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VIESSMANN WERKE GMBH & CO. KG, 35107 ALLENDORF (EDER) Umwelterklärung 2018 gemäß Anhang IV der Verordnung (EG) Nr. 1221/2009 NACE-Code: 25.21 Herstellung von Heizkörpern und Heizkesseln für Zentralheizungen 28.21 Herstellung von Öfen und Brennern Organisation: Allendorfer Gesellschaften an den Standorten Werk 1 Allendorf Viessmannstraße 1 35108 Allendorf (Eder) Werk 2 Allendorf Beetwiese 35108 Allendorf (Eder)

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V I E S S M A N N W E R K E G M B H & C O . K G , 3 5 10 7 A L L E N D O R F ( E D E R )

Umwelterklärung 2018gemäß Anhang IV der Verordnung (EG) Nr. 1221/2009

NACE-Code: 25.21 Herstellung von Heizkörpern und Heizkesseln für Zentralheizungen 28.21 Herstellung von Öfen und Brennern

Organisation:Allendorfer Gesellschaften an den Standorten

Werk 1 AllendorfViessmannstraße 135108 Allendorf (Eder)

Werk 2 AllendorfBeetwiese35108 Allendorf (Eder)

2 / 3 I N H A LT S V E R Z E I C H N I S

1 V O R W O R T 3

2 B E S C H R E I B U N G D E R O R G A N I S AT I O N 4 2.1 Die Viessmann Group 4 2.2 Unternehmensorganisation 5 2.3 Allendorfer Gesellschaften 5 2.4 Umweltrelevante Tätigkeiten der Organisation 6

3 U M W E LT P O L I T I K 7 3.1 Markenwerte 7 3.2 Umweltpolitik 7

4 U M W E LT M A N A G E M E N T S Y S T E M 8 4.1 Organisationsstruktur 8 4.1.1 Unternehmensleitung 8 4.1.2 Führungskräfte 8 4.1.3 Mitarbeiter 8 4.1.4 Beauftragter des Managements 8 4.1.5 Beauftragte Personen im Umweltschutz 8 4.2 Umweltschutzbezogene Dokumentation 8 4.2.1 Externe Vorschriften 8 4.2.2 Interne Anweisungen 9 4.2.3 Dokumente und Aufzeichnungen 9 4.3 Notfallvorsorge 9 4.4 Schulung der Mitarbeiter 9 4.5 Durchführung von Audits 9 4.6 Kommunikation 9

5 U M W E LTA S P E K T E 10 5.1 Relevante Umweltaspekte 10 5.2 Emissionen in die Atmosphäre 11 5.2.1 Emissionen Treibhausgase 11 5.2.2 Emissionen Verkehrsabgase 12 5.2.3 Emissionen Luftschadstoffe 12 5.2.4 Emissionen Gefahrstoffe, Lösemittel, Kältemittel 12 5.2.5 Sonstige Emissionsrelevante Anlagen 13 5.3 Wasserqualität 16 5.3.1 Einleitung belastetes Abwasser 16 5.4 Nutzung Energie und natürliche Ressourcen 17 5.4.1 Energieverbrauch 17 5.4.2 Energie aus erneuerbaren Energiequellen 21 5.4.3 Energieeffizienz 21 5.4.4 Wasserverbrauch 22 5.4.5 Materialverbrauch 23 5.4.6 Umweltrelevanz des Produktangebots 23 5.5 Produktion und Abfallerzeugung 25 5.5.1 Abfallmenge gesamt 25 5.5.2 Erzeugung gefährlicher Abfälle 26 5.5.3 Materialeffizienz 27 5.6 Zusatz-/Hilfsstoffe 27 5.6.1 Einsatz von Gefahrstoffen 27 5.7 Biologische Vielfalt 28 5.7.1 Flächenverbrauch 28 5.8 Lokale Phänomene 29 5.8.1 Emissionen Lärm 29 5.9 Risiko von Umweltunfällen 29 5.9.1 Notfallvorsorge 29

6 U M W E LT K E N N Z A H L E N 3 0

7 U M W E LT B E T R I E B S - / U M W E LT M A N A G E M E N T - P R Ü F U N G 3 2

8 U M W E LT Z I E L E 3 4 8.1 Status zu den Umweltzielen der Vorjahre 34 8.2 Neue Umweltziele 2018 37

9 T E R M I N D E R N Ä C H S T E N U M W E LT E R K L Ä R U N G 3 8

10 G U TA C H T E R 3 8

11 A N S P R E C H PA R T N E R 3 8

12 E R K L Ä R U N G D E S U M W E LT G U TA C H T E R S 3 9

1 Vorwort

Nachhaltigkeit – der Einklang von Ökonomie, Ökologie und sozialer Verantwortung – ist bei Viessmann fester Bestandteil der Unternehmens-kultur. Dass sich Werte und Wachstum in Einklang bringen lassen, hat das Unternehmen in der Vergangenheit immer wieder bewiesen. Und heute, in Zeiten des Wandels, gilt mehr denn je: Viessmann denkt nicht nur an das Heute, sondern auch an das Morgen.

Als Umweltpionier hat das Unterneh-men in den vergangenen Jahrzehnten immer wieder technologische Meilen-steine hervorgebracht, die sich durch einen niedrigen Brennstoffverbrauch und geringe Emissionen ausgezeichnet haben. Ob biferrale Verbundheizfläche, MatriX-Strahlungsbrenner oder Brenn-stoffzellen-Heizgerät: Für die Ingenieure standen die umweltschonenden Eigen-schaften der Produkte stets im Fokus.

In Zukunft wird die Viessmann Unter-nehmensgruppe ihre Verantwortung über die reine Bereitstellung von Wärme deutlich erweitern. Man wird das Thema Energie ganzheitlich denken, sowohl ihre Erzeugung als auch ihre Speicherung und Nutzung. Neben der richtigen Raumtemperatur werden sich die Mitarbeiter in Forschung und Entwicklung auch mit der Luftqualität

auseinandersetzen. Die Produkte und Angebote werden sich durch digitale Technologien differenzieren, um alle Lebensräume – egal, ob Haus, Stadt oder Planet – für die Generationen von heute und morgen zu gestalten und zu erhalten.

In Bezug auf den Nachhaltigkeitsgedan-ken lautet der Anspruch dabei stets, nicht nur der nächsten Verschärfung von Gesetzen und Verordnungen zu genügen, sondern Umweltprobleme langfristig zu lösen. Und die Umsetzung der umweltorientierten Unternehmens-philosophie findet sich nicht nur in den Produkten wieder, sie ist auch Vorgabe für die Produktionsstandorte und Ver-kaufsniederlassungen.

Seit Jahrzehnten verwirklichen die Viessmann Werke das Konzept des integrierten Umweltschutzes. Das betrifft alle Bereiche. Die Umwelt wird entlang der gesamten Wertschöpfungs-kette geschont. Produktion, Logistik, Verwaltung, Forschung und Entwick-lung müssen sich am Unternehmens-wert „verantwortlich“ messen lassen. Prozess- und produktintegrierter Umweltschutz haben absolute Priorität vor der nachträglichen Beseitigung von Schäden. Ein seit Jahren implementier-tes Umweltmanagement organisiert

und kontrolliert die Umsetzung der Umweltpolitik.

Bereits im Oktober 1995 wurden die Allendorfer Standorte Werk 1 und Werk 2 gemäß Verordnung (EWG) Nr. 1836/93 validiert und in das nationale sowie das europäische Standortregister eingetragen. Heute verfügt Viessmann über die älteste Standort eintragung im gesamten EMAS-Geltungsbereich.

Die aktuelle Öko-Audit-Verordnung (EMAS III) sieht vor, dass mehrere Standorte und Gesellschaften als „Organisation“ gemeinsam validiert werden können. Die vorliegende Umwelterklärung gilt für die Orga-nisation Allendorfer Gesellschaften an den Standorten Werk 1 und Werk 2 Allendorf.

4 / 5

2 Beschreibung der Organisation

2 .1 D I E V I E S S M A N N G R O U P

Die Viessmann Group ist einer der international führenden Hersteller von Energiesystemen. Das 1917 gegrün-dete Familienunternehmen beschäftigt 12.100 Mitarbeiter, der Gruppenumsatz beträgt 2,37 Milliarden Euro.

Mit 23 Produktionsgesellschaften in 12 Ländern, mit Vertriebsgesellschaften und Vertretungen in 74 Ländern sowie weltweit 120 Verkaufsniederlassungen ist Viessmann international ausgerich-tet. 55 Prozent des Umsatzes entfallen auf das Ausland.

Herausforderungen als Chancen betrachtet

Viessmann hat Herausforderungen immer als Chancen betrachtet und innovative Lösungen zu deren Be-wältigung entwickelt. So liefert das Unternehmen als Umweltpionier und technologischer Schrittmacher der Heizungsbranche schon seit Jahrzehn-ten besonders schadstoffarme und energieeffiziente Heizsysteme für Öl und Gas sowie Solarsysteme, Holz-feuerungsanlagen und Wärmepumpen. Viele Viessmann Entwicklungen gelten als Meilensteine der Heiztechnik.

Energiewende und Digitalisierung

Besonders große Chancen bieten heute die Energiewende und die Digitalisie-rung. Auch hierfür bietet Viessmann zukunftsweisende Technologien: So können alle Wärmeerzeuger mit dem Internet verbunden werden und strombetriebene Systeme wie Wärme-pumpen sind auf den Betrieb in intelligenten Stromnetzen (Smart Grids) vorbereitet. Innovative ganzheitliche Energiesysteme für Strom und Wärme leisten einen wichtigen Beitrag zum Gelingen der Energiewende.

Die Digitalisierung treibt Viessmann auf drei Ebenen voran:

1 Durch eine zukunftsorientierte, unternehmerische Kultur und die Digitalisierung aller wesentlichen internen Prozesse.

2 Über die Entwicklung digitaler Produkte und Geschäftsmodelle mit Nähe zum Kerngeschäft.

3 Und schließlich im Rahmen der Diversifizierung durch Investitionen in neue, digital getriebene Ge-schäfts felder.

Umfassendes System angebot

Viessmann bietet individuelle Lösun-gen mit effizienten Systemen und Leistungen von 1 bis 120.000 Kilowatt für alle Anwendungsbereiche und alle Energieträger. Die Division Heizsysteme der Viessmann Group liefert in Serie hergestellte Heiztechnik. Kunden-individuelle Anlagen für industrielle Anwendungen und im kommunalen Kraftwerksbau werden von der Division Industrie systeme entwickelt. Zum An-gebot zählen Brennwertgeräte sowie Systeme zur Kraft-Wärme-Kopplung wie Blockheizkraftwerke und die Brenn-stoffzellenheizung.

Außerdem verfügt Viessmann über eine umfassende Palette regenerativer Energiesysteme:

_ thermische Solaranlagen, _ Biomassekessel für Scheitholz,

Hackschnitzel und Holzpellets, _ Eisenergiespeicher, _ Wärmepumpen zur Nutzung von

Wärme aus dem Erdreich, dem Grundwasser oder der Umgebungs-luft

_ Photovoltaik- und Elektrodirekt-heizsysteme sowie die darauf abgestimmten Stromspeicher

Auch für Nahwärmenetze und Bio-energiedörfer bietet Viessmann in der Division Industriesysteme alles aus einer Hand – von ersten Machbarkeits-studien und Detailplanungen über die

Lieferung aller benötigten Komponen-ten wie Wärmeerzeuger, Blockheiz-kraftwerke, Erdwärmeleitungen und Wohnungsübergabestationen bis hin zu Bau und Inbetriebnahme.

Mit einem umfassenden Produkt-sortiment an temperaturkontrollierten Räumen, leistungsstarken Kühlzellen und -aggregaten, Kältelösungen für den Lebensmitteleinzelhandel sowie Zubehör und Dienstleistungen deckt die Division Kühlsysteme der Viessmann Group den Bereich Kältetechnik ab.

Lückenloses Dienst­leistungsangebot

Außerdem hält Viessmann für seine Marktpartner exakt auf ihre Bedürf-nisse zugeschnittene Dienstleistungen bereit. So stellt das Unternehmen dem Fachhandwerk nicht nur eine große Bandbreite digitaler Produkte zur Ver-fügung, sondern unterstützt sie mit digitalen Services auch dabei, über digitale Kanäle und Tools die Interaktion mit Endkunden zu steigern und ihren Service über die gesamte Wertschöp-fungskette auszubauen – von der ersten Kontaktaufnahme über die Angebotser-stellung und Anlagenplanung, dem An-lagen-Monitoring bis hin zur Heizungs-modernisierung.

Zum 14. Mal in Folge „Fach­handwerkspartner Nr. 1“

All dies wissen die Marktpartner zu schätzen: Zum 14. Mal in Folge wurde Viessmann zum „Fachhandwerkspart-ner Nr. 1“ gewählt. An einer alle zwei Jahre im Vorfeld der Weltleitmesse ISH vom Branchendienst „markt intern“ durchgeführten Umfrage hatten zuvor mehrere Tausend deutsche Heizungs-fachfirmen teilgenommen. Dabei wurden die Leistungen der Hersteller in verschiedenen Produkt- und Dienst-leistungskategorien bewertet. Dank insgesamt drei Spitzenplätzen und einem dritten Platz ging der Gesamtsieg erneut an Viessmann.

B E S C H R E I B U N G D E R O R G A N I S AT I O N

2 . 2 U N T E R N E H M E N S -O R G A N I S AT I O N

Die Viessmann Group blickt im 101. Jahr ihres Bestehens auf ein insgesamt sehr erfolgreiches Ge-schäftsjahr zurück. Prof. Dr. Martin Viessmann: „Viessmann bricht auf in ein neues Jahrhundert. Als Familien-unternehmen gehen wir die großen Herausforderungen Energiewende und Digitalisierung entschlossen an – und haben uns dafür organisatorisch neu aufgestellt.“

Prof. Dr. Martin Viessmann wird die Viessmann Group unverändert als Chairman führen. Das operative Ge-schäft werden künftig zwei Group CEOs leiten: Max Viessmann übernimmt die Verantwortung für die Division Heiz-systeme und das digitale Neugeschäft unter VC/O, während Joachim Janssen sich auf die Divisionen Industriesyste-me sowie Kühlsysteme konzentriert. Weiteres Mitglied des Executive Boards ist wie bislang CFO Dr. Ulrich Hüllmann.

„Die Neuorganisation der Unterneh-mensführung bringt unseren Genera-tionswechsel einen entscheidenden Schritt weiter. Ich bin sehr dankbar, dass mein Sohn und Joachim Janssen gemeinsam die operative Verantwor-tung übernehmen und das Unterneh-men in sein zweites Jahrhundert führen werden“, so Prof. Dr. Viessmann.

Doch die Veränderung ist nicht nur personeller, sondern auch inhaltlicher Natur. So hat die Viessmann Group den Kern ihres Handelns neu definiert. Max Viessmann und Joachim Janssen: „Seit 100 Jahren stehen wir vor allem für Wärme. Aber unsere Verantwortung als Familienunternehmen geht weit darüber hinaus: Wir erschaffen und erhalten Lebensräume für die Genera-tionen von heute und morgen.”

Das ist das Leitbild der Viessmann Group für die Zukunft. Ganzheitliche Energiesysteme und vor allem digitale Lösungen werden im zweiten Viessmann Jahrhundert eine noch stärkere Rolle spielen. So will das Unter - nehmen seinen Beitrag leisten, das Leben auf unserem Planeten für die kommenden Generationen zu gestalten und lebenswert zu erhalten.

2 . 3 A L L E N D O R F E R G E S E L L S C H A F T E N

Der Stammsitz der Viessmann Unter-nehmensgruppe befindet sich im nord-hessischen Allendorf/Eder. Viessmann ist eines der bedeutendsten Unterneh-men der nordhessischen Region und größter Arbeitgeber im flächengrößten Kreis Hessens. In zwei Werken werden insgesamt 4.392 Mitarbeiter beschäf-tigt, davon 3.933 im Werk 1 und 459 im Werk 2. Die Anzahl der Auszubilden-den liegt bei insgesamt 159.

Auf einer Nutzfläche von ca. 25 Hektar werden bodenstehende und wandhän-gende Wärmeerzeuger für Öl und Gas im Leistungsbereich bis 150 kW, sowie die darauf abgestimmten Bausteine der Systemtechnik – Brenner und Regelun-gen – gefertigt. Außerdem befindet sich die Fertigung für Wärmepumpen im Leistungsbereich bis 42 kW im Werk 1 Allendorf. Nachfolgende Luftaufnahme zeigt die Viessmann Werke am Standort Allendorf.

Abbildung 2-1 Viessmann Werke in Allendorf

6 / 7

2 . 4 U M W E LT R E L E VA N T E TÄT I G -K E I T E N D E R O R G A N I S AT I O N

Die folgende Tabelle enthält eine Über-sicht über die wichtigsten Funktions-bereiche und Tätigkeiten der EMAS- validierten Allendorfer Gesellschaften aus Sicht des Umweltschutzes, sowie die organisatorische Zuge hörigkeit zum obersten Führungsgremium (vgl. Kapitel 4.1.1) seit dem 01.01.2018.

* CEO I&RS = Group CEO Industrial & Refrigera-tion Systems

** CEO CS = Group CEO Climate Solutions

Abbildung 2-2 Funktionsbereiche und umwelt-relevante Tätigkeiten der Allendorfer Gesellschaften

Gesellschaft FunktionsbereicheUmweltrelevante Anlagen und Tätigkeiten

verantwortlich

Viessmann Werke GmbH & Co. KG

Hauptverwaltung (Zentralbereiche)

Strategische Entscheidungen

CEO I&RS*

Energieversorgung, Medienver- und entsorgung

Energiezentralen, Lageran-lagen, Abwasseranlagen

CFO

Kurzumtriebsplantagen CEO CS**

Biogasanlagen CEO I&RS*

Viessmann Shared­Service GmbH

Buchhaltung Verwaltungstätigkeiten CFO

Viessmann Werke Allendorf GmbH

Produktmanagement, F&E Produktentwicklung

CEO CS**

Einkauf, Produktions-logistik, Lagerwirtschaft

Beschaffung, Transporte, Lagerung

ProduktionMetallbearbeitung, Ober-flächentechnik, Montage

ProduktionstechnikInstandhaltung, Werkzeug-/ Vorrichtungsbau

Viessmann Logistik International GmbH

Warenverteilzentrum, Regionallager

Lagern, Kommissionieren, Transporte/Auslieferung

CFO

Viessmann Deutschland GmbH

Vertrieb Deutschland, Technischer Dienst

Vertriebs- u. Verwaltungs-tätigkeiten, Technischer Dienst

CEO CS**

Viessmann IT Service GmbH

Information & Kommunikation

EDV Hard-/Software CFO

Viessmann Elektronik GmbH

Produktmanagement, Entwicklung

Produktentwicklung

CEO CS**Einkauf, LogistikBeschaffung, Transporte, Lagerung

ProduktionElektronikfertigung, Montage

Viessmann Wärmepumpen GmbH

Produktmanagement, F&E Produktentwicklung

CEO CS**ProduktionslogistikBeschaffung, Transporte, Lagerung

ProduktionMetallverarbeitung, Montage

Viessmann PV + E­Systeme GmbH

Vertrieb Photovoltaik- Anlagen

Beschaffung, Vertriebs- und Verwaltungstätigkeiten

CEO CS**

B E S C H R E I B U N G D E R O R G A N I S AT I O N

3 Umweltpolitik

3 .1 M A R K E N W E R T E

1966 wurden die Viessmann Unterneh-mensgrundsätze erstmals formuliert. Sie waren und sind wichtige Leitlinien für unseren Erfolg. Um die Unterneh-menskultur auf die disruptiven Um-feldveränderungen auszurichten, die mit der Digitalisierung einhergehen, wurde der Wertekodex im Jahr 2016 neu ausgerichtet. Erklärtes Ziel ist es, Kreativität und Eigenverantwortung im Unternehmen zu stärken und damit die Innovationskraft sowie die schnelle Umsetzung guter Ideen zu fördern.

Die Werte sind Richtschnur für unser tägliches Handeln.

GemeinsamDie Beziehung zu unseren Kunden ist partnerschaftlich und fair mit dem Ziel des gemeinsamen Erfolgs. UnserenMitarbeitern bieten wir gute Entwick-lungschancen.

VerantwortlichWir bekennen uns zu unserer ökono-mischen, ökologischen und sozialen Verantwortung. Unser Ziel ist der Schutz des Klimas und der Erhalt der natürlichen Lebensgrundlagen.

InnovativWir sind technologischer Schrittmacher unserer Branche und werden auch in Zukunft den technischen Fortschrittmitbestimmen.

Abbildung 3-1 Viessmann Markenwerte

3 . 2 U M W E LT P O L I T I K

Grundlage für die Umweltpolitik sind die Viessmann Markenwerte. Das Execu-tive Board der Viessmann Group weist folgende Handlungsgrundsätze für alle Mitarbeiter verbindlich an:

Kontinuierliche Verbesserung der Umweltleistung

Wir streben eine kontinuierliche Ver-besserung der Umweltleistung an, wobei die Einhaltung aller gesetzlichen Vorschriften als Mindestmaß voraus-gesetzt wird.

Um die kontinuierliche Verbesserung der Umweltleistung zu realisieren, wird die beste verfügbare Technik unter Berücksichtigung der wirtschaftlichen Vertretbarkeit eingesetzt.

MitarbeiterFür die Umsetzung der Umweltpolitik ist die Mitwirkung aller Mitarbeiter not-wendig. Deshalb werden die Mitarbeiter aller Unternehmensbereiche umfassend informiert, geschult und in das Umwelt-schutzkonzept integriert.

UmweltauswirkungenZur Vermeidung von Umweltbelas-tungen werden alle Tätigkeiten und Verfahren, sowie Neuprodukte und Betriebsmittel im Voraus auf ihre Umweltverträglichkeit beurteilt.

Die Auswirkungen auf die Umgebung werden regelmäßig bewertet und, wo immer möglich, auf ein Minimum reduziert.

Rohstoffe werden sparsam eingesetzt und unter geringstmöglichem Energie-einsatz so vollständig wie möglich zu den Produkten verarbeitet.

Nicht vermeidbare Emissionen und Abfälle werden, wo immer wirtschaft-lich vertretbar, auf ein Mindestmaß verringert.

VerwaltungDie Bestrebungen zur kontinuierlichen Verbesserung der Umweltleistung beziehen sich in gleicher Weise auf Planungs- und Verwaltungstätigkeiten sowie auf das Angebot von Dienst-leistungen.

BetriebsstörungenDurch geeignete Präventivmaßnahmen werden Betriebsstörungen so weit wie möglich vermieden bzw. deren Auswir-kungen auf die Umwelt so gering wie möglich gehalten.

KontrolleDie Einhaltung der Umweltpolitik wird regelmäßig kontrolliert und bewertet.

Vertragspartner und KundenVertragspartner haben die gleichen Umweltnormen anzuwenden wie die eigenen Mitarbeiter.

Unsere Marktpartner werden über Umweltaspekte im Zusammenhang mit der Handhabung unserer Produkte geschult.

ÖffentlichkeitMit der Öffentlichkeit wird ein regel-mäßiger Dialog über die Tätigkeiten und Umweltauswirkungen des Unter-nehmens geführt.

8 / 9

4 Umweltmanagementsystem

Das Umweltmanagementsystem ist die Organisationsstruktur, die für die Umsetzung der Umweltpolitik sorgt und die Einhaltung der gültigen umweltrele-vanten Vorgaben gewährleistet.Das Umweltmanagementsystem defi-niert umweltschutzbezogene Strukturen, Verantwortlichkeiten, Prozesse, Tätig-keiten und Ressourcen. Teilbereiche des Umweltmanagementsystems sind die Aspekte:

_ Organisationsstruktur _ umweltschutzbezogene Dokumenta-

tion _ Notfallvorsorge _ Schulung der Mitarbeiter _ Durchführung von Audits _ Kommunikation

4.1 ORGANISATIONSSTRUKTUR

4.1.1 UnternehmensleitungDas Executive Board ist das oberste Füh-rungsgremium der Viessmann Group. Neben Prof. Dr. Martin Viessmann als Vorsitzendem (Chairman) gehören Herr Maximilian Viessmann (Group CEO Climate Solutions), Herr Joachim Janssen (Group CEO Industrial & Re-frigeration Systems) und Herr Dr. Ulrich Hüllmann (Group CFO) dem Executive Board an.

Der Umweltverantwortliche der Viess-mann Group ist der Group CEO Industrial & Refrigeration Systems, Herr Joachim Janssen.

In den einzelnen Gesellschaften sind die Geschäftsführer das jeweilige obers-te Führungsgremium.

Der für den Bereich Umweltschutz zuständige Geschäftsführer ist der Umweltverantwortliche der jeweiligen Gesellschaft.

Die Aufgaben des jeweiligen obersten Führungsgremiums hinsichtlich des Umweltmanagements sind:

_ Beauftragung qualifizierter Mit-arbeiter mit der Umsetzung der Umweltpolitik

_ Bereitstellung der notwendigen Ressourcen zur Aufrechterhaltung des Umweltmanagementsystems und die Einhaltung aller umweltrele-vanten Gesetze und Vorschriften

_ Festlegung von Umweltzielen zur kontinuierlichen Verbesserung der Umweltleistung

4.1.2 FührungskräfteDas oberste Führungsgremium der jeweiligen Gesellschaft überträgt die ihm hinsichtlich Umweltschutz obliegenden Pflichten an Führungs-kräfte entsprechend ihrem jeweiligen Verantwortungsbereich in schriftlicher Form. Die Vorgesetzten sind in ihrem Zuständigkeitsbereich verantwortlich für die Einhaltung aller gesetzlichen Vorschriften und Regelungen hinsicht-lich des Umweltschutzes.

4.1.3 MitarbeiterAlle Mitarbeiter sind verpflichtet, die ge-setzlichen Vorschriften, sowie die münd-lichen und schriftlichen Anweisungen der Vorgesetzten zu befolgen. Einzelne Vorgaben zum Verhalten hinsichtlich des Umweltschutzes sind in entsprechenden Anweisungen festgelegt.

4.1.4 Beauftragter des Managements

Der zentrale Beauftragte des Manage-ments Umweltschutz der Viessmann Group ist in Personalunion auch Beauf-tragter des Managements für die am Standort Allendorf ansässigen Gesell-schaften. Seine Aufgaben hinsichtlich des Umweltmanagements sind:

_ Organisation/Kontrolle der Um-setzung der Umweltpolitik

_ Regelmäßige Berichterstattung über umweltrelevante Abläufe und Auswirkungen

_ Beratung des obersten Führungs-gremiums bei umweltrelevanten Entscheidungen

4.1.5 Beauftragte Personen im Umweltschutz

Gemäß den Vorgaben der einschlägi-gen Umweltgesetzgebung sind für die Viessmann Gesellschaften am Standort Allendorf folgende Beauftragtenfunktio-nen zu besetzen:

_ Gefahrgutbeauftragter _ Abfallbeauftragter _ Immissionsschutzbeauftragter _ Strahlenschutzbeauftragter

Die Beauftragten sind entsprechend ausgebildet, schriftlich bestellt und bei der zuständigen Behörde angezeigt.

Die Bestellung weiterer beauftragter Personen ist gemäß den einschlägigen Vorschriften im Umweltrecht sowie den behördlichen Vorgaben für die Allendorfer Gesellschaften nicht er-forderlich.

4 . 2 U M W E LT S C H U T Z B E Z O G E N E D O K U M E N TAT I O N

4.2.1 Externe Vorschriften – relevante Gesetze, Verordnungen und amtlich veröffentlich­te Verwaltungsvor­schriften

Durch fest abonnierte Aktualisierungs-dienste und Zugriff auf entsprechende Online-Dienste ist sichergestellt, dass alle gültigen Vorschriften in aktueller Form verfügbar sind. Die Mitwirkung

U M W E LT M A N A G E M E N T S Y S T E M

in Fachgremien der Branchen- und Fachverbände stellt sicher, dass recht-liche Änderungen frühzeitig erkannt und erforderliche Maßnahmen umgesetzt werden.

4.2.2 Interne AnweisungenWeiterhin gelten interne Anweisungen, die in gleicher Weise zu beachten sind. Die internen Anweisungen sind Be-standteil der Viessmann Anweisungs-datenbank.

4.2.3 Dokumente und Aufzeichnungen

Dokumente und Aufzeichnungen werden gemäß den einschlägigen Vorschriften geführt und aufbewahrt.

4 . 3 N O T F A L LV O R S O R G E

Der Vermeidung bzw. Minimierung der Auswirkung von Betriebsstörungen wird als Bestandteil der Viessmann Umwelt-politik (Kapitel 3) ein hoher Stellenwert eingeräumt. Dementsprechend liegt eine umfangreiche Dokumentation zur Notfallvorsorge vor, die regelmäßig aktualisiert und erprobt wird. Details zur Notfallvorsorge sind in Kapitel 5.9.1 erläutert.

4 . 4 S C H U L U N G D E R M I TA R B E I T E R

Nur gut informierte und geschulte Mitarbeiter sind in der Lage, ihre umweltschutzrelevanten Pflichten zu erfüllen. Dementsprechend werden die Mitarbeiter regelmäßig zu grund-legenden und aktuellen Umweltschutz-themen geschult und unterwiesen.

Die Teilnahme an internen und ex-ternen Schulungsveranstaltungen und Seminaren wird von der Viessmann Akademie organisiert. Unterweisungen zu Umweltschutzthemen werden aus

Effizienzgründen häufig mit Arbeits-/Gesundheitsschutzthemen kombiniert, bereichsintern organisiert und entspre-chend dokumentiert.

4 . 5 D U R C H F Ü H R U N G V O N A U D I T SIn regelmäßigen Audits wird geprüft, ob das Umweltmanagementsystem funktioniert. Hierzu gehören die Durch-führung interner Audits sowie die Über-prüfung durch externe Sachverständige und Gutachter. Details zu Organisation und Ablauf der Umweltbetriebs- und Umweltmanagementprüfung sind in Kapitel 7 beschrieben.

4 . 6 K O M M U N I K AT I O N

Externe KommunikationSeit Januar 2017 ist die Landingpage „Nachhaltigkeit“ auf der Viessmann Website freigeschaltet, mit der die Öffentlichkeit bzw. interessierte Kreise online über die Nachhaltigkeitsaktivi-täten der Viessmann Group informiert werden. Unter der Rubrik „Ressourcen & Infrastruktur“ stehen umfassende Informationen zum Umweltmanage-ment (u. a. Umweltpolitik, Umwelt-erklärungen der EMAS-Standorte, Stoffverbote, Verpackungen etc.) zur Verfügung.

Interne KommunikationSeit Dezember 2016 steht im Viessmann Wissensmanagement-system ViBase gruppenweit eine eigene Rubrik „Umweltschutz“ zur Verfügung. Informationen zum Umwelt-managementsystem, zu Fachthemen wie Abfallentsorgung in Produktion und Verwaltung sowie zum produktbezo-genen Umweltschutz sind hier in stets aktueller Form einsehbar. Neben kurzen Zusammenfassungen stehen Links zu weiterführenden Informationen zur Ver-fügung. Seit 2016 steht die Kommuni-

kations-App Vi2Go für alle Mitarbeite-rinnen und Mitarbeiter der Viessmann Group zur Verfügung. Das Angebot umfasst Nachrichten und Informationen aus allen Bereichen des Unternehmens – unter anderem auch zu aktuellen Umweltschutzthemen.

10 / 11

5 Umweltaspekte

Umweltaspekte sind alle vom Unter-nehmen ausgehenden Tätigkeiten, Produkte und Dienstleistungen, die bedeutende Auswirkungen auf die Umwelt haben oder haben können. Hierbei wird unterschieden zwischen direkten Umweltaspekten (Aspekte, die vom Unternehmen kontrolliert und unmittelbar beeinflusst werden) und indirekten Umweltaspekten (Aspekte, die vom Unternehmen nicht in vollem Umfang kontrolliert werden können).

BewertungstoolDie Systematik zur Ermittlung und Bewertung der Umweltaspekte wurde nach Veröffentlichung der Norm ISO 14001:2015 grundlegend überarbeitet. Seit Anfang des Jahres steht ein neues intern erarbeitetes Bewertungstool zur Verfügung, welches folgende Funktio-nen erfüllt:

_ Auflistung der direkten und indirek-ten Umweltaspekte, segmentiert nach den Kategorien _ Emissionen in die Atmosphäre _ Bodennutzung _ Wasserqualität _ Nutzung Energie und natürliche Ressourcen _ Produktion und Abfallerzeugung _ Zusatz-/Hilfsstoffe _ Biologische Vielfalt _ Lokale Phänomene _ Risiko von Umweltunfällen

_ Bewertung der Wesentlichkeit anhand dokumentierter Bewer-tungskriterien

_ Auswirkungen der Umweltaspekte in den einzelnen Produktlebens-zyklusphasen

_ Stakeholderanalyse und Auswirkung der Umweltaspekte auf die Stake-holder

Bewertung der Wesent­lichkeit

Die Bewertung der Wesentlichkeit der Umweltaspekte erfolgt anhand der folgenden Kriterien:

_ Einschlägige Vorgaben _ Umweltgefährdungspotenzial _ Umweltgefährdungspotenzial nach

getroffenen Maßnahmen _ Wirkungsraum _ Stakeholderinteressen _ Ausmaß _ Kosten _ Verbesserungspotenziale _ Auswirkungen im Produktlebens-

zyklus _ finanzielle Einsparpotenziale _ Risiken für die Organisation _ Chancen für Organisation _ Belastung der Mitarbeiter _ Belastung der Nachbarschaft

Die Bewertung erfolgt nach einem fest-gelegten Punktesystem, die Umwelt-aspekte mit der höchsten Punktebewer-tung haben die höchste Relevanz für die Organisation.

5 .1 R E L E VA N T E U M W E LTA S P E K T E

In der nachfolgenden Tabelle sind die Umweltaspekte aufgeführt, die ent-wedera) in der Bewertung für die Werke 1

und 2 in Allendorf als „wesentlich“ bewertet wurden oder

b) als „EMAS-Kernindikatoren“ fest-gelegt sind, sodass in der Umwelt-erklärung grundsätzlich Stellung zu beziehen ist

Abbildung 5-1 Relevante Umweltaspekte Viessmann Allendorfer Werke 1 und 2

Kategorie Umweltaspekt EMAS­ Kern­indikator

Relevant gem. aktueller Bewertung

Emissionen in die Atmosphäre

Emissionen Treibhausgase x x

Emissionen Verkehrs-Abgase x

Emissionen Luftschadstoffe x x

Emissionen Gefahrstoffe, Lösemittel, Kältemittel

x x

Wasserqualität Einleitung belastetes Abwasser x

Nutzung Energie + natürliche Ressour­cen

Energieverbrauch x x

Energie aus erneuerbaren Energiequellen x x

Energieeffizienz x x

Wasserverbrauch x x

Materialverbrauch x x

Umweltrelevanz des Produktangebots x

Produktion und Abfallerzeugung

Abfallmenge gesamt x x

Erzeugung gefährlicher Abfälle x x

Materialeffizienz x x

Zusatz­/Hilfsstoffe Einsatz von Gefahrstoffen x

Biologische Vielfalt Flächenverbrauch x

Lokale Phänomene Emissionen Lärm x

Risiko von Umweltunfällen

Notfallvorsorge x

U M W E LTA S P E K T E

Zu allen aufgeführten Umweltaspekten wird in den folgenden Kapiteln Stellung bezogen, nicht unmittelbar zuordenbare umweltrelevante Anlagen und Tätig-keiten sind separat erläutert.

Bezugsgröße für relative Kennzahlen

Soweit nicht anders angegeben, wird als Bezugsgröße für die relativen Kenn-zahlen die Bruttowertschöpfung der Allendorfer Gesellschaften verwendet.

5 . 2 E M I S S I O N E N I N D I E AT M O -S P H Ä R E

5.2.1 Emissionen Treibhausgase

Als „Treibhausgase“ werden gemäß Greenhouse-Gas-Protocol des World Resource Institute (WIR) und dem World Business Council for Sustain-able Development (WBCSD) die Gase Kohlendioxid (CO2), Methan (CH4), Stickstoff(I)-oxid (N2O), Fluorkohlen-wasserstoffe (FKW), perfluorierte Kohlenwasserstoffe (PFKW) und Schwefelhexafluorid (SF6) bezeichnet. Da die Emissionen von Treibhausgasen (THG) ursächlich für den anthropoge-nen Teil des Temperaturanstiegs der Atmosphäre gelten, hat die Ermittlung der THG-Emissionen mit dem Ziel der Vermeidung bzw. Reduzierung aus Sicht des Umweltschutzes eine besondere Bedeutung.

Im Rahmen einer Projektarbeit wurden am Standort Allendorf die THG-Emis-sionen detailliert erhoben und bewertet. Als Basis diente die Norm DIN EN ISO 14064-1 „Treibhausgase – Spezi-fikation mit Anleitung zur quantitativen Bestimmung und Berichterstattung von Treibhausgasemissionen und Entzug von Treibhausgasen auf Organisations-ebene“.

Nach der Norm wird unterschieden in _ Scope 1 – Direkte Treibhaus-

gasemissionen _ Scope 2 – Energiebedingte indirekte

Treibhausgasemissionen _ Scope 3 – Andere indirekte Treib-

hausgasemissionen

In Übereinstimmung mit der Norm wurde als Rahmen für die Betrachtung die Scopes 1 und 2 festgelegt, Scope 3 wird ggf. in den kommenden Jahren näher untersucht.

Für die Organisation wurden folgende Prozesse als relevant identifiziert:

_ Scope 1 - Direkte Treibhausgas-emissionen _ CO2 aus Verbrennung Heizöl,

Erdgas, Bioerdgas, Hackschnitzel (HS) KUP, HS Wald, Holzpel-lets, Biogas, Kraftstoffe (Diesel, Bio-Diesel, Benzin, Kerosin), Prüfgase (Propan/ Butan, Prüfgas G20, Prüfgas sonstige)

_ CH4 aus diffusen Quellen (Biogas-anlagen 1 und 2, Prüfgashandling)

_ FKW aus diffusen Quellen (Hand-ling Kältemittel, Undichtigkeiten)

_ Scope 2 – Energiebedingte indirekte Treibhausgasemissionen

_ CO2 aus Erzeugung elektr. Strom

Weiterhin wurde bei der Betrachtung festgestellt, dass die Emissionen der Treibhausgase Stickstoff(I)-oxid (N2O), perfluorierte Kohlenwasserstoffe (PFKW) und Schwefelhexafluorid (SF6) vom Standort vernachlässigbar gering sind.

Zur quantitativen Bestimmung der Emissionen wurde auf die in der ISO 14064-1 beschriebenen Methode

zurückgegriffen. Hiernach wurden treib-hausgasbezogene Aktivitätsdaten des Jahres 2016 mit Emissionsfaktoren der Datenbank GEMIS (Globales Emissions Modell integrierter Systeme) multipli-ziert und als CO2-Äquivalent aufsum-miert. Ergebnisse:

_ Ca. 99 % der gesamten THG- Emissionen fallen unter Scope 1

_ Etwa 1 % fällt unter Scope 2 _ Im Scope 1 entfallen etwa 98 %

auf Verbrennungsprozesse, etwa 2 % auf diffuse Emissionen

Die Ergebnisse wurden im Steuerkreis Nachhaltigkeit vorgestellt und diskutiert. Es wurde entschieden, dass die Treib-hausgasemissionen nach dem vorge-stellten Modell zukünftig gruppenweit erhoben werden sollen. Der Aufbau der erforderlichen Datenbank wurde als Umweltziel aufgenommen.

Kohlendioxid (CO2)Um die Vergleichbarkeit mit den Vorjahren zu ermöglichen, werden die gleichen emissionsverursachenden Vorgänge wie in den Vorjahren zugrun-de gelegt. Hiernach wurden im Jahr 2017 vom Standort Allendorfer Werke insgesamt 8.515 Tonnen Kohlendioxid emittiert. Im Vergleich zum Vorjahr bedeutet dies einen leichten Anstieg um 1,2 %, im Vergleich zu 2008 einen Rückgang um ca. 73 %.

12 / 13

5.2.2 Emissionen Verkehrs­abgase

Ein erheblicher Anteil an den Emissio-nen durch Verkehrsabgase entsteht durch die Auslieferung der Produkte. Hier konnten in den vergangenen Jah-ren bereits erhebliche Einsparpotenziale gehoben werden, Einzelheiten werden nachfolgend beschrieben. Anzumerken ist, dass die Emissionen von betriebs-fremden Fahrzeugen dem Scope 3 nach GHG-Protocol zuzuordnen sind und in der Treibhausgasbilanz zunächst nicht berücksichtigt werden.

DistributionslogistikUnter Berücksichtigung der Markt-erfordernisse werden, ausgehend vom Logistikzentrum Allendorf, die regionalen Distributionszentren welt-weit, ca. zwei Drittel der deutschen LKW-Lieferungen und die Kunden-belieferungen per Paketversand in Deutschland realisiert. Lieferungen ab dem Logistikzentrum Allendorf bis zum Bestimmungsort erfolgen überwiegend per LKW.

Die LKW-Kundenbelieferung in Deutschland erfolgt über eine Distri - bu tionsstruktur, bestehend aus drei regionalen Distributionszentren (Hannover, Allendorf, Augsburg) und 19 Verteil gebieten mit sogenannten Umschlagpunkten. Das Distributions-netz ist hinsichtlich der Frachten kosten- und damit gesamtkilometer-optimiert ausgelegt.

Kernelement der Distributionsstruktur ist das regionale Distributionszentrum Allendorf, von dem aus ca. zwei Drittel der deutschen LKW-Kundenbeliefe-rungen realisiert werden. Die Warenein-gänge in das Logistikzentrum Allendorf aus dem Produktionsstandort Allendorf erfolgen via fördertechnischer An-bindung und erfordern insofern keine LKW-Transporte. Ausgehend von den insgesamt drei regionalen Distributions- zentren werden die Kundenanforderun-gen über sogenannte Shuttle- Transporte in die angeschlossenen Verteilgebiete und die von den dorti-gen Umschlagpunkten abgehenden Verteiler touren mit stadtfähigen Klein-LKW bedient. Etwa 75 % der Kunden-

aufträge sind am Folgewerktag des Auftragseingangs zu beliefern.

Die Versorgung der global verteilten, regionalen Distributionszentren erfolgt mit der Zielsetzung einer sehr hohen Warenverfügbarkeit bei geringstmög-lichen Beständen. Die daraus resultie-renden Anforderungen der jeweiligen Märkte können über die Schiene in der Regel nicht erfüllt werden. In Aus-nahmefällen nutzen wir alternativ zum reinen Straßentransport den inter-modalen Verkehr (Transport von Gütern in ein und derselben Ladeeinheit mit zwei oder mehreren unterschiedlichen Verkehrsträgern, z. B. LKW kombiniert mit Bahn oder Schiff).

ProduktionslogistikIm Rahmen des Effizienzprojektes „VitoTop“ wurde die Produktionslogistik wesentlich optimiert. So werden über-flüssige Materialbestände, unnötige Transporte, Überproduktion und zu hohe Lagerbestände vermieden bzw. konsequent abgebaut. Folge hieraus ist, dass die Anlieferung von Produktions-material terminlich in immer engeren Zeitfenstern stattfinden muss. Dies ist in der infrastrukturschwachen Re-gion Nordhessen ausschließlich durch LKW-Anlieferung realisierbar.

Innerbetrieblicher TransportDer Transport von Gütern innerhalb der einzelnen Fertigungs- und Lager-bereiche erfolgt ausschließlich mit Elektrostaplern. Die Dieselstapler, die im Werksverkehr (Abteilung Inner-betrieblicher Transport) aufgrund der Leistungsanforderung – schwere Lasten über weite Strecken, z. T. mit Steigung bzw. Gefälle – regelmäßig eingesetzt werden müssen, sind zur Luftreinhal-tung und zum Schutz der Mitarbeiter mit Rußfiltern ausgerüstet.

MitarbeiterAufgrund des mangelhaften Angebotes an öffentlichem Personennahverkehr sind die meisten Mitarbeiter von außer-halb der Gemeinde Allendorf auf den PKW als Verkehrsmittel zum Erreichen des Arbeitsplatzes angewiesen. Das Unternehmen unterstützt die Bildung von Fahrgemeinschaften durch feste

Schichtmodelle und entsprechende Regelungen im Einzelfall.

Einsatz von Elektrofahr­zeugen

Am Standort Allendorf wurden in der jüngeren Vergangenheit für die Bereiche Instandhaltung, Poststelle, KFZ-Pool, Werksärztl. Abteilung, IT-Service, Technischer Dienst und Bauabteilung diverse Elektrofahrzeuge für Fahrten in Werksnähe angeschafft. Die Emissio-nen aus der betriebseigenen Fahrzeug-flotte ist bei der Ermittlung unter 5.2.2 unter „Kraftstoffe“ enthalten.

5.2.3 Emissionen Luftschad­stoffe

Unter der Rubrik Luftschadstoffe werden die Emissionen an Stickoxiden (NOx), Schwefeloxiden (SOx) und Staub betrachtet, die am Standort insbe-sondere bei Verbrennungsprozessen entstehen.

Die Umstellung auf die regenerativen Energieträger Biogas und Holz bei der Wärmeversorgung des Standortes hat zu einem Anstieg der jährlichen Emis-sionen an NOx auf etwa 16,7 Tonnen, Gesamtstaub auf etwa 3,3 Tonnen und SOx auf 0,38 Tonnen geführt. Ursache sind die brennstoffbedingt höheren spezifischen Emissionen der regene-rativen Energieträger im Vergleich zu fossilen Energieträgern.

5.2.4 Emissionen Gefahr­stoffe, Lösemittel, Kältemittel

GefahrstoffeDer Einsatz von Gefahrstoffen ist auf das notwendige Minimum beschränkt, bereits seit Jahren laufen ständig Aktivi-täten zur Reduzierung bzw. Substi-tution gefährlicher Arbeitsstoffe. Vor dem Einsatz neuer Arbeitsstoffe wird grundsätzlich geprüft, ob Alternativen mit geringerem Gefährdungspotenzial eingesetzt werden können.

Die wenigen nicht vermeidbaren flüchtigen Gefahrstoffe, für die keine technischen Alternativen verfügbar sind, verursachen nur geringfügige Emissionen. Den größten Anteil stellen

U M W E LTA S P E K T E

hierbei Lösemittel, die im nachfolgen-den Absatz beschrieben und quanti-fiziert werden.

Lösemittelemissionen (VOC)Bereits seit 1974/1975 werden die Verkleidungsbleche für Heizkessel und Warmwasserspeicher pulverbeschich-tet, seit 1992 auch die Heizkesselkör-per. Damit wird bei der Oberflächen-beschichtung der Wärmeerzeuger in den Allendorfer Werken vollständig auf lösemittelhaltige Lacke verzichtet.

Zur Teilereinigung/Entfettung werden pH-saure oder alkalische Reiniger ein-gesetzt. Lösemittel werden nur aus diffusen Quellen unterhalb der Mengen-schwelle nach der 31. Bundes-Immis-sionsschutzverordnung emittiert.

Bereits seit Jahren wird an der Substi-tution lösemittelhaltiger Reiniger durch lösemittelfreie bzw. lösemittelärmere Alternativen gearbeitet. Die Hauptver-braucher wurden erfasst, den Vorge-setzten der Bereiche wurden Alternativ-stoffe mit geringerem Lösemittelgehalt zur Verfügung gestellt. In vielen Fällen konnte auf die lösemittelreduzierte Alternative umgestellt werden, im Jahr 2017 wurden insgesamt über 160 Liter an VOC-freien Reinigern eingesetzt.

Die diffusen VOC-Emissionen lagen im Jahr 2016 bei 568 kg, im Jahr 2017 bei 810 kg. Im Vergleich zum Bezugsjahr 2012 (765 kg) bedeutet dies einen An-stieg um ca. 6 %.

KältemittelWärmepumpen nutzen das Wärme-potenzial ihrer direkten Umgebung – entweder aus dem Erdreich, dem Grundwasser oder der Umgebungsluft. Herzstück einer Wärmepumpe ist ein geschlossenes Kreislaufsystem, wel-ches mit einem Kältemittel gefüllt ist. Entsprechend dem derzeitigen Stand der Technik werden in Viessmann Wärmepumpen die teilfluorierten Kohlenwasserstoffe (HFKW) R 134a, R 407c und R 410a als Kältemittel ein-gesetzt. Im Jahr 2017 wurden insge-samt 48,8 Tonnen Kältemittel zur Befüllung von Wärmepumpen ver-braucht.

In der Produktion im Werk 1 Allendorf werden Wärmepumpen mit Kälte-mittel befüllt. Um zu vermeiden, dass Kältemittel aus den Wärmepumpen entweicht, sind die Kältemittelkreis-läufe hermetisch abgeriegelt. Die Dichtigkeit der Wärmepumpen wird im Produktionsprozess 3-fach geprüft, die Befüllstationen selbst unterliegen einer regelmäßigen Überprüfung und War-tung durch den Anlagenhersteller.

Für die Zukunft strebt Viessmann eine Umstellung auf neue Kältemittel mit ge-ringeren Treibhauspotenzial (GWP) an. Im ersten Schritt soll ab Ende 2018 das erste Low-GWP-Kältemittel eingesetzt werden, langfristig werden fluorierte Kohlenwasserstoffe als Kältemittel komplett durch natürliche Kältemittel wie z. B. Propan oder CO2 ersetzt.

5.2.5 Sonstige Emissions­relevante Anlagen

Genehmigungsbedürftige Anlagen nach Bundes­Immis­sionsschutzgesetz

Am Standort Allendorf werden vier genehmigungsbedürftige Anlagen nach der vierten Verordnung zur Durchfüh-rung des Bundes-Immissionsschutzge-setzes (4. BImSchV) betrieben:

1 Lager für brennbare Gase2 Energiezentrale Werk 13 Biogasanlage 14 Biogasanlage 2

Lager für brennbare GaseZur Versorgung des Viessmann Stand-ortes Werk 1 Allendorf mit technischen Gasen (brennbare und nichtbrennbare Gase) wird ein Lager betrieben, wel-ches über verschiedene Lagerbereiche verfügt: _ Tankpark mit verschiedenen Lager-

tanks _ Gebäudekomplex mit Lager- und

Versorgungseinrichtungen _ Lagerflächen im Freien _ Handlingsflächen zum Be- und

Entladen

Das Gaselager ist als Lageranlage mit Genehmigungsbescheid des RP Kassel

vom 10.08.2006, Aktenzeichen 33/Ks – 53 e 621-1.1-Tö nach Nr. 9.1 Spalte 2 Buchstabe b des Anhangs zur 4. BImSchV genehmigt. Die maximale Lagermenge an brennbaren Gasen ist im Genehmigungsbescheid mit insge-samt 9.402 kg festgelegt.

Vor dem Hintergrund der aktuellen Ak-tivitäten zur Umstellung des Viessmann Wärmepumpenprogramms auf Kälte-mittel mit möglichst geringem Treib-hauspotenzial („Low-GWP-Kältemittel“) ist eine Erweiterung des Gaselagers geplant. In zwei Baustufen sollen innerhalb der nächsten beiden Jahre drei Low-GWP-Kältemittel eingeführt werden, die aufgrund ihres Flammpunk-tes als brennbare Gase im Gaselager eingelagert werden. Hierzu wird eine Änderungsgenehmigung zur Erweite-rung der Lagerkapazität an brennbaren Gasen erwirkt, die derzeit in Erarbei-tung ist. Für den ersten Bauabschnitt liegt die Zustimmung der zuständigen Behörde vor.

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Abbildung 5-2: Messergebnisse Energiezentrale

1 Gesamtstaub2 Stickstoffmonoxid und Stickstoffdioxid, angegeben als Stickstoffdioxid3 Schwefeldioxid und Schwefeltrioxid, angegeben als Schwefeldioxid

ParameterGrenz­wert Einheit

Wärmeerzeuger Energiezentrale Werk 1 Allendorf

Kessel 1 (E1)

Kessel 2 (E2)

Kessel 3 (E3)

Kessel 4 (E6)

Kessel 5 (E7)

Kessel 6 (E8)

BHKW 1 (E4)

BHKW 2 (E5)

Datum der Messung 07.11.17 18.11.15 08.11.17 07.11.17 06.11.17 07.11.17 17.11.15 20.09.16

BrennstoffErdgas/Heizöl Erdgas Erdgas/

Heizöl Holz Holz Holz Erdgas Erdgas

Erdgas

TA Luft Nr. 5.4.1.2.3

Staub1 5 mg/m³ < 0,3 0,8 < 0,3

CO 50 mg/m³ < 5,3 11,4 < 5,1

NOx2 100 mg/m³ 64 62 77

SO23 100 mg/m³ 1,9 1,5 1,8

Heizöl

TA Luft Nr. 5.4.1.2.2

CO 80 mg/m³ < 5,5 < 5,7

NOx 180 mg/m³ 137 120

Rußzahl 1 – < 1 < 1

Holz

TA Luft Nr. 5.4.1.2.1

Staub 50 mg/m³ 39,5 < 1,9 24,4

CO 150 mg/m³ 75 24 48

NOx 250 mg/m³ 145 119 206

Gesamt-C 10 mg/m³ 0,3 0,7 0,4

Erdgas

TA Luft Nr. 5.4.1.4

CO 300 mg/m³ 104 94,7

NOx 500 mg/m³ 435 444

SO29 mg/m³ 0,4 1,5

Formalde-hyd

60 mg/m³ 10,9 17,7

U M W E LTA S P E K T E

Energiezentrale Werk 1In der Energiezentrale sind insgesamt 3,23 MW Kesselleistung zur Nutzung von Biomasse installiert. Die Eigen-stromerzeugung beträgt max. 916 kW in drei Anlagen, davon zwei BHKW und ein Hackschnitzelkessel mit nach-geschaltetem ORC-Generator. In Sum-me ist eine Feuerungswärmeleistung von ca. 15 MW installiert, somit unter-liegt die Anlage nicht dem Treibhaus-gas-Emissionshandelsgesetz (TEHG).

Die Anlage wurde mit Genehmigungs-bescheid des Regierungspräsidiums Kassel vom 27.01.12 nach Nummern

1.2 a, 1.2 c und 1.4 b (jeweils Spalte 2) der vierten Bundes-Immissionsschutz-verordnung (BImSchV) genehmigt. Die Auflagen des Genehmigungsbeschei-des wurden fristgerecht umgesetzt.

Die erforderlichen Messungen nach TA Luft werden turnusgemäß durch-geführt, die Grenzwerte werden ein ge - halten. Dies belegen die Messwerte des TÜV Rheinland (zugelassene Messstelle nach Bundes-Immissions- schutzgesetz), die in der nachfolgenden Tabelle dargestellt sind. Zu jedem Wär-meerzeuger ist jeweils das aktuellste vorliegende Messergebnis aufgeführt.

Biogasanlage 1Die nach dem Prinzip der Trocken-fermentation arbeitende Biogasanlage erzeugt jährlich rund 2,7 MWh Strom und Wärme. Mit Bescheid vom 10.01.12 liegt die Genehmigung nach Nummern 8.6 und 8.12 (jeweils Spalte 2b) der 4. Bundes-Immissionsschutzverordnung (BImSchV) vor. Hiernach dürfen in der Biogasanlage maximal 12,4 Tonnen pro Tag an Einsatzstoffen (Silage, Bioabfall gem. Abfallschlüssel AVV 20 02 01 – Landschaftspflegematerial, Wirtschafts-dünger etc.) behandelt sowie maximal 500 Tonnen Bioabfall, 315 Tonnen Per-kolat (Gärflüssigkeit) und 1.200 Tonnen Gärreste gelagert werden.

In den Nebenbestimmungen des Ge-nehmigungsbescheides ist festgelegt, dass die Emissionen an geruchsintensi-ven Stoffen im Abgas des Biofilters die Geruchsstoffkonzentration von 500 GE/m³ nicht überschreiten darf. Die 3-jährig wiederkehrend erforder-liche Messung nach TA Luft wurde zu-

letzt am 09.12.2015 durch das Prüflabor Müller-BBM GmbH (zugelassene Mess-stelle nach Bundes-Immissionsschutz-gesetz) durchgeführt, der Grenzwert wurde eingehalten.

Biogasanlage 2Die Anlage wurde mit Bescheid vom 24.07.12 nach Nummern Anhang 1.15a) und b) Spalte 2 sowie Anhang 8.6b) Spalte 2 der 4. Bundes-Immissions-schutzverordnung (BImSchV) erstmalig genehmigt. Hiernach darf jährlich Bio-gas mit einer Produktionskapazität von 3,0 Mio Norm-m³ aus Maissilage, Gras-silage, Getreide-Ganzpflanzensilage und nachwachsenden Rohstoffen (NaWaRo) erzeugt und aufbereitet werden.

Mit Bescheid vom 22.08.13 wurden die Erweiterung des Gasspeichers für Rohbiogas und die Installation und der Betrieb einer Anlage zur Schwach-gasbehandlung mittels Regenerativer Thermischer Oxidation (RTO) geneh-migt. In einer dritten Genehmigung

vom 21.01.15 wurde nach Nummern 1.16 und 8.6.3.2 des Anhangs zur 4. BImSchV genehmigt, die vorhandene Biogasaufbereitung um eine Power-to- Gas-Anlage zu erweitern. Die Umset- zung der Nebenbestimmungen der Genehmigungsbescheide ist erfolgt.

Die 3-jährig wiederkehrend erforder-lichen Messungen nach TA Luft wurden zuletzt am 11.05.2017 durchgeführt, die Grenzwerte wurden eingehalten. Dies belegen die Messwerte des Prüflabors Infraserv GmbH & Co. (zugelassene Messstelle nach Bundes-Immissions-schutzgesetz), die in der nachfolgenden Tabelle dargestellt sind.

Parameter Begrenzung gem. Erlaubnisbescheid Einheit Grenzwert Max. Messwert

Kohlenmonoxid (CO) Massenkonzentration g/m³ 0,1 0,009

Stickstoffoxide (angegeben als NO2) Massenkonzentration g/m³ 0,1 < 0,001

Gesamtkohlenstoff Massenkonzentration mg/m³ 50 60,9

oder Massenstrom4 kg/h 0,5 0,032

Schwefeloxide (angegeben als SO2) Massenkonzentration mg/m³ 0,35 0,001

oder Massenstrom kg/h 1,8 < 0,01

Schwefelwasserstoff (H2S) Massenkonzentration mg/m³ 3 < 0,1

oder Massenstrom kg/h 15 < 0,1

Ammoniak (NH3) Massenkonzentration mg/m³ 30 0,7

oder Massenstrom kg/h 0,15 < 0,001

Abbildung 5-3: Messergebnisse RTO Biogasanlage 2

4 Gemäß Genehmigungsbescheid vom 22.08.2013 Nr. 2.1 ist der Grenzwert für die Massenkonzentration oder den Massenstrom einzuhalten

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GeruchsemissionenDurch den Betrieb der beiden Biogas-anlagen treten in begrenztem Umfang Geruchsemissionen auf. Diese sind ähnlich einem landwirtschaftlichen Betrieb und fallen in der landwirtschaft-lich geprägten Region kaum auf. Der mittlerweile seit fünf Jahren laufende Anlagenbetrieb zeigt, dass sich die Einschätzung des Sachverständigen in der Geruchs-Emissionsprognose, dass „durch den Betrieb der Anlage keine er-heblichen Nachteile oder Belästigungen für die Nachbarschaft hervorgerufen werden“, als zutreffend erwiesen hat.

KleinfeuerungsanlagenIn den Allendorfer Werken werden Kleinfeuerungsanlagen zu Heizzwe-cken bzw. zur Erzeugung von Prozess-wärme betrieben. Die Anlagen, die überwiegend den Vorschriften der 1. Bundes-Immissionsschutzverordnung (1. BImSchV) unterliegen, werden entsprechend dem Stand der Technik betrieben.

Zusätzlich zu den jährlich erforderlichen Messungen durch den Schornsteinfeger werden monatlich freiwillige Kontroll-messungen an allen Kleinfeuerungsan-lagen durchgeführt, die die Einhaltung der Grenzwerte bestätigen.

PrüfeinrichtungenZur Gewährleistung einer optimalen Betriebssicherheit und Brennstoffaus-nutzung werden alle Neuentwicklungen bis hin zur Serienreife in entsprechen-den Prüfeinrichtungen des Bereichs Forschung und Entwicklung geprüft und getestet. Zusätzlich werden alle heiztechnischen Produkte in den End-montagelinien probehalber in Betrieb genommen und die Komponenten optimal aufeinander eingestellt.

SchweißstraßenDie Schweißstraßen im Werk 1 sind mit fest installierten Absauganlagen zur Abscheidung von Schweißstaub ausgerüstet. Die Anlagen werden regel-mäßig gewartet und entsprechen dem Stand der Technik. Der abgeschiedene Staub wird als separate Abfallfraktion sachgerecht entsorgt.

LötanlagenIn der Elektronikfertigung des Werkes 2 Allendorf werden Lötanlagen zur Her-stellung der Leiterplatten für die Rege-lungen betrieben. Die Anlagen werden kontinuierlich an den Stand der Technik angepasst. So werden beispielsweise die Anlagen, die prozessbedingt höhere Schadstoffbelastungen in der Abluft haben, mit Kondensatfalle zur Abluft-reinigung betrieben. Die Lötprozesse der Neuanlagen erfolgen unter Inert-gasatmosphäre, woraus neben einer Verbesserung der Lötqualität auch eine Verringerung der Lötabfälle („Lötkrät-ze“) resultiert.

VerdunstungskühlanlagenDie Abwärme aus Produktions- und Prüfprozessen wird über Kreislaufkühl-systeme abgeführt. Diese sind mit Verdunstungskühlanlagen ausgestattet, die der neuen 42. Bundes-Immissions- schutzverordnung unterliegen. Die Anlagen sind über das Länderinforma-tionssystem KaVKA ordnungsgemäß angezeigt und werden den Vorschriften entsprechend betrieben.

5 . 3 WA S S E R Q U A L I TÄT

5.3.1 Einleitung belastetes Abwasser

Abwasser aus Metallbe­ undverarbeitung (Anhang 40 AbwV)

Im Jahr 2017 wurden insgesamt 2.785 m³ gereinigtes Abwasser aus den beiden Abwasserbehandlungs-anlagen eingeleitet. Die Einhaltung der Abwassergrenzwerte im Ablauf der An lagen wird gemäß Eigenkontrollver-ordnung zweimal jährlich durch einen unabhängigen Sachverständigen über-prüft. In der folgenden Darstellung sind die Mittelwerte der Messergebnisse des Sachverständigeninstituts aus 2017, die mit dem Eigenkontrollbericht an die zuständige Behörde geleitet wurden, im Vergleich zu den Grenzwerten nach Anhang 40 Abwasserverordnung dar-gestellt.

Parameter GrenzwertMessergebnisse 2017

UF­Anlage Bauabteilung UF­Anlage Center Feinblech

Kohlenwasserstoffe (mg/l) 20 1,8 < 15

Zink (mg/l) 2 0,18 0,63

Nickel (mg/l) 0,5 < 0,1 < 0,1

Chrom (mg/l) 0,5 < 0,1 0,16

AOX6 (mg/l) 1 0,17 0,01

Abbildung 5-4: Messergebnisse Abwasser UF-Anlagen

5 Durchschnittswert der internen Labormessungen, da im Erlaubnisbescheid kein Grenzwert festgelegt wurde6 Summenparameter für Absorbierbare Organische Halogenverbindungen

U M W E LTA S P E K T E

Zusätzlich zu den behördlichen Kontrollen erfolgen monatlich Überprüfungen der Abwasserinhaltsstoffe durch das werksei-gene Labor. Die Messberichte bestätigen die Einhaltung der Grenzwerte.

Abwasser aus Wasseraufbe­reitung und von Kühl systemen (Anhang 31 AbwV)

In den Allendorfer Werken befinden sich folgende Einleitestellen nach Anhang 31 Abwasserverordnung (AbwV):

_ Technikzentrale Werk 1 _ Wasseraufbereitung für Wasch-

maschinen Center Laser/Pressen/Stanzen

_ Wasseraufbereitung für Wasch-maschinen Center Pulvertechnik

_ Systemprüfstand Werk 2

Die Abwassereinleitungen sind bei der zuständigen Behörde angezeigt, die Grenzwerte werden eingehalten.

Mineralölhaltiges Abwasser (Anhang 49 AbwV)

In den Allendorfer Werken wird ein Waschplatz nach Anhang 49 Abwasser-verordnung betrieben. Der Waschplatz wurde im Jahr 2014 komplett saniert ein-schließlich Einbau eines neuen Ölabschei-ders. Die Anlage ist bei der zuständigen Behörde ordnungsgemäß angezeigt und unterliegt der regelmäßigen Kontrolle durch externe Sachverständige. Die Vor-gaben der Abwasserverordnung werden eingehalten.

Sonstiges AbwasserSanitäres Abwasser sowie Abwasser ohne gefährliche Inhaltsstoffe wird über das Kanalsystem der Gemeinde Allendorf in die kommunale Kläranlage des Abwas-serverbandes Oberes Edertal eingeleitet.

5 . 4 N U T Z U N G E N E R G I E U N D N AT Ü R L I C H E R E S S O U R C E N

Seit Ende 2015 verfügt Viessmann standortübergreifend über ein zertifizier-tes Energiemanagementsystem nach ISO 50001. Das zentrale Energiema-nagement sorgt für die Umsetzung der Energiepolitik und für die Verbesserung der energetischen Leistung.Durch kontinuierliche Ausweitung des

Zählermanagements wird die Datenlage hinsichtlich Zuordnung der Verbrauchs-ströme ständig optimiert und als Basis für Optimierungspotenziale genutzt. In diesem Zusammenhang wurde am Standort Allendorf ein „Energiecockpit“ installiert, welches den Mitarbeitern live aktuelle Informationen zum Energiever-brauch darstellt.

5.4.1 EnergieverbrauchUm die Wettbewerbsfähigkeit und Umweltverträglichkeit der Produkte und Verfahren zu sichern, wurde am Standort Allendorf ein zukunftswei-sendes Konzept zur Steigerung der Energieeffizienz auf Erzeuger- und Ver-braucherseite umgesetzt. Das Energie-konzept folgt der energiepolitischen Doppelstrategie der Bundesregierung aus Effizienzsteigerung und Substitution fossiler durch erneuerbare Energien.

Das Energiekonzept umfasst Maß-nahmen zur Senkung des Energie-verbrauchs wie z. B.:

_ Wärmerückgewinnung in der Technikzentrale unter Nutzung der bei den industriellen Prozessen entstehenden Abwärme

_ Neue, hocheffiziente Maschinen und Anlagen

_ Bedarfsangepasste Regelung von Pumpen, Antrieben und Beleuchtung

_ Verbesserung der Anlagenhydraulik _ Dämmung der Gebäudehülle

Energiezentrale der ZukunftIn der Energiezentrale werden sowohl fossile als auch erneuerbare Energie-träger eingesetzt – Öl und Gas genauso wie Biomasse, Sonnenenergie sowie Wärme aus der Luft und dem Erdreich. Für ihre hocheffiziente Nutzung sorgen innovative Technologien wie Brennwert-technik und Kraft-Wärme-Kopplung.

Biomasse aus eigenem Anbau

Bei den erneuerbaren Energien setzt Viessmann insbesondere auf Biomasse, die standortnah auf eigenen Kurzum-triebsplantagen gewonnen wird. Auf einer Fläche von 170 Hektar wurden dafür Pappeln und Weiden angepflanzt, die alle drei Jahre geerntet und in Form

von Hackschnitzeln energetisch ge-nutzt werden. Dabei gilt das Prinzip der Nachhaltigkeit, das heißt: immer nur so viel Biomasse zu nutzen, wie im selben Zeitraum nachwächst.

Anlage zum Einspeisen von Biogas ins öffentliche Netz

Neben der Trockenfermentationsan-lage ist eine zweite Biogasanlage der Viessmann Tochter Schmack Biogas in Betrieb, die nach dem Prinzip der Nassfermentation funktioniert. Mit einem von der ebenfalls zur Viessmann Gruppe gehörenden Carbotech GmbH entwickelten Verfahren wird Biogas auf Erdgasqualität aufbereitet und in das öffentliche Netz eingespeist. So ist seine Nutzung zur Strom- bzw. Wärme-erzeugung unabhängig von seiner Entstehung überall dort möglich, wo ein Erdgasanschluss vorhanden ist. Aus 15.000 Tonnen Substrat jährlich werden auf diese Weise 1,6 Mio. Kubikmeter Biogas erzeugt. Rein rechnerisch kön-nen damit 1.650 Haushalte mit Strom und 370 Haushalte mit Wärme versorgt werden.

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Power­to­Gas­Anlage zur Speicherung von Über­schussstrom

Mit zunehmendem Ausbau von Wind- und Solarenergie werden in wind- und sonnenreichen Zeiten immer größere Mengen an Überschussstrom anfallen, die nicht in das Stromnetz eingespeist werden können. Gleichzeitig können im Zuge der Energiewende durch den Rückbau von konventionellen Kraft-werken in Zeiten von wenig Wind und Sonne Versorgungslücken entstehen. Die Entwicklung von Energiespeichern ist daher eine der größten Heraus-forderungen der Energiewende. Eine interessante Lösungsmöglichkeit stellt die Technologie Power-to-Gas dar, die jetzt bei Viessmann angewandt wird.Im Frühjahr 2015 hat Viessmann am Unternehmensstammsitz in Allendorf die weltweit erste „Power-to-Gas“-

Anlage ihrer Art in Betrieb genom-men. Bei dieser wird überschüssiger Strom aus erneuerbaren Energien über Elektrolyse in Wasserstoff gewandelt. Daraus gewinnt man durch Zusatz von CO2 synthetisches Methan, das in seiner Konsistenz konventionellem Erd-gas entspricht. Es kann im bundesweit flächendeckend vorhandenen Gasnetz gespeichert und durchgeleitet werden sowie unabhängig von Ort und Zeit der Erzeugung energetisch verwertet werden.

Transparente Darstellung der Verbraucher

Basis für Optimierungsmaßnahmen ist die Datenermittlung und transparente Darstellung der Verbraucher. Mit der Installation einer umfassenden Ge-bäudeleittechnik wurde hierzu in den Allendorfer Werken eine Datenbasis

U M W E LTA S P E K T E

Prüfstand/Werkstatt

Zentrale WRG

Verwaltung, Beleuchtung, Werksarzt

Netzstrom

PV-Anlage

Akademie, Energiezentraleelektr. Energie

WVZ, Terminal

Drucklufterzeugung

Biogas

Biomethan

Hackschnitzel

Heizöl

Erdgas

Biomasse

Energiezentrale

Produktion

Gebäude Heizung

Prüfstand, Fertigung zentrale WRG Abwärme (u.a. Kälteproduktion)

Pforte, Spinkler

BGA 1&2 / P2G

IT

sep. Hallenbeheizung, Verwaltung

62

26.891

1.704

13.465

11.37625.244

4.706

32.705

5.743 3.017

19.239

28.516

22.132

9.646

24.573

640

7.060

503

3.312

294

2.195

2.737

3.773

1.23632.960

7.338

9.364

6.543

16.135

2.262

1.301

123

517

1.464

1.814

825

Abbildung 5-5 Energieflussdiagramm Viessmann

Werk 1 Allendorf 2017 (unbereinigte Rohdaten)

geschaffen, die dem Energiemanage-ment als Informationsquelle für Opti-mierungsmaßnahmen dient, aber auch bei Störungsdiagnose und -behebung unterstützt.

Das in der nachfolgenden Abbildung dargestellte Energieflussdiagramm mit den Hauptenergieströmen im Werk 1 visualisiert die verwendeten Energieträ-ger und die Hauptverbraucher.

Die Abbildung verdeutlicht, dass nach der Produktion die Gebäudebeheizung der nächstgrößte Energieverbraucher ist. In der Produktion wird der Haupt-anteil des elektrischen Stroms und des Erdgases verbraucht. Verwaltung, Prüfstand und Logistik sind weitere Großverbraucher.

Abbildung 5-6: Absoluter und spezifischer Stromver-brauch Allendorfer Werke

Seite 23 von 42 Umwelterklärung 2018 Allendorf – final

Abbildung 5-5 Energieflussdiagramm Viessmann Werk 1 Allendorf 2017 (unbereinigte Rohdaten)

Elektrischer Strom In der folgenden Abbildung sind der absolute und der spezifische Stromverbrauch der Allendorfer Werke dargestellt:

Abbildung 5-6: Absoluter und spezifischer Stromverbrauch Allendorfer Werke

2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016 2017Verbrauch elektr. Strom in GWh 30,8 30,3 31,0 32,5 32,4 33,3 32,7 34,2 35,5 36,6Spez. Stromverbrauch in MWh / Mio

€ 313 263 204 188 195 207 173 163 167 156

100

150

200

250

300

350

400

29

30

31

32

33

34

35

36

37

MW

h /

Mio

GW

h

Verbrauch elektr. Strom in GWh Spez. Stromverbrauch in MWh / Mio €

Der absolute Stromverbrauch ist im Vergleich zum Vorjahr um 3,3 % ge stiegen. Dies ist insbesondere auf neue Verbraucher im Technikum (Pumpen, Lüftungsanlagen, Erweite-rung Kreislaufkühlsystem etc.) zurück-zuführen. Der dennoch um über 6 % gesunkene spezifische Stromverbrauch verdeutlicht den Erfolg der Effizienz-maßnahmen. Seit 2008 wurde der spezifische Stromverbrauch um über 50 % reduziert.

Solarpark AllendorfSeit März 2018 ist am Standort Allen-dorf ein eigener Solarpark mit etwa 45.000 m² Photovoltaikanlagen am Netz, der mit einer Stromerzeugung von 1,8 GWh einen nicht unerheblichen Anteil des Strombedarfs des Standortes abdeckt. Der Strom wird zum Großteil(90 %) am Standort Allendorf selbst verbraucht, die restlichen Mengen werden stromrechtlich/-wirtschaftlich an andere Viessmann Gesellschaften,

ein sehr geringer Anteil an Überschüs-sen (sommerliche Sonntage) über einen Direktvermarkter an der Strombörse vermarktet.

Im Juni 2018 wurden auf dem Mitarbei-terparkplatz vier Ladesäulen installiert, an denen insgesamt acht E-Fahrzeuge gleichzeitig geladen werden können. Das Angebot ist für alle Viessmann Mitarbeiter kostenlos.

Elektrischer StromIn der folgenden Abbildung sind der absolute und der spezifische Stromver-brauch der Allendorfer Werke darge-stellt:

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Abbildung 5-7 Verbrauch Heiz- und Prozessenergie absolut

U M W E LTA S P E K T E

Seite 24 von 42 Umwelterklärung 2018 Allendorf – final

Der absolute Stromverbrauch ist im Vergleich zum Vorjahr um 3,3% gestiegen, dies ist insbesondere auf neue Verbraucher im Technikum (Pumpen, Lüftungsanlagen, Erweiterung Kreislaufkühlsystem, etc.) zurückzuführen. Der dennoch um über 6% gesunkene spezifische Stromverbrauch verdeutlicht den Erfolgt der Effizienzmaßnahmen. Seit 2008 wurde der spezifische Stromverbrauch um über 50% reduziert.

Solarpark Allendorf Seit März 2018 ist am Standort Allendorf ein eigener Solarpark mit etwa 45.000 m² Photovoltaikanlagen am Netz, der mit einer Stromerzeugung von 1,8 GWh einen nicht unerheblichen Anteil des Strombedarfs des Standortes abdeckt. Der Strom wird zum Großteil (90 %) am Standort Allendorf selbst verbraucht, die restlichen Mengen werden stromrechtlich/ -wirtschaftlich an andere Viessmann Gesellschaften, ein sehr geringer Anteil an Überschüssen (sommerliche Sonntage) über einen Direktvermarkter an der Strombörse vermarktet.

Im Juni 2018 wurden auf dem Mitarbeiterparkplatz vier Ladesäulen installiert, an denen insgesamt acht E-Fahrzeuge gleichzeitig geladen werden können. Das Angebot ist für alle Viessmann Mitarbeiter kostenlos.

Heiz- und Prozessenergie Folgende Abbildung zeigt den Verbrauch an Energieträgern für Heiz- und Prozesszwecke. Die Darstellung verdeutlicht den nahezu kontinuierlichen Anstieg des Anteils an regenerativen Energieträgern (Hackschnitzel, Biomethan) seit Inbetriebnahme der neuen Energiezentrale Werk 1 im Jahr 2008 auf 45 % in 2017.

Abbildung 5-7: Verbrauch Heiz- und Prozessenergie absolut

Der Gesamtverbrauch ist um 1,7% im Vergleich zum Vorjahr gesunken. Ursache ist hier insbesondere der Wegfall des Mehrverbrauchs an Erdgas im Jahr 2017, der im Jahr 2016 bedingt durch Sonderprüfungen von Mittelkesseln aus dem Werk Berlin zu einem Anstieg um ca. 5 GWh geführt hat. Leider ist der Rückgang nicht in gleicher Höhe zu verzeichnen, da durch Defekt eines Wärmetauschers im Verwaltungsgebäude V eine erdgasbetriebene dezentrale Heizungsanlage betrieben werden musste. Dies ist auch der Grund für den Verbrauchsrückgang bei den Holzhackschnitzeln im Vergleich zum Vorjahr. Zusätzlich ist ein Mehrverbrauch an Erdgas in der neuen Technikzentrale zu verzeichnen.

2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016 2017 Erdgas 46.720 45.222 42.016 32.780 31.827 30.346 23.472 24.825 30.514 29.755 Heizöl 1.055 2.663 6.567 2.294 2.996 749 443 753 724 646 Hackschnitzel 1.034 7.913 8.394 8.491 7.104 9.817 10.118 10.790 12.196 11.376 Biomethan 0 0 1.769 5.804 10.367 13.709 12.476 12.619 13.226 13.901

0

10.000

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30.000

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50.000

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MW

h

Der Gesamtverbrauch ist um 1,7 % im Vergleich zum Vorjahr gesunken. Ursa-che ist hier insbesondere der Wegfall des Mehrverbrauchs an Erdgas im Jahr 2017, der im Jahr 2016 bedingt durch Sonderprüfungen von Mittelkesseln aus dem Werk Berlin zu einem Anstieg um ca. 5 GWh geführt hat. Leider ist der Rückgang nicht in gleicher Höhe zu verzeichnen, da durch den Defekt eines

Wärmetauschers im Verwaltungsgebäu-de V eine erdgasbetriebene dezentrale Heizungsanlage betrieben werden musste. Dies ist auch der Grund für den Verbrauchsrückgang bei den Holzhack-schnitzeln im Vergleich zum Vorjahr. Zusätzlich ist ein Mehrverbrauch an Erdgas in der neuen Technikzentrale zu verzeichnen.

Heiz­ und ProzessenergieFolgende Abbildung zeigt den Ver-brauch an Energieträgern für Heiz- und Prozesszwecke. Die Darstellung ver-deutlicht den nahezu kontinuierlichen Anstieg des Anteils an regenerativen Energieträgern (Hackschnitzel, Bio-methan) seit Inbetriebnahme der neuen Energiezentrale Werk 1 im Jahr 2008 auf 45 % in 2017.

Abbildung 5-8 Absoluter und spezifischer Gesamt-energieverbrauch Allendorfer Werke

Seite 25 von 42 Umwelterklärung 2018 Allendorf – final

5.4.2 Energie aus erneuerbaren Energiequellen Seit Anfang 2012 beziehen die Allendorfer Werke ausschließlich elektrischen Strom, der zu 100% aus erneuerbaren Energien gewonnen wird. Der Anteil an erneuerbaren Energien am Gesamtenergieverbrauch lag im Jahr 2017 bei insgesamt ca. 67 %.

5.4.3 Energieeffizienz Folgende Abbildung zeigt den absoluten und den auf die Bruttowertschöpfung bezogenen Gesamtenergieverbrauch der Allendorfer Werke.

Abbildung 5-8 Absoluter und spezifischer Gesamtenergieverbrauch Allendorfer Werke

Im Jahr 2017 ist der absolute Verbrauch im Vergleich zum Vorjahr um 0,3 % auf 92,3 GWh gestiegen, bezogen auf die Bruttowertschöpfung bedeutet dies einen Rückgang des spezifischen Energieverbrauchs um ca. 9 %. Der nahezu kontinuierlich gesunkene relative Energieverbrauch in den letzten 10 Jahren verdeutlicht eindrucksvoll den Erfolg der im Kapitel 5.4.1 beschriebenen Effizienzsteigerungsmaßnahmen am Standort.

Das Energiemanagement hat weitergehende Maßnahmen wie zum Beispiel die Umstellung der Beleuchtung auf LED-Technik geplant, um weitere Energieeffizienzpotenziale zu heben.

5.4.4 Wasserverbrauch Wasser wird am Standort insbesondere für folgenden Prozesse eingesetzt:

• Kühlwasser • Teilereinigung • Prüfmedium • Sanitäranlagen.

Das Frischwasser wird im Wesentlichen aus der kommunalen Wasserversorgung bezogen. Im Werk 1 steht zusätzlich ein betriebseigener Brunnen zur Verfügung, dessen Wasser jedoch wegen mangelhafter Wasserqualität derzeit nur bedingt eingesetzt werden kann (Kalkablagerungen, Korrosionsgefahr, etc.). In der folgenden Grafik sind der absolute und der spezifische Wasserverbrauch der Allendorfer Werke dargestellt. Am gesunkenen Wasserverbrauch kann deutlich der Erfolg des Kreislaufkühlsystems abgelesen werden. So ist der Wasserverbrauch im Vergleich zur Verbrauchsspitze im Jahr 2009 um über 40% auf ca. 63.000 m³ gesenkt worden.

2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016 2017 Energieverbrauch gesamt 79,7 86,1 89,8 81,8 84,7 87,9 79,2 83,2 92,1 92,3Spez. Energieverbrauch in MWh / Mio

€ 810 746 590 475 509 547 418 397 433 394

200

300

400

500

600

700

800

900

60

70

80

90

100

MW

h /

Mio

GW

h

Energieverbrauch gesamt Spez. Energieverbrauch in MWh / Mio €

5.4.2 Energie aus erneuer­baren Energiequellen

Seit Anfang 2012 beziehen die Allen-dorfer Werke ausschließlich elektri-schen Strom, der zu 100 % aus erneu-erbaren Energien gewonnen wird. Der Anteil an erneuerbaren Energien am Gesamtenergieverbrauch lag im Jahr 2017 bei insgesamt ca. 67 %.

5.4.3 EnergieeffizienzFolgende Abbildung zeigt den absolu-ten und den auf die Bruttowertschöp-fung bezogenen Gesamtenergiever-brauch der Allendorfer Werke.

Im Jahr 2017 ist der absolute Verbrauch im Vergleich zum Vorjahr um 0,3 % auf 92,3 GWh gestiegen, bezogen auf die Bruttowertschöpfung bedeutet dies einen Rückgang des spezifischen Energieverbrauchs um ca. 9 %. Der nahezu kontinuierlich gesunkene relative Energieverbrauch in den letzten 10 Jahren verdeutlicht eindrucksvoll den Erfolg der im Kapitel 5.4.1 beschrie-benen Effizienzsteigerungsmaßnahmen am Standort.

Das Energiemanagement hat weiter-gehende Maßnahmen wie zum Beispiel die Umstellung der Beleuchtung auf LED-Technik geplant, um weitere Ener-gieeffizienzpotenziale zu heben.

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Abbildung 5-9 Absoluter und spezifischer Wasser-verbrauch Allendorfer Werke

U M W E LTA S P E K T E

Seite 26 von 42 Umwelterklärung 2018 Allendorf – final

Abbildung 5-9 Absoluter und spezifischer Wasserverbrauch Allendorfer Werke

Seit 2016 ist die zweite Ausbaustufe des Kreislaufkühlsystems in Betrieb, das neue Technikum seit Anfang 2017. Kühlprozesse, die aufgrund von fehlendem Kreislaufkühlwasser mit Trinkwasser betrieben werden mussten, sind nun weitestgehend eliminiert.

5.4.5 Materialverbrauch Viessmann be- und verarbeitet hauptsächlich metallische Werkstoffe, insbesondere Stahlblech, Stahlrohre, Guss und NE-Metalle. Die Verarbeitung erfolgt zum Teil vom Coil oder es werden vorkonfektionierte Blechtafeln und Rohre bzw. Gussteile verarbeitet.

Der absolute und der auf die Bruttowertschöpfung bezogene Stahlverbrauch der Allendorfer Werke der Jahre 2008 bis 2017 sind in der folgenden Übersicht dargestellt.

Abbildung 5-10 Absoluter und spezifischer Stahlverbrauch Allendorfer Werke

2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016 2017 Wasserverbrauch in m³ 84,0 105,6 98,3 78,1 68,8 78,1 92,8 68,8 73,6 63,1Spez. Wasserbrauch in m³ / Mio € 854 915 646 453 413 486 490 329 346 269

01002003004005006007008009001.000

0

20

40

60

80

100

120

m³/

Mio

Taus

end

Wasserverbrauch in m³ Spez. Wasserbrauch in m³ / Mio €

2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016 2017 Stahlverbrauch (Bleche, Rohre) 19,8 20,6 20,1 20,2 21,0 21,9 20,0 21,2 18,0 19,6Spez. Stahlverbrauch 201 179 132 117 126 136 105 101 85 83

50

70

90

110

130

150

170

190

210

14

16

18

20

22

24

26

t/ M

io €

Taus

end

Tonn

en

Stahlverbrauch (Bleche, Rohre) Spez. Stahlverbrauch

5.4.4 WasserverbrauchWasser wird am Standort insbesondere für folgenden Prozesse eingesetzt:

_ Kühlwasser _ Teilereinigung _ Prüfmedium _ Sanitäranlagen

Das Frischwasser wird im Wesent-lichen aus der kommunalen Wasser-versorgung bezogen. Im Werk 1 steht zusätzlich ein betriebseigener Brunnen zur Verfügung, dessen Wasser jedoch

wegen mangelhafter Wasserqualität derzeit nur bedingt eingesetzt werden kann (Kalkablagerungen, Korrosions-gefahr etc.). In der folgenden Grafik sind der absolute und der spezifische Was-serverbrauch der Allendorfer Werke dargestellt. Am gesunkenen Wasser-verbrauch kann deutlich der Erfolg des Kreislaufkühlsystems abgelesen werden. So ist der Wasserverbrauch im Vergleich zur Verbrauchsspitze im Jahr 2009 um über 40 % auf ca. 63.000 m³ gesenkt worden.

Seit 2016 ist die zweite Ausbaustufe des Kreislaufkühlsystems in Betrieb, das neue Technikum seit Anfang 2017. Kühlprozesse, die aufgrund von fehlen-dem Kreislaufkühlwasser mit Trinkwas-ser betrieben werden mussten, sind nun weitestgehend eliminiert.

das größte Einsparpotenzial. Effizien-teste Maßnahme ist der Austausch ver-alteter Heizungsanlagen, zum Beispiel gegen moderne Brennwertgeräte, die mit thermischen Solaranlagen ergänzt werden. Das Komplettangebot von Viessmann bietet hierfür innovative und zukunftssichere Lösungen.

die erhöhte Ressourceneffizienz, die einerseits aus den Markttrends – leich-tere Wandgeräte verdrängen schwerere bodenstehende Geräte – sowie aus erhöhter Nutzung des eingekauften Materials resultieren.

5.4.6 Umweltrelevanz des Produktangebots

Die Wärmeerzeugung für Wohn- und Gewerbeflächen hat mit rund 40 Pro-zent einen großen Anteil am Energiever-brauch in Deutschland und bietet somit

Abbildung 5-10 Absoluter und spezifischer Stahlverbrauch Allendorfer Werke

Seite 26 von 42 Umwelterklärung 2018 Allendorf – final

Abbildung 5-9 Absoluter und spezifischer Wasserverbrauch Allendorfer Werke

Seit 2016 ist die zweite Ausbaustufe des Kreislaufkühlsystems in Betrieb, das neue Technikum seit Anfang 2017. Kühlprozesse, die aufgrund von fehlendem Kreislaufkühlwasser mit Trinkwasser betrieben werden mussten, sind nun weitestgehend eliminiert.

5.4.5 Materialverbrauch Viessmann be- und verarbeitet hauptsächlich metallische Werkstoffe, insbesondere Stahlblech, Stahlrohre, Guss und NE-Metalle. Die Verarbeitung erfolgt zum Teil vom Coil oder es werden vorkonfektionierte Blechtafeln und Rohre bzw. Gussteile verarbeitet.

Der absolute und der auf die Bruttowertschöpfung bezogene Stahlverbrauch der Allendorfer Werke der Jahre 2008 bis 2017 sind in der folgenden Übersicht dargestellt.

Abbildung 5-10 Absoluter und spezifischer Stahlverbrauch Allendorfer Werke

2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016 2017 Wasserverbrauch in m³ 84,0 105,6 98,3 78,1 68,8 78,1 92,8 68,8 73,6 63,1Spez. Wasserbrauch in m³ / Mio € 854 915 646 453 413 486 490 329 346 269

01002003004005006007008009001.000

0

20

40

60

80

100

120

m³/

Mio

Taus

end

Wasserverbrauch in m³ Spez. Wasserbrauch in m³ / Mio €

2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016 2017 Stahlverbrauch (Bleche, Rohre) 19,8 20,6 20,1 20,2 21,0 21,9 20,0 21,2 18,0 19,6Spez. Stahlverbrauch 201 179 132 117 126 136 105 101 85 83

50

70

90

110

130

150

170

190

210

14

16

18

20

22

24

26

t/ M

io €

Taus

end

Tonn

en

Stahlverbrauch (Bleche, Rohre) Spez. Stahlverbrauch

5.4.5 MaterialverbrauchViessmann be- und verarbeitet haupt-sächlich metallische Werkstoffe, insbesondere Stahlblech, Stahlrohre, Guss und NE-Metalle. Die Verarbeitung erfolgt zum Teil vom Coil oder es wer-den vorkonfektionierte Blechtafeln und Rohre bzw. Gussteile verarbeitet.

Der absolute und der auf die Brutto-wertschöpfung bezogene Stahlver-brauch der Allendorfer Werke der Jahre 2008 bis 2017 sind in der folgenden Übersicht dargestellt.

Wie alle Viessmann Gesellschaften mit relevanten Stahlverbräuchen haben die Allendorfer Produktionsgesellschaften Zielvorgaben hinsichtlich Stahlverbrauch und Abfallmenge („Schrottquote“). Der Verbrauch an Stahl (Blech, Rohre) sowie die Schrottquote werden vom Produk-tionscontrolling monatlich ausgewertet und an die jeweilige Geschäftsführung reportet.

Der nahezu kontinuierlich gesunkene spezifische Stahlverbrauch verdeutlicht

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Heizsysteme, Industrie­systeme und Kühlsysteme von Viessmann

Die Viessmann Group ist einer der international führenden Hersteller von Heiz-, Industrie- und Kühlsystemen. Das Viessmann Komplettangebot bietet individuelle Lösungen mit effizienten Systemen und Leistungen von 1,5 bis 120.000 Kilowatt für alle Anwendungs-bereiche und alle Energieträger. Details sind in Kapitel 2.1 auf Seite 4 ange-geben.

Umweltleistung von Lieferanten

Die Umweltleistung der Lieferanten wird im Rahmen von Lieferanten-beurteilungen durch Mitarbeiter des Qualitätsmanagements und des Ein-kaufs beurteilt. Neben der Prüfung des Vorhandenseins von Umweltmanage-mentsystemen wird durch „Inaugen-scheinnahme“ vor Ort geprüft, ob offensichtliche Umweltmängel bei den Zulieferern erkennbar sind. Die Umwelt-leistung fließt in die Gesamtbewertung des Lieferanten mit ein.

Rücknahme von Verpack ungen

Für die Rücknahme der Transportverpa-ckungen besteht ein Vertrag mit einem bundesweit tätigen Entsorgungsdienst-leister, der die Rücknahme und Verwer-

tung der Verpackungen organisiert und durchführt.

Rücknahme von BatterienFür die Rücknahme von Batterien beteiligt sich Viessmann an einem herstellereigenen Rücknahmesystem (CCR Rebat), über welches die Rück-nahme und Verwertung der Batterien organisiert und durchführt wird. Die Viessmann Werke GmbH & Co. KG ist ordnungsgemäß im Melderegister des Umweltbundesamtes als Hersteller registriert.

Entsorgung von AltgerätenAltgeräte werden grundsätzlich vom Fachhandwerker demontiert und über Entsorgungsfachbetriebe verwertet bzw. entsorgt. Kältemittelhaltige Geräte wie z. B. Wärmepumpen werden über geschlossene, eingehauste Anlagen mit Absaugung und Kältemittelrück-gewinnung entsorgt. Hier hat die Entsorgungswirtschaft entsprechende Kapazitäten insbesondere für kältemit-telhaltige Geräte wie Kühlschränke aus der Sammlung gemäß Elektro-/Elektro-nikgerätegesetz aufgebaut.

Rücknahme von Altgeräten gemäß ElektroG

Die Viessmann Deutschland GmbH und die Viessmann PV + E-Systeme GmbH (vormals Photovoltaik GmbH) sind als

„Hersteller“ bei der in Deutschland für die Abwicklung zuständigen Organisati-on „Stiftung Elektro-Altgeräte Register“ EAR registriert, die Register-Nummern lauten:

_ Viessmann Deutschland GmbH – WEEE-Reg.-Nr. DE 58723830

_ Viessmann PV + E-Systeme GmbH – WEEE-Reg.-Nr. DE 76836053

Die in Verkehr gebrachten Mengen an Neugeräten werden monatlich im EAR-Portal gemeldet, im Gegenzug werden die vom EAR zugewiesenen vollen Sammelbehälter an den kommu-nalen Sammelstellen gemäß der ent-sprechenden Abholanordnungen durch einen beauftragten Entsorgungsdienst-leister abgeholt und verwertet.

Freiwillige RücknahmeBereits seit 1995 betreibt Viessmann in Kooperation mit dem bundesweit tätigen Entsorgungsdienstleister Elektro Geräte Recycling GmbH (EGR) ein freiwilliges Rücknahmesystem für Alt-geräte. Seit 2016 können Kunden auch Wärmeträgermedien auf Glykolbasis aus Solarsystemen und Wärmepumpen über das freiwillige Rücknahmesystem sachgerecht entsorgen lassen.

5 . 5 P R O D U K T I O N U N D A B F A L L-E R Z E U G U N G

Das eingesetzte Material fließt – schon aus Gründen der Wirtschaftlichkeit – möglichst vollständig in die Produkte ein. Wo immer möglich und wirtschaft-lich vertretbar, wird das Grundprinzip „vermeiden vor vermindern, vermindern vor verwerten, verwerten vor beseiti-gen” angewandt. Maßnahmen wie die Vermeidung bzw. Substitution abfallintensiver Fertigungsverfahren, die konsequente Sammlung sorten-reiner Fraktionen zur Verwertung oder der Einsatz von Mehrweg- und Nachfüll systemen gehören zur Selbst-verständlichkeit im Tagesgeschäft der Mitarbeiter.

Aufgrund der Produktzusammenset-zung fallen in der Fertigung überwie-gend metallische Abfälle an. Die ver-schiedenen Metall-Fraktionen werden

Abbildung 5-11 Mengenverteilung Abfälle Allen-dorfer Werke

getrennt gesammelt und ausschließlich in den Sekundärrohstoffkreislauf zurück-geführt. Darüber hinaus werden folgen-de Abfallfraktionen getrennt gesammelt und der Verwertung zugeführt:

_ Papier/Pappe/Kartonagen _ Altholz _ Kunststoffe (PE-Folien, Umreifungs-

bänder, Polystyrol, ABS, Schaum-folien, PS-Formteile)

_ Elektro-/Elektronikschrott (ohne gefährliche Bestandteile)

_ Mineralische Abfälle

Mit einer Getrenntsammlungsquote von 95,5 % wird die Forderung gemäß Gewerbeabfallverordnung (mindestens 90 %) erfüllt.

Den Erfolg bei den Bemühungen, nicht vermeidbare Abfälle nach Möglichkeit über Abfallverwertung im Rohstoffkreis-lauf zu belassen, verdeutlicht weiterhin

die Tatsache, dass im Jahr 2017 nahezu 99,9 % der Abfälle über verschiedene Verfahren einer Verwertung7 zugeführt wurden, lediglich etwa 0,1 % der Ab-fälle mussten über ein Beseitigungsver-fahren entsorgt werden.

5.5.1 Abfallmenge gesamtDie nachstehende Abbildung zeigt die Mengenverteilung und Mengen in Tonnen der relevanten Abfallfraktionen im Jahr 2017. Im Vergleich zum Vorjahr haben sich keine wesentlichen Ände-rungen der Aufteilung ergeben.

Seite 29 von 42 Umwelterklärung 2018 Allendorf – final

Abbildung 5-11: Mengenverteilung Abfälle Allendorfer Werke

5.5.2 Erzeugung gefährlicher Abfälle Gefährliche Abfälle werden getrennt gesammelt und über zugelassene Entsorgungsfachbetriebe mit genehmigtem Entsorgungs- bzw. Sammelentsorgungsnachweis der Verwertung zugeführt oder beseitigt.

Das Abfallregister (Entsorgungsnachweise, Begleit-/Übernahmescheine) wird im Bereich Umweltschutz geführt. Für eigene Entsorgungsnachweise beinhaltet das Register digitale Dokumente aus dem online-Begleitscheinverfahren (eANV), Entsorgungen über Sammelentsorgungsnachweise werden nach wie vor in Papierform dokumentiert. Der Verbleib der gefährlichen Abfälle, von der Entstehung und Sammlung über den Transport bis zur Entsorgung, kann anhand des Abfallregisters jederzeit lückenlos nachgewiesen werden.

Nach Erfolgen bei der Reduzierung der Mengen an gefährlichen Abfällen bis etwa Mitte der 1990er Jahre - zum Beispiel durch die Umstellung von lösemittelhaltigen Lacken auf Pulverbeschichtung bei der Oberflächenveredelung der Produkte - hat sich mittlerweile ein weitgehend stabiler Abfallanfall eingestellt, der hauptsächlich durch die Auslastung der Produktion und durch �Sonderaktionen“ bestimmt ist.

In der folgenden Abbildung ist die absolute und spezifische Menge an gefährlichen Abfällen in den Allendorfer Werken der Jahre 2008 bis 2017 dargestellt.

100 55 51134

167207

322

684

12004456

Sonstiges

Mineralische Abfälle

NE-Metalle

Kunststoffe

Elektroschrott

Gefährliche Abfälle

Gewerbeabfall

Altholz

Papier/Pappe/Kartonage

Stahlschrott

7 Verwertungsverfahren nach KrWG

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Abbildung 5-12 Gefährliche Abfälle gesamt Allendorfer Gesellschaften

Seite 30 von 42 Umwelterklärung 2018 Allendorf – final

Abbildung 5-12: Gefährliche Abfälle gesamt Allendorfer Gesellschaften

Die Gesamtmenge der gefährlichen Abfälle ist im Vergleich zum Vorjahr auf 206 Tonnen leicht angestiegen, bezogen auf die Bruttowertschöpfung liegt der Wert dagegen mehr als 1% unter dem Vorjahreswert.

Bei Analyse der einzelnen Abfallfraktionen zeigt sich der größte Anstieg bei der Abfallfraktion �Bearbeitungsemulsion“ (plus 9,9 Tonnen), hierbei handelt es sich vornehmlich um Kühlschmierstoffe aus der Produktionstechnik, die bis 2016 über die Abwasserbehandlungsanlage gereinigt wurden. Ein Anstieg in ähnlicher Größenordnung (plus 9,6 t) ist bei der Abfallfraktion �Ölabscheiderinhalte“ zu verzeichnen, diese fallen bei der bedarfsabhängigen Reinigung der Ölabscheider unregelmäßig an.

Aufgrund von Betriebsstörungen einer der beiden Abwasserbehandlungsanlagen musste vermehrt Abwasser als �ölhaltiger Abfall“ entsorgt werden. Die Entsorgungsmenge ist im Jahr 2017 um über 30% auf 57,3 t gestiegen. Die Maßnahmen zur Sanierung der Abwasserbehandlung sind im Kapitel 8 �Umweltziele“ beschrieben.

Die Aufteilung der gefährlichen Abfälle auf die einzelnen Fraktionen im Jahr 2017 zeigt folgende Grafik. In der Legende sind die Abfallschlüssel nach Abfallverzeichnisverordnung AVV aufgeführt. Unter �Sonstige“ sind Kleinmengen mit weniger als 3 Tonnen im Jahr 2017 zusammengefasst.

2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016 2017 Gefährliche Abfälle in Tonnen 227 233 220 217 212 179 225 142 190 207Spezifische Menge gefährliche Abfälle

in t / Mio € 2,31 2,02 1,45 1,26 1,27 1,11 1,19 0,68 0,89 0,88

0,0

0,5

1,0

1,5

2,0

2,5

3,0

50

100

150

200

250

300

Tonn

en /

Mio

Tonn

en

Gefährliche Abfälle in Tonnen Spezifische Menge gefährliche Abfälle in t / Mio €

5.5.2 Erzeugung gefährlicher Abfälle

Gefährliche Abfälle werden getrennt gesammelt und über zugelassene Entsorgungsfachbetriebe mit geneh-migtem Entsorgungs- bzw. Sammel-entsorgungsnachweis der Verwertung zugeführt oder beseitigt.

Das Abfallregister (Entsorgungsnach-weise, Begleit-/Übernahmescheine) wird im Bereich Umweltschutz geführt. Für eigene Entsorgungsnachweise bein-haltet das Register digitale Dokumente aus dem online-Begleitscheinverfahren (eANV), Entsorgungen über Sammel-entsorgungsnachweise werden nach wie vor in Papierform dokumentiert. Der Verbleib der gefährlichen Abfälle, von der Entstehung und Sammlung über den Transport bis zur Entsorgung,

kann anhand des Abfallregisters jeder-zeit lückenlos nachgewiesen werden.

Nach Erfolgen bei der Reduzierung der Mengen an gefährlichen Abfällen bis etwa Mitte der 1990er Jahre – zum Beispiel durch die Umstellung von lösemittelhaltigen Lacken auf Pulverbe-schichtung bei der Oberflächenverede-lung der Produkte – hat sich mittlerwei-le ein weitgehend stabiler Abfallanfall eingestellt, der hauptsächlich durch die Auslastung der Produktion und durch „Sonderaktionen“ bestimmt ist.

In der folgenden Abbildung ist die absolute und spezifische Menge an gefährlichen Abfällen in den Allendorfer Werken der Jahre 2008 bis 2017 dar-gestellt.

Die Gesamtmenge der gefährlichen Abfälle ist im Vergleich zum Vorjahr auf 206 Tonnen leicht angestiegen, bezo-gen auf die Bruttowertschöpfung liegt der Wert dagegen mehr als 1 % unter dem Vorjahreswert.

Bei Analyse der einzelnen Abfallfraktio-nen zeigt sich der größte Anstieg bei der Abfallfraktion „Bearbeitungsemul-sion“ (plus 9,9 Tonnen), hierbei handelt es sich vornehmlich um Kühlschmier-stoffe aus der Produktionstechnik, die bis 2016 über die Abwasserbehand-

Abbildung 5-13 Gefährliche Abfälle Allendorfer Gesellschaften – Fraktionen und Mengen in Tonnen 2017

lungsanlage gereinigt wurden. Ein Anstieg in ähnlicher Größenordnung (plus 9,6 t) ist bei der Abfallfraktion „Ölabscheiderinhalte“ zu verzeichnen. Diese fallen bei der bedarfsabhängigen Reinigung der Ölabscheider unregel-mäßig an.

Aufgrund von Betriebsstörungen einer der beiden Abwasserbehandlungsan-lagen musste vermehrt Abwasser als „ölhaltiger Abfall“ entsorgt werden. Die Entsorgungsmenge ist im Jahr 2017 um über 30 % auf 57,3 t gestiegen.

Die Maßnahmen zur Sanierung der Abwasserbehandlung sind im Kapitel 8 „Umweltziele“ beschrieben.

Die Aufteilung der gefährlichen Ab-fälle auf die einzelnen Fraktionen im Jahr 2017 zeigt folgende Grafik. In der Legende sind die Abfallschlüssel nach Abfallverzeichnisverordnung AVV aufge-führt. Unter „Sonstige“ sind Kleinmen-gen mit weniger als 3 Tonnen im Jahr 2017 zusammengefasst.

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Abbildung 5-13: Gefährliche Abfälle Allendorfer Gesellschaften - Fraktionen und Mengen in Tonnen 2017

Größte Einzelfraktion nach Abfallschlüssel stellt die Fraktion �Kühlmittelhaltige Geräte“ dar. Hierbei handelt es sich um defekte Wärmepumpen bzw. Kompressoren mit Kältemittel, die als Fertigungsausschuss oder Austauschgeräte als Abfall anfallen. Zweitgrößte Fraktion bei den gefährlichen Abfällen waren im Jahr 2017 die bereits erläuterten �Ölhaltigen Abfälle“, drittgrößte Fraktion waren �Bleibatterien“, bei denen es sich im Wesentlichen um Staplerbatterien handelt, die nach Lebensdauerende ersetzt werden müssen.

5.5.3 Materialeffizienz Stahlverbrauch und Stahlabfälle werden in den Allendorfer Gesellschaften monatlich erfasst und bewertet (�Schrottquote“), signifikante Abweichungen werden konsequent verfolgt, um die Materialeffizienz kontinuierlich zu steigern. Von 2016 auf 2017 sank die Schrottquote von 23,8% auf 21,1% und damit unter den Mittelwert der Jahre 2008 bis 2017 (22,7%). Ursache war eine außergewöhnlich hohe Schrottquote im Jahr 2016 durch Inbetriebnahme der neuen Querteilanlage, bei deren Einfahrphase mehr Ausschuss als üblich anfiel. Im Jahr 2017 waren dagegen keine außergewöhnlichen Mehrmengen zu verzeichnen.

Gewerbeabfälle Trotz intensiver Bemühungen, möglichst viele Abfälle durch Getrenntsammlung der stofflichen Verwertung zuzuführen, bleibt eine Restmenge an nicht wirtschaftlich verwertbaren Abfällen, die als Gewerbeabfall gesammelt wird. Der Gewerbeabfall wird der thermischen Verwertung zugeführt. In der folgenden Abbildung ist die absolute und spezifische Menge an Gewerbeabfällen in den Allendorfer Werken der Jahre 2008 bis 2017 dargestellt.

3,3 3,7 5 7,17…

15,8

18,4

19,3

43,6

63

Kältemittel(14 06 01*)

Sonstige(diverse)

Frostschutzmittel,gefährlich(16 01 14*)Waschmittel, Tenside(07 06 04*)

Altöl(13 01 10*)

Ölverschmutzte BM(15 02 02*)

Ölschlamm(13 05 02*)

Bleibatterien(16 06 01*)

Ölhaltige Abfälle(16 07 08*)

KühlmittelhaltigeGeräte(20 01 23*)

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Abbildung 5-13: Gefährliche Abfälle Allendorfer Gesellschaften - Fraktionen und Mengen in Tonnen 2017

Größte Einzelfraktion nach Abfallschlüssel stellt die Fraktion �Kühlmittelhaltige Geräte“ dar. Hierbei handelt es sich um defekte Wärmepumpen bzw. Kompressoren mit Kältemittel, die als Fertigungsausschuss oder Austauschgeräte als Abfall anfallen. Zweitgrößte Fraktion bei den gefährlichen Abfällen waren im Jahr 2017 die bereits erläuterten �Ölhaltigen Abfälle“, drittgrößte Fraktion waren �Bleibatterien“, bei denen es sich im Wesentlichen um Staplerbatterien handelt, die nach Lebensdauerende ersetzt werden müssen.

5.5.3 Materialeffizienz Stahlverbrauch und Stahlabfälle werden in den Allendorfer Gesellschaften monatlich erfasst und bewertet (�Schrottquote“), signifikante Abweichungen werden konsequent verfolgt, um die Materialeffizienz kontinuierlich zu steigern. Von 2016 auf 2017 sank die Schrottquote von 23,8% auf 21,1% und damit unter den Mittelwert der Jahre 2008 bis 2017 (22,7%). Ursache war eine außergewöhnlich hohe Schrottquote im Jahr 2016 durch Inbetriebnahme der neuen Querteilanlage, bei deren Einfahrphase mehr Ausschuss als üblich anfiel. Im Jahr 2017 waren dagegen keine außergewöhnlichen Mehrmengen zu verzeichnen.

Gewerbeabfälle Trotz intensiver Bemühungen, möglichst viele Abfälle durch Getrenntsammlung der stofflichen Verwertung zuzuführen, bleibt eine Restmenge an nicht wirtschaftlich verwertbaren Abfällen, die als Gewerbeabfall gesammelt wird. Der Gewerbeabfall wird der thermischen Verwertung zugeführt. In der folgenden Abbildung ist die absolute und spezifische Menge an Gewerbeabfällen in den Allendorfer Werken der Jahre 2008 bis 2017 dargestellt.

3,3 3,7 5 7,17…

15,8

18,4

19,3

43,6

63

Kältemittel(14 06 01*)

Sonstige(diverse)

Frostschutzmittel,gefährlich(16 01 14*)Waschmittel, Tenside(07 06 04*)

Altöl(13 01 10*)

Ölverschmutzte BM(15 02 02*)

Ölschlamm(13 05 02*)

Bleibatterien(16 06 01*)

Ölhaltige Abfälle(16 07 08*)

KühlmittelhaltigeGeräte(20 01 23*)

Größte Einzelfraktion nach Abfallschlüs-sel stellt die Fraktion „Kühlmittelhaltige Geräte“ dar. Hierbei handelt es sich um defekte Wärmepumpen bzw. Kompres-soren mit Kältemittel, die als Ferti-gungsausschuss oder Austauschgeräte als Abfall anfallen. Zweitgrößte Fraktion bei den gefährlichen Abfällen waren im Jahr 2017 die bereits erläuterten „Öl-haltigen Abfälle“, drittgrößte Fraktion waren „Bleibatterien“, bei denen es sich im Wesentlichen um Staplerbatte-rien handelt, die nach Lebensdauerende ersetzt werden müssen.

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Die absolute Menge konnte im Jahr 2017 mit insgesamt 322 Tonnen um etwa 7 % im Vergleich zum Vorjahr weiter reduziert werden. Möglich wurde dies durch Getrenntsammlung weiterer Abfallfraktionen (gemischte Folien sowie gemischte Verpackungskunst-stoffe), weitere Schulung und Kosten-sensibilisierung der Mitarbeiter sowie die Aufstellung des Sammelbehälters unter Dach.

Seit Herbst 2016 wird ein Rollpacker zur Verdichtung des Gewerbeabfalls im Werk 1 Allendorf genutzt. Die Tonnage je Container stieg hierdurch

Abbildung 5-1: Gewerbeabfall Allendorfer Werke

U M W E LTA S P E K T E

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Abbildung 5-14: Gewerbeabfall Allendorfer Werke

Die absolute Menge konnte im Jahr 2017 mit insgesamt 322 Tonnen um etwa 7 % im Vergleich zum Vorjahr weiter reduziert werden. Möglich wurde dies durch Getrenntsammlung weitere Abfallfraktionen (gemischte Folien sowie gemischte Verpackungskunststoffe), weitere Schulung und Kostensensibilisierung der Mitarbeiter sowie die Aufstellung des Sammelbehälters unter Dach.

Seit Herbst 2016 wird ein Rollpacker zur Verdichtung des Gewerbeabfalls im Werk 1 Allendorf genutzt. Die Tonnage je Container stieg hierdurch von durchschnittlich 4,4 Tonnen je Container auf 6,6 Tonnen im Jahr 2017. Dies entspricht einer Erhöhung der Auslastung der Transporte um fast 50 % bzw. der Vermeidung des Transportes von 18 Containern.

5.6 Zusatz-/Hilfsstoffe

5.6.1 Einsatz von Gefahrstoffen Vor dem Einsatz neuer Materialien werden diese auf gefährliche Eigenschaften bzw. Gefahrstofffreiheit geprüft. Wo immer technisch möglich und wirtschaftlich vertretbar, werden gefahrstofffreie Alternativprodukte eingesetzt. Vor dem Einsatz von Gefahrstoffen werden die Mitarbeiter anhand von Betriebsanweisungen über die gefährlichen Eigenschaften der Stoffe, Schutzmaßnahmen und Verhaltensregeln, Maßnahmen im Gefahrfall und sachgerechte Entsorgung unterwiesen.

5.7 Biologische Vielfalt

5.7.1 Flächenverbrauch Die EMAS-Verordnung legt fest, dass der Verbrauch an bebauter Fläche als Maß für die biologische Vielfalt anzugeben ist. In der nachfolgenden Tabelle sind Grundfläche und bebaute Fläche der Werke 1 und 2 Allendorf angegeben:

Grundfläche gesamt in m² Bebaute Fläche in m² Werk 1 Allendorf 551.274 151.981Werk 2 Allendorf 69.362 19.110

Abbildung 5-15: Flächenverbrauch Allendorfer Werke

2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016 2017 Gewerbeabfall in Tonnen 307 336 391 378 391 384 413 344 346 322Spezifische Menge Gewerbeabfälle in

t / Mio € 3,12 2,91 2,57 2,19 2,34 2,38 2,18 1,65 1,63 1,37

1,0

1,5

2,0

2,5

3,0

3,5

200

250

300

350

400

450

Tonn

en /

Mio

Tonn

en

Gewerbeabfall in Tonnen Spezifische Menge Gewerbeabfälle in t / Mio €

5.5.3 MaterialeffizienzStahlverbrauch und Stahlabfälle werden in den Allendorfer Gesellschaften mo-natlich erfasst und bewertet („Schrott-quote“), signifikante Abweichungen werden konsequent verfolgt, um die Materialeffizienz kontinuierlich zu steigern. Von 2016 auf 2017 sank die Schrott-quote von 23,8 % auf 21,1 % und damit unter den Mittelwert der Jahre 2008 bis 2017 (22,7 %). Ursache war eine außergewöhnlich hohe Schrottquote

im Jahr 2016 durch die Inbetriebnahme der neuen Querteilanlage, bei deren Einfahrphase mehr Ausschuss als üblich anfiel. Im Jahr 2017 waren dagegen keine außergewöhnlichen Mehrmengen zu verzeichnen.

GewerbeabfälleTrotz intensiver Bemühungen, möglichst viele Abfälle durch Getrenntsammlung der stofflichen Verwertung zuzuführen, bleibt eine Restmenge an nicht wirt-schaftlich verwertbaren Abfällen, die als Gewerbeabfall gesammelt wird.

Der Gewerbeabfall wird der thermi-schen Verwertung zugeführt. In der folgenden Abbildung ist die absolute und spezifische Menge an Gewerbeab-fällen in den Allendorfer Werken der Jahre 2008 bis 2017 dargestellt.

von durchschnittlich 4,4 Tonnen je Container auf 6,6 Tonnen im Jahr 2017. Dies entspricht einer Erhöhung der Auslastung der Transporte um fast 50 % bzw. der Vermeidung des Trans-portes von 18 Containern.

5 . 6 Z U S AT Z- / H I L F S S T O F F E

5.6.1 Einsatz von Gefahr­stoffen

Vor dem Einsatz neuer Materialien wer-den diese auf gefährliche Eigenschaften bzw. Gefahrstofffreiheit geprüft. Wo im-mer technisch möglich und wirtschaft-lich vertretbar, werden gefahrstofffreie

Alternativprodukte eingesetzt. Vor dem Einsatz von Gefahrstoffen werden die Mitarbeiter anhand von Betriebsanwei-sungen über die gefährlichen Eigen-schaften der Stoffe, Schutzmaßnahmen und Verhaltensregeln, Maßnahmen im Gefahrfall und sachgerechte Entsorgung unterwiesen.

5 . 7 B I O L O G I S C H E V I E L F A LT

5.7.1 FlächenverbrauchDie EMAS-Verordnung legt fest, dass der Verbrauch an bebauter Fläche als Maß für die biologische Vielfalt anzu-geben ist. In der nachfolgenden Tabelle sind Grundfläche und bebaute Fläche der Werke 1 und 2 Allendorf angege-ben:

5 . 8 L O K A L E P H Ä N O M E N E

5.8.1 Emissionen LärmLärmemissionen sind fertigungsbedingt vornehmlich am Standort Werk 1 Allen-dorf relevant, da hier metallbearbei-tende Fertigungsprozesse stattfinden. Am Standort Werk 2 Allendorf finden vornehmlich lärmarme Montagetätig-keiten statt.

Der Produktionsbereich des Standor-tes Werk 1 Allendorf befindet sich im ausgewiesenen Industriegebiet der Ge-meinde Allendorf (Eder). Im April 2005 wurde eine Prognose zu den Geräusch-immissionen an der lärmsensibelsten Stelle des Werkes – der südlichen Werksgrenze – durch Sachverständige des TÜV Rheinland erstellt. Bei der Beurteilung wurden sowohl Lärmemis-sionen durch Fertigungsprozesse als auch verkehrsbedingte Lärmemissionen berücksichtigt. In ihrer Beurteilung kommen die Sachverständigen zu dem Ergebnis, dass die maßgeblichen Immissionsrichtwerte eingehalten werden.

Weitere Lärmemissionen gehen vom LKW-Verkehr zur Anlieferung bzw. Abholung von Gütern aus. Durch den Neubau des Regionallagers hat der LKW-Verkehr insgesamt zugenommen. Da aber gleichzeitig die Anlieferstelle

für Fertigwaren aus den Gruppenfirmen von einem lärmsensibleren Bereich an der südlichen Werksgrenze in das Regionallager verlegt wurde, hat die Lärmbelastung für die Nachbarschaft insgesamt abgenommen.

5 . 9 R I S I K O V O N U M W E LT U N F Ä L L E N

5.9.1 NotfallvorsorgeZahlreiche Maßnahmen zur Vorsorge wurden aufgrund gesetzlicher Be-stimmungen oder als Ergebnis interner Risikobetrachtungen umgesetzt, z. B.:

_ Aufschaltung von automatischen Störungsmeldungen auf die ständig besetzte Hauptpforte

_ Innerbetrieblicher Transport von wassergefährdenden Stoffen in Fasspaletten mit integrierter Auf-fangwanne

_ Aufstellung von „Notfalldepots“ im Bereich von Lageranlagen

_ Zusätzliche Sicherung der Anlagen zum Umgang mit wassergefährden-den Stoffen gegen Leckage

_ Lagerung wassergefährdender Stoffe gemäß Anlagenverordnung (AwSV)

Für den Fall umweltrelevanter Störun-gen steht eine ausgebildete Betriebs- feuerwehr mit entsprechender Aus-rüstung sowie Hilfsmittel wie Sicher-

heitshandbuch, Gewässerschutz-/ Brandschutzpläne, Notdienstpläne etc. zur Verfügung, welche regelmäßig aktu-alisiert, mit den betroffenen Einsatzkräf-ten abgestimmt und erprobt werden.

In den Allendorfer Werken befindet sich nach wie vor kein „Betriebsbereich“ gemäß den Vorgaben der Störfall-Ver-ordnung (12. BImSchV). Obwohl die Mengenschwellen nach 12. BImSchV unterschritten werden, wurde im Zusammenhang mit der immissions-schutzrechtlichen Genehmigung des Gaselagers eine sicherheitstechnische Bewertung in Anlehnung an die 12. BImSchV durchgeführt. Das Gutachten des zugelassenen Sachverständigen bestätigt, dass die materiellen und or-ganisatorischen Anforderungen an den sicheren Betrieb erfüllt werden.

Grundfläche gesamt in m² Bebaute Fläche in m²

Werk 1 Allendorf 551.274 151.981

Werk 2 Allendorf 69.362 19.110

Abbildung 5-15: Flächenverbrauch Allendorfer Werke

3 0 / 3 1

Input

Nr. Kennzahl Fraktion Einheit 2011 2012 2013 2014 2015 2016 2017

1 Energieverbrauch Erdgas MWh 32.780 31.827 30.346 23.472 24.825 30.514 29.755

2 Biomethan MWh 5.804 10.367 13.709 12.476 12.619 13.226 13.901

3 Heizöl MWh 2.294 2.996 749 443 753 724 646

4 Holzhackschnitzel MWh 8.491 7.104 9.817 10.118 10.790 12.196 11.376

5 Elektr. Strom MWh 32.477 32.423 33.309 32.717 34.169 35.457 36.633

6Energieverbrauch gesamt MWh 81.846 84.717 87.930 79.226 83.156 92.118 92.312

7Regen. Energien gesamt (2+4+55)) MWh 46.772 49.894 56.835 55.311 57.578 60.879 61.911

8 Heiz- und Prozessenergie MWh 49.369 52.294 54.621 46.509 48.987 56.661 55.679

9Regen, Heiz- und Prozessenergie MWh 14.295 17.471 23.526 22.594 23.409 25.423 25.278

10 Ressourcenver-brauch

Stahl (Bleche, Rohre) Tonnen 20.221 21.013 21.883 19.994 21.194 17.994 19.579

11 Wasserverbrauch Trinkwasser m3 78.099 68.752 78.114 92.797 68.766 73.591 63.056

Output

Nr. Kennzahl Fraktion Einheit 2011 2012 2013 2014 2015 2016 2017

16 Bruttowertschöp-fung

– Mio € 172 167 161 190 209 213 235

17 EmissionenKohlendioxid (CO2)1), Ökostrom berücks. Tonnen 28.144 8.199 7.517 6.342 7.022 8.414 8.515

18 Stickstoffoxide (NOx)2) Tonnen 11,88 13,46 15,90 14,50 15,15 16,90 16,70

19 Schwefeldioxid (SO2)2) Tonnen 0,19 0,30 0,38 0,34 0,34 0,36 0,38

20 Gesamtstaub2), 3) Tonnen 2,47 2,08 2,85 2,93 3,13 3,54 3,30

21 Abwasser Gereinigtes Abwasser m3 2.457 3.460 3.733 3.189 3.121 2.935 2.785

22 AbfallNicht gefährliche Abfälle4) Tonnen 6.895 7.242 7.525 7.177 6.804 6.618 6.857

23 Gewerbeabfall Tonnen 378 391 384 413 344 346 322

24 Gefährliche Abfälle Tonnen 217 212 179 225 142 190 207

25 Abfall gesamt Tonnen 7.490 7.844 8.088 7.815 7.290 7.155 7.385

6 Umweltkennzahlen

In der nachstehenden Input-Output-Gegenüberstellung sind die Umweltkennzahlen der Allendorfer Werke der Jahre 2011 bis 2017 angegeben.

U M W E LT K E N N Z A H L E N

Abbildung 6-1: Umweltkennzahlen Allendorfer Werke

1) rechnerisch ermittelt aus Gesamtverbrauch Nr. 1, 2, 3, 4, 5

2) rechnerisch ermittelt aus Gesamtverbrauch Nr. 1, 2, 3, 4 mit Emissionsfaktoren aus „Betrieb- liche Umweltdatenberichterstattung BUBE“

3) Feinstaubanteil PM10 ca. 35 % bei verschiedenen Abgasreinigungsverfahren (Quelle: BUBE)

4) ohne Gewerbeabfall (Nr. 23)5) ab 01.01.2012 Ökostrom 100%

Umweltleistung und Effizienz

Ermittlung Kennzahl Einheit 2011 2012 2013 2014 2015 2016 2017

Nr. 6 / Nr. 16 Spezifischer Energieverbrauch (Energieeffizienz) MWh/Mio € 475 509 547 418 397 433 394

Nr. 8 / Nr. 16 Spezifischer Verbrauch Heiz- u. Prozessenergie MWh/Mio € 287 314 340 245 234 266 237

Nr. 7 / Nr. 6 Anteil regenerative Energie gesamt (Ökostrom berücksichtigt)

Prozent 57,1 58,9 64,6 69,8 69,2 66,1 67,1

Nr. 9 / Nr. 8 Anteil regenerative Energie bei Heiz- undProzessenergie

Prozent 29,0 33,4 43,1 48,6 47,8 44,9 45,4

Nr. 5 / Nr. 16 Spezifischer Stromverbrauch MWh/Mio € 188 195 207 173 163 167 156

Nr. 10 / Nr. 16 Ressourceneffizienz StahlTonnen/Mio € 117 126 136 105 101 85 83

Nr. 11 / Nr. 16 Spezifischer Wasserbrauch m3/Mio € 453 413 486 490 329 346 269

Nr. 23 / Nr. 16 Spezifische Menge GewerbeabfälleTonnen/Mio € 2,19 2,34 2,38 2,18 1,65 1,63 1,37

Nr. 24 / Nr. 16 Spezifische Menge gefährlicher AbfälleTonnen/Mio € 1,26 1,27 1,11 1,19 0,68 0,89 0,88

Nr. 25 / Nr. 16 Spezifische Menge Abfall gesamtTonnen/Mio € 43 47 50 41 35 34 31

Nr. 17 / Nr. 16 Spezifische Emissionen CO2Tonnen/Mio € 163 49 47 33 34 40 36

Nr. 18 / Nr. 16 Spezifische Emissionen NOx kg/Mio € 69 81 99 77 72 79 71

Nr. 19 / Nr. 16 Spezifische Emissionen SO2kg/Mio € 1,10 1,79 2,34 1,77 1,63 1,71 1,62

Nr. 20 / Nr. 16 Spezifische Emissionen Gesamtstaub kg/Mio € 14,3 12,5 17,7 15,5 14,9 16,6 14,1

3 2 / 3 3

7 Umweltbetriebs-/Umweltmanagementprüfung

Umweltbetriebs- und Umweltmanage-mentprüfungen dienen der Aufrecht-erhaltung des Umweltmanagement-systems. Durch Bewertung der Umwelt leistung der Organisation wer-den Stärken und Schwächen ermittelt, Optimierungspotenziale aufgezeigt und Maßnahmen zur kontinuierlichen Ver-besserung des Umweltmanagement-systems festgelegt. Insbesondere wird geprüft, ob

_ das Umweltmanagementsystem in der Lage ist, die Umweltpolitik und das Umweltprogramm umzu-setzen

_ die Umweltpolitik tatsächlich umgesetzt wird

_ das Umweltprogramm umgesetzt wird und die Umweltziele erreicht werden

_ die Kriterien zur Bewertung der Umweltaspekte aktuell und voll-ständig sind

_ die einschlägigen Umweltvorschrif-ten eingehalten werden

Seit Durchführung der ersten Umwelt-betriebs- und Umweltmanagement-prüfung im Jahr 1995 in den Allendorfer Werken werden nach einem festge-legten Auditplan regelmäßig Reviews durch interne Umweltauditoren durch-geführt.

Einhaltung der Rechts­vorschriften

Wesentlicher Bestandteil der Umwelt-betriebs- und Umweltmanagement-prüfung ist ein Abgleich mit der ein- schlägigen Umweltgesetzgebung an-hand von Checklisten. Die Checklisten werden regelmäßig an den aktuellen Stand der Umweltgesetzgebung an-gepasst, sodass zum jeweiligen Review stets die Einhaltung der aktuell gelten-den Vorschriftenlage geprüft wird.

Standorteinteilung in Audit­bereiche

Um die Erfassung aller umweltrele-vanten Details zu gewährleisten und die Transparenz der Dokumentation zu erhöhen, sind die Werke und Gesell-schaften in Auditbereiche eingeteilt. Die Einteilung erfolgt nach Funktionsberei-chen und der vorhandenen Organisa-tionsstruktur. Eine aktuelle Übersicht über die Auditbereiche sowie ein entsprechender Audit- und Reviewplan sind Bestandteile der Öko-Audit-Doku-mentation.

AuditdurchführungBei jedem Audit bzw. Review werden folgende Maßnahmen durchgeführt:

_ Auditgespräch mit dem verantwort-lichen Vorgesetzten sowie Mitarbei-tern des jeweiligen Auditbereichs

_ Durchführung eines Soll-Ist-Ver-gleichs anhand der Checklisten

_ Prüfung der Dokumente zum Nach-weis der Einhaltung der Vorschrif-ten/Regelungen

_ Prüfung der Betriebsbedingun-gen und des Vorhandenseins der erforderlichen Ausrüstung durch Begehungen

_ Bewertung der Umweltleistung und des Erfüllungsgrads der Umwelt ziele

_ Prüfung der Wirksamkeit des Umweltmanagementsystems

Erfassung/Beseitigung von Mängeln/Abweichungen

Alle festgestellten Mängel werden dokumentiert und bewertet. Unverzüg-lich im Anschluss an das Audit/Review werden Vorschläge zur Behebung des Mangels erarbeitet, wenn erforderlich mit dem obersten Führungsgremium abgestimmt und mit Termin zur Erledi-gung an den verantwortlichen Vorge-

setzten des jeweiligen Auditbereichs weitergeleitet.

Überprüfung, NachauditNach der Beseitigung von Mängeln wird – im Ermessen des Auditleiters – ein Nachaudit durchgeführt. Falls kein Nachaudit durchgeführt wird, erfolgt die Überprüfung der Mängelbeseitigung beim nächsten Review.

DokumentationJedes Audit bzw. Review wird doku-mentiert anhand folgender Aufzeich-nungen:

_ Ausgefüllte Checklisten _ Dokumentation zum Nachweis

bezüglich der Einhaltung aller umweltrelevanten Vorschriften

Rechnergestützte Öko­Audit­Dokumentation

Zur weitergehenden Optimierung wird die Öko-Audit-Dokumentation mithilfe einer Auditierungs- und Dokumentati-ons-Software rechnergestützt gepflegt. Beim Review eines Auditbereichs werden die Checklisten zum aktuellen Gesetzesstand generiert und ausgefüllt. Die umweltrelevanten Dokumente zum Nachweis der Einhaltung gesetzlicher Vorschriften/Regelungen sind den entsprechenden Auditbereichen in ge-scannter Form zugeordnet.

Kontinuierliche Verbesserung der Umweltleistung

Der Prozess zur kontinuierlichen Ver-besserung der Umweltleistung ist in folgender Abbildung veranschaulicht:

U M W E LT B E T R I E B S - /U M W E LT M A N A G E M E N T P R Ü F U N G

Abbildung 7-1: Kontinuierlicher Verbesserungsprozess

im Umweltschutz

Seite 36 von 42 Umwelterklärung 2018 Allendorf – final

Dokumentation Jedes Audit bzw. Review wird dokumentiert anhand folgender Aufzeichnungen:

• Ausgefüllte Checklisten • Dokumentation zum Nachweis bezüglich Einhaltung aller umweltrelevanten Vorschriften.

Rechnergestützte Öko-Audit-Dokumentation Zur weitergehenden Optimierung wird die Öko-Audit-Dokumentation mit Hilfe einer Auditierungs- und Dokumentations-Software rechnergestützt gepflegt. Beim Review eines Auditbereichs werden die Checklisten zum aktuellen Gesetzesstand generiert und ausgefüllt. Die umweltrelevanten Dokumente zum Nachweis der Einhaltung gesetzlicher Vorschriften/Regelungen sind den entsprechenden Auditbereichen in gescannter Form zugeordnet.

Kontinuierliche Verbesserung der Umweltleistung Der Prozess zur kontinuierlichen Verbesserung der Umweltleistung ist in folgender Abbildung veranschaulicht:

Abbildung 7-1: Kontinuierlicher Verbesserungsprozess im Umweltschutz

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8 Umweltziele

8.1 Status zu den Umweltzielen der Vorjahre Nachfolgend sind die Umweltziele der Vorjahre, der aktuelle Bearbeitungsstand sowie der Grad der Zielerreichung dargestellt:

Nr. Ziel Maßnahme Verantw. Mittel Termin

Immissionsschutz

1 Reduzierung diffuser VOC-Emissionen um 10 % durch Substitution

Erfassung der Hauptverbraucher, Versuche mit lösemittelfreien oder -ärmeren Ersatz-stoffen, Substitution soweit möglich

UMB Keine zusätz-lichen Mittel

30.08.2018

Status:Die Hauptverbraucher an lösemittelhaltigen Reinigern sind erfasst, den Vorgesetzten der Bereiche wurden Alternativstoffe mit geringerem Lösemittel-gehalt zur Verfügung gestellt. Versuche wurden im Rahmen der internen Umweltaudits angeregt und in den Bereichen durchgeführt, in vielen Fällen konnte auf die lösemittelreduzierte Alternative umgestellt werden. Die diffusen VOC-Emissionen lagen in 2016 bei 568 kg, in 2017 bei 810 kg. Im Vergleich zum Bezugsjahr 2012 (765 kg) bedeutet dies einen Anstieg um ca. 6 %

Grad der Zielerreichung:Das Ziel wurde nur teilweise erreicht, die Substitutionsbemühungen werden fortgesetzt, aber nicht erneut explizit als Umweltziel aufgenommen.

Gewässerschutz

2 Optimierung der Abwasserbehandlung Durchführung einer Studie zur Optimierung der vorhandenen Abwasserbehandlungsver-fahren, Umsetzung der Ergebnisse

UMB gemäß Ergebnis der Studie

31.12.2017

Status:Mit der Durchführung der Studie wurde die Planungsgruppe Schnepf beauftragt, die in den vergangenen Jahren die Energie- und Medienversorgung des Standortes Werk 1 neu geplant und aufgebaut hat. Es wurden mehrere Varianten zur Optimierung erarbeitet, die favorisierte Variante mit konkreten Angeboten ausgeplant.

Zur Ausführung kommt die Variante „Zentralisierung der Abwasserbehandlung“ mit Stilllegung der UF-Anlage Bauabteilung und Sanierung der UF-Anlage Eisenmann. Die Umsetzung erfolgt ab Herbst 2018.

Grad der Zielerreichung:Das Ziel wurde erreicht, die Umsetzung wird als neues Umweltziel aufgenommen.

Abfallwirtschaft

3 Energetische Verwertung Altholz Allendorfer Werke

Versuche zur Altholzaufbereitung durchführen, Änderungsgenehmigung Energiezentrale erwirken

UMB Keine zusätz-lichen Mittel

30.08.2018

Status:Die Untersuchungen zur thermischen Verwertung von Altholz wurden fortgeschrieben. Erste Abstimmungen mit der zuständigen Behörde haben stattgefunden. Aufgrund des genehmigungsrechtlichen Aufwandes zur Umsetzung (Genehmigungsbedürftigkeit nach BImSchG) sowie hoher Auf-bereitungskosten ist bislang noch keine Realisierung erfolgt.Zur Ausarbeitung möglicher Varianten wurde eine Bachelorarbeit angefertigt, in der verschiedene Szenarien ökologisch und ökonomisch betrachtet werden. Aufbauend auf die Ergebnisse der Arbeit wird die günstigste Variante weiter ausgeplant.

Grad der Zielerreichung:Das Ziel wurde nur teilweise erreicht, über eine Realisierung der Maßnahme kann erst entschieden werden, wenn die Planung weiter detailliert vorliegt. Das Umweltziel wird erneut aufgenommen.

4 Verwertung Rostasche aus Energiezentrale als Dünger

Möglichkeiten zur Ausbringung als Dünger auf KUP rechtlich und in der Praxis auf Umsetz-barkeit prüfen

UMB Keine zusätz-lichen Mittel

31.12.2017

Status:Die Umsetzbarkeit wurde u. a. in einer Diplomarbeit umfangreich geprüft, Versuche zur Reduzierung des Schwermetallgehalts wurden durchgeführt. Die Umsetzbarkeit in der Praxis wurde bislang noch nicht nachgewiesen. Aufgrund veränderter Prioritäten im federführenden Fachbereich wurden weitergehende Arbeiten zunächst zurückgestellt.

Grad der Zielerreichung:Das Ziel wurde nur teilweise erreicht, über weitere Schritte zur Realisierung der Maßnahme ist noch zu entscheiden.

U M W E LT Z I E L E

Nr. Ziel Maßnahme Verantw. Mittel Termin

Gefahrenstoffe

5 Standardisierung und Optimierung der Gefahr-stoffverwaltung in der Viessmann Group

Beschaffung einer gruppenweit einsetzbaren Software zur Gefahrstoffverwaltung und Information der Mitarbeiter

UMB gem. IV-Planung 31.12.2017

Status:Der erste Teil des IT-Projektes zur Implementierung des SAP-Moduls EH&S (Pflege Gefahrgutstamm und Verknüpfung mit Materialstammdaten) wurde abgeschlossen. Die technischen Voraussetzungen zur Pflege der Gefahrgutdaten („Gefahrgutstamm in SAP“) sind geschaffen, die Grunddaten weitest-gehend eingepflegt. Fachbereichsspezifische Projekte zur Nutzung der Daten werden eigenverantwortlich angestoßen.

Teil 2 des IT-Projektes (Pflege Gefahrstoffdaten und Verknüpfung mit Materialstammdaten) musste aufgrund anderer Prioritäten in der IT-Service GmbH (unternehmensweite Migration SAP) verschoben werden, der Projektstart soll noch im Jahr 2018 erfolgen.

Grad der Zielerreichung:Das Ziel wurde nur teilweise erreicht, die Umsetzung der Pflege Gefahrstoffdaten und die Verknüpfung mit Materialstammdaten wird als neues Umwelt-ziel 2018 aufgenommen.

Umweltmanagement

6 Standardisierung undOptimierung der Schulunghinsichtlich des Umweltschutzes

Erstellung eines neuenSchulungsmoduls (E-Learning)

UMB KeinezusätzlichenMittel

28.02.2016

Status:Zur Standardisierung und Optimierung der Schulungsmaßnahmen hinsichtlich des Umweltschutzes wird seit Beginn des Jahres 2016 ein Schulungsmodul online (im Viessmann Intranet) zur Verfügung gestellt. Hier finden die Vorgesetzten aktuelle Informationen zu rechtlichen Vorgaben, Hintergrund-informationen zu Aufgaben und Pflichten etc., die sie für die Schulung ihrer Mitarbeiter verwenden können. Das Modul wird regelmäßig aktualisiert.

Grad der Zielerreichung:Das Umweltziel wurde teilweise erreicht, das geplante E-Learning-Modul wurde aus Kostengründen nicht beschafft. Das Umweltziel wird in angepasster Form erneut aufgenommen.

7 Optimierung desAuditmanagements in derViessmann Group

Beschaffung und gruppenweiterEinsatz einer effizienten undnutzerfreundlichen Auditsoftware

UMB gem. IV-Planung 31.12.2017

Status:Das zentrale Qualitätsmanagement (ZQM) hat in 2015 eine neue umfangreiche CAQ-Software zur Abbildung und Verwaltung qualitätsrelevanter Prozesse beschafft. Ein Modul der Software BABTEC ist Auditmanagement, welches seit Beginn 2017 auch für die Durchführung von Umweltaudits in den Allendorfer Gesellschaften genutzt wird. Der Roll-out in den Gruppenfirmen erfolgt nach einem vom zentralen QM festgelegten Terminplan.

Die UMB der Gruppenfirmen wurden im Rahmen des Erfahrungsaustausches im November 2017 zur Anwendung geschult, die Anwendung erfolgt eigenverantwortlich.

Grad der Zielerreichung:Das Ziel wurde erreicht.

Energiemanagement

8 Optimierung der Datentransparenz zurSensibilisierung der Mitarbeiter bzw. effizienter Energienutzung

Verbrauchserfassung aufAnlagenebene, Visualisierung(Ausbau Energiecockpit), Ableitungund Umsetzung von Maßnahmen

EMB gem. IV-Planung 30.08.2017

Status:Das Energiemanagement der Allendorfer Werke hat ein „Energiecockpit“ installiert, welches den Mitarbeitern live aktuelle Daten zum Energieverbrauch des Standortes darstellt. Auch das Zählermanagement wird kontinuierlich verbessert, um die Datenlage hinsichtlich der Zuordnung der Verbrauchsströme weiter zu verfeinern und Optimierungspotenziale aufzuzeigen.

Grad der Zielerreichung:Das Ziel wurde erreicht.

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Nr. Ziel Maßnahme Verantw. Mittel Termin

Umweltmanagement

9 Ermittlung und Veröffentlichung der THGE-missionen konform zu ISO 14064-1 (Scope 1 + 2)

Neuaufbau einer Viessmanngruppenweiten Emissionsdatenbankmit normkonformen Angaben

UMB KeinezusätzlichenMittel

31.12.2018

Status:Im Rahmen einer Projektarbeit wurden die THG-Emissionen für den Standort Allendorf detailliert erhoben und bewertet, siehe auch Kapitel 5.2.1. Derzeit erfolgen Abstimmungen mit dem zentralen Energiemanagement über Layout und Datenbankstruktur zur gruppenweiten Erhebung.

Grad der Zielerreichung:Das Umweltziel wurde teilweise erreicht. Da die Umsetzung noch in Arbeit ist, wird die Realisierung in die Umweltziele 2018 aufgenommen.

Umweltmanagement

10 Optimierung der internen Kommunikation bezüglich des Umweltschutzes

Ausbau der Umweltschutzinformationenin der Viessmann Wissensdatenbank ViBase

UMB KeinezusätzlichenMittel

31.12.2018

Status:Eintrag „Umweltschutz“ seit Ende 2016 in ViBase implementiert, Inhalte sind derzeit auf Allendorfer Gesellschaftenbeschränkt.

Grad der Zielerreichung:Das Ziel wurde erreicht.

Umweltmanagement

11 Optimierung der internen Kommunikation bezüglich des Umweltschutzes

Monatsthema Umweltschutzvorbereiten und an Vorgesetzte fürWarm-up und OPL verteilen

UMB KeinezusätzlichenMittel

Ab01.03.17zweimonatig

Status:Seit 01.03.17 wird abwechselnd mit dem Bereich Energiemanagement ein Monatsthema als Schwerpunkt für Warm-up-Gespräche und Kurzschulungen zur Verfügung gestellt.

Grad der Zielerreichung:Das Ziel wurde erreicht.

U M W E LT Z I E L E

8.2 Neue Umweltziele 2018Zur kontinuierlichen Verbesserung der Umweltleistung werden folgende Umweltziele festgelegt:

Nr. Ziel Maßnahme Messgröße Verantw. Mittel

UM­System

2018-1 Ermittlung und Veröffentlichung derTHG-Emissionen konform zu ISO 14064-1 (Scope 1 + 2)

Neuaufbau einer Viessmann grup-penweiten Emissionsdatenbankmit normkonformen Angaben

Vorliegen einer VGF-weit verfügbaren Datenbank

ZUMB KeinezusätzlichenMittel

31.12.2019

Gewässerschutz

2018-2 Optimierung der Abwasserbehand-lung Allendorfer Werke

Umsetzung Konzept „Neuplanung Abwasserbehandlung“

Konzept ist umgesetzt ProjektleiterBau

440 TEUR 31.12.2019

Abfallwirtschaft

2018-3 Energetische Verwertung AltholzAllendorfer Werke

Altholzaufbereitung ausplanen. Bei positiver Entscheidung Umset-zung veranlassen und Änderungs-genehmigung Energiezentrale erwirken

Vorliegen einer Entscheidungzur Umsetzung

ZUMB Gem.Detailstudie

31.08.2019

Gefahrstoffe

2018-4 Standardisierung und Optimierung der Gefahrstoffverwaltungin der Viessmann Group

IT-Projekt „Pflege Gefahrstoff -daten und Verknüpfung mit Materialstammdaten in SAP“

Gefahrstoff-Stamm in SAP ein-gerichtet + gepflegt

ZUMB Gem. IV-Planung 31.12.2019

UM­System

2018-5 Optimierung Schulung der Mit-arbeiter

Überarbeitung Schulungsmodul unter Nutzung der neuen IT- Infrastruktur

Verfügbarkeit nutzbares Schulungs-modul

ZUMB Keine zusätzl.Mittel

28.02.2019

Energie

2018-6 Reduzierung des spezifischenHeizenergieverbrauchs Allendorfer Werke um 3 %

Div. Maßnahmen in den Gesell-schaften, z. B.: _ Optimierung Lüftungskonzept

WVZ _ Reduzierung Wärmeverluste

(Schulung der Mitarbeiter)

Verbrauch in kWh/m² bezogen aufVerbrauch im Jahr 2017

EMBAllendorf

Maßnahmen- bezogen,gem. IV-Planung

31.12.2021

2018-7 Reduzierung des spezifischenEndenergieverbrauchs Allendorfer Werke um 2 %

Div. Maßnahmen in den Gesell-schaften, z. B.: _ Abschalten Standbyverbraucher

(Schulung der Mitarbeiter) _ Umstellung Beleuchtung

auf LED _ Optimierung Beleuchtungs-

steuerung

Verbrauch in kWh/MAbezogen auf Verbrauchim Jahr 2017

EMBAllendorf

Maßnahmen-bezogen,gem. IV-Planung

31.12.2021

2018-8 Absenkung der spezifischen CO2-Emissionen der Fahrzeugflotte derAllendorfer Gesellschaften um 2 %

_ Fahrtraining der Außendienstmitarbeiter

_ Prüfung weiterer Potenziale zum Einsatz von Elektro-fahrzeugen

Emissionen in kg CO2 pro 100 km,Referenzjahr 2017

EMBAllendorf

Maßnahmen-bezogen, gem. IV-Planung

31.12.2021

Abbildung 8-2 Neue Umweltziele 2018

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9 Termin der nächsten Umwelterklärung

10 Gutachter

11 Ansprechpartner

Die nächste Umwelterklärung in kon-solidierter Fassung wird im September 2021 vorgelegt. In den Zwischenjahren wird eine Aktualisierung der Umwelt-erklärung erstellt und jährlich zur Validie-rung vorgelegt.

Für Rückfragen und Anregungen wenden Sie sich bitte an unseren Beauftragten für Nachhaltigkeit und Umweltmanagement:

Als unabhängiger Gutachter wurde

Frank MeckelUmweltgutachterHansastraße 3D-35764 Sinn

Zulassungsnummer DE-V-0235beauftragt.

Allendorf (Eder), 25.09.2018

Joachim JanssenGroup CEO Industrial & Refrigeration Systems

Guido SchwabUmweltmanagementbeauftragter

T E R M I N D E R N Ä C H S T E N U M W E LT E R K L Ä R U N G

Herrn Guido SchwabViessmann Werke GmbH & Co. KG35107 Allendorf (Eder)

Telefon (06452) 70 - 0 · Fax 70 - 27 80www.viessmann.com

12 Erklärung des Umweltgutachters

Erklärung des Umweltgutachters zu den Begutachtungs- und Validierungs-tätigkeiten:

Der Umweltgutachter

Frank Meckel, Registrierungs­nummer DE­V­0235

bestätigt begutachtet zu haben, dass die Organisation

Viessmann Werke GmbH & Co. KG, Allendorfer Gesellschaften wie auf Seite 4 gelistet mit der Registrierungs-nummer DE-139-00002 an den Stand-orten

Werk 1 AllendorfViessmannstraße 135108 Allendorf (Eder)

Werk 2 AllendorfBeetwiese35108 Allendorf (Eder)

alle Anforderungen der Verordnung (EG) Nr. 1221/2009 des europäischen Parlaments und des Rates vom 25. November 2009 über die freiwillige Teilnahme von Organisationen an einem Gemeinschaftssystem für Umweltma-nagement und Umweltbetriebsprüfung (EMAS) erfüllt.

Mit der Unterzeichnung dieser Erklärung wird bestätigt, dass

_ die Begutachtung und Validierung in voller Übereinstimmung mit den Anforderungen der Verordnung (EG) Nr. 1221/2009 durchgeführt wurden,

_ die Anforderungen der Verordnung (EU) 2017/1505 erfüllt werden,

_ das Ergebnis der Begutachtung und Validierung bestätigt, dass keine Belege für die Nichteinhaltung der geltenden Umweltvorschriften vorliegen,

_ die Daten und Angaben der aktualisierten Umwelterklärung der Organisation ein verlässliches, glaubhaftes und wahrheitsgetreu-es Bild sämtlicher Tätigkeiten der Organisation innerhalb des in der Umwelterklärung angegebenen Bereichs geben.

Allendorf (Eder), 27.09.2018

Frank MeckelUmweltgutachterDE-V-0235

01/2019 DE

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Viessmann Deutschland GmbH35107 Allendorf (Eder)Telefon 06452 70-0www.viessmann.de