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Donnerstag, 31. Juli 2014 LOKALSEITE CMY K STP Jugend-Treff Jugendzentrum geöffnet Pappkiste, Im Uerp 16.00 - 20.00 Uhr Rat & Hilfe GWU Plettenberg 14.00 - 17.00 Uhr; Rathaus Sprechstunde für Mieter und Interessierte Ev. Kirchengemeinden Bibelstunde 19.30 Uhr, Martin- Luther-Haus Sport & Fitness Tus Herscheid Sportplatz Müggen- bruch 19.30 Uhr Senioren-Teams TV Grünenthal Nordic Walking 9.30 - 11.00 Uhr; ab Rahlenberg-Turn- halle 9.30 Uhr Vormittagsgruppe; 18.00 Nachmittagsgruppe Freizeit Mountainbike-Tour ab Schützen- platz 18.00 Uhr mit dem TV Grü- nenthal Tour für Geübte Wochenmarkt 8.00 - 13.00 Uhr; Parkplatz Gemeinschaftshalle Gemeindebücherei 16.00 - 17.30 Uhr; Rathaus-Mitteltrakt Rathaus geöffnet Plettenberger Str. 27, Tel. 9 09 30 Bürgerbüro: 7-18 Uhr Übrige Büros: 8-12 & 14-18 Uhr Bürgertelefon: 90 93 22 Not- und Hilferufe Krankentransport 1 92 22 Kreisleitstelle 0 23 51 / 10 65 - 0 Fax für Gehörlose 112 Ärztl. Beratungsstelle, Hilfe f. Kinder & Eltern 0 23 51 / 46 39 15 Ärzt. Notdienst: 116 117 Freizeitbäder Freibad Herscheid Das Bad Im Uerp öffnet wie folgt: 6.15 - 19.30 Uhr DLRG-Training 18.00 - 21.00 Uhr Apotheken-Notdienst Ab 9 Uhr dienstbereit: Der Wechsel der Dienstbereitschaft erfolgt täglich um 9.00 Uhr morgens. Do 31. Juli 2014 Notdienst: Wieden-Apotheke, Grünestr. 11, Plettenberg, Tel.: (0 23 91) 22 20, Fax 32 21 Löwen-Apotheke, Wasserstr. 12, Attendorn, Tel.: (0 27 22) 40 88 Ihre Heimatzeitung Süderländer Tageblatt An der Loh- mühle 7-9, 58840 Plettenberg. Geschäftsstelle und Paketshop heute offen 8.00 - 12.00 und 14.00 - 17.30 Uhr. 0 23 91 - 90 93-0, Fax 1 09 04, E-Mail stmzv.net Bergfest in Rärin HERSCHEID Die Vorfreude wächst: In Rärin bebt in neun Tagen wieder der Berg. Die Vorbereitungen für das beliebte Bergfest der Feuer- wehr-Löschgruppe laufen auf Hochtouren. Für den Sams- tagabend, 9. August, ist erneut eine Live-Band enga- giert worden, die ab 19.00 Uhr Musik für die Alters- gruppe „Über 30“ spielt. Zudem wird es an kulinari- schen Leckereien nicht man- geln. Hunger und Durst müs- sen auch die Besucher des Frühschoppens nicht scheuen. Dieser beginnt tags darauf um 11 Uhr: Hegering- Bläser, Feuerwehr-Musikzug, Geschicklichkeitsspiel, Was- serspiele für den Nachwuchs und vieles mehr sind in Pla- nung. Die am Montag begin- nende Straßensanierung der K 6 soll das Fest übrigens nicht beeinträchtigen: Wie der Landesbetrieb Straßen NRW versichert, soll der Bau- bereich während des Festwo- chenendes befahrbar sein. Die Ferienkinder bedankten sich mit einer kleinen Abschiedsfete inklusive Tanz und Ge- schenken bei ihren Betreuern Ann-Kathrin Appelbaum und Patrick Kahler. Foto: D. Grein Betreuer sind Mangelware „Holiday Kids“ verabschieden erfahrene Betreuer mit Abschiedsfete HERSCHEID Damit hatten Ann-Kathrin Appelbaum und Patrick Kahler nicht ge- rechnet: Die „Holiday Kids“ hatten für ihre beiden Be- treuer eine Abschieds-Über- raschung vorbereitet. Gedimmtes Licht, Musik, Kakao und Kekse erwartete das Duo im Jugendzentrum. Die drei Mädchen Saori, Yu- miko und Lilli führten zu- dem einen Tanz auf. Und na- türlich gab es auch Geschen- ke: Für Ann-Kathrin Appel- baum hatten die Kinder ein Modell des Jugendzentrums gebastelt. Patrick Kahler er- hielt einen Mini-Tischki- cker. Die beiden Her- scheider freuten sich sicht- lich über diese Aufmerk- samkeiten der Kinder. Mehrfach waren sie als Be- treuer für den Betreuungs- verein „Holiday Kids“ aktiv gewesen; doch damit ist ab heute Schluss. Denn im Rah- men ihrer Erzieher-Ausbil- dung beginnt für das Duo das praktische Jahr. Dieses absolviert Ann-Kathrin Ap- pelbaum in der Lüdenschei- der Klinik für Kinder- und Ju- gendpsychiatrie, während Patrick Kahler in einem Ju- gendheim in Dortmund ar- beiten wird. Nicht nur die Kinder be- dauern den Abschied von ih- ren beiden Betreuern. Auch Kerstin Grüber, Vorsitzende des Kinderbetreuungsver- eins, weiß um die Qualitä- ten der erfahrenen Her- scheider. „Es ist gar nicht so leicht, Betreuer in den Som- merferien zu finden“, be- richtet sie. Für diese Aufga- be müssen Kandidaten vor- gegebene Bedingungen er- füllen: Sie müssen volljährig sein und im Besitz einer ent- sprechenden Bescheinigung (Juleica) sein. Über das Ger- trud-Bäumer-Berufskolleg Lüdenscheid ist es dem Ver- ein gelungen, zwei Nachfol- ger für die ausgeschiedenen Betreuer zu finden, die in dieser Woche bereits einge- arbeitet worden sind; ges- tern ging es nach der Überra- schungsfete für alle ins Frei- bad. Außerdem wird es auf- grund der hohen Buchungs- zahlen in den letzten beiden Ferienwochen weitere Ver- stärkung für das Betreuer- team geben. dg Ochsentour: Natur pur SGV wandert im Naturschutzgebiet Stilleking HERSCHEID Lust auf ein ur- sprüngliches Naturerlebnis? Für Samstag, 9. August, lädt der SGV Herscheid zur Wan- derung „Auf der Ochsen- tour“ ein. Sie führt durch das Naturschutzgebiet Stil- leking am südlichen Stadt- rand von Lüdenscheid. Das ganze Jahr über grast dort eine Heckrind-Herde, die nach deren Züchtern, den Gebrüdern Heck, be- nannt wurde. Diese Rinder- rasse ähnelt sehr den ausge- storbenen Auerochsen, die dieser Route den Namen ga- ben. Die Wanderfreunde empfehlen, ein Fernglas mitzunehmen, denn viele gefährdete Tier- und Pflan- zenarten können unterwegs beobachtet werden. Zudem ist für diesen Ausflug festes Schuhwerk ratsam. Die Herscheider und ihre Gäste treffen sich um 13 Uhr auf dem Hallenplatz, um mit eigenen Wagen zum Wanderparkplatz Werksha- gener Straße, am Fußweg zum Homertturm, zu fah- ren. Dort beginnt der 8,5 Ki- lometer lange Rundweg un- ter der Führung von Christa Ackermann, der über ein Hochplateau durch das Na- turschutzgebiet führt. Am Rande der Tour lockt ein Ab- stecher zur Gerichtslinde des Lehngerichts Stilleking. Nach der Wanderung ist eine Einkehr in der SGV- Hütte am Homertturm ge- plant. Gäste sind herzlich willkommen. eB Plötzlich pflegebedürftig: Wer bietet Unterstützung? Pflegeberaterin informiert in der Dorf-Apotheke HERSCHEID Was tun, wenn plötzlich Pflegebedürftig- keit eintritt? Welche Alter- nativen zum Pflegeheim be- stehen? Wer trägt die Kos- ten? Wo bekommt man Be- ratung und Unterstützung? Diese und andere Fragen rund um das Thema Pflege werden am kommenden Montag, 4. August, bei ei- nem Vortragsabend in der Dorf-Apotheke Herscheid beantwortet. Zu Gast ist dort ab 19.00 Uhr Marion Platenius von der Pflegeberatung des Mär- kischen Kreises. Aufgabe der Pflegeberatung ist es, ältere und pflegebedürftige Men- schen sowie deren Angehö- rige über alle Fragen rund um das Thema Pflege zu be- raten. Die Beratung ist kos- tenlos und trägerunabhän- gig. Die Pflegeberater infor- mieren je nach Bedarfssitua- tion telefonisch, persönlich oder auch im Rahmen eines Hausbesuchs. Auch die Teilnahme an dem Vortrag ist kostenlos. Da jedoch die Anzahl an Plätzen im Seminarraum der Apotheke begrenzt ist, wird um eine vorherige An- meldung gebeten unter Te- lefon (0 23 57) 90 31 86. Einmal stechen, zweimal helfen Blutspender helfen Leukämiekranken HERSCHEID Am kommen- den Donnerstag, 7. August, wird von 16 bis 20 Uhr zur Blutspende in die Her- scheider Schützenhalle ein- geladen. Verbunden wird dieser Termin mit einer Typisierungsaktion. „Blutspender helfen Leu- kämiepatienten“ heißt eine Kooperation des DRK-Blut- spendedienst West und der Stefan-Morsch-Stiftung. Seit Herbst vergangenen Jahres arbeiten die Organisationen zusammen, um junge Men- schen zur Blutspende und zur Typisierung zu motivie- ren. Auch in Herscheid kön- nen sich die Besucher nächs- te Woche als Stammzell- spender registrieren lassen. Bei mehr als 200 solcher Ter- mine konnten bislang mehr als 4 000 neue potenzielle Lebensretter in der Datei der Stefan-Morsch-Stiftung re- gistriert werden. Schon heute werden fast 30 Prozent der Blutkonser- ven für Krebspatienten ver- wendet. Emil Morsch, Vor- sitzender der Stefan- Morsch-Stiftung, erklärt: „Viele Leukämiepatienten bekommen nach einer Stammzelltransplantation noch Blutprodukte zur Un- terstützung der Therapie. Aber schon vorher sind Blut- konserven nötig – etwa um die Wartezeit zu überbrü- cken, bis ein Lebensretten- der Stammzellspender ge- funden wird.“ Jährlich erkranken in Deutschland rund 11 000 Menschen an Leukämie. Oft reichen Bestrahlung und Chemotherapie nicht aus, um den Blutkrebs zu besie- gen. Dann ist die Transplan- tation von Knochenmark oder Blutstammzellen eines gesunden Spenders für die Patienten die letzte Hoff- nung auf Heilung. Als Stammzellspender kann sich jeder gesunde Erwach- sene ab 18 Jahren bis 40 Jah- re kostenlos registrieren las- sen. Mit dem Einverständnis der Eltern kann man sich be- reits ab 16 Jahren typisieren lassen. Die Eltern sollten dann die Einverständniser- klärung mit unterschreiben. Die Typisierung ist ganz einfach. Das Motto lautet: „Einmal stechen, zweimal helfen“. Blutspender, die sich typisieren lassen wol- len, bekommen einfach ein Röhrchen Blut (knapp einen Fingerhut voll) zusätzlich abgenommen. Dieses Röhr- chen geht dann zur Analyse ins Labor der Stiftung. Die Gewebemerkmale werden dort registriert und anony- misiert an das deutsche Zen- tralregister in Ulm weiterge- geben, wo sie für weltweite Suchanfragen zur Verfü- gung stehen. eB INFO-TELEGRAMM Die Stiftung Die Stefan-Morsch-Stiftung mit Sitz in Birkenfeld ist die äl- teste Stammzellspenderdatei Deutschlands. Unter dem Leit- motiv „Hoffen-Helfen-Heilen“ bietet sie Hilfe für Leukämie- und Tumorkranke. Ihr Haupt- ziel ist es, Menschen zu wer- ben, sich als Stammzellspen- der registrieren zu lassen. Seit mehr als 25 Jahren plädieren Emil und Hiltrud Morsch, Gründer der Stiftung, aber auch für eine verbesserte Be- treuung der Patienten und ih- rer Angehörigen. Ihr Sohn, der 16-jährige Stefan Morsch, er- krankte Anfang der 80er Jahre an Leukämie. Als erster Euro- päer wurde ihm 1984 fremdes Knochenmark übertragen. Der Junge überlebte jedoch die Nachsorge nicht. Daher wirbt die Stiftung nicht nur für die Registrierung als Stammzell- spender, sondern bietet auch Patienten Hilfe an. Gestern Morgen streute die Feuerwehr eine Öllache am Schützenplatz ab. Privatfoto Ganze Straßenzüge stehen in Greven unter Wasser Herscheider Feuerwehr hilft Kollegen im Münsterland bei Unwettereinsatz HERSCHEID Eine schlaflose Nacht auf den gestrigen Mitt- woch haben zehn Einsatzkräf- te der Feuerwehr Herscheid hinter sich. Bei einem Unwet- tereinsatz im Münsterland hatten sie allerhand zu tun. Die Stadt Greven (Kreis Steinfurt, direkt an der Ems gelegen) hatte um Hilfe ge- beten. Dort hatten sintflut- artige Regenfälle am Mon- tagabend etliche Straßen und Keller unter Wasser ge- setzt. Die Stadt war zwi- schenzeitlich von der Au- ßenwelt abgeschnitten. Bei Polizei und Feuerwehr gin- gen im Sekundentakt Notru- fe ein. Diese Ausnahmesi- tuation konnten die Ret- tungskräfte nicht allein meistern – sie forderten überörtliche Hilfe an. Die Herscheider Feuer- wehr rückte mit zwei Fahr- zeugen (der Einsatzleitwa- gen der Löschgruppe Her- scheid und das Dekon- P-Fahrzeug aus Hüinghau- sen) am Dienstagmittag im Verbund mit dem Märki- schen Kreis und Kräften der Stadt Hagen aus. Insgesamt waren es 168 Helfer und 36 Fahrzeuge der Bereitschaft vier des Regierungsbezirks Arnsberg. Sie übernahmen um 18.30 Uhr von den ent- kräfteten Kollegen aus Gre- ven die Einsatzleitung. Der Anblick, der sich den Herscheidern bot, war ge- waltig: „Ganze Straßenzüge standen unter Wasser - das habe ich in diesem Ausmaß noch nicht an einem Ein- satzort gesehen“, schildert Matthias Müller. Der Her- scheider leitete den sechs- ten Zug der Feuerwehrbe- reitschaft. Dieser setzte sich aus Einsatzkräften aus Her- scheid, Menden, Schalks- mühle und Neuenrade zu- sammen. Eine der größten Herausforderungen war die Emssporthalle: „Hier stand das Wasser bis unter die De- cke“, erzählt Matthias Mül- ler. Mit mehreren Pumpen wurde das Wasser aus den Räumen befördert. Außer- dem eilten die Herscheider in eine türkische Moschee und zu Privatpersonen, de- ren Häuser unter Wasser standen. Erst um 8 Uhr been- deten die Bereitschaft 4 ges- tern Morgen ihren Einsatz; die Herscheider waren ge- gen Mittag daheim in der Eb- begemeinde. Herscheid selbst blieb der- weil von schweren Unwet- tern verschont. Dennoch musste auch hier die Feuer- wehr gestern Morgen ein- mal ausrücken – aus einem völlig anderen Grund. Auf dem Schützenplatz war aus einem Fahrzeug der Entsor- gungsfirma Lobbe Hydrau- liköl in größeren Mengen ausgetreten. Einsatzkräfte der Löschgruppen Her- scheid und Neuemühle dich- teten zunächst die beschä- digte Leitung ab, damit nicht noch mehr Öl austre- ten konnte. Das ausgelaufe- ne Öl wurde abgestreut und die betroffene Fläche des Schützenplatzes mit Flatter- band abgesperrt. dg Die Herscheider Einsatzkräfte halfen in Greven an der über- fluteten Emssporthalle aus. Privatfoto Nach sintflutartigen Regenfällen herrschte in der Innenstadt von Greven „Land unter“. Die örtliche Feuerwehr war im Dauereinsatz. Foto: keb

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Page 1: Ganze Straßenzüge stehen HERSCHEID in Greven unter Wasserfeuerwehr-herscheid.de/app/download/5792851051/... · Stefan-Morsch-Stiftung re-gistriert werden. Schon heute werden fast

Donnerstag, 31. Juli 2014 LOKALSEITE� � ��C M Y K

STP

Jugend-TreffJugendzentrum geöffnet Pappkiste,

Im Uerp 16.00 − 20.00 UhrRat & Hilfe

GWU Plettenberg 14.00 − 17.00Uhr; Rathaus Sprechstunde fürMieter und Interessierte

Ev. KirchengemeindenBibelstunde 19.30 Uhr, Martin-

Luther-HausSport & Fitness

Tus Herscheid Sportplatz Müggen-bruch 19.30 Uhr Senioren-Teams

TV Grünenthal Nordic Walking 9.30− 11.00 Uhr; ab Rahlenberg-Turn-halle 9.30 Uhr Vormittagsgruppe;18.00 Nachmittagsgruppe

FreizeitMountainbike-Tour ab Schützen-

platz 18.00 Uhr mit dem TV Grü-nenthal Tour für Geübte

Wochenmarkt 8.00 − 13.00 Uhr;Parkplatz Gemeinschaftshalle

Gemeindebücherei 16.00 − 17.30Uhr; Rathaus-Mitteltrakt

Rathaus geöffnetPlettenberger Str. 27, Tel. 9 09 30Bürgerbüro: 7-18 UhrÜbrige Büros: 8-12 & 14-18 UhrBürgertelefon: � 90 93 22

Not- und HilferufeKrankentransport 1 92 22Kreisleitstelle 0 23 51 / 10 65 - 0Fax für Gehörlose 112Ärztl. Beratungsstelle, Hilfe f. Kinder& Eltern 0 23 51 / 46 39 15Ärzt. Notdienst: 116 117

FreizeitbäderFreibad Herscheid Das Bad Im Uerpöffnet wie folgt: 6.15 − 19.30 UhrDLRG-Training 18.00 − 21.00 Uhr

Apotheken-NotdienstAb 9 Uhr dienstbereit: Der Wechselder Dienstbereitschaft erfolgt täglichum 9.00 Uhr morgens.

Do 31. Juli 2014Notdienst:Wieden-Apotheke, Grünestr. 11,Plettenberg, Tel.: (0 23 91) 22 20,Fax 32 21Löwen-Apotheke, Wasserstr. 12,Attendorn, Tel.: (0 27 22) 40 88

Ihre HeimatzeitungSüderländer Tageblatt An der Loh-mühle 7-9, 58840 Plettenberg.Geschäftsstelle und Paketshop heuteoffen 8.00 − 12.00 und 14.00 −17.30 Uhr. � 0 23 91 - 90 93-0,Fax 1 09 04, E-Mail st�mzv.net

Bergfestin Rärin

HERSCHEID � Die Vorfreudewächst: In Rärin bebt in neunTagen wieder der Berg. DieVorbereitungen für dasbeliebte Bergfest der Feuer-wehr-Löschgruppe laufen aufHochtouren. Für den Sams-tagabend, 9. August, isterneut eine Live-Band enga-giert worden, die ab 19.00Uhr Musik für die Alters-gruppe „Über 30“ spielt.Zudem wird es an kulinari-schen Leckereien nicht man-geln. Hunger und Durst müs-sen auch die Besucher desFrühschoppens nichtscheuen. Dieser beginnt tagsdarauf um 11 Uhr: Hegering-Bläser, Feuerwehr-Musikzug,Geschicklichkeitsspiel, Was-serspiele für den Nachwuchsund vieles mehr sind in Pla-nung. Die am Montag begin-nende Straßensanierung derK 6 soll das Fest übrigensnicht beeinträchtigen: Wieder Landesbetrieb StraßenNRW versichert, soll der Bau-bereich während des Festwo-chenendes befahrbar sein.

Die Ferienkinder bedankten sich mit einer kleinen Abschiedsfete inklusive Tanz und Ge-schenken bei ihren Betreuern Ann-Kathrin Appelbaum und Patrick Kahler. � Foto: D. Grein

Betreuer sind Mangelware„Holiday Kids“ verabschieden erfahrene Betreuer mit Abschiedsfete

HERSCHEID � Damit hattenAnn-Kathrin Appelbaumund Patrick Kahler nicht ge-rechnet: Die „Holiday Kids“hatten für ihre beiden Be-treuer eine Abschieds-Über-raschung vorbereitet.

Gedimmtes Licht, Musik,Kakao und Kekse erwartetedas Duo im Jugendzentrum.Die drei Mädchen Saori, Yu-miko und Lilli führten zu-dem einen Tanz auf. Und na-türlich gab es auch Geschen-ke: Für Ann-Kathrin Appel-baum hatten die Kinder einModell des Jugendzentrumsgebastelt. Patrick Kahler er-hielt einen Mini-Tischki-cker. Die beiden Her-scheider freuten sich sicht-lich über diese Aufmerk-samkeiten der Kinder.

Mehrfach waren sie als Be-treuer für den Betreuungs-verein „Holiday Kids“ aktivgewesen; doch damit ist abheute Schluss. Denn im Rah-men ihrer Erzieher-Ausbil-dung beginnt für das Duodas praktische Jahr. Diesesabsolviert Ann-Kathrin Ap-pelbaum in der Lüdenschei-der Klinik für Kinder- und Ju-gendpsychiatrie, währendPatrick Kahler in einem Ju-gendheim in Dortmund ar-beiten wird.

Nicht nur die Kinder be-dauern den Abschied von ih-

ren beiden Betreuern. AuchKerstin Grüber, Vorsitzendedes Kinderbetreuungsver-eins, weiß um die Qualitä-ten der erfahrenen Her-scheider. „Es ist gar nicht soleicht, Betreuer in den Som-merferien zu finden“, be-richtet sie. Für diese Aufga-be müssen Kandidaten vor-

gegebene Bedingungen er-füllen: Sie müssen volljährigsein und im Besitz einer ent-sprechenden Bescheinigung(Juleica) sein. Über das Ger-trud-Bäumer-BerufskollegLüdenscheid ist es dem Ver-ein gelungen, zwei Nachfol-ger für die ausgeschiedenenBetreuer zu finden, die in

dieser Woche bereits einge-arbeitet worden sind; ges-tern ging es nach der Überra-schungsfete für alle ins Frei-bad. Außerdem wird es auf-grund der hohen Buchungs-zahlen in den letzten beidenFerienwochen weitere Ver-stärkung für das Betreuer-team geben. � dg

Ochsentour: Natur purSGV wandert im Naturschutzgebiet Stilleking

HERSCHEID � Lust auf ein ur-sprüngliches Naturerlebnis?Für Samstag, 9. August, lädtder SGV Herscheid zur Wan-derung „Auf der Ochsen-tour“ ein. Sie führt durchdas Naturschutzgebiet Stil-leking am südlichen Stadt-rand von Lüdenscheid.

Das ganze Jahr über grastdort eine Heckrind-Herde,die nach deren Züchtern,den Gebrüdern Heck, be-nannt wurde. Diese Rinder-rasse ähnelt sehr den ausge-storbenen Auerochsen, diedieser Route den Namen ga-ben. Die Wanderfreundeempfehlen, ein Fernglasmitzunehmen, denn vielegefährdete Tier- und Pflan-zenarten können unterwegsbeobachtet werden. Zudem

ist für diesen Ausflug festesSchuhwerk ratsam.

Die Herscheider und ihreGäste treffen sich um 13 Uhrauf dem Hallenplatz, ummit eigenen Wagen zumWanderparkplatz Werksha-gener Straße, am Fußwegzum Homertturm, zu fah-ren. Dort beginnt der 8,5 Ki-lometer lange Rundweg un-ter der Führung von ChristaAckermann, der über einHochplateau durch das Na-turschutzgebiet führt. AmRande der Tour lockt ein Ab-stecher zur Gerichtslindedes Lehngerichts Stilleking.

Nach der Wanderung isteine Einkehr in der SGV-Hütte am Homertturm ge-plant. Gäste sind herzlichwillkommen. � eB

Plötzlich pflegebedürftig:Wer bietet Unterstützung?Pflegeberaterin informiert in der Dorf-Apotheke

HERSCHEID � Was tun, wennplötzlich Pflegebedürftig-keit eintritt? Welche Alter-nativen zum Pflegeheim be-stehen? Wer trägt die Kos-ten? Wo bekommt man Be-ratung und Unterstützung?Diese und andere Fragenrund um das Thema Pflegewerden am kommendenMontag, 4. August, bei ei-nem Vortragsabend in derDorf-Apotheke Herscheidbeantwortet.

Zu Gast ist dort ab 19.00Uhr Marion Platenius vonder Pflegeberatung des Mär-kischen Kreises. Aufgabe derPflegeberatung ist es, ältere

und pflegebedürftige Men-schen sowie deren Angehö-rige über alle Fragen rundum das Thema Pflege zu be-raten. Die Beratung ist kos-tenlos und trägerunabhän-gig. Die Pflegeberater infor-mieren je nach Bedarfssitua-tion telefonisch, persönlichoder auch im Rahmen einesHausbesuchs.

Auch die Teilnahme andem Vortrag ist kostenlos.Da jedoch die Anzahl anPlätzen im Seminarraumder Apotheke begrenzt ist,wird um eine vorherige An-meldung gebeten unter Te-lefon (0 23 57) 90 31 86.

Einmal stechen,zweimal helfen

Blutspender helfen LeukämiekrankenHERSCHEID � Am kommen-den Donnerstag, 7. August,wird von 16 bis 20 Uhr zurBlutspende in die Her-scheider Schützenhalle ein-geladen. Verbunden wirddieser Termin mit einerTypisierungsaktion.

„Blutspender helfen Leu-kämiepatienten“ heißt eineKooperation des DRK-Blut-spendedienst West und derStefan-Morsch-Stiftung. SeitHerbst vergangenen Jahresarbeiten die Organisationenzusammen, um junge Men-schen zur Blutspende undzur Typisierung zu motivie-ren. Auch in Herscheid kön-nen sich die Besucher nächs-te Woche als Stammzell-spender registrieren lassen.Bei mehr als 200 solcher Ter-mine konnten bislang mehrals 4 000 neue potenzielleLebensretter in der Datei derStefan-Morsch-Stiftung re-gistriert werden.

Schon heute werden fast30 Prozent der Blutkonser-ven für Krebspatienten ver-wendet. Emil Morsch, Vor-sitzender der Stefan-Morsch-Stiftung, erklärt:„Viele Leukämiepatientenbekommen nach einerStammzelltransplantationnoch Blutprodukte zur Un-terstützung der Therapie.Aber schon vorher sind Blut-konserven nötig – etwa umdie Wartezeit zu überbrü-cken, bis ein Lebensretten-der Stammzellspender ge-funden wird.“

Jährlich erkranken inDeutschland rund 11 000Menschen an Leukämie. Oftreichen Bestrahlung undChemotherapie nicht aus,um den Blutkrebs zu besie-gen. Dann ist die Transplan-tation von Knochenmarkoder Blutstammzellen einesgesunden Spenders für diePatienten die letzte Hoff-nung auf Heilung. AlsStammzellspender kannsich jeder gesunde Erwach-

sene ab 18 Jahren bis 40 Jah-re kostenlos registrieren las-sen. Mit dem Einverständnisder Eltern kann man sich be-reits ab 16 Jahren typisierenlassen. Die Eltern solltendann die Einverständniser-klärung mit unterschreiben.

Die Typisierung ist ganzeinfach. Das Motto lautet:„Einmal stechen, zweimalhelfen“. Blutspender, diesich typisieren lassen wol-len, bekommen einfach einRöhrchen Blut (knapp einenFingerhut voll) zusätzlichabgenommen. Dieses Röhr-chen geht dann zur Analyseins Labor der Stiftung. DieGewebemerkmale werdendort registriert und anony-misiert an das deutsche Zen-tralregister in Ulm weiterge-geben, wo sie für weltweiteSuchanfragen zur Verfü-gung stehen. � eB

INFO-TELEGRAMMDie Stiftung

Die Stefan-Morsch-Stiftungmit Sitz in Birkenfeld ist die äl-teste StammzellspenderdateiDeutschlands. Unter dem Leit-motiv „Hoffen-Helfen-Heilen“bietet sie Hilfe für Leukämie-und Tumorkranke. Ihr Haupt-ziel ist es, Menschen zu wer-ben, sich als Stammzellspen-der registrieren zu lassen. Seitmehr als 25 Jahren plädierenEmil und Hiltrud Morsch,Gründer der Stiftung, aberauch für eine verbesserte Be-treuung der Patienten und ih-rer Angehörigen. Ihr Sohn, der16-jährige Stefan Morsch, er-krankte Anfang der 80er Jahrean Leukämie. Als erster Euro-päer wurde ihm 1984 fremdesKnochenmark übertragen. DerJunge überlebte jedoch dieNachsorge nicht. Daher wirbtdie Stiftung nicht nur für dieRegistrierung als Stammzell-spender, sondern bietet auchPatienten Hilfe an.

Gestern Morgen streute die Feuerwehr eine Öllache am Schützenplatz ab. � Privatfoto

Ganze Straßenzüge stehenin Greven unter Wasser

Herscheider Feuerwehr hilft Kollegen im Münsterland bei UnwettereinsatzHERSCHEID � Eine schlafloseNacht auf den gestrigen Mitt-woch haben zehn Einsatzkräf-te der Feuerwehr Herscheidhinter sich. Bei einem Unwet-tereinsatz im Münsterlandhatten sie allerhand zu tun.

Die Stadt Greven (KreisSteinfurt, direkt an der Emsgelegen) hatte um Hilfe ge-beten. Dort hatten sintflut-artige Regenfälle am Mon-tagabend etliche Straßenund Keller unter Wasser ge-setzt. Die Stadt war zwi-schenzeitlich von der Au-ßenwelt abgeschnitten. BeiPolizei und Feuerwehr gin-gen im Sekundentakt Notru-

fe ein. Diese Ausnahmesi-tuation konnten die Ret-tungskräfte nicht alleinmeistern – sie fordertenüberörtliche Hilfe an.

Die Herscheider Feuer-wehr rückte mit zwei Fahr-zeugen (der Einsatzleitwa-gen der Löschgruppe Her-scheid und das Dekon-P-Fahrzeug aus Hüinghau-sen) am Dienstagmittag imVerbund mit dem Märki-schen Kreis und Kräften derStadt Hagen aus. Insgesamtwaren es 168 Helfer und 36Fahrzeuge der Bereitschaftvier des RegierungsbezirksArnsberg. Sie übernahmenum 18.30 Uhr von den ent-

kräfteten Kollegen aus Gre-ven die Einsatzleitung.

Der Anblick, der sich denHerscheidern bot, war ge-waltig: „Ganze Straßenzügestanden unter Wasser - dashabe ich in diesem Ausmaßnoch nicht an einem Ein-satzort gesehen“, schildertMatthias Müller. Der Her-scheider leitete den sechs-ten Zug der Feuerwehrbe-reitschaft. Dieser setzte sichaus Einsatzkräften aus Her-scheid, Menden, Schalks-mühle und Neuenrade zu-sammen. Eine der größtenHerausforderungen war dieEmssporthalle: „Hier standdas Wasser bis unter die De-

cke“, erzählt Matthias Mül-ler. Mit mehreren Pumpenwurde das Wasser aus denRäumen befördert. Außer-dem eilten die Herscheiderin eine türkische Moscheeund zu Privatpersonen, de-ren Häuser unter Wasserstanden. Erst um 8 Uhr been-deten die Bereitschaft 4 ges-tern Morgen ihren Einsatz;die Herscheider waren ge-gen Mittag daheim in der Eb-begemeinde.

Herscheid selbst blieb der-weil von schweren Unwet-tern verschont. Dennochmusste auch hier die Feuer-wehr gestern Morgen ein-mal ausrücken – aus einemvöllig anderen Grund. Aufdem Schützenplatz war auseinem Fahrzeug der Entsor-gungsfirma Lobbe Hydrau-liköl in größeren Mengenausgetreten. Einsatzkräfteder Löschgruppen Her-scheid und Neuemühle dich-teten zunächst die beschä-digte Leitung ab, damitnicht noch mehr Öl austre-ten konnte. Das ausgelaufe-ne Öl wurde abgestreut unddie betroffene Fläche desSchützenplatzes mit Flatter-band abgesperrt. � dg

Die Herscheider Einsatzkräfte halfen in Greven an der über-fluteten Emssporthalle aus. � Privatfoto

Nach sintflutartigen Regenfällen herrschte in der Innenstadt von Greven „Land unter“. Dieörtliche Feuerwehr war im Dauereinsatz. � Foto: keb