schlossallee 5 seen
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Schlossallee - Das Lifestylemagazin für das Fünf-Seen-LandTRANSCRIPT
Nr. 03/2012 I Juli-August-September I 3,90 Euro I www.schlossallee.com/fuenf-seen-landS
chlos
sallee
03
I 20
12
Endless SummerGartenschönheit Hortensie
Auf Schritt und TrittBesuch im Schuhmuseum
Grenzenlos erfrischendDas Fünf Seen Filmfestival
Das Lifestyle Magazin für das Fünf-Seen-Land
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Ursula BuschhornDie Schauspielerin genießt den Sommer zuhause am Starnberger See.
Regional
H ö c H s t e t t e r& K o l l e g e n
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Dr. Klaus HöcHstetter, M.B.l.-Hsgr e c h t S a n W a l t
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Raus ins Grüne!„Jetzt ist Sommer, egal ob man schwitzt oder friert: Sommer ist, was in deinem Kopf
passiert!“ Wie treffend sind diese Zeilen aus dem bekannten Hit der Wise Guys, die
damit wahrhaft Weises ausdrücken. Zugegeben – Sommerwochen, wie wir sie uns
wünschen, hat es schon lange nicht mehr gegeben. Zumindest nicht über einen län-
geren Zeitraum hinweg. Aber – was nicht ist, kann ja noch werden! Man sollte die
Hoffnung nicht aufgeben. Und davon abgesehen bleibt es jedem von uns unbenom-
men, die schönen Tage und Abende so gut zu nutzen wie möglich.
Gesellige Stunden mit den Menschen, die uns lieb und teuer sind, gehören zum Wert-
vollsten, was das Leben zu bieten hat. Laden Sie daher z. B. ganz spontan Ihre Familie
und Freunde zu einem Grillabend der besonderen Art ein: Veranstalten Sie nach ame-
rikanischem Vorbild ein „BBQ“. Was dazu gehört, erfahren Sie in dieser Schlossallee
ab Seite 12. Seit nunmehr 200 Jahren lassen sich gesellige Stunden – zumindest in
Bayern – auch in traditionellen Biergärten verbringen. Was gibt es Schöneres, als im
Schatten alter Kastanien zu sitzen, ein kühles Bier zu genießen und die mitgebrach-
ten (jawohl, das ist hier möglich) Schmankerl zu verzehren. Zu verdanken haben wir
diese urbayerische Lebensfreude keinem Geringeren als König Max I. Mehr darüber
erfahren Sie auf Seite 14. Ein Prosit, Eure Majestät – auf die nächsten 200 Jahre!
Das Fünf-Seen-Land hat aber noch so viel mehr zu bieten. Nicht umsonst gehört die
Region zu den beliebtesten Ausflugszielen Bayerns. Schon vor mehr als 100 Jah-
ren entdeckten beispielsweise die Augsburger die Schönheit der Seenlandschaft und
strömten in Scharen mit dem Badezug an den Ammersee. Schwimmen Sie mit auf der
Nostalgiewelle und fahren Sie auch heute wieder mit dem Zug an den See (Seite 26).
Sie haben lieber festen Boden unter den Füßen? Wie wäre es dann mit einer Genuss-
Wanderung von Seeshaupt am Starnberger See nach Bernried (Seite 30) oder einer ge-
pflegten Runde Golf auf einem der vielen Golfplätze in der Region? Den Golfclub Wörth-
see e. V. stellen wir Ihnen auf Seite 46 vor. Oder sind Sie der „Zuhause-Genießer“ und
möchten die Sommertage in Ihrem Garten verbringen? Wie Sie rund um Ihr Heim eine
Outdoor-Wohlfühloase gestalten, erfahren Sie in unserer Sommerausgabe ab Seite 56.
Ganz egal, wie Sie die nächsten Wochen genießen, ganz gleich, ob sich der Sommer
tatsächlich von seiner besten Seite zeigt oder einfach nur „in Ihrem Kopf passiert“ –
in der vorliegenden Ausgabe der Schlossallee für das Fünf-Seen-Land finden Sie viele
Anregungen für die schönste Zeit des Jahres. Nutzen Sie jeden Sonnenstrahl und ma-
chen Sie das Motto dieser Ausgabe auch zu Ihrem Motto: Raus ins Grüne!
Gute Unterhaltung wünscht Ihnen Ihre Schlossallee!
Frauke Vangierdegom
Leitende Redakteurin
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Inhalt Ausgabe 3 Juli/August/September 2012 | 2. Jahrgang | Seite 4
Schloss Aktuell
Bild des MonatsEichhörnchen ............................................. 6Das Neueste aus der RegionKurzmeldungen .......................................... 8LückenlateinChristine Wieland ...................................... 11
Genuss
Barbecue Kost vom Rost .......................................... 12Ein Prosit unter Kastanien 200 Jahre Biergartentradition .................... 14Gourmet-PorträtDer Andechser in Mering .......................... 16
Region
Theater am SeeDer gefühlvolle Kerkermeister .................... 19Schlossallee-InterviewSchauspielerin Ursula Buschhorn ............. 20Ortsjubiläum1100 Jahre Inning ..................................... 24Nostalgie am SeeMit dem Badezug in die Sommerfrische .... 26Dialoge in schönstem BayerischKrimiautor Walther Hohenester .................. 28Wandern mit GenussVon Seeshaupt nach Bernried .................. 30Grenzenlos erfrischendDas 6. Fünf Seen Filmfestival .................... 32
Wellness & Beauty
On the BeachBademode und Naildesign ........................ 34
Kunst & Kultur
Schuhe, nichts als SchuheEin Privatmuseum der besonderen Art ...... 36Reismühle GautingKunst an der Wiege Karls des Großen ...... 38FundstückDie Titanic am Ammersee ......................... 40Altes Handwerk neu belebtDie Flößerstadt Wolfratshausen ................ 42
Sport
Birdie, Eagle, AlbatrosGolfgeschichten ........................................ 44Golfen in der RegionDer Golfclub Wörthsee e.V. ....................... 46Golfprofi Marcel HaremzaAuf den Golfplätzen der Welt zu Hause ..... 48Latino PepHola Zumba – let’s Zadunga ..................... 50
Gesundheit
SonnenschutzAlles über UV-Strahlung ............................ 52Besser hörenImmer auf Empfang .................................. 54
Garten
TraumgärtenXXL-Pflanzen für das Wohlbefinden .......... 56HortensienBlüten in Hülle und Fülle ........................... 58
Zuhause
Wohltuender SchattenInnensonnenschutz ................................... 60
Serie
Erneuerbare EnergienTeil 2: Die Kraft des Windesvon Franz Alt ............................................ 62
Insidertipps
WeitersagenVeranstaltungstipps .................................. 64Vorschau und Impressum ......................... 66
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Genuss
BBQ – Kost vom RostEin lauer Sommerabend, liebe Gäste –
beste Bedingungen für eine Grillparty!
überraschen Sie doch einmal mit der
amerikanischen Variante des Grillens.
Seite 12
= Titelthema
Noch mehr Informationen finden Sie auf unserer Website. Schauen Sie rein unter www.schlossallee.com/fuenf-seen-land.
Einem Teil der Ausgabe liegt eine Beilage von Trauminselreisen bei.
Seite 5
alleeWellness & Beauty
On the beachDie Modefarben dieses Sommers strahlen mit der Sonne um die Wette.
Mutige Kombinationen von Stoff und Lack versprühen Lebensgefühl und Urlaubslaune pur.
Seite 34
Region
Inning: Bei den „Leuten des Uno“In diesem Jahr feiert Inning seinen 1100. Geburtstag.
In einem Historienspiel und zahlreichen Festen blicken die
Inninger auf die Geschichte ihres Heimatortes zurück.
Seite 24
Sport
Golf-GeschichtenWas hat ein Albatross mit Golf zu tun?
Und warum hat ein Golfplatz
18 Löcher? Fragen, auf die wir Ihnen
gerne Antworten geben.
Seite 44
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Aktuell Bild des Monats | Seite 6
EEichhörnchenHeißa, wer tanzt mit mir?
Lustig und munter!
Kopfüber, kopfunter
Mit Manier!
Immerfort
Von Ort zu Ort,
Jetzo hier,
Jetzo dort! Hopp!
Ohne Ruh, ohne Rast,
Vom Zweig auf den Ast,
Vom Ast auf den Wipfel hoch in die Luft,
Im Blättersäusel und Blütenduft!
Immerzu
Ohne Rast, ohne Ruh!
Heut ist Kirms und heut ist Ball!
Spielet, Drossel, Nachtigall,
Stieglitz, Amsel, Fink und Specht,
Pfeift und geigt und macht es recht!
Ich bin ein Mann,
Der tanzen kann.
Hänschen Eichhorn heiß‘ ich,
Was ich gelernt hab‘, weiß ich.
Kommt der Jäger in Wald hinein,
Will mir kein Vogel singen;
Hänschen läßt das Tanzen sein,
Tanzen, Hüpfen und Springen;
Hänschen schlüpft hinein zum Haus,
Hänschen schaut zum Haus heraus,
Hänschen lacht den Jäger aus
n Heinrich Hoffmann von Fallersleben (1798–1874)
FOTO
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EGO
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Seite 7
Aktuell Das Neueste aus der Region | Seite 8
Tim Thelen triumphiert
in der Hitzeschlacht am Wörthsee
Der Finaltag der Berenberg Bank Mas-
ters im Golfclub Wörthsee brachte
Spannung bis zum letzten Putt. Bei
schwierigen Verhältnissen mit böigem
Wind kämpften der Amerikaner Tim
Thelen, Peter Fowler (Australien), der
Waliser Mike Mouland sowie Barry La-
ne (England) bis zur letzten Bahn um
den Sieg und einen Scheck in Höhe
von 60.000 Euro. Lange zählte auch Lokalmatador Bernhard Lan-
ger zu den Sieganwärtern, doch an diesem Sonntag verließ ihn das
Glück auf den Grüns. „Ich hatte einige Chancen zu Birdies, doch
die Putts wollten nicht fallen.“ Am Ende setzte sich vor 4.600 Zu-
schauern Thelen mit 201 Schlägen (15 unter Par) durch. Auf dem
geteilten zweiten Platz folgten Mouland, Fowler und Lane mit je-
weils 204 Schlägen (-12). Langer beendete das Turnier nach 205
Schlägen (-11) auf Rang fünf.
Thelen begann die Finalrunde mit einem Sensationsschlag und ei-
nem daraus resultierenden Albatros (drei unter Par!), mit dem er
die Führung übernahm. Es folgten ein Doppelbogey und ein Birdie
„und danach lief es“, wie er selbst sagte. Mit einem Schlussspurt
und Birdies auf den Löchern 16 und 18 konnte Thelen seinen Vor-
sprung auf drei Schläge ausbauen und sich den Erfolg sichern.
Bei den Berenberg Bank Masters 2011 hatte der in Texas lebende
Thelen sein erstes Turnier auf der Senior Tour gespielt, in Wörth-
see gelang ihm nun der erste Sieg. „Sobald ich in Deutschland
abschlage, gelingt fast alles. Vielleicht liegt das an meinem deut-
schen Ur-Großvater, der in die USA ausgewandert ist.“
Publikumsliebling Bernhard Langer ist überzeugt, dass „der nächste
Sieg bald kommen wird.“ Vor allem die beiden ersten Tage mit Tem-
peraturen bis zu 40 Grad waren nach seiner Aussage sehr anstren-
gend. „Wir Spieler haben versucht, von Baum zu Baum zu gehen um
ein bisschen Schatten zu finden!“ Unter diesen Bedingungen be-
zeichnete er die Zahl von insgesamt 11.200 Besuchern als sehr gut.
Berenberg Bank Masters 2012, Endergebnis: 1. Tim
Thelen (USA) 201 Schläge (-15); 2. Peter Fowler (Australien), Bar-
ry Lane (England) und Mike Mouland (Wales) 204 Schläge (-12);
5. Bernhard Langer 205 Schläge (-11)
Neue Gourmet Wanderung
am Starnberger See
Der Fremdenverkehrsverein Münsing hat mit dem Schlossgut Ober-
ambach, dem Landgasthof Huber, dem Seegasthaus Hirth und dem
Buchscharner Seewirt eine Gourmetwanderung für Einheimische und
Gäste entwickelt.
Zweieinhalb Stunden dauert die Gourmet-Wanderung, doch zwischen-
durch bieten die vier Restaurants am Ostufer des Starnberger Sees ge-
mütliche Einkehr mit regionalen Spezialitäten. Die Wanderung schließt
ein dreigängiges Menü ein und beginnt an der Kirche in Holzhausen.
Die Gourmetwanderung ist ganzjährig möglich von Mai bis Oktober
von Dienstag bis Freitag, ansonsten täglich außer montags. Die er-
forderlichen Menügutscheine sind in den teilnehmenden Restaurants
sowie über die Gemeinde Münsing, die Tourist-Info Starnberg und den
Tölzer Land Tourismus erhältlich.
tim – Kunstschau über „Seh-Dinge“
Moderne Kunst im tim. Das
Staatliche Textil- und Indus-
triemuseum Augsburg zeigt
vom 24. Juli bis zum 14. Ok-
tober 2012 die Sonderaus-
stellung „Seh-Dinge“. Zu be-
staunen sind Werke der in-
ternational renommierten
Textil- und Papierkünstlerin Dorothea Reese-Heim. Die Objekte von
Dorothea Reese-Heim faszinieren einerseits durch die spannende
Kombination der verwendeten Materialien. Die Künstlerin verwebt,
verflechtet und verknüpft Stahlbänder, Papier, Kunststoff aber auch
High-Tech-Textilien und schafft so Skulpturen von eindrucksvoller Äs-
thetik. Andererseits bestechen die Kunstwerke durch ihre überwäl-
tigende Größe. Mannshohe Raumzeichnungen aus PVC-Stäben und
Draht schweben scheinbar schwerelos und bieten so einen einma-
ligen ästhetischen Reiz, der die Sehgewohnheiten nachhaltig verän-
dert. Das Sehen ist gleichzeitig das große Thema im Mit-Mach-Be-
reich der Ausstellung. Als lebendiges Museum wird auch Kunst im
tim ein sinnliches Erlebnis. Besucher können beispielsweise verwen-
dete Materialen mit eigenen Sinnen begreifen und genau unter die
Lupe nehmen. Dorothea Reese-Heim über sich selbst: „Mein künst-
lerisches Schaffen umkreist seit jeher die Phänomene von Material
und Gestalt. Im Neben- und Gegeneinander der Formen ergibt sich
eine Vielfalt von optischen Wahrnehmungen, die es zu interpretieren
gilt.“ Besonderen Stellenwert nimmt in der Ausstellung auch das The-
ma „Licht“ ein. Reese-Heims „Licht-Zeichnungen“ und flirrende Ins-
tallationen kommen in einem eigens dafür eingerichteten Dunkelraum
zum Strahlen. Der verblüffte Besucher tritt dort scheinbar in eine neue
Dimension von Licht, Linie und Raum.
Informationen www.timbayern.de
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Seite 9
AUGSBURGER GOLFTAG
in der CITY-GALERIE AUGSBURG
am 15.9.2012
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GOLF EUROPE veranstaltet von der Messe Augsburg
„Geschichten aus der Erde.
Archäologie rund um den Jexhof“
Der stellvertretende Landrat des Landkreises Fürstenfeldbruck,
Dr. Peter Braun, stellte zusammen mit dem Museumsleiter Dr.
Reinhard Jakob und weiteren Autorinnen und Autoren am Bau-
ernhofmuseum Jexhof den Katalog „Geschichten aus der Erde.
Archäologie rund um den Jexhof“ (Jexhof-Hefte 28) vor.
Der Katalog wird zur gleichnamigen Sonderausstellung herausge-
geben, die noch bis zum 4. November zu sehen ist. Der Katalog
zählt exakt 112 Seiten und hat rund 60 Abbildungen, seit lan-
ger Zeit erstmals wieder durchgängig vierfarbig. In zehn Beiträgen
beleuchten fachkundige Autoren die Entwicklung der Kulturland-
schaft rund um den Jexhof. Und hier lassen sich bereits seit dem
Mesolithikum Spuren menschlicher Existenz finden. Stolz darf man
hervorheben, dass im Landkreis Fürstenfeldbruck schon 1789 die
erste wissenschaftliche Ausgrabung Bayerns unter der Leitung des
bekannten Geschichtsschreibers Lorenz Westenrieder stattgefun-
den hat. Seit dieser Zeit haben zahlreiche archäologische Grabun-
gen, Prospektionen und Funde das prähistorische Bild dieser Re-
gion vom Mesolithikum bis zur Neuzeit in unterschiedlichen Aus-
prägungen gezeichnet. Die Herausgabe wurde von der Sparkasse
Fürstenfeldbruck maßgeblich finanziell unterstützt.
Die Publikation kann am Bauernhofmuseum Jexhof oder im Bür-
gerservice-Zentrum des Landratsamtes Fürstenfeldbruck sowie
telefonisch unter 08141-519205 erworben werden.
Verstecktes Welterbe wird zum Besuchermagnet im Starnberger See
Finanzminister Söder und Wirtschaftsminister
Heubisch besuchen die Roseninsel
Der Titel UNESCO-Welterbe hat zu einer enormen Steigerung der Besu-
cherzahlen auf der Roseninsel beigetragen. „Die Bayerische Schlösser-
verwaltung hat 2011 knapp 60 Prozent mehr Touristen am Fundort der
‚Prähistorischen Pfahlbauten um die Alpen’ gezählt“, zogen Dr. Markus
Söder, Finanzminister, und Dr. Wolfgang Heubisch, Wissenschaftsmi-
nister, Mitte Juni am Starnberger See eine erste Bilanz. Die 6000 Jah-
re alten archäologischen Monumente hatten den UNESCO-Titel im Ju-
ni 2011 erhalten. „Das unter Wasser liegende, versteckte Welterbe ist
künftig auch auf einer Schautafel sichtbar“, so die Minister.
In den ausgedehnten Flachwasserzonen rund um die Roseninsel im
Starnberger See finden sich unzählige Siedlungsreste. Diese archäo-
logischen Funde repräsentieren zusammen mit den übrigen Pfahl-
baustationen in Europa ein bedeutendes historisches Erbe. Die höl-
zernen Palisaden, Pfostenstellungen und liegenden Bauhölzer geben
Einblicke in die Welt früherer Bauern, in Landwirtschaft und Vieh-
zucht. Unter Wasser haben sich die archäologischen Funde gut erhal-
ten. Der Welterbe-Titel bedeute auch eine besondere Verantwortung,
betonten die Minister Söder und Heubisch. „Ziel ist, die Denkmäler
rund um die Roseninsel systematisch zu erfassen sowie ihren Be-
stand zu dokumentieren und zu schützen.“ Der Status als Natur- bzw.
Vogelschutzgebiet trage bereits entscheidend zum Erhalt der histori-
schen Stätten bei. „An der Roseninsel ergänzen sich Denkmal- und
Naturschutz in vorbildhafter Weise“, so die beiden Minister. Die Be-
deutung der prähistorischen Funde wird künftig anhand einer farbi-
gen Schautafel mit ausführlichem Informationstext erläutert. Neben
den Pfahlbauten im Uferbereich der Roseninsel sind aus Bayern auch
noch die Pfahlbautensiedlungen Pestenacker und Unfriedshausen im
Loosbachtal (Landkreis Landsberg am Lech) als Welterbe eingetra-
gen. Die Roseninsel nimmt jedoch mit frühkeltischen Funden sowie
dem von König Maximilian II. von Bayern angelegten Casino und dem
Rosengärtchen eine Sonderstellung ein. 2011 wurden auf der Rosen-
insel 13.341 Besucher gezählt (2010: 8419 Besucher).
(v. l. n. r.:) Dirk Hoogen – Sparkasse Fürstenfeldbruck, Ruth Strähhuber – Grafik Katalogtitelseite, Fritz Aneder – Historischer Verein Fürstenfeldbruck, Dr. Peter Braun – stv. Landrat, Dr. Bernd Steidl – Autor, Dr. Reinhard Jakob – Museumsleiter und Autor, Toni Drexler – Autor, Markus Wild – Autor; Quelle: Bauernhofmuseum Jexhof
Aktuell Das Neueste aus der Region | Seite 10
Villa Knorr mit neuem Tagungspavillon
Das historische Ensemble der Villa Knorr, von Arnold Zenetti im
Jahr 1855 erbaut, wurde um einen Tagungspavillon, einen zweige-
schossigen Servicebereich und eine Tiefgarage erweitert.
In den vorangegangenen Jahren waren Erweiterungsplanungen
gescheitert. Zum einen galt es, sich in den historischen Kontext
des Starnberger Sees mit seiner Villentradition und Landschafts-
parks einzufügen und zum anderen, dem bestehenden Hotel ein
zeitgemäßes funktionales Programm zu geben.
Das neue Raumprogramm sieht einen Tagungsraum, ein neues
funktionales „Herzstück“ des Hauses (Küche, Lager, Technik etc.),
eine zweigeschossige Tiefgarage und weitere Gästezimmer vor.
Das sensible Gleichgewicht zwischen See, Villa und Remise galt
es zu wahren und diesem eine neue Ordnung zu geben.
Das Gebäude für den neuen Tagungsraum lehnt sich an die Traditi-
on des Gartenpavillons an, welcher auch auf historischen Fotos der
Villa zu sehen ist. Ein Zeltdach schwebt auf schlichten Holzkörpern
und leichten Vorhängen. Der moderne Pavillon nimmt sich in seiner
Erscheinung zurück und betont gleichzeitig die Hauptrolle der Villa.
Die Tiefgarage und die Nebenräume sind in zwei Untergeschossen
untergebracht und treten, abgesehen von der Tiefgaragenzufahrt,
nicht in Erscheinung. Gleichzeitig verbindet dieser unsichtbare So-
ckel alt und neu.
Der neue Komplex aus Villa, Pavillon und Remise bildet inmitten
des Landschaftsparks ein neues harmonisches Ensemble, in dem
sich Funktionen und Typologie gegenseitig ergänzen.
Tourismusverband Ammersee-Lech
präsentierte sich
Der Tourismusverband Am-
mersee-Lech besuchte
Augsburg und stellte dort
eine große Werbeaktion für
den Ammersee auf die Bei-
ne. Vor der City-Galerie war
als Werbefahrzeug ein al-
ter Berliner Doppeldecker-
bus plaziert; die Blaska-
pelle Diessen unterhielt die Augsburger mit flotten Weisen und vor
dem Glücksrad bildeten sich lange Schlangen von Interessierten. Am
Glücksrad wurden 300 Preise verlost:
Gutscheine für eine Ammerseerundfahrt mit dem Dampfer, Segel-
törns, freie Eintritte in die Strandbäder Utting und Riederau. Die Gas-
teiger Villa, der Klettergarten, das Maisfeld-Labyrinth waren ebenso
dabei wie Gutscheine für Tickets der Ammerseebahn, der Dampflok-
bahn, Essen, Trinken, Eisbecher, Prosecco und Kinderspielzeug und
vieles mehr.
Das Interesse der Augsburger an der „Sommerfrische am Ammer-
see“ war sehr groß und es bleibt zu hoffen, dass ganz viele Gäste aus
Augsburg an den Ammersee kommen! Mit dabei war auch die Veolia
Verkehr GmbH (Ammersee Bahn).
Bio-Kelterei Perger
gründet Genossenschaft
Der Name Perger steht in Bayern sowie über die Landesgrenze hinaus
für Säfte mit Charakter. Die Voraussetzung für die starke Marke ist der
eigene Obstanbau, die Perger-Kelterei und eine innovative Unterneh-
merfamilie. Jetzt wurde am Firmensitz in Breitbrunn, Ammersee, die
Perger Genossenschaft gegründet. Bis Ende 2012 werden Landwirt-
schaft (Obstanbau mit Obstgartenschweinen), Kelterei (Herstellung
von 90 verschiedenen Säften, Limonaden und Sirupen) und Vertrieb
vollständig in die neu gegründete Genossenschaft eingebracht. Die
Zeichnung von Genossenschaftsanteilen (1 Anteil = 500 Euro) steht
allen Interessierten ab sofort offen.
Geschäftsführer Johannes von Perger hat sich zu diesem Schritt ent-
schieden, um gemeinsam mit engagierten Mitgestaltern den ökolo-
gischen und regionalen Obstbau sowie die Herstellung reiner, hoch-
wertiger Säfte zukunftssicher zu machen. Die Genossenschaft ist eine
seit Jahrhunderten erprobte und heute wieder hochaktuelle Unter-
nehmensform zur bankenunabhängigen Finanzierung. Die Realisie-
rung von innovativen Ideen und technischen Neuerungen ermöglicht
die Gemeinschaft. Gleichzeitig machen sich die Genossenschaftsmit-
glieder unabhängiger von den Krisen am Finanz- und Kapitalmarkt –
als Mitunternehmer aber auch als Kapitalgeber. Die Zeichner von Ge-
nossenschaftsanteilen können mit einer Verzinsung ihres eingebrach-
ten Geldes von rund vier Prozent rechnen.
Triathlon auf König Ludwigs Spuren
Einer der ältesten bayrischen Triathlons findet am Starnberger See
in einem wunderschönen Naturpark statt: der 27. Tutzinger Tri-
athlon am Sonntag, 5. August. Der Start erfolgt um 7:40 Uhr am
Kustermannpark. Zuerst müssen die Teilnehmer den 1200 Me-
ter langen Dreieckskurs im Starnberger See schwimmen, um da-
nach auf der neuen anspruchsvollen Radstrecke 46 Kilometer zu
fahren. Der Kurs führt vom Kustermannpark über die Ilka-Höhe
nach Monatshausen, Diemendorf, Unterzeismering bis zum Park-
platz in Höhenried. Dort wird gewendet, diese Strecke ist insge-
samt dreimal zu absolvieren. Abschließend werden zwölf Kilometer
entlang des schattigen Ufers bis zur Wendemarke der Roseninsel
und wieder zurück gelaufen. Verpflegungsstellen sind auf der Stre-
cke mehrere zu finden.
Infos und Anmeldung unter www.tsv-tutzing-ski.de
Seite 11Seite 11
L ü c k e n LateinPersönlichkeiten aus der Region vervollständigen den Lückenbrief der Schlossallee.
In dieser Ausgabe: Die erste Preisträgerin des Kunstpreises Gräfelfing,
Christine Wieland
Christine Wieland ist seit 1989 freiberufliche Ma-
lerin und eröffnete 1999 als eine der Ersten in der
Reismühle in Gauting ihr Atelier. Die Künstlerin ist
die erste Preisträgerin des Kunstpreises Gräfelfing
und konnte 2009 den ersten Kunstpreis der Stadt
Starnberg in Empfang nehmen. Mit dieser Aus-
zeichnung kam ihr auch die Ehre zuteil, zwei Jahre
lang, von 2010 bis 2012, als Stadtmalerin der Stadt
Starnberg das Paul-Thiem-Atelier zu nützen.
Erst im vergangenen Monat fand ihre Abschieds-
ausstellung in der Schlossberghalle Starnberg statt.
Die Künstlerin beschäftigt sich heute hauptsächlich mit zeitgenössischen Themen,
nachdem sie viele Jahre vorwiegend abstrakt-grafisch auf großen Formaten arbeitete.
große eröff nungsamstag 29. september 19 uhr
großes kinodienstag 2. oktober 20 uhr
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Genuss Picknick & Grillen | Seite 12Genuss Grillen | Seite 12
Amerikanisches Barbecue – BBQ genannt – ist nichts für Vegetarier. Denn
es bedeutet vor allem Fleisch. Herrliches Fleisch! Und zwar ein anständi-
ges Stück. Wie kaum ein anderes Land haben die Nordamerikaner in den
vergangenen 400 Jahren die Grilltradition entwickelt, die schon längst zu
uns herüber geschwappt ist. Nicht allein, weil’s einfach schmeckt, son-
dern vor allem, weil es ein geselliges Vergnügen an lauen Sommeraben-
den draußen darstellt. In der Praxis zeigt sich, dass kaum ein Unterschied
gemacht wird zwischen dem Grillen und dem klassischen Barbecue. Wenn
man’s nämlich genau nimmt, geht’s beim Grillen meistens schneller, da
das Grillgut über direkter Hitze gegart wird. Beim Barbecue wird das
Fleisch langsam, bei niedriger und indirekter Temperatur gegart. Gut ge-
eignet ist dafür ein Grill mit Deckel oder ein Smoker.
Für den Namen „Barbecue“, gibt es eine nette Theorie: Diese geht zu-
rück auf jene Zeiten im 17. Jahrhundert, als Trapper ganze Bisons überm
offenen Feuer vom „barbe-à-queue“ – französisch vom „Bart bis zum
Schwanz“ – brieten. Heißhunger durften die Trapper zu jenen Zeiten nicht
gehabt haben! Aber gewiss ein Faible für Lagerfeuerromantik und Frei-
heit, wofür auch die Männer von heute – die unausgesprochenen „Hü-
ter des Grillfeuers“ – nicht unempfänglich sind. Es gibt übrigens noch
eine andere Theorie, wonach das Wort „Barbecue“ von einem Indianer-
stamm aus Haiti herstammt, die darunter das Braten eines Fleischstücks
an einem Holzspieß über offenem Feuer verstanden. Die Barbecue-Party
eignet sich trefflich als gesellschaftliches Ereignis und Freizeitvergnügen.
Wo sonst, wenn nicht am Feuer, hat man Zeit und ein offenes Ohr fürei-
nander und spürt ein Zusammengehörigkeitsgefühl! Amerikanische Poli-
tiker machten sich das schon früh zu Nutze. So muss im Jahr 1840 die
größte Barbecue-Wahlparty aller Zeiten gestiegen sein, zu der der ame-
rikanische Präsidentschaftskandidat nach Ohio eingeladen hatte. 16 500
Kilo Fleisch und anderes Grillgut soll da verspeist worden sein. Fragt sich
nur noch, von wie vielen Gästen! Ein Mega-Ereignis ist noch heute jedes
Jahr im Mai ein dreitägiges Barbecue-Fest in Memphis-Tennessee, das
auch offiziell als Wettbewerb für die Weltmeisterschaft im Grillen gilt. Fa-
vorit ist dort vor allem Schweinefleisch, am besten großzügig marmoriert,
damit es schön saftig bleibt. Absolut klassisch natürlich auch Grillstücke
vom Rind.
Wem also bereits beim Lesen das Wasser im Munde zusammenläuft, der
kann sich ja schon mal für den Grillabend Spareribs vorbereiten. Wir schla-
gen zunächst Schweinefleisch vor. Dazu stellen Sie eine Marinade her,
in der die Spareribs einige Stunden ziehen. Für diese Marinade Olivenöl,
Sojasauce, feingehackten Knoblauch, Honig und frisch gepressten Oran-
gensaft verrühren. Mit Salz und Cayenne-Pfeffer würzen – evtl. noch et-
was Whiskey zugeben. Vor dem Grillen die Spareribs abtropfen lassen
und von beiden Seiten, unter mehrmaligem Wenden, grillen. Die Amerika-
ner übrigens lieben auch Spareribs vom Rind – etwa doppelt so groß und
deshalb idealer zum indirekten Grillen. Amerikanisch Grillen – da dürfen
auch die Rindersteaks nicht fehlen, die in der Regel von amerikanischen
BBQ – Kost vom Rost
Ein lauer Sommerabend, liebe Gäste – beste Bedingungen für eine Grillparty. überraschen Sie Ihre Freunde
doch einmal mit der amerikanischen Weise des Grillens! Vergessen Sie diesmal die Würstchen – Sie brauchen
Fleisch! Viel Fleisch. Text n Gerlinde Knoller
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Metzgern anders zugeschnitten werden als hierzulande: Als beste Stücke
gelten T-Bone, Rib-Eye oder Porterhouse-Steak. Um sie auf dem Grill zuzu-
bereiten, braucht es gar nicht viel, allein schon, um den herrlichen Eigen-
geschmack des Fleisches zu bewahren: Pfeffern, auf dem heißen Rost von
beiden Seiten grillen, dann salzen und noch etwas in Alufolie nachgaren.
Für Schärfe können ja die passenden BBQ-Saucen sorgen, in denen man
fast immer dem Chili begegnet. Und dem Tomatenketchup als Ausgangs-
basis. Je nach Geschmack wird gerne auch – fürs Rauchige! – Rauchsalz
zugegeben oder Whiskey mit eingelegten Pfefferkörnern. Ein bisschen
Mühe macht so eine Barbecue-Soße schon, deshalb braucht keiner rot zu
werden, wenn er sich die amerikanischen Grillsaucen, die es in unzähliger
Auswahl gibt, einfach schon fertig zubereitet kauft!
Das Fleisch ist bereitet, auch die Soße ist da. Wie wär’s jetzt doch noch mit
etwas „Gemüsigem“, um wenigstens das Gefühl zu haben, sich ein biss-
chen gesund zu ernähren? Die Amerikaner schlagen uns vor, Maiskolben
zu grillen. Die gehören natürlich ordentlich eingepinselt. Womit wohl? Mit
Butter, die man gerne auch mit Honig, Zitrone und Petersilie mischen und
mit Salz und Pfeffer würzen kann. Nicht vergessen, den Maiskolben vorher
in kochendem Salzwasser zu kochen!
Jetzt fehlen nur noch die Getränke. Am besten passt zum Barbecue na-
türlich Bier! Jedoch ins Glas oder in den Krug und nicht – worauf manche
Grillmeister schwören – mit ein paar Spritzern übers Grillgut! n
Buchtipp
Weber’s Grillen
Es gibt Menschen, bei denen wird der Grill kaum noch kalt: An
diese richtet sich das neue Buch „Weber‘s Grillen“, in dem der
amerikanische Grill-Großmeister Jamie Purviance „Rezepte für je-
den Tag“ vorstellt. Allein schon beim Blättern kommt der Appetit:
Hier finden sich all die Köstlichkeiten wieder wie Rib-Eye-Steaks
mit Ancho-Kruste oder Ancho-Chili-Sauce, Pfefferspieße, Kote-
letts mit Whiskey-Senf-Glasur, Zitronen- und Pfefferhähnchen und
auch alle möglichen Sorten von Fisch. Dazu passend interessante
Würzmischungen, Marinaden und Dressings. Gefüllte Datteln kom-
men hier genauso vor wie Desserts, etwa Ananas und Himbeer-
sahne. Sie haben richtig gelesen: Es lässt sich laut diesem Buch
eigentlich alles grillen. Ein besonderer Gewinn sind die praktischen
Tipps. Schon gewusst, dass sich mit einem Fingerdruck auf den
Daumenballen prüfen lässt, wie gar das Steak ist?
JAMIE PURVIANCE
Weber’s Grillen Rezepte für jeden Tag
GU-Verlag
304 Seiten
Preis 19,90 Euro
ISBN 978-3-8338-2637-5
Doch wie sind sie entstanden – die bayerischen Biergärten? Wem ha-
ben wir es zu verdanken, dass wir so manchen lauen Sommerabend
in geselliger Runde mit Freunden und Familien bei einer kühlen Maß
Bier im Freien verbringen können? Nun, eigentlich war es Max I., der
den Grundstein für eine der wichtigsten bayerischen Institutionen ge-
legt hat. Denn bevor Max I. am 4. Januar 1812 seinen Erlass bekannt
gab, durfte aus Brandschutzgründen von Georgi (23. April) bis Micha-
eli (29. September) kein Bier gebraut werden.
Was das bedeutete, ist heute unvorstellbar. Einen ganzen Sommer
lang kein Bier! Und weil Not bekanntlich erfinderisch macht, gruben
die Brauereien tiefe Höhlen ins Erdreich auf den Hanglagen außerhalb
der Münchner Stadtmauern. Darüber pflanzten sie Kastanien, die als
Flachwurzler keinen Schaden an den so entstandenen Braukellern
anrichten konnten. Außerdem boten die groß-
blättrig belaubten Bäu-
me den perfekten Son-
nenschutz. So entstan-
den Anlagen, die – wie
konnte es auch anders
sein – sehr bald
Ausflügler an-
lockten, die es
Er ist das Sinnbild bayerischer Tradition und Gastlichkeit – der Biergarten. Traditionell unter mächtigen Kastanien
errichtet, wird – wie seit 200 Jahren erlaubt – Bier genossen und dazu die mitgebrachte Brotzeit verzehrt. Das
gibt es sonst nirgends auf der Welt. Text n Frauke Vangierdegom
sich unter den Kastanien gemütlich machen und gleich auch noch ein
Bier genießen wollten. Sehr zur Freude der Bierbrauer und sehr zum
Ärger der Wirtshäuser in der Umgebung. Streit zwischen beiden Frak-
tionen war vorprogrammiert und so kam es, dass Max I. am 4. Janu-
ar 1812 nicht nur ein Machtwort sprach, sondern dieses auch nie-
derschrieb. Der Grundstein für die weltweit einzigartige Tradition des
bayerischen Biergartens war gelegt. Ab sofort durften die Bierbrauer
von Juni bis September ihr Märzenbier ausschenken, um es „in mi-
nuti zu verschleißen“, was so viel bedeutet, wie sofort und an Ort und
Stelle zu trinken. Brot durfte von den Bierbrauern dazu gereicht wer-
den, andere Speisen und Getränke waren aber ausdrücklich verboten.
Das blieb auch weiterhin den Wirtshäusern vorbehalten. Doch das ist
immer noch nicht die typische Biergartentradition, wie wir sie heute
kennen. Oder möchten Sie ihre kühle Maß mit einem trockenen Stü-
ckerl Brot genießen?
Eben – und den Menschen vor 200 Jahren ging es nicht anders. Weil’s
aber vor Ort unter den Kastanien nichts anderes gab, brachten die Gäs-
te kurzerhand ihr eigenes Essen von zu Hause mit. Und wieder gilt: Aus
der Not eine Tugend machen – die Biergarten-Tugend war geboren und
ist heute aus unserer Kultur gar nicht mehr wegzudenken. Aber noch
immer staunen „Zuagroaste“ nicht schlecht, wenn ihre Tischnachbarn
die Tischdecke ausbreiten, Rettich, Käse, Schinken, Eier, Salzstreuer
Ein Prosit unter Kastanien200 Jahre bayerische Biergarten-Tradition
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Echt bayerischer Genuss: ein kühles Bier
Genuss 200 Jahre Biergarten | Seite 14
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und Besteck auspacken, sich ihre Getränke bestellen und einen ge-
mütlichen Biergarten-Aufenthalt einläuten. Denn diese echte Biergar-
tentradition gibt es tatsächlich nur in Bayern. Die Tradition weiter zu
pflegen, ist seit 1999 sogar verbrieftes Recht. Denn damals wurde die
Biergartenverordnung erlassen, in der steht, dass einen Biergarten die
Möglichkeit kennzeichne, „dort auch die mitgebrachte, eigene Brotzeit
unentgeltlich verzehren zu können.“ Selbst auf der Münchner Wies’n
gilt dieses Recht vor den großen Oktoberfestzelten.
Wie viel den Bayern an ihren Biergärten liegt, zeigt ein „Aufstand“ im
Jahr 1995. Etwa 20.000 Menschen demonstrierten unter dem Motto
„Rettet den Biergarten“ vor der Staatskanzlei dagegen, die Biergär-
ten schon um 21.30 Uhr zu schließen. Anwohner hatten wegen des
Lärms geklagt und vor Gericht Recht bekommen. Aufgrund des mas-
siven Protestes erließ die Staatsregierung die Verordnung, dass bis
22:30 Uhr ausgeschenkt werden darf und nach 23:00 Uhr Ruhe in
den Biergärten herrschen muss. n Lebensfreude pur: ein Besuch im echt bayerischen Biergarten.
Eine Oase in der Stadt – der Zoll-Garten in LandsbergBiergartenidylle mitten in der Stadt und dennoch unter schattenspen-
denden Kastanien bietet der Zollgarten in Landsberg am Lech. Unter-
halb der Stadtmauer, dort, wo die Flößer auf ihrem Weg nach Augs-
burg anlandeten, ist diese Oase zu finden, in der Ruhe und Gesellig-
keit einen Einklang der besonderen Art bieten. Hier treffen sich die
Landsberger in der Mittagspause, hier genießen Touristen die bayeri-
sche Gemütlichkeit und hier verkosten Genießer neben den üblichen
Biergarten-Schmankerln Kaiserschmarrn und Kuchen aus der Choco-
laterie Meisterwerk von Michael Dillinger in Landsberg.
Rund 250 Gäste finden hier Platz – im übrigens größten Biergarten in
der Lechstadt, der sich auch aus der Tradition heraus so nennen darf.
Und gleich nebenan zieht der Lech vorbei, ruhig, dunkel und in den
Sommermonaten eine angenehme Kühle verbreitend.
Promotion
Genuss Gourmet-Portrait | Seite 16
Der „Andechser in Mering“ versteht sich als bayeri-
sches Traditionswirtshaus. Gehobener Klasse und ge-
mütlich. Wer hier eintritt und speist, wird auch einen
Hauch von Italien verspüren.
Text n Gerlinde Knoller Fotos n Holger Weiß
Bayern und Italien haben viele Jahrhunderte lang voneinander pro-
fitiert. Ein bisschen spürbar wird das auch heute beim „Andech-
ser“, dem Traditionswirtshaus im Herzen von Mering. Hier erlebt der
Gast gemütlich-bayerische Wirtshausatmosphäre, gewürzt mit einem
Hauch mediterranem Lebensgefühl. Einen ersten Eindruck davon ge-
winnt der Gast gleich beim Betreten der Terrasse. Lässt er sich dort
nieder, kann er den Blick auf das Ortszentrum von Mering genießen.
Will er nicht nur seinem Auge, sondern auch seinem Leib Gutes tun,
wird er sich von der Speisekarte ein Schmankerl und passend zum
weißblauen Himmel vielleicht ein Bier bestellen.
Der „Andechser“ in Mering versteht sich als klassisches bayerisches
Wirtshaus, versichert Marietta Baumüller, die das Lokal zusammen
mit ihrem Sohn Christian führt. Allein schon das Äußere weist auf
diesen Charakter eines Gasthauses hin, das seinen Gästen, sei es
aus Mering selbst, sei es aus dem Umland, ganz gleich zu welchem
Anlass das entsprechende Ambiente bietet. Es fällt die offene Raum-
gestaltung auf, geprägt von einer wunderbaren, hundert Jahre alten
Treppe, die hinaufführt auf eine Galerie. Verschiedene Bereiche ge-
hen ineinander über und sind dabei doch geschickt voneinander ab-
getrennt. Eine gepflegt bayerische Einrichtung – etwa mit klassischer
Holzvertäfelung an den Wänden – ist um italienische Anmutungen,
deutlich sichtbar in den Rundbögen, ergänzt.
Wie es sich für ein traditionelles Wirtshaus gehört, trifft man sich hier,
wenn es in der Familie oder mit Freunden etwas zu feiern gibt – Tau-
Der Andechser in Mering
Bayerisch-mediterranes Lebensgefühl
Christian Baumüller: Seine Erfahrung aus den verschiedenstenSterneküchen fließt in seine Kochkunst ein.
Seite 17
fen, Geburtstage, Hochzeiten. „Wir haben viele Gesellschaften“, sagt
Marietta Baumüller. Bei großen Hochzeiten etwa wird die Galerie um
die Bierstube erweitert. Es ist Platz für Musik und Tanz. Ein Wirtshaus
aber wäre kein Wirtshaus, wenn hier nicht der Gast den ganzen Tag
über willkommen wäre. Hier kehrt man auch gerne ein zum Frühstück.
Die Geschäftsleute schätzen zu Mittag die Business-Lounge, nach-
mittags gibt’s Kaffee und Kuchen und – worauf im „Andechser“ be-
sonders großen Wert gelegt wird: Die Küche wird niemals kalt.
Küchenchef ist Christian Baumüller, der das Glück hatte, seine Koch-
kunst in guten Häusern zu erlernen und zur Perfektion zu bringen. Aus
seiner Lehrzeit bei Dallmayr in München rührt sein Faible her, die bay-
erische Küche ganz selbstverständlich um mediterrane Köstlichkeiten
zu erweitern. „Vom Hummer angefangen, über Krusten- Schalentiere
bis hin zu Fischspezialitäten – hier habe ich gelernt, was man sonst
als Koch nicht so lernt“, meint Baumüller. Hinzu kamen die folgenden
Jahre Erfahrungen aus den verschiedensten Sterneküchen, sei es auf
Sylt, sei es in Kitzbühel, sei es in der Sterneküche Schuhbecks. Für
ihn hat Baumüller öfter in München auf dem „Tollwood“- Festival ge-
kocht. Baumüller ist Koch aus Leidenschaft. „Irgendwann“, sagt er,
„sei die Liebe dafür einfach da gewesen“. Und er hegt sie noch im-
mer. Auch, wenn hin und wieder seine Leidenschaft zum „Wahnsinns-
stress“ wird. „Ich frag‘ mich selber, wie das manchmal geht“, sagt er
lachend und erzählt von Feiertagen, an denen täglich 600 bis 700 Es-
sen rausgehen. An denen sein Lokal viermal komplett belegt ist. Zwei-
mal mittags, zweimal abends. „Für mich ist ein Koch ein Künstler“,
meint seine Mutter Marietta Baumüller.
Eine Kunst, die „Leib und Seele“ gut
tut. Was gibt es nun beim Andech-
ser zu genießen? In der Spargelsai-
son z. B. bietet Christian Baumüller
natürlich tolle Spargelgerichte in vie-
len Variationen an. Den Spargel be-
zieht er dann täglich frisch von einer
Spargelbäuerin der Region. Es gibt
Spargel klassisch mit Sauce Hollan-
daise und Kartoffeln. Wer möchte,
kann das Spargelgericht ergänzen um ein Wiener Schnitzel, ein Filet-
stück oder Fischfilet. Wunderbar auch die Variation aus grün-weißem
Spargel mit Rucola und Erdbeer-Vinaigrette. „Das ist ein richtiger
Renner!“, meint Baumüller. Auf Wunsch gibt’s dazu ein Lendensteak.
Das Fleisch stammt – wie kann’s anders sein – vom Wittelsbacher
Ox. Küchenchef Baumüller legt darauf Wert, dass dieses hochklassige
Fleisch extra lange reift. „Dann zergeht es auf der Zunge!“ Das Re-
zept für diesen Genuss verrät er exklusiv den Lesern der Schlossallee.
Jetzt, in den Sommermonaten, dürfen sich die Gäste auf eine reich-
haltige Steak-Karte freuen. Und Liebhaber einer leichten Sommerkü-
che mit italienischem Touch – mit vielen frischen Kräutern – werden
gewiss auch auf ihre Kosten kommen! Bei alledem bleibt’s natürlich
klassisch bayerisch! Hoch im Kurs sind beim Andechser der Zwiebel-
rostbraten und der Schweinebraten. Beliebt auch Baumüllers beson-
dere Kreation, der „XXL Ox’n Spezialburger“. Nein, kein gewöhnlicher
Burger, sondern einer, in dem 200 Gramm erstklassiges Ox’n-Filet
steckt. Und wer jetzt einen süßen Abschluss braucht, den wird gewiss
Baumüllers Crème brûlée verzücken. Oder sein Kaiserschmarrn. Der
Gast hat nun die Qual der Wahl! Am besten, er kommt öfter in den
Meringer Andechser, um von allem zu probieren!
Dass die Küche des „Andechser“ ganz oben rangiert, davon zeugen
auch regelmäßige Auszeichnungen. So war das Wirtshaus Landessie-
ger beim Wettbewerb Bayerisch-Schwäbische-Küche. n
Wissenswertes
Der Andechser in Mering, Marktplatz 8, 86415 Mering
Tel: 08233-744150
Öffnungszeiten: täglich 10:00 Uhr bis 1:00 Uhr, Dienstag Ruhetag
Durchgehend warme Küche
Reservierungen: die Marktstube für bis 35 Personen,
die Galerie für bis zu 100 Personen
Auch im Angebot: Catering
Mehr Informationen: www.andechser-mering.de
Offen und einladend empfängt der „Andechser“ seine Gäste. Ins Auge fallen eine zauberhafte historische Treppe und eine Galerie.
Beim „Andechser“ ist der Gast den ganzen Tag willkommen – in der Marktstube, der Bierstube, oder auf der Terrasse.
Genuss Exklusiv-Rezept | Seite 18
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Zubereitung
Erdbeer-Vinaigretten 100 g Erdbeeren, 1 Msp. mittelscharfen Senf, 2 Essl. Zucker, Prise
Salz, etwas Pfeffer in einen hohen Behälter geben und mit dem Mix-
stab pürieren.
n Während des Pürierens nach und nach 100 ml Pflanzenöl zufügen,
bis eine Bindung entsteht.
Kartoffeln n Kartoffeln schälen und in Salzwasser kochen.
Spargeln Weißen und grünen Spargel getrennt voneinander kochen.
n Topf mit Wasser füllen, salzen, etwas Zucker hinzu geben. Eine Zi-
tronen- und eine Orangenhälfte mit in den Topf geben.
n Wasser aufkochen lassen, den weißen Spargel dazu geben, ein-
mal aufkochen lassen und ziehen lassen, bis der Spargel bissfest ist.
Ebenso mit dem grünen Spargel verfahren.
Ox’nfiletn Ox’nfilet mit Salz und Pfeffer würzen.
n In einer Pfanne scharf auf beiden Seiten ca. 2 Minuten anbraten.
n Dann im Ofen bei 110 Grad ca. 5 Minuten weiter garen. Nun sind
die Filets schön rosa.
n Dann den Spargel kurz in Olivenöl auf beiden Seiten anbraten, mit
Salz und Pfeffer würzen.
Anrichten Den Ruccola schön auf dem Teller anrichten, darauf den gegrillten
Spargel setzen, mit der Erdbeer-Vinaigrette beträufeln. Das Ox’nfilet
tranchieren und an den Spargel legen. Die gekochten Kartoffeln mit
Salz, Pfeffer und frischen Kräutern in etwas Butter kurz anschwenken
und ebenfalls anrichten.
Gegrillter Spargel auf Ruccolain Erdbeer-Vinaigrette mit rosa gebratenen Ox’nfilet-Tranchen
Zutaten für vier Personen
12 Stg. weißer Spargel
12 Stg. grüner Spargel
1 Bund Ruccola
200 g Erdbeeren
4 Ox’nfilets à 150 g
Salz, Pfeffer
Mittelscharfer Senf
Himbeer-Essig
500 g Kartoffeln
Olivenöl
Petersilie
Seite 19 | Seebühne Utting Region
lassen. Und seine Euphorie ist im Laufe der Jahre auf immer mehr
Menschen vor, hinter und auf der Bühne übergesprungen. Mittlerweile
ist die Seebühne Utting aus dem Sommerkalender vieler Theaterfreun-
de aus Nah und Fern gar nicht mehr wegzudenken. 20 Spieltermine ha-
ben Münzer und das gesamte rund 30köpfige Theaterteam in den Ka-
lender geschrieben, von denen sie hoffen, mindestens 15 tatsächlich
stattfinden lassen zu können. Der Abhängigkeit von guten Witterungs-
verhältnissen wird auf diese Weise so gut es geht Rechnung getragen
und das Projekt Seebühne trägt sich (hoffentlich).
Dank zahlreicher Spendengelder von Firmen und Privatpersonen ist
das finanzielle Eis, auf dem sich der Seebühne Utting e.V. bewegt,
nicht mehr ganz so dünn. Stellvertretend für alle „guten Geister“,
die das 1997 mit „Krach am See“ begonnene Theaterprojekt tra-
gen, bedankt sich Florian Münzer bei allen Spenderinnen und Spen-
dern. Stellvertretend seien folgende Unternehmen genannt: Sparkas-
se Landsberg Dießen, Sparkassenstiftung Landsberg Dießen, Schu-
berth International, Gemeinde Utting (Ausfallbürgschaft), Schüssler
Unimog GmbH, Niklas Weyer GmbH, Kaiser Haustechnik, Apotheke
am Dorfbrunnen, Wolfgang Schroeren GmbH., Steuerkanzlei Jürgen
Höhl, Crystal Geotechnik, SD GmbH Klaus Hirsch.
Der Kartenvorverkauf für die 16. Uttinger Seebühne erfolgt telefonisch
unter 0700 – 08806 – 123 oder im Internet unter www.seebuehne-
utting.de. Auch an der Abendkasse sind an den Vorführungstagen
Karten erhältlich. n
Florian Münzer, Autor, Regisseur und Theaterleiter, bei der Probe
Zum 16. Mal wird auf der Seebühne Utting am Ammersee Theater gespielt.
Zum 16. Mal „hebt sich der Vorhang“ der Seebühne Utting im Sum-
merpark am Ammersee. Vom 20. Juli bis 11. August stehen 22
Schauspieler auf den Brettern, die die Welt bedeuten und zeigen Jo-
hann Nestroys gesungene Parodie „Der gefühlvolle Kerkermeister
oder Adelheid die verfolgte Unschuld“. In der Hauptrolle der Adelheid
ist die Opernsängerin Dorit Bohrenfeldt aus München zu sehen und
zu hören. Ebenfalls aus München stammt die junge Schauspielerin
Marlen Poebing; sie ist als Sohn des Kerkermeisters zu sehen. In den
weiteren Rollen werden auch in diesem Jahr Uttinger wie Kurt Haban,
Gerhard Deininger oder Andreas Geißbauer das Publikum begeistern.
Vier Musiker unter der Leitung von Francesca Rappay, die selbst an der
Violine zu hören sein wird, bilden den musikalischen Rahmen der 20
geplanten Aufführungen. Es sind dies: Birgit Otter mit dem Akkordeon,
Jeanette Höfer mit der Klarinette und Daniela Reuschlein am Kontra-
bass. Die Musik übrigens stammt aus der Feder von Bettina Ostermei-
er. Sie ist Leiterin der Schauspielmusik am Staatstheater in Nürnberg.
Zweieinhalb Stunden lang entführt Florian Münzer, Autor, Regisseur
und Theaterleiter der Uttinger Seebühne, das Publikum in die Zeit
um 950 nach Christus, gar nicht so weit weg von Utting, nach Itali-
en. Adelheid von Burgund sollte, nachdem ihr Mann Lothar, König von
Italien, im Jahr 950 nach Christus gestorben war, den Markgraf Ber-
engar heiraten, damit dieser an die italienische Krone gelangte. Doch
diese Mesalliance kam für Adelheid nicht in Frage. Berengar kerker-
te Adelheid ein, die jedoch – zumindest in der Nestroy-Variante – mit
Hilfe des Kerkermeisters fliehen konnte. Adelheid von Burgund heira-
tete schließlich König Otto den Großen. Die beiden wurden im Jahr
962 zu Kaiser und Kaiserin des Heiligen Römischen Reichs gekrönt.
Das Stück, das Florian Münzer für die 16. Spielzeit der Seebühne Ut-
ting ausgewählt hat, ist eine Parodie auf das historisch-pantomimi-
sche Ballett „Adelheid von Frankreich“ von L. Henry. Uraufgeführt
wurde Nestroys Stück am 7. Februar 1832 am Theater an der Wien
und Johann Nestroy wirft darin einen gnadenlosen Blick auf die da-
malige Zeit, in der es – das wissen die Zuschauer spätestens nach
der Vorstellung – ebenso menschelte wie heute. „Es geht um Lie-
be, Macht, Rache und Hass“, erläutert Florian Münzer, „Themen, die
zu allen Zeiten aktuell und interessant waren.“ Zur Wahl seines Stü-
ckes meint er nur: „Dieses Stück ist ein Test, denn eigentlich geht das
nicht. Es ist eigentlich unmöglich, dieses Stück auf einer Freilichtbüh-
ne zu spielen.“ Für die Bühnenbauer sei das ganze eine große He-
rausforderung. Mehr will Münzer nicht verraten und strahlt. Nur, dass
die Bühne auch heuer wieder im Wasser steht und der See natürlich
auch in diesem Stück eine Rolle spielen wird. Dem Theaterregisseur
ist seine Leidenschaft für die Uttinger Seebühne in jedem Satz anzu-
merken. Viel Herzblut, Begeisterung und Freizeit hat der Uttinger in den
letzten 16 Jahren in das große Theaterprojekt am Ammersee einfließen
„Der gefühlvolle Kerkermeisteroder Adelheid die verfolgte Unschuld“ Text n Frauke Vangierdegom
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Region Ursula Buschhorn im Gespräch | Seite 20
Fast könnte man meinen, sie habe an einer geheimen Energiequelle
angedockt. Anders lässt es sich kaum erklären, woher die sympathi-
sche Schauspielerin aus Starnberg ihre enorme Power bezieht. Und
da kostet es schon so manche Mühe, um an die Künstlerin „heranzu-
kommen“; pendelt sie doch rastlos zwischen Film- und Fernsehstu-
dios sowie Theaterbühnen hin und her. Kein Wunder, immerhin ist sie
eine gefragte Schauspielerin und dreht einen Film nach dem anderen.
Doch wer glaubt, dass Ursula Buschhorn sich nur für die Schauspie-
lerei interessiert, der irrt gewaltig.
Grund genug, mit der facettenreichen Künstlerin, die 1969 in Palo Al-
to in Kalifornien geboren und in München aufgewachsen ist und ihre
Schauspielausbildung an der Staatlichen Hochschule für Musik und
Darstellende Kunst in Stuttgart absolvierte, über die Schauspielerei,
über Kritiken, Erfolg und Karriere aber auch über ihren Job als Bot-
schafterin der SOS-Kinderdörfer zu sprechen.
Frau Buschhorn, erst kürzlich sind Sie aus Kambodscha zurückge-
kehrt, wo Sie für das „Traumschiff“ gedreht haben, standen gera-
de neben Francis Fulton-Smith für die ZDF-Serie „Dr. Kleist“ vor
der Kamera, probten für das Theaterstück „Eine Familie“ in Bozen,
engagieren sich zudem als Botschafterin für die SOS-Kinderdörfer
und sind Mutter einer Tochter. Eine viel beschäftigte Frau also. Wie
bringen Sie alles unter einen Hut?
Ursula Buschhorn: Das geht ganz gut. Die Dreharbeiten finden in der
Regel auch nicht parallel statt. Darüber hinaus bin ich in der glückli-
chen Lage, familiär und privat viel Unterstützung zu bekommen.
Sie zählt zu den bekanntesten und erfolgreichsten deut-
schen Schauspielerinnen, die mal in phantastischen,
mal in komödiantischen oder auch mal in ernsten Rol-
len brillieren. Die Rede ist von Ursula Buschhorn, die
am Starnberger See mit ihrer Familie zu Hause ist.
Text n Waltraud Morawietz
Man wächst mit seinen Aufgaben
Die Schlossallee im Gespräch
mit der Schauspielerin Ursula Buschhorn
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Seite 21
Was mögen Sie lieber – auf der Bühne oder vor der Kamera zu
stehen?
Ursula Buschhorn: Das kann ich nicht sagen. Beides ist so anders
und doch ähnlich. Ich möchte beides nicht missen.
Welche Kriterien müssen erfüllt werden, um Sie für eine TV- oder
Film-Rolle oder für ein Theaterstück gewinnen zu können?
Ursula Buschhorn: Lacht! Eigentlich gar nicht so viele. Ich muss
beim Lesen einen spontanen Zugang zu der Rolle haben und das Um-
feld und die Bedingungen müssen stimmen. Es ist eher eine intuitive
Entscheidung.
Was macht für Sie den Reiz aus, auf der Bühne zu stehen?
Ursula Buschhorn: Natürlich die direkte Nähe zum Publikum. Nach
längerer Zeit spiele ich wieder seit Januar 2012. Und darüber freue
ich mich besonders.
Fällt es Ihnen leicht neue Rollen zu lernen und wie und wo lernen
Sie diese?
Ursula Buschhorn: Ja, eigentlich fällt es mir leicht, mich immer
wieder in neue Rollen zu vertiefen beziehungsweise diese einzustu-
dieren. Und den Text lerne ich, wo es halt sein muss. Entweder zu
Hause in Starnberg oder unterwegs oder beim Spazierengehen ….
Am besten aber am Vormittag. In der Früh fällt mir sowieso alles
leichter, und wenn es etwas zu erledigen gibt, versuche ich das in
der Regel in der ersten Hälfte des Tages zu machen. Es geht dann
einfach für mich doppelt so schnell.
Sie spielen ganz unterschiedliche Rollen. Gibt es so etwas wie ei-
ne Lieblingsrolle?
Ursula Buschhorn: Ich bin immer am meisten verliebt in die Rolle, die
ich gerade spiele. Allerdings werde ich dann auch ganz schnell untreu.
Wie gehen Sie mit Kritiken um?
Ursula Buschhorn: Na ja, im Laufe der Jahre lernt man, sich ein di-
ckes Fell zuzulegen. Aber öffentliche Verrisse sind und bleiben hart.
Bei privater Kritik ist das anders. Es gibt einige Menschen, deren kri-
tisches und gelegentlich auch unbequemes Urteil mir sehr wichtig ist.
Seit wann sind Sie Botschafterin der SOS-Kinderdörfer?
Ursula Buschhorn: Seit etwa fünf Jahren.
Wie sieht Ihre Arbeit dort aus?
Ursula Buschhorn: Es wurde von Jahr zu Jahr intensiver und per-
sönlicher, auch je mehr ich von SOS mitbekommen habe. Ich unter-
stütze diese Organisation aus voller überzeugung, da hier den Wor-
ten auch Taten folgen und Menschen ganz konkret geholfen wird.
Und wenn wir Botschafter als Sportler, Schauspieler oder andere in
irgendeiner Form in der Öffentlichkeit stehenden Personen einen klei-
nen Beitrag leisten können, indem SOS von den Leuten weiterhin
wahrgenommen und somit auch gespendet wird, ist dies ein sinnvol-
ler Beitrag, der Freude macht.
Sie sehen unglaublich gut aus. Verraten Sie uns Ihr Geheimrezept?
Ursula Buschhorn: Lacht! Ich verfüge über kein Geheimrezept. Und
woher mein gutes Aussehen kommt – keine Ahnung. Ich denke, es
hat viel mit der inneren Einstellung zu tun. In meinem Fall: Ich bin mit
mir selbst im Reinen.
Wie halten Sie sich fit und treiben Sie Sport?
Ursula Buschhorn: Ja, ich treibe zwar regelmäßig Sport, aber nicht
im übermaß. yoga, Gymnastik, Joggen. Mein Körper ist Teil meines
beruflichen Werkzeuges, also versuche ich, ihn gesund zu halten. Ab-
gesehen davon glaube ich, dass der Körper die beste Aktie ist, in die
man investieren kann. Später wird man sehr dankbar dafür sein.
Man wächst mit seinen AufgabenA
Ursula Buschhorn im SOS-Kinderdorf in Dießen am Ammersee. Die Schauspielerin Ursula Buschhorn hält sich mit Sport fit.
Region Ursula Buschhorn im Gespräch | Seite 22
Was gefällt Ihnen in Bayern besonders gut?
Ursula Buschhorn: Die Landschaft, die vielen Erinnerungen, da ich
hier aufgewachsen bin. Und natürlich, weil meine Familie hier lebt.
Wie bewältigen Sie Stress?
Ursula Buschhorn: Tief durchatmen und sich zwingen, auch mal an-
zuhalten. Leider ist dies allerdings oft nur bloße Theorie.
Was bedeutet Ihnen Erfolg?
Ursula Buschhorn: Natürlich nicht wenig. Erfolg ist die direkte Be-
stätigung dessen, was ich mache.
Und was die Karriere?
Ursula Buschhorn: Die Kriterien, die für mich Erfolg bedeuten gelten
auch für meine Karriere. Erfolg bedeutet in der Regel auch eine ge-
wisse Karriere. Allerdings steht dem das Wohl meiner Familie gegen-
über. Beides muss gut nebeneinander funktionieren können.
Was wäre die Alternative zu Ihrem heutigen Beruf gewesen?
Ursula Buschhorn: Lacht! Ach, so viel. Bei genauerer Betrachtung
ist doch so vieles spannend und interessant. Aber ich habe mich nun
mal der Schauspielerei verschrieben.
Woraus schöpfen Sie Kraft für den Alltag?
Ursula Buschhorn: Schlicht und ergreifend – aus dem Alltag selbst.
Was tun Sie, wenn Sie nichts tun?
Ursula Buschhorn: Im Gegensatz zu früher genieße ich es wirklich mal,
nichts zu tun. Einfach nur dasitzen, die Ruhe auf mich wirken zu lassen.
Alles scheint dann still zu stehen. Stets ein toller Moment für mich.
Hätten Sie einen Wunsch frei – würden Sie diesen nennen?
Ursula Buschhorn: Nein, was nicht heißt, das ich wunschlos glück-
lich bin. Aber ich könnte nichts benennen, was ‚den großen Wunsch’
für mich ausmachen würde, und dann ist alles toll – den gibt es nicht.
Könnten Sie sich ein Leben jenseits der Schauspielerei vorstellen?
Ursula Buschhorn: Dafür gibt es gerade keinen Anlass.
Worüber können Sie lachen?
Ursula Buschhorn: Lacht mit Ansteckfaktor! über vieles!
Wissen Sie heute möglicherweise schon, wie Ihr Leben in zehn
Jahren aussehen soll?
Ursula Buschhorn: Nein, das ist für mich ein zu langer Zeitraum.
Besonders in meinem Beruf. Ich hoffe, dass es uns allen gut geht.
Können Sie auf Anhieb Ihre persönliche Lebensphilosophie be-
schreiben?
Ursula Buschhorn: Man wächst mit seinen Aufgaben: Und man kann
so viel schaffen und erreichen.
Herzlichen Dank für das angenehme Gespräch, Ursula Buschhorn. noben Gesunde Ernährung – für Ursula Buschhorn selbstverständlich. unten Eine attraktive Frau und gefragte Schauspielerin.
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Hirmer_Schlossallee 24.11.2011 9:09 Uhr Seite 2
Region 1100 Jahre Inning | Seite 24
Inning feiert seinen 1100. Geburtstag. Unter dem Motto „1100 Jahre
Geschichte in Inning“ erinnern sich die Bürgerinnen und Bürger an
den langen Werdegang ihres Ortes von der Schenkungsurkunde des
Eichstätter Bischofs Odalfried bis heute. Wobei zahlreiche archäologi-
sche Spuren auf eine weit längere Siedlungsgeschichte verweisen, die
ältesten Spuren reichen sogar bis in die Jungsteinzeit vor rund 4500
Jahren zurück. Text n Frauke Vangierdegom
Einst hieß der Ort Uninga, was so viel bedeutet wie „bei den Leuten
des Uno“, später wurde daraus „Uningen“, dann „Inningen“ und heu-
te kennt jeder in der Region den beschaulichen Ort „Inning am Am-
mersee“ mit rund 4300 Einwohnern. Wobei der Namenszusatz „am
Ammersee“ eigentlich gar nicht so ganz stimmt. Vielmehr müsste es
Auszug aus der Schenkungsurkunde
Kaiser Heinrich II
„Bei den Leuten des Uno“
Ein historisches Festjahr ist in vollem Gange
1100 Jahre Inning
heißen „Inning am Ammersee und am Wörthsee“, denn seit der bay-
erischen Gebietsreform 1975 gehören zu Inning neben den Ortstei-
len Stegen und Arzla auch Buch, Bachern und Schlagenhofen. Seit
Anfang des Jahres schon machen sich die Inninger also auf die Reise
durch ihre Geschichte. Und die ist ebenso lang wie abwechslungs-
Der „Gasthof zur Post“ im Jahr 2012
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Seite 25
reich. Schon kurz nach der ersten urkundlichen Erwähnung fand ein
Ereignis in Inning statt, das bis in die Gegenwart im heutigen Land-
kreis Starnberg einzigartig ist: „Die übernachtung Kaiser Heinrichs II.
im Jahr 1021.“ Glaubt man der Unterschrift unter dem Kaiserfries am
Marktplatz, zog vor knapp eintausend Jahren am 15. November 1021
dieser Kaiser mit sage und schreibe 60.000 Mann zu seinem dritten
Italienfeldzug und blieb für eine Nacht in Inning. Die Geschichte In-
nings hat freilich noch viele Kapitel mehr zu bieten. Eine ausführli-
che Berichterstattung würde den Rahmen eines Magazin-Beitrages
sprengen. Wer mehr wissen möchte über die Entwicklung des Ortes
im Laufe der vergangenen 1100 Jahre, dem seien die Jubiläumsge-
schichtsblätter 2012 ans Herz gelegt.
Nicht vorenthalten möchten wir unseren Leserinnen und Lesern aber
das umfangreichen Festprogramm zum 1100jährigen Bestehen. Das
ganze Jahr über wird gefeiert. Die Wasserwacht Buch hat sich etwas
ganz besonderes einfallen lassen: Ein echtes Isarfloß wird vom 15. bis
19. August an die Holzdrift auf dem Ammersee aus längst vergange-
nen Tagen erinnern. Ein feuchtfröhliches Vergnügen, dass man sich
nicht entgehen lassen sollte. Bei einem ortshistorischen Spaziergang
wandelt Jutta Göbber, die im übrigen auch den eigens für das Jubilä-
um gegründeten Arbeitskreis anführt, mit Interessierten am Sonntag,
9. September auf den Spuren der Inninger Geschichte.
Ein weiterer Höhepunkt, dem mit Sicherheit nicht nur die über 100
Akteure schon seit Monaten entgegen fiebern, ist das Historienspiel
„Kaiserglanz in Uningen. Seit gut zwei Jahren wird an dem Projekt
gewerkelt. Die Inninger haben sich vorgenommen, anlässlich der
„1100-Jahre Geschichte in Inning“ selbst ein Histo-
rienspiel zu schreiben, zu komponieren und aufzu-
führen. Es hat den denkwürdigen Aufenthalt Kaisers
Heinrich II. im Jahr 1021 zum Inhalt. Auf seinem 3.
Italienfeldzug machte er in dem damals sehr klei-
nen Inning für eine Nacht Station und fertigte hier
eine Schenkungsurkunde für das Kloster Köschering
aus. Die Inninger bekamen nichts, hatten aber neben
der Gnade des hohen Besuchs viele Unannehmlich-
keiten. 60.000 Mann – so viele sollen es gewesen
sein, aber auch weniger hätten schon genügt! – hinterlassen zahl-
reiche Spuren. Das Historienspiel zeigt das zumeist karge bäuerliche
Leben im Mittelalter, die Erwartungen und das Hoffen der Menschen
in Zusammenhang mit dem hohen Gast wie die Enttäuschung darü-
ber, dass am Ende außer einem zünftigen Fest außer Arbeit nicht viel
geblieben ist. Der gewohnte harte Alltag geht für alle weiter.... Auf-
geführt wird „Kaiserglanz in Uningen“ am 19. Oktober (Generalprobe
mit Publikum) sowie am 20. und 21. Oktober. Karten gibt es ab Mitte
September im Café Huttner und bei Optik Wittenberger.
Mit der „1. Inninger Messe“ endet das Jubiläumsjahr. Am 2. Weih-
nachtsfeiertag wird der Gospelchor „For heaven’s sake singers“ aus
Inning in der Kirche St. Johannes Baptist die vom ehemaligen Orga-
nist Horst Bauer komponierte „Inninger Messe“ zu Gehör bringen. Die
Messe wird im Rahmen des Festjahres erst zum zweiten Mal über-
haupt in Inning gesungen.
Wissenswertes
Genauere Informationen zum Jubiläum, zur Geschichte
Innings und zum Jahresprogramm gibt es im Internet unter
www.1100jahre.inning.de n
Maßstabsgetreuer Nachbau des Inninger Salzstadels von 1764Das Wörthseeschloss
Das Inninger Schullehrergütl neben der Kirche
1100 Jahre Inning
Region Ammersee-Dampfbahn | Seite 26
Mit den so genannten „Badezügen“ reisten sie ans Westufer des Am-
mersees, der im Laufe der Jahre gerne auch die „Badewanne der
Augsburger“ genannt wurde. Ganze Sonderzüge mit Sommerfrisch-
lern aus der Stadt reisten nach Utting, Riederau und Dießen, um an
den dortigen Bahnhöfen Scharen von Frauen, Männern und Kindern
„auszuspucken“, die in den Sommermonaten frische Luft und das
herrliche Wasser in vollen Zügen genossen.
Unter ihnen war auch der Dichter Bert Brecht, der den See auf diese
Weise kennen und lieben gelernt hatte, so dass er in späteren Jahren
hier sesshaft werden wollte. „Sieben Wochen meines Lebens war ich
reich…“, schwärmte Bertholt Brecht über seine Zeit in Utting. 1932
kauft er ein kleines Haus „Im Gries“. Doch schon im Februar 1933
muss er mit seiner Familie vor den Nazis fliehen und kehrte nie mehr
nach Utting zurück. Heute erinnert unter anderem der Bert-Brecht-
Weg in Utting an den Dichter und Komponisten. Am Ammersee ent-
stand übrigens 1928 seine „Dreigroschenoper“.
Schon einige Jahre zuvor, nämlich im Jahr 1904, war unter den Som-
mergästen, die mit dem Badezug aus Augsburg nach Utting reisten,
die Senatorswitwe Julia Mann mit einem ihrer beiden Söhne, Viktor.
Besucht wurden sie hin und wieder von keinem Geringeren als Tho-
mas Mann, dem zweiten Sohn, der in einem seiner zahlreichen Lie-
besbriefe an die Millionärstochter Katia Pringsheim von Utting aus
geschrieben haben soll: „Ich bade, dichte und lobe Gott den Herrn“.
Das Ende des zweiten Aktes seines Renaissancedramas „Fiorenza“
schrieb Mann während einem seiner Badeaufenthalte am Ammersee.
Doch nicht nur Künstler, Schauspieler und Schriftsteller zog und zieht
es aus der schwäbischen Stadt Augsburg hinaus in die Idylle der länd-
lichen Region – auch das „normale“ Volk nutzte die unkomplizierte
Anreise per Zug, um für Stunden dem hektischen Stadtleben zu ent-
fliehen. Denn die zahlreichen Arbeiter, die in den Fabriken und Manu-
fakturen der traditionsreichen „Fuggerstadt“ beschäftigt waren, sehn-
ten sich nach Erholung am Wasser.
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Sie fahren wieder – die Badezüge von Augsburg an den Ammersee
Von der Dampflock auf den Raddampfer – Erholung pur am Ammersee
Am Bahnhof Utting 1951
Vor mehr als einhundert Jahren entdeckten die Augs-
burger ein kleines Paradies nur wenige Kilometer süd-
lich ihrer Stadtgrenzen – den Ammersee. Der Bau der
Eisenbahn im Jahr 1896 bescherte ihnen ein bis dahin
kaum gekanntes Wochenend- und Ferienvergnügen –
die Sommerfrische.
Text n Frauke Vangierdegom
Mit dem Badezug in die Sommerfrische
Seite 27
Wissenswertes
Die Museumszüge zwischen dem
Bahnpark Augsburg und Utting am
Ammersee fahren an den Sonntagen,
29. Juli und 12. August sowie am
Samstag, 4. August. Reisen Sie mit
der Ammersee Dampfbahn zwischen
dem Bahnpark Augsburg und Utting
am Ammersee – oder umgekehrt.
Die Reise führt durch das idyllische Paartal mit seinen Wiesen und
Wäldern und über die berühmte Ammerseebahn in die Freizeit-
Landschaft rund um Utting. Genießen Sie einen Tag im Biergar-
ten der Alten Villa, im Hochseilgarten oder im Maislabyrinth (mehr
dazu auf Seite 40 dieser Ausgabe), beim Tretbootfahren oder beim
Wandern. Oder fahren Sie von Utting aus zum Dampftag im Muse-
um Bahnpark Augsburg. Erleben Sie den Betrieb in der historischen
Schmiede oder besuchen Sie die Ausstellungen.
Informationen zur Ammersee Dampfbahn 2012 unter
ww.bahnpark.eu n
Die Reise führte mit der Ammersee-Bahn von Mering bei Augsburg
über Geltendorf, vorbei an der Erzabtei St. Ottilien nach Schondorf, Ut-
ting, Riederau und Dießen. Es waren Hunderte von Augsburgern, die
bis in die 1950/60er-Jahre in den überfüllten Zügen unterwegs waren.
Von den Bahnhöfen Utting, Riederau und Dießen waren es nur weni-
ge Meter, die bis zu den Strandbädern zurückgelegt werden mussten.
Daran hat sich bis heute nichts geändert. Nur die Fahrtzeit von rund
zwei Stunden und sechs Minuten zu einem Preis von 1,76 Mark im
Jahr 1914 hat sich halbiert. Mit modernen Dieseltriebwagen statt mit
der Dampflok reisen erholungssuchende Augsburger heute in knapp
einer Stunde und einer Minute an den Ammersee. So mancher Uttin-
ger erinnert sich noch heute daran, als Kind mit großen Augen und
weit aufgerissenem Mund am Bahnhof gestanden und die Ankunft der
Sommergäste beobachtet zu haben. So oft bekam man die „Städter“
ja nun nicht zu Gesicht: Mode, Frisuren und vor allem das Spiel- und
Badezeug der Sommerfrischler entlockte der hiesigen Jugend so man-
ches Oh! und Ah!. „Wir durften an diesen Tagen nicht ins Strandbad in
Utting“, erinnern sich die Alteingesessenen. „Wenn der Badezug an-
kam, war das gepflegte Ammerseeufer den feinen Herrschaften vor-
behalten.“
Heute genießen Städter und Einheimische gleichermaßen die schönen
Stunden am See, viele Segelclubs mit Augsburger Wurzeln sind am We-
stufer entstanden und so mancher „Gast“ ist gleich ganz am Ammersee
geblieben.
Dießen am Ammersee um 1960.
Hummel.Kollegen.Wirtschaftsprüfer Steuerberater
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Promotion
Wer einen Dienstwagen auch für
private Zwecke nutzt, muss diesen
geldwerten Vorteil als Arbeitslohn
versteuern. Der geldwerte Vor-
teil kann entweder pauschal mit-
tels der so genannten 1%-Metho-
de oder nach den tatsächlichen,
durch ein Fahrtenbuch ermittelten
Kosten bemessen werden. Weil
der Begriff eines ordnungsgemä-
ßen Fahrtenbuchs gesetzlich nicht
definiert ist, beschäftigt dies im-
mer wieder die Gerichte; zuletzt den Bundesfinanzhof. In seinem Ur-
teil vom 1. März 2012 hat der Bundesfinanzhof erneut zu diesem The-
ma Stellung genommen. Hierbei hat der BFH weiter konkretisiert, wel-
che Daten aufzuzeichnen sind. Neben Datum und Kilometerangaben
müssen grundsätzlich auch der genaue Ausgangs- und Endpunkt so-
wie das Fahrtziel, also die Bezeichnung des Kunden mit Ortsangabe,
notiert werden. Es reicht demnach nicht, einfach nur Straßennamen
anzugeben, auch wenn die Angaben nachträglich präzisiert werden.
Das im Verfahren vorgelegte Fahrtenbuch enthielt neben dem Datum
meist nur Ortsangaben wie Straßennamen ohne Hausnummern, au-
ßerdem den Kilometerstand und die gefahrenen Tageskilometer. Na-
men von Kunden oder Angaben zum Zweck der Fahrt wurden nur
gelegentlich eingetragen. Diese Daten ergänzte die Klägerin erst
nachträglich durch eine Tabelle auf Grundlage eines handschriftlich
geführten Tageskalenders.
Das reichte dem BFH nicht. Die essentiellen Angaben müssten direkt
ins Fahrtenbuch eingetragen werden, ansonsten seien weder Voll-
ständigkeit noch Richtigkeit gewährleistet. Um nachträgliche Ände-
rungen auszuschließen, müsse ein Fahrtenbuch zeitnah und in ge-
schlossener Form geführt werden.
Der BFH knüpft an seine bisherigen Urteile an. Allerdings wird der
Raum, in dem Fahrtenbücher mit „kleineren Mängeln“ noch aner-
kannt wurden, immer kleiner.
Dipl.-Kfm. Peter Tress
Dienstwagen – Neues vom Fahrtenbuch
Region Autor Walther Hohenester | Seite 28
Walther Hohenester schreibt
gerade den achten Würmtal-Krimi
Text und Fotos n Ulrike Reschke
Die Fertigkeit gute Krimis zu schreiben ist für Walther
Hohenester aus Planegg erlernbar wie ein Beruf. Sei-
nen Traum zu schreiben hat sich der 76-Jährige quasi
auf dem zweiten Bildungsweg erfüllt. Hohenester, der
von sich selbst sagt, er sei „einseitig in Sprachen be-
gabt“, eignete sich das Schreiben an wie jemand, der
ein Handwerk erlernt.
Er besuchte Schreibseminare, hat eine Literatenzeitschrift abonniert
und ist Mitglied eines Krimiautorenkreises, in dem ein reger Aus-
tausch in Form von Lesungen und Treffen stattfindet. Als Brotberuf
sei das Schreiben wenig geeignet: „Leben kann man als Autor nicht,
außer man hat das Glück, ganz berühmt zu werden.“
Als 25 Jahre am Ort tätiger Apotheker mit den Planegger Bürgern und
Gepflogenheiten „zusammen gewachsen“ und mit 36-jähriger Erfah-
rung als Gemeinderat, schreibt Hohenester Bücher mit Lokalkolorit.
Als Krönung seiner schriftstellerischen Laufbahn entwickelte er die
„Würmtal-Krimis“, nachdem er zunächst Geschichten- und Sachbü-
cher für Kinder veröffentlicht, 20 Jahre lang „Lokalspitzen“ für die Lo-
kalausgabe der Süddeutschen Zeitung geschrieben, „Betthupferl-Ge-
schichten“ für den Radiosender Bayern 1 getextet und eine Zeitschrift
für Apotheker mitgegründet hatte.
Walther Hohenester erfand und entwickelte die Figur des Kommissar
Hofbauer und veröffentlichte 2011 dessen siebten Fall – „Würmtal-
Tristesse“ – als „Würmtal- und München-Krimi“. Der achte Hofbauer-
Kriminalroman ist im April erschienen, trägt den Titel „Trick 17“, ist
in der Spielautomatenbranche angesiedelt und spielt wie schon der
vorhergehende im Würmtal und in München.
Bis zu Kommissar Hofbauers zehntem Fall möchte der Autor diesen
begleiten, „dann muss ich schauen, wie ich beieinander bin“. Das
Schreiben eines Krimis erfordere einen wachen Geist, Aufmerksam-
keit und höchste Konzentration, um keine Fehler zu machen.
Ideen für seine Fälle findet Hohenester bei der täglichen Zeitungslek-
türe. Artikel über interessante „echte“ Kriminalfälle sammelt er als
spätere Inspirationsquelle. Nach der Stoffsammlung und dem Entwurf
des Plots, des Gerüsts der Geschichte, zieht er sich bis zu sechs Wo-
chen ins stille Kämmerlein zum Schreiben zurück.
Vom ersten, 2005 erschienenen Würmtalkrimi „Mord im Paradies“ an
seien die Hofbauer-Fälle auf Fortsetzung angelegt gewesen, sagt Ho-
henester. Den Plot habe er zunächst als „ganz normalen Krimi“ an-
gelegt, dabei aber schon viel eingeflochten, was er kannte – lokale
Besonderheiten, aber auch Eigenheiten von Personen. Auf die Anre-
gung eines Freundes hin vertiefte Hohenester den regionalen Cha-
rakter noch.
Das Geheimnis der Regionalkrimis ist Hohenester zufolge der au-
thentische Dialekt. „Seitenweise Dialoge in schönstem Bayerisch, das
freut den Bayern und auch den Preußen“, weiß er. Doch: „Erklärendes
für Nicht-Bayern muss einfließen, ohne belehrend zu wirken“, sagt
Walther Hohenester im Garten seines Hauses, an dem direkt die Würm vorbeifließt.
„Dialoge in schönstem Bayerisch“
Seite 29
Hohenester, der seit seiner Kindheit in Planegg lebt und wiederholt
die Erfahrung machte, dass die Lektorin seines Verlags in Oldenburg
nicht immer alles versteht, was seine Figuren von sich geben.
„Wichtig ist der erste Satz, das habe ich erst mit der Zeit erkannt“,
plaudert Hohenester aus seiner Schreibwerkstatt. Der dramaturgi-
sche Aufbau und die stringente, logische Entwicklung einer Geschich-
te erfordere Disziplin. „Ich muss beim Schreiben gut mitnotieren, wer
wann was gesagt hat und ob er es schon gesagt hat“, sagt er. Wie
der Täter – „damit die überraschung umso größer ist“ – müssen auch
seine Helfershelfer und das Opfer schon am Anfang auftreten. Erst
auf den letzten zwei bis drei Seiten wird alles enthüllt. Unauffällige
Hinweise vorab sind erlaubt.
Für seinen nächsten Würmtal-Krimi probiert der 76-jährige Autor ei-
nen Stilwechsel: „Die neue Mode ist, keine Adjektive zu verwenden.
Da gewinnt der Text unglaublich.“ Die Handlung werde dadurch kom-
pakt. Vorsicht ist bei den Figuren geboten: „Die entwickeln sich von
selber weiter.“ über die Jahre, die er nun über Hofbauer schreibt,
stellt er zudem fest: „Man wird selbst zu der Figur.“
Nach einem Pharmaziestudium führte Hohenester 25 Jahre seine ei-
gene Apotheke in Planegg, ein „Missgriff in der Berufswahl“, wie er
heute sagt. Sein geheimer Berufswunsch war, Journalist zu werden.
1987 veröffentlichte er sein erstes Kinderbuch im Schneider-Verlag:
„Der Diamantenfisch“, ein Krimi für Kinder. Beim Vorlesen für seine
Töchter habe er gedacht „Das kann ich doch auch“ und sich die Ge-
schichte über einen Diamanten schmuggelnden Arzt ausgedacht.
Der Erfolg blieb zunächst aus, der tägliche Gang zum Briefkasten
wurde zur Mutprobe. „Es lagen immer wieder Manuskripte von mir
drin.“ Der Durchbruch sei schwer, sagt Walther Hohenester, der seit
1991 als freier Schriftsteller arbeitet, „man kann nur jedem raten,
der es auch versucht, sich mit einer Riesengeduld zu wappnen“.
„Einiges Geld“ habe er mit den Betthupferl-Geschichten für den
Bayerischen Rundfunk verdient, die auch als Geschichtenband er-
schienen sind. Die zu schreiben „war ein bissl kindisch, aber ganz
leicht“, sagt er. n
Wissenswertes
Walther Hohenester, Trick 17.
Kommissar Hofbauers achter Fall,
Würmtal- und München-Krimi, Schardt Verlag
Oldenburg 2012, ISBN 978-3-89841-646-7.
Ebenfalls dort erschienen sind die Würmtal-Krimis „Mord im
Paradies“, „Freinacht“, „Kalter Regen“, „Tödliches Salz“,
„Die Dollar-Connection“ und „Tatort Kupferhaus“, „Würmtal-
Tristesse“.
Alle Würmtal-Krimis auf einen Blick.
Studiowelten.
Am Plattenberg 2a/b86551 Aichach08251/ 204 36 20www.fotografie-weiss.de
Region Wandern mit Genuss | Seite 30
Los geht’s am Bahnhof Seeshaupt links der Hauptstraße entlang. Wir
überqueren eine Autostraße und setzen den Weg fort. In einer Rechts-
biegung führt uns eine Alleestraße hinunter. Nochmals überqueren wir
eine befahrene Straße, um dann schließlich unsere Wanderung direkt
am See entlang zu beginnen. Die Beschilderung hilft uns, links den
Weg nach Seeseiten einzuschlagen. Richtung Seeseiten sehen wir
schon bald den gleichnamigen Gasthof, der zusammen mit der klei-
nen Kirche wahrlich idyllisch gelegen ist. Der Blick über den See und
Richtung Seeshaupt ist einer der reizvollsten.
Weiter geht es am Kirchlein vorbei über eine kleine Holzbrücke. Eine
Schilflandschaft bietet hier zahlreichen Vogelarten ein Zuhause. Ein
ganz anderes Zuhause erblicken wir nach wenigen Schritten linker
Hand: Das Schloss „Seeseiten“ mit großzügigem Grundstück gehört
dem Milliardär August von Finck. Früher bewohnte es Regierungs-
chef Freiherr von der Pfordten. Ein paar Fotos zur Erinnerung und wir
wandern weiter. Es begegnet uns noch eine schöne Villa in Weiß: Das
einstige Teehaus der schillernden Deutschamerikanerin Wilhelmina
Busch-Woods (1884 – 1953), die aus der Brauereidynastie Anheu-
ser-Busch stammt. Die Villa ist mittlerweile in Privatbesitz. An einer
Abzweigung informiert ein Schild über den nun beginnenden Bern-
rieder Park. Wir gehen rechts hinunter, wieder am See entlang, und
genießen malerische Ausblicke: den See, die vorbeifahrenden Schiffe
und Kühe auf der Weide.
Rund acht Kilometer Seeufer gehören zu Bernried. Nahe der Ortschaft
schufen Mitte des 19. Jahrhunderts der Königliche Oberhofgärtner Carl
und dessen Sohn Carl Joseph von Effner den Landschaftspark im eng-
Wanderung von Seeshaupt nach Bernried
Text und Fotos n Angela Gruber
lischen Stil. Der Park besitzt einen alten, wertvollen Baumbestand und
wundervolle Aussichtsplätze. Die ehemaligen Eigentümer Scharrer und
Busch-Woods erweiterten den Park und stifteten ihn der Öffentlichkeit.
Wer einen Dorfspaziergang mit Alt-Bürgermeister Walter Eberl macht,
erfährt aber auch, dass die Stiftung ein kluger Schachzug war, um den
Park nach dem Krieg als Gesamtensemble zu erhalten. Sonst wären
die Eigentümer nach damaligem Recht gezwungen gewesen, massive
Einschnitte für Behelfsbauten hinzunehmen. Am Ende des Bernrieder
Parks landen wir schließlich beim Strandbad Hubl. Ein Familienbetrieb,
der Fische aus dem Starnberger See verkauft und im Sommer Boote
vermietet sowie den Sommerfrischlern eine kleine Liegewiese zur Ver-
fügung stellt. „Bad & Schiffe“ heißt es auf einem Schild. Aber nicht nur
Der Starnberger See bietet zahlreiche Wandermöglichkeiten. Unsere Autorin beschreibt ihre „Lieblingsstrecke“
zwischen Seeshaupt und Bernried. Die knapp neun Kilometer lange Wanderung verspricht Natur, Kultur und
Genuss pur und führt durch eine der schönsten Parkanlagen Bayerns.
Die Einsiedlerkirche beim Gasthof Seeseiten
Seite 31
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Großes Kino für die Ohren
das: Die hausgemachten Kuchen machen die Rast perfekt. Und wer
höflich fragt, darf den Kuchen auch ohne Badekarte im Garten ge-
nießen. Dabei sollte das Handy möglichst ausgeschaltet bleiben –
die Hubls wissen schließlich, wie man sich Ruhe in einer Badeoase
gönnt. Entlang der Bernrieder Uferpromenade erblicken wir links
das Bernrieder Kloster, dessen Gründung bis auf das Jahr 1120 zu-
rückgeht, und rechts den Anlegesteg der Bayerischen Seenschiff-
fahrt. Hier bietet sich die Möglichkeit, mit dem Schiff nach Sees-
haupt zurück zu fahren und damit vom Wasser aus den zurück-
gelegten Wanderweg mit seiner bezaubernden Landschaft zu be-
trachten oder entgegengesetzt, nach Tutzing oder Starnberg (je-
weils mit S-Bahn-Anschluss).
Doch eigentlich wäre es schade, Bernried so schnell zu verlassen,
zumal seine „Sehenswürdigkeiten“ gut ausgeschildert sind. Beim
Wettbewerb „Unser Dorf soll schöner werden“ gewann Bernried
1982 unter anderem die Goldmedaille im bayerischen Landes-
entscheid. Ein Rundgang durch den idyllischen Ort mit seinen al-
ten Bauernhäusern, den schönen Vorgärten und der Klosteran-
lage lohnt allemal. Ein Juwel ist die alte Hofmarkskirche, die im
Jahr 1382 erbaut und 1693 „barockisiert“ wurde. Auf dem klei-
nen Friedhof hat auch der Autor und Kunstsammler Lothar-Gün-
ther Buchheim seine letzte Ruhestätte gefunden. Kunstliebhaber
können im Ort die sehenswerten Ausstellungen der Galerie Mar-
schall besuchen oder am See entlang zum Buchheim Museum
spazieren. Im August lockt übrigens der Bernrieder Kunstsommer
mit moderner Kunst der regionalen Künstler.
Einen exklusiven Ausklang bietet das 4-Sterne-„Seehotel Mari-
na“ mit Seeterrasse, Alpenblick und kleinem yachthafen, der dem
Ganzen ein maritimes Flair gibt. Neben der gehobenen Küche lo-
cken Landapfelkuchen oder Eis vom Bauernhof.
Nach Hause geht’s von Bernried aus auch mit dem Zug: Der Bahn-
hof, im Ortskern beschildert, ist zu Fuß bergauf in rund 20 Minu-
ten erreichbar. Im Bernrieder Bahnhof hat sich die Schokoladen-
manufaktur „Clement Chococult“ nieder gelassen, wo man noch
Naschwerk für die Heimreise erwerben kann. n
Alte Bauernhäuser in Bernried
Bereits zum sechsten Mal ist das Fünf Seen Filmfestival südlich von
München vom 26. Juli bis 5. August 2012 sommerlich erfrischendes
Zentrum des mitteleuropäischen Filmschaffens. Festivalleiter Matthi-
as Helwig präsentiert auf zehn Leinwänden über 100 herausragende
und auf den Festivals der Welt ausgezeichnete Spiel-, Dokumentar-
und Kurzfilme, die noch nicht und vielleicht nie wieder in den deut-
schen Kinos zu sehen sein werden.
Schwerpunkt des Festivals sind wie in den Vorjahren Filme aus
Deutschland, Österreich, der Schweiz und dem Alpenraum, die in acht
Wettbewerben um ein Preisgeld von über 20.000 Euro konkurrieren.
Auch in diesem Jahr können Filmemacher und Publikum wieder – wie
das Plakat verheißt – in inspirierende Filmwelten eintauchen.
Ehrengast Ulrich Tukur
Diesjähriger Ehrengast ist der Schauspieler Ul-
rich Tukur („Der Stellvertreter“, „Das Leben der
Anderen“, „Das weiße Band“), der das Festi-
val am vom 26. Juli bis 29. Juli besucht. Seine
Kollegin Martina Gedeck („Das Leben der An-
deren“, „Der Baader Meinhof Komplex“) kommt
als Special Guest am 29. Juli, um die Literatur-
verfilmung „Die Wand“ im Hauptwettbewerb zu
präsentieren. Dem Schweizer Regisseur Fredi
Murer („Vitus“, „Höhenfeuer“) wird vom 28. bis
31. Juli eine kleine Werkschau gewidmet. Damit
wird die Reihe der illustren Gäste aus den Vor-
jahren – unter ihnen Oscar-Preisträger Volker
Schlöndorff, Michael Ballhaus, Hannelore Els-
ner, Tom Tykwer, Armin Mueller-Stahl, Dominik
Graf und Caroline Link – gebührend fortgesetzt.
Highlights und Neuerungen
Neben vielen Veranstaltungen ist eines der le-
gendären Highlights das Open-Air-Screening
und die Prämierung des besten Kurzfilms auf
Grenzenlos erfrischend:
Das 6. Fünf Seen Filmfestival vom 26. Juli bis 5. August 2012
der nächtlichen Dampferfahrt rund um den Starnberger See am
2. August. Erstmals gibt es in diesem Jahr ein Festivalzentrum in
Starnberg, in dem sich bei entspannter Atmosphäre die junge und
etablierte Filmszene mit dem Publikum trifft.
Zu den bereits bestehenden Spielstätten in Starnberg, Schloss See-
feld, Herrsching, Wörthsee und Wessling kommt in diesem Jahr mit
dem Kinosaal im Augustinum in Dießen am Ammersee eine weitere
hinzu. ‚Fokus Drehbuch‘ bietet dem Publikum und jungen Filmema-
chern erstmals die Möglichkeit, mit einem bekannten Drehbuchautor
über das ursprüngliche Buch und seine Verfilmung zu diskutieren.
Um das junge Publikum näher an die Festival- und Kinoszene he-
ranzubringen, gibt es ein mit einem Gymnasium erarbeiteten young-
Generation-Award und zu Beginn der Sommerferien ein ausgedehntes
Kinderfilmprogramm mit prämierten Kinderfilmen, unentdeckten Neu-
heiten und einer Retrospektive zum deutschen Kinderfilm-Regisseur
Arend Agthe („Flussfahrt mit Huhn“). Cineastische Gourmets können
im Alten Steinebacher Bahnhof am Wörthsee, Open Air im Biergar-
ten Schuster in Hochstadt und in Starnberg kulinarisches Kino ge-
nießen. Und zum 100-jährigen Stadtjubiläum seiner Hauptspielstätte
Starnberg präsentiert das Fünf Seen Filmfestival 2012 einen Streif-
zug durch 100 Jahre Kinogeschichte der berühmten Seegemeinde.
Das Kino- und Festivalwunder geht weiter. Mit einem minimalen Bud-
get wird ein Filmfestival veranstaltet, dessen Programm den großen
Festivals in nichts nachsteht. Elf Filmtage zum Erleben und Genießen,
zum Entdecken und Sehen, zum Eintauchen und Ausblicken: Das Fünf
Seen Filmfestival – grenzenlos erfrischend für Kinofans, Filmemacher
und alle, die es werden wollen.
Regelmäßige Updates und aktuelle Informationen zum Fünf Seen
Filmfestival 2012 gibt es wie immer auf der Website www.fsff.de oder
auf www.facebook.com/fuenf.seen.filmfestival n
Ulrich Tukur
Spannung und gute Unterhaltung sind
garantiert beim Fünf Seen Filmfestival.
Martina Gedeck
Kunst & Kultur Fünf Seen Filmfestival | Seite 32
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Die Modefarben dieses
Sommers strahlen mit
der Sonne um die Wette. Das
betrifft auch die Bademode – und das Nail-Design,
das jeden Look vollendet. Mutige Kombinationen
von Stoff und Lack versprühen Lebensgefühl und
Urlaubslaune pur.
Man trägt wieder Badeanzug. Auf dem bisschen mehr Stoff kom-
men fantasievolle Muster toll zur Geltung. Und die Variationsmög-
lichkeiten der Schnittführung sind groß. Trägerlose Bandeaufor-
men liegen im Trend und Neckholder, aber auch klassische Schnit-
te mit raffinierten Ausschnittvarianten, die selbst bei größerer
Oberweite (D-Körbchen gehören heute fast schon zum Standard-
programm) die Figur optimal in Szene setzen. Formende Mate-
rialien und unsichtbar eingebaute „Shaper“ mogeln Pölsterchen
Wellness & Beauty On the beach | Seite 34
Ist Mode, was gefällt oder gefällt, was Mode ist?
Ich darf zum ersten Mal eine Kolumne schrei-
ben. Moment mal – darf ich wirklich? Oder
gibt es eine Zäsur, wird gekürzt, hinzugefügt
oder verschlimmbessert? Darf ich schreiben,
wohin mich meine Gedanken führen?
Merken Sie worum es geht? Es geht um die
Freiheit, zu tun, was man will. Nicht zu tun,
was vorgegeben wird. Warum schmeckt uns der Fastfood-Burger
so gut? Weil die Auswahl übersichtlich ist oder weil die Masse dort
hin läuft? Essen wir dort, weil die Werbung gut ist und der Mensch
froh, geführt zu werden? Trauen Sie sich zu tragen, was Sie wollen
und was Ihre Persönlichkeit unterstreicht? Wollen Sie ein bisschen
den Rebell, den Freidenker in sich herauskehren oder schwimmen
Sie lieber mit der Masse? Ich denke, Mode hat mit Kultur zu tun,
ist ein Gradmesser der Gesellschaft. Das Schöne an Mode ist die
Dynamik, die ihr innewohnt. Durch Trends werden Massen be-
wegt, die sich anstecken lassen und zu modischen Mitläufern
werden, die den Trend schließlich wieder ersticken, weil er sich in
der Allgemeinheit verliert. Mir kommt es vor, als ersticke aufkei-
mende Modedynamik immer öfter unter der Commerz-Glocke der
„0815-Modeanbieter“.
Wie schön ist es da, die Enwicklung der Mode in jüngster Zeit
zu beobachten. Eine unglaubliche Vielfalt an Farben, Formen,
Qualitäten und Stilrichtungen. Welche Wohltat, wenn meine Ein-
käuferinnen begeistert von neuen Lieferanten berichten und von
Neuentdeckungen auf großen Modemessen wie der „Bread and
Butter“ in Berlin. Hier war die Trendshow gespickt mit Rebellen,
Freidenkern und Provokationen. Eine neue Dynamik scheint auf ei-
ner Welle der Inspiration zu reiten. Geben Sie dieser Entwicklung
eine Chance! Unterstützen sie die Vielfalt im Modeeinzelhandel,
entdecken Sie das Angebot im traditionsreichen Facheinzelhan-
del. Menschen, die Trends vorgeben, sind Freidenker. Frei in ihren
Gedanken darüber, was sie tragen wollen. Entscheiden Sie selbst
ganz bewusst, wo, was und wann Sie etwas zum Anziehen kaufen.
Zum Schluss noch ein Aufruf in eigener Sache: Unser Ansinnen ist
es, in Ihnen den Freigeist zu wecken. Ich darf Sie einladen, unser
Haus in Fürstenfeldbruck zu besuchen. Unser Motto „Wir verkau-
fen Lebensfreude“ ist uns ständiges Postulat.
In diesem Sinne wünsche ich einen spannenden, entdeckungs-
reichen Sommer.
Richard Geupel
geschäftsführender Gesellschafter Fa. Carl Mayr zum Fuchsweber,
Fuchsweber Modewelt, Fürstenfeldbruck
Kolumne
Seite 35
FOTO
S: M
ADEL
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um die Körpermitte weg. Geschickte Raffungen und Drapierungen modellieren die
Silhouette und betonen die Vorzüge der Trägerin. In Sachen Farbe stehen die Zei-
chen eindeutig auf Bunt. Leuchtende Unis begegnen üppigen floralen Mustern. Paisleydessins und
der klassische Marinelook schwimmen ganz oben auf der Modewelle. Damit bei so viel anziehender
Mode am Strand die Hände und Füße nicht so „nackt“ aussehen, sind knallige Nagellackfarben an-
gesagt. Noch nie war die Palette an kräftigen Tönen so groß. Und ultra-schnelltrocknende Formulie-
rungen machen es einfach, den Look öfters zu wechseln. Im Trend liegen verschiedenfarbig lackier-
te Zehen- oder Fingernägel, z. B. in unterschiedlichen Pastellnuancen oder in mehreren Rottönen,
von Orange über Karmin bis Pink. Auch muss zum roten Outfit nicht unbedingt roter Lack getragen
werden. Hipp sind kontrastfarbige Kombinationen, die so richtig Urlaubslaune verbreiten. n
Seite 35
BodyBeauty
Kunst & Kultur Historisches Schuhmuseum Landsberg | Seite 36
Schuhe, nichts als SchuheHistorisches Schuhmuseum Pflanz in Landsberg am Lech
Für Heinrich Pflanz aus Landsberg
hat der Schuh eine so magische An-
ziehungskraft, dass der Schuhmacher
ihm ein ganzes Museum gewidmet
hat. Unmittelbar neben seinem erst-
mals 1625 urkundlich erwähnten Schuhgeschäft in Landsberg be-
findet es sich im ersten Stock eines kleinen Altstadthäuschens. über
2.000 Paar Schuhe hat Heinrich Pflanz hier zusammen getragen, aus
aller Herren Länder und von früheren Besitzern die unterschiedlich
nicht sein können.
In den gläsernen Vitrinen, die sich über zwei Räume verteilen, sind die
bei Auktionen oder über Privatpersonen erstandenen Kleidungsstücke
für den Fuß zu sehen. Sein ältestes Exponat wurde vor 3.000 Jahren
getragen – eine ägyptische Sandale mit Holzsohle und Lederriemen.
Eine ganz andere Geschichte erzählt ein schwarzer Kinderschuh aus
dem Riesengebirge, der 1919 gefertigt worden war. Leder war nach
den Wirren des Ersten Weltkrieges äußerst knapp und so wurde die
Sohle aus vielen kleinen Lederflecken zusammengesetzt, die mit Nä-
geln am Schuh befestigt sind. Ungewöhnlich auch das Material, aus
dem ein Schuh gefertigt wurde, den einst ein stolzer Massai trug –
aus Autoreifen in Ermangelung anderer Materialien. Auch Schnabel-
schuhe aus dem Orient präsentiert Pflanz in seinem Privatmuseum
im Landsberger Vorderanger. Bei Schuhen komme es nämlich nicht
nur auf den modischen Aspekt an. Auch ob der Mensch sich gesund-
heitlich wohl fühlt oder einen tollen Auftritt hinlegt, hänge davon ab.
Der 68-Jährige, gelernter Kaufmann und Schuhmacher, versteht sein
Handwerk. „Die Form wurde im 12. Jahrhundert in Europa von Adeli-
gen übernommen. Je länger der Schnabel, umso größer das Ansehen
der Person und ihr Reichtum“, erzählt Heinrich Pflanz den Besuchern
seines Museums. Es kommt also nicht von ungefähr, dass manche
Menschen „auf großem Fuß“ leben.
Schuhe von BerühmtheitenApropos große Füße: Die Sportschuhe von Basketball-Superstar Dirk
Nowitzki in Größe 50 (Bild links oben) rufen bei den Museumsbesu-
chern großes Erstaunen hervor. Solche Dimensionen sind wohl die we-
nigsten in Sachen Schuhe gewohnt. Dass ein Autogramm des bekann-
ten Sportlers neben den Schuhen prangt, versteht sich fast von selbst.
Denn beinahe jedes seiner „Prominenten“-Schuhpaare ist versehen
mit einem Schriftstück, welches die Originalität der „Treter“ beweisen
kann. Alt-Kanzler Helmut Schmidt etwa hat seine «Brahmsee-Schuhe»
zur Verfügung gestellt und der Kanzler der Einheit, Helmut Kohl, ein
elegantes schwarzes Paar. Dazu die Zeilen, diese Schuhe hätten ihn
auf seinem Weg vorangebracht. Einträchtig finden sich Politik, Sport,
Schauspiel und Kunst im gleichen Raum mit Geistlichkeit und weltli-
cher Macht. Die vom Kölner Kardinal Joachim Meisner nach einem All-
gäu-Urlaub im Pfarrhof zurückgelassenen Wanderstiefel erhielten im
Museum ebenso einen festen Platz wie die Schnürschuhe von Franz
Josef Strauß.
Manchmal tauscht Heinrich Pflanz auch Schuhe aus, nämlich dann,
wenn ihm einmal wieder ein ganz besonderes Paar angeboten wird:
So zuletzt geschehen, als rote, italienische Glattleder-Schuhe, gefer-
tigt für Papst Benedikt XVI., ihren Weg nach Landsberg fanden. Die
Schuhe des einstigen bayerischen Ministerpräsidenten Alfons Goppel
mussten aus Platzgründen weichen. Die „päpstlichen Treter“ stehen
jetzt ganz in der Nähe des Schuhwerkes von Bambergs ehemaligem
Erzbischof Josef Schneider. Ton in Ton gehalten zum Messgewand in
den liturgischen Farben Rot, Grün, Violett oder Weiß. Edelstes Materi-
al und exquisite Verarbeitung zeichnen diese Schuhe aus.
„Nichts wird so sehr mit Füßen getreten, wie un-
sere Schuhe!“ Jeder trägt sie, Frauen lieben sie
ganz besonders und seit alters her haben Schuhe
eine tiefere Bedeutung.
Text und Fotos n Frauke Vangierdegom
Das Schuhwerk des ehemaligen Bamberger Erzbischofs Josef Schneider
Die Schuhe von Papst Benedikt XVI. im Landsberger Schuhmuseum"
Seite 37
Noch pompöser sind da nur noch die weißen Satin-Schuhe mit aufge-
setzter Rosette, die auf blauem Samt ausgestellt sind: Sie trug einst
der Bayern-König Ludwig II. zum Zeremonial-Ornat der Sankt-Ge-
orgs-Ritter.
Schuhe von Bergsteigerlegende Luis Trenker, von Rekord-Natio-
nalspieler Lothar Matthäus und die Cowboy-Stiefel von Stefan Ra-
ab können im Landsberger Schuhmuseum bestaunt werden. Selbst
die Hausschuhe von Luitpold von Bayern hat Heinrich Pflanz in seine
Sammlung aufgenommen. „Jeder Schuh sagt etwas aus über seinen
Träger“, weiß Pflanz. Auch über die Zeit, in der die Schuhe gefertigt
wurden, lässt sich so manches ableiten. Da sind zum Beispiel Igelit-
Sandalen aus der ehemaligen DDR im Schuhmuseum zu sehen. „Hast
du Igelit im Haus, kannst du auch bei Regen raus“, dieser Slogan, den
„Ostalgiker“ sicher noch kennen, macht deutlich, dass es sich hier-
bei nicht um einen Lederschuh gehandelt haben kann. Igelit war ein
PVC-Material, aus dem bis in die 1950er Jahre Schuhe, Regenmäntel
aber auch Fußbodenauslegeware hergestellt wurde. Der Begriff Igelit-
Schuh aber ist bis heute erhalten geblieben.
Ein Stück weiter ist ein Schuh zu sehen, der an schicksalhafte Zeiten
in Deutschland erinnert. Ein Schuh von Dr. Klaus Maertens – heute
besser bekannt als Doc Martens. Diesen Schuh, dessen Sohle sich
langsam aber sicher auflöst, hat der Landarzt und Erfinder in seinem
Anwesen in Seeshaupt 1945 entwickelt und verkauft. Die Sohle wur-
de aus ausgedehntem Gummi der deutschen Luftwaffe, die Einlagen
aus Schulterstücken der Uniformjacken und das Leder von den Hosen
der Offiziersuniformen gefertigt.
Das historische Schuhmuseum Pflanz in Landsberg ist ein Privatmu-
seum, das Heinrich Pflanz 1995 eröffnete. Neben den rund 2.000
Schuhen ist hier auch die größte Schuhlöffelsammlung der Welt (über
500 Stück) zu sehen. Dafür gab es sogar einen Eintrag ins Guinness-
Buch der Rekorde. Anmeldung zur Besichtigung des Schuhmuseums
in Landsberg, Vorderer Anger 274, ist möglich unter der Telefonnum-
mer 08191 – 42296. n
Der Bayern-König Ludwig II. trug diese weißen Satin-Schuhe tatsächlich.
Kunst & Kultur Die Reismühle | Seite 38
Kunst an der Wiege Karls des GroßenKünstlerkolonie Reismühle
Text n Frauke Vangierdegom
Die Reismühle in Gauting ist seit dem Jahre 1314 belegt und erhebt –
wie viele Orte in Bayern – den Anspruch, der Geburtsort Kaiser Karls
des Großen zu sein. Belegt wurde dies jedoch bis dato noch nicht. Si-
cher aber ist, dass die Reismühle in Gauting „Geburtsort“ einer ganz
besonderen Künstlerkolonie ist. Vor zwölf Jahren, also „im Jahr des
Herrn 2000“ entstand die Ateliergemeinschaft Reismühle. Die Künst-
lerin und ehemalige Starnberger Stadtmalerin Christine Wieland war
es, die während eines zunächst vorübergehenden Aufenthaltes in ei-
nem angemieteten Raum in der leer stehenden Reismühle, das un-
geheure Potential entdeckte, dass die geschichtsträchtigen Gebäude
in sich bargen.
Schnell kam Christine Wieland mit der Besitzerin, Gabriele Haller, ins
Gespräch und so konnten Anfang 2000 14 Künstlerinnen und Künst-
ler in der Reismühle ihre Ateliers nach eigenen Wünschen einrichten.
Zwölf aus dieser Gruppe residieren bis heute in der Reismühle und
haben das Interesse weiterer Künstler geweckt, so dass derzeit in
drei Häusern der Reismühle 40 Künstler arbeiten. Gleich neben der
Würm, mit Blick auf Felder und Wälder und im Bewusstsein womög-
lich einem der historisch bedeutsamsten Orte Bayerns neues Leben
eingehaucht zu haben.
Die erste urkundliche Erwähnung der Reismühle in Gauting findet sich
im 13. Jahrhundert. Herzog Ludwig von Bayern schenkte den Domini-
kanerinnen von Altenhohenau die Reismühle an der Würm. In den fol-
genden Jahrhunderten wechselten die Besitzer aufgrund von Verkauf,
Heirat oder Erbfolge. Bis die Mühle 1846 in den Besitz der heutigen
Familie Guggemos (Gabriele Haller, geb. Guggemos) kam.
Woher der Name Reismühle kommt, ist nicht eindeutig nachzuweisen.
Seit dem 13. Jahrhundert aber ist der Name stets gleich geblieben,
lediglich die Schreibweise hat sich verändert. (Reis, Rais, Reyß). Ver-
mutet wird, dass sich der Name aus der Tatsache ableitet, dass in den
Anfängen der Mühle die Straße mit Reisig bedeckt war, um ein Einsin-
ken der Wagen im sumpfigen Gelände zu verhindern.
Heute lässt sich die Reismühle bequem mit dem
Auto anfahren, Parkplätze für kunstinteres-
sierte Besucher gibt es zu Genüge – und
die waren an den Ateliertagen vom 13. bis
15. Juli gut gefüllt. Die Künstlerinnen und
Künstler öffneten ihre Ateliers und Werk-
stätten und boten einen nicht alltägli-
chen Einblick in das künstlerische Le-
ben in der Reismühle.
Zu sehen waren Malereien, Zeich-
nungen, Druck-Grafiken, Radie-
rungen und Fotografien, eben-
so wie Skulpturen aus Stein, Me-
tall und Holz, Kunst in
Ton und Keramik sowie
Schmuck. Zu den einla-
denden Künstlern in der
Reismühle gehörten
zahlreiche Preisträ-
ger, wie Erika Pusch
(Publikumspreis des Herzlich willkommen in der Künstlerkolonie!
Ein Werk von Brigitte Thoma Skulptur von Elke Gröbler
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Seite 39
Kunst an der Wiege Karls des GroßenKünstlerkolonie Reismühle
Die Legende zur Reismühle:Der Frankenkönig Pippin beauftragte seinen Hofmarschall,
seine versprochene Braut – die Grafentochter Bertha nach
Freising zu geleiten. Der hinterlistige Hofmeister führte jedoch
anderes im Schilde. Er setzte das Mädchen im Wald aus und
führte dem König seine eigene Tochter als Braut vor. Bertha
irrte ziellos im Wald umher und fand Zuflucht in der Reismüh-
le. Jahre später verirrte sich Pippin bei einer Jagd im Wald
und kam in das Haus des Müllers. Er erkannte seine damali-
ge Braut, da sie immer noch seinen Ring trug. In der ersten
Nacht soll dann Karl der Große gezeugt worden sein. Die an-
gebliche Wiege Karl des Großen ist noch heute in der Reis-
mühle zu sehen. Das Gautinger Wappen zeigt übrigens ein
silbernes Mühlrad mit zwölf Schaufeln und eine goldene Kai-
serkrone – ebenfalls eine Erinnerung an den berühmtesten
Sohn der Stadt.
Die Sage wurde, vermutlich von einem Mönch, in der Weihen-
stephaner Chronik – einer kostbaren Handschrift aus dem Jahr
1472 – ausführlich dargestellt. Die Chronik wird in der Bayeri-
schen Staatsbibliothek verwahrt.
Max II. von Bayern ließ ein Gemach im Schloss Hohenschwan-
gau mit Wandgemälden über die Geburt Karls des Großen in
der Reismühle ausstatten. n
Klosters Benediktbeuren), Veronika Zacharias-Hain und Gudrun von
Rimscha (Klingepreis der Gemeinde Gauting) oder Christine Wieland
(1. Kunstpreisträgerin der Stadt Starnberg, die sie auch zur Stadtma-
lerin erhob). Sowie Marion Kausche (Atelierstipendium des Freistaa-
tes Bayern) oder Ulrich Schweiger (Kulturförderpreis des Landkreises
Starnberg). n
Wissenswertes
Informationen über die Reismühle in Gauting und die Aufnahmebe-
dingungen finden Sie im Internet unter www.reismuehle.eu
Die Reismühle in Gauting verfügt über zahlreiche Gebäude
In der Region – für die Region
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Region Fundstück | Seite 40
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Die Titanic am AmmerseeMaisfeldlabyrinth Ex Ornamentis
Text n Frauke Vangierdegom
Die Titanic am Ammersee? Zugegeben, das rund 270 Meter lange,
mit den drei Schornsteinen unverkennbare Schiff wäre für den zweit-
größten See im Fünf-Seen-Land definitiv zu groß. Am Ufer allerdings,
genauer gesagt im Freizeitgelände Utting, findet die Titanic genügend
Platz, noch einmal aufzuerstehen und vielen Menschen ein Freizeit-
vergnügen der besonderen Art zu bieten.
Sie besteht nicht aus Eisen, ist nicht ausgestattet mit Mobiliar aus ed-
lem Gehölz und fährt nicht mit teurem Treibstoff. Die Titanic am Am-
mersee ist so eine Art ökologisches Wunderwerk, denn das Schiff be-
steht ganz und gar aus nachwachsenden Rohstoffen – in erster Linie
aus Mais. Ja, sie haben richtig gelesen: Die Titanic am Ammersee be-
steht aus Mais, denn das berühmte Passagierschiff ist heuer Thema
des Maisfeldlabyrinthes „Ex Ornamentis“ von Corinna und Ulli Ernst.
Die beiden haben ihr Maisfeldlabyrinth 1999 zum Leben erweckt und
präsentieren in jedem Jahr ein neues Thema. Albert Einstein, Leonar-
do da Vinci und die „Maus“ waren schon „Gäste“ im Maislabyrinth.
Und heuer steht das Labyrinth ganz im Zeichen der Titanic. Ihre Jung-
fernfahrt unternahm die Ammersee-Titanic erst vor wenigen Tagen
und kreuzt jetzt täglich bis einschließlich 30. September vor Utting.
Ein Highlight während der „Ammersee-Kreuzfahrt der Titanic“ dürfte
am 12. August die Gauklernacht „Wein und Variete“ sein. Im stim-
mungsvollen, abendlichen Labyrinth dürfen die Besucher durch die
Wege zwischen Hanf, Mais und Sonnenblumen schlendern und dabei
an verschiedenen Stationen ausgesuchte Weine von Anthony´s Garage
Winery probieren. Das Weingut Garage-Winery liegt im Rheingau in
Oestrich-Winkel, der größten Weinstadt in Hessen. Zugleich warten
auf die Gäste überraschende Begegnungen, beispielsweise mit Musi-
kern oder Stelzenläufern. Zu späterer Stunde wird zum Spektakel in
die Stroharena des Labyrinths geladen. Dort wird sich eine bunte Mi-
schung verschiedener Künstler mit Musik, Akrobatik, Feuershow und
vielem mehr präsentieren.
Mehr Informationen zum Maisfeldlabyrinth „100 Jahre Titanic“
im Internet unter www.exornamentis.de n
Richtig, die Jungfernfahrt des legendären Passagier-
schiffes RMS Titanic endete vor 100 Jahren in den eisi-
gen Fluten des Nordatlantik tragisch und für rund 1500
Menschen an Bord tödlich. In diesen Tagen allerdings
ersteht der berühmte Dampfer der Olympic-Klasse am
Ammersee zu neuem Leben.
Seite 41
Es gibt etwas, was über die klassische Architekturfotografie hinaus-
geht: die Panoramafotografie. Darauf spezialisiert hat sich fotogra-
fie holger weiß, eines der führenden Fotostudios in Deutschland. Der
Mehrwert liegt in der Perspektive: Durch den großen Bildwinkel kön-
nen Innenräume als Ganzes wahrgenommen und betrachtet werden.
Dadurch zeigen sie sich wirklichkeitsgetreu. Im Panorama werden
selbst komplexe Raumsituationen verständlich. Der Nutzer kann sich
im Panorama drehen und ins Bild zoomen. Mehr noch: Durch die Ver-
knüpfung mehrerer Panoramen kann er sich sogar auf einen virtuellen
Rundgang durch die Räume begeben. Dies macht die Panoramafoto-
grafie vor allem für Architekten, Bauherren, Gastronomie, Hotel und
Ladengeschäfte interessant.
Interessant für Unter-
nehmer dürfte sein, dass
sie auch ihren Image-
film ins Panorama inte-
grieren können – etwa
mittels eines im Raum
befindlichen TV, in wel-
chem der Film läuft. Das
Bild kann auch durch
Musik und Sprache ergänzt werden. Für ein Unternehmen ist
diese innovative Form der Fotografie ein entscheidender Wett-
bewerbsvorteil. Der Vorteil für den Benutzer ist es, dass er –
anders als bei einem Video – die Ansicht selbst steuern kann.
Das virtuelle Panorama kann auch auf mobilen Geräten (iPhone)
genutzt werden. Der große Bildwinkel weckt übrigens auch im
Print das Interesse.
Folgende Technik liegt diesen vielseitigen Möglichkeiten der
Panoramafotografie zugrunde: Durch spezielle dreh- und
schwenkbare Pa-
noramaköpfe wer-
den zunächst
mehrere Aufnah-
men erstellt, die
dann mittels einer
speziellen Soft-
ware miteinander
verknüpft werden.
Anschließend wird
das Panorama in
der gewünschten
Projektionsart, je
nach Anwendungsbereich, ausgegeben: Virtuelle Panoramen für
die Internetanwendung, Flächenprojektion für Print, Spezialpro-
jektionen wie z. B. „kleine Welt“ und Würfelflächen. Es wird un-
terschieden zwischen Kugelpanoramen, die auch den Blick nach
oben und zum Boden hin öffnen, oder Zylinderpanoramen, die
horizontale Ausschnitte zeigen.
Informationen www.fotografie-weiss.de
Der weite BlickInnovative Form der Architekturfotografie
Promotion
Mit 1.400 Flößen wurde das Holz zum Bau der Münchner Frauenkir-
che aus dem Isarwinkel und dem Werdenfelser Land nach München
geschafft. Der Bedarf an Holzlieferungen stieg vor allem wegen der
wachsenden Bautätigkeit ab dem 13. Jahrhundert in München. Von
Lenggries und Garmisch wurden auch Kalk, Gips, Kreide sowie impor-
tierte Wolle, Seide und Rosinen befördert. Zur Weltausstellung in Wien
erfolgte im Jahr 1904 der Transport einer großen Brauerei-Sudpfan-
ne. Ende des 17. Jahrhunderts wurde ein regelmäßiger Personen- und
Güterverkehr eingeführt. Nach einem Fahrplan aus dem Jahr 1854
fuhr jeden Montag ein Floß ab nach Landshut, Passau, Linz und Wien.
Den Höhepunkt erreichte das Handwerk Mit-
te des 19. Jahrhunderts, als
jährlich 5.800 Flöße die Wolfratshauser Lände passierten. Mit dem
Ausbau der Straßen ging die Nutzung der Floße immer mehr zurück.
1922 fuhr das letzte Floß von Wallgau nach München. Dafür erlebte
die Floßfahrt ab 1903 ein Comeback als Vergnügungsfahrt und ist bis
heute eine Attraktion.
Früh am Morgen beginnt an der Weidacher Lände und an der Mari-
enbrücke die Arbeit des Flößerhandwerks, wenn in etwa zweistün-
diger Arbeit mit 120 Eisenkeilen, Drahtgeflecht und Querhölzern die
Flöße für den Tag zusammengebaut werden. Meist gegen 9:00 Uhr
starten die Flöße dann, mit Gästen, Blaskapelle, Brotzeit und Bier
beladen, auf ihre Reise nach München. Ein zweites Mal wird das
In Erinnerung an seine bewegte Geschichte und als Wahrzeichen für
die heute noch gelebte Flößertradition nennt sich Wolfratshausen
„Die Flößerstadt“.
Text n Frauke Vangierdegom
Region Über den Tellerrand | Seite 42
Die Flößerstadt WolfratshausenAltes Handwerk neu belebt
Eine Floßfahrt auf der Isar bietet viel Unterhaltung.
Früher war das Flößerhandwerk ein hartes Geschäft.
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Floß am Ende einer Floßfahrt an der Thalkirchner Floßlände in seine
Einzelteile zerlegt. Dann werden die bis zu 20 Tonnen schwere Flöße
in Einzelteilen auf einen Sattelschlepper verladen und nach Wolfrats-
hausen zurückgebracht. Etwa 950 bis 1000 Flöße legen jedes Jahr
die Strecke zwischen Wolfratshausen und München zurück. Je nach
Wasserstand benötigt ein Floß zwischen fünf und sieben Stunden für
die 28 Kilometer. Während das Floß durch die geschützte Wildfluss-
landschaft der Pupplinger Au fährt, sorgen eine Musikkapelle und ei-
ne zünftige Brotzeit mit frisch gezapftem Bier für gute Stimmung an
Bord. Ein spritziges Erlebnis auf der sonst gemütlichen Fahrt sind die
sieben Floßrutschen, die an den Kraftwerkschleusen passiert werden
müssen. Die Rutsche im Mühltal südlich von Kloster Schäftlarn über-
windet 18 Höhenmeter auf einer Länge von 360 Metern und gilt da-
mit als die längste Floßgasse der Welt. Die feucht-fröhliche Isarfahrt
wird von drei Flößereibetrieben in Wolfratshausen veranstaltet, wel-
che Floßfahrten für rund 60 Personen pro Floß anbieten. Die Floßfahr-
ten finden im Sommer vom Mai bis Mitte September statt. Anfragen
und Reservierungen für Gruppen können direkt bei den Flößereibe-
trieben getätigt werden. n
Mehr über die beliebten Floßfahrten und die Flößerstadt Wolfrats-
hausen finden Sie im Internet unter www. wolfratshausen.de
In rund zwei Stunden wird ein neues Floß gebaut.
Zum Wohle unserer MandantenMit Freude an der Arbeit, kompetent, zuverlässig und unterstützt durch aktuelle
Technik beraten wir unsere Mandanten in allen steuerlichen und betriebswirt-
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kreis gehören vorwiegend kleine und mittlere
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Information und Kontakt Dr. Heinz Breitfeld
Dipl. oec. F. G. Schluifelder
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F. G. Schluifelder
Die Mannschaft
Sport Golfsport | Seite 44
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Birdie, Eagle, AlbatrossWas hat ein Albatross mit Golf zu tun? Und warum hat
ein Golfplatz 18 Löcher? Fragen, deren Antworten nicht
unbedingt auf der Hand liegen. Wir haben uns schlau
gemacht und sind der Herkunft einiger Golfbegriffe auf
den Grund gegangen.
Wie so oft sind bei vielen Begriffen aus der Welt des Sports die ge-
nauen Ursprünge nicht zweifelsfrei nachzuweisen. Manchmal gibt es
sogar mehrere Erklärungen, die teils logisch klingen, teilweise
aber auch mit einem Augenzwinkern weitererzählt werden.
Die ersten bekannten schriftlichen Golfregeln, 13 an der
Zahl, stammen aus dem Jahr 1744 und wurden
für den Annual Challenge for the Edinburgh
Silver Club formuliert.
Birdie, Eagle und Albatross?Die Bezeichnung Birdie (Vögelchen) für 1
Schlag unter Par leitet sich wahrscheinlich von
dem Ausdruck „a bird of a shot“ ab. Im ameri-
kanischen Slang heißt „bird“ so viel wie phan-
tastisch oder exzellent. Von Golfern benutzt, könnte damit gemeint
sein, dass der Ball „wie ein Vogel“ bzw. „phantastisch“ flog. Ent-
sprechend beschreiben die Vogelnamen Eagle (Adler) bzw. Albat-
ross analog zu Größe und Seltenheit des betreffenden Vogels den
Grad, mit dem der Score unter Par wächst. Eagle bedeutet zwei
Schläge unter Par, Albatross drei.
Was bedeutet „Par“?Laut Wörterbuch bedeutet Par „durchschnittlich“. Deshalb wurde der
Begriff als Bezeichnung für den Standardscore von Schlägen an je-
dem Loch eingeführt.
Woher stammt der Begriff „Bogey“?Er leitet sich vom berühmten Golfer Colonel Bogey her, der einen ho-
hen Amateurstandard hielt und jedes Loch eines Platzes mit
der Standardschlagzahl bewältigte. Heute wird der Be-
griff benutzt, wenn der Spieler einen Schlag über Par
erzielt.
Warum hat ein Golfplatz 18
Löcher?
Ursprünglich war die Anzahl der Löcher
nicht standartisiert. Der legendäre schotti-
sche „Ur-Golfplatz“ St. Andrews z. B. hatte
bis um 1764 herum 22 Löcher, von denen
G lf-GeschichtenEntspanntes Golfen: Druck nach einem Aquarell von Maler A. B. Frost, um die Jahrhundertwende
Seite 45
später vier zusammengelegt wurden. 1858 gab der R & A (The
Royal and Ancient Golf Club) folgende Regel heraus: „Eine Runde
über die Links oder 18 Löcher werden als ein Match betrachtet,
sofern nicht anders beschlossen“. Allmählich wurde diese Rege-
lung von Clubs in ganz Britannien übernommen und ab ca. 1870
wurde generell akzeptiert, dass eine Runde Golf über 18 Löcher
ging.
Was ist mit „Links“ gemeint?Mit diesem Begriff wird eine besondere Art von Golfplatz bezeich-
net, der sich auf sogenanntem Linksland befindet. Die Links waren
früher der Streifen Dünenland, der sich zwischen der Meeresküste
(wie z. B. bei St. Andrews) und dem fruchtbaren Ackerland befindet.
Dieser Landstrich ist charakterisiert durch Sandhügel und -kuhlen,
niedrige Bodenqualität und karge Vegetation auf hartem Grund und
wurde ehemals höchstens als Schafweideland genutzt. Bis die Gol-
fer das Terrain erschlossen. Die golf-günstigen Eigenschaften wur-
den als primäre Charakteristika eines (naturbelassenen) Links-Golf-
platzes beibehalten – wenn auch in viel kultivierterer Form. Links-
plätze sind bei fast jeder Witterung bespielbar.
Warum rufen Golfer „Fore“?Vermutlich steht der Begriff „Fore“ (Achtung!) in Bezug zum Be-
griff „Forecaddie“. Die Aufgabe des Forecaddies bestand darin, den
Spielern vorauszugehen, um die Lage der im Spiel befindlichen Bälle
zu markieren. Es könnte sein, dass der Ruf Forecaddie, der benutzt
wurde, um dieser Person eine Warnung zuzurufen, im Lauf der Zeit
abgekürzt wurde.
Wie kommt der Caddie zu seinem Namen?Im Französischen bedeutet „Cadet“ so viel wie „der Jüngere“, im
Deutschen wird der Begriff mit Armeekadett, also militärischer
Zögling für die Offizierslaufbahn, assoziiert. Auch im Englischen
wurde der Begriff adaptiert: Caddie (amerik. Caddy) bedeutete in
etwa „freiberufliche Herren“ oder „nicht verpflichtete Offiziere“ im
Unterschied zu regulär beschäftigten privaten Bediensteten, die als
Boten oder Verrichter niedriger Arbeiten verdingt waren. (HEA) n
Wissenswertes
Noch mehr Informationen aus der Welt des Golfs und antike
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Sport Golfclub Wörthsee | Seite 46
Lage, Ausstattung und Ambiente des Golfclub Wörth-
see sind so herausragend, dass vor wenigen Wochen
hier das große Berenberg Bank Masters ausgetragen
wurde. Eine Ehre, auf die nicht nur Geschäftsführer An-
dré Mosig stolz ist. Die rund 1100 Mitglieder des GC
Wörthsee e.V. betreten jetzt ein Golfareal, auf dem Grö-
ßen wie Bernhard Langer oder der Gewinner des Mas-
ters, Tim Thelen, um den begehrten Pokal innerhalb
der European Senior Tour fighteten.
Jahrhunderte alte Eichen- und Tannenwälder sowie die typischen Bir-
kenhaine des Schluifelder Moores südwestlich von München prägen
den Charakter des 70 Hektar großen Golfer-Paradieses. Dem
Club, der 1982 gegründet und ein Jahr später ins
Vereinsregister eingetragen wurde, eilt ein
excellenter Ruf voraus. Nicht umsonst
wurden hier auch schon die La-
dies German Open und meh-
rere EPD-Tour-Turniere aus-
getragen. Einer der Gründe,
warum der Golfclub Wörth-
see e.V. vor allem in Profi-Kreisen höchste Anerkennung findet, ist die
Mitgliedschaft beim „Leading Golf Course of Germany“, dessen Grün-
dungsmitglied der Club ist. Diese Mitgliedschaft verpflichtet selbst-
verständlich zur Qualität. Golflegende und Turnierbotschafter Bern-
hard Langer sagt über den Platz: „Der Kurs hier im Golfclub Wörthsee
ist in einem hervorragenden Zustand. Das gilt für die Fairways und für
die Greens, die sehr schnell sind.“
Die sehr gepflegten Fairways mit ihren schnellen Penn-A4-Grüns
passen sich ideal der Landschaft an und werden von großzügigen
Neupflanzungen eingerahmt. Die sportlich anspruchsvollen Bahnen
sind offen, verlangen jedoch durch strategisch gut platzierte Bunker
und Wasserhindernisse (besonders die Löcher 10, 11 und 12) sehr
genau platzierte Schläge. Seen und Teiche ergänzen das idyllische
Ambiente. Besonders reizvoll für Longhitter (Golfspieler, die den Ball
besonders weit schlagen können) ist die 16.
Golfclub Wörthsee
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Eine perfekt gepflegte Anlage.
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Greenfee-Konditionen
18-Loch-Platz – DGV-Stammvorbage-Beschränkung,
Hcp – 36 und gültiger Clubausweis
6-Loch-Platz – DGV-Stammvorgabe-Beschränkung
Hcp -54 und gültiger Clubausweis
Driving Range, Chipping- und Putting Grün:
Sonntag ab 17:00 Uhr bis Montag 12:00 Uhr
wegen Pflegearbeiten gesperrt
Das Rangefee beinhaltet kostenlose übungsbälle.
Der Verein in Kürze
Präsident Konrad Gritschneder
Geschäftsführer André Mosig
Verwaltungsratsvorsitzender Klaus-Peter Huber
Golfclub Wörthsee e.V.
Gut Schluifeld, 82237 Wörthsee
Tel. 08153-93477-0, Fax. 08153-93477-40
Golfshop: 08153/1801, Gastronomie: 08153/2699
Um in das Dogleg hineinzuspielen, das nach links dann den Weg
zum Grün frei macht, ist wirklich Länge erforderlich. Erreicht man
die Ecke nicht, wird der Schlag zum Grün zur Herausforderung.
Landschaftlich sicherlich eines der schönsten Löcher auf dem
Platz. Als Alternative bietet der Golfclub Wörthsee noch einen Kurz-
platz. Dieser hat sechs spieltechnisch anspruchsvolle Par-3-Lö-
cher und ist auch mit topgepflegten Penn-A4-Grüns ausgestattet.
Mittelpunkt des 18-Loch-Par-72-Championship-Platzes ist das
außergewöhnlich schöne Clubgebäude, ein adaptiertes ehemali-
ges Herrschaftshaus mit seiner exzellenten Gastronomie und herz-
lichen Gastfreundschaft. n
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03 I
2010
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2011
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Das moderne Forum des GC Wörthsee e. V.
Sport Golfprofi Marcel Haremza | Seite 48
Nur selten trifft man den jungen Spitzensportler zu Hause an, rund
300 Tage im Jahr jettet Marcel Haremza um die Welt und misst sich
mit seinesgleichen während der „Tour“. Bevor er sich 2001 voll auf
das Profigeschäft konzentrierte, war Haremza als Golftrainer tätig. Un-
ter seiner Anleitung haben viele Golf-Fans im Fünf-Seen-Land nicht
nur den richtigen Abschlag gelernt sondern sich von seiner Leiden-
schaft für diesen Sport anstecken lassen.
2001 dann konnte er sich mit einem Sieg im Qualifikationsturnier für
das Playing Pro Team der PGA of Germany qualifizieren. Der Grund-
stein für seine Profikarriere war gelegt Längst ist er einer der ganz
erfolgreichen Spieler unter den deutschen Golf-Professionals. Nach
weiteren Erfolgen auf der EPD-Tour 2002 spielte Marcel Haremza ins-
gesamt fünf Jahre auf der European Challenge Tour. Sein erklärtes
Ziel, die European Tour, hat er immer fest im Blick. „2013 könnte das
klappen“, meint er, das Potential dazu sei in jedem Fall vorhanden.
„Wenn ich es schaffe mein Ballgefühl und die überragende Länge
vom Tee auf ein noch konstanteres Niveau zu bringen, dann ist mein
großes Ziel, auf der European Tour zu bestehen, in greifbarer Nähe“,
so der 34jährige Vater eines Sohnes.
In seiner Profi-Laufbahn hat Haremza jede
Menge Profiturniere gewonnen, darunter
unter anderem zehn auf der EPD-Tour, vier
auf der German PGA Tour und zahllose klei-
nere Turniere. Erst im Februar siegte Mar-
cel Haremza mit drei exzellenten Runden
und einem Gesamtscore von 18 unter Par
und sicherte sich den Titel der Al Maaden
Classic in Marokko. In golfsport-magazin.
de heißt es: „Es war das, was man einen
überzeugenden Start-Ziel-Sieg nennt. Eine
Vorstellung auf sportlich hohem Niveau, an
deren Ende den Kontrahenten nur Beifall und Anerkennung für den
Gewinner bleibt.“ Für Haremza war dies der insgesamt 10. Titelge-
winn seiner Karriere auf der EPD-Tour.
Dabei ist der Weg an die Spitze im Golfsport kein einfacher. Anders als
in anderen Sportarten machen die „Alten“ ganz oben den Weg für die
neuen Profis selten frei. „Golf spielen kann man bis ins hohe Alter“,
das weiß Haremza. Auch im Bereich des Spitzensportes. Und weil der
stets beliebter werdende Sport immer mehr gute Nachwuchsathleten
hervor bringt, wird der Wettkampf um die Plätze auf den Siegertrepp-
chen dieser Welt immer härter.
Intensivstes Training, ausgeklügelte Techniken und ein langer Atem
sind von Nöten. Und weil nur die ganz großen Stars wie Bernhard Lan-
ger und Tiger Woods von den Preisgeldern alleine leben können, muss
der Beruf als Golfprofi mit einem zweiten vereinbart werden. Nicht im-
mer einfach und vor allem oft ein zeitliches Problem. Marcel Harem-
za hat seine Liebe zum Golfsport auf zwei Beine gestellt und verdient
sein Geld neben dem Turnierspiel mit seiner Firma ProjectGolfsports,
die er gemeinsam mit dem Profigolfer Christoph Günther betreibt. n
Marcel Haremza
ist auf den Golfplätzen der Welt zu Hause
Text n Frauke Vangierdegom
Im zarten Alter von zehn Jahren stand er das erste Mal auf einem
Golfplatz gemeinsam mit seinem Vater. Heute kennt Marcel Haremza
aus Dießen am Ammersee die schönsten und besten Golfplätze
der Welt und hat sich als erfolgreicher Golfspieler in dieser immer
beliebter werdenden Sportart längst einen Namen gemacht.
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Sport Zumba & Zandunga | Seite 50
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Hola Zumba – let’s Zandunga!Latino-Pep erobert die Studios. Ein neuer mitreißen-
der Workout mit Tanz- und Aerobicelementen zu Sal-
sa-, Samba- und Merengue-Sounds begeistert Fit-
ness-Fans aller Altersgruppen. Warum? Weil’s Spaß
und Laune macht, gelenkig hält, leicht zu erlernen ist
und dabei jede Menge Kalorien verbrennt.
Text n Hannelore Eberhardt-Arntzen
Bei den einen heißt es Zumba, die anderen nennen es Zandunga –
beide Varianten des Tanz-Fitness-Programms zielen in die gleiche
Richtung: Coole Hüftschwünge, Schritte und Moves zu südamerika-
nischer Musik, die nicht nur die Jungen ansprechen, sondern auch
Nicht-Tänzern oder den etwas älteren Semestern wieder Spaß am
sportlichen Tanzen vermitteln. Beim Zandunga-Kurs im Mobilis Well-
nesspark in Aichach zum Beispiel schwingen bereits leicht ergraute
Damen neben jungen Frauen in den 20ern und offensichtlich Sal-
sa-geübten Fortgeschrittenen mit gleicher Begeisterung Hüften und
Arme. Trainerin Petra zeigt, wie’s geht: Schritt vor, Schritt zurück,
Wechselschritt – und die Arme… und immer locker in den Hüften.
Dann eine Drehung, und wieder von vorne, immer wieder. Schließlich
eine neue Schrittkombination. Hier lüftet sich schon eines der Er-
folgsgeheimnisse: Zandunga ist einfach nach- und mitzumachen. Die
Schrittmuster sind spielend leicht zu tanzen; sie wiederholen sich
und sind so konzipiert, dass sie weder zu anspruchsvoll sind noch
zu schnell langweilig werden. Bei der rhythmischen lateinamerikani-
schen Musik bleibt kein Fuß ruhig stehen. Man muss einfach tanzen.
Nicht umsonst bedeutet Zandunga, das vom lateinamerikanischen
Begriff Sandunga abgeleitet ist, übersetzt „Party“ – und genau das
ist Programm. Jeder Kurs ist wie eine Party. Auch das Wort Zumba
bedeutet in der spanischen Umgangsprache so viel wie „sich schnell
bewegen und Spaß haben“. Salsa, Merengue, Reggaton, Cumbia,
Mambo und Hip-Hop-Klänge ver-
strömen positive Energie, der man
sich nicht entziehen kann. Zan-
dunga resp. Zumba macht gera-
dezu süchtig.
The dancing way of fitness
Zumba bzw. Zandunga macht
so viel Spaß, dass man gar nicht
merkt, dass es sich um ein Kondi-
tionstraining handelt, das auf Wi-
derstands- und Muskelaufbau ba-
siert und den ganzen Körper stärkt.
Kein Wunder, dass auch Sportver-
eine diese Programme anbieten,
wie z. B. der Turnverein Augsburg
Da geht die Post ab! Beim sportlichen Tanzen zu südamerikanischen Rhyth-men steigt die Laune und es schmelzen die Pfunde.
Seite 51
Zumba für jeden Anspruch
Das Schöne an Zumba ist, wie gesagt, dass es alle Altersgruppen
auf der Tanzfläche vereint. Je nach Anspruch gibt es unterschiedli-
che Kurse:
• Zumba Gold® zielt speziell auf die Bedürfnisse älterer Menschen
ab. Ebenso eignet es sich für Anfänger im Fitnessbereich.
• Zumba® Toning kombiniert gezielt figurformende übungen und
Ausdauertraining mit Zumba Moves im Latino-Stil zu einer kalo-
rienverbrennenden kräftigenden Tanzfitnessparty. Zusätzlich wer-
den leichtgewichtige, einer Rumbakugel ähnliche sog. Toning-
Sticks benutzt, um die Zielzonen Arme, Bauch, Gesäß und Ober-
schenkel zu trainieren.
• Aqua Zumba® ist ein Zumba-Workout im Wasser und verbindet
Zumba mit traditionellen übungen der Wassergymnastik. Dadurch
werden Herzkreislaufsystem und Leistung verbessert.
• Zumbatomic® wurde speziell für Kinder von vier bis zwölf Jah-
ren konzipiert mit dem Ziel, Koordination, Disziplin, Selbstvertrau-
en und Teamarbeit zu fördern.
• Zumba® in the Circuit bietet 30 Minuten dynamische Tanzfit-
ness zu Latino-Klängen kombiniert mit einem Zirkeltraining und
einer Reihe von Krafttrainingsübungen über bestimmte Zeitin-
tervalle. n
Wissenswertes
Wer Lust hat, diesen Fitnesstrend auszuprobieren, kann
sich z. B. an folgende Adressen in unserer Region wenden:
hardys-freizeit.de
ammerfit.de
tanz-sta.de
claudias-zumbafitness.de
welld-one.de
workout-fitness.de
Musik und Accessoires zum Trend gibt es unter
www.zumbafitness.eu
Zumba Zufallstreffer
Zumba wurde Mitter der 90er Jahre vom Tänzer und Choreogra-
fen Alberto „Beto“ Perez in Kolumbien entwickelt. Was heute ein
Welttrend ist, entstand allerdings nur per Zufall: Beto, der in ei-
nem Tanzstudio einen Aerobic-Kurs geben musste, hatte seine
Musik zu Hause vergessen. Was nun? Er improvisierte einfach,
indem er die Musikkassetten mit tra-
ditionellem Latin Salsa und Merengue
aus seinem Auto holte und die Kurs-
teilnehmer mit diesen ungewohnten
Rhythmen überraschte. Spontan er-
fand er so eine neue Art von Tanzfit-
ness, bei der man sich von der Mu-
sik leiten lässt, anstatt wie beim nor-
malen Tanzen üblich Takte abzuzählen.
2001 brachte Beto sein Tanzfitness-
programm nach Miami, von wo aus
der Trend seinen Siegeszug um die
Welt antrat. Heute nehmen schätzungsweise über 12 Millionen
Menschen aller Fitnessstufen und Altersgruppen an Zumba-Kur-
sen in mehr als 125 Ländern teil.
e.V.. Sogar Tanzschulen greifen den Trendsport auf. Beim Da F.U.N.K.
Tanz Studio in Augsburg beispielsweise dürfen derzeit an vier Tagen
die Woche die Hüften geschwungen werden, bei Trautz & Salmen ab
Anfang Januar an drei Tagen. Es gibt sogar schon Schulen, die sich
ausschließlich dem Zumba widmen, wie z. B. Zumba Fitness in Augs-
burg an der Ulmer Straße. Die diversen Zumba-Kurse in der Abteilung
Hochschulsport der Uni Augsburg wurden so begeistert angenommen,
dass sie bis Ende Januar ausgebucht sind. Mittanzen lässt sich dage-
gen noch im Sharkyou Fitnesscenter in der Berliner Allee.
Getanzt wird in bequemer Sportkleidung. Feste Turnschuhe ohne all-
zu ausgeprägtes Profil sind wichtig, da Zumba und Zandunga viele
Drehbewegungen enthalten, die durch eine starke Profilsohle beein-
trächtigt werden und damit den Gelenken schaden könnten. Man soll
übrigens pro Zumba-Stunde bis zu 1000 kcal verbrennen, abhängig
von Körpergewicht, Intensität, körperlicher Konstitution und Fitness-
Zustand. Ein Nebeneffekt, der nicht zu verachten ist.
Bei der Spezialdisziplin Zumba® Toning werden zu-sätzlich kleine Gewichte geschwungen, was bestimmte Körperpartien besonders trainiert und formt.
Gesundheit Sonnenschutz | Seite 52
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Allein in Deutschland sind ca. 3000 Sonnenpflege-Produkte
auf dem Markt. Was allen gemeinsam ist, sind Filter gegen
schädliche UVA- und UVB-Strahlen, die der Gesetzgeber heute
vorschreibt. Wie wirken eigentlich die UV-Strahlen und
wie kann die Haut geschützt werden?
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Damit die Haut heil bleibt
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Seite 53
Welche Filter untereinander kombiniert werden und in welchem Verhält-
nis, um die definierten Lichtschutzfaktoren zu erreichen, bleibt den Her-
stellern überlassen. Sie können aus zwei Filtertypen wählen: Physikalische
oder mineralische Filter reflektieren das Licht, so dass es nicht in die Haut
eindringen kann. Sie bestehen aus Mikropartikeln auf der Basis von Zink-
oxid oder Titandioxid. Chemische oder organische Filter absorbieren das
UV-Licht und wandeln es in Wärme um. Die Wirkstoffe sind organische
Substanzen. Die meisten Sonnenschutzmittel kombinieren physikalische
mit chemischen Filtern. Um einen optimalen Breitbandschutz vor UVA-
und UVB-Strahlen zu gewährleisten, sollte ein ausgewogenes Verhältnis
der UV-Filter hergestellt werden. Nur so kann der umfassende Schutz vor
Hautkrebs (entsteht durch UVA- und UVB-Strahlen), Hautalterung (bedingt
durch UVA-Strahlen) und Sonnenbrand (ausgelöst durch UVB-Strahlen)
garantiert werden.
Was sind UV-Strahlen?
Das menschliche Auge vermag elektromagnetische Strahlung mit ei-
ner Wellenlänge von etwa 400 nm bis etwa 750 nm als Licht zu re-
gistrieren. Ein Nanometer (nm) ist ein Milliardstel Meter. Strahlung
mit einer größeren Wellenlänge als 750 nm wird als Infrarotstrahlung
bezeichnet, mit einer Wellenlänge, die kleiner ist als 400 nm, als Ul-
traviolett-Strahlung (UV-Strahlung). Dabei werden auf der Erde zwei
UV-Bereiche unterschieden, die physikalisch und biologisch verschie-
dene Wirkungen besitzen:
Das Spektrum der UVB-Strahlen liegt im Bereich von 280 bis 315 nm. Sie
machen ca. 2 % der UV-Strahlung aus und sind sehr energiereich. UVB-
Strahlen werden größtenteils von der Hornschicht absorbiert und lösen
dort den Bräunungsvorgang aus. Sie sind aber auch für entzündliche Pro-
zesse (Sonnenbrand/Erytheme), die Zerstörung der Keratinozyten und der
Langerhansschen Zellen, die das Immunsystem aufrechterhalten, sowie
für die Entstehung von Hautkrebs verantwortlich.
Das Spektrum der kurz- bzw. langwelligen UVA-Strahlen liegt im Bereich
von 315 bis 400 nm. Sie machen ca. 98 % der UV-Strahlung aus, sind
weniger energiereich, aber dafür weitaus gefährlicher. UVA-Strahlen drin-
gen tief ein, bis in die Dermis, und beschleunigen durch die Bildung von
freien Radikalen (aggressive Sauerstoffverbindungen)
die lichtbedingte Hautalterung. Sie schädigen Kolla-
gen und Elastin und vermindern die Elastizität der
Haut. Bei längerfristigem Sonnenmissbrauch kann
es indirekt zu Hautveränderungen wie Hautkrebs
kommen.
Wirkweise der UV-Strahlung in der Haut
überschreitet die Bestrahlung mit UV-Strahlen
einen individuellen Grenzwert, die so genannte
Erythemschwelle, so treten akute Hautschäden
wie Rötungen, Schwellungen und Blasen auf.
Mikrobiologische Untersuchungen zeigen, dass
die energiereiche UV-Strahlung in der Lage ist, chemische Bindungen
in den Zellen zu spalten, z. B. in den Hüllen der Hautzellen. Dadurch
entstehen neben Zersetzungsprodukten auch die freien Radikale, die
u. a. für eine vorzeitige Hautalterung verantwortlich sind. Auch die
DNA, die im Zellkern sitzt, kann dadurch zu Schaden kommen. Ein
gesunder Mensch besitzt zwar zelleigene Reparaturenzyme, doch bei
übermäßigem Bräunen, regelmäßigen Sonnenstudio-Besuchen oder
Sonnenbränden können die durch UV-Strahlung ausgelösten Muta-
tionen zu Hautkrebs führen. Inzwischen sind in Sonnenpflegemitteln
enzymatische Wirkstoffe aus Algen oder Antioxidantien wie Vitamin
E enthalten, die die Zellen während des Sonnenbadens aktiv schüt-
zen sollen.
Die Messung des Lichtschutzfaktors
Je nach Hauttyp hat jeder Mensch eine unterschiedlich lange Eigenschutz-
zeit, also die Zeitspanne bis zum Auftreten eines Sonnenbrandes bei un-
geschützter Haut. Man unterscheidet vier so genannte Phototypen: Der
Lichtschutzfaktor (LSF oder SPF) misst den Schutzeffekt eines Produktes
gegenüber UVB-Strahlen. Er gibt an, wie viel länger die mit Sonnenprodukt
behandelte Haut im Vergleich zu unbehandelten Arealen der Sonne ausge-
setzt werden kann, ohne dass Rötungen entstehen: Wenn ein
Phototyp II mit einer natürlichen Eigenschutzzeit von zehn
Minuten ein Produkt mit LSF 15 aufträgt, kann er fünfzehn
mal länger in der Sonne bleiben, ohne Hautschäden davon
zu tragen – also 150 Minuten.
Der Lichtschutzfaktor gibt jedoch nur die Schutzwirkung
eines Produktes gegen die erythemwirksame Strah-
lung an, die überwiegend vom UVB-Licht ausgeht. Zum
Schutz vor anderen lichtbedingten Hautschäden müs-
sen Sonnenschutzmittel daher auch vor UVA-Strahlen
schützen, was durch ein UVA-Symbol auf den Verpa-
ckungen angezeigt wird.
Quellen: FDA, COLIPA, Deutsches Krebsforschungszentrum n
Typ I: extrem gefährdet – benötigt sehr hohen Sonnenschutz
Helle Haut, blass, viele Sommersprossen, rötlich oder hell-
blond, immer schwerer Sonnenbrand, niemals Bräunung, Ei-
genschutzzeit: 5 – 10 Minuten
Typ II: sehr empfindlich – sehr hoher bis hoher Sonnenschutz
Helle Haut, wenig Sommersprossen, blonde bis braune Haare,
häufig Sonnenbrand, schwache Bräunung, Eigenschutzzeit:
10 – 20 Minuten
Typ III: normal empfindlich – mittlerer bis hoher Sonnenschutz
Helle bis hellbraune Haut, dunkelblonde bis braune Haare,
seltener, mäßiger Sonnenbrand, gute Bräunung, Eigenschutz-
zeit: 20 – 30 Minuten
Typ IV: wenig empfindlich – Sonnenschutz für vorgebräunte Haut
Braune bis olivfarbene Haut, keine Sommersprossen, dunkle
Haare, kaum Sonnenbrand, sehr gute, dauerhafte Bräune, Ei-
genschutzzeit: ca. 40 Minuten
Gesundheit Hören | Seite 54
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Unser Ohr ist der Schlüssel zur Welt. Wenn wir gut hö-
ren, können wir gut mit unseren Mitmenschen kommu-
nizieren. So leistungsfähig und sensibel unser Gehör-
sinn auch ist, so kann er auch nachlassen. Selbst dann
gibt es Möglichkeiten – dank moderner Technik.
Es singen die Vögel. Es rascheln Blätter im Wind. Ein Auto nähert sich.
Aus den geöffneten Fenstern erklingt Klaviermusik. Wir würden Ge-
räusche wie diese nicht wahrnehmen ohne das kleine Wunderwerk,
mit dem jeder von uns Menschen ausgestattet ist: unser Gehör.
Unser Ohr ist ein Schlüssel-
organ. Es gewährt uns Eintritt
in die Welt. Schon im Mutterleib
fängt unser Ohr zu arbeiten an,
es ist rund um die Uhr auf Emp-
fang. Von all unseren fünf Sin-
nen ist unser Hörsinn der dif-
ferenzierteste. über das Hören
entwickelt sich unsere Sprache
– unerlässlich, um mit unseren
Mitmenschen in Kontakt zu kom-
men. Das Gehör hängt auch eng
mit unseren Gefühlen zusam-
men: Ein Musikstück kann uns
zu Tränen rühren. Und wir hören auch genau heraus, wie jemand et-
was zu uns sagt – ist Schärfe in der Stimme, Freundlichkeit oder leise
Ironie? Unser Ohr warnt uns vor Gefahren, etwa einem herannahen-
den Auto; ein Knall schreckt uns auf. Eine Mutter hört selbst im Schlaf
ihr Baby weinen. Wir hören, wenn das Wasser auf dem Herd brodelt
oder wenn hinter uns ein Rettungswagen mit Martinshorn naht. Vor
allem aber lässt uns ein gutes Gehör teilhaben an dem, was um uns
geschieht.
Wie aber funktioniert dieses sensible Organ, unser Ohr? Es nimmt die
Töne und Geräusche über die Ohrmuschel als Schallwellen auf. Wie
in einem Trichter werden sie gesammelt und wandern über den Ge-
hörgang zum Trommelfell, einer ganz feinen Membran, die dadurch in
Schwingungen gerät. Diese Schwingungen wiederum werden mittels
dreier kleiner Gehörknöchelchen, Hammer, Amboss und Steigbügel,
ins Innenohr übertragen. Dort liegt die Gehörschnecke. Deren innere
Haarzellen übersetzen die Informationen in Nervenimpulse, die zum
Gehirn gelangen. Dort werden die Signale aus beiden Ohren zusam-
mengeführt und entschlüsselt. Wir verstehen, was wir gehört haben.
Dieses ausgereifte, leistungsfähige System ermöglicht es uns, bis zu
400 000 Töne zu unterscheiden. Ja, wir nehmen sogar genau wahr,
aus welcher Richtung die Töne kommen. Dass aber unsere Ohren
einwandfrei funktionieren, ist nicht selbstverständlich. Mit dem Alter
kann die Hörfähigkeit abnehmen – ein schleichender Prozess, den die
Betroffenen selbst oft gar nicht so deutlich wahrnehmen oder wahr-
nehmen wollen. Man gewöhnt sich auch leicht daran, immer schlech-
ter zu hören. Irgendwann fällt es aber doch auf, wenn öfter im Ge-
Besser hören
Immer auf Empfang
Unser Ohr: ein hoch sensiblesund technisch ausgefeiltes Organ
Seite 55
spräch nachgefragt werden muss: „Wie bitte?“ Oder wenn das
Radio oder der Fernseher immer lauter gestellt werden. Nicht zu
unterschätzen ist auch die zunehmende Lärmbelastung durch un-
sere Umwelt. Verkehrs- und Fluglärm, Baustellenlärm, Kopfhörer
oder iPod tragen wesentlich dazu bei, dass Hörprobleme weltweit
zunehmend verbreitet sind. Und zwar in allen Altersschichten. Al-
lein in Deutschland gibt es nach Schätzungen rund 15 Millionen
Betroffene. Ab einem Schallpegel von rund 80 Dezibel erhöht sich
die Gefahr, einen bleibenden Hörschaden zu erleiden, wenn man
der Belastung mindestens 40 Stunden in der Woche ausgesetzt
ist. Die Schmerzschwelle ist bei 120 Dezibel erreicht. Aber es
muss nicht einmal der Straßenverkehrslärm sein, der das Gehör
belastet: eine Dauergeräuschkulisse im Großraumbüro – schon ab
etwa 40 Dezibel – kann zu Konzentrations- und Hörstörungen füh-
ren. Ursache von Hörverlust sind meist Schädigungen der feinen
Haarzellen im Innenohr.
Die ersten Anzeichen für einen Gehörschaden sind Ohrgeräusche
wie Pfeifen, Rauschen oder Summen. Meist verschwinden diese
Geräusche auch wieder im Laufe von zwei Tagen. Grundsätzlich ist
es ratsam, solche Ohrgeräusche ernst zu nehmen und sich – falls
sie nicht abklingen – zum HNO-Arzt zu begeben.
Gutes Hören ist der Schlüssel zur Welt. Wer diesen Schlüssel nicht
aus der Hand geben will, dem sind heute hervorragende Möglich-
keiten gegeben: Moderne Hörhilfen sind immer besser. Mag die
Technik auch hochsensibel sein, sie lässt sich in immer kleine-
ren, unauffälligen Geräten unterbringen. Minicomputer passen sich
vollautomatisch den unterschiedlichen Hörsituationen an – selbst
in schwierigen Situationen. Wer seinen Ohren Gutes tun will, der
wird sie immer wieder auch schonen und ihnen Pausen gönnen.
Und wer sicher gehen will, dass sein Gehör noch gut „auf Emp-
fang“ ist, wird sein Hörvermögen auch regelmäßig, etwa einmal im
Jahr, überprüfen lassen. (gk/fgh) n
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Im Handumdrehen zum Traumgarten
Outdoor-Living – draußen leben – im wahrsten Sinne
des Wortes: mit Freunden auf der Terrasse auf gemütli-
chen Lounge-Möbeln sitzen, ein leckeres Essen genie-
ßen, frisch zubereitet in der Outdoor-Küche. Komfort und
Ambiente wie im Wohnzimmer, ohne Abstriche, so etwas
konnte man sich früher nur im sonnigen Süden vorstel-
len. Seit einigen Jahren genießen auch die Deutschen
immer mehr das „Dolce Vita“ auf Terrasse und Balkon.
Draußen zu Hause seinGartenmöbel und mobile Küche sind schnell aufgebaut, der Rollrasen im
Zweifel rasch verlegt – aber mit Pflanzen braucht man etwas Geduld,
bis sie die Wunschgröße erreicht haben. Schicke große Kübelpflanzen,
die wichtigsten Deko-Elemente für das Outdoor-Wohnzimmer, gibt es in
vielen Gartencentern die ganze Saison über als winterharte XXL-Pflan-
zen im Topf zu kaufen. Das Sortiment ist so vielseitig, dass für jeden
Geschmack und jede Stilrichtung das Richtige dabei ist. Wie der Name
schon sagt, bringen diese Pflanzen schon eine gewisse Größe mit sich.
Und anders als Ballenware können sie im 15- oder 35-Liter-Topf einfa-
cher und sauberer transportiert und vor allem jederzeit gepflanzt wer-
den. Unter www.xxl-pflanzen.de findet man einen Händler in der Nähe.
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Die XXL-Pflanzen sind beson-ders robust und winterhart, weil sie ähnlich wie Freiland-pflanzen im unterirdischen „Topf-in-Topf-Pflanzsystem“ kultiviert werden.
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Mediterranes Ambiente für die heimische Terrasse
Besonders beliebt sind die winterharten Alternativen zu den
typischen mediterranen Pflanzen. Wer keine Lust hat, die Kü-
bel jedes Jahr im Winter reinzustellen, aber dennoch Toska-
na-Feeling genießen möchte, bekommt mit dem XXL-Pflan-
zensortiment zahlreiche akklimatisierte Pflanzen mit süd-
ländischer Anmutung geboten: Zypressenwacholder „Blue
Arrow“, Lebensbaum „Degroot‘s Spire“, Portugiesischer
Kirschlorbeer „Angustifolia“, Lavendelheide „Katsura“ und
„Carnaval“ lassen Urlaubsträume zu Hause wahr werden.
Unter www.xxl-pflanzen.de gibt es mehr dazu. (djd)
Hingucker für Garten und TerrasseDabei sind die großen XXL-Pflanzen echte Hingucker. Sie ver-
schönern und beleben Terrassen und Sitzplätze, Eingangsberei-
che, Hauswände oder dienen als natürlicher Sichtschutz. In at-
traktive Kübel gepflanzt, wirken sie wie Designobjekte, mit denen
sich ohne großen Aufwand eine immer wieder veränderbare grü-
ne Oase auf Balkon und Terrasse schaffen lässt. Auch im Garten
lassen sich die stattlichen Pflanzen auf unterschiedlichste Art und
Weise einsetzen. So sind die schönen Hortensien vor allem in vol-
ler Blüte eine Attraktion und ideale Dekoration. Mit dem imposan-
ten Pampasgras, dessen große Wedel jedes Sonnenbad mit sanf-
tem Rauschen begleiten, lassen sich triste Hauswände aufpep-
pen. Aber auch für den Liebhaber stylischer, japanischer Gärten
bietet das Sortiment eine große Auswahl an Bambus- und Zier-
ahornsorten. (djd) n
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Garten Hortensien | Seite 58
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Kreative Ideen für Ihren Garten – mit diesem
Slogan wirbt Garten Bronder in Utting nicht
nur – diesen Slogan lebt das Team um Herbert
Bronder seit fast 30 Jahren.
Aus dem einstigen reinen Garten- und Land-
schaftsbaubetrieb ist ein Unternehmen gewor-
den, dass sich der hochwertigen und indivi-
duellen Neu- und Umgestaltung von Gärten in
Wohlfühl- und Entspannungsoasen verschrie-
ben hat.
Umfassende und kompetente Beratung steht
am Anfang jedes neuen Projektes, das Her-
bert Bronder mit seinem Team in Angriff nimmt.
Dabei kann der Kunde nicht nur in der Theo-
rie und auf dem Papier einen ersten Eindruck
dessen gewinnen, was Garten Bronder später
in die Realität umsetzt. Im eigenen großen Ausstellungsareal in der
Hofstatt-Straße 29 in Utting lassen sich eindrucksvoll die unzähligen
Möglichkeiten der Garten- und Terrassengestaltung erfahren.
So außergewöhnlich wie praktisch sind die „Hecken am laufenden
Meter“, die Garten Bronder in seinem umfangreichen Angebot rund
um die Gartengestaltung präsentiert. Ein idealer immergrüner Sicht-
schutz, der kombiniert mit vielen anderen Gestaltungselementen, den
perfekten Rahmen für jedes grüne Paradies bietet.
Innovative Produkte gepaart mit den kreativen Ideen, die Garten Bron-
der seinen Kunden bietet, machen das Unternehmen zu dem Kompe-
tenzzentrum, wenn es um Gartengestaltung geht.
Erfahren Sie mehr über Garten Bronder im Internet unter www.garten-
bronder.de oder lassen Sie sich bei einem kleinen Spaziergang durch
das Ausstellungsgelände inspirieren. Herbert Bronder und sein Team
stehen ihnen gerne zur Verfügung.
Garten Bronder Kreative Ideen für Ihren Garten
Blüten in Hülle und FülleNeben Rose und Rhododendron ist
die Hortensie die beliebteste Gartenpflanze
Jetzt strahlen sie wieder aus den Gärten und von den Terrassen und ziehen
alle Blicke auf sich – die Hortensien mit ihren wunderschönen Blütenbällen.
Neben Rosen und Rhododendron zählen sie inzwischen zu den beliebtesten
blühenden Gartenpflanzen und machen auch in Kübeln eine gute Figur.
Blumenfülle von Juni bis September garantiert
Ein Star unter den Hortensien ist die „Endless Summer“. Ob das ro-
sa oder blau blühende Original, die Tellerhortensie „Twist-n-Shout“
oder die Bauernhortensie „The Bride“ in der Trendfarbe Weiß: Sie ha-
ben als einzige die Fähigkeit, mehrfach zu blühen, und versprechen
damit einen schier endlosen Blütensommer. Außerdem braucht sich
der Gartenliebhaber bei ihnen keine Sorgen zu machen, ob sie nach
einem kalten Winter in der nächsten Saison auch tatsächlich erblü-
hen, denn die prächtigen Pflanzen sind bis minus 30 Grad Celsius
frosthart. Zudem wirken sich leichte Frostschäden nicht auf die Blü-
te im nächsten Jahr aus, weil sie – im Gegensatz zu herkömmlichen FOTO
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„Endless Summer“-Hortensien sind extrem frosthart und setzen auch an neuem Holz immer wieder frische Knospen an.
Seite 59
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Garten Bronder Kreative Ideen für Ihren Garten
Hortensien – auch am neuen Holz immer wieder
neue Knospen ansetzen. Bezugsquellen und wei-
tere Informationen über das Sortiment gibt es un-
ter www.hortensie-endless-summer.de im Internet.
„Bella Anna“ – Blütenzauber
in leuchtendem Pink
Mit der neuen „Bella Anna“, der ersten mehrfach
blühenden Ballhortensie, hat die Pflanzenfamilie
wieder Zuwachs bekommen. Wie der Name verrät,
stammt sie von der bekannten Schneeballhorten-
sie „Annabelle“ ab, die von ihren Fans häufig als
die „Königin der Hortensien“ bezeichnet wird. Doch
anders als ihre große Vorgängerin blüht die „Bella
Anna“ nicht in Weiß, sondern in leuchtendem Pink.
Dabei setzt sie wie eine Rose immer wieder neue
große Blütenbälle an, die einen Durchmesser von
bis zu 20 Zentimetern erreichen und beim Verblü-
hen altrosa Nuancen annehmen. Ausgepflanzt in
den Garten, kann sie bis zu drei Meter hoch wer-
den und nimmt mit ihrem üppigen Blütenzauber
eine geradezu majestätische Stellung im Beet ein.
Standort und Rückschnitt
Hortensien bevorzugen einen sonnigen Standort mit
Halbschatten am Nachmittag. Ihr botanischer Na-
me „Hydrangea“ verrät zudem, dass sie sogenannte
„Wasserschlürfer“ sind. Wenn also Blüten und Blät-
ter durch starke Hitze schlaff herunterhängen, er-
holen sie sich nach dem Bewässern schnell wieder.
Um die Neubildung von Knospen zu fördern, soll-
ten verblühte Blumen regelmäßig herausgebrochen
werden. Erst im Frühjahr, wenn die Pflanze anfängt,
neu auszutreiben, empfiehlt sich ein Rückschnitt al-
ter Äste oberhalb der neuen Triebe. n
Auch in Kübeln machen die Vielblüher eine gute Figur.
Die neue „Bella Anna“ ist eine mehrfach blühende Ballhortensie.
In der Trendfarbe Weiß verspricht die Bauernhortensie „The Bride“ einen endlosen Blütensommer.
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Zuhause Sonnenschutz am Fenster | Seite 60
Nicht überall sind kräftige Sonnenstrahlen erwünscht –
besonders unterm Dach lassen sie die Innentempera-
turen rasch stark ansteigen. Wer sich vor zu viel Wärme
und Licht oder fremden Blicken schützen möchte, kann
an nahezu jedem Fenster einen innen liegenden Son-
nenschutz einfach und schnell nachrüsten.
Doch Verdunkelungs- und Sichtschutz-Rollos sowie Jalousetten und
Faltstores können noch mehr: Räume komplett verdunkeln, Lichtstim-
mungen erzeugen, dekorative Akzente setzen und sogar die Wärme-
dämmung verbessern.
Entspannt schlafen unterm DachWer sich für einen Sicht- und Sonnenschutz an Dachfenstern inter-
essiert, kann heute aus einer Vielzahl an Möglichkeiten auswählen.
Markenhersteller wie beispielsweise Velux bieten für nahezu jede An-
forderung und jeden Wohnstil passende Lösungen an. Die Entschei-
dung sollte man nicht zuletzt davon abhängig machen, wie der je-
weilige Raum genutzt wird: Befinden sich unterm Dach lediglich die
Schlafräume, ist ein Verdunkelungs-Rollo die erste Wahl, erst recht
im Kinderzimmer.
Wenn der Raum nicht vollständig abgedunkelt werden soll, eignen
sich Sichtschutz-Rollos. Niemand hat Einblick in die privaten Räume;
zudem sorgen die Rollos für eine behagliche Lichtstimmung. Durch
Führungsschienen sind sie am Dachfenster stufenlos positionierbar.
Dies gilt auch für Faltstores, die sich zudem frei nach oben und unten
am Fenster verschieben lassen.
Licht und SchattenWer das Spiel von Licht und Schatten besonders reizvoll findet, sollte
sein Fenster mit einer Jalousette ausrüsten. Mit deren Aluminiumla-
mellen lässt sich der Lichteinfall variabel regulieren. Ein zusätzlicher
positiver Effekt, der in Zeiten steigender Energiekosten hochwillkom-
men ist: Mit einem Sonnenschutz lässt sich auch die Wärmedämmung
nachhaltig verbessern. Wenn Rollos und Co. geschlossen sind, reflek-
tieren sie die Wärmestrahlung in das Rauminnere und helfen so im
Winter dabei, Heizkosten zu sparen. Quelle: Velux
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Flächenvorhänge ermöglichen eine ungeahnte Variationsbreite. markilux
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Ein Faltstore verhindert den Einblick in die privaten Räume und mildert zudem blendendes Sonnenlicht ab. Velux
Seite 61
Luftig-leicht und trotzdem effektiv
Flächenvorhänge und Rollos sind Sonnen- und Blendschutz, aber auch
dekoratives Fensterkleid. Mit einer lebendigen Komposition aus Mar-
kisentüchern und Dekostoffen vermitteln sie zwischen innen und au-
ßen. Feine Streifen-Dessins im Markisen-Look, dezente und farben-
frohe Unis, grafische Motive und Stoffe in zarter Transparenz schaffen
eine modern-beschwingte, harmonische Wohnatmosphäre. Die Tücher
gibt es in verschiedenen Qualitäten: von transparent über halbtrans-
parent bis dicht gewebt und verdunkelnd. Hightech-Gewebe bieten
zudem hohen Wohnkomfort und sind oftmals schwer entflammbar.
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Serie Erneuerbare Energien Teil 2 | Seite 62
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duktion von Windrädern in Deutschland hat bereits knapp 100.000 Ar-
beitsplätze geschaffen (in Atomkraftwerken sind noch 28.000 Menschen
beschäftigt). über 80 % der hier produzierten Windräder gehen ins Aus-
land – auch in die USA, nach Frankreich, China und Osteuropa. In den
letzten Jahren habe ich in Australien und Neuseeland, in Indien und Chi-
na, in Taiwan und Südkorea, in Brasilien und Argentinien deutsche Wind-
räder gesehen. Endlich hat Deutschland wieder einen Exportschlager. Auf
der Ostseeinsel Fehmarn drehen sich 150 Windräder und bringen viermal
mehr Strom, als alle 12.000 Einwohner der Insel und die drei Millionen
übernachtungsgäste pro Jahr zusammen verbrauchen. Ein Bürgermeis-
ter auf Fehmarn berichtete mir von anfänglichem Widerstand gegen die
Windmühlen, der jedoch abebbte, als sich die Bewohner von den rea-
len Vorteilen einer umwelt- und klimafreundlichen Energiegewinnung vor
Ort überzeugen konnten. In der Gemeinde Dardesheim in Sachsen-Anhalt
durfte ich schon vor einigen Jahren einen Windpark mit inzwischen 16
Windrädern einweihen – in der Zwischenzeit kamen weitere 15 dazu, und
vor kurzem wurde dort das größte Windrad der Welt errichtet, eine Sechs-
Megawatt-Anlage. Die kleine Gemeinde mit etwa 1.000 Einwohnern pro-
duziert jetzt sauberen Strom für 40.000 Menschen. Jeder dritte Einwohner
der Gemeinde ist finanziell am Windpark beteiligt. Dieser Windpark erspart
der Umwelt jedes Jahr 160.000 Tonnen Treibhausgase. Und der Bürger-
meister freut sich über gute Gewerbesteuer-Einnahmen. Dort wo die Bür-
gerinnen und Bürger vor Ort an Windparks beteiligt sind, gibt es auch kei-
Die Kraft des Windes
Im zweiten Teil unserer Serie über erneuerbare Ener-
giequellen befasst sich der Journalist und Buchautor
Franz Alt mit der Windkraft – wie die Sonne ein kosten-
loses Geschenk des Himmels.
Solarenergie ist die populärste erneuerbare Energiequelle in Deutschland.
Aber in den letzten 15 Jahren war die Windkraft die dynamischste aller
Energieträger überhaupt – sie hat sich weltweit verzehnfacht, in Deutsch-
land seit 1990 sogar verhundertfacht!
In China hat in den letzten fünf Jahren die Produktion von Strom über
Windräder um 1000 % zugenommen. Bis 2020 will das „Reich der Mit-
te“ seinen Windstrom gegenüber heute nochmals verzehnfachen. „Vorbild
ist die Entwicklung in Deutschland“, sagten mir chinesische Gesprächs-
partner bei der Weltwindkonferenz in Peking. Inzwischen spielt China bei
der Windstrom-Erzeugung in einer eigenen Liga. China ist Windweltmeis-
ter mit bereits deutlichem Vorsprung vor den USA und Deutschland. 2011
baute das „Reich der Mitte“ Windräder, die so viel Energie erzeugen wie
zehn Atomkraftwerke.
Windkraft ist wie die Sonne ein kostenloses Geschenk des Himmels, das
uns für alle Zeit zur Verfügung steht – ohne Dieselruß und ohne atoma-
re Abfälle zu hinterlassen. Allein hierzulande erspart sie der Umwelt jedes
Jahr schon heute 40 Milli-
onen Tonnen Treibhausga-
se. Um Öl werden Kriege
geführt, aber die Windkraft
oder die Sonnenenergie
werden nie ein Kriegsgrund
sein. Jedes Windrad und je-
de Solaranlage ist ein Zei-
chen des Friedens. Die Pro-
Text n Franz Alt
Seite 63
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ne Widerstände gegen Windmühlen. Das ist eine Erfahrung, die ich
weltweit gemacht habe.
Genug Wind, um viel Windenergie zu erzeugen, gibt es nicht nur an der
Küste von Nord- oder Ostsee. Auch in Bayern und Baden-Württemberg
kann mit Windrädern viel Ökostrom gewonnen werden. Die Mühlen
müssen in Süddeutschland nur zehn bis zwanzig Meter höher gebaut
werden, um zu ähnlichen Ergebnissen wie an der Küste zu kommen.
Deshalb haben die Landesregierungen in München und Stuttgart so-
eben beschlossen, den Anteil des Windstroms bis 2020 zu verdreißig-
fachen. Eine Riesenchance, die Energiewende zu beschleunigen.
Windkraft statt Atom
Ich bin sicher: Die Zahl der Menschen, die sich künftig an Anlagen er-
neuerbarer und umweltfreundlicher Windenergie erfreuen und daraus
Zukunftshoffnung gewinnen, ist weitaus größer als die Zahl derer, die
mit sehr windigen Argumenten viel Wind gegen die Windkraft erzeu-
gen. Ohne Zehntausende zusätzlicher Windenergieanlagen in Deutsch-
land und in vielen Ländern der Welt wird es kein Entrinnen aus der Kli-
makatastrophe geben. Strom aus Wind ist ein unverzichtbarer Beitrag
zur ökologischen und natürlichen Energieproduktion.
Der heftige Kampf gegen die Windmühlen hierzulande erinnert mich
an den irrationalen Widerstand gegen die ersten Eisenbahnen vor 170
Jahren in Deutschland. Damals war auf Flugblättern zu lesen, Eisen-
bahnen seien unverantwortlich, weil bei den „hohen Geschwindigkei-
ten von 28 Kilometern pro
Stunde die Kühe entlang
der Bahnlinien vor Schreck
tot umfallen“ würden. Auf
diesem Niveau diskutie-
ren wir heute noch in vie-
len Regionen, wenn es um
Windkraft geht.
In Deutschland ist heute kein Argument zu abwegig, um nicht gegen
erneuerbare Energien ins Feld geführt zu werden – wie früher gegen
die Eisenbahnen. Der Einwand, Windräder verschandelten die Land-
schaft, ist besonders peinlich. Keine Form der Energiegewinnung
braucht so wenig Platz wie die Windenergie. Zudem finde ich Windrä-
der schöner als Atomkraftwerke oder Braunkohle-Landschaften. Hinzu
kommt: Es gibt keinen Landschaftsschutz ohne Klimaschutz. Und zum
Klimaschutz gehören nun mal Windräder.
Ich finde Windräder schön und freue mich über jedes Windrad, weil es
mir anzeigt, dass auch ohne Atomkraft die Lichter in Deutschland nicht
ausgehen werden. Wer sagt, Windräder verschandeln die Landschaft,
soll mir bitte schön diese Frage beantworten: Wie sexy sind Atomkraft-
werke in der Landschaft? n
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Insidertipps Termine | Seite 64
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Weitersagen: Veranstaltungstipps kultur & Veranstaltung Musik lesung ausstellung theater
Ort: Untermüllerplatz, DießenVeranstalter: Heimat- und Trachtenverein DießenKontakt: [email protected]
02. September, 11:30 Uhr
Orgelmatinee „J.S. Bach und die deutsche Orgelmusik des 16. bis 18. Jahrhunderts“, Werke Bach, Marcello, Vivaldi und anderen. Donato Cuzzato aus VendigOrt: Marienmünster DießenVeranstalter: Freunde der Diessener MünsterkonzerteKontakt: www.diessener- muensterkonzerte.de
FÜrsten-FelDBruCk
21. Juli, 19:00 Uhr
Zar und ZimmermannAlbert Lortzigs „Zar und Zim-mermann“, komische Oper in drei Aufzügen, Leitung Nazanin AghakhaniVeranstalter: Veranstaltungs- forum FürstenfeldKarten: Kartenservice Fürsten-feld, Fürstenfeld 12, 08141-6665444, www.fuerstenfeld.de
28. Juli 17:00 Uhr
Auf den Spuren des Hl.
Bernhard von ClairvauxFührung und gemeinsamer Weg von St. Bernhard, Referent Gerhard SchinkeVeranstalter: Brucker Forum e.V.Informationen: www.brucker-forum.de
11. August, 10:00 Uhr
22. Fürstenfelder Töpfer-
und KunsthandwerkermarktRund 100 Aussteller, buntes Rahmenprogramm, Livemusic mit Son of the DesertVeranstalter: Veranstaltungs- forum FürstenfeldKarten: Kartenservice Fürsten-feld, Fürstenfeld 12, 08141-6665444, www.fuerstenfeld.de
Diessen22. Juli, 17:00 Uhr
Musik im RomenthalSommerliches Konzert in der St.-Anna-Kapelle zu RomenthalVeranstalter: Franz Günthner und Christian Greiff
24. Juli, 09:30 Uhr
Faszination OlympiaFünf Ringe – Eine Idee. Ausstellung mit Rahmenpro-gramm, Vernissage der Olym-pia-Ausstellung im Augustinum anlässlich der Olympischen Sommerspiele 2012 in LondonOrt: Theaterfoyer, Wohnstift Augustinum DießenVeranstalter: Wohnstift AugustinumKontakt: www.augustinum.de/ammersee
27. Juli bis 05. August
Dießener Seefest
in den SeeanlagenVeranstalter: Schmidt Event-Gastronomie, Straubing-IttingInfos: www.diessen.de
27. Juli, 20:30 Uhr
FünfSeenFilmfestival ffsfDas 6. unabhängige Internati-onale Filmfestival macht erstmals im Wohnstift Augustinum Am-mersee Station. Freitag, „Vitus“, Samstag, 28. Juli, 18:00 Uhr „Bella Martha“, Sonntag, 29. Juli, 15:30 Uhr „Der Sommer des Falken“; 20:30 Uhr, „Late Bloomers“, Montag, 30. Juli, 20:30 Uhr „Die Wand“Ort: Theatersaal, Wohnstift Augustinum, DießenVeranstalter: FünfSeenFilm-festivalKartenvorverbestellung: www.fsff.de
11. August, 20.00 Uhr
Heimatabend mit dem Diessener Trachten-verein und dem Ensemble „Javor“ aus Lomnice
08. September, 21:00 Uhr
Ritterglanz und
SpielmannswuchtMittelalterlicher Markt mit über 150 Handwerkern, Händlern und Spielleuten Veranstalter: Veranstaltungs- forum FürstenfeldKarten: Kartenservice Fürsten-feld, Fürstenfeld 12, 08141-6665444, www.fuerstenfeld.de
22. September, 09:00 Uhr
Oldtimertage FürstenfeldVeranstalter: Veranstaltungs- forum FürstenfeldKarten: Kartenservice Fürsten-feld, Fürstenfeld 12, 08141-6665444, www.fuerstenfeld.de
gauting12. August, 14:00 Uhr
Erik & The PeacemakersKonzert im Schlosspark GautingOrt: Schlosspark GautingVeranstalter: definitive acoustic musikKontakt: Tel. 08153-881040
14. September, 19:00 Uhr
Werbefotografie
der 70er JahreRetrospektive Klaus HagerOrt: bosco großer Saal, Gauting, Oberer Kirchenweg 1Veranstalter: Theaterforum GautingKontakt: www.theaterforum.de
20. September, 20:00 Uhr
Die absolute AusnahmeKammermusikalisch-braves JazzformatOrt: bosco (großer Saal), Gauting, Oberer KirchenwegVeranstalter: Theaterforum GautingKontakt: www.theaterforum.de
23. September, 19:00 Uhr
Konzert für 2 CembaliChristian Brembeck und Robert Schröter spielen Werke für 2 Cembali
Ort: ChristuskircheVeranstalter: Astrid PollmannKontakt: Tel. 089-54804671
herrsChing27. Juli, 19:00 Uhr
Live-Musik im
Seehof-BiergartenMit der Seehof-Musi, direkt am Ammerseeufer (nur bei schönem Wetter)Ort: Seehof Herrsching Veranstalter: Seehof Herrsching
27. Juli, 18:00 Uhr
SchlossgartenfestEröffnung mit Biergarten und Musik, Festzug und Fischer- stechen (28. Juli, 13:45 Uhr), Frühschoppen und Sautrog- rennen (29. Juli, 11:00 Uhr)Ort: Kurpark am See, HerrschingVeranstalter: D’HerrschingerInfos: Tel. 08152-6707
29. Juli, 11:00 Uhr
BajuwarenausstellungBajuwarenausstellung nach Gräberfunden von bajuwarischen Adeligen aus dem 7. JahrundertOrt: Adelskirche Herrsching, Mitterweg 22Veranstalter: Verein für Archäologie und Geschichte Herrsching e.V.Infos: Tel. 08152-969555
10. August, 14:00 Uhr
Ammersee
Nachtmarkt 2012Motto: Feuer Kunst Ideen, 90 Aussteller präsentieren ihre Künste bis 15. AugustOrt: Seepromenade am alten Sportplatz, HerrschingKontakt: Tel. 08152-998710
29. September, 10:00 Uhr
Wandern mit Legenden
und GeschichtenDie Wanderung führt auf Kraftli-nien von Herrsching zum Heiligen Berg nach Andechs und zurück.
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Ort: Herrsching, Scheuermann-straßeVeranstalter: VHS HerrschingInfos: www.vhs-herrsching.de
29. September bis
3. Oktober, 11:00 Uhr
Ammersee
Promenadenmarktüber 70 Aussteller und Künstler präsentieren sich direkt an der Seepromenade unter dem Motto „Kunst Garten Ideen“Ort: Seepromenade am alten Sportplatz, HerrschingVeranstalter: G.E.J.A. Event-märkteInfos: www.geja-event.de
hOlZhausen26. Juli bis 08. August
Holzhauser
Musiktage 2012Seit über drei Jahrzehnten finden um Holzhausen am Starnberger See die Holzhauser Musiktage statt. Ort: Holzhausen am Starnberger SeeVeranstalter: Holzhauser Musiktage e.V. Kartenvorverkauf: München-Tiket, Aktiv-Markt Graf (Münsing) und Sparkasse Münsing, Ampho-rum (Seeshaupt)
inning05. August, 9:30 Uhr
KanadierkursFür Familien und Anfänger bestens geeignetOrt: Dampferanlegesteg in InningInfos: www.vhs-germering.de
lanDsBerg 03. bis 05. August
Süddeutscher TöpfermarktRund um den Mutterturm wird handwerkliche Töpferkunst lebendig. Ort: Mutterturm LandsbergInfos: www.landsberg.de
neurieD28. Juli, 20:00 Uhr
MacbethDas Ensemble-Theater München zeigt in der Planeggerstraße 4 in Neuried das Stück „Macbeth“ von Friedrich von SchillerOrt: Neuried, Planegger Straße 4Veranstalter: ensemble-theater münchenInfos: www.ensemble-theater.de
PÖCking Hoffest
mit frischen Fischspezialitäten und musikalischer UnterhaltungOrt: Fischerei Gebhardt, zum Landesteg 16, PöckingVeranstalter: Fischerei Gebhardt, Familie ErhardInfos: Tel. 08157-996464
starnBerg21. Juli, 13:00 Uhr
Papierbootrennenmit lebender Besatzung unter dem Motto „Bau mit – Fahr mit“Ort: Starnberger Seepromenade, nähe UndosaVeranstalter: Eltern-Kind- Programm e.V.Infos: www.ekp.de
22. Juli, 20:00 Uhr
Tanzschifffahrt mit den
Cagey Strings auf der
MS StarnbergSommernachtsball der Tanz- schule Matschek, „Tanzen & Feiern auf drei Decks“Veranstalter: Tanzschule MatschekKarten im Vorverkauf: 089-55269480 oder tanzschulem.de
10. August, 18:00 Uhr
HörnerklängeWerke von W.A. Mozart, F. Men-delssohn-Bartholdy, L.v. Beet- hoven, F. Schubert u.a. sowie alpenländische Melodien für Hörner und Alphörner mit dem Ensemble „Lippentriller“Ort: Roseninsel im Starnberger See (bei ungünstiger Witterung Barocke Pfarrkirche Bernried) Kontakt: Tourismusverband Starnberg, Tel. 08151-90600
17. August, 18:00 Uhr
BläserserenadeWerke von W.A. Mozart, L.v. Beethoven, F. Devienne und A. Heberle mit dem Trio „Parthia Musica“ auf historischen InstrumentenOrt: Roseninsel im Starnberger See (bei ungünstiger Witterung Barocke Pfarrkirche Bernried) Kontakt: Tourismusverband Starnberg, Tel. 08151-9060
18. September, 19:00 Uhr
100 Jahre Stadt StarnbergBenefizkonzert mit Andre Hart-mann „Brücke zwischen Ukraine/Galizien und Starnberg“Ort: Schlossberghalle – Kleiner Saal, Vogelanger 2Veranstalter: Bayerisch- Ukrainisches Forum StarnbergInfos: www.starnberg.de
21. September, 15:00 Uhr
„Spazieren und Probieren“Kulinarischer Bummel durch Starnberg mit Geschichten, Anekdoten und Leckereien für den GaumenOrt: Dampfersteg Starnberg, SeepromenadeVeranstalter: Tourismusverband Starnberger Fünf-Seenland
tutZing20. Juli, 20:30 Uhr
„Der Fluch des Pharao“mit Stephan ZinnerOrt: Museumsschiff Tutzing, Seestraße/Nemesweg am KustermannparkVeranstalter: Museumsschiff-Verein Tutzing e.G.Karten: Museumsschiff, Reise-agentur Tutzing, Hauptstraße 52 und an der Abendkasse oder per Mail an [email protected]: www.museumschiff-tutzing.de
29. Juli, 11:00 Uhr
Songs aus Brasilienmit Sophie Wegener, Tizian Jost, Matthias Engelhardt und Hajo von HadelnOrt: Museumsschiff TutzingInfos: www.zonasul.de oder www.museumsschiff-tutzing.de
05. August, 7:30 Uhr
27. Tutzinger TriathlonOrt: KustermannparkVeranstalter: TSV Tutzing e.V.Kontakt: www.tsv-tutzing.de
24. August
Volksfestin Tutzing auf der Lindlwiese am RathausVeranstalter: Gemeinde TutzingInfos: www.tutzing.de
05. September, 14:30 Uhr
„Rund um den
Starnberger See“Tonbildschau von Gerhard KöstlerOrt: Roncallihaus, Kirchenstraße 10, TutzingVeranstalter: Seniorenclub Tutzing
WeilheiM27. Juli, 18:00 Uhr
Sommernachts-PartySommernacht im Hänsels, veranstaltet durch die Kunst- bändiger
WÖrthsee13. September, 20:00 Uhr
„Saupreiss
Schweizerischer“Kabarett mit Christian überschall, beste Stücke mit Sahne und garantiert ohne Sex!Ort: Wörthsee, Etterschlag, Inninger Straße 6Veranstalter: Monis Brettl im Alten Wirt EtterschlagInfos: www.kulturmoni.de
15./15. September
5. Wörthsee-AusstellungDie Selbständigen in Wörthsee e.V. präsentieren sich in und um das Rathaus.Ort: WörthseeVeranstalter: Selbständige in Wörthsee e.V.Kontakt: www.selbstaendige-woerthsee.de
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Impressum
Freuen Sie sich auf die nächste Ausgabe der Schlossallee!Erscheinungstermin: Ende September / Anfang Oktober
Genuss: Wild auf Wild
Motor: Klassiker auf vier Rädern
Schlossallee Das regionale Lifestyle Magazin für das Fünf Seen Land – Starnberger See, Ammer-see, Wörthsee, Pilsensee, Weßlinger See2. Jahrgang www.schlossallee.com/fuenf-seen-landISSN 2193-3324
Verlag:
MedienFusion Verlag Arntzen e. K. Inhaber: Raimund T. Arntzen Am Aichberg 3, D-86573 Obergriesbach Tel. 08251-88808-52 Fax 08251-88808-53 [email protected]
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