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Newsletter Nr. 6 2009, Seite 1 von 6 Newsletter Nr. 6 2009 für den Zeitraum Dezember 2008 bis Dezember 2009 Editorial Wenn plötzlich kein Newsletter von einer Firma, einer Initiative oder einem Verein mehr kommt, kann das auch ein trauriger Anlass sein. In unserem Fall war aber das Gegenteil der Grund, die Zahl der bestätig- ten Kleinprojekte war plötzlich groß, die Besucher- nachfragen haben sich wieder ein Stückchen gestei- gert und die Planungen und Vorbereitungen der wich- tigen großen Projekte (Windenhaussanierung, Umbau Steinbaracke zum Besucherzentrum) wurden immer zielgenauer. Damit auch die Arbeitsbelastung des ehrenamtlichen Vorstandes und der Vereinsaktivisten sowie der Mitarbeiter des Museums. Es bleibt dem Vorstand also nichts weiter übrig, als sich für die große Lücke zu entschuldigen, Besse- rung zu geloben und auf weiteren Zuwachs im Verein zu hoffen. Im Jahr 2009 hatte der Verein 51 Mitglie- der, gern nehmen wir auch einmal eine Journalistin oder einen Journalisten auf, der uns bei Newslettern hilft . Der Vorstand wünscht allen Leserinnen und Lesern eine besinnliche Weihnachtszeit und einen guten Rutsch in das Jahr 2010. Ihr Vereinsvorstand Wettermuseum e.V. und die Mitarbeiter des Museums P.S: Und trotz der Fülle der sich innerhalb des letzten Jahres angesammelten Themen bleibt das Gefühl, dass wir nicht alles genannt oder gebührend gewür- digt haben. Wir bitten um Verständnis. Sammlung wächst Erneut konnte die Sammlung des Museums erweitert werden. Das war vor allem durch Geschenke möglich, aber auch durch An- käufe (VEBEG, Ebay oder private Anbieter, die uns kontaktieren). Als Beispiele seien ein Wolkenhöhenmessge- rät, der Arbeitstisch eines Bundeswehrme- teorologen, ein Son- nenschein-Autograph und eine Wild’sche Verdunstungswaage, ein „Marinepütz“ (Außenbord- thermometer), registrierende Niederschlagsmesser (Regenschreiber, mit Pa- pierstreifen oder elektro- nisch), ein Sichtweite- messer der Firma AEG aus den frühen 1980er Jahren sowie zuletzt ein Höhenwindradar genannt (siehe erste Abbildung). Wir sind dabei am Rand der Depotkapazität. Die Gemeinde Tauche hat uns zum Glück – als eine Art Übergangslösung Lagerkapazität zur Verfü- gung gestellt. Im Sommer wurde uns der große Grundsche Re- gulierdrachen vom RAO (Richard-Aßmann-Obser- vatorium, DWD) als Dau- erleihgabe übergeben, damit sind wesentliche Entwicklungen der Lindenber- ger Drachenbaukunst in der Drachenausstellung mit Originalen (Grundscher Drachen) oder mit Replikaten (z. B. Schirmdrachen) dreidimensional erfahrbar. Weiterhin gelangen auch gelegentlich verschiedene Drucksachen (z. B. alte Wetterkarten oder auch Brief- Markus Kauffmann, Deutschlandkorrespondent der Wiener Zeitung, lässt sich am 12.08.2009 den Regulierdrachen erklären und berichtet später drüber („Kauffmanns Laden“) (Foto: MOZ) Streulichtschreiber MS05 (AEG DFVLR), hier noch im Einsatz

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Page 1: Newsletter Nr. 6 2009 - Wettermuseum - Home · 2015. 7. 13. · Newsletter Nr. 6 2009, Seite 3 von 6 Kommunal-Kombi Am 26.3.09 wurde dem Wettermuseum e.V. nach langen Verhandlungen

Newsletter Nr. 6 2009, Seite 1 von 6

Newsletter Nr. 6 2009für den Zeitraum Dezember 2008 bis Dezember 2009

Editorial

Wenn plötzlich kein Newsletter von einer Firma, einerInitiative oder einem Verein mehr kommt, kann dasauch ein trauriger Anlass sein. In unserem Fall waraber das Gegenteil der Grund, die Zahl der bestätig-ten Kleinprojekte war plötzlich groß, die Besucher-nachfragen haben sich wieder ein Stückchen gestei-gert und die Planungen und Vorbereitungen der wich-tigen großen Projekte (Windenhaussanierung, UmbauSteinbaracke zum Besucherzentrum) wurden immerzielgenauer. Damit auch die Arbeitsbelastung desehrenamtlichen Vorstandes und der Vereinsaktivistensowie der Mitarbeiter des Museums.

Es bleibt dem Vorstand also nichts weiter übrig, alssich für die große Lücke zu entschuldigen, Besse-rung zu geloben und auf weiteren Zuwachs im Vereinzu hoffen. Im Jahr 2009 hatte der Verein 51 Mitglie-der, gern nehmen wir auch einmal eine Journalistinoder einen Journalisten auf, der uns bei Newsletternhilft .

Der Vorstand wünscht allen Leserinnen und Leserneine besinnliche Weihnachtszeit und einen gutenRutsch in das Jahr 2010.

Ihr Vereinsvorstand Wettermuseum e.V.und die Mitarbeiter des Museums

P.S: Und trotz der Fülle der sich innerhalb des letztenJahres angesammelten Themen bleibt das Gefühl,dass wir nicht alles genannt oder gebührend gewür-digt haben. Wir bitten um Verständnis.

Sammlung wächst

Erneut konnte die Sammlung des Museums erweitertwerden. Das war vor allem durch Geschenke möglich,

aber auch durch An-käufe (VEBEG, Ebayoder private Anbieter,die uns kontaktieren).Als Beispiele seien ein

Wolkenhöhenmessge-rät, der Arbeitstischeines Bundeswehrme-teorologen, ein Son-

nenschein-Autographund eine Wild’sche

Verdunstungswaage, ein „Marinepütz“ (Außenbord-thermometer), registrierende Niederschlagsmesser

(Regenschreiber, mit Pa-pierstreifen oder elektro-nisch), ein Sichtweite-messer der Firma AEGaus den frühen 1980erJahren sowie zuletzt einHöhenwindradar genannt(siehe erste Abbildung).Wir sind dabei am Randder Depotkapazität. DieGemeinde Tauche hatuns zum Glück – als eineArt Übergangslösung –Lagerkapazität zur Verfü-gung gestellt.

Im Sommer wurde unsder große Grundsche Re-gulierdrachen vom RAO(Richard-Aßmann-Obser-vatorium, DWD) als Dau-erleihgabe übergeben,damit sind wesentliche Entwicklungen der Lindenber-ger Drachenbaukunst in der Drachenausstellung mitOriginalen (Grundscher Drachen) oder mit Replikaten(z. B. Schirmdrachen) dreidimensional erfahrbar.

Weiterhin gelangen auch gelegentlich verschiedeneDrucksachen (z. B. alte Wetterkarten oder auch Brief-

Markus Kauffmann, Deutschlandkorrespondent der WienerZeitung, lässt sich am 12.08.2009 den Regulierdrachen erklären

und berichtet später drüber („Kauffmanns Laden“) (Foto: MOZ)

Streulichtschreiber MS05 (AEGDFVLR), hier noch im Einsatz

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marken sowie natürlich Bücher aus den „Anfangs-jahren“ der Meteorologie) in unser Archiv.

Jüngst bekamen wir einen Löffel geschenkt (Stifter Dr.Paulus), der zur Erinnerung an das Luftschiffunglückvom 05. August 1908 aus den Aluminium-Resten des„Zeppelins“ gegossen wurde.

SonderausstellungNiederschlagsmessung

Am Sonntag nach den Weihnachtsfeiertagen 2008zeigte das Wettermuseum eine kleine Sonderaus-stellung mit Niederschlagsmessgeräten, vom Schnee-pegel bis zur Schneewaage, vom „Hellmann“ bis zurelektronischen Variante der Firma Ott. In der Führungwurden auch zahlreiche Informationen geboten, wiedie Niederschlagsmessdaten „weiterverarbeitet“ wer-den. Aufgrund des Interesses der Besucher wurdedieser Themenbereich 2009 fortgeführt.

Jugendprogramm „Zeitensprünge“

Am 20.3.2009 fand die Auftaktveranstaltung desdiesjährigen Jugendprogramms „Zeitensprünge“ statt.Das Wettermuseum war mit seinem Antrag zumdritten Mal erfolgreich. In Kurzform ging es darum,vorliegende Texte zur Geschichte des Standortes, dieinsbesondere Dr. Steinhagen 2005 zur 100-Jahr-Feierdes Observatoriums vorgelegt hatte, zu vervollstän-digen bzw. zu aktualisieren, zu illustrieren und alsBroschüre zu drucken.

Die Stiftung Demokratische Jugend förderte dasProjekt, insbesondere die Druckkosten, mit 1.100 €.In Zusammenarbeit mit Schülern aus Lindenberg undFürstenwalde entstand eine Powerpoint-Präsentationmit gesprochenen Texten. Die gedruckte Chronikkann über den Museums-Shop erworben werden.

Kinder-Uni in Frankfurt (Oder)

Am 18.3.09 fand im Audi-Max der FrankfurterUniversität (Viadrina) die 5. Kinder-Universität statt.Dr. Bernd Stiller erklärte den etwa 300 jungen Zuhö-

rern: „Wie hoch sind die Wolken“. Die MärkischeOderzeitung berichtete in der Online-Ausgabe miteiner Bildergalerie.

Planungsaufgaben

Im Sommer 2008 hat der Verein das Nachbar-grundstück zur Ballonhalle erworben (der Newsletter5 berichtete bereits darüber). Das Jahr 2009 stand imZeichen weiterer Planungen, Vorstandsklausuren,Konzepterarbeitung zur Nutzung nachhaltiger Ener-gien (G. Henschke), mehrerer Treffen mit demIngenieurbüro Schütte aus Fürstenwalde. Aber auchmit einem Vor-Ort-Termin mit Vertretern derKreisbauverwaltung, um auch hinsichtlich des Denk-malschutzes böse Überraschungen zu vermeiden. ImNovember schließt sich auch eine Vermessung desGrundstückes an, ein Baugrundgutachten ist ebenfallsnotwendig. Für eine ehrenamtliche Vereinsführungkein unerhebliches Arbeitsprogramm.

Drei Exponate bei Ben Wettervogel

Am 23.3.2009 – dem Welttag der Meteorologie - wa-ren einige Exponate des Wettermuseums im ZDF-Frühstücksfernsehen zu sehen. Kurzfristig hatten wirpositiv auf eine Anfrage des ZDF reagiert und ein Ver-einsmitglied nahm die Exponate mit nach Berlin (u. a.eine 60er Jahre Radiosonde und ein Schleuder-psychrometer, letzteres wurde von Ben Wettervogelirrtümlich als „Assmannsches Aspirationspsychro-meter“ bezeichnet).

Neuer Vermieter

Im Frühjahr 2009 erwarben die SamariteranstaltenFürstenwalde/Spree das Schulgelände, wo auchunser Museum ein Gebäude als Ausstellungs- undGeschäftsbereich nutzt. Für das Museum ändert sichnichts, wenn man von einem neuen freundlichenVermieter (vorher Kreisverwaltung Oder-Spree) undeinem optisch besseren Umfeld absieht. Die Miet-kosten bleiben äußerst günstig.

Zum Abschluss gab es Urkunden für die Teilnehmer (hier dieFürstenwalder Gruppe) und einen großen Bericht in der

Märkischen Oderzeitung.

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Kommunal-Kombi

Am 26.3.09 wurde dem Wettermuseum e.V. nachlangen Verhandlungen eine Stelle nach demFörderprogramm Kommunal-Kombi bewilligt. Land-kreis Oder-Spree und Land Brandenburg geben Zu-schüsse zu diesem Bundesprogramm. Damit gehörtFrank Kaufmann bis zum März 2012 gesichert zumTeam des Wettermuseums. Der Verein selbst muss200 Euro im Monat aufbringen.

Mitgliederversammlungen

Am 26.3.09 fand die diesjährige Mitglieder-versammlung des Wettermuseum e.V. statt. Es wurdeeine Satzungsänderung beschlossen, damit es mög-lich wird, die neue „Ehrenamtspauschale“ zu nutzen.Der Vorstand wurde entlastet und die Eckpunkte derweiteren Entwicklung bestätigt.

Am 26./27.4.09 beriet die Mitgliederversammlung desMuseumsverbandes Brandenburg e. V. – unserVerein ist Mitglied - eine neu erarbeitete Landes-Museumsentwicklungskonzeption, in der das Wetter-museum Lindenberg erstmalig genannt wird.

Ökofilmtour

Nun schon traditionell fand im April in Lindenberg ineiner gemeinsamen Veranstaltung von Richard-Aßmann-Observatorium und Wettermuseum einÖkofilmabend (siehe http://www.oekofilmtour.de) statt.Gast des Podiumsgesprächs war diesmal Prof. Dr.Manfred Stock vom PIK (Potsdam-Institut für Klima-folgenforschung).

EWE unterstützt Museum

Die EWE-Stiftung hat mit Brief vom 27.4.2009 miteiner relativ großzügigen Spende einen Beitrag fürden erforderlichen Eigenanteil für den Umbau derehemaligen Radiosondeneichzentrale geleistet.

Nach einer längeren Stagnation bei der Einwerbungfür den Eigenanteil war dieses ein Mut machenderStartschuss. Allerdings wird unverändert noch einesechsstellige Eurosumme benötigt.

UFA-Film darf gezeigt werden

Zum Museumstag, dem 17.5.09, konnte erstmalig imWettermuseum der elfminütige UfA-Film „BeimWettermacher“ von 1930 gezeigt werden. Er enthältauch originale Filmaufnahmen von einem Lindenber-ger Drachenaufstiegaus jenem Jahr(Grundscher Regu-lierdrachen). Die Li-zenzverhandlungenhatten sich über einJahr hingezogen, dieursprünglich gefor-derte Lizenzgebühr

hätte der Verein nie bezahlen können. Zum Schlussergab sich eine moderate Lösung, die durch einenZuschuss des Kulturamtes des Landkreises Oder-Spree sogar noch den Kauf von 60 Stühlen (allerdingseinfachste Ausführung) ermöglichte.

Kooperation mit dem FEZ

Die Jugend- und Technik-Schule im FEZ (Freizeit-und Erholungszentrum) in Berlin, über den stellv.Schulleiter auch Mitglied unseres Vereins, ist im Wet-terbereich übernachgefragt. Diese Nachfrage sollkünftig auch nach Lindenberg orientiert werden. Dazuwurde bei einem Besuch des FEZ-Teams in Linden-berg eine Kooperationsvereinbarung beschlossen.

Geburtstagswanderung erbrachte über1000 Euro

… für den Verein Wettermuseum e.V. Die Idee, zum60. Geburtstag „statt Blumen“ um Spenden fürunseren Verein zu bitten, hatte unser VereinsmitgliedProf. Dr. Thomas Foken aus Bayreuth. Am 6.6.09wanderten auch drei Vereinsmitglieder aus Branden-burg mit, darunter der Vereinsvorsitzende.

Wetterinfo in Bad Saarow

Dem Verein gelang es mit der Projektidee einer Dar-stellung aktuellen Wetters im Scharmützelseeraumund der Netzwerkbildung touristischer Akteure, ausdem Regionalbudget „Lokale Initiativen“ gefördert zuwerden (8000 € für 10 Monate). In der Tourismus-Infoim Bahnhof Bad Saarow wurde im Sommer 2009 dererste „Wetter-Monitor“ angebracht, das Wetter-museum arbeit hier mit der Dr. Schulz & PartnerGmbH aus Buckow zusammen. Im Dezember gab eseinen ersten Workshop mit Akteuren aus Saarow undFürstenwalde zur Einbindung weiterer Mess- undMonitorstandorte.

Original Fuess-Gerät nach Friedrichs-hafen verliehen

Für die Sommerausstellung "66°30'NORD – Luft-schiffe über der Arktis" bat das „Zeppelin-Museum“(Museum zur Geschichte und Technik der Luftschiff-fahrt) in Friedrichshafen am Bodensee um die Leih-gabe eines noch von FUESS hergestellten Gerätesjener Zeit. Wir konnten mit einem Original FUESSAspirationspsychrometer helfen. Für den Verein nahmDr. Rudolf Paulus an der Vernissage teil.

Wasser marsch

In Vorträgen und Führungen berichtet der Verein gernüber den „Wasserkreislauf“: Verdunstung – Abfluss –Kondensation – Regen, mögen als Stichwörter genü-gen. Gern verzichten würde der Verein auf Wasserab-fluss anderer Art: Am 16.7.09 ereignete sich innerhalbkurzer Zeit der dritte Wasserrohrbruch auf demMuseumsgelände an der Herzberger Straße. Zur Fi-nanzierung dieser Havariebeseitigung unmittelbar vor

Filmausschnitt: Junge Frau undMeteorologe

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Beginn des Pleinairs (siehe nächster Punkt) steuertedas Kulturamt des Landkreises Oder Spree eine in-vestive Förderung von 750 € bei, sodass die Lücke imVereinshaushalt weniger schmerzlich war (die Kostenwaren vierstellig!).

Kunst trifft Meteorologie

Vom 24.8. bis zum 13.9.09 führte das Wettermuseumdas diesjährige „Internationale Symposium des Land-kreises Oder-Spree“ durch (auch: Künstler-Pleinair).Eingeladen wurden 8 Künstlerinnen und Künstler, dieaus einem Kreis von 22 Bewerbern durch dieEntscheidung einer Jury ausgewählt wurden. DasPleinair wurde vom Landkreis Oder-Spree mit 12.000Euro gefördert, womit insbesondere Unterbringungder Künstler und Stipendien (hier jeweils 600 Euro für3 Wochen) zu finanzieren waren. Die Öffentlich-keitsarbeit unterstützte die Sparkasse Oder-Spree miteinem Zuschuss von 1000 Euro.

Die Künstler bearbeiteten drei Wochen lang vor denAugen des interessierten Publikums frei gewählteThemen aus dem Bereich von Wetter und Klima. DieMärkische Oderzeitung berichtete mehrmals darüber.

90 Jahre Weltrekord

Am 25.8.09 wurde das Pleinair mit einer Festveran-staltung „90 Jahre Höhen-Weltrekord für Drachen-gespanne“ eröffnet, die u. a. auch Oder-Spree-Land-rat Manfred Zalenga mit einem persönlichen Grußwortbegleitete. Zugleich waren in dieser gemeinsamenVeranstaltung von Aßmann-Observatorium und Wet-termuseum e.V. auch „80 Jahre Regulierdrachen vonGrund“ zu würdigen. Die Festveranstaltung klang miteinem Museumsfest an der erstmalig beleuchtetenBallonhalle aus.

Stempelstelle

Am 6.9.09 präsentierte sich die Ballonhalle zum drit-ten Mal als Stempelstelle im „Radscharmützel“. Lei-der kamen bei eher ungünstigen Wetterbedingungenkaum mehr Radsportler als in den Vorjahren, die-jenigen, da aber eintrafen, waren unverändert begeis-tert vom kulturellen als auch kulinarischen Angebot.

Offenes Denkmal

Die Ergebnisse des Pleinairs wurden am 13.9.09 ineiner feierlichen Ausstellungseröffnung präsentiert,die zugleich den „Tag des Offenen Denkmals“ wür-digt. Der Verein nahm erstmalig daran teil. Als Gästekonnten u. a. MdB Jörg Vogelsänger, die stellvertre-tende Landtagspräsidentin MdL Gerlinde Stobrawaund erneut Landrat Manfred Zalenga begrüßt werden.

Glückwünsche an Minister Ramsauer

Der Vereinsvorstand gratulierte dem neuen Bundes-minister für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung Dr.Peter Ramsauer zur Berufung ins Amt, verbunden mitder Bitte, die Fortsetzung der Schirmherrschaft formell

zu bestätigen und mit einer Einladung nach Linden-berg.

FAGEM in Offenbach

Am 11. November wurde auf der Jahrestagung desFachausschusses für Geschichte der Meteorologie(FAGEM) der Deutschen Meteorologischen Gesell-schaft ein Bericht über den Aufbau des Museums fürMeteorologie und Aerologie (Wettermuseum) gege-ben. Während der Veranstaltung mit rund 30 anwe-senden Mitgliedern und Gästen übergab Dr. RudolfPaulus dem Verein

Silbermünzen zum Polarjahr

… als Schenkung. Die oft in der höchsten Prägequa-lität „Polierte Platte“ ausgeführten Münzen wurden inverschiedenen Ländern zur Würdigung des "Internati-onalen Polarjahres 2007–2008"herausgegeben. Sie gehenaber zumeist auf historischeEreignisse ein, so zeigt bei-spielsweise die tschechischeMünze, wie es dem AmerikanerRobert Edwin Peary am 6. April1909 als erstem Menschen ge-lang, den Nordpol zu errei-chen.

Museum auf Tour

Die AKTION MENSCH Lotterie förderte das Projekt,das insbesondere für Krankenhäuser, Seniorenein-richtungen und Stätten für Menschen mit Behinderun-gen konzipiert wurde, mit insgesamt 4000 Euro. Somitkonnten hier Aufwand (Honorare) und Anschaffungendes Museums finanziert werden. Das Angebot wurdeim Oktober erstmalig in den Samariteranstalten Fürs-tenwalde öffentlich dargeboten und hier wie auch ananderen Orten mit viel Interesse aufgenommen. Für2010 sind auch bereits „Auftritte“ vereinbart.

Gewittergefahren

Die ANU (Arbeitsgemeinschaft Natur- und Umwelt-bildung Brandenburg e.V.) unterstützte im Jahr 2009das Wettermuseum bei der Einrichtung einer Infoecke

Bericht in der Märkischen Oderzeitung

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über Gewitter und Gewittergefahren. Positiver Neben-effekt ist jetzt ein Stromanschluss in der Ballonhalle.Das war nicht nur für die Präsentationstechnik not-wendig (Computer, Beamer), sondern auch für einenauf Knopfdruck mit warmer Luft aufsteigenden Ballon,der die Schüler (und auch Erwachsene) an die physi-kalischen Grundlagen der Thermik heranführen soll.

Große Schecks

Innerhalb von 2 Abenden erlebte der Vorstand desWettermuseum e.V. im November 2009 relativ großeScheckübergaben (im wahrsten Wortsinn). Am 26.November überreichte die VR-Stiftung der Volks-banken und Raiffeisenbanken auf der Burg Beeskowam Rande der Vorstellung des neuen Oder-Spree-Kreiskalenders einen Scheck in Höhe von 14.000Euro für die Sanierung des Windenhauses, die für2010 vorgesehen ist. Die Oder-Spree-VR-Bank selbstgab einen Scheck in Höhe von 2.500 Euro dazu.

Am 27. November erfolgte eine Förderscheck-übergabe in Höhe 2.000 Euro als Anerkennung für diebisherige Arbeit im Kinder- und Jugendbereich durchdie EON.edis Vertriebsgesellschaft, dem regionalenEnergieversorger.

Flügel und fliegen

Das Moskovsche Kunst-werk „Flügel und flie-gen“, entstanden wäh-rend des Pleinairs imSeptember und seit-dem ein wahrer Blick-fang („Eye-Catcher“)unmittelbar vor der Bal-lonhalle 2, ist durch eineoffizielle Schenkung vonValeri Moskov in das Ei-gentum des Wettermu-seum e.V. übergegan-gen. Wir sind dafür sehrdankbar.

Info- und Leitsystem in Lindenberg

Im Frühjahr 2009 hatte Dr. Hans Steinhagen der Ge-meindevertretung Tauche ein Projekt vorgeschlagen,in der Ortslage Lindenberg an verschiedenen histo-rischen Orten Infotafeln aufzustellen, dies zugleich miteinem Orientierungssystem für Museumsbesucher zuverbinden. Dr. Steinhagen hatte dazu Text- undStandortvorschläge ausgearbeitet.

Die Gemeinde Tauche selbst sah in 2009/10 nochkeine Realisierungsmöglichkeiten. Im Herbst gelanges dem Vereinsvorstand, das ehemalige Ministeriumfür Infrastruktur und Raumordnung (jetzt … Infrastruk-tur und Landwirtschaft) für das Projekt zu begeistern.Es gibt 5.000 Euro aus Lottomitteln dazu. Allerdingsmit folgender Forderung: Das Geld wird noch imDezember bereitge-stellt und das Projektmuss bis Februarabgeschlossen sein.Ereignisreiche Wo-chen für den Verein:Ausschreibung erar-beiten und versen-den, zusätzliche För-derung von Gemein-de Tauche (1.500Euro) und LandkreisOder-Spree (500 Eu-ro) beantragen, dieeingegangenen An-gebote bewerten, vorwenigen Tagen einenAuftrag auslösen.

In der Weihnachts-zeit wird derzeit dasLayout weiter gestal-tet, damit Anfang Ja-nuar 2010 der Druckder Folien beginnen kann. In den ersten 2 Monatendes neuen Jahres geht es also bereits kräftig los.

2010 wird noch anstrengender?

Nach der in diesem Jahr geweckten Neugierde understen Terminbindungen für das nächste Jahr werdenauch die restlichen 10 Monate des neuen Jahres vielArbeit bringen, dabei steht die Besucherbetreuung anerster Stelle, ja und dann folgt die Windenhaus-Sanie-rung und schließlich unser Hauptprojekt: Der Um- undAusbau der alten „Radiosondeneichzentrale“ zum Be-sucherzentrum an der Ballonhalle.

Nicht vergessen wollen wir auch den 100. Jahrestagder 1909 in Lindenberg erfolgten Einrichtung einesLuftfahrerwarndienstes für Deutschland! Sponsorensind herzlich eingeladen, uns dabei zu unterstützen.

Newsletter Nr. 6Herausgabe und V.i.S.d.P.:der ehrenamtlich arbeitende Vorstand des Wettermuseum e.V.vertreten durch Dr. Bernd Stiller und Ralf KraakLindenberg, Dezember 2009

Preisübergabe durch den EON-edis Vorstand (außen) an denVerein (hier vertreten durch Schatzmeisterin Gabriele Weitzel

und Vorsitzenden Dr. Bernd Stiller, mit Scheck) inHoppegarten

Entwurf für Tafel Nr. 8 am ehe-maligen Wohnhaus von Aßmann

Der „Hingucker“ vor derBallonhalle: Kunstwerk von

Valeri Moskov

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Anlage:

Bericht der Märkischen Oderzeitung vom 14.08.2009

Impressum:

Wettermuseum e.V. • VR 5106 FF • Schulstraße 4, OT Lindenberg • 15848 TaucheVereinsvorsitzender: Dr. Bernd Stiller • Stellvertreter: Ralf KraakTel. / Fax 033677 62521 • E-Mail: [email protected] • Internet: www.wettermuseum.deFinanzamt: Fürstenwalde Steuernummer 063 / 141 / 04100Bankverbindung: Sparkasse Oder-Spree Konto 3162974851 Bankleitzahl 17055050