plastische formung und spannungsbeseitigung bei hölzern, unter besonderer berücksichtigung der...

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44 ") Kfihler. Phtstlsclw F,u'mm~ bci H/ilzerl~ IlOl.Z als IRoh- , und Werkstoff Plastische Formung und Spannungsbeseitigung bei H61zern, unter besonderer Beriicksichtigung der Holzfrocknung Von Hans Kiibler, Reinbek Ei~deitung -- dllg'cm.ci~*e Grundlagc,* -- Plat=wrchscl- fiirder~de Faktorcn -- Dic Bestiindigkeit dcr f'latzwechscl -- dllgcmeine Folgc,'utk,.,'~7~ -- Die Oewinm~,L.g" ebet~er, lroc]~ener Fetrnie*',~ -- Fet u~e(f~u~gsf ~ eic Knicldwlztrochmmg -- Da; Heseitiger~ izvzetrr S'pa,mte~Gett -- Z~zsammenfa~s~l~g -- Scht ~j-?tum. Einleitung Plastische (d. h. bleibende) ~'~nder u ngen der K6rper- form werden in der Holzbiegetechnik uad bei iler Her- stelhmg yon verdicheeten Holzwerkstoffel~ angestrebt, w~ihrend sie beim Holztrocknen und bet der Herstellung yon nnverdichtetem Lagenholz unerwfinscht sind. -- I n n e r e S p a n n u n g e n entstehen besonders w~ihrend der Holztrocknung, sie kOnnen beispielsweise beim Auf- schneiden ether Kantel in Limgsrichtung ein Verbiegen der beiden Kantelhttlften verursachen. Soweit diese immren Spannungen lediglich (lurch Holzfeuchteunterschiede be- dingt sind, verschwinden sie mit dem Feuchteausgleich; wenn sie aber noch andere Ursachen haben, ~{issezl sie nach besonderen Vertahren wieder abgebaut werden. Allgemeine Orundlagen Verformt man einen elastischen 1-26rper, so get/it dieser in einen immren Spannungszusi:and; wenn (lie guk3eren, verformenden 1,2r~Kte entfernt werdeu, bewirken die inneren Spammngen ein \Viederherstellen der ursprting- lichen Form (elastisches Verhalten). Soil eine Verformung plastisch seth, also nach \Vegnahme der verformenden Kraft I)estehen bleiben, so sind die inneren Spannungen des verforlnten Korpers zu 1)eseitigen. Die plastische Form- /~ndert, ng und das Beseitigen innerer Spannunge~l sind also im Grunde genommen identische Probleme, denn in beiden F/ille~ werden inhere Spannungen unter Bei- behaltung einer bestimmten Form abgebaut. Es gilt somit Faktoren zu linden, die eine solche Spannungsbeseitigung, Spannungsrelaxation genannt, bet H61zern verursachen bzw. begiias~igen. Uber die Spalmungsbeseitigung selbst liegen ftir Holz nur wenige Forschungen vor (,, 2, 3). Es k6nnen abet aus allgemei~mn physikalischen 1grkenntnissen sowie aus Arbeiten (iber die Plastizit~tt (d. i. die F~ihigkeit zu bleiben- den Form~inderungen) und verwandte Eigenschaften des I-Iolzes Schliisse auf die Spannungsbeseitigung gezogen werden. Im spannungsfreien Zustand betinden sich die Mole- Mile bzw. andere submikroskopische Teile der festen t(/3rpei"--- yon den ldeinen Schwingungen der \Vfirme- bewegung abgesehen -- i~* ether ziemlich stabilen Gleich- gewic ~tslage, anziehende und abstol3ende Molekularkr~ilte sind gleich grC3. hn gespannten Zustand haben die Abstiinde der Molekfile und auch die Molekularkrtifte andere Gr6Ben. "Wird beispielsweise ein K6rper emer Zug- spannung nnterworfen, (lie eine bestimmte, zun~ichst elastische Dehnurtg verursacht, so werden sofort die Mole- kiilabst~inde in Zngrichtung gr613er, die anziehenden Mole- kularkrS.fte nehmen zu, und die abstoBenden Molekular- krgfte werden kleiner; es herrscht dann Gleichgewicht zwischen den ,,molektilabstandvergrOgernden" Krgften (angesetzte Zugkraft und abstoBende Molekularkrgfte) einerseits und den ,,abstandvermindernden" Kr~iften (an- ziehende Molekularkrgfte) anderseits; die Molektile be- halten zun~tchst noch ihre bisherige Nachbarschaft ;im Laufe der Zeit gleiten aber mehr und mehr einzelne Molekiile aus dem molekularen Wirkungsbereich ihrer bisherigen Nach- barmolekiile heraus und gelangea in den Kraftbereich anderer Molekiile, also in eine neue Gleichgewichtslage, in der anziehende und abstoBende Molekularkr/ifte wieder gleich grof3 sind und keine /iuf3ere Zugspannung mehr zur Erzielung der angestrebten K6rperl~inge erforderlich ist; der KtSrper ist dann spannungsfrei und plastisch gedehnt. Sol(he ,,Platzwechsel" liegen der Spannmlgsbeseitigung und der plastischen Form~hlderung zugrunde. Es ist v(m vornherein zu erwarten, (lab (tie \V/irme- bewegung der Molektfle bet den Platzwechseln eine ent- scheidende ]~olle spielt (4), so dab sie durch hohe Tempera- turen begtinstigt werden mtissen. PlatzwechselfiSrdernde Fakforen Messungen yon H. G. Higgins (5) geben ein charak- teristisches Bikl der durch konstante Belastung hervor- gerufenen Form~inderungen des Holzes (Bild 1). H. G. Higgins drtickte das Holz mit bestimmter Kraft, die 3 ~ Minuten lang gehalten und dann rasch entfernt wurde. Beim Aufbrmgen der Belas~ung fand sol:ort eine Defor- mation statt, die bet kleinen Spannungen konstant l)lieb, his die Druckkraft beseitigt wurde; bet gr6Beren, iiber der ,,Flief3grenze" ~ liegenden Spannungen nahmen hingegen die Deformationen bet konstant gehaltener Belastung infolge yon l~la.tzwechseln deutlich zu (diese Deformation wird ,,FlieBen" gemmnt). Die Fliel3gescllwindigkeit war mat so grOf3er, je h6her die angesetzte Druckspamnmg war; sie nahm mit der Belastungszeit ab. Ein den eillgetretenen Platzwechseln entsprechend groBer Tell der Deformationen blieb nach Entlastung erhalten (plastisch-elastisches Ver- halting.). Bet langen Versuchszeiten sind auch mit konstanten Belastungen, die kleiner als die FlieBgrenze sind, Platz- wechsel am Fortschreiten der 1)eformationen (Kriechen) zu erkennen. Die I(riechgeschwindigkeit ftillt ebenso wie die Fliel3geschwindigkeit mit der Zeit ab (3, 7, 8, 9, to), denn offenbar gleiten wtthrend der Belastung mehr und mehr Molekiile in eine stabilere Lage hinein. Mit zunehmender, w~il].rend der Versuclm konstanter Spammng w/ichst die I'=riechgeschwindigkeit mehr als proportional (9, lo, ,1), und auch die nach Wegnahme der Belastung verbleibenden Deformationen steigen mit zunehmender Spannung tiber- proportional an (11). _Nach Messungen yon Y. Suzuki (to) f/3rdern w/ihrend der Belastung stattfindende Holz- Ieuchtetinderungen das Kriechen; ferner zeigte sich in Ver- suehen mit konstanter Holzl'euchtigkeit, dal3 die zwischen der Probenklimatisierung und dem Belastungsbeginn liegende Lagerzeit 4lie Neigung zum I(riechen verringert; offenbar erftthrt das I-Iolzgefiige w'ahrend der Lagerung eine gewisse Stabilisierung. Versuche mit tiber der Flief3grenze liegenden konstanten Belastungen offenbarten yon w)r~eherein schon bet kurzen 1 Die rheologischen Begritt'e ,,Flief3en ~: und ,,FlieBgrenze ~' wcrdcn hier im Sbme yon J. 51. Burges und G. ~. Scott Blair (6)gebraueht. Demnach ist. die Fllel3grenze diejenige Spammng, yon der an Bei konstan tcr Spatm~mg ein For tschreiten der Deformationen (FlieBen) in knrzen Versuchszeiten zu- Beobachten ist.

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Page 1: Plastische Formung und Spannungsbeseitigung bei Hölzern, unter besonderer Berücksichtigung der Holztrocknung

44 ") Kfihler. Phtstlsclw F,u'mm~ bci H/ilzerl~ IlOl.Z als IRoh- , u n d W e r k s t o f f

Plastische Formung und Spannungsbeseitigung bei H61zern, unter besonderer Beriicksichtigung der Holzfrocknung

Von Hans Kiibler, Reinbek

E i ~ d e i t u n g - - dllg'cm.ci~*e G r u n d l a g c , * - - P l a t = w r c h s c l - f i i r d e r ~ d e F a k t o r c n - - D i c B e s t i i n d i g k e i t dcr f ' l a t z w e c h s c l - - d l l g c m e i n e Folgc,'utk,.,'~7~ - - D i e Oewinm~,L.g" ebet~er, lroc]~ener Fetrnie*',~ - - Fet u~e(f~u~gsf ~ eic K n i c l d w l z t r o c h m m g - - D a ; Hesei t iger~ i zv ze t r r S 'pa,mte~Gett - - Z~zsammenfa~s~ l~g - - Scht ~j-?tum.

Einleitung

Plast ische (d. h. bleibende) ~'~nder u n g e n d e r K 6 r p e r - f o r m werden in der Holzbiege technik uad bei iler Her- s te lhmg yon verdicheeten Holzwerkstoffel~ angestrebt , w~ihrend sie beim Holz t rocknen und bet der Hers te l lung yon nnve rd i ch t e t em Lagenholz unerwfinscht sind. - - I n n e r e S p a n n u n g e n en ts tehen besonders w~ihrend der Holz t rocknung, sie kOnnen beispielsweise beim Auf- schneiden ether Kante l in Limgsr ichtung ein Verbiegen der beiden Kantelht t l f ten verursachen. Soweit diese immren Spannungen lediglich (lurch Holzfeuchteuntersch iede be- dingt sind, verschwinden sie mit dem Feuchteausgle ich ; wenn sie aber noch andere Ursachen haben, ~{issezl sie nach besonderen Ver tahren wieder abgebaut werden.

Allgemeine Orundlagen

Verformt man einen e l a s t i s c h e n 1-26rper, so get/it dieser in einen immren Spannungszusi :and; wenn (lie guk3eren, ver formenden 1,2r~Kte ent fern t werdeu, bewirken die inneren Spammngen ein \Viederherstel len der ursprting- l ichen Form (elastisches Verhalten). Soil eine Verformung p l a s t i s c h seth, also nach \Vegnahme der ve r fo rmenden Kraf t I)estehen bleiben, so sind die inneren Spannungen des verfor lnten Korpers zu 1)eseitigen. Die plastische Form- /~ndert, ng und das Besei t igen innerer Spannunge~l sind also im Grunde genommen identische Probleme, denn in beiden F/ille~ werden inhere Spannungen un te r Bei- beha l tung einer bes t immten F o r m abgebaut . Es gilt somit Fak to ren zu linden, die eine solche Spannungsbesei t igung, Spannungsre laxa t ion genannt , bet H61zern verursachen bzw. begiias~igen.

Uber die Spalmungsbese i t igung selbst liegen ftir Holz nur wenige Forschungen vor (,, 2, 3). Es k6nnen abet aus allgemei~mn physikal ischen 1grkenntnissen sowie aus Arbe i ten (iber die Plastizit~tt (d. i. die F~ihigkeit zu bleiben- den Form~inderungen) und ve rwand te Eigenschaf ten des I-Iolzes Schliisse auf die Spannungsbese i t igung gezogen werden.

Im s p a n n u n g s f r e i e n Zus tand betinden sich die Mole- Mile bzw. andere submikroskopische Teile der festen t( /3rpei"--- yon den ldeinen Schwingungen der \Vfirme- bewegung abgesehen - - i~* ether ziemlich stabilen Gleich- gewic ~tslage, anziehende und abstol3ende Molekularkr~ilte sind gleich grC3. hn g e s p a n n t e n Zustand haben die Abst i inde der Molekfile und auch die Molekularkrt if te andere Gr6Ben. "Wird beispielsweise ein K6rper emer Zug- spannung nnterworfen, (lie eine bes t immte, zun~ichst elastische Dehnurtg verursacht , so werden sofort die Mole- kiilabst~inde in Zngr ich tung gr613er, die anziehenden Mole- kularkrS.fte nehmen zu, und die abstoBenden Molekular- krgf te werden kleiner; es herrscht dann Gleichgewicht zwischen den , ,molekt i labstandvergrOgernden" Krgf ten (angesetzte Zugkraf t und abstoBende Molekularkrgfte) einerseits und den , , a b s t a n d v e r m i n d e r n d e n " Kr~iften (an- ziehende Molekularkrgfte) andersei ts ; die Molektile be-

ha l ten zun~tchst noch ihre bisherige Nachbarschaf t ; im Laufe der Zeit gleiten aber mehr und mehr einzelne Molekiile aus dem molekularen Wirkungsbere ich ihrer bisherigen Nach- barmoleki i le heraus und gelangea in den Kraf tbere ich anderer Molekiile, also in eine neue Gleichgewichtslage, in der anziehende und abstoBende Molekularkr / i f te wieder gleich grof3 sind und keine /iuf3ere Zugspannung mehr zur Erz ie lung der anges t reb ten K6rperl~inge erforderl ich ist; der KtSrper ist dann spannungsfrei und plastisch gedehnt . Sol (he , ,Pla tzwechsel" liegen der Spannmlgsbese i t igung und der plast ischen Form~hlderung zugrunde.

Es ist v(m vornhere in zu erwar ten , (lab (tie \V/irme- bewegung der Molektfle bet den Pla tzwechseln eine ent- scheidende ]~olle spielt (4), so dab sie durch hohe Tempera- turen begtinst igt werden mtissen.

PlatzwechselfiSrdernde Fakforen

Messungen yon H. G. H i g g i n s (5) geben ein charak- terist isches Bikl der durch kons tan te Belas tung hervor- gerufenen Form~inderungen des Holzes (Bild 1). H. G. H i g g i n s drt ickte das Holz mi t bes t immter Kraft , die 3 ~ Minuten lang gehal ten und dann rasch ent fern t wurde. Beim Aufbrmgen der Belas~ung fand sol:ort eine Defor- mat ion stat t , die bet kleinen Spannungen kons tan t l)lieb, his die Druckkra f t beseit igt wurde; bet gr6Beren, iiber der ,,Flief3grenze" ~ l iegenden Spannungen nahmen hingegen die Deformat ionen bet kons tan t gehal tener Belas tung infolge yon l~la.tzwechseln deutl ich zu (diese Deformat ion wird , ,FlieBen" gemmnt) . Die Fliel3gescllwindigkeit war mat so grOf3er, je h6her die angesetz te Druckspamnmg war; sie nahm mit der Belastungszei t ab. Ein den ei l lgetretenen Platzwechseln entsprechend groBer Tell der Deformat ionen blieb nach En t l a s tung erhal ten (plastisch-elastisches Ver- halting.).

Bet langen Versuchszei ten sind auch mit kons tan ten Belastungen, die k l e i n e r als die FlieBgrenze sind, Platz- wechsel am For tschre i ten der 1)eformationen (Kriechen) zu erkennen. Die I ( r iechgeschwindigkei t ftillt ebenso wie die Fliel3geschwindigkeit mi t der Zeit ab (3, 7, 8, 9, to), denn offenbar gleiten wtthrend der Belas tung mehr und mehr Molekiile in eine stabilere Lage hinein. Mit zunehmender , w~il].rend der Versuclm kons tan te r Spammng w/ichst die I '=riechgeschwindigkeit mehr als propor t ional (9, lo, ,1), und auch die nach Wegnahme der Belas tung verble ibenden Deformat ionen steigen mi t zunehmender Spannung tiber- propor t ional an (11). _Nach Messungen yon Y. S u z u k i (to) f/3rdern w/ihrend der Belas tung s ta t t f indende Holz- Ieuchtet inderungen das Kriechen; ferner zeigte sich in Ver- suehen mi t kons tan te r Holzl 'euchtigkei t , dal3 die zwischen der Probenkl imat i s ie rung und dem Belas tungsbeginn liegende Lagerzei t 4lie Neigung zum I(r iechen ver r inger t ; offenbar erftthrt das I-Iolzgefiige w'ahrend der Lagerung eine gewisse Stabilisierung.

Versuche mi t tiber der Flief3grenze l iegenden kons tan ten Belas tungen offenbarten yon w)r~eherein schon bet kurzen

1 Die rheologischen Begritt'e ,,Flief3en ~: und ,,FlieBgrenze ~' wcrdcn hier im Sbme yon J. 51. B u r g e s und G. ~ . S c o t t B l a i r (6)gebraueht. Demnach ist. die Fllel3grenze diejenige Spammng, yon der an Bei konstan tcr Spatm~mg ein For tschreiten der Deformationen (FlieBen) in knrzen Versuchszeiten zu- Beobachten ist.

Page 2: Plastische Formung und Spannungsbeseitigung bei Hölzern, unter besonderer Berücksichtigung der Holztrocknung

1.4..I~. l-t<.ftii K/ibl,r, t 'lasiiscl,o Formu),~Boi lliilzcrn ~ J NovemDer I036

I~i ld I . Z l i . ~ ; ~ , i l n l ! . n , I ) / i t . l ~ l i n ~ ~,,11 F n v n ] w i p ] ; t l l ~ . l ) I > , ' i l , , , l l s l a ) i l L ' n i IJ l ' l i ( ' Ic l i i n l ;i li-~u h I i<.l h . i i t l ( , i" I [ , , t h , s l . . , , ; ]>l'~q J I , ' I l l it( ' I'a I tl i" > I~)l): (L l ) l l . ' ! tvh ' l~ lH iL~ ~,.,~l,n','h~ > u Iq;~l ic,n,,bvnc; bci i25~) l h /<q , m. l i ' ; iI(, i/ b , i , h l , ' , l)<-i l~, , . ' ,uul 175{Jll~.-~.q. iH, s(.l~,(.)-<. ]~r/i(I,(. i,u II,,iz.L,,'l'/i.,2,' ;~,,t. Pi;~tl,.nd/,-I,,' -l.7t, ram. IrVL:, ll<,lzl'<~i+'l,ti~i<<,il. I ' lal l<,u ;tt~ S<'hT/lft~ruicren x,,N \l'+~li

i'a)'J~t (.'tlll)l~n~hnTliii~ x, ' I ' i t ' i i l l [ i l i i l i ) l )em)l lu~rz b,'i ] 15 (] E)~ S )ni)~ IH{t 3 5 Ic~'( m 2 (:,~) lb . , .q , i)~., ] ) re lhIru~' l , [ml<'l~ i l . ( i .

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15), boi ' lc ln lJcr i , tu lcr l l / )huug detl t l ich xvSch~t (t(,, 17, 15. 18, I ( ) , 2()) I l i1{1 l n i l 2 " l l l l l ' ] l l l l eq ! t i l ? l ] ( I ) l lS ' ( ' { l l ] l t rq" 5 ] i ; l l l l l l l l l ~

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i i l > l i c h c , u ~ j> ; t l l i i l l n l ~ .~ ] ) ( ' l i i l [ l i l ~ : q ] i ; i ~ l - ; l l ~ l l Y l ( , l l . , l ie in \ <:l > l i t ' h u l l 171J[ 1~( ) I t - { ;l I l l I:'l" [~t ' ] ; I > } I I II~.~- ~ , l le ' l V u I ] l l l ' l l l l l l l 2 ~

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].)en • : \ r l )e iLc,n ] icge) l t c i i s ]_geai~-<lpint:hui~gen in tPaserr icht t tng Ultd 1.:oils que r znr }.:asor .<c.iit.h(.clc Zil- g runde . Aus emem Vergleich ihrer I t e su l t a t e folgt, dab zwar

die ltir eme b e s t i m m t e D e f o r m a t i o n e r fo rde r l i chen lqr~ifte yon der 13eanspruchungsr ich tung abh~ingtg s ind (Elas t i - z i tS t smodul = f (Fase r r i ch tung) ) , n i c h t abe r die qual i - t a t i v e n Einfl t isse yon T e m p e r a t u r , Zeit, S p a n n u n g und Ho lz feuch t igke i t auf die P la tzwechse l . Bei S c h e r b e a n - s p r u c h u n g e n s ind diese lben Verh~iltnisse wie bei Norma l - b e a n s p r u c h u n g e n Ztl e rwar ten .

Die Bes l i ind igke i t de r P l a t zwechse l

In den \ "e r suchen v o n H. G. H i g g i n s (Bild ]) b i l de t en sich die Ve]-formungen nach Vv'egnahme der B e l a s t u n g in t yp i s che r ~ e i s e m i t ab fa l l ende r Geschwind igke i t zuri ick. Die in k u r z e r Zei t a u f t r e t e n d e t~ i ickbi ldung der Defor- m a t i o n e n wird ,,sponfi~ne ela.stische l{ i i ckfederung" und die sp/ i ter a u f t r e t e n d e als , ,e last ische Nachwirkung '< be- ze ichne t (4)- Man k a n n die e las t i sche N a c h w i r k u n g mi t e iner l~.fickbildung der I f la tzwechsel als Folge e iner m e h r oder weniger groBml Labil i t&t der v o r a u s g e g a n g e n e n P la tzwechse l erkl~iren.

I)io absoh, t en T3etr~ige der e las t i schen N a c h w i r k u n g e n u n d ihre g e i t d a u e r wachsen u n t e r sons t gle ichen Verh~ilt- nissen mi t do t GrOl3e der spontanen elast isch(m [(iick- federung (t 3, ~7, 5). 111 Versuchcu v( ,n H. (;. } t i g g i ns mld 1". V. (i ri f li i) (i 7) ll~t]llll (l;is \ -erhSllni~ ,.v];>,tischc Nach- \virkt)l)k]d~isli~(-])e lr ' ' mi t s te i~emler \"uq- [r ]i)[eill" a l l 111/(1 zx\;ll- ;ln(:h I)ci Vc't--- h)r;)mu~.l>dcn~por;i t~aren, IJlJ} (]t'I~('lt l~()cI1 lea.Jilt' ch('lHi',chQ71

I'iitfl/issc' zt)t" (;e[tit l lg k;ttncn. I+ie wahl 'end tier vlztqtischen N~lvhx\inkttll~ he r r schende "J-tmip('rntln" I)cschh'ulii,,.'t die l{ih:kl)ihhl/lg ; t l l~emein (l,) (Therm<+rtickfc+h, rting), eili- ~,l>rcclu'lvle I~e<~bachtungeil an l]~/slzcIn liuRcn \~n (21, l S). [:erncv sci]eint die ins~osaml erziell>m-c cl~lsl:ist:hc N;ith-

liihi 2. Spa lmungs-Dehmmgsdiagrammc l'iir I.'~Lg,~s gramlJl'.li~ l .hrh, verschic, dencr H,dz{euvbt:iKl.eJl lind T, 'mperal l i r . Nnvh ~.ngnb,.n yon L. L. L l t w o o d (15) iib,~r I_Iastizil/ilsmoduh:..

l'r~)pm'ti,mal,_tiiisgrenzen, Zugl>stl'gkeilen und I.)rucl, sl,ammn- gen bei 2; 5% Zusa m memlrfi, 'kung

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Page 3: Plastische Formung und Spannungsbeseitigung bei Hölzern, unter besonderer Berücksichtigung der Holztrocknung

H O L Z als Roh- ~44 Kiibler. Plaslische [.'ormung bet ll61zern , und Werkstoff

w i rkung u m so gr613er zu sein, je fr i iher und je h 6 h e r das Ho!z nach der V e r f o r m u n g e rh i t z t wird. Demzufolge gewinnen s t a t t g e f u n d e n e P ta tzwechse l m i t der Zei t a n Stabi l i t -at ; eine auch n u r a n n / i h e r n d vollst~indige I{iick- b i ld tmg groBer , ,p las t i scher" D e f o r m a t i o n e n is t aber du rch H i t z e e i n w i r k u n g allein n ich t zu erzielen 08) . Bet h o h e n Oue l lungsg raden ist eine raschere R i i ckb i ldung der ])efor- m a t i o n e n zu e r w a r t e n als bet n iedr igen, well hohe Quell- g rade die Platzx~echsel beg[ ins t igen.

l~ine elastisehe Nachwirkung isl: n icht nu t Bet der L)e- JiOl'lllal.:[Oll t ies 14olzes ZLI e rw&r le l l . , s o n d e r l l a l le ] l we l l l l [ ] o l z VOll e i n e m p l a s t i s c h d e l ' o r m [ e r l e n Z u s l a n d ~ \ i e d e r a u f s e i n e u r - spriingliehe Form (Normalzustand, der sieh bet freier ,~chwin- dung nassen Ilolzes eiustelIt) gebraeht wb'd. Die elastischen Naehwirkungen sind dabei abet wahrseheinl ich kleiner, denn der Normalzusland des llolzes ist offenbar ein Zustand h(fllerer \Vahrschein l ichkei t ; Ouelhmgs-Schwindungszylden iindern n~imlich den (leformierlen Zustand in Pdehhtng Normalzustand, abe t nicEl umgekehr t . Dementsprechend ist auch zu erwarten: (lab (lie PlastizitSt des Holzes bei I :ormiinderungen in t \ ich t tmg Normalzusland gr[iBer isl als bet Deformationen.

Beweise fiir die R i i ckb i ldung p las t i scher D e f o r m a t i o n e n des Holzes du rch Quel len und Schwinden l iefer ten mehrere Fo r sche r (28, 18, -'9)- Der 13eolxtchtete U m f a n g der Riick- b i l d u n g war sehr ve r sch ieden ; e inersei ts b e r i c h t e t H. D. T i e m a n n (3 o) annf ihe rnd no rma le Schwindmasse des ver- d i c h t e t e n Holzes, also eine sehr ger inge Rt ickb iMung , an( lersei ts gel iugt (lurch 1,2ochen des Holzes in ~Vasser eiue vol ls t / indige Ri ickbi ldung . W a h r s c h e i n E c h h a b e n dabe i n i ch t nu r die Que i l -Schwind l )ed ingungen ( insbesondere die T e m p e r a t u r ) , e inen Emflul3, sonde rn auch (lie Bed ingu n g en der v o r a u s g e g a n g e n e n p las t i schen Formgmderung.

AIIgemeine Folgerungen

Auf G r u n d tier besp rochenen , die P la tzwechse l im Holz bee inf lussenden l:al-:toren ltt[3l sich eine al lgerneine An- weisung tiir p las t i sche Form~inderungen und die Besei- t i gung inne re r S p a n l m n g e n bet H61zern und Holzwerk- s toffen geben : [)as Holz ist t un l i chs t lange in e rwi insch te r F o r m auf hohe r T e m p e r a t u r und grol3em, mOglichst s c h w a n k e n d e m Quel lungsgrad zu ha l ten . W e n n p las t i sche Forna~tnderungen a n g e s t r e b t werden, is t (tie V e r f o r m u n g gegebenenfa l l s zu i iber t re iben, das Holz n a c h W e g n a h m e der verforntendei~ Kra f t rasch zu kiihlel~, und attf kon- s t a n t e m Quel lungsgrad zu ha l ten . Die F a k t o r e n Tempera - t u g Zeit, Quel lungsgrad , ScEwankurtg des Quel lungs- grades und S p a n n u n g beeinf lussen die Plast izi tgt t bzw. den S p a n n u n g s a b l ) a n unal)h~ingig v o n e i n a n d e r posi t iv , so (tar3 sich eine b e s t i m m t e P la s t i z i tg t bzw. S p a n n u n g s v e r m i n d e - r u n g durch Vergr613erung eines -l'eiies dieser F a k t o r e n allein e r re ichen l'al3t. P las t i sch de formier te H61zer kOnnen durch H i t z e e i n w i r k u n g teihveise, d u r c h Que lhmgs -Schwindungs - zyk len oder du rch e inmal ige K o c h u n g wieder vol ls t / tndig auf ihre N o r m a l f o r m g e b r a c h t werden.

Die Gewinnung ebener, troekener Furniere

Well ige Fu rn ie re s ind grunds~ttzl ich du rch E b e n - dr i icken zwischen p l anpa ra l l e l en P re f lp l a t t en p las t i sch zu g lg~en . Die Fu rn i e r e sollen zweckmfiBigerweise m i t d em gewt insch ten V e r a r b e i t u n g s f e u c h t e g e h a l t aus der Presse k o m m e n ; desha lb k 0 n n e n yon den die P las t iz i t i i t beein- f lussenden F a k t o r e n n u t die T e m p e r a t u r , (lie Zei t un d die S p a n n u n g ver f inder t werden. H o l z f e u c h t e ~ n d e r u n g e n f inden bet der Heil3pressung feuch te r Fu rn i e r e o h n e h i n s t a r t , denn wfihrend des Aufheizens d i f fundier t D a m p f infolge des h o h e n T e m p e r a t u r - und D a m p f t e i l d r u c k - gefglles yon der Furnieroberf l~iche zur Ho lzmi t t e , der sp&ter wieder znr Holzoberf l / iche zur i i ckwander t . W g h l t man willki i r l ich die Preflzei t gleich der Durchwf i rmze i t

und als Pref3druck 1 kg /cm 2, so ist noch die ftir eine pIas t i sche Gl~it tung er forder l iche Temperaturh~She zu suchen. R. K e y l w e r t h u n d H. K i i b l e r (31) f a n d e n in e n t s p r e c h e n d e n technolog ischen Versuchen m i t Maser- fu rn ie ren mel~rerer L a n b h o l z a r t e n die in Bi ld 3 wieder- gegebenen Verh~l tn isse . Bet P r e B t e m p e r a t u r e n , die t iber der , , G r e n z k u r v e " lagen, ge lang die p las t i sche Gl~ittung p rak t i s ch volls t / indig, m i t n iedr igeret l Pre la tempera turen . wel l ten sich die F u r n i e r e be im Off hen tier P l a t t e n m e h r und m e h r auf. Die G r e n z k u r v e n e inzehler H o l z a r t e n lagen bis za 2o ~ C fiber oder u n t e r der m i t t l e r e n G r e n z k u r v e (s. S t reu- bereich ill Bi ld 3). Lt ingere PreBze i ten hatLetl n u r e inen geringft igigen pos i t i ven Einflul3 auf (len Glii t teffekt. Der gt ins t igs te P reBdruck lag bei 1 kg/cm 2 \Vesent l ich h6here I ) rucke v e r u r s a c h t e n eine une rwi i a sch te V e r d i e h t u n g der F u r n i e r e ; m i t k le ineren Prel3drucken, die zum E b e n - dr t icken der wel l igen Furn ie re ebenfal ls ausre ich ten , w u r d e n ger ingere Glfi t teffekte erzielt .

l)as Ebendrficken der gewelllen Furniere stellt eJne Biegc- l)eanspruehung ties Holzes dar, dabei enls tehen Zug- und Druekspammngen in l~ichtlmg der ]:lu'nierebene (Haupt- r iclmmg). Diese Zugm~d Druckspanmmgen waren bet allen

Bild 3- 7Mil~desttemperaturen fiir die plnslisehe Glitttung welIiger l:m'niere zwischelt heilleu Prel3plalten bet I kg/em 2

Pre[klruek [naeh Yr. t , ~ e s l w e r t h und [1. K i i b l e r (3I)].

Prelhlrucken gleich grol3. Ledlglich die l ) ruckspammngen qllOF ZLII7 Furnierebene (Nebenrichlmlg!, waren yore PreB- drtt('k abh~.ingig und begiinstiglen den (]liit[efl'ekt. Demnach t'i;rdern an('h Spammngen der Nel}om'i('h lung die plastische Verformung in Hauptr iehtung. 13as ist naheliegend, deml es finder beispielsweise in einem a u f Z u g beanspruehten K6rper ni(.ht nur eine Dehnung in Zugrichtm~g, sondern aut'h eiue (~uerl;ontrakt[on stat t ; ein zusiitzlieher (,)uerdruek x~/irde die Qucrl~ontraktion uud somit offenbar auch die Dehmmg in Lit ngs:rieh tmlg f[Jrdern.

l ) ie G r e n z k u r v e in Bi ld 3 g renz t Beclingungei1 ab, bet denen eine G l g t t u n g der Furn ie re , also eine mehr oder weniger groge Form~inder tmg, n u t e inen geringf(igigen e las t i schen Fo rmf i n d e ru n g s an t e i l aufweist . Sie s t i m m t mie der y o n H. G. H i g g i n s und F. V. G r i f f i n (17) ange- gebenen , ,p las toe las t i schen /v i scose las t i schen" Grenz t em- p e r a t u r g e d a r r t e n Holzes i iberein.

lZs is t se lbs tvers tgmdl ich m6glich, schon (lie X~rellen- bi 1 d n n g der Fu rn i e r e be im T r o c k n e n zn ve rh inde rn . Dabei b ie t en sich je nach der Ursache der W e l l e n b i l d u n g ver- sch iedene V e r f a h r e n an.

Fu rn i e r e m i t u n r e g e l m ~ i g i g e m F a s e r v e r l a u f , also besonders die Maserfurniere , h a b e n yon N;t t t t r aus y o n Fl~ichenstt ick zu F1/ichensti ick wechse lnde SchwindmaBe,

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14. Jg. Heft I I K(ibler, P]asiische Forlnung bei HSlzern 4/4/5 November 1956

so dab es auch bei s c h o n e n d e r T r o c k n u n g zur \Vellen- b i l dung k o m m e n mul3. Solche Furn ie re k 6 n n e n n u t du rch E b e n h a l t u n g wfihrend der T r o c k n u n g wellungsfrei ent- \v/issert werden. Dabei mtissen die H o l z t e m p e r a t u r e n m i n d e s t e n s so hoch wie d iejenigen der Grenzkurve y o n Bild 3 sein, damit pla.stische Form~inderungen s tat t f inden, we lche die Schwindungsunterseh iede ausgleichen. Die erforderl ichen M i n d e s t - H o l z t e r n p e r a t u r e n s te igen also w/ ihrend der T r o c k n u n g an.

G e r a d f a s e r i g e F u r n i e r e kOnnen d u r c h p las t i sche D e h n u n g e n und Z u s a m m e n d r i i c k u n g e ~ e inze lner Schich- ten'-' \vi thrend der T r o c k n u n g k r u m m werden. Bei scharfer T r o c k n u n g he r r s ch t in den F u r n i e r e n in D i c k e n r i c h t u n g em Holzfeuchtegeffi l le , das im hygroskop i schen Holzfeuchte - bereich eine un te r sch ied l i che Schwi l~dungstendenz be- nachbarter H o l z s c h i c h t e n bed ing i ; die obertlSchl ichen Schichten schwinden friiher und stfirker als die I-tr sie ge ra t en wegen der gegensei t igen Schw i ndungs beh inde - rung in eine Zugspannung , wgthrend (lie H o l z m i t t e un t e r D r u c k s l ) a n n u n g k o m m t . Die Span3~ungen 1)ewirken 1)ehnun~en der Holzober f l / i chensch ich ten und Z u s a m m e n - (ht icku n~en iler H o l z m i t t e (yon V e r s ch i ebungen sei tier Ein- fachhei t h<dber al~gesehen). Ein mehr oder weni<4cr grnl3er Tell dLcscr l;{irl/l/inll,cIUUgell ].:;tllU plas t i schcr N a t u r scin tll/d dadm'ch auch noch nach dcm :\nsgleicheil ~ler Holz feuchieuntcrschLede v~n-h;inden ldeil~en. I)it: i~Iastiseh go{le]/iltCll lhdz~l~ertl / ichen s t e h e l ~ l l ; / c h d e m } ;e l l c l l t e ;~ t t l s -

/h ' icl i llntc'r l ) ruck- uml (lie phlntisuh Relciilzlcn mi t t l e ren .%hid~teu Ulltcr Ztlg>;l);lllllllllgttll; huim [,'euchleaius,<41eicIt 6nde t ;~1~,o eitle S p a m ~ u n / s u m k e h r sLat{, \Venn sich diese Nt)IIIllIIII]R(.II. ,~egeniiberl ie /endcr I :urnieroburl l / ichcn gll l l -

hebell, l~h-ibt (l;is Fu ru i e r t I ' o t z dc ' r ,Gi ) ; in l lmlgcu~ eben ; s i l l d

dic . '~])tlIlll/lllgOI1 abcr eiusciti,< yurts,lit, s~, \crm-~m:hun sic I Q r i i n l n l l t l t R C l l ~ler I"urnierc

I )iu iflmatischen I ) ( ' h l l l l l l ~ e l l Iil1(1 Zir!4~lTlllllel/(ll'[iclEiitlgCl/ \veI ' t l t ' l l I1111 qll ~i ' t i l .{er, jr! h/~htr I[ulzleuchtc,4eliille ulul [ l ' l ) ( ' I , 7 1 i i l ( ; l l / I * ( ' l i l l l l l e l l ~ i l l l l l)ie ,GJl;llll/LltlMetl \ \ c Y t i e l l ~1tl

/uven {il)urliuucnd,.'n .%t'il t ' l l \ c l q c h i c ( [ C l l s 1111(1 \ Cl'-

Ill-N;lC]lell ,I,I1111 I q i - i i m m u t l ~ c n , ~ \ c i l i l g e g c n i i l t c r l i e g c m / ( : ,

Igurnier~,l>crll/ichc]l llnlul-schie~llich scllncI] t r , . ' l<nen (LII/

g)t'i*h~" lk.liiJtung) ~>~h'r <'Lne vcrnchi, '(leue Lk,sch;~Ih,nhcil ;iuf\~eiscn. I{iuc ul~ter>uhic~llich( ( )l~urt]~iuhenl~c>dt~iflenlu,il cu i s tuh t I~c.~<m~lur-; ;111 ~ltcl<crcn Sch;illurllicl-en du tch F.m l ' i s s e ; t u f ~ler N [ c , s s c i ~ u i l e \v;ihr~ql<l ~les .q rh i lv , , rganges

(~Xl. (3-' li. [ ' .bcm' I :urniere ;lus guI;l([l><eI'i.~cIl? M,ttc~i:d si~d ;~ls,~

en(\xe, h.r , lu rch T~<~cknun/ ohm. l~lastischc l",,rm.:_iudc- r, ,n~en z~ ~c,x~im~cu, imlem uie~lriw, "L 'e i ] l l ) (? r ; l t l l l l ' n Leill(fl/ \ n h a l t gil~ Bild 3) ,,n,I kh ' inc l :hdzlTeuchleunl, ' rschiedu ; t l ~ e \ \ e l l d e t \ \ ' e r d c l l , ,~der l ! l ; i l l \ c r h i m l e r t einseit ige pl;~ s t ische l)ehllu]lRc'll ,hHc}l cilu-il3frcicb ~Clt]~_i, II-'ll I ) Z x \ Me-;seri~ Illi([ gluh'lin*;ii3i2.c Ik'l{ifiun<4. 1;cl-llei- Gt <lie? Lx~I-{ill/ll/lil] M ;luch dt i rc] / die Llll . , l%tt 'n .\ lr. .;tlz LM;iser lur l lLcre) lwscln- iu- I l l ' l ie Muth,,,le Zll \e l l lWL~l ( ' l l .

V e r w e r f u n g s f r e i e Schn i t t ho lz t rocknun l~

[)Lt' I l";;tt hel l tit 'S \Vcl-f t 'n~; v t i I I . ' qchn i i ; lh~ lzm-u I I l l d ~ l ) ] . / -

\ \ e r i < s U ) l l } d ; l l t u l l sind mi t d(,ilt'l~ der l { r J i I l l n i t l l l R \< i l l

l ; u r l l i c r c l l i l [c ' l i / i~,ch. \ u r s c h i e ~ l c u c . "qcl~\ \ i i ldnlaLh, ; iu be.

e t{s i:.i {~hli<,h uH,I zt~c<'l, nK/I;ig beim g~qi , ,c l , in,l<,u tl,,lz \ 011 c i n l , i . . I ) , - l l l l U l i T 117~\. . .7.u.ai l i l t lcndr{ ic l ,~lU,,_, zu - ; [ l r cc } l cu . \~,('1111 st'Jill ' I . / ing, ' .,_>r/;l$,'r h z ~ . k h ' i , w r ;,Is t i le [~iiil.,...c tit's +~ilm' 5ch~imluug.l. ' l , i i~d<'runt_, ~'c'll'<,l']ilit>lr Ih~lTe'> [',1. \1 ii-d bt>i- ~ldU]s \~eisc uLn llaSSel7 l h d z s l r e i l : e n s{~ ,,_~cll'oCl, l l c l . f la i l c r n i c h l "q 'h \ t i l l t lc i i l , ; i lui c [ i i g c s l m l l l i l . t]clllll ~\ird &.r grl'll'/IC]4.11t'l!' .';Ir.il'm~ nb- ..~_,,',l~'l,~l" b<'z,. [ ,hn, ' l , -hx,, , !~/ dch q,im, lJin,,_,,' a}!~olnt n[t:ht L, ei[n,icrt i,aL. %lan }~eziehl die B~'grif't~' . :gedc l~n l " l i l id . . z t isa i l l i l i t ' i i ~ ,d r ih ' t~ . l "" ; t t t f tl<l'il Nl~rlnaizu<~[ali l [ . d<,n clas Ih,lz hci Frcicr S<,h~imhmg uml Quellmwz ccr<,i<'hi.

nachbarten Tei len eines Stt ickes (z. B. e inse i t iges Druck- holz, Flt igel / iste an einer Kante lse i te , Se i tenbret ter , Span- plntten ungleichm~il3iger \,Vichte) f i ihren unabh'angig von der Trocknungsart zur Verwindung, Krt immung, Schiis- se lung (Muldenbi ldung) oder einer anderen D e f o r m a t i o n des Trockengutes . Solche "Werfungen sind entaveder durch E b e n d r t i c k e n des getr;mkneten Gules bei tiber der Grenzkurve yon Bild 3 l iegenden H o l z t e m p e r a t u r e n zu bese i t igen oder du rch E b e n h a l t e n des Gutes w/ihrend der T r o c k n u n g lind A n w e n d u n g yon Trockentempera- ttlrell, we lche (lie B e d i n g u n g e n gemS g Bi ld 3 i m Holz gewithrleisten.

Das durch i iugere Ursachen, besom]era du reh ung le iche Bel f i f tung v e r u r s a c h t e \Verfen yon Schn i t t ho l z k o m m t auf dieselbe \Veise zustande, und ist ebenso zu vermeiden oder zu bese i t igen wie die I(rti |nmtnlgen ge ,adfaser iger Vurniere. / n g l e i c h e Beliif tungsverhS~ltnisse k 6 n n e n schon bei der natf i r l ichen "['rocknurtg zu p las t i schel t F o r m ~ n d e r u n g e n des Trockengutes fi ihren (33). Bei vie len Laubh61zern n i m m t <lets Wer fen mi t s te igender Troc l~entempen/ tur erheblJch zu, so dab (lie S t ape l l a t t en bei der H o c h t e m p e r a t u r - l r u c k n u n g ; lu l3ergew6hdich eng gele<t und die S tape l u n b e d i n g t behls te t werden miissen. Fiir 1-[eil3d;tmpftrock- I / l l l l~ t ' l l V()I1 22 II1111 d i C l ( e i l ] r i s c h c l l [ ~ l l C h e l l b r e t t e r l l \ \ ~ t r e l l

I'fir die lgbluflmltun x bei 1~o cm l . a l t e n a b s t u n d et\va o/~o~, kg.ctn :~ Igc, lasl tlll.~ t.l['{ n-derlich (3 i )

Das Besei t igen inne re r S p a n n u n g e n

~l~lS Z t p ~ l ; t l t d e k O l l l l l l O l l dot" Ll]lIlel-ell S i ) ; [ l l l l l l t ] ~ e l / I>ei dcr I [olzkroCkUllU M wtlrlle Lnl I ' r inzip iu dels : \ l l> i ' { i ] l l ' t l l l~e l l iilmr die l ( r i imrnun~c | l ~ermll'~scrLRer lCurniere e i - / ) r l e l - t , ~/llS- l{ihrliche Igeschrcil)unMcu liu;~('n v<)l) 1,2. l . l g n e r (t t). 1[. 1) l i e m ~ t n n (ALl uml IL N. I g o l i t . u (351 \'(n-. ( ;ew6llnl ich \viral ~ctr,~ckuctcs H~dz, ,l<,s nnell *h'm .\ usgh, id len ~h.r ] h,lz feuchtiMkci* ii~ch innerc %l)Hllllllllg(!n uulweisl: weni R ;al/iuklich - ; l ls \e'rs~ h;lll I>c• I)ic Verbchallun M ist nlil (;;d~Clln~hvn ; /ufxuicigen. N~n'nmhuwuisu hcrr . .chel l ~ln ,h ' r ~ )b~ r f l / ichc ~Les ver~ch;~lten H~flzu-; n; ivh ~letn . \ l l , ~ l c i chen th ' r t [~ l z l ' cuch t ighe i t c rheb l i che Ih ' lwlc~l>annun~cn, d ie zu r I b~ l zm/ t tu hiu i, lme l lmen uml in Zu~.q~unnlmxen i i lwr~eheu.

[:riihcr s;~h man ,lic [ l>;Irhe ~h'r Vcl':4ch~llllll~ v i i r - xxie-geml iu c iner t)l;lstiscllen l)elmuu:a ,hu- Ih,lz~flwrfl/ichu (I t). E. 1.. I';11 \x r~od (.W~I wies jc&~ch l l~t(-h, dzli.i eher (?i|le l~hl~rischu Zusitl-nmcudriicl<ul~2 d t r t h , l x m i t l c die | ' r s ; t ehc i:d. l l iu H d z , fl~cl-I1/iche ial: crltwe, k.r ,l>cnf;dls uller<lings \xcl~iRcr st; irk plas i isch ztl.~;lmmcngc(lriicl<t (unnornml ~r~)l.le >;chx~iudung des l ' r~wken~utc~). t)der iln" Znlst~lnd ist I / t l l ' / l td[ {('1 \\ ;Ig e rh6h t c Sch\vin([ III]~ d ( ' s ( ; l i l t ' H ) , ( , l c r (lic lh)Izol)eri/iichc Gt ffhnlich Mark t)hlatisch ge~lehut, u i e d i e H, f lztnit tc zus:lmmen~e~h-iicl,k ist (n~rmale Nch \ \ indun~ ~lu- ( iutcs l . l lie illllC.rcll S] ) ; I I ] l l l l l / 2 t ' l / tles teuchtc~cf/ i l le t'reien H<~l• ~mtquhcl i jc, lunfalls ~Lul-ch untcrsuhie~Llichc pI;iM[sclw .M;ll31inderungcu der cinz~.lncn l~dz-a(hicll tcu.

Mit ~h'n iil~lit:hen (;;lI~cll~!-ol)mi ~xcl-den ~lucr / u r l :aser .Kurichletu ,':4]mnnut//en ~)cs lh>lzcs nachj4ex\icscn, ~xfilu-end /,el der l h d x \ c r ; ~ r l w i t u n ~ insl~c-,n~h.re d ic p;m~l lel xu r I";,ser gc r i ch te ten Hp;mlmm4uu st(;run. L ticscl I msl;tn~J [st je(h~ch ~flmc Ih'lan;4, du l ln erf~lhrli i l~s~c!nii i. ' , /in~l i i i -s ;h l l [ ic l l ; inch nahvl iexcnd, herrscheN die ltcschridsell~,n ?qj,;inllung~uI in Mlen holz;llmlcm~ischcn Richtunuc'i~ (35). Quc'r xur F~lser sire{ (lie Mul3{in(ler/mgen infolgc der h6he ren S d i w i n d - maBe re la t iv gr6J3er und e n t s p r e c h c m l / e s c h n i t t u u e ( ;abe i - pr~,beu ctnl~limllichel, die p las t i schun MaO~il~lcrungcn in I":tserrichtullg sind ;d~er bedeuts ; tmer , well die \Verl.: s t i icke in d ie te r R i c h t u n g gew6ht~lieh ~xesenllich grt~Bere Ahmessu ngen haben,

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dt,~6 Kiibler. Plastisehe l '*,rmuna bei It6Izern Ilol.Z als Roh- ,~ u n d X V e r k s toil:

Mi t n iedr igen T r o c k e n t e m p e r a t u r e n und k le inem Holzfeuchtegef~tl le k a n n Holz ohne p las t i sche D e l m u n g e n bzw. Zu- s a m m e n d r i i c k u n g e n ge t rockne t werden, so dab es nach Ausgleieh der Holz- f euch t igke i t s p a n m m g s f r e i ist. E ine solche Trocl~nung ist aber t eu re r als eine rasche k i ins t l iche Entuvfi.sserung, bei der alas Holz v e r s c h a l t und die V e r s c h a h | n g im Laufe der T r o c k n u n g wieder besei t ig t wird.

F r t ihe r v e r m i n d e r t e m a n Verscha- ]ungen d u t c h Zwischend~tmpfung (14), bei der die 5.uBeren Ho lz seh i ch t en Feuch t igke i t a u f n a h m e n und in D r u c k s p a n n u n g ger ie ten. ])ie D r u c k s p a m m n g e n f / ihr ten zu einer die Ver seha lung a u f h e b e n d e a p las t i schen Ki i r zung der Oberfl t tchen- sch ich ten . Die D~impfbedingtmgen mu6- ten auf die jeweil ige Ho lz feuch t igke i t in H o l z m i t t e abges te l l t werden, und e r fo rde r t en d a d u r c h eine unastS.ndliche Holz feuch tekont ro l le .

Auf G r u n d der im A b s c h n i t t ,,All gemeine Folgerunger t" gegebenel l An- weisung muB eine K o n d i t i o n i e r u n g des Holzes a m l'.'nde der T r o c k n u n g in e inem der e rwi in sch t en Holz- f euch t igke i t en t s t ) r echenden Kl ima zur raschen Span- m m g s b e s e i t i g u n g fi ihren, w e n n die Kond i t ion ie rungs - t e m p e r a t u r h in re ichend hoch gew/ihlt wird. Es ist yon vorn- here in zu v e r m u t e n , dab die Mindest ln6he der Kond i t io - n i e r u n g s t e m p e r a t u r e twa der G r e n z k u r v e v o n Bild 3 ent - sp r i ch t (37). Eine de ra r t ige E o n d i t i o n i e r u n g dauert: n u r so lange, his die Ho lz f euch t eun t e r s ch i ede ausgegl ichen sind.

Die vom U. S. F 'orest P r o d u c t s L a b o r a t o r y in Madison f~ir (lie 13eseitigung der Verscha lung vorgesch lagenen I (on- d i t i o n i e r u n g s t e m p e r a t u r e n (38 ) s t i m m e n m i t dieser Ver- m u t u n g sehr gu t i iberein; die vorgesch lagenen Tempera - t u r e n liegen teils tiber, tells un t e r der G r e n z k u r v e (Bild 4), m i t i hnen wird in m e h r s t t i n d i g e r Kondi t io l f ie rung er- fahrungsgemtiB eine S p a n m m g s b e s e i t i g u n g erreicht . Man k a n n desha lb mi t groger W a h r s c h e i n l i c h k e i t a n n e h m e n , d ab e twas h6here, tiber der G r e n z k u r v e l iegende T e m p e r a t u r e n eine rasche S p a m m n g s b e s e i t i g u n g zur Folge haben . ])ie

Bild 4. \ e r g l e i c h der Grenzkurve yon BiM 3 rail dem t].olz- feuehlegle ichgewieht in t lei l3dampf bei Atmosphtirendruek, sow[e mi t den iibliehen Bediuglmgen der [lolzbiegung und m]t den vom Forest Products Laboratory in Madison (38) emp- ti)hlenen Bed/ngtmgen f'fir die Konditionierung yon Laub- ';La)

und Nadelh3lzern (Na) am Ende der ']'rocl, mmg.

Bild 5. Gabell , roben aus 'Froct, mmgen ['risc:her KieFcrnholzbohlen in "l'eer61 vml ! I0 his i20 ~" G. Die Zil'fern a~, den Probeu bedeuteu die mit l leren Holzfeuchte- gehalle der l3ohleu in % Ilolzl 'euehtigkeit zur Zeit din' ( ;abelprobelwntmd~me. l)as Bild wurde lll[l~gellOllllllell, nachdem sielt die I:euchl/gkeit Jn den kalten Gabelproben ausgegliehen hat le ]nach IC l , iey la e r t h rind H. F, i i b l e r (3I]).

yore t , S. ]::orest P r o d u c t s L a b o r a t o r y vo rgesch lagenen l (o l~d i t i on i e rungs t empera tu ren sind flit Nadelh61zer e twas h 6 h e r als fiir ] ,aubh61zer; das e r sehe in t gerech t fe r t ig t . zuma l die P las t iz i t t i t der l , aubh6Ize r gr6Ber als die der Nadelh61zer ist. Auch die in der ]-[olzbiegung i ibl ichen T e m p e r a t u r e n (P, ild 4) erhf i r ten die VermutunR, dab t iber tier G r e n z k u r v e l iegende l ,Zmditioi~ierui~gstemperaturelt eme sofort ige Sl~aImtmgsl)eseit igtmg zur I:ol~e haben .

Die T e m p e r a t u r e n des Holzfeuchtcg le ichgew chtes in Hei l3damp[ liegen iiber der G r e n z k u r v e (Bild 4)" In der T a t erwies sieh bei T r o c k m m g e n versch iedener H o l z a r t e n das Holz i n der H e i B d a m p f a t m o s p h t i r e s te t s als span- nungsfre i ; wt threml der t { e i 6 d a m p f t r o c k n u n g e n t n o m m e n e Gabe lp roben s t a n d e n zun~ichst such da tm gerade, wenn im l-Iolz ein groBes [:euchtegef~ille her rschte , ers t be im Aus- g le ichen der Holz feuch t igke i t in den ka l t en Gabe lp roben ne ig ten sich deren Zinke~. (31}. F e r n e r bl ieb das he iBdampf- ge t rockne t e Holz s u c h beim sp~tteren l .agern spannungs - frei, were1_ die Holzfeuchtiglr i m H e i g d a m p f l d i n m aus- gegl ichen u n d eine Ho lz feuch te f inde rung be im A1)kiihlen ve rmieden worden war (4o) (vgl. such Bild 5).

Of{enbar werden erwartungsgem~iB im t t e i l3dampfk l ima die durch un te r sch ied l i che S c h w i n d u n g bzw. fr i ihere p las t i sche I ;o imS.nderungen e n l s t e h e n d e n S p a n n u n g e n sofor t durch P la tzwechse l a b g e b a u t . \ \ : e n n b isher s che inba r ai ldere E r k d l r u n g e n g e m a c h t w u r d e n (41), dam1 lag da.s an ungen i igendem Holz feuch teausg le ich i m He igdampfk lm~a oder a n d e m g e m ge t ib ten , ,Nach lauf" m i t ge6ffneten Klappen, der normalerweise eine rasche N a c h t r o c k m m g tier Holzoberflf iche bei n iedr igerer T e m p e r a t u r und eine Ver- s cha lung zur 1;olge h a b e n mul3. Das Hc~lz muB ohne Nach- t rocknu~lg wei t m i t e r die Teml)e r~ tu r der G r e n z k u r v e gekfihl t werden, danach h a t eine oberflfichliche Holz- a b t r o c k n t m ~ nur noch elas t ische JFormfinderungen der Holzoberflf iche zur Folge, die bei der F e u c h t e a u f n a h m e wi ihrend der spii teren Lage rung wit t ier ve rschwinden .

Z u s a m m e n f a s s u n g

Verminderunge l l i nne re r Sp;:lllFitlllgell und p las t i sche 1;ormJ~nderungell s ind n~it P l a t zwechse ln im Sto:ffgeftige zu erkltiren, l)ie Pla tzwechsel ~\er(leu d u r c h S p a m m n g e n und die t l l e rmische l~,e\vegtm~ der Gef t igebes tandte i le vet u r sach t mid gefOrdert. ] ) i t Neigung des Holzes zi1 P la tz -

Page 6: Plastische Formung und Spannungsbeseitigung bei Hölzern, unter besonderer Berücksichtigung der Holztrocknung

14. Jg. Heft tl l 'Vienhaus und D~issler, Kxlraklstoffe des S c h ~ a r z e r l e n h o l z e s [t47 ,NI n t ' a m h o r I O q 6

w e c h s e l n i s t um so grSl3er, je m e h r d a s H o l z g e q u o l l e n is t u n d je l g n g e r es d e n A u s g a n g s z u s t a n d i m ~ e h a t t e ; )';.nde-

runger [ des Q u e l h m g s g r a d e s b e e i n f l u s s e n d e s h a l b d ie

P l a t z w e c h s e l p o s i t i v . D e f o r m a t i o n e n des H o l z e s b i l d e n s ich d u r c h e r n e u t e P l a . t zwechse l m i t de r Z e i t zur i i ck , w o b e i

w i e d e r u m h o h e T e m p e r a t u r e n mad ) k n d e r u n g e n de s Quel -

l u n g s g r a d e s e i n e n f 6 r d e r n d e n E in f luB a u s f i b e n .

B e i der G l t i t t u n g w e l l i g e r F u r n i e r e z w i s c h e n hei l3en

P r e l 3 p l a t t e n w u r d e n a u f (tie I - I o l z f euch t i gke i t a b g e s t i m m t e

M i n d e s t t e m p e r a t u r e n g e f u n d e n , be i d e n e n K o r m ~ n d e -

r u n g e n v o r w i e g e n d p l a s t i s c h e r N a t u r s ind . D iese T e m p e r a - t u r e n s i n d f(ir p l a s t i s c h e F o r l n t u ~ g e n an H61zern u n d H o l z -

w e r k s t o f f e n r i ch t t n g w e i s e n d , sie b e w i r k e n e ine r a s c h e ICese i t igung i n n e r e r S p a n n u n g e n bei E 6 l z e r n u n d Holz -

w e r k s t o f f e n .

S c h r i f t t u m

i. I , . i t z awa~ G. : "]'echn. Bull. N. Y. St. ( ;n i l i'or. _No. (;7 (1947), zilierl yon ]L F. S. H c a r m o a in ~[. g e i n e r : Bui ld iu K ma te r i a l s , the i r elastieil;y and plast ici ty, A m s t e r d a m I954.. S. 203/2u4. --2. C h u c h r j a n s l ~ a j a , T. P.: V(lijauije uapra - ~li,:'nii~, p resso~an i j a na l)rolschu,,slj d lamjes iny , J )}er jew.p- j e r ] e r a h a t y ~ a i u s M d s r h a ] a i l iesu, 'himils, ' t , ie.4<aia p rum>- s c h l e m m s t i I',d. 2 .'1'):;j'~, ] I . 3- S. 17,'19. - - 3. ( 3 r n s s i i l a n n . I ' U. \ . : Lind I~. 5. 'F. t ' , . i u , , zs tou : ('.rcep aad ~tl-e~ L'Cl;l\al/~m iH ~ ood dl l l ' [ l l !~ ~ buHdirl.,Z: Aus/r . . I . appl . 5vi. B,I. 5 : 1'~5 I . I I. 4- 5 ~-~3,417. - - I . I l o ~ ' , ' , i H k . l'~.: t '[a,t izi l / i l , PIa~l/Liliit uml SI rH l . lm- dc r j \ l . t e r i e , l}rc.,.,.h~m uud Le i l , ' ; i g ] . ~ X : 5. (,. 5. l l i ,- . , , . . . in<. I I . ( ; . : l a , ' t , n s i n l h u ' m ' i . g thu p l . ~ l i c d . ' f . . r m a l ; - . .1" l im l ' , c r . m l pI): ' , ' ,u,.I iH C U l U p r . ~ s i . . A u s l r .I. aF, l, l. Sci. Bd. i. , 1 0 5 ; ' , 11. l . 5. u l . ( , . . " ; u h e , ' l , ' . \ ' , . : I h , r i c h l h l . , r I "V i l~z ip ie . e iHer r h . . l . , M s , ' h e u ", , ,u~cul, hltHl'. I ' , . l l o i , I -Z . l ;d . 128 : i o 5 2 : - II. I. S 32/~7. 7. l ) i , ' t z . \ . (;. t l . : 5hcul l imc t ree] ' , t,.'sls ,m dHHolas Fir. I : ' r , . 'oo, I . I - r . P lm] . I ;u- . 5oc. I ;d. 3 IHr S. " ;52/~Oi t . N. l~ . [ngr , l , , n I~. -~. "Y.. I l I Id ].. [ ) . \ r i H < t r . i ~ / 2 : ( : re , 'p hl in i lhdI, , , , . r .oH ',',,,-d In,am,.. Au ' - : I r . . I .

. p p I . ,'h'i. lh l 2 I H - : I ' , I t . 2. S, ..;~,~;i-;25. ,L \ r ~ . I r - H S , I.. I ) . : 51,~,rl f i l m . ~'r,", 'p l,:'sl:, ,Ul a i r dY', ',,,~.nlPIl l 'u,:t i l l ., ( : , , , n m o n v . . 5,'i. ;rod I ,n l . I~..~. t)r:= l ) i~ . l ' , .r , f ' r , ,d. 5.uh. l ' r . , i - T I ' . I , , - I , [ ' r , , ~ r l',u I, I I . 2 1'~,'; . 1~. \ l i u . m i . "~ : ( : r . . p . . , I r . ' c - ' , - r ' , , , l '~- Iva i . ,m v , , . ,d . \ \ ,~., , I Imh,> l r ' , . I . I ,al~ . I;d. 8 t,~.~ . II 2. 5. :,1 II. ( ;r<, l ; tHaJtH. P. [ . \ . i l l l d [~. ~ r[,. ] \ [ l l ~ y S t O t l : *l 'hu i I I l ' ] , H ' l U ' r , ) [ " "+Ft'>" l ) l t I F t ' I + t L ( : H i l l

m,,m~. S<'i ;~,,d /t,d. li,.,. (h-g. I)i~. I,,v. th-,,d.. 5ub.-I', '<U. T. I'. l ~ 2. P r - g , ' . I~op. I I . 1 l l ) 5 . ] l , 12. S i l / . l i k ; . ~l : (:;t ' l ,Fi , , I ",'.,.,d } w a l l l III I /H , ; s lu rc I r a l l < i l iH I l a ] . I ; l i~. I L , . , , r d . , , i ' l ' , . . . a r . h , . il~ Ih, , I"a,'. , , f A,~v i . . I Hiv. ,, l 'Toi.:,,o. I I . ; 1'I~,2, 19:1- ' , . .q ,u, 1-i. ,<,tauda< h o r . I : . : l h ' r \\'i,rl-,,,,i,,!T l l , , ]z I ; c i l r i i M, zuv I.,,..imtt~is ih,r~[. Ivvi;~l, . ' i ;g,. ,nscha I'len I,ml I\,HISI I'~ll, l i tHI . t ' ] t 'HlCttt , ' , I )L~-. Z i i r i u h 1,~-;~,. z i l i c r l 1.. i I i , . I . I I : , ,_, l~ur. I x : ( h , w d.,~ I .Hts lc l l t 'H de r \ erschahHtff, dt,l,.u ,'4{chll~ill'llHH'hl:llg Ill+d

B,'~eili,~uut_,. l l , d z - Z b l . Bd. ~'~ l ( l~ l : I I . la . S 17~17_t.

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1'.1..,,o. 11. 4 1 9 : , 3 ' 1 0 5 1 ' . S. X,~ 3,L ' l ' i , , m . n n . I I I ) . : \ \ - , . I h ,chn . ,h~ .3 . 2. ' , ,HI.. N.,v, "~. l l , m id ( :h icag,~ 1'11-4- 5. I::,h. - - ";1. F . ( ; l v , . r l h , 1.',... u . , l 1l, K { i b l , . ' v : I w , , , v , i f l ' , .u t l i , -hh, \ uv-~, ,chs, . rL, , ,hui .~. .;2. l<.e~lv, o,-th. I~.: l 'u rHicr l r , . ' ! .~mm,,>~ uv:~m'hc, lh, l , : als I',oi~- Hu,l \ \ ovksl , , l ' [ lh l . ] I

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IHF,'H ! lml V o H a u l ' d v r l h , lL i t .mp , ra lu r , .n h~,i ,l,'v \ ; i d , . l s< i~H i l l - h . l z l c - C k . l m : 2 . N, ,~d l . t h d ; v , , I ;d. 8 ,1 '~54. . I I . (.. 5,. I . 41. l . n , l - l l . . I . I . . : I l i ,~h lv , , l lp , r a l H r c l..iln d r ) iIb~ o f , 'anu, l ian ~,,,~o,is. " , ] i l l lCogl- . : tp i , I, 17~ t :au , ,h , I t , , I, , , f l l cm, l : r , .P< a m l I h , v { . I . i ~ m . u l I, ' ,u-,,.Irv Ih 'aHch. l.~r..-~.

Chemische Untersuchung der Extraktstoffe des Schwarzerlenholzes (Alnus glutinosa, GAERTNER) *)

V o n H e i n r i c h W i e n h a u s uml H a n s , G - i i n t h e r I) i iss ler

ln,~tiiHt liir P f l n t ] x e n c h e m i e uml Holz[~n-~chunx ' l l l : l r~u<l t . l::~I<lHt/il l i ir l ' ,~rsi\~ i r t s cha ft d e r l e c h u i s c h c l ~ l[t ,chv{ Ilulc f ) i 'usden

]~i,fl~ H~tn~' I: i,.wm' 1 "nl , J,:~n h~lu:'c,~ ) l . / , h a t ; .I n{tlvs," des (Jl,.'.~. / ; ,+r ~t;~u~r<ci./harc .~ id, il l.',ul,- u~d ( ; c r h . h d / l: ~p<;'?n?c~Idh'r T, i l . / ? t .~unm, n- la.',.~u~l~' .X~ /?rJlllztm

E i n l e i t u n g 1)ic iil,er d a s Eesa n t c E u r o p a his re tch [ ( l eh l a s i en vcr -

b r e i t e t c S c h w a r z e r l e , .'lhtu.~ ~,'luh:no:;a C - ; t c r t n e r , geh i i r t

d e r F n m i l i c dc r ISc tu laccen an. 5[e b i l d e t in [ ) e u t s c h l a n d s

+ ('lbcr die I:xtrul~tsh,f[',:, dus Asl )e l lhdzcs i~k aus llllSUlelll lnstitut: im . lahre 1952 einc~ Arbei t v,.m it . \ \ i c n h a u s tHtd ~'V. S te u e r il~ den \ 'Vissenschaf l l i chen M i t t e i h m g e n der Tec l t - a i schen IT,. I~,~ ,h l , I ) r esd , . . l . I 1'),"2I ' l q 5 / U52 / ersr

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P, e t r a c h t u n g t ler E x t r a k t s t o f f e de~ S c l m a r z e r l e n l m l z e s .