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Oktober 2019 WARBURGER STRASSE 100 NEUES AUS DEM NETZWERK DER PADERBORNER WIRTSCHAFTSWISSENSCHAFTLER Herausgegeben vom Vorstand des Paderborner Hochschulkreises e. V. IN DIESER AUSGABE SONDERFORSCHUNGSBEREICH „ACCOUNTING FOR TRANSPARENCY“ 12 Millionen Euro für die Erforschung der Unternehmenstransparenz – Neuer Sonderforschungsbereich „Accounting for Transparency“ an der Universität Pa- derborn HERAUSRAGENDE ERFOLGE FÜR DIE FAKULTÄT RUND 10 MILLIONEN FÜR DEN DFG-SON- DERFORSCHUNGSBEREICH 901 „ON-THE- FLY-COMPUTING“ UND 16 MILLIONEN FÖRDERUNG EINES EXZELLENZ START-UP CENTER GARAGE 33 Social Impact Festival in der garage33 – Studierende entwickeln Geschäftsmo- delle mit gesellschaftlichem Mehrwert LIEFERKETTENGESETZ STATT SIEGEL Prof. Dr. Fahr über die Notwendigkeit einer gesetzlichen Grundlage in der Tex- tilbranche „THEATERLYTICS“: BESUCHERZUFRIE- DENHEIT IM KULTURBETRIEB ERHÖHEN Offizieller Startschuss des Paderborner Verbundprojekts „TheaterLytics“ PADERBORNER PERSPEKTIVEN Digitaler Wandel: Rechnungswesen, (Start-up)-Bewertung & Venture Capital Fondsmanagervergütung PADERBORNER PERSPEKTIVEN Crowdworking – Zukunft der Arbeit oder neue Form des Digitalen Taylorismus? GESUCHT Our Mates from Trent KOMMENDE VERANSTALTUNGEN Erstmalig hat die Deutsche For- schungsgemeinschaft (DFG), die wis- senschaftliche Exzellenz fördert und Gelder für die erkenntnisorientierte Forschung vergibt, mit dem Projekt „Accounting for Transparency“ ei- nen Sonderforschungsbereich (SFB) mit einem betriebswirtschaftlichen Schwerpunkt bewilligt. Er ist im Juli gestartet und ist zunächst für vier Jahre bewilligt. Das Förderungsvolu- men beträgt über 12 Millionen Euro. Als sogenannter Transregio wurde der SFB gemeinsam von der Univer- sität Paderborn, der Humboldt-Uni- versität zu Berlin und der Universität Mannheim beantragt. Die Universität Paderborn übernimmt mit der Fakul- tät für Wirtschaftswissenschaften die Sprecherrolle. Sprecherin und damit die federführende Koordinatorin des neuen Sonderforschungsbereichs ist Prof. Dr. Caren Sureth-Sloane. Sie ist Inhaberin der Professur „Betriebs- wirtschaftslehre, insbesondere Be- triebswirtschaftliche Steuerlehre“ im Department „Taxation, Accoun- ting and Finance“ an der Fakultät für Wirtschaftswissenschaften. Des Weiteren arbeiten aus diesem De- partment Prof. Michael Ebert, Ur- ska Kosi, Thomas Kourouxous, PhD, Prof. Jens Müller, Jun-Prof. Regina Ortmann und Prof. Sönke Sievers als Teilprojektleiterinnen und -leiter mit. Neben den antragstellenden In- stitutionen sind außerdem Forsche- rinnen und Forscher der Ludwig-Ma- ximilians-Universität München, der European School of Management and Technology Berlin, der Frankfurt School of Finance and Management, der Goethe-Universität Frankfurt und der WHU – Otto Beisheim School of Management beteiligt. In diesem Verbund wird in den ersten vier Jah- ren ein Team aus über 80 Wissen- schaftlerinnen und Wissenschaftlern untersuchen, wie Rechnungswesen und Besteuerung die Transparenz von Unternehmen beeinflussen und wie sich Regulierungen und Unter- nehmenstransparenz auf Wirtschaft und Gesellschaft auswirken. Der Sonderforschungsbereich „Accoun- ting for Transparency“ soll letztend- lich dazu beitragen, sinnvolle Regeln zur Unternehmenstransparenz und für ein transparentes Steuersystem zu entwickeln. Damit werden die Forschungsarbeiten einen wichtigen 12 MILLIONEN EURO FÜR DIE ERFORSCHUNG DER UNTERNEHMENSTRANSPARENZ – NEUER SONDERFORSCHUNGSBEREICH „ACCOUNTING FOR TRANSPARENCY“ AN DER UNIVERSITÄT PADERBORN SONDERFORSCHUNGSBEREICH „ACCOUNTING FOR TRANSPARENCY“

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Oktober 2019

WARBURGER STRASSE 100NEUES AUS DEM NETZWERK DER PADERBORNER WIRTSCHAFTSWISSENSCHAFTLER

Herausgegeben vom Vorstand des Paderborner Hochschulkreises e. V.

IN DIESER AUSGABE

SONDERFORSCHUNGSBEREICH „ACCOUNTING FOR TRANSPARENCY“12 Millionen Euro für die Erforschung der Unternehmenstransparenz – Neuer Sonderforschungsbereich „Accounting for Transparency“ an der Universität Pa-derborn

HERAUSRAGENDE ERFOLGE FÜR DIE FAKULTÄT RUND 10 MILLIONEN FÜR DEN DFG-SON-DERFORSCHUNGSBEREICH 901 „ON-THE-FLY-COMPUTING“ UND 16 MILLIONEN FÖRDERUNG EINES EXZELLENZ START-UP CENTER

GARAGE 33Social Impact Festival in der garage33 – Studierende entwickeln Geschäftsmo-delle mit gesellschaftlichem Mehrwert

LIEFERKETTENGESETZ STATT SIEGELProf. Dr. Fahr über die Notwendigkeit einer gesetzlichen Grundlage in der Tex-tilbranche

„THEATERLYTICS“: BESUCHERZUFRIE-DENHEIT IM KULTURBETRIEB ERHÖHENOffizieller Startschuss des Paderborner Verbundprojekts „TheaterLytics“

PADERBORNER PERSPEKTIVENDigitaler Wandel: Rechnungswesen, (Start-up)-Bewertung & Venture Capital Fondsmanagervergütung

PADERBORNER PERSPEKTIVENCrowdworking – Zukunft der Arbeit oder neue Form des Digitalen Taylorismus?

GESUCHTOur Mates from Trent

KOMMENDE VERANSTALTUNGEN

Erstmalig hat die Deutsche For-schungsgemeinschaft (DFG), die wis-senschaftliche Exzellenz fördert und Gelder für die erkenntnisorientierte Forschung vergibt, mit dem Projekt „Accounting for Transparency“ ei-nen Sonderforschungsbereich (SFB) mit einem betriebswirtschaftlichen Schwerpunkt bewilligt. Er ist im Juli gestartet und ist zunächst für vier Jahre bewilligt. Das Förderungsvolu-men beträgt über 12 Millionen Euro.

Als sogenannter Transregio wurde der SFB gemeinsam von der Univer-sität Paderborn, der Humboldt-Uni-versität zu Berlin und der Universität Mannheim beantragt. Die Universität Paderborn übernimmt mit der Fakul-tät für Wirtschaftswissenschaften die Sprecherrolle. Sprecherin und damit die federführende Koordinatorin des neuen Sonderforschungsbereichs ist Prof. Dr. Caren Sureth-Sloane. Sie ist Inhaberin der Professur „Betriebs-wirtschaftslehre, insbesondere Be-triebswirtschaftliche Steuerlehre“ im Department „Taxation, Accoun-ting and Finance“ an der Fakultät für Wirtschaftswissenschaften. Des Weiteren arbeiten aus diesem De-

partment Prof. Michael Ebert, Ur-ska Kosi, Thomas Kourouxous, PhD, Prof. Jens Müller, Jun-Prof. Regina Ortmann und Prof. Sönke Sievers als Teilprojektleiterinnen und -leiter mit. Neben den antragstellenden In-stitutionen sind außerdem Forsche-rinnen und Forscher der Ludwig-Ma-ximilians-Universität München, der European School of Management and Technology Berlin, der Frankfurt School of Finance and Management, der Goethe-Universität Frankfurt und der WHU – Otto Beisheim School of Management beteiligt. In diesem Verbund wird in den ersten vier Jah-ren ein Team aus über 80 Wissen-schaftlerinnen und Wissenschaftlern untersuchen, wie Rechnungswesen und Besteuerung die Transparenz von Unternehmen beeinflussen und wie sich Regulierungen und Unter-nehmenstransparenz auf Wirtschaft und Gesellschaft auswirken. Der Sonderforschungsbereich „Accoun-ting for Transparency“ soll letztend-lich dazu beitragen, sinnvolle Regeln zur Unternehmenstransparenz und für ein transparentes Steuersystem zu entwickeln. Damit werden die Forschungsarbeiten einen wichtigen

12 MILLIONEN EURO FÜR DIE ERFORSCHUNG DER UNTERNEHMENSTRANSPARENZ – NEUER SONDERFORSCHUNGSBEREICH „ACCOUNTING FOR TRANSPARENCY“ AN DER UNIVERSITÄT PADERBORN

SONDERFORSCHUNGSBEREICH „ACCOUNTING FOR TRANSPARENCY“

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NEWSLETTER DES PADERBORNER HOCHSCHULKREISES

Beitrag zum Vertrauen in Wirtschaft und Politik leisten.„Die Förderung zeigt einmal mehr, dass wir mit unserer strategischen Ausrichtung auf dem richtigen Weg sind. Gleichzeitig ist sie eine Aner-kennung der exzellenten Forschung und des herausragenden Engage-ments unserer Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler. Die Forschungs-stärke der Universität Paderborn wird durch dieses international weithin sichtbare Großprojekt deutlich un-terstrichen. ‚Accounting for Transpa-rency‘ überzeugt durch absolute ge-sellschaftliche Relevanz und höchste Aktualität“, sagt Prof. Dr. Birgitt Rieg-raf, Präsidentin der Universität Pa-derborn.„Forderungen nach mehr Transparenz in der Wirtschaft und einer angemes-senen Besteuerung von Unternehmen sind allgegenwärtig. Dies gilt auch, nachdem durch eine Vielzahl neuer Regulierungen die Berichtspflichten als Antwort auf die Finanzkrise und die Empörung um äußerst geringe Steuerzahlungen bestimmter Konzer-ne erheblich verschärft wurden“, kon-statiert Prof. Dr. Caren Sureth-Sloane,

Foto (Universität Paderborn): An der Universität Paderborn stellten Anfang März die Forscherinnen und Forscher des nun bewilligten Sonderforschungs-bereichs „Accounting for Transparency“ im Rahmen einer zweitägigen Begutachtung ihre Forschungsvorhaben der Deutsche Forschungsgemeinschaft vor. SFB-Sprecherin Prof. Dr. Caren Sureth-Sloane (1. Reihe, 2. v. l.) freut sich zusammen mit Prof. Dr. Joachim Gassen (Stellvertretender SFB-Sprecher, 2. Reihe, 3. v. r.) über die gelungenen Präsentationen für alle Beteiligten in diesem großen Forschungsteam.

Foto (Universität Paderborn): SFB-Spre-cherin Prof. Dr. Caren Sureth-Sloane ist Inhaberin der Professur „Betriebswirt-schaftslehre, insbesondere Betriebswirt-schaftliche Steuerlehre“ an der Universität Paderborn.

Sprecherin des Sonderforschungsbe-reiches und Dekanin der Paderborner Fakultät für Wirtschaftswissenschaf-ten. Allerdings sei unklar, ob diese neuen Regeln wirklich zu mehr Trans-parenz beitragen und welche Wirkun-gen und Nebenwirkungen sie darüber hinaus entfalten. Unklar sei zudem, inwieweit die Instrumente des Rech-nungswesens ihre Informationsauf-gaben angesichts der Masse und Komplexität der verfügbaren Informa-tionen überhaupt erfüllen können.„Nicht der Mangel an Informationen ist das primäre Problem, sondern deren Fülle und unterschiedliche Qualität“, erklärt Sureth-Sloane. In zumeist standortübergreifenden Teams gehe es daher bei den anste-henden Forschungsarbeiten darum, steuerliche Komplexität sowie unter-schiedliche Systeme des Rechnungs-wesens in weltweitem Vergleich in den Blick zu nehmen, um zu verste-hen, wie Regulierung Transparenz beeinflusst. Unter anderem wird in diesem Zusammenhang an der Uni-versität Mannheim ein umfassendes Unternehmenspanel aufgebaut, um die Einschätzung von Unternehmen

unterschiedlicher Größenordnung zu Fragen der Unternehmenstransparenz systematisch zu erheben. In weite-ren Teilprojekten werden darauf auf-bauend Mechanismen identifiziert, die die freiwillige Offenlegung von Informationen durch Unternehmen fördern sowie Folgen verpflichtender oder freiwilliger unternehmerischer Berichterstattung für Investitionen, Unternehmensorganisation und Be-schäftigung untersuchen.

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Weitere Informationen zum SFB „On-The-Fly-Computing“ finden Sie unter:

www.sfb901.uni-paderborn.de

Weitere Informationen zum Exzellenz Start-up Center finden Sie unter:

www.tecup.de

sion zu diesem wichtigen Thema mit wissenschaftlichen Erkenntnissen befruchten.“

Weitere Informationen gibt es unter: www.accounting-for-transparency.de

u Sonderforschungsbereich „Accounting for transparency“

Prof. Dr. Joachim Gassen von der Hum-boldt-Universität zu Berlin, stellver-tretender Sprecher des SFB, betont: „Wir leben Transparenz auch in der Forschung. Das bedeutet, dass wir ei-nerseits die von uns gewonnenen Da-ten der Öffentlichkeit zur Verfügung stellen werden und dass wir anderer-seits Methoden entwickeln, um unse-re Forschung möglichst transparent und reproduzierbar zu präsentieren.“

RUND 10 MILLIONEN FÜR DEN DFG-SONDERFORSCHUNGSBEREICH 901 „ON-THE-FLY-COMPUTING“ UND 16 MILLIONEN FÖRDERUNG EINES EXZELLENZ START-UP CENTER

HERAUSRAGENDE ERFOLGE FÜR DIE FAKULTÄT

Der Sonderforschungsbereich (SFB) „On-The-Fly-Computing“, bei dem In-formatikerinnen und Informatiker so-wie Wirtschaftswissenschaftlerinnen und Wirtschaftswissenschaftler der Universität Paderborn gemeinsam an der Entwicklung von Techniken und Verfahren zur automatischen Konfigu-ration und Ausführung von individu-alisierten IT-Diensten arbeiten, geht in die nächste Verlängerung. Am Don-nerstag, den 23. Mai, hat die Deut-sche Forschungsgemeinschaft (DFG) die Verlängerung der Laufzeit des Projekts bis Mitte 2023 bekannt ge-geben. Das Fördervolumen für die an-stehende dritte Phase liegt bei rund 10 Millionen Euro. Aus der Fakultät für Wirtschaftswissenschaften sind hier die Arbeitsgruppen rund um Claus-Jo-chen Haake (stellvertretender Spre-cher), René Fahr, Bernd Frick, Dennis Kundisch, Burkhard Hehenkamp und Nancy Wünderlich intensiv eingebun-den und haben mit ihren Beiträgen an der nun erfolgreich beantragten Verlängerung des Sonderforschungs-bereichs einen wesentlichen Anteil. „Wir freuen uns sehr, dass die For-schungsstärke der Universität durch ein weiteres international sichtbares Großprojekt unterstrichen wird“, so Uni-Präsidentin Prof. Dr. Birgitt Rieg-raf. Die Orientierung auf interdiszip-

Dieser Open-Science-Ansatz sei bei der Begutachtung durch die DFG als potenzieller „Game Changer“ für die Betriebswirtschaftslehre gelobt wor-den. Sureth-Sloane fügt hinzu: „Um Politik, Wirtschaft und Öffentlichkeit auch wirklich mit unserer Forschung zu erreichen, werden wir unsere Er-gebnisse für verschiedene Medien gezielt aufbereiten und erlebbar ma-chen und so die öffentliche Diskus-

linäre, neue Schwerpunkte, wie hier die vorbildhafte Kooperation zwi-schen Informatik, Kulturwissenschaf-ten und Wirtschaftswissenschaften, bringe die Universität weiter voran. Zudem leiste das Projekt wertvolle Grundlagenforschung für andere an-wendungsorientierte Großprojekte.Bereits am 17. Januar erhielt die Uni-versität Paderborn durch den Minister für Wirtschaft, Innovation, Digitalisie-rung und Energie des Landes NRW, Prof. Dr. Andreas Pinkwart, neben fünf weiteren Universitäten die Exzel-lenz-Auszeichnung „Exzellenz Start-up Center.NRW“. Für die Entwicklung eines Exzellenz Start-up Center in OWL bekommt das Technologietrans-

fer- und Existenzgründungs-Center der Universität Paderborn (TecUP) 16 Millionen Euro Landesmittel in den kommenden fünf Jahren. Im Rahmen der Prämierungsfeier hob die Prä-sidentin der Universität Paderborn, Prof. Dr. Birgitt Riegraf, hervor, dass dank des wissenschaftlichen Leiters Prof. Dr. Rüdiger Kabst insbesondere die Unterstützung von Hochschulaus-gründungen an der Universität Pader-born seit mehreren Jahren auf höchs-tem Niveau betrieben werde. TecUP bietet vielfältige Unterstützungen für Existenzgründungen aus der Universi-tät bis hin zu eigenen Arbeitsplätzen in der von TecUP initiierten „gara-ge33“.

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Am 9. September hat das Bundesminis-terium für wirtschaftliche Zusammenar-beit und Entwicklung (BMZ) den „Grünen Knopf“ vorgestellt. Das staatliche Siegel soll Unternehmen auszeichnen, die ökolo-gische und soziale Qualitätsstandards bei der Textilproduktion einhalten. In Politik, Wirtschaft und Wissenschaft stößt dieses

PROF. DR. FAHR ÜBER DIE NOTWENDIGKEIT EINER GESETZLICHEN GRUNDLAGE IN DER TEXTILBRANCHE

LIEFERKETTENGESETZ STATT SIEGEL

Am Montag, 1. Juli, fand in der garage33 das Social Impact Festival statt, zu dem das Technologietransfer- und Existenz-gründungs-Center (TecUP) und der Lehr-stuhl für International Business der Uni-versität Paderborn eingeladen hatten. Studierende stellten dort einem großen Publikum Geschäftsmodelle mit gesell-schaftlichem Mehrwert vor, die sie in dem mehrwöchigen Programm „Social Entrepreneurship“ entwickelt hatten.Innerhalb des Programms konnten Mas-terstudierende aller Fakultäten der Uni-versität seit April theoretische und prak-tische Kenntnisse zur Gründung eines Sozialunternehmens erwerben. Das Ziel des Seminars war die Entwicklung einer möglichen Gründungsidee in den Berei-chen Bildung, Integration, Klima, Umwelt und Gesundheit.In einem interaktiven Workshop lernten die insgesamt 22 Teilnehmer*innen das Thema Sozialunternehmertum kennen und entwickelten in Teams eigene Pro-jektideen zur Lösung eines gesellschaft-lichen Problems. Im weiteren Verlauf des Semesters arbeiteten die Teams an der Umsetzung dieser Idee. So erstellten sie eine erste Version des Produktes oder der Dienstleistung und präsentierten an-schließend ihre Ergebnisse.Folgenden gesellschaftlichen Problema-tiken haben die Studierenden den Kampf angesagt: Das Studierendenteam von „interim+“ möchte mit seiner Lösung einer drohenden Altersarmut entgegen-

SOCIAL IMPACT FESTIVAL IN DER GARAGE33 – STUDIERENDE ENTWI-CKELN GESCHÄFTSMODELLE MIT GESELLSCHAFTLICHEM MEHRWERT

Foto (Yannik Dahmann, TecUP): Teilnehmer*innen und Interessent*innen des Social Im-pact Festivals.

GARAGE33 – STUDIERENDE ENTWICKELN GESCHÄFTSMODELLE MIT GESELLSCHAFTLICHEM MEHRWERT

wirken, während das Team von „Tante Emma“ den Plastikkonsum im Lebens-mittelbereich mit seiner Lösung reduzie-ren möchte. „Mediguard“ kämpft für die Unterstützung von Rettungssanitäter*in-nen durch die Erkennung von Vorerkran-kungen auf den ersten Blick. Die Gruppe von „Students4future“ hat es sich zur Aufgabe gemacht, die Identifikation von Unterstützer*innen für Bewegungen mit sozialem Mehrwert zu vereinfachen. Das Ziel von „Share my field“ ist es, die Nähe zu Lebensmitteln zurückzugewinnen und einen verantwortungsvollen Umgang zu schaffen. Die Vision von „MediLingua“ liegt in der Bekämpfung des Fachkräfte-mangels in der Medizinbranche.„Es ist unglaublich, wie weit die Studie-renden ihre Ideen innerhalb von nur acht Wochen entwickelt haben. Sie haben

sich stark eingesetzt und waren voller Tatendrang“, so Dr. Eva Alexandra Jakob, Initiatorin der Social Entrepreneurship Aktivitäten in der garage33.Die Lehrveranstaltung entstand im Som-mersemester 2016 aus einer Kooperation des Lehrstuhls International Business, dem Technologietransfer- und Existenz-gründungs-Center (TecUP) und der Social Entrepreneurship Akademie in München. Die Leitung des Programms übernahm Dr. Eva Alexandra Jakob. Gemeinsam mit der Doktorandin Yasmine Yahyaoui be-gleitete sie die Teams und erforscht, wie sozialunternehmerische Teams erfolg-reich agieren können.Weitere Informationen unter:

www.tecup.de/social-entrepreneurs-hip-upb

Siegel überwiegend auf Kritik.„Textilien mit dem „Grünen Knopf“ dürfen nicht als sozial nachhaltig bezeichnet wer-den“, sagt Prof. Dr. René Fahr, Wirtschafts-wissenschaftler und Vizepräsident für Wissens- und Technologietransfer der Uni-versität Paderborn. Stattdessen spricht er sich für die Einführung eines bereits mehr-

fach geforderten Lieferkettengesetzes aus.Zurzeit beteiligen sich 27 Unternehmen an dem Siegel, u. a. Aldi, Lidl und Rewe, aber auch Start-ups sowie mittelständi-sche Firmen. „Ein großer Kritikpunkt an dem Siegel ist, dass die Anforderungen an die Sorgfaltspflichten hinter andere be-reits bestehende Standards zurückfallen.

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Foto (Universität Paderborn): Prof. Dr. René Fahr, Vizepräsident für Wissens- und Technologietransfer und Inhaber des Lehr-stuhls Betriebswirtschaftslehre, insbes. Corporate Governance.

u Lieferkettengesetz statt Siegel

Foto (Initiative Lieferkettengesetz): Die bundesweite Initiative Lieferkettengesetz setzt sich für eine gesetzliche Regelung ein.

Es ist daher wichtig, dass die Öffentlich-keit nicht über die zertifizierten Standards des „Grünen Knopfes“ in die Irre geführt wird“, betont Fahr. Obwohl insbesondere größere, international tätige Unternehmen unter dem Verdacht stehen, besagte Qua-litätsstandards zu verfehlen, offenbare der „Grüne Knopf“ gerade bei kleineren Unter-nehmen Schwächen, wie der Wirtschafts-wissenschaftler erklärt: „Das aktuelle Kon-zept dieses Siegels ist dahingehend auch kritisch zu betrachten, da es kleinen und mittelständischen Unternehmen eine ver-einfachte Nachweisführung für die Quali-tätskriterien genehmigt. Eine transparente Berichterstattung kann auf diese Weise nur unzureichend geschehen.“„Grüner Knopf“ deckt nicht die ganze Lie-ferkette abFahr, der an der Universität Paderborn Inhaber des Lehrstuhls für Betriebswirt-schaftslehre, insbes. Corporate Governan-ce ist, sieht die Textilindustrie noch weit davon entfernt, transparente Lieferketten einzuhalten: „Die Tatsache, dass durch die Globalisierung Wertschöpfungsketten umstrukturiert wurden, macht es für Unter-nehmen schwer, sämtliche Produktions-stätten in den untersten Lieferketten zu identifizieren. Es gibt bereits eine steigen-de Anzahl an großen Unternehmen, die als Reaktion auf den öffentlichen Druck Infor-mationen über Hauptproduktionsstätten sowie auch Adressen veröffentlichen. Bis Konsumenten wirklich transparente Liefer-ketten vorfinden können, bleibt aber noch viel zu tun.“ Auch hier zeigen sich Schwä-chen des umstrittenen Siegels, das sich in seiner dreieinhalbjährigen Pilotphase zu-nächst lediglich auf spätere Produktions-stufen in Lieferketten konzentriert. Fahr: „Die größten Probleme im Umweltbereich sowie in Teilen der Arbeitsrechte bestehen gerade in tieferen Bereichen, also bei der Textilverarbeitung sowie bei der Rohstoff- oder Fasergewinnung.“Mehrheit der Unternehmen befürwortet GesetzUnternehmen, die sich am „Grünen Knopf“ beteiligen, tun dies auf freiwilliger Basis. „Erfahrungen aus der Vergangenheit ha-ben gezeigt, dass freiwillige Lösungen nicht weit genug reichen und oft zu wenig ambitioniert sind“, gibt der Paderborner

Wissenschaftler zu bedenken. Ein Beispiel hierfür sei das Bündnis für nachhaltige Textilien, das laut Fahr zwar eine gute Idee sei, bislang aber noch keine konkreten Veränderungen bewirken konnte. Ein Ge-setz würde Unternehmen hingegen in die Pflicht nehmen: „Entscheidend ist, dass diese dann für Menschenrechtsverletzun-gen in Lieferketten per Gesetz haftbar ge-macht werden könnten.“Eine wissenschaftliche Arbeit der Universi-tät Paderborn, die am Lehrstuhl von Fahr entstand, zeigte, dass die Mehrheit der befragten Unternehmen Gesetze in die-sem Bereich sogar favorisieren und darin keinen Wettbewerbsnachteil sehen, selbst wenn sie davon nicht profitieren würden. Bereits auf dem „Forum Wirtschaftsethik“, das in Kooperation mit der Theologischen Fakultät Paderborn im Juli stattfand, spra-chen sich Unternehmensvertreter von Seidensticker und KiK für eine gesetzliche Lösung aus.Umfrage des Bundesministeriums weist Lücken aufZum Start des Siegels machte zeitgleich eine bundesweite Initiative auf sich auf-merksam, die aus 17 zivilgesellschaftli-chen Organisationen und Unterstützern besteht und die sich für ein Lieferketten-gesetz einsetzt, darunter auch die ge-meinnützige Gesellschaft „cum ratione“ aus Paderborn. Gemeinsam mit Fahr kri-tisieren sie die aktuelle BMZ-Befragung von deutschen Unternehmen, die weltweit agieren, über deren Einsatz für Menschen-rechte in ihren Lieferketten. Mit der Befra-gung soll die Umsetzung des Nationalen

Aktionsplans für Menschenrechte (NAP) evaluiert werden. Kerstin Haarmann, Ge-schäftsführerin von cum ratione: „Sollte bei dieser Umfrage herauskommen, dass mindestens die Hälfte der Unternehmen die vorgegebenen Kriterien erfüllt, würde es kein Gesetz geben. Das Problem hierbei ist die lückenhafte Methodik: Aufgrund der sehr geringen Stichprobe reicht es pa-radoxerweise bereits aus, dass lediglich 3 Prozent der 7.100 befragten Unternehmen diese Kriterien erfüllen, um den Gesetzes- entwurf zu verhindern.“

Text: Kamil Glabica, Stabsstelle Presse und Kommunikation

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Foto (Theater Paderborn, Tobias Kreft): v. l.: Maximilian Kaspar, Prof. Dr. Dennis Kundisch, Prof. Dr. Nancy Wünderlich (alle Universität Paderborn), Silvio Wiesner (Theater Pader-born), Janina Seutter, Dr. Christoph Weskamp (Universität Paderborn), Katharina Kreuzha-ge (Theater Paderborn), Dr. Jens Peter Kempkes (OPTANO GmbH), Matthias Köster (Theater Paderborn), Miriam Mattiza (Projektbüro Digitale Modellregion OWL).

Anfang September hat Regierungsprä-sidentin Marianne Thomann-Stahl im Paderborner Rathaus den Zuwendungs-bescheid für das Verbundprojekt „Thea-terLytics“ an die Projektpartner Theater Paderborn – Westfälische Kammerspiele GmbH, die OPTANO GmbH und das SI-Lab der Universität Paderborn übergeben.Von der Fakultät für Wirtschaftswissen-schaften engagieren sich hierbei Prof. Dr. Dennis Kundisch aus dem Department Wirtschaftsinformatik und Prof. Dr. Nan-cy Wünderlich aus dem Department Ma-nagement.Im Rahmen des Projekts „TheaterLytics“ wird ein Entscheidungsunterstützungs-system (EUS) für das datenbasierte Erlös-management und die Angebotsgestaltung von Kulturveranstaltungen entwickelt. Die Dauer des Vorhabens beläuft sich auf drei Jahre und wird im Rahmen der Digitalen Modellregion OWL vom Ministerium für Wirtschaft, Innovation, Digitalisierung und Energie (MWIDE) mit 652.000 Euro gefördert.Besucher binden und neue gewinnenEntscheidungen zur Angebots- und Preis-gestaltung bei Kulturbetrieben, die bis-lang oftmals „aus dem Bauch heraus“ getroffen wurden, könnten dank des EUS zielgenauer erfolgen. „Es geht thematisch neben der Auslastung des Theaters auch um Fragen zur Terminierung von Veran-staltungen, um die Angebotsgestaltung und um das Saalplatzmanagement“, er-klärt Prof. Dr. Dennis Kundisch, Direktor des Kompetenzbereichs Digital Business im Software Innovation Campus Pader-born (SICP) und Inhaber des Lehrstuhls für Wirtschaftsinformatik, insb. Digitale Märkte. Mit welcher Auslastung ist in den nächsten vier Wochen zu rechnen? Sollten im Repertoirebetrieb zusätzliche Veran-staltungen angeboten werden? Wie viele verschiedene Platzkategorien sind sinn-voll, um ein möglichst breites Besucher-spektrum anzusprechen? Kurzum, die Be-sucherzufriedenheit soll erhöht werden, Besucher sollen gebunden und gewonnen werden. Dies betrifft gerade die Zielgrup-

OFFIZIELLER STARTSCHUSS DES PADERBORNER VERBUNDPROJEKTS „THEA-TERLYTICS“: BESUCHERZUFRIEDENHEIT IM KULTURBETRIEB ERHÖHEN

„THEATERLYTICS“: BESUCHERZUFRIEDENHEIT IM KULTURBETRIEB ERHÖHEN

pe der jungen Menschen. „Aufgrund der Vielzahl der digitalen Medienangebote fällt es heute zunehmend schwerer, sie als Besucher des Theaters nachhaltig zu gewinnen“, so Katharina Kreuzhage, In-tendantin des Theater Paderborns.„Mit dem Projekt „TheaterLytics“ wird insgesamt eine Digitallösung geschaffen, sodass Organisatoren von Kulturveran-staltungen ein IT-Werkzeug an die Hand bekommen, das ihnen eine zielgenaue Planung der Ressourcen und Kapazitäten von öffentlichen Kulturbetrieben ermög-licht“, hebt Dr. Jens Peter Kempkes, Ge-schäftsführer der OPTANO GmbH, hervor. Dazu bringt die OPTANO GmbH als Unter-nehmenspartner ihre langjährige Experti-se im Bereich „Prescriptive Analytics“ ein und setzt unter anderem auf Verfahren des Maschinellen Lernens, die auf die Charakteristika der Kulturbranche ange-passt werden.Höhere Zufriedenheit und Attraktivität durch AuslastungsprognosenEine der Zielsetzungen des Projekts ist eine möglichst genaue Auslastungs-pro-gnose. Dadurch sollen Planungsrisiken aufgrund schwankender Besucherzahlen minimiert werden, sodass Ressourcen passgenau eingesetzt werden können. Zum Beispiel merken dies Besucherinnen und Besucher beim nächsten Theaterbe-such daran, dass kürzere Warteschlangen an der Theaterkasse oder in der Pause beim Getränkekauf entstehen. Mittelfris-

tig sollen diese Maßnahmen zu einer hö-heren Zufriedenheit bei Besuchern sowie zu einer höheren Attraktivitätswirkung auf Nichtbesucher führen.Das entwickelte EUS soll nach Projekten-de von der OPTANO GmbH weiter professi-onalisiert werden und anschließend über ein passendes Betreibermodell verbreitet werden, sodass möglichst viele Kulturbe-triebe auch in anderen Kommunen von NRW von den Ergebnissen profitieren können. Dazu dient auch der im Projekt entwickelte Handlungsleitfaden zur An-wendung und praktischen Umsetzung des EUS. „Dieser soll interessierten Akteuren aus anderen Regionen und auch Bran-chen dazu befähigen, die eigenen Poten-ziale der Digitallösung in Abhängigkeit der jeweiligen Umfeldbedingungen zu bewer-ten und bei der Einführung und des Be-triebs des EUS durch konkrete Handlungs-empfehlungen unterstützen“, erläutert Projektmanager Dr. Christoph Weskamp, Manager Digital Business im SICP.Erfahrungsaustausch beim Kick-OffDas Projekt ist bereits mit einer Kick-Off Veranstaltung gestartet. Dabei erfolgte ein Erfahrungsaustausch zu den Kompe-tenzen und bisherigen Aktivitäten der Pro-jektpartner. Des Weiteren wurden erste Workshops zur Anforderungsdetaillierung durchgeführt. Im nächsten Schritt werden die aktuellen Planungsprozesse des Thea-ters auf mögliche Verbesserungspotenzia-le hin untersucht.

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Foto (Universität Paderborn): Prof. Dr. Sön-ke Sievers; Professur für BWL, insbesonde-re Internationale Rechnungslegung

PADERBORNERPERSPEKTIVEN

Viele drängende Probleme in Wirtschaft und Ge-sellschaft greifen die Fakultätsmitglieder in ihren veröffentlichten Beiträgen auf.

Der digitale Wandel ist eines der meistdiskutierten Themen der letzten Jahre und es ist zu vermuten, dass die Aktualität dieses Themas in Zu-kunft nicht nachlassen wird. Um die-sen Wandel zu bewältigen und sich zukunftsfähig aufzustellen, sind für Unternehmen neue Geschäftsmodel-le und Restrukturierungen durch Un-ternehmenskäufe und -verkäufe not-wendig. Eine zentrale Frage in diesem Kontext ist, welche und falls ja, wie diese Geschäftsmodelle in Zeiten zu-nehmender Möglichkeiten aber auch steigender Unsicherheit finanziert und bewertet werden sollen. Zentrale Aufgabe des Rechnungswesens ist die Abbildung von realen ökonomischen Geschäftsvorfällen, die in Form von Buchungssätzen in Datenbanken ge-speichert werden und für interne (z. B. das Management) und externe Ad-ressaten (z. B. Banken, Eigenkapital-geber) zur Auswertung zur Verfügung stehen. Um die o. g. aufgeworfene Finanzierungs- und Bewertungsfrage zu adressieren, ist die Nützlichkeit dieser primär vergangenheitsorien-tierten Daten auf ihre Prognosetaug-lichkeit zu untersuchen. Gerade bei jungen Unternehmen, die nur eine kurze Geschäftshistorie von wenigen Jahren vorweisen können, aber auch bei neuen Geschäftsmodellen und Projekten, wird häufig die Aussage getroffen, dass die Daten des Rech-nungswesens keine oder allenfalls einen begrenzten Nutzen haben. Viel-mehr wird propagiert, dass u. a. die Evaluation der Fähigkeiten des Ma-nagement-Teams sowie die Anzahl der Patente etc. entscheidend seien. Die Arbeiten von Sönke Sievers mit Ko-Au-toren im „European Accounting Re-view“ zeigen jedoch, dass die Daten

DIGITALER WANDEL: RECHNUNGSWESEN, (START-UP)-BEWERTUNG & VENTURE CAPITAL FONDSMANAGERVERGÜTUNG

DIGITALER WANDEL

des Rechnungswesens und hier insbe-sondere die Bilanz und Gewinn- und Verlustrechnung ebenso nützlich sind wie weichere Informationen, wie die Ausbildung des Management-Teams und deren Zusammensetzung (z. B. Biologe, der das Medikament entwi-ckelt mit einer Person, die die kauf-männische Leitung und das Marke-ting verantwortet). Konkret wurde ein umfangreicher Datensatz bei der Kre-ditanstalt für Wiederaufbau (KfW) von über 100 Venture Capital-finanzierten Start-Up-Unternehmen ausgewertet, die über 200 Finanzierungsrunden durchlaufen haben. In jeder dieser Finanzierungsrunden ist eine Unter-nehmensbewertung durchzuführen und zu entscheiden, wie viel Kapital zu welchen Konditionen ins Unter-nehmen investiert wird. Um diese Entscheidung treffen zu können, wird eine sorgfältige Prüfung aller Daten des Unternehmens durchgeführt (sog. Due Diligence). Diese umfasst die Ge-schäftsentwicklung (u. a. Anzahl ab-gesetzter Produkte, bestehende Kun-denverbindungen sowie Daten des Rechnungswesens etc.). Es zeigte sich in der Forschungsarbeit, dass die Da-ten des Rechnungswesens, entgegen der häufig von Praktikern geäußerten Vermutung, keineswegs unwichtig für die Bewertung waren, sondern – im Gegenteil – ebenso nützlich waren, wie die zusätzlich erhobenen Daten bzgl. des Management-Teams, der Patente etc. Dieses überraschende Ergebnis ist besonders hilfreich, da die Daten des Rechnungswesens auf-grund gesetzlicher Vorschriften unab-hängig von eine Due Diligence vorzu-halten sind und in standardisierter Form vorliegen. Daten des Rechnungswesens kön-

nen darüber hinaus als hilfreiche Ausgangsquelle für komplexe Un-ternehmensbewertungsmodelle und Szenarien dienen, um die Bewertung neuer Geschäftsmodelle zu evaluie-ren. So bewerten Klobucnik und Sie-vers (2013) in der Zeitschrift „Journal of Business Economics“ über 2.000 börsengelistete US-amerikanische Wachstumsunternehmen und zeigen, dass Marktübertreibungen und auch unterbewertete Unternehmen identi-fiziert werden können. Diese Erkennt-nisse können Managern helfen, sich die Chancen und Risiken bei der Be-wertung neuer Technologien zu ver-deutlichen.Verbunden mit diesem Untersu-chungsgegenstand ist die Frage, wie Venture Capital Fondsmanager, die für das Auffinden von vielversprechen-den Geschäftsmodellen und die an-schließende Finanzierung zuständig sind, vergütet werden sollen. Venture Capital Fonds investieren in riskan-te, junge Unternehmen und haben typischerweise eine Laufzeit von 10 Jahren, so dass Investoren in der Zwi-schenzeit ihr Kapital nicht zurückver-langen können. Dieses stark erhöhte Risiko wird aber mit Renditen von teils 20 % - 30 % pro Jahr belohnt. Eine

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Artikel zum Thema

N. Heinrichs, D. Hess, C. Homburg, M. Lorenz & S. Sievers (2013): “Extended Di-vidend, Cash Flow and Residual Income Valuation Models - Accounting for Devia-tions from Ideal Conditions”, in: Contemporary Accounting Research (2013), Vol. 30, No. 1, pp. 42-79.

S. Sievers, C. Mokwa & G. Keienburg (2013): “The Relevance of Financial versus Non-Financial Information for the Valuation of Venture Capital-Backed Firms”, in: European Accounting Review, Vol. 22, No. 3, pp. 467-511.

J. Klobucnik & S. Sievers (2013): “Valuing High Technology Firms“, in: Journal of Business Economics/ Zeitschrift für Betriebswirtschaft, Vol. 83, No. 9, pp. 947-984 (Best Practice Paper Award der VHB, 2012).

N. Huether, D. Robinson, S. Sievers & T. Hartmann-Wendels (2019): “Paying for Performance in Private Equity: Evidence from VC Partnerships“ in: Management Science, forthcoming.(Eine Kurzform des Artikels mit den Kernaussagen ist auch im Harvard Law School Forum on Corporate Governance and Financial Regulation erschienen und kann hier abgerufen werden:https://corpgov.law.harvard.edu/2018/01/13/paying-for-performance-in-priva-te-equity-evidence-from-vc-partnerships)

aktuelle Arbeit in der Zeitschrift „Ma-nagement Science“ von Sönke Sie-vers mit Ko-Autoren aus Köln und den USA zeigt, dass es durchaus sinnvoll sein kann, Fondsmanager an jedem erfolgreichen Deal in den ersten Jah-ren finanziell partizipieren zu lassen (sog. deal-by-deal model) und nicht erst am Ende der 10-jährigen Laufzeit eine Endabrechnung aufzustellen, wie sich alle einzelnen Start-Ups entwi-ckelt haben (sog. whole-fund model). Letzteres wurde jedoch gerade u. a. von Aufsichtsbehörden in den USA diskutiert, um zu verhindern, dass sich diese Fondsmanager vorzeitig „bereichern“. Außer Acht lässt dieser Regulierungsvorschlag aber, welche negativen Anreizwirkungen die 10-jäh-

u Dgitaler Wandel

rige Wartezeit verursacht, so dass sich die Investoren – wider Erwarten – mit einem deal-by-deal model i. d. R. bes-serstellen.Ausblick auf die zukünftige Forschung von Sönke Sievers: Seit Mitte des Jah-res 2019 ist Sönke Sievers Mitglied und Teilprojektleiter in zwei Projek-ten eines Forschungsverbundes (u. a. Universität Paderborn, Humboldt-Uni-versität zu Berlin, Universität Mann-heim), welcher von der Deutschen For-schungsgemeinschaft (DFG) gefördert wird (https://accounting-for-transpa-rency.de). In dem ersten Projekt mit Professor Per Olsson (ESMT Berlin) wird erforscht, welche Rolle regulierte und freiwillige Informationen bei der Preisfindung auf Aktienmärkten ha-

ben, so dass sowohl Politik als auch weiteren Organisationen wie z. B. dem International Accounting Stan-dard Board (IASB) fundierte Ergeb-nisse vorliegen, um evidenz-basiere Entscheidungen zu treffen. In dem zweiten Projekt mit Professorin Caren Sureth-Sloane (Universität Paderborn) und Professorin Deborah Schanz (LMU München) wird untersucht, wie Wis-senschaftskommunikation wirkt, so dass Ergebnisse der Forschung einem breiten Publikum verständlich nahe-gebracht werden können.Weitere Informationen zum Lehr- und Forschungsangebot finden Sie unter:https://www.upb.de/accounting

Autor: Prof. Dr. Sönke Sievers

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„Crowdworking“ bezeichnet das Aus-lagern von unternehmensspezifischen Aufgaben durch einen offenen Aufruf an eine große Gruppe von Personen, die Crowd. Spezialisierte IT-Plattformen vermitteln zwischen Auftraggeber und Crowdworkern, bieten die Aufgaben zur freien Auswahl an, prüfen die korrekte Bearbeitung und regeln die Vergütung der Crowdworker. Das Aufgabenspektrum, dass diese Plattformen bieten, ist sehr groß. Die Crowdworker erstellen Texte, recher-chieren, erfassen und pflegen Daten, bearbeiten Videos, entwickeln Logos und Werbekampagnen, führen Markt-analysen durch, entwickeln und testen Software. Amazon Mechanical Turk ist die vielleicht bekannteste Plattform aus den USA. Sie vermittelt einfachste un-terstützende Tätigkeiten (Microtasks), doch auf vielen Plattformen finden Crowdworker auch anspruchsvolle Auf-gaben. Content.de beispielsweise ist in Herford ansässig und spezialisiert sich auf die professionelle Texterstellung.Crowdworking gewinnt weltweit an Be-deutung. In einer Studie der Weltbank wird das globale Umsatzvolumen von durch Crowdworking erbrachten Dienst-leistungen im Jahr 2016 auf etwa 4,8 Milliarden US-Dollar geschätzt, mit stei-gender Tendenz. Es gibt jedoch keine verlässlichen Schätzungen für den deut-schen Crowdworking-Markt, doch die neue Arbeitsform nutzen auch deutsche Unternehmen immer mehr. Für Unternehmen besteht der größte Vorteil des Crowdworkings im Zugriff auf einen großen Wissens- und Kompe-tenzpool. Insbesondere kleine und mit-telständische Unternehmen haben die Möglichkeit, bedarfsorientiert und flexi-bel externe Expertise in den Wertschöp-fungsprozess einzubinden. Dadurch können sie innovative Lösungsansätze finden, Aufgaben schneller und flexibler bearbeiten und Kosten senken.

DER FORSCHUNGSSCHWERPUNKT „DIGITALE ZUKUNFT“ DER UNIVER-SITÄTEN PADERBORN UND BIELEFELD FORSCHT ZUR NEUEN ARBEITS-FORM CROWDWORKING

Die Nutzung der Expertise der Crowd stellt eine Ergänzung und keine direk-te Konkurrenz zur bestehenden Beleg-schaft eines Unternehmens dar. Um mit Crowdworking qualitativ hochwertige Ergebnisse zu erhalten, sind auf Seiten der Unternehmen Vorarbeiten erforder-lich. Die Aufgaben müssen möglichst ge-nau beschrieben werden. Die Vergütung der Crowdworker muss klar geregelt und angemessen sein. Eine transparente Kommunikation gegenüber der eigenen Belegschaft fördert die Akzeptanz.Unserer Befragung zufolge ist der typi-sche Crowdworker im Schnitt 38 Jahre alt und auf unterschiedlichen Gebieten qualifiziert. Viele verfügen über einen Hochschulabschluss oder eine betrieb-liche Ausbildung. Das Crowdworking scheint für Frauen wie Männer ähnlich attraktiv zu sein. Oft sind die Aktivitä-ten auf einer Crowdworking-Plattform eine Nebentätigkeit. In den Bereichen, die eine spezifische Qualifikation er-fordern, sind viele Crowdworker aller-dings selbstständig tätig. So nutzen Softwareentwickler und Designer die Crowdworking-Plattformen als einen zu-sätzlichen Kanal, um neue Aufträge zu erhalten. Arbeitsort, -zeit und -inhalt können Crowdworker selbst bestimmen. Dies macht diese Art der Tätigkeit attraktiv. Andererseits ist die Vergütung in der Regel gering, weil Beschäftigte weltweit um viele Aufgaben konkurrieren und die Plattformen hohe Bearbeitungsge-bühren einstreichen können. Das Ein-kommen ist unsicher und das Angebot an verfügbaren Aufgaben nicht planbar. Die Marktmacht der Plattformen und der Auftraggeber erschweren es, den Lebensunterhalt ganz oder zu großem Teil mit Crowdworking zu bestreiten. Die Chancen dafür steigen mit der für die Tä-tigkeit erforderlichen Qualifikation. Um angemessenere Arbeitsbedin-gungen bemüht sich unter ande-

Foto (Universität Paderborn): Prof. Dr. Mar-tin Schneider; Professur für BWL, insbe-sondere Personalwirtschaft

Foto (Universität Paderborn): Paul Hem-sen; Wissenschaftlicher Mitarbeiter im Lehrstuhl Personalwirtschaft

CROWDWORKING – ZUKUNFT DER ARBEIT ODER NEUE FORM DES DIGITALEN TAYLORISMUS?

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Vor einigen Wochen erreichte den PHK eine Mail aus Frankreich mit der Bitte um Unterstützung. Monsieur Bernard Pedoussaut und Monsieur Chriso-phe Soubra sind auf der Suche nach ehemaligen Studienkollegen der Uni-versität Paderborn, mit denen sie ein Studienjahr im Ausland an der Trent Polytechnic in Nottingham, England verbracht haben und mit denen sie ger-ne wieder in Kontakt treten würden. Beide studierten an der Ecole Supéri-eure de Commerce de Toulouse in Frankreich – der heutigen Toulouse Bu-siness School – und verbrachten das

rem die IG-Metall-Initiative „Fair Crowd Work“. Auf der Webseite http://faircrowd.work/de/ werden Infor-mationen zum plattformbasierten Arbei-ten aus der Perspektive der Crowdwor-ker und Gewerkschaften zur Verfügung gestellt. Außerdem bietet die Seite Platt-form-Profile und -bewertungen an. Füh-rende deutsche Plattformanbieter haben einen gemeinsamen Code of Conduct

u CROWDWORKING – ZUKUNFT DER ARBEIT ODER NEUE FORM DES DIGITALEN TAYLORISMUS?

„Crowdworking“ ist eine neue, aber wachsende Form digitaler Arbeit: Men-schen führen Aufgaben aus, die ihnen über IT-Plattformen vermittelt worden sind. Doch welche Chancen und Risiken sind mit Crowdworking verbunden? Das beschäftigt den Forschungsschwerpunkt Digitale Zukunft. Wissenschaft-lerinnen und Wissenschaftler der Universitäten Paderborn und Bielefeld ar-beiten hier interdisziplinär zusammen mit dem Ziel, die Mechanismen des digitalen Wandels zu verstehen und Methoden zu erarbeiten, die Menschen in Beruf- und Privatleben auf den Wandel vorbereiten. Befragt wurden Crowdwo-rker auf vier Crowdworking-Plattformen zu Motivation, Arbeitsbedingungen, Gesundheit und Datensicherheit. Die Ergebnisse zeigen, dass Crowdworker sehr heterogen sind und dass Crowdworking zwar kein Beschäftigungswunder auslösen wird, aber oft mehr ist als schlechtbezahltes Klicken mit der Maus.

Text: Paul Hemsen, Prof. Dr. Martin Schneider

Weiterführende Informationen: www.digitale-zukunft-nrw.de

unterzeichnet, indem sie sich zu einer gewinnbringenden und fairen Zusam-menarbeit zwischen Crowdsourcing-Un-ternehmen und Crowdworkern bekennen (http://www.crowdsourcing-code.de/).Die Löhne, auch für Crowdworker, sind in Deutschland höher als etwa in Indien. Daher dürften viele Aufgaben an Crowd-worker in anderen Ländern gehen. Crowdworking ist aber mehr als simples

und repetitives Clickworking. Es berei-chert das Arbeitsleben, indem es vielen Menschen die Möglichkeit gibt, sich flexibel ein Zubrot am heimischen Rech-ner zu verdienen, und es Unternehmen erlaubt, einen Teil ihrer Leistungen auf neue Weise auszulagern.

OUR MATES FROM TRENTakademische Jahr 1983/84 mit etwa sieben weiteren französischen Aus-tauschstudierenden an der Trend Po-lytechnic und freundeten sich dort mit einer Gruppe von Studierenden aus Pa-derborn an. Beide Gruppen beendeten ihr Studium 1984 mit einem Doppelab-schluss in Business Administration so-wohl von der Trend Polytechnic in Not-tingham als auch von ihren jeweiligen Heimatuniversitäten in Toulouse und Paderborn.Pedoussaut und Soubra erinnern sich an die Namen Heinz Tuselmann und Berndt Verter, sowie an einen Ulrich,

der sogar ein Mitbewohner von ihnen war, an dessen Nachnamen sie aber leider keine Erinnerung haben. Liebe Alumni, sollte sich jemand von Ihnen wiedererkennen, an dem be-schriebenen Austauschprogramm im Jahr 1983/84 teilgenommen haben oder weiterführende Informationen über die Paderborner Austauschstudi-erenden haben, schicken Sie uns bit-te eine Mail an [email protected], Stichwort „Mates from Trent“. Wir wür-den uns sehr freuen, wenn wir den Kon-takt zwischen den alten Studienfreun-den wiederherstellen könnten.

GESUCHT

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Donnerstag, 07.11.2019Gastvortrag zum Thema „Die digitale Trans-formation erfolgreich gestalten“16.00 Uhr - 18.00 Uhr, P7 2.03

Montag, 18.11.2019Gastvortrag zum Thema „Digitalisierung und Führungskultur“ 11.15 Uhr - 12.45 Uhr, Hörsaal O 1

Dienstag, 19.11.2019Brown Bag Seminar: Maximilian Blanken-feldt13.00 - 14.00 Uhr, Q5.245

Donnerstag, 21.11.2019Gastvortrag zum Thema „Building speed-boats in a multi-national industrial company?“09.15 Uhr - 10.45 Uhr, Hörsaal L 1

Donnerstag, 05.12.2019 Gastvortrag zum Thema „User Experience in mobilen Anwendungen“09.15 Uhr - 10.45 Uhr, Hörsaal L 1

Dienstag, 10.12.2019TAF Research Seminar: Erik Peek, Rotterdam School of Management14.00 Uhr - 16.00 Uhr, Q5.245

Donnerstag, 09.01.2020Gastvortrag zum Thema „A Glimpse on Big Data Analytics and its Applications“ 16.00 Uhr - 18.00 Uhr, P7 2.03

Dienstag, 14.01.2020TAF Research Seminar: Katrin Weiskirch-ner-Merten, WU Vienna14.00 Uhr - 16.00 Uhr, Q5.245

Montag, 20.01.2020Gastvortrag zum Thema „IT-Sicherheit - Erfahrungen und aktuelle Trends aus der Praxis“09.15 Uhr - 10.45 Uhr | P7 2.03

Montag, 20.01.2020Gastvortrag zum Thema „SEO & Künstliche Intelligenz - Wohin geht die Reise?“11.15 Uhr - 11.15 Uhr | Hörsaal O 1

Dienstag, 28.01.2020 TAF Research Seminar: Beatriz Garcia Osma, Universidad Carlos III de Madrid14.00 Uhr - 16.00 Uhr | Q5.245

KOMMENDE VERANSTALTUNGENHier finden Sie nur einen kleinen Auszug der Veranstaltungen unserer Fakultät. In dem Veranstaltungskalender auf unserer Homepage werden Sie ständig über die neuesten Vorträge und Seminare informiert. Sie finden den Veranstaltungskalender unter:www.wiwi.upb.de/aktuelles/veranstaltungskalender

Herausgeber: Vorstand des Paderborner Hochschulkreises e. V. 2019

Redaktion: Prof. Dr. Caren Sureth-Sloane, Dr. Kostja Siefen, Holger Meyer, Dr. Elmar Janssen

Layout: Johanna Schenk

Donnerstag, 26-27.03.2020Second International Workshop on High-Performance Business Computing and GOR-B-Tagung Wirtschaftsinformatik

Dienstag, 21.04.2020TAF Research Seminar: David Veenman, University of Amsterdam, NL14.00 Uhr - 16.00 Uhr, Q5.245

Dienstag, 05.05.2020TAF Research Seminar: Hans B. Christen-sen, University of Chicago Booth School of Business, USA14.00 Uhr - 16.00 Uhr, Q5.245

Am Samstag, 16. November, stehen beim „Tag der Wirtschaftswissenschaften“ über 800 Absolventinnen und Absolventen, die in den letzten zwölf Monaten ihr Studium oder ihre Promotion an der Fakultät für Wirtschaftswis-senschaften der Universität Paderborn erfolg-reich abgeschlossen haben, im Mittelpunkt.

Für den Alumnus-Festvortrag konnte Frau Dr. Elke Eller gewonnen werden, welche im Vor-stand für das Ressort Personal und Arbeitsdi-rektorin der TUI Group arbeitet. Ebenso ist sie ein Mitglied im Aufsichtsrat der K+S Aktienge-sellschaft.

Der „Tag der Wirtschaftswissenschaften“ en-det mit einer Abendveranstaltung um 19 Uhr auf Gut Lippesee und ab 22 Uhr startet mit der Band GOODBEATS die Fakultätsparty.

Mitglieder des Paderborner Hochschulkreises e. V. erhalten vergünstigte Tickets für 49€. In dem Ticket enthalten sind ein 3-Gänge Buffet, Sektempfang, sowie Softdrinks, Bier, Wein, Sekt und ausgewählten Schnäpsen.

Sichern Sie sich bis zum 8. November noch Ihr Ticket auf http://go.uni-paderborn.de/wiwiparty

Samstag, 16.11.2019

TAG DER WIRTSCHAFTS-WISSENSCHAFTEN 2019