seminarkurse / konvolut - weiterbildung · romantische aufwertung des hallenhauses als symbol des...

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1 Seminarkurse / Konvolut Diese Veranstaltungen können nur durch Kooperationspartner/innen der nds. Erwachsenenbildung gebucht werden. Diese nehmen die Veranstaltungen dann in ihre Veranstaltungsverzeichnisse auf. Interessierte können sich nur bei dem jeweiligen Träger anmelden. Universität Hannover, ZEL Sekretariat, Abteilung 3 [email protected] Tel. (0511) 762 - 4548 Fax 762 - 5686 Stand: 21.10.2013

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Seminarkurse / Konvolut

Diese Veranstaltungen können nur durch Kooperationspartner/innen

der nds. Erwachsenenbildung gebucht werden. Diese nehmen die

Veranstaltungen dann in ihre Veranstaltungsverzeichnisse auf.

Interessierte können sich nur bei dem jeweiligen Träger anmelden.

Universität Hannover, ZEL

Sekretariat, Abteilung 3

[email protected]

Tel. (0511) 762 - 4548

Fax 762 - 5686

Stand: 21.10.2013

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Angebote für Frauen

Die selbstbewusste Persönlichkeit. Frauen in Führungspositionen

Es gibt einen Unterschied zwischen Frau und Mann, mit Macht und Einfluss umzugehen. Dies zeigt nicht nur

der Alltag, sondern auch die wissenschaftliche Diskussion. Wir Frauen haben andere Verhaltensweisen

erlernt, wie wir beispielsweise Konflikte managen.

Frauen in Führungspositionen wird eher Kompetenz abgesprochen als ihren männlichen Kollegen.

• Wie nützlich sind weibliche Denk-, Gefühls- und Verhaltensmuster für die Chefetagen?

• Welche männlichen Verhaltensweisen sollte sich auch eine Chefin aneignen?

• Welches Führungsverhalten und welcher Führungsstil entspricht dem heutigen politischen Wertewandel?

Sie sind eingeladen, das Spiel mit der Macht unter die Lupe zu nehmen und Ihr persönliches Führungsprofil

zu erstellen. Praktische Übungen zur Selbstdarstellung und Gesprächsführung sind vorgesehen.

Zielgruppe: Frauen, Frauen in Führungspositionen, PE-LeiterInnen.

Fachbereich: Angebote für Frauen

Dozenten • Paterok, Ingryt

Gruppengröße: max. 16 Personen

Unterrichtsstunden: nach Absprache

NEBG: Nein

Literatur

Die TN mögen bitte 7,50 € für den von der Referentin erstellten Reader mit einplanen, der sowohl für die

Mitarbeit als auch die spätere Anwendung des Erlernten von Nutzen ist

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Frauen behaupten sich am Arbeitsplatz

Eine Erfahrung, die Frauen im Beruf immer wieder machen, ist, dass es den meisten von ihnen schwerfällt,

selbstsicher – den Männern gegenüber gleichberechtigt – aufzutreten. Oft vermeiden Frauen ihre Autorität

und ihre Kompetenz im Kollegenkreis geltend zu machen, weil sie sich dann aggressiv vorkommen, und ein

solches Verhalten noch immer als unweiblich gilt.

In der Kursgruppe können Frauen erleben, dass Unsicherheit, Selbstzweifel oder die Unfähigkeit sich

durchzusetzen nicht nur ihr persönliches Problem ist, sondern die anderen Kolleginnen ähnliche

Schwierigkeiten haben wie sie selbst.

Neue Informationen und die gegenseitige Unterstützung bringen neue Einsichten und Erkenntnisse, machen

Mut und helfen Angst abzubauen. Wissenschaftliche Erkenntnisse unterstützen diese Prozesse. Die Frauen

können lernen, vorhandene soziale Kompetenz auf- und auszubauen, sich ihrer Stärken bewusst zu werden,

den eigenen Leistungen zu vertrauen aber auch die eigenen Schwächen zu erkennen oder Kritik zu

ertragen, mit dem Ziel, die Hemmschwellen zu überwinden, die sie bisher gehindert haben: Sich

selbstbewusst am Arbeitsplatz zu behaupten!

Fachbereich: Angebote für Frauen

Dozenten • Schrader, Gudrun

Gruppengröße: keine

Unterrichtsstunden: 20 - 40

NEBG: Nein

Literatur

Wird bei Bestellung der Veranstaltungen spezifiziert

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Frauentalente - persönliche Potentiale für die Lebens- und Berufsplanung

entdecken

Dieses Seminar möchte Frauen ermutigen sich Zeit und Raum zu nehmen für die Reflexion ihrer

gegenwärtigen beruflichen und persönlichen Situation. Die Betrachtung der eigenen Fähigkeiten und

Ressourcen im bisherigen Lebenslauf stellt eine gute Basis für eine erfolgreiche Zukunftsplanung dar.

Im Seminar werden Methoden aus dem therapeutischen Bereich für den kreativen Ausdruck verwendet. Die

von Hilarion Petzold entwickelte Methode des Arbeitspanoramas ermöglicht eine symbolische Darstellung

wichtiger Lebensereignisse in einem Bild. Eingeleitet wird sie durch eine geführte Imagination von der

Gegenwart in die Vergangenheit. Durch eine Besprechung der Bilder können Muster, Regeln und

Sinnzusammenhänge deutlich werden.

Wesentliche Aspekte dieser Standortbestimmung fließen in einem weiteren Schritt in eine visionäre

Lebensplanung, die Grundlage für eine Projektplanung in der Gegenwart werden kann, ein. Die eigene

Standortbestimmung mit Hilfe der Anwendung des Arbeits- und Lebenspanoramas setzt die Bereitschaft zur

Selbsterfahrung bei den Teilnehmerinnen voraus.

Fachbereich: Angebote für Frauen

Dozenten • Wolter, Sigrid

Gruppengröße: max. 12 Personen

Unterrichtsstunden: 40

Literatur

Wird bei Bestellung der Veranstaltungen spezifiziert

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Rhetorik für Frauen. Teil1 & 2

Grundkurs: Frauen haben in zahlreichen alltäglichen Situationen, im Beruf und in der Öffentlichkeit, größere

Schwierigkeiten als Männer sich frei zu äußern, einen eigenen Standpunkt zu vertreten, eigene Interessen

durchzusetzen.

Wir wollen in diesem Seminar erste Schritte zum Abbau von Redeunsicherheiten und -ängsten erproben.

Das Seminar kann helfen eigene Stärken und Schwächen besser einzuschätzen und andere in ihrer

Redetechnik eher zu durchschauen. Wir wollen üben direkter zu kommunizieren, uns besser zu behaupten,

uns aktiver in Gesprächsabläufe einzumischen und Konfliktlösungen in die Hand zu nehmen.

Der Aufbaukurs richtet sich an Frauen, die bereits einmal an einem Rhetorikseminar teilgenommen haben

und dort Erlerntes auffrischen und vertiefen möchten. Rede- und Gesprächsübungen stehen im Mittelpunkt

des Seminars. In den Auswertungsgesprächen werden wir den Ursachen von Redeunsicherheit bei Frauen

nachgehen und Strategien entwickeln, die Frauen im Alltag, im Beruf, in der Öffentlichkeit benötigen, um sich

besser durchsetzen zu können. Wir werden der Frage nachgehen, wie solidarisches Gesprächsverhalten von

Frauen untereinander Machtverhältnisse in gemischtgeschlechtlichen Gesprächssituationen verändern kann.

Fachbereich: Angebote für Frauen

Dozenten • Paterok, Ingryt

Gruppengröße: max. 16 Personen

Unterrichtsstunden: 20

NEBG: Nein

Literatur

Die TN mögen bitte 7,50 € für den von der Referentin erstellten Reader mit einplanen, der sowohl für die

Mitarbeit als auch die spätere Anwendung des Erlernten von Nutzen ist

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Wissenschaftliche Grundlagen von Rhetorik für Frauen

Frauen haben in zahlreichen alltäglichen Situationen, im Beruf und in der Öffentlichkeit, größere

Schwierigkeiten als Männer, sich frei zu äußern, einen eigenen Standpunkt zu vertreten, eigene Interessen

durchzusetzen. Um diesen Nachteil in Kommunikationssituationen aufzubrechen, ist es notwendig, sich mit

verschiedenen Gesprächsstilen und besonders dem Unterschied von „Frauensprache“ und „Männersprache“

auseinanderzusetzen.

Die wissenschaftliche Grundlage hierfür bilden die situativen Bedingungen der Kommunikation, sowie

Methoden und Inhalte der klassischen Rhetorik, ausgewählte Gesichtspunkte moderner und psychologischer

Forschung und physiologische Grundlagen des Sprechens. Durch die angewandten Arbeitsformen und

Methoden wird das Ziel verfolgt, die Qualifikation und die kommunikative Kompetenz der Teilnehmer/innen

zu verbessern.

Der Kurs richtet sich an Interessierte, besonders an Leiter/innen der Personalentwicklung

Fachbereich: Angebote für Frauen

Dozenten • Paterok, Ingryt

Gruppengröße: max. 16 Personen

Unterrichtsstunden: 20

NEBG: Nein

Literatur

Die TN mögen bitte 7,50 € für den von der Referentin erstellten Reader mit einplanen, der sowohl für die

Mitarbeit als auch die spätere Anwendung des Erlernten von Nutzen ist

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Architektur, Bauen und Wohnen

Energiesparhaus - mitgeplant, weitergebildet!

Ziel des Kurses ist die Forderung der Nachhaltigkeitsdebatte, präzisiert in der Energiesparverordnung von

2002, nach Energiesparhäusern zu erfüllen. Diese wissenschaftliche Weiterbildung qualifiziert

Teilnehmer/innen mit den Fachplanern Energiesparhäuser individuell und mit wissenschaftlichen Methoden

zu planen.

Methodisch wird durch Vortrag, Gruppenarbeit, Exkursion und viele Praxisbeispiele das Thema und

Lösungsansätze erarbeitet. Der Kurs richtet sich an potentielle Bauherren von Neubauten, Bauunternehmer,

Bauausführende und andere Interessierte.

Fachbereich: Architektur, Bauen und Wohnen

Dozenten • Pfeiffer, Martin

Gruppengröße: k.A.

Unterrichtsstunden: 20 (WE) bzw. 40 (Sem.-Ferien) Ustd.

Literatur

Energiesparhäuser, herausgegeben vom Kursleiter im Forum Verlag Herkert GmbH

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Gebäudemanagement - Wie haushalten und nachhaltig handeln ?

Ziel des Kurses ist die Forderung der Nachhaltigkeitsdebatte präzisiert in der DIN Gebäudemanagement von

2000, nach nachhaltiger Gebäudebewirtschaftung über den gesamten Lebenszyklus bis zur Rückführung in

die Materialkreisläufe zu erfüllen. Diese wissenschaftliche Weiterbildung qualifiziert Teilnehmer/innen ihre

Gebäude strategisch zu bewirtschaften und damit über die gesamte Wertschöpfungsdebatte nachhaltig zu

handeln.

Wissenschaftlich und methodisch wird durch Vortrag, EDV-Einsatz, und Praxisbeispiele das Thema

erarbeitet, individuelle Lösungsansätze können erworben werden.

Der Kurs richtet sich an Gebäudeeigner, -nutzer, -verwalter und –planer sowie allgemein Interessierte.

Fachbereich: Architektur, Bauen und Wohnen

Dozenten • Pfeiffer, Martin

Gruppengröße: k.A.

Unterrichtsstunden: 20 (WE) bzw. 40 (Sem-Ferien) Ustd.

Literatur

Facility Management, herausgegeben vom Kursleiter im Forum Verlag Herkert GmbH

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Niedrigenergiehäuser - Komfort und Verantwortung

Mit Inkrafttreten der neuen Wärmeschutzverordnung werden Niedrigenergiehäuser (NEHs) noch in diesem

Jahrzehnt zum bundesdeutschen Standard.

Folgende inhaltliche Schwerpunktthemen sind vorgesehen:

• Rechtliche Grundlagen

• Energiebilanz von Gebäuden

• Grundprinzipien der Niedrigenergiehäuser

• Bautechnik der Niedrigenergiehäuser

• Niedrigenergiehäuser-Projekte und -Systeme

• Ökonomische Betrachtungen

Methoden: Vortrag, Arbeitsgruppen, Diskussion, Dias, Simulation, Berechnung, Exkursion

Adressaten: Interessierte Laien und Fachleute

Fachbereich: Architektur, Bauen und Wohnen

Dozenten • Pfeiffer, Martin

Gruppengröße: k.A.

Unterrichtsstunden: nach Absprache

Literatur

Wird bei Bestellung der Veranstaltungen spezifiziert

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Ökologische Altbausanierung - Energieeinsparung im Gebäudebestand

Der Einsparung von Energie im Gebäudebestand kommt zunehmend im Bereich der ökologischen

Altbausanierung, -modernisierung und -instandsetzung Bedeutung zu. Allerdings sind hiermit eine Reihe von

Probleme und Fragen verbunden.

In dem Seminar sollen folgende Schwerpunkte behandelt werden:

1. Energieverbrauch im Gebäudebestand

2. Baukonstruktive und bauphysikalische Probleme von bautechnischen Maßnahmen zur

Energieeinsparung

3. Konzepte zur ökologischen Altbausanierung

4. Bautechnische Maßnahmen der ökologischen Altbausanierung

5. Ökologische Haustechnik

6. Wirtschatlichkeitsbetrachtungen

7. Strategien der Umsetzung

Dieser Seminarkurs wendet sich vor allem an diejenigen, die sich mit bestehenden Gebäuden befassen

und über Möglichkeiten, Maßnahmen und Strategien nachdenken wollen Altbauten ökologisch zu

sanieren, zu modernisieren und in Stand zu halten. Es sollen dabei über die veränderten Wohn- und

Komfortbedürfnisse diskutiert und Prioritäten gesetzt werden.

Adressaten: Interessierte Laien und Fachleute unter Abstimmung auf die Bedürfnisse der

Teilnehmenden.

Methoden: Vortrag, Arbeitsgruppen, Diskussion, Dias, Berechnung, Exkursion

Fachbereich: Architektur, Bauen und Wohnen

Dozenten • Pfeiffer, Martin

Gruppengröße: k.A.

Unterrichtsstunden: nach Absprache

Literatur

Wird bei Bestellung der Veranstaltungen spezifiziert

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Geschichte

Außenpolitik der rot-grünen Bundesregierung und die NS-Vergangenheit

Es soll die bundesdeutsche Außenpolitik in der Periode der rot-grünen Bundesregierung (1998-2005) unter

dem Blickwinkel des Umgangs mit der nationalsozialistischen Vergangenheit untersucht werden. Im Zentrum

der Fragestellung steht der Begriff der »Normalisierung«, der die Stationen der bundesdeutschen

Außenpolitik immer in Bezug auf die deutsche Vergangenheit diskursiv begleitet hat. Herausgearbeitet

werden soll, was unter einem »normalen« Umgang mit der Vergangenheit verstanden werden kann und

inwieweit in der Außenpolitik ein »normalisiertes« Verhältnis tatsächlich bestanden

hat.

Fachbereich: Geschichte

Dozenten • Hawel, Marcus

Gruppengröße: max. 20 Personen

Unterrichtsstunden: 24-27

NEBG: Nein

Literatur

Texte werden mit den TeilnehmerInnen zu Beginn abgesprochen. Eine Vorbereitung ist nicht erforderlich. Zur

vorbereitenden Lektüre sei dennoch empfohlen:

Adorno, Th. W.: Was bedeutet: Aufarbeitung der Vergangenheit, in: Ders.: Erziehung zur Mündigkeit,

Frankfurt a.M. 1971 u.a.

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Bäuerliches Leben und Wirtschaften im niederdeutschen Hallenhaus

"Die Häuser des Landmanns im Osnabrückischen sind in ihrem Plan die besten: [...] Der Herd ist fast in der

Mitte des Hauses und so angelegt, dass die Frau, welche bei demselben sitzt, zu gleicher Zeit alles

übersehen kann. Ein so großer und bequemer Gesichtspunkt ist in keiner andern Art von Gebäuden. Ohne

vom Stuhle aufzustehen, übersieht die Wirtin zu gleicher Zeit drei Türen, [...] behält ihre Kinder und Gesinde,

ihre Pferde und Kühe im Auge, hütet Keller, Boden und Kammer, spinnet immerfort und kocht dabei".

So beschrieb Justus Möser (1720-1794) in romantischer Verklärung das bäuerliche Leben und Wirtschaften

im niederdeutschen Hallenhaus. Welche Realitäten - wie Kälte, Schmutz und Dunkelheit - prägten das Leben

im Bauernhaus, wo Mensch und Tier unter einem Dach zusammen wohnten? Welche Funktion hatte die

Aufteilung des schornsteinlosen Rauchhauses in die Diele mit den Viehunterständen, das Flett mit Herdstelle

und Luchten und schließlich das Kammerfach mit Schlaf- und Wohnräumen? Wie entwickelten sich die

Formen bäuerlichen Wohnens über das mittelalterliche Zweiständerhaus bis zum typischen

Vierständerhaus? Wie kam es, dass die traditionsreichen Gebäude im 19. und 20. Jahrhundert mehr und

mehr durch Dreiseithofanlagen ("Rübenburgen") ersetzt wurden? Wie ist die gleichzeitig einsetzende

romantische Aufwertung des Hallenhauses als Symbol des niedersächsischen "Volkscharakters"

einzuordnen?

Diesen und anderen Fragen wollen wir, eingehend auf Ihre Interessen und Fragestellungen, in diesem

Seminar nachgehen.

Fachbereich: Geschichte

Dozenten • Kroker, Angelika

Gruppengröße: keine

Unterrichtsstunden: nach Absprache

Literatur

Wird bei Bestellung der Veranstaltungen spezifiziert

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Das alte Dorf. Strukturen ländlichen Lebens in Niedersachsen vor 1800

Viele Jahrhunderte lang waren die Bauern in Nordwestdeutschland in ihrer selbständigen Wirtschaftsführung

erheblich eingeschränkt. Durch die meierrechtlichen Bindungen an den Grundherren waren die Höfe mit

Diensten und Abgaben aller Art belastet. Der durch die Gemengelage der Flurstücke bedingte Flurzwang

hinderte die Landwirte z.B. an der Einführung neuer Feldfrüchte. Die landwirtschaftlichen Ergänzungsflächen

wie Wald, Heide und Weide wurden von den Berechtigten im Dorf gemeinsam genutzt (Gemeinheit,

Almende) und oftmals unzureichend gepflegt. Wie kam es zu den Gesetzen, die die Ablösung der

bäuerlichen Abhängigkeiten regelten? Wie wurden die einzelnen Abgaben- und Dienstverpflichtungen

abgegolten?

Wie teilte man die bisher genossenschaftlich genutzten Flächen auf? Wie wurden die zuvor in der Flur des

Dorfes verstreuten Besitzpartikel der einzelnen Höfe zusammengefasst ("verkoppelt")? Welche

Auswirkungen hatte die nunmehr individuelle Nutzung der Feldmark auf das soziale Gefüge im Dorf?

Diesen und anderen Fragen wollen wir, eingehend auf Ihre Interessen und Fragestellungen, in diesem

Seminar nachgehen.

Die Veranstaltungen erfolgen in der Form von Unterrichtsgesprächen (mit Medienunterstützung) sowie in

Form von Gruppenarbeit und -diskussion.

Die Veranstaltung richtet sich an historisch interessierte Bürgerinnen und Bürger, die das "Handwerkszeug"

der Historikerinnen und Historiker kennen lernen wollen. Besondere Vorkenntnisse werden nicht

vorausgesetzt.

Fachbereich: Geschichte

Dozenten • Kroker, Angelika

Gruppengröße: max. 16 Personen

Unterrichtsstunden: 8-16

Literatur

Wird bei Bestellung der Veranstaltungen spezifiziert

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Das Grab als Hymnus an das Leben - Tod und Wiederauferstehung in den

Wandmalereien altägyptischer Privatgräber

In der Hauptstadt Ägyptens - Theben - haben sich ab 1550 v.Chr. hohe Beamte Grabanlagen errichtet, die

teilweise Ausmaße von wahren Jenseitspalästen erreichen. Sie waren - neben den reichhaltigen Beigaben -

ursprünglich mit prächtigen, detailreichen und aussagekräftigen Malereien und Reliefs versehen, aus denen

sich der Kerngedanke des altägyptischen Totenkultes ableiten lässt, der in der Vorsorge für eine zyklische

Erneuerung und ein ewiges jenseitiges Leben lag.

Aus den diesseitigen Bezügen der Wandbilder lässt sich andererseits das höchst lebendige Abbild der

thebanischen Gesellschaft gewinnen, welche in ihrer lässigen Eleganz geradezu modern anmutet und in

ihrem Lebensstil (z.B. bei RAMOSE) ein Maß an luxuriöser Verfeinerung zeigt, welches zuweilen dekadent

erscheinen mag. Einen besonderen Abschnitt des Seminars bilden ausführliche Erläuterungen zu der

Grabarchitektur als solcher und zu den sog. Totenbüchern, die minutiöse Handlungsanweisungen für das

jenseitige Leben darstellen.

Abgerundet wird das Seminar mit Fragen zum Problem des Grabbesitzes sowie mit Erläuterungen zu den

künstlerischen Techniken und Materialien, die beim Bau und bei der Ausschmückung zur Anwendung

kamen. (Karten, Dias, Pläne)

Fachbereich: Geschichte

Dozenten • Endruweit, Albrecht

Gruppengröße: keine

Unterrichtsstunden: 16 bzw. 20

Literatur

Wird bei Bestellung der Veranstaltungen spezifiziert

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Die Agrarreformen des 19. Jahrhunderts. Bauernbefreiung, Gemeinheitsteilung

und Verkoppelung

Viele Jahrhunderte lang waren die Bauern in Nordwestdeutschland in ihrer selbständigen Wirtschaftsführung

erheblich eingeschränkt. Durch die meierrechtlichen Bindungen an den Grundherren waren die Höfe mit

Diensten und Abgaben aller Art belastet. Der durch die Gemengelage der Flurstücke bedingte Flurzwang

hinderte die Landwirte z.B. an der Einführung neuer Feldfrüchte. Die landwirtschaftlichen Ergänzungsflächen

wie Wald, Heide und Weide wurden von den Berechtigten im Dorf gemeinsam genutzt (Gemeinheit,

Almende) und oftmals unzureichend gepflegt. Wie kam es zu den Gesetzen, die die Ablösung der

bäuerlichen Abhängigkeiten regelten? Wie wurden die einzelnen Abgaben- und Dienstverpflichtungen

abgegolten?

Wie teilte man die bisher genossenschaftlich genutzten Flächen auf? Wie wurden die zuvor in der Flur des

Dorfes verstreuten Besitzpartikel der einzelnen Höfe zusammengefasst ("verkoppelt")? Welche

Auswirkungen hatte die nunmehr individuelle Nutzung der Feldmark auf das soziale Gefüge im Dorf?

Diesen und anderen Fragen wollen wir, eingehend auf Ihre Interessen und Fragestellungen, in diesem

Seminar nachgehen.

Die Veranstaltung erfolgt in der Form von Unterrichtsgesprächen (mit Medienunterstützung) sowie in Form

von Gruppenarbeit und -diskussion.

Die angebotene Veranstaltung richtet sich an historisch interessierte Bürgerinnen und Bürger, die das

"Handwerkszeug" der Historiker kennenlernen wollen. Besondere Vorkenntnisse werden nicht vorausgesetzt.

Fachbereich: Geschichte

Dozenten • Kroker, Angelika

Gruppengröße: max. 16 Personen

Unterrichtsstunden: 8-16

Literatur

Wird bei Bestellung der Veranstaltungen spezifiziert

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Die ägyptischen Pyramiden. Gestalt und Funktion einer ägyptischen Grabform

Dieses Seminar, welches nach Art eines ‘offenen Vortrages’ gestaltet ist, widmet sich jenen Königsgräbern

des pharaonischen Ägypten, die schon die Phantasie der Griechen und Römer beflügelten und die bis in die

jüngste Zeit Anlass für vielfältige Spekulationen, ‘Deutungen’ und Untersuchungen gegeben haben.

Im ersten Teil wird anhand von Karten, Plänen und Dias der Frage nachgegangen, wie man sich die

Entstehung der charakter stischen Pyramiden-Grabform vorstellen kann. Im Anschluss werden die

‘klassischen’ Grabbauten des Cheops, Chephren und Mykerinos in Giza mit ihren jeweiligen Nebenanlagen

detailliert vorgeführt. Ein besonderer Abschnitt des Seminars widmet sich den organisatorischen und

technischen Voraussetzung für Bauprojekte derartiger Größenordnungen.

Zum Abschluss werden jene Probleme zur Sprache gebracht, die die religiösen Konzepte und Vorstellungen

betreffen, die hinter der Herausbildung der Pyramidenform, der inneren Kammern und Schächte sowie der

ausgedehnten Nebenanlagen stehen: einerseits dienten sie als Kultbühnen für die Begräbnisfeierlichkeiten

des verstorbenen Königs, andererseits bildeten sie den ar- chitektonischen Rahmen für das als ewig

konzipierte Gedenken an den Toten.

Fachbereich: Geschichte

Dozenten • Endruweit, Albrecht

Gruppengröße: keine

Unterrichtsstunden: nach Absprache

Literatur

Wird bei Bestellung der Veranstaltungen spezifiziert

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Die Weserrenaissance

Schlösser, Ratshäuser, Adelshöfe, Grablegen, Bürgerhäuser und Festungswerke im Stil der Renaissance

treten im 16. Jh. im Weserraum in ungewöhnlich hoher Dichte auf. Unter „Weserrenaissance“ werden so

unterschiedliche Bauten wie das Bremer Rathaus, die Schlösser Bevern, Celle und Stadthagen und

Bürgerhäuser in Hameln zusammengefasst.

Neuere Forschungen unterstreichen, dass sich der Begriff „Weserrenaissance“ auf weit mehr als einen im

Weserraum verbreiteten eigenständigen Baustil bezieht. Dem komplexen Phänomen der Renaissance in der

Region beiderseits der Weser kommen wir nur bei, indem wir uns auch die Menschen anschauen, die am

regen Kulturtransfer beteiligt waren: die Auftraggeber, die Künstler und Baumeister. Woher bekamen der

Calenberger Herzog Erich II. oder Hilmar von Münchhausen die beträchtlichen Geldsummen wie auch die

Ideen für den neuartigen Schlossbau? Auf welchen verschlungenen Wegen gelangten Ideen und Formen der

Renaissance wie die welschen Giebeln aus Italien an den mittleren und oberen Weser?

Fachbereich: Geschichte

Dozenten • Atkinson, Catherine

Unterrichtsstunden:Tagesseminar, 8-9 U-Std. oder (in Hannover und

Umgebung) 3 Abende je 3 U-Std.

NEBG: Nein

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"Ehrgeiz, Luxus und Fortune": Spuren des Aufstiegs der Welfen in der ehemaligen

Residenzstadt Hannover

1636 entschloß sich Georg von Calenberg, seine nahe Pattensen gelegene Feste zu verlassen und nunmehr

die Stadt Hannover zum Herrschaftssitz zu nehmen - gegen den erbitterten Widerstand der städtischen

Obrigkeit und der Bürger. Seitdem entwickelte sich Hannover zu einem politischen, wirtschaftlichen und

kulturellen Zentrum, vor allem unter Kurfürst Ernst August und seiner kunstliebenden Frau Sophie.

Der Umzug Georgs nach Hannover war Ausdruck der frühneuzeitlichen welfischen Expansion. Letztendlich

setzte sich der hannoversche Zweig der Familiendynastie bei der Territorienbildung durch und legte damit

die Grundlagen für die Entstehung des Königreichs Hannover im 19. Jahrhundert und die wichtige Rolle

dieses Landesteils im heutigen Bundesland Niedersachsen.

Im Mittelpunkt der Exkursion nach Hannover steht der durch Ehrgeiz, Luxus und Fortune geprägte Aufstieg

der hannoverschen Welfen. Im Historischen Museum und in den Herrenhäuser Gärten werden wir den

Spuren herrschaftlicher Macht und barocker Prachtentfaltung in der ehemaligen Residenzstadt nachgehen.

Fachbereich: Geschichte

Dozenten • Kroker, Angelika

Gruppengröße: keine

Unterrichtsstunden: nach Absprache

Literatur

Wird bei Bestellung der Veranstaltungen spezifiziert

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Einführung in die Schrift-, Quellen- und Archivkunde

Die Arbeit im Archiv, vor allem das Lesen und Interpretieren von Originalquellen, gehört zu den

interessantesten, aber auch zu den schwierigsten Aufgaben, die beim Erarbeiten einer Orts-Chronik oder

anderer lokal- oder familienhistorischen Studien zu bewältigen sind.

Welche Hilfsmittel gibt es für das Lesen der alten Handschriften, das Übersetzen lateinischer und

mittelhochdeutscher Texte bzw. heute nicht mehr gebräuchlicher Ausdrücke? Welche Arten von Quellen

stehen für die ortsgeschichtliche Arbeit zur Verfügung, wo sind diese zu finden und wie sind sie sinnreich zu

nutzen? Wie erkennt und unterscheidet man Urkunden und Amtsbücher, Protokolle und Gerichtsakten,

Eingabe und Reskript, Konzept, Ausfertigung und Abschrift?

Diese und andere Fragen wollen wir, eingehend auf Ihre Vorstellungen und Bedürfnisse, in diesem Seminar

diskutieren. Einen Schwerpunkt wird dabei die praktische Arbeit an ausgewählten Quellentexten bilden.

Fachbereich: Geschichte

Dozenten • Kroker, Angelika

Gruppengröße: max. 16 Personen

Unterrichtsstunden: 8-20

Literatur

Wird bei Bestellung der Veranstaltungen spezifiziert

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Ein Tag im Niedersächsischen Staatsarchiv in ***

Die niedersächsischen Staatsarchive bilden das "Gedächtnis des Staates" und bieten reiches

Quellenmaterial für historische Forschungen aller Art.

Dieses Seminar ist für regional-, heimat- und familiengeschichtlich interessierte Bürger im Raum [***] und

angrenzenden Gebieten konzipiert. Seinen Schwerpunkt bildet die Vertiefung der Kenntnisse in der

Archivarbeit durch einen gemeinsamen Besuch im Niedersächsischen Hauptstaatsarchiv. Geplant ist die

Kombination aus einer Archivführung und der Einführung in die praktischen Arbeitsmöglichkeiten im Archiv.

Wie nutzt man effektiv die in den Archiven vorhandenen Findmittel, vor allem Bestandsübersichten und

Findbücher? Welche Arten von Quellen stehen für die ortsgeschichtliche Arbeit zur Verfügung, wo sind diese

zu finden, und wie sind sie sinnreich zu nutzen? Diese und andere Fragen wollen wir, eingehend auf Ihre

Vorstellungen und Bedürfnisse, in diesem Seminar erörtern.

Um die Recherche vor Ort kennenzulernen, findet die Veranstaltung im Niedersächsischen Staatsarchiv in

[***] statt.

Tagesverpflegung sollte mitgenommen werden. Entgelt für die Archivführung (etwa 2,50 €) ist vor Ort zu

entrichten.

*** einzusetzen ist hier das zuständige Staatsarchiv und die Region (Landkreis o. ä.), in der die

Veranstaltung stattfindet

Fachbereich: Geschichte

Dozenten • Kroker, Angelika

Gruppengröße: keine

Unterrichtsstunden: nach Absprache

Literatur

Wird bei Bestellung der Veranstaltungen spezifiziert

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Englands „Glorreiche Revolution“ von 1688 und der Anfang der Personalunion

zwischen Hannover und Großbritannien

Mehr als 10.000 niederländische Soldaten landen an der englischen Küste und treiben den König in die

Flucht … Ein Niederländer wird in London gekrönt … ein Deutscher aus Hannover wird zum König von

Großbritannien.

All dies geschah, so fantastisch wie es klingt, in England kurz vor und nach dem Jahr 1700. Die „Glorreiche

Revolution“ von 1688/89, die zur Absetzung von Jakob II. und zur Krönung von Wilhelm von Oranien führte,

zählt zu den außergewöhnlichsten Augenblicken in der jüngeren britischen Geschichte. Und eine ihrer

Folgen, die Thronbesteigung des Kurfürsten Georg Ludwig im Jahr 1714, markierte den Beginn der

Personalunion, die Großbritannien mit dem Kurfürstentum Hannover verband. Dies wiederum hatte

weitreichende Konsequenzen für Kurhannover.

Was genau geschah in der „Glorious Revolution“? Wie kam es dazu, dass Georg Ludwig mehr als 50

katholische Thronanwärter überspringen konnte? Wie blickten die Londoner damals auf Hannover?

Fachbereich: Geschichte

Dozenten • Atkinson, Catherine

Unterrichtsstunden:

Tagesseminar, 8-9 U-Std. oder (in Hannover und

Umgebung) 3 Abende je 3 U-Std. ggf. plus Besuch

des Historischen Museums, Hannover

Seminar auch in englischer Sprache möglich

NEBG: Nein

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Fachliteratur für Forscher und Historiker - Ermitteln und Beschaffen in der

Niedersächsischen Landesbibliothek Hannover

Archivarbeit allein genügt nicht - diese Erkenntnis drängt sich allen auf, die sich längere Zeit mit der

Geschichte ihres Ortes, ihrer Familie oder ihrer Region beschäftigen. Viele Fragen müssen offen bleiben,

wenn wir uns lediglich mit den Quellen beschäftigen. Daher ist es nötig, über das vertraute Heimatbuch

hinaus Fachliteratur zu ermitteln und zu beschaffen.

Welche Arbeitsmöglichkeiten bietet die Niedersächsische Landesbibliothek? Wie spürt man die über den

eigenen Ort eventuell bereits hier und da erschienenen Arbeiten auf? Wie ermittelt und bestellt man die

interessanten Veröffentlichungen der Fachliteratur, auch per Fernleihe vom Heimatort aus?

Diesen Fragen wollen wir, eingehend auf Ihre Anliegen und Bedürfnisse, in diesem Seminar "vor Ort"

nachgehen. Treffen um 9.00 Uhr im Eingangsbereich der Niedersächsischen Landesbibliothek in Hannover,

Waterloostraße 8 (Nähe Schützenplatz). Das Seminar wird um 13.00 Uhr (Schließung der Bibliothek)

beendet sein.

Fachbereich: Geschichte

Dozenten • Kroker, Angelika

Gruppengröße: max. 16 Personen

Unterrichtsstunden: 5

Literatur

Wird bei Bestellung der Veranstaltungen spezifiziert

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Finsteres Mittelalter?

Hexenverfolgung, Ketzerkreuzzüge, Mord und Totschlag: Das Mittelalter gilt als finstere Epoche der

europäischen Geschichte. Tatsächlich fühlten sich Philosophen des hohen Mittelalters einerseits der

griechischen Antike, andererseits dem römischen Recht verpflichtet, was beides als geistesgeschichtliche

Glanzleistungen eingestuft wird. Anhand ausgewählter Texte des Thomas von Aquin, der als Dominikaner

einem Orden angehörte, in dessen Aufgabenbereich u.a. die Inquisition gehörte, soll geprüft werden, was am

Mittelalter eigentlich finster war und was die europäische Geschichte beflügelt hat.

Von theoretischen Fragen, was eigentlich Wahrheit ist, sollen über kirchentheoretische, wie Hierarchien zu

begründen sind, schließlich ganz praktische der Gesetzeseinteilung und Herrschaftslegitimation besprochen

werden. Die leitende Frage wird dabei sein, welchen Einfluß diese Überlegungen eigentlich auf unser

modernes Bewußtsein und auf die moderne Gesellschaft haben. Mithin geht es darum: Ist das Mittelalter

finsterer, weniger finster oder so finster wie wir selbst?

Fachbereich: Geschichte

Dozenten • Städtler, Michael

Gruppengröße: k.A.

Unterrichtsstunden: 30-40

Literatur

Wird bei Bestellung der Veranstaltungen spezifiziert

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Florenz: geplante Schönheit? Machtkampf und Bauboom im 13. und 14.

Jahrhundert

„Florenz bietet sich unserm Blick so sauber und reinlich dar, dass man nirgends etwas Schmuckeres finden

kann. Ist es doch die einzige Stadt auf der ganzen Welt, in der das Auge nichts Hässliches findet… “ schreibt

der Humanist Leonardo Bruni im Jahr 1403. Noch heute bewundern Besucher die Schönheit dieser Stadt. Im

späten Mittelalter waren die Florentiner maßlos stolz auf ihre schönen Plätze, den großartigen Dom oder den

Palazzo vecchio. Aber wie entstand ein solcher Platz wie die große Piazza della Signoria, die den

Regierungspalast erst zur Geltung kommen ließ?

War eine Stadt wie das mittelalterliche Florenz ein „organisch gewachsenes Gebilde“ oder das Resultat

bewusster Städteplanung? Welche Rolle spielte dabei das Kräftemessen zwischen den adligen Magnaten

und den florentinischen Zünften? Welche Vorbilder waren für die Künstler und Architekten wichtig? Diesen

Fragen gehen wir im Seminar nach. So beginnen wir zu verstehen, wie diese selbstbewusste Stadt am Ende

des 15. Jahrhunderts als Vorbild in ganz Europa gelten konnte.

Fachbereich: Geschichte

Dozenten • Ahlers, Ingolf

Unterrichtsstunden:Tagesseminar, 8-9 U-Std. oder (in Hannover und

Umgebung) 3 Abende je 3 U-Std.

NEBG: Nein

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Florenz in der Renaissance: eine Weltstadt im 15. Jahrhundert

Wer heute Florenz besucht, erhält Eindrücke nicht nur von großartigen Kunstwerken und Gebäuden,

sondern auch von der kontrastreichen Atmosphäre in der einstigen Weltstadt: Mit ihren herrlichen Plätzen

und den engen, dunklen Gassen, von den großzügig angelegten Palästen und den zusammengedrängten

Bürgerhäusern. Wie ist die kleine Stadtrepublik zu einer der Großmächte im Italien des 15. Jahrhunderts

geworden? Wie erlebten die Florentiner ihre Stadt, die aus unserer Sicht einem Laboratorium der Moderne

gleicht?

Wir werfen einen Blick auf den Werdeprozess der Stadt und lernen einige der Hauptakteure der

Renaissance-Epoche kennen - natürlich auch die Medici-Familie und einige Künstler, die sie förderte.

Vielfältige Schriften sowie Bau- und Kunstwerke geben Einblick in das Leben in einer der progressivsten

Städte Europas. Unsere Themen:

• Kurze Geschichte der Renaissance-Stadt Florenz

• Topographie der Stadt; die Hauptgebäude und Plätze; der Contado

• Ingenieure und Künstler der Stadt; der Bau der Domkuppel

• Die Stellung der Frau; Florentinische Hochzeiten

Fachbereich: Geschichte

Dozenten • Atkinson, Catherine

Unterrichtsstunden:

Tagesseminar, 9 U-Std. oder (in Hannover und

Umgebung) 4 Abende je 3 U-Std.

Seminar auch in englischer Sprache moeglich

NEBG: Nein

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Früher war alles besser !?

Die technische Entwicklung der vergangenen Jahrzehnte hat den Industriegesellschaften den

tiefgreifendsten Wandel seit Beginn der Industrialisierung gebracht. Neue Informationstechnologien

ermöglichen ständige weltweite Kommunikation. Globalisierung ist das neue Zauberwort. Doch schon seit

Jahren fühlt sich eine wachsende Zahl von Menschen durch die skizzierte Entwicklung zutiefst verunsichert

und sucht nach Rückhalt.

Zunehmende Bedeutung erlangt dabei die Rückbesinnung auf kleinräumige Strukturen als Gegenpol, der

Begriff der Regionalisierung verdeutlicht dieses. Wesentlicher Bestandteil dieser Rückbesinnung ist schon

seit längerem die Beschäftigung mit Geschichte. Dabei entstehen häufig verklärte Bilder von der ländlichen

Idylle vergangener Zeiten, die selten der Realität entsprechen.

Zielsetzung des Kurses ist, an Hand ausgewählter Beispiele aus dem Deistervorland ein realistisches

Beispiel der vorindustriellen ländlichen Gesellschaft zu zeichnen und dabei zu untersuchen, ob die

Rückbesinnung auf tradierte Lebensweisen bei der Suche nach neuen Identifikationsmöglichkeiten hilfreich

sein kann. Neben politischen, administrativen und sozialen Gesichtspunkten kommt es dabei besonders auf

regionale und zentralörtliche Beziehungen an. Ferner bietet der Kursus die Möglichkeit der Beschäftigung mit

allgemein wenig beachteten Aspekten der Regionalgeschichte des genannten Raumes im 18. und 19.

Jahrhundert.

Die Arbeitsform ist durch einen Wechsel von Vorträgen und Gruppenarbeit sowie ergebnisorientierten

Diskussionen bestimmt. Der Kursus ist für alle historisch Interessierten geeignet.

Fachbereich: Geschichte

Dozenten • Grohmann, Martina

Gruppengröße: max. 20 Personen

Unterrichtsstunden: 8-16

Literatur

Wird bei Bestellung der Veranstaltungen spezifiziert

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Hieroglyphen ohne Geheimnis: Eine Einführung in Schrift, Sprache und Literatur

des pharaonischen Ägypten

Als eines der charakteristischsten Merkmale des Alten Ägypten gelten die Hieroglyphen. Auf Tempelwänden

und in Papyri sind wahre Massen an Texten der verschiedensten Gattungen erhalten, die sämtliche Bereiche

des Lebens beleuchten.

Der Seminarkurs wird mit einer Darstellung der Entzifferung des ‘Dreisprachensteins’ durch CHAMPOLLION

im Jahr 1822 beginnen, woran sich eine ausführliche Darstellung der wichtigsten Prinzipien der

Hieroglyphenschrift anschließt. Auf dieser Basis werden Kenntnisse und Fähigkeiten vermittelt, die es den

Teilnehmern erlauben, die wichtigsten Königsnamen, Anfänge von Opferformeln u.v.a. zu erkennen und zu

lesen.

Im zweiten Teil des Kurses werden Einblicke in die technischen Aspekte des Umgangs mit Schrift gegeben:

die Herstellung und Handhabung von Schreibmaterialien und schließlich die (soziale) Frage, wieviele

Menschen überhaupt schreiben konnten und was dies für die Rolle des Schriftkundigen und des ‘Textes’ in

der Gesellschaft bedeutete. Weiterhin werden an ausgewählten Beispielen aus Originaltexten die

grundlegenden Charakteristika der altägyptischen Schrifttums herausgestellt.

Abgerundet wird der Seminarkurs durch eine begleitenden Vorführung von Dias, die u.a. auch generelle

Einblicke in die ägyptische Hochkultur bietet.

Fachbereich: Geschichte

Dozenten • Endruweit, Albrecht

Gruppengröße: keine

Unterrichtsstunden: 20

Literatur

Wird bei Bestellung der Veranstaltungen spezifiziert

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Hof und Acker, Wald und Weide. Ländliche Siedlung in Niedersachsen vor 1800

Bis ins 19. Jh. wurde das Bild unserer niedersächsischen Dörfer durch die althergebrachten Formen des

bäuerlichen Wirtschaf- tens geprägt. Vorherrschend waren ländliche Siedlungen mit einigen wenigen

Hofstellen. Die Drei- oder Mehrfelderwirtschaft mit ihrem Wechsel von Getreideanbau und Brache bestimmte

das Aussehen der Feldmark. Teilweise ausgedehnte landwirt- schaftliche Ergänzungsflächen wie Wald- und

Heideflächen, Wiesen und Änger waren zum Überleben unabdingbar.

Welche Entwicklungen kennzeichneten die Entwicklung der Sied- lungen? Wie teilte sich die Dorfmark auf in

Hofstellen und Gärten, Ackerflur und Wiesen, Änger, Heide und Holzungen? Wie bearbeiteten die Bauern

die Vielzahl kleiner und kleinster in der Gemarkung verstreuter Ackerparzellen? Welche Einschrän- kungen

ergaben sich durch die aus der Gemengelage der Feld- parzellen resultierende abgestimmte

Bewirtschaftung der Felder? Welche Probleme stellten sich durch die genossen- schaftlichen Nutzung der

landwirtschaftlichen Ergänzungsflächen? Diesen und anderen Fragen wollen wir, eingehend auf Ihre

Interessen und Fragestellungen, in diesem Seminar nachgehen. Es wendet sich an Heimat- und

Familienforscher, Regional- und Lokalhistoriker und alle historisch interessierten Bürgerinnen und Bürger.

Fachbereich: Geschichte

Dozenten • Kroker, Angelika

Gruppengröße: keine

Unterrichtsstunden: nach Absprache

Literatur

Wird bei Bestellung der Veranstaltungen spezifiziert

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Nur Ackerbau und Viehzucht? Einführung in die niedersächsische

Wirtschaftsgeschichte

Dieses Seminar ist für regional-, heimat- und familiengeschichtlich interessierte Bürger konzipiert, die sich

mit den Grundzügen der niedersächsischen Wirtschaftsgeschichte vertraut machen möchten. In den

vergangenen Jahrhunderten entwickelten sich in Nordwestdeutschland wirtschaftliche und soziale

Strukturen, die noch heute die Gestalt des Bundeslandes Niedersachsen prägen. Schon das Naturpotential

wies dem niedersächsischen Raum eine in erster Linie landwirtschaftliche Funktion zu. Bereits früh gab es in

Nordwestdeutschland weniger Gewerbe und Handel als in Mittel- und Oberdeutschland.

Welche Folgen für die weitere Entwicklung hatte es, dass man hier erst spät engere Verbindungen zum

germanisch-römischen, westeuropäischen Kulturkreis, also zu den ökonomisch höherentwickelten Gebieten

West- und Südeuropas gewann? Welche Bedeutung hatten die Bodenschätze, insbesondere die Erze des

Rammelsberges und das Salz Lüneburgs? Wie kam es zur Dominanz der mittelbäuerlichen Betriebe und des

Handwerkerbürgertums der eher kleinen Städte? Warum blieben die im Mittelalter geprägten

Wirtschaftsregionen Niedersachsens während der frühen Neuzeit und bis ins 19. und 20. Jahrhundert so

beharrlich bestehen? Diesen und anderen Fragen wollen wir, eingehend auf Ihre Interessen und

Bedürfnisse, in diesem Seminar nachgehen.

Fachbereich: Geschichte

Dozenten • Kroker, Angelika

Gruppengröße: keine

Unterrichtsstunden: nach Absprache

Literatur

Wird bei Bestellung der Veranstaltungen spezifiziert

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Pharaonenfriedhof der Großreichszeit: Das Tal der Könige

Seit jeher haben die Gräber der Pharaonen des Neuen Reiches (ca. 1550 - 1080 v.Chr.) die Phantasie der

Menschen beflügelt.

Nach einer kurzen Einführung in die allgemeinen Grundlagen des Neuen Reiches wird der Frage nach dem

architektonischen Grundgedanken nachgegangen, der diesem Pharaonen-Grab typus gemeinsam ist. Eine

angemessene Gesamtbewertung kann allerdings nur vor dem Hintergrund der hieroglyphischen Inschriften -

der sog. Toten- und Unterweltsbücher - vorgenommen werden, die die Wände der Grabanlagen bedecken.

Was das organisatorische Umfeld einer Grabbaustelle betrifft, so ermöglichen es die sog. Ostraka

(beschriftete Kalksteinscherben, die als Notizzettel verwendet wurden), die einzelnen Arbeitsabläufe bis in

die Details hinein zu verfolgen. Ein besonderer Abschnitt wird den sog. Grabräuberpapyri

(Gerichtsprotokollen) gewidmet sein, aus denen hervorgeht, dass Grabraub schon im Altertum betrieben

wurde. Nur das Königsgrab des Tutanchamun, ist den Beraubungen entgangen.

Als Abschluss des Seminars (Vortrag mit der Möglichkeit zur Diskussion) dient ein Bericht über die

Entdeckung eines einzigartigen ramessidischen Sammelgrabes, die einem amerikanischen

Archäologenteam in jüngerer Zeit gelang und die sich als eine archäologische Sensation herausgestellt hat.

Fachbereich: Geschichte

Dozenten • Endruweit, Albrecht

Gruppengröße: keine

Unterrichtsstunden: 16 bzw. 20

Literatur

Wird bei Bestellung der Veranstaltungen spezifiziert

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Rom im späten Mittelalter und in der Renaissance

Kennen Sie Rom? Wo sonst findet man eine derart faszinierende und verschachtelte Stadtlandschaft wie in

Rom? Sie wirkt wie ein Palimpsest, ein mehrmals beschriebenes Manuskript. Die Erbauer des

mittelalterlichen, christlichen Roms etwa haben den Bauten und Monumenten der Antike ihre eigenen

Deutungen und eigenen Monumente übergestülpt.

Mit Hilfe von Stadtplänen und Ansichten, Bauten und Kunstwerken sowie schriftlichen Quellen versuchen wir,

uns die Stadt des späteren Mittelalters und des 16. Jahrhunderts ¬(natürlich basierend auf antiker

Grundlage) zu vergegenwärtigen – als die gewaltigen Bauprogramme der Barockzeit noch nicht begonnen

hatten. So verschaffen wir uns ein Bild von Rom nicht nur als konfusem Nebeneinander von Bauwerken,

sondern als Stadt der Prozessionen und des Rituals und als Ort der politischen Propaganda. Dabei erkennen

wir das Wirken der mächtigsten Gestalter der Stadt: der Päpste und Kardinäle sowie der großen römischen

Adelsfamilien.

Fachbereich: Geschichte

Dozenten • Atkinson, Catherine

Unterrichtsstunden:Tagesseminar, 9 U-Std. oder (in Hannover und

Umgebung) 4 Abende je 3 U-Std.

NEBG: Nein

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Troja-Homer-Schliemann

Im 14. Jahrhundert v.Chr. hat an der heutigen türkischen Westküste der `Trojanische Krieg´ statt gefunden.

HOMER war es ca. 500 Jahre später, der diese Ereignisse zu seinem grandiosen Werk ‘Ilias’ verwob, wobei

historische Fakten und dichterische Freiheiten eine unlösbare Einheit eingegangen sind. Hierin liegt im

wesentlichen die Ursache dafür, dass diese Legenden seit jeher die Phantasie der Menschen beflügelten.

Nach einem kurzen Blick auf SCHLIEMANNS Werdegang und auf das Zustandekommen von erster

Ausgrabungstätigkeit ab 1870 werden Architektur, Stratigraphie und Grabungsfunde des Burgberges bis hin

zu den neusten Grabungsergebnissen vorgeführt. Ziel soll es sein, den Burgberg nicht nur isoliert zu

betrachten, sondern ihn einzubetten in eine archäologische Landschaft und ebenso in sein historisches

Umfeld.

Der zweite Abschnitt dieses Seminars besteht in einer allgemeinen Einführung in das Werk HOMERS (Ilias

und Odyssee), wonach anhand ausgewählter Textstellen die dort gegebenen örtlichen Beschreibungen mit

dem archäologischen Befund verglichen werden.

Abgerundet wird die Veranstaltung mit einer gemeinsamen Diskussion jener Fragen, die die zögerliche

Öffnung der ehemaligen sowjetischen Archive und Depots aufgeworfen hat.

Fachbereich: Geschichte

Dozenten • Endruweit, Albrecht

Gruppengröße: keine

Unterrichtsstunden: 16 bzw. 20

Literatur

Wird bei Bestellung der Veranstaltungen spezifiziert

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Vom Erarbeiten und Verfassen von Ortschroniken

Es gibt viele Gründe und Ansätze, sich mit der Geschichte des Ortes auseinanderzusetzen, in dem man

wohnt oder dem man sich verbunden fühlt. Oftmals ist ein besonderer Termin der Anlass: Zum Beispiel steht

ein Ortsjubiläum vor der Tür. Ein Einzelkämpfer oder eine Gruppe von Interessierten nimmt sich vor, zu

diesem Anlass die Ortsgeschichte aufzuarbeiten. Bald ist der Entschluss gefasst: eine Orts-Chronik möchte

man erstellen.

Welche Quellen stehen für eine solche ortsgeschichtliche Arbeit zur Verfügung, und wie kommt man an sie

heran? Welcher Arbeitsaufwand ist mit einem solchen Projekt verbunden? Wie baut man eine

ortsgeschichtliche Darstellung auf? Wie schreibt man verständlich und lebendig, damit die nicht nur die

Autoren, sondern auch die interessierten Ortsbewohner Spaß daran haben?

Diesen Fragen wollen wir, eingehend auf Ihre Vorstellungen und Bedürfnisse, in diesem Seminar

nachgehen. Bei Interesse besteht die Möglichkeit, einzelne Themen in weiteren Seminaren zu vertiefen.

Fachbereich: Geschichte

Dozenten • Kroker, Angelika

Gruppengröße: max. 16 Personen

Unterrichtsstunden: 8 - 20

NEBG: Nein

Literatur

Wird bei Bestellung der Veranstaltungen spezifiziert

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Vom Sachsenstamm zum Lande Niedersachsen - Einführung in die Geschichte

Niedersachsens

Vom Sachsenstamm zum Lande Niedersachsen - so einfach entwickelte sich die Geschichte nie. Will man

orts- und familiengeschichtliche Arbeit in größere Zusammenhänge richtig einordnen, muß man die

Grundzüge der niedersächsischen Landesgeschichte kennen. Dieses Seminar ist für regional-, heimat- und

familiengeschichtlich interessierte Bürger konzipiert. In ihm werden wichtige Phasen der Geschichte des

nordwestdeutschen Raumes vom Mittelalter bis zur Neuzeit vorgestellt und erläutert.

Welche Bedeutung hatten die Stammesverbände der Friesen und Sachsen für die frühe nordwestdeutsche

Geschichte? Wie gelangten die Welfen zu ihrer wachsenden Bedeutung, und wie setzte sich der

hannoversche Zweig der Familiendynastie bei der Territorienbildung letztendlich durch? Wie entwickelten

sich nach 1815 das Königreich Hannover, das Herzogtum Oldenburg, das Herzogtum Braunschweig und das

Fürstentum Schaumburg-Lippe? Wie kam es dazu, daß aus diesen deutschen Ländern schließlich das 1946

neu gegründete Bundesland Niedersachsen wurde? Diesen und anderen Fragen wollen wir, eingehend auf

Ihre Interessen und Bedürfnisse, in diesem Seminar nachgehen.

Fachbereich: Geschichte

Dozenten • Kroker, Angelika

Gruppengröße: keine

Unterrichtsstunden: nach Absprache

Literatur

Wird bei Bestellung der Veranstaltungen spezifiziert

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Vom Sachsenstamm zum Lande Niedersachsen. Einführung in die Geschichte

Niedersachsens

Vom Sachsenstamm zum Lande Niedersachsen - so einfach entwickelte sich die Geschichte nie. Will man

orts- und familiengeschichtliche Arbeit in größere Zusammenhänge richtig einordnen, muss man die

Grundzüge der niedersächsischen Landesgeschichte kennen. Dieses Seminar ist für regional-, heimat- und

familiengeschichtlich interessierte Bürger konzipiert. In ihm werden wichtige Phasen der Geschichte des

nordwestdeutschen Raumes vom Mittelalter bis zur Neuzeit vorgestellt und erläutert.

Welche Bedeutung hatten die Stammesverbände der Friesen und Sachsen für die frühe nordwestdeutsche

Geschichte? Wie gelangten die Welfen zu ihrer wachsenden Bedeutung, und wie setzte sich der

hannoversche Zweig der Familiendynastie bei der Territorienbildung letztendlich durch? Wie entwickelten

sich nach 1815 das Königreich Hannover, das Herzogtum Oldenburg, das Herzogtum Braunschweig und das

Fürstentum Schaumburg-Lippe? Wie kam es dazu, daß aus diesen deutschen Ländern schließlich das 1946

neu gegründete Bundesland Niedersachsen wurde? Diesen und anderen Fragen wollen wir, eingehend auf

Ihre Interessen und Bedürfnisse, in diesem Seminar nachgehen.

Fachbereich: Geschichte

Dozenten • Kroker, Angelika

Gruppengröße: keine

Unterrichtsstunden: nach Absprache

Literatur

Wird bei Bestellung der Veranstaltungen spezifiziert

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Von Pfuschern, Flickschustern und Leinewebern. Ländliches Handwerk und

Gewerbe in alter Zeit

Unsere Vorstellungen vom Leben auf dem Lande in alter Zeit werden von der Landwirtschaft dominiert.

Dabei wird häufig vergessen, daß nur ein Teil der ländlichen Bevölkerung aus Bauern im eigentlichen Sinne

bestand, die von ihrer selbständig betriebenen Landwirtschaft leben konnten. Die anderen Landbewohner

erwarben ihren Lebensunterhalt als zuarbeitende Hilfskräfte auf den großen Höfen oder durch die

verschiedensten Nebengewerbe. So waren bereits in den früheren Jahrhunderten zahlreiche Handwerke und

Gewerbe auf den Dörfern zu finden. In vielen Gebieten Deutschlands wohnte rund die Hälfte aller

Gewerbetreibenden auf dem Lande. Zwar gab es hier bis ins 19. Jahrhundert hinein nur sehr wenige Bäcker

und Fleischer, da sich die ländliche Bevölkerung noch weitgehend selbst mit Nahrungsmitteln versorgte. Die

Müller, Schmiede und Zimmerleute, vor allem aber die Schuhmacher, Schneider und Leineweber zählten

dagegen überall zu den häufigsten Berufen.

Von den Städten mit Misstrauen bewacht und als "Pfuscher" diffamiert, stellten die ländlichen Handwerker

eine bedrohliche Konkurrenz für die städtischen Zünfte und Gilden dar, da sie oftmals billigere Produkte

lieferten. Die Leineweberei als bäuerliches Nebengewerbe entwickelte sich von der Selbstversorgung der

Haushalte hin zur Produktion für den überregionalen Markt.

Dieses Seminar wendet sich an Heimat- und Familienforscher, Regional- und Lokalhistoriker und alle

historisch interessierten Bürgerinnen und Bürger, die sich für das ländliche Handwerk und Gewerbe in alter

Zeit interessieren.

Fachbereich: Geschichte

Dozenten • Kroker, Angelika

Gruppengröße: keine

Unterrichtsstunden: nach Absprache

Literatur

Wird bei Bestellung der Veranstaltungen spezifiziert

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Von Plaggenhieb und Sodenstechen Leben und Wirtschaften in einem Dorf vor

1800

Die Agrarreformen Mitte des 19. Jahrhunderts führten zu einem tiefgreifenden Wandel in der Landwirtschaft

und der Sozialstruktur des Dorfes. Diese Phase des Umbruchs war und ist Thema vieler Untersuchungen.

Dabei gerät die Zeit vor den Agrarreformen teilweise in Vergessenheit. Sie ist aber für Ahnenforscher und an

der Heimatgeschichte Interessierte ebenso wichtig und aufschlussreich.

In alten Akten oder Quellen stößt man immer wieder auf Begriffe wie Vollmeier, Höfeling oder Brinksitzer

aber auch Besömmerung, Hufe und Dreisch. Diese und andere Begriffe aus der ländlichen Sozial- und

Wirtschaftsgeschichte sollen im Kursus erläutert werden. Die Teilnehmer haben die Möglichkeit, sich

intensiver mit der ländlichen Sozialstruktur und ihrer Wirtschaftsweise auseinanderzusetzen. Zu diesem

Zweck gibt es eine kurze Einführung in die wichtigsten Quellen der regionalen Wirtschafts- und

Sozialgeschichte, wie man sie findet und wie man sie auswertet. Neben dieser theoretischen Hinführung

erhalten die Teilnehmer die Gelegenheit sich anhand von registerförmigen Quellen und alten Eheverträgen

sich selber ein Bild von den damaligen Lebensbedingungen machen. Die wichtigsten Quellen der regionalen

Sozial- und Wirtschaftsgeschichte sollen vorgestellt und gemeinsam mit den Teilnehmern bearbeitet werden.

Der Kursus ist für alle historisch Interessierte geeignet, Vorkenntnisse sind nicht nötig.

Fachbereich: Geschichte

Dozenten • Grohmann, Martina

Gruppengröße: Max. 16 Personen

Unterrichtsstunden: 8-16

Literatur

Wird bei Bestellung der Veranstaltungen spezifiziert

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Kulturelle Weiterbildung

Der Kampf der Kulturen - Samuel Huntingtons globale Vision für das 21.

Jahrhundert

Im Jahre 1999 schrieb der amerikanische Politologe Samuel Huntington ein Buch mit dem Titel: "The Clash

of Civilisations". Ein Jahr später erschien die deutsche Übersetzung unter dem etwas missverständlichen

Titel "Kampf der Kulturen" (München 1997). Darin entwirft Huntington eine weltpolitische Vision für das 21.

Jahrhundert, in der nicht mehr Staaten, Staatenbünde, Ökonomie und Ideologien wichtig sind, sondern in der

die großen Kulturen und Weltreligionen bestimmend werden. Eine besondere Bedeutung kommt dabei dem

Aufeinanderprallen der "islamischen" und der "westlichen" Kultur zu, wobei Huntington zwischen diesen

beiden - und auch zwischen allen anderen Kulturen - unüberbrückbare Unterschiede ausmacht.

Wir wollen in diesem Kurs Huntingtons Argumenten folgen und die Frage diskutieren, was eine "Kultur"

ausmacht und welche Rolle die Religion darin spielt. Besonders wollen wir darauf eingehen, wie der Islam

und islamische Staaten das Verhältnis von Religion und Staat definieren und welche Bandbreite der

Interpretationen es innerhalb des Islam gibt, wo die Unterschiede zur "westlichen" Kultur liegen und ob ein

Konflikt wirklich vorprogrammiert ist oder worin Lösungen liegen können.

Arbeitsformen/Methoden: Vortrag, Diskussion, Textarbeit, Gruppenarbeit. Vorbedingungen für die Teilnahme

gibt es keine.

Fachbereich: Kulturelle Weiterbildung

Dozenten • Schoener, Gustav-Adolf

Gruppengröße: k.A.

Unterrichtsstunden: 12-16

Literatur

Wird bei Bestellung der Veranstaltungen spezifiziert

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Die Neuentdeckung des Gewöhnlichen - über die Vielfalt alltäglicher Dinge in der

Kunst des 20. Jahrhunderts

Dieses Seminar gibt einen Einblick in die Mehrdimensionalität des Sujets alltäglicher Dinge in der Kunst des

20. Jahrhunderts. Von den Ready-mades Duchamps über die surrealistischen Verfremdungen Meret

Oppenheims, die Akkumulationen Armans, die Fallenbilder Spoerris und die Monumentalisierungen

Oldenburgs bis zu den pluralistischen Ansätzen in der zeitgenössischen Kunst, soll ein Überblick über die

verschiedenen Interessen und Vorgehen bei der Transformation des Alltäglichen vermittelt werden.

Übergreifend steht vor allem der Aspekt der Offenheit und Mehrdeutigkeit dieser Kunst und ihr darin

bedingtes Erkenntnis- und Wirkungspotential im Mittelpunkt der Veranstaltung. Die Kunst zeigt die Dinge

fremd, vielschichtig und vielfältig und öffnet so den Blick für das mögliche Anderssein der Dinge und der

Wirklichkeit. Zusammen mit den Teilnehmer/innen soll der Frage nach einer möglichen Neuorientierung der

Alltags- und Wirklichkeitswahrnehmung durch die Kunstrezeption nachgegangen werden. Hierbei steht die

intensive Anschauung und Diskussion ausgewählter Werkbeispiele alltagsgegenständlicher Kunst im

Vordergrund. Ergänzend finden Vortragsphasen, Gruppengespräche und Textarbeit statt.

Die Veranstaltung wendet sich an alle, die Interesse an einer reflektierten Auseinandersetzung mit moderner

Kunst haben. Vorkenntnisse sind nicht erforderlich.

Fachbereich: Kulturelle Weiterbildung

Dozenten • Bube, Agnes

Gruppengröße: k.A.

Unterrichtsstunden: nach Absprache

Literatur

Wird bei Bestellung der Veranstaltungen spezifiziert

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Faszination London

Die Hochzeitsfahrt von William und Catherine von Westminster Abbey zum Buckingham Palace nahm das

Brautpaar an historisch bedeutenden Wahrzeichen Londons vorbei. Die Abbey selbst ist eines der ältesten

und wichtigsten Stätten Londons. Dennoch lag das Geschehen aus Sicht des alten Londons weit ab vom

Stadtzentrum. Londoner im 18. Jahrhundert hätten empört reagiert, dass das Königshaus der Stadt die kalte

Schulter zeigt. Denn sie lag viel weiter östlich: in der City of London.

In diesem Seminar nehmen wir die Topographie und Geschichte der Stadt unter die Lupe: Wo lag die

Stadtmauer? Wie hat sich die Stadt entwickelt? Wir fragen z.B.: Wer waren die ‚watermen’? Wo lagen die

Docks. Was hat der Versicherungsmarkt Lloyd’s mit Kaffeehäusern zu tun?

Ferner ist London in seiner Entwicklung und in seinem wirtschaftlichen Gedeihen von seiner Lage an der

Themse stark geprägt worden ist. Die Themse war in früheren Jahrhunderten nie Kulisse, sondern

Lebensader. Das erlebt der heutige Besucher der Stadt sehr deutlich.

Wir ziehen Karten, Bilder und Geschichtstexte heran, um uns ein Bild von dieser faszinierenden Stadt zu

schaffen. Ein Seminar für alle Liebhaber der englischen Metropole und die, die es werden wollen.

Fachbereich: Kulturelle Weiterbildung

Dozenten • Atkinson, Catherine

Unterrichtsstunden:

Tagesseminar, 9 U-Std. oder (in Hannover und

Umgebung) 4 Abende je 3 U-Std.

Seminar auch in englischer Sprache moeglich

NEBG: Nein

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Kreative Videoarbeit

Aktive Medienarbeit ist scheinbar der Königsweg zum Erlangen von notwendiger Medienkompetenz, um im

Strudel der Medienfluten zu bestehen. Die eigene Produktion von Medienerzeugnissen ist nicht nur ein

interessantes Betätigungsfeld für Kinder und Jugendliche, um sich einmal von der anderen Seite mit den

Medien auseinander zu setzen, sondern auch für Eltern, Pädagogen und andere Menschen ein

interessantes Hobby oder auch Dokumentations- oder Erforschungsinstrument.

Doch erfüllen die Ergebnisse, die Sie aus dem Urlaub, von der Familienfeier, aus der Schule oder aus ihrem

Betrieb mitbringen, nicht immer Ihre Erwartungen. Sie wollen mehr aus der Technik herausholen und Ideen

für die Gestaltung entwickeln. Wir wollen uns in diesem Werkstattseminar mit den Grundlagen der

Videotechnik - auch der digitalen Technik - und den Möglichkeiten der Umsetzung beschäftigen. Praktische

Tipps sollen in kleinen Gruppen in Übungsaufgaben erprobt werden. Kurze Videofilme werden

aufgenommen, geschnitten und nachvertont und anschließend gemeinsam besprochen.

Die Schwerpunkte des Seminars sind Technik und Bedienung von Camcordern und Schnittgeräten,

Prinzipien der Gestaltung von Aufnahme und Montage, Grundlagen der Videotechnik, Erstellung von

Aufnahmen, Schnitt, Titel und Nachvertonung, Einsatzmöglichkeiten und Grenzen.

Adressat/innen: alle, die Interesse und Spaß an aktiver Medienarbeit haben, insbesondere Menschen, die

das Medium auch für berufliche oder dokumentarische Zwecke einsetzen wollen.

Fachbereich: Kulturelle Weiterbildung

Dozenten • Wolter, Bernd

Gruppengröße: max. 15 Personen

Unterrichtsstunden: 20-40

NEBG: Nein

Literatur

Wird bei Bestellung der Veranstaltungen spezifiziert

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Magie und Astrologie in Geschichte und Gegenwart

In diesem Kurs soll ein Überblick über die Bedeutung der Magie und der Astrologie in der europäischen

Religions- und Wissenschaftsgeschichte gegeben werden. Dabei werden verschiedene Epochen und

Themenfelder zur Sprache kommen. So die Magie in der Antike und das Verhältnis von Judentum und

Christentum zur Magie, das Mittelalter und die Stellung des Christentums zur Magie, ebenso die frühe

Neuzeit und die Bedeutung der Magie im protestantischen Christentum und in den Naturwissenschaften.

Ebenso soll die Frage nach Magie und Astrologie in der Gegenwart besonders in Bezug auf

naturwissenschaftliche Probleme angeschnitten werden. Auch die Diskussion religionswissenschaftlicher und

ethischer Fragen im Umgang mit der gegenwärtigen Magie und Astrologie im Umfeld der Esoterik sind

vorgesehen.

Je nach Interesse können die Themen auf einzelne Epochen oder Themenbereiche (z.B. Astrologie)

beschränkt werden. Als Methoden vorgesehen sind: Vortrag und Diskussion sowie Gruppenarbeit mit

Texten.

Fachbereich: Kulturelle Weiterbildung

Dozenten • Schoener, Gustav-Adolf

Gruppengröße: k.A.

Unterrichtsstunden: 12 oder nach Absprache

Literatur

Wird bei Bestellung der Veranstaltungen spezifiziert

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Magie und Religion in Goethes Faust-Dichtung

In Goethes Faust-Dichtung begegnen uns viele Anspielungen und Symbole aus der antiken und

mittelalterlichen Magie und Mythologie. Auch die Hauptperson „Faust“ hat Goethe einer historischen Vorlage

entnommen: Urkundlich belegt ist ein „Johannes Faust“, der im 16. Jahrhundert als Magier und Alchemist in

vielen Universitätsstädten für Aufsehen sorgte und schließlich wegen seines Teufelspaktes „elendiglich“

umkommt. Goethe hat sich dieser historischen Person angenommen und sie zum rastlosen und

egozentrischen Sucher nach dem, was „die Welt im Innersten zusammenhält“, umstilisiert. Mittel auf diesem

Weg ist Faust nicht die Wissenschaft, sondern die Magie. In diesem Sinne drängt sich das Verhältnis des

Menschen zu Natur und Technik auf, wobei Magie und Teufelspakt als Metapher für die Technologie und

ihre Handhabung stehen können und viele ethische Probleme aufwerfen. Die Person des Faust gibt uns

einige Aufschlüsse über Goethes Verhältnis zur Religion und zu ethischen Fragen. In diesem Kurs sollen

wichtige Passagen des Faust I und II gelesen, erklärt und diskutiert werden. Vorgesehen ist, dass nach

einem einleitenden Vortrag ausgesuchte Passagen gelesen und diskutiert werden. Auch Videofilme

verschiedener Faust-Inszenierungen stehen zur Verfügung.

Der Kurs ist geeignet für Interessierte an Religion und Magie im Mittelalter sowie an klassischer Literatur

überhaupt. Außerdem sollte die Bereitschaft vorhanden sein, längere Passagen mit verteilten Rollen zu

lesen.

Fachbereich: Kulturelle Weiterbildung

Dozenten • Schoener, Gustav-Adolf

Gruppengröße: k.A.

Unterrichtsstunden: nach Absprache

Literatur

Wird bei Bestellung der Veranstaltungen spezifiziert

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Spielen, was (nicht) im Buche steht

Das Lesen von Literatur ist ein individueller Vorgang. Das, was der Text in uns bewegt, was er an Bildern

und Gefühlen hervorruft, lässt sich anderen nicht so leicht vermitteln. Literarische Texte bilden mit ihren

Zeichensystemen nicht einfach nur eine bestimmte Wirklichkeit ab. Sie bestehen vor allem aus

Andeutungen, Unbestimmtheiten und Leerstellen, die von jedem Einzelnen zu einem Sinnganzen

vervollständigt werden müssen. Sie laden die Lesenden dazu ein, mittels Phantasie und Identifikation einen

Zusammenhang zwischen eigener Erfahrung und der erzählten Geschichte herzustellen.

Dieser Erfahrung des individuellen Lesens wird im literarischen Rollenspiel oder Bibliodrama eine

Erlebnisebene hinzugefügt. Durch sie werden subjektive Verstehensweisen (Aktualisierung und

Konkretisierung eines rezipierten Textes) und deren angemessene Veröffentlichung ermöglicht. Nicht

"richtig" und "falsch" einer Sinndeutung, sondern simulierende, probierende Teilnahme am im Text

vorstrukturierten Handlungsprozess und das Recht auf subjektive Erfassung bilden den Weg zu einer

Auseinandersetzung, die Erkennen, Analysieren, Wahrnehmen und Empfinden sinnvoll miteinander

verbindet.

"Spielmaterial" dieses praxisorientierten Seminars werden Texte der unterschiedlichsten Gattungen sein:

Märchen, Kurzgeschichten und Erzählungen, biblische Texte und Romanabschnitte, Gedichte und Balladen.

Fachbereich: Kulturelle Weiterbildung

Dozenten • Lensch, Martin

Gruppengröße: k.A.

Unterrichtsstunden: nach Absprache

Literatur

Wird bei Bestellung der Veranstaltungen spezifiziert

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Philosophie

Denken aus Leidenschaft - Sieben Philosophinnen und ihre Lebensgeschichte

In der Geistesgeschichte scheinen Philosophinnen keine herausragende Rolle zu spielen. Zu Unrecht, wie

Ingeborg Gleichauf in ihrem neuen Buch über sieben Denkerinnen beweist: Es sind dies Christine de Pizan,

eine Frau des 14. Jahrhunderts, die eine Arbeit über eine Stadt für Frauen geschrieben hat, die auf den

Tugenden der Vernunft, der Rechenschaft und Gerechtigkeit beruht; Rahel Varnhagen, die durch ihren Salon

berühmt gewordene Jüdin; Karoline von Günderrode, die ihrem Leben selbst ein Ende bereitet hat; die

Husserl-Schülerin Edith Stein, die von den Nationalsozialisten ermordet wurde; Hannah Arendt, über die

Ingeborg Gleichauf bereits ein feinfühliges Portrait geschrieben hat; Simone de Beauvoir, die Existentialistin,

und schließlich die Mystikerin Simone Weil.

Im Kurs sollen die Porträts behandelt und mit den Hauptströmungen philosophischen Denkens verglichen

werden. Auf diese Weise dürfte es gelingen, die sonst so trockene Philosophiegeschichte allen Hörern und

Hörerinnen schmackhaft zu machen. Vorkenntnisse sind nicht erforderlich.

Fachbereich: Philosophie

Dozenten • Miehe, Rainer

Gruppengröße: max. 15 Personen

Unterrichtsstunden: 30

Literatur

Ingeborg Gleichauf, Denken aus Leidenschaft, Sieben Philosophinnen und ihre Lebensgeschichte, 303 S.,

Ln, 18,- €, 2001, Beltz und Gelberg

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Der Mensch erschafft sich selbst. Einführung in die Anthropologie Peter

Sloterdijks

Mit seiner berüchtigten Elmauer Rede "Regeln für den Menschenpark" hat der Karlsruher Philosoph Peter

Sloterdijk im Herbst 1999 eine heftige Debatte über Gentechnik und Humanismus entzündet. In seinem

Aufsatz: „Domestikation des Seins“ (veröffentlicht im 2001 erschienenen Buch: Nicht gerettet. Versuche nach

Heidegger), hat Sloterdijk die Gedanken der "Elmauer Rede" anthropologisch erweitert und deutlicher

gemacht. Dieser Aufsatz kann gelesen werden als eine Ausführung des luziden Einwandes Nietzsches

gegen Darwin, wonach der Mensch sich nicht nur seiner Umwelt, sondern diese sich selbst angepasst habe.

Sloterdijk beschreibt die Menschwerdung als indirekte Selbstgestaltung durch Veränderung seiner

Umweltbedingungen: Durch Herstellung geschützter Sphären habe der Mensch, im metaphorischen wie im

konkreten Sinn des Wortes, „klimatische Sonderbedingungen“ geschaffen, Treibhäusern vergleichbar, die

auf ihn selbst zurück wirkten. Indem Sloterdijk die Gestaltung von Umweltbedingungen als primitive

„anthropogenetische Technik“ begreift, als unbewusst verlaufende Vorstufe heutiger „Anthropotechniken“,

durch die der Mensch gezielt an seiner Selbstgestaltung zu arbeiten beginne, wird der Zusammenhang zu

seinen – ebenfalls in diesem Buch abgedruckten – „Regeln für den Menschenpark“ deutlich. Im Kurs sollen

beide Aufsätze: "Regeln für den Menschenpark" und "Domestikation des Seins" gelesen werden.

Fachbereich: Philosophie

Dozenten • Di Blasi, Luca

Gruppengröße: k.A.

Unterrichtsstunden: 20-40

Literatur

P. Sloterdijk: Nicht gerettet. Versuche nach Heidegger, Suhrkamp (Frankfurt a.M.) 2001. Die Anschaffung des

Buches ist nicht erforderlich.

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Die Gnosis der Matrix

Heute, im "postsäkularen Zeitalter" (Jürgen Habermas), wo man mit dem Fortbestehen der Religionen

rechnen muss, gewinnt die Frage nach dem Verhältnis von Glauben und Wissen, von

Offenbarungsreligionen und Philosophie, neue Aktualität. Damit wird auch die Beschäftigung mit der Gnosis

erneut interessant. Gnostiker wollen religiöse Offenbarungen nicht nur glauben, sie wollen sie spekulativ

durchdringen. Dabei können zwei grundsätzliche Formen unterschieden werden: Gnostiker können sich um

Konkordanz mit der Offenbarungsreligion bemühen. Sie können aber auch eine Überbietung der

Offenbarung anstreben oder sogar eine protestexegetische Negativierung der Offenbarung betreiben. In

diesem Fall spricht man auch von »Gnostizismus«. In radikalen Ausdrucksformen des spätantiken

Gnostizismus revoltiert der Gnostiker gegen seinen Gott, wertet diesen radikal um zur bösen Schöpfungs-

und Bestimmungsmacht und versucht sich damit geistig der düsteren Welt der Bestimmungen zu entziehen.

Einen guten Zugang zur Gedankenwelt der Gnosis liefert der Film der Brüder Wachowski: Die Matrix: In

einer zerstörten Welt benutzen intelligente Maschinen die Menschen als biologische Energielieferanten,

während sie ihnen über Kabel das Fortbestehen einer „normalen Welt“ bloß simulieren. Ein junger

Informatiker durchschaut diesen gewaltigen Verblendungszusammenhang und mutiert zum auserwählten

Erlöser. In diesem Kurs soll der Film angeschaut, besprochen und auch anhand der Lektüre verschiedener

philosophischer Deutungen (u.a. von P. Sloterdijk, S. Žižek oder B. Groys) interpretiert werden.

Fachbereich: Philosophie

Dozenten • Di Blasi, Luca

Gruppengröße: k.A.

Unterrichtsstunden: 10-20

Literatur

Wird bei Bestellung der Veranstaltungen spezifiziert

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Die letzten Dinge oder: Wie geht es weiter?

Keine Angst vor Theologie (wenn sie philosophisch betrachtet wird)! Unter den „letzten Dingen“ haben die

Herausgeber der „Gesamtdarstellung der Theologie“ (Summa Theologiae) des Thomas von Aquin die

Behandlung der Probleme des jüngsten Gerichts und der Auferstehung zusammengefasst. Die praktische

Bedeutung dieser Überlegungen für das gesellschaftliche Zusammensein lebender Menschen haben sie

dabei weniger im Blick gehabt. Thomas war ein Autor, der gleichermaßen philosophischer Argumentation

und christlicher Dogmatik verpflichtet war. Was heißt es nun aber philosophisch und politisch, wenn die

erlösten Seelen sich an den Qualen der Verdammten erfreuen oder wenn es schon vor Erschaffung der

Menschen fest stand, welcher von ihnen erlöst und welcher verdammt werden würde?

Im Zusammenhang dieser Fragen sollen auch ausgewählte Probleme der Sakramentenlehre und der

Gotteslehre philosophisch untersucht werden.

So stellt der Kurs den längst überfälligen Versuch dar, scheinbar rein theologische Gegenstände im Rahmen

einer philosophisch angelegten Theorie eben auch philosophisch, und ganz besonders

gesellschaftstheoretisch, zu bewerten. So sollen einerseits religiöse Wurzeln unseres sozialen Bewusstseins

und andererseits gesellschaftliche Wurzeln religiöser Überlegungen ermittelt und diskutiert werden

Fachbereich: Philosophie

Dozenten • Städtler, Michael

Gruppengröße: k.A.

Unterrichtsstunden: 30-40

Literatur

Wird bei Bestellung der Veranstaltungen spezifiziert

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Einführung in die Aristotelische Philosophie

Ziel der Veranstaltung ist es u.a. zu verstehen, wieso nach Aristoteles jemand, der eine in sich

widersprüchliche Aussage nicht für falsch hält, auch „gleich frühmorgens in einen Brunnen springen“ könne.

Es soll eine wissenschaftliche, aber ohne Vorkenntnisse mögliche Einführung in die Aristotelische

Philosophie gegeben werden, die so auch eine Einführung in die Philosophie überhaupt sein kann.

Aristoteles, der im Mittelalter schlicht „der Philosoph“ genannt wurde, hat in vielen methodischen und

inhaltlichen Hinsichten Maßstäbe gesetzt, an denen sich jeder philosophische Gedanke nach ihm hat

abarbeiten müssen. Anhand der Lektüre zentraler Passagen aus der „Metaphysik“ sollen die Grundbegriffe

seiner Philosophie deutlich gemacht werden, aber auch darauf befragt werden, ob sie tatsächlich gültig sind.

Solche Begriffe sind z.B. „Wissenschaft“, „Widerspruchsvermeidung“, „Wesen“, „Prinzip/Ursache“ usw.

Vor allem soll in Hinblick auf den erwähnten Brunnen diskutiert werden, ob Wahrheit allein ein theoretisches

Problem ist, oder wie weit ihr als Legitimationsgrund von Kritik auch eine ethische Funktion zukommt.

Angesprochen sind alle Interessierten.

Fachbereich: Philosophie

Dozenten • Städtler, Michael

Gruppengröße: k.A.

Unterrichtsstunden: 30-40

Literatur

Textgrundlage ist die Ausgabe der „Metaphysik“ im Felix-Meiner-Verlag. Fotokopien werden bei Bedarf zur

Verfügung gestellt.

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Grundlagen moderner Ethik und Politik bei Aristoteles

Aristoteles gilt als der Urvater von Ethik und politischer Theorie. Allerdings lautet die grundlegende Aussage

zu den Disziplinen praktischer Philosophie bei Aristoteles dahin, dass diese als Wissenschaft gar nicht

möglich seien. Das hat für die politische Theorie erhebliche Auswirkungen gehabt, denn noch heute werden

verbindliche Ansprüche an ethische Begründungen als normativ-arrogant zurückgewiesen und pragmatische

Lösungen werden als sachangemessen bevorzugt. Der Kurs hat das Ziel zu ermitteln, aus welchen Gründen

Aristoteles die praktische Philosophie so streng von der theoretischen unterscheidet, wo Anknüpfungspunkte

für die modernen Debatten liegen, aber auch, wo ganz sicher nicht.

Die Lektüre einschlägiger Passagen aus der „Nikomachischen Ethik“ und der „Politik“ sowie kommentierende

Arbeitenden sollen erklärt und diskutiert werden.

Fachbereich: Philosophie

Dozenten • Städtler, Michael

Gruppengröße: k.A.

Unterrichtsstunden: 30-40

Literatur

Wird bei Bestellung der Veranstaltungen spezifiziert

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Ist die Welt ein sinnvolles Ganzes? Der Neoidealismus Vittorio Hösles

"Das ewige Schweigen dieser unendlichen Räume erschreckt mich." Diese berühmte Kosmosschilderung

Pascals ist für den westlichen Menschen der Gegenwart nahezu selbstverständlich geworden. Es erscheint

zunehmend unmöglich, die Welt als ein sinnhaft geordnetes Ganzes wahrzunehmen. Der moderne Mensch

sieht sich inmitten einer sinnlosen Leere. In seinem 1200-seitigen Werk Moral und Politik "Grundlagen einer

politischen Ethik für das 21. Jahrhundert" hat der Philosoph Vittorio Hösle 1997 einen kühnen Gegenentwurf

präsentiert. Hösle (Jahrgang 1960), der zwei Klassen übersprungen, bereits mit 22 promoviert und sich mit

24 habilitiert hat, gehörte lange zu den Jungstars der philosophischen Szene. Heute lehrt der international

renommierte Philosoph an der University of Notre Dame in den USA. Gestützt auf den jeweiligen

einzelwissenschaftlichen Forschungsstand entwirft Hösle in seinem Buch ein gewaltiges Panorama, das,

innerhalb seriöser Philosophie der Gegenwart, seinesgleichen sucht. Zu den bedeutendsten Teilen von

Moral und Politik gehört das 4. Kapitel "Der Mensch". Anhand der Lektüre ausgewählter Teile aus diesem

Kapitel und anhand von Diskussionen sollen ethische, ontologische und insbesondere anthropologische

Grundfragen erläutert und nach Möglichkeit geklärt werden. Viel Wert wird auf die Durchdringung der

Prinzipien der Soziobiologie ("egoistische Gene") gelegt. Ziel ist es, den hinter den anthropologischen

Gedanken durchscheinenden neoidealistischen Gesamtentwurf Hösles in seinen Umrissen zu erkennen.

Fachbereich: Philosophie

Dozenten • Di Blasi, Luca

Gruppengröße: k.A.

Unterrichtsstunden: 20-40

Literatur

Vittorio Hösle: Moral und Politik. Grundlagen einer politischen Ethik für das 21. Jahrhundert, München (Beck)

1997. Die Anschaffung des Buches ist nicht erforderlich.

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Ist eine gentechnische Eugenik unmoralisch?

Mit immer gezielteren anthropotechnischen Mitteln rückt eine gezielte Eigenschaftsplanung zukünftiger

Menschen zunehmend in den Bereich des Möglichen. Aus diesen Möglichkeiten erwachsen neue moralische

Fragen: Inwieweit dürfen wir auf gentechnischem Wege in das Erbmaterial unserer Nachkommen

eindringen? Gibt es einen wesentlichen moralischen Unterschied zwischen einer Prägung durch Erziehung

und einer Prägung durch Gentechnik? Wie wird die Relation zwischen zukünftigen Neumenschen und ihren

Designern aussehen? Zur Beantwortung dieser Fragen soll das Buch "Die Zukunft der menschlichen Natur.

Auf dem Weg zu einen liberalen Eugenik?" von Jürgen Habermas studiert werden. Ziel des Lektürekurses ist

die Klärung allgemeiner ethischer und moralischer Fragen, als auch die gedankliche Auseinandersetzung mit

moralischen Fragen, die die Zukunft entscheidend bestimmen werden.

Philosophische Vorkenntnisse sind wünschenswert.

Fachbereich: Philosophie

Dozenten • Di Blasi, Luca

Gruppengröße: k.A.

Unterrichtsstunden: 20

Literatur

Literatur: Jürgen Habermas: Die Zukunft der menschlichen Natur. Auf dem Weg zu einen liberalen Eugenik?,

Frankfurt a.M. (Suhrkamp) 2001.

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Klassiker der Philosophie - Von der Antike zur Moderne mit Meisterdenkern

Was denken Philosophen über das Leben, über Sinn und Glück? Warum weist uns Platons berühmtes

Höhlengleichnis den Weg aus der Finsternis in die lichten Höhen einer erhellenden Vernunft? Was meint

Kant, wenn er den „Ausgang des Menschen aus seiner selbstverschuldeten Unmündigkeit" proklamiert? Und

warum verkündet Nietzsche die provokante These: „Gott ist tot!"

Diesen und anderen spannenden Fragen werden wir nachgehen. Das Seminar richtet sich besonders an

Anfänger, die einen ersten Überblick über die Welt der Philosophie erhalten wollen. Neben Klassikern der

Antike (Sokrates, Platon, Epikur) kommen auch bedeutende Philosophen der Moderne zu Wort (Kant,

Nietzsche). Anhand von ausgewählten Texten, Vortrag, Video und Diskussion werden die philosophischen

Hintergründe leichtverständlich erläutert und deren Aktualität sowohl für die Lebensperspektive des

Einzelnen als auch für globale Zusammenhänge erörtert. Ein spannender philosophischer Filmbeitrag rundet

unsere Einführung ab.

- Seminar vermittelt Grundlagen / für Anfänger geeignet

Methoden / Didaktik:

- Textlektüre: Analyse und Interpretation

- Vortrag / Gruppenarbeit; Einzelarbeit

- Philosophisches Interview: lesen und interpretieren

- Diskussion / Erörterung

- Offener Unterricht moderierende Lern- und Lehrumgebung

Fachbereich: Philosophie

Dozenten • Moritz, Peter

Gruppengröße: max. 15 Personen

Unterrichtsstunden: 10 / 20

Literatur

Wird bei Bestellung der Veranstaltungen spezifiziert

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Philosophische Gespräche über Mensch, Kultur, Moral und Gesellschaft

Was macht ein Gespräch eigentlich zu einem philosophischen?

In philosophischen Debatten wird reflektierend statt operational gedacht: Unser gewöhnliches Denken ist

ziel- und zweckorientiert. Philosophisches Denken fragt: Warum denken wir so, wie wir denken? Unter

welchen Bedingungen stehen wir, dass wir so denken müssen? Philosophisches Denken ist demnach

reflexiv, spekulativ, sich zu den Gründen, zum Allgemeinen vortastend. Daher immer auch in Gefahr zu

scheitern. Derart reflektierendes Denken sich zu eigen zu machen, soll das strukturelle Hauptanliegen des

Kurses sein. Aber Reflexion braucht gegenständliches Denken, über das sie reflektieren kann. Dieses sollen

uns aktuelle Themen aus dem Bildungsbereich, aus Kultur, Wissenschaft und Gesellschaft liefern, die unter

Zuhilfenahme bereits formulierter Reflexion der etatmäßigen Philosophenzunft von uns auf ihre tieferen

Hintergründe bzw. höheren Zusammenhänge hin befragt werden sollen. Naturgemäß werden wir es dabei

mehr mit Fragen der Anthropologie, Ethik, Ästhetik und Kulturphilosophie sowie deren heutigen

Nachfolgedisziplinen Soziologie, Politologie und Psychologie zu tun haben. Auch Ausflüge in die Pädagogik

werden vorkommen.

Besondere Vorkenntnisse der Kursteilnehmer sind nicht erforderlich, dagegen die Bereitschaft erwünscht,

sich in die Karten des eigenen Denkens schauen zu lassen und sicher geglaubte Denkpositionen nach

erfolgtem „Kulissenwechsel“ neu zu bewerten. Vorschläge und Anregungen der Kursteilnehmer zu aktuellen

Fragestellungen werden gern aufgegriffen.

Fachbereich: Philosophie

Dozenten • Müller-Warden, Joachim

Gruppengröße: k.A.

Unterrichtsstunden: nach Semesterlänge

Literatur

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Schlachtbank Geschichte

Es geht um unsere Geschichte. Hegels Auffassung, die Geschichte sei eine große Schlachtbank und es

gebe genug Menschen, um trotz massenhafter Schlachtung einen Fortschritt in der Geschichte zu erreichen,

kann seit der Auschwitzer ‚Rampe‘ wohl nicht mehr als eine theoretische Äußerung neben anderen

abgehandelt werden.

Deshalb macht es dieser Kurs sich zur Aufgabe, die Einleitung in die Vorlesungen über die Philosophie der

Geschichte Hegels einer genauen Lektüre und Diskussion zu unterziehen. Wie kommt Hegel zu solchen

Äußerungen? Welcher Begriff von Geschichte steht dahinter? Welche Aufgabe kommt uns Menschen dabei

zu, abgesehen von der traurigen der Schlachtbarkeit? Vor allem aber: Was lässt sich daraus lernen, damit,

wie Brecht es genannt hat, der Mensch dem Menschen ein Helfer und nicht ein Wolf sei?

Fachbereich: Philosophie

Dozenten • Städtler, Michael

Gruppengröße: k.A.

Unterrichtsstunden: 30-40

Literatur

Wird bei Bestellung der Veranstaltungen spezifiziert

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Wozu eigentlich Philosophie jetzt?

Seit einiger Zeit gibt Herr Sloterdijk eine Buchreihe mit dem Titel „Philosophie jetzt“ heraus. Darin werden

Häppchen aus den Werken berühmter Philosophen zusammengestellt und soweit kommentiert, dass sie auf

aktuelle Probleme beziehbar werden. In diesem Kurs soll erst einmal nicht unterstellt werden, dass jedem

vergangenen Text gemäß dem Aufgabenbereich 3 von Oberstufenaufsätzen ein aktueller Bezug zugewiesen

werden kann. An Hand von eher neuen aber auch ganz alten philosophischen Äußerungen soll untersucht

werden, was eigentlich in ihnen steckt, das uns dazu anhält, sie für unsere eigenen Lebensverhältnisse

immer noch zu Rate zu ziehen. Sind wirklich die Texte so aktuell oder unsere Lebensverhältnisse so

antiquiert? Wenn es dabei gelingt zu zeigen, dass in mancher Hinsicht uralte Texte viel lebendiger sind als

lebens- oder- existenzphilosophische der Moderne, ist das Kursziel erreicht.

Fachbereich: Philosophie

Dozenten • Städtler, Michael

Gruppengröße: k.A.

Unterrichtsstunden: 30-40

Literatur

Wird bei Bestellung der Veranstaltungen spezifiziert

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Psychologie

Älterwerden - Ein neuer Lebensabschnitt beginnt, wir werden älter

Wir sind es selbst, die – neben den gesellschaftlichen und ökonomischen Faktoren – den Prozeß des

Älterwerdens beeinflussen können. Die Veränderung beruflicher, familiärer oder gesundheitlicher Art in der 2.

Lebenshälfte lassen uns manchmal das Altern ahnen – zumal wenn es einhergeht mit gesellschaftlicher

Diskriminierung.

Trotzdem! Ohne diese Realität aus den Augen zu verlieren, wollen wir uns für die Zeit ab 50 mit den

Chancen der „späten Freiheit“ (L. Rosenmayr) beschäftigen, denn noch sind wir „viel zu jung um alt zu sein“

(E. Jaeggi).

Das Seminar richtet sich an alle, die sich mit Fragen des Älterwerdens kritisch auseinandersetzen und sich

Möglichkeiten einer aktiven und bewußten Gestaltung ihres zukünftigen Lebens erhalten wollen.

Folgende Themenbereiche sind vorgesehen:

• Älterwerden – gestern und heute,

• Reflexion der Lebensplanung,

• Ruhestand (Fragen, Hoffnungen, Zweifel),

• Entwicklungs- und Lernprozesse im Alter,

• Freundschaft, Partnerschaft – Alt und Jung,

• Wohnen im Alter,

• Gesundheit, Ernährung,

• die neuen Alten.

Fachbereich: Psychologie

Dozenten • Schrader, Gudrun

Gruppengröße: k.A.

Unterrichtsstunden: 40

NEBG: Nein

Literatur

Wird bei Bestellung der Veranstaltungen spezifiziert

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Freundschaft, Partnerschaft und Liebe in der zweiten Lebenshälfte

Bis vor einigen Jahren waren Zuneigung und Liebe zwischen älteren Menschen ein gesellschaftlich – und

auch wissenschaftlich - tabuisiertes Thema. Eine der vitalsten Äußerungen menschlichen Lebens wurde den

„Alten“ abgesprochen oder ironisch bis verächtlich abgehandelt. Gegenwärtig scheint sich die Situation zu

verändern, aber viele Vorurteile und Hemmungen sind noch geblieben. Im Kurs wollen wir uns die

unterschiedlichen Ebenen (z.B. die soziale, die ökonomische, die kulturelle, die medizinische) des

Themenbereiches „Zweisamkeit in mittleren und späten Jahren“ erarbeiten. Dabei besteht die Möglichkeit,

sich auch mit persönlichen Hoffnungen und Ängsten auseinanderzusetzen. Intensive Mitarbeit im Plenum

und in Kleingruppen wird erwartet.

Fachbereich: Psychologie

Dozenten • Schrader, Gudrun

Gruppengröße: k.A.

Unterrichtsstunden: 20-40

NEBG: Nein

Literatur

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Gesprächsführung und freie Rede

Durch Gespräche und Reden werden Meinungen gebildet. Entscheidungen vorbereitet. Rhetorische

Kommunikation gewinnt im Berufsleben wie in der Öffentlichkeit zunehmend an Bedeutung. Wesentliche

Verhaltensweisen und –regeln für eine durchdachte Gesprächsführung sollen in diesem Kurs erarbeitet

werden.

Ziel ist eine Verbesserung der Fähigkeit, mit und ohne Vorbereitung vor Zuhörer/innen zusammenhängend

zu sprechen und Sachverhalte, sowie eigene Ansichten in Rede und Widerrede verständlich darzustellen.

Nach Möglichkeit wird an solche Situationen angeknüpft, in denen Teilnehmer/innen an

Gesprächen/Diskussionen teilnehmen oder vor einer großen Gruppe ihre Ansichten vertreten. Durch

theoretische Klärung und praktische Erprobung, durch Selbstbeobachtung mit Video-Aufzeichnungen und

Diskussionen sollen Sprech- und Hörbarrieren abgebaut und ein selbstsicherer Umgang in der mündlichen

Kommunikation erreicht werden.

Der Kurs richtet sich an Interessierte, besonders an Leiter/innen der Personalentwicklung

Fachbereich: Psychologie

Dozenten • Paterok, Ingryt

Gruppengröße: max. 16 Personen

Unterrichtsstunden: nach Absprache

NEBG: Nein

Literatur

Die TN mögen bitte 7,50 € für den von der Referentin erstellten Reader mit einplanen, der sowohl für die

Mitarbeit als auch die spätere Anwendung des Erlernten von Nutzen ist

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Globalisierung und Regionalisierung: Zwei Seiten einer Medaille?

Die Globalisierung schreitet voran: Abnehmende politische Hindernisse, geringere Transportkosten und neue

Kommunikationstechniken lassen die Erde "kleiner" erscheinen. Weltweit erhalten Unternehmen die Chance,

überall ihre Produkte anzubieten. Theoretisch müsste dies zu einer Angleichung von Lebens- und

Arbeitsverhältnissen führen. Praktisch ist der Effekt (noch?) nicht eingetreten. Im Gegenteil: Anstatt sich

gleichmäßig über den Globus zu verteilen, bilden Unternehmen regionale Häufungen wie etwa das Silicon

Valley. In dieser Region sammeln sich zahlreiche Computerhersteller und Lieferanten, um von dort aus ihre

Produkte in der ganzen Welt zu verkaufen. Es gibt zahlreiche lokale Häufungen und ihre Bedeutung wächst

(weiter?)

In dieser Veranstaltung wollen wir den Zusammenhang zwischen Globalisierung und Regionalisierung

untersuchen. An Hand von Kurzvorträgen durch den Veranstalter, der Lektüre aktueller Texte und einem

interaktiven Rollenspiel wird eine Einführung in das Thema gefunden. Anschließend wollen wir uns vor dem

Hintergrund des Spannungsfelds Globalisierung - Regionalisierung Gedanken über mögliche Zukunftstrends

und ihre Bedeutung für uns und unsere Region machen. Als Methode wird hierzu die Szenario-Technik kurz

vorgestellt und in Kleingruppen angewandt. Anschließend diskutieren wir über die dabei entwickelten

Zukunftsszenarien.

Das Seminar richtet sich an zukunftsinteressierte Bürger ohne besondere Vorkenntnisse, aber mit Freude an

Gruppenarbeit und Diskussion.

Fachbereich: Psychologie

Dozenten • Schiele, Holger

Gruppengröße: max. 20 Personen

Unterrichtsstunden: 20

NEBG: Nein

Literatur

Wird bei Bestellung der Veranstaltungen spezifiziert

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II Rhetorik - der Weg zum Erfolg Führen durch überzeugen

Rhetorik fängt dann an, wenn man Menschen überzeugen möchte. Frei sprechen bedeutet nicht auswendig

sprechen, sondern wohlüberlegt Gedanken an Hand vorbereiteter Stichwort frei vorzutragen. Aufbauend auf

die Inhalte des Grundkurses werden hier unfaire Argumentationstechniken, die „dirty tricks" bearbeitet und

der Umgang mit Störungen thematisiert. Stilmittel für eine gute Rede dargestellt, der Umgang mit

Stichwortkarten wird eingeübt.. Ein weiterer Schritt ist die Erarbeitung meines Redekonzepts.

Wie gestalte ich meinen vorbereiteten Text um in eine effektives Redekonzept? Welche Gliederungsmuster

bieten sich an? Auf welche Besonderheiten muss ich achten? - ... „denn eine Rede ist keine Schreibe".

Die Vorbereitung, Durchführung und Analyse einer kurzen Präsentation/Rede - unter Berücksichtigung der

Feedbackregeln und ausgewählter Auswertungskriterien - bieten die Möglichkeit, die vorgestellten Regeln

und Empfehlungen zu vertiefen und sich die erforderliche Sicherheit anzueignen. Die Inhalte lassen sich

sowohl auf für das Studium als auch für den Beruf oder für private Redeanlässe übertragen.

Fachbereich: Psychologie

Dozenten • Schönhoff, Waltraud

Gruppengröße: max. 14 Personen

Unterrichtsstunden: nach Absprache

NEBG: Nein

Literatur

Wird bei Bestellung der Veranstaltungen spezifiziert

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Individuelle Ressourcen entdecken" erfolgreich nach neuen Wegen suchen

Veränderungen aus eigener Kraft bewirken

Erfolg im Beruf und Geschäftsleben - reine Glückssache? Eine solide fachliche Qualifikation ist die Basis, um

beruflich erfolgreich sein zu können. Darüber hinaus bedarf es noch einiger "persönlicher Fähigkeiten", um

die Qualifikationen auch effektiv einsetzen zu können.

Wie kann ich meine Stärken (neu) entdecken und weiterentwickeln? Wie kann ich meine eigenen

Kraftquellen besser nutzen? Um meine individuellen Fähigkeiten einsetzen zu können, muss ich sie zunächst

ausfindig machen. Eine Standortbestimmung hilft mir, meine eigenen Potenziale zu bilanzieren - als Basis für

meine persönliche und berufliche Weiterentwicklung.

Dieses Seminar gibt Ihnen Anregungen, nach neuen Wegen zu suchen, Alternativen ausfindig zu machen.

Mein ganz persönliches Profil entwickeln - meiner Persönlichkeit Kontur geben und dadurch an

Ausstrahlungskraft gewinnen - ist Ziel dieses Seminars

Mittels gezielter Fragestellungen/Methoden werden Sie in Einzelarbeit, im Austausch zu zweit, in der Gruppe

oder im Plenum schrittweise Ihre derzeitige (berufliche) Situation reflektieren und Ihr ganz persönliches

Stärken- und Schwächenprofil erarbeiten - als Ausgangspunkt für Ihre weitere Entwicklungsplanung.

Das Seminar lebt von der Bereitschaft zur Selbstreflexion und zum gegenseitigen Feedback.

Methoden: Arbeitsgruppen, Diskussion,

Adressat/innen: Alle Interessierten

Fachbereich: Psychologie

Dozenten • Schönhoff, Waltraud

Gruppengröße: max. 14 TN,

Unterrichtsstunden: 8-10

NEBG: Nein

Literatur

Wird bei Bestellung der Veranstaltungen spezifiziert

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I Rhetorik - erfolgreich Reden - Wirkung erzielen

Kommunikative Möglichkeiten entdecken und die Lust am Reden wecken

Wer gewinnend auftritt erreicht im Berufsleben mehr. Das freie Sprechen gehört heutzutage zu den

Schlüsselqualifikationen, die bei den Mitarbeitern in qualifizierten Positionen vorausgesetzt werden.

Dieses Seminar stellt eine Einführung in die rhetorischen Grundkenntnisse dar. Rhetorik steht im

Spannungsfeld zwischen Sache - Redner- Hörer, deswegen sollte jede wirkungsvolle Rede auf das Publikum

ausgerichtet sein. Ein gelungener Einstieg schafft den Kontakt zum Publikum, eine Publikumsanalyse hilft

mir, mich in meiner Redevorbereitung auf mein Publikum gezielt einzustellen.

Wie kann ich konstruktiv mit meinem Lampenfieber umgehen? Wie kann ich möglichst verständlich

sprechen? Welche Vortragsphasen gibt es? Wie kann ich bewusst einen Spannungsbogen aufbauen - einen

starken Schluss erzielen? Diese Fragen stehen im Mittelpunkt des Seminars.

Ein weiterer Schwerpunkt ist die Umsetzung meiner Idee, meiner Redeabsicht - in eine gut strukturierte

Argumentation. Unterschiedliche Argumentations-techniken werden einander gegenübergestellt. Die

Videoaufnahme und -auswertung einer Pro und Contra Diskussion zum Abschluss des Seminars gibt jedem

Teilnehmer die Möglichkeit, das Erlernt noch einmal zu überprüfen.

Methoden: Arbeitsgruppen, Diskussion

Fachbereich: Psychologie

Dozenten • Schönhoff, Waltraud

Gruppengröße: max. 14 Personen

Unterrichtsstunden: nach Absprache

Literatur

Wird bei Bestellung der Veranstaltungen spezifiziert

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Konflikte im beruflichen Alltag - Umwege? - Irrwege? - Königswege?

Zielsetzung/Inhalt: Sie erkunden Konflikte im beruflichen Alltag und erkennen ihre Funktion als Umwege,

Irrwege oder Königswege. Sie lernen Methoden und Umgangsweisen mit diesen Konflikten kennen, damit

die Energie aus diesen Konflikten wieder für die Arbeit zur Verfügung steht.

Methoden/Arbeitsformen: Sie bringen Konflikte aus Ihrem Arbeitsbereich ein oder ich nehme Konflikte aus

meiner Praxis. Nach einer Einführung in Konflikttheorie und in Erscheinungsweisen von Konflikten gehen wir

fallorientiert vor. Wir analysieren die Konfliktstrukturen. Wir stellen Konflikte im Rollenspiel nach, um mehr

Informationen zu erhalten, die Betroffenheit zu fühlen und den Realitätsgehalt zu erhöhen. Wir suchen nach

"guten Lösungen" und testen diese in Rollenspielen und Organisationsaufstellungen.

Zielgruppe/Teilnahmevoraussetzungen: Erfahrungen im Arbeitsleben sind erforderlich. Und die Bereitschaft

sich mit den Konflikten in spielerischer Weise auseinander zu setzen.

Fachbereich: Psychologie

Dozenten • Buddrus, Volker

Gruppengröße: max. 20 Personen

Unterrichtsstunden: 40

Literatur

Wird bei Bestellung der Veranstaltungen spezifiziert

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Lösungsorientierung in der systemischen Beratung - Lösungen konstruieren statt

Probleme analysieren

Das Vorgehen in der systemischen Psychotherapie und Beratung ist charakterisiert durch die mehrmalige

und kontinuierliche Grenzüberschreitung zwischen dem Problem- und dem Lösungsbereich. Der scheinbar

nur diagnostische Prozess der Zielfindung ist ein grundlegender Schritt der Beratung. Die Zielformulierung

und Zielabstimmung sind dabei fortlaufende, sich mit dem Fortschreiten der Beratung wandelnde Prozesse.

Der von Steve de Shazer entwickelte Ansatz der lösungsorientierten Psychotherapie verzichtet in der

beraterisch-therapeutischen Arbeit auf eine detailierte Problemanalyse und konzentriert sich statt dessen von

Anfang an auf mögliche Lösungen. Statt des Rückblicks auf Vergangenheit geht es um die Konstruktion von

Zukunft. Lösungen werden dabei als Veränderungen eines Teils eines Systems- also Veränderungen von

Wahrnehmungen, Gedanken, Gefühlen, Werterhaltungen, Lebensplänen, Verhaltensmustern usw.

verstanden. Dabei wird ein eigendynamischer Veränderungsprozess angestossen, wobei jede Änderung

wieder eine andere nach sich zieht.

Beratung soll den Blick auf andere Verhaltensweisen öffnen und mehr Handlungsoptionen offen legen. Der

Klient wird angeregt, die Lösungen, die immer schon vorhanden sind, zu entdecken. Hierbei verfügt er

bereits über ein Lösungspotential, welches vom Berater angeregt wird, um neue Lösungen zu konstruieren.

Inhalte des Semiars sind: Entwicklungen und Grundwahrnehmungen lösungsorientierter Beratung,

Fragetypen und Interviewtechniken, Aktivierung von Kompetenzen und Ressourcen, Einsatz kreativer

Methoden.

Fachbereich: Psychologie

Dozenten • Wolter, Sigrid

Gruppengröße: max. 16 Personen

Unterrichtsstunden: 20

Literatur

Wird bei Bestellung der Veranstaltungen spezifiziert

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Organisationen oder Unternehmen "aufstellen"

Zielsetzung/Inhalt: Sie erkennen Hintergründe von Problemen innerhalb von Organisationen, Institutionen

und Unternehmen, die Ihnen auf andere Weise nicht zugänglich wären. Probleme sind z.B. mangelnde

Führung und Anerkennung, unzureichende Umstrukturierung von Abteilungen, Auseinandersetzungen im

Team. Sie lernen die Methode der Organisationsaufstellung kennen. Sie erhalten ein verändertes Bild vom

Problem. Dieses ermöglicht Ihnen, anders als bisher mit dem Problem umzugehen.

Methoden/Arbeitsformen: Zuerst erschaffen wir einen Gruppenzusammenhang, in dem Sie sich sicher

fühlen. Wir beginnen mit einem Theorieblock über Struktrurprobleme von Organisationen und über die

Vorannahme der Methode der Organisationsaufstellungen. Dann gehen wir den Anliegen der

Seminarteilnehmer/innen im Rahmen der zur Verfügung stehenden Zeit nach und stellen die jeweiligen

Probleme auf.

Zielgruppe/Teilnahmevoraussetzungen: Sie arbeiten in einer Organisation, Institution oder in einem

Unternehmen. Sie haben ein Anliegen (Konflikt, Problem, Fragestellung) aus Ihrem Arbeitsbereich oder Sie

sind bereit, Andere im Verfolgen Ihres Anliegens zu unterstützen.

Fachbereich: Psychologie

Dozenten • Buddrus, Volker

Gruppengröße: max. 25 Personen

Unterrichtsstunden: 40

Literatur

Grochowiak, Klaus/Castella, Joachim: Systemdynamische Organisationsberatung, Heidelberg:

Carl-Auer-Systeme-Verlag, 2001

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Reden-Argumentieren-Diskutieren

Einen erheblichen Teil unserer Lebenszeit verbringen wir im Gespräch mit anderen. Trotzdem ist eine

Verständigung in der Familie, am Arbeitsplatz, in der öffentlichen Interessenvertretung häufig erschwert –

durch sprachliche Unzulänglichkeiten, Mißverständnisse, Hemmungen oder Ängste.

Inhalte dieses Seminares sind unter anderem eine praktische Einführung in sachgerechte Rede- und

Argumentationsformen sowie angemessenes Diskussionsverhalten. Schwerpunkte werden theoretische

Grundlagen von Kommunikationsprozessen und deren Störungen, die Analyse von körpersprachlichen

Signalen und die Bewältigung von Redeängsten sein. Außerdem werden Rede-, Artikulations- und

Argumentationstechniken ausführlich behandelt. Ziele, Regeln und Klippen in Diskussionen und Gesprächen

werden ebenfalls thematisiert. Vielfältige praktische Übungen sind Bestandteil des Angebotes.

Fachbereich: Psychologie

Dozenten • Thomas, Gabriele-Regina

Gruppengröße: max. 14 Personen

Unterrichtsstunden: 40

Literatur

Wird bei Bestellung der Veranstaltungen spezifiziert

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Schlau allein genügt nicht. Was ist Emotionale Intelligenz/EQ?

EQ oder Emotionale Intelligenz ist die Fähigkeit, die eigenen Emotionen zu erkennen, seine Gefühle zu

managen, sich zu motivieren und sich in andere hineinversetzen zu können. Die wissenschaftliche

Diskussion um die EQ ist in den letzten Jahren auch in vielen Zeitschriften geführt worden.

Die Fähigkeit, die eigenen Gefühle bewusst zu beobachten, ist entscheidend, um in Einklang mit diesen,

klaren Entscheidungen treffen zu können. Defizite der emotionalen Intelligenz schmälern nicht nur den

individuellen Erfolg, sondern stellen z.B. im Unternehmen einen hohen Kostenfaktor dar. Wollen Sie lernen,

was Empfindungen mit Erfahrungen und Erinnerungen zu tun haben und wie Emotionen entstehen? Wollen

Sie Ihre emotionale Intelligenz testen und sie noch verbessern? Haben Sie Spaß an verblüffenden Übungen

und interessanten Beiträgen? Unternehmen Sie einen spannenden Streifzug durch Gehirn, Bewusstsein,

Sinne und Gefühle.

Der Kurs richtet sich an Frauen und Männer gleichermaßen. Es ist auch für Personen in Führungspositionen,

PE-Leiter/innen, gedacht.

Fachbereich: Psychologie

Dozenten • Paterok, Ingryt

Gruppengröße: max. 16 Personen

Unterrichtsstunden: 20

NEBG: Nein

Literatur

Die TN mögen bitte 7,50 € für den von der Referentin erstellten Reader mit einplanen, der sowohl für die

Mitarbeit als auch die spätere Anwendung des Erlernten von Nutzen ist

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Szenisch! trainieren und beraten - Einführung in die szenischen Trainings- und

Beratungsmethoden

Wer pädagogisch oder beratend tätig ist, hat sicherlich eine Erfahrung machen müssen: Von den vermittelten

Inhalten wird nur wenig in die Praxis umgesetzt, auch wenn der Unterricht oder das Training als motivierend

erlebt wurde. Da stellt sich die Frage: Warum ist der Weg vom Wissen zur Absicht und von der Absicht zum

Handeln so weit und beschwerlich? Und: Wie muss eine Konzeption aussehen, die handlungssteuerndes

Wissen vermittelt?

In der Pädagogik wie in der Erwachsenenbildung, im Personaltraining wie in der Beratung ist eine Tendenz

deutlich zu beobachten: Weg von den Standard- oder Classroomtrainings mit klassischen Frontalunterricht -

hin zu erlebnisaktivierenden Lernformen, zu situativen Verhaltenstrainings, zum Training-on-the-job. Die

Bereitschaft von Pädagogen, Trainer/innen und Berater/innen hat sich erhöht, mit alternativen Methoden zu

experimentieren und sie in bekannte Konzepte einzubauen.

Besonders zu beachten sind in diesem Zusammenhang die szenischen Trainings- und Beratungsmethoden.

Aufbauend auf den bekannten Verfahren Rollenspiel und Psychodrama, Soziometrie und

Organisationsaufstellung hat sich eine Methode entwickelt, bei der

- die Teilnehmer/innen und ihr Lerngewinn und Praxistransfer im Mittelpunkt stehen

- der Bruch zwischen Theorie und Praxis des (Arbeits-)alltags weitgehend aufgehoben ist

- die von den Teilnehmer/innen mitgebrachten Strukturen als entwickelbare Ressource angesehen werden

- die komplizierten Transfer- und Übersetzungsprobleme zwischen Wissen und Handeln berücksichtigt

werden

- neues Wissen an relevanten Stellen der handlungssteuernden Struktur gespeichert wird

- das Lernen sich nicht auf der Ebene des Darüberredens, sondern in Form von Probehandlungen vollzieht

- Verhaltensänderungen solange geübt werden, bis die Teilnehmer das neue Verhalten stimmig in ihr

Selbstkonzept integrieren können

- - und die viel Spaß macht.

Fachbereich: Psychologie

Dozenten • Lensch, Martin

Gruppengröße: k.A.

Unterrichtsstunden: nach Absprache

Literatur

Wird bei Bestellung der Veranstaltungen spezifiziert

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Wie strukturieren Sie Ihre berufliche und private Lebenszeit? Zeit- und

Selbstmanagement

Was erreichen Sie durch ein wirkungsvolles Zeitmanagement? Ein effektives Arbeiten und mehr Lebens- und

Freizeit – damit reduziert sich auch Ihr Streß.

Wer sich im Arbeitsprozeß befindet, erlebt seinen individuellen Erfolg über einen bewußten Umgang mit der,

ihm zur Verfügung stehenden, Arbeitszeit. Der Ausspruch „Ich habe keine Zeit“ ist subjektiv richtig wie

objektiv unzutreffend. Denn für jede und jeden hat ein Tag 24 Stunden. Wir kennzeichnen mit dieser

Aussage, daß wir andere Prioritäten gesetzt haben. Die Aussage muß richtigerweise lauten: Ich will jetzt

meine Zeit hierfür einsetzen.

Sie erhalten die Gelegenheit, Ihr Zeitmanagement auf Nutzen und Wirkung hin zu reflektieren und

Alternativen zu erproben, um zu einer erfolgreicheren Zeitgestaltung zu gelangen.

Der Kurs richtet sich an Interessierte, besonders an Leiter/innen der Personalentwicklung

Fachbereich: Psychologie

Dozenten • Paterok, Ingryt

Gruppengröße: max. 16 Personen

Unterrichtsstunden: nach Absprache

Literatur

Die TN mögen bitte 7,50 € für den von der Referentin erstellten Reader mit einplanen, der sowohl für die

Mitarbeit als auch die spätere Anwendung des Erlernten von Nutzen ist

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Zeit ist Geld. Müßiggang ist aller Laster Anfang. Über (Arbeits-) Alltag und Stress

Arbeits- und Zeitdruck, Erfolgserwartungen – die eigenen oder die an uns herangetragenen – Wünsche des

Partners/der Partnerin, der Kinder, der Eltern und Freunde: Alle wollen etwas, alles muss geschafft werden!

Und statt immer besser zu funktionieren geraten wir aus dem Gleichgewicht, werden unkonzentriert bei der

Arbeit, ungehalten zu Kolleginnen und Kollegen, ungerecht zu Freunden und Familie.

Eines Tages sitzen wir in einem „schwarzen Loch“, haben Angst und ziehen uns die Bettdecke über den

Kopf: Stress – Depression. Um es nicht so weit kommen zu lassen, müssen wir lernen, mit uns achtsam

umzugehen, stressauslösende Faktoren zu erkennen und Stress abzubauen.

Im Kurs wollen wir uns sowohl mit gesellschaftlich- und arbeitsplatzbedingten Stressphänomenen als auch

mit anderen belastenden Lebenssituationen, die Stress auslösen können, befassen. Wir werden in Theorie

und Praxis zu klären versuchen, was Stress ist und uns mit Strategien zur Stressbewältigung vertraut

machen. Vielleicht lernen wir den Müßiggang wieder schätzen.

Fachbereich: Psychologie

Dozenten • Schrader, Gudrun

Gruppengröße: k.A.

Unterrichtsstunden: mindestens 20

NEBG: Nein

Literatur

Wird bei Bestellung der Veranstaltungen spezifiziert

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Zwischen Zeitnot und Zeitwohlstand - Persönliche Zeitverantwortung übernehmen

Die Ansprüche an einen "optimalen" und immer effektiveren Umgang mit Zeit steigen - und das nicht nur am

Arbeitsplatz. Die Forschung entwickelt Konzepte zu Zeitvielfalt, Eigenzeit und Multitemporalität, die

analytischen Abstand zu gängigen Zeitzwängen herstellen. Das Seminar wendet sich an Personen, die an

einem gesundheitlich weniger bedenklichen und individuell angemessenen Umgang mit Zeit interessiert sind.

Folgende Themen sind vorgesehen:

• Möglichkeiten, Abstand zu überfordernden Situationen zu schaffen,

• Atempausen im Getriebe - "Die Kunst des "stopping",

• Erkennen und Nutzen freudvoller Elemente des eigenen Tuns.

• Zeit gewinnen durch die Unterscheidung zwischen angefüllter und erfüllter Zeit.

• Arbeitsweise mit Übungen, Rollenspielen und symbolischen Objekten des Zeitwohlstandes

Fachbereich: Psychologie

Dozenten

Gruppengröße: max. 15 Personen

Unterrichtsstunden: mind. 10

NEBG: Nein

Literatur

Literatur: David Kundtz, Stopping, Anhalten zum Durchhalten, Kreuz, Stuttgart 1999

Von der Zeitnot zum Zeitwohlstand, Politische Ökologie 57/ 58, München 1999

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Recht

EDV-Recht: Freie Software - frei von Rechten?

Wer mit sogenannter "freier Software", also mit sogenannter Freeware, Public Domain sowie mit

Einschränkungen Shareware und Demo-Versionen, handelt, oder derartige Software auf andere Weise

kommerziell nutzt, und sei dies auch nur in der Form, dass derartige Software auf einer "privaten" Homepage

zum "Download" angeboten wird, bewegt sich keineswegs im rechtsfreien Raum. Beachtet werden müssen

in diesem Zusammenhang neben typischen Haftungsfragen vor allem die dem Urheberrecht entstammenden

Folgen der jeweiligen Lizenzgewährung. Andernfalls drohen kostspielige Abmahnungen, da sich gerade in

diesem Bereich nahezu ein "Markt der Abmahnenden" aufgetan hat.

Die "Herstellung" freier Software stellt indes häufig keineswegs selbstloses Verhalten der Unternehmen dar,

wohingegen einige Projekte gerade von dieser Freiheit leben, prominentestes Beispiel dürfte das

Betriebssystem "Lenox" sein. Die vielschichtigen rechtlichen Beziehungen zwischen den Beteiligten,

Programmierer, Verbreiter/Vertreiber und Endkunde wirft zahlreiche Fragen auf.

In diesem Seminar sollen die einzelnen Erscheinungsformen freier Software rechtlich so erfasst werden,

dass die jeweilige Nutzungserlaubnis im Einzelnen , einschließlich der General-Public-Licence (GNO) und

der Open-Source-Bedingungen.

AdressatInnen: Programmierer, Händler, Verbreiter und Nutzer freier Software.

Fachbereich: Recht

Dozenten • Horak, Michael

Gruppengröße: k.A.

Unterrichtsstunden: nach Absprache

NEBG: Nein

Literatur

Wird bei Bestellung der Veranstaltungen spezifiziert

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EDV-Recht: Internet im Zeitalter des eCommerce

Das Internet, man mag es kaum glauben, existiert seit knapp 30 Jahren. Es dient in vielen Fällen nach wie

vor primär der Kommunikation über E-Mail. Es darf aber nicht vergessen werden, dass eine E-Mail eine

unsichere Versendungsform darstellt. Sie ist kein "elektronischer Brief" sondern eine "elektronische

Postkarte" -jeder Verteiler kann sie lesen. Selbst Verschlüsselungsmethoden bieten nicht die gewünschte

Sicherheit.

Bereits an dieser Stelle sollte auch bedacht werden, dass die Inhalte der jeweils einzelnen E-Mail dem

jeweils anwendbaren Recht der Staaten genügen muss, durch die sie geleitet wird, also z.B. Fragen des

Copyright, des Datenschutzes oder der Rufschädigung - so der derzeitige Stand der überwiegenden Anzahl

der Rechtsordnungen, einschl. der Europäischen und insbesondere der Deutschen.

Neben der bloßen Kommunikation via E-Mail spielen zunehmend die Informationsverbreitung, der Kauf und

Verkauf von Produkten und Dienstleistungen sowie das Marketing über das Internet eine erhebliche Rolle. Je

nachdem, welches Ziel beispielsweise eine Homepage verfolgt, ergeben sich hiermit aber nicht zu

unterschätzende rechtliche Probleme, die gerade im Vorfeld ausgeräumt werden können und - zumindest

langfristig - auch ausgeräumt werden müssen. Denn das Dogma vom "rechtsfreien Raum Internet" ist

schlicht falsch.

Fachbereich: Recht

Dozenten • Horak, Michael

Gruppengröße: k.A.

Unterrichtsstunden: nach Absprache

NEBG: Nein

Literatur

Wird bei Bestellung der Veranstaltungen spezifiziert

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Recht haben und Recht bekommen ... oder von Recht und Gerechtigkeit

Gesellschaftliche Verantwortung tragen bedeutet auch die Rechte und Pflichten von Bürger und Staat zu

kennen. In diesem Kurs soll in allgemeinverständlicher Form ein Überblick über das deutsche Rechtssystem

gegeben werden.

Der Unterschied von Zivil- und öffentlichem Recht werden ebenso Thema sein wie Übungen zum

Verständnis von "Juristendenken" und Gerichtsentscheiden. Welche Gerichte dürfen bzw. müssen

entscheiden und wer hat "das letzte Wort"? Ebenso soll die Möglichkeit des Bürgers, sich gegen eine

Entscheidung des Staates zu wehren bzw. etwas von diesem zu verlangen in allgemeiner Form vorgestellt

werden. Schließlich wird das Thema "kleine Verträge selbstgemacht" anhand typischer Beispiele

verdeutlichen, was zu beachten ist, um einen einfachen hausgemachten Vertrag verbindlich zu gestalten.

Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer sollten Interesse an gesellschaftlichen Zusammenhängen mitbringen.

Der Kurs wird in Form von Vorträgen der Dozentin, sowie Kleingruppenarbeit und Einzelarbeit gestaltet.

Fachbereich: Recht

Dozenten • Greffin-Schwientek, Janet

Gruppengröße: max. 16 Personen

Unterrichtsstunden: 16

NEBG: Nein

Literatur

Wird bei Bestellung der Veranstaltungen spezifiziert

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Wenn Zwei sich streiten, dann ... hilft der/die Dritte

Die Teilnehmer sollen in diesem Kurs Konfliktstrukturen erkennen, aktive Lösungsstrategien entwickeln und

kostruktives Einmischen bei Alltagsstreitigkeiten erlernen.

Wer kennt das nicht, aus einem kleinen Mißverständnis wird ein Streit, die Fronten verhärten sich und

Familienangehörige, Kegelschwestern, Vereinskameraden u.a. können nur den Kopf schütteln. Sie alle

könnten mehr tun, um die Streitenden in einen Konfliktlösungsprozess zu bringen und schließlich damit auch

der Gesamtgruppe einen guten Dienst zu erweisen. Nicht zuletzt Sie selbst können lernen, wie Streit

vermieden werden kann, wenn die Strukturen früh erkannt und eine Klärung eingeleitet wird.

Dieser Kurs eignet sich besonders für Menschen, die im Ehrenamt, Verein oder ähnlichen Gruppen tätig sind

und sich aktiv an einem besseren Miteinander beteiligen möchten. Die Inhalte sind jedoch für den privaten

Umgang in der Familie hilfreich.

Methodisch werden sich Vortrag (Vermittlung von Grundkenntnissen durch die Dozentin),

Kleingruppenarbeit, sowie Einzelarbeit abwechseln.

Fachbereich: Recht

Dozenten • Greffin-Schwientek, Janet

Gruppengröße: max. 16 Personen

Unterrichtsstunden: 20

Literatur

Wird bei Bestellung der Veranstaltungen spezifiziert

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Religionswissenschaften

Der Weg des Buddha: Eine Einführung in den Buddhismus

Vor zweieinhalb tausend Jahren lebte in Nordindien der Prinz Siddharta Gautama, der historische Buddha.

Er verkündete eine Lehre, die sich schnell über Süd- und Ostasien verbreitete und zu einer Weltreligion

wurde. Inzwischen hat der Buddhismus auch westliche Länder erreicht und ist in den letzten Jahtzehnten

auch in Deutschland immer populärer geworden.

In diesem Kurs werden wir uns mit der Geschichte, Lehre und Ethik des Buddhismus beschäftigen: Welche

Richtungen gibt es im Buddhismus? Was sind seine zentralen Lehren? Was ist tibetischer Buddhismus, was

ist Zen? - Diesen und vielen anderen Fragen werden wir nachgehen, um einen Einblick in das Wesen des

Buddhismus zu bekommen.

Arbeitsformen/Methoden: Vortrag, Diskussion, Textarbeit, Gruppenarbeit.

Fachbereich: Religionswissenschaften

Dozenten • Schoener, Gustav-Adolf

Gruppengröße: k.A.

Unterrichtsstunden: 12-16 (je nach Absprache9

Literatur

Wird bei Bestellung der Veranstaltungen spezifiziert

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Die arabisch-islamische Welt

Die Wahrnehmung der arabischen Welt und des Islams ist seit Jahrhunderten von relativ undifferenzierten

Feindbildmustern geprägt. War diese Sicht früher vor allem Ergebnis einer christlichen Abwehrhaltung

gegenüber dem Islam, so überwiegt in jüngerer Zeit die Angst unserer säkularisierten Gesellschaft vor einer

als permanent gewaltbereit und archaisch empfundenen Religiosität. Auch die mediale Berichterstattung

zeichnet im allgemeinen ein eher obrflächliches, oftmals verzerrendes oder gar verfälschendes Bild.

Dagegen wird in diesem Seminar ein grundlegender Überblick der arabisch-islamischen Kultur-, Religions-

und Sozialgeschichte vermittelt.. Ausgehend von einem historischen Überblick liegt ein erster Schwerpunkt

auf der Betrachtung des Islams als Religion und als Rechtssystem. Dabei kommen ebenso die

Glaubenspraxis der Muslime wie der moderne Fundamentalismus zur Sprache. Als zweiter Schwerpunkt

rundet die Beschäftigung mit der arabisch-islamischen Kultur, wie sie sich in Literatur, Kunst und Architektur

äußert, die Darstellung ab.

Der Unterrichtsstoff wird vor allem in Vorträgen vermittelt, unterstützt durch Karten, Bilder und Pläne.

Begleitend werden gemeinsam Texte bearbeitet.

Das Seminar richtet sich an Interessenten ohne Vorkenntnisse; speziell dieses Seminar ist als Einstieg in

den Themenkomplex konzipiert.

Fachbereich: Religionswissenschaften

Dozenten • Sander, Paul

Gruppengröße: k.A.

Unterrichtsstunden: 18

Literatur

Wird bei Bestellung der Veranstaltungen spezifiziert

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Die drei abrahamitischen Religionen: Judentum - Christentum - Islam

Die ökumenische Bewegung der letzten Jahrzehnte hat dazu geführt, dass nicht nur die Gemeinsamkeiten

der christlichen Konfessionen wiederentdeckt und betont werden, sondern dass zunehmend auch die

gemeinsamen Wurzeln der drei sogenannten abrahamitischen Religionen Judentum - Christentum - Islam in

den Blickpunkt geraten.

In diesem Seminar nun werden nicht nur Gemeinsamkeiten, sondern auch Unterschiede dieser drei

Religionen aufgezeigt, so dass ein historisch und phänomenologisch differenziertes Bild entsteht. Als

gemeinsamer Hintergrund werden dabei zunächst die Religionen des Vorderen Orients betrachtet. Jede

einzelne Religion wird dann in ihrer Entstehung und Geschichte dargestellt; dabei werden die historische

Bezüge der Religionen untereinander deutlich gemacht. Anhand einzelner Themen (Gründerpersonen,

Heilige Schriften, Gottes- und Menschenbild, Glaubensleben und religiöser Alltag) werden jeweils

Übereinstimmungen und Differenzen offengelegt, so daß auf sicherer Grundlage eine abschließende

Betrachtung der drei Religionen möglich wird.

Der Unterrichtsstoff wird vor allem in Vorträgen vermittelt, unterstützt durch Karten und Bilder. Begleitend

werden gemeinsam Texte bearbeitet.

Das Seminar richtet sich an Interessenten ohne Vorkenntnisse.

Fachbereich: Religionswissenschaften

Dozenten • Sander, Paul

Gruppengröße: k.A.

Unterrichtsstunden: 18

Literatur

Wird bei Bestellung der Veranstaltungen spezifiziert

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Die Frau in den Weltreligionen

Bis ins 19. und 20. Jahrhundert hinein galt die patriarchalische Dominanz in Staat, Religion und Gesellschaft

als eine unumstößliche, gottgegebene Notwendigkeit. Erst im Zug emanzipatorischer Prozesse entwickelte

sich eine Matriarchatsforschung, der es darum geht, in frühen gesellschaftlichen und religiösen Strukturen

weibliche bzw. mütterliche Dominanz nachzuweisen. So grundsätzlich richtig dieser Ansatz ist, so wird hier

doch oft ein Vorurteil ideologisch durch ein anderes ersetzt.

In diesem Seminar geht es daher darum, differenziert und fundiert die Stellung der Frau in einzelnen

Religionen und in ihrem Wandel zu betrachten. Ausgehend von weiblichen Elementen vor- und

frühgeschichtlicher Religionen wird die Rolle der Frau in den fünf Weltreligionen untersucht, wobei dem

Vergleich von Judentum, Christentum und Islam besondere Bedeutung zukommt.

Der Unterrichtsstoff wird vor allem in Vorträgen vermittelt, unterstützt durch Karten, Pläne und Bilder.

Begleitend (und auflockernd) werden gemeinsam Texte bearbeitet.

Da stets auch die allgemeinen Grundlagen der einzelnen Religionen in den Blick genommen werden, ist das

Seminar für Interessenten ohne Vorkenntnisse geeignet.

Fachbereich: Religionswissenschaften

Dozenten • Sander, Paul

Gruppengröße: k.A.

Unterrichtsstunden: 18

Literatur

Wird bei Bestellung der Veranstaltungen spezifiziert

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Die Gnosis - eine vergessene mystische Religion

Die Gnosis ist eine mystische und bilderreiche religiöse Strömung, die in der Zeit zwischen 100 v.d.Z. und

400 u.Z. besonders unter den Bewohnern der Großstädte rund um das Mittelmeer weit verbreitet ist und

noch im Mittelalter mit der christlichen Kirche konkurriert. Sie richtet sich an den einzelnen Menschen,

verlangt meistens strenge Askese und versucht über Erkenntnis (=Gnosis) Befreiung vom Leiden und von

der Welt zu erlangen. Sie lehrt Seelenwanderung und einen strengen Dualismus von Gut und Böse. Ihre

Mythen sind von einem fantastischen Bilderreichtum, den es kaum in einer anderen europäischen Religion

gibt. Genau besteht die Gnosis aus einer Vielzahl gnostischer Systeme, die von verschiedenen Lehrern

geschaffen worden sind und die ganz verschiedene Elemente aus dem Zoroastrismus, aus dem

Christentum, aus dem Judentum, aus der griechischen Religion und Philosophie entnehmen, so dass nicht

immer klar ist, wo die Grenzen zu diesen traditionellen Religionen liegen.

In diesem Kurs wollen wir versuchen, den wichtigsten Fragen der Gnosis nach Weltschöpfung und

Mythologie, nach der Herkunft des Bösen und dem Ziel der Welt, nach individueller Erkenntnis und Erlösung

nachgehen.

Arbeitsformen/Methoden: Vortrag, Diskussion, Textarbeit, Gruppenarbeit.

Fachbereich: Religionswissenschaften

Dozenten • Schoener, Gustav-Adolf

Gruppengröße: k.A.

Unterrichtsstunden: 12-16 (je nach Absprache)

Literatur

Wird bei Bestellung der Veranstaltungen spezifiziert

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Die Schriftrollen von Qumran

Selten haben archäologische Funde soviel öffentliches Aufsehen erregt, wie die der “Schriftrollen vom Toten

Meer”. Die seit 1947 gefundenen etwa 1000 Fragmente enthalten jüdische Schriften teils biblischen, teils

außerbiblischen (esoterischen, mystischen, kultischen usw.) Inhalts. Einzelne Fragmente könnten auch aus

neutestamentlichen Schriften - z.B. dem Markusevangelium - stammen. Sowohl der Verlauf der Forschungen

als auch die Deutung der Inhalte der Schriften haben zu teils heftigen Kontroversen geführt, v.a. in der

Frage, ob das Christentum in der Qumrangemeinde seinen Ursprung hat oder nicht. Die mit der Auswertung

der Fragmente befassten Wissenschaftler und einige mehr oder weniger kundige Journalisten vertreten sehr

unterschiedliche, manchmal recht phantastisch klingende Thesen.

Dieser Kurs soll einen Einblick in die Hauptprobleme geben, die durch den Fund aufgeworfen wurden. Zu

diesem Zweck wird auf die Forschungsergebnisse der Archäologie, der Philologie und der Datierung der

Schriften eingegangen. Bezüge zum Alten und Neuen Testament weisen darauf hin, wieviel Aufschluss die

Qumranschriften über das Judentum und die Entstehung des Christentum liefern. In diesem Zusammenhang

wird auch auf die Entstehung der neutestamentlichen Schriften eingegangen werden.

Fachbereich: Religionswissenschaften

Dozenten • Schoener, Gustav-Adolf

Gruppengröße: k.A.

Unterrichtsstunden: 12 oder nach Absprache

Literatur

Wird bei Bestellung der Veranstaltungen spezifiziert

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Einführung in die großen Weltreligionen

Die Beschäftigung mit Religionen ist oftmals von vielen Vorurteilen geprägt: dem scheinbar friedliebenden

Buddhismus steht der offenkundig militante Islam gegenüber etc. Demgegenüber fehlt es in der Regel an

gründlichen Kenntnissen über die Geschichte und die Glaubensvorstellungen der einzelnen Religionen. In

diesem Seminar sollen daher wesentliche Grundlagen der großen Weltreligionen: Hinduismus - Buddhismus

- Judentum - Christentum - Islam vermittelt werden: Ursprung und Geschichte, heilige Schriften, Lehren,

religiöses Leben. Dabei wird das Bild dieser Religionen vor allem anhand von Quellentexten entworfen, die

der jeweiligen Religion selber entstammen. Auf diese Weise wird eine von Verzerrungen und Verfälschungen

weitgehend freie Perspektive der Betrachtung ermöglicht.

Der Unterrichtsstoff wird vor allem in Vorträgen vermittelt, unterstützt durch Folien und evtl. Dias. Begleitend

werden gemeinsam Texte bearbeitet.

Das Seminar richtet sich an Interessenten ohne Vorkenntnisse.

Fachbereich: Religionswissenschaften

Dozenten • Sander, Paul

Gruppengröße: k.A.

Unterrichtsstunden: 18

Literatur

Wird bei Bestellung der Veranstaltungen spezifiziert

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Islamische Grundlagen

Dieser Seminarkurs vermittelt -von allgemeinen Voraussetzungen ausgehend- eine möglichst umfassende

Schau der dogmatischen, juristischen und glaubenspraktischen Aspekte des Islams. Ziel ist es, den

Teilnehmern ein besseres Verstehen der allgemein religiösen wie der spezifisch islamischen Denkweisen der

Muslime und damit auch einen Blick hinter die Kulissen des aktuellen Tagesgeschehens zu ermöglichen.

Themen sind u.a.: - Mohammed: Person und Wirkung

• Der Koran

• Der Islam als Religionsstaat

• Sunniten und Schiiten: Unterschiede und Gemeinsamkeiten

• Islamisches Recht

• Glaubenspraxis und volksreligiöse Elemente

• Modernismus und Fundamentalismus und ihre Wurzeln

Der Unterrichtsstoff wird vor allem in Vorträgen vermittelt, unterstützt durch Karten und Bilder. Begleitend

werden gemeinsam Texte bearbeitet.

Das Seminar richtet sich an Interessenten ohne Vorkenntnisse.

Fachbereich: Religionswissenschaften

Dozenten • Sander, Paul

Gruppengröße: k.A.

Unterrichtsstunden: 18

Literatur

Wird bei Bestellung der Veranstaltungen spezifiziert

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Islamische Kunst und Kultur

Die Erwähnung des Islams weckt in der westlichen Welt derzeit in erster Linie Assoziationen von Gewalt,

Terror und fanatischer Religiosität. Daß der Islam eine Kraft ist, die nicht nur die Weltgeschichte

entscheidend geprägt hat und noch prägt, sondern der auch unsere europäische Kultur wesentliche Impulse

verdankt, wird darüber meistens vergessen.

Dem setzt dieses Seminar bewußt die Beschäftigung mit den ästhetischen und kulturellen Grundlagen des

Islams entgegen. Unter Vermeidung einseitig negativer Implikationen sowohl wie verklärend-romantischer

Sichtweisen wird ein wissenschaftlich fundiertes Bild gezeichnet, das von sich in Anspruch nehmen kann, der

Lebenswirklichkeit, wie sie sich in der islamischen Welt im Lauf der Jahrhunderte dargestellt hat, nicht

weniger gerecht zu werden als die Geschichten von Gewalt und Krieg. Neben einer kurzen Einführung in die

arabische Sprache und einem Grundkurs in islamisch-religiöser Kultur soll das Hauptaugenmerk der

islamischen Kunst und Architektur sowie der arabisch-persischen Poesie und Literatur (auch

Wissenschaftsliteratur) gelten. Der Schwerpunkt der Betrachtung liegt dabei auf dem Vorderen Orient und

Spanien.

Der Unterrichtsstoff wird vor allem in Vorträgen vermittelt, unterstützt durch Karten, Pläne und Bilder.

Begleitend werden gemeinsam Texte bearbeitet.

Das Seminar richtet sich an Interessenten ohne Vorkenntnisse.

Fachbereich: Religionswissenschaften

Dozenten • Sander, Paul

Gruppengröße: k.A.

Unterrichtsstunden: 18

Literatur

Wird bei Bestellung der Veranstaltungen spezifiziert

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Islamischer Fundamentalismus

Der islamische Fundamentalismus ist in den letzten Jahren zu einem der meistbeachteten Phänomene

internationaler Politik und Berichterstattung geworden. Mit dem Begriff „Fundamentalismus“ sind dabei

deutlich negative Assoziationen verbunden, ja er wird geradezu mit Terrorismus gleichgesetzt. „Islamischer

Fundamentalismus“ ist damit zu einem Kernbegriff für die Auffassung vom Islam in den westlichen Medien

und Gesellschaften geworden, in denen der Islam zunehmend als Bedrohung auch unserer Werte und

Gesellschaftsstrukturen angesehen wird.

In diesem Seminar soll den Teilnehmern ein differenzierterer Zugang zum Thema, aber auch zum Islam

allgemein ermöglicht werden. Wesentlich ist dabei die Lektüre von Quellentexten von islamischen Gelehrten.

Themen sind u.a.:

• Der Begriff „Fundamentalismus“

• Die Grundlagen der islamischen Religion und des islamischen Rechtsv

• „Fundamentalistische“ Theorien islamischer Religionsgelehrter

• Die aktuelle Ausprägung des Islam in einzelnen Ländern

Der Unterrichtsstoff wird vor allem in Vorträgen vermittelt. Dazu tritt die gemeinsame Lektüre von Texten.

Das Seminar richtet sich an Interessenten ohne Vorkenntnisse.

Fachbereich: Religionswissenschaften

Dozenten • Sander, Paul

Gruppengröße: k.A.

Unterrichtsstunden: 9

Literatur

Wird bei Bestellung der Veranstaltungen spezifiziert

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Judentum verstehen - Die Aktualität jüdischen Denkens von Maimonides bis

Hannah Arendt

Judentum verstehen meint beides: eine Herausforderung (durch das Judentum) und einen Imperativ an uns

selbst. Wir müssen diesem Imperativ gehorchen, denn Auschwitz war das Ergebnis des Willens, dem

Judentum kein Gehör zu schenken und es nicht zu verstehen. Die Ghettoisierung des Judentums und die

Progrome im Zeichen des Christentums folgtem aus dem Beschluss, jüdische Religiosität nicht

anzuerkennen und nicht verstehen zu wollen. "Das Gespräch zwischen Juden und Christen gibt es erst seit

drei Jahrzenten. Vorher gab es in der Theologie keinen Dialog" (Ernst Ludwig Ehrlich). Die Existenz des

Judentums in der Welt ist eine religiöse, eine erkenntnistheoretische, eine gesellschaftliche, eine politische

und eine pädagogische Herausforderung. Judentum enthält eine unspektakuläre, kaum in Erscheinung

tretende, weil nicht missionarische Negation alles Nichtjüdischen: aller nichtjüdischen Religiosität,

Erkenntnistheorie, Gesellschaftstheorie und Politik.

Worin die Besonderheit des so vielfältig ausgeprägten jüdischen Denkens besteht, soll Gegenstand des

Seminars sein. Behandelt werden Aufsätze zu Maimonides, Spinoza, Moses Mendelssohn, Leo Baeck,

Walter Benjamin und Hannah Arendt. Vorkenntnisse sind nicht erforderlich.

Fachbereich: Religionswissenschaften

Dozenten • Miehe, Rainer

Gruppengröße: max. 15 Personen

Unterrichtsstunden: 30

Literatur

Hans Erler, Ernst Ludwig Ehrlich (Hrsg.), Judentum vestehen, Die Aktualität jüdischen Denkens von

Maimonides bis Hannah Arendt, Frankfurt/Main - New York 2002 (Campus Verlag)

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Mystik im Judentum

Im Rahmen von New-Age-Bewegung und Esoterik ist auch das Interesse an jüdischer und christlicher Mystik

gewachsen. Bekannt geworden ist vor allem die im 12./13. Jahrhundert von französischen und spanischen

Juden entwickelte Kabbalah. Das Judentum kennt aber auch noch andere mystische Richtungen. Ihre

Tradition reicht von den Anfängen des Judentums bis in die Gegenwart. Jede dieser mystischen Richtungen

bleibt mit ihren Symbolen, magischen Praktiken und ihrer Spiritualität ganz eng der jüdischen Lehre in ihrer

schriftlichen und mündlichen Form verbunden.

Zu diesem Kurs wollen wir versuchen, Zugang zu den Quellen und Hauptströmungen der jüdischen Mysti -

der Merkaba-Mystik, der Kabbalah und der Mystk der osteuropäischen Chassidim - zu finden. Wir werden

uns mit Fragen beschäftigen: gibt es in der jüdischen Mystik "Seelenwanderung"? Wie verhalten sich

jüdische Mystiker in der Welt? Was ist für die Mystiker "Gott", was sind "Engel"?, welchen magischen

Techniken wenden sie an und was beabsichtigen sie mit der Magie? Vorgesehen ist auch, Spuren der

jüdischen Mystik in der Malerei Mark Chagalls (oder anderer zeitgenössischer Künstler) nachzugehen.

Arbeitsformen/Methoden: Vortrag, Diskussion, Textarbeit, Gruppenarbeit, eventuell Videofilm mit

anschließendem Gespräch.

Fachbereich: Religionswissenschaften

Dozenten • Schoener, Gustav-Adolf

Gruppengröße: k.A.

Unterrichtsstunden: 12-16

Literatur

Wird bei Bestellung der Veranstaltungen spezifiziert

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Sozialwissenschaften

Die Informationsgesellschaft - Chancen und/oder Gefahren einer

gesellschaftlichen Veränderung für politische Bürgerbeteiligung

Das Zeitalter der Informationsgesellschaft ist längst angebrochen, doch was bedeutet die

Informationsgesellschaft für uns - die Menschen, die in diesem Zeitalter leben?

Stichworte wie Internet, E-Commerce, digitale Signatur, digitales Rathaus, E-Government, gläserne

KundInnen bzw. BürgerInnen fallen dazu ein. Diese und vieles mehr sollen Thema im Seminar werden.

Fachbereich: Sozialwissenschaften

Dozenten • Deppe, Ute

Gruppengröße: keine

Unterrichtsstunden: nach Absprache

NEBG: Nein

Literatur

Wird bei Bestellung der Veranstaltungen spezifiziert

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Ethno-nationale Konflikte in Europa

An Hand von Beispielen ethno-nationaler Konflikte wie etwa in Nordirland, im Baskenland oder im Nahen

Osten sollen in dieser Veranstaltung folgende Fragen behandelt werden:

• Wie sind die jeweiligen Konflikte entstanden und wie haben sie sich entwickelt?

• Wer sind die zentralen Konfliktakteure?

• Welche Strukturen weist der Konflikt auf?

• Welche Rolle spielen die konflikthaften Identitäten?

• Was wurde bisher unternommen um den Konflikt zu regulieren?

• Was könnte/sollte weiterhin unternommen werden?

Dabei sollen Unterschiede und Gemeinsamkeiten zwischen den Konflikten herausgearbeitet und es soll

versucht werden verallgemeinerbare Schlüsse zu ziehen.

Methoden/Arbeitsformen: Gruppenarbeit, Präsentation, Diskussion

Zielgruppe/Teilnahmevoraussetzungen: Die Veranstaltung richtet sich an all diejenigen, die ein besseres

Verständnis von diesen überaus komplexen und für Außenstehende nur schwierig nachzuvollziehenden

Konflikten bekommen möchten.

Fachbereich: Sozialwissenschaften

Dozenten • Hoppe, Marcus

Gruppengröße: k.A.

Unterrichtsstunden: nach Absprache

Literatur

Wird bei Bestellung der Veranstaltungen spezifiziert

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Frieden und Konflikt in der internationalen Politik

In dieser Veranstaltung soll zunächst einmal Grundbegriffe wie Frieden, Krieg, Gewalt und Konflikt kritisch

betrachtet werden. Daran anschließend soll an Hand von konkreten Konfliktbeispielen die Entstehung und

Eigendynamik gewalttätiger Auseinandersetzungen analysiert und Regulierungsmöglichkeiten diskutiert

werden. Darüber hinaus soll darüber nachgedacht werden, wie Konflikte präventiv verhindert werden können

und wie Modelle aussehen könnten, welche ein gewaltfreies Zusammenleben ermöglichen würden.

Methoden/Arbeitsformen: Gruppenarbeit, Präsentation, Diskussion

Zielgruppe/Teilnahmevoraussetzungen: Die Veranstaltung richtet sich an all diejenigen die Interesse an

internationaler Politik haben und sich mehr darüber erfahren möchten, wie Konflikte entstehen und warum

sich ‚Lösungen‘ so schwierig gestalten.

Fachbereich: Sozialwissenschaften

Dozenten • Hoppe, Marcus

Gruppengröße: k.A.

Unterrichtsstunden: nach Absprache

Literatur

Wird bei Bestellung der Veranstaltungen spezifiziert

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Grundbegriffe des Kapitals

Eine ganze Reihe von Sozialwissenschaftlern war bis zum Zusammenbruch des real existierenden

Sozialismus der Auffassung, dass Marx zwar ganz unpraktikable Verbesserungsvorschläge gemacht habe,

aber eine gute Analyse der gesellschaftlichen Zustände, wenigstens des 19. Jahrhunderts, geliefert habe.

Der Kurs richtet sich daher an alle, die sich mit der dumpfen Ahnung, es könne etwas faul sein im Staate,

nicht begnügen, sondern die auch nach Erklärungen dessen, was sie unzufrieden macht, suchen. Es soll

anhand ausgewählter Passagen aus dem „Kapital“ einmal nachgesehen werden, was daran auf die

Verhältnisse des 19. Jahrhunderts beschränkt ist und was vielleicht heute noch etwas trifft. Dabei sind

Diskussionen aktueller ökonomischer und politischer Entwicklungen ebenso erwünscht wie unvermeidlich.

Deshalb soll nicht bloß der philosophische ‚background‘ erarbeitet werden, sondern es sollen vor allem auch

Argumente entwickelt werden, mit denen unabhängig von persönlicher Betroffenheit aktuelle Entwicklungen

wie Faulheitsdebatte, Lohnkämpfe, PISA-Studie u.v.m. besser einzuschätzen sind.

Fachbereich: Sozialwissenschaften

Dozenten • Städtler, Michael

Gruppengröße: k.A.

Unterrichtsstunden: 30-40

Literatur

Wird bei Bestellung der Veranstaltungen spezifiziert

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Liebe und Sexualität in modernen Gesellschaften. Zur Soziologie von intimen

Beziehungen

Das Ziel des Seminars ist die Vermittlung soziologischen Denkens. Wir gehen wie selbstverständlich davon

aus, dass romantische Liebe und Sexualität natürliche Dinge sind und es intime Beziehungen schon immer

gab. Es lässt sich jedoch zeigen, dass sich das, was wir unter Liebe, Sexualität und Intimität verstehen, erst

mit der Entwicklung moderner Gesellschaften herausbildet. Wir werden versuchen, diesen

Herausbildungsprozess in einzelnen Punkten zu beleuchten und einige Grundstrukturen moderner

Gesellschaften zu reflektieren. Vor diesem Hintergrund können wir uns dann dem derzeitigen Wandel intimer

Beziehungen zuwenden und zu einer realistischeren Einschätzung dessen gelangen, was uns als

"Singlegesellschaft", "Scheidungsboom" u.ä. ´angepriesen´ wird. Methoden und Arbeitsformen: Nach

Absprache; denkbar ist sowohl die Gestaltung als Vortragsreihe mit anschließender Diskussion als auch freie

Diskussionen, gemeinsame Lektüre etc.

Zielgruppe: Alle, die bereit sind, sich über den Rand (psychologischen) Alltagswissens hinauszuwagen und

abstrakte und ungewöhnliche Denkwege zugehen. Zentrale Teilnahmevoraussetzung ist die Bereitschaft,

sich auf zunächst absurd erscheinende Denkweisen und Perspektiven einzulassen sowie eine gewisse

´analytische Kälte´ zu entwickeln, die notwendig ist, um sich wissenschaftlich mit "emotionsnahen" Themen

zu beschäftigen. Diskussionsbereitschaft wird ausdrücklich gewünscht !

Fachbereich: Sozialwissenschaften

Dozenten • Lewandowski, Sven

Gruppengröße: max. 20 Personen

Unterrichtsstunden: 20 - 30

NEBG: Nein

Literatur

Literatur: Peter Fuchs: Liebe, Sex und solche Sachen. Zur Konstruktion moderner Intimsysteme. Konstanz,

Universitätsverlag 1999.

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Nationalismus, Ethnizität und die Konstruktion sozialer Identitäten

Soziale Identitäten sind von zentraler Bedeutung für den Zusammenhalt von Gruppen. Dabei sind Identitäten

keine natürlichen und unveränderlichen Gebilde, sondern sie werden im sozialen Prozess kontinuierlich

konstruiert. In diesem Seminar soll versucht werden heraus zu kristallisieren, warum gerade ethnische und

nationale Komponenten bei der Konstruktion von sozialen Identitäten eine so große Rolle spielen. Mit Hilfe

verschiedener sozialwissenschaftlicher Erklärungsansätze sollen zentrale Bezugspunkte ethnischer und

nationaler Identitäten (wie etwa Geschichte, Symbole, Religion, etc.) sowie ihre Dynamik und Inklusions- und

Exklusionsprozesse analysiert werden. Methoden/Arbeitsformen: Gruppenarbeit, Präsentation, Diskussion

Zielgruppe /Teilnahmevoraussetzungen: Die Veranstaltung richtet sich an all diejenigen, die verstehen

möchten, wie Identitäten konstruiert werden, wie sie ‚funktionieren‘ und warum gerade nationale Elemente

dabei eine so große Rolle spielen.

Fachbereich: Sozialwissenschaften

Dozenten • Hoppe, Marcus

Gruppengröße: k.A.

Unterrichtsstunden: nach Absprache

Literatur

Wird bei Bestellung der Veranstaltungen spezifiziert

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Soziologie für soziale Berufe

Das Ziel des Seminars ist die Vermittlung soziologischen Denkens.

Die Gesellschaft, in der wir leben, arbeiten und handeln, können wir nicht ändern (jedenfalls nicht sofort). Wir

können uns jedoch mit ihren Strukturen vertraut machen, so dass wir zu einer realistischeren Einschätzung

dessen gelangen können, was wir zu erreichen vermögen. In diesem Sinne möchte das Seminar einen

Beitrag zur Enttäuschungsreduktion leisten, denn wer weiß, was er/sie erwarten darf, wird nicht (so sehr)

enttäuscht sein, wenn das nicht eintrifft, was er/sie nicht erwarten konnte. Durchgehend begleiten wird uns

der Versuch einer Abgrenzung von soziologischem zu psychologischem Denken. Im einzelnen werden wir

uns mit folgenden Themen beschäftigen: Was ist Soziologie? (Grundbegriffe etc), Stigmatisierung als

sozialer Prozess, Behinderung aus soziologischer Sicht, Soziale Ungleichheit in westlichen

Industrienationen, Individualität und Individualisierung, Sozial(politisch)e Intervention, Sucht als soziale

Struktur, Macht als soziologische Kategorie, das Moderne moderner Gesellschaften (weitere Themen sind

nach Absprache möglich).

Methoden und Arbeitsformen: Nach Absprache; denkbar sind sowohl Gespräche, Diskussionen,

Gruppenarbeiten als auch Vortrag. Zielgruppe: Angehörige sozialer, helfender und heilender Berufe sowie

Interessierte.

Zentrale Teilnahmevoraussetzung ist das Interesse für gesellschaftliche Strukturen und Prozesse sowie die

Bereitschaft, über den Tellerrand des eigenen Berufes hinauszublicken und sich auf zunächst ungewohnte

und abstrakte Denkweisen einzulassen.

Fachbereich: Sozialwissenschaften

Dozenten • Lewandowski, Sven

Gruppengröße: max. 20 Personen

Unterrichtsstunden: 20 - 30

NEBG: Nein

Literatur

Wird bei Bestellung der Veranstaltungen spezifiziert

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Terrorismus und politische Gewalt: Ursachen, Formen und Gegenmittel

In diesem Seminar sollen an Hand folgender Fragestellungen verschiedene Ebenen und Elemente des

Terrorismus herausgearbeitet und an Fallbeispielen verdeutlicht werden:

• Was ist überhaupt Terrorismus – und was nicht?

• Wie hat sich das Phänomen historisch entwickelt?

• Welche Erscheinungsformen und Arten lassen sich unterscheiden?

• Wie entsteht Terrorismus? (Ursachen)

• Welche Motive, Ziele und Strategien verfolgen Terroristen?

• Wer wird Opfer terroristischer Gewalt?

• Welche Auswirkungen hat der Terrorismus?

• Was lässt sich gegen den Terrorismus tun?

Methoden/Arbeitsformen: Gruppenarbeit, Präsentation, Diskussion, Analyse von Medienberichten

Zielgruppe /Teilnahmevoraussetzungen: Dieses Veranstaltung richtet sich an all diejenigen, die sich

eingehend und kritisch mit dem Phänomen Terrorismus beschäftigen wollen. Vorkenntnisse sind nicht

erforderlich, Englischkenntnisse sind jedoch wünschenswert.

Fachbereich: Sozialwissenschaften

Dozenten • Hoppe, Marcus

Gruppengröße: k.A.

Unterrichtsstunden: nach Absprache

Literatur

Literatur und Material werden im Seminar bekanntgegeben bzw. verteilt. Für Interessierte wird empfohlen:

Bruce Hoffman: Terrorismus. Der unerklärte Krieg. Neue Gefahren politischer Gewalt, Frankfurt a. M. 2001

Peter Waldmann: Terrorismus. Provokation der Macht, Bonn 1998

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Womit ist der Anfang der Wissenschaften zu machen?

Dieser Kurs richtet sich an alle, die es in irgendeiner Form mit Wissenschaft oder der - wie immer gestalteten

- Anwendung wissenschaftlicher Erkenntnisse zu tun haben.

Jede Wissenschaft hat das Problem des Anfangs, weil aus dem Anfang alles entwickelt werden soll, was

später behauptet wird. Deshalb darf der Anfang sich nicht auf etwas berufen, das erst später kommt, er darf

aber auch nicht willkürlich sein. Worauf aber kann er sich dann berufen, ohne auf das Problem des

Kahlköpfigen zu verfallen, sich an den Haaren, die er nicht hat, aus dem Sumpf ziehen zu wollen, in dem er

nicht sitzt? Hegel macht das zum Problem seines Einleitungskapitels in die Wissenschaft der Logik und

erhebt den Anspruch, damit die abendländische Wissenschaftsgeschichte zum Abschluss zu bringen. Eine

genaue Lektüre dieses Textes soll etwas Aufschluss gewähren.

Fachbereich: Sozialwissenschaften

Dozenten • Städtler, Michael

Gruppengröße: k.A.

Unterrichtsstunden: 30-40

Literatur

Wird bei Bestellung der Veranstaltungen spezifiziert

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Wirtschaftswissenschaften

Schlüsselqualifikationen - Was heißt das? Teamarbeit und kollegiales Verhalten

Als Fach- und Sacharbeiterin reicht es heute nicht mehr, nur fachlich top zu sein. Die Fähigkeiten zu

selbstständigem Arbeiten, zur Zusammenarbeit, zum Selbstmanagment, zur Konfliktfähigkeit, zu

erfolgreicher Kommunikation u.a.m. bringt die fachliche Qualifikation erst zum Tragen und gilt als wichtiger

Schlüssel zur beruflichen Zukunft.

Das Seminar bietet die Möglichkeit, diese Fähigkeiten und Verhaltensweisen unter dem Schwerpunkt

Teamarbeit und kollegiales Verhalten mit der Lernmethode Learning by doing theoretisch und praktisch zu

erarbeiten, mit dem Ziel das persöliche Team-Profil zu aktualisieren. Die praktische Phase wird mit AC -

Übungen (Assessmentcenter) und Rollenspielen unterstützt. Dementsprechend setzt es eine aktive Mitarbeit

der TeilnehmerInnen voraus.

Haben Sie Mut sich im Feedback-Spiegel neu zu betrachten und in eine lebenslange Lernspirale

einzusteigen?

Weiteres Angebot: Welche Schlüsselkompetenzen brauchen Führungskräfte? Mitarbeiterführung und

Mitarbeitermotivation

Fachbereich: Wirtschaftswissenschaften

Dozenten • Paterok, Ingryt

Gruppengröße: max. 16 Personen

Unterrichtsstunden: 20

NEBG: Nein

Literatur

Die TN mögen bitte 7,50 € für den von der Referentin erstellten Reader mit einplanen, der sowohl für die

Mitarbeit als auch die spätere Anwendung des Erlernten von Nutzen ist

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Spitzenleistung durch Konflikt- und Stressbewältigung. Selbstbehauptung am

Arbeitsplatz

Tagtäglich reagieren Sie und treffen in unzähligen Arbeits- und Privatsituationen Entscheidungen intuitiv und

unbewusst aus Ihrem Erfahrungsrepertoire heraus.

Oft setzen Sie voraus, dass Ihre Reaktionen und Signale in Ihrer Wirkkraft angemessen waren und wenden

sich sekundenschnell einer nächsten Interaktion und Kommunikation zu.

Einige durchlaufene Arbeitssituationen hinterlassen bei Ihnen jedoch einen bitteren Geschmack auf der

Zunge. Atmosphärisch spüren Sie bereits eine negative Spannung der „Luft“ zwischen Ihren

Gesprächspartnerinnen/Gesprächspartnern und sehen sich bereits in einen Konflikt verwickelt.

Was ist zu tun? Wie schützen wir uns vor den eigenen Denk-, Gefühls- und Verhaltensfallen, die

Negativstress, Unzufriedenheit und/oder Lustlosigkeit erzeugen? Wie erhalten wir unsere geistige und

körperliche Fitness und Leidenschaft für unsere Lebensaktivitäten?

Eine Fortbildung auf wissenschaftlicher Grundlage ist immer wieder wertvoll, um unseren momentanen

Standort des tagtäglichen Reagierens und Agierens auf positive Energiequellen und Lebensfreuden hin

überprüfen zu lassen.

Erlauben Sie sich diesen Fortbildungs-Genuss…

Fachbereich: Wirtschaftswissenschaften

Dozenten • Paterok, Ingryt

Gruppengröße: max. 16 Personen

Literatur

Die TN mögen bitte 7,50 € für den von der Referentin erstellten Reader mit einplanen, der sowohl für die

Mitarbeit als auch die spätere Anwendung des Erlernten von Nutzen ist