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Digitalisierung: Chancen für junge und kleine Unternehmen August 2014

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Digitalisierung: Chancen für junge und

kleine Unternehmen

August 2014

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Inhalt

Schwerpunkt

» Digitale Agenda unterstützt kleine und mittlere Unternehmen

» Schnell, effizient und attraktiv: Mobiles Arbeiten

» Schluss mit IT-Sorglos

» Interview mit Brigitte Zypries, PStS und Prof. Dr. Gesche Joost

» Wird immer wichtiger: Online-Marketing

» Günstig und einfach: Cloud Computing

» News aus der Digitalen Welt

Service

» Aktuelle Meldungen

» Veranstaltungen

» Print- und Online-Tipps

» BMWi-Expertenforum

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Intro

Die digitale Revolution ist im vollen Gange. Gründerinnen, Gründer und Unterneh-men profitieren davon. Sie treiben sie aber auch immer weiter voran.

Internet und Co. gehören inzwischen zu einer der stärksten Wachstumsbranchen in Deutschland. Unternehmen der In-formations- und Kommunikationstechnik (IKT) haben inzwi-schen einen Anteil von 4,7 Prozent (2013) an der Bruttowert-schöpfung, das entspricht 84 Milliarden Euro. Zum Vergleich: Der Maschinenbau kommt auf 4,4 Prozent.

Der Grund für den Erfolg der IKT-Branche liegt nicht zuletzt darin, dass immer mehr kleine und mittlere Unternehmen neue Technologien, branchenspezifische Software und web-basierte Services einsetzen. Das gilt auch für traditionelle Ge-schäftsfelder: ob im Handwerk, im produzierenden Gewerbe oder im Dienstleistungsbereich. Unternehmerinnen und Unternehmer nutzen die vielfältigen digitalen Möglichkeiten, um ihr Angebot zu erweitern oder zu verbessern und um ihre Geschäfts- und Arbeitsprozesse schneller und kostengünsti-ger abzuwickeln. Hinzu kommt ein weiterer Bereich, der zu-nehmend an Bedeutung gewinnt: das Mobile Business bzw. die Mobile Arbeit. Sie spielt angesichts des zunehmenden Fachkräftemangels bei der attraktiven Ausgestaltung von Ar-beitsplätzen und Arbeitszeiten eine immer wichtigere Rolle.

Bildrechte. Bundesregierung/Bergmann

Herausforderung Digitalisierung Bei all den Chancen, die der digitale Wandel kleinen und mittleren Unternehmen bietet, stehen die Inhaberinnen und Inhaber auch vor vielfältigen Herausforderungen. Da ist zum einen der zeitliche Aufwand, der notwendig ist, um sich mit den technischen Möglichkeiten auseinanderzusetzen, Online-Strategien zu entwickeln und sich mit neuer IT und Software vertraut zu machen. Gründerinnen und Gründer sowie kleine Unternehmen sind hier in der Regel auf die Un-terstützung externer IT-Dienstleister angewiesen. Die Kosten dafür sowie die Investitionen in IT und Software schlagen gerade bei jungen und/oder kleinen Unternehmen kräftig zu Buche. Mit einem hohen Zeitaufwand sind auch Online-Marketingaktivitäten in Social-Media-Kanälen, Foren, Such-maschinen usw. verbunden.

Die Folge ist, dass gerade kleinere Unternehmen nur einen Bruchteil der Möglichkeiten ausschöpfen, die ihnen die Digitalisierung eigentlich bietet. Dabei gibt es speziell für kleine und mittlere Unternehmen eine Reihe kostenfreier Informations- und Unterstützungsangebote. Allen voran die eBusiness-Lotsen des BMWi-eKompetenz-Netzwerks für Unternehmen. Für diese Ausgabe des eMagazins haben wir einige von ihnen gefragt, welche Anwendungsmöglichkeiten die Digitalisierung aktuell kleinen und jungen Unternehmen bietet und welche Trends sich für die Zukunft abzeichnen.

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Digitale Agenda unterstützt kleine und mittlere Unternehmen

Am 20. August 2014 hat das Bundeskabinett die Digitale Agenda 2014 - 2017 beschlossen.

Die Bundesregierung hat unter Federführung des Bundesmi-nisteriums für Wirtschaft und Energie, des Bundesministeri-ums des Innern und des Bundesministeriums für Verkehr und digitale Infrastruktur eine Digitale Agenda mit Maßnahmen zur Digitalisierung und Vernetzung in Wirtschaft und Gesell-schaft erarbeitet. Dabei werden auch bisherige Unterstüt-zungsangebote gebündelt und weiter ausgebaut.

Das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie verfolgt dabei die folgenden Aktionsfelder:

» den Austausch zwischen Start-ups und etablierten mittelständischen Unternehmen. Beispielsweise findet auf dem Nationalen IT-Gipfel am 20. und 21. Oktober 2014 in Hamburg ein entsprechendes Matching zwi-schen „Jung“ und „Etabliert“ statt. Hinzu kommen der enge Dialog mit dem Beirat „Junge Digitale Wirtschaft“ und die Verbesserung der Finanzierungsbedingungen für Start-ups, etwa durch international wettbewerbs-fähige Rahmenbedingungen für Wagniskapital.

» die Gewährleistung eines hohen IT-Sicherheitsniveaus.

» die Förderung vielversprechender Technologien wie Cloud Computing, das Unternehmen die Möglichkeit bietet, Software, Speicherkapazitäten und Rechenleistung kos-tengünstig über das Internet zu beziehen und Big Data, also der Entwicklung von Technologien, die zum Sammeln und Auswerten großer Datenmengen verwendet werden.

» das Anstoßen neuer Geschäftsmodelle und Dienstleis-tungsinnovationen durch die Unterstützung bei der Entwicklung und Verbreitung sicherer und datenschutz-freundlicher Big-Data- und Cloud-Anwendungen.

» die Digitalisierung der Wirtschaft durch den Auf- und Ausbau von Forschungs- und Technologieprogrammen mit hohem Transfer in die Wirtschaft, u.a. bei Autono-mik (intelligente Werkzeuge und Systeme, die eigen-ständig in der Lage sind, sich zu vernetzen, Situationen zu erkennen, sich wechselnden Einsatzbedingungen anzupassen und mit Nutzern und anderen Objekten zu interagieren), 3D-Technologien (zum Beispiel 3D-Medien für 3D-Kino, 3D-TV, 3D-Spiele und 3D-Panoramen).

» den Einsatz von Informations- und Kommuni-kationstechnologien (IKT) zur weiteren Auto-matisierung von Produktionsprozessen in klas-sischen Industriebranchen (Industrie 4.0).

» der systematischen Digitalisierung und Ver-netzung in den Sektoren Energie, Gesund-heit, Bildung, Verkehr und Verwaltung.

In vielen dieser Aktionsfelder gibt es für Gründerinnen, Grün-der und Unternehmen bereits ganz praktische Angebote. Dazu gehört das eKompetenz-Netzwerk für Unternehmen, das mit seinen regionalen Anlaufstellen anbieterneutrale eBusiness-Informationen anbietet. Oder die Initiative „IT-Sicherheit in der Wirtschaft“, die auf ihrer Webseite allen Un-ternehmen Tipps in Sachen IT-Sicherheit bietet. Und nicht zu vergessen der Gründerwettbewerb - IKT Innovativ, der Start-ups in den Informations- und Kommunikationstechnologien unterstützt.

DIGITALE AGENDA 2014 - 2017

Die Webseite stellt die Inhalte der Digitalen Agenda 2014 - 2017 vor.

» www.digitale-agenda.de

Die Digitale Agenda ist ein stetiger Prozess, der einer ständi-gen Weiterentwicklung und Anpassung bedarf. Dies erfordert einen engen Dialog der Bundesregierung mit allen relevanten Gruppen unter einem gemeinsamen Dach. Der Nationale IT-Gipfel als etablierte Plattform für die Zusammenarbeit von Politik, Wirtschaft und Wissenschaft wird stärker für einen breiten gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Dialogprozess geöffnet und auf die Handlungsfelder der Digitalen Agenda ausgerichtet.

WEITERE INFORMATIONEN

Bundesministerium für Wirtschaft und Energie

» Digitale Agenda

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Schnell, effizient und attraktiv: Mobiles Arbeiten

Immer mehr Unternehmen setzen mobile Endgeräte wie Notebooks, Smartphones oder Tablet-PCs ein und steigern damit nicht nur ihre Wettbewerbsfähigkeit.

„Nehmen Sie zum Beispiel die mobile Zeiterfassung: Die Ar-beitsstunden, die der Mitarbeiter auf der Baustelle oder im Außendienst in sein mobiles Endgerät eingibt, landen direkt im Computer der betrieblichen Buchführung, die die Daten dann sofort für die Personalabrechnung oder Nachkalkulati-on von Aufträgen nutzen kann. Das bedeutet, Betriebe kön-nen ihre Geschäftsprozesse durch so genanntes Mobile Busi-ness wesentlich effizienter abwickeln“, sagt Norbert Speier vom eBusiness-Lotsen Münster. Ein weiterer Vorteil, vor allem Wettbewerbsvorteil, ergibt sich für serviceorientierte Betriebe. „Das gilt zum Beispiel für das Sanitär-, Heizungs-, Klima- oder Elektrogewerbe. Deren Mitarbeiter erfahren über ihr mobiles Endgerät nicht nur, dass zum Beispiel eine Heizungstherme bei einem Kunden nicht mehr funktioniert, sondern auch, was in der Anlage bereits gemacht wurde, wel-che Teile eingebaut wurden usw. Idealerweise können sie sich dann auch noch den Stundenzettel digital unterschreiben lassen und sogar die Zahlung vor Ort abwickeln - wobei das sicherlich heute noch die Ausnahme ist.“

Mobile Business: Möglichkeiten noch lange nicht ausgeschöpftMobile Endgeräte erleichtern und beschleunigen also nicht nur Arbeitsprozesse und reduzieren Fehlerquoten, sondern tragen durch verbesserte Serviceangebote zur Kundenbin-dung bei. Trotzdem schöpft bislang nur ein Teil der Unterneh-men tatsächlich alle Möglichkeiten des Mobile Business aus. Alles eine Frage der Zeit, ist Norbert Speier überzeugt. Denn die Vorzüge sprechen sich schnell herum und setzen sich durch: „Nehmen Sie einen Malermeister, der derzeit keinen Nutzen beim mobilen Service sieht. Sobald er mitbekommt, dass sein Konkurrent die Räume, die er tapezieren möchte, mit einem Laser-Messgerät vermisst und die Daten dann automatisch in der Vorkalkulation abrufen kann, wird er ver-mutlich sehr schnell von den Vorteilen überzeugt sein.“

Insgesamt gehe der Trend eindeutig dahin, immer mehr Pro-zesse über mobile Endgeräte abzuwickeln, ist sich Norbert Speier sicher. Dazu gehöre auch eine stärkere mobile Anbin-dung zwischen der Branchensoftware und dem Großhandel: „Ein Heizungsmonteur, der beispielsweise eine Pumpe für eine Heizungsanlage benötigt, kann zukünftig die Nummer dieser Pumpe auf seinem Tablet-PC oder Smartphone einge-ben und erhält automatisch alle Lieferadressen und -termine aus der Umgebung. Der Termin mit dem Kunden kann dann entsprechend vereinbart werden.“

Mobil und flexibel arbeiten: attraktiv für FachkräfteMobile Arbeitsmöglichkeiten spielen aber nicht zuletzt auch beim Thema Fachkräftesicherung eine wichtige Rolle. Immer mehr Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter erwarten flexible Ar-beitszeiten und die Möglichkeit, bei Bedarf zu Hause arbeiten zu können. „Gerade unter dem Aspekt der Vereinbarkeit von Familie und Beruf wird die mobile und flexible Arbeitsgestal-tung immer wichtiger. Von daher würde ich auch kleinen Un-ternehmen empfehlen, sich die technischen Möglichkeiten zu Nutze zu machen. Sei es, dass man jedem Mitarbeiter einen Home-Office-Tag ermöglicht oder den mobilen Arbeits-platz zu Hause dafür nutzt, um Mitarbeiter gegen Ende der Elternzeit wieder einzugliedern“, so Dr. Bettina Hermes vom eBusiness-Lotsen Hamburg.

Dennoch tun sich viele Arbeitgeber schwer mit der Unge-wissheit, ob der mobile Mitarbeiter auch tatsächlich zu Hause vor seinem Notebook sitzt und arbeitet. Dr. Bettina Hermes: „Natürlich kann man vertraglich festhalten, zu welchen Zei-ten die Mitarbeiter beispielsweise im Home-Office erreichbar sind. Außerdem gibt es die erwähnten Zeiterfassungssysteme. Aber letztlich ist es doch so: Wenn ein Unternehmen seinen Mitarbeitern Freiheiten bis zu einem gewissen Grad ermög-licht, dann hat das etwas mit Vertrauen zu tun. Ich persönlich würde als Unternehmer immer auf dieses Vertrauen setzen und nicht auf Kontrolle.“

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Unternehmen sehen positive Effekte flexibler ArbeitsmodelleAnsichten der Personalverantwortlichen in Unternehmen zum Thema Home Office

Basis: 854 Unternehmen, Quelle: Arbeiten in der digitalen Welt, Prof. Dieter Kempf, BITKOM-Präsident, 2013

Mobile Business startenKurz gefasst müssen sich Unternehmerinnen und Unter-nehmer beim Einstieg ins Mobile Business mit vier Themen beschäftigen:

1. der organisatorischen Planung und Zielsetzung,

2. der technischen Infrastruktur,

3. der Einbeziehung der Mitarbeiter und

4. der Datensicherheit und Haftung.

Es geht u.a. um Fragen wie: Auf welche Systeme muss der Arbeitnehmer zugreifen können? Welche Geräte müssen an-geschafft werden bzw. welche Endgeräte haben die Mitarbei-ter? Können die Aufgaben auf den privaten Geräten der Mit-arbeiter erledigt werden - nach dem Motto „Bring Your Own Device“? Wie werden die Daten gesichert? Sind die Geräte für den Arbeitseinsatz tauglich? “Mittlerweile gibt es Geräte, die mit entsprechenden Schutzklassen ausgestattet sind, aber die kosten natürlich. Die Branchen-Software hat dagegen meis-tens den finanziell geringsten Anteil“, so Norbert Speier. In-vestiert werden muss in jedem Fall in Schulungsmaßnahmen. Wichtigstes Thema: Sicherheit bei allen mobilen Prozessen. „Dabei ist es mit einer Schulungsveranstaltung nicht getan. Nur durch regelmäßige Schulungen und Gespräche wird ein Sicherheitsbewusstsein bei den Mitarbeitern aufgebaut, das für das Unternehmen letztlich überlebenswichtig ist“, weiß Dr. Bettina Hermes.

TIPP

Orientierung beim Aufbau einer mobilen Infrastruktur sowie zum Thema Sicherheit im Mobile Business bieten die eBusiness-Lotsen des bundesweiten eKompetenz-Netzwerks. Darüber hinaus bietet Mittelstand-Digital auf seiner Webseite vielfältige Informationen zum Mo-bilen Arbeiten an.

WEITERE INFORMATIONEN

Bundesministerium für Wirtschaft und Energie IT-Sicherheit in der Wirtschaft

» Mobiles Arbeiten

Mittelstand Digital

» IT-Sicherheit: Themenfokus Sicheres mobiles Arbei-ten

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Schluss mit IT-Sorglos

Fast jedes dritte Unternehmen in Deutschland hat in den vergangenen zwei Jahren Angriffe auf seine IT-Systeme verzeichnet, berichtet der Hightech-Verband BITKOM. Dabei wurden gezielt Daten gestohlen oder Schad-

programme eingeschleust. Das Thema IT-Sicherheit steht daher ganz oben auf der Digitalen Agenda.

Sie gelten als größte Gefahr für die Sicherheit von IT-Sys-temen: Chefs und Mitarbeiter, die allzu sorglos mit eigenen oder fremden Daten hantieren und Maßnahmen für mehr IT-Sicherheit auf die lange Bank schieben. Die Folgen sind zum Teil gravierend, wie Oliver Freitag, Leiter des eBusiness-Lotsen Mainfranken bei der Industrie- und Handelskammer Würzburg-Schweinfurt, bestätigt: „Wer sich zum Beispiel einen Virus einfängt, weil er keinen aktuellen Virenschutz in-stalliert hat, muss damit rechnen, dass die Festplatte zerstört oder Daten geändert werden. Wer dann keine regelmäßige Datensicherung vorgenommen hat, muss sehr viel Zeit und Geld investieren, um alle Daten wiederherzustellen. Ob sich das Vertrauen der Kunden dabei auch wiederherstellen lässt, ist fraglich.“

Eigentlich gibt es keinen Grund dafür, warum immer noch so viele Unternehmen das Thema IT-Sicherheit vernachlässigen, denn der Basisschutz für IT und Daten lässt sich relativ ein-fach umsetzen. Zu den wichtigsten Maßnahmen gehören:

Virenscanner und Firewall:Sie gehören zur Grundausstattung beim Schutz gegen Schad-software wie Viren, Würmer und Trojaner. Wichtig ist, beim Virenschutz auf ein regelmäßiges Update zu achten.

Unternehmensdaten sichern:Die tägliche Datensicherung ist ein absolutes Muss. Mit Hilfe spezieller Back-up-Programme lässt sich der Datenbestand mindestens einmal täglich auf einem externen Datenträger sichern. Bei einem Datenverlust, können die gespeicherten Daten auf die Unternehmensrechner zurückgespielt werden.

Starke Passwörter:Sie werden für Computer, mobile Geräte und Accounts auf Social-Media-Plattformen benötigt. Passwörter müssen im regelmäßigen Turnus erneuert werden. Um das nicht zu vergessen, sollte man sich per automatischer Aufforderung daran erinnern lassen.

E-Mail-Anhänge und externe Datenträger:Absolut tabu ist das Herunterladen und Öffnen von .exe-Dateien, die nicht aus einer bekanntermaßen sicheren Quelle stammen. Sie enthalten meist eine Schadsoftware. Finger weg ebenfalls von Links oder Daten, die auf fragwürdigen In-ternetseiten angeboten werden. Mittlerweile kann schon der Besuch einer mit Schadsoftware infizierten Website ausrei-chen, um die Unternehmens-IT in Mitleidenschaft zu ziehen.

Mitarbeiter sensibilisieren:Jede Mitarbeiterin und jeder Mitarbeiter muss begreifen, dass das IT-System mit seinen Unternehmens- und Kundendaten das „Herz“ des Unternehmens ist. Wird dieses System durch Unachtsamkeit gefährdet, können im schlimmsten Fall keine Aufträge mehr ausgeführt werden und Kunden zu Wettbe-werbern abwandern. Dieses Risikobewusstsein muss immer wieder aufgefrischt werden: durch regelmäßige Weiterbil-dungsveranstaltungen und Informationen zur IT-Sicherheit. Empfehlenswert ist auch, alle Regeln zum Umgang mit der Unternehmens-IT in einem Sicherheitskonzept schriftlich festzuhalten. und von allen Beschäftigen im Unternehmen unterschreiben zu lassen.

10 PUNKTE FÜR EINEN SICHEREN UM-GANG MIT UNTERNEHMENSDATEN

Im Rahmen der BMWi-Initiative „IT-Sicherheit in der Wirtschaft“ wurde in Zusammenarbeit mit IT-Sicher-heitsexperten aus Wirtschaft, Wissenschaft und Verwal-tung ein „Zehn-Punkte-Papier“ erstellt.

Auf sicheren Wegen: Mobiles Arbeiten

Was für Computer und IT im Unternehmen gilt, gilt auch für die Arbeit an mobilen Endgeräten, ob beim Mitarbeiter zu Hause oder unterwegs. Erst recht, wenn es sich um das private Notebook, Tablet oder Smartphone des Mitarbeiters handelt und er „von außen“ auf das Unternehmensnetzwerk

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zugreifen kann. „Daher sollte die Nutzung mobiler Endge-räte nur dann erlaubt werden, wenn die Geräte genau wie der Computer im Büro mit einem eigenen Grundschutz, ei-nem sicheren Kennwort und einem Virenscanner - auch für Smartphones oder Tablet-PCs - ausgestattet sind“, rät Marco Schuldt von der Geschäftsstelle der Initiative „IT-Sicherheit in der Wirtschaft“ beim Bundesministerium für Wirtschaft und Energie.

WLAN und Bluetooth sollten nur dann aktiviert werden, wenn diese Verbindungen gerade benötigt werden. Werden Firmendaten verschickt, sollten Mitarbeiter ausschließlich WLAN-Verbindungen nutzen, die über WPA2 oder zumindest WPA (Wi-Fi Protected Access) verschlüsselt sind. Risiken ent-stehen aber bereits, wenn Firmendaten auf die Privatgeräte von Beschäftigten übertragen werden. Am besten ist eine mit VPN (Virtual Private Network) verschlüsselte Verbindung, die beim Internet-Provider des Unternehmens beantragt werden kann. So die Empfehlungen des BMWi-Leitfadens „Firmen-daten. Wie sicher ist Ihr Unternehmen?“. Und beim Verlust von Geräten? Auch dafür gibt es eine Lösung: Die Daten las-sen sich aus der Ferne sperren oder löschen.

Nicht nur Freunde: Social-MediaEbenso wie Privatpersonen sollten auch Unternehmerinnen und Unternehmer vorsichtig im Umgang mit Social-Media sein. Die wichtigste Regel lautet: Betriebliches und Privates strikt trennen. Bemerkungen über Unternehmensinterna oder über Kollegen sollten in den privaten Socia-Media-Accounts der Mitarbeiter tabu sein. Auch das muss - wie alle Verhaltensweisen, die der IT-Sicherheit dienen - immer wie-der kommuniziert werden.

Ein weiterer Punkt betrifft die „Lebensdauer“ und Sicherheit der Daten: Einträge auf Social-Media-Plattformen bleiben oft auch nach der Löschung auf den Servern der Social-Me-dia-Betreiber gespeichert. Ein Blick in die Datenschutzerklä-rungen lohnt sich daher. Klar ist: Der Firmenaccount in jedem Social-Media-Kanal muss durch ein eigenes starkes Passwort geschützt werden.

IT-Sicherheitskonzept aufbauenOrientieren Sie sich beim Aufbau Ihres IT-Sicherheitskon-zepts an den folgenden Fragen:

1.) Welche Daten müssen geschützt werden? Dabei kann unter Umständen auch eine Rangfolge von wichtigen bis hin zu weniger wichtigen Daten erstellt werden.

2.) Mit welchen Endgeräten arbeitet die Unternehmens-IT? Listen Sie alle Rechner, Smartphones, Tablets und Notebooks auf, auch die ihrer Mitarbeiter, sofern diese dort auch Unter-nehmensdaten empfangen.

3.) Welche technischen Sicherheitsvorkehrungen gibt es für jedes Endgerät? Lassen Sie sich durch einen IT-Dienstleister unterstützen. Erste Hilfestellung bieten auch die eBusiness-Lotsen.

4.) Welche Sicherheitsvorkehrungen müssen beim Umgang mit den jeweiligen Endgeräten vereinbart werden? Sorgen Sie dafür, dass Sie selbst und Ihre Mitarbeiter ein IT-Risiko-bewusstsein entwickeln. Datenverlust oder -manipulation „von Außen“ aber auch durch fahrlässiges Handeln innerhalb des Unternehmens, gefährden den Bestand des Unterneh-mens und seiner Arbeitsplätze.

5.) Wer ist für die kontinuierliche Betreuung der IT-Sicher-heit verantwortlich? Das kann eine Mitarbeiterin oder ein Mitarbeiter sein, der sich mehr als die anderen mit dem The-ma auskennt. Auf jeden Fall überlegenswert: einen Dienst-leister beauftragen, der die IT-Sicherheit technisch auf dem aktuellen Stand hält.

IT-SICHERHEITSNAVIGATOR

Der IT-Sicherheitsnavigator hilft Unternehmen, herstel-lerneutrale Initiativen und Hilfsangebote zu finden.

Externe Hilfe: IT-Dienstleister

IT-Dienstleister gibt es mittlerweile viele. Ob Hardware- und Softwarespezialisten oder Cloud-Anbieter. Nur: Welcher ist empfehlenswert? Wer passt zum Unternehmen? Orientie-rungshilfe vor Ort bieten die eBusiness-Lotsen der BMWi-Initiative „eKompetenz-Netzwerk für Unternehmen“. Sie stehen kleinen und mittleren Unternehmen bundesweit mit praxisnahen IT-Informationen zur Verfügung. Die eBusiness-Lotsen sind zwar zur Anbieterneutralität verpflichtet und dürfen keinen Dienstleister empfehlen - gemeinsam mit dem Unternehmen können sie aber klären, welche Anforderungen der IT-Dienstleister erfüllen sollte.

WEITERE INFORMATIONEN

Bundesministerium für Wirtschaft und Energie

» „Firmendaten. Wie sicher ist Ihr Unternehmen?“

» Initiative IT-Sicherheit in der Wirtschaft

BMWi-eMagazin „E-Business: Tipps für Gründerinnen und Gründer“

» Von Anfang an: Daten sicher und schützen

Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik

» IT-Grundschutz

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Interview mit Brigitte Zypres und Prof. Dr. Gesche Joost

Interview mit Brigitte Zypries, Parlamentarische Staatssekretärin beim Bundesminister für Wirtschaft und Energie und dort zuständig für die Digitale Agenda, und Prof. Dr. Gesche Joost, digitale Botschafterin Deutschlands für die Europäische Kommission, zu den Auswirkungen der Digitalisierung auf kleine und mittlere Unternehmen.

Brigitte Zypries, Parlamentarische Staatssekretärin beim Bun-desminister für Wirtschaft und Energie (Bildrechte: Bundesregie-rung/Bergmann)

Frau Zypries, Frau Professor Joost, welchen Einfluss hat die zunehmende Digitalisierung auf den Unternehmensalltag von kleinen und mittleren Unternehmen?

Zypries: Kleine und mittlere Unternehmen kommen natür-lich nicht an der Digitalisierung vorbei. Entweder sie nutzen die Digitalisierung für ihr eigenes Geschäftsmodell und bieten selbst IT-Dienstleistungen an. Oder sie sind in den traditionellen Branchen tätig und setzen dort E-Commerce-anwendungen ein - sei es im Vertrieb oder zur Optimierung unternehmensinterner Prozesse. Insofern ist jedes Unterneh-men und jeder beruflich Selbständige von der Digitalisierung betroffen und muss lernen, mit ihr umzugehen.

Prof. Joost: Das trifft besonders die Branchen, die durch die Digitalisierung einem kompletten Strukturwandel unterlie-gen. Ein Beispiel aus meiner Familie: Meine Eltern besitzen eine Druckerei. Meine Mutter und mein Vater sind Schriftset-zermeister in der dritten Generation. Viele Produktionspro-zesse wie der Bleisatz, mit dem sie früher Zeitungen gedruckt haben – die gibt es heute nicht mehr. Was damals von 20 Schriftsetzern umgesetzt wurde, erledigt heute ein einziger Mitarbeiter an seinem Computer. Die Prozesse werden da-durch aber auch schneller und durch das Internet sind ganz neue Berufsgruppen dazugekommen –

wie Online-Redakteure oder Social Media Manager. Dieser Wandel findet permanent statt.

Vor welchen Herausforderungen stehen Unternehmen zukünftig?

Prof. Joost: Die große Herausforderung ist, dass die beruf-lichen Anforderungen ohne digitale Skills kaum zu meistern sind. Jeder und jede muss daher heute Zugang zur digitalen Gesellschaft bekommen – von jung bis alt. Computerkennt-nisse müssen ab der Schule vermittelt werden und bis ins hohe Alter muss es flexible Weiterbildungsmöglichkeiten geben, um alle mit ins Boot zu holen.

Zypries: Eine der wichtigsten Aufgaben sehe ich darin, dass Unternehmen lernen müssen, ein ausgeprägtes Risi-kobewusstsein für ihre Datensysteme zu entwickeln. Nach Schätzungen des Bundesamtes für Verfassungsschutz ent-steht deutschen Firmen durch Wirtschaftsspionage über das Internet jährlich ein Schaden im hohen zweistelligen Milliar-denbereich – verursacht durch den Diebstahl von Unterneh-mensdaten und geistigen Eigentums.

Vor welche Herausforderungen stellt das die Politik?

Zypries: Wir müssen dafür sorgen, dass unsere Unternehmen die Chancen der Digitalisierung nutzen können. Bedenken Sie, wie viele wichtige Innovationen hier auf den Weg gebracht werden. Dafür müssen wir aber auch alle Anforderungen, die die Digitalisierung an die Unternehmen stellt, in den Blick nehmen. Die Bundesregierung hat daher eine umfassende Digitale Agenda erarbeitet.

Prof. Joost: Und die Politik muss aufzeigen: Wie sieht der di-gitale Strukturwandel aus? In welche Richtung bewegen wir uns? Welche neuen Berufsprofile entstehen? Eine wichtige Aufgabe ist es, gemeinsam mit Wirtschaftspartnern, Zivilge-sellschaft und Bildungseinrichtungen zu definieren, wie wir Menschen fit machen für die digitale Gesellschaft. Dazu müs-sen wir uns mit den unterschiedlichen Branchen zusammen

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setzen und festlegen: Welches Know-how brauchen unsere Unternehmen in Zukunft?

Prof. Dr. Gesche Joost, Digitale Botschafterin Deutschlands für die Europäische Kommission. (Bildrechte: UdK Berlin, Design Research Lab)

Wie könnte eine erforderliche Weiterbildung für und in KMU aussehen?

Prof. Joost: Diese Weiterbildung kann meiner Meinung nach sehr gut über E-Learning funktionieren: berufsbegleitend, als ein Element des lebenslangen Lernens. Auf europäischer Ebene ermittelt ein Bündnis für digitale Arbeit derzeit, wie man durch E-Learning den Fachkräftebedarf decken kann. Gemeinsame Initiativen sind sehr hilfreich, um die Innova-tionskraft in Europa zu verbessern und jungen Menschen berufliche Perspektiven zu eröffnen.

Zypries: Das Bundeswirtschaftsministerium unterstützt jetzt schon im Rahmen der Initiative „eKompetenz-Netzwerk für Unternehmen“ ein bundesweites Netzwerk von soge-nannten eBusiness-Lotsen. Sie stehen kleinen und mittleren Unternehmen, insbesondere im Handwerk, bundesweit mit praxisnahen IT-Informationen zur Verfügung. Und was das Thema Datensicherheit angeht: Dazu gibt es ebenfalls eine BMWi-Initiative „IT-Sicherheit in der Wirtschaft“. Sie bün-delt die bestehenden Aktivitäten von herstellerneutralen IT-Sicherheitsinitiativen und stellt auf ihrer Internetseite vielfältige Praxishilfen für kleine und mittlere Unternehmen zur Verfügung.

Welche Rolle spielt die Digitalisierung für die Fachkräftesicherung?

Zypries: Wir wissen ja: Der starre „Acht-Stunden-Job“ ist auf dem Rückzug. Um Beruf und Familie besser vereinbaren zu können, fragen immer mehr Fachkräfte schon bei der Bewer-bung nach flexiblen Arbeitszeitmodellen im Unternehmen. Und im Wettbewerb um die Besten machen diejenigen Un-ternehmen das Rennen, die diese flexiblen Arbeitszeitmodel-le sowie mobile Arbeitsmöglichkeiten wie beispielsweise die Arbeit zu Hause, im Home-Office, anbieten.

Prof. Joost: Es gibt aus europäischer Perspektive noch einen weiteren Zusammenhang. Derzeit gibt es in Südeuropa eine inakzeptabel hohe Jugendarbeitslosigkeit. Gleichzeitig be-klagen wir bei uns einen Fachkräftemangel. Da läuft etwas schief. Deswegen ist es wichtig, gerade der jungen Generation die Möglichkeit zu geben, mobil zu arbeiten - in ganz Europa. Dafür müssen wir nicht zuletzt die europäischen Rahmen-bedingungen schaffen. Ein Beispiel ist das Startup-Manifest, das von der EU-Kommission gemeinsam mit Gründern und Gründerinnen aus dem IT-Bereich vorgestellt wurde. Es defi-niert ganz klar, was wir brauchen, um die besten Talente hier in Europa zu nutzen und zu halten.

WEITERE INFORMATIONEN

» Digitale Agenda

» Mittelstand Digital - eKompetenz-Netzwerk für Unternehmen

» IT-Sicherheit in der Wirtschaft

» Start-up-Manifest

» Große Koalition für digitale Arbeitsplätze

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Wird immer wichtiger: Online-Marketing

Kunden über das Internet anzusprechen und mit ihnen Kontakt zu halten gehört für viele Unternehmen inzwischen zum Alltagsgeschäft. Mit welchen zukünftigen Trends Unternehmen beim Online-Marketing

rechnen müssen, haben wir Matthias Bastian vom eBusiness-Lotsen Darmstadt-Dieburg gefragt.

Ob die eigene Webseite, Social Media, Foren oder andere Online-Kanäle: Die Möglichkeiten, Kunden über das Inter-net zu gewinnen, werden immer vielfältiger. Um die Vorteile dieser digitalen Vielfalt nutzen zu können, stellen sich Un-ternehmerinnen und Unternehmern vor allem zwei Fragen. Erstens: Wonach suchen meine Kunden, welche Bedürfnisse und Fragen haben sie? Und zweitens: Welche meiner Kunden nutzen welchen Kommunikationskanal?

Diese Fragen sind nicht neu. Sie werden aber nach Einschät-zung von Matthias Bastian vom eBusiness-Lotsen Darmstadt-Dieburg zukünftig eine noch viel wichtigere Rolle spielen. „Mit der Ausdifferenzierung der verschiedenen Internetka-näle werden sich Unternehmerinnen und Unternehmer noch viel mehr als bisher Gedanken über das Online-Verhalten und die Informationsbedürfnisse ihrer verschiedenen Kunden-segmente machen müssen. Sie müssen wissen, wo sich ihre Kunden in der digitalen Welt aufhalten. Welche Bedürfnisse, Wünsche oder Probleme haben sie und was kann das Unter-nehmen dazu anbieten?“ Der Fokus beim Online-Marketing verschiebe sich demnach von Marke und Image immer mehr hin zum Nutzen eines Angebots.

Immer mehr im Kommen: visuelle InformationenNeben der differenzierten und nutzenorientierten Zielgrup-penansprache stellt sich auch die Frage danach, wie die Infor-mationen jeweils „verpackt“ werden sollen. Im Social-Media-Bereich reicht es zum Beispiel nicht aus, ausschließlich Texte zu verbreiten. Die Nutzer haben sich an visuelle Medien ge-wöhnt und erwarten auch Bilder und Videos. „Es gibt mittler-weile Geschäftsmodelle, die komplett auf YouTube basieren. Nehmen Sie zum Beispiel einen Unternehmer, der sich mit Ernährung beschäftigt. Der könnte Informationsvideos zum Thema Ernährung zeigen mit dem Hinweis, dass man auf seiner Webseite ein E-Book mit vertiefenden Informationen dazu kaufen kann“, so Bastian.

Aber auch Fotos rund um das Unternehmensangebot werden immer wichtiger. Gerade auf Social-Media-Plattformen gibt es Bildergalerien, große Banner und auch auf den Ergebnis-seiten der Suchmaschinen erscheinen zunehmend Bilder. Woher die Fotos nehmen? Matthias Bastian: „In der unter-nehmerischen Anfangsphase kann es sich lohnen, nicht auf anonyme Marketingbilder zuzugreifen, sondern ein kleines

Budget für einen Fotografen einzuplanen, der von den Räum-lichkeiten, dem Produkt oder auch vom Unternehmer selbst gute Bilder macht, die Persönlichkeit transportieren.“ Nicht vergessen: eine Vereinbarung treffen, dass das Unternehmen die Nutzungsrechte für die Bilder erhält und frei darüber ver-fügen kann.

Digitales Zuhause: Die WebseiteJe mehr Online-Kanäle es gibt, auf denen man sich als Un-ternehmen präsentieren kann, desto wichtiger ist die eigene Webseite. Diese Erfahrung hat Matthias Bastian gemacht: „Die Webseite ist wie eine digitale Heimat, wo sich das Unter-nehmen mit allen relevanten Informationen präsentiert. Von hier aus werden die Inhalte aufbereitet und in alle weiteren Kanäle ausgespielt. Unser Ratschlag ist daher immer, erst einmal alle Ressourcen in die eigene Webseite zu investieren. Keine Ausflüge in die große digitale Welt, bevor die Webseite nicht hundertprozentig stimmt. Der Unternehmer sollte hier die Kontrolle haben und die Seite auch eigenständig pflegen können.“

Eine immer wichtigere Rolle spielt dabei die mobile Optimie-rung der Webseite, denn Smartphones und Tablets lösen klas-sische PCs und Notebooks zunehmend ab. Und wenn Nutzer von mobilen Endgeräten Suchanfragen über Suchmaschinen stellen, erwarten sie entsprechend angepasste Webseiten. Bei deren Konzeption heißt es daher: „mobile first“. Der einfachs-te Einstieg: ein sogenanntes responsive Webdesign, über das sich die Webseite automatisch an das jeweilige Endgerät an-passen kann. Wer außerdem spezielle mobile Angebote hat, kann dafür eigenständige Webseiten entwerfen oder sogar Apps verwenden.

Lohnt sich der Aufwand?Die Frage stellt sich eigentlich heutzutage nicht mehr. Online-Marketing ist keine unternehmerische Kür, sondern Pflicht. Auch wenn man keine schnellen Erfolge erwarten darf: „Mittel- bis langfristig lohnt sich der Aufwand“, weiß Matthias Bastian: „Unternehmerinnen und Unternehmer, die kontinuierlich über einen langen Zeitraum am Ball bleiben und die Chancen des Online-Marketings nutzen, sind eher erfolgreich. Wir hatten zum Beispiel gerade mit einem Ma-lerbetrieb zu tun, der mittlerweile einen großen Teil seiner Kunden über das Internet gewinnt.“

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Wie viel Aufwand ein Unternehmen für seine Marketingmaß-nahmen im Internet betreiben kann und soll, hängt natürlich von der Branche, den Kunden und der Unternehmensgröße ab. Feststeht aber: Jeder Unternehmer sollte dabei alle Mög-lichkeiten bewerten, die in Frage kommen. Wobei man davon ausgehen muss, dass sowohl der zeitliche als auch finanzielle Aufwand für Online-Marketing zukünftig weiter zunehmen werden. Matthias Bastian: „In den Gesprächen mit Unter-nehmerinnen und Unternehmern höre ich immer wieder, dass weder ausreichend Zeit noch ein ausreichendes Budget vorhanden sind. Es ist tatsächlich so, dass Online-Marketing gerade für junge und kleine Unternehmen einen enormen Aufwand bedeutet. Das ist keine Sache, die man nebenher betreiben kann. Größere Unternehmen haben dafür ganze Abteilungen mit Mitarbeitern, die sich speziell um das Such-maschinen-Marketing kümmern. Dann kommen häufig noch Online-Redakteure dazu, die tolle Inhalte für die Webseite und Social-Media-Kanäle erstellen. Das kann sich ein junges beziehungsweise kleines Unternehmen nicht leisten.“

Muss es auch nicht. Für die unternehmerische Anfangsphase rät der eBusiness-Lotse sogar eher dazu, klein anzufangen und sich selbst darum zu kümmern. Nach dem Motto: Erst einmal beobachten, wie die Internetcommunity reagiert. Wichtig sei, überhaupt aktiv zu werden und sich in die Welt des Online-Marketings einzuarbeiten. Und genau da se-hen Matthias Bastian und seine Kollegen von den anderen eBusiness-Lotsen noch Nachholbedarf. Ihr Eindruck: Viele Unternehmen sind noch gar nicht in der digitalen Gegen-wart angekommen. „Eine ganze Reihe von Unternehmens-Webseiten sind noch stark optimierungsbedürftig. Auch bei der Nutzung von Marketinginstrumenten im Internet gibt es noch Spielraum. Eine Reihe von Unternehmen benutzt zum Beispiel nicht einmal ganz einfache, kostenlose Angebote wie ‚Google My Business‘, das ein wichtiger Faktor für die lokale Suchmaschinenoptimierung sein kann. Vor allem für klei-ne Unternehmen, die regional aktiv sind, ist das am Anfang häufig die einzige Chance, in der Suchmaschine wirklich weit nach oben zu kommen.“

Quelle: eBusiness-Lotse Darmstadt-Dieburg

Die ersten SchritteGerade weil Online-Marketing mit Zeit und Geld verbunden sind, müssen die Kosten dafür schon in der Gründungsphase in die Business- und Finanzplanung einfließen. Bei der Pla-nung hilft eine eigens erstellte Strategie aus der hervorgeht, welche Marketingmaßnahmen im Verlauf der kommenden drei bis fünf Jahre vorgesehen sind. Matthias Bastian: „Als Gründer würde ich in der Anfangsphase einen relativ hohen Aufwand einplanen und meine Strategie verfeinern und über-

legen, über welche Kanäle, über welche Ansprache und mit welchen Informationen ich die verschiedenen Zielgruppen am besten erreiche. Ganz wichtig sind auch Monitoring und Analyse – woher soll ein Unternehmer wissen, ob das Online-Marketing erfolgreich ist, wenn er beispielsweise die Besu-cherzahlen der eigenen Webseite nicht kennt?“

Im zweiten Schritt sollte für Kontinuität gesorgt werden. Dazu gehört zum Beispiel, wenigstens eine Stunde am Tag die digitalen Kommunikationskanäle zu checken. Gibt es irgend-wo neue Informationen? Was schreiben die Nutzer? Was ma-chen die Mitbewerber? Wie hoch sind die Besucherzahlen? Für den Fall, dass das Unternehmen Teilaufgaben an externe Dienstleister überträgt, sollten mindestens alle zwei bis vier Wochen Feedbackgespräche stattfinden.

ZukunftsmusikZu der Frage, wie das Online-Marketing in fünf, sechs Jahren aussehen wird, möchte Matthias Bastian keine Prognosen anstellen: „Wenn man allein von den heutigen Möglichkei-ten ausgeht: Die waren vor zehn oder fünf Jahren in dieser Dimension kaum absehbar. Entscheidend ist, als Unterneh-mer flexibel zu sein. Wenn zum Beispiel neue interessante Internet-Plattformen entstehen, neue Endgeräte entwickelt werden oder große Suchmaschinen ihren Such-Algorithmus verändern, muss man als Unternehmer bereit sein, seine Stra-tegie sehr schnell anzupassen.“

Unterstützung für kleine und mittlere UnternehmenSo wie Matthias Bastian beim eBusiness-Lotsen Darmstadt-Dieburg, gibt es im Rahmen der Initiative „eKompetenz-Netz-werk für Unternehmen“ bunde sweit 37 weitere regionale eBusiness-Lotsen, die kleinen und mittleren Unternehmen zur Seite stehen. Sie bieten kostenfreie Einzelgespräche, Ver-anstaltungen, Online-Informationen und Publikationen zu allen Fragen des eBusiness bzw. der digitalen Wirtschaft an.

WEITERE INFORMATIONEN

BMWi-eMagazin „E-Business: Tipps für Gründerinnen und Gründer“

» Webseite und Online-Shop bekannt machen

» Social Media als Marketinginstrument

eBusiness-Lotse Darmstadt-Dieburg

» Leitfaden „Wegweiser für Ihr Kom-munikationsstrategie“

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Günstig und einfach: Cloud Computing

Wenn von Cloud Computing die Rede ist, geht es meist um Daten, die auf einem exter-nen Server gespeichert werden und online von überall erreichbar sind. Doch Cloud Compu-

ting ist weit mehr und bietet auch jungen und kleinen Unternehmen viele Vorteile.

„Es spricht eigentlich nichts dagegen, bereits als Gründer die Cloud zu nutzen“, sagt Peter Rosina vom eBusiness-Lotsen Schwaben. Die Cloud, das sind umfangreiche Rechner- und Speicherkapazitäten sowie Softwareprogramme, die von verschiedenen Dienstleistern angeboten werden. Als Nut-zer sieht man die Hardware nicht, die Server stehen bei den Cloudanbietern. Das Virtuelle an der Cloud ist: Daten und Software sind über das Internet zugänglich, unabhängig vom Arbeitsort. Letzteres bietet auch eine andere weit verbreitete Variante der Cloud: Sie steht ganz real im eigenen Unterneh-men. Das bedeutet: die komplette IT, inklusive Server und Software, müssen vom Unternehmen selbst angeschafft und in den eigenen vier Wänden installiert, gewartet und stets auf dem neuesten Stand gehalten werden.

Und genau hier liegt der Unterschied: Unternehmen, die eine externe Cloud nutzen, müssen sich nicht darum kümmern, dass der Server reibungslos funktioniert oder ausreichend Speicherplatz vorhanden ist. Dies alles ist Sache des Cloud-Anbieters. Peter Rosina: „Cloud-Provider bieten ein hohes Maß an Professionalität, die ein kleines Unternehmen für sei-ne IT kaum leisten kann. Hinzu kommt, dass man sich die An-schaffung teurer IT sparen kann. Als Cloudkunde zahlt man je nach Vertragsmodell verbrauchsabhängig, also zum Beispiel nur für den tatsächlich benötigten Speicherbedarf oder das Transfervolumen, das im Übrigen je nach Bedarf erhöht und reduziert werden kann.“

Software für fast jeden ZweckDaten zu moderaten Preisen auf externen Servern zu spei-chern und über das Internet von überall darauf zugreifen zu können, ist für viele Unternehmen ein Argument, Cloud-Dienstleistungen zu nutzen. Ein weiteres Argument ist der kostengünstige Zugang zu Softwareprogrammen. „Das ist insbesondere für kleinere Unternehmen interessant. Sie brauchen keine Software für mehrere tausend Euro zu kaufen, sondern können sie ganz einfach, genauso wie den Speicherplatz, mieten – inklusive der Updates“, weiß Dr. Bettina Hermes vom eBusiness-Lotsen Hamburg. Besonders beliebt seien übrigens zur Zeit Projektmanagement-Tools, die von freiberuflichen Designern und PR- oder Marketing-Agenturen eingesetzt werden. Überhaupt würden immer mehr Software-Anbieter auf den Zug aufspringen und auf die Cloudfähigkeit ihrer Produkte achten, ergänzt Peter Rosina.

Wie sicher ist die Cloud?Ob sich die Cloud tatsächlich durchsetzt, hängt nicht zuletzt von einer entscheidenden Bedingung ab: der Datensicherheit. Spätestens seit der NSA-Affäre sehen Unternehmerinnen und Unternehmer die Speicherung ihrer Daten in einer exter-nen Cloud mit etwas kritischeren Augen. Dabei lassen sich die Risiken durchaus in den Griff bekommen. Vorausgesetzt, man achtet bei der Auswahl des Cloudanbieters auf bestimmte Sicherheitsstandards. Dr. Bettina Hermes: „Zunächst einmal sollten sich Unternehmerinnen und Unternehmer danach erkundigen, ob der Datentransfer zwischen ihrem Rechner und der Cloud SSL-verschlüsselt ist. Eine weitere Frage ist: Wie sicher sind die Daten in der Cloud? Es gibt Anbieter, die die Daten auch in der Cloud verschlüsseln. Das heißt, der Cloud-Anbieter kann die Daten selbst nicht lesen, sondern nur derjenige, der die Daten hochgeladen hat.“

Eine sichere Datenspeicherung schließt auch die physische Sicherung der Hardware ein, zum Beispiel durch eine effekti-ve Brandschutzanlage. „Man muss einfach wissen, dass - wie überall - auch bei einem Cloud-Dienstleister immer etwas passieren kann und die Daten von einem Tag auf den anderen verloren gehen können. Von daher sollten Unternehmen ihre wichtigen Daten immer auch intern im Unternehmen selbst oder in einer anderen Cloud regelmäßig sichern“, empfiehlt Peter Rosina.

Besser diesseits des AtlantiksEine entscheidende Rolle beim Thema Sicherheit spielt – Stichwort NSA – auch der Standort des Clouddienstleisters. „Die Server der bekanntesten Clouds stehen in den USA. Dort sind laut Patriot Act US-amerikanische Unternehmen verpflichtet, den amerikanischen Geheimdiensten alle Daten zur Verfügung zu stellen. Unternehmen, die ihre Geschäfts-geheimnisse in einer solchen Cloud speichern, dürfen sich also nicht wundern, wenn ihre Daten von Dritten gelesen

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werden. Cloud-Anbieter in Deutschland unterliegen dage-gen dem Bundesdatenschutzgesetz und dürfen keine Daten offenlegen. Außerdem weiß man in dem Fall genau, wo der Server steht. Unternehmen fahren meines Erachtens daher gut damit, die Angebote mittelständischer Cloudprovider in Deutschland oder innerhalb der EU zu nutzen“, rät Dr. Bettina Hermes.

Wer einen Cloud-Anbieter für seine Zwecke sucht, kann sich dafür an einen der eBusiness-Lotsen wenden. Peter Rosina empfiehlt, einen Anforderungskatalog mitzubringen: „Wofür verwende ich die Cloud? Wie viele Mitarbeiter habe ich? Was muss die Cloud können? Wir dürfen zwar keine konkreten Anbieter empfehlen, aber wir können uns gemeinsam an-schauen, auf was bei der Auswahl zu achten ist.“

WEITERE INFORMATIONEN

Mittelstand Digital

» eKompetenz-Netzwerk für Unter-nehmen – eBusiness-Lotsen

eBusiness-Lotse Mainfranken

» Cloud-Computing

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News aus der Digitalen Welt

„Smart Data“-Projekte des neuen BMWi-TechnologieprogrammsDas Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi) hat 13 Projekte zur Förderung im Technologieprogramm „Smart Data - Innovationen aus Daten“ ausgewählt. Daran beteiligt sind innovative Unternehmen unterschiedlicher Branchen - über die Hälfte aus dem Mittelstand - sowie zahlreiche Forschungsinstitute. Das BMWi fördert mit „Smart Data“ Forschungs- und Entwicklungsprojekte, um den Wachstumsmarkt Big Data für die deutsche Wirtschaft besser zu erschließen. Neben den technologischen Arbeiten werden im Programm insbesondere auch rechtliche und gesellschaft-liche Herausforderungen wie Fragen des Datenschutzes und der Akzeptanz diskutiert sowie entsprechende Lösungsansät-ze erarbeitet.

Die nun ausgewählten Projekte werden im Rahmen der Jahrestagung der Gesellschaft für Informatik (GI) am 23. September 2014 in Stuttgart öffentlich vorgestellt. Im Rah-men der „Big Data Days“, die in Kooperation mit der GI und dem Fraunhofer-Verbund für Informations- und Kommuni-kationstechnologien durchgeführt wurden, hatte das BMWi am 12. November 2013 den Technologiewettbewerb „Smart Data“ gestartet.

WEITERE INFORMATIONEN

Bundesministerium für Wirtschaft und Energie

» Smart Data

Umbau des IT-Gipfels zur übergreifenden Dialogplattform für die Umsetzung der Digitalen AgendaBundesminister Gabriel hat am 21. Juli 2014 mit führenden Wirtschaftsvertretern die Schwerpunktthemen des nächsten IT-Gipfels am 21. Oktober 2014 in Hamburg abgestimmt und die Neuausrichtung des Gipfel-Prozesses auf die Digitale Agenda der Bundesregierung in den nächsten Jahren bera-ten. Bundesminister Gabriel: „Mir ist wichtig, dass wir bei den Fragen der Digitalisierung der Wirtschaft unsere traditionell starken Anwenderindustrien wie Maschinenbau, Elektrotech-nik und Automobilbau stärker einbeziehen. Wir brauchen neben der Expertenebene eine zweite Ebene, auf der wir uns über die politischen Rahmenbedingungen der smarten Pro-

duktion, der Verlagerung von Daten und Anwendungen ins Internet oder der Bearbeitung und Analyse riesiger Daten-mengen in Echtzeit zügig und effektiv verständigen können.“

Gabriel kündigte dazu die Einrichtung der „Dialogplattform Industrie 4.0“ an. Diese soll den Austausch der führenden Akteure aus Wirtschaft, Wissenschaft, Gesellschaft und Regierung über die notwendigen politischen und gesell-schaftlichen Rahmenbedingungen für die großen Trends von Industrie 4.0 und die Digitalisierung der Wirtschaft fördern und beschleunigen.

WEITERE INFORMATIONEN

Bundesministerium für Wirtschaft und Energie

» Umbau des IT-Gipfels zur über-greifenden Dialogplattform

Zypries startet neues Technologieprogramm für die Industrieproduktion von morgenBrigitte Zypries, Parlamentarische Staatssekretärin beim Bundesminister für Wirtschaft und Energie (BMWi) und Ko-ordinatorin der Bundesregierung für die Deutsche Luft- und Raumfahrt, hat am 17. Juni 2014 anlässlich der Konferenz „Autonomik Innovation Days“ offiziell das neue Technologie-programm „Autonomik für Industrie 4.0“ des BMWi gestartet.

Eine hochflexible Fertigung nach kundenindividuellen Wün-schen - umwelt-, energie- und ressourcenschonend - das ist das Ziel von Industrie 4.0, der sogenannten vierten industriel-len Revolution. Eine Studie des BITKOM beziffert das zusätz-liche Wertschöpfungspotenzial von Industrie 4.0-Techno-logien allein für die Branchen Maschinen- und Anlagenbau, Elektrotechnik, Automobilbau, chemische Industrie, Land-wirtschaft sowie Informations- und Kommunikationstechnik auf 78 Milliarden Euro bis zum Jahr 2025.

Mit dem neuen Technologieprogramm „Autonomik für Industrie 4.0“ will das BMWi Machbarkeit, Potenziale und wirtschaftlichen Nutzen einer vernetzten intelligenten Pro-duktion der Zukunft aufzeigen. Insgesamt 14 Projektverbün-de aus Wirtschaft und Wissenschaft haben sich bei einem Technologiewettbewerb aus über 100 Einreichungen für eine Förderung durch das BMWi qualifiziert. Eine begleitende

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Forschungsmaßnahme soll außerdem zur Identifizierung und Erschließung von Synergiepotenzialen sowie zum raschen Transfer und zur Nutzbarmachung erzielter Ergebnisse und Erkenntnisse für die betroffene Wirtschaft beitragen.

WEITERE INFORMATIONEN

Bundesministerium für Wirtschaft und Energie

» Zypries startet neues Technologieprogramm

Digitalisierung der Geschäftsprozesse im HandwerkIn den vergangenen Jahren haben neue Informations- und Kommunikationstechnologien in starkem Maße Einzug in die Produktions- und Geschäftsprozesse gehalten. E-Mail und Internet gehören zum Geschäftsalltag, der Online-Handel mit Produkten steigt rasant und Apps beschleunigen die Ent-wicklung durch die Ausdehnung auf mobile Geräte, aber auch durch komplett neue Anwendungen.

Auch im Handwerk haben sich die allermeisten Betriebe auf die Nutzung der neuen Informations- und Kommunikati-onstechnologien eingestellt. Der Prozess der zunehmenden Digitalisierung und Vernetzung wird sich aber auch in der Zukunft weiter beschleunigen. Vor diesem Hintergrund hat der Zentralverband des deutschen Handwerks im Rahmen der Konjunkturberichterstattung für das erste Quartal 2014 gemeinsam mit 36 Handwerkskammern (28 in West- und 8 in Ostdeutschland) eine Umfrage zum Thema „Digitalisierung der Wirtschaftsprozesse im Handwerk“ durchgeführt.

WEITERE INFORMATIONEN

Mittelstand Digital

» Digitalisierung der Geschäftsprozesse im Handwerk

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Aktuelle Meldungen

Gabriel: Neue EU-Leitlinien ermöglichen unbürokratische Unterstützung von MittelständlernAm 1. August 2014 sind die neuen Leitlinien der Europäischen Union für staatliche Beihilfen zur Rettung und Umstrukturie-rung von Unternehmen in Schwierigkeiten (RuU-LL) in Kraft getreten.

Neben die Rettungs- und Umstrukturierungsbeihilfen treten künftig die sog. vorübergehenden Umstrukturierungshilfen. Diese Liquiditätshilfen für kleine und mittlere Unternehmen (KMU) können für einen Zeitraum von max. 18 Monaten ge-währt werden und sind an weniger strenge Voraussetzungen geknüpft.

WEITERE INFORMATIONEN

Bundesministerium für Wirtschaft und Energie

» Gabriel: Neue EU-Leitlinien ermöglichen unbü-rokratische Unterstützung von Mittelständlern

Mehrwertsteuer auf elektronische Dienstleistungen neu geregeltKauft ein Kunde in Deutschland bei einem Händler im euro-päischen Ausland z.B. ein e-Book, fällt künftig die Umsatz-steuer in Deutschland an und nicht mehr im Heimatstaat des Anbieters.

Telekommunikations-, Rundfunk-, Fernseh- und auf elektro-nischem Weg erbrachte Dienstleistungen an private Kunden innerhalb der Europäischen Union werden bisher in dem Staat mit Umsatzsteuer belegt, in dem das Unternehmen ansässig ist, das die Dienstleistung erbringt. Ab dem nächsten Jahr sind diese Umsätze in Deutschland zu versteuern, wenn der Kunde in Deutschland wohnt. Unternehmer, die solche Leistungen erbringen, müssen sich daher grundsätzlich in Deutschland umsatzsteuerlich erfassen lassen und hier ihren Melde- und Erklärungspflichten nachkommen. Alternativ können sie aber auch die neue Verfahrenserleichterung des „Mini-One-Stop-Shop“ in Anspruch nehmen.

WEITERE INFORMATIONEN

Bundesministerium der Finanzen

» Mehrwertsteuer auf elektronische Dienstleistungen neu geregelt

Kreative sozial besser absichernArbeitgeber sollen künftig ihren Verpflichtungen zur Künst-lersozialabgabe umfassender nachkommen. Die Deutsche Rentenversicherung wird dazu ihre Prüfungen erheblich aus-weiten.

Die Künstlersozialversicherung wird solidarisch von Kultur-schaffenden, Verwertern und Bund getragen. Selbständige Künstlerinnen und Künstler sowie Publizistinnen und Pu-blizisten sind in der Künstlersozialkasse pflichtversichert. Dadurch erhalten sie den Schutz der gesetzlichen Kranken-, Pflege- und Rentenversicherung. Wie abhängig beschäftigte Arbeitnehmer tragen die Versicherten die Hälfte der Sozial-versicherungsbeiträge. Die andere Beitragshälfte wird durch einen Bundeszuschuss und durch die Künstlersozialabgabe der Unternehmen, die künstlerische und publizistische Leis-tungen verwerten, erbracht. Seit Januar 2014 beträgt der Abgabesatz 5,2 Prozent für Arbeitgeber und Unternehmen, die künstlerische Leistungen verwerten. Tatsächlich zahlen aber nicht alle Firmen ihre Beiträge in die Künstlersozialkasse, wenn sie Künstler beauftragt haben.

WEITERE INFORMATIONEN

BMWi-Existenzgründungsportal

» Kreative sozial besser absichern

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Veranstaltungen

Das BMWi öffnet seine Türen!Am 30. und 31. August erwartet die Besucherinnen und Besucher des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie (BMWi) ein besonderes Programm mit vielen Highlights vorbereitet. Treffen Sie Bundesminister Sigmar Gabriel. Seien Sie dabei, wenn wir mit der Internationalen Raumstation ISS und unserem deutschen Astronauten Alexander Gerst telefonie-ren. Stellen Sie Ihre Fragen an Alexander Gerst via Twitter #FragAlex oder direkt vor Ort.

Erleben Sie die Energiewende zum Anfassen und erfahren Sie, wie die Energie von Morgen aussieht, wie Sie persönlich mitwirken, Energie sparen, Ihr Haus „warm anziehen“ und dabei von Fördermöglichkeiten profitieren können.

WEITERE INFORMATIONEN

Bundesministerium für Wirtschaft und Energie

» Das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie öffnet seine Türen!

„Mit Vielfalt zum Erfolg“ Unternehmenswettbewerb für mehr WillkommenskulturDer Wettbewerb »Mit Vielfalt zum Erfolg« prämiert Unter-nehmen, die sich bei der Gewinnung und Integration von in-ternationalen Fachkräfte besonders hervorgetan haben und einen Beitrag zur Willkommenskultur in ihrem Unternehmen und in Deutschland geleistet haben.

Gerade kleine und mittlere Unternehmen können sich mit innovativen Rekrutierungsmaßnahmen und attraktiven An-geboten für internationale Fachkräfte im weltweiten Wett-bewerb sichtbarer machen und zeigen, dass sie attraktive Arbeitgeber sind und Deutschland ein guter Ort zum Leben und Arbeiten ist.

WEITERE INFORMATIONEN

BMWi-Unternehmensportal

» Mit Vielfalt zum Erfolg. Unternehmens-preis für mehr Willkommenskultur

German Accelerator veranstaltet dreimonatiges Mentoring-ProgrammDer German Accelerator (GA) bietet wieder ein dreimonatiges Mentoring-Programm in den Innovationszentren der USA an.

Für die Stipendien in New York City und im Silicon Valley können sich deutsche Start-ups aus dem Bereich der Infor-mations- und Kommunikationstechnologien bewerben. Die Unternehmen erwartet ein umfassendes Mentoring- und Coaching-Angebot durch ein Team aus Serial Entrepreneurs, Experten und Kapitalgebern. Bewerbungen für das erste Halbjahr 2015 sind noch bis zum 27. August 2014 möglich.

WEITERE INFORMATIONEN

» German Accelerator

10 Jahre Europäisches Erfolgsmodell bga - Einladung zum Kongress2004 ist die bundesweite gründerinnenagentur (bga) an den Start gegangen. Aus Anlass des 10-jährigen Bestehens der bga findet am 10. Oktober 2014 in Berlin ein länderübergrei-fender Kongress statt.

Heute gilt die bga als Vorzeigemodell und Thinktank zu Fe-male Entrepreneurship in Europa. Unter ihrem Dach führt die bga die Angebote für Gründerinnen, Unternehmerinnen und Betriebsnachfolgerinnen zusammen und schafft Zugang zu 500 Anlaufstellen, 1.200 Expertinnen und Experten und 350 Netzwerken von und für Unternehmerinnen. Auf dem Kongress werden in einem länder- und EU-übergreifenden Diskurs die Gründerinnenförderung und -forschung in den Blick genommen und aktuelle Ergebnisse zum Thema ‚Fema-le Entrepreneurship‘ präsentiert.

WEITERE INFORMATIONEN

» BMWi-Gründerinnenportal

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Das BMWi auf den Deutschen Gründer- und Unternehmertagen 2014Am 17. und 18. Oktober finden in Berlin die Deutschen Grün-der- und Unternehmertage (deGUT) statt. Unter der Schirm-herrschaft von Bundeswirtschaftsminister Sigmar Gabriel treffen sich dieses Jahr zum 30. Mal rund 130 Aussteller auf dem Gelände des ehemaligen Flughafen Tempelhof (Hangar 2).

Die deGUT bietet den Besucherinnen und Besuchern an zwei Tagen neben fundiertem Wissen und Beratung vor allem auch Kontakte zu Gleichgesinnten, Förderern und Mento-ren. Auch das Bundeswirtschaftsministerium wird auf der deGUT seine Informations- und Onlineangebote wie das BMWi-Existenzgründungsportal, die Förderdatenbank, den Behördenwegweiser oder auch den Businessplaner für Grün-derinnen und Gründer vorstellen.

Darüber hinaus finden auf dem Messestand des BMWi an beiden Tagen Gesprächsrunden und Vorträge u.a. zu den Themen Finanzierung, Businessplanung, persönliche Absi-cherung statt. Das Programm finden Sie unter www.degut.de.

» Termin: 17.-18. Oktober 2014

» Ort: Flughafen Tempelhof - Hangar 2 Tor Columbiadamm 10 12101 Berlin

Die Eröffnungsveranstaltung findet am 16.10.2014 im Bun-deswirtschaftsministerium statt.

WEITERE INFORMATIONEN

BMWi-Existenzgründungsportal

» Deutsche Gründer- und Unternehmertage 2014

Gründerwettbewerb - IKT InnovativGründerinnen und Gründern mit innovativen Konzepten im Bereich der Informations- und Kommunikationstechnolo-gien können sich bis zum 30. November 2014 um einen der begehrten Preise bewerben.

Vergeben werden bis zu sechs Hauptpreise in Höhe von je-weils 30.000 Euro sowie bis zu 15 weitere Preise in Höhe von je 6.000 Euro. Darüber hinaus erhalten alle Preisträgerinnen und Preisträger individuelle Coaching-Angebote und die Möglichkeit, an Workshops und Seminaren zur Unterstüt-zung beim Weg in die Selbstständigkeit teilzunehmen. Auch diejenigen, die nicht zu den Preisträgern zählen, profitieren von der Teilnahme: Alle Bewerber erhalten eine schriftliche Bewertung zu Stärken, Schwächen, Chancen und Risiken ih-rer Ideenskizze.

WEITERE INFORMATIONEN

» Gründerwettbewerb - IKT Innovativ

Get in the Ring – Investment Battle 2014Im Rahmen der Global Entrepeneurship Week veranstaltet das Erasmus Centre for Entrepreneurship Rotterdam das in-ternationale Investment Battle „Get in the Ring“.

Auch Start-ups aus Deutschland können sich dabei um einen Platz beim internationalen Finale am 21. November 2014 in Rotterdam bewerben. Damit erhalten sie die Chance auf ein Investment von bis zu einer Million Euro.

In Deutschland wird die nationale Vorausscheidung vom Business Angels Netzwerk Deutschland e.V. (BAND) in Ko-operation mit dem RKW Kompetenzzentrum koordiniert. Interessierte Start-ups können ihren ausgefüllten One-Pager bis zum 14. September 2014 an [email protected] schicken.

WEITERE INFORMATIONEN

Business Angels Netzwerk Deutschland e.V.

» Get in the Ring: The Investment Battle 2014

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Print- und Online-Tipps

BMWi-Lernprogramm „Existenzgründung“Das aktualisierte Lernprogramm stellt allen Gründungs-interessierten die wichtigsten Etappen auf dem Weg zur beruflichen Selbständigkeit vor: Von der Entscheidung über die Planung bis zur Unternehmensführung finden Sie kurz-weilige Texte, Checklisten, Schaubilder sowie weiterführende Informationen.

WEITERE INFORMATIONEN

» Zum Lernprogramm

Starthilfe: Der erfolgreiche Weg in die SelbständigkeitOb Business- und Finanzplanung, Beratung und Förderung oder erste unternehmerische Schritte: Die Broschüre „Start-hilfe“ bietet einen Überblick über die vielfältigen Aspekte einer Unternehmensgründung und begleitet Sie auf dem Weg in die berufliche Selbständigkeit. Sie liegt nun in einer aktualisierten Version vor.

WEITERE INFORMATIONEN

» Starthilfe: Der erfolgreiche Weg in die Selbständigkeit

Infoletter „GründerZeiten“

Die aktualisierte und vollständig überarbeitete Ausgabe Nr. 1 der GründerZeiten skizziert die 10 wichtigsten Schritte von der Idee bis zur Existenzgründung. Darüber hinaus bietet sie Hinweise zu Informations- und Beratungsstellen. Grün-derinnen und Gründer erfahren, welche Starthelfer ihnen hierzulande zur Seite stehen und welche Förderangebote das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie bereithält.

Darüber hinaus liegen die folgenden Ausgaben der Gründer-Zeiten in einer aktualisierten Version vor:

» GründerZeiten Nr. 19: Existenzgründungen durch Ältere

» GründerZeiten Nr. 18: Existenzgründung im Handwerk

WEITERE INFORMATIONEN

BMWi-Existenzgründungsportal

» GründerZeiten

Neue Webseite für Gründerinnen und Gründer aus dem AuslandDie Internetplattform www.wir-gruenden-in-Deutschland.de unterstützt ausländische Studierende, Akademikerinnen und Akademiker in Deutschland sowie Fachkräfte aus der EU und aus Nicht-EU-Ländern bei einer Existenzgründung in Deutschland.

Die Gründerinnen und Gründer werden Schritt für Schritt durch den Gründungsprozess begleitet. Darüber hinaus ge-hende Fragen beantworten die Mitarbeiter der Fachstelle Existenzgründung im Förderprogramm „Integration durch Qualifizierung (IQ)“ telefonisch oder per E-Mail.

WEITERE INFORMATIONEN

» www.wir-gruenden-in-Deutschland.de

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BMWi-Expertenforum

Als Existenzgründerin und Existenzgründer hat man täglich mit neuen Fragen zu tun.

Hilfestellung und Orientierung bietet hier das BMWi-Exper-tenforum. Die Expertinnen und Experten beantworten Ihre Frage und weisen Ihnen den weiteren Gründungsweg. In unserem eMagazin stellen wir Ihnen jeweils einen der über 40 Experten vor.

Wolfram Kroker

Wolfram Kroker ist Ansprechpartner für kleine und mittlere Unternehmen beim eBusiness-Lotsen Lübeck und Mitarbeiter der Handwerkskammer Lübeck. Seine Schwerpunkte liegen in den Bereichen Social Media, Web 2.0, Online-Marketing und Wissens-management.

In enger Zusammenarbeit mit dem Cluster Nord und spezi-ell der eBusiness-Lotsen Schleswig-Holstein und Hamburg, werden Roadshows, Workshops und allgemeine IT-Info-Veranstaltungen durchgeführt sowie Leitfäden erstellt.

Der eBusiness-Lotse Lübeck ist Teil der „Förderinitiative eKompetenz-Netzwerk für Unternehmen“, die in den Förder-schwerpunkt „Mittelstand-Digital - IKT-Anwendungen in der Wirtschaft“ des Bundeswirtschaftsministeriums eingebettet ist.

Im BMWi-Expertenforum beantwortet er Fragen zu den The-men

» Social Media

» Web 2.0

» Online-Marketing

» Wissensmanagement

In der Rubrik „E-Business“ können Sie ihm sowie seinen Kol-legen Peter Rosina und Sebastian Kraemer vom eBusiness-Lotsen Schwaben sowie Julius Hoyer vom eBusiness-Lotsen Osnabrück Ihre Frage stellen.

Zum ExpertenforumBildrechte: Wolfram Kroker

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Impressum & Feedback

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