höchste förderung, beste finanzierung, niedrigste...

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160 GEWINN 5/06 TITELGESCHICHTE Hausbau E s geht nicht darum, ein mög- lichst billiges Haus zu bekommen. Das wäre einfach. Dafür braucht man nur ein paar Zimmer weg- zulassen und geht am Wochenende selbst am Bau helfen. Oder aber man nimmt das kleinste und günstigste Fertighaus halbfer- tig und hilft selbst bis zum Endausbau mit. Es soll Bauherren geben, die sich ihren „Traum im Grünen“ um weniger als 50.000 Euro verwirklicht haben. Fraglich allerdings, ob auch die 4.000 Stunden per- Exklusiv: Die neuen Wohnbauförderungen Baussparkredite ab 1,97%: Die derzeit besten Finanzierungsangebote Kosten-Checklist von der Planung bis zur Fertigstellung: Was Handwerker verlangen dürfen! VON FINI TRAUTTMANSDORFF, FRIEDRICH RUHM UND MARKUS STEINBÖCK Höchste Förderung, beste Finanzierung, niedrigste Kosten: Höchste Förderung, beste Finanzierung, niedrigste Kosten: Höchste Förderung, beste Finanzierung, niedrigste Kosten: Höchste Förderung, beste Finanzierung, niedrigste Kosten: Höchste Förderung, beste Finanzierung, niedrigste Kosten: Höchste Förderung, beste Finanzierung, niedrigste Kosten: Höchste Förderung, beste Finanzierung, niedrigste Kosten: Höchste Förderung, beste Finanzierung, niedrigste Kosten: Höchste Förderung, beste Finanzierung, niedrigste Kosten: Höchste Förderung, beste Finanzierung, niedrigste Kosten: Höchste Förderung, beste Finanzierung, niedrigste Kosten: Höchste Förderung, beste Finanzierung, niedrigste Kosten: Höchste Förderung, beste Finanzierung, niedrigste Kosten: Höchste Förderung, beste Finanzierung, niedrigste Kosten: Höchste Förderung, beste Finanzierung, niedrigste Kosten: Höchste Förderung, beste Finanzierung, niedrigste Kosten: Höchste Förderung, beste Finanzierung, niedrigste Kosten:

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TITELGESCHICHTEHausbau

Es geht nicht darum, ein mög-lichst billiges Haus zu bekommen.Das wäre einfach. Dafür brauchtman nur ein paar Zimmer weg-

zulassen und geht am Wochenende selbstam Bau helfen. Oder aber man nimmt daskleinste und günstigste Fertighaus halbfer-tig und hilft selbst bis zum Endausbau mit.

Es soll Bauherren geben, die sich ihren„Traum im Grünen“ um weniger als50.000 Euro verwirklicht haben. Fraglichallerdings, ob auch die 4.000 Stunden per-

● Exklusiv: Die neuen Wohnbauförderungen● Baussparkredite ab 1,97%: Die derzeit besten

Finanzierungsangebote ● Kosten-Checklist von der Planung bis zur

Fertigstellung: Was Handwerker verlangen dürfen!

VON FINI TRAUTTMANSDORFF,

FRIEDRICH RUHM UND

MARKUS STEINBÖCK

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GEWINN 5/06

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sönliche Arbeitszeit in der Gesamt-rechnung enthalten sind.

Die durchschnittliche Bauzeit fürein Massivziegelhaus beträgt inklusi-ve Vorplanung bis zur Schlüsselfertig-keit fast drei Jahre, beim Fertighaus im-mer noch 18 Monate. Grund dafür:Rund zwei Drittel aller Einfamilien-häuser werden mit mehr oder wenigerviel Eigenleistung errichtet. In dreiJahren (bzw. 18 Monaten) kann viel pas-sieren. Die wenigsten Bauherren wis-sen zu Beginn, was sie sich mit ihremWohntraum zugemutet haben.

Nein, es geht wirklich nicht darum,ein möglichst billiges Haus zu be-kommen. In Wahrheit geht es darum,mit den vorhandenen finanziellenMöglichkeiten ohne allzu viel Stress undzermürbenden persönlichen Einsatz dasbestmögliche Haus zu bauen – und ge-nau dabei soll Ihnen diese Titelge-schichte helfen.

95 Prozent haben keine Ahnung vom Budget

Michael Hofstätter gehört zur Öko-Hausbaugruppe Sol-5. Vor einem Jahr

hat GEWINN das aus Baumeister, Ar-chitekt, Haustechniker und Projektab-wickler bestehende Team bei einem Pas-sivhausprojekt (nur 260 Euro jährlicheHeizkosten ) im niederösterreichischenBreitenfurt begleitet. Es hätte auchschief gehen können: das Haus zu spätfertig, das Budget hoffnungslos über-zogen. Doch das 200-Quadratmeter-Haus war in knapp fünf Monaten auf-gestellt, beim Budget von 300.000 Euroschaffte man beinahe eine Punktlan-dung: Trotz unerwartetem Wasserein-bruch beim Fundamentaushub lag mannur 1,5 Prozent über dem Kostenvor-anschlag. Das Erfolgsgeheimnis: einstriktes Bau- und Kostenmanagement.

„95 Prozent aller Bauherren wis-sen bei Baubeginn nicht, wie viel ihrHaus am Ende kosten wird“, weißHofstätter von diversen Bauherren-Infoveranstaltungen. „Die Bauherrensind heutzutage nicht mehr Mitt-dreißiger, sondern Mittzwanziger. DieErbengeneration hat zwar oft mehrGeld als früher, gibt es aber auchschneller aus und nach dem Rohbauläuft es oft budgetmäßig auseinander“,so Hofstätter.

GrößenwahnEs beginnt mit einer zu großzügigenFlächenplanung. Wer vorher mit Kindund Kegel in einer kleinen Wohnungzusammengepfercht leben musste,neigt bei der Hausplanung naturgemäßzu Übertreibungen. Da wird dann dasWohnzimmer so groß wie die gesamtealte Wohnung. „Am Ende hat dasHaus dann 250 Quadratmeter Wohn-fläche. Und jeder Quadratmeter kostet1.600 Euro“, rechnet Planer Hofstät-ter vor. Macht in Summe 400.000Euro. In der Regel zu viel für ein nor-males Häuslbauer-Budget.

Häuslbauer-Monat März? Blödsinn!In der Einfamilienhaus-Baubranchegeht man, Marketing-technisch for-muliert, von zwei Budgetzielgruppenaus. Die eine Gruppe, die sich einHaus um 200.000 bis 260.000 Euro leisten kann und will, und die andereGruppe, die bei einem Budget von300.000 bis 350.000 Euro liegt. Das klei-nere Budget spiegelt sich auch in

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TITELGESCHICHTEHausbau

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Handwerk Anteil an den LohnanteilGesamtbaukosten

Erd-, Mauer- und Betonarbeiten 41 Prozent 55 ProzentZimmerei 4,5 Prozent 47 Prozent

Dachdecker/Spengler 4,5 Prozent 38 ProzentSanitär 7,0 Prozent 42 Prozent

Heizung 4,5 Prozent 27 ProzentElektro 4,0 Prozent 50 ProzentFenster 6,5 Prozent 35 Prozent

Steinmetzarbeiten 1,0 Prozent 50 ProzentInnen- und Außenputz 8,0 Prozent 30 Prozent

Estrich 3,0 Prozent 53 ProzentFliesen 3,0 Prozent 36 Prozent

Innentüren 3,5 Prozent 35 ProzentSchlosserarbeiten 2,0 Prozent 43 Prozent

Bodenbeläge 2,5 Prozent 55 ProzentRollladen 1,0 Prozent 35 Prozent

Maler 2,5 Prozent 60 ProzentDachgeschoßausbau 2,0 Prozent 60 Prozent

Selbst mithelfen zahlt sich vor allem beiArbeiten mit hohem Lohn- und verhältnis-mäßig geringem Materialaufwand aus.Über 50 Prozent Lohnanteil haben dieErd-, Mauer- und Betonarbeiten, der

Estrich, die Bodenbeläge sowie dieMaler- und Dachgeschoßausbauarbeiten.Realistisch lassen sich durch die eigeneMithilfe 15.000 bis 35.000 Euroeinsparen.

Kosten-Checkliste: Wo sich Sparen auszahlt

Wer im März die Bauverträge für sein Hausfixiert, baut teuer. Besser, man beauftragt dieHandwerker außerhalb der Hochsaison. Ein Fertighaus kann bereits im Februaraufgestellt werden

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TITELGESCHICHTEHausbau

Jeder kennt die Faustregel: Mindestensein Drittel Eigenkapital, dann finanziert

den Rest die Bank. GEWINN hat nachge-fragt und festgestellt, dass es auch mitweniger eigenem Geld geht. Am besten,man fragt bei der eigenen Hausbank nach.So würde sich etwa die Sparkasse Badenbei Stammkunden mit halbwegs guterBonität durchaus sehr kulant zeigen.„Zehn bis 20 Prozent an Eigenkapital rei-chen. Das Geld für die Kosten wie Makler-,Eintragungs- und Rechtsgebühren sollteaber schon sofort verfügbar sein“, so einBerater der Sparkasse Baden auf Anfragedes GEWINN.Ein Einsparungspotenzial, das mehr brin-gen kann als alle Spesenverhandlungen,liegt im Ausheben aller Schätze, die manzur Verfügung hat. Konkret geht es dabeium bestehende Bausparverträge oderLebensversicherungen, die in vielen Fällennicht als Sicherheit verwendet werden. Eskommt sogar häufig vor, das Banken undKreditberater dazu raten, vor allemLebensversicherungen zu kündigen, umden Restwert als Eigenkapital zu nutzen.Unterm Strich ist das jedoch für jedenKreditnehmer ein Verlustgeschäft. Wennein Berater dazu rät, sollten alle Alarm-glocken schrillen!Gerade Lebensversicherungen, aber auchBausparverträge oder Fonds können alsEigenkapital gerechnet werden, wenn siein den nächsten Jahren sowieso ausge-zahlt werden. Entweder behält sich dieBank diese Verträge als „Pfand“ oder siezahlt den bis dato fälligen Betrag als kurz-fristigen Kredit in bar aus und man zahltihn zurück, sobald man die Lebensversi-cherung am Ende ihrer Laufzeit ausbezahltbekommt.

80 Prozent gehen über dasBauspardarlehen – oder mehr?Beim Bauspardarlehen liegt der Grenzwertbei maximal 80 Prozent des Kaufpreiseslaut Kaufvertrag. 150.000 Euro pro Personsind hierbei die Obergrenze einesBauspardarlehens. Ist man jedoch zu zweit(Ehepaare bzw. Lebensgemeinschaften),sind theoretisch 300.000 Euro Darlehenmöglich. Doch das ist die Theorie. Schließ-lich sind da immer noch die 20 Prozent,die man bar erlegen muss. Dazu kommennoch die Nebenkosten für den Kauf, diemeist sieben Prozent des Kaufpreises ohneMaklergebühr und rund zehn Prozent in-klusive Maklergebühr ausmachen können.

Doch diese Ober-grenze von 80 Pro-zent Darlehen istnicht ganz unum-stößlich. „Man kannseine Lebensversi-cherung belehnenoder als Sicherstellung anführen. Das kanndann schon den fehlenden Restbetrag er-geben. Oder man kann glaubhaft an-führen, dass man noch 60.000 Euro fürden Aus- oder Umbau bzw. für zusätzlicheSanierungsarbeiten braucht, dann kannman diese zu den vorher aufgenommenen240.000 Euro Bauspardarlehen bekom-men“, so Ciener.Grundvoraussetzung für alle Kreditformenist natürlich, dass man nachdem man ei-nen Finanzplan erstellt hat, glaubhaft dar-stellen kann, dass man am Ende der Lauf-zeit von meist 20 bis 25 Jahren den Kreditsamt jährlich fälligen Spesen und Zinsenauch wirklich zurückzahlen kann. Dabeihaben es Selbstständige leider um einigesschwerer als Angestellte. Als Vorlage fürdie Bonität gilt meist die Bilanz der letztenzwei Jahre. Hinzu kommt in diesen Fällen,dass in Zukunft auch die Branche, aus derman kommt, eine Rolle spielen wird. Diesewerden nämlich bald nach Risikostufeneingeordnet. Jemand aus der Modebran-che gilt beispielsweise als höchst riskanterKunde und muss schon besonders guteArgumente vorweisen, um überhaupteinen Kredit zu bekommen.

Bausparen ab 1,97 ProzentIm Zinsvergleich zu den Hypothekar- undFremdwährungskrediten schneiden dieBauspardarlehen derzeit überraschend gutab. Und dabei ist die garantierte Sechs-Prozent-Obergrenze noch gar nicht berück-sichtigt. In der GEWINN-Recherche war dies-Bausparkasse mit nominal 1,97 Prozent(2,7 effektiv, inklusive Nebenkosten fürStammkunden bzw. 2,95 für Neukunden)als Zwischenfinanzierung für die ersten18 Monate der günstigste Bauspardarle-hen-Anbieter. Das bedeutet auf die Lauf-zeit von zehn Jahren einen Mischzinssatzvon 4,2 bzw. 4,5 Prozent, danach maximaldie erwähnten sechs Prozent.Hat man die Nerven und einen gutenBankberater, dann ist der günstige Fremd-währungskredit im Schweizer Franken einegute Entscheidung. Hier beginnt der Zins-satz bei 1,7 Prozent. Tendenz abersteigend.

Genau dazwischen liegt der Hypothekar-kredit. Bei der Volksbank Tirol schon ab2,9 Prozent Effektivzinsen (inklusive Ne-benkosten) variabel verzinst. Den höchstenZinssatz verlangt hier die BAWAG/P.S.K.mit 4,8 Prozent.

Achtung, der nächste Zinsanstiegkommt bestimmt!Die längsten fixen Bindungen beim Hypo-thekarkredit sind derzeit auf zehn Jahre zuhaben, doch sind diese gleich viel höherverzinst, als die variablen Kreditzinsen.4,4 Prozent Effektivzinsen werden im bes-ten Fall von der Volksbank Linz auf zehnJahre fix geboten. Am teuersten war hierdie Volksbank Wien mit 5,4 Prozent.Ein Argument für eine längerfristige fixeVerzinsung hat Alfred Chiener aus demProduktmarketing der Wüstenrot Bauspar-kasse: „Bei der Leitzinserhöhung im Märzhat noch keine Bank im Kreditbereich ihreZinsen erhöht. Doch erwarten wir heuernoch ein- bis zweimal eine weitere Er-höhung der Leitzinsen und dann kann essich keine Bank mehr leisten, die Kredit-zinsen nicht zu erhöhen.“Auch beim Fremdwährungskredit imSchweizer Franken ist laut Insidern eineAufwertung zu erwarten. Wer in den Jah-ren zwischen 2000 und 2003 einen Kreditim Schweizer Franken aufgenommen hat,kann aber zufrieden sein. Er ersparte sich Jahr für Jahr bis zu zwei Prozent anKosten. Denn das ist die Zinsdifferenz zwischen Franken und Euro in den letztenfünf Jahren. Derzeit heißt es jedoch etwas vorsichtigerbeim Fremdwährungskredit zu sein. „Ichwürde jetzt nicht einen Kredit in SchweizerFranken aufnehmen. Wer schon einen hat,für den ist jetzt eine gute Gelegenheit, sichbei seiner Bank über Alternativen zuerkundigen und gegen Ende des Jahres ineine andere Kreditform zu wechseln“, rätDipl.-Vw. Uta Pock, aus dem ResearchTeam der Volksbank-Gruppe. Pock erwar-tet gegen Ende diesen Jahres bzw. Anfangnächsten Jahres eine Aufwertung desFranken, was die Kreditzinsen natürlichsteigern würde.

GEWINN-Hausbautipp 1

So kommen Sie mit weniger Eigenkapital zu mehr HausGewinnpotenzial: bis zu 20 Prozent

Normalerweisebraucht man rundein Drittel der Bau-summe als Eigen-mittel. Mit einpaar Tricks reichenaber auch zehnProzent

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TITELGESCHICHTEHausbau

einem günstigeren Quadratmeterbau-preis von etwa 1.250 Euro wider. Inder Upperclass wird um 1.600 Euro proQuadratmeter gebaut. Billiger als um1.250 Euro pro Quadratmeter geht’s

kaum. Außer mit erheblichen Abstri-chen in der Ausstattung. Linoleumstatt Parkett etwa . . .

Manchmal wird bei knappen Bud-gets auf Etappen zu bauen versucht. So

nach dem Motto: Den Dachausbau und den Außenputz machen wir erstspäter.

Ein Vorhaben, das laut Hofstätter,fast immer schief geht. Zum einen, weilzur Budgetunsicherheit auch noch dieUnsicherheit der eigenen Zukunfts-planung (Jobverlust, Scheidung usw.)hinzukommt, zum anderen, weil dieBaupreise von Jahr zu Jahr steigen. Mitdem Zuwarten wird das Haus teurerund teurer.

„Wenn Sie sich entschieden habenzu bauen, dann bauen Sie rasch undbauen Sie rasch fertig. Keine Ahnung,warum alle glauben, sie dürfen sich erstim März konkret mit ihrem Hausbaubeschäftigen“, wundert sich Hofstätter:„Im Jänner, Februar und März steigen

1. Sumpf? Warum Sie schon beim Grund-stückskauf 50.000 Euro gewinnen –oder besser gesagt nicht verlieren –können? Nun, so viel kostet in etwa einvoll ausgebauter Keller und den könnenSie gleich wieder vergessen, wennunter Ihrer Grundstücksoberfläche einBach fließt. Das Tückische daran: DerBach muss nicht immer fließen. Eineundurchlässige Lehmschicht kann bei-spielsweise das Regenwasser wie einkleines Flussbett aufnehmen und inIhre Baugrube leiten. Daher: Bodenpro-ben machen oder dem Verkäufer ent-sprechende Garantien abverlangen.

2. Preis? Eine erste Richtschnur, wie vielein Baugrund wert ist, gibt Ihnen dieGEWINN-Grundstückspreisübersicht(Gratis-Download unter www.gewinn.com). Als zweiter Schritt empfiehlt sichein Preisvergleich in der Nachbarschaft.Schreiben Sie sich drei, vier Adressenvon kürzlich verkauften Grundstückenauf und lassen Sie sich damit am Be-zirksgericht Grundbuchauszüge erstel-

len. Im Grundbuchauszug sind die Ver-tragsnummern der Kaufverträge (z. B.436/2006 = Vertrag Nummer 436 ausdem Jahr 2006) eingetragen. Unter die-sen Nummern kann man sich ganz le-gal die Kaufverträge der Nachbarn aus-heben und nachsehen wie viel diese fürihre Gründe bezahlt haben.

3. Form und Größe? Eine starkeHanglage erhöht die Baukosten undsollte sich daher in einem niedrigerenPreis für das Grundstücke widerspie-geln. Optimal sind Rechtecke oderQuadrate zwischen 500 und 2.000 Qua-dratmetern. Wird es besonders schmal,fallen unter Umständen schon vielekostengünstige Hausvarianten (z. B.Fertighäuser) aus.

4. An- und Aufschließungsgebühren?Fragen Sie bei der Gemeinde nach, mit

wie viel Zusatzkosten Sie noch rechnenmüssen. Eine nachträgliche Aufschlie-ßung kann bis zu 30 Prozent derGrundstückskosten ausmachen.

5. Flächenwidmung? Baulinien könnensich verschieben. Etwa wenn die Zu-fahrtsstraße im nächsten Jahr von derGemeinde verbreitert wird und dafürTeile des Grundstücks abgetreten wer-den müssen. Das kann dazu führen,dass Sie weniger Grund verbauen dürfen, als Sie und der Verkäufer an-genommen haben. Natürlich ist auchdie Bauweise entscheidend. Grund-stücke, auf denen man offen (freiste-hend) bauen darf, sind mehr wert alssolche, wo nur gekoppelt (an einerSeite an ein Nachbargebäude an-schließend) oder geschlossen gebautwerden darf.

Jeder Quadratmeter Wohnfläche kostet mindestens 1.250 Euro. Billiger geht es nur mit erheblichen Abstrichen bei der Qualität

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sGEWINN-Hausbautipp 2

Die Knackpunkte beim GrundstückskaufGewinnpotenzial: mindestens 50.000 Euro

Aufgeschlossen?Fragen Sie beider Gemeindenach, mit wel-

chen Kostenneben dem Kauf-

preis Sie nochrechnen müssen

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die Preise bei den Handwerkern. Dasist so wie mit den Benzinpreisen vordem Urlaub. Besser Sie schließen dieAufträge schon im Herbst und danngleich mit Pauschalpreisen ab.“

Planen, aber bitte nur detailliert!Eine Kostenschätzung von einem Pla-ner (Baumeister, Architekt oder imHolzbau auch Zimmermeister) be-

kommt man zwar schon um 1.000Euro, bei diesem Diskontpreis darfman sich später aber nicht wundern,wenn man damit um 30 Prozent odermehr neben der Realität liegt. Besserinvestiert man 5.000 Euro in die Erst-planung und bekommt eine detail-lierte, auf die einzelnen Handwerkeraufgegliederte Kostenschätzung gelie-fert. Dabei noch wichtig: Definieren Sieauch die gewünschte Qualität des Ma-terials. Speziell dann, wenn die Wohn-bauförderung exakte Dämm- undEnergiewerte vorschreibt, die nur überbesondere Fenster und Wandaufbau-ten zu erreichen sind!

Mit Plan plus detaillierter Kos-tenschätzung lassen sich drei Dingeauf einmal angehen: die Ausschreibungfür die Handwerkersuche, die Ein-reichung für die Wohnbauförderungund das Ansuchen um die Bauge-nehmigung. Für die Ausschreibungempfiehlt Hofstätter, zwei bis dreiFirmen aus nächster und mindestens

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TITELGESCHICHTEHausbau

Ein gutes Haus beginnt mit einem Plan,der gleichzeitig eine detaillierte Kosten-schätzung für die Handwerker beinhaltet.Auf Basis dieser Kostenschätzung wirdeine Ausschreibung gemacht. Die einge-langten, noch unverbindlichen Kostenvor-anschläge werden anschließend nachver-handelt. Am Ende stehen dann dreimögliche Varianten eines Kostenvoran-schlags (KV) – mit unterschiedlichen Konsequenzen.1. Die unverbindliche Schätzung: Sehr

problematisch für den Häuslbauer,weil er hier alle Mehrkosten über demKV bezahlen muss.

2. Der KV „ohne Gewährleistung“:Hier müssen Mehrkosten von bis zu 15 Prozent der Auftragssumme be-zahlt werden. Bei größeren Über-schreitungen hat der Häuslbauer einRücktrittsrecht (!), das heißt der Baubleibt dann halb fertig, nur die Mehr-kosten werden vermieden. Hilft prak-tisch durch den Verfall verspätet oder

gar nicht angemeldeter Mehrkosten (Anspruchsgrund und -höhe müssenunverzüglich angemeldet werden).

3. KV mit Gewährleistung: Nach demKonsumentenschutzgesetz ist dieseVariante Standard, das heißt gilt,wenn nichts anderes vereinbart ist).Hier werden keinerlei Mehrkosten ver-rechnet. Dies gilt aber nur für die „ver-anschlagten“ Arbeiten. UnerwarteteMehrkosten, wie zum Beispiel, wennunter dem Grundstück eine Wassera-der oder eine Mülldeponie entdecktwird, und nachträgliche Änderungendurch den Bauherrn selbst müssen be-zahlt werden. Selbstverständlich ist dieVariante 3 die einzig zu akzeptierende!

GEWINN-Hausbautipp 3

Kostenvoranschläge, die haltenGewinnpotenzial: bis zu 50 Prozent

Bauanwalt RainerKurbos: „Die

größte Gefahr fürdas Budget sind

nachträglicheÄnderungen.”

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TITELGESCHICHTEHausbau

eine Firma aus weiterer Entfernungheranzuziehen. Man müsse zwar nichtgleich geheime Preiskartelle vermu-ten, manchmal sind Firmen aus eineranderen Stadt aber weniger gut aus-gelastet und deshalb bereit, einenbesseren Preis zu machen. RegionaleUnterschiede und Preisschwankungenmüsse man einfach nutzen, so Hof-stätter.

Nach der Ausschreibung kommtder Preisvergleich der eingelangtenAngebote. War die Kostenschätzungin Ordnung, sollten die günstigsten An-gebote höchstens drei Prozent darüberliegen. Jetzt ist die letzte Chance, dieKosten für den gesamten Bau nachhaltig

zu senken. Die größten Kostenbrocken,das sind Baumeister, Zimmerer, Fens-ter, Heizung und Sanitär, können nur

noch jetzt wesentlich durch Abstrichegekürzt werden. Später, bei den klei-nen Kostenstellen wie Malerarbeiten

Luxusfertighaus mit 1.000 QuadratmeterWohnfläche in Irland. Vom österreichischenArchitektenpaar Schierl & Paris mitgeplant, vonElk-Irland in drei Monaten aufgestellt

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Fertighäuser sind Häuser von der Stange.Das könnte man aber auch von Ziegelbau-ten behaupten, für die der Baumeister oftgenug auch lediglich einen fixfertigen (unddutzendmal erprobten) Plan aus derSchublade zaubert. Wirklich einzigartigwird das Haus erst mit Architektenpla-nung. Das kostet aber natürlich. InklusiveBauaufsicht und Ausschreibung kann dasHonorar bis zu 20 Prozent der Baukostenausmachen. Schon der einfache Entwurfkommt, abhängig von der Größe des Hauses, auf 5.000 bis 10.000 Euro.Was wäre aber, wenn Sie Ihr Haus vom Ar-chitekten planen, aber dann die Elementebei einer Fertighausfirma konstruieren las-sen? Vorausgesetzt natürlich, dass Sie sichmit Holz statt Ziegel anfreunden können,fahren Sie so sicherlich die günstigste undschnellste Schiene in Sachen Architekten-haus. Erstens der Faktor Zeit: „Wir habenfür einen vermögenden Geschäftsmann inIrland ein Fertighaus mit 1.000 Quadrat-meter Wohnfläche mitgeplant. Das Hausist in dreieinhalb Monaten bezugsfertiggewesen“, erzählt Peter Schierl, der sichmit Architektenpartnerin Michaela Parisauf die Planung von Fertighäusern spezia-

lisiert hat. Schierl ist davon überzeugt,dass ein gut geplantes 130-Quadratmeter-Haus „mehr Raum zum Wohnen anbietet,als viele schlecht geplante mit 170 Quad-ratmeter Wohnfläche“. Ein QuadratmeterWohnhaus kostet zwischen 1.100 und1.400 Euro. 40 „verplante“ Quadratmetersummieren sich somit auf mindestens44.000 Euro – das entspricht dem Gegen-wert von zwei kompletten Bädern.Der Zeitgewinn spielt auch bei der Vorferti-gung an sich eine Rolle. Die einzelnen Ele-mente werden nach den Plänen der Archi-tekten in wetterfesten Produktionshallenvorgefertigt. Bei Wintern wie dem letztenein Riesenvorteil gegenüber der „klassi-schen“ Baustelle. „Vorausgesetzt der Kel-ler ist noch im Herbst fertig geworden,kann man das Haus problemlos im Februaraufstellen“, versichert Schierl und verweistin diesem Zusammenhang auf einen weite-ren Vorteil: „Mit einer kurzen Bauzeitreduziere ich die Kosten für Über-

brückungsfinanzierungen und wenn ichfrüher in das neue Haus übersiedle, kannich meine alte Wohnung früher verkaufen.“Rund fünf Prozent der Baukosten dürftedie auswärtige Planung im Vergleich zueinem „ganz normalen“ Fertighaus zu-sätzlich kosten. Das Honorar von Schierl &Paris ist in der Rechnung des Fertighaus-produzenten inkludiert. Ein Einfamilien-haus mit 130 Quadratmeter Wohnfläche,voll unterkellert, geht sich laut Schierltrotzdem zu einem Preis von 200.000 Euroaus. Schierl & Paris planen in Zusammen-arbeit mit der oberösterreichischen Fertig-hausfirma Genböck. Ebenfalls mit Architekten zusammenarbei-ten die Kärntner Firmen WIGO- und Griff-ner-Haus. Allen gemeinsam ist, dass nachdem Entwurf des Architekten einzig dieFertighausfirma das Kommando auf derBaustelle bis zur Schlüsselübergabeübernimmt. Nur sie haftet auch für dieEinhaltung der Kosten und der Termine.

GEWINN-Hausbautipp 4

Sie planen, die Fertighaus-firma bautGewinnpotenzial: bis zu 25 Prozent

Michaela Parisund Peter Schierl

planen Häuser,die dann von

Fertighausfirmennach Maß produ-ziert und aufge-

stellt werden

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oder den Fliesen, hat Spareneigentlich keinen Sinn mehr.

65.000 Euro einsparenDas Architektenpaar PeterSchierl & Michaela Paris ent-wirft auf individuellen Kun-denwunsch Häuser, die voneiner Fertighausfirma pro-duziert und aufgestellt wer-den. Zum Thema Sparenbeim Planen meint PeterSchierl, dass er sich zutraut,aus einem schlechten 170-Quadratmeter-Entwurf gute130 Quadratmeter zu ma-chen. Anders ausgedrückt:Schierl spart dem Hausherrnfast 65.000 Euro oder fast einViertel des Budgets – womitdie im Titel versprochenen25 Prozent mehr Haus bereitsbei der Planung hereinge-bracht wären. Wenn mandann auch noch aufwändige Gaupenim Dach und ähnlichen Schnickschnackweglässt, kommt man laut Architek-tenmeinung auf noch einmal 15 Pro-zent Minus vom Budget.

Die Öko-Welle zahlt sich aus

Dass Niedrig- und Passivhäuser soaussehen, wie sie aussehen, würfelig mitFlachdach, hat nur teilweise mit zeit-

geistigem Geschmack zu tun. In ersterLinie versuchen die Architekten mit die-sen einfachen Formen Geld zu sparen,das sie dann in die aufwändigere Öko-Haustechnik investieren. Noch vorzwei, drei Jahren kosteten solche ultra-dichten Fenster und Türen und luft-dichten Wandaufbauten in Summeum 15 Prozent mehr als die klassischenVarianten. Genau diesen Aufschlag(siehe Absatz oben) versuchte mandurch den „Würfel“ wieder hereinzu-bekommen.

Die neuen Wohnbaurichtlinien(siehe ab Seite 170) versprechen nunaber so hohe Förderungen für Nied-rig- und Passivenergiehäuser (z. B.100-Punkte-Regel in Niederösterreich),dass sich der Mehraufwand laut Pla-ner Hofstätter auf jeden Fall auszahlt.Zudem seien die Preise für die Spezial-fenster und die übrige Niedrigener-gietechnik deutlich gesunken. Hof-stätter ist überzeugt, dass man letzt-

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TITELGESCHICHTEHausbau

Ein guter Architekt kann auch bei schwierigenGrundstücken bis zu einem Drittel der Flächesinnvoll einsparen

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endlich sogar mehr über die Wohn-bauförderung bekommt, als man anMehrkosten aufwendet.

Bauvertrag versiegeln!Wenn man seine Aufträge vergeben hatund kein Profi am Bau ist, dann emp-fiehlt es sich, einen Experten als „Auf-sichtsperson“ anzustellen. Das kann einefallweise oder eine ständige örtliche Bau-aufsicht (ÖBA) sein. Eine kompletteÖBA bis zur schlüsselfertigen Übergabekostet etwa vier Prozent der Bau-summe. Wenn der Experte (Baumeis-ter, Architekt oder Zimmermeister)lediglich die kritischen Momente imBauablauf überwacht, müssen für dieKontrolle 5.000 bis 6.000 Euro kalku-liert werden.

Bei der Kontrolle geht es darum,dass die vorher im Bauvertrag ver-einbarten Leistungen zu dem vorhervereinbarten Preis erbracht werden.„Jede Firma wird versuchen, die im Ver-trag vereinbarten Bedingungen ab-zuändern und so aus der strikten Aus-schreibung teilweise herauszukom-men“, warnt Hofstätter. Der Bauherrhört dann Sätze wie „Das haben wirso noch nie gemacht“ oder „Das Ma-terial habe ich gerade nicht lagernd,dafür aber ein viel Besseres“.

Der Grazer Baurechtsexperte undRechtsanwalt Rainer Kurbos rät insolchen Fällen, immer stur auf derAusschreibung zu beharren. Jede Än-derung würde immer mehr kosten.„Die größte Gefahr für das Budget gehtaber vom Häuslbauer selbst aus. Auchder härteste Bauvertrag mit den höchs-ten Pönalestrafen schützt nicht gegenMehrkosten aus nachträglichen Än-derungen“, weiß Kurbos aus der Pra-xis zu berichten. Der Preisvorteil derFertighäuser gegenüber den Baumeis-terhäusern beruhe ja gerade auf die-sem „Haus von der Stange“-Prinzip.Man komme als Bauherr eben einfachbeim fertig gelieferten Haus selten aufdie Idee, noch etwas zu ändern. Ob-

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TITELGESCHICHTEHausbau

Sobald ein Arbeitszimmer steuerlich aner-kannt ist, haben Sie beim Hausbaudiverse Möglichkeiten, Steuern und So-zialversicherungsbeiträge zu sparen undüber die Vorsteuer echte Cash-Vorteile zuerzielen. Da für einige Berufsgruppendurch die sehr strenge Sichtweise der Fi-nanz der Zugang zu einem steuerlich ab-setzbaren Arbeitszimmer erschwert wird,können vor allem Unternehmer, die ihreTätigkeit im Rahmen einer Gesellschaftmit beschränkter Haftung (GmbH) aus-üben, beim Hausbau am einfachsten„Steuern sparen“, indem sie einen Teildes Hauses nach Fertigstellung an dieGmbH vermieten.Wie in nachfolgendem Beispiel angeführt

,können aus deranteiligen Vor-steuerrückerstat-tung einmalig 12.670 Euro sowie jährlichinsgesamt rund 2.200 Euro an Körper-schaftsteuer (KÖSt) und Kapitalertrag-steuer (KESt) gespart werden. Es gibt aber – wie bereits anfangs er-wähnt – noch eine Reihe anderer Mög-lichkeiten, im Zuge eines Hausbaus Cash-Vorteile zu erzielen. GEWINN hat im letz-ten Jahr einen umfangreichen Spezialbe-richt zu diesem Thema gebracht. DieserArtikel kann kostenlos über den GEWINN-Leserservice [email protected] dem Betreff „Haus & Steuer“ ange-fordert werden.

GEWINN-Hausbautipp 5

So holen Unternehmer steuerlich mehr aus ihrem HausGewinnpotenzial: bis zu 13.000 Euro

Eckdaten HausbauGesamtkosten inkl. aller Nebenkosten 250.000,– 31.670,– 218.330,–davon Grund und Boden 60.000,– 60.000,–davon Gebäude 190.000,– 31.670,– 158.330,–Anteil betrieblich genutzt 40%Eigenfinanzierungsquote 25%Eigenmittelbedarf 62.500,–Fremdmittelbedarf 187.500,–Zinssatz 4,5%Miete für Büro im Monat 500,– 83,– 417,–GmbHBetriebsvermögen 0%jährliche Betriebsausgaben

Miete 5.000,–gesamt 5.000,–

jährliche Verminderung der ErtragsteuerlastKörperschaft-/Kapitalertragsteuer 2.190,— 43,75%

HäuslbauerEinkünfte aus Vermietung und VerpachtungPrivatvermögen 40%

Abschreibungsbasis 63.330,–jährliche Mieteinnahmen 5.000,–jährliche Werbungskosten

1,5% Abschreibung 950,–4,5% Zinsen Fremdmittel 3.380,–

gesamt 4.330,–jährlicher Überschuss 670,–Einkommensteuer (falls Gesamteinkommen vom 0,–Häuslbauer kleiner als 10.000,–)Vorsteuervorteil einmalig 12.670,–

brutto Vorsteuer netto

Zu beachten: Da das Haus im Privatvermögen vom Häuslbauer ist, liegt kein notwendiges Betriebsvermögen vor. Somit ist bei Eigentumsübertragungen nach zehn Jahren kein Veräußerungsgewinn zu versteuern. Mit sinkendem Kreditstand reduziert sichder Steuervorteil aus den Zinsen entsprechend. Im ersten Jahr kann die Einkommensteuerlast durch die anteiligen Geldbeschaffungs-kosten weiter verringert werden. Durch günstigere Finanzierungsformen (Schweizer-Franken-, Yen-Kredit) können die Gesamt-kosten für den Hausbau vermindert werden; der Steuervorteil reduziert sich im Verhältnis der Kostensenkung. Mögliche nega-tive Kursentwicklungen bei Fremdwährungskrediten können die Fremdkapitalkosten jedoch wieder erheblich erhöhen.

Rechnung Steuer

Der Hausbau-Steuertipp vonMag. ChristianKlausner (l.) undJohannes Oberhu-ber (beide HFP-Steuerberater)lautet: Selbst bauenund an die eigeneGmbH vermieten

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wohl es technisch natürlich jederzeitmöglich wäre, etwa noch ein Fensterin die Holzriegelwand zu schneiden.„Man muss es klar aussprechen“, soKurbos, „Individualität kostet Geld.“

Vier Tipps für die Baustelle

Je lästiger Sie als Bauherr sind, umsobesser werden Sie behandelt. Daher zumSchluss noch vier praktische Tipps,

die Sie vor Baubeginn und während derBauarbeiten beachten sollten:1. Leisten Sie niemals eine Anzahlung.Zahlen Sie in vier bis fünf Ausbaustu-fen.2. Führen Sie ein Bautagebuch undtragen Sie dort alle wichtigen undscheinbar unwichtigen Baufortschritteund auch alle Vorfälle auf der Baustelleein. Führen Sie am besten ein richti-ges „Tagebuch“.3. Fotografieren Sie digital systema-tisch alle Baufortschritte und spezielljeden kleinen Fehler und Bauscha-den. Digital deshalb, weil Sie die Fo-tos damit sofort zu Ihrer Bauaufsichtweiterleiten können.4. Sammeln Sie alle Belege und ver-gleichen Sie laufend die tatsächlichenmit den in der Ausschreibung ange-setzten Kosten. Kleine Abweichun-gen sind möglich. Sofern Sie, wie vonGEWINN empfohlen, einen Pau-schalpreis vereinbart haben, muss dieRechnung am Ende ohnehin wiederstimmen.

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TITELGESCHICHTEHausbau

Beweisfotos von der Baustelle helfen später beiStreitigkeiten mit den Handwerkern

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Die Wohnbauförderung in Öster-reich ist Landessache und in Wien

sogar Bezirkssache. Neben diesen re-gionalen Unterschieden gibt es auchpolitische Unterschiede, das heißt je-des Land hat seine eigenen Schwer-punkte, wer, wo, was wie und mit wieviel gefördert wird.

GEWINN hat sich an erster Stelleumgehört und folgende Tipps her-ausgefunden, wie Sie beim Bau IhresHauses zu möglichst viel Wohn-bauförderung kommen.

1. Fördertipps für alleBundesländer● In jedem Fall sollte man sich so frühwie möglich mit den Fördermöglich-keiten beschäftigen, nicht nur weil dieEntscheidung, wo und vielleicht mitwem gemeinsam man bauen wird, da-von abhängt, sondern auch, um die För-derung rechtzeitig zu bekommen. Infast allen Bundesländern gibt es zweiTermine im Jahr, an denen Förder-

ansuchen behandelt werden. Wer Pechhat, muss also bis zu einem halben Jahrauf eine Antwort warten.● Die Wohnfläche spielt für die För-derung in mehrfacher Hinsicht eineRolle: Zum einen gelten Obergrenzen,bis zu denen gefördert wird. Zum an-deren kann wer gefördert wird und einebestimmte Maximalwohnfläche nichtüberschreitet, bei den Gebühren an dasFinanzamt sparen: die so genannteKreditsteuer in der Höhe von 0,8 Pro-zent und die Grundbucheintragungs-gebühr von 1,2 Prozent. Bis zu einergeförderten Wohnfläche von maximal150 Quadratmetern entfallen die 0,8 Pro-zent Rechtsgeschäftsgebühr, bis maxi-mal 130 Quadratmeter entfällt außer-dem die Gebühr für die Eintragung indas Grundbuch in der Höhe von 1,2

Wer so flexibel ist, dass ersich aussuchen kann,

wo er sein neues Eigenheimerrichtet, dem sei dasB u r g e n l a n dempfohlen.Dort gibtes nichtnur angeb-lich 300 Son-nentage im Jahr,sondern auch die höchste Grundför-derung, wie vom Wohnbaureferen-ten aus dem Büro des Landeshaupt-manns zu erfahren ist: bis zu 40.000Euro und pro Kind weitere 11.000 Euro,aber leider nicht geschenkt, sondernnur als Darlehen.

Geschenktes Geld in Form vonnicht rückzahlbaren Zuschüssen gibtes im Burgenland nur für „alternativeEnergieanlagen und für Anlagen zurEinsparung von Energie und elemen-taren Ressourcen“, und zwar zwischen750 Euro und 3.700 Euro.

Noch ein Tipp: Ohne Grundför-derung gibt es keine Ökoförderung.Das Ökodarlehen wird im Burgenlandnur als Anschlussförderung und erstnach Fertigstellung gewährt. Die Höhewird anhand der unabhängig ermit-telten Energiekennzahl und nachMaßgabe eines Punktesystems fest-gelegt.

In Kärnten sollte man entweder dieChancen der geltenden Wohn-

bauförderung noch nutzen oder bis zum1. Juli warten, dann gelten neue –„ökologische“ – Förderichtlinien. Konk-ret soll laut Auskunft von Bartho-lomäus Lampichler von der Abtei-lung 9 des Landes Kärnten die Pau-schalförderung von 3.650 Euro fürJungfamilien für den Grundstückskauffallen. Dafür gibt es dann für 82 struk-turschwache Gemeinden eine Förde-rung von 7.500 Euro für alle, die dortbauen. Wo jetzt noch der Quadratmeterneu errichtetes Eigenheim – gestaffeltnach den Personen im Haushalt undmit Obergrenzen für die errichteteWohnfläche – mit 500 Euro gefördertwird, gelten ab 1. Juli vier Ökoklassen.Lampichler: „Das beginnt dann bei 350Euro pro Quadratmeter und geht bis750 Euro pro Quadratmeter für ein Pas-sivhaus.“

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TITELGESCHICHTEHausbau

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GEWINN-Hausbautipp 6

So holen Sie mehr aus der WohnbauförderungGewinnpotenzial: bis zu 10.000 Euro geschenkt!

2. Spezielle Fördertipps je Bundesland

Jackpot!

Bis Juliwarten!

Punkte sammeln für die Ökoförde-rung ist auch das Thema in Nie-

derösterreich. Dort wurde das För-dersystem mit 1. Jänner auf das fle-xiblere Punktesys-tem umgestellt.Mag. HelmutFrank von derAbteilungWohnungsför-derung desLandes Nie-deröster-reich: „Da-mit gibt esmehrereWege, um inden maximalenFördergenussvon 100 Punktenzu kommen.“ ProPunkt gibt es 300 Euro ge-fördertes Darlehen.

Das hat in Niederösterreich eineLaufzeit von 27,5 Jahren und ist miteinem Prozent jährlich dekursiv ver-zinst. Um zum Beispiel auf 40 Punktezu kommen, kann man entweder eineEnergiekennzahl von maximal 50 bis41 kWh pro Quadratmeter und Jahrvorweisen, oder man entscheidet sichfür Einzelmaßnahmen, die unter-schiedliche Punkte bringen. So bringtdas Heizen mit nachwachsenden Roh-stoffen 25 Punkte, die Verwendung öko-logischer Baustoffe bis zu 15 Punkte undein begrüntes Dach bis zu fünf Punkte.

100Punkte!

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Auch in Oberösterreich wurde dieWohnbauförderung komplett er-

neuert, so sehr, dass es sogar eine ei-

gene Domain gibt: www.wohnbau foerderung-neu.at. Die neuen Schwer-punkte im Land ob der Enns heißen„Energie sparen, Kinder und barrie-refreies Bauen“, so Stefanie Kramlvon der Beratungsstelle für Wohn-bauförderung. Bei Erfüllung der För-derkriterien gewährt das Land Ober-österreich ein zinsbezuschusstes Darle-hen auf 30 Jahre in der Höhe von 37.000Euro. Zusätzlich lassen sich durch Ver-ringerung des k-Werts (des Wärme-verlustkoeffizienten) bis zu 20.000Euro rausholen, 3.000 Euro gibt es fürbarrierefreies Bauen und 18.000 Euroextra gewährt Oberösterreich bei Er-richtung eines Reihenhauses, wenndas Grundstück kleiner als 400 Quad-ratmeter ist. Ein Tipp zur Familien-planung: Für Kinder, die innerhalb vonfünf Jahren nach der Förderungsbe-willigung zur Welt kommen, gewährtOberösterreich einen nachträglichenKinderzuschlag auf das geförderteHypo-Darlehen von 10.000 Euro.Kraml: „Meist hat man bis dahin oh-nedies noch nicht fertig gebaut.“

In Salzburg sollte diesen Monat dieneue Wohnbauförderung ins Netz ge-

stellt werden, gültig ist sie rückwir-kend ab dem 1. Jänner. Wichtigste

Neuerung: Statt einem bezuschusstenDarlehen gewährt das Land Salzburgdas Förderdarlehen jetzt direkt mit ei-ner Verzinsung von zwei Prozent, wasgegenüber einem geförderten Bank-darlehen eine Einsparung von zweibis drei Prozent bringt. Eine Förderunggibt es dafür ab jetzt nur noch, wenndas Haus einen LEK-Wert – der denWärmeschutz der Gebäudehülle kenn-zeichnet und den k-Wert ablöst – vonunter 28 erreicht, bei Nutzung fossiler

Brennstoffe muss der LEK-Wert unter 22 sein. Auch inSalzburg gilt ab nun das Punk-tesystem und: Mehr Kinder,mehr Förderung. Ab drei Kin-dern erhöht sich der Förder-betrag pro Quadratmeter von1.000 Euro auf 1.400 Euro.Mehr Förderung bekommtauch, wer Grund und Bodenspart: Für Zu-, An- und Auf-bauten gibt es 150 Euro mehrpro Quadratmeter. Und fürverdichteten Flachbau erhöht

sich die Förderung sogar um 300 Europro Quadratmeter. Dazu müssen sichdrei Parzellen, die kleiner als 350 Quad-ratmeter sind, so vereinen, dass die Häu-ser oberirdisch zusammengebaut sind.Dazu reicht aber auch der Windfang,die Garage oder ein Carport.

Tirol hat seine Wohnbauförderungmit Wirkung 1. Jänner modifiziert.

Ein Highlight daraus ist die Anhe-bung der Solarförderung, die pro er-richteten Quadratmeter Kollektor-fläche von 160 Euro auf 200 Euro an-gehoben wurde und für ein Jahr ein-kommensunabhängig gewährt wird.Mag. Otto Flatscher von der AbteilungWohnbauförderung der Tiroler Lan-desregierung rechnet, dass sich die er-richtete Kollektorfläche von 18.400Quadratmeter im Jahr 2005 auf über30.000 Quadratmeter erhöhen wird. Einweiterer Schwerpunkt im Land Tirolist der verdichtete Bau, dabei gilt, soFlatscher: „Je dichter, desto mehr För-derung.“ In Zahlen heißt das, dasssich die Förderung pro Quadratmeterförderbarer Wohnfläche von 360 Euroauf 640 Euro verbessern lässt, wenn derdurchschnittliche Verbrauch an Bau-grund pro Wohneinheit unter 200Quadratmeter liegt.

Keine Änderungen bei der Wohn-bauförderung sind für heuer in der

Steiermark geplant. Dort gilt seit län-gerem, dass die Raumwärmekennzahlnicht über 60 kWh pro Quadratmeterund Jahr liegen darf, um überhaupt aneine Förderung in Form eines geför-derten Darlehens mit einer Laufzeit von

20 Jahren zu kommen. Interessantwird es ab einer Energiekennzahl von50 kWh pro Quadratmeter und Jahr.Wessen neues Eigenheim 50 kWhoder weniger erreicht, bekommt dafürvom Land Steiermark einen Zuschlagvon 10.901 Euro, für bis 40 kWh gibtes 15.000 Euro und für maximal 15kWh sogar 20.000 Euro extra. Zu-schläge werden auch für Einzelmaß-nahmen gewährt. Wer sich für einenFernwärmeanschluss entscheidet, demwird das Förderungsausmaß in dergrünen Mark um 2.907 Euro erhöht,für die Errichtung einer Anlage zur Nut-zung erneuerbarer Energieträger odereiner Photovoltaikanlage gibt es bis zu7.000 Euro extra.

Ein Tipp: Wer seinen Wohnsitz ineiner steirischen Berggemeinde er-richtet, wird dafür mit einem Zuschlagvon 14.535 Euro belohnt.

In Vorarlberg wurden 2006 zwarneue Richtlinien für die Wohn-

bauförderung beschlossen, die Ände-rungen betreffen aber vor allem Sa-nierungen. Neu für die Errichtung vonEigenheimen ist die Aufnahme des Mo-bilitätskonzepts in die Wohnbauför-derung, so Mag. Karl Ladenhauf vonder Abteilung IIId: „Für die Beteiligung

Baugeld fürs Autofahren!

Öko bringt’s!

MehrSonne!

Alles neuim Mai!

Kinderlein,kommet!

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TITELGESCHICHTEHausbau

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Für eine Photovoltaikanlage bekommt manin der Steiermark 7.000 Euro extra

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In Wien ist die Wohnbauför-derung nach Bezirken un-

terschiedlich, aber es gibt sieauch für Wohnneubauten.Im Unterschied zu anderenBundesländern werden inWien bei der Ökoförde-rung statt Punkten, diedas geförderte Darle-hen erhöhen, nicht rück-zahlbare Zuschüsse für ein-zelne Maßnahmen gewährt –geschenktes Geld also. So bekommtman in der Bundeshauptstadt für denEinsatz einer Wärmepumpe zur

Warmwasseraufbereitungeinen Zuschuss von 1.600Euro. Wer damit auchdie Räume beheizt, kannsogar bis zu 8.000 Eurobekommen.

Ähnlich verhält essich mit der Installation ei-ner Lüftung. Bekommtman in Wien bei Errich-tung eines Niedrigenergie-hauses 5.800 Euro ge-

schenkt, erhöht sich dieserBetrag bei einem so genannten

Niedrigenergiehaus Plus mitdezentraler Lüftung auf 7.800

Euro und für Niedrigenergiehaus Plusmit zentraler Lüftung sogar auf 9.800Euro.

GeschenktesGeld!

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TITELGESCHICHTEHausbau

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In jedem Bundesland gelten eigene Förder-richtlinien. Hier finden Sie alle Adressen unddirekte Links zur Wohnbauförderung der ein-zelnen Länder

Burgenland: Amt der Burgenländischen Landesregierung –Abteilung 6, Soziales, Gesundheit und WohnbauförderungA-7000 Eisenstadt, Europa Platz 1Tel. +43 (0)2682/600-28 00Fax +43 (0)2682/600-20 60E-Mail: [email protected]: http://www.e-government.bgld.gv.at/wbf/

Kärnten: Kärntner Landesregierung – Abteilung 9A-9020 Klagenfurt, Mießtaler Straße 6 Tel. +43 (0)50/536-309 01Fax +43 (0)50/536-309 00E-Mail: [email protected]: http://www.verwaltung.ktn.gv.at

Niederösterreich: Amt der Niederösterreichischen Landesregierung –Abteilung WohnungsförderungA-3109 St. Pölten, Landhausplatz 1, Haus 7ATel.: +43 (0)2742/9005-148 44Fax: +43 (0)2742/9005-143 77E-Mail: [email protected]: http://www.noel.gv.at/service/f/f2/eh/struktureh.htm

Oberösterreich: Oberösterreichische Landesregierung –Abteilung WohnbauförderungA-4021 Linz, Bahnhofplatz 1Tel. +43 (0)732/7720-141 43Fax +43 (0)732/7720-143 95E-Mail: [email protected]: http://www.wohnbaufoerderung-neu.at

Salzburg: Amt der Salzburger Landesregierung –Abteilung 10, WohnbauförderungA-5010 Salzburg, Fanny-von-Lehnert-Straße 1Tel. +43 (0)662/8042-37 02Fax +43 (0)662/8042-38 88E-Mail: [email protected]: http://www.salzburg.gv.at/bw-foerderung

Steiermark: Amt der Steirischen Landesregierung –A15-WohnbauförderungDietrichsteinplatz 15, 8011 GrazTelefon: (0316) 877 DW 3713 oder DW 3769 Fax: (0316) 877 DW 3780E-Mail: [email protected]: http://www.wohnbau.steiermark.at

Tirol: Amt der Tiroler Landesregierung –Abteilung WohnbauförderungA-6010 Innsbruck, Neues LandhausTel. +43 (0)512/508-27 32, 27 33 oder 27 34E-Mail: [email protected]: www.tirol.gv.at/wohnbaufoerderung/index.html

Vorarlberg:Vorarlberger Landesregierung –Abteilung IIId WohnbauförderungA-6901 Bregenz, LandhausTel. +43 (0)5574/511-80 80Fax: +43 (0)5574/511-92 34 95E-Mail: wohnbaufö[email protected]: http://www.vorarlberg.at

Wien:Magistrat der Stadt Wien –MA 50A-1190 Wien, Muthgasse 62, 1. StockTel. +43 (0)1/4000-748 60E-Mail: [email protected]: http://www.wien.gv.at/ma50st/

Informationen zur Wohnbauförderung

an Car-Sharing-Modellen gibt es jetztÖkopunkte.“ Ebenfalls die Mobilitätim Sinn hat das Land Vorarlberg mitder Förderung des barrierefreien Bau-ens. Hier kann man mit wenig Aufwandam meisten rausholen. Lediglich dreiKriterien sind zu erfüllen: ein stufen-freier Zugang, ein Wendekreis von 1,50Metern im Bad und die Türen müs-sen eine Mindestbreite von 80 Zenti-metern haben. Ladenhauf: „Diese Kri-terien sind leicht zu erfüllen und aucheine Voraussetzung, um in die Öko-Stufe 2 zu kommen.“ In dieser drittenund höchsten Förderstufe erhöht sichdas geförderte Darlehen gegenüber derRegelförderung von 306 Euro proQuadratmeter auf 420 Euro pro Qua-dratmeter.

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