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Kennzahlen aus den Erhebungsbögen: Besprechung Ihrer FragenMonika Klinkhammer-Schalke, Simone Wesselmann, Sebastian Dieng
22.09.2015
Brustkrebszentren
Kennzahldefinition Kennzahlenziel ZählerGrundgesamtheit
(= Nenner)
11Endokrine Therapie bei Metastasierung
Möglichst häufig endokrine Therapie als First-line-Therapie bei Metastasierung
Pat., bei denen mit einer endokrinen Therapie im metastasierten Stadium als First-line-Therapie begonnen wurde
Pat. mit steroidrez. pos. inv. Mammakarzinom mit 1. Fernmetastasierung (incl. Primär M1 Pat.)
Frage: Antwort:
Wann ist eine endokrine Therapie eine „First-Line-Therapie?“
Die endokrine Therapie muss als 1. Systemische Therapie bei primärer oder sekundärer Metastasierung durchgeführt worden sein. Sie kann jedoch mit OP oder Radiatio verbunden sein.
Kennzahldefinition Kennzahlenziel ZählerGrundgesamtheit
(= Nenner)
25Angabe von Resektionsrand und Sicherheitsabstand
Möglichst häufig Angabe von Resektionsrand und Sicherheitsabstand
Angabe von Resektionsrand und Sicherheitsabstand durch Pathologen
Operierte Primärfälle
Frage: Antwort:
Es gibt ab und zu Fälle, bei denen in der Operation nach neoadjuvanter Therapie kein Tumor mehr vorhanden ist, da er sich durch die Therapie vollständig zurückgebildet hat. Können diese Fälle mit ypT0 aus dem Nenner ausgeschlossen werden?
Nein, im Nenner sind alle operierten Fälle unabhängig vom Tumorstadium.
Darmkrebszentren
Kennzahldefinition Kennzahlenziel ZählerGrundgesamtheit
(= Nenner)
1Prätherapeutische Fallvorstellung
Prätherapeutische Vorstellung aller Patienten mit einem Rektumkarzinom u. Kolonkarzinom UICC Stad. IV
Patienten, die prätherapeutisch in einer interdisziplinären Tumorkonferenz vorgestellt wurden
Patienten mit RK und alle Patienten mit KK Stad. IV
Frage: Antwort:
Werden Notfälle im Nenner mitberücksichtigt? Nein, nur elektiv therapierte Patienten.
Auf welcher Grundlage wird bei dieser Kennzahl das UICC Stadium berechnet, cTNM oder pTNM?
Für alle Patienten dient das cTNM als Grundlage.
Darmkrebszentren
Kennzahldefinition Kennzahlenziel ZählerGrundgesamtheit
(= Nenner)
2Prätherapeutische Fallvorstellung Rezidiv / metachrone Metastasen
Prätherapeutische Vorstellung aller Patienten mit Rezidiv / metachronen Metastasen
Patienten mit Rezidiv bzw. neuaufgetretenen Metastasen, die in der prätherapeutischen Konferenz vorgestellt wurden
Patienten mit Rezidiv bzw. neuaufgetretenen Metastasen
Frage: Antwort:
Ist mit neu aufgetretenen Fernmetastasen die 1. Fernmetastasierung oder auch das Auftreten einer neuen Metastasenlokalisation gemeint?
Pat. wird 1x im Zähler und 1x im Nenner erfasst, aber nur für die ERST-metastasierung.
Zählen auch Patienten, die keine Primärfälle des Zentrums waren (z.B. Diagnose vor Zertifizierung oder direkte Zuweisung zur Metastasentherapie über Arzt oder anderes Krankenhaus? In einem großen Zentrum müssten dann alle zugewiesenen Pat. mit metast. KRK in die Tuko, auch bei eindeutiger Indikation (multiple Mts.) oder eindeutige Zuweisung zur RFA oder SIRT?
Alle Patienten, die mit Rezidiv oder ERST-Metastasierung kommen.
Nachdokumentation der Fälle (Erstdiagnose, Primärtherapie) wird empfohlen, Kennzahl kannaber auch händisch eingetragen werden)
Werden Notfälle im Nenner mitberücksichtigt? Ja.
Kennzahldefinition Kennzahlenziel ZählerGrundgesamtheit
(= Nenner)
3Postoperative Fallvorstellung
Postoperative Vorstellung aller Primärfallpatienten
Operative und endoskopische Primärfälle, die in der postoperativen Konferenz vorgestellt wurden
Operative und endoskopische Primärfälle
Frage: Antwort:
Was ist mit postoperativ bei endoskopischen Primärfällen gemeint?
Der Begriff postoperativ bezieht auch die posttherapeutisch nach endoskopischem Eingriffvorgestellten Patienten ein. Patienten, die nach einer neoadjuvant geplanten Radiochemotherapie keine Operation mehr erhalten, sind hier nicht gemeint!
Darmkrebszentren
Kennzahldefinition Kennzahlenziel ZählerGrundgesamtheit (= Nenner)
4Psychoonkologische Betreuung
Adäquate Rate an psychoonkologischer Betreuung
Patienten, die stationär oder ambulant psychoonkologisch betreut wurden (Gesprächsdauer ≥ 25 Min.)
Primärfälle Gesamt + Patienten mit Rezidiv bzw. neuaufgetretetenen Metastasen
5Beratung Sozialdienst
Möglichst hohe Rate an Patienten, die durch den Sozialdienst beraten wurden
Patienten, die stationär oder ambulant durch den Sozialdienst beraten wurden
Primärfälle Gesamt + Patienten mit Rezidiv bzw. neuaufgetretetenen Metastasen
Frage: Antwort:
Was ist mit peri- und postoperativ verstorbenen Patienten?
Es gibt keine Einschränkung des Nenners.
Kennzahldefinition Kennzahlenziel ZählerGrundgesamtheit (= Nenner)
6 StudienteilnahmeEinbringen von möglichst vielen Patienten in Studien
Patienten des DZ, die in eine Studie oder kolorektale Präventionsstudie eingebracht wurden
Primärfälle gesamt
Frage: Antwort:
Zählen hier Patienten im Zähler, die sich im Follow-up der Studie befinden?
Nein, Follow-Up Patienten dürfen für die Studienquote nicht gezählt werden.
Darmkrebszentren
Kennzahldefinition Kennzahlenziel ZählerGrundgesamtheit (= Nenner)
7bKRK-Patienten mit Erfassung Familienanamnese
Möglichst häufig Erfassung der Familienanamnese
Primärfälle mit einem KRK und ausgefüllten Pat.fragebogen (http://www.krebsgesellschaft.de/deutsche-krebsgesellschaft-wtrl/deutsche-krebsgesellschaft/zertifizierung/erhebungsboegen/organkrebszentren.html unter dem Punkt Darmkrebs)
Prmärfälle gesamt
Frage: Antwort:
Muss der Fragebogen der DKG genutzt werden? Ja, das Risiko für erblichen Darmkrebs (Fragen 2-7 des Fragebogens) muss mittels des Fragebogens der DKG ermittelt werden.
Kennzahldefinition Kennzahlenziel ZählerGrundgesamtheit (= Nenner)
9Immunhistochemische Bestimmung der MMR-Proteine
Möglichst hohe Rate an immunhistochemischer Bestimmung d. MMR-Proteine bei Patienten mit KRK < 50 Jahre
Patienten mit immunhistochemischer Bestimmung d. MMR-Proteine
Patienten mit der Erstdiagnose KRK < 50 Jahre
Frage: Antwort:
Ist die Bestimmung an der PE oder am Präparat gemeint?
Die Bestimmung ist sowohl an der PE als auch am Präparat möglich.
Darmkrebszentren
Kennzahldefinition Kennzahlenziel ZählerGrundgesamtheit (= Nenner)
12
Angabe Abstand mesorektale Faszie bei RK im unteren und mittleren Drittel
Möglichst häufig Angabe im Befundbericht
Patienten mit Angabe des Abstands zur mesorektalen Faszie im Befundbericht
Patienten mit RK im unteren und mittleren Drittel und MRT oder Dünnschicht-CT des Beckens
Frage: Antwort:
Wie muss die Erfassung des Abstandes erfolgen, als mm Angabe?
Ja, die Angabe muss in mm erfolgen.
Kennzahldefinition Kennzahlenziel ZählerGrundgesamtheit (= Nenner)
15Revisions-OP's Kolon
Möglichst niedrige Rate an Revisionsoperationen nach elektiven Operationen
Revisionsoperationen infolge von perioperativen Komplikationen innerhalb von 30 d nach elektiver OP
Elektive Kolon-Eingriffe
16Revisions-OP's Rektum
Möglichst niedrige Rate an Revisionsoperationen nach elektiven Operationen
Revisionsoperationen infolge von perioperativen Komplikationen innerhalb von 30 d nach elektiver OP
Elektive Rektum-Eingriffe
Frage: Antwort:
Welche Zählweise ist die richtige: pro Patient oder Anzahl der Operationen.
Die Zählweise ist Revisionsoperation pro operativen Primärfall.
Darmkrebszentren
Kennzahldefinition Kennzahlenziel ZählerGrundgesamtheit (= Nenner)
17Postoperative Wundinfektion
Möglichst niedrige Rate an postoperativen Wundinfektionen mit Notwendigkeit der chirurgischen Wundrevision (Spülung, Spreizung, VAC-Verband)
Postoperative Wundinfektionen innerhalb von 30 d nach elektiver OP mit Notwendigkeit der chirurgischen Wundrevision (Spülung, Spreizung, VAC-Verband)
Operative Eingriffe des DZ
Frage: Antwort:
Werden hier auch konservative Maßnahmen gezählt? Nein, konservative Maßnahmen zählen hier nicht.
Kennzahldefinition Kennzahlenziel ZählerGrundgesamtheit (= Nenner)
18Anastomosen-insuffizienzen Kolon
Möglichst niedrige Rate an Anastomoseninsuff. nach elektiven Eingriffen am Kolon
Re-Interventionsbedürftige Anastomoseninsuffizienzen Kolon nach elektiven Eingriffen
Patienten mit KK, bei denen in einer elektiven Tumorresektion eine Anastomose angelegt wurde
Frage: Antwort:
Werden hier auch konservative Maßnahmen gezählt? Nein, konservative Maßnahmen zählen hier nicht.
Zählen CT-gesteuerte Abszeßpunktionen als Re-Intervention? Ja, CT-gesteuerte Abszeßpunktionen zählen auch.
Gibt es einen Zeitraum, in welchem die Anastomoseinsuffizienzen eintreten müssen, damit sie gezählt werden?
Innerhalb von 30 Tagen.
Darmkrebszentren
Kennzahldefinition Kennzahlenziel ZählerGrundgesamtheit
(= Nenner)
19Anastomosen-insuffizienzen Rektum
Möglichst niedrige Rate an Anastomoseninsuff. nach elektiven Eingriffen am Rektum
Patienten mit Anastomoseninsuffizienz Grad B (mit Antibiotikagabe o. interventioneller Drainage o. transanaler Lavage / Drainage) oder C ((Re-) Laparotomie)
Patienten mit RK, bei denen in einer elektiven Tumorresektion eine Anastomose angelegt wurde
Frage: Antwort:
Gibt es einen Zeitraum, in welchem die Anastomoseinsuffizienzen eintreten müssen, damit sie gezählt werden?
Innerhalb von 30 Tagen.
Kennzahldefinition Kennzahlenziel ZählerGrundgesamtheit (= Nenner)
20Mortalität postoperativ
Möglichst niedrige Rate an postoperativ verstorbenen Patienten nach elektiven Eingriffen
Postoperativ verstorbene Patienten nach elektiven Eingriffen innerhalb von 30d
Elektiv operierte Patienten
Frage: Antwort:
Sind Notfallpatienten im Nenner auch zu berücksichtigen?
Nein, es werden nur elektive Eingriffe gezählt.
Darmkrebszentren
Kennzahldefinition Kennzahlenziel ZählerGrundgesamtheit
(= Nenner)
21Lokale R0-Resektionen Kolon
Möglichst hohe Rate an lokalen R0-Resektionen
Lokale R0-Resektionen Kolon nach Abschluss der operativen Therapie
Operative Kolon-OP's gemäß Primärfalldefinition (operativ)
22Lokale R0-Resektionen Rektum
Möglichst hohe Rate an lokalen R0-Resektionen
Lokale R0-Resektionen Rektum nach Abschluss der operativen Therapie
Operative Rektum-OP's gemäß Primärfalldefinition (operativ)
Frage: Antwort:
Sind Notfallpatienten im Nenner auch zu berücksichtigen? Nein, es werden nur elektive Eingriffe gezählt.
Wenn der Tumor trotz palliativer Gesamtsituation reseziert wurde (z.B. Tumorstenose bei Peritonealkarzinose oder diffuser Lebermetastasierung), muss dieser Patient hier gezählt werden?
Ja, auch Resektion bei palliativer Gesamtsituation wird für den Nenner gezählt.
Kennzahldefinition Kennzahlenziel ZählerGrundgesamtheit
(= Nenner)
23Anzeichnung Stomaposition
Möglichst häufig präoperative Anzeichnung Stomaposition
Patienten mit präoperativer Anzeichnung der Stomaposition
Patienten mit RK, bei denen eine Operation mit Stomaanlage durchgeführt wurde
Frage: Antwort:
Werden hier alle Stomaanlagen gezählt?Es werden nur vorhersehbare Stomaanlagen berücksichtigt. Dies gilt für alle elektiven Operation.
Muss die Stomaanlage während der Tumorresektion erfolgen?
Nein, es kann auch eine separat OP vor/nach der Tumorresektion erfolgen.
Darmkrebszentren
Kennzahldefinition Kennzahlenziel ZählerGrundgesamtheit (= Nenner)
24Primäre Leber-metastasenresektion (KRK UICC Stad. IV)
≥15% primäre Lebermetastasenresektion bei Patienten mit KRK UICC Stad. IV
Primärfälle mit KRK UICC Stad. IV, die eine Lebermetastasenresektion erhalten
Primärfälle mit ausschließlich Lebermetastasen bei KRK UICC Stad. IV
Frage: Antwort:
Zählen PE´s? Nein.
Ist eine kurative Intention Voraussetzung? Nein.
Kennzahldefinition Kennzahlenziel ZählerGrundgesamtheit (= Nenner)
25
Sekundäre Leber-metastasenresektionen (KRK UICC Stad. IV)
≥ 10% sekundäre Lebermetastasenresektion bei Patienten mit KRK UICC Stad. IV
Primärfälle mit KRK im UICC Stad. IV, bei denen nach Chemotherapie eine sekundäre Lebermetastasenresektion durchgeführt wurde
Primärfälle mit KRK UICC Stad. IV mit primär nicht resektablen, ausschließlichen Lebermetastasen, die eine Chemotherapie erhalten haben
Frage: Antwort:
Ist eine kurative Intention Voraussetzung? Nein.
Darmkrebszentren
Kennzahldefinition Kennzahlenziel ZählerGrundgesamtheit (= Nenner)
28Qualität des TME-Rektumpräparates (Angabe Pathologie)
Möglichst viele Patienten mit TME-Rektumpräparaten mit guter o. moderater Qualität
Patienten mit guter o. moderater Qualität (Grad 1: Mesorektale Faszie erhalten o. Grad 2: Intramesorektale Einrisse) der TME
Patienten mit radikal operiertem RK
Frage: Antwort:
Was ist die Definition von TME (offenbar nur unteres und mittleres Drittel gemeint)?
Bei Tumoren des mittleren und unteren Rektumdrittels erfolgt die totale Mesorektumexzision (TME) bis zum Beckenboden unter Schonung des Plexus hypogastricus superior, der Nn. hypogastrici und der Plexus hypogastrici inferiores. (LL-update 2012).
Muss das Präparat unfixiert sein? Präparat kann fixiert oder unfixiert sein.
Ist die Beurteilung des Pathologens hier entscheidend? Ja, die Angabe muss im Pathologiebefund dokumentiert sein.
Kennzahldefinition Kennzahlenziel ZählerGrundgesamtheit (= Nenner)
29Angabe Resektionsrand
Möglichst häufig Angabe Resektionsrand
Patienten, bei denen der Abstand des aboralen Tumorrandes zur aboralen Resektionsgrenze in mm und der Abstand des Tumors zur zirkumferentiellen mesorektalen Resektionsebene in mm dokumentiert wurden
Patienten mit RK, bei denen der Primärtumor in Form einer TME oder PME reseziert wurde
Frage: Antwort:
Zählen hier auch Notfallpatienten? Nein, es zählen nur elektive Eingriffe.
Muss das Präparat unfixiert sein? Präparat kann fixiert oder unfixiert sein.
Ist die Beurteilung des Pathologens hier entscheidend? Ja, die Angabe muss im Pathologiebefund dokumentiert sein.
Darmkrebszentren
Kennzahldefinition Kennzahlenziel ZählerGrundgesamtheit (= Nenner)
30Lymphknoten-untersuchung
Bei ≥ 95% der Patienten mit Lymphadenektomie werden ≥ 12 Lymphknoten pathologisch untersucht
Patienten mit ≥ 12 pathologisch untersuchten Lymphknoten
Patienten mit KRK, die eine Lymphadenektomie erhalten
Frage: Antwort:
Zählen hier auch Notfallpatienten? Nein, es zählen nur elektive Eingriffe.
Muss das Präparat unfixiert sein? Präparat kann fixiert oder unfixiert sein.
Ist die Beurteilung des Pathologens hier entscheidend? Ja, die Angabe muss im Pathologiebefund dokumentiert sein.
Werden neoadjuvant vorbehandelte Patienten im Nenner berücksichtigt?
Ja, das werden sie.
Lungenkrebszentren
Frage: Antwort:
Dürfen bei den interventionellen bronchologischen Eingriffen
(Thermische Verfahren u. Stenteinlage) auch die Kryotherapie
(Tumorabtragung mit Kryo-Sonde) hinzugezählt werden.
Ja; jedoch keine Kryobiopsien, da diese keine
interventionellen Verfahren sind.
Frage: Antwort:
Dürfen atypische Resektionen (≠ anatomische Resektionen, somit nicht als operative PF zählbar) zu den nicht operativen PF hinzugezählt werden?
Ja.
Primärfälle Lungenkarzinom
IA IB IIA IIB IIIA IIIB IVGesamt
PrimärfälleOperative Primärfälle
anatomische Lungenresektionen
Nicht-operative Primärfälle
Interventionelle bronchologische Eingriffe (Thermische Verfahren u. Stenteinlage)
Interventionelle Eingriffe (Thermische Verfahren u. Stenteinlage) je Leistungserbringer
Kopf-Hals-Tumor-Zentren
Kennzahldefinition Kennzahlenziel ZählerGrundgesamtheit (= Nenner)
7Zweittumore bei Mundhöhlenkarzinom
Möglichst hohe Rate an HNO-Untersuchungen
Patienten mit Hals-Nasen-Ohrenärztlicher Untersuchung zum Ausschluss synchroner Zweittumore
Patienten mit Primärdiagnostik eines Mundhöhlenkarzinoms
Frage: Antwort:
Zählen alle Patienten mit einem Karzinom im Kopf als Primärfall?
Nein, es zählen nur Tumoren in der anatomischen Mundhöhle, im Rachen und im Kehlkopf, also kein Lippenrot, keine Nasennebenhöhlen, keine Speicheldrüsen, keine Stirnhöhle, keine Parotis (Ohrspeicheldrüse).
Zu welchen Karzinomen zählen die Karzinome am Zungengrund?
Zungengrund gehört zu den Oropharynxkarzinomen, die vorderen 2/3 d. Zunge zu den Mundhöhlen-Ca.
Zählen Patienten mit Lymphome und/oder Sarkome auch KHT-Primärfall?
Nein, Lymphome, Sarkome zählen nicht, da es sich hierbei um eigenständige Schwerpunkte handelt.
Frage: Antwort:
Dürfen wir davon ausgehen, dass "zum Ausschluss synchroner Zweittumore" auf die Indikation der Untersuchung zu beziehen ist und nicht auf deren Ergebnis
Hier geht es um die HNO-Untersuchung
Kopf-Hals-Tumor-Zentren
Kennzahldefinition Kennzahlenziel ZählerGrundgesamtheit (= Nenner)
10Histologischer Befund bei Mundhöhlenkarzinom
Möglichst häufig vollständiger Befundbericht
Patienten, bei denen der histopathologische Befund wie folgt dokumentiert ist: Tumorlokalisation, makroskopische Tumorgröße, histologischer Tumortyp nach WHO, histologischer Tumorgrad, Invasionstiefe, Lymphgefäßinvasion, Blutgefäßinvasion und perineurale Invasion, lokal infiltrierte Strukturen, Klassifikation pT, Angaben befallener Bezirke und infiltrierter Strukturen, R-Status
Primärfall-Patienten mit Mundhöhlenkarzinom und Operation
Frage: Antwort:
Wie ist die korrekte Zählweise bei dieser Kennzahl? Zahl der Patienten, die ein Thorax CT erhalten haben.
Frage: Antwort:
Wie müssen diese Angaben vorliegen?Als Sammelangabe. Die Vorlage des Pathologieberichts muss die Angaben vollständig enthalten
Kennzahldefinition Kennzahlenziel ZählerGrundgesamtheit (= Nenner)
9Thorax-CT zum Ausschluss pulmonale Filiae bei Mundhöhlenkarzinom
Leitliniengerechte Indikation Thorax CT
Patienten mit Thorax CT zum Ausschluss pulmonalen Tumorbefalls (Filia, Zweitkarzinom)
Primärfall-Patienten mit Mundhöhlenkarzinom Stadium III + IV
Kopf-Hals-Tumor-Zentren
Kennzahldefinition Kennzahlenziel ZählerGrundgesamtheit (= Nenner)
11Vorstellung TK Mundhöhlenkarzinom
Möglichst häufig Vorstellung im Tumorboard
Patienten mit interdisziplinärer Behandlung nach Abstimmung in Tumorboards
Primärfall-Patienten mit Mundhöhlenkarzinom
Frage: Antwort:
Muss hier die interdisziplinäre Behandlung tatsächlich erfasst werden (sprich unterschiedliche Behandler/Operateure aus unterschiedlichen Fachrichtungen, MKG, HNO, Radiologie usw. dokumentiert), oder reicht die Vorstellung in der interdisziplinären Tumorkonferenz (analog anderen Krebszentren) aus?
Vorstellung inkl. TK-Protokoll reicht aus.
Pankreaskarzinom
Kennzahldefinition Kennzahlenziel ZählerGrundgesamtheit (= Nenner)
16InhaltPathologieberichte
Möglichst häufig vollständige Pathologieberichte
Befundberichte von operativen Primärfällen mit Angabe von: pT, pN, M; Tumorgrading; Verhältnis von befallenen zu entfernten LK
Befundberichte von operativen Primärfällen
Frage: Antwort:
Wie ist die Zählweise bei dieser Kennzahl: Die Anzahl an tatsächlichen Untersuchungen oder die Anzahl an Patienten oder die Anzahl an Fällen?
Die Zählweise ist auf die Anzahl der Untersuchungen bezogen.
Frage: Antwort:
Wie ist die Zählweise bei dieser Kennzahl: Die Anzahl an Befundeberichten (gesamt) oder die Anzahl an Patienten mit mind. einem Befundbericht oder die Anzahl an Fällen mit mind. einem Befundbericht
Operative Primärfälle mit dem finalen Befundbericht, der die aufgeführten Angaben enthalten soll.
Kennzahldefinition Kennzahlenziel ZählerGrundgesamtheit (= Nenner)
7Endoskopie Komplikationen
Möglichst niedrige Rate an endoskopiespezifischen Komplikationen
Patienten mit endoskopie-spezifischen Komplikationen Pankreatitis nach ERCP(EB 2.1)
Per ERCP untersuchte Patienten
Allgemeine Fragestellungen
• Zeitige Kommunikation der Änderungen für 2016
• Bearbeitbare Version der Excel-Tabellenblätter für eigene Bearbeitungsvermerke
• Benachrichtigungsdienst für Veröffentlichungen auf der website
• Einheitlichkeit der Anforderungen
• Leitlinien-Indikatoren
Bei der Übernahme von Qualitätsindikatoren wünschen wir uns, dass nur Parameter in die Pflichtanforderungen aufgenommen werden, die mit vertretbarem Aufwand im Rahmen der etablierten Logistik der Zentren / der Klinischen Krebsregister aus elektronischen Daten des KIS zu erheben sind. Andernfalls wird das Führen paralleler Excel-Tabellen in den Zentren begünstigt und es besteht die Gefahr, dass diese Parameter nur lückenhaft oder mit eingeschränkter Qualität verfügbar sind, was am Ende ihre Aussage mindert. Das betrifft sowohl die OnkoZert-Anforderungen als auch die Module des ADT/GEKID-Datensatzes.
Allgemeine Fragestellungen
• Bestimmung Primärfälle bei Einschluss im VerlaufBei der Bestimmung der Primärfälle gibt es immer wieder Probleme, wenn das zum Einschluss führende Ereignis erst im Verlauf der Erkrankung stattfindet. (Für das Prostatazentrum gibt es bereits umfangreiche Regeln um den Umgang mit diesen Fällen zu erleichtern). Wir wünschen uns daher eine Empfehlung, wie mit solchen Fällen verfahren werden soll, z.B. „Stichtag“ für den Einschluss solcher Patienten (sollte ein Datum aus der Basisdokumentation sein, das für alle Fälle einfach erhoben und geprüft werden kann). z.B. Klärung, ob diese Fälle z.B. in den Folgejahren in der Matrix berücksichtigt werden sollen.
• Bestimmung der Rezidive
Es gibt immer wieder kontroverse Aussagen, ob hierbei eine Einschränkung auf die im Zentrum gesehenen Rezidive der Primärfälle aus den vorangegangenen Zentrums-Jahrgängen erfolgen kann oder ob alle Rezidive gemeint sind, die in den Zentrumseinrichtungen im Kennzahljahr gesehen worden sind, unabhängig von der Primärfalleigenschaft.
• Kennzahl „Studienteilnahme“ Es sollte für alle Zentren einheitlich und klar beschreiben sein, dass der Zähler für diese Kennzahlen unabhängig vom Nenner gehandhabt wird, d.h. dass im Zähler auch Nicht-Primärfälle berücksichtigt werden dürfen.