aufgabenblatt08

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Einf¨ uhrung in die Makro¨ okonomie ¨ Ubung 8 FS 2015 ¨ Ubung 8 Geld Aufgabe 1: Begriffe (a) Was ist Geld? Wie wird Geld definiert? (b) Was ist der Unterschied zwischen den Begriffen Geld, Einkommen, Ersparnis, Verm¨ ogen und W¨ ahrung? (c) Diskutieren Sie den Begriff der Reserve in Bezug auf die Politik der Notenbank und der Gesch¨ aftsbanken. Aufgabe 2: ¨ Uberschussreserven 1 In der Schweiz m¨ ussen Gesch¨ aftsbanken mindestens 2.5% der kurzfristigen Einlagen mit Reserven bei der Nationalbank hinterlegen. 2005 betrugen die reservepflichtigen Einlagen bei den Gesch¨ aftsbanken etwa 250 Mrd. Franken und die Giroguthaben etwa 5 Mrd. Franken. (a) Wie viel ¨ Uberschussreserven hielten die Gesch¨ aftsbanken 2005? Warum hielten sie damals nicht mehr ¨ Uberschussreserven? (b) Heute betragen die Einlagen bei den Gesch¨ aftsbanken etwa 580 Mrd. Franken. Wie hoch ist entsprechend das Mindestreserveerfordernis? Wie hoch sind die Giroguthaben ungef¨ ahr? (c) Was f¨ ur Gr¨ unde gibt es, dass die aktuellen ¨ Uberschussreserven so hoch sind? Was k¨ onnte es f¨ ur die zuk¨ unftige Geldsch¨ opfung durch die Banken bedeuten? Wie sehen Sie die zuk¨ unftige Entwicklung der breiteren Geldaggregate (d.h. der Geldmengen M1, M2 und M3)? Aufgabe 3: Entwicklung der Geldmenge M2 (a) Wie hat sich die Geldmenge M2 ¨ uber die letzten 10 Jahre ungef¨ ahr ver¨ andert? Wie hat sich das nominale BIP ver¨ andert? (b) Was schliessen Sie aus (a) f¨ ur die Entwicklung der Umlaufgeschwindigkeit? Wie erkl¨ aren Sie sich diese Entwicklung? Weist die Entwicklung der Umlauf- geschwindigkeit auf l¨ angerfristige Inflationsrisiken hin? 1 Zur Beantwortung der Aufgaben 2 und 3 k¨ onnen Sie auf die auf ILIAS zur Verf¨ ugung gestellten Informationen aus dem Statistischen Monatsheft April 2015 der Schweizerischen Nationalbank zur Entwicklung der Geldmengenaggregate sowie der Mindestreserve zur¨ uckgreifen. 1

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  • Einfuhrung in die Makrookonomie Ubung 8 FS 2015

    Ubung 8

    Geld

    Aufgabe 1: Begriffe

    (a) Was ist Geld? Wie wird Geld definiert?

    (b) Was ist der Unterschied zwischen den Begriffen Geld, Einkommen, Ersparnis,Vermogen und Wahrung?

    (c) Diskutieren Sie den Begriff der Reserve in Bezug auf die Politik der Notenbankund der Geschaftsbanken.

    Aufgabe 2: Uberschussreserven1

    In der Schweiz mussen Geschaftsbanken mindestens 2.5% der kurzfristigen Einlagenmit Reserven bei der Nationalbank hinterlegen. 2005 betrugen die reservepflichtigenEinlagen bei den Geschaftsbanken etwa 250 Mrd. Franken und die Giroguthabenetwa 5 Mrd. Franken.

    (a) Wie viel Uberschussreserven hielten die Geschaftsbanken 2005? Warum hieltensie damals nicht mehr Uberschussreserven?

    (b) Heute betragen die Einlagen bei den Geschaftsbanken etwa 580 Mrd. Franken.Wie hoch ist entsprechend das Mindestreserveerfordernis? Wie hoch sind dieGiroguthaben ungefahr?

    (c) Was fur Grunde gibt es, dass die aktuellen Uberschussreserven so hoch sind?Was konnte es fur die zukunftige Geldschopfung durch die Banken bedeuten?Wie sehen Sie die zukunftige Entwicklung der breiteren Geldaggregate (d.h.der Geldmengen M1, M2 und M3)?

    Aufgabe 3: Entwicklung der Geldmenge M2

    (a) Wie hat sich die Geldmenge M2 uber die letzten 10 Jahre ungefahr verandert?Wie hat sich das nominale BIP verandert?

    (b) Was schliessen Sie aus (a) fur die Entwicklung der Umlaufgeschwindigkeit?Wie erklaren Sie sich diese Entwicklung? Weist die Entwicklung der Umlauf-geschwindigkeit auf langerfristige Inflationsrisiken hin?

    1Zur Beantwortung der Aufgaben 2 und 3 konnen Sie auf die auf ILIAS zur Verfugung gestelltenInformationen aus dem Statistischen Monatsheft April 2015 der Schweizerischen Nationalbank zurEntwicklung der Geldmengenaggregate sowie der Mindestreserve zuruckgreifen.

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