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Was lehren uns Integrationstheorienüber die EU – was können
Integrationstheoretiker von der EUlernen?
Kai Arzheimer
EuropäischeIntegration
Fragestellungund Überblick
Die EU aus Sichtder Integrations-theorien
Die EU undregionaleAssoziationen
Fazit
Die Realität der europäischenIntegration
1. Historische Entwicklung2. „Verfassungs“-Krise3. Innenpolitische Wirkung und Wahrnehmung
EuropäischeIntegration
Fragestellungund Überblick
Die EU aus Sichtder Integrations-theorien
Die EU undregionaleAssoziationen
Fazit
Was sind die Fakten – Entwicklung
É Phasen intensiver Integration↔Stagnation
É 50-60er: Keine politisch/militäri-sche Kooperation → Gemeinsa-mer Markt, supranationale Institu-tionen
É 70er: „Eurosklerose“É 80-90er: „Union“, Binnenmarkt,Währungsunion, drei Säulen
É 2001-07:
É rudimentäre Außen- und Sicherheitspolitik,enge Kooperation im Bereich Polizei und Straf-recht, zunehmender Einfluß auf Sozialpolitik
É Erweiterung und „Verfassungs“-Krise
EuropäischeIntegration
Fragestellungund Überblick
Die EU aus Sichtder Integrations-theorien
Die EU undregionaleAssoziationen
Fazit
Was sind die Fakten – Entwicklung
É Phasen intensiver Integration↔Stagnation
É 50-60er: Keine politisch/militäri-sche Kooperation → Gemeinsa-mer Markt, supranationale Institu-tionen
É 70er: „Eurosklerose“É 80-90er: „Union“, Binnenmarkt,Währungsunion, drei Säulen
É 2001-07:
É rudimentäre Außen- und Sicherheitspolitik,enge Kooperation im Bereich Polizei und Straf-recht, zunehmender Einfluß auf Sozialpolitik
É Erweiterung und „Verfassungs“-Krise
EuropäischeIntegration
Fragestellungund Überblick
Die EU aus Sichtder Integrations-theorien
Die EU undregionaleAssoziationen
Fazit
Was sind die Fakten – Entwicklung
É Phasen intensiver Integration↔Stagnation
É 50-60er: Keine politisch/militäri-sche Kooperation → Gemeinsa-mer Markt, supranationale Institu-tionen
É 70er: „Eurosklerose“
É 80-90er: „Union“, Binnenmarkt,Währungsunion, drei Säulen
É 2001-07:
É rudimentäre Außen- und Sicherheitspolitik,enge Kooperation im Bereich Polizei und Straf-recht, zunehmender Einfluß auf Sozialpolitik
É Erweiterung und „Verfassungs“-Krise
EuropäischeIntegration
Fragestellungund Überblick
Die EU aus Sichtder Integrations-theorien
Die EU undregionaleAssoziationen
Fazit
Was sind die Fakten – Entwicklung
É Phasen intensiver Integration↔Stagnation
É 50-60er: Keine politisch/militäri-sche Kooperation → Gemeinsa-mer Markt, supranationale Institu-tionen
É 70er: „Eurosklerose“É 80-90er: „Union“, Binnenmarkt,Währungsunion, drei Säulen
É 2001-07:
É rudimentäre Außen- und Sicherheitspolitik,enge Kooperation im Bereich Polizei und Straf-recht, zunehmender Einfluß auf Sozialpolitik
É Erweiterung und „Verfassungs“-Krise
EuropäischeIntegration
Fragestellungund Überblick
Die EU aus Sichtder Integrations-theorien
Die EU undregionaleAssoziationen
Fazit
Was sind die Fakten – Entwicklung
É Phasen intensiver Integration↔Stagnation
É 50-60er: Keine politisch/militäri-sche Kooperation → Gemeinsa-mer Markt, supranationale Institu-tionen
É 70er: „Eurosklerose“É 80-90er: „Union“, Binnenmarkt,Währungsunion, drei Säulen
É 2001-07:É rudimentäre Außen- und Sicherheitspolitik,enge Kooperation im Bereich Polizei und Straf-recht, zunehmender Einfluß auf Sozialpolitik
É Erweiterung und „Verfassungs“-Krise
EuropäischeIntegration
Fragestellungund Überblick
Die EU aus Sichtder Integrations-theorien
Die EU undregionaleAssoziationen
Fazit
Was sind die Fakten – Entwicklung
É Phasen intensiver Integration↔Stagnation
É 50-60er: Keine politisch/militäri-sche Kooperation → Gemeinsa-mer Markt, supranationale Institu-tionen
É 70er: „Eurosklerose“É 80-90er: „Union“, Binnenmarkt,Währungsunion, drei Säulen
É 2001-07:É rudimentäre Außen- und Sicherheitspolitik,enge Kooperation im Bereich Polizei und Straf-recht, zunehmender Einfluß auf Sozialpolitik
É Erweiterung und „Verfassungs“-Krise
EuropäischeIntegration
Fragestellungund Überblick
Die EU aus Sichtder Integrations-theorien
Die EU undregionaleAssoziationen
Fazit
Was sind die Fakten –„Verfassungskrise“
„Verfassungsvertrag“
É Symbole
É Verschmelzung EU/EG,Grundrechtecharta
É Klärung der Zuständig-keiten
É Vereinfachung derRechtsakte
É Stärkung des Parla-ments
É „Außenminister“
É „doppelte Mehrheit“/Mehrheitsbeschlüsse,Ratspräsidentschaft
Entwurf „Reformvertrag“
É Verzicht auf Symbole
É Externe Charta ver-bindlich (außer für UK);Beibehaltung der „Pfei-ler“ aber Rechtsper-sönlichkeit für Union
É Beibehaltung der Ter-minologie
É „Mitentscheidung“ alsRegelverfahren
É „Hoher Repräsentant“
É Übergangsphase bis2017, opt-outs für GB
EuropäischeIntegration
Fragestellungund Überblick
Die EU aus Sichtder Integrations-theorien
Die EU undregionaleAssoziationen
Fazit
Was sind die Fakten –„Verfassungskrise“
„Verfassungsvertrag“
É Symbole
É Verschmelzung EU/EG,Grundrechtecharta
É Klärung der Zuständig-keiten
É Vereinfachung derRechtsakte
É Stärkung des Parla-ments
É „Außenminister“
É „doppelte Mehrheit“/Mehrheitsbeschlüsse,Ratspräsidentschaft
Entwurf „Reformvertrag“
É Verzicht auf Symbole
É Externe Charta ver-bindlich (außer für UK);Beibehaltung der „Pfei-ler“ aber Rechtsper-sönlichkeit für Union
É Beibehaltung der Ter-minologie
É „Mitentscheidung“ alsRegelverfahren
É „Hoher Repräsentant“
É Übergangsphase bis2017, opt-outs für GB
EuropäischeIntegration
Fragestellungund Überblick
Die EU aus Sichtder Integrations-theorien
Die EU undregionaleAssoziationen
Fazit
Was sind die Fakten –„Verfassungskrise“
„Verfassungsvertrag“
É Symbole
É Verschmelzung EU/EG,Grundrechtecharta
É Klärung der Zuständig-keiten
É Vereinfachung derRechtsakte
É Stärkung des Parla-ments
É „Außenminister“
É „doppelte Mehrheit“/Mehrheitsbeschlüsse,Ratspräsidentschaft
Entwurf „Reformvertrag“
É Verzicht auf Symbole
É Externe Charta ver-bindlich (außer für UK);Beibehaltung der „Pfei-ler“ aber Rechtsper-sönlichkeit für Union
É Beibehaltung der Ter-minologie
É „Mitentscheidung“ alsRegelverfahren
É „Hoher Repräsentant“
É Übergangsphase bis2017, opt-outs für GB
EuropäischeIntegration
Fragestellungund Überblick
Die EU aus Sichtder Integrations-theorien
Die EU undregionaleAssoziationen
Fazit
Was sind die Fakten – Innenpolitik
É Verfassung (06/2007, Politbarometer)É 46% sind für eine europäische „Verfassung“,14% dagegen,
É 40% haben keine Meinung, 37% haben nichtsdavon gehört
É Interesse und EP-Wahl (02/2004, Politbarome-ter)
É 47% generell an Politik interessiert, aber nur22% an Europapolitik
É Für rund 60% dominiert Bundespolitik Europa-wahlentscheidung
É Wahlbeteiligung von 66% auf 42% gesunken
É Parlamentsentscheidungen individuell „wich-tig“ (03/2004, Politbarometer)
É Bundestag: 87%É Landtag: 78%É Stadt-/Gemeinderat: 73%É Europaparlament: 57%
EuropäischeIntegration
Fragestellungund Überblick
Die EU aus Sichtder Integrations-theorien
Die EU undregionaleAssoziationen
Fazit
Was sind die Fakten – Innenpolitik
É Verfassung (06/2007, Politbarometer)É 46% sind für eine europäische „Verfassung“,14% dagegen,
É 40% haben keine Meinung, 37% haben nichtsdavon gehört
É Interesse und EP-Wahl (02/2004, Politbarome-ter)É 47% generell an Politik interessiert, aber nur22% an Europapolitik
É Für rund 60% dominiert Bundespolitik Europa-wahlentscheidung
É Wahlbeteiligung von 66% auf 42% gesunken
É Parlamentsentscheidungen individuell „wich-tig“ (03/2004, Politbarometer)
É Bundestag: 87%É Landtag: 78%É Stadt-/Gemeinderat: 73%É Europaparlament: 57%
EuropäischeIntegration
Fragestellungund Überblick
Die EU aus Sichtder Integrations-theorien
Die EU undregionaleAssoziationen
Fazit
Was sind die Fakten – Innenpolitik
É Verfassung (06/2007, Politbarometer)É 46% sind für eine europäische „Verfassung“,14% dagegen,
É 40% haben keine Meinung, 37% haben nichtsdavon gehört
É Interesse und EP-Wahl (02/2004, Politbarome-ter)É 47% generell an Politik interessiert, aber nur22% an Europapolitik
É Für rund 60% dominiert Bundespolitik Europa-wahlentscheidung
É Wahlbeteiligung von 66% auf 42% gesunkenÉ Parlamentsentscheidungen individuell „wich-tig“ (03/2004, Politbarometer)É Bundestag: 87%É Landtag: 78%É Stadt-/Gemeinderat: 73%É Europaparlament: 57%
EuropäischeIntegration
Fragestellungund Überblick
Die EU aus Sichtder Integrations-theorien
Die EU undregionaleAssoziationen
Fazit
Was sind die Fakten – Innenpolitik
É Kommission: 6000-7000 Rechtsakte pro Jahr
É Anteil der aufgrund „europäischer Impulse“verabschiedeten innenpolitischen Gesetze:
É 1990-94: 24 %É 1994-98: 27 %É 1998-2005: 35 %
É In der laufenden LP 71 Gesetzesvorhaben mit„Europa“ verschlagwortet, u. a.
É Europäische Transparenzrichtlinie (Wertpapie-re)
É Umsetzung der AntidiskriminierungsrichtlinieÉ Änderung der Vorschriften über die Luftauf-sicht und die Luftfahrtdateien
É Änderung des StrafvollzugsgesetzesÉ 2. JustizmodernisierungsgesetzÉ Änderung des GG (Gerichtsvollzieher)
EuropäischeIntegration
Fragestellungund Überblick
Die EU aus Sichtder Integrations-theorien
Die EU undregionaleAssoziationen
Fazit
Was sind die Fakten – Innenpolitik
É Kommission: 6000-7000 Rechtsakte pro JahrÉ Anteil der aufgrund „europäischer Impulse“verabschiedeten innenpolitischen Gesetze:É 1990-94: 24 %É 1994-98: 27 %É 1998-2005: 35 %
É In der laufenden LP 71 Gesetzesvorhaben mit„Europa“ verschlagwortet, u. a.
É Europäische Transparenzrichtlinie (Wertpapie-re)
É Umsetzung der AntidiskriminierungsrichtlinieÉ Änderung der Vorschriften über die Luftauf-sicht und die Luftfahrtdateien
É Änderung des StrafvollzugsgesetzesÉ 2. JustizmodernisierungsgesetzÉ Änderung des GG (Gerichtsvollzieher)
EuropäischeIntegration
Fragestellungund Überblick
Die EU aus Sichtder Integrations-theorien
Die EU undregionaleAssoziationen
Fazit
Was sind die Fakten – Innenpolitik
É Kommission: 6000-7000 Rechtsakte pro JahrÉ Anteil der aufgrund „europäischer Impulse“verabschiedeten innenpolitischen Gesetze:É 1990-94: 24 %É 1994-98: 27 %É 1998-2005: 35 %
É In der laufenden LP 71 Gesetzesvorhaben mit„Europa“ verschlagwortet, u. a.É Europäische Transparenzrichtlinie (Wertpapie-re)
É Umsetzung der AntidiskriminierungsrichtlinieÉ Änderung der Vorschriften über die Luftauf-sicht und die Luftfahrtdateien
É Änderung des StrafvollzugsgesetzesÉ 2. JustizmodernisierungsgesetzÉ Änderung des GG (Gerichtsvollzieher)
EuropäischeIntegration
Fragestellungund Überblick
Die EU aus Sichtder Integrations-theorien
Die EU undregionaleAssoziationen
Fazit
Was sind die Fakten – Innenpolitik
É Kommission: 6000-7000 Rechtsakte pro JahrÉ Anteil der aufgrund „europäischer Impulse“verabschiedeten innenpolitischen Gesetze:É 1990-94: 24 %É 1994-98: 27 %É 1998-2005: 35 %
É In der laufenden LP 71 Gesetzesvorhaben mit„Europa“ verschlagwortet, u. a.É Europäische Transparenzrichtlinie (Wertpapie-re)
É Umsetzung der AntidiskriminierungsrichtlinieÉ Änderung der Vorschriften über die Luftauf-sicht und die Luftfahrtdateien
É Änderung des StrafvollzugsgesetzesÉ 2. JustizmodernisierungsgesetzÉ Änderung des GG (Gerichtsvollzieher)
EuropäischeIntegration
Fragestellungund Überblick
Die EU aus Sichtder Integrations-theorien
Die EU undregionaleAssoziationen
Fazit
Europaforschung und Theorie
É EU: hochkomplexes Gebilde
É Systematische Beschreibung und akribischesFaktenwissen ausreichend?
É „theoretical initiation ceremony before beinglet loose into the empirical world of Europeanintegration“? (Rosamond 2000)
É „We do not have a general theory of Americanor German politics, so why should there be ageneral theory of the EU?“ (Hix 1996)
É „Grand Theories“ vs. „Theories of the middlerange“
É Nutzen von (klassischen) Integrationstheori-en?
É Vielfalt von Theorien
EuropäischeIntegration
Fragestellungund Überblick
Die EU aus Sichtder Integrations-theorien
Die EU undregionaleAssoziationen
Fazit
Europaforschung und Theorie
É EU: hochkomplexes GebildeÉ Systematische Beschreibung und akribischesFaktenwissen ausreichend?
É „theoretical initiation ceremony before beinglet loose into the empirical world of Europeanintegration“? (Rosamond 2000)
É „We do not have a general theory of Americanor German politics, so why should there be ageneral theory of the EU?“ (Hix 1996)
É „Grand Theories“ vs. „Theories of the middlerange“
É Nutzen von (klassischen) Integrationstheori-en?
É Vielfalt von Theorien
EuropäischeIntegration
Fragestellungund Überblick
Die EU aus Sichtder Integrations-theorien
Die EU undregionaleAssoziationen
Fazit
Europaforschung und Theorie
É EU: hochkomplexes GebildeÉ Systematische Beschreibung und akribischesFaktenwissen ausreichend?
É „theoretical initiation ceremony before beinglet loose into the empirical world of Europeanintegration“? (Rosamond 2000)
É „We do not have a general theory of Americanor German politics, so why should there be ageneral theory of the EU?“ (Hix 1996)
É „Grand Theories“ vs. „Theories of the middlerange“
É Nutzen von (klassischen) Integrationstheori-en?
É Vielfalt von Theorien
EuropäischeIntegration
Fragestellungund Überblick
Die EU aus Sichtder Integrations-theorien
Die EU undregionaleAssoziationen
Fazit
Europaforschung und Theorie
É EU: hochkomplexes GebildeÉ Systematische Beschreibung und akribischesFaktenwissen ausreichend?
É „theoretical initiation ceremony before beinglet loose into the empirical world of Europeanintegration“? (Rosamond 2000)
É „We do not have a general theory of Americanor German politics, so why should there be ageneral theory of the EU?“ (Hix 1996)
É „Grand Theories“ vs. „Theories of the middlerange“
É Nutzen von (klassischen) Integrationstheori-en?
É Vielfalt von Theorien
EuropäischeIntegration
Fragestellungund Überblick
Die EU aus Sichtder Integrations-theorien
Die EU undregionaleAssoziationen
Fazit
Europaforschung und Theorie
É EU: hochkomplexes GebildeÉ Systematische Beschreibung und akribischesFaktenwissen ausreichend?
É „theoretical initiation ceremony before beinglet loose into the empirical world of Europeanintegration“? (Rosamond 2000)
É „We do not have a general theory of Americanor German politics, so why should there be ageneral theory of the EU?“ (Hix 1996)
É „Grand Theories“ vs. „Theories of the middlerange“
É Nutzen von (klassischen) Integrationstheori-en?
É Vielfalt von Theorien
EuropäischeIntegration
Fragestellungund Überblick
Die EU aus Sichtder Integrations-theorien
Die EU undregionaleAssoziationen
Fazit
Europaforschung und Theorie
É EU: hochkomplexes GebildeÉ Systematische Beschreibung und akribischesFaktenwissen ausreichend?
É „theoretical initiation ceremony before beinglet loose into the empirical world of Europeanintegration“? (Rosamond 2000)
É „We do not have a general theory of Americanor German politics, so why should there be ageneral theory of the EU?“ (Hix 1996)
É „Grand Theories“ vs. „Theories of the middlerange“
É Nutzen von (klassischen) Integrationstheori-en?
É Vielfalt von Theorien
EuropäischeIntegration
Fragestellungund Überblick
Die EU aus Sichtder Integrations-theorien
Die EU undregionaleAssoziationen
Fazit
Wie lassen sich Integrationstheorienunterscheiden? I
Beginn Leitfragen Ansätze1958- Warum kommt es zur
Integration? Wie sinddie Ergebnisse zu erklä-ren?
Neo-Funktionalismus,Intergouvernementalis-mus, (Transaktionalis-mus, Föderalismus)
EuropäischeIntegration
Fragestellungund Überblick
Die EU aus Sichtder Integrations-theorien
Die EU undregionaleAssoziationen
Fazit
Wie lassen sich Integrationstheorienunterscheiden? I
Beginn Leitfragen Ansätze1958- Warum kommt es zur
Integration? Wie sinddie Ergebnisse zu erklä-ren?
Neo-Funktionalismus,Intergouvernementalis-mus, (Transaktionalis-mus, Föderalismus)
1980- Was für ein Systemist die EU? Wie lassensich ihre politischenProzesse beschreiben?
Neo-Institionalismen,‘governance’, ‘policynetworks’, Föderalis-mus, CP
EuropäischeIntegration
Fragestellungund Überblick
Die EU aus Sichtder Integrations-theorien
Die EU undregionaleAssoziationen
Fazit
Wie lassen sich Integrationstheorienunterscheiden? I
Beginn Leitfragen Ansätze1958- Warum kommt es zur
Integration? Wie sinddie Ergebnisse zu erklä-ren?
Neo-Funktionalismus,Intergouvernementalis-mus, (Transaktionalis-mus, Föderalismus)
1980- Was für ein Systemist die EU? Wie lassensich ihre politischenProzesse beschreiben?
Neo-Institionalismen,‘governance’, ‘policynetworks’, Föderalis-mus, CP
1990- Wie und mit welchensozialen und politi-schen Konsequenzenund Voraussetzungenentwickelt sich die EU?
Sozialer Konstruktivis-mus, „Kritische Theori-en“
(angelehnt an Diez und Wiener 2003: 7)
EuropäischeIntegration
Fragestellungund Überblick
Die EU aus Sichtder Integrations-theorien
Die EU undregionaleAssoziationen
Fazit
Wie lassen sich Integrationstheorienunterscheiden? I
Beginn Leitfragen Ansätze1958- Warum kommt es zur
Integration? Wie sinddie Ergebnisse zu erklä-ren?
Neo-Funktionalismus,Intergouvernementalis-mus, (Transaktionalis-mus, Föderalismus)
1980- Was für ein Systemist die EU? Wie lassensich ihre politischenProzesse beschreiben?
Neo-Institionalismen,‘governance’, ‘policynetworks’, Föderalis-mus, CP
1990- Wie und mit welchensozialen und politi-schen Konsequenzenund Voraussetzungenentwickelt sich die EU?
Sozialer Konstruktivis-mus, „Kritische Theori-en“
É Integrationstheorien vs.É Theorien über Politik in integrierten Systemen
EuropäischeIntegration
Fragestellungund Überblick
Die EU aus Sichtder Integrations-theorien
Die EU undregionaleAssoziationen
Fazit
Warum findet Integration statt? I
É Neo-FunktionalismusÉ Voraussetzungen: Pluralismus, „symmetrische(regionale) Heterogenität“ und bürokratisch-technokratische Entscheidungsprozesse
É Regionale ökonomische Kooperation → „func-tional spill-over“ → „political spill-over“ → Do-minanz supranationaler Institutionen als End-punkt
É Verfeinerung/Weiterentwicklung bis Anfangder 70er Jahre
É „Politik des leeren Stuhls“ (1965-66) und Re-Nationalisierung als Herausforderung
É Grundannahmen unverbunden, keine Mikro-Fundierung (Moravcsik 2005)
É Von seinem Begründer Ernst Haas 1975 und2001 für „veraltet“ erklärt, aber nach wie vorpräsent
EuropäischeIntegration
Fragestellungund Überblick
Die EU aus Sichtder Integrations-theorien
Die EU undregionaleAssoziationen
Fazit
Warum findet Integration statt? I
É Neo-FunktionalismusÉ Voraussetzungen: Pluralismus, „symmetrische(regionale) Heterogenität“ und bürokratisch-technokratische Entscheidungsprozesse
É Regionale ökonomische Kooperation → „func-tional spill-over“ → „political spill-over“ → Do-minanz supranationaler Institutionen als End-punkt
É Verfeinerung/Weiterentwicklung bis Anfangder 70er Jahre
É „Politik des leeren Stuhls“ (1965-66) und Re-Nationalisierung als Herausforderung
É Grundannahmen unverbunden, keine Mikro-Fundierung (Moravcsik 2005)
É Von seinem Begründer Ernst Haas 1975 und2001 für „veraltet“ erklärt, aber nach wie vorpräsent
EuropäischeIntegration
Fragestellungund Überblick
Die EU aus Sichtder Integrations-theorien
Die EU undregionaleAssoziationen
Fazit
Warum findet Integration statt? I
É Neo-FunktionalismusÉ Voraussetzungen: Pluralismus, „symmetrische(regionale) Heterogenität“ und bürokratisch-technokratische Entscheidungsprozesse
É Regionale ökonomische Kooperation → „func-tional spill-over“ → „political spill-over“ → Do-minanz supranationaler Institutionen als End-punkt
É Verfeinerung/Weiterentwicklung bis Anfangder 70er Jahre
É „Politik des leeren Stuhls“ (1965-66) und Re-Nationalisierung als Herausforderung
É Grundannahmen unverbunden, keine Mikro-Fundierung (Moravcsik 2005)
É Von seinem Begründer Ernst Haas 1975 und2001 für „veraltet“ erklärt, aber nach wie vorpräsent
EuropäischeIntegration
Fragestellungund Überblick
Die EU aus Sichtder Integrations-theorien
Die EU undregionaleAssoziationen
Fazit
Warum findet Integration statt? II
É Intergouvernementalismus (Hoffmann 1966)É Staaten/Regierungen als dominierende Akteu-re kontrollieren Integration
É High politics/low politicsÉ Kein AutomatismusÉ Keine Integration gegen die Sicherheits- undMachtinteressen der Regierungen
É Aber: Integration seit 86/93, Delors, EuGHÉ Relevanz der Debatte?
EuropäischeIntegration
Fragestellungund Überblick
Die EU aus Sichtder Integrations-theorien
Die EU undregionaleAssoziationen
Fazit
Warum findet Integration statt? II
É Intergouvernementalismus (Hoffmann 1966)É Staaten/Regierungen als dominierende Akteu-re kontrollieren Integration
É High politics/low politicsÉ Kein AutomatismusÉ Keine Integration gegen die Sicherheits- undMachtinteressen der Regierungen
É Aber: Integration seit 86/93, Delors, EuGH
É Relevanz der Debatte?
EuropäischeIntegration
Fragestellungund Überblick
Die EU aus Sichtder Integrations-theorien
Die EU undregionaleAssoziationen
Fazit
Warum findet Integration statt? II
É Neo-Funktionalisten haben neue Dynamiknicht prognostiziert, Intergouvernementalistenkonnten sie nicht erklären
É Liberaler Intergouvernementalismus (Moravc-sik 1993, 1998)É Regierungen weiterhin dominierende Akteure,aber zwei Ebenen/drei SchritteÉ Pluralistische Präferenzenbildung auf nationa-ler Ebene
É Verhandlungen zwischen Regierungen auf EU-Ebene (relatives Gewicht)
É Design der Institutionen ermöglicht rationaleSelbstbindung
É Beschränkt sich auf historische EreignisseÉ Retrodiktion
É Relevanz der Debatte?
EuropäischeIntegration
Fragestellungund Überblick
Die EU aus Sichtder Integrations-theorien
Die EU undregionaleAssoziationen
Fazit
Warum findet Integration statt? II
É Neo-Funktionalisten haben neue Dynamiknicht prognostiziert, Intergouvernementalistenkonnten sie nicht erklären
É Liberaler Intergouvernementalismus (Moravc-sik 1993, 1998)É Regierungen weiterhin dominierende Akteure,aber zwei Ebenen/drei SchritteÉ Pluralistische Präferenzenbildung auf nationa-ler Ebene
É Verhandlungen zwischen Regierungen auf EU-Ebene (relatives Gewicht)
É Design der Institutionen ermöglicht rationaleSelbstbindung
É Beschränkt sich auf historische EreignisseÉ Retrodiktion
É Relevanz der Debatte?
EuropäischeIntegration
Fragestellungund Überblick
Die EU aus Sichtder Integrations-theorien
Die EU undregionaleAssoziationen
Fazit
Was ist und was tut die EU? I
É Keine „normale“ internationale OrganisationÉ Reichweite/BreiteÉ Souveränitätsverzicht, RechtÉ „Integrationsreflex“
É Ein Staat?
É Kein StaatsgebietÉ Kein StaatsvolkÉ Keine Staatsgewalt
EuropäischeIntegration
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Die EU aus Sichtder Integrations-theorien
Die EU undregionaleAssoziationen
Fazit
Was ist und was tut die EU? I
É Keine „normale“ internationale OrganisationÉ Reichweite/BreiteÉ Souveränitätsverzicht, RechtÉ „Integrationsreflex“
É Ein Staat?É Kein StaatsgebietÉ Kein StaatsvolkÉ Keine Staatsgewalt
EuropäischeIntegration
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Die EU aus Sichtder Integrations-theorien
Die EU undregionaleAssoziationen
Fazit
Was ist und was tut die EU? II
É Eine (Kon-)Föderation McKay (2005)?
É Ein politisches System? (Hix 1994, 2005; Lind-berg 1967; Lindberg und Scheingold 1970 (!))
É Institutionen zur kollektiven Entscheidungüber die Verteilung von politischen und so-zialen Werten
É Input- und Output-Mechanismen, Feedback
É Komparative Perspektive
É Vielzahl von Theorien mittlerer Reichwei-te/Ansätzen auf EU anwendbar
É Multi-Level-Governance, Institutionenanalyse,Policy Forschung
É Aber: Interaktionen zwischen souveränenStaaten; EU und externe Akteure
EuropäischeIntegration
Fragestellungund Überblick
Die EU aus Sichtder Integrations-theorien
Die EU undregionaleAssoziationen
Fazit
Was ist und was tut die EU? II
É Eine (Kon-)Föderation McKay (2005)?
É Ein politisches System? (Hix 1994, 2005; Lind-berg 1967; Lindberg und Scheingold 1970 (!))
É Institutionen zur kollektiven Entscheidungüber die Verteilung von politischen und so-zialen Werten
É Input- und Output-Mechanismen, Feedback
É Komparative Perspektive
É Vielzahl von Theorien mittlerer Reichwei-te/Ansätzen auf EU anwendbar
É Multi-Level-Governance, Institutionenanalyse,Policy Forschung
É Aber: Interaktionen zwischen souveränenStaaten; EU und externe Akteure
EuropäischeIntegration
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Die EU aus Sichtder Integrations-theorien
Die EU undregionaleAssoziationen
Fazit
Was ist und was tut die EU? II
É Eine (Kon-)Föderation McKay (2005)?É Ein politisches System? (Hix 1994, 2005; Lind-berg 1967; Lindberg und Scheingold 1970 (!))
É Institutionen zur kollektiven Entscheidungüber die Verteilung von politischen und so-zialen Werten
É Input- und Output-Mechanismen, FeedbackÉ Komparative Perspektive
É Vielzahl von Theorien mittlerer Reichwei-te/Ansätzen auf EU anwendbar
É Multi-Level-Governance, Institutionenanalyse,Policy Forschung
É Aber: Interaktionen zwischen souveränenStaaten; EU und externe Akteure
EuropäischeIntegration
Fragestellungund Überblick
Die EU aus Sichtder Integrations-theorien
Die EU undregionaleAssoziationen
Fazit
Was ist und was tut die EU? II
É Eine (Kon-)Föderation McKay (2005)?É Ein politisches System? (Hix 1994, 2005; Lind-berg 1967; Lindberg und Scheingold 1970 (!))É Institutionen zur kollektiven Entscheidungüber die Verteilung von politischen und so-zialen Werten
É Input- und Output-Mechanismen, Feedback
É Komparative Perspektive
É Vielzahl von Theorien mittlerer Reichwei-te/Ansätzen auf EU anwendbar
É Multi-Level-Governance, Institutionenanalyse,Policy Forschung
É Aber: Interaktionen zwischen souveränenStaaten; EU und externe Akteure
EuropäischeIntegration
Fragestellungund Überblick
Die EU aus Sichtder Integrations-theorien
Die EU undregionaleAssoziationen
Fazit
Was ist und was tut die EU? II
É Eine (Kon-)Föderation McKay (2005)?É Ein politisches System? (Hix 1994, 2005; Lind-berg 1967; Lindberg und Scheingold 1970 (!))É Institutionen zur kollektiven Entscheidungüber die Verteilung von politischen und so-zialen Werten
É Input- und Output-Mechanismen, FeedbackÉ Komparative Perspektive
É Vielzahl von Theorien mittlerer Reichwei-te/Ansätzen auf EU anwendbar
É Multi-Level-Governance, Institutionenanalyse,Policy Forschung
É Aber: Interaktionen zwischen souveränenStaaten; EU und externe Akteure
EuropäischeIntegration
Fragestellungund Überblick
Die EU aus Sichtder Integrations-theorien
Die EU undregionaleAssoziationen
Fazit
Was ist und was tut die EU? II
É Eine (Kon-)Föderation McKay (2005)?É Ein politisches System? (Hix 1994, 2005; Lind-berg 1967; Lindberg und Scheingold 1970 (!))É Institutionen zur kollektiven Entscheidungüber die Verteilung von politischen und so-zialen Werten
É Input- und Output-Mechanismen, FeedbackÉ Komparative Perspektive
É Vielzahl von Theorien mittlerer Reichwei-te/Ansätzen auf EU anwendbar
É Multi-Level-Governance, Institutionenanalyse,Policy Forschung
É Aber: Interaktionen zwischen souveränenStaaten; EU und externe Akteure
EuropäischeIntegration
Fragestellungund Überblick
Die EU aus Sichtder Integrations-theorien
Die EU undregionaleAssoziationen
Fazit
Was ist und was tut die EU? II
É Eine (Kon-)Föderation McKay (2005)?É Ein politisches System? (Hix 1994, 2005; Lind-berg 1967; Lindberg und Scheingold 1970 (!))É Institutionen zur kollektiven Entscheidungüber die Verteilung von politischen und so-zialen Werten
É Input- und Output-Mechanismen, FeedbackÉ Komparative Perspektive
É Vielzahl von Theorien mittlerer Reichwei-te/Ansätzen auf EU anwendbar
É Multi-Level-Governance, Institutionenanalyse,Policy Forschung
É Aber: Interaktionen zwischen souveränenStaaten; EU und externe Akteure
EuropäischeIntegration
Fragestellungund Überblick
Die EU aus Sichtder Integrations-theorien
Die EU undregionaleAssoziationen
Fazit
Zwischenfazit
É Integrationstheorien im eigentlichen Sinnescheinen heute für die EU Forschung wenigerRelevanz zu haben
É Theorienpluralismus (Puchala 1972) und „Ar-beitsteilung“
É Vergleich von regionalen Assoziationen unter-einander
EuropäischeIntegration
Fragestellungund Überblick
Die EU aus Sichtder Integrations-theorien
Die EU undregionaleAssoziationen
Fazit
Wie könnte eine „Arbeitsteilung“aussehen?
Ebene zentrale Variable AnsätzeSuper-Systemisch
Wandel im politi-schen/ökonomischenGesamtsystem
Neo-Funktionalismus,Intergouvernementa-lismus
Systemisch,Meso undMikro-Ebene
Institutionenwandel,Ressourcen
Institutionalismen,Policy-Ansätze
(angelehnt an Peterson 1995; Rosamond 2000)
EuropäischeIntegration
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Die EU aus Sichtder Integrations-theorien
Die EU undregionaleAssoziationen
Fazit
Zwischenfazit
É Integrationstheorien im eigentlichen Sinnescheinen heute für die EU Forschung wenigerRelevanz zu haben
É Theorienpluralismus (Puchala 1972) und „Ar-beitsteilung“
É Vergleich von regionalen Assoziationen unter-einander
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Die EU undregionaleAssoziationen
Fazit
Regionale Assoziationen weltweit
É Europa: Nordic Council, EFTA (1960), Deut-scher Zollverein
É Amerika: CACM (1960-69, 1991), LAFTA (1960),Andenpakt (1969), Mercosur (1991), NAFTA(1994)
É Afrika und Asien: Südafrikanische Zollunion(1910/1969), Westafrikanische Wirtschafts-gemeinschaft (1975), ASEAN (1967), APEC(1989)
É EU:
É Ca. 20% der weltweiten Importe und Exporte;BIP EU-27 ≈ USA
É Starke supranationale InstitutionenÉ Unmittelbar geltendes supranationales RechtÉ Umfassende wirtschaftliche und politische Ko-operation
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Fazit
Regionale Assoziationen weltweit
É Europa: Nordic Council, EFTA (1960), Deut-scher Zollverein
É Amerika: CACM (1960-69, 1991), LAFTA (1960),Andenpakt (1969), Mercosur (1991), NAFTA(1994)
É Afrika und Asien: Südafrikanische Zollunion(1910/1969), Westafrikanische Wirtschafts-gemeinschaft (1975), ASEAN (1967), APEC(1989)
É EU:É Ca. 20% der weltweiten Importe und Exporte;BIP EU-27 ≈ USA
É Starke supranationale InstitutionenÉ Unmittelbar geltendes supranationales RechtÉ Umfassende wirtschaftliche und politische Ko-operation
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Europäische Spezifika?
É Wunsch nach Frieden, „Große Männer“, Euro-päische Kultur?
É Haas (1961, 1967) und Haas und Schmitter(1967)É Erklären Scheitern der LAFTAÉ Aber nicht zeitweiligen Erfolg des CACM
É Mattli (1999) verbindetÉ NeofunktionalismusÉ Ökonomische Ansätze (Custom Unions Theory,Optimal Currency Areas, Fiscal Federalism)
É Intergouvernementalismus
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Die EU undregionaleAssoziationen
Fazit
Was sind die Bedingungen für intensiveregionale Integration?
É NachfrageseiteÉ Neo-funktionalistische Bedingungen +É ökonomische Anreize (z. B. Skaleneffekte)
É Angebotsseite
É Willige, eigennutzorientierte Politiker
É Souveränitäts-/MachtverlustÉ Erwartete ökonomische Gewinne → Wahlaus-sichten
É Unumstrittene regionale Führungsnation, dieKollektivgutprobleme (Koordination/Distributi-on) löst
É Alle diese Bedingungen waren in Europa er-füllt, nicht aber in anderen Regionen
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Was sind die Bedingungen für intensiveregionale Integration?
É NachfrageseiteÉ Neo-funktionalistische Bedingungen +É ökonomische Anreize (z. B. Skaleneffekte)
É AngebotsseiteÉ Willige, eigennutzorientierte Politiker
É Souveränitäts-/MachtverlustÉ Erwartete ökonomische Gewinne → Wahlaus-sichten
É Unumstrittene regionale Führungsnation, dieKollektivgutprobleme (Koordination/Distributi-on) löst
É Alle diese Bedingungen waren in Europa er-füllt, nicht aber in anderen Regionen
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Was sind die Bedingungen für intensiveregionale Integration?
É NachfrageseiteÉ Neo-funktionalistische Bedingungen +É ökonomische Anreize (z. B. Skaleneffekte)
É AngebotsseiteÉ Willige, eigennutzorientierte Politiker
É Souveränitäts-/MachtverlustÉ Erwartete ökonomische Gewinne → Wahlaus-sichten
É Unumstrittene regionale Führungsnation, dieKollektivgutprobleme (Koordination/Distributi-on) löst
É Alle diese Bedingungen waren in Europa er-füllt, nicht aber in anderen Regionen
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Die EU aus Sichtder Integrations-theorien
Die EU undregionaleAssoziationen
Fazit
Was sind Koordinationsprobleme, undwie löst sie der Hegemon?
Staat Yy1 y2
Staat Xx1 3;3 1;4
x2 4;1 2;2
É (Gefangenendilemma)É Individuell rationale Strategien → kollektivsuboptimales Ergebnis
É z. B. Rüstungswettläufe
EuropäischeIntegration
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Was sind Koordinationsprobleme, undwie löst sie der Hegemon?
Staat Yy1 y2
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x2 4;1 2;2
É (Gefangenendilemma)É Individuell rationale Strategien → kollektivsuboptimales Ergebnis
É z. B. Rüstungswettläufe
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Was sind Koordinationsprobleme, undwie löst sie der Hegemon?
Staat Yy1 y2
Staat Xx1 4;3 2;2
x2 1;1 3;4
É Koordinationsproblem
É Mehrere gleichermaßen effiziente LösungenÉ UngleichbehandlungÉ Hegemon als regionaler „Zahlmeister“É z. B. Produktstandards
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Staat Xx1 4;3 2;2
x2 1;1 3;4
É Koordinationsproblem
É Mehrere gleichermaßen effiziente LösungenÉ UngleichbehandlungÉ Hegemon als regionaler „Zahlmeister“É z. B. Produktstandards
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Was sind Koordinationsprobleme, undwie löst sie der Hegemon?
Staat Yy1 y2
Staat Xx1 4;3 2;2
x2 1;1 3;4
É KoordinationsproblemÉ Mehrere gleichermaßen effiziente LösungenÉ UngleichbehandlungÉ Hegemon als regionaler „Zahlmeister“É z. B. Produktstandards
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Was sind die Bedingungen für intensiveregionale Integration?
É NachfrageseiteÉ Neo-funktionalistische Bedingungen +É ökonomische Anreize (z. B. Skaleneffekte)
É AngebotsseiteÉ Willige, eigennutzorientierte Politiker
É Souveränitäts-/MachtverlustÉ Erwartete ökonomische Gewinne → Wahlaus-sichten
É Unumstrittene regionale Führungsnation, dieKollektivgutprobleme (Koordination/Distributi-on) löst
É Alle diese Bedingungen waren in Europa er-füllt, nicht aber in anderen Regionen
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Fazit
Fazit: Was lehren Integrationstheorienüber die EU?
É „Wie kommt der Integrationsprozeß in Gangund wer kontrolliert ihn?“É Wechselspiel von rationalen sub-, supranatio-nalen und gouvernementalen Akteuren
É Reduziertes Interesse an klassischer Integrati-onstheorie
É Aber: Immer noch wichtig, um Motive undHandlungsoptionen der Akteure zu identifi-zieren
É „Wie und mit welchen Konsequenzen wird inder EU Politik gemacht?“
É Vielfalt von Ansätzen, Vergleichsperspektive,Integration per se nicht zentral
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Fazit
Fazit: Was lehren Integrationstheorienüber die EU?
É „Wie kommt der Integrationsprozeß in Gangund wer kontrolliert ihn?“É Wechselspiel von rationalen sub-, supranatio-nalen und gouvernementalen Akteuren
É Reduziertes Interesse an klassischer Integrati-onstheorie
É Aber: Immer noch wichtig, um Motive undHandlungsoptionen der Akteure zu identifi-zieren
É „Wie und mit welchen Konsequenzen wird inder EU Politik gemacht?“É Vielfalt von Ansätzen, Vergleichsperspektive,Integration per se nicht zentral
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Fazit
Fazit: Was könnenIntegrationstheoretiker von der EUlernen?
É „Unter welchen Bedingungen sind regionaleAssoziationen stabil und entwickeln sich fort?“É EU: extrem hohes Integrationsniveau, Stabili-tät über Zeit
É Neo-neo-funktionalistische Studien identifi-zieren im Vergleich mit EU notwendige, abernicht hinreichende Bedingungen für enge undstabile Integration
É Aber: nur ein Fall, Drittvariablen?
EuropäischeIntegration
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Die EU aus Sichtder Integrations-theorien
Die EU undregionaleAssoziationen
Fazit
Fazit
É Theorien im allgemeinen und
É Integrationstheorien im engeren Sinne keines-wegs irrelevant
É Schwerpunkt auf „Scheinwerferfunktion“, kau-salen Mechanismen, Begrifflichkeit
É Kaum Prognosen und Generalisierungen
EuropäischeIntegration
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É Theorien im allgemeinen undÉ Integrationstheorien im engeren Sinne keines-wegs irrelevant
É Schwerpunkt auf „Scheinwerferfunktion“, kau-salen Mechanismen, Begrifflichkeit
É Kaum Prognosen und Generalisierungen
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É Theorien im allgemeinen undÉ Integrationstheorien im engeren Sinne keines-wegs irrelevant
É Schwerpunkt auf „Scheinwerferfunktion“, kau-salen Mechanismen, Begrifflichkeit
É Kaum Prognosen und Generalisierungen
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É Theorien im allgemeinen undÉ Integrationstheorien im engeren Sinne keines-wegs irrelevant
É Schwerpunkt auf „Scheinwerferfunktion“, kau-salen Mechanismen, Begrifflichkeit
É Kaum Prognosen und Generalisierungen
EuropäischeIntegration
Literatur
Berichterstattung in Deutschland/GB
„Großbritannien hat rote Li-nien für den EU-Gipfel gezo-gen - der einstige Europaf-an und Noch-Premier Blairgibt den Blockade-Briten.“(Spiegel, 19.06.)
„Tony Blair was accusedof a European constitution‚sell-out‘ today after theGovernment pooled morepolice co-operation to helpfight cross-border crime.“(Daily Mail, 12.06.)
„Gipfel-Ticker, 1. Tag TonyBlair droht mit seinem Veto“(Welt, 21.06.)
„Blair surrenders to EU.“(The Sun)
„Polens Präsident LechKaczynski und der briti-sche Premier Tony Blairzementierten hingegen ih-re Blockade-Positionen.“(Schwäbische Zeitung,26.06.)
„Blair’s final decision was todeny the public its choice.“(Guardian, 26.06.)
EuropäischeIntegration
Literatur
Wozu Theorien?
1. Generalisierung und Prognose2. „Scheinwerferfunktion“, kausale Erklärungs-
mechanismen3. Klassifikation, Definition
EuropäischeIntegration
Literatur
Was bedeutet politische Integration? I
Haas (1958: 16)„Political integration is the processwhereby political actors in several, distinctnational settings are persuaded to shifttheir loyalties, expectations and politicalactivities towards a new centre, whose in-stitutions possess or demand jurisdictionover the pre-existing national states.“
É Politische und soziale DimensionÉ Prozeß, nicht Zustand
EuropäischeIntegration
Literatur
Was bedeutet politische Integration? I
Haas (1958: 16)„Political integration is the processwhereby political actors in several, distinctnational settings are persuaded to shifttheir loyalties, expectations and politicalactivities towards a new centre, whose in-stitutions possess or demand jurisdictionover the pre-existing national states.“
É Politische und soziale DimensionÉ Prozeß, nicht Zustand
EuropäischeIntegration
Literatur
Was bedeutet politische Integration? II
Zimmerling (1991: 46-47)„Eine Beschränkung des nationalen Ent-scheidungsspielraums und damit ein . . .Verzicht auf die . . . ‚faktischen Attributeder Souveränität‘ . . . [wenn Staaten] alsoaus freien Stücken die Intervention einerregionalen Institution akzeptieren . . . . “
É Politisch-institutionelle DimensionÉ Kontinuum von Integrationszuständen:
É Minimal: Institutionen haben „Einfluß“É Maximal: Kompetenzen im Kernbereich (Ver-teidigung, Außenpolitik) werden unwiderruflichübertragen
EuropäischeIntegration
Literatur
Was bedeutet politische Integration? II
Zimmerling (1991: 46-47)„Eine Beschränkung des nationalen Ent-scheidungsspielraums und damit ein . . .Verzicht auf die . . . ‚faktischen Attributeder Souveränität‘ . . . [wenn Staaten] alsoaus freien Stücken die Intervention einerregionalen Institution akzeptieren . . . . “
É Politisch-institutionelle DimensionÉ Kontinuum von Integrationszuständen:
É Minimal: Institutionen haben „Einfluß“É Maximal: Kompetenzen im Kernbereich (Ver-teidigung, Außenpolitik) werden unwiderruflichübertragen
EuropäischeIntegration
Literatur
Was bedeutet politische Integration? II
Zimmerling (1991: 46-47)„Eine Beschränkung des nationalen Ent-scheidungsspielraums und damit ein . . .Verzicht auf die . . . ‚faktischen Attributeder Souveränität‘ . . . [wenn Staaten] alsoaus freien Stücken die Intervention einerregionalen Institution akzeptieren . . . . “
É Politisch-institutionelle DimensionÉ Kontinuum von Integrationszuständen:
É Minimal: Institutionen haben „Einfluß“É Maximal: Kompetenzen im Kernbereich (Ver-teidigung, Außenpolitik) werden unwiderruflichübertragen
EuropäischeIntegration
Literatur
Wie lassen sich Integrationstheorienunterscheiden? I
1. Reichweite und PräzisionÉ Kohärentes Netzwerk von Kausalaussagen undHilfsannahmen („Theorie“)
É Kombination von analytischen Konzepten und(überprüfbaren) Grundannahmen („Ansatz“)
É Sammlung von „aufgeladenen“ Termini („Per-spektive“)
2. Ansatzpunkt
É Makro-Ebene: Historische Entscheidungen undEntwicklungen
É Meso-Ebene: Institutionen und ProzesseÉ Mikro-Ebene: Entwicklung und Implementationeinzelner Politiken, Rolle einzelner Akteure,Einstellungen der Bürger
3. (Primär) normativ oder (primär) analytisch?
EuropäischeIntegration
Literatur
Wie lassen sich Integrationstheorienunterscheiden? I
1. Reichweite und PräzisionÉ Kohärentes Netzwerk von Kausalaussagen undHilfsannahmen („Theorie“)
É Kombination von analytischen Konzepten und(überprüfbaren) Grundannahmen („Ansatz“)
É Sammlung von „aufgeladenen“ Termini („Per-spektive“)
2. AnsatzpunktÉ Makro-Ebene: Historische Entscheidungen undEntwicklungen
É Meso-Ebene: Institutionen und ProzesseÉ Mikro-Ebene: Entwicklung und Implementationeinzelner Politiken, Rolle einzelner Akteure,Einstellungen der Bürger
3. (Primär) normativ oder (primär) analytisch?
EuropäischeIntegration
Literatur
Wie lassen sich Integrationstheorienunterscheiden? I
1. Reichweite und PräzisionÉ Kohärentes Netzwerk von Kausalaussagen undHilfsannahmen („Theorie“)
É Kombination von analytischen Konzepten und(überprüfbaren) Grundannahmen („Ansatz“)
É Sammlung von „aufgeladenen“ Termini („Per-spektive“)
2. AnsatzpunktÉ Makro-Ebene: Historische Entscheidungen undEntwicklungen
É Meso-Ebene: Institutionen und ProzesseÉ Mikro-Ebene: Entwicklung und Implementationeinzelner Politiken, Rolle einzelner Akteure,Einstellungen der Bürger
3. (Primär) normativ oder (primär) analytisch?
EuropäischeIntegration
Literatur
Literatur I
Diez, Thomas und Antje Wiener (2003):Introducing the Mosaic of Integration Theory, in:Antje Wiener und Thomas Diez (Hrsg.):European Integration Theory. Oxford, OxfordUniversity Press, S. 1–21.
Haas, Ernst Bernard (1958): The Uniting of Europe.Political, Social, and Economic Forces,1950-1957. Stanford, Stanford University Press.
Haas, Ernst Bernard (1961): InternationalIntegration. The European and the UniversalProcess, in: International Organization 15, S.366–392.
Haas, Ernst Bernard (1967): The Uniting of Europeand the Uniting of Latin America, in: Journal ofCommon Market Studies 5, S. 315–343.
EuropäischeIntegration
Literatur
Literatur II
Haas, Ernst Bernard und Philippe C. Schmitter(1967): The Politics of Economics in LatinAmerican Regionalism. Denver, DenverUniversity Press.
Hix, Simon (1994): The Study of the EuropeanCommunity. The Challenge to ComparativePolitics, in: West European Politics 17, S. 1–30.
Hix, Simon (1996): CP, IR, and the EU! A Rejoinderto Hurrell and Menon, in: West European Politics19, S. 802–804.
Hix, Simon (2005): The Political System of theEuropean Union. Houndmills, Palgrave.
Hoffmann, Stanley (1966): Obstinate or obsolete.The fate of the nation state and the case ofWestern Europe, in: Daedalus 95, S. 862–915,Kanonischer Text für Intergouvernementalismus.
EuropäischeIntegration
Literatur
Literatur III
Lindberg, Leon L. (1967): The EuropeanCommunity as a Political System. Notes towardthe Construction of a Model, in: Journal ofCommon Market Studies 5, S. 344–387.
Lindberg, Leon L. und Stuart A. Scheingold (1970):Europe’s Would-Be Polity. Patterns of Change inthe European Community. Englewood Cliffs,Prentice-Hall.
Mattli, Walter (1999): The Logic of RegionalIntegration. Europe and beyond. Cambridge,Cambridge University Press.
McKay, David (2005): Economic Logic or PoliticalLogic? Economic Theory, Federal Theory andEMU, in: Journal of European Public Policy 12, S.528–544.
EuropäischeIntegration
Literatur
Literatur IV
Moravcsik, Andrew (1993): Preferences and Powerin the European Community: A LiberalIntergovernmentalist Approach, in: Journal ofCommon Market Studies 31, S. 473–524.
Moravcsik, Andrew (1998): The Choice for Europe:Social Purpose and State Power from Messina toMaastricht. Ithaca, Cornell University Press.
Moravcsik, Andrew (2001): Federalism in theEuropean Union: Rhetoric and reality, in: KalypsoNicolaïdis und Robert Howse (Hrsg.): The FederalVision. Legitimacy and Levels of Governance inthe United States in the European Union. Oxford,Oxford University Press, S. 161–187.
EuropäischeIntegration
Literatur
Literatur V
Moravcsik, Andrew (2005): The EuropeanConstitutional Compromise and theNeofunctionalist Legacy, in: Journal of EuropeanPublic Policy 12, S. 349–386.
Peterson, John (1995): Decision-making in theEuropean Union. Towards a framework foranalysis, in: Journal of European Public Policy 2,Heft 1, S. 69–93.
Puchala, Donald J. (1972): Of Blind Men, Elephantsand International Integration, in: Journal ofCommon Market Studies 10, S. 267–284.
Riker, William H. (1975): Federalism, in: Fred I.Greenstein und Nelson W. Polsby (Hrsg.): TheHandbook of Political Science. Volume V:Government Institutions and Processes.Reading, Addison-Wesley, S. 93–172.
EuropäischeIntegration
Literatur
Literatur VI
Rosamond, Ben (2000): Theories of EuropeanIntegration. Houndmills, London, Macmillan.
Zimmerling, Ruth (1991): Externe Einflüsse auf dieIntegration von Staaten. Freiburg, München,Alber.