tud-sylber - tu-dresden.de · eine kooperationsaufgabe für fachwissenschaft, fachdidaktik und...
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TUD-SYLBER QUERSTRUKTUREN FÜR DIE LEHRERBILDUNG AN DER TU DRESDEN STÄRKEN
Zentrum für Lehrerbildung, Schul- und Berufsbildungsforschung Projektkoordination TUD-Sylber: Rolf Puderbach, Séverine FriedrichEmail: [email protected]: www.tu-dresden.de/sylber
Organisationsentwicklung ist einer von drei Schwerpunkten des Maßnahmenpakets „Synergetische Lehrerbildung im exzellentenRahmen“ (TUD-Sylber). Durch die Intensivierung fakultätsübergreifender und interdisziplinärer Kooperation und die Schaffung vonQuerstrukturen in Forschung, Lehre und Administration wird die Kohärenz der Lehrerbildung an der TU Dresden erhöht. Das Zentrum fürLehrerbildung, Schul- und Berufsbildungsforschung (ZLSB) wird dabei als zentraler Ort gestärkt, an dem Studierende betreut und beraten,Studienorganisation und curriculare Entwicklung koordiniert, wissenschaftliche Diskurse geführt und forschungsmethodische Fragenerörtert werden.
Profilierung der
Lehrerbildung Praxisbezug
Beratung und
Betreuung
Heterogenität und Inklusion
Digitale Medien
Zusammen-arbeit
von FW, FD und BW
Fakultäten
Maßnahmenpaket TUD-Sylber
NEUE QUERSTRUKTUREN DURCH TUD-SYLBER
Studienbüro Lehramt Mit dem Studienbüro Lehramt wurde eine Struktur etabliert, die alszentrale Anlaufstelle die Studienberatung, Studienorganisation,Praktikumskoordination und Prüfungsverwaltung der Lehramts-studiengänge organisatorisch und räumlich bündelt.
GraduiertenforumMit dem Graduiertenforum wurde ein zentraler Ort geschaffen,an dem sich wissenschaftliche Mitarbeitende in Fachdidaktikenund Bildungswissenschaften, abgeordnete Lehrkräfte sowieStudierende in höheren Fachsemestern mit einem methodischenFokus über ihre Forschungsaktivitäten austauschen.
ArbeitskreiseDie fächer- und fakultätsübergreifenden Kooperations-und Vernetzungsstruktur des ZLSB wird durch projekt-bezogene Arbeitskreise zu den zentralen Handlungsfeldernder Qualitätsoffensive Lehrerbildung ergänzt.
Lehramtsstudiengänge
Arbeitskreise
Geschäftsführung, Vorstand
Wissenschaftlicher Rat
Lehrer/ innen im Hochschuldienst
Prüfungsamt, Studienorganisation,
Studienberatung
Graduiertenforum
Studienbüro Lehramt
Das Projekt „TUD-Sylber – Synergetische Lehrerbildung im exzellenten Rahmen“ wird im Rahmen der gemeinsamen „Qualitätsoffensive Lehrerbildung“ von Bund und Ländern aus Mitteln des Bundesministeriums für Bildung und Forschung gefördert.
TUD-SYLBER POTENTIALE EINER DIGITALEN SCHNITTSTELLE HOCHSCHULE-SCHULE
FÜR DIE VERZAHNUNG VON 1. UND 2. PHASE
Fakultät Informatik, Institut SMT, Professur für Didaktik der InformatikProjektkoordination: Dipl.-Komm.Psych. (FH) Sindy RiebeckEmail: [email protected]: www.tu-dresden.de/zlsb/tud-sylber
Das Projekt „TUD-Sylber – Synergetische Lehrerbildung im exzellenten Rahmen“ wird im Rahmen der gemeinsamen „Qualitätsoffensive Lehrerbildung“ von Bund und Ländern aus Mitteln des Bundesministeriums für Bildung und Forschung gefördert.
„LEHRERBILDUNG IN SCHULE UND HOCHSCHULE VERNETZEN“
Das Vorhaben ist Teil des Maßnahmenpakets „Synergetische Lehrerbildung im exzellenten Rahmen (TUD-Sylber)“ an der Technischen Universität Dresden.
Ziele: Vernetzung und Unterstützung aller Phasen der Lehrerbildung (u.a. Studium, Praktika, Referendariat, Fort-/Weiterbildung) unter Nutzung digitaler Medien
Handlungsfelder:
DIGITALE SCHNITTSTELLE ZWISCHEN HOCHSCHULE UND SCHULE
1. PHASE 2. PHASE 3. PHASE
Schule Hochschule Ausbildungsstätte Schule
Schüler*innen & Lehrer*innen
Orientierung / Vorbereitung
Studierende & Dozierende
Studium
Referendar*innen & Ausbildner*innen
Vorbereitungsdienst
Lehrer*innen & Fortbildner*innen
Fort- / Weiterbildung
IDENTITÄTSMANAGEMENT
Bereits umgesetzt / in Erprobung• Login für Schüler*innen und
Lehrer*innen allgemeinbildenden Schulen
Konzeptionell vorgesehen• Login für Schüler*innen und
Lehrer*innen berufsbildenden Schulen sowie Schulen in freier Trägerschaft
• Reglementiertes Login für schulrelevante Dritte / Externe
ANWENDUNGEN / WERKZEUGE
Bereits umgesetzt / in Erprobung• Lernplattformen OPAL Schule und Moodle• BenachrichtigungsdienstKonzeptionell vorgesehen• Dateiablage• Mediendistribution MeSax• Lernplattform LernSax• Lernplattform OPAL der sächsischen Hochschulen• kooperative / kollaborative Werkzeuge
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• Unterstützung von Unterrichts-szenarien mit digitalen Medien
• Nutzung digitaler Hochschulangebote
• Frühzeitiger Zugang zu Anwendun-gen im sächsischen Schulbereich
• Unterstützung der Praxisphasen
• Bereitstellen / Teilen von Materialien• Veranstaltungen mit digitalen
Medien und über digitale Medien
• Unterstützung von Fort- und Weiterbildung mit digitalen Medien und über digitale Medien
Po
ten
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- Phasenübergreifend -
Gemeinsame Infrastruktur für Beteiligte in allen Phasen ● gemeinsame Veranstaltungsangebote ● gemeinsames Lernen (bspw. Blended-Learning-Szenarien) ● gemeinsame Nutzung digitaler Anwendungen / Werkzeuge (bspw. E-Portfolio, Feedback-Tools) ● Zugriff auf digitale Lernangebote und Materialien ● Reduzierung des Aufwandes bei der Bereitstellung von Zugangsdaten ● Unterstützung von Kooperationsprojekten zwischen Schulen,
Hochschulen und externen Institutionen
InfrastrukturBereitstellung digitaler Werkzeuge für sächsische Schulen über Schullogin
• Zentrales Identitätsmanagement für Lehrer*innen, Schüler*innen & schulrelevante Dritte/Externe
• Einheitlicher Zugang zu webbasierten Anwendungen und Werkzeugen auf einer geschützten Plattform sowie zur IT-Infrastruktur (Schulnetz, WLAN, …)
• Datenschutz und IT-Sicherheit• Entlastung der Lehrenden bei Administration
LehrerbildungEntwicklung digital unterstützter Szenarien für die Lehrerbildung
• Veranstaltungsformate mit digitalen und über digitale Medien
• Vernetzung und Austausch mit Veranstaltungsanbietenden / Lehrenden in der Lehrerbildung zum Thema „Digitalisierung in Schule und Lehrerbildung“
• Vernetzung mit außerschulischen Lernorten
Organisatorische VerankerungEtablierung eines Ansprechpartners „Digitalisierung in Schule und Lehrerbildung“
• Ansprechpartner für digitale Themen in Schule und Lehrerbildung
• Kooperation mit möglichst vielen Beteiligten der Lehrerbildung an der TUD und in Sachsen
• Vernetzung von Institutionen, politischen Akteuren und Technologieanbietern
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Angebote in der Schule
(in TUD-Sylber nicht vorgesehen)• Schulungen zu Schullogin• Veranstaltungen zur „Digitalisierung
und Schule“
Angebote im Lehramtsstudium
• Seminar „Digitalisierung und Schule. Warum es um viel mehr als ‚nur‘ digitale Medien geht“
• Vorlesung im „Zertifikatskurs Medien-pädagogik und Mediendidaktik“
Angebote im Vorbereitungsdienst
• Workshop „Digitalisierung und Schule. Warum es um viel mehr als ‚nur‘ digitale Medien geht“ (Adaption des Seminars im Studium)
• Schulungen zu Schullogin
Angebote Fort-/Weiterbildung
• Vortrag „Digitalisierung und Schule. Warum es um viel mehr als ‚nur‘ digitale Medien geht“(Adaption des Seminars im Studium)
• Schulungen zu Schullogin
Schullogin ist ein Dienst des Sächsischen Bildungsservers. Die Entwicklung von Schullogin ist ein Gemeinschaftsprojekt des Sächsischen Staatsministeriums für Kultus und der Technischen Universität Dresden.
Abb.: Konzeption einer Technologie-gestützten Vernetzung der Schulen und Hochschulen im Freistaat Sachsen (Dagmar Oertel)
Literatur: Osborne, J. F., Henderson, J. B., MacPherson, A., Szu, E., Wild, A., & Yao, S. Y. (2016). The development and validation of a learning progression for argumentation in science. Journal of Research in Science Teaching, 53(6), 821-846.Proske, A., Körndle, H., & Narciss, S. (2012). Interactive learning tasks. In N. M. Seel (Ed.), Encyclopedia of the Sciences of Learning (pp. 1606-1610). New York: Springer.Reusser, K. (2013). Aufgabenkulturen. Aufgaben – das Substrat der Lerngelegenheiten im Unterricht. profiL- Magazin für das Lehren und Lernen, 3 (2013). Bern: Schulverlag.Schott, F., & Ghanbari, S.A. (2010). Zu Theorie und Praxis kompetenzorientierten Lehrens und Lernens: Probleme und Lösungsmöglichkeiten. Reportpsychologie, 35, 480-490.Thonhauser, J. (Hrsg.). (2008). Aufgaben als Katalysatoren von Lernprozessen. Eine zentrale Komponente organisierten Lehrens und Lernens aus der Sicht von Lernforschung, Allgemeiner Didaktik und Fachdidaktik. Münster: Waxmann
PROFESSIONELLE AUFGABEN-KULTUR IN DER LEHRERBILDUNG Eine Kooperationsaufgabe für Fachwissenschaft, Fachdidaktik und Psychologie Prof. Dr. Hermann Körndle, Prof. Dr. Susanne Narciss, Dr. Antje Proske, TU Dresden, Professur für Psychologie des Lehrens und Lernens
• Regelmäßiges Angebot von Seminarveranstaltungen für Lehramtsstudierende in Kooperation mit verschiedenen Fachdidaktiken
• Dokumentation und Evaluation des Veranstaltungskonzepts sowie der Lernmaterialien• Durchführung von 3 wissenschaftlichen Workshops zum Thema Professionelle
Aufgabenkultur mit den Kooperationspartnern in der TU Dresden, mit anderen universitären Teilnehmern der Qualitätsoffensive Lehrerbildung sowie mit Lehrerinnen und Lehrern der Partnerschulen (siehe nebenstehendes Diagramm) • 2017: Aufgabenkultur in den MINT-Fächern; • 2018: Aufgabenkultur in den fremdsprachlichen Fächern; • 2019: Reflexion und Dissemination der Projektergebnisse
• Erstellung einer Handreichung für Lehrerinnen und Lehrer zum Thema Aufgabenkultur• Fachpublikation zur Passung von psychologischen Aufgabenanforderungen und
Lernervoraussetzungen• Entwicklung und Erprobung eines Ordnungssystems für variantenreiche Aufgaben in
verschiedenen Unterrichtsfächern
AufgabenkulturGegenstand
LehrpersonLernende
Lernende
Lehr-LernkulturQualität der LernprozesseVerstehen, KompetenzaufbauKognitive (Ko-)StrukturenStrukturaufbauAufgabenbearbeitung
StoffkulturPersonale und
kulturelle Signifikanz der Inhalte
AufgabenqualitätLehrstofforganisation
Dialog- und UnterstützungskulturKommunikations- und Interaktionsqualität, Lernklima, Aufgabenunterstützung
Variantenreiche Beispiele von Aufgabenkultur
Innerhalb der überlappenden Kulturbereiche interagieren Lehrende und Lernende zu einem Thema. Aufgaben (Proske et al., 2012) wirken dabei als Katalysatoren von Lernprozessen (Thonhauser, 2008) und müssen den Gütekriterien der Relevanz sowie der Effizienz für den Lernprozess (Schott, 2010) genügen.
Ziele des Vorhabens
Selbstreguliertes Lernen beim Bearbeiten einer computergestützten Chemie-Aufgabe(Fotos: Viehweg)
Oben: Coaching von Schülern bei der Bearbeitung einer ProgrammieraufgabeUnten: Gemeinsames Dokumentieren eines Experiments und seiner Ergebnisse
Oben: Beleuchten einer Schatztruhe in einer dunklen Höhle mit Hilfe eines SpiegelsUnten: Messung der Einfalls- und Ausfallswinkel(Fotos: Körndle)
Oben: Aufgabenstellung aus dem Themengebiet Mechanik: kinetische und potentielle Energie Unten: Aufgabenlösung in Form eines erklärenden Texts(Darstellung: https://www.leifiphysik.de)
Aufgaben-pool
Aufgaben-stellung
Bearbeitung Auswertung Reflexion
Lehrperson
Lernende & Lehrperson
Lernende
Ein Spielzeugfrosch der Masse m = 14 g wird mit einem angebrachten Saugnapf unter Spannen einer Feder zusammengedrückt auf den Tisch gestellt. Nach einer gewissen Zeit löst sich der Saugnapf und der Frosch springt 40 cm nach oben. Danach landet er auf dem Boden. Die Tischhöhe beträgt 85 cm.
a) Diskutieren Sie die auftretenden Energieumwandlungen. Gehen Sie insbesondere auch auf sogenannte „Energieverluste“ ein und erläutern Sie, was man damit in der Physik meint.
b) Berechnen Sie die Geschwindigkeit, mit der der Frosch am Ende des Vorgangs auf dem Boden ankommt.
„Beim Schritt 1 & 2 besitzt der Frosch sehr viel potentielle Energie, sowohl als Energie der Lage, da der Tisch, worauf er sitzt, eine Höhe von 85 cm beträgt, als auch der gespannten Feder, da die Feder gespannt ist. Sobald sich der Saugnapf löst und der Frosch nach oben springt wird diese potentielle Energie in kinetische Energie umgewandelt. Sobald er dann seine maximale Höhe in der Luft erreicht (Schritt 3), ist diese kinetische Energie wieder in potentielle Energie umgewandelt, da er sich 40 cm in die Höhe bewegt hat und sich nun auf einer Höhe von 125 cm befindet. Bei dem nachfolgenden Fallen wird die potentielle Energie wieder in kinetische Energie umgewandelt. Wenn diese große genug ist, wird die beim Landen (Schritt 4) wieder in potentielle Energie, genauer in die Energie der gespannten Feder umgewandelt. […] „Energieverluste“ gibt es streng genommen eigentlich nicht, da Energie nie verloren gehen kann, […].“
Experimentieren zum Thema Licht - Schatten – Reflexion
Technische Universität Dresden• Prof. Dr. S. Abele: Berufspädagogik• Prof. Dr. M. Bechtel: Didaktik der romanischen Sprachen,
jetzt Uni Osnabrück• Prof. Dr. S. Friedrich: Didaktik der Informatik• Prof. Dr. B. Fürstenau: Wirtschaftspädagogik• Prof. Dr. A. Gehrmann: Allgemeine Didaktik und empirische
Unterrichtsforschung• Prof. Dr. H. Körndle: Psychologie des Lehrens und Lernens• Prof. Dr. A. Marschollek: Englische Sprache und Literatur und
ihre Didaktik• Prof. Dr. S. Narciss: Psychologie des Lehrens und Lernens• Prof. Dr. M. Niethammer: Didaktik der Chemie• Prof. Dr. Pospiech: Didaktik der Physik
Dr. N. Bergner, RWTH Aachen: Informatik 9 –Learning TechnologiesProf. Dr. C. Frank, Uni
Wuppertal: Didaktik der Technik
Dr. P. Spangenberger, TU Berlin: Berufliche Bildung und Arbeitslehre
Prof. Dr. R. Nickolaus, Uni Stuttgart: Berufs-, Wirtschafts- und Technikpädagogik
Prof. Dr. S. Rahn, Uni Wuppertal: Berufs-bildungsforschung
Torsten Heidrich: Freie Christliche
Mittelschule, Schirgiswalde
Britt Göldner: Gymnasium Coswig
Markus Wagner: Raiffeisen-Campus,
Montabaur
Prof. Dr. F. Lauermann, Uni Bonn: Empirische Bildungsforschung und Pädagogische Psychologie
Dr. Jens Viehweg: Gymnasium St. Afra,
Meißen
Dr. Ulrike Böhm: Gymnasium
Tolkewitz, Dresden
(Reusser, 2013)
Kontakt Email: [email protected]: https://tu-dresden.de/zlsb/tud-sylber
Das Projekt „TUD-Sylber – Synergetische Lehrerbildung im exzellenten Rahmen“ wird im Rahmen der gemeinsamen „Qualitätsoffensive Lehrerbildung“ von Bund und Ländern aus Mitteln des Bundesministeriums für Bildung und Forschung gefördert.
TUD-SYLBER UNTERRICHTSVIDEOS ZUR ENTWICKLUNG HERMENEUTISCHER
FALLKOMPETENZ IN DER LEHRER_INNENBILDUNG
Kontakt:
Prof. Dr. Roswitha Ertl-Schmuck: [email protected] / Sandra Altmeppen: [email protected] https://tu-dresden.de/zlsb/tud-sylber/test/teilprojekt-3/tud-sylber-einzelvorhaben-3-3-unterrichtsvideos-zur-entwicklung-hermeneutischer-fallkompetenz-in-der-lehrerbildung
Das Projekt „TUD-Sylber – Synergetische Lehrerbildung im exzellenten Rahmen“ wird im Rahmen der gemeinsamen „Qualitätsoffensive Lehrerbildung“ von Bund und Ländern aus Mitteln des Bundesministeriums für Bildung und Forschung gefördert.
Ziele des Projekts
Entwicklung eines hochschuldidaktischen Konzepts: • Entfaltung einer forschenden Haltung, d.h. die
Anbahnung eines wissenschaftlich-reflexiven Habitus durch die theoriebasierte Analyse und Reflexion konkreter Situationen pädagogischen Handelns
• Förderung der fallbezogenen Deutungs-kompetenz von Lehramtsstudierenden
Einsatz von realen
Unterrichtsvideos
• Reflexion über die Komplexität unterrichtlicher Prozesse
• Bewusstwerden des Unplanbaren in Lehr-Lernsituationen
• Erweiterung der Subjektiven Theorien über Unterrichtsprozesse
• Förderung von Flexibilität im Nachdenken über alternative Handlungsmöglichkeiten
• Ausdeutung von Lehr-Lernprozessen im Kontext genuiner pflegedidaktischer Zugänge
• Aufbau eines/einer gemeinsamen berufsdidaktischen Wissens/Sprache
Zielgruppen
Studierende im Höheren Lehramt und Lehrende an berufsbildenden Schulen Fachrichtung Gesundheit und Pflege.
Evaluation der Maßnahmen
Verortung in der Hermeneutik und im interpretativen Paradigma (u.a. Bennewitz 2013):• qualitative Interviews zur Rekonstruktion der
Entwicklungsverläufe• Analyse von Gruppendiskussionen• Dokumentenanalyse studentischer Produkte
(Portfolio, Berichte etc.)
Professionstheoretische Rahmung
Strukturlogik professionellen Handelns (Oevermann 1996), von Helsper (2016), Combe/Kolbe (2008), Hericks (2006) u.a. in die Lehrer/innenbildung eingeführt.
Professionelles Handeln setzt: • spezifisches wissenschaftliches Wissen voraus,
um Handlungsentscheidungen begründen zu können
• Wissenslogik und Falllogik werden reflexiv unter Berücksichtigung der je konkreten situativen Bedingungen miteinander verschränkt
• Prozess wird von Antinomien begleitet, die reflexiv zu handhaben sind
Forschungsfragen
• Welchen Einfluss hat der Einsatz von Videovignetten auf die Entwicklung hermeneutischer Fallkompetenz?
• Welche Reflexionsprozesse lösen Videovignetten von realem Unterricht bei Studierenden aus?
• Welche hochschuldidaktischen Konzepte sind geeignet, Entwicklungsverläufe transparent zu machen?
Literatur:Bennewitz, Hedda (2013): Entwicklungslinien und Situation des qualitativen Forschungsansatzes in der Erziehungswissenschaft. In: Friebertshäuser, Barbara/Langer, Antje/Prengel, Annedore (Hg.): Handbuch Qualitative Forschungsmethoden in der Erziehungswissenschaft. 4., durchgesehene Aufl., Weinheim und Basel: 43-59; Combe, Arno/Kolbe, Fritz-Ulrich (2008): Lehrerprofessionalität: Wissen, Können, Handeln. In: Helsper, Werner/Böhme, Jeanette (Hg.): Handbuch der Schulforschung. 2. Aufl., Wiesbaden: 877-901; Ertl-Schmuck, Roswitha/Altmeppen, Sandra (im Erscheinen): Wie kann hermeneutische Fallkompetenz gelingen? Portfolioarbeit in der Lehrer/innenbildung für Gesundheit und Pflege. In: PADUA; Helsper, Werner (2016): Antinomien und Paradoxien im professionellen Handeln. In: Dick, Michael/Marotzki, Winfried/Mieg, Harald A. (Hg.): Handbuch Professionsentwicklung. Bad Heilbrunn: 50-62; Hericks, Uwe (2006): Professionalisierung als Entwicklungsaufgabe. Rekonstruktion zur Berufseingangsphase von Lehrerinnen und Lehrern. Wiesbaden; Oevermann, Ulrich (1996): Theoretische Skizze einer revidierten Theorie professionalisierten Handelns. In: Combe, Arno/Helsper, Werner (Hg.): Pädagogische Professionalität. Untersuchungen zum Typus pädagogischen Handelns. Frankfurt/Main: 70-182.
Entwicklung hermeneutischer
Fallkompetenz
Entwicklung eines wissen-
schaftlichreflexiven Habitus
Anbahnung einer reflexiven Haltung zur
beruflichen Praxis
Reflexion und Erweiterung Subjektiver Theorien
• Exzerpt zu einer pflegedidaktischen Theorie
• schriftliche Reflexion über Unterricht anhand von Fremdvideos (Erkundung Subjektiver Theorien)
• Erarbeitung und Erprobung einer Lernsituation, Reflexion anhand von Eigenvideos
Prüfungsleistung
Benotung der mündlichen Prüfung: kritische Würdigung einer selbstgewählten
pflegedidaktischen Theorie und theoriegeleitete Reflexion der entwickelten
Unterrichtssituation
• Rezension einer pflegedidaktischen Publikation
• schriftliche Reflexion von authentischen Unterrichtsvideos (Fremdvideos) anhand selbstentwickelter theoriegeleiteter Kriterien
Prüfungsleistung:
Benotung der Rezension
• Durchführung einer theoriegeleiteten Lernsituation im Schulpraktikum, Reflexion über die gewählten pflegedidaktischen Zugänge und aufgetretenen Brüche und Antinomien
• Forschungsskizze zu Fragen aus der Schulpraxis
• reflexiver Dialog mit der Dozentin über den gesamten Studienverlauf
Prüfungsleistung :
Präsentation der Lernsituation, schriftliche Reflexion einer berufsfelddidaktischen
Forschungsstudie, Reflexion des eigenen Wissenschaftsverständnisses
2.- 3. Semester
5. - 6. Semester
7. - 9. Semester
Hochschuldidaktisches Konzept mit exemplarischen Portfolioaufgaben