ergebnisse der evaluation des präventionsprogramms stark im miteinandern
TRANSCRIPT
Ergebnisse der Evaluation
des Präventionsprogramms
Stark im MiteinanderN
Multikausales Modell zur Erklärung von Schülergewalt
Vgl. Meier 1999, 242, In: Oliver Mühlig, S. 22
Ziele der Bausteine
„Sie sollen befähigt werden, sich selbst und andere adäquater wahrzunehmen;“ „Sie sollen selbstbewußter werden und ein Bewußtsein ihrer persönlichen Kompetenzen erreichen;“ „Sie sollen lernen, wie sie auf andere Menschen wirken, welche Gefühle sie bei sich selbst und anderen auslösen und wie sie soziale Situationen zufriedenstellend gestalten können.“
„Die Förderung von Erlebnisräumen“- Sinne erfahrbar
machen„Die Förderung konstruktiver Konfliktstruktur“- Foren schaffen
zum Reden- Gemeinsam
Strategien entwickeln
„Die Förderung von Sicherheit in breiter Hinsicht“- Körper einsetzen
ohne zu verletzen
„Das Phänomen Mobbing in seiner wechelseitigen Verstrickung hautnah erleben“ „Mobbing in seiner systemischen Wirkung auf die anderen Beteiligten erfassen“ „Bedingungen für Lösungen aus dem „Teufelskreis“ Mobbing entwickeln“ „konkrete Handlungsalternativen erproben“
„Kultur der gegenseitigen Achtung und Wertschätzung für den Lebensraum Schule fördern“ „Dem Vandalismus und der Zerstörung an Schulen entgegenwirken“
MAGIC CIRCLE
FAIR MOBIL
SPOTLIGHTCOOL AT SCHOOL
Methodik und Instrumente
Erhobene Wirkdimensionen
Klassenklima (11 Items)• Ausmaß, in dem die Kinder der Klasse
gemeinsam handeln, sich untereinander sympathisch sind und andere nicht auf Grund von Schwächen ausgrenzen
(Wir-Bezug der Aussagen) Soziale Integration (11 Items)
• Gefühl der Akzeptanz, des Angenommenseins durch die Mitschüler/-innen als vollwertiges Gruppenmitglied
(Ich-Bezug der Aussagen) Gefühl des Angenommenseins (13 Items)
• Ausmaß, indem ein Kind sich von seinen Lehrer/-innen akzeptiert, verstanden und unterstützt fühlt
Bewertungen durch Schüler, Lehrer und Teilnehmer
Sozialklima
Schul- und Lernklima
Methodik und Instrumente
Erhebungsumfang
Magic Circle:
11 Klassen (239) vorher
11 Klassen (221) nachher + 2 Kontrollklassen
Fair Mobil:
23 Klassen (598) vorher
17 Klassen (371) nachher + 4 Kontrollklassen
Spot Light:
20 Klassen (441) vorher
18 Klassen (357) nachher + 3 Kontrollklassen
insgesamt sind 2.436 Schüler in die Untersuchung einbezogen worden
46 Lehrer/-innen haben Bewertungen und Einschätzungen abgegeben
Cool at School:
72 Fortbildungsteilnehmer
9 Wettbewerbsteilnehmer
Magic CircleSchülerbefragung
Klassenklima Soziale Integration Gefühl des Angenommenseins
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XX
X
X X
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X = IG vorher X=IG nachher = KG vorher = KG nachher
Auswirkungen der Durchführung(1=stimmt gar nicht – 4=stimmt genau)
Magic CircleLehrerbefragung
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Schüler/-innen schätzen den Magic Circle und er trägt in (sehr) hohem Maße zur Verbesserung des Klassenklimas und des Kommunikationsverhaltens in den Klassen bei
Magic Circle
in allen erhobenen Dimensionen lassen sich positive Veränderungen in den Interventionsklassen (auf ganz verschiedenen Ausgangsniveaus) feststellen• in Bezug auf die Veränderung des Klassenklimas
sowie das Gefühl des Angenommenseins fallen diese signifikant aus
alle befragten Anwender des Magic Circle planen diesen auch zukünftig einzusetzen
Besondere Stärken des Magic Circle sind:• großes Verwendungsspektrum• dessen einfacher Ablauf• die individuelle und flexible Handhabung• sowie einfache und klare Regeln
Fair MobilSchülerbefragung
Klassenklima Soziale Integration Gefühl des Angenommenseins
70
65
60
55
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40
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< 1
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XX X
XX
X
X = IG vorher X=IG nachher = KG vorher = KG nachher
Fair Mobil
in allen erhobenen Dimensionen lassen sich positive Veränderungen in den Interventionsklassen feststellen• in Bezug auf die Veränderung des Klassenklimas
sind diese signifikant
Die aufgegriffenen Themen wurden im Anschluss an den Einsatz des Fair Mobil von einer großen Mehrheit (81%) weiterverfolgt.
85% der Schüler bewerten den Projekttag als (sehr) gelungen
Aspekte der inhaltlichen Gestaltung und Organisation (Themenauswahl, didaktische Vermittlung, organisatorische Durchführung, Gestaltung der Stationen, Einführung und Auswertung etc.) werden von mehr als 80% der Lehrer/-innen als (sehr) positiv bezeichnet
Fair MobilLehrerbefragung
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Auswirkungen der Durchführung(1=stimmt gar nicht – 4=stimmt genau)
Lehrer/-innen bewerten vor allem das Interesse der Schüler, Veränderungen im Kooperationsverhalten sowie ein verbessertes Klassenklima als positiv
Spot LightSchülerbefragung
Klassenklima Soziale Integration Gefühl des Angenommenseins
70
65
60
55
50
40
45
30
35
25
20
93
98
< 1
1
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16
31
50
68
84
X XXX
XX
X = IG vorher X=IG nachher = KG vorher = KG nachher
Spot LightSchülerbefragung
in den erhobenen Dimensionen lassen sich positive Veränderungen in den Interventionsklassen erkennen• besonders deutlich fallen diese in Bezug auf die Dimension
der „sozialen Integration“ aus
65% der Schüler/-innen gaben an das Mobbing in ihrer Klasse habe (stark) abgenommen
eine Verbesserung des Klassenklimas attestieren 60% der Schüler/-innen
81% der Schüler/-innen haben sich nach dem Projekttag miteinander über das Thema Mobbing ausgetauscht.
Spot LightLehrerbefragung
in den meisten Fällen (75%) wird das Spot Light-Theater von Kollegen empfohlen => hohe Reputation
Motive für die Einladung sind vor allem die Förderung sozialer Kompetenzen der Schüler/-innen sowie die Verbesserung des Klassenklimas• konkrete Mobbingvorkommnisse standen bei 35% der
Befragungsteilnehmer im Vordergrund
80% der Befragungsteilnehmer gaben an das Thema Mobbing (in verschiedenen Formen) weiterverfolgt zu haben• als Haupthinderungsgrund wurde der Zeitmangel benannt
Cool at schoolFortbildungsteilnehmer
als maßgeblichen Grund für die Fortbildungsteilnahme wurde vor allem das persönliche Interesse am Thema (80%) genannt• in knapp 20% der Fälle war (außerdem) eine besondere
Belastung durch Vandalismusprobleme ausschlaggebend
in über 75% der Fälle entsprach die Fortbildung (eher oder voll und ganz) den Erwartungen der Teilnehmer• weitergehender Beratungsbedarf besteht bei Teilnehmern
mit akuten Vandalismusproblemen
Maßgebliche Formen der Umsetzung von Fortbildungsinhalten waren vor allem die „Einbindung des Themas in den Unterricht“ (52% der Befragungsteilnehmer) sowie die Einrichtung entsprechender AGs (13%).
Als maßgebliche Hinderungsgründe für die Umsetzung wurden vor allem die „Vielfalt anderer Probleme“ (42% der Nennungen) sowie „Kosten für die Umsetzung“ benannt
Zusammenfassung
• Die Programmbausteine zeigen Wirksamkeitsschwerpunkte in unterschiedlichen Bereichen
• Unterschiedliche Ausgangsniveaus -> (beinahe) immer positive Veränderungen, die in einigen Fällen signifikant hoch ausfallen
• Bausteine sind vielfach als Elemente eingebunden in Schulprogramme
• Die Angebote erfahren ganz überwiegend eine (sehr) positive Bewertung durch Lehrer, Schüler und Teilnehmer
• In den meisten Fällen werden die aufgeworfenen Themen weiterbearbeitet