jahresbericht_2009
DESCRIPTION
http://www.svasg.ch/de/ueber_die_sva/zahlen_und_fakten/geschaeftsberichte/jahresbericht_2009.pdfTRANSCRIPT
Die Ganggelibrogg ist eine der 18 Brücken
des St.Galler Brückenwegs. Durch die Zeiten
wurden diese Verbindungen geschaffen.
Das historische Kleinod «Ganggelibrogg»
ist in seiner leicht in Schwingung zu verset-
zenden Art Ursprung vieler Erinnerungen.
Gleichzeitig erinnert ihre filigrane Erschei-
nung daran, dass jeder Lebensweg eines
Menschen auch Zäsuren kennt. Sozialversi-
cherungen sind nicht selten Bestandteil sich
verändernder Umstände. Sie geben oft auch
jene Sicherheit, die den Start in einen neuen
Lebensabschnitt erleichtert.
4
Inhalt.
Inha
ltsve
rzei
chni
s
Qualität erbringen zu jeder Zeit 7
Kennzahlen 8
Kundenstruktur 9
Ausgezeichnete Audits bestätigen die eingeschlagene Marschrichtung 10
Breit gefächerte Kompetenzen werden genutzt 12
Die Ausgleichskasse als Partnerin in verschiedenen Lebenslagen 16
Arbeitsintensive Abklärungen im Bereich Ergänzungsleistungen 18
Gleich zwei erfolgreiche Rezertifizierungen 19
Von Werten, Menschen und Informationen 20
Erläuterungen 26
Beiträge 27
Alters- und Hinterlassenenversicherung 28
Erwerbsersatzordnung 28
Familienzulagen 29
Ergänzungsleistungen 30
Invalidenversicherung 31
Individuelle Prämienverbilligung 34
Rechtsdienst 35
Betriebsrechnung 36
Verwaltungskostenrechnung 38
Bilanz 39
Revision, Genehmigung und Organisation 40
7
Einl
eitu
ng
Wie im Privatleben gibt es auch im beruflichen
Leben ruhigere und bewegtere Jahre. Manchmal
ist man in der glücklichen Situation, die Intensität
einer Zeit selber beeinflussen zu können. Manch-
mal – und so ist es der SVA St.Gallen im Jahr 2009
ergangen – liegen die meisten Gründe für Verän-
derungen ausserhalb des eigenen Kompetenzbe-
reiches. Dieses vergangene Jahr hat uns bewegt
und erst langsam kehrt wieder jene Ruhe ein, um
sich auf die wirklichen Herausforderungen kon-
zentrieren zu können. Die zentrale Herausforde-
rung ist für alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter
die selbe: Wir setzen uns mit vollem Engagement,
mit unternehmerischer Kompetenz, steter Leis-
tungsbereitschaft und mit persönlicher Offenheit
für unsere Kundinnen und Kunden ein. Mit dieser
Aussage habe ich mir erlaubt, eine Passage aus
unserem Leitbild leicht abgewandelt zu zitieren.
Die Bestätigung, dass wir in der Erbringung unse-
rer Dienstleistungen sehr wohl auf dem richtigen
Weg sind, lieferten uns beispielsweise die Audits
des Bundesamtes für Sozialversicherungen, die
sich vertieft mit der Leistung der IV-Stelle einer-
seits und mit jener des Regionalen Ärztlichen
Dienstes anderseits auseinandergesetzt haben.
Die Ergebnisse sind äusserst gut, was mich sehr
freut, aber nicht überrascht, denn unsere regel-
mässigen Kundenbefragungen zeigen stets eine
hohe Zufriedenheit mit den Dienstleistungen der
SVA St.Gallen. Selbstverständlich wollen wir uns
nicht auf diesen Lorbeeren ausruhen, denn un-
sere Gesellschaft ist in Bewegung und mit ihr sind
es die Sozialversicherungen, unsere Produkte. Als
kommende Herausforderungen seien an dieser
Stelle die 11. AHV-Revision und die 6. IV-Revision
genannt.
In diesem Zusammenhang zitiere ich gerne noch-
mals aus unserem Leitbild: «Wir verstehen neue
Bedürfnisse und Anforderungen als Chance. Wir
greifen gesellschaftliche, technologische und ge-
setzgeberische Entwicklungen auf.» Diesen ho-
hen Ansprüchen wollen und müssen wir mehr als
nur genügen – heute und in Zukunft.
Abschliessend möchte ich allen Mitarbeitenden
für ihren ausgezeichneten Einsatz gerade auch in
stürmischen Zeiten danken. Sie machen es mög-
lich, dass unsere Arbeit an der Leistung gemessen
wird. Mein Dank geht auch an alle Anderen, die
unser Tun im Dienste der Bevölkerung des Kan-
tons unterstützend begleiten.
Qualität erbringen zu jeder Zeit.
Linus Dermont, lic. oec. HSGDirektor
8
Ken
nzah
len
Kennzahlen.
Individuelle Prämienverbilligung
2009
in Mio. CHF
2008
in Mio. CHF
IPV 162,3 145,9
Sozialwerke des Bundes: Beiträge
2009
in Mio. CHF
2008
in Mio. CHF
AHV/IV/EO 757,2 728,7
ALV 124,1 115,8
FLG 0,7 0,7
Sozialwerke des Bundes: Leistungen
2009
in Mio. CHF
2008
in Mio. CHF
AHV 963,6 903,1
IV 284,4 278,9
EO 44,4 39,2
FLG 14,4 13,1
Ergänzungsleistungen
2009
in Mio. CHF
2008
in Mio. CHF
EL 259,1 241,8
AEL 4,2 3,7
Familienausgleichskassen
2009
in Mio. CHF
2008
in Mio. CHF
Einnahmen 96,3 95,8
Ausgaben 101,4 90,6
Verwaltungskosten
2009
in Mio. CHF
2008
in Mio. CHF
Beiträge der Abrechnungspflichtigen 11,5 11,2
Übrige Einnahmen 48,2 43,0
Ausgaben 59,7 54,1
9
Kun
dens
truk
tur
AEL Ausserordentliche Ergänzungsleistungen
AHV Alters- und Hinterlassenenversicherung
ALV Arbeitslosenversicherung
EL Ergänzungsleistungen
EO Erwerbsersatzordnung
Kundenstruktur.
Mitglieder der SVA St.Gallen 2009 2008
Selbständigerwerbende 18 589 18 471
Arbeitgeber 14 572 13 243
Nichterwerbstätige 19 391 19 384
Personen ohne Beitragspflicht im Berichtsjahr 19 788 18 742
Arbeitnehmer ohne beitragspflichtige Arbeitgeber 183 190
Total 72 523 70 030
Bezügerinnen und Bezüger von Leistungen
FAK Familienausgleichskasse
FLG Familienzulagen in der Landwirtschaft
IPV Individuelle Prämienverbilligung
IV Invalidenversicherung
MSE Mutterschaftsentschädigung
Leistungsbezüger AHV
Leistungsbezüger IV
Leistungsbezüger EL/AEL
Leistungsbezüger EO
Leistungsbezüger MSE
Leistungsbezüger FAK
Leistungsbezüger IPV
Jahr 2009
49,9 %
8,7%1,7 %
7,7 %
6,5%
7,1%
18,4 % IPV131 551
FAK22 803
MSE3 940
EO (ohne MSE)20 650
EL/AEL17 146
IV19 066
AHV 48 365
10
IV-S
telle
Ausgezeichnete Audits bestätigen die eingeschlagene Marschrichtung.
Zum zweiten Mal hat das Bundesamt für Sozial-
versicherungen (BSV) bei der IV-Stelle der SVA
St.Gallen ein Audit durchgeführt. Im Zentrum der
Prüfung stand die Umsetzung der 5. IVG-Revi-
sion. Besondere Beachtung fanden dabei der Ein-
gliederungserfolg, die Bearbeitungsdauer und die
Pendenzen, die einheitliche Gesetzesanwen-
dung, die Bekämpfung des Versicherungsmiss-
brauchs, das Qualitätsmanagement-System so-
wie die Zusammenarbeit der IV-Stelle mit dem
Regionalen Ärztlichen Dienst Ostschweiz (RAD).
Für alle geprüften Kriterien erhielt die IV-Stelle die
zweitbeste, bezüglich der Zusammenarbeit mit
dem RAD sogar die beste Wertung.
Hohe Fachkompetenz
Die letzte Revision des Bundesgesetzes über die
Invalidenversicherung (IVG) verlangte nach be-
deutenden Umstrukturierungen. Die Organisa-
tion der IV-Stelle wurde den künftigen Anforde-
rungen und den neuen gesetzlichen Vorgaben
angepasst, so dass in der täglichen Arbeit Qualität
vor Quantität steht. In Zahlen fassbar sind die Ver-
gleiche bezüglich Neurentenquote und Eingliede-
rungserfolg. Seit dem 3. Quartal 2008 liegt die
Neurentenquote unter dem gesamtschweizeri-
schen Durchschnitt und ist seitdem positiv sin-
kend. Auch beim Eingliederungserfolg schneidet
die SVA St.Gallen besser ab als der Durchschnitt.
Positiv aufgefallen ist der Stand der IV-Prozesse
und der damit verbundenen Prozessbeschreibun-
gen. Gelobt wurden weiter die hohe Fachkompe-
tenz der Mitarbeitenden, die Weiterentwicklung
des Managementsystems sowie die als sehr offen
empfundene Gesprächskultur. Dem Auditthema
«Bekämpfung des Versicherungsmissbrauchs»
(BVM) galt ein besonderes Augenmerk. Sowohl
der Ablauf als auch die korrekte Anwendung der
BVM-Instrumente wurden genau geprüft. Die Ar-
beit der dafür zusammengestellten, gut qualifi-
zierten Fachgruppe wird positiv bewertet.
Integration des RAD
Anerkennung fand im BSV-Audit auch die sehr
gute Integration des Regionalen Ärztlichen Diens-
tes ins Managmentsystem der IV-Stelle. Von der
IV-Stellen- wie von der RAD-Leitung wird die in-
terdisziplinäre Zusammenarbeit unter den Mitar-
beitenden gefördert und unterstützt. Dieses Zu-
sammenwirken hat denn auch zu einer deutlichen
Neurentenreduktion geführt.
Anzahl IV-Rentenbeziehende
2009
2008
2007
12 046
11 955
11 884
11RAD steht ausgezeichnet da
Erstmalig ist auch der RAD Ostschweiz vom BSV
auditiert worden. Dabei sollten Erkenntnisse über
Wirksamkeit, Qualität und Einheitlichkeit des
RAD erlangt werden. Geprüft wurde die Arbeit
des RAD in den Kantonen Graubünden, St.Gallen
und Thurgau. Im Auditbericht wird ausdrücklich
darauf hingewiesen, dass der RAD Ostschweiz in
allen geprüften Themen bestmögliche Ergebnisse
erzielte. Die frühzeitige Integration der Ärztinnen
und Ärzte in die Prozesse der 5. IVG-Revision, eine
hohe Kommunikationskultur, der gute Kontakt
zu den versicherten Personen und das Streben
nach fachlich hoher Qualität kennzeichnen den
RAD Ostschweiz. Gewisse Optimierungen sind
einzig bei den gegenseitigen Dienstleistungen
zwischen den IV-Stellen und dem RAD möglich.
Der RAD Ostschweiz setzt sich aktuell aus insge-
samt 40 Ärztinnen und Ärzten zusammen, die für
fünf IV-Stellen der beiden Appenzell sowie der
Kantone Graubünden, St.Gallen und Thurgau zu-
ständig sind.
Die Auditergebnisse der IV-Stelle wie auch des
RAD Ostschweiz unterstützen den eingeschlage-
nen Weg. Sie stellen auch Vorbereitungsschritte
für die 6. IVG-Revision dar, welche unter anderem
zum Ziel hat, laufende Renten systematisch dar-
aufhin zu überprüfen, ob bei ihren Bezügerinnen
und Bezügern ein Potenzial zur Wiedereingliede-
rung vorhanden ist. Dem Grundsatz der 5. IVG-
Revision «Eingliederung vor Rente» wird schon
heute in jedem Fall nachgelebt.
IV-S
telle
Die IV-Stelle und der Regionale Ärztliche Dienst erreichen in
Audits des Bundesamts für Sozialversicherungen sehr gute
Bewertungen.
12 Die IV-Stelle der SVA St.Gallen konnte im zweiten
Jahr der revidierten Gesetzgebung auf den Erfah-
rungen aus dem Jahr 2008 aufbauen. Dabei
zeigte sich, dass das Instrument der Früherfas-
sung seinen Zweck erfüllt. Von den gesamthaft
685 Früherfassungen führten 554 zu Anmeldun-
gen bei der IV. Dieses frühzeitige Erkennen eines
Invaliditätsrisikos erleichtert es, wirksame berufli-
che Massnahmen zu ergreifen. Von den mehr als
2 600 beruflichen Massnahmen im Berichtsjahr
entfielen beinahe 1 600 auf Arbeitsvermittlungen
und Berufsberatungen. Ein zweiter, wichtiger
Komplex sind die Umschulungen und erstmaligen
beruflichen Ausbildungen mit einer Gesamtzahl
von mehr als 800. Im Rentenbereich erfolgten im
Berichtsjahr 1 265 Zusprachen und 1 549 Abwei-
sungen. Zahlenmässig war eine leichte Erhöhung
der Leistungen festzustellen.
RAD bietet wichtige Unterstützung
Die RAD-Ärztinnen und -Ärzte leisten einen wich-
tigen Beitrag bei der Prüfung der Anspruchsvor-
aussetzungen für Leistungen der IV, insbesondere
im Bereich Eingliederung und Rente. Die RAD-
Ärztinnen und -Ärzte nehmen unmittelbar nach
der Anmeldung mit den behandelnden Ärzten
Kontakt auf, um die Chancen für eine rasche
(Wieder-) Eingliederung auszuloten und zu wah-
ren. Diese Informationen werden mit den Einglie-
derungsverantwortlichen diskutiert, damit diese
richtig auf die Versicherten zugehen und geeig-
nete Massnahmen auswählen können. Bei offe-
nen Fragen im Bereich der medizinischen Situa-
tion werden versicherte Personen untersucht
oder Abklärungsaufträge an externe Gutachter
erteilt. Die Gutachten werden im RAD einer stren-
gen Qualitätskontrolle unterzogen. Daneben
wirkt der RAD beratend bei Entscheidungen der
IV-Stelle mit, unterstützt Eingliederungsfachper-
sonen bei Fragen und pflegt Kontakt zu den be-
handelnden Ärztinnen und Ärzten. Bei der Prü-
fung von Rentenansprüchen evaluiert der RAD
die medizinische Situation gründlich – dabei wird
genau beleuchtet, ob wirklich nur medizinische
Gründe für eine Einschränkung der Leistungsfä-
higkeit verantwortlich sind.
Versicherungsmissbrauch bekämpfen
Die SVA St.Gallen hat der «Bekämpfung des Ver-
sicherungsmissbrauchs» (BVM) schon früh eine
ganz besondere Beachtung zukommen lassen.
Seit Mai 2009 arbeitet ein Spezialist in Fragen des
IV-S
telle
Breit gefächerte Kompetenzen werden genutzt.
13Versicherungsmissbrauchs bei der SVA St.Gallen.
Ihm steht temporär ein interdisziplinäres Fach-
team zur Seite, das auf das Jahr 2010 hin ausge-
baut wird.
Oberstes Ziel ist es, jegliche offensichtliche Art
von Missbrauch zu bekämpfen. Um dieses Ziel zu
erreichen, ist in jedem Fall grösste Sorgfalt beim
Recherchieren notwendig, um über alle notwen-
digen Grundlagen für richtige und korrekte Ent-
scheidungen zu verfügen. Die eigens dafür zu-
sammengestellte, gut qualifizierte Fachgruppe
widmet sich ausschliesslich Fällen, die Verdachts-
momente hinsichtlich eines Versicherungsmiss-
brauchs aufweisen. Die bisher gemachten Erfah-
rungen sind positiv und zeigen, dass der einge-
schlagene Weg richtig ist. Alle paar Jahre werden
IV-Renten revidiert. Dies bietet die Möglichkeit ei-
ner vertieften Überprüfung. Bereits bei Gesuchen
um Neurenten wird verstärkt auf Widersprüche
zwischen Verhalten und Diagnose oder auf selt-
same Diagnosen geachtet. Externe Hinweise, die
bei der SVA St.Gallen eingehen, werden in jedem
Fall vom BVM-Team geprüft. Zwischen vier und
sechs solcher Hinweise gehen wöchentlich ein
und werden einer ersten Prüfung unterzogen.
Der Anteil anonymer Hinweise ist in der Tendenz
steigend. Alle möglichen Verdachtsfälle werden
nach Prioritäten behandelt. Zu beachten sind da-
bei die ökonomische Verhältnismässigkeit und die
gesamte Ausgangslage.
Die Bekämpfung des Versicherungsmissbrauchs
ist ein gesetzlicher Auftrag. Sie kann aber nicht
dazu führen, die IV finanziell zu sichern oder zu
sanieren. Das konsequente Vorgehen gegen
missbräuchlich bezogene Leistungen ist aber ein
wichtiger Schritt, um IV-Bezügerinnen und -Bezü-
ger von einem fälschlicherweise vorhandenen
Generalverdacht zu befreien. Die SVA St.Gallen
leistet damit insgesamt einen wertvollen sozialpo-
litischen Beitrag an die Gesellschaft.
Das konsequente Vorgehen gegen missbräuchlich bezogene
Leistungen ist ein wertvoller sozialpolitischer Beitrag.
IV-S
telle
Wir leben in einer beschleunigten Gesell-schaft, die sich in immer kürzeren zeitlichen Abständen an Veränderungen in allen Le-bensbereichen anpassen muss. Neues löst Altes ab, auch wenn es sich oft viele Jahre lang bewährt hat. Was bleibt ist ein starkes Fundament, die Basis also, die allem Neuen den nötigen Halt geben soll. Diese beschleu-nigte Gesellschaft lässt kaum einen Lebens-bereich aus. Die Empa in St.Gallen ist in ih-ren wissenschaftlichen Bereichen nur einer jener Orte, wo heute mit Sorgfalt für die Zukunft gedacht wird.
16
Aus
glei
chsk
asse
Die Ausgleichskasse der SVA St.Gallen arbeitet in
verschiedenen Bereichen eng mit der Wirtschaft
zusammen. Ein bewährtes Beispiel dafür ist das
Partnerweb, ein neues Beispiel ist die Rückvergü-
tung der CO2-Abgabe. Neu und herausfordernd
war im Berichtsjahr auch die Umsetzung der ge-
setzlichen Neuerungen bei den Familienzulagen.
Partnerweb – die geschätzte Dienstleistung
Die SVA St.Gallen stellte ihren Arbeitgebenden
das Partnerweb erstmals im Jahr 2005 für das Er-
fassen und das elektronische Übermitteln der Jah-
resabrechnung zur Verfügung. Bereits damals
nutzten einige Hundert Arbeitgebende diese fort-
schrittliche Möglichkeit, um die wichtigsten ad-
ministrativen Aufgaben im Verkehr mit der SVA
St.Gallen unbürokratisch und sicher abzuwickeln.
Seither hat sich das Partnerweb wesentlich weiter
entwickelt. Nebst dem Erfassen und Übermitteln
der Jahresabrechnung bietet die Internetanwen-
dung auch die Möglichkeiten an, die Jahresab-
rechnung als ELM- oder Excel-Datei zu übermit-
teln, Lohnnachträge für die vergangenen Jahre zu
melden, die Akontobeiträge im laufenden Jahr
anpassen zu lassen, neue Mitarbeiterinnen und
Mitarbeiter anzumelden und Versicherungsaus-
weise zu bestellen. Im Jahr 2009 reichten über
1 600 Arbeitgebende die Jahresabrechnung 2008
über das Partnerweb ein und meldeten auf die-
sem Weg 14 000 neu eintretende Mitarbeitende
an. Bei der Jahresabrechnung 2009 und den Mit-
arbeiteranmeldungen zeichnet sich erneut ein
Rekordwert ab.
CO2-Abgabe
Die CO2-Abgabe zur Verringerung der Treibhaus-
gas-Emissionen wurde auf Anfang 2008 einge-
führt. Die Einnahmen dieser Lenkungsabgabe auf
fossilen Brennstoffen fliessen an die Haushalte
und an die Wirtschaft zurück. Die Verteilung an
die Haushalte erfolgt über die Krankenkassenprä-
mien, diejenige an die Wirtschaft über die Aus-
gleichskassen. Auf der Grundlage der für 2008
abgerechneten Lohnsumme (Stand per 31. Okto-
ber 2009) erhalten die Arbeitgebenden erstmals
Mitte 2010 eine Rückvergütung.
Verteilt werden aufgrund eines Bundesratsbe-
schlusses die Einnahmen der Jahre 2008 bis 2010.
Die Rückverteilung dürfte nach einer Schätzung
des Bundesamtes für Umwelt ca. 1,5 Promille der
Die Ausgleichskasse als Partnerin in verschiedenen Lebenslagen.
Neue Aufgaben stellen uns immer wieder vor neue Herausfor-
derungen, die in gewohnt hoher Qualität erbracht werden.
17
Aus
glei
chsk
asse
Mitglieder der SVA St.Gallen
2009
2008
2007
72 523
66 710
70 030
Lohnsumme betragen. Die SVA St.Gallen konnte
die dafür notwendigen Programmanpassungen
zur Fixierung der Lohnsummen am 31. Oktober
2009 und zur Rückverteilung der Lenkungsab-
gabe Mitte 2010 erfolgreich abschliessen und ist
bereit, die Rückvergütung an die Mitgliedsfirmen
durchzuführen.
1 Jahr Familienzulagen-Gesetz
Auf den 1. Januar 2009 ist das Bundesgesetz über
die Familienzulagen in Kraft getreten. Es ist das
erste Gesetz auf Bundesebene, das die Familien-
zulagen für die Arbeitnehmenden ausserhalb der
Landwirtschaft gesamtschweizerisch regelt und
den Kantonen in einigen Bereichen dennoch eine
Besserstellung der Arbeitnehmenden auf kanto-
naler Gesetzesebene ermöglicht. Mit diesem Ge-
setz wurden auch gesamtschweizerisch für Nicht-
erwerbstätige in bescheidenen Verhältnissen Fa-
milienzulagen eingeführt.
Die Umsetzung des neuen Gesetzes war für die
SVA St.Gallen und ihren Informatikdienstleister
eine grosse Herausforderung : Einerseits mussten
die EDV-Anwendungen den neuen Bestimmun-
gen angepasst werden und auf der anderen Seite
waren sämtliche Verfügungsdokumente, Erläute-
rungen und Merkblätter neu zu entwerfen und
aufzulegen. Dank dem grossen Einsatz aller Betei-
ligten konnte die SVA St.Gallen das neue Gesetz
erfolgreich umsetzen und die Neuerungen zeitge-
recht einführen.
Mehr Mitglieder gewonnen
Im Berichtsjahr hat die Zahl der Mitglieder um
rund 2 500 auf 72 523 zugenommen. Zum Ver-
gleich: Im ganzen Kanton St.Gallen sind 88 255
Abrechnungspflichtige erfasst worden. Daraus
ergibt sich, dass 15 732 Abrechnungspflichtige
bei Verbandsausgleichskassen Mitglied sind.
18 Die Ergänzungsleistungen (EL) zur AHV und IV
helfen dort, wo die Renten und das übrige Ein-
kommen die minimalen Lebenskosten nicht de-
cken. Betagte, Hinterlassene und Behinderte sol-
len über die nötigen Mittel verfügen, um die
Lebenshaltungskosten bestreiten zu können.
In mehr als 15 100 Fällen sind im Jahr 2009 Ergän-
zungsleistungen ausbezahlt worden, davon in
knapp 2000 Fällen ausserordentliche Ergänzungs-
leistungen. Davon haben knapp 2 000 Personen
ausserordentliche Ergänzungsleistungen erhal-
ten. Insgesamt wurden Leistungen von knapp
CHF 260 Millionen ausgerichtet. In der Verarbei-
tung der EL-Fälle war die verantwortliche Prozess-
linie im vergangenen Jahr sehr gefordert. Der
Netto EL-Bezügerbestand nahm um über 830
Fälle zu.
Daneben gab es vor allem im Bereich der Fallmu-
tationen deutlich mehr Arbeit. Durchschnittlich
5,39 Mutationsvorgänge galt es im Berichtsjahr je
leistungsbeziehender Person umzusetzen. In ab-
soluten Zahlen ausgedrückt wurden mehr als
93 000 Mutationsvorgänge gezählt. Zum Ver-
gleich: Im Jahr 2002 waren es knapp 38 500, was
durchschnittlich 1,95 Fallmutationen ergab. Ein
wesentlicher Grund für die Zunahme liegt bei der
feineren Einteilung der Pflegestufen der Heime
begründet und in der Zunahme bei Krankheits-,
Behinderungs- und Zahnarztkosten.
Es zeichnet sich ab, dass in der Zukunft sowohl die
Nachfrage nach Ergänzungsleistungen als auch
der Informationsaustausch mit den Versicherten
noch intensiver werden. Schliesslich sind auch im-
mer mehr Spezialfälle zu behandeln, die sich aus
komplizierten Familien-, Finanz-, Wohn- und Be-
treuungsverhältnissen ergeben.
Aus
glei
chsk
asse
Arbeitsintensive Abklärungen im Bereich Ergänzungsleistungen.
19
Kundenorientierung, Fachwissen und Prozessbeherrschung
sind bei der SVA St.Gallen sehr hoch.
Serv
ices
Im zertifizierten Managementsystem der SVA
St.Gallen werden sämtliche Arbeitsprozesse defi-
niert und dokumentiert. Es enthält für jeden Ar-
beitsprozess ausserdem sämtliche vertiefenden
Arbeitsbeschreibungen, Fachanweisungen, For-
mulare und weitere Dokumente, welche für die
tägliche Arbeit benötigt werden. Die SVA St.Gal-
len hat ihr Managementsystem bewusst nach der
ISO-Norm und dem Datenschutzgütesiegel Good
Privacy zertifizieren lassen. Einerseits kann damit
die Vollständigkeit und Konsistenz des Systems
besser sichergestellt werden. Anderseits bedeu-
ten solche Zertifizierungen auch, dass eine Kon-
trolle durch externe Zertifizierungsstellen erfolgt.
Dies erhöht die an das Unternehmen gestellten
Anforderungen und gibt allen Kundinnen und
Kunden zusätzliche Sicherheit.
Zertifizierungen nach ISO-Norm und Good Pri-
vacy müssen regelmässig erneuert werden. Alle
drei Jahre erfolgt eine umfassende Rezertifizie-
rung, welche darüber entscheidet, ob die Zertifi-
kate auch weiterhin gültig sind. In den Zwischen-
jahren erfolgen ebenfalls externe Überprüfungen
– allerdings in geringerem Umfang – bei denen
auf Verbesserungspotenzial hingewiesen wird.
Gleich zwei erfolgreiche Rezertifizierungen.
Keine Auflagen
Im Berichtsjahr wurde die alle drei Jahre vorge-
schriebene Rezertifizierung fällig. Diese fand im
September statt und war insofern speziell, weil
bereits mit Vorbereitungs- und Umbauarbeiten
am Managementsystem begonnen wurde. Die
Rezertifizierung erfolgte also quasi in einer «Bau-
stellensituation». Zudem wurde erstmals nach
der neuen ISO-Norm 9001: 2008 zertifiziert.
Trotz dieser erschwerten Umstände konnten die
Rezertifizierungen nach ISO und dem Daten-
schutzgütesiegel Good Privacy erfolgreich durch-
geführt werden. Die Zertifizierungsstelle hielt
fest, dass Kundenorientierung, Fachwissen und
Prozessbeherrschung bei der SVA St.Gallen sehr
hoch sind. Beide Zertifikate wurden ohne Aufla-
gen für weitere drei Jahre erteilt.
20 Der Bereich Services ist für die internen Dienstleis-
tungen für die Bereiche Ausgleichskasse und
IV-Stelle zuständig. Im Jahresbericht wird auf spe-
zielle Aspekte aus dieser Arbeit eingegangen.
«Wir setzen auf Werte»
Das neu geschaffene Leitbild der SVA St.Gallen ist
die Grundlage und auch Ausdruck einer gemein-
samen Unternehmenskultur. Es setzt auf gelebte
Werte gegenüber allen Bezugsgruppen. Ihnen
wird deutlich gemacht, welche Erwartungen sie
an die SVA St.Gallen stellen können. Gleichzeitig
wird ein Rahmen für das Handeln aller gesetzt.
Das Leitbild wird so zu einem verbindlichen, für
alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im gleichen
Umfang geltenden Ehrenkodex.
Bei der Erarbeitung des Leitbildes setzte die SVA
St.Gallen auf eine breite Mitbeteiligung von Mit-
arbeitenden aus allen Bereichen. Das Resultat
stellt in knapper, verständlicher Form dar, welche
Ziele und Zielvorstellungen das Unternehmen
hat. Allen Werten liegt die gemeinsame Mission
zugrunde: «Die SVA St.Gallen ist im Auftrag des
Bundes und des Kantons St.Gallen für die Umset-
zung von Sozialversicherungsrecht verantwort-
lich. Sie ist ein selbständiges Kompetenzzentrum
für Sozialversicherungen mit dem Status einer öf-
fentlichrechtlichen Anstalt mit eigener Rechtsper-
sönlichkeit. Die SVA St.Gallen führt in den Ge-
meinden AHV-Zweigstellen.»
Die Dienstleistungen der SVA St.Gallen kommen
allen Bevölkerungskreisen zugute. Das vollstän-
dige Leitbild ist auf der Internetseite der SVA
St.Gallen zugänglich.
Arbeiten bei der SVA St.Gallen
Bei der SVA St.Gallen haben im Berichtsjahr 371
Personen gearbeitet – davon sind 85 Mitarbeite-
rinnen und Mitarbeiter in Teilzeit tätig. Die Zahl
der Vollzeitstellen hat sich gegenüber dem Vor-
jahr um sechs auf 323 erhöht. Die gesamte Beleg-
schaft teilt sich auf in 238 Frauen und 133 Män-
ner. Das Durchschnittsalter lag bei 40 Jahren; die
Mitarbeiterinnen waren durchschnittlich 37 Jahre
alt, die Mitarbeiter 44 Jahre alt. Die Fluktuations-
rate betrug 7,6 Prozent. 43 Mitarbeitende arbei-
ten seit 20 oder noch mehr Jahren bei der SVA
St.Gallen. Auf mehr als 30 Dienstjahre bringen es
13 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Der Durch-
schnitt liegt bei acht Jahren.
Serv
ices
Von Werten, Menschen und Informationen.
Anzahl Vollzeitstellen
2009
2008
2007
323
300
317
21Managementsystem als Führungsinstrument
Das zertifizierte Managementsystem der SVA
St.Gallen ist eine zentrale Sammlung aller wichti-
gen Informationen und schafft Einheitlichkeit und
Transparenz. Für die Mitarbeitenden ist es des-
halb eine wichtige Informationsquelle.
Für die Vorgesetzten ist das Managementsystem
aber auch ein zentrales Führungsinstrument. Es
enthält verschiedenste Angaben zur Führung, re-
gelt die Grundsätze im Betrieb und enthält die zu
erreichenden Zielvorgaben. Mit den Instrumen-
ten des Managementsystems wird die Erreichung
der Zielvorgaben regelmässig überprüft und rap-
portiert. Dies erlaubt es den Führungskräften,
rechtzeitig Korrekturmassnahmen einzuleiten,
falls die Zielerreichung gefährdet ist.
Seit der Einführung des Managementsystems im
Jahr 2001 wird dieses elektronisch geführt. Damit
haben die Mitarbeitenden einen raschen und ein-
fachen Zugriff auf die Informationen. Die Aktuali-
tät des Managementsystems kann gut gewähr-
leistet werden. Dies ist eine Voraussetzung, dass
ein solches System in der täglichen Arbeitspraxis
auch angewendet werden kann. Im Berichtsjahr
wurden nun Vorbereitungen getroffen, um das
bisher in Form von mehreren hundert vernetzten
Microsoft-Office Dokumenten geführte System in
die Intranetplattform Piazza der SVA St.Gallen zu
integrieren. Gleichzeitig mit der Integration sind
weitere Optimierungen bei Darstellung und Auf-
findbarkeit der Informationen geplant. Erste Um-
setzungsarbeiten wurden im Berichtsjahr noch
begonnen und werden schwerpunktmässig im
Jahr 2010 erfolgen.
Piazza als Arbeitsinstrument
Die Piazza – das Intranet der SVA St.Gallen – ent-
wickelt sich seit ihrem Start im November 2008
kontinuierlich weiter und wird zu einem unent-
behrlichen Arbeitsinstrument. Erfreulich ist aus-
serdem, dass die «Piazza» in einem offenen Bench-
mark des Instituts für Psychologie der Universität
Basel auf den Spitzenplätzen rangiert. Mit dem
«Intranet Satisfaction Questionnaire» wird die
Benutzungszufriedenheit mit dem Intranet er-
fasst und in Relation zu anderen Unternehmen
gesetzt.
Serv
ices
Das Leben kann viele Hindernisse mit sich bringen. Nicht alle Menschen haben die Kraft und die Möglichkeiten, solche selber zu überwinden. Die Produkte und Dienstleis-tungen der SVA St.Gallen können in solchen Fällen helfen. Was bleibt ist aber, dass je-der Mensch eigenverantwortlich seinen ihm möglichen Beitrag leisten muss. Die Fische in der Thur bei Bütschwil haben gelernt, die für sie erstellte Fischtreppe zu nutzen. Der Mensch bietet ihnen diese Hilfe – nicht zu-letzt deshalb, weil er es war, der den Fischen den normalen Lebensweg verbaute.
Mehr als 50 Meter über dem Gonzenbach spannt sich das Guggenloch-Viadukt. Die heutige Brücke wurde im Jahr 1945 einge-weiht, vorher überspannte am selben Ort eine Eisenkonstruktion den tiefen Einschnitt in der Landschaft bei Lütisburg. Das ehe-malige wie das bestehende Viadukt waren Konstruktionen ihrer Zeit, sind nicht für die Ewigkeit gebaut. Die Ähnlichkeiten zu un-seren Sozialversicherungen sind unüberseh-bar. Sie sollen auch in Zukunft helfen, tiefe Einschnitte im Leben zu überbrücken.
26
Erläuterungen.
Beiträge
Im Beitragswesen war eine Zunahme der Betreibungen festzustellen. Dieser Anstieg steht im Zusam-
menhang mit der wirtschaftlichen Lage. Darauf weist auch die – wenn auch geringfügige – Zunahme
der Zahlungsvereinbarungen hin.
Alters- und Hinterlassenenversicherung
Der Gesamtbetrag der AHV-Leistungen erhöhte sich mehr als die Anzahl der ausbezahlten einfachen
Renten. Dieser Anstieg ist zurückzuführen auf die im üblichen Zweijahresrhythmus an die Lohn- und
Preisentwicklung angepassten Renten. Die Erhöhung erfolgte auf Beginn des Berichtsjahres und
machte durchschnittlich 3,2 Prozent aus.
Familienzulagen an Arbeitnehmende
Bei einer rückläufigen Zahl von Bezügerinnen und Bezügern haben sich die ausgerichteten Zulagen
frankenmässig deutlich erhöht. Diese Zunahme liegt in der Erhöhung der Zulagen auf das Jahr 2008
begründet. Diese Erhöhung hat sich zum Teil erst bei der Verarbeitung der Jahresabrechnung 2008
anfangs 2009 ausgewirkt.
Zulagen an Landwirte
Seit 2009 werden alle Zulagen an Landwirte nach dem Bundesgesetz über die Familienzulagen in der
Landwirtschaft (FLG) ausbezahlt. Auf kantonalem Recht basierende Zulagen an Landwirte gibt es nicht
mehr. Der in der Jahresrechnung ausgewiesene, negative Betrag bei den FAK-Leistungen an Land-
wirte geht auf diese gesetzlichen Änderungen zurück und ist verfahrenstechnisch begründet.
Nach kantonalem Recht provisorisch ausbezahlte Zulagen für die Jahre vor 2009 wurden nach Eingang
der Steuermeldung des Landwirts aufgrund der früher geltenden Einkommensgrenze nach FLG zu
Zulagen nach Bundesrecht. Daraus ergaben sich Rückforderungen und entsprechend Einnahmen an-
statt Ausgaben.
Erlä
uter
unge
n
27
Beiträge.
Beitr
äge
Beitragsart
2009
in CHF
2008
in CHF
AHV/IV/EO-Beiträge 757 214 684 728 661 332
ALV-Beiträge 124 098 775 115 794 455
FLG-Beiträge 711 854 686 739
FAK-Beiträge 96 270 166 95 760 760
Total 978 295 479 940 903 286
Anzahl 2009 2008
Rechnungen an Beitragspflichtige 286 745 285 216
Mahnungen 23 713 24 425
Betreibungen 10 506 9 673
Zahlungsvereinbarungen 2 182 2 080
Anzahl Kontrollen der Revisoren 2009 2008
Anzahl durchgeführte Kontrollen 1 422 1 347
Beitragsnachzahlungen 1 897 914 2 351 838
Beitragsrückzahlungen 612 263 492 651
28
Alte
rs-
und
Hin
terla
ssen
enve
rsic
heru
ng / E
rwer
bser
satz
ordn
ung
Alters- und Hinterlassenenversicherung.Erwerbsersatzordnung.
Alters- und Hinterlassenenversicherung
Leistungsart 2009 2008
Einfache Renten 43 364 41 495
Zusatzrenten für Ehepartner 243 296
Kinderrenten 412 355
Witwen- und Witwerrenten 1 682 1 667
Waisenrenten 1 021 965
Hilflosenentschädigungen 1 643 1 626
Total 48 365 46 404
Gesamtbetrag
2009
in CHF
2008
in CHF
Gesamtbetrag AHV-Leistungen 963 628 510 903 148 876
davon Hilflosenentschädigungen 17 112 918 16 303 361
Leistungsart 2009 2008
Ordentliche Militärdienstleistungen 11 320 10 854
Beförderungsdienste 2 716 2 584
Mutterschaftsentschädigungen 3 940 3 669
Übrige Dienstleistungen 6 614 5 758
Total 24 590 22 865
Erwerbsersatzordnung
29
Fam
ilien
zula
gen
Familienzulagen.
Leistungen
2009
in CHF
2008
in CHF
Leistungen Erwerbsersatzordnung 25 724 383 22 224 366
Mutterschaftsentschädigung 16 188 015 14 754 481
Beitragsanteile 2 469 325 2 187 603
Total 44 381 723 39 166 450
Leistungen
2009
in CHF
2008
in CHF
FAK-Zulagen an Arbeitnehmende 96 584 486 83 803 487
FAK-Zulagen an Selbständigerwerbende 5 129 299 5 658 961
FAK-Zulagen an Landwirte - 345 517 1 109 007
FLG-Zulagen an Landwirte 14 392 094 13 056 075
Total 115 760 362 103 627 530
Bezügergruppen 2009 2008
Arbeitnehmende 19 630 20 404
Selbstständigerwerbende 968 1 038
Landwirte 2 205 1 980
Total 22 803 23 422
Familienzulagen
30
Ergänzungsleistungen.
Ergä
nzun
gsle
istu
ngen
Leistungen
2009
in CHF
2008
in CHF
EL an AHV-Rentner 141 410 314 129 097 599
AEL an AHV-Rentner 1 667 165 1 390 051
EL an IV-Rentner 117 736 352 112 749 540
AEL an IV-Rentner 2 486 803 2 296 337
Total 263 300 634 245 533 527
Leistungsart 2009 2008
EL zu Altersrenten 8 617 8 116
AEL zu Altersrenten 986 867
EL zu Hinterlassenenrenten 316 306
EL zu Invalidenrenten 6 218 6 013
AEL zu Invalidenrenten 1 009 940
Total 17 146 16 242
31
Invalidenversicherung.
Inva
liden
vers
iche
rung
Leistungsart 2009 2008
Einfache Renten 12 046 11 884
Kinderrenten 4 206 4 263
IV-Taggelder 1 292 1 292
Hilflosenentschädigungen 1 522 1 476
Total 19 066 18 915
Geldleistungen
2009
in CHF
2008
in CHF
Renten, Hilflosenentschädigungen, Taggelder 284 449 572 278 910 524
Total 284 449 572 278 910 524
Sachleistungen
2009
in CHF
2008
in CHF
Total 132 750 268 138 204 270
32
Massnahmen der Invalidenversicherung
Inva
liden
vers
iche
rung
Invalidenversicherung.
Hilflosenentschädigung und Hilflosenentschädigungen-Revisionen
Renten und Rentenrevisionen
Überige Massnahmen
Berufliche Eingliederungsmassnahmen
Hilfsmittel
Medizinische Eingliederungsmassnahmen
Jahr 2009
17,4 %
21,7%19,7 %
22,5%
7,3% 11,4 %
Hilflosenentschädigung und Hilflosenentschädigungen-Revisionen
Renten und Rentenrevisionen
Überige Massnahmen
Berufliche Eingliederungsmassnahmen
Hilfsmittel
Medizinische Eingliederungsmassnahmen
Jahr 2009
MedizinischeEingliederungsmassnahmen
Hilfsmittel
BeruflicheEingliederungsmassnahmen Hilflosenentschädigung und Hilflosenentschädigungen-Revisionen
Renten und Rentenrevisionen
Überige Massnahmen
Berufliche Eingliederungsmassnahmen
Hilfsmittel
Medizinische Eingliederungsmassnahmen
Jahr 2009
Übrige Massnahmen
RentenRentenrevisionen
HilflosenentschädigungenHilflosenentschädigungen-Revisionen
33
Inva
liden
vers
iche
rung
Art 2009 2008
Medizinische Eingliederungsmassnahmen 3 164 3 127
Hilfsmittel 4 828 4 647
Berufliche Eingliederungsmassnahmen 5 999 5 302
Übrige Massnahmen 5 442 5 532
Renten und Rentenrevisionen 6 227 5 614
Hilflosenentschädigungen und Hilflosenentschädigungen-Revisionen
2 010 1 668
Total 27 670 25 890
Massnahmen der Invalidenversicherung
Abweisende Beschlüsse 7 050 6 242
Invalidenversicherung.
34
Bezügergruppen 2009 2008
Ordentliche Prämienverbilligungen 131 551 131 199
Prämienverbilligungen über EL 18 009 17 517
Prämienverbilligungen über Sozialhilfe 18 535 20 586
Total 168 095 169 302
Indi
vidu
elle
Prä
mie
nver
billi
gung
Beträge
2009
in CHF
2008
in CHF
Total Prämienverbilligungen 162 322 413 145 877 050
davon EL-Bezüger 57 993 900 53 236 006
davon aus Sozialhilfe 28 820 125 26 185 119
Individuelle Prämienverbilligung.
35
Rechtsdienst.
Rech
tsdi
enst
Einsprachen 2009 2008
AHV (Beiträge/Renten) 206 197
AHV (Hilflosenentschädigungen/Hilfsmittel) 16 20
EO 11 6
EL 434 407
FAK/FLG 26 12
Schadenersatz (Art. 52 AHVG) 2 7
IPV 296 316
Total 991 965
Beschwerden 2009 2008
AHV (Beiträge/Renten) 8 16
AHV (Hilflosenentschädigungen/Hilfsmittel) 12 5
IV 460 528
EO 1 0
EL 47 48
FAK/FLG 1 0
Schadenersatz (Art. 52 AHVG) 0 1
IPV 2 9
Total 531 607
36
Total 1 306 851 899 1 234 281 925
Betriebsrechnung.
Sozialwerke des Bundes
Betr
iebs
rech
nung
Beiträge
2009
in CHF
2008
in CHF
AHV/IV/EO-Beiträge 757 214 684 728 661 332
ALV-Beiträge 124 098 775 115 794 455
FLG-Beiträge 711 854 686 739
Total Beiträge 882 025 313 845 142 526
Leistungen
2009
in CHF
2008
in CHF
AHV-Renten 946 515 592 886 845 515
AHV-Hilflosenentschädigungen 17 112 918 16 303 361
Total AHV-Leistungen 963 628 510 903 148 876
IV-Renten 254 220 121 248 805 329
IV-Hilflosenentschädigungen 13 895 701 13 058 922
IV-Taggelder 16 333 750 17 046 273
Total IV-Leistungen 284 449 572 278 910 524
EO/MSE-Entschädigungen 44 381 723 39 166 450
FLG-Zulagen 14 392 094 13 056 075
Total EO/MSE/FLG-Leistungen 58 773 817 52 222 525
37
Kantonale Familienausgleichskassen
Betr
iebs
rech
nung
Beiträge
2009
in CHF
2008
in CHF
Beiträge FAK-Arbeitnehmende 94 239 467 92 904 866
Beiträge FAK-Selbständigerwerbende 2 129 937 2 245 207
Beiträge FAK-Landwirtschaft - 99 238 610 687
Total Beiträge 96 270 166 95 760 760
Leistungen
2009
in CHF
2008
in CHF
Zulagen FAK-Arbeitnehmende 96 584 486 83 803 487
Zulagen FAK-Selbständigerwerbende 5 129 299 5 658 961
Zulagen FAK-Landwirtschaft - 345 517 1 109 007
Total FAK-Leistungen 101 368 268 90 571 455
Übrige Sozialwerke
Leistungen
2009
in CHF
2008
in CHF
Ordentliche Ergänzungsleistungen 259 146 666 241 847 139
Ausserordentliche Ergänzungsleistungen 4 153 968 3 686 388
Total EL-Leistungen 263 300 634 245 533 527
Individuelle Prämienverbilligung 162 322 413 145 877 050
Total IPV-Leistungen 162 322 413 145 877 050
Betriebsrechnung.
38
Verwaltungskostenrechnung.
Ertrag
2009
in CHF
2008
in CHF
Verwaltungskostenbeiträge der Mitglieder 11 544 764 11 187 466
Vermögenserträge 3 359 877 3 366 826
Kostenvergütungen Dritter 44 864 982 39 609 602
Total Ertrag 59 769 623 54 163 894
Aufwand
2009
in CHF
2008
in CHF
Personalaufwand 37 278 058 33 321 223
Sachaufwand 10 870 285 10 118 456
Raum-/Liegenschaftskosten 3 436 757 3 473 288
Dienstleistungen Dritter 3 810 738 3 344 236
Passivzinsen/Kapitalkosten 540 829 557 734
Abschreibungen 3 814 740 3 300 539
Total Aufwand 59 751 407 54 115 476
Verw
altu
ngsk
oste
nrec
hnun
g
Gewinn Verwaltungskostenrechnung 18 216 48 418
39
Bilanz.
Aktiven
2009
in CHF
2008
in CHF
Umlaufvermögen 3 955 236 4 011 709
Anlagevermögen 27 465 399 31 840 895
Total Aktiven 31 420 635 35 852 604
Bila
nz
Passiven
2009
in CHF
2008
in CHF
Kurzfristige Verbindlichkeiten 3 961 535 5 124 622
Langfristige Verbindlichkeiten 14 400 000 16 400 000
Kapital und Reserven 13 059 100 14 327 982
Total Passiven 31 420 635 35 852 604
40
Revision, Genehmigung und Organisation.
Revi
sion
, Gen
ehm
igun
g, O
rgan
isat
ion
Revision
Die Finanzkontrolle des Kantons St.Gallen als Revisionsstelle der SVA St.Gallen hat die auf den
31. Dezember 2009 abgeschlossene Jahresrechnung in verschiedenen Revisionen geprüft.
Die Revisonsstelle prüfte die Buchführung und die Jahresrechnung der SVA St.Gallen, der Kantonalen
Familienausgleichskasse und der Familienausgleichskasse für Selbstständigerwerbende für das am
31. Dezember 2009 abgeschlossene Rechnungsjahr.
Genehmigung
Die Verwaltungskommission genehmigt den Jahresbericht und die Jahresrechnung 2009 der SVA
St.Gallen sowie die Jahresrechnung und den Jahresbericht der Kantonalen Familienausgleichskasse an
der Sitzung vom 22. April 2010. Sie leitet die Berichte und Rechnungen an den Regierungsrat zuhan-
den des Kantonsrats weiter.
St.Gallen, 22. April 2010
Kathrin HilberPräsidentin
Gion Pieder CasaultaAktuar
Verwaltungskommission
Kathrin Hilber, St.Gallen (Präsidentin)
Mitglieder
Hans Bütikofer, Mogelsberg
Daniel Gübeli, Goldingen
Bruno Gutmann, St.Gallen
Marianne Schättin, Mosnang
Urs Schneider, Rüthi
Andreas Zeller, Flawil
Aktuariat
Barbara Baumann, St.Gallen (bis 09.2009)
Gion Pieder Casaulta, St.Gallen
Geschäftsleitung
Linus Dermont, St.Gallen (Vorsitz)
Bruno Leutenegger, Wittenbach
Susanne Schocher, Steinach (bis 06.2009)
Michael Rimle, Wittenbach
Peter Ringeisen, St.Gallen
Protokoll
Carmen Studerus, St.Gallen
Die Voraussetzungen ändern sich und der Ursprung kann in Vergessenheit geraten. Das Bild spricht Bände, denn der neue Rhein im Diepoldsauer Durchstich nimmt noch keine 100 Jahre diesen Weg. Die heutige Brücke dient vor allem dem Individualver-kehr, während in früheren Jahren neben den noch wenigen Autos auch eine Tram-bahn zwischen Diepoldsau und Heerbrugg hin- und herruckelte. Der stete Wandel ist ein prägendes Element unserer Gesellschaft. Auch die Ansprüche an die Sozialversiche-rungen werden diesem Wandel immer un-terworfen sein.
SVA St.Gallen
Brauerstrasse 54
9016 St.Gallen
Telefon 071 282 66 33
Telefax 071 282 69 10
www.svasg.ch