft
eden
auf
seinen
Posten.
,,Klarmachen
um Ablegemanöver
n
Steuerbordseite
Vorleine os
und
ein " Gemächlich
leitet
asBoot
auf
den
Bodden u.Drehst u deinenKopf
nach
achtern,
lso
nachhinten, iehst
du. wie
die
GST-Marineschule
reifs-
wald-Wiek
m Dunst
erschwindet.
us
dieserPositionsieht
ieder
GST-Ma-
trose
einmal
dieses.Gebäude,enner
von
seiner
Heimatsektion eesport
zum
Weiterlernen
hierhergeschich
wurde.Solche
ehrgänge auern wei
bis
vier
Wochen nd
werden
mehrmals
im
Jahr abgehalten.
m Ende
geht's
jedesmal
uf
große
Fahrt. ogarnach
Leningrad.
Nicht
selten
kommendie Jungs mit
falschenVorstellungen ach
Greifs-
wald oder überhaupt
ur
Seefahrerei.
Armeedienst?st doch klar, natürlich
Marine
..
feuigeUniform .. Schlag
bei
den
Mädchen
.. anschl ießend
Handelsmarine,a kommech
rum
in
derWel t . . f remde
änder
. . na
a,
manchen roschenann chmirauch
beiseitelegen..
und
überhaupt,ie
ganze
omantik.
Hör
aul
zu spinnen.möbhte
man
da
sagen. ag ein, aß ürvieleMädchen
der ideale
Partner
,nur
ein Matrose"
sein
kann, mag
sein, daß es
reizt,
fremde änder ennenzulernen.
lnd
s
stimmt
auch.
daß die Flotten
nserer
Republik
üchtigeSeeleute rauchen.
Aber du kannst
es
glauben,
nd
die
Jungs, ie schon ahre ur
See
ahren,
bestätigenes: So schön, wie der
Seemannsberufst, so schwer
st
er
auch.
DieAusbildung
llein ird
dirmanchen
TropfenSchweiß osten. lles .wasdu
in der Mannschaft u verrichten ast,
wird
befohlen.
hne
Zweifel m
Sinne
von
Einsatzbereitschaft,rdnung nd
SicherheitineNotwendigkeit.och o
mancherhat damit
seine Schwierig-
keiten.Oft muß man entbehren, as
einem ieb st.
AlsSeemann ußtdu nicht urGrips
im Kopf,sonderndarfst
auch
keinen
Pudding
n den
Muskeln aben,
mußt
gehörig
zupacken önnen, örperlich
top-fit
sein. Es
gilt
der Grundsatz:
Selbstrettungbei Seenot in
ieder
Situation. enügend ilme eigen, ie
schwer so etwas
ist. In der Ma-
trosenausbildung ird deshalbhart
trainiert, um Beispiel
o:
Bei
einem
künstlich rzeugten
,Seegang",
o die
Wellen in
Meter och
chlagen,
aben
dieJungs inzwanzigMeter ntferntes
Rettungsfloß u
erreichen,
Mancher
mußnoch
anz
chön
ben,
m
das u
schaffen.
Wie
hrvielleicht
ißt,
hat
einSeemann
verschiedeneMöglichkeiten,
ich zu
spezialisieren:r
kanndie technische
aber auch die Navigationslaufbahn
einschlagen. ür beide Richtungen
findet der GST-Seesportler
n der
Marineschule dieeinzigehrerArt
n
der Republik
ausgezeichneteus-
bildungsbedingungenor. Zum Teil
wird der Unterrichtn
selbst usgebau-
ten
und
eingerichteten
abinetten
b-
gehalten.
n
der zweitenEtage, irekt
unterm
Dach liegt
am Ende des
Korridors asSchffsführungskabinett.
Die
Schüler olen ichhierKenntnisse
in der Navigation.
Zur Navigation
gehört
alles,was
mit
der Bestimmung
des
eweiligen
chiffsortesuf
großer
oder
kleiner
ahrt
und
mit der
Bestim-
mungdes
zu
ahrenden
urses usam-
menhängt.oazu stehen
die unter
schiedlichsten eräteund
Hilfsmittel
zurVerfügung.
Wenn
du nach dem Unterrichtspro-
gramm
ausreichend
it der
Theorie
vertrautbist,geht'sauf einsder vier
Ausbildungsschiffe.
n
Bord des Se-
gelschulschiffes,,Wilhelm
ieck" e-
steht
ie
Mannschaftauptsächlichus
Offiziersbewerbern.
uf dem Mo-
torschulschiff
,Artur
Becker"
ualif
zie-
ren sichSeesportler
u Ausbildern
ür
die
GST-Kreissehion
eesport.
Die
,,Freundschaft"
st vorwiegend
ür die
Taucherausbildungnd
für die
Vor-
bereitung
uf
einenEinsatz ls
Kampf-
schwimmer.vorgesehen.
Auf der ,,Ernst hälmann'1ehenwir
uns
näher
m.Sie
wurde m
27. .1977
in
GST-Dienst
estellt
nd
st derStolz
der
Schule.
lsehemaliges
inensuch-
und
-räumboot
epräsentiertiesicher
nocheinige
ahreeinen
Teilder n der
Volksmarineorhandenen
echnik. ie
hat Platz ür 28 Schüler, lles
Unter-
offiziers- nd
Offiziersbewerber.enn
du dazugehörenürdest,
ürdees
di r
bestimmt paß
machen,n den
kleinen
Kajüten
u wohnen.
Man
staunt,
was
darin bei adelloser rdnung atür-
lich
-
alles
erstaut erden ann.
om
Maschinenraumringen aumGeräu-
sche n
dein
Ohr.
Dortallerdings
annst u dich
nurüber
Mikrofon nd Kopfhörer
erständigen.
Das
prasselnde
onnern es12-Zylin-
der-2-Takt-Dieselmotors
rlaubt
es
nichtanders. elbst abei
gilt
nur
die
Kommandosprache.
ie Befehle
ind
einem
geläufig.
Witze
dagegen näh-
lensich
besser
n
derFreiwache,womit
die dienstfreie eit gemeint st. Ver-
geßliche
Burschen
machen
ich
dafür
lieber inen
Knotenns
Taschentuch.
Jawohl,
Knoten ernstdu auch,
bevor
du
an
Bord
gelassen
irst.
Hängt och
von ihnenab, wie
bei einer
Havarie,
alles
das vorgefundenwird, was
zu
deren
Beseitigung
otwendigst.
Was
nicht
niet-,nagel-
und
knotenfestst ,
fliegt
rüher
oder
späterunweigerlich
über
Bord.Nurwenigkann
manwieder
zurückholen.nd
dann
st
es aus
mit
Ordnungund Sicherheit. ber keine
Sorge.
Wenndu rühanfängst,
ir über
alle
Konsequenzen
eines Ausbil-
30
7/21/2019 Technikus / 1978/05
http://slidepdf.com/reader/full/technikus-197805 37/56
i *
ä
Fotos:
M.
Ziellnski
Bevor
das
Schiff vor
Anker
geht,
wird noch
der
Ankerball
gesetzt.
Ein Beiboot
wird zum
Aussetzen
largemachl
Das
Knoten
gehört
zu
den Fertigkeiten jedes
Seemanns.
- i r
f
"%'
4
'i,$:
re
.
' : "
;
{
dungswegesm
Klaren ist,wirstdu
bestimmt i fr igdeinHandwerk
rler-
nen.Absiebente lasse
annst udich
beiderGST
melden.
s
gibt
aber chon
in der Pionierorganisationrbeits-
gemeinschaf ten, ,Junge
atrosen".
Am
besten, u machst
a mit.
Eines
Tageswird dich keinermehr
ür
so
ahnungslos
alten
nd
asKielschwein
füttern assen.
ann
weißt
du
selbst,
was
gehauen
nd
gestochen
st,dann
wünscht
ir
eder
,Al lzeit
ute
Fahrt."
F.Hartrott
t
ß
;
,il
$
&
#
*
lfu*'r
31
7/21/2019 Technikus / 1978/05
http://slidepdf.com/reader/full/technikus-197805 38/56
::'a'';
.
;i;
Mit
Rakätchen
&].tMuseum
Dampfschiff
und
Supertrawler
lm
HerzenRostocks,
egenüber
em
berühmten
Steintor,einer
Rostocker
Sehenswürdigkeitus
der Zeit von
1574/75,
befindet sich eine
andere
sehenswerte ürdigkeit, ämlichdas
Schiffahrtsmuseumostock
Das 1968
egründete
useumbeher-
bergtzur Zeit
vier Ausstel lungen:m
Erdgeschoßie
,Geschichte
erSchiff-
fahrt",
m l.Stock as,,Tradit ionskabi-
nett
der
HandelsflotteerDDR"
nd
die
,,Seeverkehrswirtschaft
er DDR"
und
im l l .Stock
ine
Kabinettausstel lung
,,Schutz
er
DDR
zur See".
Letztere
trägt keinenmusealenCharakter
nd
wurde mit
Unterstützung
es Armee-
museums nd
der
Volksmarine
e-
staltet.
,,Das
Meer st
eine
Vielfalt on Kräften,
denen ichalsbesondereomplikation
der
Wind
zugesellt. as
Schiff
st
eine
Vielfalt
maschinel lerräfte.Den Na-
turkräften ind im
Gegensatz
u den
maschinellen
räftenkeine Grenzen
gesetzt.
wischen
iesen eidenMäch-
ten,dereneine
durch
unerschöpfliche
Kraft
und
deren
anderedurch
den
Verstand
wirksam
st.
soielt sich
der
Kampf b,
denmanSchiffahrt
ennt."
Eine
Schrifttafel
mit diesemschönen
Wort
des
französischen
omanciers
Victor
Hugoeröffnet
en
Rundgangur
,,Geschichte
erSchiffahrt".
och ier,
und
zwar mit Recht,
st die Schiffahrt
nicht nur eine Art
ZweikamDf
it der
Natur,sondern
vor
allem
durch
ge-
sellschaft
icheEntwicklungen
ekenn-
zeichnet.Deshalbhat man iedem
Thema ineTafel
mit der
Schilderung
gesellschaftlicher
erhältnisse
vor-
angeslel l t.
m
übrigen
idmet ich
as
Museum
ast nur der Schiffahrt
m
Ostseeraum,
,,Die
Anfänge
on Handel nd
Schift
fahrt in
der Ostseezeit
Handel nd
Schiffahrt
er Hansezeit
Die
großen
Entdeckungennd
das
Entstehen
es
Kolonialismus
Rostocker
egelschiff
fahrt im
19.Jahrhundert
Die Se-
gelschiffedes 19. ahrhunderts
Schiffe
mit Dampfantrieb"
ind
die
Sachschwerpunkte
er
Ausstellung,
die mit einigen nmerkungen
us
der
Zeitdesersten nd
zweitenWeltkriegs
endet.
Viele Modelle,
Reproduktionenlter
Dokumente,chautafeln
nd andere
Exponate llustrieren
diese
Entwick-
lung. Besonders
ie vielen
Schif{-
modellewerden icher
ichtnur die
Historiker,ondern uchdie Modell-
bauer eeindrucken.
ielleicht
egtdas
Dampfschiff
,Bremen"
hier im
Modellfoto oder
das Brandenburgi
sche Kriegsschiff
,Derfl inger
681"
oder
der
,,Große
Adler
von Lübeck"
zum Nachbau
n.
Kann
a
ruhigeine
Nummer leiner ein.Wer
hat schon
soviel
Zeitund
Platz?
lm
l.
Stock, ie
gesagt,
ie Darstellung
der
Seeverkehrswirtschaft
er
DDRmit
einzelnen
ückblenden
u dem
Beginn
nach 1945.Modelle,mehrerezum
Überseehafen
Rostock, sehr
viele
Schautafeln,
bbi ldungen,
er
Nach-
bau eines
Brückenhausesnd
ver-
schiedene
Ausstellungsstücke
eben
einanschauliches
i ldüberdieSchiff-
fahrtheute,
asLeben nserer
eeleute
unddenSeehandel.
Man ol l te
ich ureine
usstel lunguf
einmal ansehen.
Die vielen Fakten
werden
onstnicht
mehr
aufgenom
men.DieFragest
bloß:welche uerst?
Beide indsehenswert.et dieWahl
hat,hat
dieOual.Ouälen
aber
urbei
der Auswahl )
ann
man
sicl
tägl ich
von
9.00
is
1
7.00Uhr, nd
Donnersta
gar
bis
18.00
hr.
Außer
Freitag
Freitags
ird
gebadet,
ielleicht,
anz
sicher ber
stRuhetag
NorbertGierschner
Foto:ZB
2
7/21/2019 Technikus / 1978/05
http://slidepdf.com/reader/full/technikus-197805 39/56
Werkstoffe
o
hart
wie Stahl
und
eicht
wie Kork;manch
einervon
euch
wird
davon
schon n
utopischen eschich-
ten
gelesen
haben.
Doch
so
phan-
tastisch
das
auch klingenmag, bald
werden
wir diesesMaterial
besitzen.
Der
Weg
dahin
ist die
kosmische
Technologie.
Wer
hat
nichtschon
inmal berlegt,b
sich die enormenAufwendungenür
die
Raumfahrt
uch nmittelbarfür
ns
lohnen
werden?
Nun,
die Exoerimente
der
Kosmonauten
n
Bord
des Or-
bitalkomplexes
ojus
7l Salut
/ So-
lus
28 haben
darauferneut
eineAnt-
wort
gegoben.
uriRomanenko,
eorgi
Gretschko
und die später
dazuge-
kommenen
Kosmonauten
lexei
Gu-
barew
und Vladimir
Remek hatten
ein
umfangreiches
Forschungspro-
gramm
ru bewältigen. eben
vielen
medizinischenndbiologischennter-
suchungen
wurde ein neues
Fotosy-
stem
getestet.
ber
die Kosmonauten
haben
auchMetalle
eschmolzen,
e-
gierungen
us Glas
und
Metal lher-
gestellt
nd
Kristalle
ezüchtet.
arum
das
alles?
Der
Kosmos ietet ereits
m
erdnahen
Raum
ineReihe on
Bedingungen,ie
auf
unserem
lanelen
ehr chwer der
noch
ar
nicht u
schaffen
ind.
Denken
wir nur
an die starke kosmische
Teilchenstrahlung,
ie Schwerelosig-
keit, ie iefen
Temperaturen
ahe em
absolutenNullpunkt,
das hohe Va-
kuum.
So
hatdie
Atmosphäre
n 200 m
Höhe ur
noch
in
Zehnmil l iardstel
er
Dichte, ie
sie
auf
der
Erdoberfläche
besitzt.
insolches akuum
stzwar n
den Labors
mitunterherstellbar,
ber
mit
welchem
ufwand
n
Zeit,Material
undKostent abei
ind ür zahlreiche
lndustriezweige
akuumtechniken
on
größterBedeutung beider Herstel-
lung
von
Glühlampen
nd
Thermos-
flaschen
is zu Fernsehapparaten
nd
Computern.
önnten
ir solcheGeräte
auf
kosmischer
mlauf
ahn
produzie-
ren,
hätten
wir das Vakuum rei
zur
Verfügung.
Unter kosmischen
edingungen
ind
chemische rozesse
enkbar, ie
unter
Erdbedingungen
nmöglich
sind. So
lassen
sich
Gase
est mit Metallen
verbinden.
Das Ergebnis
einer Syn-
these onStahlund Heliumstz.B.ein
harter,
bersehr
eichter
nd
poröser
Schaumstahl. uf
ähnlichem
Wege
würden Schaumglas
und Schaum-
keramik ntstehen.
ristalle on höch-
ster
Reinheit
önnen
ezüchtetwerden
und Metalle
zw.
andere
Minerale
mi t
Hilfe
konzentrierter
onnenstrahlen
hochrein
eschmolzen
erden,Dadie
s
33
d
Schwerelos-
aber
nichtmühelos
Schmelze n der
Schwerelosigkeit
durch Kraftfelder
gehalten
werden
könnte,
käme
sie weder
mit
einem
Brennstoff,
och mit der
Atmosnhäre
oder mit
einemSchmelztiegeln Be-
rührung
-
al les
sind
Ouellender
Verunreinigung.
Außerst
schwer st es
aul
der Erde,
Metal le
mit hohem
Schmelzounktu-
sammenzuschweißen.ierhi l ftauch
das
Schweißen
m Kosmos;denn
es
gil t
die
Regel:
e
höher
asVakuum,
desto
ester
die Schweißverbindung.
Unterden Bedingungen
er Schwere-
losigkeit
assen
ich die
Oberflächen-
spannung, api l larkräfte
nd elehro-
statische
Felder zur Formung
von
Werkstückenutzen.
okönnen
inmai
ideal
runde
Kugeln ür Kugellager
hergestellt
erden.DieLebenszeit
on
Kugellagern
erlängert
ich nämlich,
wenn man hohle Kugelneinsetzt.
Magnetfelder
altendas Metall.Beim
Schmelzenormt
es sich durch die
Oberflächenspannung
ur
Kugel, ie
dann durch
eine Injektionmit
einem
Gas förmlich
aufgeblasen ird. Als
Ergebnis
ätten
wir eine
exakt
unde
Hohlkugel.
Das
ind
Perspehiven,
ndes
gibt
noch
zahlreiche
weitere Anwendungsge-
biete
ür kosmischgechnologien
ie
Kosmosforschung
ient
m wachsen-
den Maße der Beschleunigunger
industr iel len
ntwicklung.
ie
Einrich-
tungvon
Orbitalstationen,
n denen ie
Besatzungen
ozusagehm fliegenden
Wechsel xperimentieren
ndarbeiten
können,
inddie
Grundlageafür. as
gelang
erstmalig
er Sowletunion it
der
Dreierkombination
oius
27/
Sa-
lut
6/ Solus
8.
EinWeltraumlaborwie
Salut
wird auf eine
Umlaufbahn
gebracht.
Soius-Raumschiffeeför-
dern
die sich
ablösenden
annschaf-
ten,undautomatischeransportraum-
schiffe
-
wie z.B. Progress
-
versorgen
ie
Station
on
derErde
us
mit Vorräten.
iesesRaumflugsystem
baut
die
Sowjetunion
seit
Jahren
zielshebig
nd
planmäßig
uf, und
Schrittür
Schrittwird die dee
auch u
unseremNutzen
eruirklicht,
ß.
Hofmann
Foto:
ZB
7/21/2019 Technikus / 1978/05
http://slidepdf.com/reader/full/technikus-197805 40/56
156.
Matheknobelei
An
eine
frisch
geladene
Moped-
batterie
(6V/4,5
Ah) ist eine
Lampe mit den Kenngrößen
V
und
0.6W
angeschlossen.
Wie
lange leuchtet die
Lampe,
wenn andere
Verbraucher
ehlen?
Hinweis:
h stdieAbkürzungvon
Amperestunde nd gibt die La-
dung bzw.Elektrizitätsmenge
er
Batterie n.
SendetBrief oder
Karte
mit
dem
Lösungsweg
und
der Altersan
gabe
bis
zum 26.6.1978
Datu
desPoststempels)n
die
Redaktion,,technikus"
1056
Berlin,PSF4:l
Kennwort:
156.Matheknobelei
Fünf Gewinner erhalten
ie
10.-
Mark.DieAuslosung rfolg
unter Ausschlußdes Rechtsw
ges.
Lösung
m
Heft8/78
td
#ffi
Großfamilie
Jeder Junge der
Fami l ie hat
ebenso viele Brüder wie Schwe-
stern.Jede seinerSchwestern
at
halb so viele Schwestern wie
Brüder ,
Wieviele
Jungen und
Mädchen
sind
n der Fami l ie?
Ausgewogen
Auf einer
Waagschale
er
Waage
liegt eine
Seife,
auf
der anderen
l iegen 2/3 eines solchen
Stückes
und ein
so-g-Stück
es Wägesat-
zes. Die Waage ist irn Gleichge-
wicht.
Welche
Masse
hat
die Seife?
Rost
contra
Eisen
Der Hof
einer alten
Schmiede ol l
entrümoeltwerden.
Beim
Anblic
eines r iesigen
Rosthaufensn der
einen Eckeberuhigt der Schmie
se ine
Hel fer :
,Dasware inmal
f f i
DezitonneEisenschrott.
Aberffb
viel ist es
ja
ietzt
nicht
rr$r,
nachdemder
Rost
al les
erfr$el l+
hat . "
Stimmt
das? Welche
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das verrosteteEisen?
-,,ri''
:;'iq
t i
\ i
@
I
rf
JU
, {
p l \
,,J
w
7/21/2019 Technikus / 1978/05
http://slidepdf.com/reader/full/technikus-197805 41/56
uflösung 153.Matheknobelei
Die
Frequenz
gibt
dieAnzahl
er
orgänge
in
einer bestimmten
Zeit
an und berechnet
ich
nach
' n l
Formel
=
-.Fürn
=
| ist f
=
: ,
r T
T
dieDauei
einesVorgangs
.B. die Zykluszeit
Rechners.
=
770.n3]
Die
Frequenz
des Computers
\
beträgt demnach 770kHz.
und
er
kann
ca. 46,2Mil l ionenAufgaben
in
einer
Minute lösen
1 6 r r , \
|
" - -
- - = 4 6 ) . 1 | , 6 1
\ 1 , 3
1 o
6 s
- * ' "
l '
Fünf Gewinner
erhalten
ie
10,- Mark:
L
Sabine Schi l l ing,
Neuhaus
2. Gerd Schuhmann,
Prösen
3.
Thomas
Freygang,
K.-M.-Stadt
4. Ramona
Riske,
Wörl i tz
5. Hagen Schulz
He zl chen
G
ückwu nsch
lst Kompositum
a) dasWerk e ines
Musikers,
b) eine
Arzneioder
c)
eine
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weier
selbständi er Worttei le?
Schweres Problern
Jemand reist
ohne
jegi iche
Stra-
pazen
vom Aquator
zum Südpol.
N immt
se in Gewicht u .
ab oder
bleibt
es?
7/21/2019 Technikus / 1978/05
http://slidepdf.com/reader/full/technikus-197805 42/56
7/21/2019 Technikus / 1978/05
http://slidepdf.com/reader/full/technikus-197805 43/56
gsn0nnt,
ls
neues
nd
sltesSymbol
und
als Beispiel
n Schallertschnik.
Abb"
gibl
diE
einlachsteealisierung
Öines
oetters
n
unsersrTTL,Reihe
,O
10"
wioder. n
dieser
Schaltung
geschieht
och
zusä?lich
ina
Um.
kehrung
,,Negierung"}
as
ngelegten
Pegels.
,Pegal"
rüch
hier
dleHöhe
einerSpannungus.Für iL-Schalt-
kreise
indzrveiPegel
estgelegt,
ul
die des
Gatter
anspricht:
L
{low,
niedrig)
twa
0,4V,H
{high,
hoch}
a,vischen
t$ra .4V
bis ur
Betriebs.
spannung
on
5V
*
5
Protent.
egie.
rung von H
gibt
L
und umgekehrt.
00ti
t0n)
A B J -
*--'*;
*{*y}*,
;::n
-,ifl---*,
urlS
lbb.l ultn)
tkt4,7ö...
t,atv)
{ '%010t)
tbb.t
a(ü
Abb.2
reigt
also ein
,,negierandes
AND".
Man nsnnt
aENAN0
-
nach
Abb.
3
symbolisch
us
AND
nd
einem
,,lnverter"
{Umkahrerl
ussmmen-
gesatzt.
Eeachte:
Oie
Belriebsspan-
nungsanschlüsse
erdenm
allgemei-
nennichtmit
dargest€lltl AN0's
us
ODR-Fertigung
aben
2.
3,
4
oder
8 tingänge.
Da
TTL.Kreiseach
,pooitiver
ogik"
arbeiten,tellt
derH-Pegel
ie&eugs-
spannung
ür dieEetrachtung
rr.
Oas
heißt:Nur
wenn
alle
Eingänge
ines
AND
H eftalten, tih*
auchdsrÄus-
gang
H,
sonst
sletsL. 0or im NAND
€nthältonenverter
orgt da{r)r.
aß
däraug
m
Ausgang
ki H
und
.l
bei
L
am Eingrng
wird.
Wenn
also
*
umgekehrl
€trachtet
auch ureiner
der €ingängeines 130oder 230
odsr
P230,
mit 1,?0M
nser sr:e1t
billigster
chaltkreis)
erhälr,
oht
der
Ausgrng
ufH. FauleDigitaltechniker
lassen un
alle
nichtbenötigteq
in-
gÄnge
infach
nbeschaltet
nd ver-
trauen
arsuf,
aßdamit
a
H
gewähr-
lsistsl
ei.Dasunhioniert
meist
uch,
ist
allerdings
mpfindlich
egen
Stör-
impulse.
Exaker egt
man
die
un-
b€nu[ten
ingänge
ines AND
ufH,
r 8. übsr kO
gemeinsrm
n
+
5V,
die
Eetdebsspannung.it NAND's ann
m.n
frst alles
n der Digitaltochnik
machen.
päter rru
meh,l Entspr€-
chend $ammengeschrltet
äßt
sich
zumEoiepiel
ie ODER.(OR.)Funhion
orreichen
dar ie
desNOfi.m
0154
lD25,',
?zf/.t
st6ht
edoch
ein NOR
mit
AN&va*nüpflen
€ingängen
ur
Verfügung,
benfallsecht
reiswert
Mit
Gattern ann men
menchss
x.
psrim€nt
urchführen.
itte 1978
r-
scheint aru
der Eauplan
r,37, gs
.,0igitalmosrik", dessen tec*bars
Eausteinemit
Gattsrast.ndard-Ver.
knüpfungen
Monoflop,
liptlop, rig-
ger,
Schwallwedschalter.mpulsgene-
rator
usw.)
esonders
rbaitsgemein.
schaflon
ln
erweitarung$Shiges
x-
perimantisrsortiment
ieten. n Hett
12178
grden ir voreussichtlich
ehr
übr Flipflops
houb
auch Trigger
genannt,
rfahren.
Falsche orstellungon
äumt
am bs"
sten
dsr
Vorsuch
ur. So st
es
leiderl
nichtsinnvoll.moterlange ingange
leitungon
s
verwenden.
u loicht
g€lingt
os
einem
vagabundierenden
Störimpuls
Einschalten
inssElehro-
geräte
.ä.1. en Bereich
wigchen
und
H ru
überwinden
nd demildas
Gatter
und uns zu narrrn.
Auf
der
Ausgangsseite
uß mtn
an Abb.2
ärkennen
emen,
was eigentlich
en
steu€d
und war
Strom
iefert
oder
aufnimmt Ar{sgang uf L bodsstel
nämlich,
daß-der
untgfs
Tfansistor
Strom
vom nächsten
ingang
oder
vgm Vorbraucher
sr)aufnimmt"
ae
dü*en16mA eidarD-l&
und20mA
beiderD2&Beihe
ein. ia ommen
m
Normalfallon dsn
Emittam. io die
Eingängengeschlossenaratter ar-
stellen,
ndsind
damit
leichreitig
er
Steuerstromieser
Gstter.
H
m Ausgangs:kdtischsr:
,4
mAbei
010 und 0,5mAbai D20
sind die
garantie*e
Grenzedafür,
daß die
Pagelbedingung
ll
3
2,4V}
nter6llsn
Umständen rholtanbleibt.
st
der
betreffendeusgang
llerdings
ur
ür
eine
Leuchtdiodaorgesehen,
o darl
wssentlichmehr lließen.
Oie &10.
Reihe
rlaubl ann
ogar
ie
zunächgt
sehrgewegt r$cheinandechaltung
nach
Abb.4,
e
sogarKunschlüsse.
{Das
würdendie
am
Ausgrng twss
anders usgelegten-2S.Schol&rEise
dagegenbelnehmen;hr kleiner ol-
lektorwiderstand
nd
die lehlende
Diode edeuten
ahn ufDauer
ine u
hohe
Stromdichte
m
Schaltkreiskris-
toll,f
Oas Leistungsgstter
140
ge'
stattet ei L statt
16
sogar
EmA.
Der
Anschluß leiner ämpchsnst
dann
also
gar
nicht
so abwegig; euchtdio-
den* nundoch chon tlersrhältlich
-
sindallerdings
uf
Dauer
konomi-
scher, kleiner
und sparsamer. ai
dieserAnschlußart
arf
allerdings in
Vorwiderstand
icht ehlan
{Abb.6}.
Abschließendie
wichtigste räge or
Einsrtr ines
Eastal"lS
ar
Typen
ü
{P200}
isDtaO
PZ'E}:
Weprüftman
die
Gaftedunhion? an: sinlach
*
nachAbb.5
oder
4}l
Günstig, enn
auch
noch
sellenErhältlich,st daiür
eine
lS-Faszung
sonst
assen
sich
Trasis{orlassungeneilenundklebenl,
ds:u
ain Buchsenbrott
it
lelafon.
buchsen.Die
Schdtkelsrnschlüsse
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auplanu fndea
Nun nschAbb"6noch
ein
praktischer
Versch, bei
dem,wennmrn richtig
verdruht€tat, ie
Louchldiodeinkan
müßte.
Dipl.Jng. .
Schlenzig
ZeichnungcnK.
Ltedtl<a
Foto:Autor '
i::$4*4;g*'
Qruu
fü Awchlaß'
1hbrtcsung
Abr.4
a
htll.
ru|
ffi;i,
/,br.t
ug'fr:,,,,,,
*rrkcl
+
{t
U t ,
(i/)
&r 0ll0C
,*.f
ll08
t i0tt00
?209
w.Ye
nsidrtwnodut
37
7/21/2019 Technikus / 1978/05
http://slidepdf.com/reader/full/technikus-197805 44/56
*6ff
:l
Mein
Haus,"das
at
12
Eckell
.
.
7/21/2019 Technikus / 1978/05
http://slidepdf.com/reader/full/technikus-197805 45/56
Dieständige erbesserungerWohn-
bedingungenür
die
Bevölkerungst
ein
ganz
besonderes nliegender
sozial ist ischenrogrammen den
Mit-
gl iedsländern
es
RGW.
So wurden
hier
m
Zeitraumon1961 is1975 ber
4l Mil l ionen
Wohnungen
errichtet.
Al leinn
den
etztenünf
ahren
ielten
etwa 0Mil l ionen ürger
inzug
neine
bessere
oder
neue
Wohnung.
Die
Ausgaben ür den
Wohnungsbau
wachsen
ährl ich
nd
betragenurZeit
ungelähr 0 bis 20
Prozenl
l ler
n-
vestitionen
er
Volkswirtschaft.
Auch n
unserer
Reoublik
ntwickelt
sichdas Bauwesentabi l
und
dyna-
misch.
Mit durchschnitt l ich88Woh-
nungen äglich at
die
DDR1977 as
bisher öchste empo m
Wohnungs-
bau erreicht. 971warenes 178, m
Gründungsjahrer Republik
0 Neu-
nur arbl ich ufeinander
bgestimmte
Fassaden.
ie
gewachsenen
nsprü-
che
an
Kultur
nd
Bildung,
reizeitnd
Erholung
assen das Problem
der
Wohnverhältnisse
neinem euen
icht
erscheinen.
ie berühren
n
außeror-
dentl ich
tarkem aße
asLeben
er
Famil ie
nd
zugleich
esel lschaftl iche
Interessen,
ie
Gestaltung
erWohn-
häuserst deshalb ine
roße
Heraus-
forderungür,Architekten,
echnolo-
gen,
Plattenwerker,
onteureund
Künstler. ieOuali tät
er
Wohnungs-
bautenbestimmen
etztl ich ie Ein-
wohner
elbst urch
ie
Gestaltung
er
Räume
nd wie sie sie
nutzen. s st
nicht ur
eine
orrangige
ufgabe er
Bauschatfenden,
och esserls isher
mit
jeder
Mark,
Stundeund
jedem
Gramm zu rechnen, ondernauch
zweckmäßige ohnbauten
u
scha
fen.Es
sol len
äumeür
Erholungnd
Freizeit
owie
andere
gemeinschaft-
l iche
Einrichtungennthaltenein, ie
zu Begegnungsstättenhrer
Bewohner
werden.
Dieser
erausforderungat
ich nden
vergangenen
wei ahren ine
ozial i-
stische rbeitsgemeinschaft
es
VEB
Ingenieur-Hoch-nd TiefbauOtten-
dorf-Okri l la
Dresden-Landl
estel l t.
Der Eetriebsdirektor
nd
Architekt
Dr.- lng.habi l anfred
Zumpeunter-
stützte ie. Ein neuerExperimental-
Wohnungsbautypurde von
ihnen
entworfen:
asZwölfeckhaus.
Diesesnteressante
bjekt ignet
ich
gut
für komplizierte
tädtebauliche
Situationen, eispielsweiseür
die
Bebauung
onHängen. ieProjektan-
ten bemühten ich,eine ndustr iel le
Bauweise
u
entwickeln,ie
auch
leine
und mitt lereBaubetr iebe
nwenden
könnten. anbenötigt eniger
rund-
mittel
als
bei
der Großtafelbauweise,
d.h.
wenigerFahrzeuge,
aschinen,
Material
sw.So erübrigt ich
erBau
von Plattenwerken,ie
ür Häuser
us
Großtafelnotwendig ind, ichaber
nur n
großen
tädten
ohnen.
Zwölfeckhäuserönnteneshalb
ußer
anEinzelstandorten
or
al lem
nkleine-
renundmittleren tädten ebautwer-
den,dieeinehoheEinwohnerzahl
a-
ben, on Betonwerken
edoch
weitent-
fernt iegen
ndungünstige
ransport-
bedingungen aben,
Sie
entsJehen
nach iner ombinations-der
Maschi-
nenbauweise.
ie
Decken ind
Fertig-
tei lemit einem
Gewicht
on2
Mp,die
an Ort und Stel le
ur noch
montiert
werdenmüssen. ie
nnen-
nd
Außen-
wände agegentel l t
man
unmittelbar
auf dem
Bauolatz
elbst
er.
Für die nichttragendenußenwände
wird
Leichtbeton
erwendet,er die
vergleichsweise
eringe^
ichtevon
0,8 g/dmr is1,9 g/dmr
at,Ursache
dafür
sind viele kleineLuftporen
m
Beton,die durch das
Untermischen
speziel ler
oröser
toffe ntstehen.
ie
Luftporen achen icht ur
den
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leichter,
ondern
ewirken
uch
eine
gute
Wärmedämmung er
Außen-
wände.
nnen
efinden
ich
Ortbeton-
wände,
d.h.
sie iverden
n
Ort
und
Stel leausgeschalt,i t Bewehrungs-
stahl
ersehen
nd
betoniert.
DiesemDresdener ezirksexperiment
genügt
als
Hebezeug
in
einziger
Standkran,ie
gesamte
austel lee-
schränkt
ich
auf
die Fläche,
ie der
Kranerfaßt.
Sie
st
alsoverhältnismä-
ßigklein.
Die radit ionel len
rundrißformen
es
Wohnungsbauseruhen
auf
verein-
bauwohnungen,
ie an einem Tag
lertiggestel l t
urden.Sichtbare e-
weisesinddie
zahlreichenodernen
Wohngebiete,ievorallem ach em
Vll l .Parteitag
erSED mporwuchsen,
Das Camalsbeschlosseneauoro-
gramm
veränderte
n weniger
als
siebenJahren
die
Landschaft
edes
Bezikes.
Nun
bedarf s zum schönenWohnen
nicht bloß
einer
Aneinanderreihung
von Gebäuden. ie Ouali täteines
neuen
Wohngebietesi lden uch icht
39
7/21/2019 Technikus / 1978/05
http://slidepdf.com/reader/full/technikus-197805 46/56
heit l ichten
Gebäudeabschnitten,
ie
unterschiedlich
aneina dergerei
t
werden.DasZwölfeckhaus
agegenst
ein
kompakter
Baukörper
on
aus-
geprägtplastischer
estalt.Das
Bau-
werk hat
einen
symmetrischen,wölf-
eckige.
Grundriß, er
eineFläche on
880m'
einnimmt. urch
diese
Groß-
flächigkeil önnen ieleWohnungenn
einem
Stockwerk
ntergebracht
er-
oen.
In dem
fünfgeschossigen
aukörper
sind
insgesamt
3
Ein-
bis Fünfraum-
wohnungen
ngeordnet
nd alar
'15
Einraum-,8
Zweiraum-,
4Dreiraum-,
4 Vierraum-
nd 2 Fünfraumwohnun-
gen.
Diese
Wohnungen
önnen
uf
36
verschiedene
Weisen
in einem
Ge-
schoß kombiniert
werden.
Auch
die
einzelnen
tockwerke
annman
unter-
schiedl ichestalten.l leRäume er-
den
zentral
eheizt.
JedeWohnung,
leich,
b sieein
oder
mehrere Zimmer
besitzt,
hat
einen
großen
Abstellraum
und ein Bad.
Letzteresst
so
geräumig,
aß noch
Waschmaschinend Wäschebehälter
bequem
nterzubringenind.
DieVier-
und
Fünfraumwohnungen
erdenmit
einemzweiten
WC und einemWasch-
becken ebender
Garderobe ngebo-
ten.
Außerdem.gehörtu
ederWoh-
nung
mindestens
inedrei-
oder
ünt
eckige
oggia. oggien
hneln inem
Balkon.nur
sind sie
innerhalb
er
Mauerflucht
ngeordnet. ie
haben
n
diesem
Fall
eine
Tiefevon
etwa drei
Metern,So kann
man
sie
wesentlich
besser
ür
Gartenmöbel.ä.nutzen
ls
dieschmalen
alkonser
iadit ionel len
Wohnungsbautypen.
ber
die Ecklog-
gien
werden Beziehungen wischen
den
einzelnen
äumen
nnerhalb
iner
Wohnung
ergestel l t.
i t
Ausnahme
der
Einzimmerwohnungen
ind al le
anderen ach
wei
der rei
Himmels-
richtungen
rientiert. or
denFenstern
der
Erdgeschoßwohnungen
reiten
sich120m'große
Gärten
us.
Ein
weiteres
Merkmal
dieses
un-
gewöhnlichen ohnungsbautypsind
die
Gemeinschaftsräume
m Kern-
bereich
es
Gebäudes.
iebieten iele
Gelegenheiten
ür
Begegnungen
nd
Kontahe
wischen
enBewohnern
nd
ermöglichen
ine
gemeinsame
rei-
zeitgestaltung.
n
edem
Stockwerk
ibt
eszwei
solcher
äume,
ie
eignen ich
für Tischtennis,
egeln,
ymnastik
nd
andere
Sportarten
oder dienen
als
Klubräume.ie
Mieterkönnen
ich ort
auch eine
Werkstatt zw.
einen
Hob-
byraumeinrichten. sgibt genügend
Platz.für
as
Abstel len
er Fahrräder
und Kinderwagen,
nd
auch
die
Wä-
sche kann bei
Regen
und
Schnee
unterm Dach
trocknen.
Das
oberste
Geschoß
atnur
einen
Gemeinschafts-
raum,der
dafür
doppelt
o
gioß
st .
Die
m Erdgeschoß
efindlichen
äume
können
als Arztpraxen,
affeestuben,
Friseur-
nd Kosmetiksalons
owie
ür
andere
ienstleistende
unktionen
in-
gerichtet erden.Mit diesenMöglich-
keiten
entspricht
das Zwölfeckhaus
auchden
Wünschen
nd Forderungen
derOrgane,
ie ür dieVersorgung
nd
Betreuung
der
Bevölkerung
erant-
wortlich
ind.
Aberdas st
nochnicht
alles:
Der
Clou
ist
die begehbare
achterrasse.
iehat
eineFläche
on
350m'
und
ädt
nicht
nur zum
Sonnenbaden,
ondern
uch
zu
sportlichen
Spielen
ein. In den
Fußboden
st
ein
Schachbrett
ingelas-
sen, das das
Herz
der Liebhaber
ür
Großraumschach
öher
chlagenäßt.
Grünpflanzen
nd
Blumen
begrenzen
die Dachterrasse.
Das
erste Zwölfeckhaus
wurde
in
Ottendorf-Okrilla
m
Sommer
1977
errichtet.
Bei diesem
Versuchswohn-
haus konnten sich die
zukünftigen
Mieter
sogar
Wände nach
Wunsch
ziehen
assen.
Nach
einer
gewissen
Einarbeitungszeit
tellten16
Arbeits-
kräfte,
einschließlich
ranführer.
n
zwei
Schichten
inGeschoß
m Rohbau
fertig. Für
drei
andere
Wohnbauten
dieses Typs
sind
in der
Gemeinde
Arnsdorf im
vergangenen
ahr die
Fundamente gelegt
worden.
Mit
diesem
rsten wölfeckhaus
stein
umfangreiches Experimentalpro-
gramm
zu konstruktiven
nd tech-
nologischen
roblemen
erbunden.
s
müssen
auch weitere
ökonomische
und sozialhygienische
ragen
eklärt
werden,DasZwölfeckhaus
atNeugier
geweckt,
enn
es ist
auch mit 10,
12
und 30 Stockwerken
enkbar.
Diese
Wohnhochhäuser
ehen dann
wie
zwölfeckige
ürme
aus,da der
Grund-
riß
erhalten leibt
undnur
dieTreppen
und
Aufzüge
nders
estaltet
erden
müssen. erBau onhalben wölfeck-
häusern,
sogenannten
feilhäusern,
liegt
ebenfalls
m Bereich
des Mög-
lichen.
Reihtman
mehrere
Zwölfeck-
häuser
aneinander,
o
verändert
ich
wiederhr
Aussehen.
Fred
Osten
Fotos:
J.gemdt. ZB
40
7/21/2019 Technikus / 1978/05
http://slidepdf.com/reader/full/technikus-197805 47/56
a^
ffiF-;
,r,W
WJrt
mtt
SeitAnfangMärz
ollt
einezusätzlicheAusstattungsvariante
esTrabant
01
vom Montageband
esVEB
Sachsen-
ring
Automobilwerke
wickau,
inem
Betrieb
des
neu
gegründeten
Pkw-
Kombinats.
ie eichnet
ich urch
in
sogenanntes
inish-
nd
Elekkopaket
aus.DieFahrzeu
palette
mfaßt
amit
also ier
Grundausführungen;
enn
ie
bisherigenModelle
Standard
owie
S
(wie
Sonderwunsch)
nd
L
(wie
Luxus)
werden weiterhin
gebaut.
Der Tra-
bant601 ,S de Luxe"nimmtgewis-
sermaßen ie
Spitzenstellung
in.
Er
bieteteine
stattliche nzahl
on
Aus-
stattungseinzelheiten,
ie
sich man-
cher
Trabant-Besitzer
isher
selbst
eingebaut at.
Schondeshalb
ürfte
auchdas neueModell
iele
Freunde
tinden, umal
as nteresse
m
Trabant
und seinerWeiterentwicklung
chier
unerschöpfl ich
u sein
cheint.
Produktionsjubiläum
NeueLacköne amen
ußerdemns
Produktionsprogramm.ie tragen
solche
anspruchsvol lenamen
wie
,,biberbraun"
nd,,chl i ffgrün",
ringen
aber wortwörtlichmehr
Farbe n
die
Trabant-Palette.
warmacht
auchdas
kein neues
Auto
aus
dem
Zwickauer
Kleinwagen,
ber
aß
er
vor
nun
cnon
mehr
ls
20
Jahren
ntstand,
irdman
wohl
kaum
ewahr.
Tatsächl ich
egann 957
ieNullserie
des Trabant,
damals
als
P
50 mit
rundl icher
Plastkarosserie
und
500-cm"-Motoron 12,5kW 17PS)
Höchstleistung.
ie ielstrebige
eiter-
entwicklungührte
sowohl
zum heuti-
gen
600-cm"-Motor
mit
vollsynchro-
nisiertem
ierganggetr iebe
ls
auch
zur moderneren
rapezform
m Karos-
seriebau.Mit
einer
weiteren
Über-
arbeitungam
er
Motor
ann
ufeine
immerhin eachtliche
eistungssteige-
rung
und
gab
maximal
9kW
26
PS)
ab.
Duplex-Bremsen
n
den
Vorder-
rädern,
wartungsfreie
purstangenge-
lenke,
kontinuierl iche
nnenraument-
lüftungen,eue
chaumkern-Sitze
nd
der Einsatz
von Radialrei{en
aren
einige
der echnischen
tationen,
is
der Trabant
m Jahre
1973 ie
denk-
würdigeProduktionszifferineMil l ion
erreichte.
Entwicklungsschritte
m
Detail kenn-
zeichneten
en
weiteren
Weg. Ge-
polsterte
nstrumententafel,
eue
Ge-
tr iebe-
nd
Achsübersetzung
owie
in
verbessertes
eizungssystem
it zu-
sätzlichem
Wärmeübertrager
m Ab-
gaskrümmerehörten
azu.
Mitte
ieses
ahres
irdder ,5mil l ion-
ste Trabant ie
Zwickauer
Werkhallen
verlassen.
ngesichts
ieser ahl
darf
an die oft in rbstlo5erNeuererarbeit
durchgesetzte
Ratipnalisierung
nd
Intensivierung
erZwickauer
ertigung
erinnert
werden.DasRingen
m
prak-
tisch
jede
Minute
eingesparte
erti-
gungszeit
st
dieVoraussetzung
ür
die
kontinuierliche
eiterentwicklung,
en
Einsatz
euererTeile
und
Materialien
zumBeispiel.
egenwärtigwerden
.a.
dauerbeständigere
Neopren-Gum-
1
7/21/2019 Technikus / 1978/05
http://slidepdf.com/reader/full/technikus-197805 48/56
mw
ffi"
ff
*4Y,
7/21/2019 Technikus / 1978/05
http://slidepdf.com/reader/full/technikus-197805 49/56
sta h
u
te n
-
Em
p
f
a
n
g
sa
n te
n n
e
Tacho
mete
m t Tag
es ki o mete rzä hl
er
Sitze
mit
G
a
mbiten-B
ezugsm
ate
i
a
lnstrumententafel
mit dem
Autosuper
Tesla
Spidar
3
Türverkleidung
Entstörbauteile
an den
Zündkabeln
miprofile ür
die Scheibeneinfassung
und
die Kofferklappenabdichtung
sowieeineaufwendigereufhängung
für
die
Abgasanlage
ingeführt. iese
Oualitätsverbesserungenkommen
ohne
Preisveränderungen
llen
Tra-
bant-Baumusternugute.
ährend as
Elektro-und
Finish-Paket
es Tra-
bant60'l
,S
de Luxe"
aufpreispflichtig
ist.
Elcktro-Ausrüstung
Statt der normalerweise
ingebauten
Batteriemit
einerKapazitäton
56Ah
(Amperestunden)
rhält der Tra-
bant
60'l
,S
de
Luxe"
einen
größeren
Sammlermit
84Ah,
gewissermäßen
als
Basis ür
die erweiterteElehro-
Ausstattung.
u den
auffälligsten e-
tails zählt sicherlichdas Radio,
ein
Autosuper omTypTeslaSpider aus
der ÖSSR.
Weil
dieses
Radio eine
Beüiebsspannungon
12V benötigt,
das Bordnetz esTrabant
berunver-
ändert
bei
6V
geblieben
st,
mußte
zusätzlichin elektronischerranqver-
ter eingesetzt erden.Der
Autosuper
arbeitet
m Kurz-
und
Mittelwellen-
bereich.
er
Lautsprecher
efindet
ich
Trabant
601
,,5
de Luxe"
im
Ferbton
,,biberbraun"
Heck
mit Nebelschlußlauchte,
Gum-
mihörnern
auf der Stoßstange
und
neuem Schrilaug
Die
Seitenansicht
läßt
die radkappan-
freien Felgen
mit
schwarzen
Plastab-
deckungen
erkannen
auf der rechten
Seite
unterhalbder
Instrumententalel
nd läßt
sich in-
dividuellen
Wünschenentsprechend
schwenken.
um Autoradio
ehört
ie
Antenne
n Form
einerEdelstahlrute.
Als Voraussetzung
ür
einen törungs-
freien Radioempfang
ird
der
Tra-
bant
601
,S
de Luxe"
mit einer
ganzen
Anzahl on
Entstörungsbauteilen
us-
gerüstet.
Als
Sicherheitsbeitrag
ürfendie Ne-
belschlußleuchte
benso
wie die
Gummihörner
auf den Stoßstangen
gelten.
Neben
der
Zweiklangfanfare
fällt
als
Veränderung
m Motorraum
auch die
elehrische
Scheibenwasch-
pumpe
auf.die überKnopfdruck
om
Schalter es
Scheibenwischersn Be-
trieb
gesetzt
ird. Da der Trabant
01
über
keine
Kraftstoffanzeige
erfügt,
kann
das
beim
,S
de
Luxe"
eingebaute
Tageszählwerkm Tachometerals
0rientierungshilfe
ienen.
Finish.Ausrüstung
Seit eiqiger
Zeit bietet
das Hersteller-
werkneben
ennormalen
itzbezügen
aus textilem
Bezugsstoff
uchkunst-
lederbezogene
itze
an.
Beim
,,S
dp
Luxe"
gehören
diese
Sitzbezügeum
Lieferumfang.
unstlederbezüge
ind
zwar
recht
strapazierfähig
nd
auch
leicht
zu
reinigen,
von Kraftfahrern
werden
sie
allerdings
meist
nicht
sehr
geschätzt.
chweißtreibend
m
Som-
mer
und
kalt m
Winter
bieten
ie
vor
allem deshalb einen
optimalen
Sitz-
komfort. weil sie völlig luft- und
wasserdampfundurchlässig
ind.Nicht
so das neue
Bezugsmaterial
er Tra-
bant-Sitze.
Das PUR-beschichtete
Schaumkunstleder
Gambiten
trägt
nichl
nur eine ederähnliche
arbung,
sondern hat
auch sehr ledernahe
Eigenschaften.
ie
Steppnähteragen
'
ebenfalls
azubei,
daßdieses
ezugs-
material
zu
jeder
Jahreszeit
echt
körpedreundlich
irk. Darüber
inaus
sehen
die
so bezogenen
itze
auch
rechtattraktiv us.Dergelbliche arb-
ton
des Gambiten
(genaue
Farb-
bezeichnung:
emon)
kontrastiert
u
den
schwarzen unstlederblenden
n
derRücklehne
nd
den
Seitenteilen
er
Sitze.
Ein
ähnliches ezugsmaterial
n
gleichem
arbton
indet
sichwieder
n
den
Seitenverkleidungen
nd der Hut-
ablage:
Türtaschen
nd
Armlehnen
sind
schwarz
gehalten,
Zum Finish-
Paket
ehören
usätzliche
inlegetep-
piche,
die nicht
nur
den
Innenraum
behaglichermachen.sondern auch
geräuschdämmend
irken.
Zusam-
menfassend
ann
man
sagen, aßvom
neuen
Trabant
01
,,S
de Luxe"
ein
erfreulich
günstiger
Gesamteindruck
ausgeht.
Die zweite
Mittion
im
Wsier
Vielerorts
wird
die Frage
nach
der
Zukunft
des Trabant
gestellt
und an-
gesichts
seiner
zwanzigjährigen
er-
gangenheitst sie wohl auchgerecht-
fertigt. egt
man
siedenvielen
warten-
denTrabant-Bestellern
or,
dann
kann
die Antwort
nui
lauten:
mehrTrabant
als bisher
und
möglichst
uch
weiter
verbessertel
atsächlich
ird die
Zu-
kunft
desTrabant
n derWeiterentwick-
lung
liegen,
ie
sich
n
kleineren
nd
sicherlich
uch inmal
rößeren
chrit-
ten
vollzieht.
Eines st
sicher,
wenn
unsere Republik
1979
hren
30.Ge-
burtstag
eiQrti
ann
wird derTrabant
in seiner heutigenKonzeption
er
zweiten Produktionsmillion
eträcht-
lich
näher
gekommen
ein.
Gerd Bauholz
Fotos:
Autor;
.Fuhr;
Werkfoto
So
fing
es 1957
an:.Trabant
P
50
43
7/21/2019 Technikus / 1978/05
http://slidepdf.com/reader/full/technikus-197805 50/56
Holz
und
Betosa
Jahrhunderte
iegen zwischen
em
schönen
Fachwerkhaus nd
dem
prächtigen
Neubauviertel nserer
Tage. ohann ebastian
ach, iner
er
größten
Musiker, amals och
ung,
ging
ast ägl ich n
diesem
achwerk-
bau orbei
useiner irche,
usizierte
an
derOrgel,
bte
mitdemGemeinde'
chorArnstadtsnderschreckteit ür
damalige
eiten ngewöhnlich
oder-
ner Kirchenmusik
ie bravenStadt-
väter.
Beton
ab
esdamals
ochnicht.
Holz
war in dieserGegend
m
Rande
es
Thüringer
Waldes
bi l l iger
als
Zie-
gelsteine,
er Fachwerkbau
ntstand
also aus
ökonomischen
nd selbst-
verständl ich
autechnischenrwägun-
gen.
Ein
Skelett us
ragenden
alken
wurde
errichtet,
ie Zwischenräume,
diesogenannten,Fächer",urdenmit
einem
bil l igen Lehm-Strohgemisch
oderauch
mit Ziegeln
usgefacht
nd
ver0uln.
Schönheitssinn
nd
geschiche
ände
einfacher
aumeisternd
Zimmerleute
aus
dem
Volk ießen ineeigenartige
Architektur
on
ausgewogener
armo-
nie und
beeindruckender
andwerk-
licher Kunstfertigkeitntstehen.
rei-
l ich stauch
erUnterschied
wischen
den
ohbehauenentämmen
m
Fach-
werkarmerEauernhöfendden eich
geschnitzten
nd
mit
anderem
ierrat
versehenenalken
n denHäusern
er
reichen ertreteresBürgertums
icht
zu übersehen.
Holz st
heute
in
kostbarer
ohstoff.
Ganz bgesehen
avon, aßes ür
die
vielen
Wohnungen
nserer
eit
nicht
mehr
ausreichen
ürde, der
daß
es
als
Zelluloserohstoff
roße
Bedeutung
hat,würdees aberauch
den
Ansprü-
chbn
weitgehendst
ndustr ial isierter
Baumethodenichtmehrentsprechen
können.
n Massen uf
Fl ießstraßen
vorgefertigte
Montagebautei leus
Beton ndStahl,
ieeine
ohe rbeits-
produktivi tätarantieren,
eherrschen
heute nsere
eubauolätze.
Doch unsere
Baumeister nd
Fach-
arbeiter
sind ebenfal ls
erpfl ichtet,
schön
zu bauen.
Das
gehört
einfach
zum kulturvol len ohnenund
zum
Wohlbefinden
er Einwohner.
icht
einfach
ei
genormten
erienbautei-
len,aberdurchaus ögl ich, ieunser
Foto us
Halle-Neustadt
eigt.
Denktdaran, hr
künftigen aufach-
arbeiter,
aß in hundertoder
zwei-
hundert ahren
ünftige enerationen
vor
unseren
Bauwerken
tehenund
auchunserer
aukunsthre
Anerken-
nungnicht ersagen
ollen. H.P,S.
Fotos
Mü er/Stra
be Schulze
ffi
, $T
;k:
7/21/2019 Technikus / 1978/05
http://slidepdf.com/reader/full/technikus-197805 51/56
q)
s
q)
o
*
o
\ /
J L
7/21/2019 Technikus / 1978/05
http://slidepdf.com/reader/full/technikus-197805 52/56
EF
NA
eter
Karst,Wismar
War
ie,,Potiomkin"
inPrnzerkreuzer
oder
Linienschiff?
ln manchenVeröffentlichungen
ird
die
,,Potlomkin"
als Linienschiff
bezeichnet.
as st nicht alsch.
inien-
schiffe waren um
die Jahrhundert-
wende
mitmehr
ls
10000tdie
rößten
Kriegsschiffe,ie
den
KernderFlotten
bildeten.Panzerkreuzeraren,
wenn
man'
das vereinfacht ieht,
kleine
Linienschiffe.m
Zeitraum
zwischen
1880
und
1905
entstanden
n den
Marinendie mannigfachsten
reuzer-
typen,
wobei Panzerkreuzer
wischen
7000tund14000t rreichten.ndieser
Hinsicht
warendie Grenzen
ivischen
Linienschiff
und Panzerkreuzer
lie-
ßend,
wobei ieEntwicklung
u mmer
größeren
chiffen
ührte.
Linienschiffe atten
ein
größeres
Ge-
schützkaliber
ls
Panzerkreuzer;
iese
waren in der
Geschwindigkeit
ber-
legen. Die
starke
Panzerung
st für
beide
Schiffsklassen
ypisch,darum
nennl
man
sieauch
usammenfassend
oft
Panzerschiffe.n der russischen
Klassifizierungiltdie ,Potjomkin"ls
,,Bronienoslez",
lso als
Panzerschiff
im
Sinne
von Panzerkreuzer.
i-
nienschiffe heißen im
Russischen
,,Linkor".
Es ist
also
durchausan-
gebracht.
om Panzerkreuzer,,Potiom-
kin" zusDrechen,umal asSchitf ben
unter dieser
Bezeichnung erühmt
geworden
st .
Rose
HelenFurler,Erfurt
Wir
suchen
ürunsäre erienexpedition
einen
Kocher.Kannstdu uns eine
Empfehlung
eben,
akätchen?
Bei
unseren,,technikus"-Expeditionen
benutzen
wir
den kleinen, eichten
Wanderkocher
,Juwel".
Er ist
nicht
größer
als eineKonservenbüchsend
doch
sehr
eistungsfähig.n kurzer eit
brodeltdie kochfertige uppe,
nd
n
Sekunden
rutzeln ieSpiegeleier.
er
preiswerte
Kocher, er
kostet nur
11,20Mark, st
eicht ubedienen,
ird
mit Benzinbetriebön
nd
ist
absolut
betriebssicher.reilich
arf
der
Brenn-
stoff nicht bei brennendem
Kocher
nachgelüllt
erdenoder offen
n der
Nähedes aufenden ochers tehen
selbstverständliche
randschutzvor-
kehrungen.
Zum Kochen benutzenwir
leichtes
Touristen-Aluminiumgeschin,as die
Wärmebesonders
ut
leitet.Mit dem
kleinen
Kocher
annman
ohneweite-
res
ürvierbis
ünfFreunde
chnell
ine
warme
Mahlzeit
bereiten.Wir
zogen
diesen
Kocher
wegen
der kleinen
Masse
und
der schnellen ereitschaft
auf unseren
Radwanderungenllen
anderenModellen or.
Rakätchen
Foto: Schulze
WlhelmGierschner,
ahlsdort
Wasversteht
man
untor
Meerestsch-
nik?
Die Meerestechnik,
ine deutsche
Übertragung es aus dem Amerika-
nischen ommenden
egriffs,.Marine
Technology",
st
die
Anwendungech-
nischer Mittel
zur Erforschung
nd
Nutzung er
Weltmeere inschließlich
der Bodenschätze
uf und in dem
Meeresboden.
ie
Meerestechnik
r-
forscht
also keine meereskundlichen
Grundlagen, ondernstellt beispiels-
weise
nur
die
Geräte
ür die
Erfor-
schung
her.
Zur Meerestechnik
ehört
die
Gewinnung on Nahrungsmitteln
ausdemMeer, lsoz.B.Fischereilech-
nik,
die Förderung on
Erdöl
und
Erdgas,
ie Entwicklunger verschie-
denstenMeßgeräte
ür die Meeresfor-
schung,Geräte ür die Nutzungdes
Meerwassers
ls Rohstoffquelle
nd
zur Bodenschatzgewinnung,
ie
Tau.
chertechnik
nd
die nichtmilitärischen
Tauchfahrzeuge.er
Schiffbau
außer
Spezialfahrzeugenie Bohrschiffe
unddieSchiffahrt
owie erSeewas-
serbau, in
Sammelbegritf
ür
alle
bautechnischen
aßnahmen um
Schutz
nd
zurbesseren
utzunger
Küsten nd
Häfen,
erden
agegen
meistnichtmehr
zur
Meerestechni
gerechnet,
ondern ls selbständig
Gebieteufgefaßt.
nogi
Sabine
chlagowski,
otha
Wrewird die
genaue
eit
n
der
DDR
g rantiert?
Wollen wir immer
die
genaue
Zeit
haben,
müssen
wir unsere
Uhren
ab
und zu
mit dem Zeitzeichen
m
Radio
vergleichenund
sie
gegebenenfalls
nachstellen.erantwortlich
afür,
aß
wir uns aufdasZeitzeichenerlassen
können,
ind
die Mitarbeiter
es Ar-
beitsgebieteseit
und
Frequenznor-
male beim Amt für Standardisierung,
Meßwesen und Warenprüfung
(ASMW),
Bei ihnen,
im meßtech-
nischen entrum,wird
die n der
DDR
verbindliche
eitskale dieNormalzeit
der DDß
*
abgeleitet,
ewahrtund
verbreitet.
Die
Einheit
erZeit st
bekanntlichie
Sekunde. Auf der
internationalen
Xll l .Generalkonferenzür Maße
und
Gewichte
m Jahre
1967
wurde
die
Sekundeolgendermaßen
efiniert:
,,Die
Sekunde
st die Dauer
von
9192631
70Perioden er Strahlung,
die dem Übergang
zwischen den
beiden Hyperfeinstrukturniveaus
es
Grundzustandes
es
Atoms Cäsium
133
entspricht."
Der Möglichkeit, ie Sekunde o aus-
zudrücken.iegenkomplizierte ech-
selwirkungen er Elektronenm Cä-
siumatom
zugrunde. ber auf diese
Weise
kann die
Sekunde
nicht
nur
definiert, ondernständig
gemessen
werden.
Dabei ient
die
oben
genannte
spezifischendsehr
onstante
tomare
Schwingung ozusagenls
Unruh
ür
rine
Atomuhr.
Sie wird
eleKronisch
erfaßt,
addiertund
Sekunde
ür Se-
kunde urch
ein
Zählwerk
espeichert,
Wird
voneinem estgelegteneitpunkt
ausweitergezählt,
rhalten ir Sekun-
den,Minuten,Stunden, age,Monate
und
Jahre, ie
al leauf
dieser
Atom-
zeitskaleeruhen.
Zeitzeichen
erden
ständig
überden
beiNauen
iegendeneitzeichensende
DIZ
4
525
Hz)
bgestrahlt
der
auch
u
bestimmten
Zeitpunhen von
allen
Rundfunksenderner DDR,DasZeit-
zeichen
besteht
aus
einer Folge
von
1000-Herz-lmpulsen,ie mmer
genau
6
7/21/2019 Technikus / 1978/05
http://slidepdf.com/reader/full/technikus-197805 53/56
zu
einerSekunde
insetzen
nd selbst
eineZehntelsekunde
auern. er die
volle
Stunde ennzeichnende
mpulsst
einehalbe
ekundeang
u hören.
RH
Carla
Miekisch,
Bautzen
Was st ein Straßenhobel?
Als
Straßenhobelbezeichnet
man
schwereMaschinen,
iehauptsächlich
im
Erd-
und Straßenbau ingesetzt
werden.
Meist
indes
Vielzweckgeräte,
die bei verschiedenen
rbeitenAn-
wendung inden.
Eine
hrer
Hauptauf-
gaben
st
aberdas,,Glatthobeln"
on
Flächen
m Geländemittels
verschie-
dener
Planierschilder.
uf
unseren
Fotos
indam
SHM3-100.er n Halle
gebaut wird, ein Horizontalplanier-
schi ld u
sehen
nd
ein
schwenkbares
Planierschi ld,
i t
demBöschungenm
gleichmäßigen
Winkel hergestellt
werden
önnen. n
derHinterseite
ibt
es
eine
Reihe
chwerer ufreißhaken
zum
Aufbrechen
on
Asphalt,Pflaster
oderSchotter
lterStraßen.
pit-
Peter
Stave,Wernigerode
Wie autendie Antworten um Wis-
senstoto er
llisssnsstraßeeteoro-
fogie
us
Heft41787
I Zyklonen
ind
Tiefdruckgebiete,
n-
tiryklonen
Hochdruckgebiete.
2 EinZyklon
st ein
Wiöelwind.
3 Schäfchenwolken
ind
hoheHaufen-
wolken.
4 Federwolken
estehen
us
Eisteil-
chen
ndsinddahermmerweiß.
5 Haufenwolken aben
Schauer
zur
Folge. usSchichtwolkenälltDauerre-
gen.
6 Ein
Schauer st ein kurzzeitiger,
heftigerNiederschlag.
7 Nebel
st eine Wolke.die
auf
der
Erdoberflächeiegt.
Als
Dunst
bezeich-
net
mandagegen
ine
Lufttrübung,
ie
durchWassertröpfchen
nd
Verunrei-
nigungen
ntsteht.
8 Barometermessenden
Luftdruck.
Barographeneichnen
ie Meßwerte
auf.
9 EineWetterfrontst die wettenvirk-
sameGrenze wischen erschiedenen
Luftmassen,
10 Bei bevorstehender
Wetterver-
schlechterung
uchen ie nsekten
hre
Schlupfwinkel
uf.
Die
Schwalbenol -
gen
hrerNahrung
nd
liegen
ief.
11
Wetter
ist
ein Zustand der At-
mosphäre
n
einem estimmten
rtzu
einer bestimmten eit.
Witterung
e-
schreibt as
WettereinesOrtesüber
einen längeren
Zeitabschnitt, nter
dem
Begriff Klima
faßt man die
Gesamtheit er
Witterungen ines
Gebietes
usammen.
12
lsobaren
erbinden
Orte mit
glei-
chemLuftdruck
uf
der
Wetterkarte.
13AlsHalo ezeichnetaneinen ing
um
Sonne oder Mond, der durch
Lichtbrechung
n
Eiswolken
ntsteht.
14
Der Hof
ist eine mitunter arbige
Leuchterscheinung
m Sonne
und
Mond,
die
durchBeugung esLichtes
entsteht.
15 In der
Erdatmosohäre
ird der
blaue Anteil
des Sonnenlichtes e-
sondersstark
gestreut.
Der
Himmel
sieht
lau
aus.
16 DerBli tz ann icht
ur
Energiege-
winnunggenutztwerden.Zwar sind
Spannung
nd Stromstärke
ehrhoch
{Mio
V,200000
},
aber erBl i tz auert
nur
0,00003.
l7 BeiFrost
erbrechenie
Eiskristalle
-
derSchneeni scht
nter
denFüßen.
lE
Bäume
ind
oft
von
Westnach
Ost
geneigt
ndander
Westseite
emoost,
da
Westwindwetter
äufig
st .
19
Eine Fata
Morgana
st eine Luft-
spiegelung
n
der
Wüste, ie
eine
Oase
oder
andere
Ortevortäuscht.
20
Eisschollen,
ie im
Meerwasser
entstanden
ind,
enthalten ein
Salz.
Hepeth
E
A
E
n
Foto:
Schulze
47
7/21/2019 Technikus / 1978/05
http://slidepdf.com/reader/full/technikus-197805 54/56
Somrner
16000
Abgesandte
aus al ler
Welt
werden
vom
28.Ju l ib is
5 .Au-
gust
im
erstensozial ist ischen
Land
Amerikas,
n Kuba,
zu Gast
sein. hr
wißt. in
dieserZeit
f inden
die
Xl.Weltfestspiele
er
Jugend
und Studenten
statt.
Wer wie ich das
Glück
hatte,bei
den X.1973 n unsererHaupt-
stadt
dabeizusein,
der
wer
die
Vorbereitungen
u den
Xl
auf
merksam-verfolgt.
dem
wird nicht
entgangen
ein,
daß
solche
Höhepunkte
unübersehbare
eiträge
iunger
Leute
von
allen Kontingn-
ten im Kampf
um anti imperial i-
stische
Solidari tät, r ieden
und
Freundschaft
ind.
Die
Vertreterder
Weltiugend
finden sich zusammen,um sich
darüber
auszutauschen,
ie
dieser Kampf
auf
der
ganzen
Welt noch
energischer
eführt
werden
kann.
hr
wißt, Frieden
ist
etwas,
ohne das
wir nicht
lebön
können.
Jeder von
euch
braucht
hn zum
Spielen,
um
Lernen, u
al lem, was das Leben
schön macht. Aber
er ist kein
Geschenk,
r kommt nicht von
allein.
Wenn
auf
der
Welt
Frie-
den herrschen oll , müssen
fortschri tt l iche
Menschen
um
ihn
kämpfen.Deshalb
kann
ch mir
vorstel len,
aß
in den Sommer-
tagen
n Kuba zum Beispi el
ehr
entschieden
ie
Entwicklung
nd
der Bau neuer
Masseirvgrnich,
tungswaffen,
wie"dieNeutronen-
bombe, verurtei l t
wird.
Verurtei l t
werden
ganz
bestimmt
auch die Versucheder lmperial i-
sten,
die darauf
abzielen, en
Fortschri tt n
der
Welt
aufzuhal-
ten.
Wie sie aussehen,
ehenwir
an Südafr ika,
Simbabwe
und
im
Nahen
Osten.An
solchenLän-
dern
wie Angola,
Athiopien'oder
Mogambique
ehen
wir
jedoch,
daß dieseVersuche
n der
anti imperial ist ischen
olidari tät
auch
der fortschri tt l ichen
ugend
der
Welt scheitern.
Euer Rakätchen
Zeichnung:
äger
'79
'W"tfu
Heft 5/78
Inhalt
'l
Nachdenker
und
Zupacker
3
lm neuen Gewand
6 Woz
sind die Ohren da?
9 Vakuumbetoniert
10 Joseph
v.Fraunhoter
11
Lssorbri€fe
12 Blick n die Welt
'17
Das Fad d€r Geschichte.
.
20
Die Konquistador€n
23 Eisenb8hn
machte Dampf
27 EindMill ion
Artsn
30
Kielschwsinmuß hungern
32 Dampfschiffund Supenrawler
33 Schwerlos ab€r nicht mühelos
34 156.
Matheknobelei/Knobeleien
36 Grundbausteine
er Mikroelektronik
38 Mein
Haus, as ha l 12 Eck€n. . .
41 Trabi
mit
Extras
tl4
Holz und Beton
'15
Technik-V6teranen
46
technikus antwortet
,l8
Rakätchen
.S\llf,
vattls
Junso
wolt
-\'a-
iZ
108Ecrlin,
lruerstr.39/40
-.rr' f,S
rct.ton:
a3o
,,tochnikus",
Magazin tür Naturwiss€nschaft
und
Technik,105686rlin,Postschließlach 3.
Sitz: Mau€rstraßs39/40. Tclsfon: 2233359.
Hgrausgogebsn
vom
Zsntralrat d€r
Freien
Deutschsn
Jugsnd
im
Verlag
Junge Welt.
Vorlrgsdir.klo r: Manf red Buchl
Kolloltiy der
lozillirtisch.n
Aöeit
Rrdrkt ion:
-Dipl.-Gawi.Hans-P€ter
chulze
(Chefrsdaktour),
Marie-Luis€ Hirsch
(stell-
vertr.
Chef
edakteur),Dipl.-Journ. alkoHart-
rott,
Dipl,-Leh16r va Streng
Gastlltung:
Klaus
Schi.rmeist€r
S.krctrrlrt: Gabriele Bade
Kot.arpondonz:
Regina Ringert
Rodrktion.brir. t :
Prof.Dr.Klaus
Göldner;
Oberlehrer Hans Helbig; Dipl.- lng.Gottfr ied
Kurze;Dr,Gerd Pawelzig;Dr.HermannPethe;
OMR Dr.
Dr.
Wernsr
Reichardt; OLDipl.-
Med,Päd.Christel Reuter;
Werner
Röhr;
Dipl.- lng.Klaus Schlenzig; Dipl. .Gewi.Karin
Söllnsr; Obsrstudienrat
Prof.
Dr. Horst Weiß;
Dipl.- lng.B€rnd
Weitzmsnn;
Dr.Di€ter
Wro-
b€1.Ehrenmitglied:Dr.Dr.h. c. BorisJegorow
fltcl: Schulze/Schirrm€ister
IV.US: Jäger, Knoll
G€samtheist€llung
86rliner
Druckersi
DruckTiefdruckteil
Graphischer
Großbetrieb
INTERDRUCK
eipzig-ll l
8197
Für nicht
angeforderte
Manuskripte
un d
Bücher
zur Besprechung
übernimmt
di e
Redaktion
eins Haftung.
Allcinigo Anroigcnlnnlhme:
DEWAG-W€r
bun9, 1054
B€rlin,
Wilhelm-Pieck-Straße
9,
und
alle
OEWAG-Betri6be
nd Zweigstellen
ndsn
B6zirken der DDR. Zur
Zsit
gült ig€
Anz6igenpreisliste
r.
3.
Veröflontlicht
unter der Lizenznummer
1231
des Presseamtes
boim
Vorsitzenden
de s
Ministefrates
d6r DDR.
Rcdaktlonsschluß:
21.3. 1978
Artiksl-Nr.70
10ED V
Abo-Preis:
0.60M
Erscheint
einmal monatlich
Aurgszalchnot mit dar,,Artur'Bockor-Me.
deille"
in
Gold und der Medaillc
,,Für
h.rvorrlgrnd6
L6btungon
b€i
dcr sozirlisti-
schm
Eulchung in
der Pionierorgeniration
,Ernst Thälm.nn"' In Gold.
48
7/21/2019 Technikus / 1978/05
http://slidepdf.com/reader/full/technikus-197805 55/56
technikus-Experiment
Zerlegung
des Lichts
Glaskörper
mit eei
nicht
parallelen
Seitenflächen
enken ein
einfallendes
Lichtbündel
stets in sine andere
Richtung
ab .
VeNendet
man
dazu
ein Prisma,
wird das Lichlbündel
gleich-
zeitig
aufgefächert
und in ein
prächtig
leuchtendes
Farbbänd
zerlegt.Diesen
Vorgang nennt
man Oispersion.
Wir benötigen
zu diesem
Experiment eine starke
Lichtquelle , z.
B.
die Lampeeines
Diaprojektors.
avorwird als
Blende inePappe
mit einem ein
bis i lei
Mill imeter breiten Spalt
gestellt .
Di e
Sammellinse
einsr
Lupe oder einesObiektivs
om Fotoapparal
bündelt das
Licht,das dann zum Glasprisma
gelangt.
Man kann
sich auch
selbstaus
Diagläsern
mit Cenusil in
prismenförmiges
Gefäß
kleberf nd mit Wasser
üllen.Als
Auffangschirm
genügt
ein Blatt
weißes Paoier.
Wenn diese Gegenstände
gut
ausgerichtet
sind
und die
Ab -
ständestimmen,so
ist seit l ichauf
dem Schirm
der breilefarbige
Streifen
zu sehen.
das Spsktrum
des Glühlichtes.
Leicht zu
unterscheiden ind
die Farben
Rot,Orange,Gelb,Grün,
Blauun d
Viotett.DieseSpektralfarben
ehen
allmählich
neinanderüber'
Dieverschiedenen
Wellenlängen, us
denensichdasw€iße
Licht
zusammensetzt,
werden vom
gleichen
Stoff unterschiedlich
gebrochen.
Die Brechungszahl
ird
größer,
wenn die
Wellen-
länge abnimmt.
Violett
wird
stärker
abgelenkt
be.
gebrochen
als Rot.
Faös im Spsktrum
Rot
Orange
Gelb
Grün
Blau
Violett
Wcllonlänga
n nm
800
600
580
530
460
400
Kraftfahrzeuge
VW
Golf
Das
Volkswagenwerk
produzierte
ahrzehntelang
en,,Käfer".
Seine
Hecktriebsatz-Konzeption
war
eigentlich
schon
längst
veraltet.
Zuverlässigkeit
und
Kundendienstorganisation
verhal-
fen ihm aber
zu weltweitem
Absat2.
Nun stVW dabei ersl parallel,etn stattdessen- neueTypsn
in die
ProduKion
zu nehmen.
Sie haben
alle
die umgekehrte
Antriebsart,
nämlich
einen
Fronttlisbsat2.
Ein
quer
eingsbauter
Vierzvlinderviertaktmotor
part
Baulängs.
Die
Wasssrkühlung
dämmt
das
Motorengeräusch
besser
und ermöglicht
eine
günstigereHeizung.
Öas
neue
Modellprogramm
st als
Baukasten
usgebildet.
in e
Rsihe
von
Typen ist auf
der Basis
der
gleichen
mechanischen
Baugruppen
zu erwarten.
Eines
der
Hauptbaumuster
st der
Golf,
den
es in i lei
Motorgrößen
gibt.
Der Karosserigabschluß
des
Golf
st
als
Vollheck
usgeführt,
ine
Klsppe
ermöglicht
de n
Zugang
zu Koffer-und
Heckraum.
DankderVollheck'Auslührung
kommt
der neue
Golf
mit wenig
verkehrsfläche
aus'
In seiner
Gesamtlänge
überragt
er
uns€ren
Trabant
601 beispielsweise
nur um rund
15cm,
Technitcha D.ton
Vierzyli
nder-Viertaktmotor
Hubraum
1
093cm3
oder
1
471
cm 3
Höchstleistung
36kW
(50PS)
51 kW
(70PS)
bei
bs i
6000U/min
5800U/min
Länge
3705mm
Brei te
1610mm
Höhe
1410mm
Radstand
2400mm
Le€rmasse
750 kg
780
kg
Höchstgeschwindigk€it
140km/h
160km/h
Raumfahrt
Signe
3
Von
dem
sowjetischen
Kosmodrom
Kapustin
Jar an
der Wolga
startete
die Sowietunion am
17.6.1977-mitder neuen Version
der Kosmos-Trägerrakete
den französischen Satelliten Signs 3
(siehe
3:1.Astro-Rückschau
m
,,technikus"
2/781.DsrSatellit hat
sine Masse
von l10kg. Er erreichteeineUmlaufbahneischen
459 und 5l9km
Höhe bei einer Bahnneigung on 50,7Grad
un d
einer Umlaufzeit on 94,3
Minuten.DerSatell it istzylinderförmig
mit einer Höhe von 75cm und einem
Durchmesser on 70cm.
Er besitztvier Flächen
mit
Solarzellen.
Die Haupiaufgabe des Satelliten besteht
därin,
sogenannte
Gammastrahlungseruptionen
(Eruption
=
Ausbruch)
zu erfas-
sen.
Sie dauern nur wenigs Sskunden,sind aber
hundertmiF
lionentachstärker als die von der Sonne ständig ausgehende
Gammastrahlung.
Die
physikalischen
Prq?esse,
die diese
Gammastrahlungsblitze
rzeugen,sind
noch
woitgehend
un -
geklärt.
Man vermutet ihren Ursprung in sogensnnton
,,Schwar-
zen Löchern"
in unserem Milchstraßensystsm oder
in
gilalti-
gen
Explosionen in Kernen außergalaKischer Systeme.
Dansben wird
auch
die wsiche und die harte Böntgenstrahlung
galaktischer
nd außergalaktischerOuellen
ntersucht owiedi e
Veränderungen der
von der
Sonne starqmenden
ultravioletten
Strahlung
in Abhängigkeit von der Sonnenaktivität.
Die
Auswertung
der erhaltenen Meßwerte ertolgt sowohl
in der
Sowietunion als auch in
Frankreich.
technikus 5/78
Schiffahrt
Stückgutfrachtschiff
,Georg
Handke"
"
MS
,,Georg
Handke",
früher
,,Talana",
gehört
seit Ssptsmber
1975 zum
Flottenbestsnd des
VEB Deutfracht/Ss€reederei
Ro-
stock.
Das
Schiff
mrd€ 1967
von der Deutschen Werft
Hamburg
(BRD)
als
Wechseldecker
g€baut.
Es ist
als
Schutzdecker
(Shelterdsck€r) mit 6875 BRT ba. 3369 NRT vermessen und
besitn
bei 7,88m Tielgang
eine Tragrfähigkeitvon
0450t. Die
€ntsprechenden
ngaben
ür di€ FahrtalsVolldecker,
. h.,wenn
das oberste
durchgehende
Deck
gleichzsit ig
Vermessundsdeck
ist,
sind
den
in der Tabelle zusammengestellten
echnischen
Daten zu sntnehmen.
Die,,Ge.org H8ndke"
hat einon Gesamtladerauminhslt
vo n
20562m3. Sie
ist
mit umlangreichen automatischen
Über-
wachungsanlag€n
usgerüstet
nd hat als Hauptmaschine
insn
Dieselmotor.
Der Einsstzerfolgt
hauptsächlich
m Linie1|dienst
nach
Vietnam.
Tochnkch.
D.tcn
Länge über alles:
156,1m
Breiteüber alles:
20,53m
SeitenhöheHauptdeck:12,10m :' {
f iefgang
max.:
9,74m
Vermessung
Volldecker:10382
BRT,6557NR T
Tragrfähilkeit Volldecker:
13 5501
Antriebsleistrng:
7050kW
(9600
PS)
Geschwindigkeit:
7,3 n
technikus 5/78
-l
I
7/21/2019 Technikus / 1978/05
http://slidepdf.com/reader/full/technikus-197805 56/56
lndex
33
530
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