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:EEN ZUR /:.ETAIIORPHOSE l!lID E:;T' "ICKLUNOSGESCHICrlTE DER 1 VI e r T h 0 r L 0 ren zen ---, T.Jieses unve:rkliuflichE: f4ElllUskrip t darf' nur nu.f Grund eines mit dOl:'! Unt ... 1'zuichncten abgE:: s chlos - SE mem schriftlictu.:n Vl. r trae:t.s eanz tel l .. v/eise vC l'l":el"t(.t , nbf"ßschri(;bt:m , titt , Ub'JY>:J .. t1:t , Ilr.I;["cstnltct oder enteelt l ich odtr v J.rwcndune fUr Film , Rund - funk usw . bl,.ibt.. vorbehalt ·n . Eino die;sor v.'rstösst ,';i..rcn dns Ur - .. .tz und hut.. zivil - und str1\f - fal l ,<')1 . hl 1e RlochtE:! nur durch : I wer 'r h 0 r L 0 r n z n Hamburg 33 , RUmkerstr . 33 b. Copyri ght 1936 by Iwo r Thor Hnmburg Rünlkcrs t r. L 0 re n zen , 33 b.

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Page 1: Iwer Thor Lorenzen - Ideen zur Metamorphose und … · Inh a l t Vorwort. 1. Das "Urinsektll und die s i multane Me tamor phose. 2. Di e Artwesenheit al s uOr uppenseel e " und der

:EEN ZUR /:.ETAIIORPHOSE l!lID E:;T' "ICKLUNOSGESCHICrlTE

DER rNSEK'rEI~

1 VI e r T h 0 r L 0 ren zen

---,

T.Jieses unve:rkliuflichE: f4ElllUskrip t darf' nur nu.f Grund eines mit dOl:'! Unt ... 1'zuichncten abgE::s chlos ­S Emem schriftlictu.:n Vl. r trae:t.s eanz O~lLr tel l .. v/eise vCl'l":el"t(.t , nbf"ßschri(;bt:m, v(rviül.r~:l ­titt , ~t.Jruckt , Ub'JY>:J .. t1:t , Ilr.I;["cstnltct oder enteelt l ich od~r ur~nte~ltltch weit~rßceebcn , ~orcctraL~n odtr v .röff~ntlicht wvrd~n . Di~ J.rwcndune U~3 Jtoff~3 fUr Film , O~~r J Rund ­funk usw . bl,.ibt.. vorbehalt ·n . Eino Ve rloE:tzu~ die;sor Vt.rpflicht'lr~l:cn v.'rstösst ,';i..rcn dns Ur ­h~b~.:r r· .. ~htsll"'S .tz und hut.. zivil - und str1\f ­r~chtlichb fal l ,<')1 . hl1e RlochtE:! nur durch :

I wer 'r h 0 r L 0 r ~ n z ~ n Hamburg 33 , RUmkerstr . 33 b .

Copyright 1936 by Iwor Thor Hnmburg 3~ , Rünlkcrs t r.

L 0 re n zen , 33 b .

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IDEEN ZUR MEri\l.\ORPHOSE UND E::T\lI CKLUNGSGESCHICHTE

DER IIlSEK'l'E!1

1 VI E; r T h 0 l' L 0 r e n z e n

Di es es unv erkäufliche Manuskript darf nur auf Grund eines mit dem Unt erz e ichne t en abgeschlos ­s en en schriftlichen Vertrages 6anz oder t e il ­weis e v e rwe rt et, abGeschrieben, v e rvielfä l ­tigt , ßedruckt , übQ rs ~ t -t , umgesta lte t ou~r entgeltlich oder unent ~ ~t lich Vl oitor gcg.abcn , vorge tragen od e r v eröff~ntlicht werd en. Die Ve rwendung des Stof.r~s für Film, 0pE,; r, Rund ­funk USYI . bleibt vorbehaltvn . Eine Verle tzung dies e r V~rpflichtunGcn verstösst gUßen das Ur ­heberrcc htsgcs ~ tz und hot z ivil - und straf ­rechtliche Polgen . Alle Recht e nur durch:

Iw e r Thor Lor e nz e n Hamburg 33 , RUml<erstr . 33 b .

Copyright 1936 by Iw er Thor Hamburg 3~ , Rümkc rstr .

L 0 ren z e n • 33 b.

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Steglitzer Vervielftiltigungs -Ansta l t , Berl in - Steglitz, Feuerbachstrasse 60,

Tel efon: G 2 Steglitz 2980 .

-. . '

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Inh a l t

Vorwort .

1 . Da s "Urins ekt ll und di e s i mult ane Me tamor ­phos e .

2 . Di e Artwesenh eit a l s uOr uppens ee l e " und de r zweifa che entwicklu n gs ge s chi ch t lich e Aspekt .

3 . "Po l ar it ä t und Stei ger ung " in d er I ns ekten ­me t amorphos e .

4 . "Die Stufen d e r ge is t i Gen Leite r lr in d e r Ins ekt 0~~etamorphosc .

5. Vi e geisteswiss ens cha ftli chen Hint e r gründ e de r Ins ekt cn mc t amor phosc .

6 . Die Hype rmetamor phos e , und über d i e Be ­ziohung zwischen Körpcr oou u nd Lebensw eis e .

7. Gr uppen geschicht l iche r Ausbl i ck .

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Vorwort

Die Insektenrnctamorpbos e , jene e i gentümliche Entwicklungs weis e einer cross en Gruppe unter den G~iedertieren , bei der mehrer e Lcbcnsstu ­fen ~ ver3chi edcnQrtig~rLeibesgestaltung~ durchlaufen werden , bevor der Reif ezustond er ­r eicht ist J gehört zu ut.n inter essantcstt.;n , aber auch schwierigsten Rätseln , die die !iatur dem Menschl;n aurc;ibt . Di e Losung dieses ProbIoms s e t zt voraus, dass zum mindesten ah ­nend emp funden wird , !Iw e lch e in gr osses Ge ­heimnis uns hior augenfällig dargbbrncht wir d !l ( Gocthe ) •

Dem nach Erkenntnis ringenden Mens chen kann es k eine hinre ichende Befri edigl:l.t1ß gewtihren , das tiussere Tatsachenmaterial , ~gcrade ouf die ­s em Güb'u e so mannigfalti g ist , nur i n i r gend

. t ,;

donh die Bi ldegc s ct~c de r organ~sCh : e l t~.:u pd keiJ Gebiet , das dt:m Menschen .0 "tI'tll"schloss cn i s t J dass er auf (' ;:'n Erlw iswege bei der Bildung abst r oktC,; r Syp co stehenbloiben und resign i er en müsst>Cl5urch sch;';pfcris ohüs Er ­kennen, dos ~n in l ebendigen Vorstel l unuen bc:wer:t und oie licbtbrinccnden Begrif f o und I deen intuitiv hervorbringt , kann in di0 Sphnr e d...c.s h:tmr::tgcll VOfigcapfoolAgGR w&l"den.

Goethc hat mit der Entv/icklung s einer Idccm vom "Typus tI und d er nUrpflanze" , in Verbindung mit s einer tl Mßtamorphos c der Pflanz e 11 , Gr undlc.:eE:nd es für ein Erfass en de r Geset ze pflanzlicher Bi l ­dung Getan . Es finden sich in s einen naturwis ­senschaftlichen Schrift(;n auch Gedanken tiber

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.J-.U • • ~,? .. _ .~,:d="! t O Jc.a.el.r&4. e r...60ranet ... e' en . nutte ~ r9C t ~:t 4 inQz Bek ~t ., a~ p~ aew .ßnsu en .. t 9.e an ßl;l. J '-.l.e .~.:J 1:. ßilJe.e ... e'!;Jl.8

• '1 - "1"" 1 b • -- e ur3..: ...... an ........ ' i-. ..r,1.. ... l.... f'!~ u r .:..Il ">nu e .... r ..... drin.8:t.:l. ;3(,; _ IJo. c _lerd..1.~v u_e ~ol .. e)

.... te • .LIlJ. ... b. r.i.ter ~jYG~u .. e ~.,. ..... !ula.l.ben ilHU 1m br~.e:;. re ~.nia an tJ i;e . I.an ..... lJl .. tt:!' dare .~1l1J 11 .

..... .. dAr Sr:t.enntni3:1o.:r;iJ.fte - Ullrcl. BOD.t:· teri.'cAes 'r­~enlltmtUliS cica 1r. leber.di.tm Vorstellan..;en lH'vo1. t

C_C U.l. 1.0 ~Lr~I_8n.dan .,;,e.r:.. ... te a.nd ..I.deen ~ll"';l.i";.v 11 r-;ur"'r1n t - .l.n U .... 6 up1u.i.ra df"r. l..l'J;oendi.en Vl,.r~ drllI"j .tu. r,l en .

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d i e Ins ekt enmet amorphos e , di e be i ,.nwendung und Vleit erbildung s e ine r ei genen Erkenntnis ... methoden di e Entom~logie auf e ine neue Grund ~ l age s tellen können. In dies e r Ri chtung ei ni­ges zu t un , l iegt in den Absichten die s e r Schri f t . \'ias der Verfa ss er in AnknUpfung an Goethe tiber di e Ins ekt enmet amor phos e vorz u ... br ingen hat, soll g l e i c hzeitig e in Be itrag zur Ueberwindung je nes Darwinismus s e in , der ... auf d em Wege zu r ea l en Entwic kl ungs ... ideen ... in die mat eria listische Denk ... und Vorst e llungsart hinabgeglitte n 1st .

Die Vors chule für die s e Arbe it b i l de te das Stud ium der naturwissenschaft l ich en Schri f­t en von Go e the und de r umf angre ichen Einl ei ­t ungen zu die s en von Rudolt Ste i ne r in KUrs ch­ners~at i onal ... Lit eratur; abe r aueh Rudolt St e i ne r. Ubriges Lebenswer k hat tief en Ein­&)"811 geh abt; .. J.:it:jell' iJil'il e 'Jllerd ert1~ d e Ve s errcfell Vi erke 'l"Mens ch -ui11~iern

on r. H. Poppelbaum~~~~lag von Rudo l f Gee-ring in Bas e Üi ' . I;r äg e dA

.~~_lu:5-:r. -[Die gedanklic he und stilistis che Schle if ­

a rbeit hat Herr Dr . V/e rne r Cbristian Si moni! i n Hambur g dur ch hingebungsvolle Mit a r bei t we s entlich gef ördert . Hi er für s ei an dies er St elle h er zlich gedankt .

Hamburg , um die Jahr e swend e 19 35/36 .

Iwe r Thor Lorenz en .

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!lu gp.habt . ver engeren ~ach1i~era~~r \ Hör ner , ~eeg;:1 ner) Hand1irsch) Heya.o!l:;)) hat der Vex:fatlser waffi.g _'\.n­reg~u.~g~E,,;nf}l..men können " du diese gunz unter dem ...:.inf'lul.. des lL ruinisULIlB .Q1l.t da.) eillo::1n:~s ... ;r ,iJ h,tlin ,'b10u1 .. i E LLblc,:.ubeus steht~; dagegen verdankt er den , rken t'i.J.enscb und Tie' +. (Verl.. .. g R. Gearin~)R"1-8alJ

lilHl "Tie1.""Nel;:len,sLUrul<:i' (Verl -0 t.O . leis,~ , j)re6den) von J) • H. rop elb_uUl D'U .U·'·l. l:0:ru rUJ.\j) _:. _I. !i. ..) ~ ... 1. Ij.~e Tierwp} t Li t !)oe'"}'e".l.lli>:t..; dCl Blic~ C:.o..!lo' - I ~o. ""ut vird f uf eil:6 brnitt::r" Lilosopnisch..! WI..\.I. '-'~ .. 01

.... O.L-Ub ... sC f: Ur~te"'bauunG ~air_er j ... usfj.hrur..oen kon...te der '/erIl1.SSer u.m so ualL vtJrzichtan.."." und s.l.ch !'lur c..UI Lt:..rfrl ::~ l~ir.:/f~..i..se besehr, f,' -:tn J 19 ... ~u",rt..L-l1bs von u . J • Har"!; ­I1l4nn .1. da.... 'u.ch l' Erde u.uu 1.094V9" (Verlut;l 'T . l.J.os"';er­t...J.lll1, rUllklurt ", . L . ) ine g:ru.ndlicbe ßehundluLg tier 1 rLU1rt~n Pro~)leme ü61iefQrt worden is .... .

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/ Das uUrinsekt" und die simultane MetamO&~hose . Unter den Irrtümern, di e den Charakter von Glau ­benssätzen angenommen haben und unausrottbar zu sein scheine n - da sie im V/echsel der Zeiten im-

I mer wieder aUftauchen - ist einer der wichtiGsten der, dass die Natur keine Sprünge mach\e .

Man so llte meinen , dass e ine Erscheinung wie die Metamorphos e des SChmetterlings , die nach einan ­der vier r echt unte r schiedliche Entwicklungsfor­men , ve rbund en mit Um - und Rückbi l dunge n , zei ­tigt , eines ßesse r en belehren könnt e . Wo.s d er unbefangene Betrachte r vielleicht zUzugeben ge ­neigt ist, dass hi e r wirkliche Spr ünge im Ent ­wicklungsgange vorli egen, soll nach Me inung ande ­r e r einer krit ischen Betr achtung nicht stand­halten. - J edoch was soll es heiss en, wenn zur VerteidigU~CS "nature non facit salta U gezeig t wird, dnssf ie~.~tere Form in der früh er en vor ­ber e itet wir ~~sich Uebergiinge nncbweisEln l as ­

ent lich'lst doch m.lr~ op clle spä t e r en , e lb8J1~r~1~"';1!f5r die früher en

eh en .

erfolgen oder nicht . Dass dies es ist , werden \':i r zu zeigen vcrsu -

Die Gestalt , die di e Abstammungslehre nnGbnommcn hat, ist besonucrs dadurch bedingt , dass man das sprunghafte Eleme nt in der Natur nicht ge lten las ­sen will oder ihm nicht genübend Rechnung trügt , und infolgedess en nur von al l mählicher Umwand l ung und Anpassung spricht . Na.cb dieser .t'.nsicht haben s ich aus Glied erti eren , die nach Art der Tnus end ­füssler und Trilobit en an j edem Segment ein Bcin­paar besass en , ander e entrlickelt, die di e Za.hl der Deine r eduziert en ode r sie zu Ki e f erlndcn ,

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Saugrüss eln, Füh s~ en"Kopulati?ns

vollkommnung der r eicht worden s ei t~nwt;s (;n j mme r

- 8 -

rn" Legeb ern" r ganen .a.m. umb

phose dadur , S8 die ~qrven " nli-eber wupden.

t echbor ... e t en.

~ e er­h er-

en El-

So l che hnscha ge hab en für e in ab traktes Denken etwas auss e ordentl ich Bestec end es Um j~dOch r Wirk ichkeit gerecht z den , dez edar f e l ebend i ge r Ideen l echien , wi e sie ethc zum Verst än organ eher Bildung entwick elt hat .

V' us Graber war ei a1 nkte nahe , wo es galt " den Schr'tt s se~ rst e l-lungen zu wirklic cn zu mach • Es ist s ehr inter ess ant, zu v folgen " wi e die ­s er bedeutsame Ins ekt n ner a ls bege ste r­ter Darwinist di e von deren Insekten or­sehern als Urkerf an sprochenen Glied rti er e der Reihe nach ver' r t, - wi e er Go~t s Satz zitiert, da dns Einzelne nicht M ste r des Ganz en s ei ann, d dennoch das Sehen in der husse e lt nach einem bestimmt en "1' i das a l s Ur s ekt zu lten hab e , nich stellt. einer Stell e sagt er: "Doc

di e natürliche ...... bst ammung . r äumen, müssen w r doch 1" n, e n Urformen der ei n e I nen 1er gr upp

n a llzu bestimmtes Bi z schnitzen. 11 +)

~, das er sucbtejG ~a.-,lt-\<l!'f1rf1-,b

r Sinnes we l .~

pal!iont "

sehern Fe e a fz ei gbare Wesen "

+ Di e Ins ekten , Bd. I Sei t e 66 , MUnchen 1877.

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Sauerüsseln , F~lern , Lecebohrern, Stechboraten, Ko­pul' tionSOr3r:l.np.n U . ll aIil . umbilde~en (1b .. s . ) .. Durch solch~ UQbild~~o UDU io Ver~in d mit , da dle ~~~ v n aus ir6e!:.d wplchpn .~." sW13sor~:1en den Elternw~-c Ben immer untihnlicher wurden , Ball d~e voll~o~ene l.etamor6 Jl0;)" c.lltlLh1icb 8n~etnndQn se:..n ..

wit derartibPD, ganz von der ~ueG ttse1te der Dinue JO ­nom:....enen Ansahauu.nt;en at,eh~ oan auf keinem sicheren ßodgn. 1111 l!I.un der lirklL:hkei +, gArBe .. t w rden, '30

ouß CUD des allen In eltpn ( e~n9chließlich der Tau-s ndt .. Xer ) zugrunde 1i8 anus lirbild ins ö~.J..b"!;igel\.. I.uge ~l.Jsse und an i m erw8 .... en, ln lIelcn9tl Vprh41.tnlo die gliedma enar~iöpn CrbGnP zu einander n~ehen. Es ist jedentnlls nicht rc~sum, ~~n~~~nc ~r~zielle Fure, !ie ~n un,,8rm _ alle die Beine , au. den t i o en AUtiAn-RChein hin als urspri.in61iol.AT anzuGehen. ~ In dieoer!l. Punkte t •.. :1acht W!~ airJh e~l!" leic.: .... t , Vlann

lIi8n e~" nur zu. abatrokt'Jn Yorstellun.:;en [iber dao InGek'" tpn' t:lsen .;~bracht ha+.) I1ta+t Gich zu vl~_rlo;'lio:,;.p.n Idoen f

Zu q:rh",bp.n . Bin Dei ~ ~ol hi.!~rtj,r bietet Vi+.u. Graber .. ~ Ee ~.' t S Ir intere. aant zu vl}~'folg 'n, wif' dies r b 'd~ ~ ...... ~ -+; .c." anner a1. .. b", ·~i5"!;er""",: r D 1" iniat di vo

r d .".tn .l. ..... '!k. ~ ·dorB<..: rn .... 16 Ur:" ""! UyoJ.n p" ~ ~ Ull.l -~ 1"'vC .~:;~n Glia :pr~inre cuu::'Rin 1" rr... _, '.:'~J.' t .1p. )

~~~~, 'e 2.0'" , upr ~elt,.e 0, 7Ar ... '!" ...... ,- .t:i .. e !r Go ';:tI .... p< S ..... +-- ziti .,. .... ). d', ,,' .si .... In'! n1:....1 .... _ .... r ~~

ar..r:P!l " ""~n k .nn; un. dennu" 003 Suohfl'!"! in r ~ ur:l~n_ 1 .... nsch-in'J':'" b tiu:. ... n :'1er, G .... 41:... Urin .... kt zu

., 1+ n hubL: t nie....... in"t 1 .. .. .. n in""l" g+Alle ~a.;"'; er: • l)Oj ","nn ..... :. a .. d die.. nü "ilr11c;h·~ ~.b:Jt ............. un~ all. ~

e en einrllicpn,. "tri: n ''1iA doch r .... n, s1.'Jh von d"n lIrtor.:.en der einz-lnlJn T.J..e.,.sxu' .. n ,nL'l ullzu bt:lstim.:. ,:t;. ~ps Bild zu sc~~it, ~n· ~Gr[b~r h~ttp einsehen ~~p.n t M""~xjl:X±lijiU~~",,_"""'J!±mo:Jooa:lc: 1Ji:i:::J:.

daß We s en "

Urinsekt , das , wegen neines urbild lichen uL..tass enden Jhu.rnktere 6f r kein ~a!3eres 'm'«"ischsa ~le-

. k ~"" .'n, '~n ann. .: .. :,. ft C1"I\("~ , • r" - _i ...... -J"_,_ c _,... ~ a _I f-- - ~I- '

'7.u.l in eki; n, .00 . 1 ~ ... t .. 6f, ~~i,.HJ. ~ Ir""" ..

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- 9 -. , ~ k <04--1 Wa s als IUrins e ( ge l ten ~ l.:md-auc. --l:Lei.t~

bi n hi.e.L.ng. pro h-en-wercren so"11 , mu s jeo.er Sond erar t entk eide t sein, weil es alle indf~nrua ner te Fälle a ls Mdel~k it in

begr if t ; es l ässt sich nur A 1 d e e I l nso f crn m n bei der Bi l dung l eser

we "

g ötigt ist , Vorstellungsmässig s zu ­zU nehmen , m S8 di e ses l abil ge Iten

n . Gelingt e s einem, solch beweg iohes 11 tI innerl ic h gegenwär t ig zu hab • dann

, ' . ~s n önn n , was 1. edem .

einz l nen Fall -jenWl ~ _.~ Form r- änfte.- i tb~ ~ .;L;i.,Rßt· • Nur so i t es mö eh , zu w rkl ich -

kei ts emässen J\nsc ha ung übe r die Me amorphos e der I ekten zu komm • Es ist wesen oser Nomina ismus, wenn n dabei stehenblei t , den Unte r s hie:3. von 0 lkommener und voll omme -ner Met morpho so kennz ei chnen , da s, je nach de f,e ichkeit gr ad der Larven m t den Elternw se , pr imär e, s e kundär e und tert'äre Larv e n erschieden \! erd en . Hier liegt ahr -lieh VOr: das Ge eimni s a lle r organ sche r Hö~~ent~icklung und a len Zurückb leibe ist d~ enP,ha-l-~

~?;"""""ä"~fl",a-t:>7)-'I'!2fo;'''';Nd'''''II~",eo''~''w",~ .. ntC~f;io!s\;'''''e-d-k±-e-t~"mb'''e:!~c~Er wird ~ ~f ü r di e Ins e k t w e i t ass e 1 b e 1>--e-ct-w6-t--e-\t- • wie G e thes " Urpf anze 'l fü r die ? f 1 a z e we 1 t , ~ , """n. V/ ' r len dabei Go the fo l gen . In s iner Abhand tlUebe r einen a fzu -s t eIl enden T PUB tI + )

+ en Bd . I S . 333 f

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.IU ~tJr ahi tale 11 Urinsekt" wlgeapro.c".'~n I f'~~2 -' ...... '4. ..., t .vrl"-kann....? ~ J aar Son1e~aT;,.;.n-> 9:.. .... kleidet Qni ~ ~-± ~ d e~a~~ü, ~~ dp~ ve%~11edenen Er~c~ 1nufitiu~vrnln ul

.... n+:','~c,kJJ,l.nLismö.:;,lich}r;rdt n J.l in -.:...C'"! be.;-.!. , _(l .... :')t r ,h., ~ i 1ee11 ~aeß~n. Intll t rn O·!':. bAi a'lr ... l ..... La:u~,

~ ~'·r Idf:"1 r~L+.i..'" ist, "'orG~ellUJ.~öGl..J.U, it.>~:J :,:,1..I..1 ... ilt Cu n 'r:en) ',1 diese~ labil eh 1~ I. wt'!' n.. 'elJ.. ;t 813 "ir. r.::) 8 .... :... b 'IV liehe "Lol.. 11." ire".er1i:h t.".o-""'lW tiu Z~ ~ben,. dur.n 1. ri r:un ho ... ~n, ... -h d' : .. ~ni.... ar­t nen r-u 11. jn..., n, 't1U in J edel:: ~ lt. l.nen l"ull die bf­BOll Q"t"A _ 01"0. bedin) -+;. TIur so i. +. q ~ L .. oh zu Ylir'_l .... ...:l. I... i "'s3e~ on 1>.nn.:!hS1.4U-'1.ben übel .:...e _ ..... !; ~ n:. u.uor, 0 ... zu ko Len.

ollen wir n eh die n e~nlei'" n~a!l n'.r;erkUIl.b n cu.!' die Idee vom "Urins kt· , di~ :!J.r die ..I.. •• JSLt· n .elt dOD­

p.]be b"doutet, wie Goethe ",!loe von der "Ux"'I!lanze­'tür d ieo Pt'lan7,E;'rnYeol t J n!!.her cha.rBk!;6risier~nJ so kön.len ir hl.erbei Goethf:t tolJ!'n . !n sein.qr Ji.bh, ndlullb "uebcr

ei!1en CI,.;.. zI,.;,E+allp'llden TJ~uS· ~BC1ö"'; er:

+j GOf ~heO ~L.":U!'V'I . Sohri·-I-, n Xi . I S . 333 t! in j~ r~ch­n ;rs ..oJ8UI-HOhPT lIet . lit .

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{

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"Sollte es denn aber unmöglich sein , da wir einmal anGrkennen, dass die schaffende Gewalt nach einem allgemeinen Schema di e vol l konmme -r en organischen Naturen erzeugt und entwickel t , diesBs Ur bild , W 0 nie h t den S i n -n e n . d 0 c h dem Gei s t e +) darzustellen, nach ihm als nach einer Norm un­sere Bcschreibuneen auszuarbeiten und , indem solche von d er Ges tnlt der v e rschiedenen Tiere abgezogen wür e , die verschi edenst en Gestalt en wieder auf sie zurückzuführ en?1t

URat man aber die Idee von diesem Typus gefasst , so wird man erst r echt eins ehen , wie unmög ­lich es sei , eine einzelne Gattung als Kunon nufzustclltm . Das Einze lne kann kein Muster vom Ganzen sein , und so dürf en wir das Muster für alle nicht im Einze l nen suchen . Die Klas ­s en , Gattungen , Arten und Individuen ve r ha l ten sich wie die Fälle zum Ges etz ; sie sind darin enthalt en , aber si e enthal t en und geben es nicht . 11 ---

"r/ie nun aber ein solcher Typus aufzufi nden, zeigt uns der Begriff desselben schon : .übst an: die Erfahr ung muss uns die T0ile l ehren , die allen Tie r e n geme in , und Vlorin diese '1'e11e bei verschiedenen Ti er en verschi eden sind; alsdann tritt die i".bstraktion ein , sie zu ord ­nen und ein allgemeines Bild aufzustellen . Tl

UDo.ss wir hierbei nicht blass hypothetisch ver ­fahr en , sind wir durch die Natur des Geschäf ­tes versichert. Denn indem wir uns nach Gesetzen umsehen , Vlo r nach lebendi ge , aus sich selbst wirkend ~ , abgesonderte Wesen gebildet werd en, so ver li er en wir uns nicht ins Weite , sond ern belehren uns im Innern. "X ---

+ ] Hervorhebung vom Ve rfass e r .

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"Bei unserer Vorarbeit zur Konstruktion des Ty­pus we rd en wir vo r allen Dingen die verschiede­nen Ver gleichungsarten , der en man sich bedient , kennen lernen, prüfen und anwenden, so wi e wir auch die angestellten Ve rgleichungen selbst , jedoch mit grass er Vorsicht wegen der darin oft vorkommenden Irrtümer, mehr nac h aufgebau­tem Typus a ls zur Au fbauung d es s elben benutzen können. 11

Man si eht aus den Darstellungen Goethes , dass ihn der Vorwurf einer Vernachlässigung der Er ­fahrungswe l t nicht treffen kann , und dass er sich auch zu kontrollieren weiss . Er l ässt sich aber(Von der Sinneswel t nicht übe rwültiaen . In ­dem e r sich ihr gegenüber a ls geistiges V/esen behaupte t , erkennt er , was als Geistiges dem Schaffen der Natur zugrunde lieg t . Durch gegen­st ändliches, bewegliches Denken vermag er de r Natur auch da zu folgen , wo diese s elbst in Be­wegung und abwandel nde r Täti gkeit begr iffen ist .

Die von Goethe verlangte Vorarbeit für die Auf ­stellung von Typen ist für den Kreis der Olie ­derfüsster von der Na turwissenschaft l ängst ge ­l eistet worden . Charakt e ristis ch ist dervseglie­dert e Kärperstamm , der von einem Verdauungs -kanal dur chzogen ist . An seiner Unterseite zieht sich strickl elterartig das Bauchmark entlang , -gebildet von den l ängs - und querv erbund enen paari ­gen Oanglienknoten der einzelnen Segmente . Unter­halb der Rücken l inie liegt e in Röhrenherz . Der teilweise fr ei kreis ende Blutstro~i~~~~t mit de r Luft in Verbindung - entweder l1n'll~r durch d ie;< HJl.~t oder vermitte ls besonderer Hautein -

I uM .;s:usstülpungenK(Tracheen , Tracheenkiemen ) , von denen etliche Segmente ein Paar besitzen.

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Typisch sind ferner allerlei gliedmnssenar ­tige Bildungen und Sinnesorgane . Als wesent ­liches Merkmal der Insekten hat dann noch die mit den Stufen der Entwicklung früher oder später auft r etende Gliederung des Kör perstam ­mes nach Kopf , Brus t und Hinterleib zu ge l­ten.

lJomit dieses allgemeine Bil d keine abstrakt e Vorst e llung b l e ibt , sondern zum Typus erhoben v/erden kann , bedarf L S einer Eins icht von Quas erord ent lieher Tragweite .

Goethe hat in s eine r ,'"bhandlung l'Uebe r die Gesetze der Or ganisati on" +) , worin er die Pf lanzen - und Ins ekt enme t amorphose zu eina.n ­der in Beziehung setzt , d en Aussp ruch Ge t an , "dass a ll e r Be trachtun übe r Pflanz en u Insekten er e r' f e fiel' successiven Ver ­wall ung ~ en isoher 'reile neben und nac.h e inande r zum Grunde liegen müss e , " f.nsche i ­floand bezieht er das "NeGen - einande r idf::;l1ti ­scher Teile Il nur auf die :i?f l anzcm (Laubb l a tt , Ke lchbl att , Blütenbl at t , Staubblatt) und das "!lech- einander" nur auf die Ins ekt·~ L!:i , Larv e , Puppe , Imago) . Nun gehört es zu den a1 - I l eJ'l'Iie llticston Entdeck.Ulg.n , die .Dl-qQ...~tWr Ins ektenwe1t machen kann und die:C1:der für sich aufs Neue machen muss , dass das 'Neben - einardcr ll

identische r Teile auc h hie r Geltung bat .

Bei den EntWicklungsstufen eines I ns eJ< t€.;s ist niemand im Zweife l , dass vlir es mit verschie ­dene~orm en dess e l ben Tieres zu t un hnb~ Dass -Oie ga nze FOlge von Segmenten ~sVLnsek­t es (in j edl:Jm der Zustände als Larve _ uppe , Imag o , WI e auc h alle unt er einander entische

+) n . a . O. Sei t . 342 .

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~ Teile sind J 1st weniger of enku!.Ldig J dat'ür aber -bei hinreichender WUrdibunb - um 60 dedeutsuQer und 1 cl.tbrinbender.

1e bei der Pflanze UB Blatt, BO i st be~m InQet-tenleib das Segc.snt""" - ~c metamorphosi6Tt .cf~as Insekt 1s>; vor.n.:.rt und ri...clcvn.rta Segment, Ur:l c1t Goethe zu reden . Ein solcher Satz SC:leint so einfach und selbs"verst .. ,ndlic ... ~u sein/ und ist dueh uo via!. bf!deutend , da1 wir It.Jl6er bei ihm ver. ... eileh müssen ; denn durch das reohte Versttindnis aXBsKsxjxXXKB der

et&morphose llO .. ~ebehei.!.;;ilnder der einzelnen .Jegt.:sn­te J c.-.lsü der SilllUl ~&nen i..etwnarp}1os9 J '.Ve"'·den .lir uns die Voraussetzungen schaffen, um hernach aie ..... etE.u::or ~tlOse im naohelnunder der Ent\'Jichlullbsstufen 4es gun zen Tiersa .. uccBssive ke.tLruorp'.eca) mit Ertel..., on'; Siigreif'e. '7 abe~ km' 1 e~n Vorteil sein, 'Ierul lir di. Betruchcung gelegentlich 'uch <cut die Rincel-würeer und Tuusend!ül.:.ler ausdehner. , '

Zt:t den \iOS 'l1~l:tet1t'u'l O!'t!:bF~9n g;;!.:UUI Sssmen-t.&s-. ma

~~:t::i::~;~~~" "~~:L#:; ~:~~~~~::~::' i;~:8 ~ Anteil an J.;arm1\.i.lnt~l sowie L;J Zirkulationr.-orö .... n (Rö ..., fit

rpnhe z), f'Flrner ein PU<..ir Tracboen,ein Pa r Gang1i .u enknoten und ein J a,~r gliedUiuL enartige J\.nh.unge . (S . Abb . ,.rL;u diesen offAnkundigen, weil d4ftg}mtt 'ge­Btul ~eten urgtlnen .·ol!U:ien d:..s.nn noch die mehr oder wer.i.::;;er c.,esta1t1osen , 'de z , D. die LeibesflüBsigkei 3 die .Lail'sslu!-+; und Leibeam ... rQe, die gur zu leicht e üborsehen werden, weil sie nur Org<:ill8 des lebenden ~ieres sind una um Leichnum sich nicht uufdrungen . Indessen 1rauch n II~r bei der B~Qu1+.anen Letamor­

phose_-<l • .Qß.f die ~rE:~tt!19r; . ':en lJre:une zu berJ.c4~fjichti­.;en,~ es sich mein vor'l Ag~!1d morphologisches Probleo h nd~lt .

'unter den Tieren on. t seüoertiertom Lf:libesstur;;.m gib~ e s viele, die die einzp.lnen Glieder mit öro.:er Rege IDl -,-ßkei· nein..:nderreihen .. HingAlwurmftT, Tausendtül­leI' J z:...hlreiche aden und lWu pen I /.;1.1 so Ju.;er.dstadien \t'rJr In6q}: tpn, sind huufig über die g"nze .l ... orperlä.n-~ ,j> hin,Cl~ nchc.ul bis in die ~eloh..."lung hinein,von ein­.!'!:J aur.lichen G1eichf'Lrmiu } ait .. Und geht L1un bei den

.Ln. :''''nl_n ci t di 'ferenzierteren Larven bis in die l:aa­br:,'ona zei +; 4,~ -

1 ,?c) findet cun bei ihnen öleichfalls /

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: G .18. 'tnt~loher Be t:"'.:'.dteil eln 3ei.7-~llt&a von 8LL."'L C . 'J rtJ.· r l.>ut: der (.r.3u.z:i8f.j:~.iO!"dmoh8 JWR 9 ... .i.dl lnutlktE i~ ZUru.O!:iit die ..:..!.iliUll"r.,le Ueoke m.l. ne.r.nen . lJiecI" I'Jrhli :.hbc\1 eine eibe groSe

sind

de:- l. ~~h"U t ~ ubLiE."SOnde:"f" -l-hl. t:..!lBQb.l.c~+; .te .. _ J.u _ 1. ."!EI d Sdj h!M" e V 1:..u::.e ,;. • .1.::I3e

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Tei l e sind , ist weniger offenkundig .

Das Ins ekt ist "vorwä rts und rückwärts Setgnent I', um mit Goethe zu sprechen. Wie bei der Pflanze das Blatt, so ist beim Insekt das Segment das Grundorgan , das sich metamorphosier t . E s gib tal S 0 ra 11 C h .. ' .... e i n e si .. m u 1 t a n e Me t a m 0 r p h 0 s e bei d en Ins e k t e n •

Man lasse siCh ~icht dadurch irre l eiten, dass bei einem ausgewachs enen Ins ekt gross e Ver­schi edenheit zwischen d en Segmenten des Hi nter­leibes, der Brust und des Kopf es besteht . Sind nicht auch Larve , Pijppe und Imago sehr ungleic h und dennoch identisch? Und ist nicht dass elbe auch d er Fall bei e i nem und demse lben Segment , .. etwa der Brust, im Laufe der EntwiCklung?r1den­tität 19 t · etwas viel Umfa.ssender es a l s blb'sse Homologie . Das Homologie - Pr inzip b ezieht sich auf typologische Gleichwertigkeit (im Sinne einer äusseren Entsprechung ) im f e r t i -gen Bauplan, das Identit~ts- Prfnz i p darüber hinaus auf Uebe r einstimmung in den Kräften , die die Baupl äne bestimmen und or ganisieren mit der Massgabe , dass - im goethischen Sinne - "das Ganze in den Tei l en enthalt entl 1s t.

Ein Segment ist eben noch mehr, als was es sich dem Auge offenbart. Das ze i gt sich ja besonders deutlich, wenn aus dem Brei, der häufig beim Einschme lzungsvorgang während des Puppensta ­diums ents teht, Neubi ldungen hervorgehen, Wenn viele Segmente einen fragmentartigen Charakter hab en, so darf das nicht darüber hinwegt äuschen, dass in ihnen in demselben Sinne das ganze Tier enthalten ist) wie im Blatt di e ganze Pflanze.

Ein Blat t mit dem dazugehörigen Knoten kann eine

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~in~ grof;e Gl eichförmigl.eit, n iimlich in d e r ~~~ ~ des heims~reif9 .

Tu.n 1st es wenige r be euts:.JIl, ob dü;tsa Gleiohför lliig .., k~~~ in de r Se6mentierun~ f r üher ode r sputer nuch au~en in Er scheinung tritt, 18 vie l mehr , da~ eine ur ­s rungliche Gle~ch/ertigkeit der aegQente vor handen ist , magen aia Bpt.;. t e r noch BO versch:lsden sein und Obgen sie alle 96sentlichen urtob.ne ( s . o . ) be:~it zen oder zu einem Stüok tI..u ßenskelett tr ~gI:l.entier t sein.

[ as a l l ee zu e inAm Segment gehoren kbnn , duB ze i g t Sich , wenn man die einzelne n Gliede r v om !~opt bis zum HinterleilJ durcLgeht . e nn nun ein .3egLl "'nt irt;en c::r~ einen wichtiglin Te l l nicht hut , dunn nicht deshc..;..lb , ei l 8 S ~ 'rinzi piell nicht haben konnte ~~ _~g9zn

weil 9A7 "d e r d i e 8& l!'unktion die Be s 0 r guna 7Jön-aem 9t!~%1~ e e~Ißj.. ueb I1uohb ... rs~.;mentes m~ tu.b~ r~ .otlL.l~n '~~2i1-~fi k?~L:l ZUBti!lJ.U.enlumg des Gunzen Uber f l uB­e~g w r e .. U~ber dt.l B esen ei n et' Segmenl e s GlJ.mt s einer h~ul t-

34chli ch!'ten li r gun e bekomtllt mun die rechte Ansicht J

wenn l.1~m bedenk t J d lß 00 ein ~ier I wenn nicht g ib"t, so doch geben kODJ'te J welcho6 nur o;.;.us einem Segment b "teht J eil ein Vollsog~en~ ul~e ~rö~.eJ die e i n [; ,e ... ~ I9r b~e ..... chur~..I.ber crg .niaation ur .tt.USüt.Wl6 seiner 113benB' icht~e ,iwtk"'ionen br.:..u,,~.tJ .., ... uon .... l

l...;h b •. d ..... . j) b.,i re'tln ... Bentier~ 1.0 s G_~ . ..;li n 01- b r 19" Js .... _ .. ir l~. U' o.i .r:. ... v ........... _ ...

. r..........I. ~ ::i.kxJr: ·t:I~ .. t_UI~ J. 1 ß bw .., öIocht:l

C ~: • .n:"'Ai" ~ 1q t. I J'I..,..U-... n ..... ··... '1 DaTlol ... 1· ... 'k + vorbDIl-"" +-t 1 .:...h.i CL '......1J.. i"" ZUIl.:.-Cl

... '".... :; ........ n _;::.+.)

". r1A~ . n r i.L..o} r-... "1""" u"" 1"" ~ Troo u or...l.l r'p.' Jh e-~lor __ ~ rk!At jA... leib uUB 3i..::h hervorss r os-s n 1 t , llabJ.j. • .&.r 3 ~ c Air.Gecr::en~lti€'s ':'ier auf' der StuI( dJr urmorg~ni8 tion . Ein e~nse&meutige8

WKXlI Insek t wt;.re entsörechend lodifizl'3rt zu uenkPn .

1 Is t m;...n !3~cr. LA IUI t J daß ein Vol laegment gleichs:!.m

~in Individuum nied~rf.lr ur unung ist , wird. w ...... n lenige ll?icht .l~ den lAhler ver!' .llen, die .. 1eJ;wentierung e~neu Gl~euertler~ 19 bIo e Unte~~eilung eines

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ganze Pflanze aus sich hervorgehen lass en . Ein Segment würd e - ideell ges ehen - ein Ent ­spr echend es auch können , wenn es nicht in be­zug au~ die äuss er en Or gane dur ch die Ste llung innerhalb eines Ganz en vereinseitigt word en wä r e ; kräft emäss i g ist es durchaus vollstän­di g . Tier e di e nicht nur aus id entis chen Glied ern b~st ehenJ s ondern di es e in primiti ­v e r Vle i s e homon om , d . h . sinnf ä llig g l e ich , entwickeln - man denke an d en R genwurm - ver ­v o llständi gen s i c h j a aUC h , wenn sie ze r ­s chnitten werd~

Ha t man sic h hinl' e i chend zum ߀vlUss ts e i n gebracht , dass d i e Segmente id~ntis che Or gane sind , dann offenbart der gan ze 1{örperstsmm in d er Vie l gest a ltigkeit d e r se lben e ine Scala von Gestaltungsmöglichkeit en; - obschon di es e darin ke ineswegs c~schöpft sind . Ga nz beson­de rs wicht ig sind hie rbe i d i e gliedmas senarti ­gen Gebilde . Ger ad e in bezug auf sie kann das llomologi e - Prinzip nicht genügen; denn auch s ie s ind id entische Or Gane und somit einander g l e i chwertig . Au s de r Gl eichvre rtigkcit er Gibt sich, d a.s s es fals ch . s t , ' den Bc in~n ei nen Vor ­r ang einzuräumen. Marl steh t auf ke i nem siche ­r e n Boden , wenn man meint , d i e übr igen Glied ­maSsen s e i en entwicklungs geschiotlt lich umge ­wande lt e Be ine .

"Bein ll ist nur oine Off enbarungsform dess en . wa s wi r begriff lich a ls II Gliedmass" umfass e n . Di e i deelle Gl e i chheit begr eift in sic h , dass j ed es Segment ein Gliedma ss enpaa r entwicke ln kann , wenn es in dem Wes en des betreffenden Ti eres ge l egen i st . Di e Taus endfUssler er ­schöpfen di es e Möglichkeiten offe nbar r estlos , -j edoch in einer s ehr primitiven \'leis e , da sie fa s t nur Beine entwic keln. Di e Ins e kten sind

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I~ ~ /. ~g estr~cktAn Le1uesounzen an' usa. an <\',QZU die 1

16ebruuch ";en .Il.usdrtlc 0 t "hOwon~ClIt lb:leicnöeteil"': Unl ~et~ronoCl(verschieden geteilt) verleiten, Bon-1'!rn ... 18 eine 3yn Le.cp un sic11 e1~enbur';igerJ nur I

~nrolge Unterordnuno u:1.tt:tr ein hbheree Prinzip ,mehr od 1r weni '~r 'nt\'lickel ter Grundürö < ne betrachten. inü~iti' ~~1RX~o ~r T'tuohten ob~n d ... o Goet" .. lort J ' dal~ aller ..He-

.f;r .Ch+,unb uber r.rli.\..l.'1 .... r,n UI. ...n(;ok~ n der .ueöritf .L _ su ...... es 1 0_ Verl r .... l l4nu iden L,cb r ~e ..... le na -

b UiU n~ch pinft nder Bum Grun e Ite v n CUd e • In ... CI 1 dl..e e oru",rUI"b e ~ . 11 on , h_ ...... n wir die I ~ in !ieht t"e Hn 9n ~ ' liru 6 J du fH .. He !ligp.r wichtig iS~ ~ d18 5 btlent~ im einzeln n u~ + l~e~ isx sind 1 ielQ~hrJ d .. ihnen ein Lus .... er uurunae lie,Jt •

.hlle Sebc:.en"~ sinu Hbw ..ndl t... n~ßn o'L '.;I rb.i.:des,diJ.s !lieh -,an~.~ . ~rde, der ßildullL; , ine4 zw .... r ein-

t oheren , ber doch gi.nzen TierlJ: gleibb;..1.rtl.o6r vr-i ti anis",-,t~on ... 19 Vorluge zu dienen . '(ir bil<.ien hier I den Begriff deB #Ursegcente~" un~ betonen dubei aup~ drlo:.l..l.ch I du, es sich dabei nicht um eine b.ußere Cegebenheit handelt , 6ondern um ein ideelles und ide­ales Geb11deß,von dem jedes leibh~~tige Seg~ent eine Clehr oder weniger einae14:ige VerRirtlichung darsteJ.ll' kag ...... ""p m Laufe d er ;''ntwicklung eines Insektes I <Jus den einzelnen Segmenten werden I v/aa will , wegen des ihnen &119n 7.ugrunde liegenden gleichen Urbildes kann ihnen Gnoßewieee I benbUrtigkeit nicht ubge ­B~rochen ~erden : aie sind oben idaell gleioh . Und wenn hier von den Segmenten als identischen Orgunen ge~prochen wird , so i~ ieser ~atbestand damit ~ lliP~Jl • -' " ' - :t . • ~

lUit ~n ........ YI Betrachtungen haben wir l ,4ine ~ * <Ol"'llßa.;-iut, .d~. einiges GrundBll~~j$~ ~ a 1~manen8 I gen Anhhnge, zu denen Dic~ n~r di~~ne, sondern auch die, Fühler , Kauladen Bowie·~Grundbestandteile de~Saug- und Stecha~pa­rate, der Legeröhren und .. opulationsorgane u. &. . mot;T.,f gehören , ausgemacht werden kann.

Wenn ein Tier für sein t lltigos Vuhultnis zur Ji.u!.!enwel t besonder e gliedm..u.enartl.ge Organe entwik- ~

!tel t) so omu.t d.",rl.n eine d8Ris Be löhe er Ot-b<:.l.I.i-

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qualifizi erte r e /'.bwandle r ; si e entwicke ln Laurg l i edmass en nur an den d r e i Brusts egmen­t en , währ end an Kopf und Hint erl eib di e Mög ­lichke it e n in and e rer (s . o . ) V/e is e r ealisie rt we rd en .

Den Typus e ines Gl iQd ertie res s t e Ilen wir uns dann ri c htig vor , w'enn wir den Ch a rakt er der Gliedma s s e n , z u d e'"r e n Bildung die Mög l i chkeit ideell be i j edem Segm ent besteht , allgemein und unbes timmt .s e in l a s sen . In welche r Ri c htung und Weis e di e unentschied ene Glicdmns scnnatur innerhalb der einz elnen Tiergruppen ausgestal­t e t wird , hq.net vom Vf c s en und Körm un d e r be ­tref f end en Art ab . - - -

Was wird hier nun unter IIArt!l v e rstand en?

---;:::....~-( ~- ..... "'~~<"_' F-:. .....;.< ,-.­

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,; +'l.or: ~um ~~usdruol\: . I ~ar ;)lt s~ch d~e gro.wB Kluft

dSCLl n "nrUi';' .. :n u...'1U GlieuEi.fll.1 lern uu! J indem nHm- ~_ .~~ ~:r~tere h Loe Gl~ !JmuD~n be itzen, w~r~nd die .~

.f1Ql leIche h",b .• • ,;)er 3et,;r.l.J...1. de!;:i Uraeguen"':;es ~ duher für jede der be mden Grup~en besonders ee~

l1.iet -,erden. 1m Falle dmr Gliede'fü_,~er schließt er , d~a öglichKeit zur Gliedmu.enbildung crit ein. Da I nun das "Urinsekt" bIo eine Vielzahl solche ·Ur- It Boöme~teK umfa t , so tolg~ d~riluB , daß bei jedem. In- q

ektansegment e die ~oglichke~· ~ur Gliedoa~enbildung um ~indest~Jn ideell vorhanden ~,,-,-t; . In di<;t3er Tlinalcht be..,teht :.:;",iechen ~l.sel~ten und

Tl1us--ndf'u lern :tein Unters\) 1.1.;..:l , wohl ber l.n der r~, i9 ..... "3 _oglL .... l.,Bl.t n .-.::~ .• vc,.z.:.e .... I r ... en . u1.,

Inserc.t:)n r I 13 il.i tU.. 1 ... izier";er , indem --.& dem Ein 'rllJi ik ... 13 inbiluLlL>,j bei r.le ..... ':' .... u.~ ud ... .t - ..

_ ..... J..h8 ;".<J,ll.'üt$ ·ul+iJ..> it ""K n .... u ~ _ ~..Llf'tr '.io rlczeuG6 t 7Lltgedanstellen. I

.r. in ,esen , da ,S lu~~r Beine ent'vicKelt J keIu.zeichnJr Sich dadurch nicht '1TI~-rf:l prunglicher, sondern al~ primitiver;~ 60 ~ zlingenden Grund ~)

) "/

?

den BeinenfJärJrut'ren 'liedmu .. en einsI}-JorruI1ß einy ... zur!:iumen . '1e unsinnig der Gedanke ist J~e hmkBxan _ ande ren G11edmaLe~ormen phylogenetisch Umbildungen ursprünglioher Beine äindjersieht man schon daraus, da~ dann gedachter Inaektenvor!uhr eigentlich gar ~einen Aopt huben konnte , weil ju die Fühler und ~uladen auch als solche Umbildungen aBzusehen wu­ren . Oder var der Vorfahr eine J1rt TauciendfUCler o:nne .... opt ? oder eilL '.'urm mit Beinen? oetts'a l3>e "eillt:

1}ie Tat s achu)l , d<i'3 ~einem geeigneten Zeitpunkt ~ n es mL er Ste )utierte Fühler ~ls Bei~

. - ~--... -

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• ~_. ---""., . ...... . L ' WI'I""'U "uuH"lltllJ. ~

t ot "ird , h~ t vom Y/cson und Könn('n d"r be . tre f r onden Art ab , •• _

i'lo.s wird .hier l'lLUl un t er "Art" vcrstRnd e:n?

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,,- .~-• Ioi.Jo

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~ .

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SohHerover hl.i.ltnissen IJ.ngepa.' t sind . J)MS 4-r~ a;er nicht duroh bleue Erbfaktoren errrBicht~~~ndern du­durch , daß <i:BBJdtllrgi:l:Jl~" die artmuügen Xrat te im Verein mit den 30hwerewirku da E das

11 Urg ie4~Jr-~ a sieren. . . _ /g~i!'"..l! die irdisohen J<.r...tte dabei ~ Ueber&a~

aann ist das Ergebnis not.10ndiger.'loiso etwas Bein­artiges . Bei allen anderen gliedmaßen ist das Verhalt nis der beiden Faktoren zug Gunsten de~rt~ä!te ~ va ·schoben. ,r-r'~"""""-~ieser Gedanke ist tür die E~t. icklungsgesohichte

aU.~e:rordentlich bedoutsumj er besagt nhmlioh, daß die Höh~re:lt Y.l.c}'lU-n6 in der InsGkt:!o.1 It .l.o ..... ohf!m waSe dJ.'Von c~blu.~iß ,v. T t ob und in'/~" ,,;:Üt~1ie

Tiere sich Q.~ ..... ie1! .• "t '(;. . ~~ i~r~~!:t41 ~ ,.[,;il;".... .. l .-: ten Quar do(;. vr;u _1. ~!hl 1 in ~r ~ WOll . ~ lIia Betruohtun. n J.l .... 18 jL~~ ,1 +019 wullen wir d,lI/.LI..t I

abschließen , . daß wir unsiä'äS'"""" Urinsox.:t" vor dus gei­ß'~ige J;.utie rJ.oken. Hir ver/aohseln es nic,ht mit dem toten und starren Sohema eines Gliederf~; vo~ -:yp eines TauGen fUJ~ler8, sondern sind uns bewu. t t daß es eich um oine geiotide Realitut hwndelt , wäl­ehe.' al l em Insekten Ittrden zugrunde liebt . Alles Spe­zielle .ist ihll fern , auch hinsichtlic':l der Ge!·tul t der Gletd= en.

Naoh die~er ~lurs ,ellune dürfen wir une jetzt den s Ileziellen Gestultung und damit d:JU:odt.l:aftwm den iealen Grup~en zuwenden •

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Dns

tib(; r d en Syst ematik als man d en bc rrlig macht auf das ihne n kE;;'it mal e n zu VOr. Auf einer gandes sagen :

- 16 -

"

i;,;n;:~11t:~~dt auf di e &eg--e : erG Anschauungen als in der heutigen

In dems e lben Masse , naentitä tfin sich 1e ­

die Sinnestatsachen f.lass von Gewichti e ­man von d en Artm e r

Vi e s e n der Art Stufe l ässt sich f01 -

Die Segmente , d' Ins ekt enkör per bilden ~ sind "stilecht Ir sie auch noch so ver-schieden und nein, weil si e aus

~~ der ins ch I 0 3 s e n e n

~.. .)\räftewe lt sind . Die

~ ~ Art ist ~~S~eb<nelnanner ~~~!~~~~~\1~"~~~e~n~-:cll im der Zust ä nd

c;i..s..t . Es s ich dar aus , das s das We sen der J obschon es S~~:~;~:~; PhysiSChen

l,uLS'clrllck ve rschafft, n t in die -urs t änd e t .

Schritt kommen wir d er t ntlh"r . wenn der Begriff d e r

sher vorlliegend zum MorpnO".II,g l.sl"l'8n iihung gebracbt wurde , auch die

101,1" ehen und psychologi sche n Ta tsach"nS\n.:Wh t ausg edehnt wi r d , in denen das Artmäss

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.l?ie Artwe:Jßnhei t ~la ... Gru' ens''!ele'' und dAr f "U:'::~::::!i::::~: .~:': ~u~9::~:h:~i:::n~:V:n,: ·.ndU~ 11

ut die Insekt cnw~lt bort'lts i o vorautotlgan an n uls LI. ers"'; fl'UCI tb,lr eJ.~, l.eG.n htl.t ~ . ·üuülJ.u .. t auch die

Bildul1b pinse n fi!.l~"'~en rtb~w"l""iftB .. .LItt'!'" un der ui • ::.:c.l-!;Dr.en l.e.6. ... c,;.r OSfJ .le rN. 1-1-..., :'nnft!'e Blick bC\luh 't

JS

uns d vor) J- der .~r-: nur e:i.!...~ ~.1 str<i'k";e n.orpholo~i- s uche Einheit , als • lc~o ~iB in den ~vtiCLun~wtub,l J. n au ......... ritt, U 6 11 .. ~'_r erkennen ..... n ihr dJ.o u",l Lei beci - unu LAl nst ..... u ohun 1;UfZtirc'CCW,,:rB ein9r re~Üen ~ ... Gruppe bestimmende Frinzip. Was ddvon in der Gestalt ~n. Zl:m ~~uB1ruok kommt und Z~~Li~ ... 9,er ieise J • 10 du .... 10 UrinsHl. t gebeLanf1 wodel ... Wi~.,.,....,.;; , L.t also nJ.ch+' aa r gta..nze ut:..! ng las •• rf;I::.!... .1..0 ';>0, Bona~ ... ·n gleichuOLl nur d'J -..' Hb ... ru~. ·'ineu ,eeenh .[':;OD. Und onL lir im I .. nbliok aineo In9Bk~ " den Eindruck huben klinll8n,tlb. {­'111'e 3e..,r::. r.'P , ULl.ch in den extremsten Forml'jn ,,. titil- , Aoht " gea+.al tc ,t sind J dsl'll deshul b , .1011 du ... Richturlu g b nde in dnr uimultanon Letumor lhooe ein~ in sich a rel tiv geuuhlotJ~ene .... f4.ft .. Einhni 1.0 .0 Sinntl eines OT-

,ischen G n n, d - tell t . f lJ 1"3 f=lr h .. r ... rteoT'; _ lSt:iUS als 8J..lt! von uer u,l,t r ... -l' n ~ ibll ~ i'" ~'er, lhi 'if:'ne ,U ' b tl:Uldi e p _ ;!J

nlei+ anZUG hen iatc,kann d?Q n + f Ih ~ -:! r 1r. L..~+- [jul" ho n ir. rl~.)h u leb n v rc.. . il. d r u I ~1e'" g. ,o.hr .,.) in nig sicb. ort5 Wli30:} ... b< b _ • .1. n ... .' 1"' IL din.... "': n Jein erschu.., fen , ~ .n " n ), ., ... l:-. _ . i r i c;.nd 19 -t "Cf,-". nth 1- fZ ... • ~~ . e _L. 11./.. t+ :zxJ3 ... l1:.i t _ !:.i d ..... r:u_ horib.n l'...l.o't;en" _ ur Z -:.,~ Ir "7011,_ t nui..,: n ?!1 r:ze UUt; I che·'n . 'Po

...2 t/ie n~siöi~egment nur ,Segem!!'!;'" i~t) zAigt ~ic ~u~l~ch ) enn w~rfnd des Pu en8ttui~s wroße ~ X. Partien zu oinem völligen Brei aU!b.,lob~ IfJl"ul'n und aus d09J..:.. Chaos ~:eub:1dungen hervorr;lJhen . L egenert:. tionen von Veretticm:ellUlti0n sind lei;ztftfl Bndes doch nur dudurch ~bglioh ) daß die einzelnen Or6wle eines ~ebeNesens in ein Ubergeordnetes Gunze eingebettet und aus dessen ,Funktionen he r uusge s ta1tet sina .

DaS ."!JJ:...~ß diec9s Ubercloordnet e. GWlZ? niCh-: irg 'nd i dinghc t vorste116~ dür!pn , ~ot e~ne ~rkenntn~B )

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~u d" wir l:..tiler klurqr belar-6en , .. ~ lebendiöer uns die "nsoha'lLUlgen von der Identi ti<t der Segwente und der simultanen luetulllorphose .vorJ.e . • Lun muß sich &.1-derdings bemühen , dUB g~ze ~ier ins Blickfeld zu riicken; ein bloßes Or6&nisationsschec:.Q.. J,~nÜbt n i cht . I

Nir s~raohan bereits duvon , daw auch die Leibes~l s sigkeit , dia Leibesluft und Lei.be~w<..;,ru~ urohauB 1 8 Ort!une der tierisohf3n Gesamt./esenheit zu bet racht n I sind . Vo~llem die leigesflussigkeit , die ja sch on , rein &u erlioh das alle Teile verbindende Blewent 1~ oftenb(j.rt Sich v.Ia Org,ün de:r hier in Betraoht s t eh n"', dl!n ... htherischen Dl1dekriAfte .

Ein so i cher ~ Aetherleib ", wie der geis t eBwlssen-3chuttliohe dusdruok datQr lautet , ist kein i r esnd­-da den Raum materiell erfüllendes ding!:l~te esen, sondern eine den alJstralcten RauClP qua.litCitiv dur ch -1ebende und durch,lirkende, ß -'Jli..unische Individu.ulitut, die sich im Z,Ü tenatrom JkI'j t..r!t :-ir:l :erden or gunisoher Nesen , aUB'.'Iirk.8t ~Auch al.1.8 pllJrsiologischen Vorgi::illtY stehen unter ihr~l!l richtun.t.;6ebenden EinfluJ .

Im Bereich der physiologischen Vorgange ist d~s Jlrtmaßi58 um einen Grad wesenhafter vorhunden a l;:J .in derrtestal ti denn im Wirken sind wir dem .,irker ~J uls im "erk .. In seiner ~chrift ".Die 5f'}iS~i6~n Gr d­lugen der .Bienen~ucht!l%tl.i; der JJert'ü.:Jserjlen Ver auvh J6much~, den artffihBi6sn ~har3kter der Stoff,echdsl ~ Voröu.nge und der Nt:.hrungsuml";.ndlwlg , namaotlich e r Eiweif:metamor phoss , au:fzuz f'ligem. Hier möge nun kurz auf etwt.l.s ander es hinge"'f'i19 ~~n J"/9-ruen ... Unter den Artgenossen gibt es bekanntlich m&mnlicho

und v~iblich~ Individuen . Zu.~ilen ist die Gestalt b~ der 60 verschittden , du ihr c.usse!len keinen ~ nti tur ihre, Zusummeng~hörigkeit ge~xxxx bietet .

Uber d ..... ti Verhu.ltnis a.er Iruturreic_16 zum Ruut.:f3J -leitdnw~sen vere:1. O. J • Hart!lllilln in 'f .OSr::lOS t1...l'ld ~ C/erlt16 V. AlostOJrmann , i'r rlk.!li.rt..... .. L. . ) .

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ursprtinglicher enthalten ist . Das errar ­dass wir den Blick von en aneinander ten Segmenten und nufe nander folgenden

Zustä en abwenden und auf 1e Vielheit der Art - In . viduen hinlenken . 1e treten als miinn ­liehe u weibliche Exempl re auf . In der Zwei­heit der schlechter 3eh int zunächst eine Kl uft zu 1 gen; beide T 'le können äuss erlioh so verschi ed n s ein , das es unmöglich ist , vom Gesta l t l ichen er Mä.nne en Wld Weibchen einan­der zuzuordnen. Aus der Ta tsache jedoch , dass die Art ihre pb is che Existenz dem Zusammen­wirken beider Ges h l e ter verdankt , e r gibt sich, dass die Klu t eine absolut e ist , son ­dern dass hint e r deo MorphologischE:ln ein ge ­meinsames Band best t . Beide Gesohlechte r sind polar e Ausgestaltun e eine r ideell zu fassen ­den, durchaus r ea l n hO e ren Einhe it, mit d er da s Artmtissige ve und e ist . Ohne diese art­be tont e höhere Ei hcit, Oe als eine in sich geschloss ene , au sich her us wirkende Krtifte­welt zu d enken i t , würd e k ine Möglichk&it zur Fortpflanzung a zweigeschl htlichem Wege be ­stehen .

Seide Geschlec ter sind identis e Or gane der fort; d . b. bei aller ges t a ltlichen Ve rschieden­he it gibt es n ihnen eine Wesens s icht in der Ueberein timmung vorhanden ist . 1e iieg t hint er dm ysiologischen Vorgängen nd ist die g l eiche aus der auch die Baup l äne hervor ­gehen. Ueg' der 11 U e b e r ein s tOm -m u n g i den Kräften , die die Baup l än be -stirrnnen organisier en" (=Ident1tät) ~ si Art - Indiv duen unbegren zt kreuzbar . Damit sOnd wir dem A tm üssigen in eine r Region bi l d end e Tätigkei begegnet.

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Und dennoch verdankt die krt dem Zusu~en~irk n beider ~eile ihre ph. sische Existenz. Lhge der Schwer~QOkt artlichen eBene auf morphologisch n gebiete, d~.n et~den ~ir vor eineo gro~en Rhbsel ,

~4,m:ttnm.~~ :~~~~t'~h daß beide Geschleohter eine ar'C:UP.ige h',"i!>oio' ~ Einheit bllden; e , herrscht Ubereinsti~" bei ihnen in den Sutten und Krutten,.elche Baurl~ bes timmen und rt3".lieser&n. V,eSen dieser phiSiolob~ Behen Identitut sind l~1"tgenossAn unbeürenzt krauz-bar. ,

Naohdem wiI nunmehr duB l~rtmU.ßige auf' moTl'h0 l o­gischem und physiologiDohem leIde .... uf'genl.-cht und ge.türdigt huben , bleibt noch ein letzer :,;chr1tt zu tun ubrig unll zwar in das Gebiet seeliticher Re"li tu ton. Wir dUrten ho:rten, dort auf dus ~,~ ~eBen der lLrt zu stoßen. Wa.s wir bisher von ihm er~ahren baben , ~r~6t dooh noch gur sehr den Uhu­rakter de~ nUll'lnh !+;fn. It-~ -~ Id< )

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Alle in, der c ll tig keit die R chtung Stufe we iter urück, sCh e,r/ Realit ä t n

as d e r Bild liegt noch

Ge bie te

Schauen wir auf das V e r h a I t o n der Tie r e , so eewahren wir, dass ihren Tä tigkei ­t e n K~ndlungstyp en +) zugrunde liegen, die variabe l sind und d e r j eweiligen Situa tion en tspreche nd abgcwamelt werd en. Auf di ese Pl astizität +) d er Instinkt e l ässt sich das Identit ä ts - Prinzip in ähnlicher Weis e an ­wenden , wie wir es im Voraufgegangenen hin­sichtlich d er mOrphologischen und physio ­log ischen Tatsachen ge tan haben .

Eine Biene , di e von BIUt. e zu BlUt e e ilt , fin­det sich dauernd vor neue Situationen gestellt. We lch ein Untersch i ed , ob sie aus einer Lin ­p en- ad er aus e iner Kleeb l üt e d &n Honig zu hole n hat! Mit bewund e rnswert e r Entschloss en ­heit und Siche rheit we iss sie j ede Situation

tu meistern . Aber di es ist keine indinduelle ühigke it, sondern e in e von d enen , di e lIen Bienen e i gnet . Was Ins ekt en und auch

,.nd e r e Tier e im Naturzustande tun , tr ägt stets aen Char akter d es f.rtrntiss i geo 4 Solche artmässi-

~en Fahigkeit en wachs en d en Tie r en mit der Ent­icklung d er Körperlichkeit e infa ch zu 4 Dadurch

's t d er Kre is d er Handlungen ein begr enzt er nd von . vO~Drein bestimmt er. ~a.e!,9.p .t~g~i"

~Seftl"ll;\tt~_ d em Gesamtprogramm d er Bienen r::tä\"' z . B. d~~~~enb esuch. Müss en und Können

sind hie r ~~QQP mit einander ve rbunden. ~rch all di e verschiedenen Arten d es Bl Uten ­

bf sUChs s ehen wir auf d en Handlungstypus IIBlüten

+) Hi erübe r findet man e ine ausge zeichnet e Dar­s t e llung in d em V/e rk "Mensch um Tie r!! von Dr . H. ?opp e l bnurn (Verlag R. Geering in Bas el

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b h 11 ( • • ... ' ' .... esuc en.".., , ; >. """

Zu dies6II(.Hand1ungstypulf" tritt im Falle der Aktivität der Handlungsimpuls .. Ist der Hand ­lungstypus etwas , was als ein Ideel l es ganz zweife llos engstens zusaw~cnhängt mit der Re ­gion , in der das Artmüssige als e ine in sich geschlossene Kriiftew e lt arn:'landelnd - bildcnd til ­tig ist J so stossen wir , sofern wir dem Hnnd -1unssimpuls nachgehen , hinter diese ROßion vor und begegnen dort dem Artw esen in sein~r v/o hr en Gestalt .

Konnt e für di e physio logischen Tatsachen das Identitätsprinzip a ls lIUebereinstimmung in d en Kräften, die die Baupläne bestimmen und or gani ­SEren" I fruchtbar gemacht werden , so brauchen wir für das Verständnis des Zentrums der Hand­lungsimpulse die ander e Formulierung, dass "das Ganz e in den Te ilen enthalten" ist. Die richti ­ge Anwendung dieses Satzes e r gibt , dass die Im­pulse des Hamelns für alle l\rtindividuen aus ein ern Zentrum kommen. Dieses Zentrum liegt. wie gesagt , hinter der Region der Bildekrtifte . Es ist eine feIt seelenhafter Innerlichkeit . In dieser l ebt die Art als II Cruppenscelc". -Vlie diese als "Ganzes in den Teilen" l ob t, d . h. in die f.rt - Individuen e ingeschalt e t ist, darüber wird noch zu sprechen sein.

Wer anerkennen kann , dass das Zentrum des l\l't ­mässigen e ine Gruppenseele ist, - der ßeeriff der Identitlit ist das Tor , durch das wir zum Schauen der Art\'1esenheit als Gruppenseele kom­men können , - der wird zugeben müssen, dass bei el l en entwicklungsgeschichtlichen Fragen zwei Gesichtspunkte möglich sind . Soweit die äussere Erfahrung reicht , wird das in der Iden-

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,,;.,. t..<- .r~a-::..,. '71--. ""'" fl.~ ~ J . 1.1 . ~ r--f, ~< ) I "~"'--~ -., ,

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"Polarität und Steigerung!! in der I nsekten -

metamorphose

Goethe sah in den Begrif~en d e r Polarität und St e igerung ein methedisches Prinzip , um 1Ihinte r die grassen Tri ebräder aller Na tur ll zu konnncn. Er hat di eses Prinzip in der Pflanzen - und Far ­benl ehre mit Erfolg angewandt . Hi er soll der Versuch gemacht werden , in methodisch gleicher Weise vorzugehen , um dem Wesen der Insekt en und deren Metamorphose näher zu kommen .

Unter den höheren Insekten gibt es viel e , die, a ls Larve eine ziemlich gl eichmässige ~mGRem~~ Segmentierung aufweisen , z. B. Raupen und Flie­gen - und Vlespenmaden. Mit dem Uebergang zur Imago wird die Gestalt differenzierter . Gl eich­zeitig tritt eine regionale Gliederung nach Kopf, Brus t und Hint erle ib entschiedener nuf . Beide Ersche inungen haben etwas Verwandtes . In dem e inen Falle spezialisiert sich das Grundor ­gan , im andern der L ... ibesstamm als Ganzes . Diese im Aeusseren sich zeigende Differ enz i erung hängt zusammen mit e i ne r Veränder ung im Innern , und zwar mit e iner St e i gerung d es Gegensatzes in einem po l a r e n Kräft ewi r ken .

Es ist im vorigen Kapite l gezeigt word en, dass wir im Hinblick auf die Gesamtwesenheit der In ­sekt en dre i Tatsachenschichten untersche iden können : 1.) eine Region seelenhafter Innerl ich­keit, aus d er h er aus die Handlungsimpulse kom ­men , 2.) e i ne in sich geschloss ene Kräft ewelt, aus deren bildender Tätigkeit die physiologische n (prozessualen) Vorgänge hervorgeh en und 3 . ) die

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gesagt , nicht nur Sinne und Nerv en , sond ern auch die gl iedmassenartigen Kör pe r anhänge , namentlich insofern sie den Cha r aktor von speziellen Vlerkz cugen haben , zu r echnen.

Die verstärkte EinflussnahMe der Bewusst s eins ­organisation nuf die Bildunesvorgänge beim Ucbe r gang zur I mago bewirkt , dass die Gegen ­s ~tz o in den drei Or ganisationen auc h in ue r Gliede rung des Ganzen zum l.usdruck kOlmnen . Eine Zuordnung des Hinte rl~ibes zu de r St off ­l/Jechselorganisation, der -grust zu der rhyth ­mis chen und des Kapfus zu uer Bewusstseins ­organisation wür de ind e ss en fnlsch s e in , wei l zunäc hst dns ganze Insekt aus den Kr lif .. t on de r rhythmischon Organisation he raus Ge ­sta lt et is t . Es ist n ämlich e ine bemerkens ­werte Tatsache , dass bei den Ins ekten d e r !.tmungsprozess , der bei den höher en Ti er en in d er Lunge stattfinde t, übe r den g a n -z e n Körpe r ausgebr e ite t ist : de r t e i l weise fr e i kreisende Bl utstrom und die sm Kör pe r entlang v ert e ilt en Tr acheen sind sein pr äg ­nan t er !.usdr uck .

DiE! Abgrenzung nach Kopf , Br us t und Hint0l' ­l e i b ist eine sekundäre Erscht i nung 4 Die Vor ­eilig ke it des Kopfes - d i eser s e t zt sich schon bei der Larve mehr oder weniger ab - r ührt da ­von h er , dass in ihm di e BeViuss ts eins~a­tion ihr l e ibliches Zentr um hat , un~ . f,enoat~~ von vopnhs Fs in gpäsOElp sind .

I m Hinblic k auf das Primat der rhythmis ch en Organisation l{ann die s ekundä re Gliederung des Kö r pe r s , unt e r Betonung de s Dynamische n , folgendermassen charakterisiert werden:

I m Hintcrl~ ib ist das p hysische Zentrum für

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Page 53: Iwer Thor Lorenzen - Ideen zur Metamorphose und … · Inh a l t Vorwort. 1. Das "Urinsektll und die s i multane Me tamor phose. 2. Di e Artwesenheit al s uOr uppenseel e " und der

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Die Ins e kt engruppen , die i n di es er Weis e ihre Leiblichkei t zuende form en +) und damit di e Bildsamkeit aufheben +} , tr et en - äusser­lieh nachweisbar - entwicklungs geschichtlich zuerst auf . Si e sind gegenübe r denen , die mit der Ima ginalisierung zurückhalten , als tief er ­steh end und r ücks t :tndig a.nzusprechen .

Aus der Erkenntnis J dass RUcks t ä ndigk e it e ine Fo l ge vor eiliger physischer Entwicklung i st , erhebt sich die Frage , ob nicht di e niederen InscktLn a ls "Rückständ e " aus dem \'Ierdes trom d er höchst en angeschaut werden mUssen. De.s wUrd e bejahendenfalls bedeuten , dass die Schm\3tterlinge als "Gruppenseelcn" an den nnf Rng zu setzen wären . - - - -

hn di eser S t~o m~ge dic/~trachtungsweise selber - durch tlen SChyitt von Goe the ku Steiner - einer Metamorphos e unterworf~n werden .

+ ) Ueber di e hier b~rUhrt en Fragen find e t man Grundl egendes bei Poppe l baum i n "Mensc h und Tier" •