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3X-media 6 - 2008

INHALT 6-2008

VERANSTALTUNGEN

6 IFRA Expo Amsterdam: Von der Krise kalt erwischt!6 Die Messeüberraschung 2008: Besucheransturm auf der Viscom8 Photokina: Das Bild als Motor für die gesamte Zulieferbranche

10 Innovationdays: Kompakter Branchentreff auf höchstem Niveau12 Großes interesse für FESPA Digital: Keine Spur von Rezession

PRODUZENTEN

14 Kalenderfest bei Ueberreuter: Print meets Art im Odeon15 Druckreifes Jubiläumsfest – 45 Jahre Druckerei Jentzsch16 Pecho in Linz: Ein Fest für den neuen „Mitarbeiter“18 Seebacher: Großer Erfolg mit kleinen Schnapsideen20 SW-Digitaldruck und Offsetdruck machen Sinn22 Multi-Dienstleister MBE auch in Wien Donaustadt23 DataFest bei Dataform24 Outdoor-Werbung in Polen – Löcher, wo Fenster sind …

ZULIEFERER / VORSTUFE

26 Analog statt Digital – Archive sind in Gefahr30 Transpromo, Web to Print, ADF: GMC User Konferenz in Rom30 Vierte Kodak-GUA-Konferenz: So viel Interesse wie noch nie32 Jubiläums-Golf bei Agfa32 Enfocus Crossroads-Seminarreihe auch in Wien33 Wolfram Verwüster: Verkaufschef DACH bei EskoArtwork33 Weihnachten: Bücher für die Slumkinder

ZULIEFERER / DIGITALDRUCK

34 70 Jahre Xerographie, 45 Jahre Xerox in Österreich36 Umweltschutz im Büro: Lippenbekenntnisse36 Canon: Alexandra Leitenberger und die Umwelt37 Katrin Stricker wird zur Mrs. Indigo bei HP Österreich38 Develop bringt die ineo+200: Der bequeme Weg zum Farbdruck38 Lexmark K7675: All-In-One mit WLAN und Fünf jahresgarantie40 Klix bei Konica Minolta: Zahlen wie beim Handy41 Professionelles MFS: Canon imageRUNNER iR C1021i42 Holladirohduliö: Kyocera erklimmt Printer-Gipfel44 Agfa Graphics: Wachstum im industriellen Inkjetdruck44 Wifag-Polytype übernimmt Bereich Digitaldruck von Spühl45 HP Designjet Z3200-Serie erweitert Produktportfolio45 Mimaki: 3D UV-härtender Tintenstrahldrucker SP-30346 VersaUV LEC-300: Reliefdruck mit LED-Dioden bei Roland DG46 Neu: Mutoh Schneidplotter SC-PRO 140047 Hausausstellung bei Alphaset

ZULIEFERER / WERBETECHNIK

48 Warm anziehen! Digital Signage als Konkurrenz für Plakatdrucker

ZULIEFERER / DRUCK

50 Japanische Scheidung: Manroland verliert Ryobi55 Bedingte Entwarnung für KBA Werk in Mödling56 Print Technology Center: Neues Schaufenster für Manroland56 Folex Folabase Soft U für Gummituch-Zylinder

ZULIEFERER / MATERIAL & PAPIER

57 Walter Jäger: 40 Jahre sind genug! Andreas Diry übernimmt58 Europas Papierindustrie: Marktbereinigung59 Frust in Hallein: Der Trick mit der Streichmaschine60 Schneidersöhne/Papyrus: Rückzug nach München60 Neuer Auftritt von Papernet

ENDFERTIGUNG

62 Jubiläum: 35 Jahre Müller Martini in Österreich63 MemoStick nun auch im eShop64 Hunkeler: Vollfarbigkeit und Workflow-Automation65 Viel Neues bei Ammerer65 Kern und Hunkeler bei Datafest66 Gesucht von Pitney Bowes: die Poststelle des Jahres

Verlag, Redaktion, Verwaltung

und Sitz des Medienunternehmens:

4893 Zell am Moos, Oberschwand 15Tel.: 06234/7161, Fax: 06234/7162,

Mobil: 0699/11 655 760Mail: [email protected], www.x-media.at

Medienunternehmen: MacksMedia GmbH.

Chefredakteur, Verleger: Rudolf [email protected], 0699/11655760

Verlagsleitung: Gerhard [email protected], 0676/3514188

Anzeigenleitung: Silvia [email protected], Mobil: 0664/2230219

X-media online: Gorjan Zarevski Bak

Druck, Herstellung:

Koller Druck,5112 Lamprechtshausen,Bahnhofstraße 4, Tel.: 06274/4297

X-media Kontaktbüro Deutschland:

D-55116 Mainz; Kaiserstraße 13,Tel.: 0049/6131/9081491, Fax.: 9081492

X-media Repräsentanz Ungarn:

T & M Enterprises Kft., H-1067 Budapest,Teréz krt. 41, Tel. & Fax: 0036/1/332 4974

X-media ist Partner im

MacksMediaNetsowie Gründungsmitglied der

Das Cover dieser Ausgabe wurde auf einem

Digitaldrucksystem von Konica Minolta, davon

5.000 Exemplare individualisiert, hergestellt.

Der Kern wurde auf der PaperNet Sorte

Hello Silk, 100g/m², gedruckt.

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6 - 2008 X-media4

BAROMETER

Standing Ovations!

...Um nichts sind wir klüger! Im letzten Editorial war hier zu lesen, dass

wohl die Oktober/November-Messen das Maß der Stimmung in der

Branche sein würden.

Sie war gemischt – wie Sie gleich auf den nächsten Seiten lesen werden.

Die IFRA Expo in Amsterdam litt gewaltig unter der nach dem Sommer

einsetzenden Konjunkturpanik. Bedeutend weniger Besucher, von

Euphorie keine Spur. Um rund 30 Prozent brachen die Aufträge aus dem

Zeitungsbereich ein. Großes Wehklagen bei manchen Ausstellern. Was

Manroland Vorstandschef Gerd Finkbeiner zu einer Brandrede gegen die

Jammerer und Krankbeter veranlasste...

Andererseits die Werbetechnikmesse Viscom in Frankfurt. Fast doppelt so

viele Besucher wie geplant, großes Interesse an Digital Signage und

neuen visuellen Kommunikationsmitteln – von Katerstimmung keine Spur.

Wobei man sich aber auch dort der Gefahren der Zukunft bewusst war,

Augen zu und durch, das war dort die Devise!

Wie geht´s Ihrer Bank? Kleinlaut sind sie geworden, die Herren des

Kapitals. Das ist deren Krise, und wir müssen sie ausbaden. Karl Marx

müsste sich im Grab umdrehen, wenn er wüsste wie recht er doch hatte

mit seinen Theorien über die Raffgier der Besitzenden. Und jetzt soll das

Fußvolk, sprich der Staat, dafür grad stehen... Vielleicht sollte man das

Geld, das jetzt dort hinein gepumpt wird, besser in eigenen Fonds

sammeln und direkt an diejenigen Unternehmen, die es wirklich

brauchen, ausschütten. Sonst werden die Türme der Finanztrickser nur

noch höher!

Ganz etwas anderes:

Am 11. November versammelte sich im Festsaal der Graphischen in der

Leysergasse im 14. Bezirk in Wien eine ganze Reihe gescheiter Damen

und Herren, um einen der Ihren aus dem aktiven Schuldienst zu geleiten.

Prof. Dr. Werner Sobotka hat seine verdiente Lehrerpension angetreten.

Nein, nicht schon wieder eine Abschieds-Laudatio... Die gab es bereits an

anderen Stellen zu lesen. Im Gegenteil: die Aufforderung die nun

gewonnene Zeit weiter der Branche zu widmen. Viel bleibt noch zu tun,

die Druck- und Mediengesellschaft braucht gerade jetzt Impulsgeber wie

Sie. Sobo, in diesem Sinne meine ganz persönlichen Standing Ovations!

Werte Leser… viel Vergnügen mit diesem Heft! Es gibt wirklich wieder

eine ganze Reihe ausgezeichneter Berichte.

Ihr Rudolf Messer

PS.: Dass wir es vor lauter Sorge um die Zukunft nicht übersehen!

Das X-media Team wünscht allen Lesern, Inserenten und Freunden ein

gesegnetes Weihnachtsfest. Vergessen Sie für eine paar Tage alles

Negative um sich. Es gibt Wichtigeres als den schnöden Mammon!�

in

Krisenpakete mit

aktiven Konzepten

Erfolg mit Schnapsideen

Weiter Druckmaschinen

made in Austria

Wir Fachzeitschriften als

Kommunikationsträger

PROMO & VISUAL

Die neuen Seiten in X-media

Aktivpension

Weihnachtskarpfen mit

Kartoffelsalat

� out

Scheidungen

Marktbereinigung auf

Kosten der Kunden

Auszug aus Österreich

Tricksereien um

Papierfabrik in Hallein

Banken als

Krisengewinnler

Golf – jahreszeitbedingt!

Wieder Preisschub bei

Skiliftkarten

Fertig-Jagatee

EDITORIAL

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6 - 2008 X-media6

VERANSTALTUNGEN / NACHLESE

Von den Auswirklungen der wirtschaftlichen Horrormeldungenkalt erwischt worden ist die IFRA mit ihrer diesjährigen Expo inAmsterdam was das Besucherinteresse betraf. Der Eindruck der

Aussteller wärend der Messetage hat nicht getäuscht. Nur insgesamt8.800Besucheraus82Ländern,sodieoffiziellenZahlendesVeranstalters,kamen in die niederländische Hauptstadt – um rund 2.000 weniger als zu-letzt in Wien.FürdieAusstellerselbstwarderBesucher-Rückgangnichtverwunder-

lich.Wernichts investiert scheut inZeitenwiedieseneinenAusflugzueiner Fachmesse. Tatsächlich haben in den Wochen vor der IFRA -kurzfristigt eine Reihe von Verlagen ihre Investitionspläne radikal ge-stoppt.SosprichtChristophMüller,Rollen-VorstandbeiKBAdavon,dass das weltweite Nachfragevolumen für Zeitungsdruckmaschinenheuer um ein gutes Drittel unter Normalniveau liegen würde und nuretwa 700 Mio. Euro erreichen werde.Entsprechend lag auch die Interessenlage der Besucher der Messe: In

Wer nicht kaufen will reist auch nicht!

IFRA Expo Amsterdam: Vonder Krise kalt erwischt!

Sie war zweifelsohne keine schlechte IFRA Expo, die jüngste Ausgabe, die vom 26. bis 30.

Oktober in Amsterdam abgehalten wurde. Aber trotz beachtlichen Ausstellerinteresses -

nur vier Monate nach der Drupa haben sich 335 Austeller auf 13.300 qm präsentiert - stürzte

die Besucherquote ab. Waren es vergangenes Jahr in Wien noch 10.600 Besucher (bei 360

Ausstellern) so kamen heuer nur noch 8.800 Besucher. Nicht verwunderlich: Wer nichts

kaufen will und sparen muss braucht auch nicht nach Amsterdam zu reisen.

Als wär von einer Krise keine Spur. DieViscom in Frankfurt, fast anschließendaufdieIFRAExpovom30.Oktoberbis

1.November,hielt,wassiebereitsimVorfeldversprochenhatte:Mit60ProzentmehrAus-stellern, einer um 70 Prozent erweitertenStandfläche und einem Plus von 25 Prozentbei der Zahl der Fachbesucher setzte die vis-com eindrucksvolle Bestmarken als größteviscom, die jemals in Frankfurt stattgefun-den hat. Sie folgte damit ihrem 2006 einge-schlagenenKursderNeuausrichtung imBe-reich der visuellen Kommunikation und zogerneut mehr Marketingentscheider ausAgenturen,derIndustrieunddemHandelan.Mit 9.090 Besuchern (2006: 7.270) regi-strierte der Veranstalter, Reed Deutschland,

das bisher beste Besucherergebnis einer vis-cominFrankfurt.WasdieMesseveranstalterbesonders erfreute: die vielen Österreicherdie nach Frankfurt kamen. Insgesamt 275Ausstelleraus26Nationenhattendiegesam-te Bandbreite an Neuheiten im Bereich dervisuellen Kommunikation vorgestellt.„Die Neuausrichtung der viscom zur zentra-len Marketingmesse im Bereich der visuel-len Kommunikation greift mehr und mehr“,zog Hans-Joachim Erbel, Geschäftsführerder Reed Exhibitions Deutschland GmbH,zum Abschluss der dreitägigen Veranstal-tung Resümee. Denn erneut deutlich mehrMarketingentscheider und Anwender ausden Werbeagenturen, der Industrie und demHandel kamen nach Frankfurt; sie machen

inzwischen ein Viertel der Besucher aus;ebenfalls erhöht hat sich die Zahl der Archi-tekten, die sich auf der Messe und speziell inden viscom workshops über integrierteLicht-undFassadengestaltungeninformier-tenunddenEinsatzneuerMaterialiensichte-ten.VonbesonderemInteressewardabeidieSonderschau in Zusammenarbeit mit derStuttgarter Materialagentur raumPROBEzum Industrial Inkjet Printing, in der die ge-samte Bandbreite neuer, bedruckbarer Ma-terialien vorgestellt wurde.Doch auch die klassischen Bereiche wie dieWerbetechnik und die Lichtwerbung, dietraditionell den Kern der viscom bilden, ka-men nicht zu kurz. „Wir sind sehr zufriedenmitdemMesseverlaufunddenzählbarenEr-

Die Messeüberraschung 2008:Besucheransturm auf der Viscom

Natürlich, mit der IFRA Expo in Amsterdam war sie nicht vergleichbar - aber trotzdem

interessant, dass die Konjunktur für eine Messe in einem anderen Bereich - der Viscom für die

Werbe- und Kommunikationstechnik - keine negativen Auswirkungen hatte. Im Gegenteil:

so viele Aussteller wie noch nie, ein Besucherrekord und durchwegs gute Stimmung!

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VERANSTALTUNGEN / NACHLESE

den Bereichen Druckvorstufe, Druck und Versand spielen Automati-sierung und Flexibilität eine wichtige Rolle. Dies spiegelte sich in derstarken Nachfrage nach Kompakt-Druckmaschinen, wasserlosemDruck, Lösungen für den automatischen Plattenwechsel und chemie-freien Platten wider.Im Softwarebereich herrschte besonders für Produkte, die sich thema-tisch dem Anzeigengeschäft widmeten, ein starkes Interesse. So zeig-ten viele Unternehmen innovative Anzeigenformate für Print-, Onli-ne-, mobile Medien und Web-TV. Viel Nachfrage herrschte auch fürBuchungssysteme für crossmediale Kampagnen.Crossmediale Inhalte waren auch Schwerpunkt des umfangreichenRahmenprogrammsdasdieIFRA zurMesseangebotenhat,darunter5Focus Sessions, den Workshop „Customer Insight“, VeranstaltungenzumneuestenIPTCStandardundzuAdsML.DerIFRAExpoSolutionParkpräsentierte Redaktionsmanagement,mobileDienste,Suchtech-nologien, Anzeigen/CRM und Lösungen zur Zeitungsproduktion und-distribution.EineVielzahlvonNetworking-Events rundetendasPro-gramm ab.IFRA präsentierte auf der Messe die Preisträger der IFRA XMA CrossMedia Awards 2008. Das Fokusthema der XMA Awards 2008 lautete„Crossmediales Anzeigengeschäft“. Verlage aus Deutschland, Groß-britannien, Indien, Kroatien, Norwegen und der Schweiz erhieltenAuszeichnungen für herausragende crossmediale Werbekampagnen.Nicht verstummen wollten angesichts der Online-Lastigkeit desIFRA-VeranstaltungsangebotesStimmen,diesichmitderRichtung,indie die IFRA ihre Mitglieder führte, überhaupt nicht einverstandenzeigten.Naturgemäß sieht Reiner Mittelbach, CEO der IFRA, die Position sei-nerOrganisationdifferenzierter:„InderaktuellenPhase,dievonstruk-turellen Veränderungen in der Medienlandschaft und von der interna-

tionalen Finanzkrise geprägt wird, ist die Leitmesse IFRA Expo einAnker für unsere Industrie. Sie gibt Anregungen für neue Geschäfts-modelle, sie zeigt technologische Entwicklungen auf – für das kom-plette Medienspektrum, das Verlage heutzutage anbieten..”Womiterrechthat:Allediejenigendiekamen,zeigtensichvomumfas-sendenAusstellerangebotangetan.UndFaktist,auchdarübersindsichso gut wie alle Aussteller und Besucher einig, dass eine Veranstaltungwie die IFRA Expo eine einzigartige Networking-Möglichkeiten mitKollegenausallerWeltbieteUndmitderStrukturderIFRAeinprofes-sionellerVeranstalter zur Verfügung steht.Ronald Marien, Director Global Communications, AGFA Graphics:„Für uns bleibt die IFRA Expo der einzig wahre Treffpunkt der Zei-tungsindustrie inEuropaundauchdarüberhinaus.Selbst ineinemdru-pa-JahrgelingtesIFRA,VertretervonallenbedeutendeneuropäischenVerlagen anzuziehen.” Selbst Klaus Schmidt, einer derjenigen, der alsMarketingchef eine des größten Maschinenhersteller KBA so seineProblememitderRichtungderIFRAhat,gestehtzu:„Beidemderzeiti-gen gesamtwirtschaftlichen Umfeld sind wir mit der IFRA Expo so-wohl von der Quantität als auch der Qualität der Besucher her sehr zu-frieden. Offensichtlich haben die Kunden sehr wohl erkannt, dass siedie Zukunft nicht sichern werden, wenn sie den Kopf in den Sand ste-cken....”Jedenfalls freut sich die gesamte Branche im nächsten Jahr mit derIFRA Expo vom 12. bis 15. Oktober 2009 wieder nach Wien zurück-kehrenzudürfen.AmsterdamalsVeranstaltungsortscheintfürdieZei-tungsbranche den Reiz verloren zu haben. Da tragen auch die mittler-weile in die Jahre gekommen Hallen des RAI und die Überheblichkeitder dortigen Infrastruktur-Dienstleister bei.Es geht ja doch nichts über österreichische Gemütlichkeit und WienerSchmäh!

gebnissen“, unterstreicht auch Mario Päli-cke, der Geschäftsführer des FachverbandsLichtwerbung, der zugleich auf die Syner-gien zwischen klassischen und digitalenFormen der visuellen Kommunikation ver-weist. Aussteller sprachen hier von einersehr großen Nachfrage auch im klassischenBereich der Werbetechnik.Beispielhaft für die Synergie ist der BereichDigital Signage, der sich nach der Premiereauf der viscom 2007 in Düsseldorf deutlicherweitert präsentierte und an zwei Tagen imFocusdesVortragsprogrammundderMessestand. „Hier sind die Leute, die im Businesssind. Das alles ist sehr professionell“, so derDigital-Signage-„Guru“ Pat Hellberg, deram zweiten Tag der Digital Signage Dayszum „Content Lab“ referierte.„DerBereichDigitalSignagestehtbeispiel-haft dafür, dass die klassischen Formen derWerbetechnik und die neuen Technologienunter dem Dach der viscom eine sinnvolleEinheit der visuellen Kommunikation dar-stellen“, so eine überglückliche Petra Las-sahn, die seit 2006 als viscom-Chefin zu-sammenmit ihremMesseteamdieerfolgrei-che Neuausrichtung eingeleitet hat.NeueTechnologien,Neuheiteninderklassi-schen Werbetechnik und neue Anwen-dungsfelder im Digitaldruck: Sie sorgen da-für, dass die Branche ungeachtet der aktuel-

len gesamtwirtschaftlichen Entwicklungmit Zuversicht in die Zukunft blickt. Dennfür das kommende Geschäftsjahr erwartenüber 50 Prozent der Unternehmen eine star-ke bis leichte Belebung ihres Geschäftsver-laufs, so das Ergebnis einer repräsentativenKonjunkturumfrage im Rahmen der vis-

com.EinweiteresDrittelerwartetzumindesteine stabile Entwicklung. Lediglich 13 Pro-zent rechnen derzeit mit einer Abschwä-chung der Geschäftsentwicklung.DienächsteViscomfindetimJahr2009vom1. bis 3. Oktober 2009 in den Hallen 8a und8b des Düsseldorfer Messegeländes statt.

Volle Gänge: Überraschend hoch das Besucherinteresse für die Viscom

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VERANSTALTUNGEN / NACHLESE TRENDS

NachsechsüberauserfolgreichenMessetagengingam28.Septem-ber in Köln die 30. photokina – World of Imaging zu Ende. DiePhoto- und Imaging-Industrie präsentierte sich in Köln in ausge-

zeichneter Stimmung: 1.523 Anbieter aus 49 Ländern zündeten einFeuerwerk an Produktinnovationen und begeisterten Fachbesucherund Endverbraucher gleichermaßen. Für Koelnmesse-Geschäfts-führerOliverP.Kuhrtbestätigtediephotokinadamit„ihreunangefoch-tene Spitzenposition als globale Leitmesse der gesamten Branche.“Entsprechend groß war das Interesse seitens der internationalen Fach-handelsbesucherundprofessionellenAnwenderausallerWelt,diesichüberZukunftstechnologienundneueBusinessstrategieninformierten.Mit66ProzentAuslandsanteilundeinerSteigerungderLänderbeteili-gung (2006: 46 Länder) konnte die Internationalität der Messe zudemnochmals leicht gesteigert werden. So lockte die größte Technologie-und Trendshow der Imaging-Branche über 169.000 Besucher nachKöln.Für Helmut Rupsch, Vorsitzender des Photoindustrie-Verbandes, hatsich die Branche „in ausgezeichneter Verfassung präsentiert. Die Un-ternehmen der Photo- und Imagingindustrie haben auf der photokinaeindrucksvoll ihre technische Innovationsführerschaft unter Beweisgestellt. Wir sind damit in vollkommen neue Dimensionen der Bild-kommunikationeingetreten–unddieseEntwicklungwird immerstär-ker von der Kraft des Bildes vorangetrieben.“Wasbesondersauffiel: ImmermehrZuliefererausderklassischengra-fischen Branche haben das Bild entdeckt und nutzen die Photokina umihre Produkte zu präsentieren. Das 2006 erfolgreich eingeführte Kon-zept,dengesamtenImaging-WorkflowaufdieHallenstrukturzuüber-

tragen,hattendiephotokina-Veranstalter2008 inoptimierterFormer-neut umgesetzt. Statt der bisherigen fünf gab es in diesem Jahr nur vierAngebotsbereiche,diedengesamtenImaging-WorkflowindenHallenabbildeten. Dies waren die Bereiche Bildaufnahme, Bildbearbeitung,Bildspeicherung und Bildausgabe. Die Angebotspalette der Zubehör-artikel wurde den jeweiligen Angebotsbereichen des Imaging- Work-flowangegliedert.BeidenausstellendenUnternehmenstießdieseOp-timierungdesWorkflow-KonzeptesaufgroßenZuspruch,dadieenge-re Verzahnung der einzelnen Angebotsbereiche mit dem ergänzendenZubehörbereichauchdemInformationsbedürfnisderKundenentspre-che. Die daraus resultierende Hallenstruktur wurde auch seitens derBesucher wegen ihrer Übersichtlichkeit einhellig gelobt.ZahlreicheausstellendeUnternehmen–darunterbeispielsweiseSony,Panasonic,SamsungoderCanon–unterstrichendieBedeutung,diesieder photokina als internationale Branchenplattform beimessen, durcheine erneute Vergrößerung ihrer Ausstellungsflächen. Mit 239

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Noch bevor die Horormeldungen über den einstürzenden Bankenmarkt auf die Branche trafen,

ging in Köln am 28. September die Photokina zu Ende. Euphorische Meldungen über die

„ausgezeichnete Stimmung” sind von der Wirklichkeit zwar überholt worden, die Trends und

Tendenzen bleiben aber gültig. Siegbert Kaufmann war für X-media dabei und berichtet.

Euphorisches von der Photokina 2008 in Köln

Das Bild als Motor für diegesamte Zulieferbranche

Das Bild als Motor: Epson und seine Output-Lösungen Das Bild als Motor: Photobooks und Poster sind der Renner

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NACHLESE TRENDS

X-media 6 - 2008

Unternehmen lag zudem die Zahl der Neuaussteller auf einemerfreulich hohen Niveau. Darüber hinaus sei die erneute Beteiligungdes Software-Giganten Microsoft ein klares Signal für den gewichti-genEinflussdigitalerBildkommunikationaufandereBranchen,sodieVeranstalter.FürAlexanderHopstein,SeniorPRManagerCentralEu-rope bei Adobe Systems, war dies auch der Grund, die neuestenProdukte des Unternehmens in Köln der Weltöffentlichkeit vorzustel-len: „Für eine solche Ankündigung und Weltpremiere bietet eineMesse wie die photokina das perfekte Umfeld.“

Imaging boomt

VomerstenTaganströmtendieFachbesucher ingroßerZahlandieStändeundsorgtenfürüberauszufriedeneGesichterbeidenAus-stellern. Michael Langbehn, Leiter Handelsmarketing/PR und

Corporate Communication von Panasonic, umschrieb die Messe fürseinUnternehmenso:„DiephotokinawarfürunseineabsoluteBombe– sowohl aus marketingpolitischer wie vertriebspolitischer Sicht.“Dabei wurde neben der Quantität vor allem diehoheInternationalitätderFachbesucherpositivhervorgehoben. So sieht es auch Andreas Lip-pert, General Manager des GeschäftsbereichsConsumer Digital Imaging Group (CDG) undFilm Product Group (FPG) der Kodak GmbH:„Beim Geschäft mit dem Handel wurden unse-re Erwartungen sowohl von der Besucheran-zahl als auch der Qualität der Gespräche weitübertroffen.“ Auch Jürgen Schmitz, CountryDirector Consumer Imaging der CanonDeutschlandGmbH,warmitgroßenErwartun-gennachKölngekommenundsiehtdiesemehrals erfüllt: „Sechs Tage lang waren wir von be-geisterten Verbrauchern umlagert, und unsereHandelspartner haben ihren Zuspruch durchAufträgeüberBudgetdokumentiert.UnserFa-zit: Es hat sich wieder einmal gelohnt, auf derWeltmesse des Bildes, auf der photokina inKöln, dabei gewesen zu sein.“DerAnteilderFachbesucherlagbei63Prozent,davonkamen40ProzentausdemAusland.Mit

161 registrierten Nationen unterstrich die photokina zudem ihre hoheinternationaleBedeutungfürdieBranche.Bemerkenswert ist auchdieEntscheidungskompetenz des Fachpublikums: Ersten Ergebnissen ei-ner unabhängigen Befragung zufolge sind rund zwei Drittel (64,2 Pro-zent) ausschlaggebend oder mitentscheidend an Einkaufs- und Be-schaffungsentscheidungen beteiligt.

Die Trends der Messe

NebendemtraditionellstarkenBereichBildaufnahmehatdieMes-seindiesemJahrzudemgezeigt,dassZubehörprodukteundBild-dienstleistungen wie digitale Bilderrahmen, Photo-Finishing,

Online-Services oder Photobücher Segmente darstellen, die in derWahrnehmung der Besucher deutlich an Gewicht gewonnen haben.Das bestätigt auch Dr. Rolf Hollander, Vorstandsvorsitzender derCeWeColorHoldingAG:„FürunswareseinesehrerfolgreicheMesse.Das Interesse an unseren Photobüchern ist enorm.“ImKamera-SegmentzähltendigitaleSpiegelreflexkameraszudenab-soluten Publikumsmagneten. Alle Hersteller stellten ihre neuestenModelleaufderphotokinavor. ImTrendliegendabeiKameras,diene-ben einer hohen Auflösung von bis zu 35 Megapixeln zudem noch Vi-deos im HD-Format aufnehmen können und mit allen notwendigenmodernen Schnittstellen ausgestattet sind – von Wireless-LAN überEthernet bis zu HDMI. Im Consumer-Bereich zählten darüber hinausneue Kamerafunktionen wie intelligente Gesichtserkennung, Ma-ke-Up und GPS- Funktionen sowie die immer engere und bessere Ver-netzung der Geräte mit den elektronischen Geräten in den eigenen vierWänden zu den diesjährigen Top-Trends.Der Softwaresektor zeigte sich ebenfalls innovationsfreudig. AktuellvorgestellteBildbearbeitungssoftwarewartetmitbislangungekanntenneuen Möglichkeiten auf, mit denen der kreative Spielraum bei derNachbearbeitung deutlich ausgeweitet wird – bei gleichzeitig verbes-sertemHandling.ImProfi-SegmentwurdenneueHigh-EndDigitalka-merarückteile, die bis zu 65 Millionen Bildpunkte auflösen könnenebenso dem Fachpublikum vorgestellt wie neue lichtstarke Objektivefür den professionellen Einsatz, die sich durch einen eher kleinenZoombereich, dafür aber überragende Bildqualität auszeichnen.Auf dem Gebiet der professionellen Bildausgabe standen vor allemSingle-Pass-Inkjet- Drucker, UV-LED-Drucker und wasserbasieren-de Latex-Tinten im Fokus. Fachhändler zeigten zudem ein großes In-teresse an den neu vorgestellten Trockenlab-Systemen, da sie ihnenvielseitige Möglichkeiten bieten, Mehrwert zu generieren.

Das Bild als Motor: Abzüge nur mehr im Digitaldruck

Das Bild als Motor: Colourmanagment auf Pofi-Monitoren

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6 - 2008 X-media10

De Vollfarbigkeit als neue Herausforde-rung für das Finishing, Bahnbreiten biszu 660 mm und die Workflow-Auto-

mation: dies sind die Themenschwerpunkteauf den Hunkeler Innovationdays 2009 imLuzern Allmend Messegelände vom 16. bisam19.Februar 2009.DieserBranchenanlasslegt auch in seiner achten Auflage noch ein-mal kräftig zu: das Interesse wächst zuse-hends und mit ihm auch die Anzahl interna-tionaler Besucher. Die räumliche Expansionin eine zweite Messehalle bringt einen Zu-wachs der Ausstellungsfläche von bislang5000 auf neu 9000 m2

.

Trotzdem bleiben die Innovationdays daskompakte Branchentreffen mit einem so-wohl indieTiefewie indieBreite reichendenAngebot an integrierten Lösungen auf kon-zentriertem Raum. Mit dabei sind wiederum60 Aussteller, unter ihnen die namhaftenHersteller von Digitaldrucksystemen sowiezahlreicheAnbieterausdemFinishing-,Ver-brauchsmaterial- und dem IT-Bereich.Ein herausragendes Merkmal der Innovat-iondays ist deren starker Praxisbezug. AufdieserMessepräsentierendieeinzelnenAus-steller keine Insellösungen. In einem pro-zessübergreifenden Kontext und in einer en-gen Zusammenarbeit zwischen den Partner-produkten einerseits und den Hunkeler-Fi-nishing-Linien andererseits werden durch-gängige Workflow-Szenarien aufgezeigt.DieimWorkflowgewonnenenSynergiener-strecken sich auf das Zusammenspiel zwi-

schenderHerstellungeinesMailingproduktsauf einem Digitaldrucksystem und dessenVeredelungaufdemWeb-Finishing-SystemVariweb, wobei hier als Kommunikations-schnittstelle für die Qualitätssicherung undden automatischen Reprint das Video-Sys-tem WI6 (Web Inspection System) zur An-wendung kommt.Insgesamt bieten die auf den Hunkeler Inno-vationdays gezeigten Anwendungen hohePraxisrelevanz und dem Publikum zuver-lässige Grundlagen für die Diskussion neuer

Lösungen und die Entscheidungsfindung.WiederumrundetdasDoxnet-ForumvorOrt(ehemals Xplor vor Ort) die Innovationdays2009ab.NebeninteressantenFachvorträgenrund um das moderne Dokumenten-Mana-gement bietet dieser Anlass die willkomme-ne Plattform für die Begegnung und das Ge-spräch unter allen interessierten Vertreternder Branche.Einen Bericht über das Unternehmen Hun-keler selbst und deren Angebote finden Sieauf Seite 64.

Hunkeler Innovationdays 2009 in Luzern

Kompakter Branchentreffauf höchstem Niveau

Begonnen hat es als einfache Hausmesse des Schweizer Finishing-Spezialisten Hunkeler.

Da aber die Präsentation solcher System nur in Verbindung mit den davor geschalteten

Drucksystemen Sinn macht wurde die Idee geboren, zu einem einzigen Termin alle

Anwendungsmöglichkeiten zu zeigen. Die Hunkeler Innovationdays waren geboren. Auf der

bereits achten Ausgabe in Luzern vom 16. bis 19. Februar sind es bereits 9.000 qm auf denen

Hunkeler und seine Partner moderne Druck- und Verarbeitungstechnologien zeigen.

VERANSTALTUNGEN / VORSCHAU

Eine Veranstaltung der besonderen Art: Hunkeler Innovationdays

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nchmarks im Paper Processing

Branchentreffen.2009

innovationdays 2009

16. bis 19. Februar in Luzern, Schweiz

J E T Z T A N M E L D E N : www.innovationdays.ch

www.innovationdays.ch

y

HSWGmbHPaper Output Management

Pack aging Competence

Page 12: INHALT6-2008 · X-media 6 - 2008 3 INHALT6-2008 VERANSTALTUNGEN 6 IFRA Expo Amsterdam: Von der Krise kalt erwischt! 6 Die Messeüberraschung 2008: Besucheransturm auf der Viscom 8

VERANSTALTUNGEN / VORSCHAU

Auf die Nachfrage der Hersteller, welchedie Erwartungen bei weitem übertrifft,hatdasherausforderndewirtschaftliche

Klima offenbar keinen Einfluss - es sind be-reits über 12.000 m2 im RAI-Kongresszen-trumausgebucht.Währendzahlreicheweite-re Anfragen eingehen, bemüht sich die FE-SPA, die Ausstellungsfläche zu vergrößern,umderNachfragegerechtwerdenzukönnen.Der Geschäftsführer von FESPA Events,FrazerChesterman,bemerktdazu:„Wirsindvon der bisherigen Reaktion der Ausstellerbegeistert. Nach der Veranstaltung 2008 ha-ben viele Aussteller ihre Zufriedenheit überdas internationale Besucherspektrum insbe-sondere aus Frankreich, Italien, dem iberi-schen und deutsprachigem Raum zum Aus-druck gebracht. Außerdem wurde die Ent-scheidungsgewalt der meisten Besucher ge-lobt. Wir streben beständig danach, durchausgezeichnete Gelegenheiten zum Knüp-fen von Kontakten und hervorragende Ge-schäftsmöglichkeiten ein international viel-seitiges Publikum aus Ausstellern und Besu-chernanzuziehen.SowohlbeidererstenVer-anstaltung in 2006 als auch 2008 haben wirungefähr 13.000 Besucher verbuchen kön-nen. Wir beabsichtigen, im nächsten Jahrähnliche Zahlen präsentieren zu können.“Die FESPA ist eifrig dabei, ein spannendesund umfassendes Programm aus Aktivitätenzum Wissensaustausch und Messehöhe-punkten zu planen. Dieses mehrwertschöp-fende Rahmenprogramm macht die FESPA

FachmessenzueinzigartigeninternationalenEreignissen. Die Messe wird ein erstklassi-ges Konferenz- und Showcase-Theater-Pro-grammumfassen,dassdieBesucherinspirie-ren und ihnen wertvolle Unternehmensrat-schläge bieten soll, die ihnen den nötigenVorsprung vor der Konkurrenz verleihen.Die FESPA wird außerdem nach dem über-wältigenden Erfolg der Digital Textile Con-ference2008inGenfihrezweiteDigitalTex-tile Conference abhalten.Die FESPA Digital Print Awards werdenebenfalls im dritten Jahr verliehen werden.Sie werden für hervorragende Innovations-beispiele des digitalen Breitformatdrucks ineinem umfassenden Anwendungsspektrumin der Praxis verliehen. Einreichungen kön-nen online über die dafür vorgesehene FE-SPA Digital Print Awards Website www.fe-

spadpa.com oder über die FESPA Websiteunter www.fespa.com gemacht werden.Frazer Chesterman bemerkt abschließend:„Kommerzielle Breitformatdrucker könnenessichwirklichnichtleisten,unseredigitalenMessenfernzubleiben,wennsieihrGeschäfterweitern und ihren Vorteil gegenüber derKonkurrenz ausbauen möchten. Bei einerkürzlich von der FESPA durchgeführtenUmfragenannten87%derBefragtendieFE-SPA Digital Printing Europe als die eineMesse, die sie 2009 besuchen würden. Diesist ein handfester Beweis dafür, dass sich dieFESPA einen starken Ruf dafür erworbenhat, Ausstellern und Besuchern beständigwirklichenWertzubietenunddassesauchinschweren wirtschaftlichen Zeiten geschäft-lich sinnvoll ist, die marktführenden Messenzu besuchen.“

6 - 2008 X-media12

Auch bei FESPA Digital 2009 im Amsterdam

Keine Spur von RezessionInteresse wie noch nie!

Keine Spur von Rezessionsangst scheint auch im klassischen Digitaldruckbereich zu herrschen.

Denn rund sechs Monate vor der FESPA Digital Europe 2009 (12. bis 14. Mai in Amsterdam)

haben sich bereits genau so viele Aussteller für die dritte europäische Digitalmesse von FESPA

angemeldet, wie an der diesjährigen Veranstaltung in Genf teilgenommen haben. Viele

Aussteller haben außerdem ihre Standfläche beträchtlich vergrößert.

FESPA(FederationofEuropeanScreenprintersAssociations)wurde1962gegründetund ist heute eine, wie man betont „gemeinnützige” Vereinigung von Handelsver-bändenundveranstaltetAusstellungenundKonferenzenfürdieSiebdruck-undDi-

gitaldruckindustrien. Zweigleisiges Ziel der FESPA ist die Förderung des Siebdrucksund des Digitaldrucks und der Austausch von Wissen über den Sieb- und DigitaldruckmitseinenMitgliedernaufderganzenWelt,denensogeholfenwird,ihreGeschäftstätig-keit auszuweiten und mehr über die neuesten Entwicklungen in ihren schnell wachsen-den Industrien zu lernen.ZudenFESPA-Mitgliederngehören28separateLandesverbände inEuropasowie6as-soziierte Mitgliederverbände in Australien, China, Thailand, Indien, Japan und Korea.MangelseineseigenenösterreichischenSiebdruck-Verbandes ist inÖsterreichderVer-band Druck und Medientechnik das nationale Fespa-Mitglied.

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6 - 2008 X-media14

Unter dem Motto „Print meets Art“ prä-sentierte Ueberreuter am 6. Novembereine glanzvolle Symbiose aus den Wel-

ten des hochqualitativen Drucks und der ab-strakten Kunst. Zahlreiche Kunden, Freundeund Geschäftspartner der Druckerei besuch-tendiePräsentationdesWandkalenders2009im Odeon.Schon zum zweiten Mal wurde der beliebteUeberreuter-Wandkalender im Rahmen ei-nes Events präsentiert. Heuer im besonderenAmbiente des Odeons. So wie Ueberreuterhat auch das Odeon eine lange Geschichte,beide Unternehmen stehen für Pioniergeist,Vision und Vielfalt verbunden mit dem An-spruch an höchste Qualität. Beide verbindetTradition und Innovation.Durch den Abend führte Niki Fuchs vomSender ATV. Für die musikalische Unterma-lungsorgteMichaelKneihs(Piano).DenHö-hepunkt des Abends bildete die Präsentationdes Kalenders durch Niki Fuchs, Dipl.-Ing.Franz A. Rankl (Geschäftsführer Ueberreu-ter Print) sowie die Schöpfer der 13 Kalen-dersujets.In Kooperation mit österreichischen Kunst-schulen entstand ein einmaliges Konglome-rat aus Kunsttechnik, Farben und Druckver-edelungen. Idee, Konzeption und grafischesowiedrucktechnischeUmsetzungkommen– so wie bereits im letzten Jahr – von Ueber-reuter Print; die Kalenderblätter stammenaus der Feder österreichischer Künstler.Dazu Dipl.-Ing. Franz A. Rankl: „Zum einen

istderKalender2009PlattformfürKünstler,und speziell in der Druckbranche ist es sehrwichtig, Ideen eine Form zu geben. Zum an-derenzeigtderKalendersehrschöndasbreiteSpektrum unserer Druck- und Veredelungs-techniken. Dies ist wiederum Anregung fürunsereKunden.Siesehenda ist einKreislaufim Gange, der uns selbst motiviert für neue

Ideen – vonKünstlern,unserenKunden,denMarketingabteilungen oder den Agenturen -offen zu sein.“

Kunst als Teil derUnternehmenskultur

Die Bedeutung von Kunst in einem Un-ternehmen bildet auch die Kultur einesUnternehmens ab. Bei Ueberreuter hat

der Kalender eine langjährige Tradition, under ist zugleich eine Visitenkarte des Unter-nehmens.DerhoheAnspruchvonUeberreu-teristeinVersprechenandieKunden,einkla-resBekenntniszuQualitätundkreativenLö-sungen sowie gleichzeitig Anforderung andie Druckerei selbst.Die Ueberreuter Print GmbH zählt zu dengrößtenBogendruckereieninÖsterreich.Siebefindet sich im Eigentum der Salzer Hol-ding GmbH, deren Geschichte mehrere hun-dert Jahre zurückreicht. Ueberreuter be-schäftigt am Standort Korneuburg bei Wienrund150Mitarbeiterundbietetnebenklassi-schen Druckleistungen auch Druckverede-lungensowieLösungen imDigitaldruckundim Cross Media Bereich an. Zu den breit ge-fächertenKundenzählenKonzernewieBan-ken, Pharmafirmen und IndustriebetriebegenausowieKlein-undMittelunternehmen.

Kalenderfest von Ueberreuter:Print met Art im Odeon

PRODUZENTEN

Im Bild oben: Spektakulärer Rahmen für die Kalenderpräsentation – das Odeon

in der Taborstraße in Wien. Im Bild unten Geschäftsführer Rankl (im Bild links

hinte), die Künstler und Moderatorin Niki Fuchs (rechts außen)

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15X-media 6 - 2008

PRODUZENTEN

Druckereien, die seit 45 Jahren der öster-reichischenWirtschaftihregutenDien-ste anbieten, gibt es nicht viele. Solche,

dieauchdieZertifizierungfürFSCundPFSChaben,dieösterreichweitals1.Druckereidas„Print CO2“-Zertifikat erhalten haben undnoch dazu ISO-zertifiziert sind, gibt es nureine: Die Druckerei Jentzsch in Wien Flo-ridsdorf. Das musste natürlich gefeiert wer-den. Fast war es ein Sommerfest, als sich am6.Novemberbei20Gradum17Uhreineillu-stre Schar von Gästen im Firmengebäude inder Scheydgasse einfand. Der Empfang wargebührend und fand schon bald seine ebensogebührende Fortsetzung.

45 erfolgreiche Jahre

EinVideo,dasdieLeistungenderDrucke-rei ins rechte Licht setzte, machte denAnfang. Nach der Begrüßung durch Ge-

schäftsführer Gottfried Hirsch kam Firmen-eigentümer Axel Jentzsch zu Wort, der in ei-ner teils berührenden, teils humorigen Rededie Geschichte des Unternehmens erstehenließ. So mancher „alte Hase“ aus der Beleg-schaft und aus dem treuen Kundenkreis warsichtlich bewegt und zu Reminiszenzen an-geregt.DochschonbaldstandenwiederdasJetztunddieZukunftimMittelpunkt.Geraderechtzei-tig zum Jubiläum konnte die DruckereiJentzsch die Zertifizierung Print-CO2 sowienachFSCundPEFCbekanntgeben.Mitdem

Print-CO2-Zertifikat ist Jentzsch die ersteDruckereiÖsterreichs,woderKundedenbeider Druckproduktion entstehenden CO2-AusstoßanandererStellewiederneutralisie-ren kann und so seinen Beitrag zur Minde-rung des CO2-Austoßes leisten kann.Die Zertifikate nach PEFC und FSC, die fürdieVerwendungvonPapierausnachhaltigenQuellen bzw. aus klimaneutraler Produktionstehen, wurden höchstpersönlich durch die

Repräsentanten der verleihenden Organisa-tionen überreicht. Selbst Walter Fleck vomBundesverband Druck & Medien Deutsch-land ließ es sich nicht nehmen, aus Deutsch-land anzureisen, um persönlich seine Glück-wünsche auszusprechen.

Man weiß zu feiern

Nach so viel erfreulichem „Offiziellem“kamdasnichtmindererfreulichePriva-te zum Zug: Das ebenfalls auszeich-

nungswürdige Buffet wurde von HerrnJentzsch eröffnet. Dazu spielte und sang dieGruppe um Little Franky and the TownbeatsMelodien von Dixie bis Blues, die allen Al-tersgruppen zusagte. Denn alle waren ver-treten. Uralt-Kunden und Neugewonnene.Sie alle waren von der sprichwörtlichenJentzsch-Qualität überzeugt worden undhatten es sich nicht nehmen lassen, das Jubi-läum mitzufeiern. Aufgewertet wurde das

Ambiente durch die Arbeiten junger Künst-ler, die im Umfeld der Veranstaltung ihreWerke präsentierten konnten: Julia Wesely,SissyPink,HildeFuchs, IngridSöllner,PeterRojkowski,Dr.LazarWechslerundAndreasFrank. Gedruckte Werke wurden dann auchsigniert den Gästen zum Abschied über-reicht. Ein Zeichen, dass Jentzsch nicht nurdruckt, sondernsichauchdenkünstlerischenStrömungen unserer Zeit nicht verschließt.

Druckreifes Jubiläumsfest45 Jahre Druckerei Jentzsch

Andreas Gonter (Druckerei Jentzsch); Mag. Christian Handler (Verband Druck

& Medien Technik Österreich); Gottfried Hirsch (Druckerei Jentzsch) und

Walter Fleck (Bundesverband Druck & Medien Deutschland

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PRODUZENTEN

Am 17. Oktober 2008 fand bei PechoDruck in Linz die Präsentation der neu-en ROLAND 200 statt. Kunden und

Lieferanten in großen Scharen waren ge-kommen, um die neue Bogen-Maschinenäher kennen zu lernen. Pünktlich um 14.00UhrwurdederneueMitarbeiter„Roland“of-fiziell vom Linzer Bürgermeister Dr. FranzDobusch und Pfarrer Hans Gruber einge-weiht und konnte bei der anschließendenDruck-Demo auch gleich zeigen, was erkann. Kommentiert wurde die Vorführungvon Leo Ziegler-Schaad, Produktspezialistvon manroland.Für Pecho war die neue Maschine quasi ein

verspätetes Geburtstagsgeschenk. Zum Jah-reswechsel war die Traditionsdruckerei ander Wiener Straße nämlich 40 Jahre alt ge-worden.DarüberhinauswurdedieDruckereiin den letzten Monaten mehrfach ausge-zeichnet. Sowohl der Landespreis Homerwie der Bundespreis Joboskar für vorbildli-cheberuflicheIntegrationvonMenschenmitBeeinträchtigungengingenanPechowiederMINERVA, der an OÖ Unternehmen verge-benwird,die inihrerPersonalarbeit,Arbeits-organisation und Unternehmenskultur aufdie Altersstruktur der Belegschaft Rücksichtnehmen.Auch war die Unternehmensführung betrafwurden Anfang des Jahres die Weichen ge-stellt. Mit dem 45 jährigen Karl-Heinz Ru-derstorferstiegeinechterDruckprofialsneu-

erMiteigentümerundGeschäftsführer indasUnternehmenein.Gemeinsammitdenzwei-ten Geschäftsführer Mag. Stefan Haselstei-nerunddemProduktionsleiterPeterHeidvo-gel – und dank der Qualitäten des neuen Mit-arbeiters – hat man sich für die Zukunft vielvorgenonmmen.So war es denn ein gelungenes Fest, zu demneben den zahlreich erschienenen Gästenauch die heiter-besinnlichen Geschichtenvon Märchenerzähler Helmut Wittmann, dieMusiker Serge und Christian und die Barbe-cue- Spezialitäten von Grill-EuropameisterFranz Kupetzius wesentlich beitrugen.Die Roland 200 ist das ideale Produktions-mittel für kleine und mittleren Druckereien.Sie besticht besonders durch ihre Kompakt-heit.DurchdenintegriertenAuslegerunddie

schlanke Peripherie ist der Platzbedarf ge-ring. Die Roland 200 bedruckt vielfältigsteMaterialien in einer Stärke von 0,04 bis 0,8Millimeter mit einer maximalen Geschwin-digkeit von 13.000 Bogen pro Stunde. Daskleinste Bogenformat misst 21 x 28 cm, dasgrößte52x74cm.BeikleinenAuflagenzähltder schnelle Farb- und Plattenwechsel, derdurch den automatisierten Plattenwechsel,Gummituchwaschvorrichtung und die te-flonbeschichteten Farbkästen unterstütztwird. Der Hochstapelausleger mit einer ma-ximalen Stapelhöhe von 900 Millimeternreduziert die Anzahl der Stapelwechsel, spe-ziell bei hohen Auflagen mit großer Be-druckstoffdicke. Der Roland InlineCoatersmart ermöglicht einen schnellen Wechselzwischen Lack- und Druckbetrieb.

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Verspätetes Geburtstagsgeschenk zum 40er

Pecho in Linz: Ein Fest fürden neuen „Mitarbeiter”

Doppelter Grund zum Feiern in Linz: 40 Jahre Pecho und eine neue Bogenmaschine

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Das Kärntner Städtchen Hermagor mussman nicht unbedingt kennen. Und den-noch lassen sich Konsumenten in ganz

Europa von den Produkten aus der hier ange-siedelten Seebacher GmbH zum Shoppenanimieren. Eine Speedmaster CD 74-5-L vonHeidelberg sorgt jetzt dafür, dass Minibro-schüren, Anhänger und andere Eye-Catchernoch schneller am Point of Sale sind.Urbanistanders.UmzurSeebacherGmbHzugelangen,bedarfesschoneinesetwasintensi-

veren Blicks auf die Landkarte. Von Klagen-furtgehtesnocheinmalmehrals80Kilometerdurch Kärnten, vorbei an Wäldern und klei-nenDörfern.Undtrotzdem:hierinHermagor,nichtweitvonderOsttirolerGrenzeundnochnäher zur italienischen, befindet sich mit derSeebacher GmbH eines der wahrscheinlichmodernsten Druckunternehmen Österreichs.Schon der Gang durch den Bürotrakt vermit-teltdemBesucher,dasshierdasGroßklischeevon der tiefen Provinz nicht zutreffen kann.Helle Farben, großzügige, verglaste Bürosund Besprechungsräume und geschickt plat-zierte Designer-Gadgets wecken eher Asso-ziationen mit jenem Office-Chic, der für ge-

wöhnlich in ziemlich weit entfernten Metro-polen zu erwarten ist.Erst vor wenigen Monaten haben die BrüderGertundKlausSeebacherdasschon1971ge-gründete Unternehmen komplett neu gestal-tet.VomklassischenlokalenDruckdienstleis-ter, der Visitenkarten oder Geschäftsdrucksa-chen produziert, hat man sich mittlerweileweiter entwickelt und eine eigene, unver-wechselbareMarkekreiert:s-formatheißtdasLabel, mit dem das Unternehmen mittlerwei-

le zum Partner internationaler Konzerne undanderer Druckereien avanciert ist. „Wir lie-fern unsere Produkte nach Deutschland, nachGroßbritannien, nach Skandinavien“, erzähltGertSeebacher.AdéHermagor,willkommenWelt.60ProzentdesUmsatzesgenerierendieBrüder mit den Produkten der Markes-format, 40 Prozent noch mit klassischemAkzidenzdruck.

Gedruckte Schnapsideen

Die Marktnische, in der das vergleichs-weise kleine Print-Kommunikations-unternehmen zu den ganz Großen wer-

den konnte, wird definiert durch ein Produkt-

portfolio, in der winzige Druckprodukte ganzgroße Wirkung entfalten. S-format steht fürkleinformatige Spezialprodukte, die als Wer-bemittel große Variabilität bieten, für denKonsumenten eine seltsame Faszination aus-strahlenundzumindest teilweisekostengüns-tiger als andere Kommunikationslösungensind. Denn im Kampf um etwa mehr Auf-merksamkeit inüberfüllten, farbenfrohenSu-permarktregalen, sind es oft die kleinenTricks und Kniffe, die wirken: „Ein Spirituo-senhersteller konnte in Russland seinen Ab-satz um mehr als zehn Prozent erhöhen, weiler kleine Anhänger aus unserer Produktionauf die Flaschen gehängt hat“, erzählt GertSeebacher. Der Schnaps wohlgemerkt bliebder gleiche.Was ihrUnternehmensonstnochkann,habendie beiden Geschäftsführer in einem über-sichtlichen Produktkatalog zusammenge-fasst. Mini-Broschüren, Kaufberater für dieHosentasche, Produkt-Anhänger, Pocketfol-der und Pocketfolder im XL-Format – dassinddiewesentlichenProduktkategorien.Ge-mein istdenmeistenProdukteneineraffinier-te Falztechnik.

Farben für die Fans

Für die Fußball-Europameisterschaft etwahat Seebacher ein ziemlich praktischesToolproduziert:WeilFansebendazunei-

gen,sich ihreNationalfarbenauchmalaufdieWangenzumalen,hatSeebachermit „Colourfor Fans“ einen Pocketfolder entworfen, dergenau das ermöglicht: am Umschlag sind diejeweils nötigen hautverträglichen Farben zurakkuratenGesichtsbemalungaufgetragen,imInnerenfindensichSpielplanundeineErgeb-nisliste für eifrige Fußball-Statistiker. DieMarke „Colour for Fans“ hat sich Seebachermittlerweile schützen lassen – die nächstenWeltmeisterschaften im Jahr 2010 werden jaaller Wahrscheinlichkeit abermals einen wo-chenlangen Fan-Taumel auslösen.

Maschinenbauer

So außergewöhnlich der Bürotrakt ist, soungewöhnlich ist auch der Maschinen-park.UmihreMini-Produkte indierich-

tige Form zu bringen, haben die Seebachersspezielle Falzmaschinen mit bis zu 14 Falzta-

Hermagor als das Shopping-Zentrum Europas

Seebacher: Großer Erfolgmit kleinen Schnapsideen

PRODUZENTEN

Gert Seebacher vor seinem Unternehmen: s-format als unverwechselbare Marke

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19X-media 6 - 2008

PRODUZENTEN

schen installiert. Um die kleinen Broschürenzufertigen,sindwiederumSammelheftermitacht Heftköpfen in Betrieb. Daneben stehenPostpress-Maschinen, die sich vermutlich inkeiner anderen Druckerei finden. „Schonmein Vater hat begonnen, Maschinen selbstweiter zu entwickeln und zu modifizieren“.Fotos von diesen Maschinen gibt es nicht –und das soll auch so bleiben.

Dreimal mehr Kapazität

HocheffizientalsoarbeitetdieWeiterver-arbeitung bei s-format in Hermagor –derDruckselbstallerdingswarmitzwei

Viertelbogen-Maschinen bis vor kurzem einwenig der Flaschenhals der Produktion. SeitdemSommeristdasanders.Dennseitdamalsnimmt eine CD 74 von Heidelberg mit fünfFarbwerken plus Lack ihren Platz im fein ab-gestimmten Drucksaal ein. Die SpeedmasterCD74schafftbiszu18.000BögenproStunde–einmerklicherKapazitätsschubfürdieSee-bachers: „Wir konnten damit unsere Druck-kapazität verdreifachen“, erzählt Klaus See-bacher, der für alles Technische in dem Be-trieb zuständig ist. Da man in Hermagor vorallem auf die Partnerschaft mit anderen Dru-ckereien setzt, ist dieser Kapazitätsschub soetwas wie eine Garantie für den unternehme-rischen Erfolg: „Die Lieferzeiten werden im-mer kürzer und für uns gilt das besonders.VieleDruckereienschätzenunsereFähigkeit,recht schnell Aufträge abwickeln zu können.Die neue Maschine hilft uns dabei, den Takteinzuhalten“, sagt Gert Seebacher. Das magbesonders für ein Unternehmen gelten, daseben nicht die infrastrukturellen PrivilegienvonMitbewerberngenießt,dieihreStandortein der Nähe von Großstädten haben. Noch

wichtiger für Klaus Seebacher, den Print-Regisseur, aber ist, dass er erst mit der Halb-bogen-Maschine alle seine Miniformat-Ideen realisieren konnte.

Farbenspiele

BloßeGeschwindigkeit unddasHalbbo-gen-Format alleine aber wären für diezielbewussten Kärntner Unternehmer

wohl nicht genügend Argumente für denKauf der Speedmaster CD 74 gewesen. IhreMaschine ist auch noch mit Prinect InpressControlausgestattet.DasSystemmisstFarbeund Passer bei laufender Maschine imDruckkontrollstreifen. Damit werden dieRüstzeiten deutlich reduziert, da das Bogen-ziehen und Anhalten der Maschine währendderRüstzeitphaseentfälltundsichgleichzei-tig der Passer online prüfen und ausregelnlässt. „Der Drucker kann sich damit auf diewirklich wichtigen Dinge konzentrieren“,erzählt Gert Seebacher. Gefördert wird dieKonzentration des Druckers wohl auchdurch die InkFormulation Soft – und Hard-ware, die ebenfalls bei Seebacher installiertwurde.MitderSoftwarekönneninsbesonde-re Sonderfarben exakt reproduziert werden.„Wir arbeiten sehr oft mit Sonderfarben. DieKunden erwarten von uns, dass diese Farbenimmer gleich aussehen. Die Software hilftuns, genau das zu gewährleisten und es erstgar nicht zu Reklamation kommen zu las-sen“, sagt Klaus Seebacher.Während Seebacher erzählt, läuft gerade einneuer Auftrag durch die CD 74 – eine Mi-ni-Broschüre. In knapp 24 Stunden schonwird sie beim Kunden in Deutschland sein.Hermagor dürfte also doch gar nicht so ab-seits liegen.

Gert und Klaus Seebacher: Großer Erfolg mit kleinen Druckprodukten

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Hochqualitativer Vierfarb-Offset- undDigitaldruckineinerumfassendenPro-duktionsumgebung gemeinsam einge-

setzt scheint ein Rezept für ein umfassendesDienstleistungsangebot zu sein. Der Ge-schäftsführer bei der Salzburger DruckereiLa Linea, Franz Schmidt, bringt es auf denPunkt: s/w Digitaldruck als Ergänzung zuOffsetmachtSinn.Seit20JahrenverfolgtdasUnternehmen mit Sitz in der Innsbrucker

Bundesstraße eine klare Strategie: mit Off-set-Druck im Viertelbogenformat hochwer-tige Qualität zu produzieren. So konnte sichdas mittlerweile 10-köpfige Team rund umdie Geschäftsführer Franz Schmidt und Hei-mo Ziegeleder nicht nur im regionalen Um-feld gut etablieren, sondern fand auch einigeinteressante Nischenmärkte wie z.B. dieProduktion von Kunstbüchern für Galerienoder hochwertige Geschäftsausstattungen.

Der Pioniergeist der beiden Geschäftsführerbrachte sie schon Mitte der Neunziger Jahrein Kontakt mit der Welt des Digitaldrucks.Doch war diese Technologie damals nochnicht so ausgereift, die Maschinen teuer unddie Verträge wenig flexibel, sodass man sichdavonbeidererstensichbietendenGelegen-heit wieder verabschiedete.Nach einigen Jahren Digitaldruck-Absti-nenz und der Anschaffung der ersten öster-

reichischen Fünffarben-Lithrone 520 mitLackwerk beschäftigte man sich aber dochwiedermitdemThema.DenAusschlagzuei-ner neuerlichen Investition in diese Techno-logie gab der Auftrag eines großen Kundenaus dem Bereich Nahrungsergänzungsmit-tel. Diese Produkte wurden sehr oft aktuali-siert und es wurden immer mehr Klein- undKleinstauflagen gefragt, die rasch und flexi-bel produziert werden mussten, sodass der

Wiedereinstieg in den Digitaldruck notwen-dig wurde. „Wir haben selbst den Marktdurchforstet,“ so Schmidt, „und kamen soim Rahmen der Dataprint 2005 erstmalsauch mit Konica Minolta in Kontakt.“

Ergänzung zur Lithrone

NachgenauenMarktstudien, einer inten-siven Angebotsvergleichsphase undTestdrucken entschied man sich Ende

2005 für einen bizhub PRO C2500, welcherim März 2007 auf einen bizhub PRO C6500aufgerüstet wurde. Im selben Jahr kam dannauch die für Schwarzweiß-Produktionsma-schine bizhub PRO 1050e mit Loch- undFalzvorrichtung, Broschürenfinisher, Stap-ler und Heftfinisher hinzu. Damit lassen sichdie häufig wechselnden Klein- bis Kleinst-auflagenebensoproblemlosproduzierenwirPersonalisierungen in vorgedruckte Farb-Offsetvorlagen. „WirmachenmitdemGerätandie100.000DruckeproMonat,dasisteineGröße, bei der sich diese Anschaffung gutrechnet,“soSchmidt.ZurFarbkontrollewer-den hauseigene Standards verwendet, gear-beitet wird mit einem Creo-RIP.Die Konica Minolta Farbmaschine wird alsErgänzung zur Komori Lithrone gesehenund für interne Proofs, Präsentationen undfarbige,teilweiseauchpersonalisierteKlein-auflagenverwendet.„Wirhabenunsbewusstfür diese Maschinenklasse entschieden undnicht für ein digitales Farb-Produktionssys-tem, weil wir uns einerseits nicht selbst Kon-kurrenz zu unserer Viertelbogen-Maschinemachen wollten, wir andererseits mit demKonica Minolta-Gerät ein vernünftigesPreis-Leitungsverhältnis gefunden haben,das genau unsere Anforderungen abdeckt,“erklärt Franz Schmidt seine Entscheidung.„Der Digitaldruck-Bereich Farbe und S/Wmacht derzeit ca. 10 % des Unternehmens-umsatzesaus,“soderGeschäftsführer, „aberdie Maschinen haben für uns wesentlich hö-hereBedeutungalsdermomentannochrela-tiv kleine Umsatzanteil, denn alle internenAusdrucke, Farbabstimmungen etc. erfol-genüberdiebeidenbizhubs.“ Undaußerdemsei man mit diesen Maschinen für neue Ge-schäftsfelder und Anforderungen des Mark-tes bestens gerüstet.

LaLinea in Salzburg mit Nischenangeboten

SW-Digitaldruck undOffsetdruck machen Sinn

PRODUZENTEN

Franz Schmidt vor seiner neuen SW-Maschine. In Kombination mit Vierfarb-

Digitaldruck und hochqualitativem Offsetdruck macht diese Kombination Sinn

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PRODUZENTEN

Absofort stehtderMBEDienstleistungs-mixausVersandundVerpackungsowieGrafikundDruckauch inunmittelbarer

Nähe des Austria Center Vienna zur Verfü-gung. Am16.Oktoberwaressoweit!Micha-el Zinn-Zinnenburg eröffnete offiziell in derWiener Donaucity im 22. Bezirk sein MBECenter. „In den großen Bürokomplexen wieSaturn-, Andromeda oder IZD- Tower gibtes hier im Umkreis von ca. 500 Metern rund200 Unternehmen, für die – wegen der gro-ßenEntfernungzumnächstenPostamt – vorallem unsere Versanddienstleistungen sehrinteressant sind“, erzählt er begeistert.

Versand und Verpackung,Grafik und Druck

Bereits jetzt, nur wenige Wochen nach-dem er und seine Mitarbeiterin MonaGal erstmals die Ladentür zum neuen

MBE Center aufgeschlossen haben, lasseneinigeUnternehmen ihrePostund ihrePake-tetäglichbequemvonMBEabholenundspa-rendamiteineMengeZeit.AbernichtnurdieAbholung und den Versand von Post und Pa-keten erledigt MBE verlässlich. „Wir verpa-cken auch Gegenstände aller Art transportsi-cher, damit sie gut beim Empfänger ankom-men“, erklärt der Unternehmer.Zusätzlich dazu werden im MBE Center

Drucksorten innerhalb kürzester Zeit gra-fisch gestaltet, gedruckt und endgefertigt.Egal ob schnell Visitenkarten, Poster oderprofessionell gebundene Bilanzen und Prä-sentationsunterlagen gebraucht werden: Imneuen MBE Center gibt’s für fast jedes An-liegen aus dem Büroalltag passende Lösun-gen.DasAngebotsprichtkleine,mittlereundgroße Unternehmen an, die durch das Ausla-gernvonzeitaufwändigenTätigkeitenKapa-zitäten für ihre eigentlichen Aufgaben ge-winnen.„Unsere Kunden haben den Vorteil, dass sieimMBECenterVersandundVerpackungso-wieGrafikundDruckauseinerHandbekom-men. Damit ersparen sie sich viel Organisa-tionsaufwand und haben einen Ansprech-partner für den kompletten Auftrag. Wir wi-ckeln beispielsweise auch komplette perso-nalisierte Mailings für unsere Kunden pro-fessionellab“,soMichaelZinn-Zinnenburg.

Selbstständigkeit schafftFreiheit und Kreativität

BevorsichMichaelZinn-ZinnenburgzurSelbstständigkeit mit Mail Boxes Etc.entschloss, war er im Management un-

terschiedlicher Konzerne beschäftigt. Dieletzten sieben Jahre war er Österreich-Ge-schäftsführer von Fuji-Film Sericol. Selbst-

ständigkeit bedeutet für ihn vor allem einenAusweg aus starren Konzenstrukturen:„Wenn die Hälfte der Arbeitszeit für interneGeschichten aufgewendet werden muss, lei-det die Kreativität. Als MBE UnternehmerkannichselbstmeinenErfolgsteuern“,soder52jährige Unternehmensgründer.DasfachlicheKnow-howfürdenBetriebsei-nes MBE Centers erhielten er und seine Mit-arbeiterin in mehrwöchigen Trainings undSchulungeninderMBEZentrale.„AlsFran-chisepartner von Mail Boxes Etc. profitierenwirvonAnfanganvoneinemerprobtenSys-tem mit einem starken Netzwerk, guten Ein-kaufsbedingungenundKnowhow“,weißderUnternehmer.

Dienstleistungs-Servicein ganz Österreich

MittelfristigsolldieAnzahlderösterrei-chischen MBE Center auf 70 steigen.Vor allem im Westen Österreichs gibt

es hervorragende Chancen für Unterneh-mensgründer. „Die wichtigsten Vorausset-zungen für den Erfolg sind Dienstleistungs-bereitschaft und Kontaktfreudigkeit“, soMBE Österreich-Manager Dieter Baier, derInteressenten regelmäßig zu unverbindli-chen und kostenlosen Info-Veranstaltungeneinlädt.Mail Boxes Etc. (MBE) ist laut eigenen An-gaben das weltweit größte Franchisenetz-werk für Versand-, Büround Kommunika-tionsdienstleistungen aus einer Hand. Welt-weit gibt es über 6.000 Center, in denen dasMBE Konzept umgesetzt wird. Außerhalbder USA werden die Länder und die MBECenter von unabhängigen Masterlizenzneh-mern unter Exklusiv- Masterfranchisever-trägenbzw.vonderenFranchisenehmernbe-trieben.Masterlizenzensindfürüber50Län-dervergeben.InEuropagibtesfast900MBECenterin11Ländern.DieMBEDeutschlandGmbH ist seit 2003 Master-Franchisegeberfür MBE Österreich. Das Unternehmen istMitglied einer Unternehmensgruppe, die inItalien, Spanien, Österreich, Ungarn undDeutschlandbereitsmehrals700MBECen-ter aufgebaut hat. Das Wirtschaftsmagazin‚impulse’ kürte MBE im Dezember 2005zum Franchise-Newcomer des Jahres.

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Der Ex Fujifilm-Sericol Chef auf neuen Wegen

Multi-Dienstleister MBEauch in Wien Donaustadt

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PRODUZENTEN

Anfang Oktober konnte das bereits zurTradition gewordene DataFest bei derGroßebersdorfer Dataform mit fast 700

BesucherneinenneuenRekordverzeichnen.Etwa ein Viertel davon kam aus Zentral- undOsteuropa.

Dataform ist einerseits Dienstleister für dieErzeugung intelligenterProdukteaufPapier,andererseits Maschinenhändler für die Pro-duktevonKernundHunkeler. BeideSparten(DataformMediasamtI.Mail)undDataformPaper Processing sind ungefähr je zur Hälftefür den Gesamt-Unternehmensumsatz ver-antwortlich, ließunsStephanAchter,beiDa-taform für Großkunden und Marketing zu-ständig, wissen.Insgesamt werden bei Dataform 120.000 kmoder 360 Tonnen Papier im Jahr bedruckt.Dataform Media veredelt Offset-Produktemit digitalen Daten, Sicherheitsmerkmalenoder Kundenkarten und fasst sie individuellzu ganzen Garnituren zusammen. Darüberhinauswerden (unterdemNamenI.Mail) in-telligente Mailings konzipiert und produ-ziert.

Dataform Paper Processing offeriert Nach-bearbeitungssysteme (Kuvertiersystemeund Peripheriemodule) sowie Softwarelö-sungen für alle, die selbst produzieren wol-len. ImundnebendemlaufendenBetriebderMedia zeigte die Paper Processing auch heu-er Spitzentechnologie rund um den Digital-druck und die Weiterverarbeitung bis hin zuKuvertiermaschinen von Kern. Die Ausstel-lung bot viele neue Highlights im Produk-tionsbetrieb.Alle Endlosdrucksysteme waren mit denneuesten Ab- und Aufwickelmodulen derPOPP6GenerationausdemHauseHunkelerausgestattet, die eine Geschwindigkeit vonmax 150m/min erreichen.Die Dataform-Partner wie Folien Fischer,Österreichische Post, Printsoft, Videojet,Xerox, Ricoh und Océ präsentierten sichebenfalls beim DataFest und luden auch ihreGäste gezielt zu diesem Event ein.DOXNET-TheDocumentX-pertsNetworke. V. nutzte wie schon einmal in der Vergan-genheit den Rahmen des Datafestes, um ihreDOXNET vor Ort-Veranstaltung abzuhal-

ten. DOXNET ist ein branchenübergreifen-der Fachverband mit über 550 Mitgliedernaus 165 Firmen und Organisationen, die anderEntwicklungunddemEinsatzvonTech-nologien im Bereich Dokumenten-Mana-gement beteiligt sind. Die Mitglieder vonDOXNET sind Entscheidungsträger undFachleute, die sich mit den Themen Erstel-lung,Übermittlung,Speicherung,AbrufundManagement von Dokumenten, Kommuni-kationstechnik, professioneller Druck undPrinting-on-Demand sowie Wissensmana-gement, Vertrieb und rechtliche Fragen be-schäftigen.Ungefähr 60 Teilnehmer lauschten den Vor-trägenvonProf.WernerSobotkazumThemaRückblick auf Drupa-Highlights. MarkusVollenweider von der Folien Fischer AGführte in seinem Referat die neuesten Ent-wicklungenseinerFirmavor.Abschlussundzugleich auch Highlight bildete der sehr in-teressante und aktuelle Vortrag von MichaelKrebs, Geschäftsführer der Océ-ÖsterreichGesmbH, der „Die Zukunft des Transak-tionsdrucks“ beleuchtete.

DataFest bei Dataform

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In Polen kam es in letzter Zeit immer wie-der zu Streitereien wenn Hausbewohnerihre von Werbebannern verhängten Fens-

terfreischnitten.GewiefteGeschäftemacherverkauften ihre Fassaden um teures Geld anwerbewillige Unternehmen. Die geplagtenBewohnerwolltenabernichtmehrinverdun-keltenRäumlichkeitenleben.DerinnovativeHersteller von großformatigen Digitaldru-cken, die Opinion Sp.zo.o. aus dem polni-schen Städchen Gliwice im ehemaligenOberschlesien ist mit einer Lösung bei derHand.Bis vor Kurzem hat man die Bewohner dermit Vinylnetzen verkleideten Häuser dafürdrakonisch bestraft, dass sie sich ihre Fens-terflächen aus den Megapostern frei ge-schnitten haben. Jetzt werden die Öffnungenvon den Werbeträgern frei gehalten, im kon-kretenFallFrontDesign imAuftragdesSen-ders Discovery, welcher seinen Kanal unterdem Motto „Es wird interessant“ bewirbt.Druck und Montage des untypischen Netzesübernahm die Großformat Druckerei Opini-on. Die Fensterflächen wurden von vorn he-reinaugesparrtundwurdenindasMotivinte-

griert. Das Vinylnetz in der Größe 23,50 x19,50 m wurde in Warschau montiert und isteinesdererstenProjektedieserArtinPolen.AbernichtnurfürdiegroßeHausfassadebie-

tet Opinion Lösungen an. In der laufendenWerbekampagne „Geldanlage Nordea Su-perhit“ nutzt die Bank als Werbeträger wie-der ihre eigenen Schaufensterflächen. Ver-

antwortlich für die gesamte Organisationund Koordination war die Großformat Dru-ckerei Opinion. Dreidimensional anmuten-deWerbungerregtAufmerk-samkeitundistmitgeringentechnischenMittelndurchführ-bar. Der Auftrag umfasste das AusmessenderFenster,AnpassenderMotiveandiever-schiedenen Maße, Entfernen der alten Fo-lien,DruckundAnbringungderneuenMoti-ve auf Fensterflächen von 118 Filialen derNordea-Bank in ganz Polen.Opinion konnte auch eine Partie der beidsei-tig bedruckten Blackout-Banner für dieskandinavische Supermarktkette Coop obsproduzieren. Es war zum wiederholten Malein Auftrag von Banner System. Diesmalwurden 120 Banner in verschiedenen For-maten für ganz Norwegen gedruckt. Bisherproduzierte Opinion 1328 solcher Banner,diein4TeilenimLaufevonnureinemMonatversendet wurden.Opinion ist im mittlerweile im Ausland eingefragter Produzent. Allein für die EM wur-den fast 2000 Banner in 3 Wochen für nur ei-nen Kunden gedruckt und geliefert.

Andere Länder, andere Sitten

Outdoor-Werbung in PolenLöcher, wo Fenster sind...

ANWENDUNGEN

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PRODUZENTEN / ANWENDUNGEN

Auch das ist angewandter Digitaldruck: Für eines der größten Le-bensmittelunternehmen in Deutschland, Kaisers Tengelmann,ergab sich folgende Fragestellung: „Wie verdeutliche ich mei-

nen Kunden, dass der Supermarkt zwar bis 21 Uhr oder längergeöffnethat,derServiceandenKäse-Wurst-undFleischthekenaberab 20 Uhr eingestellt wird?“Thesing Sonnenschutztechnik und Junkers & Müllers konnten ge-meinsam dem Qualitätsanbieter unter den deutschen Lebensmittel-märkten hierfür eine maßgeschneiderte Lösung anbieten: ab 20:00hverschwindendieFrischethekenhinterdigitalbedrucktenSenkrech-trollos,dieperKnopfdruckoderfunkgesteuertherabgelassenwerdenkönnen. An den Motiven ist dann noch zu erkennen, dass es sich umWurst-Fleisch-oderKäsethekenhandelt,aberauch,dasszurZeitkei-ne Bedienung stattfinden kann. In Zukunft werden alle Märkte mitden Markisen ausgestattet, den Anfang haben bereits zwei StandorteimStuttgarterRaumgemachtund10FilialeninNordrheinWestfalen.TagsüberverschwindetderSichtschutz ingeschlossenenKästen,dieunterderDeckeangebrachtsind.ÜbernommenwurdediesesSystemvon Außenbeschattungs-Lösungen, findet aber auch an dieser Stelleseinen perfekten Einsatzort. Das digital bedruckbare Material desMarkisenstoffs ist Mediatex Bermuda, welches sich durch seine Ei-genschaften hervorragend für diesen Einsatz eignet. Ein perfektesHängeverhalten ohne Curling ist unbedingte Voraussetzung – auchunterwechselndenLuftfeuchtigkeitsbedingungen–daseitlicheFüh-rungsschienen fehlen. Außerdem war dem Kunden ein brillantesDruckbildebensowichtigwiedie schmutzabweisendenundwasser-abweisenden Eigenschaften des Stoffs.

Jürgen Frentzen, zuständig bei Kaisers Tengelmann Bau- und Ein-richtung für dieses Projekt ist ebenfalls mit der Lösung sehr zufrie-den: „Begeistert hat mich von Anfang an die gute und reibungsloseZusammenarbeit zwischendenFirmen,diewirklichgenauaufunse-re Bedürfnisse zugeschnittene Lösung, die Qualität der Rollos undnatürlich die fachmännische Durchführung des Projekts. Als JörgHippel der Leiter des Geschäftsbereichs für Mediatex bei Junkers &Müllers dann auch noch ein Glas Coca Cola über den Stoff gegossenhat und keine Rückstände darauf zu erkennen waren, hat das bei unsdie letzten Zweifel ausgeräumt.“ThesingundJunkers&MüllerskennensichseitlangemausdemSon-nenschutzbereich. Hier hat sich jetzt eine Möglichkeit ergeben dasWissenausdemSonnenschutzmitdemWissenausdemDigitaldruckzu kombinieren, Anlagenkompetenz mit Stoffkompetenz zu fusio-nieren und eine kundenorientierte Lösung zu entwickeln.

Wenn Frischethekenverschwinden

Digital bedruckter Markisenstoff als Raumtrenner

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ImJahr1799stolpertederfranzösischeOffizierPierreFrançoisXa-vier Bouchard bei Rosette im Niltal über ein seltsames Artefakt. IndenSteinwareineInschrift indreiSprachengemeißelt.Ererlangte

Berühmtheit als „Stein von Rosetta”, weil er dank der griechischenund ägyptischen Textversion entscheidende Hinweise bei der Entzif-ferung der Schrift der Pharaonen gab.Etwa 2000 Jahre nach der Erstellung des Steins wird er nun zum Vor-bild eines Artefakts des Rosetta-Projekts, das sich zum Ziel gesetzthat, alle Sprachen dieser Welt zu erhalten. Auf der Rückseite der Ro-setta-Disk,dieausNickelgefertigtist,befindensich15.000Mikrosei-ten, die 2500 Sprachen dokumentieren. Das besondere daran ist, dassdie Daten nicht digital, sondern als winzig kleine, eingravierte Zei-chen analog gespeichert sind. Solange es Mikroskope gibt, kann einMensch diese Information auch wieder herauslesen.Dieses Vorhaben umgeht demonstrativ das größte Problem der mo-dernenArchivierung:dieSpeicherungdigitalerInformationauflange

Zeit.RudolfGschwindvonderAbteilungBild-undMedientechnolo-gien der Universität Basel fasst in seiner Arbeit „Werte sichern” dieProbleme so zusammen: Gespeicherte Daten werden unbrauchbar,weil das Backup-Medium unlesbar wird, es kein Gerät mehr gibt, umdasMediumzulesen,dieaktuelleSoftwaredasalteFormatnichtmehrlesen kann oder niemand mehr existiert, der weiß, was und wie etwasauf die alten Datenträger geschrieben wurde.Tatsächlich halten CDs und DVDs oft nicht einmal fünf Jahre lang,und die Haltbarkeit von Festplatten liegt ebenfalls bei unter zehn Jah-ren. Der derzeitige „State of the Art”-Standard heißt Digital LinearTape (DLT, LTO) und soll 30 Jahre stabil bleiben. Nur: das ist ein pro-gnostizierterWert,dererstdenWahrheitsbeweisantretenmuss.Alle-samt Lösungen, die zeitlich nicht einmal billigem Papier das Wasserreichen können.

Blindes Babylon

Hält ein Medium, muss man die Daten wieder auslesen. Die5,25-Zoll-VersionderFloppy-DiskhatunsalserstesMassenda-tenspeichermediumvorAugengeführt,wieschnelldiedazuge-

hörigen Geräte verschwunden sein können. Kein Wunder, dass Wis-senschafter in aller Welt nach einer stabilen Lösung forschen.Mag. Johann Stockinger von der Österreichischen Computer Gesell-schaft setzt noch ein Problemdrauf: „Es ist zu bezweifeln, dass eineinziger Ansatz ausreichen wird, das breite Spektrum digitaler Infor-mationen langfristig verfügbar und benutzbar zu halten. Zu groß sinddie Unterschiede zwischen - um nur einige wenige Beispiele zu nen-nen - experimentellen Messdaten der Hochenergiephysik, Simula-tionsergebnissen aus der Pharmazie, Streaming Data der Satelliten-welt, Ressourcen der Medienindustrie (u.a. elektronische Zeitschrif-ten,Audiodokumente,Filme),DokumentenimBereichderelektroni-schenVerwaltung,ausführbarenSoftwareproduktenundletztlichdenDaten des privaten Umfeldes. Heterogenität der Verarbeitungssyste-me, Plattformen, Kodierungen und Speicherverfahren kommen zualldem noch hinzu.”Um zumindest eine gemeinsame Ausgangsbasis zu schaffen, wurdeausgehend von der NASA und der Raumfahrtorganisation ESA einISO-StandardnamensOffenesArchiv-Informations-System(OAIS)verabschiedet. Dieses Referenz-Modell ist kein technischer Stan-dard, sondern beschreibt ein so genanntes Archiv, das mitwirkendePersonen, die Daten an sich, die Workflows und die Art der techni-schen Implementierung umfasst.DieeinzelnendaraufaufbauendenLösungenkönnensichuntereinan-

Denn das Internet hat kein Gedächtnis:

Analog statt digitalArchive sind in Gefahr

DATENMANAGEMENT

Vor etwa 20 Jahren hat die digitale Datenverarbeitung überall Einzug gehalten. Nun stellt sich

das Problem der sicheren Erhaltung der Information. Die technologische Entwicklung bringt es

mit sich, dass Speichersysteme nur mehr eine Halbwertszeit von ein paar Jahren haben. Wie

kann man aber über Generationen hinweg digitale Daten aufbewahren und immer wieder

abrufbar machen? Eine Frage der Siegbert Kaufmann nachgegangen ist.

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DATENMANAGEMENT

derunterscheiden.SoerfolgtderkooperativeAufbaueinesLangzeitar-chivs digitaler Informationen (KOPAL) durch die NiedersächsischeStaats- und Universitätsbibliothek Göttingen gemeinsam mit IBM inForm eines OAIS-Projekts. Für den Datenaustausch sind Schnittstel-lenvorgesehen,umdiesichwiederumArbeitsgruppenwiedasEUPro-jekt“planets-project.eu”kümmern,indemauchdieTUWienvertretenist.Der ao. Univ. Prof. Dr. Andreas Rauber vom Department of SoftwareTechnology and Interactive Systems erklärte das Zusammenspiel dervielenTeilnehmer:„DieCommunity,diedaranforscht,istimVergleichzu anderen wissenschaftlichen Disziplinen überschaubar und gut ver-netzt. In kleinen Gruppen wird interdisziplinär gearbeitet. In den Pro-jektendes6.RahmenprogrammsderEUgibteszweifürLangzeitarchi-vierung, wo jeweils viele Länder mitbestimmen. Hinzu kommen In-itiativenwieDigitalPreservationEurope (DPE),durchdie sichdieüb-lichen Verdächtigen kennen und miteinander Workshops, SummerSchools, Trainings und Seminare absolvieren.”

Emulation oder Migration

Geht man in medias res, stößt man bald auf zwei grundlegende Ar-chivierungsarten. Die erste ist die Emulation, die mit Hilfe spe-ziellerSoftwarepassiert, umeinaltesComputersystemaufneuer

Hardware und mit neuem Betriebssystem zum Laufen zu bringen. DergrundlegendeVorteildabeiist,dassdamitalteProgrammebenütztwer-den können, die auch alte Datenformate verstehen.Allerdings muss dann die Emulations-Software ebenfalls archiviertund immerwiederaufneueSystemeangepasstwerden-undmankanndamit keine Peripheriegeräte wie Mess-Stationen emulieren. Raubermeint dazu: „Die Emulationsverfechter sagen, mit dieser Methodebleiben die Daten so wie sie waren und ich verliere keine Information.Nur – ich gewinne auch nichts dabei. Und wenn man heute einIBM-Systemausden70er Jahrenemuliert, sinddieUserdamitoftvöl-lig überfordert, weil das keiner mehr bedienen kann.”Die zweite Methode ist die Migration. Gschwind fasst sie so zusam-men: „Nicht das Medium wird erhalten, sondern die Information, in-dem die Daten kopiert werden, bevor das Medium obsolet oder unles-bar wird. Vorteil? Es funktioniert und mit mehreren Kopien (= Redun-danz) vermindert man das Risiko eines Totalverlustes. Man nennt dasauch LOCKSS = Lots of Copies Keep Stuff Safe.”Gschwind setzt zu den Nachteilen fort: „Eine korrekte Migration digi-taler Daten ist ein mühsamer und schwieriger Prozess. Man darf denrichtigen Zeitpunkt nicht verpassen, und es kommt zu immer wieder-kehrenden Kosten. Durch die Null-Toleranz für menschliche FehlerhängtdieMigrationvoneinerfunktionierenden, technischorientiertenGesellschaftab,diesichumdaskulturelleErbekümmert.Esisteinfachkeine Fire and forget-Methode.”Hierkommt laut Rauber dasPreservationPlanning insSpiel.DennderArchivarmusssichfüreinToolentscheidenundwissen,wieerobjektivmisst und dokumentiert. Rauber fügt hinzu: „Da geht es stark um Haf-tung, denn ich muss in zehn Jahren rechtfertigen, warum ein Video auseinem Word-File bei der Migration verloren ging.”

Akten-Archive

DI Michael Freitter von der Abteilung E-Government Programm-und Projektmanagement im Bundeskanzleramt baut nach OAISein Aktenarchiv für Bund und Ministerien auf. Für ihn wird „Pa-

pierbaldvomelektronischenAktabgelöst.DasStaatsarchivmusswei-terhin die ausgesonderten Akten archivieren.” Start war im Mai 2007,VergabeundAusschreibungsindfürdas2.Quartal2008vorgesehen.BesonderenWertwirdaufeine„PrivatePublicPartnership”gelegt,daszum Ziel hat, die Lösung durch den privaten Hersteller vermarkten zulassenund/oderandereArchivemit insBootzuholen,umGeldzuspa-ren.Derzeit werde ein Leistungskatalog mit einem Service Level Agree-

ment erstellt, wo festgelegt wird, was archiviert werden soll. Das tech-nischeFormat lautetEDIAKT-IIundisteinXML-Format,aufdassichBundundLändergeeinigthaben.DiesenAktmussmansichwieeinenOrdner vorstellen, in dem die eigentlichen Dokumente als PDF-A ein-gebettet und in BASE64 codiert sind.Um den Akt anzusehen, gibt es u.a. eine eigene Betrachter-Software,die unter eine Open-Source-Lizenz gestellt ist. Eine Gruppe über-wacht, wie sich die Formate entwickeln, damit sie rechtzeitig migriertwerden können, bevor der Hut brennt.Freitter erläutert die Bedeutung des Projekts: „Staatsverträge müssenaufgehobenwerden,selbstwennsie150Jahrealtsind.DasEinscannender alten Papiere wird Jahrzehnte dauern. Gelagert werden die Datenim Regierungsbunker der Landesverteidigung in St. Johann im Pon-gau.” In Zukunft, meint Freitter, werde jedermann gegen eine kleineGebühr Sonntag abends über eine www-Seite auf das Staatsarchiv zu-greifen können „ohne dass jemand in 2. Kellerstock hinuntersteigt”.Praktische AnwendungErnest Gabmann, Geschäftsführer der Business Imaging Solution &Services GmbH (BISS), formuliert seine Ziele so: „Im Gegensatz zumklassischen Archivbegriff ist der Umgang mit Geschäftsunterlagenund Bürodokumenten eine andere Welt. Buchhaltungspapiere z.B.müssen nur sieben Jahre aufgehoben werden.” Auch BISS arbeitet mitdem PDF-A Format. Seine Spezifikation schreibt vor, dass keine Hy-perlinks integriert sind, alle Schriftarten eingebettet werden und keineexternen Verweise auf fehlende Information enthalten sind. Da derPDF-AStandardoffenliegt,kanneinBetrachterauchin100Jahrenmitzukünftigen Programmiersprachen gebaut werden.Die Praxisorientierung lässt BISS auch zu altbewährten Mitteln grei-fen. Gabmann betont: „Den Mikrofilm gibt es immer noch und er hältgesichertüber500Jahre,wenner inStahl eingeschweißtund insBerg-werk verfrachtet wird. Für Unternehmen wie Versicherungen ist dasgenaurichtig,weilsienurseltenZugriffeaufdieDatentätigen,dieabernoch lange nach dem Tod des Versicherten aufbewahrt werden müs-sen.”Derzeit arbeite man mit 20 Krankenhäusern in Österreich an einer Ar-chivlösung. Zwar werde der Befund elektronisch erstellt, aber Fieber-kurvenamBettoderdieMedikationseiennachwievorimPatientenaktpapiergebunden. Leiht sich nun ein Arzt den Akt aus, ist die Informati-on für alle anderen verschwunden.ArchivierungistaucheineFragedesBudgets.Fürdie1989eingestellteArbeiter Zeitung wurde deshalb das Bildformat JPG ausgewählt, um

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Das Archiv des Deutsche Bundestages: Von digital keine

Spur – Archivierung analog in hunderttausenden Schachteln

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DATENMANAGEMENT

X-media 6 - 2008

100 Jahre Zeitungsgeschichte zu dokumentieren. Das Online-Archivwww.arbeiter-zeitung.at hat dafür bereits mehrere Preise einge-heimst. Gabman: „Klar hätte man auch als Volltext archivieren kön-nen. Aber selbst die beste Texterkennungssoftware (OCR) erkenntnur50Prozentdes InhaltseinerSchrift ausdemJahr1947aufvergilb-tem Papier. Den Rest per Hand nachzubessern war unbezahlbar.”WieneudasThemafürVerlageansichist,siehtmananeinemweiterenBeispiel.Gabmanngaban, fürdieStyriaMedia,dieSalzburgerNach-richtenunddieKleineZeitungzuarchivieren.ObwohleseinLeichteswäre, aus die Druck-PDFs in PDF-A umzuwandeln, bekomme manstatt dessen Printausgaben zugeschickt.

Web-Probleme

DasmitAbstandschwierigsteMediumfürdieArchivierungistdasInternet. Stephan Strodl ist an der TU für Webarchivierung zu-ständig und erzählt: „Es stellen sich viele Probleme. Die Dyna-

mik erlaubt kaum Momentaufnahmen. Dazu kommen die riesigenDatenmengen und die hohe Anzahl verschiedener Formate. Will mansie alle richtig behandeln, ist das ein enormer Aufwand. Das dänischeInternet-Archiv netarchive.dk hat über 600 Formate gefunden - wo-von15Typenetwa95ProzentallerDatenabdecken.”Zudenbekann-tenFormatenwieHTML,GIF,JPGundPDFkämeninletzterZeitver-mehrt Videodateien, die oftmals „schwierig, proprietär und exotisch”sind. Das Interface für den Surfer wird zudem oft von Scripts aufge-baut.WennneueBrowserdiesenichtmehrunterstützen,istdasLayoutzerstört oder sogar die ganze Information verschwunden.Die Struktur der HTML- Websites, die gespeichert werden, mitzumi-grierenistebenfallsschwierig,wennmandieBeziehungdereinzelnenSeiten zueinander erhalten will. Um überhaupt Websites archivierenzu können, schickt man eine Software namens Crawler los, die ge-wünschte Websites automatisch herunterlädt. Diese Crawler könnenaber keinen interaktiven Inhalt abfragen, etwa ein Formular korrektausfüllen, um an den gesamten Inhalt einer dynamischen Website he-ranzukommen.DasErgebniskanndeshalbdürftigausfallen.Dasseit1996bestehendeWww-Archiv archive.org hat zwei Milliarden Websites gespeichert.Unter anderem auch die der ehemaligen Tageszeitung Täglich Alles,diemannurnochdorteinsehenkann.KlicktmanjedochinderHierar-chie der Website herum, stößt man sehr schnell auf Fehlermeldungenund Lücken.Mag. Bettina Kann von der Abteilung „Team Digitale Medien” derÖsterreichischen Nationalbibliothek steht mit ihren Kollegen vor ei-ner schweren Aufgabe. Ab nächstem Jahr will man, sobald die Me-diengesetznovellegreift,gerüstetsein,dieWebsitesder*.at-Domainszu sammeln.Fürsiestellt sichnebenderTechniknocheineandereFrage:„Noch istes ein Graubereich, wie wir Daten zur Verfügung stellen werden. Wirmüssen abwägen zwischen dem Schutz vor Missbrauch und dem An-satz, möglichst viel zu erhalten und zugänglich zu machen.” Dennwenn man den Crawler auf die Suche nach *.at Domains losschicke,nehme man keinerlei Selektion vor. Das nennt sich dann „harvesten”.Harvest-ErgebnissewerdenohnemenschlichenEingriffvolltextindi-ziert und sind über eine Suchmaske abrufbar.SelektiveInhaltehingegenwerdenmitIndizeswieTitelundAutorperHanderschlossen.DieKriterien,obHandangelegtwird,könnenstaat-lich vorgegeben sein – etwa, ob der Medieninhaber der Medienoffen-legungspflichtentspricht.ÜberdieAufnahmevonprivatenWebsites,wiedievonSchriftstellern,entscheideteinKuratorium.DieMethodiksei als Prozess zu verstehen, der sich jederzeit ändern kann.Kann meint weiter: „Ein Riesenthema ist, wie man Datenbanken er-hält. Wenn sie mit dem Inhalt verzahnt sind, und die Information ausverschiedenenFeldernkommt,kannmandasohnegenaueDokumen-tation nicht nachbauen. Wir müssen eben immer schauen, was wirkriegen können, weil wir die Daten nicht selbst produzieren.”

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ZULIEFERER / VORSTUFE

Rund50Teilnehmeraus15Ländernnah-men an der diesjährigen GMC UserConference in Rom teil, um sich über

neueste Software-Entwicklungen im Be-reich Transpromo, Web to Print und ADF(Automated Document Factory) zu infor-mieren und Erfahrungen auszutauschen. Re-suméderVeranstaltung:derZug inRichtungIndividualisierung und Farbe ist in vollerFahrt.Tausende von Kunden aus den unterschied-lichsten Branchen weltweit arbeiten mitGMC. In vielen Fällen werden monatlichmehr als 100 Millionen personalisierter Do-kumente produziert - von Mailings überRechnungen, Kontoauszüge und allgemeineGeschäftskorrespondenz bis hin zu kombi-nierten Transaktions-/Werbedokumenten.GMCGeneralManagerPeterRothreferierteüber den Entstehungsprozess eines Trans-promo-Projekts, das ein intensives Zusam-menspiel von Unternehmensabteilungenvoraus setzt. Um ein solches Projekt zu be-ginnen, muss zuerst die IT-Abteilung davonüberzeugt werden, dass sich TranspromonichtnegativaufdiehausinternenDatenaus-wirkt,dieMarketingabteilungbekommteinevöllig neue Aufgabe, indem sie „wieder ver-wendbare“ Kampagneninhalte produzierenmuss,dieVerkaufsabteilungmussverstehen,dassTranspromoeineneueKomponentedesVerkaufsprozesses wird und schließlichmuss der Data Mining Experte im Unterneh-menlernen,dassessichbeiTranspromonicht

um eine Kampagne im herkömmlichen Sinnmit einem definierten Anfang und Ende han-delt, sondernumeinenandauerndenProzess,derimmerwiederdurchDatenflüssekontrol-liert und durch Feedback-Daten beeinflusstwird. Schließlich wird der Projektverant-wortliche der Druckerei zum Mediator zwi-schen allen Beteiligten.SindalleVerantwortlichenvomVorteil einesTranspromo-Projekts überzeugt, geht es andie Umsetzung. Voraussetzung sind natür-lich Hochleistungs-Drucksysteme wie HPIndigo, InfoPrint Solutions, Kodak Nex-press, Kodak Versamark, Nipson, Océ, Ri-coh, Xeikon oder Xerox sowie eine umfas-sende Softwarelösung wie z.B. PrintNetTvon GMC.Obwohl dieser Prozess äußerst kompliziertundvernetztaussieht,lohntessichfüreinUn-ternehmen, diesen Weg zu gehen, wie einAnwenderbericht von Orda Print IndustriesinIsraelzeigte.OrdaPrintisteinedergrößtenDruckereienIsraelsmitFokusaufhochvolu-migem Transaktionsdruck. Alle führendenTelekom-Unternehmen und Bankinstitutedes Landes arbeiten bereits mit Vollfarbe.Wie Studien ergeben haben, erhöht Farbe imDokument die Bereitschaft, den Inhalt zu le-sen,um80%. RechnungenundKontoauszü-gewerdeninderRegelvomRezipientensehraufmerksam gelesen, wodurch Werbebot-schaften auf derartigen Dokumenten sichauch einer längeren Verweildauer des Leserserfreuen als auf anderen Unterlagen. Die

Rückläufe, Cross- und Upsales sind seit derEinführung von Transpromo exorbitant ge-wachsen, Transpromo ist aus dem israeli-schen Wirtschaftsleben nicht mehr wegzu-denken.Im Anschluss an die Präsentation sprachenwir mit GMC-General Manager Peter Rothüber die Rolle der PrintNet Software inTranspromo-Anwendungen. „PrintNet er-möglichtdievollständigeKontrolleüberDa-ten, Layout und Ausgabe. Mit PrintNet wer-dennichteinfachDokumenteproduziert,derAnwender spart damit Produktionskosten,die Zielgenauigkeit der Marketingaktivitä-ten wird gesteigert und somit steigt auch dieRentabilität,“ so Roth. Da die PrintNet Suitedie allerersten Einsätze im Bereich derDruckdienstleistung gefunden hat, war eineTrennung von Layout und Dateninput sowiedie Unabhängigkeit zu den verschiedenenOutputkanälen von Anfang an ein absolutesMuss. „Unsere Lösung trennt klar zwischenInhalten,d.h.DatenunddemLayoutbzw.derLogik, also dem Job. PrintNet T wird für dieGestaltung und Herstellung hoch wirksamerDirektmarketing-, Transaktions- und On-Demand-Dokumente eingesetzt, PrintNet Tunterstützt die Batchverarbeitung und inter-aktive Einzelanwendungen wie z.B. um-fangreiche Datenbearbeitung, grafischerWorkflow, Farbmanagement, webgestützteContent-Lieferung, Produktionsfreigabeund Proofing,“ umreißt er in aller Kürze diewichtigsten Features seines Produkts.

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Rund 200 Kodak Kunden aus ganz Europa nahmen vom 1. biszum 4. Oktober 2008 in Lissabon, Portugal, an der bislanggrößten europäischen Konferenz der Graphic Users Asso-

ciation of Kodak Solutions teil.Die diesjährige Veranstaltung war die vierte GUA-Konferenz inEuropa. Gegenüber der ersten europäischen Konferenz, die 2004inBarcelona,Spanien,stattgefundenhatte,konntenindiesemJahrmehralsdoppelt sovieleTeilnehmerverzeichnetwerden.Bemer-kenswert war die deutlich angestiegene Beteiligung von Kundenaus Mittel- und Osteuropa.An zwei Konferenztagen hörten die Teilnehmer zunächst Keyno-te-AnsprachenvonKevinJoyce,KodakChiefMarketingOfficer,und dem Medienbranchen-Berater Marcus Kirby von Kirby Le-wisAssociates.DannhattensiedieWahlauseinembreitenAnge-

bot von parallel laufenden Vorträgen und Workshops zu Themenrund um Geschäftsstrategien, Produkte und Technologien.Im GUA-„Lab“ konnten die Teilnehmer mit Kodak’s neuestenSoftware-Innovationen auf Tuchfühlung gehen, insbesondere imBereich des Kodak Unified Workflows und der Kodak Portalpro-dukte. Außerdem boten ihnen spezifische Schulungskurse undpraxisorientierteFachrundendieGelegenheit, ihreKenntnissederSoftwaretools, mit denen sie täglich arbeiten, zu optimieren.Während der Konferenz hatten die Kunden außerdem reichlichZeit fürdenErfahrungs-undMeinungsaustauschmitKollegen. Ineinemoffenen„Bullpen“-Forum konntendieTeilnehmerihreFra-genzuThemenwieProduktentwicklung,Verbesserungsmöglich-keiten und Support direkt an die höchste Entscheidungsebene desUnternehmens richten.

Transpromo, Web to Print und ADF:GMC User Konferenz in Rom

Vierte GUA-Konferenz 2008 von Kodak:So viel Kunden-Interesse wie noch nie

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Ende September veranstaltete Agfa seinmittlerweile schon zur Tradition ge-wordenes10.Golfturnier. ImTraditions-

club Murhof in der Steiermark kämpften 65Teilnehmer um den Sieg oder zumindest umdie Verbesserung ihres Handicaps.Die Teilnehmerliste las sich wie das Who isWho der graphischen Industrie Österreichs.Aber auch Kunden aus Slowenien und derSlowakei waren mit dabei.Mit 24 Bruttopunkten war Dr. Kurt Schwai-ger vom Druckzentrum Salzburg unange-fochtenerTagessieger,alsNettosiegermit41Nettopunkten ging Michael Hansbauer vomReproteam Hansbauer in die ZielgeradeBei der Abendveranstaltung in der gemütli-chen Tenne des Golfclubs Murhof konnteProkurist Wilhelm Nemec an die 100 Gästebegrüßen,diesichbeieinemhervorragendenAbendessen mit steirischen Weinen und ei-nem musikalischen Abendprogramm köst-lich amüsierten. Die Musikdarbietungenstandenübrigensauch insehrengerVer-bin-dung mitdemVeranstalterbzw.Demgraphi-schenGewerbe.Das„Vorprogramm“imSti-le der Spitzbuben wurde vom Hans EckerTriobestritten.HansEckeristeinMitarbeiterinderWienerAgfa-Zentrale.DieTanzmusikkam von der Gruppe „Circles“, mit dem

Bandleader Franz Vorraber von der steiri-schen Universitäts-Druckerei Klampfer ausSt. Ruprecht an der Raab. Beeindruckendwar die Tanzfreudigkeit der Gäste, vor allem

aber auch der Gastgeber. Sowohl WilhelmNemecalsauchAgfa-MarketingchefArnoldPoschentpupptensichalswahreKünstleraufdem Parkett.

Jubiläums-Golf bei Agfa

ZULIEFERER / VORSTUFE

In der Produktion gilt, je mehr Personal am Auftrag arbeitet,destogeringerdieRentabilität.DieseunternehmerischeRe-gel erhöht angesichts immer kleinerer

GewinnspanneninderDruckindustriedieNachfrage nach Lösungen für die Work-flow-Automatisierung.In Kooperation mit Crossroads – einervon Enfocus gegründeten Community,die Verkäufer, Integratoren und Anwen-der der Switch-Automatisierungsplatt-form zusammenbringt – veranstaltet En-focuseineSeminarreihe,diesowohltheo-retische als auch äußerst praktischeKenntnisse zum Aufbau eines stärker au-tomatisiertenPublishing-Workflowsver-mittelt. Die kostenlosen Seminare gebenPublishing-Profis konkrete Beispielezum Einsatz von Enfocus Switch in Pro-duktionsumgebungen von UnternehmenundstelleneineAuswahlanderer,leichtin

Switch integrierbarer Schlüsselprodukte vor. Jede Veranstaltungbeinhaltet Berichte von Switch-Anwendern, die ihre Erfahrungen

vorstellen und sich den Fragen der Teilneh-mer stellen.Neben Enfocus werden die folgendenCrossroads-Partner, die einen Konfigura-tor für Switch besitzen, ihre Produkte vor-stellen:– Alwan Color Expertise (Farbmanage-

ment und Druckfarbenoptimierung);– callas software (Preflighting, Bearbei-

tung und Farbumwandlung für PDF);– Elpical (intelligente Bildoptimierung).Das Crossroads-Seminar zur Workflow-Automatisierung findet am 10.Dezember2008 im Wiener Buchgewerbehaus statt.Teilnahmekosten betragen 49 Euro. Wei-tere Informationen, Hinweise und Anmel-dung findet man auf www.enfocus.com.

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Netto-Sieger Michael Hansbauer (links) und Gastgeber Wilhelm Nemec

Enfocus Crossroads-Seminarreihe zurWorkflow-Automatisierung auch in Wien

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ZULIEFERER / VORSTUFE

Alljährlich stellt sich zu Weihnachtenfür viele von uns die Frage: Wo findeichdassinnvolleGeschenk,dasMen-

schen, die ihren Lebensstil und ihr Kon-sumverhalten kritisch hinterfragen, Freu-de bereitet.

Der Entwicklungshilfeklub bietet mit seinerWeihnachts-Anstatt-Aktion seit vielenJahren dieses besondere, weil nachhaltige,Geschenk an: Ein Weihnachtsbillet, das einProjektbaustein ist und benachteiligtenMenschen in den Ländern des Südens Hilfezur Selbsthilfe bietet.Heuer werden mit dem WeihnachtsprojektBücher schenken Zukunft Schulkinder ineinem Slum von Monrovia, der HauptstadtLiberias, unterstützt. Sie wollen nach denZerstörungen der Bürgerkriegsjahre endlichwiederZugangzuBildunghaben.Unddamitdie Chance, ein selbst bestimmtes Leben zuführen und aus dem Kreislauf von Unwis-senheit und Armut auszubrechen.MiteinerSpendevon10,-EurofüreinGe-

schenkbillet werden Schulplatz und Bü-

cher für ein Kind für ein Jahr gesichert.

Alle einlangenden Spenden fließen wie im-mer zur Gänze (100 Prozent) in das Projekt,alle Kosten werden von Sponsoren über-nommen.Für weitere Informationen und Rückfragen:Entwicklungshilfeklub Angelika Konecky1020Wien,Böcklinstraße44,Tel:7205150,[email protected], Homapage:www.eh-klub.at

EskoArtwork hat Wolfram Verwüster mitWirkung vom 1. Oktober 2008 zum Re-gional Sales Manager für Deutschland,

ÖsterreichunddieSchweiz(DACH)enannt.Anfang 2002 trat Wolfram Verwüster derVertriebsorganisation von EskoArtwork alsAccountManagerAustriabei.Zuletztwarerals Sales Manager CAM für die DACH-Re-gion verantwortlich.Wolfram Verwüster hat ein Diplom der Me-dientechnik und verfügt über fundierteKenntnisse in der Druck- und Verpackungs-industrie. In seiner 17-jährigen beruflichenLaufbahn arbeitete er als Drucktechnikerund Mediendesigner, war Sales Manager fürG+S Zeitungsverlag und hatte die PositionalsKoordinatorDruckvorstufebeiDuropackConstantia Packaging in Kalsdorf.

„Ich freue mich sehr, Wolfram Verwüster zudieserwichtigenPosition imVertriebsmana-gement für die DACH-Region zu beför-dern“, sagt Armand Gougay, Vice PresidentSales & Marketing EMEALA von EskoArt-work. „Mit überaus großem Geschick undErfolg hat Verwüster enge Beziehungen zuunseren Industriepartnern im Sign- und Dis-play-Markt hergestellt. Ich bin davon über-zeugt, dass seine geschäftlichen Fähigkeitenund sein lösungsorientiertes Denken undHandeln maßgeblich zu vielen wichtigenProjekten und Geschäftsmöglichkeiten bei-tragen werden, die wir mit Stammkundenund potenziellen Kunden in Deutschland,Österreich und der Schweiz erörtern.“Für die nächste Ausgabe planen wir eineausführliche Anwenderreportage.

Wolfram Verwüster neuerVerkaufschef DACH bei EskoArtwork

Sinnvoll schenken zu Weihnachten

Bücher für die SlumkinderEntwicklungshilfeklub: Ein Weihnachtsbillet als Projektbaustein

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DasMarktforschungsinstitutPiraInterna-tional schätzt, dass sich die Umsätze imweltweiten Digitaldruckmarkt von

heute 68 Milliarden US-Dollar bis zum Jahr2012 voraussichtlich verdoppeln werden.Nun jährte sich Ende Oktober die Erfindungeiner Technologie, ohne die die Entwicklungdes heutigen Digitaldrucks nicht möglichgewesen wäre, zum 70sten Mal.Die Wurzeln des Digitaldrucks reichen weitzurück. Vor siebzig Jahren führte ein Experi-ment mit Schwefel, einer Zinkplatte undeinem Taschentuch zur Entwicklung desKopiergerätesunddamitzudenAnfängenderheutigen digitalen Revolution in der Druck-industrie.

Erste Versucheschon 1887

SchonfrühversuchtensichfindigeTüftleranderLösungeinesaltenProblems:Denlästigen, zeitraubenden und fehleranfäl-

ligen Prozess der Abschrift von Dokumentenzu automatisieren. Bereits 1887 führte dieA.B. Dick Company ein erstes Vervielfälti-gungsgerät ein, deren Einsatz sich aber zu-

meistaufjuristischeSchriftsätzebeschränkte.Auch der Photostat, ein fotographisches Ge-rät, brachte nicht den Durchbruch. Der WegwarfreifüreinenjungenPatentanwaltausKa-lifornien, der einen Bedarf erkannte und denGrundsteinfürdasUnternehmenXeroxlegte.Chester F. Carlson wurde 1906 in Seattle ge-

boren. Mit 24 Jahren legte er 1930 sein Exa-meninPhysikamCaliforniaInstituteofTech-nologie ab. Nach langer Suche fand er Arbeitin der Patentabteilung eines Elektronik- Un-ternehmens in Indianapolis. Seine Haupttä-tigkeit bestand darin, Manuskripte abzu-schreibenundKopienvonPatentspezifikatio-nen und Zeichnungen anfertigen zu lassen.Eine zeitraubende und kostspielige Form derReproduktion, die Carlson zur Suche nachneuen Lösungen antrieb.

Eine Kopie aufTastendruck

Nicht zuletzt finanzielle Sorgen entwi-ckeltenbeiCarlsoneinenbeispielhaftenForscherdrang. Er experimentierte drei

Jahre lang in seinem winzigen Appartement,wobei ihn der Einfluss von Licht auf Materiebesondersinteressierte.Erbeganngezielt,mitSchwefel auf seinem Herd zu experimentie-ren,hatteerdochgelesen,dassdieelektrischeLeitfähigkeit von Metallen durch Lichtein-wirkung verändert werden kann. Nach vielenübelriechenden und qualmenden Experi-mentengab ihmderErfolg recht.Am22.Ok-

Zwei Gründe zum Feiern für Xerox Austria

70 Jahre Xerographie45 Jahre in Österreich

Xerox hat allen Grund zu feiern: Dieser Tage blickt man auf 70 Jahre „Xerographie“ zurück.

Der Österreich-Standort des internationalen Druckerexperten begeht ebenfalls ein Jubiläum:

Seit bereits 45 Jahren ist Xerox auch am heimischen Markt präsent.

ZULIEFERER / DIGITALRUCK

Chester Carlson und der erste kommerzielle Kopierer, das Modell A (oben). Links das Erfolgsmodell 914

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ZULIEFERER / DIGITALRUCK

tober 1938 gelang ihm der Durchbruch: MitTusche hatte sein Partner, der Physiker OttoKornei, das historische Datum auf einen Ob-jektträger aus Glas geschrieben und diesesauf eine, mit einer frischen SchwefelschichtüberzogeneZinkplatte,gelegt.DieSchwefel-oberfläche hatte Kornei zuvor kräftig mit ei-nem Taschentuch abgerieben, um eine elek-trostatische Ladung zu erzeugen. Nach einerkurzen Belichtung entfernten die Forscherdas Mikroskopglas und streuten Bärlappsa-menüberdieSchichtoberfläche.EinDuplikatderSchriftzeichentrataufderGlasplatteinEr-scheinung. Dies war die Geburtsstunde derXerographie.

Die Xerographie wargeboren

Carlson beantragte und erhielt eine Reihevon Patenten, die er zahlreichen Unter-nehmenanbot.Baldmussteerallerdings

feststellen,dassseineErfindungaufwenigIn-teressestieß.Remington,RCA,GeneralElec-tricundIBMwinktenab.NurdasBattelleMe-morialInstituteerkannte1944dieChance,diein dem Verfahren steckte. Das Unternehmenwar bereit, im Austausch für drei Viertel allerkünftigen Lizenzeinnahmen, zu investieren.Noch hieß Carlsons Erfindung Elektrofoto-graphie – den Namen Xerographie (grie-chisch für „trocken schreiben”) erhielt seinVerfahrenerst1947.IndiesemJahrerwarbdieHaloid Company, die sich später in XeroxCorporationumbenannte,gegenZahlungvonLizenzgebühren an Carlson und Batelle dasRecht, Produkte auf der Grundlage des Carl-son-Verfahrens herzustellen.Der erste kommerzielle Xerographie- Kopie-rer, das Model A, wurde drei Jahre später ein-geführt.EinTrockenkopiergerät, dasdenAn-forderungen des Alltags aber noch nicht ent-sprach, denn für eine Kopie benötigte ein Be-diener zwei bis drei Minuten. 39 Schritte wa-ren zum Erstellen einer Kopie erforderlichund die Maschine hatte intern den bezeich-nenden Spitznamen „Das Monstrum”.

Erster serienmäßigerKopierer

1959 lief schließlich die Xerox 914 vomBand, ein Kopierer, der pro Minute sechsKopien vollautomatisch erstellen konnte.

Am16.September1959wurdedasGerätzumersten Mal der Öffentlichkeit vorgestellt. Beider Präsentation von zwei Kopierern fing dereineFeuer,derandereallerdingsfunktioniertereibungslos und bescherte dem Unternehmenpositive Schlagzeilen.DerGrundfürdenErfolgderKopierer lagun-ter anderem auch in der Vertriebspolitik. DieXerox914wurdenichtverkauft, sondernver-mietet. Mit kleinen Zählern an den GerätenwurdedieAnzahldermonatlichenKopienre-

gistriert. Für die monatliche Grundmiete von95 US-Dollar konnte der Kunde bis zu 2.000Kopien machen, für jede weitere bezahlte ervier Cents. Diese Strategie war der zündendeFunke für das spektakuläre Wachstum einergesamten Branche.Im März 1960, als die erste Xerox 914 ausge-liefertwurde,gingmandavonaus,dassindreiJahren etwa 5.000 Stück verkauft würden.Ende1962warenjedochbereits10.000Gerä-teausgeliefert, unddieProduktionkonntemitder Nachfrage kaum noch Schritt halten.

Rank Xerox seit 1963in Österreich

Vier Jahre nach der bahnbrechenden Er-findung wurde das Unternehmen RankXeroxinÖsterreichgegründet,derMas-

senkopierer Xerox 914 bleibt 17 Jahre langderVerkaufsschlagerdesUnternehmens.Derweltweit erste Großdrucker wird kurz daraufzumWelterfolg,Anfangder70erJahreprodu-ziert Xerox den ersten professionellen Farb-kopierer, wenige Jahre später gelingt mit demProdukt 9200 der Durchbruch im hochvolu-migen Transaktionsdruck. Die Gründung desForschungszentrums„PARC“inPaloAlto istein weiterer wichtiger Meilenstein und bildetdie Basis für hochinnovative Entwicklungendes Unternehmens.1984 bringt Xerox mit dem 9900 den erstencomputerprogrammierten Drucker auf denMarkt und wird im Publishing-Bereich aktiv,die Grundsteine der „Document Company“sind gelegt. Ein „Normalpapierfaxgerät“ understeLaserprintersichernden ErfolgskursdesUnternehmens.

The documentcompany

Ab1990vollziehtdasinternationalerfolg-reiche Unternehmen endgültig denSchritt in die digitale Welt: Das Doku-

mentenmanagementwirdgeborenundXeroxwandelt sich von einem Hardware Lieferan-ten zu einem technischen Dienstleistungsun-ternehmen.Dass das so gepriesene und von Xerox zurPerfektion ausgebildete System der Bezah-lung per Click-Rate aber auch gefährlichwar, mußte man Anfang dieses Jahrtausendserleben als nach Manipulationen Xerox amRande der Pleite stand. Auch macht dasUnternehmen fallweise nicht nur durch seineTechnologie sondern auch durch die Art wiemit langjährigen Mitarbeitern umgegangenwird von sich reden.Jedenfalls prägt heute die Revolution desDigitaldrucks, die ihre Anfänge mit derEntwicklung de Kopierers nahm, eine ganzeIndustrie: Marktkenner schätzen, dass alleineim Produktionsdruck weltweit jährlich rund230 Milliarden Seiten digital erstellt werden.

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6 - 2008 X-media36

ZULIEFERER / DIGITALDRUCK

CanonträgtderaktuellenEntwicklungRechnung und ernennt die Umwelt-und Managementexpertin Mag.

Alexandra Leitenberger, MSc. (30) zurneuen Environmental-, Facility- und Pro-curement-ManagerinvonCanonAustria.SeitSommer2008hatdiediplomierteBio-loginAlexandraLeitenbergerdieGesamt-verantwortung für die Bereiche Umwelt-,Facility- und Procurement-Managementbei Canon Austria übernommen. In dieserFunktion tätigt sie den gesamten Einkauf(exklusive der Canon Produkte), leitet allefacility-bezogenen Prozesse wie u.a. dasUmzugsmanagement anstehender Über-siedelungsvorhabenundkoordiniertsämt-liche umweltbezogene Fragen bei CanonAustria. Vorher war Leitenberger für dasUmweltmanagement, ISO 14001 Umset-

zung und Produktsicherheitsthemen alsEnvironmental,QualityundProductSafe-tyOperations-Managerinverantwortlich.2002 schloss die gebürtige Wienerin ihrBiologie- und Ökologie-Studium mitSchwerpunkt Meeresbiologie und Ethno-logie an der Universität Wien ab. Danachsammelte Alexandra Leitenberger ersteBerufserfahrungenalsMeeresbiologinaufdenMalediven,wosieeinemeeresbiologi-sche Station aufbaute, diese leitete und dieKommunikationsagenden übernahm.Nach einer weiteren meeresbiologischenTätigkeit auf Kreta, zog es Alexandra Lei-tenbergerzurücknachWien,wosiebeiderFirma Master Management für das Auf-trags-, Customer Relationship-, Projekt-und Prozessmanagement zuständig war.WährenddieserZeitbesuchtesiedenMas-

terlehrgang für Management und Umweltan der niederösterreichischen Landesaka-demie, den sie Mitte 2006 erfolgreich ab-schloss. Kurz darauf startete ihre Karrierebei Canon Austria als Environmental- undProduct Safety Operations-Managerin.DIPeterBaldauf,GeschäftsführervonCa-non Austria: „Mit Alexandra Leitenbergerhat Canon Austria eine erfahrene Expertinfür sämtliche Umweltfragen gefunden.Mit ihren beruflichen Erfahrungen wirdsieCanonAustriabereichernundmaßgeb-lich zum Unternehmenserfolg beitragen.UnternehmenwieCanon,dieineinemsichrasch verändernden Umfeld tätig sind,brauchen Mitarbeiter wie Alexandra Lei-tenberger, die mit diesen Veränderungenumgehenkönnen– jamehr sogar,diedieseVeränderungen initiieren können!“

Canon: Alexandra Leitenberger und die Umwelt

Das Thema umweltfreundliches Drucken wird in den meisteneuropäischen Unternehmen immer noch stiefmütterlich be-handelt. Zwar denkt man über kosten- und papiersparendes

Drucken nach, dennoch haben nur wenige Firmen in Europa eineeffektive Print-Management-Strategie. Zu diesem Schluss kommteine von Canon beauftragte europaweite Studie. Zwar gibt es bereitsein gesteigertes Umweltbewusstsein bei den Befragten, aber mit derUmsetzung hapert es noch. Die Untersuchung über Druckkosten undPrint-Management wurde von ICM Research durchgeführt. Dabeiwurden in 19 Ländern insgesamt über 3000 Personen befragt, die imjeweiligen Unternehmen für Druckaufgaben zuständig waren.Zwargaben63%derBefragtenan,dassUmweltbelangefürsiegenauso wichtig sind wie finanzielle Kosten. Allerdings handelt nur circaein Viertel (23%) davon umweltgerecht, wenn Print-Entscheidungenanstehen.68%derBefragteninEuropaglauben,dassderEinsatzeinereffektiven Print-Strategie die Druckkosten und Verbrauchsmateria-len reduzieren würde und dadurch die Umwelt geschont werdenkönnte. Vor allem größere Unternehmen sprechen sich für umwelt-freundliches Print-Management aus. „Die Studie zeigt, dass europäi-sche Unternehmen deutlich über nachhaltiges Print-Managementnachdenken, sie aber noch nicht soweit sind, dieses auch umzuset-zen“, kommentiert Wolfgang Mantler, Country Marketing Managervon Canon Business Solutions (CBS) von Canon Austria.

Print-Management

Ein effizientes Print-Management-Konzept kann die Prozesse imUnternehmen optimieren und Kosten einsparen. Wie genau,könneamBeispielCanonsehrgutverdeutlichtwerden.„ImRah-

mendesUmzugsindieneueCanonFirmenzentralehabenwirunsvonallen Altlasten befreit und eine komplett neue Print-Strategie instal-

liert.Sosindwirvon67Geräten (Drucker,Fax,Kopierer,multifunk-tionale Systeme) auf 11 reine MFPs umgestiegen. Die Nutzung derDuplexfunktion(Doppelseitig)wurdevon20aufüber40Prozentge-steigert. Dadurch spart Canon jährlich 1,7 Tonnen Papier und durchenergieeffiziente,moderneGeräteüber50%Energiekosten.Wirhof-fen,dassweitereUnternehmendemBeispielCanonfolgenundmitei-nem maßgeschneiderten Print-Management-Konzept umweltge-rechter und kostensparender drucken“, erklärt Mantler die Vorteileeiner Print-Management-Strategie.

Einstellungssache

Ein Drittel der Unternehmen (31%) verwendet auf ihren Druck-und Kopiersystemen noch keine umweltschonenden oder kos-tensparendenStandardeinstellungen(Duplex,SWalsStandard).

Vorbildlich in dieser Angelegenheit handeln Unternehmen aus Spa-nien,PortugalundItalien:DortnutzendreivonvierUnternehmensol-che Druckeinstellungen als Standard. Dagegen geben fast die Hälfteder Firmen in UK (48%) und 38% in Dänemark zu, keine umwelt-freundlichenEinstellungenbeiihrenDrucksystemenzuverwenden.Der Bedarf an Verbrauchsmaterialien wie Papier und Druckerfarbekann durch eine Print-Management- Strategie spürbar reduziertwerden. „Man spart Geld, produziert weniger Abfälle, nützt Gerätemit energiesparenden Features und verwendet Duplex-Druck alsStandard“, erklärt Mantler. „IT- und Print-Entscheidungen könnennichtlängernuraufAnschaffungskostenbegründetwerden.AuchdieNachhaltigkeitimBetriebzählt.DieserVerantwortungkannsichkeinUnternehmen entziehen. Die Firmen müssen die Funktionen ihrerDrucksysteme kritisch einschätzen und erkennen, wo sie Effizienzsteigern, Kosten einsparen und dabei gleichzeitig die Umweltschonen können.“

LippenbekenntnisseStudie über umweltfreundliches Drucken

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ZULIEFERER

HP hat in Österreich einen neuen Mr:Indigo. Nur: der Mister ist eine Missis.Nachdem sich Andreas Jakob, der in

den letzten Jahren HP Indigo in Österreichvon praktisch Null auf beachtliche 27Systeme katapultiert hat, mit Ende Oktoberin den Ruhestand verabschiedet hat, hatHewlett-Packard Katrin Stricker (32) zurHP Indigo Senior Account Managerin fürÖsterreich ernannt. Tatsächlich übernahmJakob mit der installtierten Basis von zweiIndigos der Serie 1 bei Sochor in Zell amSee und Laut in Wien das vor der Über-nahme durch HP jahrelang brachliegendeIndigo-Portfeuille. Katrin Stricker stieß im

September 2008 zu HP Indigo und kümmertsich vor allem um die Gebiete im Osten derRepublik. Neben der Betreuung der bereitsbeste- henden Kunden und der Akquise vonNeu- kunden gehört nun der Ausbau desMarktanteils im Digitaldruck zu ihren Auf-gaben. „Eines meiner Hauptziele ist, denDigitaldruckmitHPIndigoindieZukunftzu

führen. Gerade der Druckmarkt unterliegteinemstarkenWandelundtendierteindeutigin Richtung digitale Drucktechniken“, er-klärt Katrin Stricker.Katrin Stricker hat bereits auf Unterneh-mensseite alle Facetten des Digitaldruckspraxisnah erprobt. Dieses Wissen soll denHP-Kunden und der weiteren Marktent-

wicklung zu gute kommen Stricker istAbsolventin der Werbeakademie Wien undhat in San Diego sowie an der Donau Uni-versität inKremsBetriebswirtschaftmitdemAbschluss „MBA Entrepreneurship CentralEurope“ studiert. Neben ihrer Aus- bildunghat sie für eine Reihe von renom -miertenWerbe- und Marketingagenturen sowieDruck- und Druckvorstufenunternehmen indenBereichenMarketing-undVer-kaufslei-tung gearbeitet. Zuletzt war sie als LeiterinDigitaldruck bei Ueberreuter tätig.Ganz kann Andreas Jakobnacheinererfolg-reichen Karriere als leitender Manager be-kannter Zulieferunternehmen (übrigens, er

istauchMitbegründerdieserFachzeitschrift)von dieser Branche doch nicht lassen undwerde sich, wie er „androht”, in der einenoder anderen Situation schon noch bemerk-barmachen.UnteranderemwirderdemVer-lag von X-media bei der Vorbereitung desinternationalen PRINT EAMEA Events imApril 2010 behilflich sein.

Katrin Stricker ist Mrs. Indigo

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6 - 2008 X-media38

Sie kombiniert die besten Funktioneneines Schwarzweiß-Systems mit hoch-wertigem Farbdruck: die neue ineo+

200.ObwohlsichderFarbdruckmittlerweileim privaten wie im professionellen Umfelddurchgesetzt hat, besteht nach wie vor dasVorurteil, er sei teuer und kompliziert zuhandhaben. Ein Vorurteil, mit dem die ineo+200 endgültig aufräumen will.NichtsunterstreichtdenAuftritt einesUnter-nehmensstärkeralsFarbe.WarderSchwarz-weiß-Druckgesternnochvölligausreichend,wird heute erwartet, dass das Firmenlogooder auch andere Elemente farbig sind. Weiles einfach hochwertiger und professionelleraussieht. Deshalb wird vom Markt ein Sys-temverlangt,daspreisgünstigimBetriebundleicht zu bedienen ist. Die ineo+ 200 leistetgenau das. Außerdem lohnt der Blick auf dieFeatures: Sie hat eine umfassende Auswahlan Funktionen, die den Aufwand beim Er-stellen von Druckunterlagen senken. Nichtzuletzt aufgrund ihres großen Touchscreens.Mit ihrenStandardfunktionenzumDrucken,Kopieren, Scannen und Faxen erfüllt dieineo+200diealltäglichenAnforderungenandie Bürokommunikation. Dabei verbrauchtsievielwenigerPlatzalsviereinzelneGeräte.Darüber hinaus kommt sie mit einem einzi-gen Bedienkonzept und einem Satz an Ver-brauchsmaterialien aus.Die ineo+ 200 druckt und kopiert für ihre

Größe in außergewöhnlich hoher Qualität.ObinSchwarzweißoder inFarbe:Sieschafft20 Seiten pro Minute. Neben den üblichenA4-Formaten verarbeitet sie auch A3-Kopien und -Ausdrucke. Allein damit setztsich die ineo+ 200 von anderen kleinerenBürosystemen ab. Beidseitiger Druck (Du-plex) und ein Job Separator, der die Aus-drucke trennt, erweisen sich zusätzlich alsnützliche Funktionen.Multifunktionalität heißt bei der ineo+ 200nicht Mittelmäßigkeit. Auch bei Funktionen

wie Scannen und Faxen kommt sie auf eineGeschwindigkeit von 40 Originalen proMinute in Schwarzweiß und 20 in Farbe.Eine oder mehrere Seiten können auf einmalgescannt, als PDF, JPEG oder TIFF ge-speichert und an einen PC oder eine andereAdresse versendet werden. Auch beimFaxen ist die ineo+ 200 höchst professionell:mehrseitige Faxe laufen durch die auto-matische Dokumentenzuführung selbst-ständig durch.Die ineo+ 200 erfüllt die Richtlinien von En-ergyStar,BlauerEngelundRoHS.Undnichtzuletzt arbeitet sie äußerst leise: Ein bedeu-tender Vorteil eines Systems für kleine undmittelgroße Büros.Develop, bereits 1948 in Deutschland ge-gründet, ist eine Tochterfirma von KonicaMinolta und Anbieter von SW- und Farb-Kopier- und Drucksystemen sowie Fax-geräten die zumeist auf der Technolgie vonKonica Minolta aufbauen. So ist auch derineo+ 200 technisch baugleich mit demKonica Minolta bizhub C200. Das Unter-nehmen mit Sitz in Langenhagen konnte seitseiner Gründung mit einer Reihe vonProdukten punkten – etwa 1982 mit demdamalskleinstenKopierautomatenderWelt,dem Develop 10. Die Marke Develop wirdweltweit in rund 53 Ländern vertrieben undistseit2004miteinereigenenReprä-sentanzin Österreich vertreten.

DEVELOP bringt die ineo+ 200:

Der bequeme Weg zum Farbdruck

ZULIEFERER / DIGITALDRUCK

LexmarkstelltmitdemX7675einenneuenAll-In-One-DruckerderProfessionalSerievor,derAnwendern inBüronetzwerkendie tägliche Arbeit erleichtern und Kosten sparen soll. Damit

sie das Produktivitätspotenzial der neuen - zunehmend auchkabellosen - Netze voll nutzen können, entscheiden sich immermehr professionelle Anwender für die vielseitigen All-In-One-Drucker mit integriertem WLAN.„Unsere regelmäßige Analyse der verschiedenen Zielgruppen hatergeben, dass professionelle Anwender kabellose Netzwerke nut-zen, um ihre Effizienz und Produktivität zu steigern und gleich-zeitig ihre Betriebskosten zu reduzieren“, sagt Paul A. Rooke, Ex-ecutive Vice President von Lexmark und Präsident der ConsumerPrinter Division. „Der neue Hochleistungs-Drucker der Profes-sionalSerieisteinfachzubedienenundindasmobileundkabelloseBürozu integrieren–unddaszueinemerschwinglichenPreis,“ soRooke weiter.

Der X7675 ist das neueste Mitglied der Professional Serie vonAIO-Tintenstrahldruckern. Er verfügt nach der Registrierungüber eine einzigartige Garantie von fünf Jahren sowie einen be-vorzugten VIP-Support sogar über den Garantie- zeitraum hi-naus. Die Professional Serie wurde speziell entwickelt, um diewesentlichen Anforderungen von professionellen Anwendern,die zuhause oder in kleineren Büros arbeiten, zu erfüllen.DerLexmarkX7675istein4-in-1Drucker,derdrucken,scannen,kopieren und faxen kann. Neben dem lokalen Anschluss überUSB-Port kann der X7675 sowohl in kabellose Netzwerke überdie standardmäßige WLAN- als auch über Ethernet-Schnittstellein „klassische“ Netzwerke eingebunden werden. Ein sechsZentimeter großer Farb-LCD ermöglicht die Fotovorschau,-auswahl, -bearbeitung und -druck auch ohne PC. Ferner bietetder X7675 über eine praktische Duplextaste automatischen beid-seitigen Druck sowie einen Papiereinzug für bis zu 25 Seiten.

Lexmark X7675: All-In-One-Gerät mit WLANund erstmals mit fünf Jahren Garantie

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ZULIEFERER / DIGITALDRUCK

Mit dem bizhub C200 hat Konica Mi-nolta einen neuen Multifunktions-Farbdrucker der Einstiegsklasse auf

den Markt gebracht. Zusammen mit „Klix“,dem ersten All-in-One Tarif für Drucker, istdas Modell die perfekte Wahl für kleine undmittelgroße Büros. Bezahlt wird bei „Klix“nämlich nur, was auch wirklich gedrucktwird. Alle übrigen Kosten – etwa für Toner,Wartungsarbeiten und Ersatzteile – sind be-reits inkludiert.SelbstLeasingratenoderGe-rätemieten entfallen.„Farbdrucken für jedermann – so lässt sichder neue bizhub C200 kurz charakterisie-ren“,sagtKonicaMinoltaÖsterreichMarke-ting Managerin Sabina Berloffa. „Mit die-sem Multifunktionsdrucker und dem neuen‚Klix‘-TarifbringtKonicaMinoltaeinechtesEinsteigergerät auf den Markt. Es ist extrembenutzerfreundlich, ohne dass auf wesentli-che Funktionen verzichtet wird. Im Gegen-teil: Der bizhub C200 beeindruckt mit einer

klarenSchwerpunktsetzungaufdiezuerledi-gendeAufgabe.Damitkönnenauchunerfah-rene Benutzer alle Funktionen des Gerätsohne weiteres nutzen.“Das kompakte A3-Einsteiger-Farbsystembizhub C200 ist der erste Konica Minol-ta-Drucker, der in Österreich nur in Zusam-menhang mit dem „Klix“-Tarif zu haben ist.Das All-in-One Gerät, das Drucker, ScannerundKopiererinsichvereint,istoptimalandieAnforderungenkleinerundmittelgroßerBü-ros angepasst. Neben einer Vielzahl von Pa-pierformaten unterstützt der bizhub C200eine maximale Druckgeschwindigkeit von20SeitenproMinuteundbewältigtdamitalleAnforderungendesBüroalltagsmitBravour.Durch die kompakte Bauweise und den be-sonders niedrigen Geräuschpegel findet dasGerät auch in kleineren Arbeitsräumen pro-blemlos Platz und stört den Bürobetriebkaum.Um jedem Unternehmen – vom Kleinstbe-

trieb bis zum Mittelunternehmen - den pas-senden Tarif bieten zu können, stehen bei„Klix“ drei unterschiedlich große Pakete zurWahl.Währendsichdie500-und1.500-Sei-ten-VariantenvorallemanFirmenmitgerin-gerem Druckaufkommen richten, ist das3.000-Seiten Paket auch für Mittelunterneh-men interessant. Eine gedruckte Seite ist da-bei schonab2,6Centzuhaben.Abgerechnetwird bei „Klix“ wie beim Handy: Neben derMindestseitenzahl des jeweiligen Tarifs ent-stehen nur dann weitere Kosten, wenn auchwirklich gedruckt wird.Der Vorteil des Systems für Klein- undKleinstbetriebe liegt auf der Hand: Statt vielGeldindieAnschaffungeinesteurenGeräteszu investieren, kann mit „Klix“ ein topaktu-ellesModellzueinemgünstigenMonatstarifins Haus geholt werden. Das erleichtert denfließenden Umstieg von alten Schwarz-Weiß- auf moderne Farb-Systeme ohne dasFirmenbudget zu strapazieren.

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Klix: Konica Minoltas All-in-One Tarifmodell

Zahlen wie beim Handy

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ZULIEFERER

X-media 6 - 2008

Auch Canon präsentiert mit dem ima-geRUNNER iR C1021i einen inno-vativen, professionellen A4-Multi-

funk tionsdrucker für die Büroumgebung.Die Druckauflösung (2400 x 600 dpi) desCanon iR C1021i garantiert gestochenscharfe Texte und erstklassige Farben –und das bei einer Druckgeschwindigkeitvon bis zu 21 Seiten pro Minute. Die Aus-gabe der ersten Seite eines Druckauftrags12,5 Sekunden. Dank des stabilen Origi-

naleinzugsundeinesPapiervorratsvonbiszu 850 Blatt, steht auch dem Druck um-fangreichererDokumentenichtsimWeg.Der imageRUNNER iR C1021i verfügtüber ein 3,5-Zoll-Farbdisplay mit einemScroll-Rad. Damit kann das Gerät mühe-los bedient werden. Dank innovativerFunktionen wie Auto Colour SensingTechnologie, welche innerhalb eines Do-kuments farbige Seiten erkennt, ermög-

licht das Gerät eine effektive Kostenkon-trolle. Denn der Benutzer kann standard-mäßig im ksotengünstigen Schwarz-weiß-Modus drucken und nur bei den ent-sprechenden Seiten Farbe benutzen.Der Canon iR C1021i bietet leistungsstar-ke Funktionen zum gemeinsamen Nutzenvon Dateien. Mit der Canon iSend- Funk-tionen können Benutzer schnell und ein-fach Informationen austauschen, indem

sie Dateien entweder direkt per Mail bzw.alsFaxversendenoderaufeinUSB-Gerät,den Desktop, einen FTP- oder File-Serverspeichern.DasneueGerätlässtsichleichtmitdemop-tional erhältlichen uniFLOW Output Ma-nager mit Funktionen wie z. B. SecurePrinting durch Benutzer-Authentifizie-rung für die Druckausgabe aufrüsten.Auch genaue Kostenkontrolle durch PrintAccounting ist möglich, wodurch Unter-

nehmenihreDruckernutzung imAugebe-halten können.JuliaHablick,ProductManagerOfficeCo-lour von Canon Austria: „Selten gab es fürein Drucksystem so viele Argu- mente wiefürden iRC1021i.EserschließtdieVorzü-ge und die Funktionalität der großen Ca-non-iR-Farbsysteme für neue Anwender-gruppen – gerade auch hinsicht- lich derDruck-Qualität..“

Professionelles MultifunktionssystemCanon imageRUNNER iR C1021i

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Kyocera Mita, namhafter Hersteller vondigitalen Drucksystemen, hat sich fürskommende Jahr viel vorgenommen.

Entsprechend symbolhaft gut gewählt wardenn auch der Ort des Geschehens der Prä-sentationderneustenSysteme.DieZugspitzean der deutsch-österreichischen Grenze beiGarmisch. Nachdem sich im Norden deshöchsten Gipfels Deutschlands der Nebelstaute, konnte man einen herrlichen Blick bistief nach Österreich genießen. Das war dannauch Anlass, die neue Marktstrategie vonKyocera Österreich darzulegen. Die tiefgrei-fendste Änderung in Österreich wird durchdenAusstiegausderDirektvermarktungvoll-zogen. „Ähnlich wie in Deutschland werdenwir künftig den Verkauf unserer Produkte zu100 Prozent über unsere mittlerweile 45 Ver-tragspartner im Fachhandel abwickeln,“ soder österreichische Vertriebsleiter von Kyo-cera,ThomasWegerler. DerVorteil einer sol-

chen Strategie ist die lückenlose und flächen-deckende Betreuung der Endkunden, die aufkürzestem Weg Zugang zu Problemlösungenhaben. Auch die Garantieleistungen werdenüberdieseVertragspartnerabgewickelt. „Da-rüberhinausverfügenwirabernochweiterhinüber drei Gebietsvertretungen in West, Mitteund Ost, von wo aus unser eigener Außen-dienst tätig sein wird.“ Den Vertragspartnersteht das Schulungszentrum in Wien zur Ver-fügung, das an das europäischen Schulungs-zentrum angeschlossen ist. „Eine zentraleAufgabe von uns ist die Unterstützung derVertragspartner bei der Analyse und dem fin-den von perfekten Lösungen für den Endkun-den.“ Thomas Wegerler will mit der neuenStrategie einen signifikanten Marktanteil inÖsterreichhinzugewinnen.„UnterstütztwirdunserKonzeptabervorallenDingendurchdieTechnologie von Kyocera. Wir legen vor al-len Dingen auf die Langlebigkeit und Um-

weltfreundlichkeit unserer Produkte Augen-merk. Hier erreichen wir durch ökologischeMaßnahmen ein Höchstmaß an Wirtschaft-lichkeit. Vor allen Dingen die Geräte derkünftigen Generation zeichnen diese Eigen-schaften aus!“

TASKalfa: Die neueGerätegeneration

Aber zurück zu den Bergen: Wollte manden neuen TASKalfa aus der Nähe be-trachten,musstemandensteilenAnstieg

aufdenGipfelderZugspitzeaufsichnehmen.FürdieGruppederausgewähltenJournalistenwurdedie jüngsteKyoceraTechnologieunterviel Aufwand auf den höchsten deutschenBerggipfel gebracht. Nach dem Gipfelerleb-nis ging es dann allerdings schnell mit dem„Flying Fox“ wieder zurück auf den sicherenBoden der Zugspitzbahn Bergstation.

Offensive in Österreich mit Händlerteam

Holladirohduliö: Kyoceraerklimmt Printer-GipfelWer hoch hinaus will, beginnt am besten gleich ganz oben. Mit einem Gipfelsturm auf

Deutschlands höchste Erhebung, der Zugspitze, stellte Kyocera Mita seine Produktpalette 2009

für wirtschaftliche Outputlösungen vor. X-media ließ sich auf 2.962 Metern das Gipfelerlebnis

nicht entgehen, ging es doch auch darum, die neue Marktstrategie Kyoceras in Österreich zu

vermitteln. Unser Bergfex Gerhard Bartsch berichtet „aus die Berg”!

ZULIEFERER / DIGITALDRUCK

Auf fast 3.000 Metern wurden die neuen Kyocera Produkte vorgestellt. Große Pläne: Thomas Wegerler

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43X-media 6 - 2008

DIGITALDRUCK

Das Ergebnis war den schwindelerregendenAusflug wert. Kyocera beginnt das nächsteJahr gleich mit einem Paukenschlag. Unterdem Markennamen „TASKalfa“ bringt derHersteller ressourcenschonender Druck- undKopierlösungen Anfang 2009 die ersten vierSysteme seiner nächsten Multifunktionsge-neration auf den Markt. Die neuen Geräte mitden Bezeichnungen TASKalfa 250ci, TAS-Kalfa 300ci, TASKalfa 400ci und TASKalfa500ci bieten zahlreiche technische Neuent-wicklungen. Der Einsatz von Java- und Web-Service-Technologien erlaubt es den Anwen-dern die TASKalfa-Multifunktions- systemein ihrer jeweiligen Umgebung durch indivi-duelle Anpassung optimal zu nutzen. Verbes-serte Sicherheitsapplikationen sind damit ge-nauso wenig ein Problem wie ein umfassen-des Geräte- und Accountingmanagement.Das moderne ergonomische Design sorgt da-rüber hinaus für optimalen Bedienkomfort.„Der Markenname TASKalfa setzt sich auszwei Begriffen zusammen“, erklärt RalphRotmann, Produktmanager bei Kyocera MitaDeutschland. „Das englische TASK steht fürdie von den Multifunktionssystemen zu ver-arbeitenden Aufgaben; „alfa“ für die hohePriorität, mit der diese Aufgaben durchge-führt werden. TASKalfa bedeutet somit, dassdie Aufgaben des Anwenders mit der höch-sten Priorität erledigt werden – Kriterien, dieden Unternehmenserfolg heute mehr denn jesicherstellen.“Neben dem Namen wird dem Nutzer als Ers-tes das neue Design der Geräte ins Auge ste-chen. In einer eleganten Kombination ausSchwarz und Silber gehalten, setzen sie sichauch in ihrer Form deutlich von den bisheri-gen Kyocera-Multifunktionssystemen ab.Bei der Konzeption wurde besonders daraufgeachtet, dass alle TASKalfa-Systeme diemodernsten ergonomischen Ansprüche anBedienbarkeit und Komfort erfüllen.EinzentralesLeistungsmerkmalderTASKal-

fa-Familie ist die hervorragende Farbqualitätbeim Drucken, Kopieren und Scannen. Derneu entwickelte Toner sowie der erweiterteFarbraum sorgen für die naturgetreue Abbil-dung. Der neue Toner reduziert außerdemdurch die geringere Fixiertemperatur denVerbrauch und die Energiekosten. Je nachMultifunktionsgerät erreichen die TASKal-fa-SystemeeineGeschwindigkeitvon25ppmbis 50ppm in Schwarzweiß und 25ppm bis40ppm in Farbe.

Neue ECOSYS

Farblaserdrucker

UmdieimmerbreiterwerdendenAnsprü-che an Qualität, Kosteneffizienz undProduktivität optimal zu erfüllen, stellt

sich der japanische Drucker- und Kopierer-hersteller bei den A4-Farblaserdruckern neuauf. „Vom Business-Einstiegssystem FS-C5100 DN bis zum Business-Highend- Sy-

stem FS-C5300 DN bieten wir mit den neuenGerätenfür jedeAnforderungdierichtigeLö-sung auf höchstem Niveau“, erklärt Produkt-managerin Carolyn Lüdtke von KyoceraMita. „Die drei Systeme stehen für flexibleAnwendungen, hohe Verlässlichkeit sowiegestochen scharfe Druckqualität in Farbe undSchwarzweiß.“Auch diese neuen Systeme basieren auf derpatentiertenECOSYSTechnologie.Dankderäußerst langlebigen Komponenten fällt beiden neuen Farbdruckern als einziges Ver-brauchsmaterial Toner an.In elegantem und kompaktem Design vonF.A.PorschewurdensiefürdenEinsatzindenunterschiedlichstenUmgebungenkonzipiert.ZudenzentralenLeistungsmerkmalenzählennebeneinerDruckgeschwindigkeitvon21bis26 ppm in Farbe und Schwarzweiß, die Netz-werkfähigkeit und die standardmäßige Du-plexeinheit. Die neuen Geräte können damitdirekt am Arbeitsplatz, für Teams oder für dieganze Abteilung eingesetzt werden. Ein Pa-piervolumen von bis zu 2.150 Blatt beimFS-C5300DN ermöglicht dabei höchste Pro-duktivität selbstbeimBroschürenvordruck inFarbe.FürdiehervorragendePrintqualitätsorgeneinvergrößertes Farbspektrum, der neue verfei-nerte Spherical-Toner, eine 9.600 dpi äquiva-lente Auflösung sowie ein Color- Manage-ment-System. Selbst die oftmals schwierigdarstellbare Corporate-Design- Farbe einesUnternehmens lässt sich auf diese Weise inden alltäglichen Arbeitsdokumenten präzisewiedergeben.

Outputmanagementwird unverzichtbar

DieEinsatzmöglichkeitmodernerDruck-und Multifunktionssysteme werdennicht zuletzt durch die wachsenden Far-

banwendungen immer größer. Zu einer wirt-schaftlichen Outputlösung gehört deswegenneben der richtigen Hardware auch ein ganz-heitliches Konzept für den Sicherheits- undControlling-Bereich. Kyocera stellte hierzuimRahmenderGipfelstümer-TourmitKYO-control eine umfassende Lösung vor.Mit der KYOcontrol Enterprise-Version istbeste Dokumentensicherheit und nachhalti-ges Kostenmanagement ab sofort auch fürUnternehmen mit über 500 Mitarbeitern undmehr als 25 Ausgabegeräten möglich. Ver-trauliche Unterlagen sind innerhalb des Un-ternehmens mit KYOcontrol Enterprise dop-pelt geschützt. Der Druckauftrag wird nichtnurdirektnachdemAbsendenzentralgespei-chertundverschlüsselt,erkannauchnurdannausgedruckt werden, wenn sich der Absen-derpersönlich am Drucker oder Multifunk-tionssystem authentifiziert. KYOcontrol er-möglicht außerdem eine nachhaltige Kosten-kontrolle.

Unter fachkundiger Anleitung von Joachim Franz, Initiator der von Kyocera

gesponserten „Cape 2 Cape – aids awareness expedition 2008“ (X-media berichtete

in der letzten Ausgabe ausführlich) ging es auf Deutschlands höchsten Gipfel.

Eintrag ins Buch der Gipfelstürmer:

Marketingchef Oliver Kreth

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6 - 2008 X-media44

Agfa Graphics befindet sich im indu-striellen Inkjetdruck auf nachhaltigemWachstumskurs. So meldet das Unter-

nehmen von den ersten beiden Viscom-Messen des Jahres 2008 in Paris (Ende Sep-tember) und in Madrid (Mitte Oktober) eingroßesInteresseanseinemumfassendenAn-gebot für den großformatigen Inkjetdruck.Auf beiden Messen wurden jeweils mehrereSysteme der Anapurna-Familie verkauft.Während in Paris mit der Anapurna XLS dasFlaggschiffderAnapurna-FamilieseinePre-miere im französischen Markt feierte, standin Madrid die Anapurna Mv mit Lackfunk-tion im Fokus.„Auf den Viscom-Messen knüpfen wirnahtlos an unseren großen Erfolg auf derdiesjährigen drupa in Düsseldorf an, auf derwir mehr als 100 Systeme unsererAnapur-na-Familie sowie mehrere hochauflagigeDotrix- und M-Press-Systeme verkaufthaben. Die Nachfrage nach großformatigenDruckerzeugnissen und damit nach LFP-Drucksystemen nimmt weltweit signifikantzu,wobeieinedeutlicheTendenzinRichtungUV-Tinten erkennbar ist. Beides unter-streicht,dasswirmitunserer Inkjet-Strategieauf das richtige Pferd setzen“, kommentiertWilly Van Dromme, bei Agfa Graphics Di-

rector Business Line Wide Format, denerfolgreichen Verlauf der bisherigen Vis-com- Messen.Aus Sicht von Van Dromme spielt dabei vorallem ein Aspekt mehr und mehr eineSchlüsselrolle: „Im Markt entwickelt sichderzeit insbesondere bei großformatigenDrucken eine faszinierende Kreativität.Printbuyer und Agenturen kommen mit zumTeil sehr ausgefallenen Ideen auf unsereKunden zu, welche Materialien sie gernebedrucken möchten. Und umgekehrt: Auchunsere Kunden experimentieren mitpraktisch allen denkbaren Materialien, umihr Dienstleistungsspektrum beispielsweisein Messebau und Werbetechnik weiterauszubauen. UV-Tinten bieten hier dengrößten Spielraum und sind schon ausdiesem Grund sowohl für In- als auch Out-door-Anwendungen die ideale Wahl.“Mit seinen in Mortsel / Belgien entwickeltenundhergestelltenAnapurna-UV-TintenträgtAgfa Graphics dieser Entwicklung inbesonderer Weise Rechnung und treibt siegleichzeitig entscheidend voran. So lassensich mit diesen Tinten auf einer extrembreiten Palette verschiedener Materialienfotorealistische Druckergebnisse erzielen.Darüber hinaus zeichnen sich die Tinten

durch eine sehr hohe Farbsättigung übereinen extrem breiten Farbraum hinwegsowie besondere Kratzbeständigkeit undperfekte Haftung auf nahezu allen Bedruck-stoffen aus. Diese Leistungsmerkmale derTintengehenHandinHandmitderFlexibili-tät der Großformatdrucksysteme derAna-purna-Familie, die über Rollenware hinausstarre Materialien praktisch aller Art bis hinzu einer Stärke von 45 mm verarbeitenkönnen – angefangen bei Kartons überDibond-Verbundmaterial und Kunststoffewie Forex-PVC-Hartschaumplatten bis hinzu Metallen wie Aluminium, Glas und Holz.Im Ergebnis bieten dieAnapurna-Systemeeine einzigartige Flexibilität.Weltweit sind inzwischen bereits mehr als300Anapurna-Systeme im Einsatz, und ihreZahl nimmt kontinuierlich zu. Seit der dies-jährigen drupa umfasst diese Systemfamilieinsgesamt sieben verschiedene Maschinen,die sehr unterschiedliche Anforderungenvon Großformat-Druckereien abdecken.Das derzeitige Flaggschiff ist die AnapurnaXLS. Mit ihr hat Agfa Graphics ein Groß-format-Inkjetdrucksystem mit einer Netto-Druckbreitebis252cmimPortfolio,dassichdurch besonders hohe Produktivität undDruckqualität auszeichnet.

Agfa Graphics: Wachstum imindustriellen Inkjetdruck

ZULIEFERER / DIGITALDRUCK

Der Wifag-Polytype Konzern steigt neu in den Digitaldruckein.ZudiesemZweckübernimmterdenBereichDigitalPrin-ting der Schweizer Firma Spühl/Leggett & Platt mit ihren

rund30MitarbeitendeninderSchweizundUSA.DerGeschäftsbe-reich Digitaldruck ist nur einer von drei Geschäftsbereichen vonSpühl. Insbesondere die Matratzen- und Polstermöbelindustriesetzt seit jeher auf Spühl-Maschinen zur Federkern-Herstellung.Außerdem genießt die Spühl AG auch als Outsourcing-Partner imProduktionsbereich einen ausgezeichneten Ruf.Der nun übernommene Digitaldruckbereich wird als Geschäfts-einheitWPDigitalAGmitStandortWittenbachbeiSt.GallenindieWifag Polytype Holding AG integriert. Die Wifag PolytypeHolding ist mit rund 1500 Mitarbeitenden weltweit in den Ge-schäftsfeldernRotationsdruckmaschinenfürZeitungen(WIFAG),Verpackungsdruckmaschinen und Converting Anlagen für dieKosmetik,FoodPharmaIndustrie (Polytype) sowie imHandelmit

graphischen Maschinen und graphischen Zubehör (Wifac) tätig.WP Digital AG konzentriert sich weiterhin auf Entwicklung, Ver-kauf und Service der digitalen UV-Großformatdrucker und wirdalsKompetenzzentrumfürdenDigitaldruckinderWifagPolytypeGruppe wirken. Die Produktion der digitalen Grossformatdruckererfolgt im Auftrag von WP Digital AG weiterhin durch die SpühlAG. Durch die Kombination der bestehenden Absatzkanäle mitden Möglichkeiten der Wifag Polytype Gruppe wird ein weiteresWachstum der WP Digital AG, sowie die Realisierung neuer An-wendungsgebiete durch den Digitaldruck angestrebt.Aushängeschild von Spül/WP Digitalsind die GroßformatdruckerVirtu - Rollen- und Flachbettdrucker in einem. Mit dem Hybrid-system lassen sich nahezu alle Materialien bis zu einer Breite von3.5Meternbedrucken,vonflexiblenRollenmaterialienwieKlebe-folienoderTextilienbishinzuPlattenmaterialienwieDibond,Me-tall oder Holz.

Wifag-Polytype übernimmtBereich Digitaldruck von Spühl

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45X-media 6 - 2008

ZULIEFERER

Hochwertige Drucke mit weichen Über-gängen, neutralen Graustufen, gleich-mäßigem Glanz und einer Pantone-

Farbbdeckung von bis zu 95 Prozent: Mitihrem 12-Farb-Drucksystem und HP ViveraTinten liefert HPs neue Designjet Z3200Fotodrucker-Serie Schwarzweiß- und Farb-drucke in Galeriequalität. Die Serie bestehtaus vier Modellen, die Medien bis zu einerBreite von 610 Millimeter oder 1.118 Milli-meter bedrucken. Sie eignet sich optimal fürFotografen, Foto- und Kunstdruckdienst-leister, Grafiker, Werbeagenturen sowieDruckereien. Unter anderem, da sie über daserweiterte HP Color Center verfügen, mitdem die Anwender Kalibrie- rungs- undProfilverwaltungsaufgaben lö- sen können.Das integrierte Spektralphotometer und dieHP Dream Color Technologie vereinfachendas Erstellen benutzerdefinierter ICC-Profi-le und ermöglichen Papiervoreinstellungenzur gemeinsamen Nutzung mit anderen HPDesignjets der Z3200-Serie. Die ps-Ausfüh-rungendesHPDesignjetZ3200verfügenzu-dem über die integrierte Adobe PS3/PDFRasterbildverarbeitung (RIP), mit der sichDateien (Post Script, PDF 1.6, TIFF undJPEG) direkt und einfach ausdrucken lassensowie über die HP Advanced Profiling Solu-tion. Mit der HP Designjet Z3200-Serie pro-duzierenGrafikprofis langlebigeDruckeaufeiner breiten Palette von Foto-, Kunstdruck-und Spezialpapieren. Neue, großformatigeBedruckstoffe erweitern das Druckmedien-spektrumaufmehrals50Materialien.ZudenStandardanschlüssen zählen ein 10/100 -Ba-seT-Ethernet-Anschluss, ein Anschluss mitUSB 2.0-Hochgeschwindigkeits-Zertifizie-rung und ein Steckplatz für EIO-Jetdirect-

Zubehör. Die HP Designjet Z3200 Fotodru-cker-Serie läuft unter den gängigen Micro-soft- und Macintosh-Betriebssystemen undist ab sofort im Fachhandel erhältlich.Mit der Designjet Z3200-Serie erweitert HPdas Produktportfolio der professionellenDrucklösungen für den Grafik-FineArt- undPublishingbereich. Für den hohen Qualitäts-standard, den Anwender aus diesen Berei-chen benötigen, sorgt bei dieser Serie unteranderemdieneueFarbeHP73ChromatRot,dieeinePantone-Farbabdeckungvon95Pro-zenterreicht.DasHPQuadBlackInk-Seter-zeugt anspruchsvolle Schwarzweißdruckemit echten Grautönen, ohne sichtbaren Met-amerismus. Bilder mit gleichmäßigemGlanz vom Bildmittelpunkt bis in Schattenhinein ermöglicht der HP Gloss Enhancer-Die HP Originaltinten und die Druckkopf-

technologie steigernzudemdieBetriebseffi-zienz durch Funktionen zur aktiven Fehler-beseitigung und Wartung. Dadurch wirdkonsistentesDruckengewährleistetundFar-be sowie Bedruckstoffe gespart. Noch mehrEinsparungen haben HP Tests ergeben: DieSerie der HP Designjets Z3200 verbrauchtbei Routinewartungsarbeiten mindestens 30ProzentwenigerFarbealsvergleichbareMo-delle. Workflow-Optimierung Mit dem er-weiterten HP Color Center können BenutzeraufeinfacheArt ihrePapiervoreinstellungenverwalten und Druckeinstellungen ein-schließlich der Gesamtfarbmenge und desVerbrauchs an Gloss Enhancer anpassen.Darüber hinaus vereinfacht das HP Color

Center den Workflow und ermöglicht denBenutzern die problemlose Erstellung undgemeinsame Nutzung von Einstellungen so-wieeineneinfachenZugriffdarauf.MitHilfeerweiterter Funktionen können BenutzerFarbkeile drucken, mit dem integriertenSpektralphotometer messen und die Datenzur Verwendung in einer externen Profilie-rungssoftwareanwendung exportieren.Die Designjet Z3200-Serie unterstützt mehrals 50 für den Einsatz mit HP Vivera Tintenentwickelte HP Originalmedien für denGroßformatdruck – von Foto- und Kunst-druckpapier bis hin zu gestrichenen Stoffenund Display-Grafikmedien einschließlichdes neuen HP Baryte Satin Art Paper, HPEveryday Pigment Ink Photo Paper, HP Pre-mium Matte Photo Paper und HP PremiumSemigloss Proofing Paper.

HP Designjet Z3200-Serieerweitert Produktportfolio

DieVirtu-Serie isteineLösungfürMassenkonfektionierung,kostengünstigeKleinauf-lagen und Promotionsanwen- dungen.

Der japanische Dgitaldrucksystemhersteller Mimaki präsentierte auf der SGIA 08in Atlanta Mitte Oktober den neuen 3D UV-härtenden UV-TintenstrahldruckerSP-303. Er zeichnet sich besonders durch die verschiedensten bedruckbaren

Formen, wie runde (z.B. Bälle) und halbrunde Gegenstände aus. Weiterhin lassen sichGrundformenwiebeispielsweisePfosten,SäulenoderauchKegelundderenkomplexeFormen bedrucken. Grundsätzlich lässt sich die bedruckbare Fläche als flache oderkonvexe Oberfläche bezeichnen (Die Seite des zu bedruckenden Objektes, die amDruckarm befestigt wird ist nicht bedruckbar). Die Druck?äche beträgt mindestens 75mm halbrunder Radius oder 75 mm Radius bei vollrunden Objekten. MaximalerDurchmesser ist 380 mm bzw. 300 mm Höhe bei Kegeln und ähnlichen Formen. DieDruckgeschwindigkeit beträgt rund 16 Minuten bei einem halbrunden Gegenstandmit 300 mm Durchmesser.Gedruckt wird mit 600 dpi mit maximal 6Farben(CMYK

Mimaki: 3D UV-härtenderTintenstrahldrucker SP-303

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ZULIEFERER / DIGITALDRUCK

Kaufen kann man ihn zwar erst ab Dezember, aber die Produkte,die der neue VersaUV LEC-300 von Roland DG produzierenkann,überzeugtensowohlbeimOpenHouseimWienerNovotel

als auch bei der Viscom zahlreiche Besucher.Egal, ob es sich um die Produktion von individualisierten Etikettenwie z.B. bei der Autoproduktion, bei Computern oder ähnlichenDingen handelt, oder um Brailleschrift, der Phantasie bei den An-wendungen, die der VersaUV LEC-300 Drucker/Schneideplotterhervorbringen kann, sind offensichtlich keine Grenzen gesetzt.Bei der Viscom erregte das Schaufenster mit einigen Anwendungs-beispielen dieses Gerätes größte Aufmerksamkeit, zu finden warendort stylische Aufkleber in Lederoptik und Lederhaptik, auf durch-sichtige Folie gedruckte Beschriftungen technischer Geräte samtAusstanzungen für Schaltknöpfe.Michel van Vliet, Produktmanager bei Roland DG: „Der VersaUVLEC-300 ist der erste UV-Tintenstrahl-Drucker/Schneideplotter derWelt. Dies ist ein besonders vielseitiges Gerät, das den Drucken ihreForm, die Textur und das Relief verleiht. Der LEC-300 drucktCMYK+ Weiß und Glanz. Diese Kombination ermöglicht Spezial-

effekte oder eine schöne Endbearbeitung für luxuriöse und individu-elle Drucke. So sind z.B. kleine Serien von Drucken , Probedrucke,Prototypen, Muster von Verpackungen und Etiketten leicht zuproduzieren. Denken Sie auch z.B. an die Autoindustrie – in jedemAuto gibt es Unmengen an Etiketten, die von Autotype zu Autotypeunterschiedlich sind. Mit dem LEC-300 ist individualisierter Druckvon Etiketten kein Problem mehr. So haben wir z.B. für einenAutohersteller schon ein Etiketten-Musterbuch mit Barcode etc.erstellt, was das Handling dieser großen Vielfalt an Aufklebernwesentlich einfacher macht.“ Eine weitere Besonderheit am VersaUV LEC-300 ist die Tatsache, dass das Gerät nicht mit UV-Lampenarbeitet,sondernmitUV-LED-Dioden.DieLED-Diodenentwickelnwesentlich weniger Hitze, sodass man auch hitzeempfindliches Ma-terial hervorragend damit verarbeiten und schneiden kann.Roland DG ist sicher, mit dem LEC-300 ein Gerät hervor gebracht zuhaben,dasnahezujedeminderWerbetechniktätigenUnternehmenzulukrativen Zusatzeinnahmen verhilft. Für diese Weltneuheit wurdeRoland DG von der Viscom mit dem Innovation Award in derKategorie digitales Drucken/Großformatdrucken ausgezeichnet.

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MutohEuropenv, inBelgienansässi-ger Hersteller von Großformatdru-ckern und Folienschneideplottern,

kündigt einen neuen Schneideplotter an:denSC-PRO1400.DieserneueSchneide-plotter ist eine Ergänzung zu dem bereitsexistierenden Schneideplotter SC-PRO1650 (1.650 mm). Basierend auf derSC-Serie von Mutoh bietet der SC-PRO1400 eine Vielfalt an innovativen Merk-malen, die Produktivität und Bedienkom-fort verbessern. Dieses 63“ (1.600 mm)-breite Folienschneidegerät richtet sich anWerbetechnik-, Siebdruck- & Digital-druckmärkte. Möglichkeiten zur Anwen-dungbesteheninderWerbetechnik,beiderFahrzeugbeklebung, Schaufensterbe-schriftung, der Herstellung von Aufkle-bern in Vollfarbe und vieles mehr.Der friktionsbetriebene SchneideplotterSC-PRO1400bedientRollen-undEinzel-blattmaterial bis zu einer Breite von 1.600mm (62,99”). Die maximale Schneidbrei-tebeträgt1.385mm(54,50“).DieMaschi-ne ist mit 4 verstellbaren Andruckrollen,die die Verwendung von verschiedenenMaterialbreiten erlauben, ausgestattet.DiebeidenmittlerenAndruckrollenverfü-genübereinenvermindertenAndruckundkönnen deaktiviert werden, um auf emp-

findlichem oder vorgedrucktem MaterialAbdrucke der Rollen zu vermeiden. DerVorlaufkannbisauf200mm(7,87“)ange-passtwerden.DurchanpassbareMaterial-führungsrollen ist es möglich, sehr langeMaterialrollen abzuarbeiten. Die Schnei-destärke ist stufenweise von 20 bis 450 geinstellbar und garantiert so optimaleSchneidergebnissebeiverschiedenenMa-terialien.DieSchneidgeschwindigkeitbe-trägtbeieinermaximalenBeschleunigungvon 2,75 G bis zu 1.000 mm/s.Der SC-PRO ist mit einem robustenSchleppmesser-Schneidkopf mit derFunktion zum Schneiden/Plotten und au-tomatischen Abschneiden ausgestattetund schneidet eine Vielfalt von Materia-lien für werbetechnische Anwendungenvon selbstklebendem PVC bis hin zurSandstrahlfolie bis zu einer maximalenStärke von 1 mm. Die automatische Ab-schneidefunktion erlaubt das SchneidendesMaterialsbiszueinerBreitevon1.400mm (55,10”) am Ende des Druckauftra-ges. Diese Funktion ist besonders bei derErstellung von Mehrfachkopien nützlich.Außerdem ist ein Laser in den Kopf inte-griert, um die automatischen Konturen-schneiddaten genau zu bemessen.Der SC-PRO 1400 ist standardmäßig aus-

gestattet mit einem USB-Anschluss undeinem seriellen Anschluss RS-232. Eshandelt sich außerdem um den erstenSchneideplotterderWelt,derstandardmä-ßig mit einem Ethernet-Netzwerkan-schluss ausgerüstet ist. Das Display derMaschine erscheint in mehreren Spra-chen. Die abnehmbare Tastatur sorgt fürgrößtmöglichen Benutzerkomfort.Der SC-PRO 1400 von Mutoh wird alsKomplettlösungangebotenundenthält imLieferumfang einen robusten Standfußmit vier Rollfüßen, ein Rollenaufnahme-system, einen Materialauffangkorb unddie EasySIGN Power Pack Mutoh Editi-on-Schneide-Konturenschneidesoftware.Der SC-PRO 1400 wurde mit Blick aufmaximale Produktivität gebaut und ist be-reit für das auflagenstarke Schneiden vonsich wiederholenden Druckaufträgen, dieErstellung von Firmenschildern bzw. be-triebsinternen Beschriftungen für Ketten-unternehmen oder große Supermärkte.Neben der Verwendung als reinesSchneidgerät kann der SC-PRO 1400 mitjedem Großformatdrucker bis zu 1.600mm, der in der Lage ist, für die Aufkleber-produktion auf selbstklebendem PVC inVollfarbe zu drucken, als Tandem genutztwerden.

VersaUV LEC-300: Reliefdruckmit LED-Dioden bei Roland DG

Neu: Mutoh Schneidplotter SC-PRO 1400

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DIGITALDRUCK / ZULIEFERER

Viele interessierte Besucher kamen zumOktober-Open House bei Alphaset. ImMittelpunkt stand der neue Print & Cut

Drucker CJV von Mimaki. Dieser Solvent-Drucker ist zusätzlich ein vollwertigerSchneideplotter und überzeugte die Besu-cher mit einem umfangreichen Komplettpa-ket.Der CJV bietet hohe Druckqualität, hoheProduktionsgeschwindigkeit und für beein-druckende Effekte auch Weißdruck, z.B. auftransparenter Folie. Für die Aufkleberpro-duktionwerdendieGrafikeninjederbeliebi-gen Form konturgeschnitten und mit derHalf-Cut-Funktiongleich fertigausgestanzt.KeineNachbearbeitungistnotwendig. Inter-essant ist die Konturschneide-Funktion auchfürdie textileBeschriftung:Flock-undFlex-folien werden vom Mimaki CJV bedrucktund geschnitten und können dann auf Texti-lien transferiert werden.DerCJVistindenBreiten61cm,101cm,137cm und 162 cm verfügbar und wird als Kom-plett-Paket geliefert. Der Kunde erhält das

GerätinklusiveRip-Software,Schneidesoft-ware und dazu gratis Tinten und Druckme-dien für die ersten 200 m² Produktion. Diemitgelieferte Aufwickelvorrichtung ermög-licht das unbeaufsichtigte Drucken auch vongrößeren Jobs.„InsgesamtbietetdasGeräteineumfassendeLösung für die Werbeproduktion auf höch-stem Qualitätsniveau. Und das zu einemüberraschend günstigen Paketpreis“, betontder Geschäftsführer von Alphaset, Mag. Ro-man Mattes.Nach dem Open House hat das Technik-Team von Alphaset bereits die ersten 6 Ma-schinen installiert. Die Kunden sind beein-druckt von der einfachen Bedienung, der ho-hen Flexibilität und Zuverlässigkeit.Eine weitere Neuheit von Mimaki ist derUJV-160,einUV-Drucker,dermittelsLED-Technologie auf flexible und starre Mediendruckt. Die Tinten-Härtung mittels LED istkostengünstiger und außerdem umwelt-freundlicher als bei bisherigen UV-Dru-ckern. LED arbeitet mit niedrigen Tempera-

turen,damit ist einenochgrößereMedienpa-lette bedruckbar. Die Tinte ist hochflexibelund so auch für PVC-Folien z.B. für die Au-tobeschriftung verwendbar. Als weiterenVorteilnenntRomanMattesdieMöglichkeitder sofortigen Weiterverarbeitung der Dru-cke. So ist z.B. keine Trocknungszeit für dieLaminierung notwendig. Das verkürzt dieDurchlaufzeit enorm.Auch für den Mimaki JV5 Hochleistungs-drucker gibt es neue Anwendungsmöglich-keiten: kürzlich wurde von Alphaset der JV5in 3,20m Druckbreite als Sublimationsma-schine installiert. Diese Sublimations-Lö-sung überzeugt durch hohe Druckgeschwin-digkeit bei Top-Qualität, und ist in den Brei-ten 1,60m und 3,20m verfügbar.Auf dem Open House wurde auch ein 3,20mSolventdrucker der Firma JHF für die Pla-nenbedruckung präsentiert. Dieses robusteGerät ermöglicht günstigste Produktions-kosten bei hoher Druckgeschwindigkeit.AuchhierwurdebereitseinGeräterfolgreichinstalliert.

Alphaset präsentierte Neues von Mimaki

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6 - 2008 X-media48

Digital Signage (das „digitale Plakat“) istder internationale Überbegriff für einerevolutionäre, neue Form für Werbung,

Verkaufsförderung und Unterhaltung/Infor-mation. Sie eignet sich speziell für Unterneh-men mit Filialstruktur.Beliebige Multimediainhalte (Filme, Präsen-tationen, Bilder usw.) werden zentral verwal-tet und in den Filialen in festgelegterReihenfolge und Zusammensetzung auf ei-nem Plasma- oder LCD Schirm oder Beamer

etc.) abgespielt. Marketingtechnisch erreichtman damit dank geringster Streuverluste einehohe Effektivität und um - wie Studien erge-ben haben - 60 Prozent gesteigerte Impact-werte.Technisch gesehen setzt sich eine Digital-Signage Lösung aus zwei Hauptkomponen-ten zusammen:Einmal aus der Errichtung eines IP-basieren-den, vernetzten Unterhaltungs- und Informa-tionssystems.Dieses ist inderLage,gesteuert

von einem zentralen Personal Computer aus,beliebig viele so genannte Point-of-Visuali-zation-StandortemitmultimedialenInforma-tionen in Echtzeit zu versorgen.Zweitens aus den Anzeigemedien wie Plas-ma- oder LCD-Displays oder Projektionsflä-chen,aufdenendieüberInternetverteiltenIn-halte vor Ort abgebildet werdenVor allem im Bereich der Messbarkeit sindWerbebotschaften auf Bildschirmen uner-reicht,kannmandochKamerasmitlaufenlas-sen, die genau protokollieren, wer wie langeauf welche Werbebotschaft geschaut hat. EinTraum aller Marketingmanager und Control-ler geht in Erfüllung, wenn man jede Wocheein Protokoll geliefert bekommt, welche Bot-schaft an welchem Standort wie aufgenom-men wurde, noch dazu fein säuberlich ge-trennt nach männlichen und weiblichen Be-trachtern.AberauchfürdieAgenturenwirdesmehr Herausforderungen geben, wenn ihrekreativen Sujets derart auf Effizient geprüftwerden.Werbebotschaften via Bildschirm, das hataber nicht nur den interessanten Effekt derMessbarkeit, sondern eröffnet auch neueMöglichkeiten der Interaktivität und der Ska-lierbarkeit. Das digitale Plakat eignet sich fürAnwendungenvonAwieApothekebisZwieZoo, d.h,. Werbebotschaften mittels DigitalSignage eigenen sich sowohl für das kleineEinzelhandelsgeschäft, welches mit einerStand Alone Lösung mit einem USB-Sticktäglich seine Sonderangebote selber bewirbtbis zu hoch komplexen Anwendungen einesüber Dutzende Länder und Hunderte Filialenverteilten Handelsunternehmens, welchesseine Werbebotschaften zentral erstellt, abernachSpracheundindividuellenBedürfnissender jeweiligen Region auf Mausklick anpas-sen kannUm den Interessierten einen umfassendenÜberblick über die technischen, vor allemaber die content-bezogenen Hintergründeund Funktionsweisen von Digital Signage zubieten, hat die Visom Frankfurt gleich zwei

Warm anziehen...Digital Signage als Konkurrenz für

die klassischen PlakatdruckerBei einem Rundgang durch die Digital Signage Sonderschau bekommt man den Eindruck:

Plakatdrucker, zieht euch warm an. Was da seitens der Digitaltechnologie alles möglich wird,

wird dem herkömmlichen Plakat früher oder später kräftig Konkurrenz machen.

Silvia Mader berichtet von den Trends auf der Viscom in Frankfurt.

ZULIEFERER / WERBETECHNIK

Step Four – der heiße Schnitt

Das Salzburger Unternehmen Step Four zeigte eine selbst entwickelte Heiz-draht-Schneideanlage, mit der man alle beliebigen Formen aus Styropor schneidenkann. Den Anwendungen sind hier kaum Grenzen gesetzt, von Logos bis zu leichten

undflexiblenMöbelnfürMessenundAusstellungenistallesmöglich.DieGrößeundPrä-zisionderneuestenStep-FourPC-Cut5000ermöglichtnunauchdieHerstellungsehrvolu-minöser Objekte.

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49X-media 6 - 2008

ZULIEFERER / WERBETECHNIK

Tage mit Seminaren zu diesem spannendenThema zusammen gestellt sowie eine großeSonderausstellungsfläche bereit gestellt.Ab 2009 plant die Viscom spezielle DigitalSignage Seminare in Deutschland, Öster-reich und der Schweiz abzuhalten.

Schöne neue Designweltdank Industrial Inkjet

Industrial Inkjet – diesem Thema waren jaschonSonderschauenbeiderletztjährigenViscom sowie bei der Fespa gewidmet.

UndauchbeiderheurigenViscomwarbeein-druckend, was es da an neuen, individuellenGestaltungsmöglichkeiten mittels Ink-jet—Druck gibt. Für Designer, Architekten,Innenarchitekten, Messe- und Ladenbauereröffnen sich bisher noch nie da geweseneMöglichkeiten, angefangen von der Logo-Tapete bis zur individuell bedruckten Bade-zimmerfliese bis hin zur Sofa-Einzelanfer-tigung samt dazu passenden Vorhängen als

Einzelstück. Einen Überblick über die Viel-zahlderbedruckbarenStoffegabdieSonder-schau „Industrial Inkjet“ bei der Viscom, be-sonders interessant die Ausstellung der

Raumprobe OHG, welche anhand mehrererTausendMaterialmuster diegrenzenlosanmu-tendenAnwendungsmöglichkeitenvonInkjet-drucken präsentierte.

Was macht eine Werbedruckerei, die keinen Großformatdru-cker findet, der ihrenAnforderungen inSachenStrapazier-fähigkeit, Qualität, Geschwindigkeit und Wirtschaftlich-

keit findet – sie baut ihn selbst. So auch das tschechische Unterneh-men Grapo aus Olmütz. Was als Produktentwicklung für denEigenbedarf begonnen hat, führte 2002 zur Gründung eines Ferti-gungsbetriebs, der sich auf die Entwicklung digitaler UV- Druck-maschinen spezialisiert hat. Seit 2004 hat Grapo über 130 Geräteverkauftund ist invieleneuropäischenLändern,Afrika,Australienund Südamerika präsent. Die Unternehmensphilosophie des 40Mann starken Unternehmens lautet „Von Druckern für Drucker“.Erstmals mit einem Stand auf einer deutschen Messe vertreten willUnternehmensgründerRadimKralikdenGrundsteinfür langfristi-ge Partnerschaften mit der deutschen Druckindustrie legen. Öster-reich wird derzeit vom deutschen Händler GOP-Tech betreut.

Derzeit wird gerade der High-End Drucker Shark eingeführt. MiteinerGeschwindigkeitvonbiszu225m²/hundeinerAuflösungvon960x960dpisollderneueHybrid-Drucker lautHerstellernichtnurhöchstenAnsprüchen inSachenSchnelligkeitundQualitätgerechtwerden, sondern auch Maßstäbe in Sachen Flexibilität setzen.Denn während seine Rollenvordrucktechnik den Rotationsdruckauf vielen Oberflächen wie Plakatpapier, selbstklebenden FolienoderPVCermöglicht, kannbeiBedarfvollautomatischaufBogen-druck gewechselt werden, der das Drucken auf starren Materialienermöglicht.„Weitere Extras wie automatische Reinigung der Druckköpfe, La-ser-Sensoren zur optimalen Platzierung der Oberfläche oder einspezielles Kühlsystem klassifizieren den neuen Drucker alsHigh-End- Gerät, aber zu einem vernünftigen Preis,“ so GRA-PO-Geschäftsführer Kralik.

PROMO & VISPROMO & VISUUALALX-media goes Werbetechnik

Beginnend mit dem nächsten Heft, der ersten Ausgabe im nächsten Jahr, wird X-media seinen redaktionellen Horizonterweitern: Mit einem eigenen Heftteil auf zusätzlichen 16 Seiten zum Thema Werbetechnik, visuelle Kommunikation,Signage. Eine Zielgruppe, die wir - was den Heftvertrieb betrifft - ohnehin bereits bedient haben.Sie haben eine Botschaft für unsere Leser? Bitte gerne! Für weitere Fragen steht Ihnen Frau Mader (0664/2230219) oderRudolf Messer (0699/11655760) zur Verfügung.DieerstePROMO&VISUALAusgabeerscheintam9.Februar,Anzeigen-undRedaktionsschluss istam22.Jänner2009.

Neu entdeckt bei der Viscom: High end low costUV LFP-Drucker von Grapo aus Tschechien

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6 - 2008 X-media50

AlsManrolandaufderDrupaverkündete,mit der Roland 50 in die Kleinformat-klasseeinzusteigen,zogdieösterreichi-

sche Fachwelt die Augenbrauen hoch. Manwar sich im Klaren, dass das Unternehmen,dasinÖsterreichundeinerReihevonOstlän-dern den japanischen Druckmaschinenher-steller Ryobi vertrat, diesen nun mitten ins

Herz seines Kerngeschäftes traf. Anderer-seits präsentierte Ryobi auf der Drupa eineeine 70 x 100 Maschine mit der man auch inangestammtes Manroland-Territorium ein-zudringen gedachte.Da Manroland Österreich den mittlerweileam europäischen Markt bestens platziertenDruckmaschinenherstellerausdemLandderaufgehendenSonnenichtnur inderAlpenre-publiksondernauchineinerReihevonosteu-ropäischen Ländern vermarktet, war Kon-flikt angesagt. Wie gegenüber X-media aufAnfrage mitgteilt wurde, waren die japani-schen Vertriebsverantwortlichen mit den

Absatzzahlen in diesem Teil Europas nichtmehrzufrieden. InÖsterreichliegtderAnteilder Ryobi Maschinen unter 10%, in den Ost-ländern stagniert man bei 2 bis 3 %.MitdemWechselRolandHennsvonManro-land zu Müller Martini Österreich, und derTatsache dass auch dort Wien – ähnlich wiebei Manroland – die Verantwortung für eine

Reihe von osteuropäischen Länder über hat-te,eröffnetensichfürdie japanischenMschi-nenhersteller neue Perspektiven. „Die Japa-ner hatten schon seit einiger Zeit ein kriti-schesAugeaufdenMarkt.FürdenVerkaufs-erfolg der Ryobi Produkte waren bei Manro-land die Länder direkt verantwortlich. Alsnun Manroland in gleiche Formatklasse ein-stieg war zwischen der Roland 50 und Ryobinatürlich ein direkter Interessenskonflikt ge-geben,“ beschreibt Roland Henn die Situati-on vor der Drupa.Gerhard Gocek, Vorstandsvorsitzender derManrolandCEEAGisterstauntüberdieEnt-

wicklung der vergangenen Monate. „Bereitsauf der Drupa drangen Gerüchte zu unsdurch, Müller Martini würde Ryobi künftigvertreten.DieswurdedamalsabervonRyobiundMüllerMartiniumgehendheftigdemen-tiert. Im Sommer sprach das Ryobi Manage-ment bei Manroland CEO Gerd Finkbeinervor und zeigte sich mit den Ergebnissen, inOsteuropa, Skandinavien und Kanada nichtzufrieden. Da stellte Finkbeiner erst einmaldieFrage,obdenJapanernüberhauptklar ist,wasaufdemMaschinenmarktderzeit lossei.Aufgrund der Situation haben wir unsereKunden in Österreich unterrichtet, dass wirderzeit den aktiven Verkauf von Ryobi ein-gestellt haben, aber selbstverständlich alleWartungs- und Kundendienstaufgaben wiebisher wahrnehmen. Es entbehrt nicht einergewissen Ironie, dass wir soeben das Jahr2008 als das beste Verkaufsjahr für Ryobi inden vergangenen 10 Jahren abschließen. Ichgehe davon aus, dass die Situation in denkommenden Wochen geklärt wird!“Roland Henn sieht in den Ländern, die ernach seiner Aussage künftig vertreten wird,großes Wachstumspotential. „Wir von Mül-lerMartiniÖsterreichhabennatürlichdiebe-sten Voraussetzungen, diesen Markt optimalzu betreuen. Von unserer Wiener Zentralesteuern wir sämtliche Verkaufsaktivitäten,vor Ort bauen wir Service- und Vertriebs-strukturenauf.“Langfristigwillmandiesichaufbauenden Synergien optimal nützen.„NatürlichhatmanauchinunseremHausge-sehen,dasswirgemeinsammitunserenKun-den wachsen können,“ so Roland Henn wei-ter. „nunmehr können wir den Druckern indiesen Ländern ein Gesamtpaket mit Druck-und Weiterverarbeitungsmaschinen anbie-ten!“ Roland Henn hofft jedenfalls auf guteGeschäfte, langfristig strebt er in diesenMärkten einen Marktanteil von 20% an.

Müller Martini als Druckmaschinenhändler

Japanische Scheidung:Manroland verliert Ryobi

Interessantes tut sich auf der Zulieferfront im kleinformatigen Offsetmaschinenbereich.

Manroland, langjähriger Vertriebspartner von Ryobi, scheint diese Vertretung zu verlieren.

Zumindest in Ungarn, Rumänien, Bulgarien und Serbien tritt seit kurzem Müller Martini

Österreich als Ryobi-Verkaufsrepräsentant auf. Und auch in Österreich hat Manroland seine

Verkaufsaktivitäten für Ryobi eingestellt. Pikanterie am Rande: Seit knapp einem Jahr ist

Roland Henn, vorher Vorstandsmitglied der Manroland CEE AG, Geschäftsführer des

Schweizer Endstufenspezialisten. Gerhard Bartsch berichtet.

ZULIEFERER / DRUCK

Von Freunden zu Feinden: Ryobi konkurrenziert Manroland mit der neuen,

großformatigen Ryobi 1050, Manroland steigt ins Kleinformat ein

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Fachmesse für innerbetriebliche Logistik Fachmesse für Schüttgut- und Pulvertechnologie

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6 - 2008 X-media52

Eigentlich hätte die Drupa nicht nur bei den den deutschen Druck-maschinenbauern für längerfristige Kapazitätsauslastung sorgensollen. Noch die Nach-Drupa-Resümés klangen optimistisch.

Mittlerweile sind es aber durchwegs unerfreulichen Meldungen, diederzeit über die Perspektiven der großen deutschen Druckaschinen-bauunternehmen kursieren.BeiKBAbrachderBogenbereichein–trotzeinerrelativgutenAusla-stungenbeidenGroßmaschinenerwartetemansichfürslaufendeJahrein Schrumpfen des Konzernumsatzes und ein negatives Konzerner-gebnis. Bei Manroland ist der ursprünglich noch für heuer geplanteBörsengang in weite Ferne gerückt und auch Heidelberg, in den ver-gangenMonatenwegenabstürzenderBörsenkurse imGerede,muss-tefürdasersteHalbjahrvonMärzbis SeptembereinenVerlustvon85Millionen Euro eingestehen.

KBA: Umsatzeinbruch bei Bogenaber noch kleiner Gewinn

KBA spürt wie die gesamte Branche massiv die negativen Aus-wirkungen der Finanzmarktturbulenzen auf die Exportwirt-schaft.DurchdenNachfrageeinbruch inwichtigenDruckmärk-

tenwiedenUSAunddie inderaktuellenBankenkrisedeutlicheinge-schränkte Kreditvergabe für Kundeninvestitionen unterschritt derAuftragseingang auf Konzernebene zum 30. September mit 1.005Mio. Euro den Vorjahreswert von 1.148,2 Mio. Euro um 12,5 %. Be-sonders deutlich war der Rückgang der Neubestellungen im Ge-schäftsbereich Bogenmaschinen mit einem Minus von 15,8 % auf489,3 Mio. Euro (2007: 581,0 Mio. Euro). Neben der bei kleinerenDruckereien besonders ausgeprägten InvestitionszurückhaltungmussteeineganzeReihederzur internationalenFachmessedrupaun-terschriebenen Aufträge wegen nicht realisierbarer Finanzierungenverschoben oder gar storniert werden. Im Segment Rollen- und Son-dermaschinen lagen die Bestellungen trotz eines leichten Zuwachsesbei Zeitungsrotationen mit 515,7 Mio. Euro um 9,1 % unter dem Vor-jahr (567,2 Mio. Euro), da weniger Wertpapier- und Akzidenzdruck-maschinen verkauft wurden.DerKonzernumsatzverfehlteindenerstenneunMonatenmit1.075,3Mio.EurodenVorjahreswertvon1.208,6Mio.Euroum11,0%.Auf-grund des im dritten Quartal nicht im erwarteten Maße eingetretenenLiefereffektsdervorangegangenendrupa-MessegingderUmsatzbeiBogenoffsetmaschinen gegenüber dem Vorjahr (2007: 569,2 Mio.Euro) um 12,2 % auf 499,9 Mio. Euro zurück. Auch bei den Rollen-und Sondermaschinen schrumpfte der Segmentumsatz im Berichts-zeitraumum10,0%auf575,4Mio.Euro(2007:639,4Mio.Euro).Ne-

ben geringeren Lieferungen bei Wertpapier- und Akzidenzdruckan-lagen machte sich der weitgehende Wegfall des schon vorher starkeingebrochenen und deshalb im September 2007 nach Italien ver-kauftenTiefdruckbereichsbemerkbar.DerAuftragsbestandimKon-zern betrug zum Ende des dritten Quartals 721,6 Mio. Euro (2007:888,3Mio.Euro),wobei510,2Mio.Euro(2007:571,1Mio.Euro)aufRollen- und Sondermaschinen und 211,4 Mio. Euro (Vorjahr: 317,2Mio. Euro) auf Bogenmaschinen entfielen.Trotz der umsatzbedingt fehlenden Deckungsbeiträge, gestiegenerRohstoff- und Energiekosten, Mehraufwendungen für die starkschwankende Kapazitätsauslastung und notwendiger Wertberichti-gungen auf Forderungen hat der KBA-Konzern nach neun Monatennoch einen kleinen Betriebsgewinn von 7,9 Mio. Euro (2007: 41,5Mio. Euro) erzielt.Durch den weiter gesunkenen Auftragsbestand sind im vierten Quar-tal die deutschen Werke der Muttergesellschaft Koenig & Bauer AGnicht voll ausgelastet. Derzeit noch nicht betroffen sind die in Markt-nischen (Wertpapierdruck, UV-Druck/Kennzeichnungstechnik,Blechdruck) tätigen Tochtergesellschaften und Bereiche. Bereits seitOktoberbegegnetKBAderunzureichendenAuslastungmitdemAb-bauvonGleitzeitguthabenundResturlaub.NachdenzehntägigenBe-triebsferien Ende Oktober wurde für das Bogenoffsetwerk Radebeulab November Kurzarbeit beantragt. Auch für andere Produktions-standorte schließt das KBA-Management diesen Schritt nach demJahreswechsel nicht aus.Im aktuellen Quartalsbericht bekräftigt der KBA-Vorstand seine be-reits Ende September revidierte Umsatz- und Ergebnisprognose fürdasGeschäftsjahr2008,dasam31.Dezemberendet.Danachwirdge-genüber 2007 (1,7 Mrd. Euro) ein deutlicher Umsatzrückgang aufetwa 1,5 Mrd. � und ein durch hohe Sonderaufwendungen für dieKonsolidierung der Bogenoffset-Standorte zusätzlich stark belaste-tesnegativesKonzernergebniserwartet.AngesichtsdesallerVoraus-sicht nach noch für einen längeren Zeitraum erheblich unter Normal-niveau liegenden Nachfragevolumens für Zeitungs-, Akzidenz- undBogendruckmaschinen sieht die KBA-Führung nach der bereits imSeptember2007andenRollenstandorteneingeleitetenKapazitätsre-duzierung auch im Geschäftsbereich Bogenmaschinen die Notwen-digkeit, die Kapazitäten neu auszurichten. In den Werken Radebeulbei Dresden, Mödling in Österreich und Dobruška in Tschechien einAbbau von etwa 600 von insgesamt ca. 3.600 Beschäftigten vorge-nommen werde.Zu den weiteren Zukunftsprognosen und zum kommenden Ge-schäftsjahr wolle man aufgrund der sich fast täglich ändernden Vor-zeichen keine Stellungnahme mehr abgeben.

Umsatzeinbrüche, Verluste, Entlassungen

Maschinenherstellerheftig unter Druck

Noch auf der Drupa waren die ausstellenden Maschinenhersteller ob der regen

Nachfrage nach ihren Systemen hoffnungsfroh den sich auch damals schon abzeichnenden

Konjunktureinbruch relativ glimpflich überstehen zu können. Nach den jüngsten

Horrormeldungen von der Bankenfront sind die Aussichten aber mehr als düster.

Nach Umsatzeinbrüchen drohen Verluste und tausende Entlassungen.

ZULIEFERER / DRUCK

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March 31 - April 2, 2009

FAIRS OF CENTRAL-EUROPEAN IMPORTANCEAKTUELLE MESSEN IN MITTEL-UND OSTEUROPA

PRAGUE EXHIBITION | GROUND MESSEZENTRUM PRAG

CZECH REPUBLIC | TSCHECHISCHE REPUBLIK

www.reklama-fair.cz

16. International Trade Fair of Advertising Services, Marketing and Media16. Internationale Messe für Werbung, Marketing und Medien

16. International Trade Fair of Polygraphy, Paper and Packing Technology16. Internationale Messe für Druck, Papier, Verpackungen und Verpackungstechnik

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6 - 2008 X-media54

Heidelberg: Schon 85 MillionenVerlust im ersten Halbjahr

DieHeidelbergerDruckmaschinenAG(Heidelberg)hatimerstenHalbjahr des Geschäftsjahres 2008/2009 (1. April 2008 bis 30.September 2008) aufgrund der Branchenmesse drupa im Mai

dieses Jahres einen Auftragseingang auf Vorjahresniveau erreicht.Allein im zweiten Quartal (Juli bis September 2008) gingen dieBestelleingänge wegen der anhaltenden Finanzkrise und der darausresultierenden weltweiten wirtschaftlichen Unsicherheiten um rund23 Prozent deutlich zurück. So lag der Auftragseingang der Heidel-bergGruppeimBerichtszeitraumbei1,872MilliardenEuro(Vorjahr:1,866 Milliarden Euro), im zweiten Quartal allein bei 721 MillionenEuro (Vorjahr: 932 Millionen Euro). Der Umsatz der HeidelbergGruppe in den ersten zwei Quartalen betrug 1,461 Milliarden Euro(Vorjahr:1,639MilliardenEuro). ImzweitenQuartalerzielteHeidel-berg Umsätze in Höhe von 804 Millionen Euro (Vorjahr: 897Millionen)undlagdamitunterdenErwartungenderGesellschaft.DerAuftragsbestanderreichtezumEndedeszweitenQuartalseinenWertvon 1,206 Milliarden Euro (Vorquartal zum 30. Juni 2008: 1,298Milliarden Euro).

Das betriebliche Ergebnis der Heidelberg Gruppe fiel im zweitenQuartal des Geschäftsjahres 2008/2009 mit minus 50 Millionen Eurodeutlich negativ aus (Vorjahr: 70 Millionen Euro). Darin enthaltensindSondereinflüsseinHöhevon40MillionenEuro,diesebeinhaltenden Rückstellungsbedarf für die tarifliche Altersteilzeit in Höhe vonrund 22 Millionen Euro sowie Aufwendungen für das Maßnahmen-paket zur Kostensenkung. Bereinigt um die Sondereinflüsse betrug

das betriebliche Ergebnis im zweiten Quartal minus zehn MillionenEuro.Belastendwirktensich imzweitenQuartalder rückläufigeUm-satz und die damit fehlenden Deckungsbeiträge, der Serienanlaufneuer Produkte, erhöhte Rohstoffpreise sowie die restlichen drupaKosten aus. Kumuliert lag das betriebliche Ergebnis nach zwei Quar-talen bei minus 85 Millionen Euro (Vorjahr: 96 Millionen Euro). DasErgebnis nach Steuern betrug im ersten Halbjahr minus 95 MillionenEuro (Vorjahr: 44 Millionen Euro).Heidelberg erwartet für das laufende Geschäftsjahr (1. April 2008 bis31. März 2009) im Vergleich zum Vorjahr erhebliche Umsatz- rück-gänge, ein hierdurch bedingt deutlich schlechteres Betriebsergebnis(EBIT) sowie ein durch die Finanzmarktkrise und momentane Zins-

entwicklung ebenfalls verschlechtertes Finanzergebnis. In Summe,einschließlich Restrukturierungsaufwand, wird dies im laufendenGeschäftsjahr zu einem deutlichen Jahresfehlbetrag führen.InfolgedesverstärktenUmsatz-undErtragsrückgangserweitertHei-delberg sein bereits bestehendes Maßnahmenpaket zur Kostensen-kung um weitere Maßnahmen auf rund 200 Millionen Euro und be-schleunigt deren Umsetzung. Statt der bislang angekündigten Kos-tensenkungen in Höhe von 75 Millionen Euro entfallen damit insge-samt 150 bis 180 Millionen Euro des Gesamtpakets schon auf daskommende Geschäftsjahr 2009/2010. Weitere Maßnahmen im Fol-gejahr 2010/2011 führen zu den Gesamteinsparungen von rund 200Millionen Euro.

Manroland: Statt BörsegangKurzarbeit für 2800 Mitarbeiter

KeineoffizielleZahlengibtesvon Manroland.Alsnichtbörseno-tiertes Unternehmen besteht auch kleine Pflicht Quartalsergeb-nisse oder gar Gewinnwarnungen zu veröffentlichen. Aber wie

Manroland-Vorstandsvorsitzender Gerd Finkbeiner anlässlich derIFRA Expo Ende Oktober mitteilte, gelte „für uns die gleiche Proble-matik wie für die anderen deutschen Maschinenhersteller.”Jedenfalls hat man für 2800 Mitarbeiter zum 1. Oktober für die Dauervon sechs Monaten Kurzarbeit beantragt. Für den Offenbacher Be-triebsratschef und Aufsichtsrat bei Manroland, Günter Schuster, istdiebeantragteKurzarbeit eine„Schwächephase,diemichnicht ruhigschlafen lässt“.EntlassungenbefürchtetSchusterderzeitnicht,dabeidem Konzern noch ein Ergänzungstarifvertrag gelte, der bis Ende2009 Kündigungen ausschließe.

Auch Manroland macht nach Angaben vonSchuster wie der gesamten Druckbranchedas Marktumfeld zu schaffen. Die konjunk-turelle Eintrübung sowie niedrigere Auf-tragseingänge seien die Hauptprobleme.„Der Markt ist da, aber die Banken ziehennicht mit. Die Finanzierungen bereiten dasgrößte Kopfzerbrechen“, erklärte Schuster.Laut Schuster seien von den zur Drupa geor-derten 777 Druckwerken ein Drittel der Auf-träge bislang nicht abgewickelt.In weite Ferne gerückt ist natürlich auch derspätestens für den Herbst geplante Börse-gang von Manroland. Ursprünglich wolltemanjanochindiesemJahreinenIPOwagen,rund500MillionenEurosolltendabeieinge-spielt werden. „Bevor sich die Konjunkturnich t nachhaltig wieder gefestigt hat machtdas keinen Sinn. Niemand würde heute ver-nünftiges Geld für eine Maschinenbauaktieausgeben“ erklärt uns ein Anlagespezialistder Deutschen Bank. Einzige Ausnahme –der Hauptgesellschafter, Allianz CapitalPartners, geriete selbst in Schwierigkeiten

undmüssteseine65%Beteilungabgeben.„Aberdannauchnichtüberdie Börse sondern direkt an einen institutionellen Anleger“.Ein von X-media befragter Sprecher des Hauptgesellschafters wolltenicht zu diesem Thema offiziell Stellung nehmen, man verweist aberebenfalls auf die derzeitige triste wirtschaftliche Situation. Bei MANselbst, dort hält man die restlichen 35%,heißt es, man stimme sich inderIPO-FrageinternmitAllianzCapitalPartnersab,alsMinderheits-gesellschafter „äußern wir uns dazu nicht“.BeiManrolandstündemanjedenfalls indenStartlöchernfürdenBör-sengang.SeitderDrupahatmansicheineeigeneCIzugelegt,auchin-ternseien, soderFinanzchefDr. IngoKoch,seitdamalsalleVorberei-tungen abgeschlossen.

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ZULIEFERER / DRUCK

X-media 6 - 2008

Der deutsche DruckmaschinenherstellerKoenig & Bauer AG (KBA) ist als ein-ziger Druckmaschinenproduzent in

Österreich mit zwei unter der KBA MödlingAG zusammengefaßten Produktionseinhei-ten vertreten. Maria Enzersdorf bei Mödlingmit rund 700 Mitarbeitern und Ternitz mitrund 100 Mitarbeitern. In Mödling werdenvon etwa 400 Mitarbeitern primär die unterdemMarkennamenGioribekanntenWertpa-pierdruckmaschinen hergestellt, ein von derderzeitigen Krise nicht betroffener Bereich.Außerdem liefert man Maschinenteile, Un-terbautenundAnleger,fürdieBogenmaschi-nenproduktioninsMutterwerk RadebeulbeiDresden. In Ternitz wiederum produziertman hauptsächlich verchromte Druckzylin-der.Neben der Produktionstätigkeit vertreibt dieKonzerntochter die KBA-Produktpalette inÖsterreich und in den Nachfolgestaaten Ju-

goslawiens.AuchdiesePositionsoll, sowirdbefürchtet, zur Disposition stehen.Tatsächlich, so KBA VorstandsvorsitznderDipl.-Ing. Albrecht Bolza-Schünemann beider Veröffentlichung des Ergebnisses für dasdritte Quartal, soll zur Konsolidierung derBogenstandorte Radebeul bei Dresden,Mödling in Österreich und Dobruška inTschechien ein Abbau von etwa 600 von ins-gesamt ca. 3.600 Beschäftigten vorgenom-men werden.Die beiden österreichischen Standorte wür-den jedoch nur mit 130 Personen betroffensein, erklärt Unternehmenssprecher undMarketingdirektorKlausSchmidtaufAnfra-ge gegenüber X-media.Wobeibeiden130PersonenauchLeihperso-nal enthaltensei.KeineRedesei auchdavon,dass die Produktion der Bodenmaschinen-Komponenten von Mödling nach Radebeulvorgesehen sei. „Aber natürlich kann es zu

Produktionsanpassungen kommen. WennwenigerMaschinenverkauftwerdenbrauchtman auch weniger Teile dafür...”Auch der Weiterbestand des Druckzylin-der-Werkes Ternitz sei derzeit keine Frage.Auch wenn man zukünftig keine verchrom-ten Zylinder, wie sie in Ternitz hergestelltwürde, mehr verwenden würde. „Aber beider Herstellung der Wertpapiermaschinengibt es genügend Komponenten die vonaußer Haus zugeliefert werden, da könnenwir überlegen inwieweit wir die wiederselbst produzieren können.”Keine Rede sei derzeit auch davon, den Ver-trieb der KBA-Maschinenpalette für Öster-reich und Ex-Jugoslawien zukünftig vonDeutschlandausdurchzuführen.„Daswürdekeinen Sinn machen, es geht auch um Kun-dennähe und die persönlichen Kontakte.”Auch der gesamte Servicebereich bleibe inMödling, so Schmidt zu X-media.

Nach Schließungsgerüchten

Bedingte Entwarnung fürKBA Werk in Mödling

Noch mit einem blauen Auge davonkommen dürfte der KBA-Standort Mödling.

Ein Bericht der APA über eine mögliche Stilllegung nach Verlegung der Produktion nach

Radebeul führte ja zu heftigen Dementis aus Würzburg. Personalkürzungen, ja - von 200

Personen war die Rede - aber keine Schließung. Nach dem Vorliegen der Zahlen für

das dritte Quartal nun eine weitere vorläufige Entwarnung.

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6 - 2008 X-media56

Der traditionsreiche Folienbeschichter Folex, bekannt durchselbstklebende Unterlagefolien und strippbare Lackierplat-ten für die Inline-Lackierung hat eine Kunststoff-Unterla-

gefoliemithervorragendenDämpfungseigenschaftenentwickelt:Folabase Soft U.Zuverlässige Aufzugsmaterialien zählen zu den wichtigen Hilfs-mitteln,diedie tagtäglichgleichbleibendeAbrollungderZylindergegeneinander sicherstellen müssen. Unterlagebogen auf Papier-basis hatten hier trotz ihrer hohen Stauchanfälligkeit und der Ge-fahr der Dickenzunahme beim Eindringen von Feuchtigkeit stetseinenhohenMarktanteil.GrunddafürwarnichtzuletztdieSelbst-verständlichkeit, mit jedem Wechsel des Gummituchs - insbeson-dere nach Knautschern - sicherheitshalber auch den gesamtenAufzug zu erneuern. Alle Papierbogen werden dabei vernichtet,mitunter bereits nach kurzer Einsatzdauer.

Maßstabile Folabase Unterlagefolien aus Polyester überzeugendurch höchste Stauch-Resistenz. Selbst bei extremen partiellenÜberpressungen durch Doppelbogen oder unsauber eingelaufeneKartonbogen im Verpackungsdruck nehmen diese keinen Scha-den und müssen somit auch nicht vorsorglich ausgetauschtwerden. Die Folien bleiben weiter im Einsatz, Stillstandzeitenwerden verkürzt und Abfall reduziert. Viele Drucker scheutentrotz der beispielsweise extrem hohen Reißfestigkeit bislang dieUmstellung auf die im Vergleich zu den Kartonbogen eher hartenKunststoffunterbauten. Aus diesem Grund entschloss sich Folex,ein drucktechnisch anspruchsvolles Folienlaminat aus maßstabi-lem Polyester und angenehm weichem Polyurethananteil zu ent-wickeln. Anstelle eines aus mehreren Papierunterlagen zusam-mengesetztenUnterbauswirdabsofortnurnocheineeinzigeFola-base Soft U benötigt. +

ZULIEFERER

Der Neuauftritt der Marke Manrolandseitderdrupa2008veränderteauchdasSchaufenster für die Bogendrucksy-

steme von Manroland in Offenbach. DasGraphic Center heißt jetzt Print TechnologyCenter.Hohe Decken, weiße Wände, graue Böden,etwas Edelstahl. „Eine saubere, mo-derneDruckereimitWohlfühlcharakter“, schilderteinBesucherseinenEindruck.DieMaschineim Zentrum des Drucksaals legt mit TempoBögen aus. Zack, zack, zack. Eine Gruppebeugt sich über den Papierstapel am Endeder ROLAND 700 DirectDrive. Die Gäste

tasten, fühlen, prüfen, zücken ihre Faden-zähler. Der kaufmännische Leiter beob-achtet Eckdaten zu Geschwindigkeit,Stromverbrauch und Rüstzeiten. Wir be-finden uns im Print Technology Center(PTC). Ein Drucker steuert konzentriertdie Produktion. „Wir sind immer live“,kommentiert Gerhard Augsberg, der Lei-terdesPTC.„WieinderFormel1mussdasTeam vor den Augen der Besucher immerTopleistungen erzielen.“Damit die Erwartungen des potenziellenKunden erfüllt werden, stellt das PTCvorab viele Fragen: Wo steht der Kundeheute? Welche Erwartungen hat er an denTestlauf? “Daher haben wir zu jedem Spe-zialgebiet einen Experten.“ Ob zu RO-LAND InlineFoiler PRINDOR, Farben,UV-Druck, Lacke oder Ökologie – dieSpezialistenberatendieKundendetailliertüber das Pro und Kontra der Optionen. So

individuell in manchen Fällen die Problemesind, so individuell sind auch die Lösungen.Alles ist vorbereitet, die Produktion läuftrund. Der Systemberater ist für dentechnischen Leiter des Kunden zur Stelle.Er stehtbei jederFrageRedeundAntwort,zeigt Perspektiven und die Grenzen desMöglichen auf. „Der Kunde erwartet, dasswir durch unseren Einblick in viele Unter-nehmen einnochbreiteresFachwissenha-ben als er selbst, der eigentliche Spezia-list“, so Augsberg über die täglichen Er-fahrungen. Und auch beim Feedback derKundenhörendieKollegen imPTCgenauzu. Jeder Wunsch, jede Anregung der Be-sucher wird notiert und eins zu eins an dieKonstrukteure weitergegeben. „So blei-ben wir mit der Entwicklung nah an derPraxis“, beschreibt der PTC-Leiter.„Es sind nie die Maschinen allein, die beiguten Ergebnissen überzeugen“, gibt

Augsberg zu bedenken. Geschultes PersonalunddieeingesetztenMaterialiensindebensomaßgeblich.„WennPapieroderFarbenmin-dere Qualität haben, dann kann kein Premi-umprodukt herauskommen.“ Schon durchdie Empfehlung einer geeigneten Material-kombination kann ein Drucker die Qualitätseiner Produkte steigern und Ausfälle derMaschine verringern. „Das Wissen über dieQualitäten und Eigenschaften haben wir unsdurch jahrelange intensive Forschung undTests angeeignet“, blickt Augsberg zurück.Der Markt wandelt sich ständig. Neue Far-ben, Lacke oder chemische Zusätze werdenimPTCintensivaufdefinierteParameterundUmweltaspekte geprüft. Nur wer diese Prü-fungen besteht, erhält die Auszeichnung derhauseigenen Marke Printcom. „Unsere In-vestitionen in die Materialtests sind hoch.Doch nur so können wir verlässliche Emp-fehlungen abgeben”.

Folex Folabase Soft U für Gummituch-Zylinder

Print Technology Center Offenbach:Neues Schaufenster für Manroland

50 Kopf hoch ist das Team des Print Technology Center in Offenbach

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X-media 6 - 2008

ZULIEFERER / FARBEN

Walter Jäger, Geschäftsführer des Druckfarbenherstellers Mi-chaelHuberAustria,gehtnachüber40Jahren imgrafischenGewerbe – davon über 30 Jahre im Druckfarbenverkauf -

zum Jahresende in Pension.Zur heutigen huber-group kam er im Jahre 1991. Damals war die„Druckfarben-VerkaufsgesmbH.“ die einzige ausländische Ver-triebsgesellschaft von Michael Huber München. Bereits zwei JahrespäterhaterdieGeschäftsführungübernommen.Mittlerweile istdiehuber-group zu einem der größten Druckfarbenerzeuger gewordenund versorgt Kunden weltweit mit über 40 VertriebsgesellschaftenundProduktionsstandorteninEuropa,Asien,AmerikaundKanada.Auch in Österreich hat es eine rasante Aufwärtsentwicklung gege-ben, die im Jahre 1999 mit der Übersiedlung in ein neues Lager undProduktionsgebäude in Fischamend bei Wien einen Höhepunkt hat-te. Sowohl im Bogenoffset als auch im Rollenoffsetbereich konntedie Qualitätsführerschaft erarbeitet und über viele Jahre bis heuteaufrecht erhalten werden.Zeitgerecht wurde von Walter Jäger für eine nahtlose Übergabe derGeschäftsführung vorgesorgt. Ab 1. Jänner wird Andreas Diry, 40JahreundKennerdergrafischenBranche,dieGeschäftsführungvonMichael Huber Austria übernehmen. „Diry ist seit zwei Jahren imUnternehmen tätig und alle unsere Kunden kennen ihn bereits alsverlässlichenundkompetentenNachfolger.“gibtJägerzuProtokoll.Walter Jäger: „Andreas Diry und unseren Kunden wünsche ich vielGlück und eine erfolgreiche Zeit. Die neuen „!nkredible“ Produkteder „huber-group“ sind dafür die besten Voraussetzungen, um imschwierigen Branchenumfeld weiterhin an der Spitze zu bleiben. Eswareineerfolgreiche,aufregendeundspannendeZeit,aberjedesAr-beitslebengehteinmalzuEnde. IchwerdemichabnunmehrmeinenEnkelkindernunddensportlichenAktivitätenwidmenumfitzublei-ben.“ Herr Jäger, X-media wünscht Ihnen noch eine gute Zeit, aufWiedersehen auf diversen Golfplätzen...

Walter Jäger:

40 Jahre reichen!Andreas Diry übernimmt

Michael Huber Austria

Diry und Jäger: Hofübergabe bei Michael Huber Austria

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6 - 2008 X-media58

Es waren wahrlich schwierige Monate fürdie ohnehin seit längerem kränkelnde eu-ropäischePapierindustrie.HoheEnergie-

preise, ein restriktiverKapitalmarkt, zugroßeProduktionskapazitäten sorgten für eine Rei-he von Schließungen, Kapazitätsanpassun-gen und Übernahmen.Höhepunkt war die Ankündigung, dass derfinnische Papierhersteller M-real seinen Be-reich grafische Papiere für 750 MillionenEuro verkaufen würde. Neuer Eigentümerwird der südafrikanische Hersteller Sappi(South African Pulp and Paper Industries).Mittlerweile wurden eventuelle formale Hin-dernisse aus dem Weg geräumt. Anfang No-vember wurde von der EU grünes Licht fürdiesen Deal gegeben, auch die Generalver-sammlung von Sappi segnete mittlerweil dasGeschäftab. Eingeschlossen indieÜbernah-me sind die Werke Stockstadt (Deutschland)und Biberist (Schweiz) sowie Kirkniemi undKangas in Finnland. Insgesamt werden dort1,9 Millionen Tonnen Papier jährlich produ-ziert. Die Werke Gohrsmühle (Bergisch-Gladbach), Reflex (Düren), Hallein (Öster-reich) und Äänekoski (Finnland) sowie diePapiermaschine8inHusum(Schweden)blei-ben zunächst im Besitz von M-Real. Aller-dings soll die Produktion von gestrichenemStandard-Feinpapier in Bergisch-GladbachundHalleineingestelltwerden.SosolldieKa-pazität an gestrichenem Papier in Europa um600.000 Tonnen zurückgefahren werden.Gohrsmühle und Reflex sollen sich auf dieProduktion von Spezialpapier und ungestri-chenemPapierkonzentrieren.FürdasWerkinHallein werden mit Partnern noch Optionengesucht. (Siehe dazu einen eigenen Berichtrechte Seite unten.)Die Werke in Äänekoski und die Papierma-schine 8 in Husum werden in Zukunft aus-schließlich für Sappi produzieren.Nach Abschluss des Verkaufs wird der Um-satz von M-real um etwa eine Milliarde Euro

im Jahr sinken. Die verkauften Werke habenim ersten Halbjahr 2008 einen Verlust von 30Millionen Euro erzeugt, etwa die Hälfte derGesamtverluste von M-real.Die Transaktion soll im ersten Quartal 2009abgeschlossenwerden.KonkreteInformatio-nen über den Erhalt oder Abbau von Stellengibt es noch nicht.

Sappi: Übernahmetrotz Problemen

Für viele kam die Übernahme überra-schend, da Sappi selbst in Europa mitÜberkapazitäten kämpft und Anfang

Septemberangekündigthat seineProduktioninEuropaumbiszu190.000Tonnenherunter-zufahren. Betroffen wären, so hieß es damals,die Standorte Blackburn und Maastricht.ImenglischenBlackburnplantSappidievoll-ständige Einstellung der Produktion von der-zeit 120.000 Tonnen mehrfach gestrichenen,grafischen Papieren, obwohl der traditions-reiche Standort mit modernsten Maschinenausgestattet ist. In Maastricht in den Nieder-landen sollte eine der Papiermaschinen still-gelegt und die Produktion um 60.000 TonnenSpezialpapiere reduziert werden. Wie es hießsolltendieanderenPapierwerkevonSappifürausgefallene Produktionskapazitäten ein-springen, um Lieferengpässe zu vermeiden.

UPM-Kymmene meldetStilllegungen

Auch UPM-Kymmene hat Anfang Sep-tember weit reichende Pläne für Werks-und Maschinen-Stillegungen angekün-

digt. So wird man in Finnland nach eigenenAngaben bis zum Jahresende eine Zellstoff-und eine Papierfabrik schließen. Die Papier-fabrik Kajaani, die vor allem Zeitungsdruck-papierefertigt,seiunrentabelgeworden,sagteJussi Pesonen, President und CEO.

Das Zellstoffwerk Tervasaari wird ebenfallszum Jahresende die Pforten schließen. Nichtbetroffen davon sind die drei Papiermaschi-nen am Standort, die weiter betrieben werdensollen. UPM will in Zukunft andere Zell-stoff-Quellen nutzen.AußerdemsollenquerdurchdenKonzernAr-beitsplätze abgebaut werden. Insgesamt wer-den sich bis zu 1.600 Mitarbeiter bis zum Jahr2010 neue Jobs suchen müssen. GleichzeitigplantderfinnischePapierhersteller,sämtlicheGeschäftsbereiche, -einheiten und -funktio-nen zu straffen. Dies soll Fixkosten in Höhevon 70 Millionen Euro einsparen. WeitereSparmaßnahmen in der Label Division sollenzueinemspäterenZeitpunktbekanntgegebenwerden. Insgesamt will UPM Kymmene1700 Mitarbeiter einsparen.

Stora Enso entlässt1.600 Mitarbeiter

Aber nicht nur UPM-Kymmene, sondernauch der zweite international tätige fin-nischePapierkonzernhateinenumfang-

reichen Sparkurs angekündigt. Zusammenwollen die beiden Unternehmen europaweit3300 Stellen streichen. Wie Stora Enso mit-teilte würden allein in Deutschland 600 Ar-beitsplätze wegfallen. In Finnland müssen550 Mitarbeiter das Unternehmen verlassen.Insgesamt trennt sich Stora Enso demnachvon 1600 Beschäftigten.Für mehrere deutsche Standorte bedeutet derSparkusvonStoraEnsodasAus. InBaienfurtin Baden-Württemberg will das Unterneh-men eine Anlage zur Herstellung von jährlich190.000 Tonnen Kartonpappe stilllegen. Imnordrhein-westfälischenHagensoll einePro-duktionsstraße zur Herstellung von Hoch-glanz-Papier mit einer Jahreskapazität von140.000TonnenaufDauerabgestelltwerden.Mit weniger Personal muss künftig auch derBetrieb in Maxau bei Karlsruhe auskommen.

Übernahmen, Schließungen, KonkurseDie Papierindustrie kämpft um ihre Pfründe

MarktbereinigungMit dem nun abgesegneten Verkauf von M-reals graphischer Papiersparte an Sappi kumuliertedie in den vergangenen Wochen und Monaten stattgefundene Umstrukturierungsphase in derPapierbranche. Bei all den Meldungen über Schließungen, Umstrukturierungen und Übernah-men fiel es schwer den Überblick zu bewahren. Fazit: Kapazitäten haben sich verschoben oder

sind vom Markt verschwunden, der Papierpreis steigt – und die EU-Wettbewerbshüterermitteln wieder einmal wegen verbotener Absprachen… Siegbert Kaufmann berichtet.

PAPIER

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59X-media 6 - 2008

PAPIER

Insgesamt erhofft sich Stora Enso durch denSparkurseineKostensenkungum140Millio-nen Euro bis 2010.

Mondi führt NorskeSkog- Werk weiter

Die Neustrukturierung in der europäi-schen Papierindustrie bringt es mit sich,dasssichfürandereneueChanceneröff-

nen. Mit Mai diese Jahres hat etwa NorskeSkog angekündigt, die Produktion von Zei-tungspapierinseinem tschechischenWerk zuschließen. Zum Ende Juni wurden alle Mitar-beiter entlassen. Nun hat sich Mondi, der aufdem gleichen Betriebsgelände in Steti eben-falls Papier herstellte, bereit erklärt das restli-che Areal samt einen Teil der Maschinen zuübernehmen.WiemanbeiMondibetontwer-de man die Herstellung von Zeitungspapieraber nicht fortsetzen sondern seine ange-stammtenGeschäftsbereiche,dieHerstellungvon Packpapier, Karton und industriellen Pa-piersäcken, ausbauen.

Powerflute führtScheufelen weiter

Wie es scheint konnte auch ein neuerBetreiber für die in die Insolvenz ge-schlitterte Papierfabrik Scheufelen

gefunden werden. Mit der offiziellen Eröff-nung der Insolvenz am 1. Oktober wurde eineVereinbarung mit Powerflute über die Über-tragung des Geschäftsbetriebes geschlossen.Vorgesehen ist, dass das Unternehmen amStandort in Oberlenningen in Zukunft mitrund 500 Mitarbeitern (in unbefristeten Ar-beitsverhältnissen) fortgeführt wird. Bis zumAbschlussderTransaktionAnfangDezemberwirddasUnternehmenunterderRegiedesIn-solvenzverwalters fortgeführt.Der Investor Powerflute ist ein an den BörseninLondonundStockholmnotierterfinnischerHersteller von Wellpappe-Rohpapieren unterdemUnternehmensvorsitzdesDermotSmur-fitdermit seinemUnternehmenimvergange-nen Jahr hohe Gewinne erzielen konnte.

Arctic kauft

Mochenwanger Papier

Auch der Papierhersteller Arctic Paper(u.a.Munken)nutztdieGunstderStundeund hat von der Golzern Holding die Pa-

pierfabrik Mochenwangen für einen unge-nannten Kaufpreis erworben. Mochenwan-gen ist vor allem auf Papiere für den Buch-druck spezialisiert und erreicht mit seinenrund 190 Mitarbeitern einen Ausstoß von115.000 Tonnen Feinpapier auf drei Maschi-nen. Damit steigt die Produktionskapazitätvon Arctic Paper auf 700.000 Tonnen.Das Unternehmen kann auf eine 140-jährigeGeschichte am Ort zurückblicken, die zuletzt

von mehreren Eigentümerwechseln geprägtwar. Die Golzern Holding aus dem gleichna-migen Ort bei Leipzig hatte die Fabrik erst2002 von dem finnischen PapierherstellerMyllykoski erworben.

Papierfabrik am Neckar:Liquidation

EinewenigererfreulicheNachrichtvonderPapierfabrikNeckar.NachdemdieHaus-banknichtlängerbereit ist,dienötigenFi-

nanzmittel fürdenWeiterbetriebbereitzustel-len und die Insolvenzverwalter Rüdiger Mo-cker und Matthias Sierig keinen Investorfanden, wird das Traditionsunternehmen ausGemmrigheim jetzt liquidiert. Die 1866 ge-gründete Papierfabrik stand im Jahre 2006schon einmal vor dem Aus, als die Mutterfir-ma, Steinbeis-Temming, den Standort schlie-ßen wollte. Damals retteten die Ausgliede-rung als eigene Firma und Investitionen inneue Kapazitäten die Papierfabrik.Allerdings zahlten sich die Investitionennicht wie gewünscht aus, was auch daran lag,

dass wegen technischer Probleme die ange-strebteJahresmengevon100.000TonnenPa-pier verfehlt wurde.

Preiserhöhung undEU-Untersuchungen

Gleichzeitig mit den Umstrukturierungenversuchen die Papierhersteller mit derAnhebung der Preise einen Weg aus der

Krise. Bereits im August hat M-real für seinegraphischen Papiere eine Preissteigerung umzehn Prozent angekündigt. Auch andere Her-stellerkündigtenan,hiermitzuziehenzuwol-len. Also Konsequenz hat auch der Papier-großhandelseinePreiseangehoben.Spielräu-me scheint es jedoch zu geben: Man führe mitden Kunden Verhandlungen über „die An-wendungsdetails in jedem Markt“, hieß es.Die EU-Wettbewerbschützer haben jeden-falls den Ball bereits aufgenommen. Manermittelt (wiederum) insbesondere gegenskandinavische Papierhersteller wegen an-geblicher unerlaubter Preis- und Marktab-sprachen...

Frust in Hallein: der Trick mitder Streichmaschine...

ÖIAG soll Papierfabrik übernehmen

Frustriert ist man in Hallein ob des Deals mit Sappi. Im Rahmen der Vereinbarung hatsich M-real verpflichtet, in Hallein die Produktion grafischer Papiere einzustellen.Bis zum Jahresende sollte feststellen, was weiter mit dem Halleiner Werk geschieht.

Ein Verkauf sei ebenso möglich wie die Produktion anderer Papierprodukte.Bereits im Oktober fand ein Gespräch zwischen vertreter der Salzburger Landes-regierung und der M-real Konzernführung statt, das aber keine konkreten Ergebnissegebracht hat. Der Vorstandsvorsitzende der M-real Corporation Mikko Helander hatteversichert, dass bei allen Überlegungen neben der Verbesserung der Wirtschaftlichkeitgenauso der Erhalt möglichst vieler Arbeitsplätze das Ziel sei.Wie es zum Redaktionsschluß diser Ausgabe hieß, liefen die Untersuchungen übermögliche Ersatzprodukte für Hallein weiter auf Hochtouren. Die Gespräche über denEinstieg von externen Partnern seien aber aufgrund der wirtschaftlichen Rahmen-bedingungenschwierigeralserwartet.LetzterVorschlagausSalzburg:DieÖIAGsolldiePapierfabrik zwischen zeitlich übernehmen und einen Käufer suchen.FürzusetzlicheVerwirrungsorgtenauchPassageninderVerkausfvereinbarungzwischenM-real und Sappi. Darin wird nämlich auch der Verkauf der Streichmaschinen derStandorte Gohrsmühle und Hallein erwähnt. Und ohne Streichma- schinen wäre dieHerstellunghochqualitativerPapiereabernichtmöglich.Ein Passus,mitdemsichSappioffensichtlich gegen Entwicklungen absichern wollte, wonach die beiden Werke weiter-verkauft werden und der neue Eigentümer dann wiederum grafische Papier herstellenkönnte.AufRückfragederM-realHalleinAGbeiderM-realMutterwurdeberichtet,dassessichhierbei um eine Absichtserklärung handle, die allerdings nicht verbindlich sei. Einsolches Vorhaben sei auch mit den lokalen Belegschaftsvertretern zu diskutieren unddurchAufsichtsratundGesellschafterunterEinhaltungdergesetzlichenBestim-mungenzu genehmigen. Die zukünftige Verwendung der Streichmaschine zur Her- stellung vongestrichenen Spezialpapieren oder anderen gestrichenen Papiersorten, sei im Falle einesVerkaufs nicht zwingend ausgeschlossen, unterliege allerdings der Zustimmung durchSappi.

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PAPIER

Es war nur ein kurzes Intermezzo: Nachnur etwas mehr als zwei Jahren direkterPräsenz in Österreich schließt der Pa-

piergroßhändler Schneidersöhne/PapyrusseineÖsterreich-Filialewieder.Derösterrei-chische Markt wird zukünftig von der Nie-derlassungMünchenausbedient,dasBüroinWien wird zum Jahresende geschlossen.Rainer Köster, Senior Vice President undverantwortlich für Zentraleuropa bei derMuttergesellschaft Papyrus, findet auch po-sitive Seiten des Rückzuges für die österrei-chischenKunden:SiehättennundenVorteil,dasssonichtnuraufdieWaredesMünchener

Standortes zugegriffen wird, sondern durchein sorgfältig ausgearbeitetes Interfilialsys-tem auch auf zwei weitere Standorte inDeutschland. Das verbessere nicht nur dieVerfügbarkeit des Papiers, sondern ermög-licht auch einen umfassenden 24-StundenLieferservice.Für die Kunden in Österreich gibt es in Mün-chen zukünftig ein spezielles Verkaufsteamfür den österreichischen Markt. Neben denbereits bestehenden Fax- und Telefonleitun-gen wurde nun eine neue Bestellhotline ein-gerichtet. Unter der Nummer 0810/300457können die Kunden von Schneidersöhne in

Österreich zukünftig zu einem Telefontarifbestellen, der nur etwa einem Drittel desStandardregionaltarifesderösterreichischenTelekom entspricht.„Unsere Aufgabe ist es, den Kunden Lösun-gen anzubieten, die eine schnelle und guteVerfügbarkeit der Ware sichern und gleich-zeitig positive Auswirkungen auf die beste-hendeKostenstrukturhaben.Sounterstützenwir unsere Kunden dabei, wettbewerbsfähigzu bleiben“, erläutert Rainer Köster. „Dieneue Organisation ermöglicht es uns, dieserAufgabe in optimaler Weise zu entspre-chen.“

6 - 2008 X-media60

PaperNet, Österreichs ältester Papier-großhändler, nimmt sein 150-Jahr-Ju-biläum zum Anlass, seinen Kommuni-

kationsauftritt zu verjüngen. Neben der Ent-wicklungeinesneuenLogoswurdeauchvielKraftundEnergie ineineüberarbeiteteWeb-site gesteckt, die seit Anfang Oktober onlineist. Auf www.paper- net.at findet man gleichaufderStartseitedievierBereiche, indiesichPapernet gliedert, nämlich Medien aus Pa-pier, Kunststoff und Textil, Maschinen undZubehör für Druck und Verarbeitung, Ver-packung und Hygiene, Service und Bera-tung.DazuGeschäftsführerStephanGrötzschel: „Wir stellen für unsere Kunden einen kompe-tenten Partner nicht nur für Medien, sondernauch für Maschinen dar. Service und Bera-

tung wird bei PaperNet auch ganz groß ge-schrieben. Dabei geht es nicht nur um einbreitgefächertesAngebotanProduktKnow-How, sondern z.B. auch um kompetente Be-ratung bei Umweltthemen.“VielZeitundGeldhatmanbeiPaperNetauchindieEntwicklungundProduktionderneuenMusterkollektion investiert. In insgesamtsiebenOrdnernundaufmehrals1000Seitengibt das Unternehmen einen Überblick überseine gesamte Produktpalette. Die Ordnerlassen sich aufgrund ihres Farbleitsystemseinfach handhaben und sind unterteilt nachgestrichenen Papieren, ungestrichenen Pa-pieren, technischen Produkten, Stilpapierenund Kartone. Ein Übersichtsordner vereintdas gesamte Sortiment graphischer Lager-produkte und ein leerer Ordner namens

„Ideen- sammlung“ bietet Platz, um Muster,Broschüren und Informationsmaterialienvon PaperNet sicher aufzubewahren undrasch bei der Hand zu haben. Die gesamteKollektion wurde in Österreich entwickeltund von heimischen Druckern produziert.Im Bereich Werbetechnik, ein Segment, dasmit 10 % Umsatzanteil noch viel Entwick-lungspotential beinhaltet, hat PaperNeteinige neue Partner. Die Zusammenarbeitmit Seal, Durst und Zünd ist ja bereits be-kannt, neu im Reigen der Maschinenpartnervon PaperNet ist die Firma Reklamidé mitihrenRollsRollerKaschiertischen,Schneid-plotter von Summa, Ösenpress-Maschinenvon PlastGrommet, Heißluft-Schweißgerä-ge von Leister und XY-Schneidemaschinenvon Fotoba.

Nach der Übernahme in den Antalis-Papiergroßhandels-konzern startet Antalis Austria nun die neue Business-UnitPackaging mit einem über 200 Artikel umfassenden Stan-

dardsortiment für den täglichen Gebrauch des Druckgewerbes,DienstleistungsbetriebenunddesBürofachhandels.DasPortfolioreicht von Standardfaltkartons über Universalverpackungen,Stretchfolien, Füllmaterial bis zu Spezialverpackungen wie Visi-tenkartenboxen. Damit bietet Antalis nun auch in Österreich zweiwichtige Produktgruppen praktisch aus einer Hand an: Papier undVerpackung. Die Produkte sind durch die moderne und leistungs-starke Logistik schnell und Österreichweit verfügbar.

Für Dr. Seiwald, Geschäftsführer der Antalis Austria, war es einelogischeKonsequenz,dassmannunnebenBrangs&Heinrich,dieebenfallszumAntaliskonzerngehörenundVerpackungslösungenfür die Industrie entwickeln, über die Vertriebsschiene des Groß-handels das umfassende Wissen und Angebot im Bereich Verpac-kung dem Österreichischen Markt anbietet. „Wir sind momentangeradedabeidieVorteile,diewirnunalsderbedeutendsteeuropäi-sche Papiergroßhandel dem Österreichischen Markt bieten kön-nen zu entwickeln; mit Packaging haben wir einen ersten Schrittgetan und an weiteren arbeiten wir“ unterstreicht Dr. Seiwald dieEntwicklung der Antalis Austria.

Neuer Gesamtauftritt von Papernet

Schneidersöhne/Papyrusschließt Österreich-Standort

Antalis mit Packaging-Portfolio

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ZULIEFERER / ENDSTUFE

Uns war klar, dass der österreichischeWeg der richtige Weg zu den Kundenim Osten ist!“ Als Rudolf Müller sen.

vor 35 Jahren den Entschluss fasste, eine ei-gene Österreich GmbH zu gründen, ahnte erwohl nicht, welche Erfolgsstory er damit inGang setzte. Heute ist der Hauptsitz der Ge-sellschaft der Dreh- und Angelpunkt der ös-terreichischenundosteuropäischenKunden-kontakte.GeschäftsführerRolandHennfreutesich,diegroße Anzahl von internationalen Gästenzum Geburtstagsfest begrüßen zu können.Neben Kunden aus dem In- und Auslandrichtete er eine besondere Grußadresse anddie Vertreter von Banken und Leasinggesell-schaften, „…die in unserem Geschäft ja im-mer wichtiger werden!“

Konzernchef Rudolf Müller, CEO der 2. Ge-neration – „die 3. befindet sich gerade in derAusbildung“,berichteteernichtohneStolz–hob hervor, dass die 1973 gegründete öster-reichische Gesellschaft das Sprungbrett fürGeschäfte in die Sowjetunion und die dama-ligen Satellitenstaaten war. „So konnten wirder Konkurrenz aus der damaligen DDR einechtes Erfolgskonzept dagegenhalten!“

Der Mann der erstenStunde: Rainer Mauritz

Im Konzern erinnert man sich noch heutean die zähen Verhandlungstaktiken derRussen. „Bei uns hat der russische Bot-

schafter persönlich um ein paar Prozente in-terveniert!“

Die Erfolge wären aber nicht zustande gekom-men, hätte Müller Martini Österreich mit Rai-ner Mauritz nicht so einen hervorragenden Ge-schäftsführer durch die ersten 35 Jahre gehabt.Rudolf Müller würdigte die Leistungen desMannes der ersten Stunde, betonte aber auchgleichzeitig, in Roland Henn einen Nachfolgergefunden zu haben, der die Marktposition desUnternehmens in Österreich und den östlichenLändern künftig noch weiter ausbauen wird.Rainer Mauritz sah in seinem Rückblick dieersten Jahre von Müller Martini durchaus hu-morvoll.1973begannermitvierLeutenineineralten Kachelfabrik den Aufbau des Unterneh-mens. 1980 lockte ihn ein Angebot in das hoff-nungsvolleEntwicklungsgebietnachRanners-dorf, wo es zu Anfang noch kein Telefon gabund man sich mit Funktelefonanlage des Bun-desaushelfenmusste.„Diedamalsversproche-ne Anbindung an die Autobahn gibt’s aller-dings bis heute noch nicht!“ Soll aber jetzt baldkommen, wie der Rannersdorfer Bürgermeis-ter betonte.Das Geschäft mit dem Osten war für MauritzNeuland. „Ich lernte bald, worauf es ankam:Trinkfestigkeit und Geduld!“ Mit „Erschau-dern“erinnertersichauchnochanseinenerstenKundenbesuch inÖsterreichzurück.NachdemBerthold & Stempel, damalige Müller MartiniVertretung in Österreich, den KundendienstnichtaufdieReihebrachte– fürMMeinGrundzurGründungdereigenenGesellschaft - muss-te Mauritz als junger Geschäftsführer bei Oth-mar Sochor in Zell am See antreten, der damalseine der renommiertesten Druckereien Öster-reichs führte. Der erst in diesem Frühjahr ver-storbeneKommerzialrat„wuschmirdannzweiStunden lang den Kopf!“ Rainer Mauritz warvonseinemPremierenbesuchwenigbegeistert.Sochor rief am nächsten Tag an und erklärte, erhabedasgarnichtsogemeint.„Eigentlichwoll-te ich eine Maschine bestellen!“ Das erste Ös-terreichgeschäft war unter Dach und Fach. Inden Ostländern hatte man bis 1978 bereits 15

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Verantwortung für 28 Länder von Wien aus

Jubiläum: 35 Jahre MüllerMartini in Österreich

Viel erlebt hat man in den vergangenen 35 Jahren bei Müller Martini in Österreich.

Besonders das Ost-Geschäft forderte so seinen Mann. Um diese Erfolge ordentlich zu feiern

kamen 150 Gäste aus Österreich und vor allen Dingen aus osteuropäischen Partnerländern nach

Rannersdorf im Osten von Wien um der Müller Martini GmbH. Österreich zum 35. Geburtstag

zu gratulieren. Diesen Glückwünschen schließt sich X-media hiermit natürlich an.

Der erste Geschäftsführer Rainer Mauritz (rechts) baute Müller Martini

Österreich zu einer multinationalen Verkaufsgesellschaft auf, zu der heute 28

Länder vom Bodensee bis Wladiwostok gehören. In der Mitte Rudolf Müller

(CEO Müller Martini), links Roland Henn (Geschäftsführer Österreich)

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KOPFZEILE

X-media 6 - 2008

Maschinen verkauft, was dann die Gründungvon Tochtergesellschaften zur Folge hatte.ImZentrumdesJubiläumsfestesstandjedochnicht die Vergangenheit, sondern die heutigeerfolgreicheMarktpräsenzvonMüllerMarti-ni. „Müller Martini ist ein leuchtendes Bei-spiel“,soMichaelHochenegg,Geschäftsfüh-rer Holzhausen Druck & Neue Medien

GmbH und Präsident des Verbands Druck &Medientechnik Wien, „für langfristige, aufPartnerschaft und Fairness basierende Ge-schäftsbeziehungen. Das kommt im MüllerMartini- Motto Grow with us besondersdeutlich zum Ausdruck.“ Was ja durch diejüngsten Aktivitäten im Zusammenhang mitderÜbernahmederVertretungdesjapaischen

Druckmaschinenherstellers Ryobi für ver-schiedene Länder Südosteuropas (Siehe Be-richt auf Seite 50) ihren Ausdruck fand.

Druckereien brauchenbesseres Marketing

Untermauert hat Müller Martini Öster-reich die Partnerschaft mit seinen Kun-den mit einer eigens in Auftrag gegebe-

nen Studie, deren Resultate dem interessier-ten Publikum am Firmenjubiläum präsentiertwurden. „Wir wollen damit“, so RolandHenn, „unsere Kunden im Wettbewerb unter-stützen, damit sie Perspektiven erkennen undWettbewerbschancen nutzen können.“Georg Kolm, anerkannter Marketingexpertein Österreichs und Vorstand der MarketingAG, welche die Studie erstellte, ermuntertedie Druckbranche, vermehrt spezielles undprofessionelles Marketing zu betreiben. „SoverbessernSie IhreDeckungsbeiträgeunder-höhen sowohl die Kundengewinnung alsauchdenGewinn.“AnhandeinesAuditsübereine österreichische Druckerei lieferte GeorgKolmdenBeweis,dassverstärkteMarketing-anstrengungen zu messbaren Erfolgen füh-ren.

Rund 150 Besucher trafen sich in Rannersdorf um den 35. Geburtstag zu feiern

Nachdem MemoStick der WRH Marketing AG in der Zeitungzu einem tragenden Element des Kommunikationsmix ge-wordenist,willdieSchweizerFeragSchwesternunderwach-

senden Nachfrage nach diesem Werbeformat mit der eShop-Lösung nachkommen. Die neue internet-basierte Planungs-, Ge-staltungs- und Buchungsplattform wird die Lancierung von Me-moStick-Kampagnen in Printmedien weiter vereinfachen und be-schleunigen.Als Werbeformat auf der Frontseite nutzt MemoStick den attrak-tivsten Werberaum, den das Printmedium Zeitung bietet. DieserWerberaum steht einem Werber pro Erscheinungstag einer Zei-tungsausgabe exklusiv zur Verfügung, sei dies auf regionaler odernationalerEbene.DamitbeanspruchtMemoStickdiegesamteAuf-merksamkeit der Leser in einem für den Werber interessanten Ziel-gebiet für sich. Die Werbebotschaft wird über ein attraktives Medi-um mit starker gesellschaftlicher Verankerung und hoher Glaub-würdigkeitverbreitet.DasWerbeformatMemoStickhatsichindenwichtigen Märkten auf breiter Basis durchgesetzt.Der eShop ermöglicht nunmehr die Gestaltung der eigenen Me-moStick-Etiketten auf der Grundlage hinterlegter Templates. DieVorlagenkönneninBezugaufdenText,dieFarbgebungsowieBild,Grafik und das Firmen-Logo ganz nach den eigenen Vorstellungenangepasst werden. Als Variante besteht die Möglichkeit, VorlagenvonGrundaufselber ineinemLayout-ProgrammzuentwerfenunddaseigeneMemoStick-DesignalsdruckfähigesPDFhochzuladen.Für das Festlegen der gewünschten MemoStick-Kampagnen sindauf dem eShop-Server rund 18 000 Zeitungstitel hinterlegt. NachAnwahl des gewünschten Landes kann der Anwender aus den je-weiligen Zeitungen und auf der Grundlage von Auflagenzahleneine Einfach- oder Mehrfachselektion treffen. Nach der Definition

desZeitpunktsoderderZeitpunktefürdasSchaltenderKampagnenliefertdasSystemeineZusammenfassungdergewähltenVorgabenmit dem Richtpreis für die Kampagnen einschliesslich die Angabedes voraussichtlichen Materialpreises für Druck und Anlieferungder MemoStick-Etiketten. Die Anfrage geht direkt bei der WRHMarketing AG ein. Sie nimmt alle Aufgaben rund um die Realisie-rung der Kampagne bei den gewünschten Zeitungstiteln wahr.

Einfach und effektiv: MemoStick im eShop

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6 - 2008 X-media64

Wie bereits am Beginn diese Heftes(Seite 10) zu lesen öffnen vom 16.bisam19.Februar2009die Innovat-

iondays 2009 in Luzern ihre Tore.VonSeitenHunkelerstehenderfarbigeDigi-taldruckunddieHerausforderungen,welchedie Vollfarbigkeit, die Produktionsleistun-gen und die geforderte Bedruckstoffband-breite an das Finishing im Zentrum der Inno-vationdays 2009. Hier gewinnt die schonen-de Verarbeitung mit der POPP-Technologiein besonderem Mass an Bedeutung, SpeziellderSchneideprozessimSchneidemodulCS6mit Doppelschnittverfahren und die vaku-um-gestützte Stapelbildung in der LS6 stel-lenauchbeidenschnellstenSystemensicher,dass der Bedruckstoff ohne jegliches Scheu-ern durch das System transportiert wird. Sobleibt die hohe Qualität des Druckbildesebenso auf anspruchsvollen Papieren biszum fertigen Exemplar gewährleistet.All die Stärken in Bezug auf die Prozessqua-lität, die Einsatzvielfalt und die Wirtschaft-lichkeitderPOPP6-Generation fasstHunke-ler im Qualitäts-Label „huncolor“ zusam-men. Hier gewinnt insbesondere die Quali-tätssicherung über das intelligente Web In-spection System WI6 stark an Bedeutung.Das Kamera-System überwacht die Produk-tion in Bezug auf Inhalt und Qualität auch imVollfarbendruck und gilt als die zurzeit besteLösung auf dem Markt.Die herausragenden Vorzüge von POPP6sind mit den POPP7-Modulen neu auch fürBahnbreiten von 660 mm verfügbar. DamitsetztHunkelerinderdigitalenDruckproduk-

tionwiederumeinklaresZeichenundbekräf-tigt den Anspruch, sich auch in Zukunft alsder führende Anbieter von Pre- und Post-Systemen zu behaupten.Im Bereich Web-Finishing ist die Herstel-lung intelligenter Formulare mit RFIDTranspondern auf dem Variweb-System ei-ner der Schwerpunkte. Neue Applikations-möglichen bieten dem Anwender Möglich-keiten,umsichamMarktmitaussergewöhn-lichen Leistungen noch besser zu differen-zieren. Neuartigen Funktionen auf der Vari-web kommen ausserdem bei der Herstellunginteressanter Varianten bei Einblatt-Mailer-Produkten zum Tragen.DieProzessintegration reichtweiter.MitdenAbsaug- und Zerkleinerungsanlagen derHunkeler Systeme AG werden abgeschlos-sene und in optimaler Weise aufeinander ab-gestimmte Gesamtlösungen konzipiert. An-

lagen jeder Größenordnung und Leistungs-klasse, von der kompakten Einheit bis zumGroßsystem, werden auch auf den Innovat-iondays 2009 vertreten sein. Ein neue Kom-paktlösung wird unter anderem für denHochleistungsschneider CS6-II von Hunke-ler vorgestellt.

Hunkeler: DreiSpezialbereiche

DasUnternehmenHunkelerkonzentriertsich seit der Gründung 1922 auf dieEntwicklung und Herstellung von Ma-

schinen und Systemen für die Papierverar-beitung. Die Spezialisierung findet in dendrei Bereichen Digital, Web Finishing undManufacturing statt.Digital umfasst Pre- und Post-Lösungen fürdigitale Produktionslinien in RechenzentrenundLettershops, imPrint-on-Demandsowiein der Mailing- und Formularherstellung.Im Web Finishing schaffen fortschrittlichemodulare Konzepte die Grundlagen für Fle-xibilität und Wirtschaftlichkeit bei der Her-stellung moderner, multifunktionaler Kom-munikations- und Werbemittel.Mit Manufacturing stellt Hunkeler der Indu-strie und dem Gewerbe ihr Know-how unddie Ressourcen zur Fertigung von Prototy-pen,EinzelteilensowiekleinenundmittlerenSerien zur Verfügung.WeltweitengagierensichheutebeiHunkeler250MitarbeiterinnenundMitarbeiterfürdenErfolg ihrerKunden.DieNähezudenMärk-ten und Kunden ist weltweit über drei Toch-tergesellschaften inDeutschland, ItalienundHongkong sowie die geeigneten Vertriebs-partner gesichert.

Hunkeler: Vollfarbigkeitund Workflow-Automation

ENDVERARBEITUNG

Steinemann übernimmt Fleischle

Der Schweizer Veredelungsspezialist Steinemann Technology hat FleischleSiebdruckmaschinen aus Brackenheim / Deutschland übernommen. Damit hatSteinemann gleichzeitig den neuen Geschäftsbereich Steinemann Coating

eröffnet.„AlsführenderHersteller innovativerPräzisionsmaschinenfürdenSiebdruckauf großformatigen Glasmaterialien verfügt Fleischle weltweit über einen ausgezeich-neten Namen. Das Knowhow sowie die Highend- Technologien ergänzen ideal dasPortfoliounsererGraphicDivisionunderöffnenunsinteressanteWachstumspotenzialein attraktiven Zukunftsmärkten.“, erklärt dazu Steinemann-CEO Christof Stürm.Fleischle Siebdruckmaschinen wurde 1977 von Rudolf Fleischle mit tatkräftiger Un-terstützung seiner Ehefrau Liesl Fleischle gegründet und beschäftigt derzeit 20 Mitar-beitende. Aus dem Hause Fleischle Siebdruckmaschinen stammt eine Vielzahl weg-weisenderInnovationen,die imSiebdruckmarktMaßstäbegesetzthaben.SofeiertebeiFleischleaufderglasstec08eininnovatives,patentiertesVerfahrenundEinrichtungzurErzeugung von Farbinformationen auf Glas mittels Laser Weltpremiere.

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65X-media 6 - 2008

ENDVERARBEITUNG

Neben einer breiten Palette von Endverarbeitungslösungenwar beim jüngsten Open House beim Endfertigunsspeziali-sen Ammerer in Wien auch eine Weltneuheit zu sehen: die

Formstanze DFC (Digital Flexo Cut) von Nagel.„DiesesGeräthat Einsatzmöglichkeiten,diebishernurvonteurenGroßanlagen geboten wurden: Es kann stanzen, Etiketten an-stanzen, perforieren, prägen und rillen. Alle Funktionen sind freiwählbarundflexibelbiszurFormatgröße350x500mm.AuchimMaterialistdieDFCsehrvariabel–Papier,Folie,Kartonbiszu450gsm und PE-Materialien können ohne Probleme verarbeitet wer-den. Das war bisher unerreicht in Preis und Leistung,“ so Ge-schäftsführer Karl Ammerer.DasPrinzipbasiertaufeinemqualitativhochwertigen Magnetzy-linder und Stanzblechen. Die besondere magnetische Haft- Cha-rakteristikdesZylinderserlaubteineeinfacheundsichereAnbrin-gung der Stanzbleche, wodurch ein exzellentes Stanzergebnis ge-sichertwird.DieStanzblechewerdennachindividuellenKunden-wünschen gefertigt und kosten um die 40 Euro.„DieDFCistdieidealeLösungfürkleinereundmittlereAuflagen.Häufig wechselnde Aufträge sind dank der kurzen Einrichtungs-

zeitundeinerGeschwindigkeitvonbiszu2.000Blatt/hschneller-ledigt. Auch spezielle Kundenlösungen lassen sich mit der DFCkostengünstig realisieren – egal ob Digitaldruck oder OffsetDruck,“ ist Karl Ammerer stolz auf den Neuzugang in seinemHaus.Ebenfalls beim Open House: Mit dem Orpheus 530S von Foliantwurde ein professionelles System zur ein- oder beidseitigen Ver-edelung selbst schwierigster Digitaldrucke mittels Laminierfilmgezeigt.AlsmodularesundrobustesKuvertiersystemgabesdiePlockma-ticP4000zusehe.DiesesSystemwächstaufBedarfundkannKu-vert-Formate von DINlang bis C4 sowie einzelnes Füllgut bis 8mm bei einer maximalen Kuvertdicke von 12 mm verarbeiten.Übereine integrierteHandanlagestationsindauchbesondereFor-mate oder Sonderformen wie die Beilage von CDs möglich.Weiters zu sehen: Falz- und Rilllösungen aus dem Hause Multi-graf/Eurofold, Broschürensysteme für Offset- und Digitaldruckvon Duplo inkl. dem Doku-Cutter DC-615, Schrumpffolien-Ver-packungsmaschinen von Dibipack sowei die Wire-O Stanzma-schine P-3400 von James Burn samt Bindegerät EB 5000.

Viel Neues bei Ammerer

Anfang Oktober konnte das bereits zurTradition gewordene DataFest bei derGroßebersdorfer Dataform mit fast 700

BesucherneinenneuenRekordverzeichnen.Dataform ist einerseits Dienstleister für dieErzeugungintelligenterProdukteaufPapier,andererseits mit Dataform Paper Proces-singMaschinenhändler für die Produkte vonKern und Hunkeler. Die Veranstaltung botvieleneueHighlightsimProduktionsbetrieb,hier ein paar Beispiele:Kern 2600: Im Formatbereich von C6 bis C5sind dieser Maschine kaum Grenzen gesetzt.Sie befüllt bis zu 16.000 Kuverts pro Stundeund bietet ein breites Spektrum an Repor-ting-Funktionen. Alle Module sind mit Ser-vo-Technologie ausgestattet.Kern 3500: Die flexible Schwester der Kern3000 kann bis zu 22.000 Kuverts pro Stundebefüllen, in einer Befüllstärke von bis zu 6mmundinFormatenbisB5. InKombinationmit Eingangslese- und Dokumentenverfol-gung inklusive Videojet-Adressierung mithöchstem Druckdurchsatz.EasyMailer Kern 515 (imj Bild rechts): Per-sönliche und individuelle Gestaltung von biszu1.500MailingsproStundeauchbeiKlein-stauflagen: Umschlag und Dokument wer-den vorneweg in einem Druckstrom digitalgedruckt und dann auf dem EasyMailer ver-arbeitet. Die Verklebung erfolgt mittelsHeißleim.DerVorteil diesesProdukts ist die

Möglichkeit, auch gleich das Kuvert innenund außen für Werbezwecke zu verwenden.Die außergewöhnliche Form des Kuverts er-regt zusätzlich Aufmerksamkeit.Kern PageMailer 18000: Erstellung einesverschlossenen Mailers aus laserbedrucktenFormularen mit patentierter Technologieohne Kuvert: Das Formular wird vollauto-

matisch gefalzt, kaltverleimt und perforiertund wird vor allem für die Produktion fürLohnzetteln, PIN-Codes etc. verwendet. .Alle Endlosdrucksysteme waren mit denneuesten Ab- und Aufwickelmodulen derPOPP6GenerationausdemHauseHunkelerausgestattet, die eine Geschwindigkeit vonmax 150m/min erreichen.

Kern und Hunkeler bei Datafest

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ENDVERARBEITUNG

Pitney Bowes sucht zusammen die Post-stelle des Jahres. Neben der Bewertungder Poststellenarbeit als Ganzes, wird

bei diesem Wettbewerb auch ein Innovat-ionspreis für die Einführung einer besondersinnovativen Arbeit oder Technik vergeben.Die Gewinner werden auf der CeBIT imMärz 2009 bekanntgegeben und erhaltenvom Weltmarktführer für Postbearbeitungwertvolle Preise für ihre Poststelle.IndenletztenJahrenhabensichdieAnforde-rungen an die Poststellen dramatisch verän-dert. So wird beispielsweise die Eingangs-post in vielen Unternehmen nicht mehr nursortiert und verteilt, sondern digital erfasst

und in die entsprechenden Arbeitsabläufeeingespeist. Außerdem müssen dort immermehr zusätzliche Aufgaben bewältigt wer-den, von der Archivierung bis zur Aktenver-nichtung. Jetzt haben die Profis in SachenPostbearbeitungdieGelegenheit, ihreArbeitzu präsentieren und sich mit Kollegen ande-rer Unternehmen zu messen.Bewerber um den Titel „Poststelle des Jah-res“ müssen Fragen zur Organisation ver-schiedener Arbeitsabläufe beantworten,vomEingangderPoststücke,überdieVertei-lung imUnternehmen,biszumVersand.WiewirdbeispielsweiseindenFirmendasDoku-menten- und Outputmanagement gelöst?

Werden Dienstleistungen neben dem reinenPost- und Informationsmanagement ange-boten? Die Poststellen-Teams aus Deutsch-land, Österreich und der Schweiz könnensich entweder selbst anmelden oder vorge-schlagen werden.„Die Poststellen sind der Schlüssel zu opti-mierten Arbeitsabläufen“, kommentiert Ste-fanHuth,DirectorMarketingCentralEuropebei Pitney Bowes. „Mit diesem Wettbewerbgeben wir den Abteilungen die Möglichkeit,sichderÖffentlichkeitzupräsentierenundsoauf ihreoftunterschätzteArbeitaufmerksamzumachen.Wirsindgespannt,wiedieUnter-nehmenihrePostbearbeitunggelösthaben.“

6 - 2008 X-media66

Jürgen Küpper ist seit August neuer General Manager, DMTiCentral&NorthernEurope,beimSpezialistenfürPostbearbei-tung: Pitney Bowes. In dieser Funktion wird er sich um die Or-

ganisation des Großkundengeschäfts in Zentral- und Nordeuropakümmern. Küpper bringt langjährige Erfahrung aus verschiede-nen Sales und Management Aufgaben mit.DerDiplomkaufmannverfügtüber16JahreErfahrungbei IBMindenUSAundinEuropa,wobeier inverschiedenenSalesManage-ment Funktionen tätig war. Unter anderem zeichnete Küpper alsDirector Utility Industries EMEA für den erfolgreichen Aufbaudes Sektors für Industrielösungen verantwortlich. Danach war eralsDirectorBusinessPartnersEMEAfürdieBetreuungvon1.300Vertragshändlern in Zentraleuropa zuständig.Ab 2000 übernahm Küpper als Geschäftsführer den Bereich Bro-adcast & Professional Solutions der SONY Deutschland GmbHund erreichte die Re-Positionierung dieses Bereichs in einem hartumkämpften Marktsegment.

VorseinemWechselzuPitneyBoweswarJürgenKüpperselbstän-digalsBeraterfürstrategischeAusrichtung,SalesundMarkenma-nagement tätig und unterstütze hier unter anderem das Unterneh-men Teradata bei der globalen Implementierung eines strategi-sches Key Account Management.„Dass wir einen so erfahrenen Manager für unser Großkundenge-schäftgewinnenkonnten, ist einwichtigerSchrittumunserePosi-tion als Marktführer zu behaupten“, kommentiert Dr. ChristophStehmann, Vice President Northern Europe bei Pitney Bowes.„Durch seine Erfahrungen werden wir unsere Strategie weiter op-timieren und damit noch besser auf die Anforderungen unsererKunden eingehen können.“„Ich freue mich darauf, für ein so erfolgreiches Unternehmen wiePitney Bowes zu arbeiten. Dort habe ich die Möglichkeit, meineKenntnisseausanderenBranchenumzusetzenundsozumAusbaudesGroßkundengeschäfts inDeutschlandbeizutragen“, soJürgenKüpper.

Gesucht von Pitney Bowes:Die Poststelle des Jahres

Neuer Leiter für das Großkundengeschäft bei Pitney Bowes

Ausgabe 1-2009 erscheint am 9. Februar 2009

Anzeigenschluss am 26. Jänner,Redaktionsschluss am 22. Jänner 2009

Ausgabe 2-2009 erscheint am 16. März 2009

Anzeigenschluss am 2. März,Redaktionsschluss am 26. Februar 2009

Ausgabe 3-2009 erscheint am 27. April 2009

Anzeigenschluss am 14. April,Redaktionsschluss am 9. April 2009

Ausgabe 4-2009 erscheint am 15. Juni 2009

Anzeigenschluss am 2. Juni 2009,Redaktionsschluss am 28. Mai 2009

Ausgabe 5-2009 erscheint am 14. September 2009

Anzeigenschluss am 31. August,Redaktionsschluss am 27. August 2009

Ausgabe 6-2009 erscheint am 23. November 2009

Anzeigenschluss am 9. November 2009,Redaktionsschluss am 5. November 2009

Unsere Erscheinungstermine 2009