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03 Wirtschaftsagenda Landstraße + Ideen für die Wiener Wirtschaft Foto: Hundertwasserhaus - Bruno Buongiorno Nardelli, iStockphoto.com 52

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100 Ideen für die Wiener Wirtschaft Mit der Wirtschaftsagenda Wien+ liefert der Wirtschaftsbund quer durch Wien konkrete Vorschläge und schafft den Vorsprung für die Wirtschaft im Bezirk.

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03Wirtschaftsagenda

Landstraße+

Ideen für dieWiener Wirtschaft

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BezR Christian MoserObmann des Wirtschaftsbundes Landstraße

3� Bezirk

Einwohner: 84.022

Arbeitnehmer: 68.570

Kinderbetreuungsplätze: 3.967

PKW: 38.542

Unternehmeranteil

Aktive Unternehmen 6.704

Neuanmeldungen 1.390

Abmeldungen 1.247

Saldo 143

Spartenverteilung in %

Gewerbe und Handwerk 34,98 Industrie 1,77 Handel 23,17 Bank und Versicherung 0,40 Transport und Verkehr 3,93 Tourismus und Freizeitwirtschaft 10,34 Information und Consulting 25,41

Unternehmensformen in %

Einzelunternehmen 62,77 GmbH 27,76 KG 5,16 AG 1,13 Sonstige 3,18

Fläche in ha

Gesamtfläche 741,5

davon Betriebs- und Industriegebiet 80,8

Die Landstraße – Lifestyle, Lebendigkeit und Lebenslust!Die Landstraße ist einer der vielfältigsten Bezirke Wiens. Das Schloss Belvedere, das Hunderwasser-Haus und das Wiener Konzerthaus zählen zu den kulturellen Highlights, die jährlich tausende TouristInnen in den Bezirk locken. Aber die Landstraße zeigt auch das grüne Gesicht Wiens und bietet mit zahlreichen Parks und dem Hoffnungsgebiet Donaukanal-ufer ein Naherholungsgebiet für die Bewohnerinnen und Bewohner.

In St. Marx entsteht das Kommunikations- und Medienzentrum Wiens und zeigt neue und kreative Arbeits- und Lebenswelten auf. Die wirt-schaftliche Lebensader, der Einkaufsboulevard Landstraße, bietet ge-pflegte Einkaufskultur und ein vielfältiges Angebot an traditionsreichen Geschäften und modernen Betrieben. Die großzügige Anlage der Straße, der lebendige Rochusmarkt im „Herzen der Landstraße“, das neue Ein-kaufscenter Wien-Mitte und die zahlreichen Restaurants und Cafés ma-chen den Reiz der Landstraßer Hauptstraße aus.

Was macht den bürgerlichen Bezirk Landstraße mit seinem vielfältigen Angebot für die Bezirksbewohnerinnen und Bewohner aus? Und noch viel wichtiger: Was bringt uns weiter? Die klare Antwort ist, dass unser Bezirk in Zukunft verstärkt die Handschrift des Wirtschaftsbundes tragen muss.

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01 Verkehrskonzept für die Landstraße

Wie eine Umfrage des Wirtschaftsbundes Landstraße unter 130 Un-ternehmen ergeben hat, zeigt sich eine große Unzufriedenheit mit der aktuellen Parkplatzsituation im Bezirk (über 50% bezeichnen sie als „Nicht zufriedenstellend“). Ebenso unzufrieden sind die Betriebe mit den teilweise verwirrenden Einbahnregelungen im Bezirk, die mitunter als geschäftsschädigend bezeichnet werden. Kritisch betrachten die Unter-nehmerInnen im Bezirk auch die gesperrte Abfahrt Simmering. Für die UnternehmerInnen und BewohnerInnen bedeutet die gesperrte Abfahrt nicht nur ein stark erhöhtes Verkehrsaufkommen, sondern mitunter auch große Umwege.

02 Öffnung zum 1. Bezirk

Gefordert wird auch die Öffnung zum 1. Bezirk (Innere Stadt). Diese Forderung ist eng verknüpft mit dem in Bau befindlichen Bahnhof Wien-Mitte, der Mitte 2012 fertig gestellt werden soll. Durch ein nachhaltiges Verkehrskonzept sollen die Besucherströme in den 3. Bezirk gelenkt werden um so eine höhere Frequenz an TouristInnen, PassantInnen und nicht zuletzt KundInnen erreichen zu können. Durch die Öffnung zum 1. Bezirk profitiert der Handel auf der Landstraßer Hauptstraße und Umge-bung nachhaltig und das gesamte Viertel kann eine Aufwertung erfahren. Bis heute ist die Landstraßer Hauptstraße die einzige große Einkaufsstra-ße innerhalb des Gürtels, die nicht direkt vom Ring zugänglich ist. Die Öffnung soll vom Ring auf Höhe des Museums für Angewandte Kunst (MAK), vorbei am Hilton Hotel und dem Bahnhof Wien-Mitte bis zum Ein-gang in die Landstraßer Hauptstraße führen. Durch diese Öffnung kann sich der Bezirk Landstaße als der attraktive Geschäfts- und Wohnbezirk präsentieren, der er ist.

Der Wirtschaftsbund fordert:

+ Die Öffnung der gesperrten Abfahrt Simmering (Abfahrt A 23 - Landstraßer Gürtel) um eine bessere und gerechtere Verteilung der Verkehrsströme zu erzielen

+ Eine Re-Evaluierung der bestehenden Einbahnregelungen im Bezirk

+ Eine Verbesserung der Parkplatzsituation im Bezirk� Der Wirtschaftsbund Landstraße fordert die Möglichkeit eines Parkpickerls für einen einen PKW bzw� LKW für im Bezirk ansässige UnternehmerInnen zu denselben Konditionen wie für BezirksbewohnerInnen�

Der Wirtschaftsbund fordert:

+ Eine Öffnung zum 1� Bezirk (Innere Stadt)� Hier soll eine Durchbindung der Landstraßer Hauptstraße zum Gürtel erfolgen� Damit werden das Museum für Angewandte Kunst (MAK), das Hotel Hilton und der Bahnhof Wien-Mitte direkt zum Bestandteil der Landstraßer Hauptstraße, was eine enorme Aufwertung für den Bezirk darstellen würde�

Foto: © Natalia Bratslavsky, www.istockphoto.com

Foto: © ÖBB Infrastuktur AG/Zechner & Zechner ZT GmbH,Der neue Bahnsteig / Bahnhof Wien-Mitte

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03 Einkaufsbus LandstraßeEinige der aktuellen städtebaulichen Großprojekte in Wien sind in bzw. um den Bezirk Landstraße angesiedelt. Für den Bezirk ergeben sich dadurch neue Herausforderungen, aber auch neue Chancen. Zwei der größten Verkehrsknotenpunkte Wiens, konkret der neue Hauptbahnhof und der Bahnhof Wien-Mitte werden in Zukunft Reisende aus der ganzen Welt in den Bezirk locken, neue Geschäftsflächen für Unternehmen eröff-nen und neue Arbeitsplätze schaffen. Aber auch das wachsende Medi-en- und Kommunikationszentrum im Karree St. Marx, wo sich in Zukunft der ORF und andere Medienunternehmen ansiedeln könnten, kann einen großen Beitrag zur wirtschaftlichen Entwicklung und Diversifizierung des Bezirks leisten. Die UnternehmerInnen im Bezirk Landstraße müssen von diesen Stadtentwicklungsprojekten profitieren.

Ein Einkaufsbus, der die relevanten Gebiete in hoher Frequenz zwischen 9:00 Uhr und 19:00 Uhr abfährt, könnte zu dieser positiven Entwicklung beitragen. Durch dieses Angebot können nicht nur strukturschwächere Gebiete belebt werden, sondern auch neue Gebiete besser erschlos-sen und angebunden werden. Dieser Einkaufsbus soll sich zu den Geschäftszeiten auf zwei Routen durch den 3. Bezirk bewegen und die Einkaufsgebiete Landstraßer Hauptstraße, Erdbergstraße und das Viertel St. Marx verbinden. Dadurch können beide Einkaufsgebiete stark vonei-nander profitieren und auch der junge und wachsende Stadtteil St. Marx wird deutlich enger an den Bezirk angebunden.

Route 1: Start: Museum für Angewandte Kunst (MAK) – Bahnhof Wien Mitte – Landstraßer Hauptstraße - St. Marx (T-Mobile Gebäude), Litfaß-straße Schleife und retourRoute 2: Start: Rochusmarkt – Erdbergstraße – Modecenterstraße – St. Marx und retour

04 Sportmeile DonaukanalNeben den vorhandenen Parks und Grünflächen, zählt der Donaukanal zu den Naherholungsgebieten in unmittelbarer Nähe. Während der Do-naukanal entlang des 1. und 2. Bezirks vor allem in kultureller Sicht gut genutzt wird, sind auf Höhe des 3. Bezirks nur wenige Angebote für die BezirksbewohnerInnen vorhanden. Dabei hat es in den letzten Jahren immer wieder zahlreiche konstruktive Ideen für eine Attraktivierung des Donaukanals auf Seiten der Landstraße gegeben. Der Wirtschaftsbund Landstraße möchte der Diskussion und den Ideen rund um die Attrakti-vierung des Donaukanal einen neuen Impuls geben um die Lebensquali-tät für die BezirksbewohnerInnen zu steigern und neues wirtschaftliches Potenzial für die Landstraße zu erschließen. Das kulturelle Angebot am Donaukanal ist rund um den Schwedenplatz bzw. den Schottenring positioniert. Im 3. Bezirk zieht der Donaukanal vor

Der Wirtschaftsbund fordert:

+ Ein sinnvolles Konzept um die Besucherströme, die aufgrund der neuen Verkehrsknotenpunkte Hauptbahnhof und Bahnhof Wien-Mitte den Bezirk erreichen, auch in den Bezirk zu lenken�

+ Einen Einkaufsbus durch die Einkaufsgebiete im Bezirk Landstraße zur Vernetzung der Einkaufsstraße Landstraße und Erdbergstraße mit dem Karree St� Marx�

Foto: © Stadt Wien – ViennaGIS; eigene VisualisierungDie Route des Einkaufsbusses Landstraße

Foto: © Markus Schieder, www.istockphoto.com

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allem LäuferInnen, RadfahrerInnen und SportlerInnen im Allgemeinen an, daher würde sich eine Positionierung als Sportmeile entlang des Donau-kanals anbieten. Eine Sportmeile könnte neben diversen Sportanbiete-rInnen auch ein Badeschiff oder einen Fitnessparcour für Jung und Alt umfassen. So könnte nicht nur das wirtschaftliche Portfolio des Bezirks erweitert, sondern auch ein entscheidender Beitrag zur Gesundheit und Fitness der AnrainerInnen geleistet werden.

Die Etablierung eines Donaukanaltaxis würde den Bezirk noch besser an die umliegenden Bezirke anbinden und aufgrund des zusätzlichen Verkehrsträgers könnte auch die Region um den Donaukanal eine Auf-wertung erfahren.

05 Kinderfreundlichster Bezirk Landstraße

Der 3. Bezirk bietet ein umfassendes Angebot für Kinder im Bezirk, so-wohl in Bezug auf Kinderbetreuungseinrichtungen, als auch in Bezug auf Freizeit- und Förderangebote für Klein- und Schulkinder. Die Vielfäl-tigkeit des dritten Bezirks kommt diesem Angebot zu Gute und bietet gleichzeitig großes Potenzial für weitere Angebote, von denen nicht nur die Kinder, sondern auch die Betriebe und UnternehmerInnen im Bezirk profitieren können. Bei der Wirtschaftsbund-Aktion „Für Dich Da – kin-derfreundlichster Betrieb“ haben sich eine Vielzahl an Landstraßer Unter-nehmerInnen beteiligt und damit aufgezeigt, dass ihnen die Familien und Kinder im Bezirk auf dem Herzen liegen. Nicht nur als KonsumentInnen von morgen, sondern als zukünftige Basis und GestalterInnen unserer Wirtschaft.

Der dritte Bezirk will sich in Zukunft als kinderfreundlichster Bezirk positi-onieren. Dazu zählt sowohl ein umfassendes und ganzheitliches Angebot an Kinderbetreuungseinrichtungen für Kinder aller Altersstufen als auch ein kreatives und förderndes Freizeitangebot. Ebenso wäre aber auch die kinderfreundliche Gestaltung der Betriebe im Bezirk wichtig für diese Po-sitionierung. Förderangebote für UnternehmerInnen können Impulse für die kinderfreundliche Gestaltung ihres Geschäfts oder Lokals geben und so ein einmaliges Kauferlebnis für Jung und Alt schaffen.

Der Wirtschaftsbund fordert:

+ Die Etablierung einer Sportmeile entlang des Donaukanals im 3� Bezirk

+ Ein Angebot von Donaukanaltaxis als sinnvolle Erweiterung des öffentlichen Verkehrsnetzes

Der Wirtschaftsbund fordert:

+ Die Etablierung des 3� Bezirks als „kinderfreundlichster Bezirk Wiens“�

+ Förderungen für Betriebe mit kinderfreundlicher Gestaltung�

Foto: © Peter Brandstetter / Wirtschaftsbund Wien

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