gw ostnews ausgabe 3/2011

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ostnews Ausgabe Nr. 90 - September 2011 Aktuelle Informationen über Zentral- und Osteuropa Studie: Produktivität in CEE zieht weiter an Seite 2 Polens Wirtschaftsaufstieg zum Big Player Seite 3 Unternehmerfreundlichkeit am Prüfstand Seite 4 Umwelt-Studie: LKW und Bahn gleich auf Seite 6 Den Verkehr auf Vordermann bringen Seite 5 EU-Strategie: Ausbau der Donauregion Seite 6 GW kauft Windpark in Norddeutschland Seite 7

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Die ostnews Publikation von Gebrüder Weiss. Informationen und Aktuelles zu den Ländern Zentral- und Osteuropas. Ausgabe 3/2011

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Page 1: GW ostnews Ausgabe 3/2011

ostnews

Ausgabe Nr. 90 - September 2011Aktuelle Informationen über Zentral- und Osteuropa

Studie: Produktivität in CEE zieht weiter an Seite 2

Polens Wirtschaftsaufstieg zum Big PlayerSeite 3

Unternehmerfreundlichkeit am PrüfstandSeite 4

Umwelt-Studie: LKW und Bahn gleich aufSeite 6

Den Verkehr auf Vordermann bringenSeite 5

EU-Strategie: Ausbau der DonauregionSeite 6

GW kauft Windpark in NorddeutschlandSeite 7

Page 2: GW ostnews Ausgabe 3/2011

Studie: Produktivität in CEE zieht weiter anDer CEE-Raum holt gegenüber Westeuropa weiter auf. Im ersten Quartal 2011 gab es laut SynGroup wie im Vorjahr Zuwachsraten zu verzeichnen.

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rierten Wissensmanagement geraten. Ebenso brauche es eine Intensivierung von Programmen zur Mitarbeiterqualifikation, so SynGroup.

Teures Öl drückt auf die Stimmung Die seit geraumer Zeit angezogenen Rohstoff-

preise gehen aber auch am CEE-Raum nicht spur-los vorüber. Besonders die Rohölpreise lassen die Unternehmen stöhnen. Für manche Materialien müssen mittlerweile Aufschläge von bis zu 50 Pro-zent hingenommen werden. Das bringt einige Unternehmen in eine Zwangslage, da die Mehrko-sten kaum weitergegeben werden können, ohne im Wettbewerb an Boden zu verlieren. Beim reinen Vergleich der Wirtschaftsleistung hinken die CEE-Staaten jedoch weiter klar hinter den westeuropä-ischen EU-Mitgliedern hinterher. Das Wirtschafts-magazin „Gewinn“ hat die BIP-Zahlen der EU-27 und der zentral- und osteuropäischen Länder der vergangenen zwei Jahrzehnte gegenübergestellt. Dabei zeigt sich, dass seit Beginn der 90er-Jahre die Differenz zwischen den neuen EU-Mitgliedern und Österreich eigentlich unverändert geblieben ist. Ausnahmen sind die Slowakei und die Türkei. Die Slowaken haben im vergangenen Jahr mit Por-tugal erstmals einen westeuropäischen Staat hin-ter sich gelassen. Bis Griechenland überholt wird, ist angesichts des hellenischen Desasters nur noch eine Frage der Zeit. Noch besser performed die Türkei, die die CEE-Länder mittlerweile locker abhängt, insbesondere das enttäuschende Ungarn. Das BIP als alleinige wirtschaftliche Kenn-zahl ist laut Expertenmeinung aber trügerisch. So wird etwa Niedrigzinspolitik der türkischen Natio-nalbank mit Skepsis betrachtet - eine Kreditblase drohe. „Die Türken leben auf Pump‘“, liest man in Zeitungskommentaren, denn sogar Turnschuhe können bereits in Raten bezahlt werden.

Experten des Marktforschungs- und Indu-strieberatungsunternehmens SynGroup erwar-ten, dass sich die Trennung Westeuropa-CEE mittelfristig aufheben wird.

Das Vorkrisenniveau werde aber auch heuer noch nicht erreicht, meint man wiederum beim Wiener Institut für internationale Wirtschaftsver-gleiche (WIIW). Laut SynGroup-Studie legte die Produktion in Westeuropa im ersten Quartal 2011 um 5,0 und in CEE um 11,0 Prozent gegenüber dem Vergleichsquartal 2010 zu. Sehr erfreulich entwickelten sich die Auftragseingänge, wo der CEE-Raum deutlich vor dem EU-27-Durchschnitt und den westeuropäischen EU-Mitgliedern liegt. Bei der Effizienz hinken die Länder Zentral- und Osteuropas jedoch noch hinterher. Die Mitarbei-terproduktivität ist in dieser Region noch weit abgeschlagen, verliert aber nicht an Boden gegen-über Westeuropa. Mit durchschnittlich 21 Prozent mehr Mitarbeitern an den Maschinen war die CEE-Region 2010 weniger produktiv als die Region Westeuropa, schreibt die SynGroup. Von 2009 auf 2010 habe sich die Personaleffizienz der CEE-Län-der gegenüber Westeuropa jedoch um zehn Pro-zentpunkte verbessert.

CEE-Unternehmen legen vor Es kommt also zu einer weiteren Annäherung.

Die SynGroup hebt vor allem die Situation in Tschechien und der Slowakei hervor. Dort gebe es bereits Unternehmen, die bei der Produktivität die Messlatte für westeuropäische Produzenten legen. Dies sei etwa in der Papier-, Karton-, Verpackungs- und der automotiven Branche der Fall. Eine Ver-besserung wurde auch bei der Maschinenausla-stung festgestellt – sowohl in CEE als auch in Westeuropa. Sie war in CEE im Jahr 2010 mit 65 Prozent deutlich höher als in Westeuropa, wo der Wert 54 Prozent betrug. Ebenso liegen die Best-performers im Osten mit 75 Prozent mit drei Pro-zent vor ihren westlichen Mitbewerbern. Jedoch gebe es in den meisten CEE-Ländern in der Indu-strie und im produzierenden Gewerbe ein Fachar-beiterproblem. Im Vergleich zum ersten Quartal 2010 hat CEE 2011 den doppelten Facharbeiter-bedarf. Der „produktionsbehindernde Anteil“ liegt dadurch laut Marktbeobachtern bei knapp fünf Prozent, in Westeuropa bei rund 4,5 Prozent, trotz der dreifachen Anzahl an neu benötigten Fachkräf-ten. Es wird daher zu mehr und vor allem struktu-

Medieninhaber, Eigentümer und Herausgeber: Gebrüder Weiss GmbH, Wiener Straße 26, A-2326 Maria-Lanzendorf, Österreich Redaktion: Bianca Baumgartner, Klaus Tumler, F 01.79799.7925, [email protected] Verlags- und Herstellungsort: Wien Druck: Hans Jentzsch & Co GmbH, Scheydgasse 31, 1210 Wien Auflage: 5.000 Stk. Erscheinungsweise: 4 x / Jahr Fotos (wenn nicht anders angege-ben): Gebrüder Weiss Ges.m.b.H.,Titelbild: istockphotoVorbehaltlich Irrtum und Druckfehler OFFENLEGUNG NACH § 25 MEDIENGESETZ: Medieninhaber, Herausgeber und Verleger: Gebrüder Weiss GmbH Wiener Straße 26 A-2326 Maria-Lanzendorf T 01.79799.0 Unternehmensgegenstand: Internationale Spedition Grundlegende Richtung: Informationen für Unternehmen über die wirtschaftlichen Bezie-hungen mit Zentral- und Osteuropa.

Impressum

Westbalkan gegen Steuerhinterziehung

In den meisten CEE-Ländern herrscht Facharbeitermangel.

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Gemeinsam gegen das organisierte Finanzverbre-chen - so lautet der bereits im März gefasste Ent-schluss der Finanzamts-vertreter Serbiens, Bosnien und Herzegowinas, der Republik Srpska, Sloweni-ens und Montenegros, meldete die unabhängige Tageszeitung für Ungarn und Osteuropa, Pester Lloyd. Die regionale Ver-einbarung sehe ein ver-schärftes Vorgehen gegen die graue Wirtschaft vor. Mit der Unterzeichnung werde eine rechtliche Grundlage für den Aus-tausch wichtiger Informa-tionen zur Bekämpfung von Finanzverbrechen geschaffen. Der General-direktor der serbischen Finanzverwaltung bezeich-ne dies als „Beispiel guter Zusammenarbeit“.

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Wirtschaft Seite 3

Slowenien: Finanz macht Jagd auf Steuersünder

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Polens Wirtschafts- aufstieg zum Big PlayerSeit 1. Juli probt Polen mit dem Vorsitz im Rat der Europäischen Union den Aufstieg zur dritten Wirtschaftskraft neben Deutschland und Frankreich.

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Das Land verzeichnet seit 20 Jahren unun-terbrochenen Wirtschaftswachstum und wus-ste die Chancen der EU geschickt zu nutzen. Da verwundern die ambitionierten Ziele kaum.

Mit einem großen, von einer Pferdekutsche von Ungarn nach Polen gebrachten Fass Tokaj-Wein, übergab die ungarische Regierung Polen die EU-Ratspräsidentschaft. Laut Regierungsangaben lässt sich Polen den ersten Vorsitz über die EU-27 430 Millionen Zlotky (108 Millionen Euro), trotz Budgetdefizit (2010: 7,9 Prozent) kosten - zum Großteil getragen vom Staatsbudget und zu einem kleineren aus den Wojewodschaften und Gemein-den. Polen sehe für die folgenden sechs Monate eine „europäische Solidarität“ - trotz fehlender Zugehörigkeit zur Euro-Zone - vor: „Wir haben viel von europäischer Hilfe profitiert. Jetzt ist es an uns, anderen unter die Arme zu greifen“, erklärt die pol-nische EU-Abgeordnete Lena Babinska. Außer-dem verteidigt Polen die Reisefreiheit in Europa

und spricht sich für eine Erweiterung der Union sowie einen EU-Beitritt der Türkei aus. „Doch Polen möchte seine Chancen, sich als dritte Kraft neben Deutschland und Frankreich zu positionie-ren, nun auch nutzen, nicht zuletzt da Griechen-land, Italien und Spanien derzeit etwas abseits stehen“, so Ernst Kopp, österreichischer Wirt-schaftsdelegierter in Warschau. Zuletzt war Polen zwar größter Nettoempfänger in der EU, wusste die Chancen, die sich durch den EU-Beitritt 2004 auftaten, aber gut zu nutzen: Die Kaufkraft wuchs im Vorjahr so stark wie in keinem anderen EU-Land (5,2 Prozent). Die Gesamtwirtschaft verzeichnete ein Plus von 3,8 Prozent und auch heuer soll das BIP um 3,6 Prozent steigen. Die Arbeitslosigkeit ging seit 2005 (18,2 Prozent) auf 12,1 Prozent (2010) zurück. Polen setzt sich damit ein weiteres Ziel: Diese soll 2011 auf 11,5 Prozent neuerlich sinken. Erwähnenswert: Seinen Anspruch als Big Player konnte Polen zuletzt mit Meldungen zum Fund konventioneller Erdgasquellen untermauern.

Ein Haushaltsdefizit von 5,6 Prozent des BIP und 38 BIP-Prozent Staatsverschuldung (2010) scheinen nicht besorgniserregend. Aber: die rasche Negativdynamik erschreckt Experten.

Beim einstigen Musterschüler Slowenien stieg das Budgetdefizit von Null im Jahr 2007 auf 5,6 Prozent (2010), die Gesamtschulden erhöhten sich ebenso rasch: von 23 Prozent (2007) auf geschätzte knapp 45 Prozent des BIP im laufen-den Jahr. Jüngsten Studien zufolge seien rund 70 Prozent aller Firmen in Slowenien verschuldet - mehr als bei jedem anderen der neuen EU-Mit-glieder. Unter anderem verantwortlich dafür zeichnet die weltweite Finanzkrise: Allein 2009 brach das BIP um über acht Prozent ein und war damit nach den baltischen Staaten der EU-weit stärkste Rückgang der Wirtschaftsleistung. Ein Grund für die slowenische Krise ist die Slowenien-AG: Einflussreiche Holdings hatten große Teile der Wirtschaft unter sich aufgeteilt. Staatliche

Pensionsfonds und Banken hatten erreicht, aus-ländische Investoren weitgehend herauszuhalten. Dieser weitgehend geschützte Markt führte laut Experten zum Ausbleiben notwendiger Reformen. Das Finanzministerium beziffert das sofortige Ein-sparungsziel nun auf 455 Millionen Euro, das mit einem Nachtragshaushalt erzielt werden soll.

Slowenien: Vom Muster-schüler zum SorgenkindEgal ob beim EU-Beitritt 2004 oder bei der Euro-Einführung 2007, Slowenien galt immer als Vorbild. Nun wurde das kleine Land u.a. wegen der letzten Finanzkrise zum Sorgenkind.

Feuer am Dach Sloweniens: Der Drache, das Symbol von Ljubljana.

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Aufgrund des rasant steigen-den Budgetdefizits macht Slo-weniens Finanz nun verstärkt Jagd auf potenzielle Steuersün-der. Laut der Generaldirektorin der Steuerverwaltungsbehörde Durs, Mojca Centa Debeljak, werden nun gezielt Geldtransak-tionen in Steueroasen geprüft. Das Transaktionsvolumen betra-ge „mehrere 100 Millionen Euro“ und 10.000 Steuerpflichtige (davon 5.004 Unternehmen). Es seien aber nicht alle Überwei-sungen illegal und eine Zusam-menarbeit mit Steueroasen nicht verboten, aber: „der Steuer-pflichtige muss entsprechende Unterlagen dafür vorweisen, dass es tatsächlich zu einem Geschäft gekommen ist.“

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SüdosteuropaSeite 4

Slowakei: Kleine Steuer- und Abgabenreform

Unternehmerfreundlich-keit am PrüfstandEin Bericht der Weltbank untersucht die Unternehmerfreundlichkeit in 22 Städten sieben südosteuropäischer Länder. Fazit: „Beachtlicher Fortschritt“.

„Doing Business in South East Europe 2011“ heißt ein aktueller Bericht der Weltbank, der die Unternehmerfreundlichkeit in 22 Städten in sie-ben südosteuropäischen Ländern untersuchte.

Dabei konnte man auch die Entwicklung im Bereich kleiner und mittlerer Unternehmen in den vergangenen drei Jahren zurückverfolgen, denn 19 dieser Städte aus den Ländern Albanien, Bos-nien-Herzegowina, Kosovo, Mazedonien, Molda-wien, Montenegro und Serbien waren bereits im

„Doing Business“-Bericht von 2008 vertreten. Fort-schritte gab es dabei vor allem bei der Gründung von Unternehmen, folgert der Bericht. Für Öster-reich ist diese Region von besonderer Bedeutung, kommt doch Wien eine traditionelle Brückenkopf-funktion für den gesamten osteuropäischen Raum zu. Auch die Wirtschaftskrise hat an diesem Umstand nichts geändert. So ergab die Ende Juli 2011 von der Österreichischen Nationalbank (OeNB) präsentierte Direktinvestitionsbefragung, dass kein Rückzug aus Südosteuropa stattgefun-den habe. Gründe dafür sind auch nicht gegeben, wenn man die Daten des „Doing Business“-Berichts sprechen lässt, denn in Südosteuropa habe es einen „beachtlichen Fortschritt“ bei der Unternehmerfreundlichkeit gegeben, so Augusto Lopez-Carlos, Weltbank-Direktor für globale Indi-katoren und Analysen. Was die Folgen der Wirt-schaftskrise betrifft, sieht dieser die Talsohle über-schritten. Die Notwendigkeit, ein „gutes Investiti-onsklima zu erzeugen“, sei aber nach wie vor gegeben. Nachholbedarf herrscht aber besonders bei der Erteilung von Baubewilligungen.

Die Richtung stimmt, das Tempo nichtGrundsätzlich kann man in der Region eine Ent-

wicklung in die richtige Richtung ausmachen, doch ist der gegenwärtige Zustand keineswegs rosig, wie beispielsweise ein Blick nach Kroatien zeigt, das Mitte 2013 der EU beitreten soll. Hier sind ausländische Direktinvestitionen (FDI) laut aktuellem Bericht der kroatischen Notenbank im ersten Quartal 2011 auf 129 Mio. Euro gefallen, ein immenser Rückgang um rund 78 Prozent im Jah-resvergleich (Q1 2010: 575 Mio. Euro). Auch in Bosnien-Herzegowina gehen die FDI seit Jahren laufend zurück. Seit Jahresbeginn 2011 sind sie im Jahresvergleich um 45 Prozent gesunken. „Die allgemeine Südosteuropa-Euphorie ist vorbei“, sieht Roman Rauch, der Handelsdelegierte in

Zagreb gegenüber Medien die Lage kritisch. Für Kroatien im speziellen macht er Probleme wie Rechtsunsicherheit, Korruption und eine intrans-parente Wettbewerbssituation aus. Die Reformen in der Region seien ein Schritt in die richtige Rich-tung, denn die Länder hätten erkannt, dass Effizi-enzsteigerungen bei der Regulierung der Wirt-schaft notwendig seien, meinte hingegen Lopez-Carlos. Positive Daten gibt es im Weltbank-Bericht auch durchaus, so habe sich bei der Durchsetz-barkeit von Verträgen beispielsweise Zrenjanin in Serbien als Musterbeispiel entpuppt, wo man mit durchschnittlichen zehn Monaten Dauer inzwi-schen genauso schnell wie in den USA ist, heißt es. Ein Wermutstropfen sind wie erwähnt die Baube-willigungen. Im Schnitt müsse man in der unter-suchten Region mit 223 Tagen und mehr als dem 11-fachen des Pro-Kopf-Einkommens an Kosten rechnen, geht aus dem Bericht hervor. Zum Ver-gleich: In der EU erhalte man eine Bewilligung um einen Monat rascher, die Kosten würden bei 77 Prozent des Pro-Kopf-Einkommens liegen.

Ab 2012 sollen Anstel-lungen für slowakische Arbeitgeber durch folgen-den Änderungen attraktiver werden: Der Steuerfreibe-trag wird um etwa 200 Euro sinken und das Superbrut-to wird als Berechnungs-grundlage für die Lohn- bzw. Einkommenssteuer eingeführt (Bruttolohn + Arbeitgeberanteile), wobei der Arbeitgeberanteil an den Sozialabgaben sinken soll. Der Anteil zur Sozial-versicherung beträgt damit 19% bei Arbeitern und Angestellten, bei Selbst-ständigen 13%, der Anteil zur Krankenversicherung wird mit 9% fixiert, für Behinderte beträgt er 4,5%. Diese Maßnahmen kosten den Staat vorerst rund 60 Millionen Euro im Jahr.

Studie: MOE-Firmen nach dem Wirtschaftstief

Die Ergebnisse der Stu-die „CEE after the crisis - Back to business as usual?“, für die 1.200 Unternehmen (89% davon börsennotiert) herangezo-gen wurden, versprechen Positives für die Zukunft: So seien die meisten mittel- und osteuropäischen Unternehmen gut durch die Krise gekommen. Besonders polnische, tschechische und öster-reichische Unternehmen konnten von der Krise pro-fitieren und ihren Umsatz steigern. Investoren zeigen sich bezüglich die weitere Entwicklung der Region zuversichtlich - die EBIT-DA-Multiples befänden sich wieder auf Vorkrisen-Niveau, so die Meldung der Roland Berger Strategy Consultants GmbH.

„In Südosteuropa hat es einen beachtlichen Fortschritt bei der Unter-nehmerfreundlichkeit gegeben“

Augusto Lopez-Carlos, Weltbank-Direktor für globale Indikatoren und Analysen

Nachholbedarf herrscht v.a. bei der Erteilung von Baubewilligung.

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Verkehr

Den Verkehr auf Vordermann bringen

Verkehrskommissar Siim Kallas und Erweite-rungskommissar Stefan Füle haben einen Aktionsplan für die Zusammenarbeit mit den Nachbarländern im Verkehrsbereich vorgestellt.

Vorgesehen ist etwa die Einrichtung eines Panels „Verkehr“ für die Östliche Partnerschaft. Dieses soll die Zusammenarbeit mit den östlichen Nachbarländern überwachen. Auch plant die EU-Kommission, die Nachbarländer bei der Erhöhung der Sicherheit im Straßenverkehr zu unterstützen. Kallas sagte, die Bewegungsfreizügigkeit solle nicht an der Grenze aufhören: „Wenn wir wirklich ernsthaft den Ausbau der Beziehungen zu unseren Nachbarn anstreben, müssen wir die für den grenzüberschreitenden Güter- und Personenver-kehr erforderlichen Infrastrukturen aufbauen, Bürokratie abbauen und Engpässe beseitigen.“ Als nächster Schritt wird der Plan dem EU-Mini-sterrat und dem EU-Parlament vorgelegt. Im Okto-ber soll im Rahmen einer Ministerkonferenz unter polnischem Vorsitz das neue Panel „Verkehr“ für die Östliche Partnerschaft eingesetzt werden. Die Finanzierung des Plans bis 2013 soll durch Mittel-Umschichtung geschehen. Auch kann die EU auf Mittel aus dem Finanzierungsmechanismus der Nachbarschafts-investitionsfazilität (NIF) zurück-greifen und diese mit zusätzlichen Finanzierungen aus den internationalen Finanzinstituten ergänzen, hieß es seitens der Kommission. Für die Zeit nach 2013 verwies sie auf die Vorschläge für einen Finanzrahmen 2014-2020, der noch ausverhan-delt werden muss. Bei den von den Plänen erfas-

sten Nachbarländern handelt es sich im Osten um Armenien, Aserbaidschan, Weißrussland, Georgi-en, Moldawien und die Ukraine. Im Süden sind dies Algerien, Ägypten, Israel, Jordanien, Libanon, Libyen, Marokko, Palästina, Syrien und Tunesien. Auch die Beitritts-Kandidaten Kroatien, die ehe-malige jugoslawische Republik Mazedonien, Mon-tenegro, Türkei und Island sowie die potenziellen Kandidatenländer Albanien, Bosnien und Herze-gowina, Serbien und Kosovo werden in den Plä-nen berücksichtigt.

Fehlende Autobahnen in RumänienDie EU selbst muss aber noch ihre Hausaufga-

ben machen. Mancher Kenner der CEE-Länder, die bereits EU-Mitglieder sind, wünscht sich, dass in dieser Region das Tempo des Infrastrukturausbaus angezogen wird. „Die Verkehrsinfrastruktur ent-spricht nicht dem westeuropäischen Standard. Selbst Transitrouten sind nicht immer in optimalem Zustand. Es fehlen vor allem Autobahnen und Systeme für den kombinierten Verkehr. Derartige Faktoren wirken sich beispielsweise unmittelbar auf Logistikdienstleistungen aus. So fehlen in Rumänien noch jede Menge Autobahnkilometer. Der Ausbau geht zögerlich voran. Schätzungen gehen davon aus, dass das Land rund 2.000 Kilo-meter Autobahn bräuchte. Tatsächlich sind es der-zeit aber lediglich 313,5 Kilometer. Obwohl Rumä-nien gerade bei der Verkehrsinfrastruktur einen besonders großen Nachholbedarf gegenüber anderen EU-Staaten hat, werden die EU-Förderun-gen in diesem Bereich sehr schlecht ausgenützt.

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Die EU will die Verkehrsanbindungen mit den südlichen und östlichen Nachbarstaaten der Union verbessern.

Die Verkehrsinfrastruktur in vielen EU-Nachbarländern entspricht nicht dem westeuropäischen Standard.

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Kroatien: Großes Inter-esse seitens Investoren

Die Höhe der ausländi-schen Direktinvestitionen in Kroatien belaufen sich laut der Kroatischen Natio-nalbank (HNB) im ersten Quartal 2011 auf 128,9 Mio. Euro. Im Vergleich zum Gesamtjahr 2010, mit nur 226,6 Mio. Euro an Investi-tionen, zeigt sich, dass aus-ländische Investoren wie-der größeres Interesse an Kroatien haben, so die Wirt-schaftskammer Österreich (WKÖ), Die größten Investi-tionen flossen in die Berei-che Chemische Industrie (39,7 Mio. Euro), Finanz- und Banksektor (38,2 Mio. Euro) und Immobilien- sektor (37,3 Mio. Euro).

Tschechien: Bonität wird um zwei Stufen gehoben

Die tschechische Regie-rung hat ungeachtet der Schuldenkrise in Europa von der Ratingagentur Standard & Poor‘s (S&P) für ihre Budgetpolitik ein großes Lob bekommen, so die Wirtschaftskammer Österreich (WKÖ) unter Berufung auf die APA. Die Agentur stufte die Bonität des Landes Ende August um zwei Stufen auf „AA-“ hinauf und versah die Note mit einem stabilen Aus-blick. Die Heraufstufung geht zwar auch auf neue Bewertungsmethoden von S&P zurück, trotzdem lobte die Agentur die geplanten Haushaltsreformen sowie den soliden wirtschaftli-chen Ausblick ausdrück-lich. Anleger zeigten sich über dieses Gütesiegel erfreut: Die tschechische Krone, der Prager Aktien-markt und Tschechiens Staatsanleihen gewannen wieder an Wert.

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Wichtige Adressen

AlbanienDV: Prinz-Eugen-Str. 18/1/5, 1040 Wien, T +43 1 328 86 56ÖH: siehe Slowenien

Bosnien und HerzegowinaDV: Tivolig. 54, 1120 Wien, T +43 1 811 85 55ÖH: Zmaja od Bosne bb, 71000 Sarajevo, T +387 33 26 78 40, +387 33 26 78 50

BulgarienDV: Schwindg. 8, 1040 Wien,T +43 1 505 31 13, +43 1 505 64 44ÖH: ul. Zar Samuil 35, 1000 Sofia,T +359 2 953 15 53

EstlandDV: Wohllebeng. 9/13, 1040 Wien, T: +43 1 503 77 61ÖH: Mannerheimintie 15 a B,00260 Helsinki, T +358 9 43 66 33 0

KroatienDV: Heubergg. 10, 1170 Wien,T +43 1 485 95 24ÖH: Postanski pretinac 25,10001 Zagreb, T +385 1 488 19 00

LettlandDV: Stefan Esders Platz 4, 1190 Wien, T +43 1 403 31 12ÖH: siehe Estland

LitauenDV: Löweng. 47, 1030 Wien,T +43 1 718 54 67ÖH: siehe Estland

MazedonienDV: Kinderspitalg. 5/2, 1090 Wien,T +43 1 524 87 56ÖH: Maksim Gorki br. 1, 1000 Skopje, T +389 2 310 92 32

MontenegroDV: Nibelungeng. 13, 1010 Wien,T +43 1 715 31 02ÖH: siehe Serbien

MoldauDV: Löwengasse 47/10, 1030 Wien,T +43 1 961 10 30ÖH: siehe Rumänien

PolenDV: Hietzinger Hauptstraße 42c, 1130 Wien, T +43 1 870 15 100ÖH: Saski Crescent Center ul., Królewska 16, 00-103 WarszawaT +48 22 586 44 66

RumänienDV: Prinz-Eugen-Straße 60, 1040 Wien, T +43 1 505 32 27, +43 1 503 8940ÖH: Strada Logofat Luca Stroici Nr. 15, 020581 Bucuresti, T +40 372 06 89 00

Russische FöderationDV: Reisnerstraße 45-47, 1030 Wien, T +43 1 712 12 29, +43 1 713 12 15ÖH: Starokonyushenny Pereulok 111 5127 PCI-2 Moskau, T +7 495 725 63 66

DV: diplom. Vertretung in ÖsterreichÖH: österr. AußenwirtschaftsCenter (ehemals Außenhandelsstelle)

VerkehrSeite 6

EU-Strategie: Ausbau der DonauregionMit der von Österreich und Rumänien initiierten Donauraum-Strategie (EUSDR) soll das wirtschaftliche Potenzial des Donauraums besser genutzt werden.

get für den Ausbau zur Verfügung gestellt wird. Das Projekt soll aus den Strukturfonds gespeist werden - jenen Mitteln, die im Finanzrahmen 2007 bis 2013 nicht abgerufen werden. Laut Schätzun-gen könnte dieser Betrag zwischen zehn und 30 Milliarden Euro betragen. Bis 2050 wird ferner ein Schiffverkehrszuwachs von 80 Prozent erwartet.

Umwelt-Studie: Lkw und Bahn gleich aufDass der Straßengüterverkehr in punkto Umweltfreundlichkeit mit der Schiene nicht mithalten könne, wurde laut einer aktuellen Studie nun widerlegt.

Bahn. Dieser Basis zufolge kommt PE Internatio-nal zum Fazit, dass bis auf wenige Ausnahmen (zum Beispiel beim Transport von schwerem Schüttgut) keiner der beiden Verkehrsträger kli-mabegünstigt ist. „Mit der Studie zeigen wir auf, dass im Güterverkehr kein Verkehrsträger per se ökologisch besser ist“, so PE International. Viel-mehr sei es notwendig, die jeweilige Transportlei-stung differenziert zu betrachten, um die klima-günstigste Alternative wählen zu können.

Eine Pauschalaussage, wonach Bahn und Schiff umweltfreundlicher als der Lkw seien, kann nicht getroffen werden. Es komme viel-mehr auf den Einzelfall an, so das Ergebnis.

Die Studie der PE International, Marktführer in strategischer Beratung, Softwarelösungen und umfassenden Dienstleistungen im Bereich Nach-haltigkeit mit zahlreichen Niederlassungen welt-weit, wurde vom Verband der Automobilindustrie (VDA) in Auftrag gegeben. Die Ergebnisse geben Aufschluss darüber, in welchen Einzelfällen ten-denziell der Lkw, die Bahn oder das Schiff das geeignetste Transportmittel ist. So wurde bei-spielsweise zur Berechnung für den Lkw ein Durchschnittsverbauch von 30 Liter Diesel pro 100 Kilometer und eine Beimischung von CO2-neutralem Biodiesel in Höhe von 20 Prozent bis 2020 angenommen. Für den Bahnstrommix nahm man an, dass der heutige Atomstrom-Anteil (22 Prozent) substituiert werden muss und rechneten mit einem künftigen Anteil von Ökostrom in Höhe von 27 bzw. 39 Prozent am Gesamtbedarf der

Bis 2020 sollen im Zuge der Donauraum-Stra-tegie, die als Konsequenz der EU-Ost-Erweite-rung zu sehen sei, umfangreiche Infrastruktur-maßnahmen an der Donau getroffen werden.

Der zweitlängste Strom Europas, die Donau verbindet das „alte Europa“ mit den jungen Mit-gliedsländern und möglichen Beitrittskandidaten. Ein wichtiger Grund für die Initiatorländer Öster-reich und Rumänien, die Kapazität des Stromes endlich auszuschöpfen, denn der Güterverkehr auf der Donau beträgt nach Angaben der EU-Kom-mission nur zehn bis 20 Prozent des Verkehrs auf dem - deutlich kürzeren - Rhein. Die Donauraum-Strategie, die 14 Länder verbindet, wird unterdes auch als Feldversuch für die europäische „Makro-region“ gesehen: Künftig könnten Mitgliedsstaa-ten in solchen Regionen verstärkt zusammenar-beiten und gemeinsame Interessen in Brüssel ver-treten. Unklar ist allerdings weiterhin, wie viel Bud-

Für Transportleistungen ist eine differenzierte Betrachtung notwendig.

Ende Juni wurde die Donauraum-Strategie vom EU-Rat angenommen.

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Wichtige Adressen

Serbien DV: Rennweg 3, 1030 Wien,T +43 1 713 25 95, +43 1 712 12 05ÖH: Postanski fah 361, 11001 Beograd, T +381 11 301 58 50

SlowakeiDV: Armbrusterg. 24, 1190 Wien,T +43 1 318 90 55 - 200ÖH: P.O.B. 138, 814 99 Bratislava, T +421 2 59 100 600

SlowenienDV: Koling. 12, 1090 Wien, T +43 1 319 11 60ÖH: Nazorjeva 6, Postni predal 1595, 1000 Ljubljana, T +386 1 513 97 70

TschechienDV: Penzinger Str. 11-13, 1140 Wien, T +43 1 899 580 ÖH: Kravoska 7, P.O.B. 493 111 21 Praha, T +420 2 22 21 02 55

UkraineDR: Naaffg. 23, 1180 Wien,T +43 1 479 71 72 11AC: Posolstwa Awstriji - Torhowyj Widdil, Holowposchtamt, a/c 62,01001 Kiew, T +380 44 503 35 99

UngarnDV: Bankg. 4-6, 1010 Wien, T +43 1 537 80 - 300 ÖH: Délibáb utca 21, 1062 Budapest VI, T +36 1 461 50 40

Weißrussland (Belarus)DV: Hüttelbergstr. 6, 1140 Wien,T + 43 1 419 96 30 - 11 ÖH: siehe Russische Föderation

DV: diplom. Vertretung in ÖsterreichÖH: österr. AußenwirtschaftsCenter (ehemals Außenhandelsstelle)

Gebrüder Weiss

GW kauft Windpark in Norddeutschland

Der GW-Windpark besteht aus vier Windener-gieanlagen mit einer Nennleistung von je zwei Megawatt. Die Anlagen sind seit Jahresbeginn in Betrieb und speisen bereits Strom ins Netz ein.

Mit dem vollständig im Besitz von GW befin-denden Windpark werden pro Jahr rund 20 Giga-wattstunden Strom produziert. „Das entspricht mehr als 100 Prozent des Konzernenergiebedarfs, den wir nun auf diese Weise ökologisch und nach-haltig selber erzeugen“, erklärt Vorstandsmitglied Wolfram Senger-Weiss. „Mit dieser Investition möchten wir erneut ein deutliches Zeichen für den Umweltschutz setzen. Der nachhaltige Umgang mit den zur Verfügung stehenden Ressourcen ist ein wesentlicher Aspekt unserer gesellschaftlichen Verantwortung als Familien- unternehmen. Das Unglück in Japan hat uns gezeigt, wie fragil unsere Energieproduktion ist“, so Senger-Weiss weiter.

Windkraft als Beitrag zum KlimaschutzDie gekauften Windenergieanlagen des Typs

E-82 mit einer Nabenhöhe von 108 Metern (Her-steller Enercon) sind auf dem neuesten Stand der Technik, getriebelos und dadurch wartungsarm

sowie kosteneffizient. Windkraft leistet einen wich-tigen Beitrag zum Klimaschutz, da durch diese natürliche Energiequelle Treibhausgas-Emissionen in großer Menge vermieden werden. Im Falle des GW-Windparks werden pro Jahr rund 12.000 Ton-nen CO2 eingespart. Senger-Weiss dazu: „Das gehört zu den Kernzielen unseres Umweltmanage-ments. Fossile Energieträger - vor allem Erdölpro-dukte - sind in vielen Anwendungen noch nicht substituierbar. GW ist aber bemüht, permanent nach Alternativen zu suchen und am neuesten Stand der Technik zu sein. Dies gilt bei der Aus-wahl der Fahrzeuge, beim Bau von Logistikanlagen sowie beim Einsatz alternativer Verkehrsträger.“

Strom aus Windkraft immer gefragterDie Bedeutung der Windkraft für die Stromer-

zeugung hat im letzten Jahrzehnt stark zugenom-men. Laut der European Wind Energy Association (EWEA) decken Europas Windkraftanlagen bereits 5,3 Prozent des europäischen Stromverbrauchs, weltweit stieg die Windkraftleistung 2010 um 22,5 Prozent. Bis 2020 soll Windenergie zwischen 14 und 17 Prozent der europäischen Strompro- duktion liefern und 333 Millionen Tonnen CO2 pro Jahr vermeiden helfen.

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Im Juni erwarb das österreichische Traditionsunternehmen rückwirkend zum 1. April von einem erfahrenen Projektentwickler einen Windpark.

• 4 Windenergieanlagen des Typs E-82 (Hersteller Enercon) mit einer Nenn-leistung von je 2 MW und einer Nabenhöhe von 108 m• pro Jahr werden rund 20 GWh Strom produziert• das entspricht mehr als 100 Prozent des Konzern-energiebedarfs• pro Jahr werden rund 12.000 t CO2 eingespart• der Kauf erfolgte rückwir-kend zum 1. April 2011• über den Kaufpreis wurde Vertraulichkeit ver-einbart

GW Windpark

Mit dem Windpark hat Gebrüder Weiss ein weiteres Nachhaltigkeitsprojekt zum Abschluss gebracht.

Page 8: GW ostnews Ausgabe 3/2011

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