arcatour vogelwarte-reisen 2015

32

Upload: arcatour-sa

Post on 03-Apr-2016

237 views

Category:

Documents


3 download

DESCRIPTION

 

TRANSCRIPT

Page 1: ARCATOUR Vogelwarte-Reisen 2015
Page 2: ARCATOUR Vogelwarte-Reisen 2015

Thomas Hausheer Geschäftsführer

Unterwegs in der Natur begegnet man immer mehr Menschen, die mit dem Fernglas unterwegs sind und Vögel beobachten. Entsprechende Kursangebote sind gut besucht und Internetseiten sowie Apps für Be-obachtungen boomen. Das Beobachten von Vögeln ist populär gewor-den. Den Hobby-Ornithologen geht es dabei weit mehr als nur um die Vögel. Es ist eine sinngebende Freizeitbeschäftigung, eine differenzierte Wahrnehmung der Natur und entspricht dem neuen Freizeit- und Out-doorverhalten unserer Gesellschaft.

Beim Beobachten von Vögeln schult man das Auge und lernt automa-tisch die Umgebung bewusst wahrzunehmen. Auf jedem Spaziergang entdeckt man wieder etwas Neues, schärft seinen Blick und kann so das wunderbare Zusammenspiel der Natur erleben. Aus dieser Erfah-rung engagieren sich viele Beobachter auch als Vogelschützer. Sie hel-fen mit bei der Renaturierung verbauter Wasserläufe, hängen Nistkäs-ten an Bäume, pflanzen Hecken und betreuen Naturschutzgebiete, frei nach dem Motto: «Was man kennt, das schützt man!»

Das motiviert uns Jahr für Jahr, Ihnen zusammen mit unseren Part-nerorganisationen und Reiseleitern eine attraktive Auswahl von Reise-zielen zu den spannendsten Beobachtungsplätzen zu präsentieren.

Lassen Sie sich auf den nachfolgenden Seiten von der Auswahl der von uns gewählten Reiseziele inspirieren. Nebst den bewährten Destinatio-nen wie die Extremadura, das Donaudelta oder den Französischen Jura, finden Sie neue Reiseziele wie die Hochmoor-Landschaft der Diepholzer Moorniederung, wo sich die Kraniche beim herbstlichen Zug in die Winterquartiere nach Spanien beobachten lassen oder die Arabische Halbinsel mit ihrer vielfältigen Vogelwelt im Oman, wo trotz des trocke-nen Wüstenklimas zahlreiche Wasservogelarten Heimat finden und grosse Populationen verschiedener Greifvögel zu beobachten sind.

Wir freuen uns, wenn Sie mit uns auf einer Vogelwarte-Reise das Zu-sammenspiel der Natur erleben möchten!

Thomas Hausheer

Sinngebende Freizeitbeschäftigung

2

EARLY BIRD

Für eine Frühbuchung bis vier Monate vor Abreise

schenken wir Ihnen CHF 50 pro Person.

FRÜHBUCHUNGS- RABATT

Die im Katalog enthaltenen Pauschalpreise beinhalten die aktuellen Flughafen- und Sicherheitstaxen sowie die Treibstoffzuschläge (Stand September 2014). Wir behalten uns vor, bei einer Erhöhung oder Ermäs-sigung dieser Zuschläge, den Pauschalpreis anzu-passen.

(Gemäss den Allgemeinen Vertrags- und

Reisebedingungen (AVB) 5.2)

Page 3: ARCATOUR Vogelwarte-Reisen 2015

VOGELWARTE-REISEN – Reisekalender 2015

3

Drucklegung dieses Katalo-ges sowie Basis des Preis-standes: September 2014

Bei markanten Wechsel-kursdifferenzen müssen wir uns Preisanpassungen vor-behalten.

Die allgemeinen Vertrags- und Reisebedingungen so-wie das Anmeldeformular sind separat beigelegt und sind ein wichtiger Bestand-teil dieses Kataloges.

Das Fliegen ist aus unserer Lebensweise nicht mehr wegzudenken, belastet unser Klima jedoch enorm. Mit dem Kauf eines myclimate-Tickets kompensieren Sie dieselbe Menge Emissionen, in einem nachhaltigen Klimaschutzprojekt von myclimate. Die gemeinnützige Schweizer Stiftung «myclimate» ermöglicht innovative Lösun-gen im Klimaschutz und unterstützt den Einsatz von erneuerbaren Energien und energieeffizienten Technologien. Darüber hinaus fördert myclimate in Umwelt-bildungsprojekten die Sensibilisierung für das Thema Klimawandel. www.myclimate.org Dieses Projekt wird von ARCATOUR unterstützt.

Seite

07.03. – 14.03. Algarve – Alentejo 6 mit Dr. Manuela Seifert und Ray Tipper

09.04. – 18.04. Frühling in den Dehesas der spanischen Extremadura und im Coto Doñana-Nationalpark 8 mit Dr. Manuela Seifert

22.04. – 01.05. Weltnaturerbe Dänisches Wattenmeer 10 mit Siggi Pfingsten

25.04. – 06.05. Südost-Türkei / Anatolien – Westpaläarktische Seltenheiten 11 25.04. – 13.05. mit Mario Camici und örtlichen Guides – in Zusammenarbeit mit LIBERTY BIRD

26.04. – 06.05. Vielfalt der Landschaften und der Vogelwelt Nord-Griechenlands 13 Kerkini- und Vistonis-See, Nestos- und Evros-Delta mit Carl’Antonio Balzari und Alexander Contos

03.05. – 12.05. Nationalpark Hamburgisches Wattenmeer 15 mit Siggi Pfingsten

09.05. – 17.05. Rumäniens Donaudelta und Dobrudscha 16 mit Stephan Siegfried und Tiberiu Emil Tioc

12.05. – 24.05. Bulgarien – Vielfältigstes Artenspektrum in Osteuropa 18 mit Christian Rösti und örtlichen Guides – in Zusammenarbeit mit LIBERTY BIRD

25.05. – 30.05. Französischer Jura 19 mit Martin Blattner

23.06. – 04.07. Island – Imposante Seevogelkolonien im Land der Gletscher und Vulkane 21 mit Carl’Antonio Balzari und Björn Rúriksson

19.09. – 27.09. Herbstvogelzug im Osten Ungarns 23 mit Carl’Antonio Balzari und János Világosi

04.10. – 11.10. West-Bretagne mit Insel Ouessant 24 mit Martin Blattner

17.10. – 31.10. Die vielfältige Vogelwelt Omans 26 mit Dr. Manuela Seifert und Ray Tipper

01.11. – 06.11. Kraniche in den Diepholzer Mooren 28 mit Siggi Pfingsten

14.11. – 29.11. Senegal – Eine natur- und vogelkundliche Reise 29 mit Roberto Cabo

Page 4: ARCATOUR Vogelwarte-Reisen 2015

Die Schweizerische Vogelwarte Sempach ist ein modernes und professionelles Institut für Vogelkunde und Vogelschutz. Die Kompe-tenzen in Forschung und Praxis unter einem Dach sind unsere Stärke, denn Erkenntnisse aus wissenschaftlichen Untersuchungen bil-den die Basis für griffige Massnahmen zum Schutz der Vögel und ihrer Lebensräume. Wir überwachen langfristig und landesweit die Bestände der einheimischen Vögel, erfor-schen die Lebensbedingungen der Vögel im Brutgebiet, auf dem Zug und im Winterquar-tier und analysieren die Ursachen des Rück-gangs bedrohter Arten. Wir legen Inventare für Schutzgebiete vor, führen Artenschutzpro-gramme durch, fördern eine naturnahe Land- und Forstwirtschaft, bringen Anliegen der Tierwelt in die Raumplanung ein und erarbei-ten Fachgutachten für den Schutz der Vögel vor zivilisatorischen Gefahren wie Strassen, Glasscheiben und Freileitungen. Wir sind auch eine gefragte Auskunftsstelle und unter-halten eine Pflegestation für kranke, verletzte und verwaiste Vögel. Das rund 70-köpfige Vogelwarte-Team darf auf die Unterstützung von über tausend Ehrenamtlichen zählen. Wichtig ist uns auch die Zusammenarbeit mit Bund, Kantonen, Gemeinden, Hochschulen, Naturschutzorganisationen, Land- und Forst-wirtschaft, Jagd und Fischerei und den Medi-en. Nur dank der grosszügigen finanziellen Unterstützung aus der breiten Bevölkerung können wir uns als unabhängige private Stif-tung erfolgreich für die Vögel und ihre Le-bensräume einsetzen. ARCATOUR stellt der Schweizerischen Vogelwarte 5% des jeweiligen Pauschal-preises einer Vogelwarte-Reise zur Ver-fügung. Mit diesen 5% unterstützt die Vogelwarte Projekte im Ausland. Dr. Matthias Kestenholz Schweizerische Vogelwarte Sempach

Um sich auf die Reise einzustimmen und vorzubereiten, empfehlen wir das vorgängige Studieren des entsprechenden Vogelbestim-mungsbuches (und bei Reisen ausserhalb Europas das Übertragen der deutschen Vogel-namen ins Englische). Mahlzeiten In den Hotels sind jeweils Frühstück und Abend-essen (Basis Halbpension) eingeschlossen. Falls zusätzliche Mittagessen im Preis inbegriffen sind, werden diese bei den Leistungen er-wähnt. Wenn keine Mittagessen eingeschlos-sen sind, kauft man sein Picknick vor Ort selber ein. Beginnt die Reise an einem Sams-tag empfehlen wir das Picknick für den Sonn-tag von zu Hause mitzunehmen. Diätwünsche (z.B. vegetarisch) nehmen wir gerne entgegen, wenn sie entsprechend auf dem Anmeldeformular vermerkt sind. Wir leiten diese Wünsche an die Hotels/Restaurants weiter, ohne allerdings Gewähr zu bieten, dass entsprechende Diätmenüs bereitgestellt werden können. Im Prinzip müs-sen sich die Betreffenden vor Ort selber mit den Hotels/Restaurants arrangieren. Auf den Europaflügen werden an Bord teilweise keine Mahlzeiten und Getränke mehr serviert oder werden allenfalls in sehr kleiner Auswahl an Bord zum Kauf angeboten. Bahn- und Flugreisen Bei allen Reisen, ob mit Bahn oder Flugzeug, ist die Fahrt von Ihrem Wohnort bis zum Ab-reiseort/Treffpunkt (gemäss Programm) und re-tour nicht im Pauschalpreis eingeschlossen. Bei Reisen, die mit der Bahn ab Zürich/Basel erfolgen, ist die Schweizer Strecke bis zur Grenze auf Basis Halbtaxabonnement be-rechnet (Zuschlag für Volltaxe). Bitte erwäh-nen Sie auf dem Anmeldeformular, ob Sie im Besitze eines Halbtaxabonnements oder eines Generalabonnements sind. Für die Flugreisen wählen wir aus ökologi-schen Gründen vor allem Linienflüge mit mög-lichst direkten Verbindungen oder wenn nicht möglich mit den zeitlich besten Umsteigever-bindungen. Im Flugverkehr werden Flug-planänderungen, Flugtariferhöhungen oder Erhöhungen von Flughafentaxen und Treib-stoffzuschlag oft sehr kurzfristig angesetzt. Auch ARCATOUR muss sich deshalb allfällige kurzfristige Anpassungen vorbehalten. Literatur Wir empfehlen ein Vogelbestimmungsbuch mit auf die Reise zu nehmen, z. B.: Der Kosmos Vogelführer: L. Svensson, K. Mullarney, D. Zetterström. Le Guide Ornitho: L. Svensson, K. Mullarney, D. Zetterström édit. Delachaux et Niestlé.

Einige allgemeine Hinweise

Anmeldungen Es empfiehlt sich eine frühzeitige Anmeldung. Beachten Sie bitte das beigelegte Anmeldefor-mular mit den allgemeinen Vertrags- und Reise-bedingungen sowie weiteren Informationen! Anforderungen Vogelwarte-Reisen sind vogelkundliche Fachreisen, deren Ziel es ist, den Reisen-den die Vogelwelt, die Lebensweisen und Lebensräume der Vögel näher zu bringen. Das Beobachten von Vögeln steht daher ganz im Zentrum der Reise und prägt den Charakter und Ablauf dieser Spezialreisen. Wir weisen mit Deutlichkeit darauf hin, dass auf diesen Reisen keinerlei Möglichkeiten bestehen, Land und Leute und Sitten und Gebräuche kennenzulernen oder kulturelle und religiöse Sehenswürdigkeiten zu besichtigen. Umge-kehrt werden auf Kulturreisen ja auch keine Vögel beobachtet. Vogelwarte-Reisen richten sich an Personen mit einem ausgeprägten Interesse an der Vogelwelt, also an Leute, die auch daheim in ihrer Freizeit gelegentlich Vögel beobachten und die mit der einheimischen Vogelwelt be-reits etwas vertraut sind. Der Tagesablauf auf diesen Reisen ist ganz auf das Beobachten von Vögeln zugeschnit-ten. Aufbruch schon vor Sonnenaufgang (zum Teil ohne Frühstück), stundenlanges ruhiges Warten und Beobachten, unregelmässige Essenszeiten (z.T. im Gelände) und Abend-exkursionen sind daher keine Seltenheit. Ausrüstung Zur persönlichen Ausrüstung gehören eine den lokalen Wetterverhältnissen angepasste und in dezenten Farben gehaltene Kleidung, dem Gelände angepasste Schuhe, unbedingt ein Feldstecher, falls vorhanden auch ein Fernrohr und natürlich das Vogelbestim-mungsbuch.

Vogelwarte-Reisen – Ornithologische Bildungsreisen

4

Page 5: ARCATOUR Vogelwarte-Reisen 2015

Reiseleiterinnen und Reiseleiter Vogelwarte-Reisen

Siggi Pfingsten Dänisches Wattenmeer / Hamburgisches Wattenmeer / Diepholzer Moore Er ist seit 30 Jahren als Naturpädagoge und Berater rund um die Nord- und Ostsee tätig. Als tiefgründiger Naturfreund versteht er es, in Zusammenarbeit mit lokalen Ornithologen, seine Reisegäste zu begeistern und auch sein Wissen über Land und Leute weiter zu geben.

Christian Rösti Bulgarien Er studierte Zoologie an der Universität in Bern und schrieb seine Diplomarbeit über eine Heuschre-ckenart. Er ist Mitautor der Bestimmungs-bücher «Die Heuschrecken der Schweiz» und die «Stimmen der Heuschrecken». Sein beson-deres Interesse gilt den Vögeln Europas. Orni-thologische Reisen führten ihn in viele Länder Europas, Afrikas, Asiens und Südamerikas.

Dr. Manuela Seifert Algarve / Extremadura / Oman Sie hat in Zürich Zoologie und Botanik studiert, gab Kurse für Lehrer und Feldornithologen und leitete nach ihrem Studium während acht Jah-ren ein Umweltbildungszentrum in der Extre- madura. Seit über 20 Jahren führt Manuela mit grosser Kompetenz Arcatour-Naturstudienreisen in Europa und Übersee.

Stephan Siegfried Donaudelta Er leistete zusammen mit seiner Familie wäh-rend zweieinhalb Jahren im Norden Namibias einen Entwicklungseinsatz, wo er im naturwis-senschaftlichen Bereich die Lehrer an den Staatsschulen weiterbildete. Heute arbeitet er wieder als Sekundarlehrer im Kanton Basel-Land. Nach Afrika wendet er sich nun auch wieder vermehrt der Natur Europas zu.

5

Carl’Antonio Balzari Nord-Griechenland / Island / Ost-Ungarn Er studierte in Bern Biologie und Zoologie. Seit 2001 ist er stellvertretender Leiter des SVS-Naturschutzzentrums La Sauge am Neuenburgersee und ist Präsident der Berner Ala. Als versierter Ornithologe, aber auch als Naturkundler mit breitem Fach-wissen, verfügt er über eine langjährige Reiseleitererfahrung innerhalb Europas.

Martin Blattner Französischer Jura / Bretagne Profunde Kenntnisse der Tier- und Pflan-zenwelt befähigen den diplomierten Pflege-fachmann seit über 25 Jahren als Kurs- und Exkursionsleiter SVS sowie Erwachse-nenbildner Menschen für die Natur und ihre Bewohner zu begeistern. Die Ornitho-logie ist dem gemütlichen Oberbaselbieter ein grosses Anliegen.

Roberto Cabo Senegal

Seit über 30 Jahren leitet er naturkundliche Reisen, Schwerpunkt ist sein zweites Hei-matland Spanien und das westafrikanische Senegal. Studium der Forstwissenschaft. Neben der Freude am gemeinsamen Beobachten vermittelt er Zusammenhänge zur Ökologie und Landschaft für ein ab-gerundetes Bild des Reiselandes.

Mario Camici Südost-Türkei Mario Camici ist der Initiator und einer der Gründer von LIBERTY BIRD. Enga-gierter Ornithologe und Naturschützer seit seiner Kindheit. Grosse Reiseleiter-erfahrung quer durch ganz Europa, Russland, Afrika, Mittlerer Osten sowie Zentral- und Südostasien.

Co-Reiseleiter

Alexander Contos Ray Tipper Nord-Griechenland Algarve / Oman

Björn Rúriksson János Világosi Island Ost-Ungarn

Tiberiu Emil Tioc Donaudelta

Page 6: ARCATOUR Vogelwarte-Reisen 2015

Algarve – Alentejo mit Dr. Manuela Seifert und Ray Tipper

Südportugal ist eines der ornithologischen Juwele der Iberischen Halbinsel. Vielfältige Landschaften auf relativ kleinem Raum und ihre entsprechende Vogelwelt kenn-zeichnen diese Gegend, besonders im Frühjahr, wo man mit etlichen Zugvögeln rech-nen kann. Tavira, im östlichen Teil der Algarve, ist Ausgangspunkt für unsere Tages-exkursionen. Diese führen uns zu den wichtigsten Feuchtgebieten der Algarve, wo vor allem Enten, Reiher und Watvögel zu sehen sind. Der Naturpark der Ria Formosa-Lagune erstreckt sich an der östlichen Algarve auf einer Länge von rund 60 Kilome-tern mit kleinen Inseln und Kanälen und ist ein kleines Paradies an der ansonsten völlig erschlossenen Küste. Unmittelbar an der Grenze zu Spanien an der Fluss-mündung des Guadiana, sind die Naturreservate Sapal de Castro Marim und Vila Real de Santo António gelegen. Die Salzmarschen beheimaten mit ihrem speziellen Brackwasser, Salzpfannen und Wasserläufen eine Vielfalt von Pflanzen und Lebe-wesen und bieten einen natürlichen Lebensraum für Tausende von Wasservögeln, die wegen der ausgezeichneten Nistmöglichkeiten hierher kommen oder hier überwintern. Während eines Jahres suchen 150 verschiedene Arten, darunter Flamingos, Störche, Strandläufer und Regenpfeifer dieses Revier auf – sei es um hier zu bleiben, oder als saisonaler Rastplatz auf ihrem Weg zu fernen Ländern. An zwei Tagen widmen wir uns ausserdem der weiten, ursprünglichen Landschaft des Alentejo mit ihren Steppen- und Greifvögeln.

07. – 14. März 2015 Pauschalpreis pro Person CHF 2320 Zuschlag Einzelzimmer CHF 180 Beteiligung: mind. 10, max. 13 Teilnehmende

Eingeschlossene Leistungen - Linienflüge Zürich – Lissabon – Faro –

Lissabon – Zürich, Gruppentarif

- Flughafentaxen (z.Z. CHF 85)

- Transfers, Rundfahrten, Exkursionen

- Unterkunft in einfachem Hotel, Basis Doppelzimmer, Dusche/WC

- Frühstück und Abendessen

- Fachliche Leitung

- 5% des Pauschalpreises für Projekte der Schweizerischen Vogelwarte Sempach

Nicht eingeschlossene Leistungen - Annullationskostenversicherung und SOS-

Schutz für Reisezwischenfälle (siehe Allgemeine Vertrags- und Reisebedingungen)

- die nicht erwähnten Mahlzeiten, Getränke

- Trinkgelder

Reiseprogramm

1. Tag, Samstag, 07. März Zürich – Lissabon – Faro – Tavira Linienflug von Zürich via Lissabon nach Faro. Anschliessend kurze Fahrt nach Tavira zu unserem Hotel, welches in der Nähe von Salzwasserlagunen liegt. Von hier aus werden wir unsere Ausflüge unternehmen. Am Abend gibt uns Ray Tipper, unser lokaler Naturfüh-rer, eine Einführung in die Vogelwelt der Al-garve und des Alentejos.

2. Tag, Sonntag, 08. März Salinen von Tavira und Castro Marim – Pinienwälder bei Aldea Nova Heute erkunden wir die Salinen von Tavira (Naturpark Ria Formosa) und Castro Marim

(Naturreservat Sapal de Castro Marim und Vila Real de Santo António). In diesem beson-deren Ökosystem halten sich vor allem Wat-vögel, Möwen und Wasservögel auf. Stelzen-läufer und Säbelschnäbler brüten hier, wäh-rend sich Rosaflamingo, Löffler, Brandsee-schwalbe und Raubseeschwalbe für den Zug nach Norden vorbereiten. Mit etwas Geduld lassen sich Dünnschnabel- und Korallenmöwe beobachten. Anschliessend fahren wir zu den Pinienwäldern und zum See bei Aldea Nova. Hier sind nebst Blauelster und Haubenlerche auch Samtkopfgrasmücke und Cistensänger heimisch, die sich durch ihren rauen Gesang oder Singflug verraten.

3. Tag, Montag, 09. März Kultursteppe von Castro Verde Der Alentejo mit seinen endlos wirkenden Ebenen beherbergt die landesweit grössten Populationen von Grosstrappe und Zwerg-trappe. Im steppenähnlichen Gebiet bei Castro Verde leben auch Sandflughuhn, Hauben-, Kurzzehen- und Kalanderlerche sowie Grau-ammer. Greifvögel sind hier eher eine Beson-derheit. Allerdings kann man ab März mit Zugvögeln rechnen. Mögliche Arten sind Gleitaar, Mönchs- und Gänsegeier, Rohrweihe, Zwerg-, Stein- und Spanischer Kaiseradler sowie Rötelfalke.

6

Page 7: ARCATOUR Vogelwarte-Reisen 2015

4. Tag, Dienstag, 10. März Naturreservat Ria Formosa – Naturschutzgebiet Vilamoura Ria Formosa ist eines der wichtigsten Feucht-gebiete von Portugal. Dünenlandschaft, Süss- und Salzwasserlagunen sowie periodisch überschwemmte Flachinseln dienen einer Vielzahl von Wat- und Seevögeln als Rast-platz. Hier überwintern auch mehr als 20’000 Wasservögel. Den Morgen verbringen wir in den Salinen von Ludo und halten am São Lourenço-Teich nach dem Purpurhuhn Aus-schau. Die versteckt lebende Zwergdommel und die Kolbenente sind ebenfalls heimisch. Zwergadler jagen im offenen Gelände. Vila-moura ist ein weiteres Feuchtgebiet, wo als Besonderheit die Moorente lebt. Aber auch Rohrweihen und zahlreiche Schilfbewohner brüten hier.

5. Tag, Mittwoch, 11. März Alentejo – Mértola Noch einmal besuchen wir die vielfältige Landschaft des Alentejo und gehen auf die Suche von Wiedehopf, Grauammer und Schwarzkehlchen, vor allem aber vom selte-nen Spanischen Kaiseradler. Den Tag über verbringen wir im östlichen Teil der Region. Unterhalb der historischen Stadt Mértola rich-tet sich unser Augenmerk speziell auf die ansässige Rötelfalken-Kolonie. Im nahe gele-genen Flusstal leben Blauelster, Felsen-schwalbe und Eisvogel. Bei Pulo do Lobo geniessen wir das Naturschauspiel des gros-sen Flusses Guadiana, der hier als Wasserfall durch eine enge Schlucht strömt. In der Um-gebung können Wiesenweihe, Geier, Blau-merle, Zippammer und möglicherweise Schwarzstorch gesehen werden.

6. Tag, Donnerstag, 12. März Kap São Vicente – Lagoa dos Salgados Die Exkursion zum Cabo São Vicente, dem südwestlichsten Punkt des europäischen Festlandes, ist ein Muss! Die felsige, bis etwa 70 Meter hohe Steilküste und das karge, windzerzauste Hinterland prägen diesen Tag. Die Küste liegt an der Zugroute verschiedener Seevögel, manche Arten überwintern in der Region. Häufig sieht man Basstölpel und Gelbschnabel-Sturmtaucher über dem Meer und Alpenkrähen zeigen ihre Flugkünste ent-lang der Felsklippen. Auf der Rückfahrt halten wir bei Lagoa dos Salgados, einem wichtigen Feuchtgebiet, das leider durch Bauvorhaben bedroht ist. Hier leben zahlreiche Wasser- und Watvögel.

7. Tag, Freitag, 13. März Rocha da Pena Das Rocha da Pena-Kalkgebirge bietet mit seinen 492 m.ü.M. einen anderen Aspekt der Algarve. Die von Mittelmeersträuchern und Kalkfelsen gestaltete Landschaft ist ein idea-les Habitat für Samtkopf- und Provencegras-mücke, Blaumerle und Mittelmeer-Raub-würger. Auch der deutlich anders gefärbte Grünspecht (iberische Unterart) lebt hier. Habichtsadler werden ab und zu in der halb-offenen, steinigen Gegend gesichtet. Bei schönem Wetter lassen sich auf einer kleinen Wanderung nicht nur Vögel, sondern auch Eidechsen entdecken, die über die Wege huschen.

8. Tag, Samstag, 14. März Tavira – Faro – Lissabon – Zürich Falls es die Zeit erlaubt, geht es zum letzten Mal auf Vogelpirsch bei Tavira. Der Rückflug erfolgt von Faro aus via Lissabon nach Zürich.

7

Weitere Hinweise Formalitäten Gültiger Reisepass oder gültige Identitäts-karte. Wir fliegen mit

Page 8: ARCATOUR Vogelwarte-Reisen 2015

Frühling in den Dehesas der spanischen Extremadura und im Coto Doñana-Nationalpark mit Dr. Manuela Seifert

Die Extremadura im Südwesten Spaniens ist eine der letzten Kulturlandschaften im mediterranen Europa. Lichte Steineichen- und Korkeichenwälder wechseln sich mit savannenähnlichen Grassteppen ab. Im Westen gehen die mit Hügelketten durchzoge-nen Ebenen in Gebirgsketten über. Die Natur ist überaus vielfältig mit teilweise selte-nen Pflanzen und Tieren. Es brüten tropisch anmutende Vogelarten wie Bienenfres-ser, Blauracke und Eisvogel, Steppenbewohner wie Triel, Gross- und Zwergtrappe und Flughühner. Auf Felsen und alten Eichen nisten Gänsegeier, Schmutz- und Mönchs-geier sowie seltene Adlerarten wie der Iberische Kaiser- oder der Habichtsadler. In undurchdringlichem Gelände mit blühenden Zistrosen sagen sich Wildschwein, Ginster-katze und der seltene Pardelluchs gute Nacht. In offenen Eichenwäldern finden Wiede-hopf und Rotkopfwürger einen mit Grossinsekten reich gedeckten Tisch. Entlang der Bäche und Flüsse sind verschiedene Reiherarten, Schwarz- und Weissstörche sowie Fischotterspuren anzutreffen. Gerade im April blühen viele Wildpflanzen wie Orchi-deen, Affodill, Schopflavendel, Narzissen und Zistrosen. Zur Extremadura gehört auch traditionelle Viehzucht mit Freilandhaltung von Iberischen Schweinen, Merinoschafen und Kühen. Kleine Olivenhaine, Obstgärten und Weinberge produzieren eine Fülle von Lokalprodukten wie Wein und Honig, nebst luftgetrocknetem Schinken, Schaf- und Ziegenkäse. Der Nationalpark Coto Doñana an der Atlantik-Küste Südspaniens ist Refugium für eine reiche Tier- und Pflanzenwelt. Früher war dieses Land dem Adel als Jagdgebiet (spanisch Coto) vorbehalten. Inzwischen wurde eine Fläche von 73’000 ha unter Schutz gestellt und ist als UNESCO-Weltnaturerbe sowie Ramsar-Schutzgebiet besonders wichtig als Brut- und Rastplatz. Die Erkenntnisse der wissenschaftlichen Forschung in der Doñana werden heute gezielt den Besuchern vermittelt. Dazu gehört eine strenge Besucherlenkung, die dennoch Naturinteressierten ein bleibendes Erlebnis in den verschiedenartigen Lebensräumen ermöglicht. Diese Vogelwarte-Reise wird von Manuela Seifert geleitet, einer profunden Kennerin der Region, hat sie doch während vielen Jahren das Dehesa-Naturschutzzentrum in Torrejón el Rubio aufgebaut und geleitet.

09. – 18. April 2015 Pauschalpreis pro Person CHF 2850 Zuschlag Einzelzimmer CHF 200 Beteiligung: mind. 10, max. 14 Teilnehmende

Eingeschlossene Leistungen - Linienflüge Zürich – Madrid – Zürich,

Gruppentarif

- Bahnfahrt Sevilla – Madrid, 2. Klasse

- Flughafentaxen (z.Z. CHF 150)

- Transfers, Rundfahrten, Exkursionen

- Unterkunft in einfachen Pensionen / Hotels, Basis Doppelzimmer, Dusche/WC

- Frühstück und Abendessen

- Fachliche Leitung ab / bis Madrid

- 5% des Pauschalpreises für Projekte der Schweizerischen Vogelwarte Sempach

Nicht eingeschlossene Leistungen - Annullationskostenversicherung und SOS-

Schutz für Reisezwischenfälle (siehe Allgemeine Vertrags- und Reisebedingungen)

- die nicht erwähnten Mahlzeiten, Getränke

- Trinkgelder

Reiseprogramm

1. Tag, Donnerstag, 09. April Zürich – Madrid – Extremadura Am Morgen Linienflug von Zürich nach Madrid. (Die Flugreise ab / bis Zürich ist nicht beglei-tet.) Am Flughafen von Madrid werden die Teil-nehmer von Manuela Seifert begrüsst. An-schliessend Fahrt Richtung Extremadura und später entlang des Nationalparks Monfragüe zu unserer Unterkunft, dem familiären Hotel Carvajal im Dorf Torrejón el Rubio.

2. Tag, Freitag, 10. April Monfragüe-Nationalpark Wir erkunden den westlichen Teil des National-parks. Von weitem sichtbar ist die maurische Burgruine Monfragüe mit Aussicht auf das rund 18 km² grosse Schutzgebiet. Wir wan-dern entlang trockener Hänge mit Schopf-lavendel, Ginster und Zistrosen sowie durch schattigen Hartlaubwald mit Erdbeerbäumen, Baumheide und verschiedenen Eichenarten.

Hauptattraktion ist die Beobachtung von Greifvögeln, welche am Himmel ihre Kreise ziehen oder sich auf den Felsklippen Salto del Gitano aufhalten, wo etwa 80 Gänsegeier-Paare brüten. Im Park zählt man heute rund 500 Paare Gänse- und über 200 Paare Mönchsgeier, einen grossen Bestand an Schlangen- und Zwergadlern, selbst der Iberische Kaiseradler nistet hier. Entlang der gestauten Flüsse Tajo und Tiétar lebt der Fischotter und brütet der Schwarzstorch.

8

Page 9: ARCATOUR Vogelwarte-Reisen 2015

3. Tag, Samstag, 11. April Im Südwesten des Monfragüe-Nationalparks Eine Wanderung führt durch blühende Stein-eichenwälder (Dehesas) und kleine Olivenhaine. Typische Vogelarten sind Bienenfresser, Samt- und Weissbartgrasmücke, Blauelster und Rotkopfwürger. Mit etwas Glück entdecken wir den Gleitaar. Im Übergangsbereich der Dehe-sas zur Weite der Kultursteppe liegt ein klei-ner Stausee, wo sich unter anderem Wasser-vögel und Wasserschildkröten beobachten lassen.

4. Tag, Sonntag, 12. April Monfragüe-Nationalpark Als Auftakt zu unserer Tagesexkursion im östlichen Parkteil besuchen wir die vielseitige Nationalparkausstellung im Dorf Villarreal de San Carlos. Weiter geht es durch die Parkmitte und entlang dem Fluss Tiétar, wo wir Schwarzstörchen und Mönchsgeiern aus der Ferne ins Nest blicken und mit Glück verschie-dene Adlerarten und den Uhu entdecken. Nach dem Mittagspicknick spazieren wir durch eine idyllische Korkeichen-Dehesa mit ihrer charakteristischen Vogel- und Pflanzenwelt.

ihrer typischen, mediterranen Vogelwelt. Mit-tags erreichen wir die im Weinanbaugebiet von Villafranco de los Barros gelegene Auf-zucht- und Pflegestation für bedrohte und verletzte Wildvögel der Natur- und Vogelschutz-organisation AMUS. Bei einer Führung be-kommen wir Einblick in ihre Projekte. Später umfahren wir Sevilla und erreichen durch lichten Pinienwald die Doñana und unsere nächste Unterkunft im Dorf El Rocío, das an einer Lagune und am Rande der Marismas (Marschland) liegt.

7.–9. Tag, Mittwoch – Freitag, 15.–17. April Nationalpark Coto Doñana Unsere Exkursionen führen uns durch kontrast-reiche Lebensräume im und um den National-park Coto Doñana: lichte Pinienwälder mit reichem Unterwuchs, flache, sich ständig verändernde Dünen, periodisch überschwemmte Marismas und Süsswasser-Lagunen. Über 360 Vogelarten sind hier nachgewiesen. Von den rund 120 Brutvogelarten gehören einige zu den seltensten, wie die Marmelente, die Weisskopfruderente und der Spanische Kaiser-adler. Andere Arten kommen als Jahresvögel oder Wintergäste zu Tausenden vor, wie Fla-mingos, Uferschnepfen, Graugänse, Krick- und Kolbenente. Die Säugetiere sind mit 19 Arten vertreten, wobei die Bestandesentwicklung des seltenen Pardelluchses besonders mit-verfolgt wird. Auch wenn die «Bewegungs-freiheit» innerhalb des Nationalparks be-schränkt und Zutritt nur auf streng geführten,

9

Weitere Hinweise Formalitäten Gültiger Reisepass oder gültige Identitäts-karte. Wir fliegen mit

aber sehr interessanten Geländewagen-Aus-fahrten möglich ist, sind auf ausgeschilderten Rundwegen am Rande der Feuchtgebiete von den Besucherzentren La Rocina und Acebuche aus vielseitige Vogelbeobachtungen möglich. Schon «vor der Haustüre» unseres Hotels in El Rocío kann am Ufer der Lagune und mit Feldstecher bis hinüber in die Marismas ein reges Vogelleben beobachtet werden.

10. Tag, Samstag, 18. April Zugfahrt nach Madrid und Rückflug Letzte Gelegenheit für individuelle Beobach-tungen an der Lagune von El Rocío. Mitte Morgen erfolgt die Zugfahrt von Sevilla nach Madrid und am Nachmittag der Rückflug nach Zürich.

5. Tag, Montag, 13. April Steppengebiete im Süden der Extremadura Am Morgen besuchen wir die Altstadt von Trujillo wo Weissstörche, Rötelfalken, Mauer- und Fahlsegler leben. Dann geht es weiter Richtung Puebla de Alcocer. Vom Fusse einer Burg hat man nicht nur eine wunderbare Aus-sicht auf die leicht hügelige, steppenartige Landschaft, hier leben auch Habichtsadler, Blaumerle und Trauerschmätzer. Es geht weiter zur La Serena, dem ökologisch wert-vollsten und grössten Kultursteppengebiet der Extremadura. Gross- und Zwergtrappe, Spiess- und Sandflughuhn, Triel und Wiesen-weihe sind einige der typischen Steppenbe-wohner. Nachmittags erreichen wir eine kleine Gebirgskette, die Sierra de Tiros. Brutvögel sind Stein-, Zwerg- und Schlangenadler, Uhu und Wanderfalke. Wir übernachten am Rande des Dorfes Castuera.

6. Tag, Dienstag, 14. April Fahrt zur Coto Doñana Wir dislozieren an die Südküste. Morgens fahren wir noch einmal durch Stein- und Korkeichen-Dehesas und entlang von Mittel-gebirgsketten der südlichen Extremadura mit

Eine weitere Extremadura-Reise findet vom 19. – 30. April 2015 unter der Leitung von Dr. Manuela Seifert als Naturerlebnis-Reise (mit Bahn) statt.

Page 10: ARCATOUR Vogelwarte-Reisen 2015

Weltnaturerbe Dänisches Wattenmeer mit Siggi Pfingsten

Das Wattenmeer von Esbjerg bis Den Helder ist eine faszinierende, aussergewöhnlich und dynamische Naturlandschaft. Unter dem Einfluss der Gezeiten hat sich ein viel-fältiger Lebensraum entwickelt, der sich laufend noch verändert. Ein ausgedehntes System aus grossen Wattströmen und kleinen Prielen durchzieht weite Wattflächen und säumt feste, trocken fallende Sände. Salzwiesen im ausgedehnten Deichvorland und auf Inseln wechseln ab mit weissen Stränden und Dünen. Diese Vielseitigkeit der Landschaft macht das Wattenmeer zu einem einzigartigen Lebensraum für tausende Tier- und Pflanzenarten. Für Millionen von Zugvögeln ist das Wattenmeer als Zwi-schenstopp und Rastgebiet unverzichtbar.

22. April – 01. Mai 2015 Pauschalpreis pro Person CHF 2650 Zuschlag Einzelzimmer CHF 180 Beteiligung: mind./max. 8 Teilnehmende

Eingeschlossene Leistungen - Bahnfahrt Basel SBB – Klanxbüll /

Husum – Basel SBB, 2. Klasse (Basis Halbtaxabonnement)

- Reservationen und Zuschläge für Nachtzüge (Basel – Hamburg – Basel) in 2-Bettabteil (Economy Double) inkl. kleinem Frühstück im Zug

- Transfers, Rundfahrten, Exkursionen

- Unterkunft in einfachen Pensionen, Basis Doppelzimmer, Dusche/WC

- Frühstück und Abendessen

- Lunchpakete während der Exkursionstage

- Lokale, fachliche Leitung ab Klanxbüll / bis Husum

- 5% des Pauschalpreises für Projekte der Schweizerischen Vogelwarte Sempach

Nicht eingeschlossene Leistungen - Annullationskostenversicherung und SOS-

Schutz für Reisezwischenfälle (siehe Allgemeine Vertrags- und Reisebedingungen)

- die nicht erwähnten Mahlzeiten, Getränke

- Trinkgelder Reiseprogramm

1./2. Tag, Mittwoch / Donnerstag, 22./23. April Basel – Hamburg – Klanxbüll – Neukirchen Am Abend Abfahrt von Basel SBB mit dem CityNightLine (2-Bettabteil Economy) Rich-tung Hamburg-Altona mit Ankunft am ande-ren Morgen. Umsteigen auf die Nord-Ostsee-Bahn nach Klanxbüll. (Die Bahnreise ab / bis Basel SBB ist nicht begleitet.) In Klanxbüll werden wir von unserem Organisator und Exkursionsleiter, Siggi Pfingsten, empfangen. Fahrt zu unserer einfachen Unterkunft in Neu-kirchen, südlich der dänischen Grenze. Am Nachmittag geht es hinaus in die Marsch (eingedeichtes Land). Wiesen und Weiden bestimmen die Landschaft, durchzogen von Gräben und kleinen Seen (Pütten). Heute starten wir an der Küste im Rickelsbüller Koog, direkt an der deutsch-dänischen Gren-ze. Der Blick geht vom Deich aus Richtung Westen und am Horizont ist die Insel Sylt erkennbar.

3. Tag, Freitag, 24. April Tonder Marsch – Gotteskoogsee Es geht nach Norden in den dänischen Ton-derner Marsch und zur Hojer Schleuse. Den Morgen werden wir hier verbringen und inten-siv beobachten. Am Nachmittag fahren wir

zum Naturschutzgebiet Gotteskoogsee. Wei-hen und andere Greifvögel ziehen auf Futter-suche über die Wasser-, Schilf- und Weideflä-chen und der Seeadler brütet in der Nähe. Zum Abend hin fliegen ganze Schwärme von Staren ein und bieten ein eindrückliches Spektakel. Nach dem Abendessen geht es an die Wiedau, einem langsam durch grosse Schilfflächen und dem Rudebüller-See nahe Aventoft fliessenden Fluss. Wir sind am Schlafplatz der nach Norden ziehenden Vo-gelwelt. Wir erwarten Stare, Gänse, Enten und Greifvögel.

4. Tag, Samstag, 25. April Insel Romo Unser heutiges Ziel ist die Insel Romo. Der Weg führt uns am Seedeich entlang durch die Marschen bis zum Damm, der zur Insel Romo führt. Auf den Salzwiesen und Wattflächen dürfen wir eine artenreiche Vogelwelt erwar-ten. Auf der Insel sammeln sich Gänse, Bran-denten und verschiedene Limikolen. Weiter geht es auf die grosse Dänische Wattenmeer-Insel Romo. Die Insel bietet dem Naturliebha-ber von Dünen, Kiefernwälder, sandige Küs-ten und Marschen bis hin zu Salzwiesenflä-chen alle Naturformen und lässt uns eine vielfältige Vogelwelt erwarten. Im Frühjahr sind immer wieder Vogelschwärme unterwegs gegen Norden in die arktischen Brutgebiete.

Hier haben sie Rastmöglichkeiten und finden Nahrung in grosser Auswahl. Wir sind auf der Insel sowohl wattenseitig (die östliche Insel-seite) als auch auf dem grossen Sandstrand (seeseitig) unterwegs. Zudem geniessen wir die abendliche Stimmung am Strand.

5. Tag, Sonntag, 26. April Insel Mando – Wattenmeer-Zentrum in Vester Vedsted Schon vor dem Frühstück geht es hinaus zu den Staren in den Schilfflächen rund um die Grenze bei Aventoft. Der heutige Tag führt uns hinaus auf die kleine Insel Mando (Ge-zeiten abhängig). Wir fahren direkt zum klei-nen Ort Vester Vedsted und besuchen das sehr interessante Wattenmeer-Informations-zentrum. Von hier aus werden wir mit einem Trecker-Anhängerbusgespann abgeholt und erreichen über einen befestigten Weg quer durchs Wattenmeer die kleine Insel Mando. Es erwarten uns hier Seevögel, mehrere Mö-wenarten, dazu Gänse und verschiedenste Limikolenarten. Wir geniessen die Inselstim-mung bei einem Bummel durch die Siedlung auf dem Deich und ins Vorland. Auf der Rück-fahrt haben wir noch Zeit in der Marsch nahe der Ribe-Seeschleusen und an der Kongea zu beobachten.

10

Page 11: ARCATOUR Vogelwarte-Reisen 2015

6. Tag, Montag, 27. April Ballum Marsk – Ribe – Sneum Sluse Unsere Route führt uns am Seedeich entlang durch die Marschen bei Ballum in Richtung Norden. Die Landschaft, von der Natur ge-schaffen, vom Menschen geprägt und ge-schützt, ist unendlich flach und kaum besie-delt ausser mit ein paar Höfen. Also ideal für die Vogelwelt, um zurückgezogen zu rasten und Nahrung zu finden. Geschützt hinter dem Deich halten sich grosse Vogelschwärme und auch einzeln ziehende Vogelarten auf, wie Grau-, Weisswangen- und Kurzschnabelgän-sen, Schnepfen, Goldregenpfeifer, Kiebitze, Turmfalken, Bussarde und Weihen. Wir er-reichen die alte Handels- und Hafenstadt Ribe. Die Gemütlichkeit ist einladend und ein Bummel bis zum Mittagsimbiss lohnt sich. Den Nachmittag und den frühen Abend ver-bringen wir an der Sneum Sluse. Auf dem seeseitigen Vorland werden wir vor allem Seevögel beobachten. Landseitig ist ein gros-ser See entstanden, in dem Wasser gespei-chert werden kann, wenn sturmbedingt die Schleuse geschlossen ist. Ein attraktives Na-turschutzgebiet für Limikolen, Enten und Gän-searten. Greifvögel schauen vorbei und zum Abend lassen sich Stare in den Schilfflächen nieder.

7. Tag, Dienstag, 28. April Konge Mose – Tinlev Mose – Hasbergso – Wiedau Heute Vormittag sind wir nördlich und südlich des Grenzgewässers Wiedau (Vida) unter-wegs und werden an Mooren und Über-flutungsseen beobachten. Es sind klassische Ruheplätze der nordischen Vogelarten. Hier gilt unser Augenmerk besonders den Wasser- und Wiesenvögeln. Am Nachmittag sind wir in Seebüll nahe Aventoft unterwegs und las-sen uns von der Emil Nolde-Ausstellung, einer der bedeutendsten Maler des 20. Jahrhun-derts, begeistern. Der späte Nachmittag ist dann für den Hasbergso vorbehalten und ein letztes Mal haben wir die Chance, Stare am Schlafplatz in den Schilfflächen der Wiedau zu erleben.

8. Tag, Mittwoch, 29. April Tonder Marsch – Gotteskoogsee Es geht nochmals hinaus zum Gotteskoogsee und wir beobachten die Vogelwelt. Wir ver-weilen an ausgesuchten Plätzen in der Marsch und nahe der Küste. In Tonder geniessen wir den Ausblick vom Wasserturm weit in die Marsch hinein. Und nachmittags zieht es uns nochmals an die Küste mit Blick auf die vor uns liegenden Inseln und Sandflächen.

11

Weitere Hinweise Formalitäten Gültiger Reisepass oder gültige Identitäts-karte.

9./10. Tag, Donnerstag / Freitag, 30. April/01. Mai Neukirchen – Husum – Hamburg – Basel Nach einer kurzen morgendlichen Beobach-tung verlassen wir unser Quartier und fahren an der Küste entlang gegen Süden. Wir wer-den im Ockholmer Koog und im Hauke Haien Koog beobachten. Ein fantastischer Natur-raum für die Vogelwelt direkt hinter dem Deich zwischen den Häfen Dagebüll und Schlüttsiel. Gegen Mittag erreichen wir die Stadt Husum und haben Gelegenheit für einen Bummel. Rückfahrt mit dem Intercity nach Hamburg und mit dem CityNightLine Rich-tung Basel mit Ankunft am anderen Morgen.

Eingeschlossene Leistungen - Linienflüge Zürich – Istanbul – Antalya /

Gaziantep resp. Erzurum – Istanbul – Zürich, Gruppentarif

- Flughafentaxen (z.Z. CHF 215)

- Transfers, Rundfahrten, Exkursionen

- Unterkunft in Mittelklasshotels und Familien-pensionen, Basis Doppelzimmer, Dusche/WC

- Vollpension

- Fachliche Leitung

- 5% des Pauschalpreises für Projekte des SVS

Nicht eingeschlossene Leistungen - Annullationskostenversicherung und SOS-

Schutz für Reisezwischenfälle (siehe Allgemeine Vertrags- und Reisebedingungen)

- die nicht erwähnten Mahlzeiten, Getränke

- Trinkgelder

25. April – 06. Mai 2015 Pauschalpreis pro Person CHF 3980 Zuschlag Einzelzimmer CHF 380 Einzelzimmer nicht überall möglich. Beteiligung: mind. 12, max. 14 Teilnehmende

Südost-Türkei / Anatolien – Westpaläarktische Seltenheiten mit Mario Camici und örtlichen Guides – in Zusammenarbeit mit LIBERTY BIRD

Dank seiner Lage an der Grenze zwischen Europa und Asien und seiner landschaftli-chen Vielfalt ist die Türkei eines der ornithologisch artenreichsten Länder der West-paläarktis. Diese umfassende Reise in die Süstost-Türkei umfasst möglichst viele der ornithologischen Höhepunkte der Region. Die Reise startet in der Mittelmeerregion, dort wo der beeindruckende Fischuhu vor-kommt, der erst vor wenigen Jahren wiederentdeckt wurde. Wir erkunden das riesige Göksu-Delta und bewegen uns landeinwärts zum mächtigen, 3756 Meter hohen Berg Demirkazik, Heimat von Kaspikönigshuhn und Steinbraunelle. In der Umgebung von Gaziantep und Birecik erreichen gleich mehrere Arten ihr westlichstes Brutvorkom-men: Streifenohreule, Rieddrossling, Persisches Wüstenhuhn und Rostbürzel-Stein-schmätzer. Zu den lokalen Spezialitäten gehören spektakuläre Arten wie Waldrapp, Türkenkleiber, Türkenammer, Weisskehlsänger, Braunliest, Blauwangenspint und Tamariskengrasmücke. Im zweiten Teil der Reise in Richtung Südostanatolien sehen wir Jungfernkranich, Rotlappenkiebitz, Weisskopf-Ruderente, Feldrohrsänger, Stein-ortolan und besonders den Mongolengimpel. Während der ganzen Reise können wir die türkische Gastfreundschaft, die einmali-gen Landschaften und die kulturelle Vielfalt dieser historisch bekannten Regionen geniessen.

Page 12: ARCATOUR Vogelwarte-Reisen 2015

06. – 13. Mai 2015 Zuschlag Verlängerung CHF 710 Zuschlag Einzelzimmer Verlängerung CHF 220 Einzelzimmer nicht überall möglich.

12

Reiseprogramm

1. Tag, Samstag, 25. April Zürich – Antalya – Manavgat Linienflug von Zürich via Istanbul nach Antalya. Weiterfahrt nach Manavgat mit ersten Beobach-tungsstopps.

2. Tag, Sonntag, 26. April Manavgat – Oymapinarsee – Akseki Mit dem eigens gecharterten Boot suchen wir am Oymapinarsee nach dem seltenen Fischuhu. Danach geht es weiter in Richtung Akseki. Unterwegs beobachten wir mediterrane Vogel-arten wie: Balkanlaubsänger, Balkanmeise, Maskengrasmücke oder Olivenspötter.

3./4. Tag, Montag / Dienstag, 27./28. April Akseki – Tasucu – Göksu-Delta Früh geht es ins Göksu-Delta, bedeutend nicht nur als Lebensraum von über 335 nach-gewiesenen Vogelarten, sondern auch als Eiab-lageplatz für zwei Meeresschildkrötenarten. In den Sanddünen und Lagunen suchen wir Halsbandfrankolin, Purpurhuhn und Spornkie-bitz. Nebst vielen Limikolen und Durchzüglern ist mit Streifenprinie, Mariskensänger, Zwerg-scharbe, Krauskopf- und Rosapelikan, Koral-lenmöwe und Gelbsteissbülbül zu rechnen.

5. Tag, Mittwoch, 29. April Tasucu – Uzuncaburc – Aladaglar Wir fahren nach Uzuncaburc zu den Ruinen der früheren griechischen Kultstätte Dioka-esarea. Hier beobachten wir ostmediterrane Spezialitäten wie Nachtigall- und Masken-grasmücke, Maskenwürger und Grauortolan. In den Koniferen kommt auch der Türkenklei-ber vor. In der Region des Aladaglar Gebirgs-zuges, verbringen wir die Nacht am Fuss des Demirkazik (3756 m).

6. Tag, Donnerstag, 30. April Bergexkursion bei Aladaglar Frühmorgens lassen wir uns auf 2500 m.ü.M. transportieren. Von hier beobachten wir die Kaspikönigshühner bei der frühmorgendlichen Balz. Als weitere Besonderheiten kommen Steinbraunelle, Rotstirngirlitz, Rotflügelgimpel, Felsensteinschmätzer, Mauerläufer, Ohren-lerche und Chukarhuhn vor. Nachmittags suchen wir in der Umgebung nach Arten wie Rosenstar und Blassspötter.

7. Tag, Freitag, 01. Mai Aladaglar – Taurusgebirge – Adana Nach einer Morgenexkursion fahren wir durchs Taurusgebirge ans südlich von Adana gelegene Cukurova-Delta. Hier fliessen die Flüsse Ceyhan, Tarsus und Seyhan ins Meer und bilden ein Deltagebiet vergleichbar mit der Grösse des Nil-Deltas. Unter den vielen rastenden Limikolen suchen wir nach östli-chen Spezialitäten wie Teichwasserläufer oder Sumpfläufer und erfreuen uns an Rosaflamingo, Dünnschnabelmöwe, Rotflügel-Brachschwalbe, Graufischer und Braunliest.

8./9. Tag, Samstag / Sonntag, 02./03. Mai Adana – Gaziantep und Isikli Fahrt nach Gaziantep mit einigen Stopps unterwegs. Bei Isikli besuchen wir eine Land-schaft aus felsigen Hügeln und Büschen, Lebensraum des äusserst seltenen Rostbürzel-Steinschmätzer. Als weitere Spezialitäten kom-men hier auch Türkenammer, Weisskehlsänger, Stein- und Fahlsperling, Grauortolan, Balkan-meise, Nachtigallgrasmücke, Bergkalander-lerche und Heckensänger vor.

10. Tag, Montag, 04. Mai Gaziantep – Birecik am Euphrat Weiterfahrt gegen Osten bis zum am Euphrat gelegenen Städtchen Birecik. Bis Ende der 1980er Jahre brütete hier noch der Waldrapp, heute existiert leider nur noch eine Kolonie von halbwilden Vögeln. In der Halbwüstenve-getation in der Umgebung von Birecik befin-det sich das westlichste Brutvorkommen des Persischen Wüstenhuhns. Weitere Spezialitä-ten sind Moabsperling, Tamariskengrasmücke, Dornspötter, Weissflügelgimpel und Gelbkehl-sperling. In den Gärten am Stadtrand sitzt oft die Streifenohreule.

11. Tag, Dienstag, 05. Mai Halfeti Am Morgen suchen wir am Euphrat den Rieddrossling. Er war bis vor einigen Jahren nur aus dem Irak und dem Westen Irans be-kannt, hat sich aber über Syrien bis in die Türkei ausgebreitet. Danach fahren wir in die am Euphrat gelegene Ortschaft Halfeti für den Klippenkleiber. Wir besichtigen zusätzlich die Ruinen der Festung Rumkale, die einst die Ostgrenze des römischen Reichs markierte. Am Nachmittag besuchen wir eine Kolonie des Blauwangenspints.

12. Tag, Mittwoch, 06. Mai Birecik – Gaziantep – Istanbul – Zürich Nach einer letzten Morgenexkursion endet hier der erste Teil der Reise. Diejenige, die hier abbrechen, fliegen ab Gaziantep über Istanbul wieder zurück nach Zürich.

Verlängerung

12.–18. Tag, Mittwoch – Dienstag, 06.–12. Mai Birecik – Kahta – Batman – Adilcevaz – Vansee – Dogubeyazit – Kars Für die anderen der Gruppe geht es weiter nach Nemrut Dagi (historisch, monumentale Grabstätte von Antiochus I). Wir suchen hier Kaukasussteinschmätzer (früher Unterart vom Rostbürzel-Steinschmätzer), Rötelfalke und Fahl-sperling. Nicht nur Landschaften und Kulturen haben sich geändert, sondern auch andere Vogelarten kommen neu hinzu: Rotlappenkie-bitz, Gänse- und Schmutzgeier, Weisskopf-Ruderente, Feldrohrsänger oder Zitronenstelze sowie weitere Limikolenarten wie Terekwas-serläufer und Sumpfläufer, welche wir am Vansee beobachten können. In den Hoch-ebenen suchen wir Jungfernkranich, Zwerg- und Grosstrappe sowie Schwarzflügel-Brach-schwalbe. Auf einer Frühmorgenexkursion zum Ishak Pasha-Palast (1685–1784) am Fusse des historisch berühmten Berges, Ara-rat hoffen wir, im Umfeld Mongolengimpel und Steinortolan zu finden. Unterwegs nach Kars suchen wir in trockenen Gebieten nach Rosenstar, Blauwangenspint, Steppenadler, Wüstengimpel und Karmingimpel. In den Feuchtgebieten sollten Rosa- und Krauskopf-pelikan, Rostgans, Zwergscharbe, Armenien-möwe und Moor- und Samtente zu beobach-ten sein.

19. Tag, Mittwoch, 13. Mai Erzurum – Istanbul – Zürich Transfer zum Flughafen und Rückflug via Istanbul nach Zürich.

Weitere Hinweise Formalitäten Gültiger Reisepass oder gültige Identitäts-karte. Wir fliegen mit

Page 13: ARCATOUR Vogelwarte-Reisen 2015

13

Vielfalt der Landschaften und der Vogelwelt Nord-Griechenlands Kerkini- und Vistonis-See, Nestos- und Evros-Delta mit Carl’Antonio Balzari und Alexander Contos

Das nordgriechische Ostmazedonien sowie Westthrazien zwischen Thessaloniki und dem Evros-Delta weisen kulturell und landschaftlich bereits einen stark orientali-schen Charakter auf. Die Vielfalt der Lebensräume birgt eine entsprechend reiche Vogelwelt. Bekannt für viele Wasser- und Watvögel (Reiher, Löffler, Störche, Sichler, Pelikane, Enten und Limikolen) sind die Seen und die umgebenden Feucht- und Über-schwemmungsgebiete von Kerkini, Koronia, Volvi und Vistonis sowie die naturbelasse-nen Deltas des Strymonas und Nestos mit Steilufern, Sandbänken und Küstendünen, welche zu den wichtigsten Feuchtgebieten Europas gehören. Sie stellen Rückzugsge-biete für den weltweit stark bedrohten Krauskopfpelikan, die Zwergscharbe und den Spornkiebitz dar. Im Grenzgebiet zur Türkei erstreckt sich das Evros-Delta mit seinen ausgedehnten Röhrichten und Sandmarschen. Es sind nahrungsreiche Biotope für unzählige Zugvögel und Wintergäste. Brutkolonien von Brachschwalben, Zwerg- und Brandseeschwalben sowie Schwarzkopfmöwen befinden sich auf küstennahen Sand-inseln. Landschaftlich und ornithologisch interessant sind auch die südlichen Aus-läufer der Rhodopen im Grenzgebiet zu Bulgarien. Mönchsgeier, Zwerg- und Schlan-genadler sowie Adlerbussarde brüten in den felsigen und urwüchsigen Eichen- und Hartkieferwäldern. In den Felsschluchten sind Wanderfalken, Alpensegler, Blaumerlen und Felsenkleiber zu erwarten. Diese Reise bietet einen vielseitigen Einblick in diese wenig besuchte Region mit täglich sehr ausgiebigen Vogelbeobachtungen.

26. April – 06. Mai 2015 Pauschalpreis pro Person CHF 3350 Zuschlag Einzelzimmer CHF 300 Beteiligung: mind. 10, max. 15 Teilnehmende

Eingeschlossene Leistungen - Linienflüge Zürich – Wien – Thessaloniki –

Wien – Zürich, Gruppentarif

- Flughafentaxen (z.Z. CHF 200)

- Transfers, Rundfahrten, Exkursionen

- Unterkunft in landesüblichen B-Klass-Hotels, Basis Doppelzimmer, Dusche/WC

- Frühstück und Abendessen in den Unterkünften

- Lokale Führung (Englisch sprechend)

- Fachliche Leitung

- 5% des Pauschalpreises für Projekte der Schweizerischen Vogelwarte Sempach

Nicht eingeschlossene Leistungen - Annullationskostenversicherung und SOS-

Schutz für Reisezwischenfälle (siehe Allgemeine Vertrags- und Reisebedingungen)

- die nicht erwähnten Mahlzeiten, Getränke

- Trinkgelder

2. Tag, Montag, 27. April Am Kerkini-See und am Strimonas-Fluss Am Morgen unternehmen wir mit dem Bus einen mehrstündigen Ausflug um den Kerkini-Stausee. Der Stausee entstand 1932 durch Aufstau des Strimonas-Flusses und dient der Landwirtschaft als künstliches Reservoir zur Bewässerung der Kulturen. Im weiten Flach-wasser- und Überschwemmungsgelände am Nordufer des Sees entstanden verschiedene Lebensräume für Wasservögel. Grau-, Seiden- und Nachtreiher, Löffler und Sichler besiedeln zur Brutzeit das Gebiet. Der Fischreichtum des Sees lockt nebst Kormoranen und Zwergscharben auch Rosa- und Krauskopf-pelikane an.

Reiseprogramm

1. Tag, Sonntag, 26. April Zürich – Thessaloniki – Kerkini-Stausee Am Morgen Linienflug von Zürich via Wien nach Thessaloniki. Anschliessend Fahrt mit Bus Richtung Norden nach Kerkini und zu unserem Hotel in Lithotopos, wo wir zweimal übernachten. Auf einer ersten Exkursion am Kerkini-Stausee werden wir vertraut mit des-sen reichhaltiger Wasservogelwelt. In den Flachwasserzonen halten sich Löffler, Rallen-reiher und Zwergscharben auf und aus den nahe gelegenen Pappelforsten und Auenwäl-dern ertönen die unverkennbaren Gesänge von Pirol und Nachtigall.

3. Tag, Dienstag, 28. April Im Fraktos-Bergwald und nach Fanari Nach dem Frühstück Abfahrt Richtung Os-ten. An einem ausgetrockneten Flussbett bei Paleokastro halten wir zur Beobachtung von Bienenfressern, Blauracken und Rötelschwal-ben an. In den steilen Uferböschungen brütet regelmässig auch ein Steinkauzpaar. Vor Stavroupoli zweigen wir in Richtung Fraktos-Bergwald ab und erreichen nach einer einstündigen Bergfahrt die kleine Ortschaft Livaditis. Von dort aus erkunden wir das urwüchsige Waldgebiet nach Greifvögeln, Spechten und Meisen. Am Abend Ankunft in Fanari, wo wir für vier Nächte Unterkunft finden.

Page 14: ARCATOUR Vogelwarte-Reisen 2015

14

Weitere Hinweise Formalitäten Gültiger Reisepass oder gültige Identitäts-karte. Wir fliegen mit

4. Tag, Mittwoch, 29. April Iasmos-Schlucht und Vistonis-See Unser erstes Exkursionsziel des Tages ist die Schwemmebene mit den Süsswasserteichen bei Mangana. Im Flachwasserbereich halten sich u.a. Rallen- und Purpurreiher, Braune Sichler, Knäkenten, Weissbart- und Weissflügel-seeschwalben und diverse Limikolenarten auf. In der Iasmos-Schlucht, westlich von Komotini, halten wir Ausschau nach Orpheusgrasmü-cke, Steinrötel, Ortolan und Felsenkleiber. Nicht selten ist hier auch der Kurzfangsperber zu sehen. Am Nachmittag fahren wir zum Vistonis-See bei Porto Lagos. Der flache See mit den Brackwasserlagunen und Schilfflä-chen ist für die durchziehenden Limikolen von grosser Bedeutung. Auf den Inseln der Lagu-nen brüten Fluss- und Zwergseeschwalben. Die Rohrweihe ist Brutvogel in den ausge-dehnten Schilfflächen.

5. Tag, Donnerstag, 30. April Flussauenlandschaft des Nestos-Deltas Heute verbringen wir den ganzen Tag im Nes-tos-Delta, einem der wichtigsten Feuchtge-biete Europas. Diese viele Quadratkilometer grosse Flussauenlandschaft ist durch urwüch-sige Auenwälder, ausgedehnte Lagunensys-teme und weite Sandstrände geprägt. Wir besuchen an diesem Tag die verschiedenen Lebensräume des Deltas. Rund 110 Vogel-arten brüten im Gebiet, unter anderem an den Salzwasserlagunen nebst Stelzenläufer und Säbelschnäbler auch der Spornkiebitz, eine der seltensten Watvogelarten Europas. Der Auenwald entlang des Nestos-Flusses bildet den Lebensraum von Schreiadler, Mittel-specht, Maskenwürger und Blassspötter.

6. Tag, Freitag, 01. Mai In der Nestos-Schlucht Im Bereich der südlichsten Rhodopenkette mäandert der Nestos-Fluss durch eine ein-drucksvolle Schlucht. Der Fluss ist von natur-nahen Auenwäldern und durch steil abfallen-de Hänge mit hohen Felsklippen von bis zu 1000 m Höhenunterschied umgeben. Entlang des Flusses führt ein schmaler Wanderweg, den wir für Vogelbeobachtungen ausnützen. Am Fluss brüten Flussregenpfeifer, Nachtigall

und Eisvogel. Die gebüschreichen, trockenen Hänge bilden den Lebensraum von Felsen-schwalbe, Weissbartgrasmücke, Ortolan und Balkansteinschmätzer. Der melodische Ge-sang der Blaumerle ertönt aus den steilen Felspartien.

7. Tag, Samstag, 02. Mai Am letzten Steppensee Griechenlands Heute geht es westwärts zum letzten Step-pensee Griechenlands, dem Mitrikou-See. Unterwegs halten wir zuerst bei der Ptelea-Lagune an. Kiebitzregenpfeifer, Sichel- und Zwergstrandläufer gehören hier zu den häu-figsten rastenden Limikolen. Auch Rosa-flamingos und Säbelschnäbler nutzen das reichliche Nahrungsangebot der Lagune aus. Am Mitrikou-See unternehmen wir mehrere Kurzwanderungen und können dabei u.a. Moorenten, Rotflügel-Brachschwalben und Kurzzehenlerchen beobachten. Weissstörche und Rötelfalken, welche in den umliegenden Dörfern nisten, suchen im Feuchtgebiet und auf den Weiden nach Nahrung. Im trockenen, buschreichen Gelände sind Neuntöter, Rot-kopfwürger und Kappenammern zu erwarten. Wir übernachten dreimal in Tychero.

8. Tag, Sonntag, 03. Mai Wald von Dadia und Geierfutterplatz Am Vormittag Exkursion zum Geierfutterplatz von Dadia. Mehr als 200 km² Hartkiefernwald bedecken das hügelige Hinterland von Dadia und bilden den letzten Brutplatz des Mönch-geiers in Griechenland. Ausgelegte Kuh- und Schafkadaver locken Gänse-, Mönch- und Schmutzgeier an den Futterplatz. Das Wald-gebiet ist auch ein wichtiges Rückzugsgebiet für Schrei-, Zwerg- und Kaiseradler. Nach einer längeren Mittagspause beim Hotel fah-ren wir am späteren Nachmittag zur höchsten Erhebung dieses Waldgebietes, dem Kapsalo. Von hier aus lassen sich Greifvögel besonders gut beobachten.

9. Tag, Montag, 04. Mai Im Evros-Delta Nach dem Frühstück fahren wir ins Deltage-biet des Evros-Flusses, wo Brandseeschwal-ben, Schwarzkopfmöwen und Rosaflamingos

zu erwarten sind. Anschliessend beobachten wir Vögel in den verschiedenen Salzwasserla-gunen und Süsswasserseen um den Stras-sendamm des Deltas. Unter den Gruppen von Watvögeln lassen sich mit Glück auch einzelne seltenere Arten wie Teichwasserläufer und Sumpfläufer finden. Vielleicht zeigt sich auch ein Seeadler bei der Nahrungssuche. Am späteren Nachmittag führt uns eine kleine Exkursion ins trockene Kulturland bei Doriskos. Schwarzstorch, Blutspecht, Olivenspötter, Maskenwürger und Isabellsteinschmätzer sind hier regelmässig zu beobachten.

10. Tag, Dienstag, 05. Mai Avas-Schlucht und nach Stavros Wir dislozieren von Ost nach West über eine Strecke von rund 300 km, etwa fünf Stunden Fahrzeit. Unterwegs halten wir zuerst noch in Küstennähe am Westrand des Evros-Deltas an, wo ausgedehnte Süss- und Brackwasser-lagunen ausgezeichnete Rast- und Nahrungs-plätze für Braune Sichler, Reiher und See-schwalben bilden. Später versuchen wir in der Avas-Schlucht Adlerbussard, Schlangenadler und Kurzfangsperber zu beobachten. Unter-kunft finden wir für eine Nacht in einem Hotel in Stavros.

11. Tag, Mittwoch, 06. Mai Volvi-See – Stavros – Thessaloniki – Zürich Am Morgen letzte Vogelbeobachtungen im Appolonia-Wald beim Volvi-See. Am Mittag erfolgt der Transfer zum Flughafen von Thes-saloniki und der Rückflug via Wien nach Zürich.

Page 15: ARCATOUR Vogelwarte-Reisen 2015

15

Nationalpark Hamburgisches Wattenmeer mit Siggi Pfingsten

Die Hochregionen der Alpen und grosse Bereiche des Wattenmeeres an der Nordsee-küste sind bis heute in ihrem ursprünglichen Zustand. Die Länder Schleswig-Holstein, Hamburg und Niedersachsen haben ihre Wattenmeeranteile als Nationalparke ausgewiesen. Diese höchste Schutzgebietskategorie ist ein international geachtetes Prädikat für diesen einzigartigen Naturraum. Darüber sind Teile der Wattenmeerküste als UNESCO-Weltnaturerbe anerkannt. Das Wattenmeer rund um die Inseln Neuwerk und Scharhörn nördlich von Cuxhaven gelegen ist noch nicht anerkannt als UNESCO-Weltnaturerbe, jedoch zur Zertifizierung angemeldet. Der Nationalpark Hamburgisches Wattenmeer, eingebettet in den Nationalpark Nie-dersächsisches Wattenmeer, ist begrenzt durch die offene See und besticht durch vielfältige Lebensräume wie Seedeiche, Flussmündungen, Sandinseln, Watten mit Flutsaum und Prielen. Ein besonderes Naturschauspiel ist die Gänserast von Tausenden von Nonnen- und Weisswangengänsen im April und Mai.

03. – 12. Mai 2015 Pauschalpreis pro Person CHF 2480 Zuschlag Einzelzimmer CHF 180 Beteiligung: mind. 8, max. 14 Teilnehmende

Eingeschlossene Leistungen - Bahnfahrt Basel SBB – Cuxhaven –

Basel SBB, 2. Klasse (Basis Halbtaxabonnement)

- Reservationen und Zuschläge für Nachtzüge (Basel – Hamburg – Basel) in 2-Bettabteil (Economy Double) inkl. kleinem Frühstück im Zug

- Transfers, Rundfahrten, Exkursionen

- Unterkunft in einfachen Pensionen, Basis Doppelzimmer, Dusche/WC

- Frühstück und Abendessen

- Lunchpakete während der Exkursionstage

- Lokale, fachliche Leitung ab / bis Cuxhaven

- 5% des Pauschalpreises für Projekte der Schweizerischen Vogelwarte Sempach

Nicht eingeschlossene Leistungen - Annullationskostenversicherung und SOS-

Schutz für Reisezwischenfälle (siehe Allgemeine Vertrags- und Reisebedingungen)

- die nicht erwähnten Mahlzeiten, Getränke

- Trinkgelder

Reiseprogramm

1./2. Tag, Sonntag / Montag, 03./04. Mai Basel – Hamburg – Cuxhaven – Balje Am Abend Abfahrt von Basel SBB mit dem CityNightLine (2-Bettabteile Economy) Rich-tung Hamburg-Harburg mit Ankunft am anderen Morgen. Umsteigen für die Weiter-fahrt nach Cuxhaven. (Die Bahnreise ab / bis Basel SBB ist nicht begleitet.) In Cuxhaven wird die Gruppe von Siggi Pfingsten abgeholt, dem Organisator und örtlichen Exkursions-leiter. Fahrt zu unserer einfachen Unterkunft in Balje. Am Nachmittag geht es erstmals auf den Seedeich hinaus, um einen Blick auf die Elbe zu werfen. Wir beobachten und ent-decken grosse Gänseschwärme sowie eine Vielzahl von Wiesenvögel.

3. Tag, Dienstag, 05. Mai Elbmarschen nahe der Deutschen Bucht Nach einem gemütlichen Frühstück geht es hinaus auf den Deich und zu Fuss in die Elb-marschen. Am Horizont ziehen grosse Con-tainerschiffe vorbei und vor uns entdecken wir eine vielfältige Vogelwelt von der Schafstelze bis hin zur Mantelmöwe. Am Nachmittag wechseln wir unseren Beobachtungsraum.

Wir fahren an die nahe gelegene Ostemün-dung, einem kleinen Nebenfluss der Elbe. Hier wird uns von einem lokalen Naturführer der Naturerlebnisraum Ostemündung mit seiner Vogelwelt vorgestellt.

4. Tag, Mittwoch, 06. Mai Insel Neuwerk Nach dem Frühstück verlassen wir unser Quartier und fahren an die sandige Küste vor Cuxhaven. Hier am Badestrand warten wir auf unsere «Wattenwagen»-Pferdekutschen, die uns zur Insel Neuwerk bringen werden. Die Fahrt über die weiten Watten sowie die Durchquerung der tiefen Prielen wird be-stimmt ein besonderes Erlebnis, doch die erfahrenen Kutscher bringen uns sicher zur Insel. Nach der Quartierbelegung geht es ein erstes Mal hinaus auf den Deich und erste Eindrücke werden gesammelt.

5. Tag, Donnerstag, 07. Mai Insel Neuwerk Wer früh aufstehen mag, ist schon zum Son-nenaufgang draussen und geniesst die Mor-genstimmung. Wir treffen uns mit Mitarbeitern des Nationalparkhauses und erkunden ge-meinsam die Insel. Dabei erhalten wir wertvolle

Tipps und Hinweise für unsere Beobachtungen. Der Nachmittag ist für individuelle Beobach-tungen reserviert. Schiffe aus aller Welt ziehen mit der Flut an der Insel vorbei nach Hamburg oder von Hamburg kommend mit der Ebbe hinaus auf die hohe See. Nach dem Abend-essen ist noch ein kurzer Bummel möglich.

6. Tag, Freitag, 08. Mai Wattwanderung zur Sandinsel «Kleiner Vogelsand» Es ist immer wieder spannend, welche Vogel-arten über Nacht gegen Norden gezogen und welche neu angekommen sind. Dazu haben wir die Chance mal intensiv Brutvögel und ihr Verhalten anzuschauen. Zu Niedrigwasser-zeiten zieht es uns zur Sandinsel «Kleiner Vogelsand» am Rande des Elbe-Fahrwassers hinaus. Hier können wir Seevögel auf Nah-rungssuche beobachten, im Flutsaum herum-stochern und mit ein wenig Glück Bernstein, das «Gold des Nordens», finden. Zum Abend hin nutzen wir die Gelegenheit den Neuwerker Leuchtturm zu besteigen und von hier aus den Blick über die weite Küstenlandschaft schweifen zu lassen. Als Seezeichen ist dieser Turm vor 700 Jahren erstmals beschrieben worden.

Page 16: ARCATOUR Vogelwarte-Reisen 2015

16

7. Tag, Samstag, 09. Mai Insel Scharhörn Den Morgen verbringen wir im Neuwerker Vorland am Rande des Brutgebietes der sel-tenen Brandseeschwalben. Wir können das Treiben der Seeschwalben und anderer Brut-vögel in Ruhe beobachten. Mit dem Watten-wagen geht es zu Niedrigwasserzeit zur nahe gelegenen Insel Scharhörn hinaus. Dank einer Ausnahmeregelung können wir beim Vogel-wärterhäuschen die tolle Aussicht über die Insel geniessen, die normalerweise nicht be-treten werden darf. Am Rande der Sandinsel können wir die Entwicklung der Salzwiesen-vegetation wunderbar sehen und die Vogel-welt des Meeres beobachten. Zurück auf Neuwerk erhalten wir am Abend mit einem Diavortrag im Nationalparkhaus Einblick in die jahreszeitlichen Besonderheiten des Lebens im Nationalpark Hamburgisches Wattenmeer.

8. Tag, Sonntag, 10. Mai Insel Neuwerk Nach dem Frühstück geht es hinaus, um die Vogelwelt zu studieren. Ein Wunsch von Seite des Nationalparkhauses ist es, einmal mit Vogelfreunden gezielt eine Vogelzählung durchzuführen. Unter Anleitung von Fachleuten werden wir versuchen, einen Überblick über die Vogelwelt zu erhalten. Gespannt sind wir auf die Artenvielfalt und auf die Anzahl grosser

Vogelschwärme die sich aktuell auf Neuwerk aufhalten. Wer gerne die Hasen im Inselkern zählen möchte, ist ebenfalls willkommen. In einer gemütlicher Runde werden am Abend die Ergebnisse ausgewertet.

9./10. Tag, Montag / Dienstag, 11./12. Mai Neuwerk – Cuxhaven – Hamburg – Basel Wir verlassen heute mit den Wattenwagen die Insel Neuwerk und fahren zurück nach Cux-haven. Rückfahrt mit der Bahn nach Hamburg und mit dem CityNightLine Richtung Basel mit Ankunft am anderen Morgen.

Weitere Hinweise Formalitäten Gültiger Reisepass oder gültige Identitäts-karte.

Rumäniens Donaudelta und Dobrudscha mit Stephan Siegfried und Tiberiu Emil Tioc

Das Donaudelta ist heute noch eines der ursprünglichsten sowie grössten Deltas auf dem europäischen Kontinent (Fläche des Reservates 5800 km²). Der Altarm und zwei Seitenarme der Donau, Kanäle, Süsswasserseen, Salzwasserlagunen, schilfbewachsene Schwemmlandinseln, zeitweise überflutete Riedwiesen, ausgedehnte Flächen von Schilfrohr und Sümpfen, dichter Auenwald, Sandbänke sowie die Grinduri (Landstreifen) an der Mündung ins Schwarze Meer gehören zu den typischen Lebens-räumen des Deltas. Das Donaudelta ist ein überaus wichtiges Durchzugs- und Nistgebiet für Millionen von Vögeln, unter anderem finden sich hier die weltweit wichtigsten Brutplätze der Zwergscharben sowie die grösste Nistpopulation der Alten Welt von Rosa- und Kraus-kopfpelikanen. Verschiedene Arten von Reihern, Enten, Tauchern und Seeschwalben sind unter den 340 registrierten Vogelarten des Deltas verzeichnet. Ornithologisch und landschaftlich interessant ist auch die Umgebung mit der alten Hügellandschaft der Dobrudscha. Die Bedrohungen dieser einzigartigen Wasserwildnis sind jedoch zahlreich. Sie rei-chen von der Übernutzung des Fischfangs über die Wasservogeljagd bis zu übermäs-sigem Abschlagen des Schilfrohrs und zur Gewässervergiftung. Die Erklärung zum Biosphärenreservat und 1991 zum UNESCO-Weltnaturerbe sowie die steten Bemü-hungen von verschiedenen Umwelt- und Vogelschutzorganisationen bewirkten jedoch auch Fortschritte bezüglich eines erweiterten Schutzes.

Eingeschlossene Leistungen - Linienflüge Zürich – Bukarest – Zürich,

Gruppentarif

- Flughafentaxen (z.Z. CHF 150)

- Transfers, Rundfahrten, Exkursionen

- 7 Übernachtungen auf einem Hausboot im Donaudelta, Basis Doppelkabine (keine Einzelkabinen, ausser evtl. kurzfristig gegen Zuschlag)

- 1 Übernachtung in Touristklasshotel in Tulcea, Basis Doppelzimmer, Dusche/WC

- Frühstück und Abendessen

- Mittagessen zum Teil auch als Picknick

- Lokale Führung sowie lokale Helfer

- Fachliche Leitung

- 5% des Pauschalpreises für Projekte der Schweizerischen Vogelwarte Sempach

Nicht eingeschlossene Leistungen - Annullationskostenversicherung und SOS-

Schutz für Reisezwischenfälle (siehe Allgemeine Vertrags- und Reisebedingungen)

- die nicht erwähnten Mahlzeiten, Getränke

- Trinkgelder

09. – 17. Mai 2015 Pauschalpreis pro Person CHF 3350 Zuschlag Einzelzimmer nur Hotel (1 Nacht) CHF 30 Beteiligung: mind. 10, max 13 Teilnehmende

Page 17: ARCATOUR Vogelwarte-Reisen 2015

17

ren wir zum Hausboot zurück und Weiterfahrt auf dem alten Donauarm noch bis Crisan. In Crisan unternehmen wir eine weitere Exkursion auf dem Damm, wo oft viele Vogelarten zu beobachten sind.

4. Tag, Dienstag, 12. Mai Im Donaudelta Am Vormittag erfolgt eine Exkursion zum Lungu-Kanal, Obretinciuc-See, Litcov-Kanal und zum Cuibida-See. Zum Mittagessen sind wir zurück auf dem Hausboot. Am Nachmit-tag erkunden wir die drei schönen Seen Bogdaproste, Trei Iezere und Cazanele, wo zu möglichen Beobachtungen Silber- und Rallenreiher, Uferschnepfen und Blauracken gehören. In einer stimmungsvollen Umgebung geniessen wir an Bord das Abendessen.

5. Tag, Mittwoch, 13. Mai Im Donaudelta Nach dem Frühstück geht es mit dem Haus-boot bis zum alten Donauarm und zum Mad-gearu-Kanal. Dort steigen wir auf die Motor-boote um und fahren auf dem natürlichen Madgearu-Kanal Richtung Letea. Interessant ist hier ein neuer Aspekt des scheinbar gleich-förmigen Schilfgürtels: schwimmende Schilf-flächen, Plaur genannt, die auf ihrem bis zu zwei Meter dicken Rhizomgeflecht ihre eigene Vegetationsgesellschaft entwickeln. In diesem Schilfgebiet ist neben Purpurreiher auch der Rallenreiher häufiger Brutvogel. Zwischen Teich- und Seerosen bahnen sich die Boote ihren Weg und landen am Ufer des idyllischen Dorfes Letea, von wo es mit kleinen Pferde-fuhrwerken in den Letea-Wald geht. Im fla-chen Gewässer lassen sich Stelzenläufer und Uferschnepfen beobachten. Wir besuchen auch das malerische Dorf Letea, das Älteste im Donaudelta. Nach dem Picknick, sowie Kaffee und Kuchen bei einer einheimischen Familie und weiteren Vogelbeobachtungen, kehren wir mit den Motorbooten zum Hausboot zu-rück, das zur alten Donau in der Nähe vom Baclanestii Mari-See weiterfährt.

6. Tag, Donnerstag, 14. Mai Im Donaudelta Mit kleinen Motorbooten fahren wir zum Baclanestii Mari-See, wo wir eine Saatkrähen-kolonie zusammen mit Rotfussfalken sehen werden. Mittagessen an Bord des Hausbootes. Am Nachmittag steht uns eine Wanderung zum Stipoc Grind bevor. Teichrohrsänger, Schilf-rohrsänger, Kuckuck und andere interessante Vogelarten werden den Tag bereichern.

7. Tag, Freitag, 15. Mai Im Donaudelta In den frühen Morgenstunden fährt das Haus-boot weiter bis zum Kanal Mila 36. Mittag-essen an Bord. Wir fahren noch einmal mit den Motorbooten durch verborgene Kanäle und zu Seen mit Brutkolonien von Kormoranen, Zwergscharben, verschiedenen Reiherarten und Löfflern. Wir verbringen den letzten Abend an Bord des Hausbootes.

8. Tag, Samstag, 16. Mai Dobrudscha In Tulcea verabschieden wir uns von der Hausboot-Mannschaft und fahren mit dem Bus dem Delta entlang durch das grüne, fruchtbare Hinterland der Dobrudscha. Bei einer Bienenfresserkolonie machen wir Pause. Dann geht es weiter zu einem Flachwasser-see bei Murighiol, wo es eine Vielzahl an Was-servögeln und Limikolen zu beobachten gibt. Das Besucherzentrum in Tulcea bringt uns zum Schluss die Ökosysteme, die Fischwelt und das kulturelle Erbe des Donaudeltas nahe. Es bleibt noch etwas Zeit, um an der Hafen-promenade entlang zu bummeln. Die letzte Nacht verbringen wir in einem Hotel in Tulcea mit Blick auf die Donau.

9. Tag, Sonntag, 17. Mai Fahrt nach Bukarest und Rückflug Im Laufe des Morgens erfolgt der direkte Transfer von Tulcea zum Flughafen von Buka-rest und am Nachmittag fliegen wir nach Zürich zurück.

Reiseprogramm

1. Tag, Samstag, 09. Mai Von Zürich nach Bukarest und ins Donaudelta Gegen Mittag Linienflug von Zürich nach Bukarest. Anschliessend geht es in einer etwa fünfstündigen Busfahrt (290 km) Richtung Donaudelta. Auf dem Weg dorthin ist ein Zwischenhalt vorgesehen. Gegen Abend er-reichen wir den Donauhafenort Tulcea, wo wir an Bord eines Hausbootes gehen, unser schwimmendes Hotel für die nächsten sieben Übernachtungen.

2. Tag, Sonntag, 10. Mai Im Donaudelta Einzigartig ist das Frühmorgenerwachen auf dem Hausboot, wo man auf dem Sonnen-deck auch bereits erste Vögel beobachten kann. Nach dem Frühstück führt uns eine Wanderung zu einigen Fischteichen in der Umgebung von Maliuc, wo meistens neben mehreren Enten- und Reiherarten auch Braun-sichler zu beobachten sind. Mittagessen an Bord. Am Nachmittag ist eine erste Exkursion ins Gebiet von Sireasa, Garla Sontea, Crinjala, Fortuna-See oder Martinca-See vorgesehen. Diese Exkursionen werden jeweils in kleinen Motorbooten von einheimischen Donaudelta-bewohnern ausgeführt, die uns durch schmale Kanäle fahren und auch auf Besonderheiten der Landschaft oder auf einzelne Vögel oder Vogelkolonien aufmerksam machen. Auf der Bootsfahrt treffen wir auf eine Kormorankolonie von ca. 10’000 Individuen. Zurück zum Haus-boot und Übernachtung in Maliuc.

3. Tag, Montag, 11. Mai Im Donaudelta Am Morgen ist vorgesehen den Rotundu-See und die kleinen Kanäle in der Umgebung von Maluc mit Motorbooten zu erkunden, wo dichte Schilfröhrichte oder lockere Silberwei-denbestände die Ufer säumen. Hier treffen wir Nacht- und Seidenreiher an, die auf der Suche nach kleinen Fischen sind. Gegen Mittag keh-

Weitere Hinweise Formalitäten Gültiger Reisepass oder gültige Identitäts-karte. Wir fliegen mit

Page 18: ARCATOUR Vogelwarte-Reisen 2015

Bulgarien – Vielfältigstes Artenspektrum in Osteuropa mit Christian Rösti und örtlichen Guides – in Zusammenarbeit mit LIBERTY BIRD

Bulgarien – lange Zeit von Touristen aus dem Westen wenig besucht – ist heute für Ornithologen eines der attraktivsten Länder Osteuropas. In wenigen Stunden gelangt man von der Schweiz aus in das kleine Land mit seiner bemerkenswerten Vielfalt an Lebensräumen: Gebirge mit Weiden, Schluchten und Felsen, Täler mit Flussauen, ausgedehntes, extensiv bewirtschaftetes Acker- und Weideland mit lichten Laubwäl-dern, die Donauebene mit Schilfseen und den letzten Steppen sowie Seen, Sümpfe und Lagunen an der Schwarzmeerküste, welcher eine wichtige Vogelzugsroute folgt. Die faunistische und botanische Reichhaltigkeit der Region ergibt sich auch aus deren geografischer Lage und aus verschiedenartigen klimatischen Einflüssen: Arten der mitteleuropäisch-gemässigten, der nordeuropäisch-borealen und der mediterranen Zone sowie der eurasischen Steppenzone treffen hier aufeinander. Der Natur- und Vogelschutz in Bulgarien hat eine lange Tradition. Die BSPB / BirdLife Bulgarien ist äusserst aktiv und arbeitet eng mit dem SVS / BirdLife Schweiz zusammen. Der SVS konnte Mittel aus dem Osteuropakredit des Bundes für mehrere Naturschutzprojekte beschaffen. Wir werden diese Gebiete besuchen und von den Fachleuten der BSPB interessante Informationen über Land, Natur und Leute erhalten.

Eingeschlossene Leistungen - Linienflüge Zürich – Wien – Sofia /

Varna – Wien – Zürich, Gruppentarif

- Flughafentaxen (z.Z. CHF 205)

- Transfers, Rundfahrten, Exkursionen

- Unterkunft in Mittelklasshotels, Basis Doppelzimmer, Dusche/WC

- Vollpension

- Fachliche Leitung

- 5% des Pauschalpreises für Projekte des SVS

Nicht eingeschlossene Leistungen - Annullationskostenversicherung und SOS-

Schutz für Reisezwischenfälle (siehe Allgemeine Vertrags- und Reisebedingungen)

- die nicht erwähnten Mahlzeiten, Getränke

- Trinkgelder

18

Schmutzgeier, Adlerbussard, Wanderfalke, Blaummerle und Steinrötel, Rötelschwalbe und Felsenkleiber brüten in den Felsen, Chu-karhuhn, Balkan- und Isabellsteinschmätzer an den umliegenden Hängen. Kleine Eichen-wäldchen, Hecken und Gärten beherbergen Blutspecht, Rotkopfwürger, Weissbart-, Or-pheus- und Sperbergrasmücke, Balkanmeise und Zaunammer. Zwerg- und Schlangenadler jagen im Gebiet. Wir besuchen das BSPB-Naturschutz- und Informationszentrum «Ost-rhodopen» mit der wichtigsten Geierkolonie. Regelmässig sind Gänse- und Schmutzgeier, öfters auch Mönchsgeier und Kaiseradler Gäste am Fütterungsplatz, den wir von einer leicht erhöhten Stelle aus gut sehen können. Die Gegend von Studen Kladenetz ist auch sonst vielfältig: Ein Stausee beherbergt Was-servögel, die Berge mit ihren Wäldern zahlrei-che Greifvögel. Immer wieder zu beobachten sind auf unserer Reise häufigere Arten wie Weissstorch, Bienenfresser, Wiedehopf, Blau-racke, Blutspecht, Neuntöter, Blassspötter, Schafstelze (Rasse «Maskenstelze»), Weiden-sperling, Kappenammer und Ortolan.

Reiseprogramm

1. Tag, Dienstag, 12. Mai Zürich – Wien – Sofia – Ostrhodopen Linienflug von Zürich via Wien nach Sofia. Die Hauptstadt Bulgariens liegt in einem weiten Tal am Fusse des Vitoschagebirges. Am Stadtrand von Sofia brüten auf der Autobahn-beleuchtung bereits die ersten Weissstörche. Wir fahren nach Südosten in die Ostrhodopen nach Madjarovo. Es liegt in einem vom Fluss Arda durchschnittenen ehemaligen Vulkan – einer wunderschönen Landschaft. Hier über-nachten wir dreimal. In der Umgebung des Hotels kommen Wendehals, Steinkauz und Zwergohreule vor.

2./3. Tag, Mittwoch / Donnerstag, 13./14. Mai Im Gebiet der Ostrhodopen Der östliche Teil der Rhodopen, zwischen den Tälern der Flüsse Arda und Maritsa, beher-bergt eine aussergewöhnliche Artenvielfalt. Es wurden hier 36 der 38 europäischen Greifvo-gelarten festgestellt. Die Landschaft ist vielfäl-tig und reizvoll. Schwarzstorch, Gänse- und

12. – 24. Mai 2015 Pauschalpreis pro Person CHF 2980 Zuschlag Einzelzimmer CHF 280 Beteiligung: mind. 12, max. 15 Teilnehmende

4.–6. Tag, Freitag – Sonntag, 15.–17. Mai Schwarzmeerküste Wir verlassen die Ostrhodopen und durch-queren das Tal der Marica, die jenseits der Grenze zum griechischen Evros wird. Unter-wegs können wir mit etwas Glück Masken-würger, Olivenspötter, Kurzfangsperber und Kaiseradler beobachten. Wir Übernachten drei Mal in Burgas. Hier – am westlichsten Zipfel des Schwarzen Meeres – werden im Frühling viele Zugvögel, welche vom Nahen Osten in die Weiten Russlands unterwegs sind, wie in einem Flaschenhals zusammen-gedrängt. Wir erkunden die Feuchtgebiete bei Burgas, den Burgas- und Mandrasee sowie die Podalagune, wo die BSPB ein Reservat mit Naturschutzzentrum betreut. Hier befindet sich die einzige Löfflerkolonie der bulgari-schen Schwarzmeerküste. Alle europäischen Reiher, Sichler, Zwergscharbe, Rosa- und Krauskopfpelikan, Moorente, Weissbart-, Trauer- und Weissflügel-Seeschwalbe, Schwarz-kopfmöwe, Seidensänger, Beutel- und Bart-meise können beobachtet werden. An den Seen Atanasovsko und Pomorie brüten Aus-ternfischer, Säbelschnäbler, Stelzenläufer, sowie Fluss-, Brand- und Zwergseeschwal-ben zum Teil in grösseren Kolonien. Verschie-dene seltene Arten wie Teichwasserläufer, Dünnschnabelmöwe und Sumpfläufer sind möglich. In der Gegend von Ropotamo mit seiner grossen Vielfalt an Biotopen erwarten wir Schrei- und Seeadler, Wespenbussard, Schwarzstorch, sieben Spechtarten, Halbring-schnäpper, Brachpieper und viele mehr.

Page 19: ARCATOUR Vogelwarte-Reisen 2015

Eingeschlossene Leistungen - Busfahrten ab / bis Neuchâtel

- Transfers, Rundfahrten, Exkursionen

- Unterkunft in einem einfachen Hotel, Basis Doppelzimmer, Dusche/WC

- Frühstück und Abendessen

- Fachliche Leitung

- 5% des Pauschalpreises für Projekte der Schweizerischen Vogelwarte Sempach

Nicht eingeschlossene Leistungen - Annullationskostenversicherung und SOS-

Schutz für Reisezwischenfälle (siehe Allgemeine Vertrags- und Reisebedingungen)

- die nicht erwähnten Mahlzeiten, Getränke

- Trinkgelder

19

7.–9. Tag, Montag – Mittwoch 18.–20. Mai Feuchtgebiete, Wälder und Steppen im Norden Wir verlassen die Seenregion von Burgas Richtung Norden. Unterwegs halten wir an verschiedenen Stellen nach Rotkopfwürger, Olivenspötter, Balkanmeise, Sperbergrasmü-cke, Zaun- und Zippammer sowie Brach-pieper Ausschau. Von Kavarna aus besuchen wir die imposanten Steilküsten bei der Kali-akra-Halbinsel. Hier sind letzte Reste der ursprünglichen grossen Steppengebiete der Dobrudscha erhalten. Triel, Kurzzehen- und Kalanderlerche, Nonnen- und Isabellstein-schmätzer und in manchen Jahren auch Rosenstare brüten im Gebiet. An der Küste sind Krähenscharben zu beobachten, Pracht-taucher und Schmarotzerraubmöwe möglich. Öfters tummeln sich hier Gruppen von Del-finen. Einen Tag verbringen wir an den Küs-tenseen von Durankulak und Shabla. Haupt-zielart ist der seltene Feldrohrsänger, der hier in den Schilfflächen brütet. Daneben kommen viele Reiherarten vor, dazu Zwergscharbe, Brandgans, Moorente und andere Feuchtge-bietsbewohner. Der Schwarzstirnwürger ist verbreitet und wir hoffen, auch Rotfussfalken zu entdecken.

Weitere Hinweise Formalitäten Gültiger Reisepass oder gültige Identitäts-karte. Wir fliegen mit

Französischer Jura mit Martin Blattner

Unweit der Schweiz liegt der Französische Jura. Die beiden Departemente Jura und Doubs liegen eingebettet zwischen dem Mittelgebirge im Osten und dem Burgund im Westen. Vielfach unberührt und unbekannt finden sich reichste Lebensräume für Pflanzen und Tiere. Die kalkige Gegend, modelliert von den Flüssen Cuisance, Doubs und Loue, zeigt eine abwechslungsreiche Landschaft von Steinschluchten in den Oberläufen bis zum Auenwald in den Mündungsgebieten. Weiter werden Hochmoorge-biete, bäuerliche Landschaften, Weihergebiete und ausgedehnte Wälder besucht. Das Städtchen Dole bildet das kulturelle und touristische Zentrum. Am nahen Unterlauf

25. – 30. Mai 2015 Pauschalpreis pro Person CHF 1750 Zuschlag Einzelzimmer CHF 150 Beteiligung: mind. 10, max. 15 Teilnehmende

10./11. Tag, Donnerstag / Freitag, 21./22. Mai Feuchtgebiete an der Donau An diesen Tagen fahren wir nochmals an die Donau, welche hier die Grenze zu Rumänien bildet. Hier liegt das Biosphären-Reservat Srebarna. Berühmt ist das Gebiet vor allem als Brutplatz des Krauskopfpelikans. Daneben kommen viele andere Feuchtgebiet- und Wald-bewohner vor, insgesamt brüten etwa 100 Arten. Wir übernachten zweimal in Silistra.

12. Tag, Samstag, 23. Mai Felsen und Sumpfgebiete bei Varna Am Vormittag geht es westwärts in die Hügel zu den Pobiti Kamani-Felsen, wo Adlerbus-sard, Uhu, Kurzzehenlerche, Rötelschwalbe und Steinrötel brüten. Im Naturschutzgebiet von Yatata suchen wir neben vielen anderen Wasser- und Sumpfvogelarten nach Rost-gans (hier in ihrem natürlichen Verbreitungs-gebiet), Brandgans, Rohrweihe und Sichler. Wir übernachten in Varna.

13. Tag, Sonntag, 24. Mai Varna – Wien – Zürich Am Morgen ist ein Besuch der Stadt Varna oder der näheren Umgebung möglich. Nach-mittags Transfer zum Flughafen und Rückflug via Wien nach Zürich.

des Doubs findet sich gegen 200 Vogelarten, darunter Besonderheiten wie Nacht-, Seiden- und Purpurreiher, Wachtel und Wach-telkönig, Rohr-, Korn- und Wiesenweihe, Baum- und Wanderfalke, Flussregenpfeifer und Flussuferläufer, Triel, Grosser Brach-vogel, mehrere Rohrsänger- sowie bis zu drei Würgerarten. Neben Eisvogel, Uferschwalbe, Schafstelze, Nachtigall und Weisssterni-gem Blaukehlchen leben dort auch mehrere Kolonien Bienenfresser. Die Landschaft bietet nebst viel Naturerlebnis auch vom Men-schen geschaffene kulturelle Sehenswürdigkeiten (Salinen, Kirchen und Klöster) sowie eine gepflegte Gastronomie.

Page 20: ARCATOUR Vogelwarte-Reisen 2015

20

Reiseprogramm

1. Tag, Montag, 25. Mai Neuchâtel – Salins-les-Bains – Dole Individuelle Anreise nach Neuchâtel. Um 10.00 Uhr Besammlung der Teilnehmer am Bahnhof von Neuchâtel und gemeinsame Busfahrt in die Franche-Comté nach Salins-les-Bains. Nach einem kurzen Aufenthalt und der Gelegenheit in der malerischen Altstadt ein kleines Mittagessen einzunehmen, fahren wir weiter nach Dole. 5 km weiter nördlich liegt auf dem Hügel Mont-Roland unser ruhig gelegenes Hotel nahe der Wallfahrtskirche mit prachtvoller Aussicht auf die Umgebung. Am späteren Nachmittag unternehmen wir einen Stadtrundgang durch die historische Altstadt und an den sanft vorbeifliessenden Doubs.

2. Tag, Dienstag, 26. Mai Vallée du Doubs / Doubs-Tal Die Fahrt führt heute ein erstes Mal an die Flussmäander des Doubs mit seinen Auen-waldresten, Steil- und Flachufern und ausge-dehnten Kiesbänken. Wir beobachten auf der Ile du Girard, in Longwy-sur-le-Doubs und auf einer kleinen Rundwanderung in Longepierre die Bewohner der Flussniederungen: Reiher-arten, Bienenfresser, Blaukehlchen, Flussregen-pfeifer, verschiedene Laubsänger, Orpheus-spötter und Nachtigall.

3. Tag, Mittwoch, 27. Mai Massif de la Serre und Fôret de Chaux Am «Waldtag» bietet sich uns zunächst das im Norden Doles gelegene Massif de la Serre. Als granitartiges Massiv ist es die einzige Ausnahme im Kalksteinland des Juras. Sein Relief mit den typischen Laubwäldern und deren Bewohnern erhebt sich weit über das Doubs-Tal und die Saône-Ebene. Wir machen einen kleinen Waldspaziergang zur Grotte de l'Hermitage. Dem Fôret de Chaux östlich von Dole gelegen gilt unser nächstes Augenmerk.

Dieses für Frankreich riesige Waldgebiet (drittgrösste Fläche!) mit seinen 204 km² diente noch bis ins 19. Jh. der Befeuerung der Königlichen Salinen in Arc-et-Senans und der Gewinnung von Holzkohle und für alle lokalen Industrien (z.B. Töpferei). Auf drei kleinen Rundwanderungen erschliessen wir einige Bereiche und hoffen dabei auf den König des Waldes, den Zwergadler, und an-dere Waldbewohner zu stossen.

4. Tag, Donnerstag, 28. Mai Bresse Jurassienne Die südlich gelegene Kleinstadt Bletterans bildet das Zentrum dieser weiherreichen Landschaft. Eine ganz andere Vogelschar begrüsst uns aus den Schilf- und Feuchtge-bieten der «Étangs»: Reiherarten, Zwergdom-mel, verschiedene Entenarten, Rallen, Zwerg- und Haubentaucher sowie im umliegenden Landwirtschaftsland Neuntöter, Trauerschnäpper und Schwarz- und Braunkehlchen. Wir beo-bachten am Étang du Prince und wandern

entlang der Étangs de Vaillant und du Crêt. Der Nachmittag gilt der Besichtigung der beeindruckenden Reculée de Baume-les-Messieurs mit den eingekerbten steilen Tal-rändern und der weltbekannten Abtei. Wir suchen die Felsenbewohner Wanderfalke, Felsenschwalbe und Mauerläufer.

5. Tag, Freitag, 29. Mai Basse Vallée du Doubs / Unteres Doubs-Tal Zum zweiten Mal – dieses Mal auf dem Süd-ufer – tauchen wir ein in die Faszination dieser Flusslandschaft. An verschiedenen Orten ent-lang des Doubs suchen wir entlang den Hecken, blühenden Wiesen, den botanisch spektakulären Flussdämmen und am Fluss selber nach weiteren Höhepunkten. Hier brütet der Triel und das Weisssternige Blaukehlchen. Nachtigallen, verschiedene Grasmücken, Eis-vögel und die fast allgegenwärtigen Bienen-fresser werden unsere Hauptdarsteller sein.

6. Tag, Samstag, 30. Mai Dole – Arbois – Étang de Frasne – La Cluse-et-Mijoux – Neuchâtel Am Vormittag verlassen wir Dole und fahren nach Arbois, der Weinkapitale des Juras. Im historischen Städtchen lassen sich typische Produkte einkaufen. Ein Halt beim Aussichts-punkt Fer de Cheval in der Reculée des Planches bietet uns nochmals Gelegenheit nach Felsenschwalbe, Wanderfalke und ande-ren Greifvögeln Ausschau zu halten. Auf land-schaftlich reizvollen Strassen fahren wir zum Hochmoor des Étang de Frasne, später ent-lang des Lac de Remoray nach La Cluse-et-Mijoux und zurück zum Bahnhof Neuchâtel.

Weitere Hinweise Formalitäten Gültiger Reisepass oder gültige Identitäts-karte.

Page 21: ARCATOUR Vogelwarte-Reisen 2015

21

Reiseprogramm

1. Tag, Dienstag, 23. Juni Zürich – Reykjavik Linienflug von Zürich nach Reykjavik. Am Flughafen von Keflavík werden wir von unse-rem lokalen Guide, Björn Rúriksson, begrüsst. Transfer zum Hotel am Stadtrand von Reykja-vik und Besuch des Reykjaviker Stadtteiches, wo wir bereits verschiedene Enten- und Mö-wenarten beobachten können.

2. Tag, Mittwoch, 24. Juni Mosfellsbær – Reykholt – Borgarnes – Stykkishólmur Wir starten unseren ersten Tag mit der Fahrt nach Borgarnes und zum Borgarfjördur. Die Gegend ist landschaftlich abwechslungsreich und bietet zahlreiche Beobachtungsmöglich-keiten. Bekassine, Austernfischer, Ufer-schnepfe, Regenbrachvogel und Rotschenkel gehören hier zu den häufigen Brutvögeln und mit etwas Glück könnten wir auch eine Sumpfohreule sichten. In der Nähe von Húsa-fell halten wir bei den magischen Hraunfossar-Wasserfällen an, welche aus Lavafeldern ent-springen. In den angrenzenden Moorbirken-wäldchen brüten Rotdrosseln und Taigabir-

Island Imposante Seevogelkolonien im Land der Gletscher und Vulkane mit Carl’Antonio Balzari und Björn Rúriksson

Island bietet viele reizvolle Möglichkeiten Vögel zu beobachten. Obschon Island nicht wirklich zur Arktis gehört, kommen hier doch einige arktische Vogelarten vor. Zudem ist Island der westlichste Vorposten für eine Anzahl von Vogelarten der «Alten Welt» und zugleich der östlichste für einige Arten der «Neuen Welt». Insgesamt sind 227 Vogelarten für Island nachgewiesen worden. Brutvögel hat Island aber nur 77 Arten. Dazu kommen knapp 120 Arten regelmässiger Durchzügler oder Wintergäste. Es ist jedoch nicht so sehr die Zahl der Arten, als die Menge der Vögel, die Island zu einem Vogelparadies machen. Besonders eindrucksvoll sind die spektakulären Vogelfelsen mit «Etagen» von Alkenvögeln, Möwen und Eissturmvögeln. Doch auch im Landesin-neren sind zahlreiche Beobachtungen unvergesslich, z.B. Eistaucher, Singschwäne und verschiedene Entenarten auf den Seen sowie Watvögel in den seichten Meeres-buchten und Feuchtwiesen. Und immer wieder faszinieren die vielgestaltigen Land-schaften Islands mit Gletschern und Vulkanen.

Eingeschlossene Leistungen - Linienflüge Zürich – Reykjavik – Zürich,

Gruppentarif

- Flughafentaxen (z.Z. CHF 200)

- Transfers, Rundfahrten, Exkursionen

- Unterkunft in Touristklasshotels, Basis Doppelzimmer, Dusche/WC

- Frühstück und Abendessen

- Mittagessen zum Teil auch als Picknick

- Fähr- und Bootsfahrten

- Lokale Führung ab / bis Reykjavik durch Björn Rúriksson (Driverguide)

- Fachliche Leitung

- 5% des Pauschalpreises für Projekte der Schweizerischen Vogelwarte Sempach

Nicht eingeschlossene Leistungen - Annullationskostenversicherung und SOS-

Schutz für Reisezwischenfälle (siehe Allgemeine Vertrags- und Reisebedingungen)

- die nicht erwähnten Mahlzeiten, Getränke

- Trinkgelder

23. Juni – 04. Juli 2015 Pauschalpreis pro Person CHF 5750 Zuschlag Einzelzimmer CHF 700 Beteiligung: mind. 10, max. 16 Teilnehmende

können wir nebst Krähenscharben, Papagei-tauchern und Gryllteisten auch mit Glück Seeadler beobachten. Übernachtung in Breidavík, direkt am Meer, in der Nähe der Vogelfelsen von Látrabjarg.

kenzeisige. Am späteren Nachmittag errei-chen wir Stykkishólmur am Breidafjördur, auf der Nordseite der Halbinsel Snæfellsnes. In der Umgebung von Stykkishólmur brüten auf den verschiedenen Seen Stern- und Eis-taucher. Übernachtung in Stykkishólmur.

3. Tag, Donnerstag, 25. Juni Halbinsel Snæfellsnes – Fahrt über den Breidafjördur zu den Westfjorden Heute erkunden wir die landschaftliche und ornithologische Vielfalt der Halbinsel Snæfells-nes. In Küstennähe brüten bei Rif Hunderte von Küstenseeschwalben am Strassenrand, während in kleinen Teichen Odinshühnchen eifrig nach Nahrung picken. Weiter beherber-gen die Klippen von Púfubjarg grosse Brutko-lonien von Trottellummen, Tordalken und Drei-zehenmöwen. Auf einer kleinen Wanderung entlang der Felsküste, zwischen Arnarstapi nach Hellnar, können zudem meistens Kra-genenten beobachtet werden. In der zweiten Nachmittagshälfte nehmen wir die Fähre in Stykkishólmur in Richtung der Westfjorde. Viele unbewohnte Inseln prägen die Land-schaft des Breidafjördur. Bei der Überfahrt

Page 22: ARCATOUR Vogelwarte-Reisen 2015

22

4. Tag, Freitag, 26. Juni Breidavík – Bjarnarfjördur am Strandir Der heutige Tag ist einer der Höhepunkte der Reise. Wir besuchen den Vogelfelsen Látrab-jarg, eine der grössten Seevogelkolonien der Welt. In den steilen, bis über 400 m hohen Klippen brüten tausende Alkenvögel, Möwen und Eissturmvögel. Es geht weiter an den Dörfern Patreksfjördur, Tálknafjördur vorbei nach Pingeyri. Unterwegs trifft man immer wieder Goldregenpfeifer, Regenbrachvögel und Schmarotzerraubmöwen an. Sehenswert ist auch der beeindruckende Wasserfall Dyn-jandi. Dieser Wasserfall ist 100 m hoch und breit aufgefächert. Weiter geht die Fahrt zum Hauptort der Westfjorde, dem Städtchen Ísafjördur. Am Abend erreichen wir nach einer Fahrt entlang mehrerer imposanter Fjorde die kleine idyllisch gelegene Ortschaft Laugarhóll.

5. Tag, Samstag, 27. Juni Bjarnarfjördur – Mývatn Wir verlassen heute die Westfjorde und fahren in Richtung Süden entlang des tiefen Fjordes Hrútafjördur. Weiter gelangen wir über Blön-duós und den Öxnadalur-Pass zur grössten Stadt des Nordlandes Akureyri. Auf der Fahrt dorthin bestehen gute Chancen an den gros-sen Flussniederungen Kurzschnabel- und Graugansfamilien zu beobachten. Am späte-ren Nachmittag erreichen wir unser nächstes Hotel im Süden des Mývatnsees. In unmittel-barer Nähe des Hotels brüten Eistaucher, Spatelente und Schneeammer.

6. Tag, Sonntag, 28. Juni Húsavík – Halbinsel Tjörnes – Dettifoss Am Morgen fahren wir in nördlicher Richtung zum Fischerstädtchen Húsavík. Weiter geht es anschliessend zur äussersten Spitze der Halbinsel Tjörnes, beim Leuchtturm von Breidavík, wo wir aus nächster Nähe dem Brutgeschäft der Papageitaucher zusehen. Unser nächster Besuch gilt Ásbyrgi, einer einzigartigen geologischen Formation. Viel-leicht gelingt es uns im Gebiet die zwei Fal-kenarten Islands zu sehen, nämlich den Mer-lin und Gerfalken. Schliesslich steigen wir zum grössten Wasserfall Europas ab, dem mächti-gen Dettifoss. Über das Hochplateau der «Missetäterwüste» und das eindrucksvolle Vulkangebiet Námaskard mit Solfatarenfeld erreichen wir am späten Nachmittag wieder Mývatn.

7. Tag, Montag, 29. Juni Mývatn – Akureyri – Varmahlíd Morgenexkursion im Gebiet des Mývatnsees. Der bekannte See beherbergt die höchste Dichte an brütenden Enten von ganz Europa. Bis zu 17 Arten wurden bis anhin festgestellt. Berg-, Reiher-, Spatel- und Pfeifenten gehö-ren zu den häufigsten Arten. Dazu kommen Spiess-, Schnatter-, Eis- und Trauerenten sowie Mittelsäger. Auch der Gerfalke kommt im Gebiet vor. Dieser viertgrösste See Islands bildet das Zentrum eines immer noch sehr

aktiven Vulkangebiets. Bei Dimmuborgir be-suchen wir eine Stelle mit bizarren Lavaforma-tionen. Am Nachmittag geht es zum berühm-ten Wasserfall Godafoss. In Akureyri haben wir Zeit, im Hafen Vögel zu beobachten, den botanischen Garten oder die Fussgängerzone im Stadtzentrum zu besuchen. Übernachtung in Varmahlíd.

8. Tag, Dienstag, 30. Juni Skagafjordur – Kjölur-Hochlandroute – Geysir und Gullfoss Uns steht eine lange aber einmalige Fahrt durch das Hochland bevor. Hier dominieren ausgedehnte Geröll- und Lavawüsten, Tafel-berge sowie Gletscher die Landschaft. Unter-wegs entdecken wir mit etwas Glück gut getarnte Alpenschneehühner sowie an Fluss-ufern nahrungssuchende Sandregenpfeifer, Alpen- und Meerstandläufer. Weiter halten wir bei den heissen Quellen von Hveravellir beim Wasserfall Gullfoss und bei den bekannten Springquellen Geysir und Strokkur an. Über-nachtung in Gullfoss, in der Nähe typischer isländischer Landschaft mit Zwergstrauch-heiden und Wiesen, wo Regenbrachvögel, Goldregenpfeifer und Rotschenkel brüten.

9. Tag, Mittwoch, 01. Juli Westmänner-Inseln Am Morgen 30-minütige Fährfahrt zu den Westmänner-Inseln. Auf der Fahrt besteht eine gute Chance u.a. Basstölpel und Atlantik-

sturmtaucher zu sehen. Die Insel Heimaey mit ihren 4000 Einwohnern wurde 1973 stark von einem Vulkanausbruch getroffen. Wir machen eine 1½-stündige Bootsfahrt rund um die Hauptinsel, wo wir viele Meeresvogelarten ganz nah beobachten können: Dreizehenmö-wen, Trottellummen, Tordalken, Gryllteisten und Papageitaucher. Spätnachmittags neh-men wir die Fähre zurück. Drei Übernachtun-gen in Selfoss.

10. Tag, Donnerstag, 02. Juli Südstrand bei Vík – Dyrhólaey Heute besichtigen wir Vík und die Steilfelsen bei Reynishverfi sowie das Felsvorgebirge Dyrhólaey mit Kolonien von Eissturmvögeln, Trottellummen und Papageitauchern. Skuas und Eismöwen patroullieren entlang der Fels-küste. Am Nachmittag besuchen wir die Was-serfälle Skógarfoss und Seljalandsfoss und das Freiluftmuseum Skógar, das die Ge-schichte der Bauern und Fischer aufzeichnet.

11. Tag, Freitag, 03. Juli Thingvellir – Stokkseyri und Eyrarbakki Unser Morgenbesuch gilt Thingvellir, dem «Rütli» Islands. Von der Höhe der beeindru-ckenden Allmännerschlucht haben wir einen guten Blick über das ganze Gebiet. Am Sog-Fluss kann man Kragenenten, Uferschnepfen und Graugänse beobachten. Am Nachmittag fahren wir für letzte Vogelbeobachtungen zur Südküste bei Stokkseyri und Eyrarbakki.

12. Tag, Samstag, 04. Juli Rückflug nach Zürich Am frühen Morgen Transfer zum Flughafen von Keflavík und Rückflug nach Zürich.

Weitere Hinweise Formalitäten Gültiger Reisepass oder gültige Identitäts-karte, die noch mindestens 3 Monate über das Rückreisedatum hinaus gültig sind. Wir fliegen mit

Page 23: ARCATOUR Vogelwarte-Reisen 2015

Reiseprogramm

1. Tag, Samstag, 19. September Zürich – Budapest und nach Sárospatak Am Mittag Linienflug von Zürich nach Buda-pest. Kurze Besichtigung des Burgviertels Buda in Budapest, das auf der Weltkultur-Liste der UNESCO steht und von dessen Zinnen sich ein schöner Blick auf die Donau und den gegenüberliegenden Stadtteil Pest bietet. Anschliessend sind wir mit dem Bus unterwegs Richtung Tokaj-Zemplén-Gebirge. In der historischen Weinstadt Sárospatak beziehen wir unsere Unterkunft für die nächs-ten drei Nächte.

2. Tag, Sonntag, 20. September Im Tokaj-Zemplén-Gebirge Unsere erste Tagesexkursion führt ins nahe, waldreiche Tokaj-Zemplén-Gebirge, eine der landschaftlich schönsten Gegenden Ungarns. Die ausgedehnten Eichen- und Buchenwälder des inneren Waldgebietes von Zemplén sind ideale Lebensräume für Spechtarten wie Schwarz-, Grau-, Mittel- und Weissrücken-specht. In diesem Waldgebiet lebt auch der seltene Habichtskauz.

3. Tag, Montag, 21. September Ins Zemplén-Gebirge und nach Tokaj Heute führt unsere Exkursion ins Tal des Her-nad-Flusses. Die im Zemplén heimischen und zahlreich durchziehenden Greifvögel profitie-ren vom Nahrungsreichtum dieser strukturrei-chen Kulturlandebene. Wir können hier Kaiser- und Steinadler, Würgfalken, Kornweihen und Raubwürger beobachten. In einem verlasse-nen Steinbruch haben wir gute Chancen die grösste Eule Europas, den Uhu, in einer stei-len Steinwand zu finden, denn er besetzt sein Revier schon im Herbst. Weiterfahrt nach Tokaj. Die kleine, durch ihren Wein weltbe-kannte Stadt, befindet sich am Zusammen-fluss der Flüsse Theiss und Bodrog inmitten einer malerischen Landschaft. Kirchen mit ihren Zwiebelkuppeln beherrschen das Stadt-bild, welches sich seit der Zeit der Monarchie kaum verändert hat. Wir besichtigen das Fischteichgebiet südlich von Tokaj, wo Moor-ente, Seeadler und Eisvogel heimisch sind.

4. Tag, Dienstag, 22. September Hortobágy-Steppe und zu Fischteichen Wir verlassen das Mittelgebirge und fahren entlang des grossen Flusses Theiss weiter

23

Richtung Hortobágy-Puszta. Die einst durch die Theiss gestalteten Lössgebiete sind die produktivsten Ackerfelder der ungarischen Tiefebene. Nach der Ernte bilden Ackerland und Steppe eine weite, unendliche Ebene. Die abgeernteten Getreide- und Maisfelder bieten gute Nahrung für Kraniche und Wildgänse und in den steppenartigen Grünlandflächen suchen Silberreiher wie auch Adlerbussard und Raubwürger nach Mäusen und Insekten. Gegen Abend erreichen wir den Hauptort der Region, Debrecen. Hier finden wir für die nächsten fünf Übernachtungen Unterkunft.

5. Tag, Mittwoch, 23. September Zu den grossen Hortobágy-Fischteichen Dieses 1000 ha grosse geschützte Gebiet bietet auch für zahlreiche Durchzügler einen ruhigen Rast- und Nahrungsplatz. Das Was-ser wird von den riesigen Teichen abgelas-sen, um die Fische zum Ausladungsplatz zu leiten. Das Ablassen des Wassers dauert 2–3 Wochen. Die langsame Senkung des Wasser-niveaus bietet gute Nahrungsmöglichkeiten für verschiedene Vogelarten. Enten und Gänse rasten im seichten Wasser und werden nur von Zeit zu Zeit durch den mächtigen See-adler aufgescheucht. Die seltenste Wildgans Europas, die Zwerggans, kehrt jedes Jahr zu denselben Teichen zurück. 30–40 Vögel halten sich regelmässig im Herbst 3–4 Wochen dort

Im Herbst ziehen grosse Vogelschwärme über Ost-Ungarn. Sie fliegen entlang dem Fluss Theiss, der langsam durch die östlichen Teile des Landes fliesst. Ungarn ist im Osten von den Karpaten umgeben. Die Vögel nützen die geografische Lage aus, dass die Theiss die Karpaten durchbricht und einen günstigen Übergang zum Hochgebirge bie-tet. Die Zugvögel, die von ihren weit entfernten Brutplätzen von den arktischen Tundren und asiatischen Steppengebieten kommen, finden in der Hortobágy-Steppe ähnliche Landschaften wie zu Hause. Die weite, baumlose Ebene bietet ihnen das Gefühl von Sicherheit und Geborgenheit, wo jeder Feind schon auf beträchtliche Entfernung be-merkt wird. Jedes Jahr machen hier Tausende von Kranichen, Gänsen, Enten und Li-mikolen Zwischenstation gefolgt von seltenen Greifvögeln. In den letzten 25 Jahren wurden über 300 Vogelarten allein in der Hortobágy-Puszta registriert. Die Hortobágy-Puszta, eine der letzten ursprünglichen Landschaften unseres Kontinents, wo die Tier-haltung noch im traditionellen Stil betrieben wird, wie auch die Weingegend von Tokaj wurden in das Verzeichnis des UNESCO-Welterbes aufgenommen.

Herbstvogelzug im Osten Ungarns mit Carl’Antonio Balzari und János Világosi

Eingeschlossene Leistungen - Linienflüge Zürich – Budapest – Zürich,

Gruppentarif

- Flughafentaxen (z.Z. CHF 160)

- Transfers, Rundfahrten, Exkursionen

- Unterkunft in Touristklasshotels, Basis Doppelzimmer, Dusche/WC

- Frühstück und Abendessen

- Mittagessen unterwegs oder als Lunchpakete

- Lokale Führung ab / bis Budapest durch János Világosi

- Fachliche Leitung

- 5% des Pauschalpreises für Projekte der Schweizerischen Vogelwarte Sempach

Nicht eingeschlossene Leistungen - Annullationskostenversicherung und SOS-

Schutz für Reisezwischenfälle (siehe Allgemeine Vertrags- und Reisebedingungen)

- die nicht erwähnten Mahlzeiten, Getränke

- Trinkgelder

19. – 27. September 2015 Pauschalpreis pro Person CHF 2970 Zuschlag Einzelzimmer CHF 380 Beteiligung: mind. 10, max. 15 Teilnehmende

Page 24: ARCATOUR Vogelwarte-Reisen 2015

24

auf. Hier lassen sich Silberreiher, Löffler, Grau-gans, verschiedene Entenarten, Gold- und Kie-bitzregenpfeifer, Säbelschnäbler, Dunkler Was-serläufer, Bart- und Beutelmeise beobachten. Am Nachmittag freuen wir uns auf eines der eindrucksvollsten Ereignisse des Vogelzuges, nämlich auf den Einflug der Kraniche. Schon Ende September ziehen die ersten Kranich-truppen über die Hortobágy-Puszta. Sie finden Nahrung in den riesigen abgeernteten Mais-feldern, die die Hortobágy-Steppe umgeben. Schon am Nachmittag sammeln sich jeweils die trompetenden Kraniche in der Steppe, bevor sie ihre Schlafplätze in den grossen, abgelassenen Fischteichen aufsuchen.

6. Tag, Donnerstag, 24. September Zu den südlichen Steppengebieten Die Steppe bietet im Herbst den unvergesslichen Anblick einer unendlich scheinenden Ebene. In diesem Lebensraum hält sich auch eine Po-pulation von rund 150 Grosstrappen auf, die sich im Herbst in grösseren Gruppen sam-meln und im offenen Gelände auszumachen sind. Adlerbussard, Kornweihe, Triel, Grosser Brachvogel, Steinkauz und Rotkehlpieper sind weitere mögliche Vogelbeobachtungen. Am Nachmittag unternehmen wir eine traditionelle

Kutschenfahrt in die Steppe mit Reitvorfüh-rungen und Vorführung alter Haustierrassen.

7. Tag, Freitag, 25. September Ins östliche Salzsteppengebiet Nach dem Frühstück gemütliche Wanderung in einer der schönsten Salzsteppen der Hor-tobágy. Wir suchen ein Gebiet auf, wo die Mornellregenpfeifer regelmässig vorkommen. Sie kommen schon im August, teilweise noch im Brutkleid, von ihren arktischen Brutplätzen an. Hortobágy ist das einzige Gebiet auf die-sem Kontinent, wo sich diese schönen Vögel für längere Zeit aufhalten und sich sogar mau-sern. In dieser kurzrasigen Landschaft sind auch andere Vogelarten anzutreffen wie Ad-lerbussard, Kornweihe, Wanderfalke, Merlin, Kranich, Steinkauz und Schwarzkehlchen.

8. Tag, Samstag, 26. September Die Feuchtgebiete südlich von Debrecen und zum abendlichen Kranicheinflug Unsere Fahrt bringt uns Richtung Süden in ein grosses Feuchtgebiet, wo mehrere Wat-vögelarten rasten und nach Nahrung suchen. Kiebitzregenpfeifer, Dunkle Wasserläufer, Kampfläufer, Grosse Brachvögel, Alpenstrand-läufer und Bekassine sind hier anzutreffen. Da

sich die Grosse Rohrdommel im Herbst öfters als sonst zur Nahrungssuche fliegend be-wegt, können wir mit Glück auch solche be-obachten. Am Mittag nehmen wir uns Zeit für einen Stadtbummel in Debrecen, dem Hauptort Ostungarns mit stattlichen Häusern, der reformierten Kirche und reformierten Fa-kultät, gruppiert um den gross angelegten Rathausplatz. Zum Abschluss geniessen wir nochmals den imposanten Anblick der einflie-genden Kraniche zu ihrem Sammel- und Schlafplatz – bei schönem Wetter vielleicht sogar im Schein der untergehenden Sonne.

9. Tag, Sonntag, 27. September Zurück nach Budapest und Zürich Fahrt zum Flughafen von Budapest und Rückflug nach Zürich.

Weitere Hinweise Formalitäten Gültiger Reisepass oder gültige Identitäts-karte. Wir fliegen mit

West-Bretagne mit Insel Ouessant mit Martin Blattner

Aufgrund ihrer exponierten Lage vor der Westspitze der Bretagne zwischen dem Ärmel-kanal und dem Atlantik bietet sich die Insel Ouessant den durchziehenden Vögeln gera-dezu optimal an als Rastplatz. Das gut 15 km² kleine Eiland aus Granit beherbergt über 400 nachgewiesene Vogelarten und zählt damit zu einem der artenreichsten Flecken Europas mit vielen Ausnahmeerscheinungen. Die Bretagne ist von den rauen Winden und heftigen Wellen des Atlantiks geprägt. Selbst die hohen Granitfelsen der Küste können die gewaltige Kraft der Brandung kaum bändigen. Die gut positionierten Leuchtfeuer weisen auf die häufig befahrenen Schiffs-strassen zwischen der Biskaya und dem Ärmelkanal hin. Die geheimnisvollen Hünen-gräber und Menhire sind bei Nebel manchmal kaum von den vielen Leuchttürmen zu unterscheiden.

04. – 11. Oktober 2015 Pauschalpreis pro Person CHF 2450 Zuschlag Einzelzimmer CHF 180 Beteiligung: mind. 10, max. 15 Teilnehmende

Eingeschlossene Leistungen - Bahnfahrt Basel SBB – Paris – Brest –

Paris – Basel SBB, 2. Klasse (Basis Halbtaxabonnement)

- Transfers, Rundfahrten, Exkursionen

- Unterkunft in einfachen Hotels, Basis Doppelzimmer, Dusche/WC

- Frühstück und Abendessen

- Fachliche Leitung

- 5% des Pauschalpreises für Projekte der Schweizerischen Vogelwarte Sempach

Nicht eingeschlossene Leistungen - Annullationskostenversicherung und SOS-

Schutz für Reisezwischenfälle (siehe Allgemeine Vertrags- und Reisebedingungen)

- die nicht erwähnten Mahlzeiten, Getränke

- Trinkgelder

Die Region ist jedoch nicht nur durch die Härte der Natur geprägt, sondern verfügt auch über herrliche Landschaften in abwechs-lungsreicher Umgebung. Seekliffs, Geröllstrände und sandige Buchten werden ins Landesinnere von Heiden und Wiesen abgelöst. Kleine Sümpfe, Buschhecken und dem Wind trotzende Wäldchen zeichnen eine überaus reizvolle Landschaft und bieten einen sehr attraktiven Hintergrund für vielseitige Vogelbeobachtungen.

Page 25: ARCATOUR Vogelwarte-Reisen 2015

25

Insel errichtet wurde, hat man nach dem Tan-kerunglück der «Amoco Cadiz» im Jahre 1978 einen 72 m hohen Radarturm erbaut und 1982 in Betrieb genommen. Nun verlassen wir die Insel und die Fähre bringt uns in einer guten Stunde direkt nach Le Conquet ans Festland zurück, wo wir in unserem Hotel unsere Zimmer beziehen. Gut möglich, dass wir bei der Überfahrt von Krähenscharben, einer Schwalbenmöwe oder einer Skua be-gleitet werden.

6. Tag, Freitag, 09. Oktober Dolmen und Menhire – Côte de Granite Rose Am Morgen steht unser Bus bereit, der uns auf kleinen Strassen und Feldwegen die Westecke der Bretagne erleben lässt. Wir begegnen den für diese Region typischen Dolmen und Menhiren. Am späten Nachmit-tag auf der Rückfahrt wird sich die Küste aufgrund von Ebbe und Flut bereits wieder ganz anders präsentieren. Wir fahren nach Le Conquet und geniessen den Ausblick am «Pointe de Kermovan» und werden in der Abendsonne ganz bestimmt erkennen, wes-halb dieser Küstenabschnitt der Bretagne auch die «Côte de Granite Rose» genannt wird.

7. Tag, Samstag, 10. Oktober Brignogan – Anse de Goulven Wir besuchen noch einmal die Nordküste bei «Brignogan-Plage». Bei niedrigem Wasser-stand wird es ein Schauspiel sein, die grossen Vogelschwärme in der riesigen Sandbucht verteilt zu beobachten. Auf einem Gang mit oder ohne Gummistiefel durch das feuchte Watt, werden wir versuchen, den Vögeln et-was näher zu kommen. Wir haben Gelegenheit viele verschiedene Limikolenarten aber auch Löffler, Ringelgänse und verschiedene Enten zu entdecken. Den heutigen Tag verbringen wir rund um die «Anse de Goulven». Sobald die Flut eingesetzt hat, fahren wir nochmals zu den ersten Beobachtungspunkten zurück, um die nun vollständig überflutete Bucht zu überblicken. Ein unglaubliches Spektakel wenn man bedenkt, dass diese riesige Bucht rund 5 Stunden früher fast entleert und be-gehbar gewesen war! Anschliessend fahren wir zurück nach Brest in unser Hotel nahe beim Bahnhof.

8. Tag, Sonntag, 11. Oktober Brest – Paris – Basel SBB Unser Reisetag startet früh und um 08.47 Uhr verlassen wir Brest mit dem TGV über Paris und erreichen Basel ca. neun Stunden später.

Reiseprogramm

1. Tag, Sonntag, 04. Oktober Basel – Paris – Brest Mit dem TGV durchqueren wir Frankreich von Ost nach West und erreichen nach einer lan-gen Fahrt via Paris die Bretagne und unser erstes Reiseziel: Brest. Für die erste Über-nachtung beziehen wir unser einfaches Quar-tier in Brest. Einen ersten Eindruck dieser geschichtsträchtigen Hafenstadt an der Mün-dung der Penfeld erhalten wir auf dem Weg zum Restaurant. Wir geniessen bei einem feinen Abendessen die bretonische Küche und erhalten von unserem Reiseleiter erste Informationen über die zu erwartenden Vogel-beobachtungen in den nächsten Tagen.

2. Tag, Montag, 05. Oktober Überfahrt nach Ouessant Nach dem Frühstück begeben wir uns zum Hafen und besteigen die Fähre, welche am Morgen früh Richtung Le Conquet ablegt. Nach einer rund 2½-stündigen Überfahrt von Brest via Le Conquet und der ebenfalls vorge-lagerten Ile Molène erreichen wir die Ile d’Ou-essant und deren Hauptort Lampaul. Bei guter Sicht werden wir einen herrlichen Aus-blick auf die eindrückliche Küste und die grosse Bucht von Brest geniessen können. Nach einem kurzen Transfer erreichen wir unsere Bleibe für die nächsten drei Nächte. Die nur gerade 15 km² grosse Felseninsel liegt rund 20 km entfernt vor der Küste und ist somit der westlichste Punkt von Frankreich. Den Nachmittag werden wir nutzen, um auf einem Spaziergang rund um Lampaul herum die Umgebung der einzigen Ortschaft auf der Insel zu erkunden. In den kleinen Meeres-buchten in der Nähe des Hotels, hinter dem Friedhof, am kleinen Stausee, am «Stang Porz» und «Stang Korz» werden wir erste Vogelbeobachtungen machen können. In dieser Jahreszeit ist es durchaus möglich beispielsweise einen sibirischen Gelbbrauen-Laubsänger oder einen zentralasiatischen Steinschmätzer anzutreffen. Den späteren Nachmittag lassen wir auf der Terrasse mit Blick auf den weiten Atlantik ausklingen.

3. Tag, Dienstag, 06. Oktober Ile d’Ouessant Nach dem Frühstück verlassen wir unser Hotel Richtung Westen, um als erstes die letzte noch erhaltene Windmühle von «Kun» und danach den imposanten Leuchtturm «Phare du Créac’h» zu besuchen. Der 55 m hohe Turm ist das erste Leuchtfeuer Westeu-ropas nach der Überquerung der Biskaya. Hier besteht die Möglichkeit, Seevögel bei ihrem Spiel mit dem Wind zu beobachten. Der landschaftlich grossartigen Küste entlang wandernd, besuchen wir anschliessend die «Pointe de Pern». Auf der Wanderung zurück nach Lampaul in unsere Unterkunft werden wir weitere interessante Beobachtungen ma-chen können.

4. Tag, Mittwoch, 07. Oktober Ile d’Ouessant Für die beiden verbleibenden Tage auf der Insel werden wir Fahrräder mieten und die weiter entfernten Ecken der Insel radelnd erkunden. Nach dem Frühstück suchen wir die Senke bei «Prad Mour» gleich hinter dem Friedhof für weitere Beobachtungen auf und anschliessend nehmen wir die rund 3 km zur südwestlichsten Ecke der Insel unter die Rä-der. Denjenigen welche die Fahrt im Wind zu anstrengend sein sollte, kann sich auch mit dem Taxi zum «Pointe de Roc’h Hir» chauffie-ren lassen. Hier starten wir zu einer abwechs-lungsreichen Wanderung an die Inselspitze und dann zurück zum Dorf. Je nach der Wet-terlage können wir hier vor allem verschiede-ne Zugvögel beobachten. Nach einem wär-menden Kaffee im Hotel steht der Nachmittag zur individuellen Erkundung der Insel zur Ver-fügung. Mit dem Fahrrad oder zu Fuss lässt sich jeder Punkt der übersichtlichen Insel problemlos erreichen. Nebst den ver-schiedensten Vogelarten lässt sich vielleicht auch ein Seehund blicken. Bei einem feinen Abendessen lassen wir den Tag ausklingen und geniessen die letzte Übernachtung auf der Insel.

5. Tag, Donnerstag, 08. Oktober Ile d’Ouessant – Le Conquet Nach dem Frühstück machen wir uns auf die bis anhin noch wenig beachtete Ostseite der Insel zu erkunden. Je nach Lust und Laune begeben wir uns mit dem Fahrrad oder zu Fuss zum Tal «Penn ar Land», vorbei am kleinen Flugfeld bis zum heute unbenutzten Hafen an der Ostecke der Insel. Die Wanderer folgen einem Fussweg an der Küste durch hohen Farn und vorbei an dichten Brombeerstauden. Das Mittagspicknick nehmen wir an der Quelle «Ar len» zu uns und wandern anschliessend bei weiteren Beobachtungen zum Anleger, wo wir uns im gemütlichen Hafenbeizli noch einmal erfrischen. Wer mag, kann den Leucht-turm «Phare du Stiff» aufsuchen und mit etwas Glück eine Alpenkrähe an den Grashängen der Steilküste beobachten. Neben dem «Phare du Stiff», der auf dem höchsten Punkt der

Weitere Hinweise Formalitäten Gültiger Reisepass oder gültige Identitäts-karte.

Page 26: ARCATOUR Vogelwarte-Reisen 2015

26

Reiseprogramm

1. Tag, Samstag, 17. Oktober Zürich – Muscat Am Mittag Linienflug von Zürich nach Muscat, Omans Hauptstadt, mit Ankunft vor Mitter-nacht. Transfer zum Hotel und eine Über-nachtung in Muscat.

2. Tag, Sonntag, 18. Oktober Feuchtgebiet Al Ansab und Sohar Morgens erste Beobachtungen ausserhalb von Muscat entlang des Feuchtgebiets Al Ansab, ein wahres Paradies für zahlreiche Reiherarten und Limikolen, unter anderem für den Rotlappenkiebitz. Auch erste Zugvögel wie Rohrweihe und Schelladler sind eingetrof-fen, ausserdem fühlen sich hier Hinduracke und Wachtelfrankolin wohl. Nach etwa drei-stündiger Busfahrt erreichen wir Sohar, früher eine Hafenstadt von grosser Bedeutung. Wir beziehen unser Hotel und falls noch Zeit bleibt, besuchen wir das nahe gelegene Dorf Mijas. Am Strand halten sich Möwen und Seeschwalben auf, während die angrenzen-den Landwirtschaftszonen vor allem für zie-hende Singvögel attraktiv sind. Zwei Über-nachtungen in Sohar.

3. Tag, Montag, 19. Oktober Khatmat Malahah – Shinas Eine etwa 1-stündige Busfahrt führt uns in nördlicher Richtung nach Khatmat Malahah an die Grenze zu den Vereinigten Arabischen Emiraten. In dieser wüstenartigen, halboffe-nen Landschaft können mit etwas Glück Ei-chenlaubsänger und Elster-Steinschmätzer beobachtet werden. Andere hier rastende Singvögel sind Isabellwürger, Wüsten-Klap-pergrasmücke und Rotbürzel-Steinschmätzer. Auf dem Weg zurück nach Sohar werden wir in Shinas, einem wachsenden Fischerort hal-ten, wo wir an der Küste auf Möwen, See-schwalben und Limikolen stossen. Ausser-dem suchen wir in den trockenen Ebenen nach Braunbauchflughuhn und Weiss-Stirn-lerche. Etwas weiter südlich, in Liwa, lohnt es sich einen Mangrovenhain zu erkunden. Ge-gen Abend kehren wir zum Hotel zurück.

4. Tag, Dienstag, 20. Oktober Ras al Sawadi – Muscat Unsere heutige Fahrt führt zurück nach Muscat. Unterwegs halten wir bei Ras al Sa-wadi und halten Ausschau nach Schieferfalke, Möwen und Seeschwalben, unter anderem Hemprichmöwe, Dünnschnabelmöwe, Eil-

und Rüppelseeschwalbe. In einem nahe gele-genen Wäldchen findet man oft durchziehende Singvögel. Nachmittags schlendern wir durch Muscat. Übernachtung in Muscat.

5. Tag, Mittwoch, 21. Oktober Qurayyat – Khawr Jirami – Ras al Hadd Ras al Hadd ist unser heutiges Ziel. Der Ort liegt im östlichsten Zipfel des Oman, dort wo

Die vielfältige Vogelwelt Omans mit Dr. Manuela Seifert und Ray Tipper

Das Sultanat von Oman hat sich in den letzten 30 Jahren zu einem modernen, wohl-habenden Land entwickelt. Erst vor kurzem wurde die Arabische Halbinsel auch als ornithologisches Juwel entdeckt. Eine abwechslungsreiche Landschaft mit Wüste, Oasen, bewaldeten Berghängen, La-gunen, weiträumigen Schlickflächen und Sandstränden lockt eine unglaubliche Viel-falt an Vögeln. Ausserdem ist der Vogelzug zwischen Asien und Europa ab Oktober ein faszinierendes Spektakel. Ziehende Greifvögel sind unter anderem Schell- und Steppenadler, aber auch Kaiseradler und Schmutzgeier sind keine Seltenheit. Über dem Meer entdeckt man Seevögel wie Jouaninsturmvogel und Persischer Kleinsturm-taucher. Entlang der Strände sammeln sich unter anderem Eil- und Rüppelsee-schwalben sowie Hemprichmöwen. Zahlreich sind auch Flughühner, Lerchen, Stein-schmätzer und Limikolen. Und in der südlichen Region von Dhofar stösst man auf typisch afrikanische Arten in ihrem nördlichsten Verbreitungsgebiet.

Eingeschlossene Leistungen - Linienflüge Zürich – Muscat – Zürich,

Gruppentarif

- Lokaler Flug Salalah – Muscat

- Flughafentaxen (z.Z. CHF 445)

- Transfers, Rundfahrten und Exkursionen

- Unterkunft in einfachen Hotels, Basis Doppelzimmer, Dusche/WC

- Frühstück und Abendessen

- Mittagessen zum Teil als Picknick

- Visumgebühr und Einholen des Visums (z.Z. CHF 100)

- Fachliche Leitung

- 5% des Pauschalpreises für Projekte der Schweizerischen Vogelwarte Sempach

Nicht eingeschlossene Leistungen - Annullationskostenversicherung und SOS-

Schutz für Reisezwischenfälle (siehe Allgemeine Vertrags- und Reisebedingungen)

- die nicht erwähnten Mahlzeiten, Getränke

- Trinkgelder

17. – 31. Oktober 2015 Pauschalpreis pro Person CHF 7550 Zuschlag Einzelzimmer CHF 500 Beteiligung: mind. 10, max. 15 Teilnehmende

Page 27: ARCATOUR Vogelwarte-Reisen 2015

27

der Indische Ozean und der Golf von Oman aufeinander stossen. Unterwegs statten wir der Abfallhalde von Qurayyat einen Besuch ab. Hier kann man oft Schmutzgeier und zie-hende Adler beobachten. In der von Busch-landschaft dominierten Umgebung lebt die heimliche Wüstengrasmücke. Bei Khawr Jira-mi haben wir die Chance auf Reiherläufer zu stossen. Wir übernachten in Ras al Hadd.

6. Tag, Donnerstag, 22. Oktober Ras al Hadd – Ras al Khabbah – Al Hijj Morgens früh suchen wir das Schildkröten-schutzgebiet bei Ras al Hadd auf. Hier legen Grüne Meeresschildkröten nachts ihre Eier in tiefe Sandkuhlen ab und morgens kann man sie dann beobachten, wie sie ins Meer zurück robben. Nach dem Frühstück geht die Fahrt auf der neuen Küstenlandstrasse nach Ras al Khabbah. Dort werden wir am Arabischen Meer nach Seevögeln Ausschau halten. Rot-schnabel-Tropikvogel, Maskentölpel und Sturmtaucher stehen auf unserer Wunschliste. Drei Übernachtungen in Al Hijj.

7. Tag, Freitag, 23. Oktober Küstenebene Barr al Hikman Den heutigen Tag verbringen wir in der Küs-tenebene bei Barr al Hikman, bekannt für eine Vielzahl von ziehenden und überwinternden Limikolen. Mongolen- und Wüstenregenpfei-fer, Teich- und Terekwasserläufer, Sumpfläu-fer und die Hauptattraktion Reiherläufer sind keine Seltenheit. Auch Rosaflamingos kom-men normalerweise in grossen Schwärmen vor.

8. Tag, Samstag, 24. Oktober Insel Masirah Eine Fähre bringt uns vom Hafen von Shan-nah zur Masirah-Insel. Da hier die natürliche Vegetation spärlich ist, finden sich in der Obstplantage und in bewässerten Feldern eine Vielzahl von Zugvögeln ein. Im Süden sind die weiträumigen Schlickflächen attraktiv

für Limikolen, Möwen und Seeschwalben. Ras Abu Rasas ist der südlichste Zipfel der Insel und gleichzeitig ein ausgezeichneter Ort um Seevögel zu beobachten. Voraussichtlich am späteren Nachmittag bringt uns die Fähre zurück zum Festland.

9. Tag, Sonntag, 25. Oktober Zentralarabische Wüste Heute brechen wir zu einer Wüstenfahrt auf und verbleiben eine Nacht in der Zentralarabi-schen Wüste. Nach unserer Ankunft im be-scheidenen Motel von Qatbit unternehmen wir einen Spaziergang und sichten gewiss den einen oder anderen Zugvogel.

10. Tag, Montag, 26. Oktober Qatbit – Salalah Frühmorgens suchen wir eine Oase auf, um dort möglicherweise auf Tropfen- und Kronen-Flughuhn sowie ziehende Singvögel zu stos-sen. Anschliessend geht die Fahrt nach Sala-lah. Unterwegs halten wir an einem Ort, wo sich oft Steppenadler beobachten lassen. Wir verbringen fünf Nächte in Salalah.

11.–13. Tag, Dienstag – Donnerstag, 27.–29. Oktober Lagunen, Wadi, Küste und Wälder rund um Salalah An den nächsten drei Tagen erkunden wir das Gebiet rund um Salalah. Lagunen, Wadi, Küste und Wälder versprechen eine reiche Vogel-welt. Besonderheiten des Gebiets sind Kaf-fernadler, Schwarzkopfsteinhuhn, Papagei-taube, Grau- und Felsensteinschmätzer, Aka-ziengrasmücke, Graubrust-Paradiesschnäpper, Somalibrillenvogel, Glanznektarvogel, Tristram-star, Gilbweber, Jemengirlitz, Afrikanischer Silberschnabel und Afrikanische Zippammer. Seevögel wie Audubonsturmtaucher, Mas-kentölpel und Sokotrakormoran zeigen sich vor den Küsten.

Weitere Hinweise Formalitäten Gültiger Reisepass, der noch mindestens 6 Monate über das Rückreisedatum hin-aus gültig ist sowie ein Visum, das wir für die Gäste rechtzeitig einholen. Wir fliegen mit

& Oman Air

14. Tag, Freitag, 30. Oktober Salalah – Muscat Nochmals haben wir die Gelegenheit das Gebiet um Salalah zu erkunden. Am Abend Rückflug nach Muscat.

15. Tag, Samstag, 31. Oktober Muscat – Zürich Nach Mitternacht erfolgt der Linienflug von Muscat nach Zürich. Ankunft in Zürich am frühen Morgen.

Page 28: ARCATOUR Vogelwarte-Reisen 2015

28

Kraniche in den Diepholzer Mooren mit Siggi Pfingsten

Wie Inseln verteilen sich 15 Hochmoore mit einer Gesamtfläche von etwa 240 km² in der vorwiegend landwirtschaftlich genutzten Region. Sie sind wertvolle Lebensräume vieler seltener und gefährdeter Tier- und Pflanzenarten. Die meisten Moore sind des-halb Naturschutzgebiet und europäisches Schutzgebiet (NATURA 2000-Gebiet). Dar-über hinaus sind einige von ihnen auch Feuchtgebiet von internationaler Bedeutung. Die Diepholzer Moorniederung zählt seit ein paar Jahren zu den bedeutendsten Rast-plätzen des Kranichs in Europa. Die seit wenigen Jahren wiedervernässten Bereiche der Moore zeigen erste Erfolge: selten gewordene Vogelarten kehren zur Brut und Rast hierher zurück.

Eingeschlossene Leistungen - Bahnfahrt Basel SBB – Nienburg –

Basel SBB, 2. Klasse (Basis Halbtaxabonnement)

- Transfers, Rundfahrten und Exkursionen

- Unterkunft in einer einfachen Pension, Basis Doppelzimmer, Dusche/WC

- Frühstück und Abendessen

- Lunchpakete während der Exkursionstage

- Lokale, fachliche Leitung ab / bis Nienburg

- 5% des Pauschalpreises für Projekte der Schweizerischen Vogelwarte Sempach

Nicht eingeschlossene Leistungen - Annullationskostenversicherung und SOS-

Schutz für Reisezwischenfälle (siehe Allgemeine Vertrags- und Reisebedingungen)

- die nicht erwähnten Mahlzeiten, Getränke

- Trinkgelder

01. – 06. November 2015 Pauschalpreis pro Person CHF 2150 Zuschlag Einzelzimmer CHF 120 Beteiligung: mind./max. 8 Teilnehmende

Reiseprogramm

1. Tag, Sonntag, 01. November Basel – Hannover – Nienburg – Rehden Um 09.00 Uhr Abfahrt ab Basel SBB mit dem ICE nach Hannover und weiter mit dem Inter-city nach Nienburg mit Ankunft um 15.11 Uhr. (Die Bahnreise ab / bis Basel SBB ist nicht be-gleitet.) In Nienburg werden wir von unserem Organisator und Begleiter, Siggi Pfingsten, empfangen. Anschliessend geht es mit dem Kleinbus nach Rehden zur unserer Unterkunft. Gegen Abend zieht es uns ein erstes Mal hin-aus zu abendlichen Kranichbeobachtungen im Moor. Nach einem gemütlichen Abendes-sen bekommen wir eine kurze Einführung eines lokalen Kranichfreundes und wir be-sprechen die Aktivitäten der nächsten Tage.

2. Tag, Montag, 02. November Kranichrastplatz im Rehdener Geestmoor Noch bei Dunkelheit geht es zum nahe gele-genen Beobachtungsplatz. Wir geniessen die Ruhe und den Blick in Richtung Kranich- und Gänseschlafplatz. Mit den ersten Sonnen-strahlen zeigen sich die Frühaufsteher in der Vogelwelt. Nach dem Frühstück sind wir im Moor unterwegs. Moore, Weiden, Äcker, Brache, Buschgruppen und dazu Feuchtwie-sen und Seen prägen das Landschaftsbild. Für eine vielfältige Vogelwelt ideal zum Ver-weilen. Wir beobachten die vielen Trupps von Kranichen und Gänse. Am Abend ist natürlich

wieder die Beobachtung des Einfluges zu den Schlafplätzen geplant. Wir sind jeden Abend an einem anderen Ort und bekommen so einen eindrücklichen Überblick über die aktu-elle Vogelzugsituation.

3. Tag, Dienstag, 03. November Neustädter Moor – Uchter Moor Wir fahren gemütlich über Land und verweilen immer wieder an guten Beobachtungsplätzen. Im Neustädter Moor besuchen wir das «Europäische Fachzentrum für Moor und Klima». Wir treffen hier Kranichfreunde, die uns informieren und Tipps geben. Eine längere Moorexkursion führt uns zu einem Beobach-tungsturm mit guter Aussicht. Weiter geht unsere Fahrt ins abgelegene Uchter Moor. Hier müssen wir zeitig sein, um den abendli-chen Einflug an der südlichen Grenze der Diepholzer Moorniederung zu erleben. Ein grosser Beobachtungsstand bietet Einblicke in ein industriell genutztes und zum Teil schon abgetorftes Moor, aber einer der wichtigsten Schlafplätze der Kraniche.

4. Tag, Mittwoch, 04. November Wietingsmoor – Goldenstedter Moor Wir sind wir im nördlichen Teil der Diepholzer Moorniederung unterwegs und fahren ins Wietingsmoor, an die Lange Lohe und ins Grosse Moor. Eine spannende Landschaft lädt uns ein und bietet uns schöne Einblicke. Am Nachmittag erreichen wir das Golden-

stedter Moor, der nördlichste Bereich unserer Reise. Ein spannendes Moorinformationszent-rum lädt zum Verweilen ein und wir bleiben bis zum abendlichen Einflug der Kraniche.

5. Tag, Donnerstag, 05. November Oppenweher Moor und Dümmersee Heute führt uns unsere Exkursion in das süd-lich gelegene Oppenweher Moor. Grosse Maisstoppelfelder prägen die Landschaft und Kraniche und Gänse finden auf den abgeern-teten Ackerflächen viel Nahrung. Weitere Beobachtungen ergeben sich im Ochsenmoor und am Dümmersee.

6. Tag, Freitag, 06. November Rehden – Nienburg – Hannover – Basel Nach dem Frühstück verlassen wir unser Quartier. Wir fahren nach Nienburg und ge-niessen auf dem Weg die letzten Kranich-trupps. Am Bahnhof von Nienburg verab-schiedet sich Siggi Pfingsten. Wir nehmen den Intercity um 12.47 Uhr nach Hannover und weiter mit dem ICE nach Basel SBB mit Ankunft um 19.01 Uhr.

Weitere Hinweise Formalitäten Gültiger Reisepass oder gültige Identitäts-karte.

Page 29: ARCATOUR Vogelwarte-Reisen 2015

29

Senegal – Eine natur- und vogelkundliche Reise mit Roberto Cabo

Senegal in Westafrika ist ein relativ kleines Land (Fläche knapp 200’000 km²) mit subtropischem Klima und zwei Jahreszeiten: es herrscht Trockenzeit von November bis Mai und Regenzeit von Juni bis Oktober. Die landschaftliche Zonierung folgt den Niederschlagsverhältnissen, so dass im regenärmeren Norden (Sahel) mit längerer Trockenzeit eine offene Akazien-Dornbuschsavanne dominiert. Nach Süden nehmen die Niederschläge zu und die Landschaft geht über in eine Feuchtsavanne mit dichter stehenden und höher wachsenden Bäumen. Der Nationalpark Djoudj im äussersten Norden, an der Grenze zu Mauretanien im Sahel, umfasst Teile des Senegal-Deltas. Der Senegal-Fluss entspringt viel weiter süd-lich und bringt in der Regenzeit grosse Wassermassen nach Norden, die dann weite Flächen unter Wasser setzen. Es ist eines der wichtigsten Überwinterungsgebiete für Knäk-, Spiess- und Löffelenten, Kampfläufer und Uferschwalben. Etwa 4000 Paare Rosapelikane brüten hier ab November, Kronenkraniche, Schreiseeadler, Witwenpfeif-gans sowie viele Reiherarten, Seeschwalben und Limikolen nutzen diese temporären Wasserflächen zur Brut und Nahrungssuche. Husarenaffen, Warzenschweine und Schakale können regelmässig beobachtet werden. Die angrenzenden trockenen Akazien- und Dornbuschgebiete sind Lebensraum u. a. von Schwarzbauch- und Arabertrappe, Rennläufer, Senegal- und Schwarzkopfkiebitz, Heckensänger und Russheckensänger. Im Südosten des Senegal, am Gambia-Fluss, schützt der Niokolo-Koba-Nationalpark ursprüngliche Feuchtsavannenlandschaften mit noch mehreren Antilopenarten, Nil-pferden, Krokodilen, Nilwaran und Guinea-Pavianen. Galeriewälder entlang des Flus-ses sind Lebensraum vieler Vogelarten. Besonders schön und auffällig sind die vielen Eisvogelarten, Spinte und Racken, Greifvögel wie Palmgeier, Kampfadler, Graufalke, Heuschreckenteesa, Shikrasperber sowie Glanzstare und viele Singvogelarten. Auch der Krokodilwächter lässt sich gut entlang des Flusses beobachten. Das enorm weitläufige Deltagebiet der Flüsse Sine und Saloum mit dem gleichnami-gen Nationalpark liegt zwischen Dakar und der Grenze zu Gambia am Atlantik. Mang-rovenbestände sowie beeindruckend grosse Baobabbäume, Palmenhaine und Waldfor-mationen, offene Sand- und Salzflächen bilden ein Mosaik von Lebensräumen. Raub- und Brandseeschwalben, Rötelpelikane, mehrere Reiherarten, Rohr- und Wiesenwei-hen, Limikolen, Greifvögel, Mohrenkopfpapagei und Halsbandsittich – ein sehr breites Artenspektrum hält den Beobachter ständig auf Trab!

2. Tag, Sonntag, 15. November Lac Rosa – Atlantikküste – Saint Louis Erste Beobachtungen am Salzsee Lac Rosa und der nahen Atlantikküste mit weiten Sand-stränden. Am Nachmittag Fahrt nach Norden bis Saint Louis, der alten Kolonialhauptstadt des Senegal.

Reiseprogramm

1. Tag, Samstag, 14. November Zürich – Madrid – Dakar Linienflug von Zürich via Madrid nach Dakar. Transfer und Übernachtung am Lac Rosa nördlich von Dakar.

Eingeschlossene Leistungen - Linienflüge Zürich – Madrid – Dakar –

Madrid – Zürich, Gruppentarif

- Flughafentaxen (z.Z. CHF 380)

- Transfers, Rundfahrten und Exkursionen

- Parkeintritte und lokale Taxen

- Unterkunft in einfachen, landestypischen Hotels oder Lodges, Basis Doppelzimmer, Dusche/WC

- Frühstück und Abendessen

- Visumgebühr und Einholen des Visums (z.Z. EUR 55)

- Fachliche Leitung

- 5% des Pauschalpreises für Projekte der Schweizerischen Vogelwarte Sempach

Nicht eingeschlossene Leistungen - Annullationskostenversicherung und SOS-

Schutz für Reisezwischenfälle (siehe Allgemeine Vertrags- und Reisebedingungen)

- die nicht erwähnten Mahlzeiten, Getränke

- Ausflug nach Gorée oder Stadtrundfahrt in Dakar am 14. Tag

- Exkursion zum Nationalpark «Ile de la Madeleine» am 15. Tag (ca. EUR 25.00)

- Trinkgelder

14. – 29. November 2015 Pauschalpreis pro Person CHF 4750 Zuschlag Einzelzimmer CHF 500 Beteiligung: mind. 9, max. 11 Teilnehmende

3. Tag, Montag, 16. November Nationalpark Langue de Barbarie Beobachtungen in Feuchtgebieten und Mang-rovenbeständen im Nationalpark Langue de Barbarie bei Saint Louis. Raubseeschwalben, Dünnschnabel- und Graukopfmöwen, Löffler, Pelikane, Reiher, Hirtenregenpfeifer, Enten

Page 30: ARCATOUR Vogelwarte-Reisen 2015

30

und paläarktische Limikolen können hier beo-bachtet werden. Wir besuchen auch die Aus-wilderungsstation für westafrikanische Gazel-len- und Antilopenarten. Übernachtung in Saint Louis.

4. Tag, Dienstag, 17. November Nationalpark Djoudj Weiterfahrt zum Nationalpark Djoudj. Das Hotel liegt direkt neben der Biologischen Sta-tion. Am Nachmittag bereits erste Beobach-tungsgänge im Nationalpark.

5.–7. Tag, Mittwoch – Freitag, 18.–20. Nov. Nationalpark Djoudj Auf kleinen Fahrten lernen wir die verschiede-nen Lebensräume am Senegal-Fluss kennen: Überschwemmungsflächen und seerosenbe-wachsene Teiche mit Blatthühnchen, Seen, Reisfelder, ausgedehnte Schilf- und Rohrkol-benbestände, Akaziensavannen, Dornbusch-steppe und Halbwüste. Eine Bootstour bringt uns auch nahe an die grosse Pelikankolonie.

8. Tag, Samstag, 21. November Djoudj – Kaolack Wir verlassen Djoudj und fahren über Saint Louis und Touba nach Kaolack. Die Vegetati-on zeigt zusehends an, dass nach Süden die Niederschlagsmenge zunimmt. In Touba steht die prachtvollste Moschee des Landes. In der Umgebung von Kaolack können überwintern-de Rötelfalken und die faszinierend schönen Schwalbenschwanzaare beobachtet werden.

9. Tag, Sonntag, 22. November Kaolack – Niokolo-Koba-Nationalpark Fahrt von Kaolack nach Osten über Tamba-counda zum Niokolo-Koba-Nationalpark mit Beobachtungsstopps unterwegs.

10./11. Tag, Montag / Dienstag, 23./24. Nov. Niokolo-Koba-Nationalpark Die Lodge liegt direkt an einer Biegung am Gambia-Fluss, unter altem Baumbestand. Allein in den Gartenanlagen und vom Ufer aus kann man viele Stunden beobachten und im-mer wieder neues entdecken. Bei Sonnenauf-gang toben die Pavianfamilien in den hohen Bäumen am Fluss, am Abend jagen die Zimt-racken und erinnern dabei an Schwalben. An einem Tag durchqueren wir den Nationalpark (abhängig vom Zustand der Wege aufgrund der vorangegangenen Regenzeit). Spazier-gänge im umliegenden Gelände und mindes-tens eine Bootstour auf dem Gambia ergän-zen die vielen Beobachtungsmöglichkeiten.

12. Tag, Mittwoch, 25. November Kaolack – Sine-Saloum-Delta Fahrt zurück nach Kaolack und weiter in den nördlichen Deltabereich der Flüsse Sine und Saloum.

13. Tag, Donnerstag, 26. November Sine-Saloum-Delta Der Atlantik drückt sein Wasser im Mün-dungsbereich der Flüsse Sine und Saloum weit ins Landesinnere, so dass grosse Brack-wasserzonen mit Mangroven vorhanden sind. Seen, Kanäle, Sandbänke und auf den erhöh-ten Stellen auch Wald- und Gebüschvorkom-men bieten sehr vielen Vogelarten ideale Nah-rungs- und Brutbedingungen. Auch hier wer-den wir wieder eine Bootsfahrt unternehmen.

14. Tag, Freitag, 27. November Zurück nach Dakar Wir brechen auf nach Dakar. Der Nachmittag steht zur freien Verfügung. Es kann ein Aus-flug nach Gorée, der ehemaligen Sklaveninsel vor Dakar, organisiert werden und/oder eine Stadtrundfahrt (zusätzlich vor Ort zu bezahlen).

15. Tag, Samstag, 28. November Nationalpark «Ile de la Madeleine» Per Boot ist heute der Besuch des National-parks «Ile de la Madeleine» geplant, auf der unter anderem Rotschnabel-Tropicvögel le-ben. Andere typische Meeresvogelarten dür-fen ebenfalls erwartet werden. (Zum Zeitpunkt der Ausschreibung konnten die Besuchsge-nehmigungen noch nicht beantragt werden. In der Regel werden diese genehmigt. Bei sehr starkem Wind können die Boote ggf. nicht ausfahren. Aus diesen Gründen sind die Eintrittsgebühren und die Bootspassage nicht im Reisepreis eingeschlossen – ca. EUR 25.00 pro Person). Alternativ beobachten wir in der Umgebung von Dakar und/oder legen einen Besichtigungs- und Ruhetag in Dakar ein, bevor wir am späten Abend unseren Rückflug nach Europa antreten.

16. Tag, Sonntag, 29. November Madrid – Zürich Am frühen Morgen Ankunft in Madrid und Weiterflug nach Zürich.

Weitere Hinweise Formalitäten Gültiger Reisepass, der noch mindestens 3 Monate über das Rückreisedatum hin-aus gültig ist sowie ein Visum, das wir für die Gäste rechtzeitig einholen. Impfungen Die folgenden Impfungen sind empfohlen: Gelbfieber, Diphtherie, Tetanus, Poliomy-elitis, Masern und Hepatitis A. Malariapro-phylaxe. Die Teilnehmenden erhalten wei-tere detaillierte Informationen. Wir fliegen mit

Page 31: ARCATOUR Vogelwarte-Reisen 2015

Arcatour Seite 1, 4, 7, 20, 24, 25, 31

Balzari Carl’Antonio Seite 2, 13, 14, 21, 22, 23

Blattner Martin Seite 19, 20

Cabo Roberto Seite 5, 29, 30

Pfingsten Siggi Seite 10, 11, 15, 28

Rösti Christian Seite 18, 19

Seifert Manuela Seite 7, 8, 9, 16, 17

SVS Seite 11, 12

Stenzel Irene Seite 16

Tipper Ray Seite 6, 26, 27

Arcatour – Reisekalender 2015 Juli 2015 04.07. – 10.07. GAR Normandie – Gartenkunst und Rosengärten 05.07. – 12.07. NER Gadertaler Dolomiten August 2015 11.08. – 26.08. NER Sambia: Luangwa-Tal und Lower Sambesi 21.08. – 29.08. NER Schleswig-Holsteinisches Wattenmeer 30.08. – 06.09. GAR Azoren – Insel der Hortensien 31.08. – 08.09. NER Ostsee-Inseln Rügen, Vilm und Hiddensee September 2015 08.09. – 15.09. NER Azoren 09.09. – 12.09. GAR Salzburg – Salzkammergut und Chiemsee 19.09. – 27.09. VWR Herbstvogelzug im Osten Ungarns Oktober 2015 04.10. – 11.10. VWR West-Bretagne mit Insel Ouessant 04.10. – 12.10. NER Niedersächsisches Wattenmeer 04.10. – 18.10. NER Botswana 17.10. – 31.10. VWR Vielfältige Vogelwelt Omans November 2015 01.11. – 06.11. VWR Kraniche in den Diepholzer Mooren 08.11. – 16.11. NER Sierra Morena 14.11. – 29.11. VWR Senegal – Natur- und vogelkundliche Reise 25.11. – 19.12. NER Weltnaturerbe Galápagos-Inseln mit Anschlussprogramm Sacha Lodge Januar / Februar 2016 15.01. – 27.01. NER Tierparadiese im Norden von Tansania 02.02. – 14.02. NER Sri Lanka

Legende

NER Naturerlebnis-Reisen VWR Vogelwarte-Reisen GAR Kultur- und Garten-Reisen

31

Fotonachweis

Das Emblem des UNESCO-Welterbes der Menschheit verdeutlicht die Wechselbeziehung zwischen Kultur- und Naturgütern. Das zentrale Viereck symbolisiert eine vom Menschen geschaffene Form, während der Kreis die

Natur darstellt. Beide Formen greifen eng ineinander. Das Emblem ist rund wie die Erde, zugleich auch ein Symbol des Schutzes.

Arcatour-Reisen mit dem Emblem des UNESCO-Welterbes sind gekennzeichnet als Welterbe-Reisen, die einem nachhaltigen Tourismus, dem Interesse für andere Völker, Kulturen und Land-schaften verpflichtet sind.

Januar 2015 16.01. – 28.01. NER Tierparadiese im Norden von Tansania 17.01. – 24.01. NER Schneeschuhwandern Münstertal 24.01. – 31.01. NER Schneeschuhwandern Münstertal 31.01. – 07.02. NER Schneeschuhwandern Unterengadin Februar 2015 07.02. – 21.02. NER Primaten in Uganda 12.02. – 28.02. NER Indien: Kaziranga – Bandhavgarh 21.02. – 28.02. NER Schneeschuhwandern Sextner Dolomiten März 2015 07.03. – 13.03. NER Schneeschuhwandern Val Surses / Savognin 07.03. – 14.03. VWR Algarve – Alentejo 21.03. – 28.03. NER Serra de Tramuntana – Nord-Mallorca 21.03. – 29.03. NER Andalusien – Cabo de Gata Mitte März GAR Kamelien-Blüte in Porto und im Dourotal April 2015 09.04. – 18.04. VWR Extremadura – Coto Doñana-Nationalpark 18.04. – 25.04. NER Frühlingsblüte auf Zypern 19.04. – 30.04. NER Extremadura 20.04. – 24.04. GAR Die schönsten Villengärten am Comer See 22.04. – 01.05. VWR Dänisches Wattenmeer 24.04. – 03.05. NER Bulgarien mit Schwarzmeerküste 25.04. – 02.05. NER Cevennen-Nationalpark 25.04. – 06.05. VWR Süd-Türkei / Anatolien 25.04. – 13.05. VWR Süd-Türkei / Anatolien mit Verlängerung 26.04. – 06.05. VWR Nord-Griechenland Mai 2015 03.05. – 12.05. VWR Hamburgisches Wattenmeer 09.05. – 15.05. GAR «Garden of England» in Kent und Sussex 09.05. – 17.05. VWR Rumäniens Donaudelta und Dobrudscha 11.05. – 15.05. GAR Palazzi und verborgene Gärten in Venedig 12.05. – 24.05. VWR Bulgarien Mitte Mai GAR Campania Felix – Neapel, Ischia, Amalfiküste 25.05. – 30.05. VWR Französischer Jura 29.05. – 07.06. NER Slowenien 31.05. – 07.06. NER Elbtalaue und Schaalsee Ende Mai GAR Frühlingsgärten vom Allgäu bis Bodensee Juni 2015 03.06. – 06.06. GAR Les Merveilles de Lyon – Rosengärten 06.06. – 13.06. GAR Schlösser und Gärten in Niederschlesien 16.06. – 20.06. GAR Val Bregaglia und Val Chiavenna 23.06. – 04.07. VWR Island 25.06. – 05.07. NER Spanische Zentral-Pyrenäen 28.06. – 02.07. NER Provence zur Lavendelblüte 28.06. – 04.07. NER Rund um Savognin im Parc Ela

Page 32: ARCATOUR Vogelwarte-Reisen 2015

Naturerlebnis-Reisen Naturnahe, themenbezogene Reisen in Europa sowie in Übersee, in kleinen Gruppen unter fachlicher Leitung. Erdgebundene Reisen unter dem Patronat von Pro Natura.

Vogelwarte-Reisen Vogelkundliche Reisen in Europa mit ornithologischer Leitung unter dem Patronat der Schweizerischen Vogelwarte.

Diese Kataloge mit den ausführlichen Beschreibungen der Reiseprogramme erhalten Sie kostenlos bei:

Bahnhofstrasse 28 · Postfach 1358 · CH-6301 Zug Tel. 041 729 14 20 · Fax 041 729 14 21 www.arcatour.ch · E-Mail [email protected]

Kultur- und Garten-Reisen Reisen zum beschaulichen Erleben von historisch interessanten sowie von besonderen privaten Gärten unter der Leitung von Gartenkennern.

Ein Erlebnis ist ein Ereignis im individuellen Leben eines Menschen, das sich vom Alltag so sehr unterscheidet, dass es ihm lange im Gedächtnis bleibt. Oft ist es nur ein Augenblick, der ein Erlebnis ausmacht und uns in Erinnerung bleibt. Zur rechten Zeit am richtigen Ort sein, kann uns wunderbare und einmalige Eindrücke vermitteln und Emotionen wecken. Auf unseren Reisen wollen wir deshalb nicht nur die Oberfläche zeigen, sondern ins Detail gehen – wir wollen nicht nur nahe dran sein, sondern mitten drin.

In unseren Jahreskatalogen finden Sie das gesamte Reiseangebot der ARCATOUR. Gerne senden wir Ihnen auf Wunsch den entsprechenden Katalog. Sie finden unsere Reiseprogramme ebenfalls auf unserer Homepage unter www.arcatour.ch

Pro

duzi

ert i

n de

r Reg

ion

auf F

SC

-Pap

ier