Deutsche Handwerks Zeitung

Baden-WürttembergDas bildungspolitische Symposium des Handwerkstags blickt in die Zukunft der dualen Ausbildung im Land. Seite 9

REGIONALAusg. 22 | 24. November 2017 | 69. Jahrgang 7HaNdwerkskammer FreiburgDeutsche Handwerks Zeitung

Hand werks kam mer Frei burg in for miert, Bis marckal lee 6, 79098 Frei burg,Te le fon (0761) 21800-0,Te le fax (0761) 21800-333Ver ant wort lich: stellv. Hauptgeschäfts -füh rer Rainer BotschFür unaufgefordert zugesandte Manuskripte übernehmen wir keine Gewähr.

impressum

„PLw – Profis leisten was“: die Landessieger

1. Landessieger und ihre ausbildungsbetriebe

Bodenleger daniel weber, Bieder-bach; Oschwald ABC der Wohnidee GmbH, Waldkirch

Brauer und Mälzer ulrich Zimmer-mann, Ehingen; M. Ketterer GmbH & Co. KG, Hornberg

Elektroniker, Fachr.: Energie- und Gebäu-detechnik, eric Langner, Zell a.H.; Netze Mittelbaden GmbH & Co. KG, Lahr

Elektroniker für Maschinen und Antriebs-technik Timo burgert, Offenburg; J. Schneider Elektrotechnik GmbH, Offen-burg

Holzbildhauerin Nnzinga Pauline woltemate, Kenzingen; Friedrich-Wein-brenner-Gewerbeschule, Freiburg

Karosserie- und Fahrzeugbaumechanike-rin, Fachr.: Fahrzeugbautechnik Carolin sackmann, Oberkirch; Mario Sack-mann, Maschinenbauermeister, Kehl

Land- und Baumaschinenmechatroniker Philipp werner, Durbach; Moser Landtechnik GmbH & Co. KG, Biberach

Malerin und Lackiererin Lena Peter, Reute; Patrick Schoner, Maler- und La-ckierermeister, Teningen

Metallbauer, Fachr.: Konstruktionstech-nik Johannes wieseler, March; Jo-chen Zeh, Glottertal

Müller (Verfahrenstechnologe in der Müh-len- und Futtermittelwirtschaft) Janik Tittel, Lahr; Rubin-Mühle GmbH, Lahr-Hugsweier

Parkettleger daniel ganter, Lörrach; Erbsland GmbH Teppichcenter Weil, Weil am Rhein

Raumausstatterin Jessica bühler, Eh-renkirchen; Karlheinz Motsch, Raumaus-stattermeister, Bad Krozingen

Schornsteinfegerin Laura Heckel, Rie-gel; Wolfgang Koch, Wyhl

Steinmetz und Steinbildhauer, Fachr.: Steinbildhauerarbeiten, david simo-nis, Freiburg; Freiburger Münsterbauhüt-te, Freiburg

Zweiradmechaniker, Fachr.: Motorrad-technik, Christian beil, Buggingen, Motorrad Center Dreispitz Günter Lang, Binzen

2. Landessieger und ihre ausbildungsbetriebe

Bäcker marco kopf, Schuttertal; Stadtbäckerei Dreher, Inhaber: Markus Dreher e.K., Gengenbach

Konditorin miriam irmler, Inzigkofen; Gmeiner Confiserie & Kaffeehausunter-nehmen, Appenweier

Orthopädieschuhmacherin annika reck, Lichtenau; Stinus Orthopädie GmbH, Achern

Steinmetz und Steinbildhauer, Fachr.: Steinmetzarbeiten, ansgar stanzel, Freiburg; Freiburger Münsterbauhütte, Freiburg

Straßenbauer Tim Huber, Ottenhöfen; Alfred Baum Hoch-, Tief- und Straßenbau GmbH, Renchen

Zahntechnikerin Lisa-maria wörner, Achern-Mösbach; Johannes Koch, Labor für Dentaltechnik GmbH, Achern

3. Landessieger und ihre ausbildungsbetriebe

Anlagenmechaniker für Sanitär-, Hei-zungs- und Klimatechnik gerson wursthorn, Titisee-Neustadt, Bächle GmbH; Heizung + Sanitär, Löffingen

Dachdecker Tobias dörflinger, Feld-berg; Klaus Dörflinger, Dachdeckermeis-ter, Feldberg

Feinwerkmechaniker stefan scheer, Bahlingen; Werner Bolz GmbH, Tenin-gen-Nimburg

Goldschmiedin simone rees, Todt-nau; Dieter Lechler, Goldschmiedemeis-ter, Freiburg

Maßschneiderin, Fachr.: Damen, Lonny Heß, Hinterzarten; Tatjana Kon-rad, Freiburg

Mechatroniker für Kältetechnik simon bücheler, Kappel-Grafenhausen; BS Klima GmbH, Denzlingen

Versorgungswerk: einladung zur mitglieder-versammlung 2017Die diesjährige Mitgliederversammlung des Versorgungswerkes der im Bezirk der Handwerkskammer Freiburg zusammenge-schlossenen Innungen e.V. findet am 1. dezember 2017, 16.30 uhr, im Hotel windenreuter Hof, rathaus-weg 19, 79312 emmendingen-win-denreute, statt.Tagesordnung1. Begrüßung2. Feststellung der fristgerechten Einla-

dung und Beschlussfähigkeit3. Jahresbericht über das abgelaufene

Geschäftsjahr 20164. Kassenprüfungsbericht5. Entlastungena) des Vorstandesb) der Geschäfts-/Buchführung6. Bestellung eines Wahlleiters7. Neuwahl des Vorstandesa) Vorstandsvorsitzenderb) stv. Vorstandsvorsitzenderc) mindestens drei weitere Beisitzer8. Wahl des/der Kassenprüfer9. Beschlussfassung über Mittelverwen-

dung gem. § 2, Abs. 2 e)10. Neuausrichtung/Kooperation mit

Signal Iduna ab 201811. Verschiedenes12. SchlusswortDie Mitglieder des Versorgungswerkes sind dazu herzlich eingeladen.Martin SchubnellVorstandsvorsitzender

Schreiner (Tischler) michael bollack, Appenweier; Christoph Werner Burkard, Tischlermeister, Achern

Zimmerer Thibault schüler, Breisach; Zimmerei Wilfried Hänsler GmbH, Ihringen

wettbewerb „die gute Form – Handwerker gestalten“

1. Preisträger 2017 Holzbildhauerin svenja Lopenz, Efrin-gen-Kirchen; Friedrich-Weinbrenner-Ge-werbeschule, Freiburg

Orthopädieschuhmacherin marina Friedrich, Ehrenkirchen; Hans Georg Schaub, Freiburg

Pizza statt BrägeleAzubis aus Südbaden lernen die Arbeit in italienischen Betrieben kennen

Pizza statt Brägele – so lautete die Devise für Zimmermann Klemens, Konditorin Jennifer,

die beiden Kfz-Mechatronikern Nico und Hannes sowie Bäcker Simon, die im Oktober von ihren Ausbildungsbetrieben für drei Wochen freigestellt wurden, um die Ausbildung in Betrieben im italie-nischen Vicenza fortzusetzen. Gemeinsam machte sich die Gruppe am 15. Oktober auf den Weg nach Vicenza. Dort wurden sie abends von ihren Gastel-tern in Empfang genommen.

Vicenza ist eine Kultur- und Industriestadt in Norditalien. Modernes Handwerk ist hier ebenso anzutreffen wie Jahrhundertealtes Bauwerk. Die Stadt zählt zu den reichsten Städten Italiens und bietet Praktikumsplätze für fast alle Gewerke.

Nach einer zweitägigen Vorbereitungs- und Kennenlernphase begann am 18. Oktober die Ar-beit in den Betrieben. Die Azubis waren über-rascht, wie schnell sie nach kurzer Einarbeitung selbstständig arbeiten durften.

Simon lernte neue Brotrezepte kennen und Jen-nifer die gesamte Bandbreite italienischer Gebä-

cke. Nico reparierte Motorräder unter anderem von Piaggio, Aprilia und Vespa und Hannes Autos bei einer großen Mercedes-Benz-Niederlassung. Klemens erlangte Fingerfertigkeit im Abbinden von Sparren und Balken; darüber hinaus gehörte auch das Streichen von Brettern zu seinen Aufga-ben. Ihre in der Ausbildung bereits erworbenen Kenntnisse konnten die Auszubildenden dabei gut einsetzen und viel Neues hinzulernen. Ungewohnt waren allerdings die Arbeitszeiten, die, aufgrund ausgedehnter Mittagspausen, viel länger als ge-wohnt waren. Alle fünf priesen die Herzlichkeit und Offenheit, mit der sie von ihren neuen Ar-beitskollegen begrüßt wurden. Auch wenn es mit der Sprache gelegentlich schwierig war – eine Ver-ständigung war mit gutem Willen doch immer möglich. Aber es wurde nicht nur hart gearbeitet; es blieb ausreichend Zeit, um die Umgebung zu erkunden. So standen Ausflüge nach Venedig, Pa-dua oder an den Gardasee auf dem Programm. Auch die Kultur kam nicht zu kurz: Gemeinsam besuchte man die Vincent-van-Gogh-Ausstellung.

Klemens, Jennifer, Nico, Hannes und Simon (v.l.n.r.) an ihrem zweiten Tag in Vicenza. Foto: Kammer

Fazit von Heike Schierbaum, Mobilitätsberate-rin der Handwerkskammer: „Sowohl Betriebe als auch Auszubildende waren sehr zufrieden mit ih-rer dreiwöchigen Zusammenarbeit. Ettore Galzig-nato von der Mercedes-Benz-Vertretung beispiels-weise war von den fachlichen Kenntnissen seines Azubis auf Zeit so begeistert, dass er ihn am liebs-ten dabehalten hätte. Er war sehr beeindruckt, dass Hannes direkt in der Werkstatt eingesetzt werden konnte.“

Südbaden stellt 15 LandesbesteHandwerkskammer Ulm zeichnet in diesem Jahr die Top-Junghandwerker aus ganz Baden-Württemberg aus

Ende Oktober wurden von der Handwerkskammer Ulm im Konzerthaus Heidenheim die besten Nachwuchshandwerker Baden-Württembergs 2017 geehrt. Das südbadische Handwerk ist auch in diesem Jahr beim Leistungswettbewerb „PLW – Profis leisten was“ wieder sehr gut vertreten: In 15 Wettbewerbsberufen setzten sich Teilnehmer aus dem Kammerbezirk Freiburg gegen die landeswei-te Konkurrenz durch und errangen den Landes-sieg.

Jung, erfolgreich, Handwerker – das sind die diesjährigen Preisträger des Praktischen Leis-tungswettbewerb 2017. Für ihre außerordentli-chen Leistungen sind die besten Handwerksgesel-linnen und -gesellen des Landes Baden-Württem-berg beim Praktischen Leistungswettbewerb „PLW – Profis leisten was“ geehrt worden. Der Leis-tungswettbewerbs des Deutschen Handwerks wird auf Landesebene jährlich wechselnd von ei-ner Handwerkskammer organisiert. In diesem Jahr hat die Handwerkskammer Ulm den Wettbe-werb für das Land Baden-Württemberg organisiert und die 94 Preisträger im Konzerthaus Heiden-heim ausgezeichnet.

Der Leistungswettbewerb, der seit 1951 stattfin-det, bietet jungen Handwerkern die Möglichkeit, ihre Fähigkeiten auf Kammer-, Landes- und darü-ber hinaus auch auf Bundesebene unter Beweis zu stellen. Der diesjährige Wettbewerb in Baden-Württemberg fand in 88 verschiedenen Gewerken statt. Die Sieger haben die Möglichkeit, anschlie-ßend am Bundeswettbewerb teilzunehmen.

Aus den Händen von Reiner Reichhold, Präsi-dent des Baden-Württembergischen Handwerks-

tages (BWHT), und Joachim Krimmer, Präsident der Handwerkskammer Ulm, erhielten die Lan-dessieger ihre Urkunden und Auszeichnungen.

LandeswettbewerbAus dem Kammerbezirk der Handwerkskammer Freiburg errangen 15 Nachwuchshandwerker den 1. Landessieg. Zudem wurden sechs Gesellen 2. Landessieger und acht 3. Landessieger.

Zehn der 15 ersten Landessieger bei der ehrung im konzerthaus Heidenheim mit den Gratulanten Reiner Reichhold, Präsident des BWHT (links), Joachim Krimmer, Präsident der Handwerkskammer Ulm (2. von links) und Siegfried Böhringer, PLW-Beauftragter der Handwerkskammer Freiburg (rechts). Foto: Fotohütte Bernstadt

Im Gestaltungswettbewerb „Die Gute Form – Handwerker gestalten“ erkämpften zwei Jung-handwerkerinnen aus Südbaden einen ersten Platz – ebenfalls geehrt in Heidenheim. Die Sieger-liste finden Sie rechts auf dieser Seite. Die besten Junghandwerker aus Baden-Württemberg können nun um den Bundessieg kämpfen. Der Leistungs-wettbewerb auf Bundesebene findet am 2. Dezem-ber mit der Ehrung in Berlin seinen Abschluss.

3. Landessieger und ihre ausbildungsbetriebe

Besser als jede Visitenkarte

Wettbewerb „Geplant + Ausgeführt“

Der Wettbewerb und die Ausstellung „Geplant + Ausgeführt“ auf der Inter-nationalen Handwerksmesse (IHM) honorieren erstklassige Bauprojekte, die von Handwerkern und Architek-ten/Innenarchitekten gemeinsam umgesetzt wurden. Bewerbungen sind ab sofort bis 15. Januar 2018 möglich.

Vorgestellt werden die Projekte dann auf der Internationalen Hand-werksmesse vom 7. bis 13. März 2018 auf dem Messegelände München. Fünf Projekte werden am Donners-tag, 8. März 2018 auf der IHM geehrt und ausgezeichnet. Mit dem Preis lässt sich bei potenziellen Kunden und Partnern werben.

Projekte einreichen können Hand-werksbetriebe und Architekten/In-nenarchitekten nur gemeinsam. „Ge-plant + Ausgeführt“ stellt die Zusam-menarbeit zwischen den Projektbe-teiligten in den Mittelpunkt und zeigt, zu welchen herausragenden Ergebnissen eine gelungene Koope-ration führt“, erklärt Dieter Dohr, Vorsitzender der Geschäftsführung der GHM Gesellschaft für Hand-werksmessen mbH, der Veranstalter-organisation der Internationalen Handwerksmesse.

!! mehr infos unter www.ihm.de/ge-plant-ausgefuehrt. ausstellung: 7. bis 13. März 2018 in Halle B2 auf der IHM, Preisverleihung: Donners-tag, 8. März 2018, 16.30 Uhr in Halle B2 auf der IHM

Das Praktikum wurde von der Mobilitätsberatung der Handwerkskammer Freiburg in Zusammenarbeit mit dem italienischen Partner Eurocultura organisiert und durch „Erasmus+“ finanziell unterstützt. Die Organisa-toren danken den Ausbildungsbetrieben Bäckerei Sieg-wart in Offenburg, Bäckerei Friedrich in Mahlberg, S & G Automobil AG in Hausach und Offenburg sowie Zim-merei Schneider in Herrischried für die Unterstützung des Projekts.

unterstützer des Projekts

Fortsetzung rechte Spalte

HaNdwerkskammer Freiburg Ausg. 22 | 24. November 2017 | 69. Jahrgang8Deutsche Handwerks Zeitung

Traumhafte AussichtenNeue Wege in Vertrieb und Marketing

„Erreichen Sie potentielle Kunden, indem sie eine Liste mit den Daten ihrer Bestandskunden auf Facebook hochladen.“ Mit diesen Worten stellt Mariam Houssaini ein Instrumenta-rium vor, das vermutlich nur wenige Besucher gleich im Anschluss an die Veranstaltung für sich nutzen wer-den. Als Zuhörer hört man zugleich fasziniert, aber auch ein wenig scho-ckiert, den Ausführungen der Refe-rentin zu. In ersten Teil der Informa-tionsveranstaltung in der Gewerbe Akademie der Handwerkskammer hat Facebook-Account-Managerin Kathy Lion bereits die ganze Band-breite von Werbemöglichkeiten auf Facebook und Instagram vorgestellt. Standort-, interessen- und altersspe-zifisch auf Facebook Werbung einzu-spielen, bietet Unternehmen viele Chancen. Charmant: Der Einspiel-film über eine Traditionstischlerei aus Berlin, die der Juniorchef mit So-cial-Media-Marketing nicht nur aus der Krise retten, sondern zu einem völlig neuen Erfolg führen konnte.

ein Traum, wäre da nicht der datenschutz

Mariam Houssaini macht in ihrem Vortrag für Fortgeschrittene mehr als deutlich, dass die Möglichkeiten der Digitalisierung die Menschen und damit natürlich auch Unternehmer, Vertriebs- oder Marketingleiter mit völlig neuen Fragestellungen kon-frontieren. Es macht einen Unter-schied, ob ich mir vor dem Inserat ei-

ner klassischen Printanzeige Gedan-ken um Budget oder Schnittmenge von der eigenen Zielgruppe und der des Mediums mache oder ob ich zu-sätzlich die Weitergabe meiner Kun-dendaten als Instrumentarium ein-setze. Facebook bietet mir an, noch zielgerechter werben zu können, un-ter dem Strich also bei weniger Kos-ten mehr potentielle Neukunden zu erreichen. Ein Traum, wäre da nicht das Thema Datenschutz, welches an diesem Abend auch viele Besucher in der Gewerbe Akademie bewegt.

Die Veranstaltung findet in der Veranstaltungsreihe des baden-würt-tembergischen Handwerks „Digital-lotse“ statt. Diese soll über eine gan-ze Bandbreite an Themen Hand-werksbetriebe für die digitalen Mög-lichkeiten sensibilisieren. Die Veran-staltungsreihe ist extrem wichtig. Es wird auch am Thema soziale Netz-werke deutlich, wie dynamisch die Entwicklung der Plattformen ist. Es wird nur wenigen gelingen, sich komplett diesen Entwicklungen zu entziehen. Letztlich ist es nur ein As-pekt der fortschreitenden Digitalisie-rung, der uns als Gesellschaft fordert. Die Reihe animiert dazu, sich den Themen nicht zu verweigern, son-dern ihnen kritisch zu begegnen.

Facebook-User Clemens Lotze kommentiert im Anschluss die Ver-anstaltung in seinem Facebook-Bei-trag so: „Sicherlich nicht immer ganz frei von Eigenwerbung, die jedoch der konstruktiv-kritische Handwer-ker zu werten weiß.“

Berufliche Bildung mit Perspektive

CAD mit AutoCAD I - Grundkurs28.11.–13.12.17 Di+Mi 18:30–21:45, Sa 8:00–15:30, 40 UE, Schopfheim

Wartung v. Klimaanlagen in Land- und Baumaschinen09.12.17 Sa 8:00–15:30, 9 UE, Freiburg

Servicetechniker f. Land- und Baumaschinen (HWK) 09.01.18–07.02.19 Mo–Fr 8:00–16:15, 520 UE, Freiburg

MS-Excel für Fortgeschrittene10.–24.01.18 Mo+Mi 18:00–21:15, 20 UE, Offenburg

Staatlich anerkannte/r Betriebswirt/in10.01.18–10.12.19 Mo+Mi 18:15–21:30, 512 UE, Freiburg15.01.18–27.11.19 Mo+Mi 18:15–21:30, 512 UE, Schopfheim06.03.18–28.11.19 Di+Do 18:00–21:15, 512 UE, Offenburg

Gebäudediagnose11./12.01.18 Do+Fr 9:00–16:30, 8 UE, Freiburg

CNC/CAM Fachkraft (Holz)12.01.–07.04.18 Fr 16:00–19:15, Sa 8:00–13:00, 100 UE, Offenburg

CAD mit Inventor 3D Vertiefungskurs15.01.–14.02.18 Mo+Mi 18:00–21:15, 40 UE, Offenburg

3shape-CAD-System Level 115./16.01.18 Mo+Di 9:00–16:30, 16 UE, Freiburg

Modellguss Digital 3D-Druck-Hochleistungspolymere19./20.01.18 Fr 9:00–17:45, Sa 8:00–13:30, 17 UE, Freiburg

Assistent/in Rechnungswesen (HWK)22.01.–16.05.18 Mo+Mi 18:15–21:15, 104 UE, Schopfheim29.01.–16.05.18 Mo+Mi 18:00–21:15, 104 UE, Freiburg31.01.–05.12.18 Mi 8:30–11:45, 104 UE, Offenburg

Rhetorik für Einsteiger25./26.01.18 Do 17:00–21:00, Fr 8:00–16:00, 15 UE, Offenburg

CAD-/CAM-/CNC-Fachkraft Digitale Zahntechnik26.01.–19.04.18 Fr 14:30–20:00, Sa 8:00–15:45, 200 UE, Freiburg

Professionelle Behandlung der Wärmebrücken 05.02.18 Mo 9:00–16:30, 8 UE, Freiburg

Zusammenhang bei Feuchte- u. Schimmelpilzschäden 16.02.18 Fr 9:00–16:30, 8 UE, Freiburg

Ausbildung d. Ausbilder/innen (AdA-Schein) Vollzeit19.02.–09.03.18 Mo 8:00–16:15, Di–Fr 8:00–15:30, 120 UE, Freiburg

SPS-Fachkraft (HWK) - Gesamtlehrgang20.02.18–18.07.19 Di+Do 18:00–21:15, 360 UE, Offenburg

Info-Line: 0761 15250-0info@wissen-hoch-drei.de

Handwerk auf Weltniveau Zwei Südbadener überzeugen bei den WorldSkills

Sie gehören offiziell zu den besten Handwerkern der Welt: Lucas

Weisenberger aus Wyhl und Fabian Ackermann aus Zell im Wiesental traten Mitte Oktober bei den Berufs-Weltmeisterschaften WorldSkills in Abu Dhabi an – und platzierten sich in ihrem jeweiligen Wettbewerbsbe-ruf weit vorn.

Nach vier spannenden Wettbe-werbstagen wurden die Besten der Besten am 19. Oktober in der vollbe-setzten du Arena auf Yas Island bei der Siegerehrung in 51 Berufsdiszip-linen ausgezeichnet. Und die beiden südbadischen Handwerker waren mittendrin.

elektroinstallation: erstmals in den Top Ten

Lucas Weisenberger erreichte in sei-nem Beruf Elektroinstallation den 6. Platz und stellte damit einen Re-kord auf: Noch nie zuvor konnte ein deutscher Teilnehmer im Bereich Elektroinstallation einen Platz in den Top Ten erreichen. Zusätzlich wurde Weisenberger mit einer Exzellenzme-daille für besonders gute Leistungen ausgezeichnet. Er war gegen 36 inter-nationale Konkurrenten angetreten.

Die Vorbereitungen begannen für ihn schon Anfang des Jahres. Nach dem Gewinn der deutschen Meister-schaft im Oktober 2016 und einer weiteren Qualifikationsprüfung im März 2017 konnte er sich für die Teil-nahme an den Weltmeisterschaften in Abu Dhabi qualifizieren. Bei sei-

nem Arbeitgeber, der Firma Kopf-mann Elektrotechnik in Teningen-Köndringen, trainierte er danach na-hezu täglich nach der Arbeit für die Weltmeisterschaften. Englisch-Un-terricht und Vorbereitung auf menta-len Druck rundeten das Training ab.

Für Firmenchef Reinhold Kopf-mann war die Unterstützung seines Mitarbeiters von Anfang an selbst-verständlich. Eine fünfstellige Sum-me hat der Betrieb in die Vorberei-tung zu den Weltmeisterschaften in-vestiert. Kopfmann ist stolz, dass erstmals ein Handwerksbetrieb den

Hohe konzentration: Lucas Weisenberger während des Wettkampfs. Foto: WorldSkills International

absolute genauigkeit: Fabian Acker-mann bei den WorldSkills. Foto: WorldSkills International

Galvaniseur Jörg Martin (3.v.l.), Metallbauer (Fachrichtung: Konstruktionstechnik) Ro-bert Ginz (3.v.r.) und Parkettleger Jochen Volk (2.v.r.) wurden am 8. November 2017 als Sachverständige öffentlich bestellt und vereidigt. Der Leiter des Geschäftsbereichs Beratungsdienste/Handwerksrolle, Handirk von Ungern-Sternberg (l.), Kammerpräsi-dent Johannes Ullrich (2.v.l.), und Justitiar Andreas Mayr (r.) gratulierten und wünsch-ten den neuen sachverständigen bei der Ausübung ihres verantwortungsvollen Amtes eine glückliche Hand. Foto: Kammer

sachverständige vereidigt

in den Lehr-werk-stätten. Foto: Bau- wirtschaft Südbaden

Schüler und Lehrer informieren sich über BauberufeInfotag Bauausbildung in Freiburg

Wie werden Gefahren durch Legionellen vermieden?

Neue Anforderungen an Verdunstungskühlanlagen

Ausgehend von verschiedenen Scha-densfällen mit Todesopfern in der Vergangenheit, bei denen mit Legio-nellen belastete Verdunstungskühler die Ursache waren, beispielsweise in Warstein und Ulm, wurden im Juli 2017 bundesweit neue rechtliche Vorgaben für solche Anlagen einge-führt. Diese sind in der 42. Verord-nung zum Bundesimmissionsschutz-gesetz enthalten, die wiederum auf einer VDI-Richtlinie aus dem Jahr 2015 aufbaut.

Die neue Verordnung gibt vor, wie solche Anlagen ausgestaltet, ange-zeigt, betrieben und überprüft wer-den müssen und wie bei Grenzwert-überschreitungen durch Legionellen vorzugehen ist, um eine Gefährdung der Menschen in der Umgebung zu vermeiden. Die Erfüllung dieser Pflichten ist zudem mit verschiede-nen Fristen verknüpft, die von den Betreibern zu beachten sind. Aber auch für Handwerker, die solche An-lagen bauen und instand halten bzw. instand setzen, sind die Inhalte der

neuen 42. BImSchV von Bedeutung.Daher bietet die Handwerkskammer Freiburg am 7. dezember, 17.30 uhr in der gewerbe akademie Freiburg, wirthstraße 28, 79110 Freiburg, eine entsprechende Infoveranstaltung für Fachleute der entsprechenden Ge-werke an. Experten des Regierungs-präsidiums Freiburg, der Bundes-fachschule Kälte/Klima/Technik und eines akkreditierten Labors bieten ei-nen aktuellen Einblick zu den wichti-gen Punkten, die für einen störungs-freien Betrieb und damit die Mini-mierung von Haftungsrisiken zu be-achten sind.

Die Teilnahme an der Veranstal-tung ist kostenlos. Eine Anmeldung ist aus organisatorischen Gründen jedoch erforderlich.

!! Nähere informationen und an-meldeformular: www.hwk-freiburg.de/legionellen. Ansprechpartner: Georg Voswinckel, Tel. 0761/21800-415, georg.voswinckel@hwk-freiburg.de

deutschen Teilnehmer im Skill Elekt-roinstallation stellen konnte.

bauschreiner: knapp an den Top Ten vorbei

Im Wettbewerbsberuf Bauschreiner verpasste Fabian Ackermann die Top Ten nur äußerst knapp: Er sicherte sich Platz 11 und ebenfalls eine „Me-dal of Excellence“ für seine herausra-gende Punkteleistung. Er ließ damit die Mehrheit seiner 24 Konkurrenten hinter sich. Auch für ihn hatte das Abenteuer Weltmeisterschaften viele

Monate vor dem eigentlichen Wett-kampf begonnen. Als Mitglied des Schreiner-Tischler-Nationalteams absolvierte er mehrere Vorberei-tungstermine bei seinem Trainer in Bayern. Dazwischen trainierte er in der heimischen Garage, in die er eine kleine Werkstatt integrierte.

Stolz können die beiden Teilneh-mer auf ihre Leistungen in jedem Fall sein. Und neben den tollen Platzie-rungen nehmen die Mitglieder der deutschen Nationalmannschaft viele unbezahlbare Erfahrungen mit nach Hause, von denen sie sicherlich noch viele Jahre profitieren können.

!! Alles rund um die erlebnisse des deutschen Nationalteams bei den Berufsweltmeisterschaften in Abu Dha-bi finden Sie unter www.worldskillsger-many.com/worldskills-abu-dhabi-2017/

Auch in diesem Jahr folgten in Ba-den-Württemberg zahlreiche Interes-senten – vor allem Schüler und Leh-rer – der Einladung zum Infotag Bau-ausbildung in 18 überbetrieblichen Ausbildungszentren. In der Gewerbe Akademie in Freiburg nutzten 511 Besucher am 24. und 25. Oktober die Gelegenheit, sich in den Lehrwerk-stätten über das Tätigkeitsspektrum in mehr als 20 Bauberufen über In-halte und Ablauf der Ausbildung, Verdienstmöglichkeiten sowie Wei-terbildungs- und Aufstiegschancen zu informieren. Bei Führungen durch die Werkhallen konnten die Schüler anhand kleiner praktischer Aufgaben ihr handwerkliches Geschick testen. Eine Ausbildung in einem Bauberuf bietet engagierten jungen Menschen vielfältige und interessante Perspek-tiven. Das macht der Infotag deutlich.

Hintergrund der Veranstaltung ist der auch zukünftig hohe Fachkräfte-bedarf der Bauwirtschaft. Angesichts der vielfältigen zu bewältigenden Bauaufgaben, zum Beispiel im Ver-kehrswegebau, in der Modernisie-rung, Sanierung und energetischen Sanierung von Gebäuden sowie im Kanalbau, besteht in der Baubranche eine starke Nachfrage nach gut aus-gebildeten Fachkräften. Dringend gesucht werden darüber hinaus Füh-rungskräfte wie Vorarbeiter, Poliere, Meister und Ingenieure. Aufgrund des hohen Durchschnittsalters des Fach- und Führungskräftestammes

haben qualifizierte und engagierte Nachwuchskräfte derzeit sehr gute Aufstiegschancen. Im Ausbildungs-jahr 2016/2017 wurden in Baden-Württemberg über 5.700 Auszubil-dende in den Bauberufen ausgebil-det. Die höchsten Lehrlingszahlen weisen die Berufe Maurer, Zimmerer, Stuckateur, Fliesenleger und Stra-ßenbauer auf.

Um eine umfassende Qualifizie-rung sicherzustellen, findet die zwei- oder dreijährige Ausbildung sowohl im Betrieb als auch in überbetriebli-chen Ausbildungszentren sowie in der Gewerbeschule statt. Die weit überdurchschnittliche Ausbildungs-vergütung beträgt 785 Euro im ers-ten, 1.135 Euro im zweiten und 1.410 Euro im dritten Ausbildungsjahr (Bruttobeträge). Bedingt durch die rasante technische Weiterentwick-lung hat sich die Tätigkeit in den Bauberufen in den vergangenen Jah-ren erheblich verändert. Der Einsatz moderner Maschinen und techni-scher Hilfsmittel erleichtert die Ar-beit auf der Baustelle. Daher ist am Bau heute vor allem Fachwissen, we-niger Muskelkraft gefragt. Vor diesem Hintergrund bieten Bauberufe auch jungen Frauen interessante Perspek-tiven. Für alle Beschäftigten der Bau-wirtschaft ist die lebenslange konti-nuierliche Weiterbildung ein Muss.

!! info: www.infotag-bauausbildung.de, www.bau-dein-ding.de

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