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Prof. Dr.-Ing. Thomas Herrmann Informations- und Technikmanagement Institut für Arbeitswissenschaft, Ruhr-Universität Bochum www.imtm-iaw.rub.de Vorlesung Hard- und Software-Ergonomie, WS 2011/2012 Multimedia – 16.1.2012 Hard- und Software-Ergonomie Informationsdarstellung und Multimedia

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Prof. Dr.-Ing. Thomas HerrmannInformations- und TechnikmanagementInstitut für Arbeitswissenschaft, Ruhr-Universität Bochumwww.imtm-iaw.rub.de

Vorlesung Hard- und Software-Ergonomie, WS 2011/2012 1

Multimedia – 16.1.2012

Hard- und Software-Ergonomie

Informationsdarstellung und Multimedia

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Vorlesung Hard- und Software-Ergonomie, WS 2011/2012 2

Informationsdarstellung und Multimedia

8.1 Klassifizierung von Informationsarten für Multimedia- Design

8.2 Klassifizierung nach Dimensionen von Daten und Informationsverarbeitungsaufgaben

8.3 spezielle Gestaltungshinweise

8

Beispiel: http://www.spiegel.de/flash/flash-15385.html

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Vorlesung Hard- und Software-Ergonomie, WS 2011/2012 3

Multimedia Design

Systematische Vorgehensweise:• Informationsanalyse, media selection, media integration• Problem: time-to-market Druck lässt wenig Zeit für

sorgfältiges Design• Aesthetic Appeal – zwischen Science und Kunst

Aufgaben beim Multimedia-Design• Matching the media to the message• Managing users attention• Navigation and control• Storyboards as means of informal design

Sutcliff 246 & 249

8.1

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Vorlesung Hard- und Software-Ergonomie, WS 2011/2012 4

Weitere Beispiele

• Wegbeschreibung• Zusammenbau eines Regals• Funktion eines Verbrennungsmotors erklären• Kiosk-System

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Vorlesung Hard- und Software-Ergonomie, WS 2011/2012 5

Klassifizierung von Information - A

Sutcliff 251, Abb. 12.3 - oben

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Vorlesung Hard- und Software-Ergonomie, WS 2011/2012 6

Klassifizierung von Information - B

Sutcliff 251, Abb. 12.3 - unten

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Vorlesung Hard- und Software-Ergonomie, WS 2011/2012 7

Datenarten nach Media Sources differenziert

Sutcliff 252, Abb. 12.4

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Vorlesung Hard- und Software-Ergonomie, WS 2011/2012 8

Daten

Datenarten - Ergänzung

Bild;Art: bewegt/ stehendtechnische Repräsentation:

ErfindungAbbild

fließender Übergang

Text KalligraphieLänge:,Grad der Strukturierung:

Ton

Computerdaten

Sprache Signale Geräusche

statische Programme

Musik

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Vorlesung Hard- und Software-Ergonomie, WS 2011/2012 9

Matrix für Media selection

• Realistic audio• Non-realistic-

audio• Speech• Real. still image• Non-real. still

image• Text• Real. Moving

imag.• Non-real. Moving

imag.• Language based

•C

ausa

tion

•C

once

ptua

l •

Con

tinuo

us

actio

n•

Des

crip

tive

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n•

Even

t•

Phys

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ure

•R

elat

ion-

ship

spat

ial i

nfor

-m

atio

n •

Stat

e•

valu

e

Sutcliff 253, Table 12.1

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Vorlesung Hard- und Software-Ergonomie, WS 2011/2012 10

Matrix für Media selection

• Realistic audio• Non-realistic-

audio• Speech• Real. still image• Non-real. Still

image• Text• Real. Moving

imag.• Non-real. Moving

imag.• Language based

• Causation• Conceptual • Contin-uous

action• Descriptive• Discrete

action

• Event• Physical

• Procedure • Relation-

ship • spatial infor-

mation • State• value

Click of ON-Switch

Histogram of aging population

Photograph of a start of a race

Report of the properties of a storm

Video of engine assembling sequence

Video of person sleeping

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Vorlesung Hard- und Software-Ergonomie, WS 2011/2012 11

Detaillierte Media-Selection Rules - A

• Physikalische I: realistische stehende oder bewegte Bilder, mit overlayed Captions für Detailbetrachtung

• Konzeptuelle I: Text oder gesprochene Sprache, Diagramme bei komplexen Relationen

• Beschreibungen: Text oder gesprochene Sprache, ggf. mit einem Bild verbinden

• Räumlich-bildliche Information: Stehendes Bild, bei komplexen Pfaden, Leitung mit Bewegtbild entlang des Pfades

• Quantitative Werte: Text und Tabellen; Graphen und Charts zu Text und Tabellen kombinieren, um Trends darzustellen – k e i n e gesprochen Sprache

Sutcliff 254

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Vorlesung Hard- und Software-Ergonomie, WS 2011/2012 12

Detaillierte Media-Selection Rules - B

• Diskrete Aktion: Serien stehender Bilder; gesprochene Sprache oder Text für abstrakte Aktion

• Kontinuierliche Aktion: bewegte Bilder• Ereignisse: gespr. Sprache oder Sound, Bild als

Kontext• Zustandsinformation: stehendes Bild oder Sprache• Prozeduren: Bilderserie mit Überschriften. Erklärung

kann durch eine abschließende Animation der Bildersequenz vertieft werden

• Kausale Zusammenhänge: Bewegtbilder mit textueller Erklärung, zum Teil mit gesprochenen Kommentaren

Sutcliff 254

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Vorlesung Hard- und Software-Ergonomie, WS 2011/2012 13

Ästhetische Richtlinie• Dynamische Darstellung, insbesondere Video wirkt anregend –

muss aber immer sofort abstellbar sein• Gesprochen Sprache zieht mehr Aufmerksamkeit,

insbesondere weibliche Stimme; männliche vermittelt Autorität und Respekt

• Bilder als Hintergrund können bei geeigneter Wahl die Wichtigkeit des im Vordergrund Gezeigten betonen. Schatten und wenig saturierte Farben erhöhen das Interesse.

• Musik spricht Menschen emotional an, aber ist sehr kulturabhängig, altersbezogen,...

• Natürliche Geräusche: beruhigend, Gemütlichkeit• Bilder mit Menschen oder Gesichtern ziehen mehr

Aufmerksamkeit.• Handzeichnung zieht mehr Aufmerksamkeit als maschinell

Gezeichnetes Sutcliff 255

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Vorlesung Hard- und Software-Ergonomie, WS 2011/2012 14

Medien-Integration und Aufmerksamkeitssteuerung• Festlegung des gesamten Verlaufs der Vermittlung der

Botschaft

• Die Aufmerksamkeit muss immer auf die wichtige Information gelenkt werden

• Klare Lese und Bild-Betrachtungsabfolgen etablieren

• Kontaktpunkt zwischen den Medienarten herstellen (z.B. Hervorheben der Bildstellen, auf die sich das aktuell Gesprochene bezieht.

• Gesprochene Sprache kann Text ergänzen, aber die Koordination zwischen beidem muss gelingen

Sutcliff 257ff

http://www.stereostil.de/jo/panopticom/swf/index.htm

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Vorlesung Hard- und Software-Ergonomie, WS 2011/2012 15

Informationsvisualisierung… ein altes Problem

Historische Darstellung des Zugfahrplans Paris Lyon

8.2

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Vorlesung Hard- und Software-Ergonomie, WS 2011/2012 16

Unterscheidung von Daten nach ihren Zusammenhängen untereinander - 1• 1-D linear: Textdokumente, Programmquellcodes,

alphabetische Listen, kann durch zusätzliche Wertebalken ergänzt werden (Aktualität einer Zeile etc.)

• 2-D Kartendaten: geographische Daten, Pläne und Zeitungslayouts; Karten können in mehrere Layers untergliedert werden

• 3-D Welt: Moleküle, menschliche Körper, Gebäude; komplexe 3-d-Beziehungen müssen abgebildet werden

• Zeitliche Daten: medizinische Berichte, Projektmanagement, historische Bericht, (Start- und Endpunkte; Items können sich überlappen Shneiderman, 596

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Vorlesung Hard- und Software-Ergonomie, WS 2011/2012 17

Unterscheidung von Daten nach ihren Zusammenhängen untereinander - 2

• Multidimensionale Daten: Inhalte relationaler oder statistischer Datenbanken; Wechsel der Attributwerte in einer Zusammenschau darstellen.

• Verzweigungsbaumdaten einzelne Items habe Verbindungen zu übergeordneten Items (mit Ausnahme der Wurzeln). Items und ihre Verbindungen können vielfältige Attribute haben

• Netzwerkdaten: Diagramme für komplexe technische oder organisatorische Zusammenhänge Shneiderman, 596

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Vorlesung Hard- und Software-Ergonomie, WS 2011/2012 18

1-D Daten

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Vorlesung Hard- und Software-Ergonomie, WS 2011/2012 19

Beispiele: 1D-Daten in 3D-Darstellung

Shneiderman, 600, 15-4

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Vorlesung Hard- und Software-Ergonomie, WS 2011/2012 20

Beispiele: 3D-Daten in 2D-Darstellung

Shneiderman, 602, 15-6

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Vorlesung Hard- und Software-Ergonomie, WS 2011/2012 21

Shneiderman, 604, 15-8

Beispiele: perspektivische Darstellung mit Zeitachse

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Vorlesung Hard- und Software-Ergonomie, WS 2011/2012 22

Beispiele: multidimensionale Daten

Shneiderman, 605, 15-9

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Vorlesung Hard- und Software-Ergonomie, WS 2011/2012 23

Beispiele: 3D-Darstellung eines Verzweigungsbaumes Shneiderman, 608, 15-12

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Vorlesung Hard- und Software-Ergonomie, WS 2011/2012 24

Beispiele: Topic Map

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Vorlesung Hard- und Software-Ergonomie, WS 2011/2012 25

Tag cloud (www. Wordle.net)

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Verwendung von Farbe

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Darstellung von Zusammenhängen

Größe: BSP

Farbe: BSP / Kopf

Pfeillänge:Entfernung

Pfeilstärke: Intensität des Austauschs

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Farbcodierung + Zeitachse durch Animation

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Vorlesung Hard- und Software-Ergonomie, WS 2011/2012 29

Typische Aufgaben im Umgang mit Informationsdarstellung• Übersicht: Man kann nachvollziehen, welche Daten zu

finden sein werden • Zoomen: Bestimmte Daten/Datenarten werden in den

Vordergrund geholt, Kontext bleibt erhalten• Filtern: ausblenden nicht interessierender Daten• Details ansehen: Konzentration auf ausgewählte Daten • Beziehungen nachvollziehen: Filtern mit Hinblick auf

zusammenhänge• Aufzeichnung von Abläufen• Extrahierung von Daten• Ein-Ausblende-Mechanismen: Filtern und Andeutung

von Kontext Shneiderman, 612ff

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Komplexes Filtern

Shneiderman, 609, 15-13

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Vorlesung Hard- und Software-Ergonomie, WS 2011/2012 31

Fenster-Interaktion für Informationsdarstellung 1

Mehrere Fenster können parallel dargestellt werden

8.3

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Vorlesung Hard- und Software-Ergonomie, WS 2011/2012 32

Fenster-Interaktion für Informationsdarstellung 2

Die Fenster können gekoppelt werden

Shneiderman, 532, 13-14

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Vorlesung Hard- und Software-Ergonomie, WS 2011/2012 33

Formen der Koordination zwischen Fenstern

• Synchronisiertes Scrollen• Hierarchische Relationen zwischen gekachelten

Fenstern• Direkte Auswahl – Aufblenden eines Fensters, das an

ausgewählter Stelle Detailinformationen gibt• Zweidimensionales Durchsuchen (mit Sichtfeldrahmen)

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Vorlesung Hard- und Software-Ergonomie, WS 2011/2012 34

Fenster-Interaktion für Informationsdarstellung 3

Text und Diagramme könne gekopplete werden – Beispiel mit transparenten Fenstern

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Vorlesung Hard- und Software-Ergonomie, WS 2011/2012 35

Zoomen und Panning

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Vorlesung Hard- und Software-Ergonomie, WS 2011/2012 36

Kartenmetapher

Vorteile

•Gewohnheit•Schnelle Orientierung•Zwei Dimensionen dienen der Komplexitätsreduktion

Nachteile•Keine Höhendarstellung•Barrieren nicht erkennbar (etwa Funkwellenausbreitung, Hochwasser)

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Vorlesung Hard- und Software-Ergonomie, WS 2011/2012 37

Magische Linsen

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Vorlesung Hard- und Software-Ergonomie, WS 2011/2012 38

Hervorhebungsstrategien

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Vorlesung Hard- und Software-Ergonomie, WS 2011/2012 39

Diagrammgestaltung - negativChirurgie

Chefarzt

Pflege-stationen

Pneumologie

Chefarzt

Pflegestation

OA

Stat.-Arzt

Pat.

Endo

Chefarzt

O-Arzt Personal

OP Anmeldung Planungstafel

erstellen

Chefarzt O-Arzt PersonalOperationen

anmelden Zeitkonflikt

Anmeldung Planungstafel

erstellen

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Vorlesung Hard- und Software-Ergonomie, WS 2011/2012 40

Diagrammgestaltung – Regeln

• Gleichförmigkeit: Stelle alle Subelemente, die sich auf gleicher Einbettungstiefe befinden, gleich groß dar

• Äquidistanz: Stelle alle Subelemente eines Elementes mit dem gleichen Abstand zum Rand des Elementes dar

• Symmetrie: Stelle ein Element durch entsprechende Darstellung seiner Subelemente möglichst symmetrisch bezüglich einer horizontalen und vertikalen Teilung dar

• Alignment-Minimierung: Richte Modellelemente so aus, dass möglichst wenige horizontale und vertikale Ausrichtungslinien entstehen.

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Vorlesung Hard- und Software-Ergonomie, WS 2011/2012 41

Diagrammgestaltung – Regeln • Kreuzungspunktminimierung: Stelle Relationen mit

möglichst wenigen Kreuzungspunkten dar

• Knickpunktminimierung: Stelle Relationen mit möglichst wenigen Knickpunkten dar

• Kurze Relationen: Versuche Relationen möglichst kurz darzustellen

• Voraussagbarkeit: Ordne Rollen möglichst oben, Aktivitäten im mittleren Teil und Entitäten unten an

• Relationsverlauf: Stelle Relationen so dar, dass der erste (letzte) Relationsabschnitt in Richtung des Zielelements (Startelements) weist

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Vorlesung Hard- und Software-Ergonomie, WS 2011/2012 42

Diagrammgestaltung – verbessert Chirurgie

Pflege-stationen

Operationen

anmelden

Zeit-konflikt

OP

Anmeldung

Chefarzt

Pneumologie

Pflegestation

ChefarztOAStat.-Arzt

Pat.

Endo

Planungstafel

erstellen

Chefarzt O-Arzt Personal

Anmeldung

Planungstafel

erstellen

Chefarzt O-Arzt Personal

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Vorlesung Hard- und Software-Ergonomie, WS 2011/2012 43

Gestaltung von Textseiten

• Gruppierung verwenden und die Hierarchie des Textes grafisch sichtbar machen

• Filterung anwenden, indem weniger Wichtiges zurücktritt• Text mit anderen Darstellungsarten mischen• Weiße Flächen zur Einteilung und Aufmerksamkeitssteuerung

nutzen• Grids einsetzen und eine Struktur für die Seiten festlegen

Watzman 272

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Vorlesung Hard- und Software-Ergonomie, WS 2011/2012 44

Gestaltung von Textseiten - Beispiele

Watzman 272

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Vorlesung Hard- und Software-Ergonomie, WS 2011/2012 45

Gestaltungshinweise zu Aufmerksamkeit

• Attract attention by flashing when an application is inactive but must display a message to the user.

– If a window, flash the title bar.– If minimized, flash its icon.

• To provide an additional message indication, also provide an auditory signal (one or two beeps).

– Very useful if:• The window or icon is hidden.• The user’s attention is frequently directed away from the screen.

• When the application is activated, display the message.• Do not display the message until requested by the user.

– Preserves the user’s control over the work environment.– Ensures that the message is not accidentally closed through an

inadvertent key press. Galitz

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Vorlesung Hard- und Software-Ergonomie, WS 2011/2012 46

Use of Sound (1)

• Always use in conjunction with a visual indication.• Use no more than six different tones.

– Assure that people can discriminate among them.• Do not use:

– Jingles or tunes.– Loud signals.

• Use consistently.– Provide unique but similar tones for similar situations.

• Provide signal frequencies between 500 and 1,000 Hz.• Allow the user to adjust the volume or turn the sound off altogether.

Galitz

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Vorlesung Hard- und Software-Ergonomie, WS 2011/2012 47

Use of Sound (2)

• Test the sounds with users over extended trial periods.

• Use sparingly because sounds:– Are annoying to many people, including users and nonusers in

the vicinity.– Can easily be overused, increasing the possibility that they will

be ignored.– Are not reliable because:

• Some people are hard of hearing.• If they are not heard, they leave no permanent record of having

occurred.• They can be turned off by the user.

Galitz