betriebsbuchhaltung - kostenrechnung
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Betriebsbuchhaltung - Kostenrechnung. Vorlesung en 8 - 10. Lernziele - Erfolgsermittlung. Sie können die Kostenträgererfolgsrechnung als Voll- und Teilkostenrechnung anhand von Beispielen durchführen. - PowerPoint PPT PresentationTRANSCRIPT
Betriebsbuchhaltung- Kostenrechnung
Vorlesungen 8-10
•Sie können die Kostenträgererfolgsrechnung als Voll- und Teilkostenrechnung anhand von Beispielen durchführen.
•Sie können Deckungsrechnungen anhand von Zahlenbeispielen selbstständig durchführen und deren Ergebnisse interpretieren.
Lernziele - Erfolgsermittlung
Problemstellung
Die Geschäftsleitung des Cateringunternehmens bittet den Controllingleiter zu sich. Man möchte der Abteilung zur bisherigen Arbeit gratulieren und prämiert die Leistung mit einem Abendessen für das gesamte Team im unternehmenseigenen Restaurant.
Bei dieser Gelegenheit übergibt man dem Controllingleiter aber auch gleich neue Problemstellungen, die sich in den letzten Wochen aufgetan haben. Der Verkaufsleiter bräuchte dringend Informationen darüber, welche Produkte im letzten Jahr Gewinne bzw. Verluste eingefahren haben.
Der Restaurantleiter interessiert sich zusätzlich für das Ergebnis des letzten Jahres in seinem Restaurant, zumal seine Jahresprämie davon abhängig ist. Darüber hinaus wäre es für seine weitere Planung sehr hilfreich, die Ergebnisse der Produktgruppen „Frühstück“, „Mittagsmenü“ und „Abendessen“ zu kennen.
Auch Geschäftsleitung, Eigentümer und Banken hätten gerne Auskunft darüber, wie erfolgreich das letzte Jahr für das gesamte Unternehmen gelaufen ist. Der Controllingleiter schickt seine Mitarbeiter zum Abendessen und beginnt stattdessen unmittelbar mit der Arbeit.
Wie könnte diese Aussehen?
Einführung
Erfolgsermittlung - Vollkostenbasis
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Betriebsüberleitung; Kostenartenrechnung
Einzelkosten Gemeinkosten
Kalkulationsverfahren (inkl. Kostenstellenrechnung)
Kostenträgerrechnung
Kostenträgererfolgsrechnung
Periodenerfolgsrechnung
Erfolgsermittlung - Teilkostenbasis
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variabel
Betriebsüberleitung; Kostenartenrechnung
Einzelkosten Gemeinkosten
Kalkulationsverfahren (inkl. Kostenstellenrechnung)
Kostenträgerrechnung
Kostenträgererfolgsrechnung (als Deckungsbeitragsrechnung)
Periodenerfolgsrechnung (einstufig oder stufenweise)
Fix
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1.1 Ermittlung des Stückerfolgs auf Vollkostenbasis
Schema Anmerkungen
Bruttoverkaufspreis
– Umsatzsteuer Auf Hundert
= Nettoverkaufspreis vor Erlösschmälerung
– Rabatt Vom Hundert
= Nettoverkaufspreis nach Erlösschmälerung
– Skonto Vom Hundert
= Nettokassapreis (Stückerlös)
– Volle Stückselbstkosten
Einzelkosten
+ Materialgemeinkosten
+ Fertigungsgemeinkosten
= Herstellkosten
+ Verwaltungsgemeinkosten
+ Vertriebsgemeinkosten
= Stückerfolg (Stückgewinn)
1. Kostenträgererfolgsrechnung
Beispiel 2-33
Salat Verkaufspreis brutto in €
Gemischter Salat (GemS) 5,50
Griechischer Salat (GS) 7,70
Thunfischsalat (TS) 7,70
Nudelsalat (NS) 6,60
Asiasalat (AS) 6,60
Das Cateringunternehmen stellt fünf Salatsorten her.
Dabei fallen variable Kosten für Material (also Gemüse etc.) und Fertigungslöhne (für die Zubereitung) in folgender Höhe an:
Salat Variable Kosten in €
Gemischter Salat (GemS) 2,00
Griechischer Salat (GS) 3,00
Thunfischsalat (TS) 5,00
Nudelsalat (NS) 5,00
Asiasalat (AS) 7,00
Zuordenbare Fixkosten in Höhe von € 3.000,00 für Personal
Lösung 2-33
in €
1 Salat 10 Salate 100 Salate 1.000 Salate
Erlöse netto 5,00 50,00 500,00 5,000,00
Variable Kosten 2,00 20,00 200,00 2.000,00
Fixkosten 600,00 600,00 600,00 600,00
Ergebnis –597,00 -570,00 -300,00 2.400,00
Stückergebnis – 597,00 -57,00 -3,00 2,40
1.2 Ermittlung des Stückerfolgs auf Teilkostenbasis
Schema Anmerkungen
Bruttoverkaufspreis
– Umsatzsteuer Auf Hundert
= Nettoverkaufspreis vor Erlösschmälerung
– Rabatt Vom Hundert
= Nettoverkaufspreis nach Erlösschmälgerung
– Skonto Vom Hundert
= Nettokassapreis (Stückerlös)
– Variable Stückselbstkosten
Einzelkosten
+ Variable Materialgemeinkosten
+ Variable Fertigungsgemeinkosten
= Variable Herstellkosten
+ Variable Verwaltungsgemeinkosten
+ Variable Vertriebsgemeinkosten
= Stückerfolg (Stückdeckungsbeitrag)
Beispiel 2-34
Für das Beispiel 2-33 des Salatangebotes des Cateringunternehmens ergeben sich folgende Stückdeckungsbeiträge:
in €
Gemischter Salat
(GemS)
Griechischer Salat (GS)
Thunfisch–salat
(TS)
Nudelsalat (NS)
Asiasalat (AS)
Erlöse je Salat 5,00 7,00 7,00 6,00 6,00
Variable Kosten je Salat
2,00 3,00 5,00 5,00 7,00
Stückdeckungs–beitrag
3,00 4,00 2,00 1,00 – 1,00
Lösung 2-34
in €
1 Salat 10 Salate 100 Salate 1.000 Salate
Erlöse netto 5,00 50,00 500,00 5,000,00
Variable Kosten 2,00 20,00 200,00 2.000,00
Deckungsbeitrag 3,00 30,00 300,00 3.000,00
Stückergebnis 3,00 3,00 3,00 3,00
Erfolg in Abhängigkeit von der Menge:
Absatzmenge 100 gemischten Salaten :
G= (100*5–100*2)–600= € –300,00.
Absatzmenge 0 gemischten Salate:
G= (0*5–0*2)–600= € –600,00.
Deckungsbeitrag bei 100 gemischten Salaten:
100*(5–2)= € 300,00
Lösung 2-34
0
200
400
600
800
1.000
1.200
1.400
1.600
1.800
2.000
0 20 40 60 80 100 120 140 160 180 200 220 240 260 280 300 320 340 360 380 400
Verlust
Variable Kosten
Gesamtkosten
Erlöse
Fix
kost
en
Kosten
Stück
Deckungsbeitrag
Problemstellung
Die Geschäftsleitung des Cateringunternehmens ist mit den Ergebnissen des Controllingleiters sehr zufrieden. Allerdings können daraus keine Entscheidungen abgeleitet werden, welche Projekte auch in Zukunft wieder durchgeführt werden sollen. Daher wird die Controllingabteilung beauftragt, eine entsprechende Auswertung vorzubereiten.
Wie wird diese Aussehen?
2. Periodenerfolgsrechnung: Deckungsrechnung
2.1 Summarische Deckungsrechnung
Produkt A Produkt B
€ je Stk.
Menge ∑€
je Stk.Menge ∑
Gesamt–∑
Erlöse
– Einzelkosten
– variable GK
= DB
– Fixkosten
= BE
Beispiel 2-36
Der Controllingleiter des Cateringunternehmens hat nun die wesentlichen Daten für das gesamte Unternehmen gesammelt und übersichtlich dargestellt.
Die gesamten Erlöse des letzten Monats betrugen € 830.000,00.
Der Zuschlagsatz der variablen Gemeinkosten beträgt 46,50%.
In diesen Kosten ist auch ein Auftrag über die Betreuung während einer Messe enthalten (Auftrag 1). Diese Veranstaltung ist noch nicht zu Ende. Daher hat das Unternehmen auch noch keine Erlöse dafür verbuchen können. Folglich wurde dieser Auftrag bei der Berechnung nicht berücksichtigt.
Beispiel 2-36
in €
Auftrag 1 Auftrag 2 Auftrag 3 Auftrag 4Summe
2– 4
Erlöse 180.000,00 150.000,00 450.000,00 230.000,00 830.000,00
Material und Waren 20.000,00 30.000,00 40.000,00 10.000,00 80.000,00
Fertigungslöhne 10.000,00 80.000,00 50.000,00 60.000,00 190.000,00
Fremdleistungskosten 20.000,00 10.000,00 40.000,00 30.000,00 80.000,00
Summe Einzelkosten 50.000,00 120.000,00 130.000,00 100.000,00 350.000,00
Zuschlag vGK 46,50% 23.250,00 55.800,00 60.450,00 46.500,00 162.750,00
Summe Kv 73.250,00 175.800,00 190.450,00 146.500,00 512.750,00
Deckungsbeitrag 106.750,00 –25.800,00 259.550,00 83.500,00 317.250,00
Fixkosten 264.000,00
BE 53.250,00
2.2 Stufenweise Deckungsrechnung
Produktgruppe A Produktgruppe B
Produkt 1 Produkt 2 Produkt 3 Produkt 4
Erlös je Stk.
– KV je Stk.
= DB je Stk.
* Verkaufsmenge
= DB I
– KF Produkt
= DB II
– KF Gruppe
= DB III
– KF Unternehmen
= BE
Beispiel 2-37
Der Controllingleiter berücksichtigt für die Darstellung folgende Zusatzinformationen (Angaben Beispiel 2-36):
- Da der nicht abgerechnete Auftrag 1 auf den Periodenerfolg keinen Einfluss hat, soll er nicht dargestellt werden.
- Auftrag 2 und Auftrag 3 fallen in den Bereich „Standardaufträge“, wohingegen Auftrag 4 zum Bereich „Special Events“ gehört.
- Ein Teil der Gehaltskosten (und damit auch der Gehaltsnebenkosten) kann den einzelnen Produkten zugerechnet werden, da es sich dabei um
- Personalkosten für Tätigkeiten wie Auftragskalkulation, Projektcontrolling und Einkauf handelt, deren Stundenausmaß auftragsweise erfasst wurde:
o Auftrag 2: € 10.000,00o Auftrag 3: € 5.000,00o Auftrag 4: € 30.000,00
- Ein Teil der Abschreibungskosten kann den Bereichen „Standard“ und „Special Events“ zugeordnet werden, da es sich dabei um spezielle Geräte und Fahrzeuge handelt, die nur in den jeweiligen Bereichen Verwendung finden:
o Standard: € 10.000,00o Special Events: € 15.000,00
- Auch ein weiterer Teil der Gehaltskosten (und Nebenkosten) kann den Bereichen zugeordnet werden. Dabei handelt es sich um die Kosten der Bereichsleiter:
o Standard: € 5.000,00o Special Events: € 7.000,00
- Auch bei den sonstigen Kosten kann ein Teil den Bereichen verursachungsgerecht zugerechnet werden:
o Standard: € 10.000,00o Special Events: € 40.000,00
Beispiel 2-37
Beispiel 2-37
„Standard“ „Special Events“
Auftrag 2 Auftrag 3 Auftrag 4
Erlös 150.000,00 450.000,00 230.000,00
– Variable Kosten 175.800,00 190.450,00 146.500,00
= DB I –25.800,00 259.550,00 83.500,00
– kf Produkt 10.000,00 5.000,00 30.000,00
= DB II –35.800,00 254.550,00 53.500,00
– kf Bereich 25.000,00 62.000,00
= DB III 193.750,00 –8.500,00
– kf Unternehmen 132.000,00
= BE 53.250,00
Variation 2-37
Auftrag 3 und 4 werden zu „Special Events“ zusammen gefasst.
Lösung Variation 2-37
„Standard“ „Special Events“
Auftrag 2 Auftrag 3 Auftrag 4
Erlös 150.000,00 450.000,00 230.000,00
– Variable Kosten 175.800,00 190.450,00 146.500,00
= DB I –25.800,00 259.550,00 83.500,00
– KF Produkt 10.000,00 5.000,00 30.000,00
= DB II –35.800,00 254.550,00 53.500,00
– KF Bereich 25.000,00 62.000,00
= DB III –60.800,00 246.050,00
– KF Unternehmen 132.000,00
= BE 53.250,00