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KUNDENMAGAZIN DER ENERGIEVERSORGUNG FILSTAL | AUSGABE 3/2020 WWW.EVF.DE EVF aktuell aktuell NOTZINGEN EVF errichtet Gasnetz in der Kommune. WASSER SPAREN Die heiße Dusche dürfen Sie dennoch genießen. Miträtseln und einen EINKOCH- AUTOMATEN gewinnen! Foto: iStock – PeopleImages

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Page 1: EVF KUNDENMAGAZIN DER ENERGIEVERSORGUNG FILSTAL€¦ · Smart-Meter-Gateway. Es misst den Stromverbrauch automatisch, speichert und verarbeitet die Daten. WECHSEL Die alten STROMZÄHLER

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STUDIE: DÄMMUNG VERBESSERT KLIMABILANZ VON HÄUSERNLOHNT SICH Dämmstoffe für Fassade, Kellerdecke und Dach sparen, über die Lebens­dauer betrachtet, mehr Energie und Treibhausgase ein, als ihre Herstellung erfordert. Das ergab eine Untersuchung des Instituts für Energie­ und Umweltforschung Heidel­berg (ifeu) sowie des Vereins Natureplus. Die Forscher bewerteten auch die jeweilige Ökobilanz der verschiedenen Dämmstoffe. Ergebnis: Im Schnitt vergeht nur gut ein Jahr, bis sich die Dämmung eines sanierten Altbaus energetisch amortisiert hat.

RAUCH UND QUALM Wenn Holzscheite zu spät nachgelegt werden, sodass Flammen schwelen statt zu brennen, stößt ein Kaminofen viermal mehr Feinstaub aus als mit korrekter Befeuerung. Anders als bei einer Erdgasheizung hängt es vom Nutzer ab, ob das Holz im Kaminofen umweltschonend verbrennt. Steht die Luftzufuhr ständig offen, steigt der Feinstaubausstoß auf das Sechseinhalbfache. Deshalb die untere Luftzu­fuhr nach dem ersten Nachlegen schließen. Das freut auch die Nachbarn! Mehr Tipps: ➜ mehr.fyi/kamin

HEIZEN MIT HOLZ: SO BRENNT IHR KAMINFEUER SAUBER

Quelle: BDEW, Angaben aus 2018

DEUTSCHE VERBRAUCHENWENIGER STROM

(Kühl- und Gefriergeräte)

22 %Kälte

(z. B. Kochfelder, Wäschetrockner, Waschmaschine,

Geschirrspüler, Haartrockner,

Toaster)

30 %Wärme

17 %Unterhaltungs elektronik

und Kommunikations technik12 %Warmwasser bereitung

8 %Beleuchtung

6 %

1 %

4 %

Heizen von Räumen

Spätestens dann, wenn die ersten Herbststürme übers Land blasen, zeigt sich, woher der Wind zu Hause weht. Durch zugige Ritzen in Fenstern und Tü-ren geht viel Wärme verloren. Manchmal machen sich die undichten Stellen allein schon durch die Luftgeräusche bemerk-bar. Anderenfalls hilft beim Aufspüren eine brennende Kerze: Wo die Flamme flackert, zieht’s! Elastische Dichtbän-der in der passenden Stärke zwischen Fensterrahmen und -flügel schaffen Abhilfe. Bei Wohnungs- und Haustüren empfehlen sich innenliegende Bürsten-dichtungen gegen Zugluft. Mehr dazu ➜ www.energie-tipp.de/daemm-tipps

ZUGLUFT AUSSPERREN

Deutschland setzte 2019 ein Drittel weniger CO₂, Methan und Lachgas frei als im Jahr 1990.

WENIGER TREIB-HAUSGASEERFOLG In Deutschland wurden 2019 rund 54 Millionen Tonnen weniger Treibhausgase freigesetzt, das sind 6,3 Prozent weniger als im Jahr zuvor. Insgesamt waren es rund 805 Millionen Tonnen. Das zeigt die vorläufige Treibhausgas­Bilanz des Umweltbundes amtes (UBA). Mit Ausnahme des globalen Krisenjahres 2009 ist dies der größte jährliche Rückgang seit 1990. Die meisten Fortschritte gab es in der Energiewirtschaft, einen Anstieg dagegen im Verkehr und Gebäude­sektor. Im Vergleich zu 1990 sanken die Emissionen in Deutschland um 35,7 Prozent. Bis 2030 sollen sie laut Klimaschutzgesetz um mindestens 55 Prozent sinken. Sonne, Wind und andere erneuerbare Energiequellen deckten 2019 bereits 46 Prozent des Stromverbrauchs in Deutschland. Mehr Infos: ➜ www.uba.de

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Der Stromverbrauch deutscher Haushalte ist in den vergangenen zehn Jahren um

mehr als neun Prozent gesunken – auf 126,6  Milliarden

Kilowattstunden (kWh).

126,6 Mrd. kWh

Klimakälte

Mechanische Haushaltsgeräte

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N E W S

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Ihre EVF hat ausweislich des Geschäftsberichts für das Jahr 2019 eine gute Leistung gezeigt. Mit mehr als 37 000 Gaskunden und fast 32 000 Stromkunden wur­den bei den Kundenzahlen historische Höchststände erreicht. Wir glauben daran, dass guter regionaler Kun­denservice in Verbindung mit attraktiven Preisen für unsere Energieprodukte die Grundsteine sind, auf denen sich dieser Erfolg noch weiter ausbauen lässt.Im Strom­ und Gasnetzbetrieb erweisen wir uns seit Jahren als erfahrener und zuverlässiger Infrastruktur­betreiber, ohne die notwendigen Kosten in die Höhe zu treiben. Die Netznutzungsgebühren sind gegenüber unseren umliegenden Konkurrenten im Netzbetrieb deutlich günstiger. Hochgerechnet erspart der Betrieb der Gasnetze in den Kommunen des Landkreises durch die EVF mehr als 120 Millionen Euro innerhalb einer Konzessionsperiode. Das alles, ohne Abstriche an der hohen Qualität der Mitarbeiter und der effizienten Or­ganisation des Unternehmens zu machen, wie die Zer­tifizierungen durch unabhängige externe Gutachter fortlaufend bestätigen. Wir sind der Überzeugung, dass diese Stärken innerhalb und außerhalb des Landkreises erkannt werden, und bewerben uns deshalb bei Kom­munen mit auslaufenden Konzessionsverträgen oder Neukonzessionen. Mit Erfolg, wie die Beispiele Notzin­gen und Lauterstein zeigen.Im neuen Geschäftsfeld Telekommunikation verwen­den derzeit annähernd 1 000 Kunden unser Produkt EVF [i], um mit entsprechend hoher Geschwindigkeit im Internet zu surfen. Mit neuen Glasfaserverbindun­gen werden die Netze der EVF zwischen Göppingen und Geislingen derzeit verbunden. In erster Linie soll damit dort ansässigen Unternehmen die Anbindung an das Datacenter der EVF ermöglicht werden.

Zum Schluss noch kurz zur Pandemie:Gab/gibt es Probleme bei der Versorgung mit Energie und Trinkwasser? Nein?Bestens!

Ihr

Dr.­Ing. Martin Bernhart

LIEBE LESERINNEN, LIEBE LESER,

EVF GIBT DIE MEHRWERT-STEUERSENKUNG WEITERDie im Konjunkturpaket der Bundesregierung beschlossene Mehrwertsteuersenkung wird EVF-KUNDEN zugutekommen.

Der Bundestag hat am 29. Juni 2020 das „Zweite Gesetz zur Um­setzung steuerlicher Hilfsmaß­

nahmen zur Bewältigung der Corona­Krise“ verabschiedet. Vom 1. Juli 2020 bis zum 31. Dezember 2020 werden unter anderem die Mehrwertsteuer sätze von 19 auf 16 Prozent beziehungsweise von 7 auf 5 Prozent reduziert.

WAS BEDEUTET DAS FÜR DIE KUNDEN DER EVF?Kunden müssen nicht selbst aktiv wer­den. Die EVF wird den jeweils gültigen Mehrwertsteuersatz in ihren Abrech­nungen entsprechend den gesetzlichen Vorgaben für alle Rechnungspositionen zugunsten der Kunden berücksichti­

gen. Warum erst dann? Die EVF ist als lokaler Versorger bestrebt, ihren Kun­den möglichst attraktive Preise anzu­bieten. Ziel der EVF ist es deshalb, den mit der Mehrwertsteuersenkung ver­bundenen Aufwand möglichst gering zu halten. Dies bedeutet, dass bereits bestehende Dokumente für den kurzen Zeitraum, wenn möglich, nicht geän­dert und die Abschläge auf die Energie­ und Wasserlieferung unverändert beibehalten werden.

Bei Fragen dazu können Sie sich mit Ihrem Anliegen gerne an den Kundenservice der EVF wenden.Telefon: 07161/6101-235 E-Mail: [email protected]

Herausgeber: EVF Energieversorgung Filstal, Großeislinger Straße 30, 73033 Göppingen, Telefon: 07161/6101-0, E-Mail: [email protected]; Redaktion: Marion Janz, trurnit Stuttgart GmbH, Curiestraße 5, 79563 Stuttgart, Telefon: 0711/253590-0, Gestaltung: Heiko Roth, Druck: hofmann infocom, Nürnberg

IMPRESSUM

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N E W S

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Beeindruckende Zahlen hat die Trans-portleitung. Denn auf 4,9 Kilometern wurden Polyethylenleitungen im Durch-messer von 160 Millimeter verlegt. Die

Leitung wird in Zukunft mit einem Betriebs-druck von 5 bar betrieben. Seit Februar 2020 wurde die Erdgastransportleitung zwischen dem bestehenden Netz der EVF in Schlierbach und der Kommune Notzingen errichtet. Das Projekt kostet eine Million Euro.

HINTERGRUNDDie Gemeinde Notzingen im Landkreis Esslin-gen hat sich vor zwei Jahren entschieden, ihren Bürgerinnen und Bürgern den Zugang zur Erd-gasversorgung zu ermöglichen. Im Wettbewerb um die Erstkonzession konnte sich die Energie-versorgung Filstal (EVF) gegen namhafte Kon-kurrenz durchsetzen. Sie wird für die nächsten 20 Jahre für Bau und Betrieb zuständig sein.

EVF WIRD GAS GEBENDie Erschließung beginnt über die Schlierbacher Straße, und im Zuge der Kreisstraßensanierung wird gleichzeitig in der Roßwälder und der Not-zinger Straße eine Gasleitung verlegt. Für den weiteren Ausbau des Verteilnetzes wird in enger Abstimmung mit der Gemeinde Notzingen ein

Die EVF sorgt nun auch außerhalb des Land­kreises Göppingen für eine sichere und preisgüns­tige ERDGASVERSORGUNG IN NOTZINGEN im Kreis Esslingen. Als Partner der Kommune ist sie für die Erschließung sowie in den nächsten 20 Jahren für den Betrieb zuständig.

EVF BAUT ERSTMALIG GASNETZ IN NOTZINGEN AUF

gemeinsames Erschließungskonzept erstellt.Bereits zur kommenden Heizperiode 2020 kön-nen die ersten Kunden im Kreis Esslingen ans Gasnetz angeschlossen werden. Hierzu geht die EVF aktiv auf die Einwohner von Notzingen zu und berät sie zum Thema Gashausanschluss.

ZWEI AUF EINEN STREICHGleichzeitig nutzt der Göppinger Netzbetreiber den Ausbau des Gasnetzes auch zur Mitverle-gung von Micropipeverbänden, Leerrohrver-bänden und Leerrohren für die Glasfaserversor-

gung. „Diese Synergie kommt direkt bei den Kunden an: Mit günstigen An geboten für die Hausanschlüsse und einem gemeinsamen An-sprechpartner“, freut sich Dr. Martin Bernhart, Geschäftsführer der EVF, für die neuen EVF-Kunden.

Haben Sie Interesse an einem Gas- und/oder an einem Glasfaserhausanschluss? Melden Sie sich jederzeit per E-Mail an ➜ [email protected] Anfragen werden in die weitere Ausbauplanung mit aufgenommen.

KONTAKT

G A S V E R S O R G U N G

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Mit dem CONTRACTING EINER SOLARANLAGE

werden EVF- Kunden selbst zu Energie-

erzeugern. EVF-Experte Jens Liebscher erklärt das

Pachtmodell.

1Ich interessiere mich für eine Photovoltaikanlage. Welche Vorteile bietet mir Contracting? Vorteil Nr. 1: Contracting verschafft Ihnen Zugang zu güns-

tigem Solarstrom – ohne Anschaffungskosten für eine Photovol-taikanlage. Denn Sie pachten die Anlage nur, die EVF übernimmt die Finanzierung. Vorteil Nr. 2: Als Hausbesitzer bekommen Sie ein „Rundum-sorglos-Paket“. Um Planung, Installation und Inbetriebnahme der PV-Anlage inklusive Wechselrichter und Zähler sowie Funktionsüberwachung und Wartung kümmern sich Profis. Vorteil Nr. 3: Das Funktions risiko liegt komplett bei der EVF. Das garantiert eine hohe Qualität und die Einhaltung aller Sicherheitsstandards.

2 Woher weiß ich, ob mein Dach für Photovoltaik geeignet ist? Für gute Erträge empfehlen sich vor allem ausreichend

freie Dachflächen in Süd- oder Ost-/West-Ausrichtung mit vollem Lichteinfall über den Großteil des Tages. Ideal sind Schrägdächer mit 30 bis 35 Grad Dachneigung. Das Land Baden-Württemberg hat für jedes Gebäude im gesamten Bundesland das Solarpoten-zial ermittelt und gibt hierüber im Internet Auskunft.

Mehr dazu unter:➜ https://www.energieatlas-bw.de/sonne/dachflachen Hier können Sie sich mit wenigen Klicks einen ersten Eindruck von den möglichen Erträgen auf Ihrem Hausdach verschaffen, ohne gleich in ein Verkaufsgespräch gehen zu müssen.

3 Wie genau funktioniert das Pachtmodell?Im Prinzip so: Sie stellen der EVF Ihre Dachfläche für die Installation und den Betrieb der PV-Anlage zur Verfügung.

Diese wird in Zusammenarbeit mit einem örtlichen Handwerks-betrieb genau für Ihren Bedarf geplant. Ziel dabei ist ein möglichst hoher Eigenverbrauch, denn der Preis für Strom aus dem Netz liegt inzwischen bedeutend höher als die Einspeisevergütung für Solarstrom nach dem Erneuerbare-Energien-Gesetz. Für die Nutzung bezahlen Sie über die vereinbarte Vertragslaufzeit – üblich sind bis zu 20 Jahre – eine feste monatliche Pauschale. Nach der Laufzeit wird die Anlage von Ihnen übernommen. Die-se kann meist noch zehn bis 15 Jahre kostengünstig weiterbe-trieben werden. Mit einem Solardach halten Sie einen Großteil Ihrer Stromkosten langfristig stabil und unterstützen die lokale Energiewende.

DREI FRAGEN,

EINER ANTWORTET

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M E I N E E V F

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DREHSTROM- ZÄHLER

In vielen Haushalten hängt noch ein Drehstromzähler.

Ein Rollenzählwerk zeigt die verbrauchte Energie an.

MODERNE MESSEINRICHTUNG

Ein digitaler Stromzähler, auch moderne Messeinrich-tung genannt, ersetzt nun den alten, analogen Zähler.

INTELLIGENTES MESSSYSTEMEinige Haushalte bekommen auch schon

ein intelligentes Messsystem mit Smart-Meter-Gateway. Es misst den

Stromverbrauch automatisch, speichert und verarbeitet die Daten.

WECHSELDie alten STROMZÄHLER werden nach und nach durch digitale Geräte ersetzt. Sie sollen dazu beitragen, die Stromnetze intelligenter zu machen. Was Privathaushalte über den Zähleraustausch wissen sollten.

Z Ä H L E R

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H I N T E R G R U N D

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In vielen deutschen Haushalten hängt noch ein bis zu 30 Jahre alter Stromzähler im Flur oder im Keller. Die Technik in dem schwarzen Kästchen, dem so-genannten Ferraris- oder Drehstromzähler, hat sich bewährt – und ist doch nicht mehr geeignet für die künftigen Anforderungen. Denn mit der Energie-wende speisen immer mehr Windräder und Solar-anlagen wetterabhängig und damit schwankend Strom ins Netz ein. Der Verbrauch ist aber zu be-stimmten Tageszeiten immer gleich hoch, etwa beim Fernsehen am Abend. Ein intelligentes Stromnetz, das sogenannte Smart Grid, soll Stromverbrauch und -erzeugung künftig aufeinander abstimmen. Das hilft, die Frequenz in den Stromleitungen ins Gleichgewicht zu bringen, um das Netz stabil zu halten. Die dazu nötigen Daten liefern intelligente Messsysteme, auch Smart Meter genannt. Ihr Einbau ist ein erster wichtiger Schritt, um das Netz intelli-genter zu machen und um auch in Zukunft eine sichere Stromversorgung zu gewährleisten.

Um die Zählertechnik ins digitale Zeitalter zu brin-gen, erhalten die meisten Haushalte in den nächsten Jahren einen digitalen Stromzähler (Fachbegriff: moderne Messeinrichtung), der den alten, analogen Zähler ersetzt. Einige Gebäude bekommen auch schon ein intelligentes Messsystem. Damit aus einer modernen Messeinrichtung ein intelligentes Mess-system wird, braucht es ein Smart-Meter-Gateway. Dieses Kommunikationsmodul verteilt die vom digitalen Zähler erfassten Messwerte verschlüsselt etwa an die Energieversorger und die entsprechen-den Netzbetreiber. Dabei bekommen die jeweiligen Stellen nur die Daten, die sie wirklich benötigen. Das stärkt den Datenschutz.

Das hängt vom Stromverbrauch ab. Liegt dieser über 6 000 Kilowattstunden (kWh) pro Jahr, kommt ein intelligentes Messsystem in den Schrank. Wer we-niger Strom verbraucht, erhält eine moderne Mess-einrichtung. Das trifft auf die meisten Privathaus-halte zu. Ihren aktuellen Jahresverbrauch finden Sie auf der Rechnung Ihres Stromanbieters: Maß-geblich ist der Durchschnittswert der vergangenen drei Jahre. Die neuen Zähler werden in den nächsten Jahren sukzessive installiert. Bis 2032 soll der Aus-tausch flächendeckend abgeschlossen sein.

Bei der modernen Messeinrichtung verlassen die Daten nicht das Haus. Ein intelligentes Messsystem ist dagegen – wie jedes Gerät, das Daten über Funk oder Kabel versendet – mit der Außenwelt verbun-den. Um die Daten vor unbefugtem Zugriff zu schüt-zen, ist deshalb gesetzlich sichergestellt, dass die Smart- Meter-Gateways den höchsten Datenschutz- und Sicherheitsstandards genügen. Es dürfen nur Geräte eingebaut werden, die vom Bundesamt für

Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) streng geprüft und zertifiziert wurden.

Der verpflichtende Einbau für Photovoltaikanlagen ab sieben Kilowatt installierter Leistung sowie steu-erbare Verbrauchseinrichtungen, wie eine Wärme-pumpe oder eine Wallbox , ist bis auf Weiteres ausgesetzt. Es gibt noch keine zertifizierten intelli-genten Messsysteme für diese Anwendungen. Er ist aber in den kommenden Jahren geplant.

Bei der modernen Messeinrichtung bleiben die Da-ten wie gewohnt vor Ort gespeichert und werden nicht übermittelt. Der Zählerstand für die Jahresab-rechnung wird weiterhin abgelesen. Anders beim intelligenten Messsystem: Es schickt die Verbrauchs-daten für die Stromrechnung automatisiert an den Messstellenbetreiber. Ein Ablesen des Zählerstands vor Ort ist nicht mehr nötig. Zudem wird es mit dem Gerät künftig möglich sein, flexible Stromtarife zu nutzen, bei denen Strom zum Beispiel dann güns-tiger ist, wenn große Mengen zur Verfügung stehen.

Wie beim alten, analogen Stromzähler zahlt der Verbraucher auch für die Nutzung des neuen Strom-zählers ein Messentgelt. Die Kosten dürfen dabei bestimmte gesetzlich festgelegte Obergrenzen nicht überschreiten: Privathaushalte mit einem typischen Jahresverbrauch von rund 3 500 Kilowattstunden zahlen für eine moderne Messeinrichtung maximal 20 Euro im Jahr. Falls ein Durchschnittshaushalt vom grundzuständigen Messstellenbetreiber – in der Regel den Stadtwerken – ein intelligentes Mess-system erhält, darf das nicht mehr als 40 Euro pro Jahr kosten. Entscheidet sich der Verbraucher frei-willig für ein solches Messsystem oder einen ande-ren Anbieter, gilt diese gesetzliche Grenze aber nicht.

Dafür ist wie bisher der Messstellenbetreiber zu-ständig. Bis 2016 war der Netzbetreiber automatisch Messstellenbetreiber – für Kunden in Göppingen also die EVF. Inzwischen können auch andere Un-ternehmen den Service des Messstellenbetriebs anbieten. Für Kunden der EVF bleibt aber alles beim Alten: Solange sie kein anderes Unternehmen be-auftragen, kümmert sich die EVF gewohnt zuver-lässig um den Messservice.

Die EVF informiert ihre Kunden mindestens drei Monate vor dem Einbau per Post. Der eigentliche Tausch ist in den meisten Fällen schnell und un-kompliziert erledigt. Allerdings kann bei vor 1965 errichteten Bauten ein Umbau des Zählerschranks notwendig sein, die Kosten dafür muss der Gebäu-deeigentümer tragen. Ist das der Fall, kommt die EVF auf Sie zu.

Warum muss der alte

Zähler aus­getauscht

werden?

Was ist der Unterschied

zwischen moderner

Messeinrich­tung und

intelligentem Messsystem?

Wer bekommt eine moderne

Messeinrichtung und wer ein

intelligentes Messsystem?

Was, wenn ich eine Photovoltaikanlage, Wärmepumpe oder Wallbox besitze? Bekomme ich dann ein intelligentes Messsystem?

Wie sicher sind die neuen

Stromzähler im Hinblick auf

Datenschutz?

Was ändert sich für Stromkunden?

Was kostet der Betrieb und wer bezahlt ihn?

Wer kümmert sich um den Betrieb und das Ablesen des neuen Zählers?

Wie läuft der Einbau ab?

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H I N T E R G R U N D

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ÖLHEIZUNG ADE?Mit dem Klimapaket will die Bundesregierung schrittweise

alte Heizungen aus den Häusern verbannen und durch KLIMAFREUNDLICHERE Alternativen ersetzen. Was bedeutet das

für Besitzer alter Ölkessel? Und wird das Heizen nun teurer?

Zeit für Neues: In vielen Haushal-ten steht noch ein

alter Ölkessel. Das Klimapaket bietet

weitere Anreize, ihn auszutauschen.

Etwa

57 %der 21 Millionen

Heizungen in

Deutschland arbeiten

ineffizient.

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Etwa 5,8 Millionen Ölheizungen gibt es in deutschen Kellern, viele davon sind veraltet. Das Ende 2019 beschlos-sene Klimapaket des Bundes hat Folgen für ihre Besitzer: Sie können neue Ölheizungen in einigen Jahren nur noch

mit Auflagen einbauen. Zudem verteuert sich das Heizen mit Öl. Die gute Nachricht: Wer auf klimafreundlichere Heizsysteme umsteigt, bekommt üppige Zuschüsse. Die wichtigsten Fakten für Heizungsbesitzer im Überblick.

Müssen Besitzer alter Ölheizungen diese nun bald austauschen?Es gibt keinen Zwang, jetzt eine Ölheizung auszutauschen oder zu sanieren. Es sei denn, sie wurde bereits vor dem 1. Januar 1991 eingebaut. Dann muss eine neue Heizung her. Aber das gilt für alle Heizungen dieses Alters, egal, welchen Brennstoff sie nut-zen. Das ist in der Energieeinsparverordnung (EnEV) geregelt und hat mit dem Klimapaket nichts zu tun. Diese Regelung kennt zugleich zwei Ausnahmen: Hausbesitzer, die ihr Eigenheim vor dem 1. Februar 2002 bezogen haben, müssen eine alte Heizung nicht austauschen, wenn das Haus nicht mehr als zwei Wohn-einheiten hat. Und bei einem Eigentümerwechsel eines Hauses mit einem veralteten Heizkessel haben die Erben oder Käufer eine zwei jährige Schonfrist für die Heizungsmodernisierung.

Wann kommt das endgültige „Aus“ für Ölheizungen?Das „Gesetz zur Vereinheitlichung des Energieeinsparrechts für Gebäude“ (GEG) verbietet den Einbau neuer Ölheizungen ab dem 1. Januar 2026. Auch hier gibt es Ausnahmen: • Sogenannte „Hybridlösungen“ bleiben auch danach erlaubt:

Sie kombinieren ein hocheffizientes Ölbrennwertgerät mit erneuerbaren Energien wie Solarthermie.

• Wenn keine Gas- oder Fernwärmeleitung in der Nähe liegt, kann auf Antrag eine Ausnahme wegen „unbilliger Härte“ genehmigt werden.

Bis 2026 könnten Hauseigentümer zwar noch neue Ölhei zungen einbauen. Ob das allerdings sinnvoll ist angesichts der Zuschüsse für umweltfreundlichere Alternativen, muss jeder selbst entscheiden.

Welche Zuschüsse gibt’s für den Austausch des Ölkessels?Seit dem 1. Januar 2020 kann für eine alte Ölheizung eine Austauschprämie beim Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhr-kontrolle (BAFA) beantragt werden. Wie hoch der Investitions-zuschuss ausfällt, hängt davon ab, was an die Stelle der alten Ölheizung treten soll:• Bei einem klimafreundlichen System auf Basis erneu erbarer

Energien, wie etwa einer Wärmepumpe oder einer Biomasse-anlage, gibt es eine Prämie in Höhe von 45 Prozent der Investitionssumme.

• Für den Einbau einer Erdgas-Hybridheizung mit einem Anteil von mindestens 25 Prozent erneuerbarer Energie wie Solarthermie beträgt der Zuschuss 40 Prozent der Investitionssumme.

Bund und Länder haben sich im Rahmen des Klima pakets auf einen CO2-Preis geeinigt. Was bezweckt diese Abgabe? Der CO2-Preis ist ein wichtiges Mittel, um die Treibhausgas-Emis-sionen zu senken und die Erderwärmung zu begrenzen. Er soll Haushalte und Unternehmen animieren, Energie zu sparen und auf klimaschonende Technologien umzusteigen. Unternehmen, die mit Heizöl, Erdgas, Flüssiggas, Kohle, Benzin oder Diesel handeln, zahlen ab 2021 einen Preis je Tonne CO2, die durch den Verbrauch der fossilen Energieträger entsteht. Der Preis startet bei 25 Euro je Tonne CO2 und steigt bis 2025 schrittweise auf 55 bis 65 Euro. Es ist davon auszugehen, dass die Unternehmen ihre durch den CO2-Preis gestiegenen Kosten in vollem Umfang an die Energieverbraucher weitergeben.

Wie wirkt sich der CO2-Preis auf die Heizkosten aus?Das hängt von der Art der Heizung und der Höhe des Heizener-gieverbrauchs ab. Haushalte und Unternehmen, die mit Heizöl oder Erdgas heizen, müssen sich auf höhere Kosten durch die CO2-Bepreisung einstellen. Besonders für Bewohner von ölbe-heizten Häusern wird das Heizen deutlich teurer: So müssen etwa Bewohner einer 70-Quadratmeter-Wohnung in einem Mehr-familienhaus 2021 im Durchschnitt mit 85 Euro Mehrkosten rechnen, bis 2025 sogar mit 185 Euro (siehe Grafik). Wer dagegen ausschließlich erneuerbare Energien wie Biomasse oder alterna-tive Heizsysteme wie Wärmepumpen zum Heizen verwendet, muss keine höheren Kosten durch den CO2-Preis befürchten. Zu beachten ist: Es geht hier nur um die zu erwartenden Auswir-kungen der CO2-Bepreisung. Wie sich die Großhandelspreise für Öl und Gas entwickeln, ist davon völlig unabhängig.

CO2-PREIS: HEIZEN MIT ÖL WIRD TEURER

Bund und Länder haben sich im Zuge des Klimapakets auf einen CO2-Preis geeinigt. Händler, die Heizöl, Erdgas, Flüssiggas, Kohle, Benzin und Diesel in Umlauf bringen, zahlen dafür ab 2021 einen Preis pro Tonne CO2. Verbraucher spüren den Preis indirekt, wenn die Öl- und Gaspreise steigen und damit auch die Kosten für Wärme und Warmwasser.

Durchschnittliche Erhöhung der jährlichen Heizkosten bei einer 70-Quadratmeter-Wohnung im Mehrfamilienhaus.

Heizkosten 2018 Erhöhung 2021 Erhöhung 2025

+ 140 €+ 65 €Erdgas 700 €

+ 0 €0 €Wärmepumpe 658 €

+ 95 €+ 40 €Fernwärme 860 €

+ 185 €Heizöl 845 € + 85 €

Quelle: co2online

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Kein anderes Leuchtmittel ist so energieeffizient wie die LED (lichtemittierende Diode). Sie ist langlebiger und verbraucht bis zu 80 Prozent weniger Strom als eine Glühlampe. LED-Lampen gibt es in allen Formen und Farben, auch mit warmweißem Licht und zum Dimmen. Sie lassen sich inzwischen fast überall einsetzen. Die Investition zahlt sich rasch wieder aus.

Schmutzige Fensterscheiben bremsen das Licht aus. Damit die Sonne im Herbst und im Winter eine Chance hat, in die Wohnung zu kommen, sollten die

Fenster sauber sein. Auch Lampen und Lampenschirme besser regelmäßig säubern: Staubpartikel und Schmutz vermindern sonst die Leuchtkraft.

Die Lampe dazu vorher ausschalten und abwarten, bis sie kalt ist. Dann am besten mit einem feuchten Tuch abwischen.

ALLES AUF LED

IMMER SCHÖN PUTZEN

Nächtliche Festbeleuchtung im Aquarium oder im Garten stört die Tiere und frisst unnötig Strom. Zeitschaltuhren sorgen dafür,

dass zur gewünschten Zeit das Licht ausgeht und alle schlafen können. In Bereichen, die nur selten oder kurz betreten werden – zum Beispiel im Vorratsraum, im Flur oder vorm Haus – kann

es sich lohnen, Bewegungsmelder zu installieren. Bei der Außen-beleuchtung spart das nicht nur Kosten, es schreckt auch

noch Einbrecher ab.

PERFEKTES TIMING NATÜRLICH HELL

Gut, wenn einen in der kühleren Jahreszeit ein gemütliches und helles Zuhause empfängt. Mit EFFIZIENTER BELEUCHTUNG bleibt dabei die Stromrechnung niedrig.

Klar, wer den Raum verlässt, schal-tet das Licht aus – das leuchtet ein.

Übrigens gilt dies auch für Energiespar-lampen und Leuchtstoffröhren: Beim Einschalten benötigen sie zwar kurz etwas mehr Strom als im laufenden

Betrieb – aber bei neueren Modellen ist dieser Effekt zu vernachlässigen.

Einige Hersteller von LED-Lampen werben mit bis zu 50 000 Stunden

Brenndauer. Durchschnittlich halten die meisten aber zwischen 20 000 und

25 000 Stunden: LED könnten so mehr als zwei Jahre pausenlos

Licht spenden. Energiesparlampen hingegen gehen schon nach etwa 10 000 Stunden das Licht aus.

SCHALTER AUS

EIN L ANGES LEBEN

Simpel, aber wirkungsvoll: Wer Vorhänge so aufhängt, dass sie sich komplett öffnen lassen, bringt bei Tageslicht Helligkeit in Räume, ohne Energie zu verbrauchen. Auch die Farbe der Wände und Decken hat Einfluss darauf, in welchem Licht ein Raum erscheint: Weiß oder pastellfarben gestrichene Oberflächen reflektieren bis zu 85 Prozent des Lichtes. Dunkle Anstriche, Tapeten, Vorhänge oder Möbel verschlucken es dagegen. Auch klug ausgerichtete Spiegel schaffen natürliche Helligkeit.

Helle FREUDE

Farben des Lichts

Beim Lampen-kauf auf die

Farbtemperatur achten. Hilfreiche

Infos unter:➜ www.energie-tipp.de/lichtfarbe

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E N E R G I E S PA R E N

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Eine Minute Duschen verbraucht so viel Energie, wie einen Haushalt drei Tage lang zu beleuchten. Doch mit ein paar Tipps lässt sich viel Warmwasser sparen, ohne auf Komfort zu verzichten.

MINIMALER AUFWAND, MAXIMALE WIRKUNGDer größte Anteil unseres Warmwassers rauscht durch Hähne und Dusch-köpfe im Badezimmer. Sparduschköpfe und Perlstrahler sparen bis zu 50 Prozent Wasser und 25 Prozent der Energiekosten zum Erhitzen des Warmwassers – indem sie dem Wasserstrahl Luft beimischen. Die kleinen Helfer sind schnell montiert und kosten nur wenige Euro. Noch simpler: Eine Minute kürzer und ein Grad weniger warm duschen. Ein Zweiper-sonenhaushalt mit Durchlauferhitzer spart so pro Jahr rund 100 Euro.

SAUBERE SACHEEffizient Wäschewaschen senkt die Energiekosten. Das Kochprogramm ist nur selten nötig. Normal verschmutzte Wäsche wird bei 60 Grad sau-ber, oft reichen auch 40 Grad. Für die Geschirrspülmaschine gilt: Nur voll beladen anschalten und aufs Vorspülen verzichten. Wenn ein neues Gerät fällig wird, am besten ein Modell mit Energielabel A+++ kaufen.

WARMES WASSER, ABER SICHERKommt das warme Wasser aus einem zentralen Speichersystem, muss die Temperatur mindestens 60 Grad Celsius betragen, sonst besteht Legionellengefahr. Anders bei dezentralen Lösungen wie Durchlaufer-hitzern: Sie erwärmen nur das Wasser, das gerade gebraucht wird, da bleibt keine Zeit zur Legionellenbildung. Deshalb reichen niedrigere Temperaturen. Zum Duschen sind 38 Grad optimal, in der Küche 45 Grad. Wird der Durchlauferhitzer nur für Handwaschbecken installiert, reichen 35 Grad. Bei modernen Geräten lässt sich die Temperatur aufs Grad genau einstellen – das spart bis zu 30 Prozent Stromkosten.

UMWELTFREUNDLICH ERWÄRMENIn vielen Einfamilienhäusern zirkuliert das Warmwasser ständig in den Leitungen. Wer die Zirkulationspumpe nachts ausschaltet oder mit einer Zeitschaltuhr ausstattet, senkt die Energiekosten. Eigenheimbesitzer mit einer Solarthermieanlage auf dem Dach können die Warmwasserbereitung komplett der Sonne überlassen – zumindest in den heißen Monaten.

Für ein

Vollbad sind

150 Liter warmes

Wasser nötig.

TIPPS FÜR WARMDUSCHER

Warmwasser sparen lohnt sich gleich doppelt: Es senkt die KOSTEN FÜRS WASSER und für die Energie, um es zu erhitzen.

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WA S S E R

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Ohne Einschränkungen ist der Badespaß in diesem Jahr nicht zu haben, und dann auch noch später als gewohnt. Doch dass die Bürger

die Bäder überhaupt besuchen konnten, dafür haben sich alle Mitarbeiter von den Stadtwerken Göppingen/Geislingen schwer ins Zeug gelegt. Zwar waren die Freibäder für die ursprünglich Anfang Mai geplante Öffnung vorbereitet, doch wegen der Corona-Krise mussten sie erst einmal geschlossen bleiben. Innerhalb von zehn Tagen wurden aber alle Auflagen der Verordnung, die die Eröffnung der Freibäder zugelassen hat, umgesetzt und am 15. Juni hat das Göppinger Freibad als erstes Bad im Landkreis seine Tore geöffnet. Seit 17. Juni können Badenixen zudem im Hallenbad des 5-Täler-Bads ihre Bahnen zie-hen. Die Saunalandschaft sowie die Bade arena in den Barbarossa-Thermen sind entsprechend seit 25. Juni und 1. Juli wieder geöffnet.

HOHER ZEIT- UND ARBEITSAUFWANDEin leichter Start war es nicht für die Verant-wortlichen in den Bädern. Zum einen wollten sie den Badegästen etwas bieten, zum anderen musste dem Schutz aller Personen hohe Priori-

Lange Zeit war unklar, ob die BÄDER überhaupt öffnen dürfen oder nicht. Nach dem Startschuss mussten die Auflagen in kurzer Zeit erfüllt werden.

WAS WÄRE EIN SOMMEROHNE BÄDER?

tät eingeräumt werden. So musste beispielswei-se ein Online-Ticketsystem schnellstmöglich auf die Beine gestellt werden, um Warteschlan-gen an den Kassen zu vermeiden und um die zulässige Besuchergrenze kontrollieren zu kön-nen. Trotz der neuen Regelungen und der Anlaufschwierigkeiten haben sich bis 14. Juli 10 655 Freibad- und 1 721 Barbarossa-Thermen-Gäste online für den Eintritt registriert.

GUTE KARTEN FÜR KUNDENAufgrund der Lage können keine neuen Mehr-fach- und Dauerkarten verkauft werden. Die Gültigkeit der bereits vorhandenen Dauer-

karten wird dagegen um die Zeit verlängert, in der die Bäder nicht genutzt werden konnten. Die gesenkte Mehrwertsteuer wird nicht nur eins zu eins an die Kunden weitergegeben. Um krumme Zahlen zu vermeiden, wurden die Eintrittspreise abgerundet. Dadurch sparen die Besucher sogar mehr als ursprünglich vor-gesehen.

Informationen zu Besuchsauflagen, Zeitfenstern und Preisen gibt es unter: ➜ www.barbarossa-thermen.de➜ www.freibad-goeppingen.de➜ www.5-taeler-bad.de

Ab Ende Juni durften

Badegäste unter

anderem die Barbarossa-

Thermen wieder

besuchen.

B Ä D E R

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Für kleine Höhlenforscher lohnt sich der Besuch der TODTSBURGER HÖHLE in Mühlhausen im Täle.

Nichts mitnehmen, nichts zurücklassen, nichts zerstören“, mahnt ein Schild bei der Todtsburger Höhle. Braucht man dir

doch nicht zu sagen, ist doch selbstverständlich, oder? Leider gibt es einen guten Grund für die-sen Spruch, denn nachdem die Höhle 1895 öf-fentlich zugänglich gemacht wurde, dauerte es nicht lange, bis der Tropfsteinschmuck weg war. Da ist es verständlich, dass das Betreten nur mit Schlüssel geht, der beim Bürgermeisteramt ab-zuholen ist. Und das auch nur im Sommerhalb-

Telefon: 0 73 35/96 01-13E-Mail: [email protected]üssel abholen bei:Bürgermeisteramt MühlhausenGosbacher Straße 1673347 Mühlhausen im TäleAnmeldung zur Führung per E-Mail an:[email protected]

VORANMELDUNG UNTER:

jahr, denn im Winter bleibt die Höhle zum Schutz der hier hausenden Fledermäuse ge-schlossen.

FÜHRUNG LOHNT SICHSehenswert ist die Höhle auf jeden Fall. Bitte deine Eltern, eine Führung per E-Mail bei Uwe Burghardt zu buchen, denn er macht das toll, wie Kinder sagen, die bereits mitgemacht ha-ben. Zieh dich für den Besuch entsprechend an, denn die Höhle ist dunkel, nass, kalt und

UND SCHLUFENSCHLAPPEN

dreckig. Schlüpf in die Gummistiefel, Helm und Stirnlampe bekommst du bei der Führung.

ERFORSCHUNG DER HÖHLEZuerst geht es leicht abwärts in die Vorhöhle, eine geräumige Halle. Dann verengt sich der Gang und hier kannst du schon den Sinterbelag sehen. Nun folgt eine Halle, die zwar groß ist, aber so niedrig, dass du auf dem Bauch kriechen musst. „Schlufen“ nennen das die Höhlenfor-scher. Dann kommst du in einen Gang, der lehmig ist und in dem in nassen Jahreszeiten Wasser steht. Hier beginnt das sogenannte „Nymphenbad“. Im nächsten Raum steht immer Wasser. Jetzt heißt es klettern, denn an manchen Stellen der großen und oft mit Wasser gefüllten Sinterbecken sind deren Schalen fast einen Me-ter hoch. Hier siehst du Tropfsteinsäulen, deren Farben von Milchweiß bis Schwarzblau reichen. Nach diesem schönsten Platz in der Höhle kommst du in eine Halle, deren Boden wieder trocken ist. Auf der letzten Strecke kannst du wieder Sinterbecken im Boden sehen, und 110 Meter vom Eingang entfernt schließt eine mächtige Tropfsteinkaskade die Höhle ab. Lau-sche den Erläuterungen deines Führers. Uwe Burghardt wird dir erzählen, dass die Höhle vermutlich 8 300 Jahre alt ist, was es mit den Sinterbecken auf sich hat und vieles Spannen-de mehr.

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F R E I Z E I T T I P P S F Ü R K I D S

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Das Gelbe vom Ei Immer nur hart gekochtes Ei? Wie langweilig. Eier lassen sich ungewöhnlich und vielfältig zubereiten. Probieren Sie klassische EIER-REZEPTE doch einfach mal anders: zum Beispiel vegan oder pochiert mit gepökeltem Rindfleisch.

KÖ S T L I C H KO C H E N

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Einkaufs-zettel

Bildcode scannen und Zutatenliste der Rezepte aufs Smart-phone laden

Zutaten (für 4 Personen)4 Champignons, 1 Zwiebel, 1 Paprikaschote, 4 kleine Tomaten, 200 g Tofu natur (der Tofu ersetzt Eier), 200 g Tofu geräuchert, 4 EL veganer Brotaufstrich, pikant, Salz, 3 TL Kreuzkümmel, gemahlen, 6 TL Kurkuma, 2 TL Garam Masala (Bioladen), 2 EL Sojasahne, 3 bis 4 Stängel Koriander oder Petersilie, 2 TL Sojasoße

Zeitaufwand: 20 Minuten Nährwerte pro Portion: 134 kcal, 559 kJ

VEGANES „RÜHREI“

2018 wurden

pro Kopf durch-

schnittlich

235 EIER in Deutschland

verbraucht.

Zutaten (für 2 Personen)1 l Wasser, 4 EL Weißweinessig, 2 Eier, ½ Ciabatta, Butter, 2 Salatblätter, 4 dicke Scheiben Corned Beef (je ca. 60 g), Meersalz, Pfeffer, 1 TL Petersilie, gehackt

Zeitaufwand: 15 Minuten Nährwerte pro Portion: 251 kcal, 1 050 kJ

1 Wasser und Essig zum Kochen bringen. Eier nacheinander in einer Suppenkelle aufschlagen, ins Wasser gleiten lassen und bei etwas geringerer Temperatur 4 Minuten

POCHIERTE EIER AUF CORNED-BEEF-TOAST

KÖ S T L I C H KO C H E N

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1 Champignons, Zwiebel, Paprika und Tomaten in Würfel schneiden, Tofu zerkrümeln, Brotaufstrich erhitzen.

2 Zwiebel, Champignons und Paprika darin andünsten. Tomaten untermi-schen und mit dünsten. Tofu dazuzugeben und kurz anbraten.

3 Salz und Gewürze hinzufügen und kurz braten. Sojasahne unterrühren.

4 Kräuter hacken und vor dem Servieren über das Gericht streuen. Mit etwas Sojasoße würzen.

kochen. Eier mit einer Schaum kelle herausnehmen und auf Küchenpa-pier abtropfen lassen.

2 Ein halbes Ciabatta längs aufschnei-den und rösten (alternativ zwei Scheiben Toast). Von einer Seite mit Butter bestreichen und je ein Salatblatt, zwei Scheiben Corned Beef und ein pochiertes Ei darauf-legen. Eier mit Salz und Pfeffer würzen, mit Petersilie bestreuen und sofort servieren.

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SIE SIND ein großer Fan von selbst gemachter Konfitüre oder eingemachtem Gemüse? Dann werden Sie am Einkoch-automaten von Rommelsbacher Ihre Freu-de haben. Ob Saft, Kompott oder eben Konfitüre: Mit dem Einkochautomaten konservieren Sie Früchte und Gemüse der Saison schonend und bequem. Sie geben

eine Party? Auch zum Warmhalten größerer

Mengen Speisen oder Geträn-ke eignet sich das Gerät prima. Dabei wird die eingestellte Temperatur durch das Präzisionsthermostat zuverlässig stabil gehalten. Der Topf fasst 27 Liter, ist aus hochwertigem Edelstahl und daher äu-ßerst robust und pflegeleicht.

Lösen Sie unser KREUZWORTRÄTSEL und gewinnen Sie mit etwas Glück einen von drei Einkoch-

automaten von Rommelsbacher.

EINGEWECKT

R ÄT S E L

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Wappen-vogel

Streit-macht

großerRaum

Abkoch-brühe

Echsen-leder(Kw.)

TrainingfürTiere

StadtamMeer

Kraft-fahrzeug(Kw.)

RufnamevonGuevara† 1967

Fußball-verein,... Madrid

Fremd-wortteil:mit

Musik-träger(Abk.)

Or-chester-leiter

Berg-ein-schnitt

franzö-sisch:Gold

franzö-sisch:er

ange-nehmerGeruch

Kopf

Künstler-gehalt

Wurm-tier

Schließ-falte amAuge

blüten-loseWasser-pflanze

Kletter-pflanze

Drei-finger-faultier

Hotel-diener

deutscheVorsilbe

Gri�desBesens

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EFEU

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PAGE

T

STIEL

GEMUETLICHKEIT

Schreiben Sie das Lösungswort unseres Kreuzwort rätsels auf eine frankierte Postkarte und senden Sie diese an: Energieversorgung FilstalGroßeislinger Straße 30 73033 Göppingen

Oder faxen Sie uns die Lösung:07161/6101-199

Oder Sie schreiben uns eine E-Mail:[email protected]

Mitarbeiter der EVF und der Stadt werke Göppingen/Geislingen sind von der Teilnahme ausgeschlossen.

Lösungswort des Kreuz wort rätsels in Heft 2/2020: Erdbeere

Die Teilnahme über automatisierte Massenteilnahmeverfahren Dritter ist un zulässig. Der Gewinn wird unter den Einsendern mit den richtigen Lösungswörtern verlost. Der Rechtsweg ist ausge-schlossen. Der Gewinn wird nicht in bar ausbezahlt. Die Gewinner werden schriftlich benachrichtigt. Alle personenbezogenen Daten werden ausschließlich zum Zweck des Gewinnspiels erfasst und verwendet und nach Ablauf der Verlosung gelöscht. Weitergehende Informationen zum Thema Datenschutz finden Sie unter https://www.evf.de/datenschutz.html

Die Gewinnerinnen und Gewinner des Grills von Steba wurden schriftlich benachrichtigt.

RÄTSELN UND GEWINNEN

Die Buchstaben aus den farbig um randeten Kästchen der

Reihenfolge nach rechts eintragen und fertig ist das Lösungswort.

Einsendeschluss ist der 15. September 2020

Lösungs-wort:

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HERZLICHEN GLÜCKWUNSCH

DER WEG ZUM GEWINN