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    LOGISCHLIECHTENSTEINISCHE POST AG DAS KUNDENMAGAZINAusgabe 02.20

    Geschätzte Kundinnen und Kunden Digitalisierung ist in aller Munde. Ein «Buzzword», welches in keinem Gespräch und Satz fehlen darf. Die ursprüngliche Bedeutung der Umwandlung von analogen zu digitalen Formaten ist jedoch in den Hintergrund geraten. Stattdessen meinen wir den Megatrend der digitalen Transformation. Disruptiv und nicht aufzuhalten. Geschäftsmodelle ändern sich. Neue Chancen aber auch Risiken entstehen. Dadurch ergeben sich viele Fragen. Was bringt mir die Digitalisierung jetzt und in der Zukunft? Wie gehe ich damit um und wie kann ich die Chancen nutzen? Beispielsweise indem wir Kunden noch schneller erreichen, Mitarbeiter besser ver-netzen, Informationen sicherer und zuverlässiger verteilen, Prozesse vereinfachen und neue Geschäftsmodelle ent-stehen lassen. Umfang und Zweck sollten wir unbedingt mitgestalten. Denn verschiedene Studien zeigen deutlich auf: Unternehmen, die sich intensiv mit der digitalen Trans-formation beschäftigt haben, können wesentlich besser mit schwierigen wirtschaftlichen Situationen umgehen. Sie kennen sicherlich den Hinweis, dass solche Transformationen kurzfristig oft überschätzt, aber langfristig fast immer unter-schätzt werden. Ein anderer Aspekt ist der mögliche Zeitgewinn durch die Digitalisierung. Wie man diese Zeit nutzen könnte, beleuch-tet Prof. Dr. Jan vom Brocke in unserem Interview. So meint er: «Keiner weiss heute, wie die Welt in einem Jahr aussieht. Wir müssen daher weg vom Denken in grossen Master-plänen und mehr hin zum Handeln kommen, und zwar zu einem möglichst agilen und iterativen Handeln.» Nehmen Sie sich doch einen Augenblick Ihrer gewonnenen Zeit, und erfahren Sie von einem ausgewiesenen Experten mehr über die zahlreichen Möglichkeiten. Hoffentlich werden Sie in-spiriert und nehmen etwas mit auf den Weg in die digitale Transformation. Natürlich beschäftigt sich auch die Post mit der Digitalisierung. Dennoch stehen wir überwiegend für das Physische. Die Brief- und Paketbeförderung ist unsere Kernaufgabe, aber auch hier befinden wir uns mitten in einer Transformation. Mit dem Paketzentrum Untervaz eröffnen sich für uns und unsere Kunden neue und span-nende Möglichkeiten. Erfahren Sie mehr darüber in unserem Kundenmagazin, welches beide Welten bedient. Physisch und digital. Ich wünsche Ihnen eine interessante Lektüre.

    Roland SegerVorsitzender der Geschäftsleitung

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    02 «Was kann der Mensch noch als Mehrwert leisten?»Interview mit Prof. Dr. Jan vom Brocke

    06 UPS neuer Kurier- und Paketpartner

    UPS, der Kurier- und Paketpartner der Liechtensteinischen Post AG löst DHL-Service-Point bei der Wirtschaftskammer Liechtenstein ab Interview mit Jürgen Nigg

    08 Global Post

    09 Post-Mitarbeitende mit neuer Berufs- kleidung

    10 Neues RPZ Untervaz eröffnet einzigartige

    logistische Möglichkeiten

    Interview mit Michael Aggeler und Hubert Biedermann

    14 Bücher, Dokumente und Eingangspost

    digitalisieren

    16 NeuesDie Liechtensteinische Post AG ist benannter Logistikpartner vonHofladenExpress

    16 Impressum

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    «Was kann der Mensch noch als Mehrwert leisten?»

    «Alles ist jetzt ultra. (…) Niemand kennt sich mehr, niemand begreift das Element, worin er schwebt und wirkt. (…) Junge Leu-te werden (…) im Zeitstrudel fortgerissen; Reichtum und Schnelligkeit ist es, was die Welt bewundert und wonach jeder strebt. Alle möglichen Erleichterungen der Kom-munikation sind es, worauf die gebildete Welt ausgeht, sich zu überbieten…» Was glauben Sie, Herr Prof. Dr. vom Brocke, wann wurde dieser Text verfasst? Jan vom Brocke: Wahrscheinlich vor 100 Jahren (lacht). Man ist immerwiederverblüfft,dassTextevondamalsauchheutenochzutreffen. Aber sagen Sie es mir.

    1825. Der Schreiber ist Johann Wolfgang von Goethe. Er beklagt sich in einem Brief an seinen Freund, den Komponisten Zelter, über das Tempo der Zeit. Wie viel Tempo hält denn der Mensch aus Ihrer Sicht aus?Das ist schwierig zu sagen, weil es jeder Mensch anders wahr-nimmt.EshatauchvielmitGewöhnungzutun.Aberichdenkeschon, dass wir heute mehr Dynamik und Beschleunigung als früherhaben.InderWirtschaftsinformatikbeeinflussenwirdasauch stark, indem wir das Tempo mit der Digitalisierung weiter hochdrehen. Damit verbinden sich wichtige Herausforderungen. Wir müssen deshalb lernen, zu entscheiden, wie schnell wir gehen wollen und sollten und wie wir Zeit, die wir gewinnen auch investieren. Das ist eine grosse Verantwortung, die wir als Gesellschaft und vor allem für unsere Kinder haben.

    Interview mit PROF. DR. JAN VOM BROCKE , Inhaber des Hilti Lehrstuhls für Business Process Management und Direktor des Instituts für Wirtschaftsinformatik an der Universität Liechtenstein

    In unserem Wirtschaftssystem ist Tempo zur Norm geworden – immer schneller, höher, weiter. Geraten wir in eine schier ausweglose Spirale immer grösseren Zeitdrucks? Tendenziell ja. Aber die Digitalisierung führt zu einer höheren Kapi-talproduktivität.Dasheisst:WirsindimStande,mitwenigerEinsatzmehrzuleisten,weildieTechnikunddieUnternehmeneffizientsind. Die Frage ist: Wofür nutze ich die frei werdende Kapazität? FürmehrProfitabilität?OderkümmernwirunsumandereDinge,zumBeispielumdieErneuerbarkeitderWelt,undsetzenunsfürmehr Nachhaltigkeit ein. Wenn wir weiterhin dem linearen Bild des Wachstumsfolgen,dannhatdasirgendwanneinEnde.DennjedeTechnologiehatwieeinMenscheinemaximalePerformance,undRessourcen sind begrenzt.

    Wenn der Mensch also viel automatisiert, dann gewinnt er wieder die Souveränität über die Zeit zurück? Wir haben die Möglichkeit dazu. Die Frage, die ich mir dabei immer wieder stelle, ist: Was kann der Mensch noch als Mehrwert leisten? Immer perfekt, schnell, gehorsam sein? Das können Roboter besser. Und wir wollen ja keine drittklassigen Roboter werden. Was machen wir also noch? Ich habe hier eine starke Mei-nung:EssinddiemenschlichenDingewieEmpathie,Motivation,Vertrauen,KreativitätundReflektion,dieimVordergrundstehenmüssen.EinerseitshabenwirhiereineDifferenzierungsmöglichkeit.Andererseits ist dies notwendig, um die Mensch-Maschine-Gesell-schaft, in der wir immer mehr leben, auch in eine gute Richtung zu entwickeln.

    Eine Frage, die sich Prof. Dr. Jan vom Brocke im Prozessmanagement immer wieder stellt. Warum wir dank Digitalisierung Zeit gewinnen und wie wir sie nutzen sollten, erzählt der Direktor des Instituts für Wirtschaftsinformatik der Universität Liechtenstein im Interview.

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    «Wenn wir weiter-hin dem linearen Bild des Wachs-tums folgen, dann hat das irgend-wann ein Ende.»

    turen im Unternehmen. Ambition, Vertrauen und eine ganz grosse PortionFreudesindsehrwichtigeElemente.

    Dank digitalisierter Prozesse kann man auch die Wirkung besser messen.Das ist richtig. Handys, Autos, Wohnungen, Smartwatches sind deswegen digital, weil sie Daten aufnehmen, verarbeiten und weitergeben können. Sie sind mit Sensoren ausgerüstet, vernetzt und können miteinander kommunizieren. Auf diese Weise stehen immer mehr Daten zur Verfügung. Man denke beispielsweise an eine digitale Patientenakte, die vieles beim Arztbesuch erleichtern würde. Und das ist nicht einmal sonderlich innovativ, sondern seit Jahrzehnten auf der Agenda. Algorithmen erkennen in Sekunden-schnelleMuster,diewiederumfürdiefrühzeitigeErkennungvonKrankheiten nützlich sind. Dieses Datensammeln mag einerseits beängstigend sein. Auf der anderen Seite können wir immer intel-ligentere Assistenzsysteme kreieren, die uns dienen und schliesslich MenschenbeiderReflektionundEntscheidungsfindungunterstüt-zen.

    Aber viele Menschen sträuben sich, ihre Daten zur Verfügung zu stellen. DashatsehrvielmitVertrauenundpositivenErlebnissenzutun.Wir würden unser Geld auch nicht zur Bank bringen, wenn wir kein Vertrauen in sie hätten. Wir sehen das Geld auf dem Konto ja nicht, aber wir haben glücklicherweise erfahren, dass es dort nicht verloren geht. Die Corona-Pandemie hat der Digitalisierung einen Schub verliehen, da vieles online ausprobiert werden konnte. Aber man muss auch aufpassen. Je mehr wir digital unterwegs sind, desto mehr ist man angreifbar und verwundbar. Deshalb legen wir bei der Universität Liechtenstein auch grossen Wert auf Cyber-sicherheit. Die Hilti Family Foundation hat hierfür grosszügigerweise einen weiteren Lehrstuhl bei uns gestiftet, den Hilti Lehrstuhl für Daten- und Applikationssicherheit. Wir gründen nun ein Kom-petenzzentrum zum Thema «Sichere digitale Innovation». Unser Grundsatz lautet: Alles was wir digital machen, muss auch sicher sein.

    Derzeit zeigt sich auch eine Wertever-schiebung hin zu mehr Nachhaltigkeit. Wie wirkt hier die Digitalisierung? Gerade digitale Technologien ermöglichen es, wesentlich zu nach-haltigemHandelnbeizutragen.EineinfachesBeispielausderGe-schäftswelt sind Videokonferenzen, die sich positiv auf die Umwelt auswirkenundunserVerhaltennachhaltigbeeinflussenwerden.Auch Smart Homes helfen, durch eine bedarfsgerechtere Gebäu-debewirtschaftung Strom zu sparen und die Umwelt zu schonen. Das sehen wir in allen Bereichen – auch in der Mobilität. Je mehr wir über echte Bedarfe lernen, etwa durch Sensoren, desto besser können wir Angebote planen und bereitstellen. Dies erhöht die Kapitalproduktivität, die nicht nur ökonomisch, sondern auch öko-logisch und sozial wirkt.

    Reagieren Unternehmen in Liechtenstein schnell genug auf technologische Veränderungen? Ich denke, dass wir einen echten Standortvorteil haben – insbe-sondere durch die Kleinheit und die guten Beziehungen. Auch die Bereitschaft zur Veränderung und ein doch sehr gut ausgeprägtes Unternehmertum–voralleminderEinstellungundHerangehens-weise an Dinge – bringen uns in eine gute Ausgangslage. Das Bei-spiel Blockchain hat dies auch deutlich gezeigt. Vor einigen Jahren wussten die meisten nicht, was eine Blockchain ist. Und heute sind wir das erste Land der Welt mit einem «Blockchaingesetz» und weltweit bekannt als ein Standort für Blockchain-Innovation. Schnell auf Herausforderungen und Chancen eingehen zu können, ist die Fähigkeit der Zukunft. Da haben wir eine gute Ausgangs-lage. Zugleich sehen wir heute, dass viele Standorte massiv im Be-reich Digitalisierung und gerade auch in der Forschung und Lehre zur Digitalisierung investieren. Da müssen wir aufpassen, dass Liechtenstein nicht rechts und links überholt wird. An der Univer-sität Liechtenstein verfolgen wir hier eine Nischenstrategie, indem wir in ausgewählten Bereichen Weltklasse sind. Je mehr es gelingt, hier die Substanz weiter zu stärken und auch Signale zu setzen, desto besser wird sich Liechtenstein insgesamt als Standort für Digi-talisierung und Wertschöpfung entwickeln.

    Dann gehört natürlich auch eine gute Portion Mut dazu und auch dieEinstellung,ruhigeinmaletwasauszuprobieren,wenngleichesmal nicht so läuft wie geplant. Aber mit jedem Versuch lernen wir und entwickeln uns weiter. Das sind sehr wichtige Voraussetzungen für Innovationsstandorte – nicht in Fehlern zu denken, sondern in Chancen. Auch hier zeigt sich die gesellschaftliche Bedeutung des Themas und die wichtige Rolle, die wir als Menschen dabei spielen.

    Der Online-Handel boomt. Dieser Trend hat sich durch die Corona-Pandemie verstärkt. Welche Rolle spielt hierbei der Zeitdruck für Unternehmen und ihr Prozessmanagement?Je mehr Unternehmen ihr Kerngeschäft digitalisieren, desto weniger sind sie für Krisen anfällig. Das zeigt sich gerade in der aktuellen Pandemie.Gutwäre–unddasistmeineEmpfehlung–,diefreiwer-dende Kapazität für einen wichtigen Bereich einzusetzen, nämlich dasNeuezuerfindenundsichaufkünftigeVeränderungenvorzube-reiten. Insbesondere in der Veränderungsfähigkeit sehe ich eine der wichtigsten Kernkompetenzen für Unternehmen – und auch für uns Menschen.

    Gerade Echtzeit-Informationen und schnelle Reaktionszeiten zeichnen neuar-tige Logistikprozesse aus. Vom Internetder Dinge über Automatisierung bis zur Logistik auf der letzten Meile. Das sind auch Schwerpunktthemen der Liechtensteinischen Post AG. Wie beurtei-len Sie diese strategische Ausrichtung? Dienstleistungen in einer Lieferkette auf der sogenannten letzten Meile anzubieten, ist in unserem dispersen Wohnraum sehr inter-essantundnützlich.SpannendsindauchinnovativeOrganisations-formen,wieUber,MobilityoderNetflixesvormachen.AlsJungehabe ich zur Aufbesserung des Taschengelds immer Zeitungen ausgetragen. Vielleicht machen wir alle so etwas in der Art wieder mehr in Zukunft (lacht). Überlegenswert wäre auch, wie ein Infor-mationslogistik-Anbieter Dienstleistungen entwickeln könnte, die weltweitexportiertwerden.GeradeinderdigitalenWeltkenntdieInformationslogistik keine Grenzen. Die Liechtensteinische Post AG

    ist hier sehr aktiv, um neue Möglichkeiten kontinuierlich zu prüfen und innovative Projekte zu realisieren.

    Worauf kommt es an, wenn Unternehmen digitale Prozesse etablieren wollen? Am Institut für Wirtschaftsinformatik der Universität Liechtenstein bieten wir konkrete Unterstützung für Unternehmen der Region, wie sie ihre Prozesse, Dienstleistungen und Produkte digitalisieren können. Jeder kann uns gerne ansprechen und wir organisieren auch Workshops. Wir schauen uns dabei das Unternehmen an und versuchen, klar herauszuarbeiten, was gut und was weniger gut läuft – immer ausgehend von den Zielen, die das Unternehmen verfolgt. Danach prüfen wir, welche digitale Technologie für die Herausforderungambestenpasst.MeististeseinMixanTechno-logien wie beispielsweise Internet der Dinge, Robotics, künstliche Intelligenz, Social Media, Data Analytics, die wir auf das Unter-nehmen hin zuschneiden. Und wenn wir das grosse Bild vor Augen haben, beginnen wir damit, Prototypen zu realisieren. Da spielt die Zeit auch wieder eine wichtige Rolle. Keiner weiss heute, wie die Welt in einem Jahr aussieht. Wir müssen daher weg vom Denken in grossen Masterplänen und mehr hin zum Handeln kommen, und zwar zu einem möglichst agilen und iterativen Handeln. Das ist aber nicht so einfach. Die meisten von uns sind in einer Welt gross geworden, in der wir gelernt haben, die Dinge zu kontrollieren. Jetzt müssen wir uns umgewöhnen.

    Braucht es dazu auch neueFührungsqualitäten? Definitiv.EineguteFührungskraftglaubtnicht,alleszuwissen,sondern sie holt sich Rat und führt jenseits ihrer Kompetenzen. Sie ist ein Vorbild, indem sie motiviert und empathisch ist. Sie ist kom-petent und hat ein ausgeprägtes Interesse, Probleme zu verstehen, und auch den Mut, innovative Lösungen auszuprobieren. Das geht inderRegeleinhermitflachenHierarchienundeinfacherenStruk-

    Zur Person Prof. Dr. Jan vom Brocke ist Inhaber des Hilti Lehrstuhls für Business Process Management und Direktor des Instituts für Wirtschaftsinformatik an der Universität Liechtenstein. In internationalen Vergleichen zählt Jan vom Brocke zu einem der führenden Wissenschaftlern auf dem Gebiet der Digitali-sierung, eine aktuelle Studie der Stanford University zählt ihn zu einem der meist zitierten Wissenschaftler weltweit. Jan vom Brocke ist Autor und Herausgeber von 43 Büchern, u.a. den Büchern «Business Process Management – Driving Innovation in a Digital World», «Green Business Process Management – TowardstheSustainableEnterprise»und«BusinessProcessManagement Cases. Driving Digital Innovation and Business Transformation in Practice».

    ErfungiertweltweitalsReferent,GutachterundBeraterzuInnovations- und Transformationsprozessen in Wirtschaft und Gesellschaft. Seine Freizeit verbringt er am liebsten mit seiner Familie und mit Freunden. Der gebürtige Deutsche wohnt in Ruggell, ist verheiratet und hat zwei Kinder im Alter von sechs und acht Jahren.

    www.janvombrocke.com

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    UPS neuer Kurier- und Paketpartner

    Wie über die regionalen Medien im ersten Halbjahr 2020 informiert wurden,gingdieLiechtensteinischePostAGEndeNovember2019mit der weltweit tätigen United Parcel Service of America, Inc. (kurz UPS) eine lokale Partnerschaft für den Bereich internationale Kurier- und Paketsendungen ein.

    Das Unternehmen UPS wurde 1907 in Seattle als American Mes-senger Company gegründet und 1919 in United Parcel Service umbenannt. 1976 wurde in Neuss, Nordrhein-Westfalen, die erste Niederlassung ausserhalb der USA eröffnet. Seither hat sich UPS zu einem der bekanntesten, global agierenden Logistikunternehmen entwickelt. 2019 beschäftigte das Unternehmen weltweit fast 500'000 Mitarbeitende und erwirtschaftete einen Umsatz von 74 Milliarden US-Dollar.

    Der Konzern ist heute ein vollkommen integriertes Versandunter-nehmen, das einen umfassenden Service bietet. UPS unterstützt den nationalen und internationalen Versand seiner Kunden mit dreiverschiedenenzeit-undtagdefiniertenExpress-Servicearten:Zustellung am gewünschten Tag bis 9.00 Uhr, 10.30 Uhr bzw. normalerweise bis 12.00 Uhr oder bis Tagesende. Zusätzlich bietet UPS kostengünstige Alternativen für weniger zeitkritische Sendun-gen sowie einen Importservice. Nach eigenen Angaben gewährt UPS dabei einen zuverlässigen Service, Geld-zurück-Garantie (mit gewissenEinschränkungen),AbholunganderKundenadresse,biszudreiZustellversuche,SoftwarezurOnline-Versandvorbereitungsowie die komplette Übersicht über alle Sendungen des Kunden.

    Über die Plattform «UPS My Choice®»könnenKundendenEmp-fang ihrer Sendungen bequem von ihrem Smartphone oder Tablet aus steuern und überwachen. Der Kunde erhält voraussichtliche Zustellungs- und Statusbenachrichtigungen, kann eine Urlaubsauf-bewahrung einstellen, die Lieferadresse ändern oder die Sendung an einem UPS-Standort aufbewahren lassen. Somit behält der Kun-de ständig den Überblick über den Status und die aktuelle Position seiner Sendungen.

    Für die Zollabfertigung von internationalen Paketen unterhält UPS Zollabfertigungsstellen in allen wichtigen Märkten der Welt und deckt damit die weltweiten Handelszentren ab. Die Vorteile dieser Dienstleistung liegen darin, dass die elektronische Zollabfertigung bereits beginnt, während die Sendung noch unterwegs ist. Fach-leute kümmern sich um alle zolltechnischen Angelegenheiten und sorgenfürdiekorrekteEinstufungzurBerechnungvonZöllenundSteuern. Dabei ist die routinemässige Zollabfertigung bereits auto-matisch in den UPS-Versandtarifen enthalten.

    Kundenretouren können mit der Dienstleistung «UPS Returns®» vereinfacht werden. Dabei bietet UPS verschiedene Möglichkei-ten an, dem Kunden einen Rückholaufkleber zukommen lassen, entweder kann dieser der Sendung bereits beigelegt werden, per E-MailoderperphysischerPostzugestelltwerden.FürVersendermit grossen Mengen und Produkten mit ähnlicher Grösse, ähnli-chem Gewicht oder Wert bietet UPS zudem auf Vertragsbasis einen Authorised Return Service an. Mit der Liechtensteinischen Post AG alsPartnerprofitierenauchKundeninLiechtensteinvomumfassen-den UPS-Dienstleistungsangebot und geniessen dabei den Vorteil einesregionalenAnsprechpartnersvorOrt.

    Welche Rolle die Wirtschaftskammer bei der Zusammenarbeit mit UPS spielt, erfahren wir im nachfolgenden Interview mit Jürgen Nigg, Geschäftsführer der Wirtschaftskammer Liechtenstein.

    Was hat das für Vorteile?JürgenNigg:DieKundenprofitierendabeivon wesentlich attraktiveren Preisen als bis-her.EbensowerdenspätereVersandzeitenermöglicht, die in Kombinationen mit dem Angebot der Liechtensteinischen Post AG eine noch optimalere Kooperation mit un-zähligen Versandmöglichkeiten bieten. Dabei sind die UPS-Dienstleistungen in Punkto Schnelligkeit und Zuverlässigkeit in jeder Hin-sicht auf Augenhöhe mit den Mitbewerber-Dienstleistungen.

    Können Sie uns kurz erklä-ren, wie die neue Partner-schaft der Liechtenstei-nischen Post AG mit UPS aussieht?Jürgen Nigg: Das ist sehr einfach erklärt. Sendungen, die vorher von einem UPS-Bo-ten zugestellt oder abgeholt wurden, über-nimmt jetzt im Fürstentum Liechtenstein ein Post-Mitarbeiter. UPS liefert die Sendungen ins Betriebszentrum Schaan der Liechten-steinischen Post AG, welche anschliessend für die Nahverteilung im Fürstentum be-sorgtist.EbensowerdenSendungendurchdie Liechtensteinische Post AG bei den Kunden abgeholt und im Betriebszentrum wiederum ins UPS-Netzwerk eingespeist. AlsErgänzungderZusammenarbeitstehenzudeminderPostfilialeinVaduzAngeboteder UPS zur Verfügung, welche es ermög-lichen, Sendungen in über 220 Ländern zu verschicken.

    Und wo kommt dabei die Wirtschaftskammer Liech-tenstein ins Spiel?Jürgen Nigg: Die Liechtensteinische Post AG ist an die Wirtschaftskammer Liechtenstein herangetreten, um uns als Partner für die Aufgabe von UPS-Sendungen zu gewinnen. Wir waren von dem Dienstleistungsangebot überzeugt, somit können unsere Mitglieder seit Montag, 2.11.2020 am UPS-Zugangs-punkt bei der Wirtschaftskammer Liechten-stein Sendungen aufgeben. Damit löst die Liechtensteinische Post AG mit dem Dienst-leistungsangebot von UPS den bestehen-den DHL-Service-Point ab, den wir bis vor kurzem betrieben haben.

    Man könnte also sagen, die Vorteile eines regio-nalen Partners kombiniert mit einem internationalen Netzwerk?Jürgen Nigg: Das ist richtig. Uns und unse-ren Mitgliedern ist es sehr wichtig, dass mit der Liechtensteinischen Post AG ein regionaler Ansprechpartner für das UPS-An-gebot in Liechtenstein fungiert und damit einkompetenterVor-Ort-Ansprechpartnerverfügbar ist, der dank der kurzen Wege schnell reagieren kann und auch die lokalen Besonderheiten im Liechtensteinischen Wirtschaftsraum kennt.

    Interview mit JÜRGEN NIGG , Geschäftsführer der Wirtschaftskammer Liechtenstein

    UPS, der Kurier- und Paketpartner der Liechtensteinischen Post AG löst DHL-Service-Point bei der Wirtschaftskammer Liechtenstein ab

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    Global PostWegfall der Freigren-ze von € 22 im Wa-renverkehr mit der EUAb dem 1. Juli 2021 fällt die Freigrenze von € 22 im Postversand in dieEuropäischenUnion(EU)weg.AbdiesemZeitpunktwirdbereitsabdemerstenEurodieEinfuhrumsatzsteuerdesEmpfangslandeserhoben. Versenden Sie mit Incoterm DAP1), wird der Betrag bei derZustellungvomEmpfängererhoben,wählenSieIncotermDDP2) gibtesverschiedeneOptionenderabgabefreienZustellungauchinderEU:

    Sie besitzen eine AT-UID/EORI:B2C: DerImportindieEUerfolgtüberÖsterreichmitdieser AT-UID/EORIzudenösterreichischenUmsatzsteueransätzen unddieSendungengehennacherfolgterEinfuhralsDirect Entry-SendungenandenEmpfängerinderEU.Dabeigilt eszubeachten,dassdieSchwellenwerteinnerhalbderEU für Lieferungen ohne lokale Registrierung immer noch gültig sind.

    B2B: DieösterreichischeEinfuhranmeldungerfolgtebenfalls überdieAT-UID/EORIIhresUnternehmens.DadieLieferung aneinenEmpfängermiteigenerUIDerfolgt,wirddafürdas sogenannte unbare Verfahren angewandt. In diesem Fall wirdnichtdieösterreichischeEinfuhrumsatzsteuererhoben, sonderndieUmsatzsteuerimEmpfangslandaufBasisder entsprechenden Interstat-Meldung zwischen Ihrer AT-UID undderjenigendesEmpfängers.

    Sie besitzen keine AT-UID/EORI:ÖsterreichgewährtalseinzigesLandinderEUFirmen,welchekei-nenSitzinderEUhaben,denZugangzueinerAT-UID/EORI.DieseRegistrierung kann über das Finanzamt Graz beantragt werden.

    1) DAP steht für Delivered At Place = Geliefert benannter Bestimmungs- ort. DAP ersetztfaktischdiefrüherenKlauselnDES,DEQ(dafürstattdessen auchDAT),DAFundDDU.DerVerkäuferträgtalle Kosten undGefahren bis zum vereinbarten Bestimmungsort.

    2) DDP stehtfürDelivered,Dutypaid=geliefertverzollt:«Geliefert verzollt» bedeutet,dassderVerkäuferliefert,wennerdiezurEinfuhr freigemachte Ware dem Käufer auf dem ankommenden Beförderungs- mittel entladebereit am benannten Bestimmungsort zur Verfügung stellt.

    Electronic Advance Data (EAD)Ab dem 1. Januar 2021 wird im internationalen Warenverkehr die Vorankündigung des Sendungsinhalts an die empfangende Zollver-waltung obligatorisch. Deshalb müssen Warenbriefe und Pakete ab diesem Zeitpunkt im Versandtool der Liechtensteinischen Post AG (www.versandtool.li) erfasst oder am Postschalter unter Angabe dieser Informationen uns übergeben werden.

    Leider wird es ab 1. Januar 2021 nicht mehr möglich sein, physi-sche Formulare der Schweizerischen Post oder deren Web-Applika-tion dafür zu nutzen. Gerne richten wir Ihnen für Ihr Unternehmen einen Zugang auf unserem Versandtool ein. Melden Sie sich einfach bei unserem Kundendienst (+423 399 44 44) mit Ihrem Anliegen.

    Weitere News aus der Postwelt, die Sie interessieren könnten:- NorwegenhatdieUniversaldienstverpflichtunggelockert. Die Post Norge liefert Standardbriefe nur noch jeden 2. Tag aus. Zeitungen und Pakete werden weiterhin täglich zugestellt.

    - EinunabhängigerTestderBrieflaufzeitenderDeutschen Post hatdurchwachseneErgebnissezuTagegefördertmitteilweise erheblichen Schwankungen auf langen Strecken wie von Hamburg nach München.

    - Die Finnische Post hat damit begonnen, die morgendliche Zeitungszustellung mit der Briefdistribution zu kombinieren.

    - Die Schweizerische Post testet in Aesch und Bassecourt neue ZustellmodellebeidenenderEmpfängerselberentscheiden kann, an welchen Tagen in der Woche er Briefpost erhalten möchte.

    - In Grossbritannien will die Royal Mail die Zustellfrequenz bei der Briefpost als Antwort auf deren steten Rückgang senken.

    Nachdem vor über zwei Jahren der bisherige Berufskleidungs-lieferant bekannt gab, die Liechtensteinische Post AG nicht mehr zu beliefern, mussten die Weichen für eine neue Berufskleidung gestellt werden. Da die bisherige Berufskleidung seit 20 Jahren imEinsatzist,entschiedsichdieLiechtensteinischePostAGfürein neues Design und damit für einen moderneren und frischeren Auftritt als bisher. Die Grundfarbe dunkelblau wurde beibehalten und mit den Logo-Farben gelb und rot ergänzt. Die Kleidung wurde in monatelangen Tragetests von unterschiedlichen Mitarbeitenden in verschiedensten Tätigkeiten eingehend geprüft und mehrmals verbessert.

    Post-Mitarbeitende mit neuer Berufskleidung

    «Unsere Mitarbeitenden haben sich auf die neue Kleidung gefreut, welche nicht nur im Design frisch daherkommt, sondern auch mit neusten Materialien höchsten Tragekomfort bietet. Gerade unsere Zusteller sind bei jedem Wetter draussen unterwegs und deshalb aufbesteQualitätinihrerKleidungangewiesen»,kommentiertRo-land Seger, Vorsitzender der Geschäftsleitung, den neuen Auftritt.

    Mit der Firma workfashion.com konnte ein kompetenter Partner ausHagendorn(ZG)gefundenwerden,derinderSchweiz/EUproduziert und sein Handeln auf den drei Pfeilern der Nachhaltig-keit aufbaut: soziale Fairness, Umweltverträglichkeit und Wirt-schaftlichkeit.

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    Neues RPZ Untervaz eröffnet einzigartige logistische Möglichkeiten

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    Im Oktober 2020 hat die Schweizerische Post das regio-nale Paketzentrum (RPZ) in Untervaz, Kanton Graubün-den, in Betrieb genommen. Das RPZ in Untervaz ist dabei einer von drei dezentralen Standorten, welche das Unter-nehmen bis Ende 2020 neu baut. Auf einer Fläche von rund 25‘000 m2 können künftig 8000 Pakete praktisch vollautomatisch pro Stunde sortiert werden.

    Als enger Partner der Schweizerischen Post hat die Inbe-triebnahme des RPZ Untervaz für die Liechtensteinische Post AG und ihre Kunden zahlreiche positive Auswirkun-gen. Michael Aggeler, Mitglied der Geschäftsleitung der Liechtensteinischen Post AG und Hubert Biedermann, Leiter Vertrieb, erklären im Interview, welche Vorteile die Kunden durch diese Umstellung erfahren dürfen.

    Vor Kurzem wurde das RPZ Untervaz von der Schweize-rischen Post in Betrieb ge-nommen, was einige Vor-teile für die Paketzustellung der Liechtensteinischen Post AG bringt. Welche sind das?MichaelAggeler:EinoffensichtlicherVor-teilliegtalleinschonindergeografischenLage, Untervaz ist für uns einiges näher als beispielsweise die bisherigen Sortierstand-orte in Frauenfeld, Härkingen oder Daillons. Dadurch sind wir jetzt je nach Zustellgebiet in der Lage, unseren Kunden die Pakete vormittags noch früher als bisher zustellen zu können. Damit ist die Liechtensteinische Post AG auch weiterhin deutlich früher bei ihren Kundinnen und Kunden als sämtliche Mitbewerber.

    Es darf also generell einiges an Zeitersparnis erwartet werden?Hubert Biedermann: Das ist eigentlich eine ziemliche Untertreibung. Mit dem Start des RPZ Untervaz sind wir in der Lage, unser Dienstleistungsangebot umfangreich zu erweitern. Kunden, die beispielsweise von unserem Angebot «Zustellfenster» Ge-brauch machen, können in vielen Fällen noch optimaler von der Zustellung in einem definiertentäglichenZeitfenstervon15Minutenprofitieren.DiesbeinhaltetaufWunsch auch die gesamte Lieferung (Briefe &Pakete)fürdenjeweiligenKunden.Einabsolut einzigartiges Angebot ist zudem die Möglichkeit der Direktabholung bei unserem Betriebszentrum in Schaan ab 7:00 Uhr morgens, auch das sowohl für Briefe und Pakete.

    Und das ist vor allem für Geschäftskunden interes-sant?HubertBiedermann:Ja,abernichtnur.EinUnternehmen kann seine Arbeitsabläufe vieleffizienterplanen,wennklarist,dass

    Post- und Paketlieferungen täglich zum Beispiel zwischen 7:45 Uhr und 8:00 Uhr erfolgen. Durch unsere verschiedenen täglichen Zustellwellen können wir die Zeitfensterzustellungtagsübervollflexibelkoordinieren.

    MichaelAggeler:EinweitererBenefitvorallem für Geschäftskunden ist auch die Ab-holung von Postsendungen und Paketen vor Ort.AuchhiersindwiebeiderZustellungfixvereinbarteZeitfensterim15-Minuten-Takt möglich. Aber auch Privatkunden könnenihrePRIO-SendungenneubisSchal-terschluss aufgeben. Vorher war das nur bis 16:00 Uhr möglich.

    Wie wirkt sich diese zusätz-liche Flexibilität auf Fulfill-mentkunden aus?Michael Aggeler: Das wirkt sich überaus positivaus.Fulfillmentkundenabunse-rem modernen Logistikstandort in Schaan profitierenseitderInbetriebnahmedesRPZUntervazvonnochspäterenCut-Off-Zeiten.Das heisst, Bestellungen können in einem ersten Schritt statt wie vorher bis 16:00 Uhr neu bis 18:00 Uhr überspielt und produziert

    werden, inklusive Auslieferung am folgen-denTagundzwarflächendeckendinLiech-tenstein und der ganzen Schweiz. Zudem bieten wir unseren Kunden auch passende Gebinde für die Lieferung oder Abholung an,seiendiesRollboxen,Sammelbehälteroder Paletten.

    In aller Munde ist auch immer wieder Same Day Delivery. Ist das auch bei der Liechtensteinischen Post AG ein Thema?Hubert Biedermann: Dank der neuen Möglichkeiten durch das RPZ Untervaz wird regionale Same Day Delivery ab sofort möglich sein. Aber auch Abendzustellung ab 17:00 Uhr für Privat- und Geschäftskun-den gehört zu unserem Angebot und wird beispielsweise für LeShop.ch, Coop@home oder Zalando bereits erfolgreich genutzt. Auch regionale Unternehmen zeigen daran mittlerweile Interesse. Wir sind an sechs von sieben Tagen für unsere Kunden unterwegs, in Liechtenstein mit der Frühzustellung von Zeitungen sogar an sieben Tagen die Woche.

    Generiert das nicht noch mehr Verkehr? Wie sieht es dabei mit der Nachhaltig-keit aus?Michael Aggeler: Tatsächlich können wir durch die neue Produktionsweise, ohne Trennung nach Dienstleistungsangebot «Eco»oder«Prio»,dieLKW-Fahrtenvonzwei auf eine Fahrt pro Standort reduzieren. Dies bedeutet faktisch eine Fahrtenhalbie-rung, also eine Reduktion der Verkehrs- und vor allem auch der Umweltbelastung um 50 % gegenüber der Zeit vor Untervaz.

    Bei der täglichen Nah-zustellung setzt die Liechtensteinische Post AG bereits seit Jahren erfolg-reich auf die Elektro-Roller «Kyburz DXP». Wie sieht es mit dem restlichen Fuhrpark des Unternehmens aus?Michael Aggeler: Neu setzen wir sowohl bei Abholungen bei unseren Kunden aber auch in der Zu- und Abfuhr vom/zum RPZ

    UntervazaufVoll-Elektro-LKW-Equipmentmodernster Bauart. Auch bei den nächt-lichen Langstreckenfahrten von und nach ZürichwirdeinreinerElektro-LKWzumEin-satz kommen. So können wir mittlerweile einen Grossteil unserer Fahrleistungen um-weltschonendundlärmeffizientabdecken.HubertBiedermann:Eszeigtsichalso,dasssich durch das neue RPZ Untervaz ganz neue Möglichkeiten für unsere Kunden er-geben – sowohl im Versand als auch in der täglichen Zustellung.

    Interessiert? Weitere Informationen finden Sie auf unserer Website www.post.lioder direkt bei Hubert Biedermann+423 399 44 [email protected]

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    Bücher, Dokumente und Ihre Eingangspost digitalisierenMit Dienstleistungen im Bereich der Digitalisierung schlägt die Liechtensteinische Post AG die Brücke zwischen der realen und der virtuellen Welt im Bereich der Kommu-nikation und des Informationsaustauschs. Dazu gehört auch das Dienstleistungsan-gebot Scanning und Archivierung. Kunden sparen damit Platz, finden ihre Inhalte sehr schnell und sparen durch die Durchsuchbarkeit Zeit und Geld. Ergänzt wird das Angebot mit dem Posteingangsscanning, welches den Kunden die Möglichkeit eröffnet Briefpost-sendungen in digitaler Form zu empfangen.

    Interessiert? Weitere Informationen finden Sieauf unserer Webseite www.post.lioder direkt bei Roland Dal Ponte+423 299 44 [email protected]

    Digitalisierung von Archiven schafft PlatzWerkenntsienicht,dieOrdnermitAktenundDokumenten,welche in fast jedem Büro aus verschiedenen Gründen in Regalen, Schränken, Räumen oder Kellern gelagert und archiviert werden; sei dies für ein paar Monate, ein Jahr oder revisionsbedingt für mehrere Jahre.

    Durch die grösstenteils bestehenden physischen Archive und die ständige Zunahme von Papierbergen bei Projekten und Abläufen trotz digitalem Zeitalter sind auch immer mehr Mitarbeitende mit der Suche nach bestimmten Dokumenten statt mit deren Bearbei-tungbeschäftigt.NichtseltenübersteigtdiePapierflutdieräum-lichen Kapazitäten im Unternehmen. Die Lösung für dieses Problem bietet ein elektronisches Archivsystem und die Digitalisierung von Papierdokumenten.

    Im eigenen Scan-Center digitalisiert die Post sämtliche Akten, Do-kumentationen, Konstruktions- und Baupläne unterschiedlichster Grösse,BelegeundUnterlagen,diebisherinOrdnern,HefternoderArchivschachteln abgelegt wurden und stellt diese dem Auftragge-ber elektronisch wieder zur Verfügung. Somit hat dieser stets einen einfachen und schnellen Zugriff.

    Buchscanning – schafft Zugang zu wertvollen InhaltenIn der heutigen digitalen Welt, werden immer weniger Bücher ge-druckt, sondern immer mehr als eBook publiziert. Mit dem Vorteil, dass deren Inhalt auf verschiedensten Devices gelesen und genutzt werden können. Trotzdem stehen in vielen Regalen immer noch Bü-cher aus der alten guten Zeit des Buchdrucks oder es handelt sich um Bücher die heute bereits vergriffen sind, aber trotzdem einen Wert darstellen. Dabei kann der Inhalt solcher Werke gerade für Dritte von besonderem Interesse sein.

    Auch Bücher können mittlerweile bei der Liechtensteinischen Post AG eingescanntwerden.DieskanngeradefüralteundselteneBuchex-emplare von Bedeutung sein, um deren Inhalt auch einem erweiter-ten Kreis zugänglich machen zu können und somit die Raritäten für allfälligerzusätzlicherBeanspruchungzuschützen.Oderaberauchdamit das digitale Archiv um diese Schätze zu erweitern.

    Einfaches Suchen spart Zeit und GeldVon Zeit zu Zeit kommt es vor, dass das eine oder andere Doku-ment oder einige Unterlagen älteren Jahrgangs benötigt werden. Meistens ist das gesuchte dann nicht gerade griffbereit und eine zeitintensive und somit teure Suche beginnt. Damit dies nicht mehr nötig ist, hat die Liechtensteinische Post AG eine passende Lösung DankderVerschlagwortungundIndexierungderBuch-undDoku-menteninhalte.

    Die Verschlagwortung der Inhalte erfolgt anhand von Informatio-nen auf dem Buch- oder Aktenrücken, von Registerblättern im Akt, aus dem Inhaltsverzeichnis oder frei nach Kundenwunsch. Die voll-automatischeIndexierungderInhalteermöglichtdieanschliessen-deVolltextsucheunderleichtertdemKundendieNutzungseinesdigitalen Archivs. Mit der Archivierungs- und Digitalisierungslösung der Liechtensteinischen Post AG befreien Sie sich von Aktenord-

    nern,schaffenmehrPlatzunderhöhengleichzeitigdieAuffindbar-keit wichtiger Dokumente – so sparen Sie Zeit und Geld und ihre Mitarbeiter können sich sinnvolleren Aufgaben widmen.

    Aktenlagerung «On Demand»Auf Wunsch lagert die Post auch Ihre Archivdokumente sicher und strukturiert ein und verschafft Ihnen dadurch mehr Platz in Ihren Räumlichkeiten. Grosse Aktenbestände werden heute in der Regel nicht komplett digitalisiert, sondern professionell eingelagert. Den-nochisteinrascherZugriffgewährleistet:AufBestellungbzw.„OnDemand“ suchen die Spezialisten die angeforderten Dokumente für Sie heraus, scannen diese und übermitteln sie Ihnen auf elek-tronischem Weg. Somit erhalten Sie innert kürzester Zeit die ge-wünschten Dokumente in digitaler Form ohne mühsames Suchen.

    PosteingangsscanningDigitalisierung,mobileArbeitsplätze,Homeofficeunddiestetsge-forderteFlexibilitätstellenneueAnsprücheanuns,unserUmfeldundunser Wirken. Dies kann zur Folge haben, dass Postempfänger zwar einefesteAnschrifthabenabernichtimmergeradevorOrtsind.UmtrotzdemdieTagesposteffizientabwickelnzukönnenundjeder-zeit darauf Zugriff zu haben, bietet die Liechtensteinische Post AG mit ihrem Posteingangsscanning den richtigen Service dazu. Dabei wird die Tagespost des Kunden täglich in unserem Betriebszentrum entgegengenommen, sortiert, eingescannt und anschliessend dem Kunden in ein elektronisches Postfach gelegt. Auf dieses Postfach kann der Kunde überall auf der Welt direkt zugreifen und somit seine Tagespost einfach und rasch erledigen.

    Das Postgeheimnis – für Ihre und unsere SicherheitSicherheit und Vertrauen stehen für die Liechtensteinische Post AG an oberster Stelle: Alle Daten und Informationen, die im Rahmen des Digitalisierungsangebots verarbeitet werden, unterliegen dem Postgeheimnis sowie den allgemeingültigen Datenschutzbestim-mungen. Im Rahmen der Verarbeitung gewährleistet die Post einen sicheren Transport in speziellen Datenschutzcontainern. Darüber hinausschaffenspezifischeVereinbarungenmitunserenMitarbei-tenden und mehrfache Sicherungsmassnahmen in den Arbeits- und Archivräumen ein Höchstmass an Diskretion und Sicherheit. Darf der Archivstand seinen Standort nicht verlassen, führen die Scan-spezialisten die Digitalisierung mittels mobiler Scanstation auch beiIhnenvorOrtdurch.SinddieDokumenteeinmaldigitalisiertund werden nicht mehr benötigt, übernimmt die Vernichtung der Unterlageneinexterner,einheimischerSpezialistimAuftragderLiechtensteinischen Post AG.

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    Liefert direkt nach Hause!

    HOFLADENE X P R E S S

    Die Liechtensteinische Post AG ist benann-ter Logistikpartner von Hofladen Express

    DerLebensmittel-LieferserviceHofladenExpressrettetWeihnachts-feiern in dieser schwierigen Zeit und unterstützt Unternehmen, damitdieWeihnachtsfeier2020nachhaltiginErinnerungbleibtund die Mitarbeitenden begeistert sind.DabeidefinierendieKundenvonHofladenExpressihreindividuelleWeihnachtsboxauseinerAuswahlmiteinemSortimentvon500 Lebensmitteln inklusive Überraschungen. Am Wunschdatum

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    HerausgeberLiechtensteinische Post AGAlte Zollstrasse 119494 SchaanFürstentum Liechtenstein

    Redaktions- und ProduktionsteamWolfgang Strunk, Hubert Biedermann, Armin Hoop

    Gestaltung, KonzeptSereina Hatt

    ImpressumFotonachweisLiechtensteinischePostAG(DanielOspelt,Rolf Zimmermann, Armin Hoop), Wirtschaftskammer Liechtenstein

    Auflage700 Stück

    DruckBVD Druck+Verlag AG

    TitelbildRegionales Paketzentrum der Schweizerischen Post in Untervaz

    werdendieWeihnachtsboxendenMitarbeitendendirektnachHausegeliefert,dabeierhaltenalleMitarbeitendendieBoxamselbenTagbzw.Abend.DieWeihnachtsfeierboxeignetsichidealfür Beilagen wie Grusskarten, USB-Sticks, Geschenke etc. sowie Überraschungen aller Art.

    DieBoxbietetsichauchan,umzusätzlicheinedigitaleWeih-nachtsfeiermitLive-BotschaftenoderinteraktivenLive-Erlebnissenzu organisieren. Als Logistikpartner unterstützt die Liechtenstei-nische Post AG diese Idee und liefert somit das Weihnachtsessen direkt nach Hause.

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