die elektronische patientenakte, zwischen ... · spezifische diagnose oder prozedur leitlinien- und...
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Corporate-Design-Farbe -
orange
(Goethe-Univ.):
R = 237
G = 167
B = 45
Die elektronische Patientenakte,
zwischen Patientensicherheit durch
Transparenz und Datenschutz
Datenschutz in der Medizin - Update 2016
19.03.2016 Dr. med. Michael von Wagner
Ergänzende Farbe
grau:
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G = 100
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Tätigkeiten:
Oberarzt Medizinische Klinik 1 - Gastroenterologie
Ärztlicher Leiter stationäres Aufnahmemanagement
Medizinische Klinik 1
Ärztlicher Leiter Stabsstelle Zentrales
Patientenmanagement der Uniklinik Frankfurt
Ärztlicher Key User der Medizinischen Klinik 1 und für
klinikumsweite IT-Themen für das
Klinikinformationssystem
Ergänzende Farbe
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G = 100
B = 100
Universitätsklinikum Frankfurt UKF
32 Kliniken und Institute
50.000 vollstationäre Fälle und 360.000 ambulante
Kontakte
4.600 Mitarbeiter, 4.000 Studenten
Medizinische Klinik 1
Gastroenterologie, Pneumologie, Endokrinologie
> 100 Betten auf 4 Normalstationen plus IMC und ICU
5.200 stationäre Fälle, 20.000 ambulante Fälle
Mittlere Verweildauer 5,4 Tage
Ergänzende Farbe
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B = 100
Beispiel: Onkologischer Patient
Patient
Ambulanz 1
Ambulanz 2
Tages-klinik
Station
Funktions-bereich/OP
Notaufnahme
Pflege
Arzt
Pflege Arzt
Ergänzende Farbe
grau:
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G = 100
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Beispiel: Onkologischer Patient
Patient
Ambulanz 1
Akte
Ambulanz 2
Akte
Tages-klinik
Akte
Station
Akte
Funktions-bereich/OP
Befunde
Notaufnahme
Akte
Pflege
Arzt
Pflege Arzt
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G = 100
B = 100
Probleme der Papierdokumentation
Zahlreiche Akten zu einem Patienten
Jeweils eine Papierakte für jeden stationären Fall
Jeweils eine Papierakte für jede Ambulanz
Eingeschränkter Zugriff
Verfügbarkeit der Information nur an einem Ort
Verfügbarkeit der Information nur zu bestimmten
Zeiten
Keine parallele Nutzung möglich
Versand der Informationen aufwändig
Ergänzende Farbe
grau:
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G = 100
B = 100
Probleme der Papierdokumentation
Schlechte Lesbarkeit handschriftlicher Einträge
Fehlende Datenverarbeitung und automatische
Leistungserfassung
Verlust der Akte!
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G = 100
B = 100
Möglichkeiten der elektronischen Akte im KIS
Zeitgleiche und tageszeitunabhängige
Verfügbarkeit an verschiedenen Arbeitsplätzen
Dokumentation an einem einzigen zentralen Ort
Ergänzende Farbe
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R = 100
G = 100
B = 100
Beispiel: Onkologischer Patient
Patient
Akte
Ambulanz 1
Ambulanz 2
Tages-klinik
Station
Funktions-bereich/OP
Notaufnahme
Pflege
Arzt
Pflege Arzt
Ergänzende Farbe
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G = 100
B = 100
Umfang elektronische Patientenakte
Arztbriefe
Risikodaten (Allergien, multiresistente Keime, …)
Elektronische Befunde, OP-Berichte,…
Administrative Daten
Vitalparameter
Stationäre Medikamente
Ärztlicher Verlauf und Pflegebericht
Ambulante Visitendokumentation (Arzt und Pflege)
Ambulante Medikation
Ergänzende Farbe
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G = 100
B = 100
Möglichkeiten der elektronischen Akte im KIS
Zeitgleiche und tageszeitunabhängige Verfügbarkeit
an verschiedenen Arbeitsplätzen
Dokumentation an einem einzigen zentralen Ort
Digitale Prozessvorgaben und Kommunikation
der Beteiligten
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G = 100
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Digitale Prozessvorgaben und Kommunikation der
Beteiligten: Planung und Durchführung Stationäre
Aufnahme
Patient
Ambulanz 1
Ambulanz 2
Tages-klinik
Station
Funktions-bereich/OP
Notaufnahme
Pflege
Arzt
Pflege Arzt
Ergänzende Farbe
grau:
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G = 100
B = 100
Prozessschritte, Beteiligte und Formulare Stationäre Versorgung
Anmeldung Aufnahme-
entscheidung Aufnahme-
planung
Administrative
Aufnahme
Intervention
Operation
Entlassungs-
koordination
Anschlusstermine Reha/
AHB
Häusliche Versorgung
Wieder-
aufnahme
Therapie
Zuweiser
Facharzt Stationsarzt Stationspflege
Case Management Sozialdienst
Aufnahmemanagement
Belegungsmanagement
Fallbegleitende Kodierung
Aufnahmemanagement
vorstationär stationär nachstationär
Aufnahmeformular
Fieberkurve
Entlassformular Sozialdienstdokumentation
Anordnungssets
Terminbuch
Befund Arztbrief
Ergänzende Farbe
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B = 100
Prozessschritte, Beteiligte und Formulare Stationäre Versorgung
Anmeldung Aufnahme-
entscheidung Aufnahme-
planung
Administrative
Aufnahme
Intervention
Operation
Entlassungs-
koordination
Anschlusstermine Reha/
AHB
Häusliche Versorgung
Wieder-
aufnahme
Therapie
Zuweiser
Facharzt Stationsarzt Stationspflege
Case Management Sozialdienst
Aufnahmemanagement
Belegungsmanagement
Fallbegleitende Kodierung
Aufnahmemanagement
vorstationär stationär nachstationär
Aufnahmeformular
Fieberkurve
Entlassformular Sozialdienstdokumentation
Anordnungssets
Terminbuch
Befund Arztbrief
Ergänzende Farbe
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G = 100
B = 100
Aufnahmeplanung im Aufnahmeformular
Erfassung Zuweiserdaten durch AM
Erfassung Fragestellung und weitere Anamnese
durch AM und FA
Dokumentation Aufnahmeentscheidung und –
entscheider durch FA
Festlegung vorgesehener Diagnostik und
Intervention durch FA
Anforderung von Leistungen mit Übertragung von
Vorinformationen aus dem Formular durch AM
Terminierung Aufnahme durch AM
Ergänzende Farbe
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B = 100
Projekt Umsetzung Entlassungsmanagement im KIS
Anmeldung Aufnahme-
entscheidung Aufnahme-
planung
Administrative
Aufnahme
Intervention
Operation
Entlassungs-
koordination
Anschlusstermine Reha/
AHB
Häusliche Versorgung
Wieder-
aufnahme
Therapie
Zuweiser
Facharzt Stationsarzt Stationspflege
Case Management Sozialdienst
Aufnahmemanagement
Belegungsmanagement
Fallbegleitende Kodierung
Aufnahmemanagement
vorstationär stationär nachstationär
Aufnahmeformular
Fieberkurve
Entlassformular Sozialdienstdokumentation
Anordnungssets
Terminbuch
Befund Arztbrief
Ergänzende Farbe
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B = 100
Entlassformular (in Vorbereitung)
Prüfung Versorgungsbedarf bei allen Patienten
Angabe vorauss. Entlasszeitpunkt
Medizinische Weiterversorgung
Ambulante Folgetermine
Wiederaufnahme
Einschaltung Sozialdienst
Häusliche Versorgung/Rehabilitation/ Pflegeheim/Hilfsmittel
Beratung zu sozialrechtlichen Fragen
Prüfung poststationäre Medikamentenversorgung
AU-Bescheinigung
Mitteilung an Hausarzt/Weiterversorger
Ergänzende Farbe
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B = 100
Möglichkeiten der elektronischen Akte im KIS
Dokumentation an einem einzigen zentralen Ort
Zeitgleiche und tageszeitunabhängige Verfügbarkeit
an verschiedenen Arbeitsplätzen
Elektronische Prozessvorgaben und Digitale
Kommunikation der Beteiligten
Bessere Lesbarkeit der Dokumentation
Elektronische Leistungserfassung
Nutzung „Digitaler Helfer“
Ergänzende Farbe
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G = 100
B = 100
Anordnungssets
Anmeldung Aufnahme-
entscheidung Aufnahme-
planung
Administrative
Aufnahme
Intervention
Operation
Entlassungs-
koordination
Anschlusstermine Reha/
AHB
Häusliche Versorgung
Wieder-
aufnahme
Therapie
Zuweiser
Facharzt Stationsarzt Stationspflege
Case Management Sozialdienst
Aufnahmemanagement
Belegungsmanagement
Fallbegleitende Kodierung
Aufnahmemanagement
vorstationär stationär nachstationär
Aufnahmeformular
Fieberkurve
Entlassformular Sozialdienstdokumentation
Anordnungssets
Terminbuch
Befund Arztbrief
Ergänzende Farbe
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Anordnungssets
Vorgefertigte Auswahllisten von Anordnungen für eine
spezifische Diagnose oder Prozedur
Leitlinien- und evidenzbasiert, enthalten
Anordnungssets Entscheidungshilfen sowie Links zu
Quellen und können auf Qualitätsindikatoren
hinweisen
Werden durch eigene FA des Krankenhauses an die
lokale Praxis und Terminologie angepasst
Werden in das System zum elektronischen Anordnen
des jeweiligen Krankenhauses integriert
Vom Wissenschaftsverlag Elsevier entwickelte und
z. B. in den USA (InOrder) bereits eingesetzt
Ergänzende Farbe
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G = 100
B = 100
Kategorien von
Anordnungen
Anordnungen
Hinweise
<10s lesbar
Entscheidungshilfen
<90s lesbar
Anordnungsset in der Plattform
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Aktuelles Projekt zur Evaluation von Machbarkeit
und Nutzen
Universitätsklinikum Frankfurt
Gastroenterologie (Aszites - neu, Hepatische
Enzephalopathie und Akute Pankreatitis)
Urologie (TURP, Nephrektomie)
LVR Kliniken Langenfeld
3 Anordnungssets (psychiatrische Aufnahme – neu,
Depression, Alkoholentzug)
2015 und 2016 Auswahl als eines der 5 Top-IT-
Themen durch die Entscheiderfabrik
Ergänzende Farbe
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„Ausblick“:
Verknüpfung nach extern:
Plattform zu Zuweisern und Nachversorgern,
Pflegeeinrichtungen
Telemedizin
Patienten-App
Digitale Helfer:
Ausbau der Interaktionsprüfung für Medikation
(Arzneimitteltherapiesicherheit)
Automatische Analyse vorhandener Patientendaten
für Diagnose- und Therapievorschläge
Analyse von Metadaten
Ergänzende Farbe
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Risiken der elektronischen Akte und digitalen
Unterstützung
Große Datenmenge
Übersicht geht verloren
Zunahme und Doppelung von Maßnahmen
Fehlzuordnung von Befunden
Systemabsturz
Diebstahl und Zweckentfremdung von
Patientendaten
Fehlende Eigeninitiative
Falsches Sicherheitsgefühl
Ergänzende Farbe
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Erfordernis Datenschutz und IT-Sicherheit:
Rechtlicher Rahmen ist das Hessische
Datenschutzgesetz von 12/2015 (nicht Bundes DSG)
Zugriff auf die Daten haben nur an der Behandlung
beteiligte Mitarbeiter! Dies ist technisch begrenzt!
Zugriffsrechte sind berufsgruppenspezifisch
Zugriffsrechte sind abteilungsspezifisch
Jeder Zugriff wird mit Zugangsdaten protokolliert
und ist nachvollziehbar
Kontrollen anlassbezogen und in Stichproben
Zuwiderhandlungen werden personalrechtlich
geahndet
Ergänzende Farbe
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Erfordernis Datenschutz und IT-Sicherheit:
Zugriffsschutz nach außen durch getrenntes Netz
(LAN- und WLAN-System) für die klinische Versorgung,
getrennt von Wissenschaft und Patientensystem
Strikte Regeln der Firewall
Daten werden zweckgebunden in dem klinisch
erforderlichem Rahmen erhoben
Auskunft über Patientendaten erfolgt nur im Rahmen
der Versorgung oder zur Erfüllung gesetzlicher
Mitteilungspflichten
Patienteneinwilligung zu Datenerfassung und
–weitergabe in o. g. Rahmen liegt im Rahmen des
Behandlungsvertrag vor
Ergänzende Farbe
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G = 100
B = 100
Fazit Elektronische Patientenakte:
Die digitale Patientenakte schafft transparenten
Überblick über alle Befunde - Patientensicherheit
Zeitgleicher Zugriff mehrerer Beteiligter an
verschiedenen Orten auf elektronische Befunde -
Effizienz
Digitale Kommunikation erleichtert die
Zusammenarbeit - Prozessoptimierung
Anordnungssets können Evidenzbasierte Medizin in
den Ablauf implementieren - Versorgungsqualität
Strenge Zugriffsbeschränkungen - Datenschutz