salto mortale nr. 113

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September 2011 Nr. 113 Das offizielle Magazin des Verbandes der Sport- und Bewegungserzieher für Steiermark, Kärnten und Burgenland Der präsentiert www.sporterzieher.at Praxis: Games Guide Blue - Spiele für Großgruppen Sporterziehertag Event Info GIGA SPORT Einkaufsaktion Neue Medien für Bewegung & Sport Heterogenität im Sportunterricht SPORTERZIEHERTAG 2011 Ski- und Snowboard Test im JUFA Kaprun

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Magazin des Verbandes der Sport- und Bewegungserzieher (VSP)

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September 2011Nr. 113

Das offizielle Magazin des Verbandes der Sport- und Bewegungserzieher für Steiermark, Kärnten und Burgenland

Der

präsentie

rt

www.sporterzieher.at

Praxis: Games Guide Blue - Spiele für Großgruppen

Sporterziehertag Event InfoGIGA SPORT Einkaufsaktion

Neue Medien für Bewegung & Sport

Heterogenität im SportunterrichtSPORTERZIEHERTAG 2011

Ski- und Snowboard Test im JUFA Kaprun

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Theorie / Praxis• Mag. Beata u. Ludwig Horvath: Sportunterricht mit Großgruppen• Alessandro Mendes: Capoeira - Choreografien für Buben u. Mächen• Dir. Gerhard Jedliczka: Faires Kämpfen auch für Mädchen• Wolfgang Neubauer: Physio-Taping bei Sportverletzungen• Am Campus: Slackline, Waveboard und Xlider - workshop• Neue Literatur aus Sport, Bewegung, Pädagogik, Buffet

Thema:

Österreichs größte Fortbildung für Sport- und BewegungserzieherSPORTERZIEHERTAG 2011

Heterogenität im Sportunterricht

Die besten Adressen für Sport

und Projektwochen

FINDERQUICK

Info Messe

www.sporterzieher.at

Nachmeldungen bis 20. Oktober mit dem O.K. der Direktion per e-mail an [email protected]

17. November, 8.15 Uhr, AULA PHST

Univ. Prof. Mag. Dr. Rudolf Staldler

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10 Sporterziehertag Gewinnspiel

Im Rahmen des Sporterziehertages am 17. Novem-ber bietet der VSP auch heuer in Zusammenarbeit mit unserem Partner „GIGA SPORT“ den bekannten Info- und Einkaufstag an (siehe Info Seite 5).Informieren kann man sich vor dem Einkauf bei der GIGA-SPORT Mannschaft, die euch jederzeit vollzählig zur Verfügung steht. Teilnahmeberechtigt sind nur VSP-Mitglieder, die in Besitz einer gültigen Hard-Card für das Jahr 2011 sind (weiß-grün).

Programm:+ Information und Einkauf: von 16.30 bis 18 Uhr+ Meinungsbildner-Aktion, siehe rechts!+ Preisnachlass von 20% auf alle regulären Artikel

im Sporthaus+ Preisnachlass von 10% auf reduzierte Ware.

+ Buffet und after-party: ab 19.00 in der Almhütte+ Nach dem Buffet open end im Irish-Pub „Flann O´Brian“ im Paradeishof.

Bitte MB 2011 einzahlen!Alle Mitglieder, die den MB 2011 noch nicht bezahlt haben, mögen das umgehend (bis 20. Oktober) tun, damit Sie rechtzeitig bis zum Sporterziehertag Ihre Hard Card bekommen.Der aktuelle Kontostand ist wie immer im Adressfeld auf der letzten Seite abzulesen, ein Zahlschein ist nicht in der Heftmitte eingelegt. Unsere Bankverbin-dung:Verband der Sporterzieher an PflichtschulenSteiermärkische, Blz. 20 815, Knt.Nr. 2600-803 692

Meinungsbildner-AktionDie Meinungsbildner-Aktion für alpinen Skilauf (Alpinski, Bindung, Schuhe) und Snowboard gibt es auch heuer wie-der. Interessenten (nur VSP-Mitglieder) melden sich am Sporterziehertag bei GIGA SPORT in der entsprechenden Abteilung. Nur für Mitglieder mit gültiger VSP-Card 2011.Infos bei Fredi Krenn: 0664/ 46 86 296

Name

VSP- Nr.

Wenn Sie am Gewinnspiel teilnehmen und wertvolle Preise gewinnen wollen, schneiden Sie diesen Kupon aus und werfen Sie ihn am Sporterziehertag richtig ausgefüllt bis 9 Uhr in die Gewinnbox am VSP-Stand!

Werfen Sie die Teilnahmekarte am Sporterziehertag richtig ausgefüllt bis 9 Uhr in die Gewinnbox am VSP-Stand und gewinnen Sie wertvolle Preise!

Frage: In welchem Land findet 2012 die Fußball-Europameisterschaft statt?

Antwort

22 33 (16,5 pro Pers.) 11

MitgliederEhepartnerStudenten

Die Mitgliedstarife

Österreichs größte Veranstaltung für Sport- u. BewegungserzieherSPORTERZIEHERTAG

2011EvEnt-Info

QUICK FINDERDie besten Adressen für Sport und Projektwochen

Informieren Sie sich am Sporterziehertag im Rahmen der QUICK FINDER-Info Messe über schulsportspezifische Angebote zum Thema Sport- und Projektwochen, Sport-Materialien, usw.!

INFO MESSE

Bis zu minus

20%im Sporthaus!

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SPORTERZIEHERTAG 2011

EvEnt-Info

Informationen zu den Vorträgen & Workshops:

Der Sporterziehertag steht in diesem Jahr unter dem Motto „Heterogenität im Sportunterricht“. Die Gruppen im Unterricht „Bewegung und Sport“ werden auf Grund der immer weniger werdenden Stundenkapazitäten (siehe Kommentar auf Seite 14) immer größer. Ein Trend, der nicht nur die Steiermark betrifft. Öster-reichweit beklagen Lehrerinnen und Lehrer die daraus resultierende Inhomogenität, leistungsspezifische Heterogenität, sowie Koedukation. Teilweise spielen auch noch kulturelle Unterschiede der Schülerinnen und Schüler sehr stark mit, sodass Unterricht oft an seine planungmäßigen Grenzen stößt, den Lehrerinnen und Lehrern trotz aller Flexibilität alles abverlangt und trotzdem aus Schülersicht unbefriedigend bleibt. Das führt unweigerlich zur einer Teufelsspirale: Die Schüler sind schwer für Bewegung und Sport zu motivieren, die Lehrerinnen und Lehrer strengen sich mehr und mehr an, bleiben erfolglos und brennen daran aus. Durch diese schwierigen Rahmenbedingungen droht dem Unterrichtsfach „Bewegung und Sport“ langfristig ein massiver Imageverlust. Das „Liebsfach Nummer eins“ könnte bald im Ranking der Schüle-rinnen und Schüler stark nach unten abfallen.

Heterogenität im SportunterrichtDer verbundene Anspruch vom Zi-tat rechts an die Lehrerinnen und Lehrer ist ohne Zweifel groß. Im Re-ferat wird herausgearbeitet, worin sich die offensichtliche Zunahme der Verschiedenheit zeigt, was die Ursachen sind und welche Folgen sich dadurch für den Sportunterricht ergeben. Dabei ist die Frage bedeutsam, ob es sich um ein vorwiegend als belastend wahrgenommenes Phänomen oder im Ge-genteil um eine besondere Lernchance handelt.In der Didaktik werden Ignorieren, Reduzieren und Akzeptieren als mögliche Formen des Umganges mit Heterogenität vorgeschlagen, Letzteres als refle-xiver Umgang und/oder produktive Nutzung. Auf un-terrichtsmethodischer Ebene gelten Differenzierung und Individualisierung als geeignete Prinzipien. Diese Grundsätze werden skizziert und beispielsweise auf die Frage hin beleuchtet, ob Bildungsstandards im Fach Bewegung und Sport diesbezüglich eher förder-lich sind oder eher eine Behinderung darstellen.Univ. Prof. Dr. Rudolf Stadler war Lehrer am Sport-gymnasium Wels und ist nunmehr Prof. für Sportpäda-gogik am IFFB für Sport- und Bewegungswissenschaft der Universität Salzburg. Die Arbeitsschwerpunkte sind Unterrichtsforschung und Fachdidaktik.

Sportunterricht mit GroßgruppenDer Games Guide Blue ist ein hervorragendes Lehrmit-tel (siehe Literaturtipp S. 8), um eine große Anzahl an Kindern im Turnsaal zu bewegen. Inhalt des workshops

Österreichs größte Veranstaltung für Sport- u. Bewegungserzieher

sind innovative Spielideen, die alle Kinder differenziert fördern. Im Eifer des Spiels erweitern die Kinder ihre konditionellen Fähigkeiten, ohne die Anstrengung als unangenehm zu empfinden. Spannung und Spaß bleiben aber erhalten. Besonderes Augenmerk wird auf die Verbesserung von Ausdauer, Stehvermögen, Gewandtheit und Muskelkraft gelegt.Die Teilnehmer erfahren, wie ein Spiel verändert werden kann, sodass ein Konditions-Spiel entsteht. Außerdem erhalten Sie Tipps zu Aufbau und Durch-führung der Fitnessspiele an diversen Beispielen. Das Ziel ist die Entwicklung eigener Ideen für die För-derung von Fairness, Teamgeist, Gewaltprävention.Mehr Infos unter: www.gamesguide.ch

Faires Kämpfen in der SchuleGerhard Jedliczka zeigt in seinem workshop, wie man in einem abgesicherten Kontext kämpfen kann, unter besonderer Berücksichtung der Fairness und der Entwicklung der eigenen Persönlichkeit. Fakto-ren wie Verbesserung der Selbstbeherrschung, Stei-

gerung der Frustrationsto-leranz und das Einhalten von Regeln nehmen dabei einen zentralen Stellen-wert ein. Gerhard Jedlicz-ka ist Nationaltrainer und Aus- und Fortbildungs-koordinator des Österr. Karateverbandes.

Slackline, Xlider & Waveboard„Sportgigant“ Andreas Lindpointner bietet allen Teilnehmern im Innenhof des PHST Campus die Möglichkeit, dass sie ihre Koordination auf den neue-sten Trendsportgeräten wie Slackline, Waveboard oder dem Xlider schulen. Obwohl es methodische Übungsformen zu den Gleit- und Rollgeräten gibt, sind Helm und Schutzausrüstung dabei durchaus empfehlenswert und bei Kindern dringend anzulegen. Das Waveboard ist kinderleicht zu riden - nach etwa 30 Minuten ist man bereits in der Lage eigenständig mit dem Board zu „waven“ und einfachere Manöver zu fahren.

CapoeiraUrsprünglich entstand Capoeira von aus Afrika stam-menden Sklaven, welche während der Kolonialzeit von Portugiesen nach Brasilien verschifft wurden. Die Sklaven wurden auf den portugiesischen Feldern der Kolonialisten eingesetzt. Um sich gegen die Skla-ventreiber wehren zu können, entwickelten sie die Capoeira-Technik, den sie als Tanz tarnten. Heute ist Capoeira in fast allen größeren Städten vertreten und gehört daher bereits zu einem international verbreite-ten Kampfsport. Infos: www.capoeira-graz.at

„Obwohl sich das Leitbild der homogenen Lerngruppe als Fiktion erwiesen hat, fällt der Abschied davon schwer. Doch dem heterogenitätsorientierten Unterricht ge-hört die Zukunft.“ (Sportpädagogik, Heft 1/2011)

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Zeitschiene -Sporterziehertag

VSP-GeneralversammlungDer VSP lädt am Dienstag, dem 22. November, alle Mitglieder zur Gene-ralversammlung 2011 ein. Die Sitzung findet ab 19 Uhr im Tennisparadies, in der Strassgangerstraße in Graz, statt.Schriftliche Anträge werden bis 10. No-vember, im VSP-Sekretariat (Adresse siehe letzte Seite) entgegengenommen.

Tagesordnung:1. Begrüßung und Feststellung der Be-

schlussfähigkeit2. Bericht der Verbandsfunktionäre und

Rechnungsprüfer3. Beschlussfassungen zu den Anträgen

an die Generalversammlung4. Allfälliges

Diskussion

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( L i t e r a t u r )

6

Das Buch den beiden Autoren Mag. Beata Horvath und Volleyball-Trainer Ludwig Horvathbesteht aus einer Sammlung von 106 Sportspielen, welche die heterogene Zusammensetzung von Sport-gruppen berücksichtigen und die konditionellen Fä-higkeiten aller Schülerinnen und Schüler fördern. Hier steht das Spielen in der Gemeinschaft und die Freude an Gemeinsamkeiten im Sport an vorderster Stelle. In den Bewegungsspielen lernen die Schüler ihre persönlichen Möglich-keiten und Grenzen ken-nen, mit Misserfolgen und Niederlagen umzugehen und diese zu verarbeiten. Sie verbessern ihre Selbst-einschätzung und stärken ihr Selbstvertrauen durch Erfolgserlebnisse. Eine der wichtigsten Motivationen liegt gerade für junge Menschen darin, diese spezi-fische Chancen in der Lerngruppe des Schulsports zu erleben. Dabei soll im Schulsport klarerweise das Spiel an sich nicht zu kurz kommen, denn gerade in den Spielen, die durchaus vom „Normalspiel“ abwei-chen können, wollen sich die Spieler beweisen.Zur Annäherung an das Ziel, Kinder und Jugendliche differenziert zu fördern, ist es notwen-dig, Angebote

zu schaffen, die für Kinder attraktiv sind, um sicher-zustellen, dass sie Spiele nicht als stressende Unter-richtsphase erleben, sondern ermutigt werden, sich am Bewegungs-geschehen zu beteiligen. Dadurch erweitern viele Kinder im Eifer des Spieles ihre kon-ditio-nellen Fähigkeiten, ohne die Anstrengung als unangenehm zu empfinden.Die Spielbeschreibungen beinhalten den Titel, benö-tigtes Material, Beschreibung des Spielablaufs, evtl. Varianten, das Ziel, die Grafik, evtl. pädagogische Hinweise und zusätzliche Tipps. Jedes Spiel (und evtl. Zusatzunterlagen- im Anhang) ist auf einem A4 Blatt einzeln dargestellt und kann somit direkt in der Stunde eingesetzt werden.

Games Guide Blue - Spiele & WettkämpfeAutoren: Mag. Beata und Ludwig Horvath106 Spiele, 352 SeitenBezugsadresse: [email protected]: 35.- Euro und 4.- Euro Versand

! SPORTERZIEHERTAG 2011: Lernen Sie die Spiele am 17.11. aus erster Hand kennen. Die beiden Autoren halten den workshop „Sportunterricht in Großgruppen“ ab. Hier können auch den Games Guide Blue erwer-ben und sparen 4.- Versandgebühr!

Snowboarden hat sich in den letzten Jahren enorm weiterentwickelt. Nicht nur auf dem Materialsektor und bei den Riding Styles, sondern vor allem auf dem Techniksektor. Damit einher ging auch ein Anpas-sungsprozess des Lehrplanes und des damit verbun-denen österreichischen Lehrwesens.Gerd Egger/Graz und Andreas Oberhauser/Salzburg (beide seit Jahrzehnten als Organisatoren von Groß-veranstaltungen und im Aus- und Fortbildungssektor der Schulen, Hochschulen, Universitäten und in Ver-bänden tätig) haben nach mehrjähriger Vorbereitung im Auftrag der AUVA und in Zusam-menarbeit mit dem ÖSV / Snowboard Austria (Ausbildungsleiterin Danie-la Hinterhölzl-Widi, Tom Weninger, Alex Rottmann, Christian Scheidl) die neuesten Erkenntnisse der Snow-boardszene auf einer DVD filmisch verarbeitet. Sie trägt den Titel „Snow-boarden: Lehre, Anwendungen, Si-cherheit“ und kommt als Doppel – DVD auf den Markt, wobei der zweite Teil alle Grundelemente des sicheren

AUVA: Neue gratis Snowboard-Doppel DVDWintersports beinhaltet: Fitness, Ausrüstung, Pisten- und Verhaltensregeln, Liftfahren, Pistengerät, mit der Gruppe sicher unterwegs, AUVA Safety Guide, AUVA Wintersport – Sicherheitstag für Volksschulen.Nach dem neuesten Stand des Snowboardens ver-läuft demnach der Lehrweg von der Phase der Vorbe-reitung (Vertrauen finden) über das Bewegen (ohne Umkanten) hin zum Fahren (Schwungformen) und endet auf verschiedenen Levels bei den Riding und Acrobatic Skills, wobei in allen Abschnitten besonde-res Augenmerk auf die jeweiligen sicherheitsrelevan-

ten Aspekte (z. B. Buddy - System) gelegt wird.Die Darstellung erfolgt in Einzelka-piteln und beinhaltet natürlich auch Elemente aus der Geschichte des Snowboardens, der Ausrüstung, des Slopestyles, des Parks, der Halfpipe, des Freeridens und des Wettkamp-fes. Die Doppel – DVD wird ab No-vember gratis erhältlich sein. Bestelladresse: [email protected]

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Energie Steiermark snowXschoolgames 2012:20 Jahre Boarderchallenge-Jubiläum: Mi. 29. 2. 12Skiercross Oberstufe: Do. 1. März 2012Skiercross Unterstufe: Fr. 2. März 2012

Risikomanagement Durch die Unterstützung der AUVA wird es auch heuer wieder möglich sein, den Schulen eintägige Termine anzubieten.Infos & Terminvereinbarungen: Mag. Dr. Gerd Egger, [email protected]. Markus Degiampietro, 0664-2097530, [email protected]

Snowboarden Übungsleiter Praktische Ausbildung: 3. bis 5. 2. 12 – Kreischberg.Diese Ausbildung ist speziell auf interessierte Schü-lerInnen zugeschnitten worden. Sie können diese bereits ab dem 14. Lebensjahr absolvieren. Die Sportakademie Graz ist in Zusammenarbeit mit der LSO für die theoretische, der Steirische Skiverband für die praktische Ausbildung zuständig.

Alle Informationen und Details zu obigen Veranstal-tungen und Projekten sind ab Anfang November auf www.boarderchallenge.at zu finden.

Snow-Termine

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8( P r a x i s )

Praxis

WORKOUTP

raxis

Praxis

Praxis

der Wurflinie aus, die 3 VB/HB so an die Wand zu werfen, dass der Rückprall auf die Mattefällt. Jeder Treffer wird mit 1 Punkt gewertet.

Station 3: Tennisball direkt fangen:Im Abstand von 9 m werden 2 Matten platziert. Die Hälfte der Gruppe stellt sich jeweils auf eine der Matten. Jeder Spieler versucht, den Tennisball so zu werfen, dass dieser auf der anderen Seite direkt aufgefangen wird (= 1 Punkt). Dann läuft er dem Ball nach. Mit diesem „Give-And-Go“-System (Ball werfen und ihm nachlaufen), wechseln die Spieler die Seiten.

Station 4: Medizinbälle treffen:Im Abstand von 1 m von der Wand wird ein Kasten mit 2 Medizinbällen darauf aufge-stellt. Die Spieler der Gruppe versuchen mit den 3 Tennisbällen von einer Wurflinie aus (4 m), die Medizinbälle zu treffen (=1 Punkt). Fallen diese vom Kasten herunter, erhält die Gruppe 5 Punkte Bonus. Die Medizinbälle werden dann immer wieder auf den Kasten zurück-gestellt.

Am Ende gewinnt die Gruppe mit den meisten Punk-ten.Ziel: Intensives Wurftraining, Zielgenauigkeit, Förde-rung der Teamarbeit

1. Spielerischer LA-Wettkampf

Es spielen 4 Mannschaften gegeneinander.Material: 7 Tennisbälle, 3 Reifen, Kletterstangen, Klebeband, 3 Gym. Bälle, 3 HB (VB), 2 Medizinbälle, Schreibzeug, Mannschaftszettel, 2 Matten

Spielfeld ist die ganze Halle. Auf der Längsseite werden die 4 Stationen aufgebaut. Die Gruppen bekommen ihre Mannschaftszetteln, auf der sie ihre Ergebnisse notieren werden. Auf jeder Station wird 3 Minuten gearbeitet, nach dem Pfiff werden sie aufgeräumt verlassen. Die Reihenfolge des Statio-nenwechsels ist immer aufsteigend, d.h.: 1-2-3-4-1.

Station 1: Reifen mit Tennisbällen treffen:3 Reifen werden zwischen den Kletterstangen mit Klebeband oder Seilen ca.3 m über dem Boden befestigt. Von einer Wurflinie aus (Abstand 6 m von den Kletterstangen) versuchen nun die Spieler einer Gruppe, mit den 3 Tennisbällen die hängenden Rei-fen so oft wie möglich zu treffen. - Jeder Treffer wird mit 1 Punkt gewertet.

Station 2: Mit dem Abprall der VB/HB von der Wand die Matte treffen:Eine Matte wird im Abstand von 3 m von der Wand gelegt. Die Spieler versuchen von

Games Guide Blue - Spiele & WettkämpfeAutoren: Mag. Beata und Ludwig Horvath

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Praxis

WORKOUTP

raxis

Praxis

Praxis

2. Reifen Boccia

Es spielen Dreier- oder Vierergruppen gegeneinan-der.Material: 4 Hütchen, 1 Jonglierball pro Team, 6 Rei-fen pro Bahn, Schreibzeug, SpielberichtsbogenDas Spielfeld ist die ganze Halle mit VB Feld. Die 6 Reifen werden von der Grundlinie des VB Feldes im Abstand von ca. 30 cm ausgelegt (Fusslänge) und absteigend nummeriert: 6, 5, 4, 3, 2, 1. Im Abstand von 3-4 m zum 1. Reifen wird eine Startlinie mar-kiert. Jede Gruppe erhält einen Spielberichtsbogen und einen Stift. Die 4 Hütchen werden je in eine Ecke des VB Feldes aufgestellt und markieren die Laufstrecke.

Je zwei Teams spielen gegeneinander auf einer Bahn. Von der Startlinie aus rollt der erste Spieler seinen Jonglierball. Wenn dieser in einem der Reifen stehen geblieben ist, läuft der Spieler, holt seinen Ball, übergibt ihn dem nächsten Spieler seiner Grup-pe und streicht diese Zahl auf dem Spielberichtsbo-gen durch. Bleibt sein Ball ausserhalb des Reifens liegen, muss der Spieler den Ball holen, dem nächs-ten Spieler übergeben und muss eine Runde um die

aufgestellten Hütchen laufen.Ist eine Zahl schon 2x auf dem Spielberichtsbogen durchgestrichen, und der Ball landet wieder im gleichen Reifen, muss der Ball geholt, dem nächs-ten Spieler übergeben und dann 1 Runde gelaufen werden (zurück werfen ist verboten!).Da 2 Teams gegeneinander spielen, sind sie gleich-zeitig Schiedsrichter und Spieler. Ziel des Spieles ist es, alle Zahlen auf dem Spielberichtsbogen 2x durchgestrichen zu haben. Welches Team es als erstes schafft, gewinnt.

Ziel: Genauigkeit, Rolltechnik entwickeln

Pädagogischer Hinweis: Die Lehrperson achtet drauf, dass man den Jonglierball übergibt, nicht wirft! Für alle Teams gilt: wer bei der Ballübergabe schnel-ler ist, hat mehr Chancen auf mehr Punkte. Bei unerlaubtem Werfen des Balles muss der Spieler 1 Extrarunde joggen.

Tipp: Man kann schon erlauben, den Ball in Rich-tung Reifen zu werfen wie beim richtigen Boccia-spiel. Es ist nur wichtig, von Anfang an festzulegen, welche Technik erlaubt ist.

Games Guide Blue - Spiele & Wettkämpfe

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Praxis

WORKOUTP

raxis

Praxis

Praxis

3. Murmel-Spiel

Es spielen Dreier- oder Vierergruppen gegenein-ander.Material: 6 Tupperwareteller mit Würfelaugen-Markierung 1-6 (als Spielunterlage), 10 Murmeln oder Steine pro Gruppe, 8 Hütchen, 2-3 WürfelDas Spielfeld ist die ganze Halle mit VB Feld, in zwei Laufstrecken geteilt: Die kleine Runde im VB Feld zwischen den 3-Meter-Linien, die grosse Runde um das ganze VB Feld. In die Mitte der kleinen Runde im BB Mittelkreis wird die Spielun-terlage gelegt (deren Felder sind mit 1,2,3,4,5,6 nummeriert, Feld „6“ liegt in der Mitte) und die Würfel platziert.Die Reihenfolge des Spiels wird durch das Wür-feln ermittelt: Die Gruppe mit der höchsten Zahl fängt an, dann geht die Reihenfolge weiter im Uhrzeigersinn.Jede Mannschaft bekommt 10 Murmeln, sie werden an den Rand des BB Mittelkreises gelegt, dürfen aber auch versteckt gehalten werden. Der Platz bis zur Spielunterlage wird für das Würfeln genützt.In der ermittelten Reihenfolge wird wie folgt gespielt: Der erste Spieler jeder Gruppe würfelt und besetzt mit einer Murmel das Feld, das der gewürfelten Zahl entspricht. Dann joggt er die kleine Runde. Ist aber ein gewürfeltes Feld schon besetzt, muss dieser Spieler die fremde Murmel

nehmen und sie zur eigenen Gruppe bringen, muss jedoch dann die grosse Runde joggen.Würfelt ein Spieler eine „6“, darf seine Murmel im „6“er Feld liegen bleiben, auch wenn dort bereits Murmeln liegen. Er nimmt dann eine zweite Murmel aus der eigenen Gruppe und darf das 2. Mal würfeln. Ist das gewürfelte Feld frei, bleibt die Murmel dort liegen und die kleine Runde wird gejoggt. Bei besetztem Feld wird die fremde Murmel mitgenommen und die grosse Runde gejoggt.Wird das System begriffen (Ziel des Spiels!), würfelt ein Spieler für die Gruppe und die ganze Gruppe muss gemeinsam joggen (klein oder gross).Kehrt jedoch die Gruppe nicht rechtzeitig wieder zum Würfeln zurück, verliert sie das Würfelrecht und muss warten, bis sie wieder an die Reihe kommt.Bei einer letzten Murmel: Es wird gewürfelt. Ist es eine „6“ oder ein freies Feld, ist diese Mannschaft alle ihre Murmeln los und gewinnt so dieses Spiel. Würfelt man jedoch ein be-setztes Feld, muss die fremde Murmel genommen werden, und das Spiel geht weiter.Ziel: Ausdauer, FairplayPädagogischer Hinweis: Hier gewinnt jene Gruppe, die beim Würfeln am meisten Glück hat (grosser Zu-fallsfaktor !) Die Lehrperson achtet auf das Einhalten der Reihenfolge beim Würfeln.Tipp: Bei grossen Gruppen werden 2 Unterlagen ge-braucht und es wird in 2 separaten Feldern gespielt. Aufstellung der Gruppen und Aufbau der Felder: Siehe Grafik.

1. würfeln2. Murmeln legen oder

fremdes Material mitnehmen

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An: Andreas Führer, Pädagogische Hochschule, Hasnerplatz 12, 8010 Graz

Unterschrift:

Ich möchte meinen Mitgliedsbeitrag mittels Einzugsermächtigung (siehe Rückseite)Zahlschein (muss selbständig einbezahlt werden! Bankverbindung (siehe letzte Seite!) bezahlen!

Bitte ankreuzen:

Mitglieder22 Euro

Ehepartner33Euro (16,5.- pro Person)

Studenten11 Euro

Mitgliedsbeitragshöhe (bitte ankreuzen):

VSP Beitrittserklärung

HS VS SO AHSBS

Geb. Dat:

Plz, Ort:

Schulbezirk:

Tel:

e-m@il:

Name:

Adresse:

Schule:

Plz, Ort:

Geprüft:

Praxis

WORKOUTP

raxis

Praxis

Praxis

SchulsportkalenderDer komplette steirische Schulsportkalender war zu Redaktionsschluss noch nicht ganz fertig. Sie können ihn aber spätestens ab Mitte Oktober auf www.sporterzieher.at und auf www.lsr-stmk.gv.at (LehrerInnen/Schulsport) abrufen.

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An: Andreas Führer, Pädagogische Hochschule, Hasnerplatz 12, 8010 Graz

Hiermit ermächtige ich den Verband der Sporterzieher bis auf Widerruf, die von mir zu entrichtenden Mit-gliedsbeiträge bei Fälligkeit zu Lasten meines Kontos mittels Lastschrift einzuziehen!Damit ist auch meine kontoführende Bank ermächtigt, die Lastschriften einzulösen, wobei für diese keine Verpflichtung zur Einlösung besteht, insbesondere dann, wenn mein Konto die erforderliche Deckung nicht aufweist.Ich habe das Recht innerhalb von 42 Kalendertagen ab Abbuchungsauftrag ohne Angabe von Gründen die Rückbuchung bei meiner Bank zu veranlassen.

Mitglieder22 Euro

Ehepartner33Euro (16,5 pro Person)

Studenten11 Euro

Name:

PLZ: Ort: Straße:

BLZ: Kontonummer:

Datum: Unterschrift:

Mitgliedsbeitragshöhe (bitte ankreuzen):

EINZUGSERMÄCHTIGUNG

4. Gruppen Wettkampf

Es spielen 4 Mannschaften gegeneinander .Material: Mannschaftsbänder, Reifen (3-4) weniger als die gesamte Spielerzahl, 4 Langbänke, 4 Medi-zinbälle, 8 Hütchen, langes Sprungseil mit kleinem Gewicht, Spielberichtsbogen, Stifte, 4 Jonglierbälle, evtl. MusikDas Spielfeld ist die ganze Halle. Es werden ver-schiedene Wettbewerbe stattfinden, in denen die Gruppen „ Plus-“ und „ Minus-“ Punkte sammeln.1. „Nestsuche“In der Halle werden die Reifen verstreut aufgelegt. Die Spieler aller Gruppen versuchen, in der vor-gegebenen Zeit von 40 Sek. möglichst viele Rei-fen während ihres Laufes durch die Halle mit den Füssen zu berühren. Jede Berührung ergibt einen „Pluspunkt“. Auf ein Signal (Pfiff/Musikunterbruch) müssen alle in einem Reifen stehen bleiben. Wer kein „Nest“ gefunden hat, erhält 10 „Minuspunkte“. Es werden 6-8 Durchgänge gespielt. Jeder zählt die Punkte für sich selbst, dann wird das Gruppener-gebnis auf dem Gruppenzettel notiert.2. „Sternlauf“Die 4 Langbänke werden sternförmig in der Mitte der Halle aufgestellt. Die Spieler eines jeden Teams setzen sich hintereinander auf ihre Bank und der erste Spieler erhält 1 Jonglierball(=Stafettenstab). Auf ein Signal starten jeweils die ersten Läufer, laufen so schnell wie möglich 1x um die Langbän-ke herum, werfen den Jonglierball dem nächsten Spieler zu und setzen sich wieder auf die Bank. Die Teams zählen die gelaufenen Runden (je 1 Punkt). Bei Ballverlust erhält die Mannschaft 10

Minuspunkte (zählt die Lehrperson). Zeitvorgabe: 4-5 Minuten In dieser Zeit werden die Plus- und Minus-Punkte gezählt.3 „Medizinballstafette“Im Abstand von 9 m werden jeweils auf beiden Längsseiten Hütchen aufgestellt. Der erste Läufer je eines Teams transportiert den Medizinball auf dem Hinweg im Liegestütz rücklings auf den Oder-schenkeln und auf dem Rückweg in den Händen. Nachdem er das eigene Team umrundet hat, plat-ziert er den Ball auf den Oberschenkeln des nächs-ten Spielers (1 Runde = 1 Punkt). Jedes Mal, wenn der Medizinball auf den Boden fällt, bekommt diese Mannschaft 10 Minus- punkte. Es wird auf Zeit ge-spielt. Vorgabe: 4 Minuten. In dieser Zeit werden die Plus- und Minus-Punkte gezählt.4. „Sprungkreis“Die Lehrperson stellt sich in der Mitte der Halle mit einen längeren Seil auf, das am Ende beschwert ist. Die Spieler stellen sich beliebig im Kreis um sie herum. Der Seil wird knapp über dem Boden ge-schwungen und alle hüpfen über ihn. Wer einen Feh-ler begeht und so einen Schwungstopp verursacht, kassiert für die eigene Mannschaft 10 Minuspunkte. Es werden mehrere Durchgänge(8-10) durchgeführt.Am Ende werden alle Plus- und Minus-Punkte zu-sammen gezählt. Das Punktetotal entscheidet über die Siegermannschaft.Ziel: Team- und individuelle Taktik, Kraft, FairplayTipp: Die Lehrperson soll genügend Zeit für das Punkteaufschreiben lassen. Beim Aufbau der Wett-kämpfe die Grafiken nutzen.

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14

Der Startschuss für ein neues Schuljahr ist erfolgt, der Kampf um die wenigen Sportstunden ist mehr oder weniger erfolgreich/-los ausgefochten. So toll die Senkung der Klassenschülerzahlen von 30 Schü-ler auf 25 Schüler auf den ersten Blick auch sein mag, so hat man doch etwas Wesentliches dabei vergessen, und zwar den Schülerfaktor zu erhöhen. Weniger Schüler bedeutet nämlich auch weniger Schulstunden. Ein Beispiel zum besseren Verständ-nis: Bei 30 Schülern und einem Schülerfaktor von 0,68 bringt das 20,4 Stunden. Bei 25 Schülern und demselben Faktor nur 17 Stunden. In der Praxis heißt das 3 Stunden weniger für eine Klasse. Wo hier gekürzt wird, liegt auf der Hand: zuerst bei den Sportstunden. Deshalb unsere Forderung : Senkung der Klassenschülerzahlen bei gleichzeitiger Erhö-hung des Schülerfaktors. Diese schleichenden Stun-denreduzierungen haben unter anderen auch dazu beigetragen, dass in der Sekundarstufe an manchen Schulen nicht einmal mehr die Mindestanzahl von zwölf Sportstunden erreicht wird. Dazu kommt die Heterogenität in den Schulklassen, mit der gleich-zeitigen Forderung nach Differenzierung und Indivi-dualisierung, welche die gegenwärtige Situation im Sportunterricht natürlich nicht vereinfacht. Ich freue mich deshalb schon auf den Sporterziehertag, der sich mit dieser Thematik auseinandersetzen wird. In diesem Sinne wünsche ich uns allen einen guten Start. Wir sehen uns am Sporterziehertag!

Auf die Plätze - fertig - los!

ineigenersache ( I n e i g e n e r S a c h e )

Peter ist acht Jahr alt. Er geht in die dritte Klasse ei-ner Wiener Volksschule. Die muss wie alle anderen Volksschulen auch einen Lehrplan exekutieren, dem eine veraltete, verdrehte Vorstellung von Erziehung und Leben zugrunde liegt. Sie führt dazu, dass Peter unter der Woche an Bewegungsarmut leidet. Von der UNO – Gesundheitsabteilung abwärts warnen alle Behörden vor Verfettung und Faulheit der Kinder, der Verführung zu Chips, Zucker, Cola und Cheeseburgern. Aber Peter darf bloß zwei von insgesamt 24 Wochenstunden „Be-wegung und Sport“ machen.In der ersten. und zweiten Klasse haben die Kinder drei Bewegungsstunden, in der dritten Klasse wird das An-gebot also das erste Mal gekürzt. Niemand sagt etwas gegen Sachunterricht (3 Stunden), Deutsch (7) und Mathematik (4). Aber warum hat das Sample musische Erziehung (vier – Musik, Zeichnen, textiles und techni-sches Werken) doppelt so viele Stunden wie Turnen? Müssen von der Ersten bis zur Vierten je zwei Wochen-stunden katholische Religion sein? Evangelische und Moslems haben auch nur je eine Einheit. Aber die sind wahrscheinlich weniger wichtig und kompliziert.Heuer im Herbst bringt Peters Lehrerin jede Woche die Klasse ins Hallenbad. Die Kinder lernen in Leistungs-gruppen schwimmen, tauchen, springen. Das ganze Unternehmen dauert rund zwei Stunden. Zieht man Hin-fahren, Umziehen, wieder Anziehen und Zurückfahren ab, bleiben exakt 35 nasse Minuten. Das Glück dabei ist noch, dass Lehrerin und Schule mitdenken und den Kids die zweite Sportstunde – quasi extra – gönnen.Gäbe es eine PISA – Sportstudie mit objektivierten Tests der Ausdauer, Geschicklichkeit und Gewandtheit, Österreichs Kinder krauderten im letzten Viertel Euro-pas herum. Soll keiner sagen, dass sich der körperliche Verfall nicht längst zeigt.Elisabeth Gehrer kürzte als Unterrichtsministerin die Turnstunden und die Budgets für sportspezifische Un-verbindliche Übungen. Die von ihr durchgedrückte Schulautonomie hat die Schulskikurse dezimiert, Geld und Zeit für Bewegungsstunden werden seither – je nach Laune des Direktors – für Chorgesang, Theater, Bühnenspiel oder Blumenbestimmen verwendet.Nicht einmal bei Hannes Androschs Bildungsvolksbe-gehren wurden der desaströsen Sportunterversorgung der Kinder Priorität eingeräumt. In der Schule schädigt der Staat diejenigen seiner Mitglieder, die seines Schut-zes und seiner Förderung besonders bedürftig sind. Das Gemeinwesen wird zum Gemeinheitswesen. Und weit und breit keine Sportstaatsanwaltschaft oder Inte-ressensgemeinschaft, die die Verantwortlichen zur Re-chenschaft zieht.

Peter und das Gemeinwesen

Auszug aus einem Artikel von Johann Skocek aus der Tageszeitung „Die Presse“ vom 12. 9. 2011

Euer Fredi Krenn

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15 SRINFORMIERT

Der

( D e r L S R i n f o r m i e r t )

Das neue Schuljahr beginnt gerade und schon steht die erste „Turnersitzung“ an. In keinem anderen Fach müssen so viele organisatorische Details für das Schuljahr geplant und daher besprochen werden. Wer fährt mit welcher Klasse mit auf Wintersportwo-che, wer geht wann mit ihrer/ seiner Klasse schwim-men, wie werden besondere Sportstätten genutzt usw. Diese Planung ist wichtig und muss jetzt erfolgen. Schön wäre es, wenn nach diesen organisatorischen Details noch Zeit für pädagogische Überlegungen bleibt. Was meine ich damit? Gerade in unserem Fach gibt es viele Probleme, die zwar in allen Klassen (bei allen Kolleginnen und allen Kollegen) in unterschiedlicher Ausprägung vorhan-den sind, die trotzdem von jeder Lehrperson allein gelöst werden. Ich denke da an:• den Umgang mit „schwierigen“ Kindern (wie kann die Sicherheit im Turnsaal für alle Beteiligten gewähr-leistet werden)• die Frage, welche Inhalte wähle ich um zu motivie-ren und den Lehrplan zu erfüllen• die Gewichtung von Leistung und Mitarbeit in der Leistungsbeurteilung• die Reaktion der Kollegin/ des Kollegen auf häufiges Fehlen, usw.Ich bin überzeugt, dass ein gemeinsames Vorgehen der Fachschaft für alle (für die Fachschaft selbst aber auch für die Kinder/ Jugendlichen und deren Eltern) eine wesentliche Hilfe ist. Wir alle kennen den Satz:

„Aber in der anderen Klasse ( beim anderen Lehrer/Lehrerin) ist das schon erlaubt.“ Meist ist eine Über-prüfung dieser Aussage nicht sofort möglich und schon schleicht sich entweder Unsicherheit oder aber Ärger über die Kollegin/den Kollegen ein. Und das Kind/ der Jugendliche lernt, dass diese Methode funktionieren kann. Einheitliche Richtlinien innerhalb der Fachschaft lassen solche Situationen erst gar nicht entstehen. Es ließe sich auch schwer argumen-tieren, warum dieselbe Situation an derselben Schule zu völlig anderen Reaktionen der Lehrerin/ des Leh-rers führt. Daher bietet sich die „Turnersitzung“ ge-radezu an eines dieser Themen zu besprechen und sich auf eine gemeinsame Linie zu einigen. Ich höre, während ich das schreibe, schon die Gedanken der Leserinnen und Leser: Das klingt ja super aber der Kollege X macht da nicht mit und die Kollegin Y än-dert ihren Unterricht sicher auch nicht mehr. Ich glau-be, dass ein Versuch sich lohnt und dass die verein-barte Vorgangsweise keine Zukunftsvision sein soll sondern der größte gemeinsame Konsens, das was alle Mitglieder der Fachschaft vertreten können und wozu sie sich im neuen Schuljahr bekennen können. Eine weitere Annäherung der Vorgangsweisen im nächsten Schuljahr ist ja nicht ausgeschlossen.In der Hoffnung, einige „pädagogische Gespräche“ angeregt zu haben, wünsche ich allen Kolleginnen und Kollegen einen guten Start ins neue Schuljahr.

Mag. Christa Horn

Pädagogische Konferenz am Schulbeginn

SFZ: heißer Herbst nach See Rock-SommerDer Sommer war heiß am Schwarzelsee, die Superstars der Musikszene gaben sich von Juni bis August die Tür-klinke in die Hand. Nach dem Auftakt von Shakira, lieferte Sting einen fulminanten Auftritt mit Philharmonic Orche-ster. Danach ging´s Schlag auf Schlag. Der Alt-Kanadier Brian Adams, Joe Cocker, die Eagles, der Italo-Rocker Zuckero und Kuschelpopper James Blunt und Sunrise Avenue rockten das Seegelände. Wir sind Helden und Chulcha Candela bildeten den würdigen Abschluss der „See Rock“-Reihe. Wer elektronische Musik mag, ließ sich das Lake Festival nicht entgehen. 20 DJ´s machten auf drei Bühnen die Nacht zum Tag. Als Höhepunkt drehte David Guetta ab 0:30 die turntables.

1. Oktober: Deutschland sucht den Superstar17. Oktober: Alice Cooper25.-30. Oktober: Oktoberfest5. November: Bodybuilding WM20. November: Cage Fight Series17.-18. Dezember: Die Paldauer3. Dezember: DJ AntoineH

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formlose Bestätigung der Direktion der Schule beim Kauf der Liftkarten vorzulegen, aus der die Anzahl der die Wintersportwoche oder die Wintersporttage begleitenden LehrerInnen hervorgeht.3. Unterstützung der AUVA - Aktion „Safety Guide“, bei der SchülerInnen im Zuge der Wintersportwo-chen sowohl in theoretischer als auch in praktischer Hinsicht Einblicke in die Vermeidung von Gefahren bei der Ausübung des Wintersports bekommen. Diese Aktion ist für alle Schulen kostenlos und kann auf der Homepage www.safety-guide.info direkt gebucht werden.4. Unterstützung der steirischen Aktion Risikoma-nagement Ski/Snowboard in ausgewählten Winter-sportgebieten. AUVA und das Land Steiermark ma-chen es möglich, dass Ski- und Snowboard Guides eintägig auf Wintersportwochen kommen und dort mit der gesamten Notfallausrüstung praxisorientiert im pistennahen Bereich in Kleingruppen arbeiten. Infos auf www.boarderchallenge.at 5. Zur Erinnerung: Seit dem Vorjahr ist es nicht mehr nötig, bei Krankheit oder Verletzung von Schüle-rInnen ein ärztliches Attest bei der Rückgabe von Liftkarten vorzulegen.

Nach Gesprächen mit Vertretern der steirischen Seilbahnwirtschaft (Karl Schmidhofer) und der Wirtschaftskammer (Mag. Peter Lackner) ist es auch heuer wieder gelungen, Verbesserungen und Erleichterungen für unsere Wintersportwochen zu erreichen.Der steirischen Seilbahnwirtschaft ist es nämlich ein großes Anliegen, die Wintersportwochen in der Steiermark zu unterstützen und zu fördern, sowie die Organisation bzw. Durchführung derselben für LehrerInnen so praxistauglich wie nur irgendwie möglich zu gestalten. Seitens der Fachgruppe gingen folgende Empfeh-lungen an alle steirischen Schigebiete:1. Angebot von einheitlichen Skipässen für Schul-klassen, bei denen SchülerInnen unter und über 15 Jahren teilnehmen. Das heißt, es entfällt die bisheri-ge Teilung in „Schüler“ und „Jugendliche“ . Dies gilt sowohl für Wintersportwochen als auch für einzelne Wintersporttage. Eine vorherige Kontaktaufnahme mit dem jeweiligen Seilbahnunternehmen ist dabei absolut notwendig.2. Größte Flexibilität bezüglich der Gruppengröße (Gruppenteilungszahl) für die Anzahl der kostenlo-sen Begleitlehrer – Karten. Hierzu ist lediglich eine

Neues von den steirischen Seilbahnen

Ort: Kurzspielgolfverein Ragnitz

Termin: 13. 10. 2011ab 14:30 Uhr

Anmeldung:bis 10. Oktober anRobert Bä[email protected]

Infos:• Ausrüstung vor Ort• auch für Einstieger• kindertaugliche Anlage zum Ausprobieren für die eigene Schule

Golf-Afternoon

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Gerd Egger

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Das Magazin für Mitglieder des Verbandes der Sport- und Bewegungserzieher

Eigentümer und Herausgeber:Verband der Sport- und Bewegungserzieher (VSP),Pädagogische Hochschule Seiermark, Theodor-Körner St. 38, 8010 Graz

Auflage:2500 Exemplare

Erscheinungsort:Graz, Verlagspostamt 8020 Graz

Redaktion:Dr. Erich Frischenschlager & VSP-Team

Verlag und Produktion:

Dr. Erich [email protected]

d.sign/MEDIA

P.b.b.

IMPRESSUM

VSP SteiermarkFredi Krenn, ObmannTel. 0664/ 46 86 [email protected]

MitgliederverwaltungAndreas FührerTel. 0680/ 11 27 [email protected]

VSP KärntenChristian GfrererTel: 0664/ 62 02 [email protected]

Beitragskonto:Verband der SporterzieherDie SteiermärkischeBlz. 20 815Nr. 2600-803 692V

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