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Entwicklung: Effekte der Wirtschaftskriseauf Konsum- und Lebensmittel-Märkte
Die Krise ist kein ausschließlich konjunkturelles Phänomen,
letztlich geht es um einen massiven Strukturwandel.
Trotz der Forderung nach einer moralischen Reinigung
der Finanzmärkte und des Industriemanagements sowie
der damit einhergehenden Rückbesinnung auf historische
Wirtschaftswunderjahre-Tugenden aus den 1950er und 1960er
Jahren haben vergangenheitsbezogene Verhaltensweisen
angesichts der erreichten Komplexität der Wirtschaftsprozesse
keine Zukunft mehr.
Die entscheidende Frage wird sein, inwieweit die Krise als
positiver Strukturwandel im Management genutzt wird.
Im Konsum hat die Krise bisher vielmehr qualitative
Auswirkungen, denn konjunkturelle Konsequenzen.
Besinnung, Moralisierung und nicht zuletzt die
Re-Idealisierung historischer Wirtschaftswachstumsphasen
führen zu einer verstärkten Werte-, Substanz- und Beziehungs-
orientierung. Der gestiegene Anspruch der Konsumenten auf
Redlichkeit (Ethik, Integrität, Ehrlichkeit, Zuverlässigkeit,
Transparenz) ergießt sich in die Forderung nach einer
„kulturellen und qualitativen Re-Profilierung von Produkt-
und Unternehmens-Marken“.
© Vordenker Medien 2010
Wirtschafts-Krise
Besinnung / Moralisierung
Re-IdealisierunghistorischerWirtschafts-
wachtumsphasen
Werte-/ Substanz-
orientierung
Beziehungs-orientierung
HöheresAnspruchs-bewusstsein
Kulturelle undqualitative
Re-Profilierung von Produkt- und
Unternehmens-Marken