magazin 37
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Kundenmagazin Nr. 37 der Sparkasse RothenburgTRANSCRIPT
D A M A G A Z I NA u s g a b e 3 7 / 2 0 1 0
sK u n d e n z e i t u n g d e r S p a r k a s s e R o t h e n b u r g o . d . T .
AUS DEM INHALT10 000 Euro PS-Gewinn
„Zuckersüß“ im Firmenporträt
Heißer Tipp, sonnige Erträge
Kinderlebenwilder!
2
Herausgeber:
Stadt- und KreissparkasseRothenburg o. d. T.Kapellenplatz 791541 Rothenburg
Tel. 09861/4010Fax 09861/40 11 88E-mail:[email protected]
Redaktion:
Hans Beißbarth (v. i. S. d. P.),Harry Düll, Bettina Hirschberg
Texte, Fotos, Layout:H. Düll, B. Hirschberg, Sparkasse
Satz und Druck:Schneider Druck GmbH, Rothen-burg
Erscheinungsweise: vierteljährlichAuflage: 13 500© Alle Rechte vorbehaltenAlle Angaben im Magazin ohne GewährIM
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Unser Titelfoto zeigt:Melena Pohlmann, 8 Jahre alt
LiebeLeser
Zur 37. Ausgabe unserer
Kundenzeitung begrü-
ßen wir Sie herzlich. Auf
der grünen Wiese ein neues
Haus zu bauen, ist fraglos eine
schöne Sache. Aber einem denk-
malgeschützten Gebäude mit
einer Sanierung zu einer neuen
Blütezeit zu verhelfen, braucht
besonderes Engagement und
Herzblut. Denn es gibt nun mal
bei historischer Bausubstanz
Unwägbarkeiten, Überraschun-
gen gar, die auch finanziell be-
dacht werden müssen. Der
Denkmalförderpreis der Spar-
kasse Rothenburg soll Sie er-
muntern – bewerben Sie sich mit
Ihrem Vorhaben bei uns!
Ihr Werner E. Thum
Sparkassendirektor
Die Überraschung wurde
von Corinna Dänzer, Lei-
terin der Geschäftsstelle
der Sparkasse Rothenburg
am Rödertor, bestens vor-
bereitet. „Die Höhe der Ge-
winnsumme für meinen
Sohn Jonas beim PS-Los-
Sparen hat sie uns telefo-
nisch nicht verraten“, er-
zählt Mutter Monika Götz.
Umso größer war die Freu-
de bei der Preisvergabe.
10 000 Euro, das ist eine
unglaubliche Menge Geld
für einen dreizehnjährigen Schüler aus
Gebsattel, der das Rothenburger Gym-
nasium besucht. Seine Patentante hatte
vor einigen Jahren das Los für den
Buben erworben und sich wohl auch
nicht träumen lassen, dass Fortuna sich
derart spendabel zeigen würde.
Aber fast noch unglaublicher ist, dass
Brüderlichkeit für Jonas viel mehr als
nur ein schönes Wort ist. Denn er erfüllt
mit dem reichen Geldsegen auch den
sehnlichen Wunsch seines fünfzehnjäh-
rigen Bruders Lucas, der gerne mit 16
den Motorroller-Führerschein machen
möchte. Danach steht natürlich der Kauf
eines entsprechenden Zweirads an.
5000 Euro hat ihm PS-Los-Gewinner
Jonas dafür auf sein Konto überwiesen –
unvergessliche Brüderlichkeit!
Verprassen des Geldes ist aber nicht
angesagt: „Lucas beginnt mit den Fahr-
stunden, sobald er seinen Hauptschul-
„Quali“ hat. Jonas darf sich das ge-
wünschte Super-Notebook kaufen nach
der Firmung“, lautet die Erziehungs-
devise zu maß- und sinnvollem Geld-
ausgeben. Fünf Euro monatlich kostet
ein PS-Los, vier davon werden ange-
spart – kleiner Einsatz für beste Chan-
cen auf hohe Geld- und Sachpreise.
Wieder ein Hauptgewinn von 10 000 Euro beim PS-Los-Sparen!
Zwei Brüder im Glück!
Sechs Privatleute und Institutionen wurden
für ihre vorbildlichen Sanierungen histori-
scher Gebäude mit Urkunden und Geldbe-
trägen von insgesamt 9000 Euro ausge-
zeichnet. Vorstandsvorsitzender Werner E.
Thum zeigte sich bei der Verleihung begeis-
tert von den „wunderbaren Objekten“ und
unterstrich das Engagement der Sparkasse
für die Region, ihre Stärke als Finanzpartner
bei baulichen und energetischen Projekten
sowie beim Stiftungswesen.Die prämierten Gebäude und die Bauherrn bzw.deren Vertreter: Klostermühle in Kloster-Sulz(1. Preis, Angela Weigel, Johannes Schickhaus),Obere Schmiedgasse, Haus aus der Topplerzeit inRothenburg (Johannes Wittmann), Herrnschlös-schen (Christian Stein), „Backhaus“ der Kirchen-gemeinde Insingen (Pfarrerin Barbara Müller), Pfarr-haus Geslau (Pfarrer Christoph Schieder) sowie dieehemalige Dorfschmiede in Diebach (Walter undJürgen Gundel)
v. l. Geschäftsstellenleiterin Corinna Dänzer, Jonas Götz und Monika Götz.
Preisträger mit Urkunde. Zur Jury zählten u. a. Landrat R. Schwemmbauer, OB W. Hartl und Vorstand W. E. Thum.
Sparkasse würdigt Denkmalpflege mit Geldpreisen
IMMOBILIEGESUCHT?
Wolfgang Korn und Ha-rald Klenk aus demKompetenz-Center derSparkasse Rothenburghatten am Messestandviel zu tun, um alle Fra-gen rund um den Kauf,Verkauf oder die Bau-finanzierung von Im-mobilien zu beantworten. Von dersorgfältigen Auswahl seriöser Kaufin-teressenten bis zum rechtssicherenKaufvertrag – eben einfach alles auseiner Hand!
Dieser Mann ist bekannt und beliebt.
Es gibt ein großes Hallo am Stand mit
vielen, die sich freuen, ihn zu sehen. Von
1992 bis 2006 war Jürgen Bäuerlein
nämlich schon einmal bei der Sparkasse
Rothenburg tätig und machte sich dann
auf eigenen Wunsch für
einige Jahre selbst-
ständig mit einer Versi-
cherungsagentur – eben-
falls bei einem Sparkas-
senverbundpartner, näm-
lich der Versicherungs-
kammer Bayern. Als nun die Anfrage
kam, ob er seine Kompetenzen als er-
fahrenener Versicherungsfachmann
nicht wieder seinem alten Arbeitgeber
zur Verfügung stellen wolle, dachte er
nicht lange nach und arbeitet nun seit
dem 1. April 2010 wieder abwechselnd
in den Geschäftsstellen Rothenburg
(Passage) und Schillingsfürst.
Die ganze Familie rundum gut versi-
chert zu haben, das ist dem Fußball-
Jugendtrainer im SV Insingen (dort lebt
er mit seiner Frau und zwei Kindern im
Alter von 16 und 11) Herzenssache. Des-
halb hört man ihm auch gerne sehr ge-
nau zu, wenn er über sein „Sorgenkind“
spricht, nämlich das Problem der Unter-
versicherung beim Pflegefall. „Die
Kosten im Heim betragen ca. 3200 Euro
monatlich, wovon die gesetzliche Pfle-
geversicherung nun mal nur die Hälfte
leistet“, verdeutlicht er die Situation.
„Da reichen Altersversorgung und Er-
sparnisse oft nicht so lange wie gedacht
und die Immobilie, die als Erbe für die
Kinder gedacht war, muss verkauft wer-
den, um die Kosten zu decken.“ Das
müsse wirklich nicht sein, denn mit
relativ geringem finanziellen Aufwand
monatlich könne bestens vorgesorgt
werden. „Selbst Familien sind häusli-
cher Pflege meist nicht gewachsen in
Sachen Zeit und seelischer Kraft“, gibt
er zu bedenken.
Sparkasse Rothenburg informierte zu wichtigen Themen auf der Gewerbeausstellung
Großer PublikumsandrangÜber das riesige Interesse der Besucher am Angebot der
Sparkasse Rothenburg bei der großen Gewerbeausstellung inSchillingsfürst freute sich die Belegschaft am Stand. MirjamHaas, Bankkauffrau in der Kreditabteilung der SparkasseRothenburg, staunte über den Ansturm auch beim Gewinn-spiel, dessen Preise in Form von Einkaufsgutscheinen fürGeschäfte vor Ort und digitaler Speichermedien viele anzog.Der „Wiedereinstieg“ des gebürtigen Schillingsfürsters Jür-gen Bäuerlein bei der Sparkasse, führte zu allseits besterStimmung : „Das macht schon Spaß, wieder hier zu sein!“, er-zählt der Versicherungsbeauftragte.
3
Die 6 häufigsten Irrtümer im Pflegefall
Irrtum: Ich werde kein Pflegefall.Irrtum: Wenn ich ein Pflegefallwerde, dann nur für kurze Zeit.Irrtum: Ich werde von meiner Familiegepflegt.Irrtum: Die gesetzliche Pflegeversi-cherung ist sicher.Irrtum: Die gesetzlichePflegeversicherung reicht aus.Irrtum: Pflegekosten kann ich ausEinkommen und Vermögen bezahlen.
1.2.
3.
4.
5.
6.
Jürgen Bäuerlein ist zu erreichen unterMo, Di und Do in RothenburgTelefon: 09861 - 40 11 41Mi und Fr in SchillingsfürstTelefon: 09868 - 98 50 12
Mirjam Haas und Jürgen Bäuerlein informierten die Kunden am Messestand.
Es gibt Wahrheiten, die verdrängtman am liebsten oder schiebt siezumindest auf die lange Bank: Diegesetzliche Rente und die Pflege-versicherung allein reichen einfachnicht aus, um die Kosten für einPflegeheim zu decken. Schneller alsgedacht muss das Kapital angegrif-fen oder gar die Immobilie veräu-ßert werden. Deswegen zusätzlichvorsorgen!
An Cafés, Bäckereien und Kondito-
reien herrscht dieserorts keinesfalls
Mangel. Da lag es nicht unbedingt auf
der Hand, dem reichen Angebot noch
eines hinzuzufügen. Steffen und Flo-
rian Pianka haben es (zum Glück!) den-
noch getan und damit einen großen Er-
folg gelandet. Mit ein bisschen Sinn für
„Denglisch“ könnte man sie die „Shoo-
tingstars“ der lokalen Branche nennen.
„Zuckersüß“, so ihre Marke, hat einge-
schlagen. Keine Frage. Was aus Lust
und Laune begann, entwickelte
eine bemerkenswerte Geschäfts-
dynamik.
Ein Wunder ist das genau bese-
hen nicht. Die zwei bringen es
gemessen an ihren relativ jungen
Jahren auf eine ausgezeichnete
Berufserfahrung. Beide sind Kon-
ditoren, haben bei einem ört-
lichen Großbäcker gelernt und
später im Baumeisterhaus gear-
beitet. Steffen Pianka (35) machte
in Stuttgart seinen Meister und ist
beruflich viel herumgekommen. Er
war – in Göppingen, Oberstdorf
und Münchens Mitte – in leis-
tungsstarken Betrieben tätig. Er
zählte in der Schwaben-Metropole
zum Team des renommierten Café
Berner. In Kupferzell leitete er eine
Backstube, die 12 Filialen und acht
Verkaufsfahrzeuge versorgte. Stef-
fen ist ein begehrter Meister sei-
nes Faches, liebt seinen Beruf,
scheut aber auch keine neue
Herausforderung. So begab er sich vor
acht Jahren mit seinem Bruder Florian
Pianka (28) in ein nur weitläufig ver-
wandtes Metier. Sie wurden Gastwirte,
übernahmen den „Pulverer“ am Burgtor
– und das mit Herzblut. Steffen Pianka
liebt das einzigartige Interieur.
Dort liegt auch der Ursprung ihres
heutigen Back- und Konditoreibetriebs.
„Wir haben noch in der Weinstube an-
gefangen, im Pizza-Ofen ein wenig
Biskuitböden zu backen“, erinnert er
sich. Am Anfang sei’s noch mehr Hobby
gewesen. Doch immer mehr fragten
nach ihren Kuchen. Das befeuerte die
Idee zum „süßen“ Party-Service. Ein
Jahr darauf bauten sie sich einen klei-
nen Nebentrakt des elterlichen Hauses
zur Backstube aus. Von einem Vertreter
hatten sie eine Rührmaschine ge-
schenkt bekommen. Immer mittwochs
backten sie für die Nachbarschaft Brot.
Mit Hilfe der Firmenkunden-Abteilung
der Sparkasse und dem Steuerberater
hatten sie durchgerechnet, ob sich ihre
Investition auch rentiert. Die Eltern,
Annemi und Günter Pianka sahen es
gerne. Vor allem der Vater hilft regelmä-
ßig, das knackfrische Gebäck, die Torten
und Kuchen mit dem Lieferwagen aus-
zufahren. Immerhin liegt das Handwerk
mütterlicherseits der Familie im Blut.
Schon Florians und Steffens Urgroß-
vater Friedrich Botsch als auch ihr
Großvater Ludwig Hufnagel mit seiner
Frau Anna führten eine Bäckerei in dem
Haus an der Schlachthof-
straße, Ecke Widmannstra-
ße. Vorne der Laden, seit-
lich dahinter die Backstube:
So war es bis Mitte der Sieb-
zigerjahre – und fast so ist
es jetzt wieder. Heute aber
gehen die Waren in der
Altstadt über die Ver-
kaufstheke. Eine Filiale liegt
in der Rödergasse im vor-
maligen Laden vom „Butter-
Fetzer“, die andere am
Plönlein, wo einst Bäcker
Härdtlein zu Hause war.
Dort haben die Piankas
auch ein geschmackvolles
Café eingerichtet. Nicht nur
Touristen kehren gerne ein.
Auf der Karte stehen Snacks
und Suppen, malerisch in
einer Roggenbrot-Einfas-
sung serviert.
„Unser Name ist bekannt
in Rothenburg, deshalb ha-
ben wir uns, glaube ich, ziemlich schnell
nach oben arbeiten können“, sagen
Steffen und Florian Pianka. Der andere
Grund ihres Erfolgs ist ebenfalls kein
Geheimnis. Die besondere Qualität hat
sich herumgesprochen. Die Natürlich-
keit des Geschmacks und eine idealty-
pische Röschheit, das sind die Vorzüge.
Wie der Konditormeister backt, daraus
macht er kein Betriebsgeheimnis. „Der
Geschmack kommt bestens ins Bröt-
chen“, sagt Steffen Pianka. „Wir fahren
alles über Klima“. Damit meint er eine
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Zuckersüß
Leckere Kuchen, Brot und Brötchen ofenfrisch : Franziska Dreyer und Kundin im Laden am Plönlein
Sieben Tage beziehungswei-
se Nächte in der Woche ist
Hochbetrieb in der Backstu-
be an der Widmannstraße.
Das Bild oben zeigt Florian
Pianka in der Klimakammer.
Links bemisst sein Bruder
Steffen Pianka die Teilstücke
für Plundergebäck. Beide
sind erfahrene Konditoren.
Steffen hat den Meisterbrief.
Eine Erfolgsgeschichte
Kühlzelle mit Zirkulation. Die Luft wird
bei einer konstanten Temperatur von
drei Grad plus in Bewegung gehalten.
So bleibt der Teig feucht, kann sich in
Ruhe entwickeln und bildet keine Haut.
Steffen Pianka steht an Werktagen
nachts um eins auf, um mit der Arbeit zu
beginnen. Um vier Uhr morgens fangen
sein Bruder Florian und die Auszubil-
dende an, die Kuchen für den nächsten
Tag vorzubereiten. Gegen fünf werden
die Sachen, wie sie sagen, nach und
nach „weggezählt“ für die Bestellungen
der Hotels und Geschäfte. Ab sechs bis
etwa halb acht fährt Florian die vielen
Lieferungen aus.
Die Brötchen tragen so putzige Na-
men wie „Krusti“ oder „Fränkli“, eine
Körnerbrötchen-Art, oder auch so stolze
wie „Wikinger“, eine etwas dunklere
Sorte mit Mohn und Sesam. Auch das
Brotsortiment hat sich vervielfacht.
Mittlerweile sind es über 15 Sorten im
saisonmäßigen Wechsel.
Die Berufe Konditor und Bäcker sind
lange nicht dasselbe: „Ein Konditor
kann alles, aber ein Bäcker kann keinen
Kuchen machen“, flachst Steffen Pianka.
Nein, im Ernst, er hat viel Respekt vor
beiden Handwerken, und er lobt die
Mitbewerber vor Ort. Aber er weiß auch,
was er kann. „Die Rezepturen sind alle
von uns beziehungsweise mir“, dadurch
dass er viel herumgekommen sei und
viel erfahren habe. „Wenn ich in einer
anderen Stadt bin und sehe ein Café,
dann gehe ich grundsätzlich rein und
hole mir Anregungen“, bekennt er. Eine
„Zuckersüß“-Spezialität seien die Man-
delblätter. Die mache hier kein anderer.
„Wir könnten noch viel mehr“, sagen
die beiden. Das Problem seien die Zeit
und der Platz. Dabei gehen einem
schon jetzt die Augen über. Oh, du
süßes Schlaraffenland! Plunder, Streu-
sel und flammende Herzen, Apfel-, Him-
beer-, Erdbeerkuchen, Sacher- und
Prinzregenten-, Mokkacreme- und Pra-
linen-Torten und vieles, vieles mehr,
darunter freilich auch „Schwarzwälder
Kirsch“. Sie sei übrigens eine der leich-
testen Übungen.
Es gibt zwei, drei Sachen wie etwa die
Böden der Nusscremetorten, die dem
Meister unter den beiden Brüdern vor-
behalten sind. Verstehen sie sich auch
bei der Arbeit? Angesichts des Erfolgs
eigentlich keine Frage. „Rumpeln tut’s
überall mal, aber wenn
wichtige Entscheidungen
getroffen werden müssen,
sind wir uns schnell einig“,
sagen sie. Steffen obliegt
die Organisation und er
erledigt die Einkäufe und
Termine. Für die Technik
ist Florian der Spezialist.
Tragende Rollen im Be-
trieb spielen die Frauen
der beiden. Neben dem
Verkauf und dem Café am
Plönlein managt Franziska
Dreyer, Steffen Piankas Lebensgefähr-
tin, auch den Papierkrieg. Sie macht
alles, was mit Rechnungen, mit Liefer-
scheinen, mit Schriftverkehr oder dem
Steuerbüro zu tun hat. Als gelernte
Hotelbetriebswirtin bringt sie beste
Voraussetzungen mit. Sie hat im Hotel
Bareiss im Schwarzwald gelernt und
arbeitete in einem Fünf-Sterne-Haus in
Aschaffenburg. Florians Frau Jessica,
eine gelernte Einzelhandelskauffrau,
führt das Geschäft in der Rödergasse.
In den Läden gibt es direkt aus dem
Ofen frische Brezen, Croissants und
Grießlinge, eine selbst kreierte Bröt-
chen-Sorte. Bei der Zubereitung trium-
phiert die gute alte Tradition des Selbst-
gemachten. Nur zwei Fertigprodukte
haben bisher vor dem strengen Ge-
schmacksurteil der Brüder bestanden:
ein Biskuitmehl und eine Vanille-Creme,
weil sie von den eigenen praktisch nicht
zu unterscheiden waren. Ansonsten
wird alles im besten Sinne herkömmlich
angerührt – auch die Tortenböden. Da
versteht es sich, dass nur frische
Früchte auf die Kuchen kommen. Auch
das Fruchtmark stammt aus eigener
Herstellung.
Wie die Pläne für die Zukunft ausse-
hen? Das dringendste Problem stellt die
Backstube. Sie ist zu klein geworden.
Deswegen denken die
Brüder daran, eine
Halle zu übernehmen,
wenn sich etwas Pas-
sendes biete. Fach-
leute staunen, was mit
„Zuckersüß“ aufge-
baut wurde. Auch eine
respektable Zahl von
Arbeitsplätzen ist so
entstanden. Der Be-
trieb beschäftigt in
den Läden 19 Mitar-
beiter, darunter drei
Auszubildende, fünf Festangestellte
und 11 Teilzeitkräfte. Es sei schwer, ge-
eignete Lehrlinge zu finden, so Steffen
Pianka. Viele kennen wohl auch gar
nicht die Möglichkeiten, die sie in die-
ser Großbranche haben, sagt er.
Noch schultern er und sein Bruder zu-
sammen mit einer Teilzeitfachkraft und
einer Auszubildenden alleine den Back-
stubenbetrieb. Auf Dauer allerdings ist
das wohl keine Lösung. „Das ist schon
kraftraubend“, sagen sie. Klagen jedoch
hört man von den beiden Rothenburger
Erfolgskonditoren nicht. Eher schon
Sätze wie „Konkurrenz belebt das Ge-
schäft“ und „Wir sind sehr zufrieden. Es
passt“.
5
Kunst des Tortenbodens
Links: Ofenfrisches Brot. Oben: Wohlfühl-Atmosphäre im Café „Zuckersüß“ am Plönlein. Daneben: Jessica Pianka Rechts: Vater Günter Pianka hilft beim Ausfahren.
In der Backstubeist viel sorgfälti-ge Handarbeitgefragt: Auszu-bildende AnnaMüller bei derVorbereitung desleckeren „Frank-furter Kranzes“.
„Irgendwie ist es in Geslau-From-
metsfelden anders! Wir wohnen hier
wie auf der Insel der Seligen“, schildert
das Paar die besondere Atmosphäre
des Ortes. „Unsere Vorgänger haben so
gute Arbeit geleistet in der Gemeinde.
Davon profitieren wir natürlich!“ Ob
Senioren oder junge Familien mit ihren
Kindern: An den Sonntagsgottesdiens-
ten in St. Kilian und St. Erhard (From-
metsfelden) finden sich
mindestens 130 Teilneh-
mer ein. Vereint packen die
Kirchengemeindemitglie-
der an: Das reicht von der
Mithilfe bei baulichen Ar-
beiten bis zu festlichen
Anlässen. Auch reiner Spaß
kommt nicht zu kurz wie
jüngst bei dem Public
Viewing der Fußball WM im
Pfarrhof Geslau und im seit
2008 bestehenden Ge-
meindezentrum Frommets-
felden des GMS e.V.
Familie Schieder mit den Kindern
Rebecca (8) und Paul (6) lebt seit acht
Jahren in Geslau. Seit 2009 teilen sich
die Seelsorger das Amt mit je einer hal-
ben Stelle. „Wir sind beide Pfarrerskin-
der. Deshalb wissen wir von klein auf,
dass in diesem Beruf Privatleben und
Amt nicht streng voneinander geschie-
den werden“, erzählt Christoph Schie-
der (Jahrgang 1973, aufgewachsen im
unterfränkischen Zeilitzheim). 1995
lernte er seine Frau Claudia (Jahrgang
1972) in Neuendettelsau beim gemein-
samen Theologie-Studium kennen.
Nach Semestern auch in München und
Berlin fühlen sich nun beide richtig
wohl in der ländlichen Gemeinde:
„Durch unsere Kinder haben wir ein
ganz natürlich entstandenes Verhältnis
zu den jungen Familien“, erzählt die
Pfarrersfrau (gebürtige Neuendettels-
auerin, im Allgäu aufgewachsen). „Mir
ist in der religiösen Erziehung wichtig,
da zu sein, wenn die Kinder mich brau-
chen.“ Keine vorgefertigten Antworten
gebe sie, wenn die Kleinen sie im Mini-
Gottesdienst oder Kindergarten nach
Gott fragten. „Mit apodiktischen Aus-
sagen komme ich selbst nicht zurecht.
Ich spreche lieber mit den Kindern und
zeige ihnen, wie sie die Antworten in
sich selber entdecken und entwickeln
können“, sagt sie. Für das Ehepaar ist
der christliche Glaube eine „Erzählreli-
gion“, deren Geschichten individuell
interpretiert werden dürften. „Das Be-
dürfnis der Erwachsenen nach Spiritua-
lität, also nach geistlichen Inhalten, ist
auch eines nach vertrauensvoller Ge-
meinschaft und damit in der Kirchen-
gemeinde gut erlebbar“, erklärt Chris-
toph Schieder.
Ein Sinn des sonntäglichen Kirchen-
besuchs liegt für das Paar darin, dass
diese Stunde rein der Herzensbildung
diene. Sie sei frei von Leistungszwang,
nur dem Moment des Berührtwerdens
gewidmet: „Das kann ein plötzlicher
Glücksmoment im Lied sein, ein Licht-
strahl durch die Kirchenfenster – ein
Sonntag darf ganz anders sein als ein
Werktag“.
Das Pfarrerpaar teilt sich die Arbeit:
„Planbares vom Gottesdienst bis zum
Gemeindebrief etc. macht meine Frau,
„Akuteinsätze“ mache ich“, erklärt der
1. Vorsitzende des Kirchenvorstands
scherzhaft untertreibend. Andachten
im Bayerischen Rundfunk, Radio 8
gehören auch zum Tätigkeitsfeld. Auf
seine vorzügliche Gestaltung der Web-
site zur Kirchengemeinde Geslau-
Frommetsfelden darf er stolz sein.
Neu erbaute Häuser brauchen gewöhnlich eine Weile, bis sie ihre Seeleentfalten und von Grund auf heimatlich wirken: Das 2009 errichtete Pfarr-haus in Geslau nicht. Es strahlt Geborgenheit aus, einladende Heiterkeit.Sicherlich liegt das auch daran, dass es im Sinne aller Gemeindemitgliedergetreu nach dem Original wiederaufgebaut wurde und so die Harmonie desalten „genius loci“ gewahrt blieb. Kleine Veränderungen wie der lichte, bar-rierefreie Glasbereich im Eingang, Austausch der Steinmauer durch dassanftere Element eines Holzzauns verdeutlichen die herzliche Willkom-mensgeste des Pfarrerehepaars Claudia und Christoph Schieder: „Es ist einoffenes Pfarrhaus für alle!“
Kirchen in Stadt und Land: Geslau-Frommetsfelden
Ihr AnsprechpartnerEvang.-Luth. Pfarramt Geslau -FrommetsfeldenPfarrerin: Claudia SchiederPfarrer: Christoph SchiederPfarramt: Pfarrgasse 891608 GeslauTel. 09867/228, Fax. 09867/628E-Mail: [email protected]: www.geslau-evangelisch.de
Herzensoffenheit
Pfarrerpaar: Claudia und Christoph Schieder
Jungschar auf dem Barfußpfad
6
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Vermögenszentrum
Silke Mitesser, Tel. 09861 / 40 12 41
Lena Ruppe, Tel. 09861 / 40 12 50
Andrea Wolfinger, Tel. 09861 / 40 12 23
Manfred Götz, Tel. 09861 / 40 12 26
Vermögenszentrum
s s
Keine Frage, die gesundheitspoliti-
sche Situation im Lande bleibt auch in
Zukunft angespannt. Versorgungs-
lücken durch die gesetzlichen Kran-
kenkassen müssen dringend durch
Eigeninitiative geschlossen werden.
Zusatzversicherungen schießen wie
Pilze aus dem Boden. Schwierig, da
noch zu wissen, was die Kinder wirk-
lich brauchen, was nicht, und ob es
nicht eine kompakte und bezahlbare
Lösung gibt für alle Fährnisse, die zu
allem auch noch eine Unfallversiche-
rung enthält.
Lena Doberer ist ausgebildete
Kauffrau für Versicherungen und Fi-
nanzen. Seit dem 1. März 2010 ar-
beitet sie in der Sparkasse Rothen-
burg. In Geilsheim leitet sie in ihrer
Freizeit eine Jungschar von sechs- bis
14jährigen. Sie kann die beiden
„Kinder-Sorglos-Pakete“ aus ganz
persönlicher Erfahrung nur wärm-
stens empfehlen als Versicherungs-
rundumschutz: „Außerdem wird mit
den Beiträgen der Unfallversicherung
systematisch ein garantiertes Kapital
angespart“, betont sie.
INKLUSIVE!
In beidenKinder-Sorglos-Paketen ist eineUnfallversicherungbis zum 21.Lebensjahr mit garan-tierter Beitragsrück-zahlung inbegriffen*.
* Leistungen im Paket Kompaktetwas geringer in der Erstattung
OPTIMALDiese Kombination beinhaltet das KINDER-SORGLOS-PAKET KOMPAKT und bietet zusätzlichfolgende Leistung:
Tarif: KlinikPRIVAT
privatärztliche Behandlung (z.B. stationäreBehandlung durch den Chefarzt) bei freierKrankenhauswahl (in einem nach den AVB/VTanerkannten Krankenhaus),
100 % für gesondert berechnete KostenUnterbringung im Zweibettzimmer,Krankenhaustagegeld von 21 Euro beiUnterbringung im Mehrbettzimmer
50 % Ersatz für erstattungsfähige Kosten beiambulanten Operationen
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Mit „Kompakt“ und „Optimal“ sind Kinder und Jugendliche rundum gut versichert
Kinder-Sorglos-PaketeFür ein gelingendes Erwachsenenleben ist eine sorglose, abenteuerlusti-
ge Kindheit sicherlich eine gute Voraussetzung. Aber bei allem Spaß und
Wagemut geht doch auch manches schief: Ein angeschlagenes Beißerchen
muss überkront werden, das Brillengestell ist kaputt oder eine Behandlung
beim Heilpraktiker wäre zusätzlich förderlich für die Gesundung des Kindes.
Alles ist nötig, aber alles ist teuer.
KOMPAKTTarif: ZahnPREMIUM
Zahnersatz und Zahnbehandlung, Kieferorthopädie90 % des erstattungsfähigen Rechnungsbetragesbei Zahnersatz und Zahnbehandlung und bei Leis-tungen der Kieferorthopädie (auch ohne Vorleistungder gesetzlichen Krankenversicherung)Sehhilfe80 % Erstattung der Kosten für ärztlich verordneteBrillen und KontaktlinsenAuslandsreisekrankenversicherung100 % Erstattung rund um die Welt für ambulanteund stationäre Heilbehandlungen bis zu einer Dauervon 60 Tagen (inkl. Rücktransport)
Tarif: Kombi PPIVAT
Alternative Heilmethoden80 % Erstattung für alternative Heilmethoden,Privatbehandlung durch Ärzte oder Heilpraktiker biszu 600 Euro im Kalenderjahr (nach GebüH) Schutzimpfungen, Gesundheitsuntersuchungen100 % der Aufwendungen für Schutzimpfungen(Typhus, Gelbfieber, Malaria etc.) im Kalenderjahrund Vorsorgeuntersuchungen bis zu 100 Euro inner-halb von zwei KalenderjahrenGesetzliche Zuzahlungen100 % Erstattung der gesetzlichen Zuzahlungen beistationärer Heilbehandlung, für Arznei-, Verband-und Heilmittel, maximal 100 Euro im Kalenderjahr
Lena Doberer
Über den Wolken... – vielen hat
sich eingeprägt, wie Reinhard
Meys Lied weitergeht. Die gren-
zenlose Freiheit oder zumindest das Ge-
fühl davon lässt viele vom Fliegen träu-
men. Manche verwirklichen es auch – so
wie Nils Swirsky, Bankfachmann der
Sparkasse Rothenburg. Vor vier Jahren
machte er den Flugschein. Seither hat
der 26-jährige viel Erfahrung gesam-
melt. Im Rothenburger Aero-Club hält
man als Pilot und engagiertes Mitglied
große Stücke auf ihn. Schon als Kind be-
geisterten ihn Flugsimulationen auf der
Spielkonsole und Modellflugzeuge. Die
Leidenschaft hat ihm wohl auch sein
Vater „vererbt“, ein passionierter Fall-
schirmspringer. „Er hat meinen Bruder
und mich viel zu Flugshows mitgenom-
men“. So wurde Nils Swirsky schon früh
mit der Luftfahrt vertraut.
Fliegen sei ein prima Hobby, sagt er.
Man komme mit Technik in Kontakt,
sei in einen Verein eingebunden, wirke
sozial und werde in seinen organisa-
torischen Fähigkeiten gefordert. Swirsky
ist seit 2006 Schriftführer des Rothen-
burger Aero-Clubs. Er betreut die Inter-
netseite inhaltlich und verfasst die
Rundbriefe an die Mitglieder, die sich
alle vier Wochen zum Austausch treffen.
„Das Miteinander ist das Schöne“, sagt
er. Als Pilot habe man eine hohe Verant-
wortung. Man muss unbedingt aufeinan-
der vertrauen können. An oberster Stelle
steht die Sicherheit. „Mit dem Auto fährt
man rechts ran und holt den Pannen-
dienst, das geht mit dem Flugzeug
nicht“, sagt Nils Swirsky. Wie jeder gute
Flieger absolviert er den Check der je-
weiligen Maschine vor dem Start über-
aus gewissenhaft. „Auf ihn kann man
sich verlassen“, lobt Gottfried Neiden-
berger als alter Hase den jüngeren Kol-
legen. Neidenberger, der langjährige 1.
und derzeit 2. Vorstand des Aero-Clubs,
(Vorsitzender ist aktuell Ludwig Herz)
blickt auf eine 38-jährige Erfahrung zu-
rück und hat nach eigener Aussage noch
nie eine wirklich brenzlige Situation er-
lebt. Im Prinzip unterscheiden sich
Startvorbereitungen eines Freizeitpilo-
ten nicht von denen der Flugkapitäne in
den großen Airlinern. Es gibt eine
Checkliste, die durchgegangen werden
muss.
Nils Swirskys Lieblingsmaschine ist rot-
weiß. Das Flugzeug der französischen
Firma Avion Robin wird in Fachkreisen
auch liebevoll „Jodel“ genannt (eine Ab-
kürzung aus den Namen der Kons-
trukteure dieses Typs). Nils Swirsky mag
sie, weil sie sich direkt steuern lässt und
genug „Dampf“ habe. Das Fliegen ler-
nen, das hingegen tue man auf der gut-
mütigen „Cessna“. „Sie lenkt sich wie ein
Einkaufswagen“, lacht er. Ins Schwärmen
aber gerät er über seine rote Robin, die
sofort auf Steuerbewegungen reagiere.
Der Rothenburger Aero-Club wird heuer
60 Jahre alt. Er bietet Flugausbildung in
vielen Facetten an. Das Fliegen macht er
für jedermann erschwinglich. Für einen
einzelnen nämlich wäre nicht nur die
Anschaffung eine teure Sache. Propel-
lermaschinen mögen hochwertiges
Flugbenzin (Preis: über zwei Euro pro
Liter), und sie haben Durst. Etwa 35 Liter
schluckt so ein Motor in einer Stunde. In
rund 60 Minuten fliegt man von Rothen-
burg an den Bodensee – ganz ohne
Staus oder Umsteigen. Der Aero-Club
betreibt den Flugplatz vorbildlich. Aus-
flügler und Touristen schätzen ihn, kön-
nen dort sogar ihre Flugzeuge parken.
Der Verein selbst besitzt verschiedene
Maschinen und bietet für jedermann
auch Rundflüge. In 20 bis 60 Minuten
fliegt dann ein Mitglied des Clubs die
Gäste in einer Schleife bis nach Dinkels-
bühl und Feuchtwangen. Auch Nils
Swirsky macht das regelmäßig.
Unvergleichlich, was einem das Fliegen
beschert: Man sei über den Dingen und
eins mit der Maschine. Es vermittele
einem ein Gefühl des Erhabenen, formu-
liert es Nils Swirsky. Wenn die hoch kon-
zentrierte Startphase vorüber sei, dann
blicke er einfach runter. Er sehe unter
sich die Erde, die Dörfer und Felder und
denke: „Ja, deswegen mache ich das ei-
gentlich“. Besonders erinnert er sich an
eine Naturstimmung, die er einmal mit
seinem Fluglehrer auf dem Rückflug von
Crailsheim erlebt hat. Die Sonne ging in
blutoranger Glut über der weißen
Winterlandschaft unter. Interessanter-
weise befördert der Blick von oben mit-
nichten Größenfantasien. Im Gegenteil:
Man bekommt auch ein gesundes Gefühl
der Demut gegenüber der Welt, nimmt
von sich Abstand, erkennt seine eigene
Relativität. „Über den Wolken“… – Rein-
hard Mey hat ja so Recht. Auch Gottfried
Neidenberger und Nils Swirsky können
ein Lied davon singen.
Die Welt von oben
Nils Swirsky auf dem Flugplatz des Rothenburger Aero-Clubs vor seiner Lieblingsmaschine. Links: das Cockpit
Im Tower: N. Swirksy , G. Neidenberger und HansKoberstein, ehrenamtlicher Flugleiter (vorne)
Nils Swirsky hat ein faszinierendes Hobby
9
10
Wo Rosa waltet,
strahlt die Atmo-
sphäre vor Ener-
gie, Wärme und Zuversicht.
Seit über einem Jahr ist die
zierlich-patente, gebürtige
Italienerin Wirtin des „Didel-
dum“ und beschert dem Rot-
henburger Hort der musikali-
schen Pub-Kultur der 80er-
und frühen 90er-Jahre eine
neue Blütezeit. Heuer im Juni
feierte die einstige Jazzknei-
pe ihr 30jähriges Jubiläum
(zu den Gründern zählen Nor-
bert Raidel, Mario Beck, Nick
Fruth, Walter Unterthiner).
Längst hat sich herumgespro-
chen, dass Rosa Rock, Soul
und Blues liebt und zwar vor
allem dann, wenn diese Musik
live auf ihrer Bühne mit der
possierlichen Holzreling statt-
findet. Da kann es passieren,
dass sie die Erste ist, die zu
tanzen beginnt und das Publi-
kum folgt ihr willig.
Woher hat sie diese unge-
brochen scheinende Lebenskraft, die
sie zu einer kleinen Legende herzens-
warmer Gastlichkeit werden ließ?
Denn, ganz egal, wo sie als Kellnerin in
Rothenburg oder Schwäbisch Hall ar-
beitete – und dieses fast ununterbro-
chen seit 36 Jahren – der Name des Lo-
kals war nicht so wichtig, denn man
ging einfach „zu Rosa“. Dann wusste
jeder Bescheid, um welchen Treffpunkt
es sich handelt.
Diese durch und durch echte „VIP“-
Qualität wurde der Italienerin aller-
dings nicht in die Wiege gelegt. Trotz
des poetischen Namens wurde die
Apulierin mit dem römischen Profil kei-
neswegs auf Rosen gebettet, sondern
bekam eher die Dornen der vielge-
rühmten Blume zu spüren. Eine Kämp-
fernatur sei sie geworden: „Ich habe
Kraft wie ein Bär“, sagt die Mutter drei-
er Töchter und blickt ihr Gegenüber re-
spektvoll, aber unbeirrbar forschend
an. Sie schaut einem ins Herz, ist nicht
interessiert an der Fassade. Wie kam es
überhaupt in den Norden, dieses süd-
liche Kind?
Zitternd in der Winterkälte stand die
neunjährige Rosa Ortolino Weihnach-
ten 1962 mit ihren Geschwistern am
Nürnberger Bahnsteig. Eine lange Zug-
fahrt aus dem sonnigen Canosa di Pug-
lia hatten sie hinter sich gebracht. Die
sechs kleinen Süditaliener in ihren kur-
zen Höschen und Röckchen guckten er-
staunt in diese neue Heimat aus kal-
tem, grauem Stein. Tröstlich war nur
die Aussicht, endlich wieder zusammen
zu sein mit Mamma Vincenza und Pad-
re Paolo. Dieser war 1961 in
die fränkische Stadt aufge-
brochen, um als einer der
ersten italienischen Gastar-
beiter bei Mannesmann Geld
zu verdienen für seine in Ita-
lien gebliebene Familie.
Szenenwechsel: Zwei Jah-
re später hausen die nun-
mehr sieben Kinder in Wett-
ringen. Für die Vermieterin in
Fürth, wo die Ortolinos leb-
ten, war das unzähmbare
Temperament der Schar ein-
fach zu stressig geworden.
Deswegen hatte der Vater
durch Vermittlung eines Be-
kannten ein baufälliges Dorf-
haus für wenig Geld erwor-
ben. Nun lachen die Ge-
schwister sich im Winter halb
kaputt, denn im Hausflur der
nur spärlich beheizbaren
Wohnstatt hatte sich eine
kleine Eisbahn zum Schlit-
tern gebildet durch das her-
abtropfende Schneewasser
vom undichten Dach. Mamma
Vincenza und Schwester Rosa können
zur Vorsicht mahnen wie sie mögen:
der kleine Clan bleibt wild und liebt’s
gefährlich.
Einen „Migrationshintergrund“ auf
dem Dorf zu haben, der deutschen
Sprache bzw. auch des eigenwilligen
Wettringer Dialekts zunächst nicht
mächtig zu sein, das sind keine leich-
ten Voraussetzungen für ein Kind. „Ich
hatte eigentlich keine Jugend“, erzählt
Rosa, denn eine Ersatzmutter musste
sie auch sein, den Haushalt versorgen
mit Kochen, Putzen, die Kleinen bändi-
gen. „Meine Mutter war schwerst herz-
krank, hatte Lungenprobleme. Zusätz-
lich machte ihr das Heimweh nach Apu-
lien und ihrer Familie sehr zu schaffen“,
Seeleneinkehr bei Rosa
Rosen und Dornen
Leben in Wettringen
Menschen
Rosa und Frieder Emmert
erzählt Rosa. Vincenza Ortolino starb
mit nur 49 Jahren. Noch heute bewegt
dieser Verlust die Tochter stark. „Meine
Mutter hat sich aufrecht gehalten, bis
sie sicher sein konnte, dass ich im Le-
ben halbwegs Fuß gefasst hatte. Da war
ich 19 Jahre alt.“
Ihren ersten Arbeitsplatz als Bedie-
nung samt Unterkunft fand sie 1974 in
der Herrngasse in der Pizzeria „Café
Italia“ bei den Besitzern Marcella und
Alfredo Cocciarelli. Rosas Ehemann
Frieder Emmert (Jahrgang 1958)
mischt sich ins Gespräch, der sie dort
zum ersten Mal sah: „Auf die Rosa
haben wir doch alle gesponnen. Sie war
und ist einfach etwas Besonderes“. Er
ist Polizei-Oberkommissar vor Ort und
war über 20 Jahre lang Handballtrainer
beim TV, dann TSV 2000 Rothenburg.
Etwa dreißig Höhenzentimeter trennen
die beiden; sonst eher nichts. Seit 1988
sind sie verheiratet, haben zusammen
die Töchter Verena, 18, und Sabrina, 27,
(Rosa hat eine weitere Tochter aus
einer früheren Beziehung: Michaela,
33). Ihren Jahrgang 1953 sieht man der
attraktiven Frau nicht an. Faltencreme
braucht sie nicht: „Frieder ist meine
seelische Creme“, sagt sie ernst und
gleich darauf strahlt sie ihn derart an,
dass die dämmrige Pilsbar „Dideldum“
an ihrem Tisch wie von plötzlichem
Sonnenlicht getroffen scheint: „Seit ich
ihn kenne, ist mein Leben ein Leben!“.
Die vielen Jahre als berufstätige Allein-
erziehende in einem harten Job habe
sie mit Hilfe ihrer Familie und Freunden
zwar stets gemeistert, aber von Le-
bens- oder gar Liebesglück könne in
der Zeit davor nicht gesprochen wer-
den. Da war im Privaten einiges sehr
schmerzhaft; dornig eben.
Dass sie nun Chefin im „Dideldum“
ist, kam für die erfahrene Kellnerin
überraschend: „Ich arbeitete dort nur
am Wochenende. Mitte letzten Jahres
wollte Dieter Neupert, der damalige
Pächter, das Lokal abgeben und bot mir
die Nachfolge an. Frieder und ich waren
uns einig, dass ich das machen sollte.“
Sie ist nicht nur mit Leib und Seele Wir-
tin, sondern zugleich auch eine Ver-
trauensfrau bishin zur praktischen Hel-
ferin in Lebensdingen, wenn ihr Rat ge-
fragt ist: „Wenn du jemand retten
kannst, dann tu das!“, fordert sie auf.
Nun ist sie glücklich: „Ich wünsche mir,
dass es so bleibt!“. Wir auch, Rosa!
Schlemmenund Sparen
Rosa Emmert empfiehlt
unseren Lesern
ÜBERBACKENE AUBERGINEN
(VIER PORTIONEN)
ZUTATEN:2 Knoblauchzehen, Olivenöl, 1 Fla-sche passierte Tomaten, 1 kleineDose gehackte oder Pizzatomaten,2 El Tomatenmark, Pfeffer, Salz, ei-nige frische Blätter Basilikum, 1/2Bund Petersilie, 1 gute Prise ge-trockneter Oregano, 3 Auberginen,250 g Mozzarella, frisch geriebe-ner ParmesanZUBEREITUNG:Knoblauchzehen in dünne Scheib-chen schneiden, in Olivenöl leichtanbräunen. Passierte und gehack-te Tomaten mit Tomatenmark da-zugeben, mit Pfeffer und Salz wür-zen. Gehackte frische Kräuter indie Soße rühren, mit Oregano ab-schmecken und bei geringer Hitze1 1/2, besser 2 Stunden köchelnlassen. Gelegentlich umrühren, da-mit die Soße nicht ansetzt. Die ge-waschenen Auberginen der Längenach in ca. 1 cm dicke Scheibenschneiden, gut salzen und in ei-nem Sieb 30 Minuten ziehen las-sen, dann mit Küchenkrepp aus-drücken, um die durch das Salz ge-lösten Bitterstoffe zu entfernen.Die Scheiben in einer Pfanne mitgutem Öl nach Geschmack hell-braun anbraten und auf Küchen-krepp ablegen. In eine backofen-geeignete Kasserolle Tomaten-soße, Auberginenscheiben, dünneMozzarellascheiben schichten (indieser Reihenfolge), zum Schlussnoch einmal Tomatensoße. Frischgeriebenen Parmesan darüberstreuen und im Backofen ca. 30Minuten bei 250 Grad backen.Dazu frisches Baguette und grü-nen Salat servieren.
11
S
„Seelische Creme“
Kleine und große Kinder lieben
„Die Geschichte vom Onkelchen“,
denn das Stück handelt vom Glück
der Freundschaft. Das Bühnenmär-
chen verzauberte vergangene Sai-
son das Publikum so sehr, dass die-
se Inszenierung von Regisseur und
Schauspieler Reiyk Bergemann (im
Bild links) in der aktuellen Spielsai-
son wieder auf dem Plan steht. Wie
heißt das Rothenburger Theater, in
dem das Stück gespielt wird?
Schreiben Sie die Lösung und Ihren
Absender (Name und Anschrift) auf eine Karte (Stichwort: „Fotorätsel“ und senden
Sie sie an die Sparkasse Rothenburg oder geben Sie die Lösung in einer der Ge-
schäftsstellen ab. Einsendeschluss ist der 21. September 2010. Fünf Gewinner wer-
den unter den richtigen Einsendungen ausgelost und benachrichtigt. Als Preise
winken Einkaufsgutscheine bei Familie Pianka, Café Zuckersüß, in Rothenburg. Die
Lösung unseres vorhergehenden Rätsels lautete „Blau“. Folgende unserer Leser/in-
nen gewannen: Gisela Sottner, Emmy Mayer, Inge Schneider (alle aus Rothenburg),
Magda Breitenbücher, Steinsfeld, Monika Auer, Oberscheckenbach.
Wer weiß, wie... Das Fotorätsel
Unternehmenstreffen in der Sparkasse zu Gast
Es ist eine lieb gewonnene Tradition.
Drei- bis viermal pro Jahr treffen sich
Chefs hiesiger Wirtschaftsbetriebe zum
Informations- und Erfahrungsaustausch
in entspannter Atmosphäre. Jüngst fand
das Treffen in der Sparkasse Rothenburg
statt. Die Vorstände Werner E. Thum und
Dieter Mai freuten sich sehr, die Firmen-
und Betriebsleiter im Panoramasaal der
Heckenacker-Geschäfts-
stelle willkommen zu hei-
ßen.
Knapp 30 Teilnehmer
sind es inzwischen. Die
Qualität des Forums hat
sich herumgesprochen.
Es wendet sich an einen denkbar großen
Kreis – vom Freiberufler über den
Handwerksmeister bis zum Fabrikanten.
Keinesfalls verstehe man sich als „elitä-
re Veranstaltung“, betont Klaus Lenkner,
Geschäftsführer der Firma Neuberger. Er
organisiert das Treffen. Der Sinn sei, im
Dialog mit anderen über den alltäg-
lichen Arbeitshorizont hinaus zu bli-
cken, sagt er. Auch die Stadtentwicklung
liege den Unternehmen sehr am Herzen.
Da passt es, dass Oberbürgermeister
Walter Hartl und Karin Schmidt, die Wirt-
schaftsreferentin des Rathauses, regel-
mäßig mit dabei sind.
Neben dem Gespräch galt das Treffen
auch diesmal einem Schwerpunktthema.
Dieter Weisner, Stiftungsberater der
„Deutschen Stiftungstreuhand AG“ aus
Fürth, stellte die Möglichkeiten der
jüngst von der Sparkasse Rothenburg
ins Leben gerufenen Stiftergemein-
schaft vor. Unter ihrem Dach können Pri-
vatleute, aber auch Firmen oder Kom-
munen einfach und komfortabel ihre
persönliche Stiftung
gründen, ohne den
dazu aufwändigen Pa-
pierkrieg selbst führen zu müssen.
Gerade für Unternehmen bieten Stiftun-
gen eine ideale Rechtsform, um etwa im
Sinne einer Familientradition zu wirken.
So können sie gesellschaftlich etwas be-
wegen und dabei noch ein Plus an
Ansehen verbuchen. Das Vermögen und
die Identität einer Firma lassen sich so
über den Generationswechsel hinweg
erhalten. Interessant auch die steuer-
lichen Aspekte einer Stiftung. Zuwen-
dungen nämlich sind von der Erb-
schafts- und Schenkungssteuer befreit
und vom zu versteuernden Einkommen
abziehbar. „Es besteht Handlungsbe-
darf“: Daran ließ Dieter Weisner keinen
Zweifel. Laut Statistik
scheitern fast ein Drittel
der Generationswechsel
bei Familienunterneh-
men. Immerhin zehn Pro-
zent der Insolvenzanträ-
ge seien auf eine schlecht
vorbereitete Unternehmensnachfolge
zurückzuführen, so der Stiftungsexper-
te.
Klar, dass bei dem Treffen im Panora-
masaal dem Gastgeber auch Informatio-
nen in eigener Sache gestattet waren.
Dieter Mai präsentierte in seinem Vor-
trag die vielen Stärken und die Sym-
pathiewerte der „Universalbank“ Spar-
kasse als kommunales Kreditinstitut mit
öffentlichem Auftrag. Dazu zählen unter
anderem die hohe Eigenkapitalquote
und Liquidität, aber auch die Flexibilität,
die Nähe zu den Kunden, die Leistungs-
stärke und der Service insbesondere
auch bei der Betreuung von Firmen.
„Wir sind klein genug für persönliche
Kontakte und schnelles Handeln. Wir
sind groß genug, um Instrumente und
Strukturen professionell gestalten zu
können", beschrieb Dieter Mai das soli-
de, auf Langfristigkeit ausgerichtete Ge-
schäftsmodell der Sparkassen und ihrer
überregional stark aufgestellten Finanz-
partner.
Vor einem halben Jahr haben die
Stadt und die Sparkasse Rothenburg
eine Kultur- und Jugendstiftung im
Rahmen ihrer Stiftergemeinschaft
gegründet. Nun erhöhte die Spar-
kasse den Kapitalstock von anfäng-
lich 13 500 um 50 000 Euro. Dies
soll Ansporn für weitere Zustif-
tungen sein in Form kleinerer wie
größerer Vermögen. Zuwendungen
an die Stiftung können dabei steuer-
lich geltend gemacht werden und
sind von der Schenkungs- und
Erbschaftssteuer befreit. Ansprech-
partner zum Thema Stiftung ist
Werner Schuster von der SparkasseRothenburg (Tel. 09861/40 12 24)
12
Solider Grundstein
Beliebtes Forum
OB Walter Hartl und AEG-Electrolux-Werksleiter Johann Reindl im Gespräch
Stiftungsexperte Dieter Weisner informierte.
Links im Bild: Stiftungsexperte Werner Schuster. Oben Firmenkunden-Abteilungschef Wilhelm Schurz und Vorstand Werner E. Thum. Rechts: Dieter Mai beim Vortrag.
Angeregte Gespräche
Die Sonne für sich arbeiten lassen:Wer mittelfristig auf ökonomisch sinn-volle Geldanlagetrends setzen will,kommt daran kaum vorbei. Privatan-legern eröffnet die Solarstromerzeu-gung nachhaltige, lukrative Ertrags-aussichten. Doch man sollte die An-gebote genau prüfen. Die SparkasseRothenburg bietet mit dem abakusenergie Solarfonds 2 ein sicherheits-orientiertes Produkt mit erstklassigenRenditeaussichten.
Dieser Fonds investiert nicht nur in
eine Anlage, sondern in ein professio-
nell gemanagtes Portfolio an Aufdach-
und an Freiflächenanlagen. Das macht
ihn flexibel, was die spätere Veräußer-
barkeit sowie die Kosten- und Einnah-
mentransparenz angeht. Investiert wird
ausschließlich in ausgewählte deutsche
Photovoltaik-Anlagen mit stabilem Er-
trag über die gesamte Laufzeit dank
gesetzlich garantierter Einspeisever-
gütung. Mit nur 12 Jahren unterschrei-
tet der abakus solar die gewöhnliche
Investitionsdauer von 20 bis 25 Jahren
deutlich. Das Management erfolgt durch
die abakus-Gruppe (Grünwald). Sie kann
eine mehrjährige Expertise bei Er-
richtung, Auswahl, Kauf und Betrieb von
Photovoltaikanlagen aufweisen. Bisher
wurden Sonnenstrom-Parks in Ebers-
walde, Breisgau und in
Deubach (Nähe Günz-
burg) realisiert. Nach-
folgend drei Fragen an
Manfred Götz, den Lei-
ter des Vermögenszen-
trums der Sparkasse
Rothenburg.DASMAGAZIN: Wie
lange sind Photovol-taik-Anlagen, die heuteans Netz gehen nocheinsatzfähig?
Manfred Götz: NachAussage von Fachleu-ten mindestens für die nächsten 25Jahre: Viele Hersteller garantieren, dassdie Module am Ende dieser Betriebszeitnoch mindestens über 80 Prozent ihrerLeistung verfügen.
DASMAGAZIN: Wie hoch sollten dieUnterhaltskosten kalkuliert sein, welcheRenditen sind realistisch?
Manfred Götz: Mit jährlichen Be-triebskostenansätzen von etwa 1,5 Pro-zent der Stromerlöse lassen sich erfah-rungsgemäß gute Leistungskatalogevereinbaren. Fonds mit inländischen An-lagenstandorten können bei sorgfältigerErtragskalkulation und reellen Betriebs-kostenansätzen etwa sieben ProzentRendite (IRR) vor Steuern erwirtschaf-ten.
DASMAGAZIN: Wie beurteilen Sie denFonds abakus Solar 2 ?
Manfred Götz: Photovoltaikanlagenerreichen bei ordnungsgemäßem Be-trieb, sorgfältiger und regelmäßígerWartung mit hoher Wahrscheinlichkeitdie geplanten Laufzeiten und Wieder-verkaufserlöse. Leistungspotenzial, In-vestitionen in deutsche Standorte mitentsprechener Rechtssicherheit, Diver-sifikation in verschiedene Standorte undKraftwerkskonzepte, gute Kalkulations-grundlagen durch den Kauf von beste-henden Anlagen und das erfahreneFondsmanagement sind wichtige Punk-te, die der Fonds abakus Solar 2 erfüllt.Ich kann diese Anlage wirklich wärms-tens empfehlen!
Sparkasse sponsert die „Franken Knights“
Begehrte „Ritter“-Karte
Noch darf Maurice Gröner (10 Jahre alt, Foto rechts) die Pre-
paid-Kreditkarte mit „Ritterschlag“ nicht erwerben! Sein Outfit
und seine Begeisterung weisen ihn zwar als kompetenten
Jung-Footballer aus, aber bis zum Zücken des Zahlungsmittels
muss er noch bis zum 12. Geburtstag warten, denn erst ab
dann sind die vielen Kartenvorteile auch für Jugendliche nutz-
bar. Unterstützt werden die Franken Knights für die Saison
2010 mit sportlichen 7500 Euro von der Sparkasse Ro-
thenburg. Vorstandsmitglied Dieter Mai übergab den symboli-
schen Scheck beim „Stadtmosphären-Fest“ auf der Sparkas-
senbühne den Vereinspräsidenten Dr. Joachim Gleiß und Klaus
Sudler.
Manfred Götz, Leiter des Vermögenszentrums, empfiehlt den „abakus Solar 2“
Sonnenplatz für AnlegerSolarfonds der Sparkasse Rothenburg bietet besondere Vorteile
13
„Eine normale Renovierung hätte es fürmich einfach nicht getan: Ich wollte etwasganz anderes machen, etwas Kreatives, wodie Menschen auch ihre eigene schöpferi-sche Ader spüren, nicht nur auf die neues-te Frisurenwerbung an der Wand gucken,sondern auf ein Kunstwerk, das sie zumTräumen inspiriert, auf ganz andere Ge-danken bringt“, erklärt Evi Pohlmann. ZurZeit stellt Jeanette Doberstein siebenGemälde im Laden aus. Anfang August istdie Vernissage zur Ausstellung mit Bildernvon Martin Czechanowski geplant.
Nach ihrer Meisterpüfung machte sichdie gebürtige Rothenburgerin, die in Stett-berg aufwuchs, mit einem mobilen Haar-studio selbständig. „Das war eine sehr in-
teressante Zeit, aber mein eigentlicherTraum war ein eigener Laden“, erzählt sie.„Am 2.2.2002 habe ich ihn dann eröffnet –hochschwanger war ich damals mitMelena“, sagt die 36jährige und blicktlächelnd auf ihre inzwischen achtjährigeTochter (siehe auch Melena als unser „Co-vergirl“). „Und diesen Mai packten danndie Familie und Freunde mit an, um dasneue Konzept aus warmen Farben, femini-nen Akzenten umzusetzen“, freut sie sich.
Ein enger privater Zusammenhalt ist derdurch einen Schicksalsschlag früh verwit-weten und seit anderthalb Jahren alleiner-ziehenden Friseurmeisterin wichtig. Aberauch geschäftlich setzt sie auf ein gutesNetzwerk: „Sich gegenseitig unterstützen,
denn wenn man etwas Gutes tut, kommtauch Gutes zurück“, heißt ihre Arbeits-philosophie. „Norbert brachte mir aus sei-nem neuen Laden in der Heugasse die pas-senden Brokatkissen für das Loriot-Kanapee mit.“ Weiteres Interieur fandensie bei Hakan Karakus im „Antik und Trö-del“ (Spitalgasse). Und welche künstleri-schen Akzente empfiehlt sie diesen Som-mer für die Frisur? „Rottöne!“, antwortetsie verschmitzt. Wilde Lockenmähnen,Kurzhaarschnitte wie der „Messy Bob“ sei-en angesagt und „viel Glanz im Haar!“.
Bilder in „Evi’s Haarstudio“
Evi Pohlmanns Kunst am Haarschätzen viele, aber nun hat sie inihrem Haarstudio in der Spitalgasseauch noch Kunst an der Wand. „Ichmöchte unbekannteren Künstlerin-nen und Künstlern aus der Regiondie Möglichkeit geben, in meinemSalon jeweils für einige Wochenauszustellen.“ Mit Hilfe des Kos-tümbildners Norbert Münzer (Topp-ler-Theater) entstand eine verblüf-fend charmante Mischung aus Fri-seurladen und kleiner Galerie.
Glücklich mit der künstlerischen Gestaltung der „Wohlfühl“-Ecke für die Kunden: Evi Pohlmann, Norbert Münzer
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Auszeichnung in Gold für „Gasthof Linden „
Genuss aus der Region
Farbe pur
Heimische Kräutlein liebt sie und be-sonders die wilden unter ihnen: ZarteBlättchen der Schafgarbe oder Stängelvom Gundermann würzen die jungenFrankenhöhe-Täubchen auf den Tellern im„Gasthof Linden“. Gabriele Keitel-HeinzelsKüche setzt auf hochwertige saisonaleProdukte der Region und eine unver-fälschte, leichte Zubereitung auch tradi-tioneller Rezepturen mit feinem Gespürfür phantasievolle Akzente. Gemeinsammit Ehemann Wolfgang Heinzel (zu-ständig für den Service) erhielt sie nunbereits zum zweiten Mal (nach 2007) dieAuszeichnung in Gold beim Wettbewerb„Bayerische Küche 2010 – Regionale Spe-zialitäten genießen“.
Sparkassendirektor Werner E. Thum(kocht selber gerne) erzählt: „In der Zei-
tung las ich, dass inund um Rothen-burg das einzigeGold für den „Gast-hof Linden“ verge-ben wurde. Da woll-ten wir ganz beson-ders gratulieren!“Zusammen mit Fir-menkundenberate-rin Tanja Hahn übe-rreichte er demEhepaar ein Prä-sent und Blumen. Unter 600 Teilnehmernwurden landesweit 95 Gasthäuser mit derBestnote belohnt. Landwirtschaftsminis-ter Helmut Brunner und Siegfried Gallus,Präsident des Bayerischen Hotel- undGaststättenverbandes, hätten die Aus-
zeichnung mit den Worten überreicht:„Damit zählen Sie zu den besten Gast-höfen der bayerischen Küche“, freuen sichGabriele Keitel-Heinzel und WolfgangHeinzel (Vorsitzender der Interessensge-meinschaft Regionalbuffet Franken).
Tanja Hahn, Wolfgang Heinzel, Gabriele Keitel-Heinzel, Werner E. Thum (von links)
EVI’S HAARSTUDIOSpitalgasse 23
Telefon: 09861 - 87 53 85
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ACHTUNG,ACHTUNG!
Endlich ist dieSchule geschafft,aber Arbeit zieht Arbeit nach sich... Spaß beiseite – schon mal darangedacht, ein „Banker“ zu werden?Die Ausbildung zur Bankkauffrau,zum Bankkaufmann ist eine span-nende Sache und öffnet alle Mög-lichkeiten für die Karriere. AlsMarktführer hat die Sparkasse einInteresse an den besten Leuten.Dazu gehören Sie ganz sicher nachzweieinhalb Jahren Lehrzeit. Natürlich muss in der Berufsschule
auch „gepaukt“ werden, aber dasTolle ist: Alles, was Sie dort lernen,können Sie sofort in die Praxisumsetzen. An unserer eigenenHochschule können Sie auchBankbetriebswirtschaft studieren(www.s-hochschule.de). Oder Siewenden sich gleich mit IhrenFragen an Walter Körber unter derTelefonnummer: 09861/401150.Nächster Ausbildungsstart ist der1.09.2011. Informationen undTipps zur Bewerbungunter: www.sparkasse-rothenburg.de/karriere
PINWAND Wichtiges in Kürze
Seit 30 Jahren betreibt Marlies Kressihren Blumenladen zusammen mit ihrerKollegin Elisabeth Lechner. Ein wenigverwunschen wirkt das kleine Mekkaseelenvoller Kränze, Sträuße und Ge-stecke in der Elisabethenstraße, be-nachbart von höheren Mietshäusern. Ei-ne Katze schlendert gemächlich ausdem Eingang, blinzelt in die Sonne undschleicht dann in Richtung des angren-zenden Gärtchens. Im Laden ist es kühl,duftend, leicht dämmrig: ein Blumenge-schäft wie aus eine älteren und gemüt-hafteren Zeit. In den Regalen türmensich dekorative Übertöpfe, Korbwaren,feine Glasvasen und allerlei Figürliches.Am Boden stehen italienisch anmutendegrößere Tontöpfe in vielen Variationen.Die mannigfaltigen Blumen in den Ge-fäßen wirken wie lebendige Wesen, garnicht wie Schnittblumen. Wie kommt’s?
Marlies Kress lächelt und ent-fernt vorsichtig ein müd gewor-denes Blättchen von einerRose: „Pflanzen und Blumensollte man wie sich selber be-handeln, wenn man einmal be-griffen hat, dass sie Wesen undkein Gegenstand sind.“ In einerVase vereinen sich auf unge-wöhnliche Weise eine grünrosaHortensienblüte, zartvioletteKatzenminze und ein rosa blü-hender Heckenzweig. „Den ha-be ich vorhin in der Wiese ge-funden, ist wohl abgebrochen.Das, was bei uns so wächst, dasist das Schönste!“, sagt sie.Man könne ruhig auch exoti-sche Blumen einmal kombinie-ren mit Gewächsen aus derRegion: „Ist doch alles Natur!“, sagt sie.
Die Liebe zu blühendenPflanzen liegt ihr im Blut:„Das ist ja kein Beruf, das istmein Leben.“ Schon die El-tern hatten mit 40 MarkKopfgeld nach dem Krieg inSchillingsfürst einen Ladenaufgebaut. Seine Lehre alsHofgärtner hat der Vater inSchloss Schillingsfürst ge-macht. Zeitweilig hatte Mar-lies Kress auch einen Ladenin Rothenburg, aber nunkonzentriert sie sich auf ihreStammkundschaft in Schil-
lingsfürst: „Die Frau Kress weiß schon, wieich’s will“, sei das schönste Kompliment.
Ihr Hausmittel-Tipp zur Rosenzeit, wennein frischer Strauß die Köpfchen hängenlässt: „Die Stängel mit einem scharfenMesser schräg einige Zentimeter kürzen.Dann den Strauß flach hinlegen und mög-lichst fest in Papier einbinden, in richtigheißes Wasser stellen. Dann entspannensich die Zellen und saugen das Wasserwieder in die Köpfe. Ein Wundermittel!“,weiß sie. Und Elisabeth Lechner rät fürden mehr als halbstündigen Transportvon Rosensträußen: „Reichlich nasses Kü-chenpapier um die Stiele wickeln unddann mit einem Gefrierbeutel umhüllen.“
Es ist Rosenzeit!
Marlies Kress mit einem romantischen Rosenstrauß
Jubiläum in Schillingsfürst: 30 Jahre Blumen Kress
Tag der offenen Tür
mit Bürgerschießen der kgl.priv. Schützengilde
Rothenburg(geschossen wird in der neuen Schießhalle
auf elektronischer Scheibenanlage)
WANN? Samstag, 17.07.201014.00. - 18.00 UhrSonntag, 18.07.201010.00 - 16.00 Uhr
WO? 91541 Rothenburg o.d.T. Paul -Finkler-Straße 3
Fürs leibliche Wohl ist bestens gesorgt!
Ode an die Rose
Gerne halte ich diese zauberhafteBlume in der Hand,
die auch verwelkt den Duft ihrerJugend nicht verliert.
Anakreon,
griechischer Lyriker
(580 - 495 v. Chr.)
Aktuelle Immobilien-Angebote der Sparkasse Rothenburg
Sparkasse Rothenburg o. d. T., Immobilien-Abteilung, Tel.: 09861/40 11 45weitere Angebote finden Sie unter www.sparkasse-rothenburg.deS
S Juli 2010
Zweifamilienhausmit Traumblick
absolut ruhige Wohn-lage, zwei Wohnungen,herrlicher Garten, Wohn-fläche ca. 206 m², Grundca. 750 m²
Einfamilienhaus amWaldrand gelegen
Ortsrandlage für die klei-ne Familie, Baujahr 1984,mit gemütlichem Kachel-ofen, Grundstück mitca. 2178 m², Carport
Kaufpreis: 230 000 €
Rarität: 4-Zimmer-Eigentumswohnung
sehr gepflegte Wohnung,kann auch möbliert über-nommen werden, Wohnflä-che ca. 84 m², 2. Oberge-schoss, Garage
Kaufpreis: 82 000 €
Für Naturliebhaber
Natur pur, ohne Durch-gangsverkehr, Wohnflächeca. 131 m², Grundstückca. 945 m², Carport/Garage,Baujahr 1995, zur Zeit ver-mietet
Kaufpreis: 165 000 €
3-Zimmer-Wohnung mitAufzug
geräumige Wohnung mitAussicht, ca. 81 m² Wohn-fläche, 3. Obergeschoss, so-fort frei, KFZ-Stellplatz
Kaufpreis: 74 000 €
Saniertes Denkmalschutz-Objekt mit Ausstrahlung
1-2 Wohnungen zur Vermie-tung oder Selbstnutzung, si-cher vermietete Zahnarztpra-xis, Gewerbefläche ca. 280 m²,Wohnfläche ca. 150 m²
Kaufpreis: 510 000 €
Gastronomiebetrieb vorden Toren Rothenburgs
kurzfristig übernehmbar,prima Verkehrsanbindungdurch Autobahnanschluss,über 100 Sitzplätze, Kegel-bahn, zwei Wohnungen
Kaufpreis: 250 000 €
Solides Anwesenmit Garten
stadtnahe Siedlungslage,Wohnfläche ca. 113 m²,Grundstück ca. 342 m²,Baujahr 1973, im Sommerbeziehbar
Kaufpreis: 169 000 €
Aus den goldenenZwanzigern
Exponierte Lage, unverbauba-rer Blick, historische Bau-substanz mit besonderemFlair, Wohnfläche ca. 193 m²,Grund ca. 1.098 m², ab Som-mer beziehbar
Kaufpreis: 175 000 €
Achtung Handwerker!
Werkstatt/Werkhalle mitBüroraum, Gesamtgrundca. 1651 m², Gewerbe-fläche ca. 450 m², stadt-nahe Lage, inklusiveBauplatz
Kaufpreis: 220 000 €
Schöne Lage - SchönerGarten
Passt für Eigennutzer undKapitalanleger, zwei praktischgeschnittene Drei-Zimmer-Wohnungen, Gesamtwohn-fläche ca. 123 m², Grund-stück ca. 560 m², Garage
Kaufpreis: 125 000 €
In dem Garten lässt sichder Sommer genießen
gute Wohnlage, großesGrundstück mit Baumbe-stand, Wohnfläche be-trägt ca. 98 m², Grundca. 410 m²
Kaufpreis: 136 000 € Kaufpreis: 165 000 €