schulnotizen 01 2015

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SCHULNOTIZEN Neu! 2015 > Editorial & Impressum > Aus den Klassen > Oberstufen-Kolloquium > Rückblicke > “Always in Progress” > Anzeigen > “Musik für Musik” > Waldorfpädagogik aktuell > Elternschule S. 2 S. 3-6 S. 7 S. 8-10 S. 11 S. 12 S. 14 S. 15 S. 16 Ferien & Freie Tage 2014|15 13.02. Fr - 22.02. 15 So Winterferien 03.04. Fr - 19.04. 15 So Osterferien 14.05. Do - 17.05. 15 So Auffahrt 11.07. Sa – 23.08. 15 So Sommerferien agenda Fr, 06.02.15, 19:00 Uhr, Sa, 07.02.15, 19:00 Uhr, So, 08.02.15, 17:00 Uhr, Grosser Saal Mi,11.02.15, 19:30 Uhr, Grosser Saal Do, 12.02.15, 9:00-12:00 Uhr, Grosser Saal Mi, 25.02.15, 20:15 Uhr Grosser Saal So, 01.03.15, 9 - 13:00 Uhr Mi,04.03.15, 20:15 Uhr, Grosser Saal Sa, 07.03.15, 10 - 14:00 Uhr, Grosser Saal Mi,11.03.15, 19:30 Uhr, Grosser Saal Fr, 14.03.15, 20:15 Uhr, Grosser Saal Sa,14.03.15, 20:00 Uhr, Grosser Saal Mi,18.03.15, 20:15 Uhr, Grosser Saal PELTAGO”|8-KLASSTHEATER ÖFFENTLICHER INFO-ABEND SCHULFASNACHT (INTERN) ELTERNSCHULE „Was ist Eurythmie“ Seminar mit Christiane Ebner SCHUELZMORGE ELTERNSCHULE Medienabend für Eltern mit Uwe Buermann KLEIDER-& SPIELZEUGBöRSE INFOS: www.rssk.ch ÖFFENTLICHER INFO-ABEND GESAMTELTERNABEND: Ländertreffen zur Gründung einer neuen Oberstufe Musik für Musik “KlangBild” Konzert ELTERNSCHULE „Pubertät – Zeit der allgemeinen Verunsicherung“ mit Remo Largo ELTERNSCHULE KURSE SOZIALES VERSTäNDNIS – GEDANKENFREIHEIT – GEISTERKENNTNIS SEMINAR MIT ALOIS HEIGL Jeweils Montags • 20:00 - 21:30 Uhr 02., 09. FEB. 2015 DIE ERZIEHUNG DES KINDES - VOM GESICHTSPUNKT DER GEISTES- WISSENSCHAFT SEMINAR MIT MARIA DöRIG Jeweils Montag • 19:30 - 21:00 Uhr 02., 09., 23. FEB. | 02. MäRZ 2015 IM KIGA

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Aktuelle Info- Schrift der Rudolf Steiner Schule Kreuzlingen

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Schulnotizen

Neu!

012015

> Editorial & Impressum> Aus den Klassen> Oberstufen-Kolloquium> Rückblicke> “Always in Progress”> Anzeigen

> “Musik für Musik”> Waldorfpädagogik aktuell > Elternschule

S. 2S. 3-6S. 7S. 8-10S. 11S. 12

S. 14S. 15S. 16

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Ferien & Freie Tage 2014|15 13.02. Fr - 22.02. 15 So Winterferien03.04. Fr - 19.04. 15 So Osterferien14.05. Do - 17.05. 15 So Auffahrt11.07. Sa – 23.08. 15 So Sommerferien

agendaFr, 06.02.15, 19:00 Uhr, Sa, 07.02.15, 19:00 Uhr, So, 08.02.15, 17:00 Uhr,

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Mi,11.02.15, 19:30 Uhr,Grosser Saal

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“PELTAGO”|8-KLAssThEATEr

ÖffEnTLichEr infO-AbEnd

SchulfASnAcht (IntERn)

EltErnSchUlE„Was ist Eurythmie“ seminar mitchristiane Ebner

schuELzmOrGE

EltErnSchUlEmedienabend für Elternmit uwe buermann

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gESAmtEltERnAbEnd:ländertreffen zur Gründung einer neuen Oberstufe

Musik für Musik“Klangbild” Konzert

EltErnSchUlE„Pubertät – zeit der allgemeinen Verunsicherung“ mit Remo largo

EltErnSchUlE KUrSEsOziALEs VErsTändnis – GEdAnKEnfrEihEiT – GEisTErKEnnTnis SEmInAR mIt AlOIS hEIgl Jeweils Montags • 20:00 - 21:30 Uhr 02., 09. fEb. 2015

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in der nächsten Ausgabe.Wir bitten dafür um Verständnis.

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Sabine Kretschmer, Redaktion

ImpressumRedaktion & Layout:

Sabine Kretschmer [email protected]

Ernst-Bärtschi-Weg 5D- 78468 Konstanz

T. + 49. 7531. 66071Herausgeber: Schulleitung der

Rudolf Steiner Schule Kreuzlingen KonstanzBahnhofstrasse 15

CH- 8280 KreuzlingenT. +41. 71. 6721710

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Auflage: 300; ca. 6-8 x jährlich

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Öffnungszeiten & KontakteKrabbelgruppe ‹sunneblueme› 1. gruppe: mittwoch von 9:30 bis 11:30 uhr2. gruppe: donnerstag von 9:30 bis 11:30 uhrKontaktperson: myrrhiam hemberger Oertly, leiterin der Krabbelgruppe +41 (0)71 670 06 22

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Kindergarten ‹Lavendel - rosmarin› mo. - fr.: von 7:45 bis 12:15 uhrKontaktperson: maria dörig, leiterin KIgA +41 (0)71 672 98 14

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redaktionsschluss: Ausgabe 02-2015 = Mo, 09.03.2015

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Aus der 3.KlAsse

VOm bAum-sAmEn zum hOLzfEnsTEr - Eine Entdeckungsreise der anderen Art

bald nach den Sommerferien begann für die neue 3. Klasse eine mischung aus naturkunde- und vielleicht schon ein bisschen hausbauepoche. herr bräutigam, Klassenlehrer der 3. Klasse, brachte den Kindern verschiedene baumsamen und blätter mit. Entspre-chend der beschaffenheit der samen und blätter wurde das charakteristi-sche der bäume definiert.

zum beispiel der Ahorn, der mit sei-nem handförmig gespreizten blatt und seinem wie ein helikopter rotierenden, ans fliegen erinnernden samen und dem luftig aufrechten Wuchs mit der umgebung in Kontakt tritt. Als gegen-beispiel wurde die Eiche angeführt. die mit ihrem, einer fest geschlossenen faust gleichendem blatt, den trägen, schweren durch eine dicke Schale geschützten Sa-men und dem verschlossenen, vielleicht schon etwas störrischen knorrigen Wuchs, doch eher Abstand zu ihrer umwelt hält. Ebenfalls eindrücklich war es für die Kin-der, den gesammelten tannenzapfen der riesigen Kindergartentanne ihre winzigen Samen zu entlocken. unvorstellbar, dass diesem Stecknadelkopf grossen Samen diese mächtige tanne entsprungen ist.

nach dieser“ laborarbeit“ ging es am 22. Oktober 2014 hinaus zur feldforschung. herr Andri chesini empfing die Kinder an einem stürmisch-regnerischen tag vor dem Waldhaus „Pro forst“ in leng-wil. das Wetter beeindruckte die Kinder überhaupt nicht. mit einer geführten Wanderung unter der führung des forstwarts besuchten die Kinder zahl-reiche eindrückliche stationen eines baumlebens.

Vom Sprössling über einen neunjährigen („na so was, der ist ja genauso alt wie ich!“), gefolgt von einem dreissigjäh-rigen („der ist ja schon uralt!“) bis hin zum erwachsenen baum. die Aufgabe des försters ist es, von zeit zu zeit durch den Wald zu gehen und die zukunftsbäume zu bestimmen. dabei ist eine immense Vor-stellungskraft von nöten, sich den Wald auch in zwanzig, fünfzig oder hundert Jahren vors innere Auge zu führen. Sind diese zukunftsbäume bestimmt, fällt der förster gewisse bäume in deren nachbar-schaft um den Wald licht- und luftdurch-lässig zu halten. Andere dagegen lässt er zu deren Schutz vor Wind und Wetter be-wusst stehen. Ebenfalls im Auge behalten muss der förster natürlich die gesundheit der bäume. So gestaltet der förster Jahr für Jahr seinen Wald, man könnte sagen, er „erzieht“ ihn. daran zeigt sich, wie

ähnlich der Wald dem menschen ist.Eine Woche später begleiteten die Schü-ler der 3. Klasse unseren baum weiter auf seinem Weg. denn mit dem fällen des baumes ist er ja glücklicherweise noch lange nicht tot. Er lebt weiter in den Werkstücken, die daraus gefertigt werden. zum beispiel als Spielzeug, als möbelstück oder Kunstwerk. Aber auch im Innen- und Aussen-Ausbau eines hauses. die Verwendung von holz ist so vielfältig wie sein Wuchs, und darum ist auch ganz besonders der Sägemeister gefragt.

die Schüler reisten also am morgen des 29. Oktobers mit dem Stadtbus zur „Alten Sägi“ nach tägerwilen.

dort wurde die 3. Klasse von herrn niklaus lussi willkommen geheissen. diese Säge wurde vor einigen Jahren in einer ambitionierten Rettungsaktion in fronarbeit von einer hand voll männer vor dem Verfall gerettet und restauriert. dank diesen männern ist es unseren Kindern heute noch möglich, die gewal-tige Kraft des Wassers als Vorläufer des elektrischen Stroms zu erleben. und zur Erinnerung: auch diese Säge selbst wurde aus jenem eben erwähnten lebendigen holz gebaut.

Wird also der schieber beim Wasserrad unten am bach gezogen, greifen die hölzernen zähne des rades ineinander. Keuchend und ächzend setzt sich das alte sägeblatt langsam in bewegung.

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dabei bebt und knirscht das ganze ge-bäude und es könnte einem Angst und bange werden, wäre die faszination für diese einfache aber sehr wirkungsvolle technik nicht so gross. für die Kinder und uns Erwachsene ist diese durchschaubare mechanik nachvoll-ziehbar und zieht uns alle in ihren bann. Wie uns die Säge mit ihrem Rhythmus und ihrer stetigen musik einhüllt, wird es leider schon wieder zeit sie einzufan-gen. der Sägemeister leitet erst mit dem Schieber wieder das Wasser vom Rad ab. bedächtig verliert unsere alte dame an Schwung und bleibt schliesslich stehen. - Wie still es plötzlich ist. man kann die Ruhe direkt hören.

In uns allen wird der takt der Arbeit aber noch eine ganze Weile weiterschwingen. man könnte jetzt sagen, das wäre ein sehr schöner Schluss, doch unsere Entde-ckungsreise geht noch weiter.

Am mittwoch darauf stiegen unsere unersättlichen Wandervögel nämlich in den zug Richtung Kreuzlingen Seepark. Auf dem Programm stand die vorvorletzte Station unseres baumes. die Kinder der 3. Klasse sollen erleben, wie aus der gespei-cherten Sonnenenergie unseres Waldes ein holzfenster entsteht, so wie es bei dir und mir im hause dienlich ist.

bei der brack fensterbau AG wurden die Kinder von herrn Thomas brack und dem betriebsleiter herrn Gerhard hau-ser in die Kunst der fensterherstellung eingeführt. Von der Anlieferung an wird das holz im hochregallager verwahrt, um dann, wenn es verarbeitet wird, die optimale feuch-tigkeit aufzuweisen. Wie erwähnt, unser „Patient“ ist noch am leben. Er atmet, es saugt feuchtigkeit auf und trocknet wieder aus. Wird dann ein fenster be-stellt, läuft es für unser holz rund. Von

der Kreissäge auf länge geschnitten, in zahlreichen Arbeitsschritten von hand durch die maschinen geschoben erhält unser Werkstück seine endgültige form. In der Rahmenpresse wird unter zugabe von einfachem holzleim das fenster in seine eigentliche form gebracht. Wenn der leim getrocknet ist, wird unser holz aus seiner etwas beengten lage befreit. nach dieser tortur aus Warten, in form gebracht und gepresst zu werden, hat sich das gute Stück eine Schönheitsbe-handlung redlich verdient. Weiter geht es für das fenster nämlich mit einem Prozess aus wiederholtem Schleifen und behandeln mit umweltfreundlichen grundierungen und farben. denn zur Erinnerung: unser holz lebt noch immer und kann somit auch noch verfaulen. Aber, wer lebt muss auch atmen. Es ist also ebenfalls darauf zu achten, dem Patienten nicht die luft zu nehmen. der Anstrich muss also luftdurchlässig und

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fäulnis hemmend sein. zu guter letzt, er-hält unser fenster noch seine beschläge. Erst jetzt gleicht das fenster demjenigen, das wir von zu hause kennen. Es ist aber gleichzeitig auch noch unser lebendiges holz aus dem Wald. die vorletzte bleibe findet unser lebender Patient dann beim Käufer des fensters.

Auch wenn unser baum jetzt ein fenster ist, heisst das noch lange nicht, dass er auf der faulen haut liegen kann.

zum Schluss ist unsere Vorstellungskraft gefordert. So wie ganz am Anfang un-serer betrachtung der förster vor vielen Jahrzehnten in die zukunft geschaut hat, reisen auch wir fünfzig, bei Eichenholz auch gut und gerne mal einhundert, Jahre in die zukunft. ganz am Ende des lebens eines baumes und seinem holz kommt für unseren baum der zeitpunkt des todes. das haus braucht ein neues fenster. unser holz wird sorgfältig aus seinem Rahmen gehoben und „beerdigt“. Asche zu Asche. Staub zu Staub.das ist das Ende unserer Reise.

doch so traurig möchte ich Sie nicht gehen lassen. Eine hoffnung bleibt uns allen noch. Können Sie sich noch an unseren förster vom beginn erinnern? Er hat damals, heimlich, ohne dass es unse-re dritte Klasse gemerkt hat, eine Eichel in die Erde gesteckt. nun nach hundert Jahren, wenn unser ursprüngliches holz seine gespeicherte Sonnenwärme wieder abgegeben hat, hat diese Eiche ihre zeit erreicht. der über-über-übernächste förs-ter fällt sie. Ein neues fenster entsteht...

geht es Ihnen auch so? das waren ganz schön viele Eindrücke. um unsere Kinder der 3. Klasse das Erlebte verarbeiten zu lassen, durften sie unter Anleitung von herrn bräutigam jedem dieser menschen, die sie durch diese Erlebnisreise geführt haben, einen dankesbrief mit zeichnung gestalten. Als buch gebunden, erreichten diese Werke die Verantwortlichen und drückten die Wertschätzung der Kinder über das Erlebte aus.

mir als Verfasserin dieses berichts bleibt die Essenz, dass das Vorstellbare erst da endet, wo meine eigene fantasie mir grenzen setzt.

Eine beeindruckte mutter Katja brack

„Putsch, macht und Rebellion in Peltago“

Die Justizministerin reisst durch einen Putsch die Macht an sich. Sie muss sich jedoch mit uner-schrockenen Bürgern, die zur rebellion aufrufen, auseinander-setzen.

theateraufführung der 8. Klasse

das Stück PEltAgO hat der Klassenleh-rer, christoph Steins, unter mitarbeit der Schüler selbst geschrieben.Es handelt von dem fiktiven Ort Peltago, in dem nach dem tod des Königs die Jus-tizministerin in einem sorgfältig geplan-

ten Putsch die macht an sich reissen will. Sie hat das militär und die Polizei auf ihre Seite gebracht, aber sie ahnt nicht, dass es eine gruppe unerschrockener bürger gibt, die mit mut und Entschlos-senheit zur Rebellion aufruft.das Stück ist spannend, aber auch tief-sinnig und humorvoll. Am bühnenbild hat die Klasse in vielen Extrastunden ge-meinsam gearbeitet. die Kostüme wurden unter Anleitung der handarbeitslehrerin barbara Schamberger von den Schülern und Schülerinnen selbst entworfen und genäht. die musik für das "lied der freiheit" komponierte der musiklehrer Johannes luchsinger eigens für diese Aufführung.Ein umfangreiches, fächer-übergrei-fendes theaterprojekt in der 8. Klasse gehört zum lehrplan der Steiner-Schulen. die möglichkeit, in eine andere haut

zu schlüpfen und einen ganz anderen charakter mit anderen fähigkeiten und anderen herausforderungen von innen her zu erleben, ist in diesem Alter von grosser bedeutung. dazu kommt die bereichernde Erfahrung, neben der akademischen Arbeit an einem kreativen gruppenprojekt beteiligt zu sein, das jeden Einzelnen auf's äußerste fordert und gleichzeitig das gemeinschaftsge-fühl stärkt, denn hier ist jeder auf jeden angewiesen. Peltago, unter der Regie des theaterpädagogen cornelis Rutgers, wird im februar im grossen Saal der Rudolf Steiner Schule Kreuzlingen uraufgeführt. Aufführungsdaten sind freitag, 6. 2. um 19 uhr, samstag, 7. 2. um 19 uhr und sonntag, 8. 2. um 17 uhr. dauer ca. 2 stunden.

der Eintritt ist frei. Kollekte.

“Peltago” - 8- Klass-theater

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tierkunde- Epoche der 4. Klasse

Im Rahmen unserer ersten biologie Epoche wollte die 4. Klasse einen besuch beim Pferd ihres Klassenlehrers machen. die Ankündigung stieß bei den mädchen auf große Vorfreude, bei manchen Jungs dagegen eher auf Skepsis. Aus diesem grund wurde der besuch auf zwei tage verteilt, damit sich mädchen und Jungen getrennt und von den jeweils anderen unbeobachtet diesem großen tier nähern konnten.die mädchen brachen an einem donners-tag als erste mit dem Schulbus in den Pferdestall auf. die Aufregung war groß. Es wurde sogar von Einschlafschwierigkei-ten am Abend zuvor berichtet. Auch das Outfit musste stimmen: alle hatten Rei-thosen und -stiefel dabei. Endlich ange-kommen beruhigte das sanfte gemüt der Pferde die gruppe jedoch schnell. Als wir die türe zum Offenstall öffneten kam uns gospodin gleich entgegen und beschnup-perte mit seiner großen, weichen nase die gäste. Alle trauten sich auf Anhieb in den Stall hinein und streichelten auch die andern beiden Pferde der kleinen gruppe. das fast undurchdringliche fell der kleinen Isländerstute „freya“ konnte selbst bei den Pferde erprobten mädchen noch Staunen auslösen. Im Winter ist es so wärmedicht, dass der Schnee manch-mal in einer dicken Schicht darauf liegen bleibt. das Putzen des Pferdes war mit den vielen fleißigen händen schnell gemacht. man merkte am umgang und den bewe-gungen der Kinder, dass sie nicht das erste mal bei einem Pferd waren. nach-dem also das fell glänzte, der haltegurt umgeschnallt und die trense angebracht

war, konnte es zum ersten gemeinsamen Ausritt losgehen. dabei war es wunder-schön zu sehen, wie sich die mädchen selbst organisierten. Ohne gerangel und ohne Einwirkung des lehrers wurde eine Reihenfolge festgelegt und von allen ein-gehalten. Einer der hofhunde entschloss sich spontan mitzukommen und sorgte beim „fußvolk“ für Abwechslung. die Kin-der lösten sich alle 5 min beim Reiten ab. dabei konnten sie deutlich die Rücken-muskeln des Pferdes in bewegung spüren, da wir keinen Sattel, sondern nur eine decke mit Voltigiergurt aufgelegt hatten. Wer wollte, durfte auch ein kurzes Stück traben und so eine Ahnung davon bekom-men, wie viel Übung es braucht, um ruhig auf einem Pferd sitzen zu können. nach ca. 1 Stunde Spazierritt kamen wir wieder im Stall an und verabschiedeten uns von gospodin. für alle war klar, dass wir bald einmal wieder einen besuch machen wollen.nun kamen am freitag die Jungs dran. nachdem mancher noch davon überzeugt werden musste, doch einen helm mitzu-nehmen, obwohl er eh nicht reiten woll-te, weil das ja nur was für mädchen sei, brachen wir wieder mit dem Schulbus auf. nach einer quietschfidelen Autofahrt ka-men wir im Stall an und es war aufs neue faszinierend zu sehen, wie diese ruhigen tiere die Kinder ganz sanft und vorsichtig machten. Einige waren erstaunt, dass alle zu den Pferden in den Stall durften. Aber mir war es wichtig, dass sie spüren konnten, was für Reaktionen sie bei den tieren hervorriefen. dies wäre bei ei-nem angebunden Pferd nicht so einfach möglich gewesen. In diesem fall konnten die tiere einfach gehen, wenn es ihnen zu viel wurde und die Jungs mussten ihr

Verhalten entsprechend anpassen. Als wir das Pferd zu putzen begannen, spürte man den großen Respekt, den das riesige tier bei den Kindern auslöste. ganz vorsichtig nahmen sie das Angebot an, selbst einmal einen huf auszukratzen oder die beine zu striegeln. gospodin war ja jetzt schon ein erprobtes Schul-pferd und liess alles ganz brav über sich ergehen. nun ging es auf den Ausritt. Von der Skepsis der Vortage war nichts mehr zu spüren, alle wollten reiten! die meisten saßen vorher noch nie ohne Sattel auf einem Pferd und genossen das sanfte Schaukeln sichtlich. das Arbeiten der muskeln und die angenehme Wärme des Pferdekörpers brachte die gesichter zum Strahlen. Auf einer geraden Strecke führte ich den Kindern noch einen galopp vor, um sie auch die schnellste gangart sehen zu las-sen. doch die Jungs waren kritisch: „das ist doch gar nicht schnell!“ Also musste ich nochmals umdrehen und gospodin führte noch einen gestreckten galopp vor, so waren alle zufrieden. Auch die Jungs waren einhellig der meinung, dass wir bald einmal wiederkommen sollten. der erstaunte Ausdruck einer der mäd-chen bei unserer Rückkehr wird mir noch lange in Erinnerung bleiben: „Sogar den Jungs hat es gefallen!“ So brachte der getrennte Ausflug die Jungs und mädchen am Schluss doch einander wieder näher.Ich möchte mich noch ganz herzlich bei frau marschall und frau toth bedanken, die sich für die begleitung des Ausfluges extra zeit genommen hatten!

Richard haag

Aus der 4. KlAsse

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Aus der 4. KlAsse Oberstufen-Kolloquium Bodensee

Gründungsinitiative für eine gemeinsame Oberstufe in Konstanz

nachdem thomas Stöckli vom Institut für Praxisforschung in einer ersten Phase mit lehrerInnen/lehrern und Eltern einen Impuls zur gründung einer sowohl für die Waldorfschule Konstanz als auch für unsere Schule gemeinsam getragenen Oberstufe gesetzt hatte, arbeitete der sogenannte trägerkreis weiter an inhaltli-chen fragen. Edith budai (Waldorfschule Konstanz), Alois heigl (RSSK) und franz Arndt (ehemaliger lehrer an der freien Waldorfschule am bodensee; Überlingen/Rengoldshausen) bilden nun die Koordi-nationsgruppe für diesen Impuls. zu betonen ist, dass diese Initiative wirklich von beiden Schulen gewollt ist. die Pilotphase wurde ermöglicht durch die Spende von chf 4000.- vom Entwick-lungsfonds der Arbeitsgemeinschaft der Rudolf Steiner Schulen in der Schweiz (ARgE).

Wichtige Etappen waren:26.06.14: Impulsreferat von thomas Stöckli zum lebenslernen durch langzeit-praktika innerhalb der Oberstufe (duales lernen)27.09.14: Oberstufenkolloquium unter mitbeteiligung der umliegenden Schulen06.12.14: gründung des trägerkrei-ses mit einer Koordinationsgruppe und Entscheid, dass thomas Stöckli gebeten wird, auch für die weiteren Schritte das Projektmanagement zu übernehmen10.01.15: grundlagenarbeit zur Region und zu möglichen pädagogischen Konzepten einer Oberstufe26.01.15: die Koodinationsgruppe trifft sich zur besprechung der weiteren Schritte mit Robert thomas (ARgE) und thomas Stöckli (Institut für Praxisfor-schung) in Olten21.01.15: Arbeitsgespräch mit herrn Kullak-ublick (bund der freien Waldorfschulen in deutschland) zur Situation Konstanz/Kreuzlingen und einer möglichen OS-gründung28.02.15: der trägerkreis arbeitet weiter an möglichen modellen und verdichtet die zusammengetragenen Ideen zu einem Konzept für die OS Konstanz

13.03.15: ländertreffen für Eltern und lehrerInnen der beiden Schulen mit den herren hüttig (bund), thomas (ARgE), hirsch (landesarbeitsgemein-schaft, lAg) und Stöckli (Institut für Praxisforschung) zur Initiative für eine gemeinsame Oberstufe KonstanzEinladung für alle Eltern und lehrerInnen folgt!

ziel ist, bis am 13.03.15 das mögliche Konzept darzustellen mit dem gesichts-

punkt einer gegenseitigen Stärkung durch eine gemeinsame Oberstufe. bis jetzt

konnte alles ohne zusätzliche finanzielle belastung der Schule durchgeführt

werden. für die Konkretisierung sind dann natürlich gelder nötig. Es bleibt zu

hoffen, dass der Impuls eine „heilsame Wirkung für die Region“ und Ausstrah-

lungskraft hat. mit einem in die Region eingebetteten, eigenen und „radikal

anderen“ (thomas Stöckli) OS-Konzept wäre eine Abgrenzung zu den anderen

Oberstufen möglich und die SchülerInnen könnten dann frei auswählen, welche

Waldorf-Oberstufe für sie die richtige ist. dann bleibt zu hoffen, dass das Projekt

von aussen unterstützt wird! möge tüchtig an der Verwirklichung dieses Impulses gearbeitet werden können!

Alois heigl

Wir alle werden mit einem untrüglichen Instinkt geboren, dem lernen.

Im richtigen Umfeld schafft positives lernen den Grundstein für ein glückliches

leben, die Schulzeit ist dabei eine prägen-de lebensphase. Eltern sind dabei auf

vielen Ebenen die wichtigste Unterstüt-zung, die Kinder für ihre Entwicklung

brauchen.

der nächste Kurs in der EltERnSchulE „Was ist Eurythmie“ zeigt, wie Kinder in diesem fach ihre kognitiven, emotionalen und motorischen fähig-keiten und fertigkeiten schulen können. Aber auch die Eltern, die am mittwoch, 25. februar 2015 um 20.15 uhr den Kurs von frau christiane Ebner in der rudolf steiner schule Kreuzlingen

besuchen, werden selber erfahren, was sie in diesem fach durch das prakti-sche Ausüben dieser bewegungskunst für sich lernen können.

Im Kurs werden die teilnehmer einige grundlagen und Aspekte, die dieser bewegungskunst zugrunde liegen, gemeinsam anschauen. Wie wirkt sie? Warum ist sie gerade in der heutigen zeit – nicht nur für Kinder – wichtig?Voll Entdeckungsfreude können die teilnehmer auch gleich einiges aus-probieren.die Kursleiterin freut sich auf das Kommen aller interessierten und neugierigen menschen.

mittwoch, 25. februar 2015, 20.15 uhrrudolf steiner schule Kreuzlingen, bahnhofstrasse 15071 672 17 10 | [email protected]: frau christiane Ebner, selbständige Eurythmistin

lERnEn und WAchSEn – EltERnSchulE 2015

Page 8: Schulnotizen 01 2015

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Elternschule - Rückblick

Zum referenten:henning Kullak-Ublick wurde 1955 in Buenos Aires geboren und wuchs in Argentinien und Brasilien, im Iran, in Sri lanka und England auf.nach seinem landwirtschaftsstudium machte er die Waldorflehrerausbildung in Witten/Annen und war von 1984 bis 2010 Klassenlehrer in Flensburg.Er war Gründungsmitglied der Grünen, Sprecher der Aktion mündige Schule und ist seit 2002 im Vorstand des Bundes der Freien Waldorfschulen in Deutschland.

Im Rahmen der Elternschule referiert herr Kullak-ublick an der RSSK.hr. bräutigam begrüsste ihn und stellte ihn vor.der mensch lernt das ganze leben lang. dies kann ausgetrieben oder gefördert werden. hier stellt sich die frage in welcher zeit leben wir und was bedeutet das für uns ?die aktuelle Pegida-bewegung, die hohe flüchtlingswelle und andere negative nach-richten lassen unsere Sicherheit „bröckeliger» werden. Wie sieht die Sicherheit eines menschlichen Rahmens aus?dazu erzählt herr K.u. ein prägnantes beispiel aus seiner eigenen Waldorflehrerzeit, in der er 3-mal eine Klasse bis zur achten geführt hat. Ein Schüler kam am ersten tag der ersten Klas-se in das Klassenzimmer und verkroch sich in die hinterste Ecke unter einen tisch und zog seinen Anorak über sich. Als er hereinkam stand bei ihm alles offen: hemd, hose, Schuhe, aber auch Augen, Ohren und mund.der Kontakt zu den Eltern kam rasch zu Stande und war dann auch über die kommenden Jahre intensiv. der Schüler erhielt nach einigen ta-gen vom lehrer ein Seidentuch, das er sich über seinen Kopf zog. fortan war dies sein zelt. Er sagte auch die folgenden 3 monate nichts, bis der Schüler eines tages mit dem lehrer alleine im Klassenzimmer war. da be-gann der Schüler 2 Stunden lang zu erzählen.der Vater war eher cholerisch, aber sehr konse-quent. Er begleitete ihn 4 Jahre lang täglich zur Schule per pedes. die mutter hatte indisch – esoterische Einflüsse und erhielt die Aussa-ge, dass ihr Kind irgendwann mal etwas ganz besonderes werde.der Schüler konnte in der 4. Klasse weder schreiben noch lesen. der lehrer beruhigte die Eltern, dass dies irgendwann eintreffen werde. Es gab einen „ständigen Kampf“ um das Kind. Eine therapie fand nicht statt. In der 5. Klasse wurde das thema „Alexander der grosse“ bearbeitet. da wurde der lehrer von den Eltern gebeten, sich bei ihnen zu hause etwas anzuschauen. Er fand den Schüler mit einer Reihe von ausgeliehenen büchern vor. diese hatte er sich mit der benutzungskar-te seines Vaters in der städtischen bücherei selbst ausgeliehen. Er brauchte 3 Epochen-

hefte für seinen Aufsatz, der unter tobendem Applaus bei der Präsentation in der Klasse ver-abschiedet worden ist. Im laufe der folgenden Jahre arbeitete der Schüler in vielen Epochen so akribisch, dass er oft mehr Wissen als der lehrer zeigte, dies aber nicht vor der Klasse den lehrer spüren liess, sondern nach dem unterricht im zwiegespräch. der Schüler beendete sein Abitur mit einem notenschnitt von 1,0 in d , studierte germa-nistik und war auch unter anderem dann Waldorflehrer. dieser Schüler hat sich sein Können auf einem nicht standardisierten Wege angeeignet.Ein weiteres kleines beispiel zeigt wie eine neue erste Klasse in einer Waldorfschule aufge-nommen wird. Jeder erinnert sich an seinen ersten bühnengang. Jeder hat einen individu-ellen gang. man erinnert sich rückwirkend dar-an. betrachten wir unsere Konstitution, ist auffäl-lig, dass ein kleines baby rein äusserlich wenig kann, aber beim betrachten des babies können wir sehr viel sehen. „Wir fühlen die zukunft“.das erste Wunder unseres lebens ist, dass sich die Kleinen versuchen aufzurichten, um zu lau-fen. Sie „ahmen die Erwachsenen nach“. In gegensatz dazu kann man Kinder auch „dressieren“, sodass sie früher laufen lernen (laufställe).Als zweites entsteht das Sprechen, wo wir un-sere gefühle aus dem tiefsten Inneren ausdrü-cken können und von anderen wahrgenommen werden. die Kinder leben in ihrer umgebung mit und können ihr eigenes denken entwi-ckeln.laut Rudolf Steiner ist im ersten Jahrsiebt für das Kind die Welt gut, und dafür sollte der Rahmen geschaffen werden. Wichtig sind die Entwicklungsstufen: denken - fühlen- Wollen.

Der referent geht kurz zu einem Anschlussthe-ma über.Seit dem Jahr 2006/08 lebt mehr als die hälfte der Erdbevölkerung in Städten. Im Gegensatz zum Bauernhof, wo die Umgebung natürlich ist, die naturrhythmen erlebt werden können und die Schöpfung noch intakt ist, haben wir in der Stadt Umgebungsformen von Menschen ge-macht. Als Beispiel bestimmte Gebäude wie den

Plattenbau oder die Semperoper.Desweitern sind 52 Mio Menschen weltweit auf der Flucht. Ein grosser teil sogar in ihrer eigenen heimat/land. Ein Siebtel der Weltbevölkerung hungert und alle 6 Sek. stirbt ein Kind.Fortschritt der technik ist wohl laut Googlechef im Jahr 2045 so stark ausgeprägt, dass es den Menschen nicht mehr braucht. Anderseits soll der Mensch „unsterblich“ sein. Ein sogenannter „Kunstmensch“ soll entstehen.

Jetzt wieder zurück zum Anschluss der Vorthe-men. das erste Jahrsiebt sei dafür da, um ge-fühle leben zu lassen, sich wohl fühlen. die Kinder erziehen sich selbst, wenn wir ihnen den Rahmen dafür geben.Ab dem 7.lebensjahr suchen die Kinder Autori-tätspersonen, dies müssen nicht mehr unbe-dingt die Eltern sein. Sie wollen gesehen wer-den. die Phantasie wird zur Erkenntniswelt.Sie haben eine unendliche freude, wenn sie die Welt entdecken können.das urteilsvermögen wird ausgebildet. Sie möchten zu einem menschen aufschauen. Ab der siebten Klasse entstehen eigene Per-sönlichkeiten, Sie finden zu sich selbst. In der Pubertät verlieren sie den geborgenheitsbe-darf. Es kommt die frage. Wo stehe ich in der gruppe?, Erlebe ich alleine etwas?

Schule anders denken. Keine Standards im ge-gensatz zu den staatlichen Schulen, wo Sicher-heit sehr wichtig ist.der mensch muss die Ökonomie leben, nicht anders herum.der Vortrag war mit ca. 50-60 leuten besucht, auch von solchen, die bisher keine berührung zur Anthroposophie hatten.der Referent wirkte auf mich sehr kompetent, sehr gut vorbereitet. Übersichtliche Vortrags-art, charmante, lockere und auch witzige Art mit vielen verständlich machenden beispielen liessen die zuhörer gespannt verweilen.Ich fühlte, die Schüler, die ihn hatten, waren sehr gesegnet einen solchen lehrer gehabt zu haben.

frank Regenscheit

miTTWOch, 21.01.2015 „JEdEs Kind Ein KÖnnEr“ infO-AbEnd & VOrTrAG miT HEnning KullAK-ublicK

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Elternschule - Rückblick

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einmal ganz „anderscht“

Ein Abend voller musikalischer Überraschungen - ein Abend einmal ganz „Anderscht“Das international erfolgreiche Trio „Anderscht“ begeisterte am Samstag-abend sein Publikum mit Hackbrett und Kontrabass in der Konzertreihe „Musik für Musik“.

das facettenreiche Programm der hack-brettformation strahlte an diesem Abend lebensfreude „PuR“ aus, das war einfach „Anderscht“!

die drei dynamischen musiker lieben es, ihr Publikum mitzunehmen auf eine musi-kalische Weltreise, die sie mit ihrem Programm auf die bühne zaubern. Ihre eigene begeisterung für die musik schwappt sofort auf das Publikum über.

Von Klassik, mit Stücken von bach, gershwin über vertraute heimatliche Klänge, bis in den Orient und nach Süd-amerika zu carlos Santana, beeindruckten sie mit ihrem Repertoire und brachten den gesamten Saal zum mitklatschen, mitwippen und mitsummen.

die spannendsten Orte der Reise warensicher ägypten, mit „ägypt`s denn so was!“ und die heissen Rhythmen von carlos Santana - auf dem hackbrett ge-spielt wirklich ein einmaliges Erlebnis für die zuhörer! dieser Abend war nicht zum „Stillsitzen“ gemacht, was das Publikum mit tosendem beifall honorierte.

die Erfolgsstory der drei Vollblutmusiker, die sich vor fast genau 11 Jahren auf einer Russlandtour kennenlernten und formierten- nur Kontrabassist, Roland christen ist erst seit einem Jahr neu dabei- wurde aus der gemeinsamen Vision von Andrea Kind und fredi zuberbühler geboren, musik auf dem hackbrett einmal ganz „Anderscht“ zu spielen. der Erfolg dieser aussergewöhnlichen Idee liess nicht lange auf sich warten und führte das trio unter anderem schon bis

nach Singapur, tatschikistan, hamburg oder monaco, um nur einige ihrer Statio-nen zu nennen. Andrea Kind spielt bereits seit 30 Jahren hackbrett und lässt es im wahrsten Sinne des Wortes „rocken“. In ihren Eigenkompositionen spürt man sie einfach, ihre „hackbrett- Passion“!

die drei schafften es an diesem Abend mit ihrer authentischen Art das Publikum mit auf die Reise zu nehmen und zwar einmal ganz „Anderscht“. Ein Abend voller lebensfreude und lei-denschaft. Erlebenswert. S:K

Infos zu weiteren Konzerten finden Sie unter: www.anderscht.ch

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“Always in Progress” hier tut sich was - helfen sie mit!in jeder Ausgabe werden sie über den stand der dinge informiert, woran die Gruppen und Gremien arbeiten, welche ideen und Pro-jekte entstehen, wo helfer gesucht werden und vieles mehr. An dieser stelle bittet die redaktion um termingerechte Lieferung der informationen und freut sich auf eine erfolgreiche zusammenarbeit!

Anwesende: frank Regenscheit: leitung ElternratKatascha görres: SchulleitungAlmut Steyer, Wolfgang Kaidel, Andrea loser, tania monti, Johannes Peters, nicola König, christiane züger.Entschuldigt: Katharina Klüss-Opitz, Alissia Straussner, Emöke ban,Petra Steigmann, Adrienne von toth.

idee der Elternbegleitung für neue schulelternneue Schuleltern sollen durch eine Art Pa-tenschaft in die RSSK eingeführt werden. Eltern, welche mit der Schule noch wenig vertraut sind, kommen dadurch einfach zu wichtigen und praktischen Informationen. die Patenschaft gilt für die dauer etwa ei-nes Jahres und kann von allen erfahrenen Schuleltern übernommen werden. Rückmeldungen zu dieser Idee bitte dem Elternrat zukommen lassen.

bericht aus der schulleitungdas neue EbK System wird erarbeitet.In der Vorschulstufe wird ein Konzept er-örtert. Plan für eine zweite Kindergarten-gruppe und/ oder zweite Spielgruppe. Vielleicht gibt es auch eine mischgruppe aus beidem (familiengruppe). das ist noch nicht ganz klar, aber sehr wichtig!für die neue 10. Klasse sind wir auf leh-rersuche. gesucht wird für natur- und

geisteswissenschaften. Evtl. kann man auch Epochen mit der 9. Klasse zusam-menlegen. herr heigel wird evtl. gastepo-chen, und herr lohmann die geschichts- Epochen geben.

Oberstufenprojektdie Initiativgruppe für das Oberstufenpro-jekt arbeitet mit vollem Elan. Sie haben dort geografisches und geschichtliches in der Region angeschaut. Es wurde über die künstliche teilung der Stadt durch die grenze gesprochen. Es sind menschen aus der ganzen Region dabei (Wahlwies, Kons-tanz, Kreuzlingen, Überlingen).Es sind auch Eltern dabei, die keine schul-pflichtigen Kinder mehr haben, sich aber eine Oberstufe dieser Art gewünscht hät-ten. Es gibt einen trägerkreis, und eine Koordinationsgruppe. Am 13. märz werden die Eltern aus Kreuzlingen und Konstanz informiert.

EhemaligenvereinEs soll ein Verein für Ehemalige gegründet werden, für ehemalige Schüler und Eltern. dieser könnte dann auch für öffentlich-keitsarbeit und Spenden in den Stipendi-enfond nützlich sein. Es soll eine Art Plattform, heimat für Ehemalige entste-hen.

stipendienfondsAuch ist geplant, einen Stipendienfonds aufzubauen, der auch durch Ehemalige ge-spiesen werden könnte und durch andere gönner. dieser könnte dann durch die EbK genutzt werden, um Eltern, die Schwierig-keiten bei der zahlung der beiträge haben, zu unterstützen.

Kleiderbörse:gesucht werden mitarbeiter für den Ver-kauf sowie für den Auf- und Abbau. Wer Kleider zum Verkauf anbieten möchte wird herzlich dazu eingeladen mit frau mathis in Kontakt zu treten.

bericht aus den Klassender Elternrat tauscht sich über aktuelle themen aus den Klassen aus. Sorgen bereiten im Kindergarten spürbare Sezessionsbewegungen in Richtung freie Waldorfschule Konstanz. Veranstaltungendie Informationen zu den Veranstaltungen des nächsten Semesters können der home-page entnommen werden.

Protokolltägerwilen der 25.01.2015 christiane züger

Bericht aus dem Elternrat vom 19. Januar 2015

1. Kleider- & Spielzeugbasar

Am 07.03.2015 findet an der Schule der Kleider- und Spielzeugbasar statt. Während die Eltern am basar einkaufen, können sich die Kinder am bastelstand beim filzen verweilen. Ebenfalls ist für das leibliche Wohl gesorgt, getränke, Kaffee, Kuchen und Sandwichs werden angeboten.

Annahme der Ware: freitag, 06.03.2015, 19.00 - 20.00 uhr

Verkauf:samstag 07.03.2015, 10.00 - 14.00 uhr

rückgabe und Auszahlung: samstag, 07.03.2015, 15.00- 15.30 uhr

Angenommen werden:• Kleider (gr. 86- XXl)• Schuhe für frühling & Sommer• Accessoires, Kinder-/ Jugendbücher und holzspielsa-

chen.Die Kleider und Schuhe sowie alle anderen Artikel müssen in einwandfreiem und sauberem Zustand sein. Die abgegebene Ware wird einzeln kontrolliert und wenn nötig abgewiesen.

Wie natürlich für jeden Anlass werden viele helfer gebraucht. In der Spielgruppe, Kindergarten und Schule werden wir deshalb helferlisten aushängen, wo ich Euch bitte Eure namen einzutra-gen.Auf der homepage werden in den nächsten tagen auch die wei-teren Angaben, wie Warenabgabeformular, Instruktionshinweis und helferliste zum herunterladen aufgeschaltet sein.bei fragen könnt Ihr Euch gerne an brigitte mathis 076 241 20 72 oder Petra Simon, 071 688 52 58, 076 371 71 77 wenden.Im namen des OK team, Petra Simon

einmal ganz „anderscht“

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Veranstaltungshinweise

Ab der zweiten Januarwoche findet jeden montag von 7.45 - 8.45 uhr eine Eurythmie-begeisterte Gruppe im grossen saal der steiner schule Kreuzlingen statt: keine Vorkenntnisse nötig, da an künstlerischen Grundelementen gearbeitet wird!im Grund genommen genügt ein „Vorbeischauen zum schnuppern“ ganz ohne Voranmeldung. in dieser Jahreszeit jedoch wäre für das erste mal eine kurze rückversicherung von nutzen unter der Telefonnummer: 071 648 33 47 ! der Kurs findet bis Ostern statt!

Edith halsmayer

Aufführung:Am Sonntag, 8. 2. 2015 findet um 16.30 uhr in der Volksschule 8584 leim-bach eine musikalisch-eurythmische märchenaufführung „Wasser, Salz und Asche“ der Künstlergruppe haus miranda statt. (Schubert, Schumann, grieg, chopin, bach)heimleitung und Kostüme: gisela meurerKlavier: markus RoosRegie und Sprache: Edith halsmayer

EIN HEILUNGSMÄRCHEN – eine eurythmisch-musikalische Aufführung von Bewohnerinnen und Bewohnern des Hauses Miranda / Thurgau.Herausforderungen und Prüfungen auf dem eigenen Weg zum Heil-werden in Bildern des Märchens und mit Musik.

In diesem musikalischen Märchen begegnet der Prinz den starken Kräften der Auflösung und der Erstarrung. Er entscheidet sich für den Weg in der Mitte, der zunächst durch die Wüste, durch den Schmerz der Erde führt, bis er mit letzter Kraft bei der Hütte der Weisen Frau anlangt.

Sie beschreibt ihm, wie er sie am nächsten Morgen finden würde in einem Kreis von loderndem Feuer, das von einem Drachen und einer gefiederten Schlange bewacht wird. Seine Aufgabe sei es, diese beiden mit einer einzigen Frage zu überwinden!

ForumSOSOSSPIRITUALITÄT UND SOLIDARITÄTRETREATS – SEMINARE – VERANSTALTUNGEN Ökumenische Kirche Halden

SAMSTAG, 2. MÄRZ 2013 | 17 UHRÖKUMENISCHE KIRCHE HALDEN, ST.GALLENOberhaldenstrasse 25, 9016 St. Gallen, Bus Nr. 7 Richtung Neudorf, Haltestelle Achslen

REGIE /ERZÄHLERIN: Edith HalsmayerKLAVIER Markus Roos (Musik von Schubert, Schumann, Bach, Grieg, Chopin)KOSTÜME UND HEIMLEITUNG: Gisela Meurer

KOSTEN: Kollekte für das Haus Miranda

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HEILKRÄFTE ERFAHREN – EIN TAG ZUM THEMA «HEILEN»SAMSTAG, 2. MÄRZ 2013 ÖKUMENISCHE KIRCHE HALDEN | ST. GALLEN, Oberhaldenstrasse 25, 9016 St.Gallen, Bus Nr. 7 Richtung Neudorf, Haltestelle Achslen

ZUM KRANKENSONNTAG:SEGNUNGS- UND SALBUNGSGOTTESDIENST, 18.15 UhrLEITUNG: Charlie Wenk-Schlegel, Helen Trautvetter und TeamKOLLEKTE: für die soz.therapeutische Lebensgemeinschaft Haus Miranda, Leimbach / TG

EIN HEILUNGSMÄRCHEN – eine eurythmisch-musikalische AufführungWASSER, SALZ UND ASCHE, 17.00 Uhrvon Bewohnerinnen und Bewohnern des Hauses Miranda / Thurgau. Herausforderungen und Prüfungen auf dem eigenen Weg zum Heil-werden in Bildern des Märchens und mit MusikREGIE / ERZÄHLERIN: Edith Halsmayer, KLAVIER: Markus Roos, KOSTÜME: Gisela MeurerKOLLEKTE: für die soz.therapeutische Lebensgemeinschaft Haus Miranda, Leimbach / TG

TAGESSEMINAR HEILENDE BERÜHRUNG, 9.00 bis 16.45 UhrFür die eigene Heilung da sein und heilsam werden für andere. Heilkräfte erfahren und in der Lichtmeditation weitergeben an andere und an die Welt.LEITUNG : Margrit Wenk-Schlegel, Elisabeth TröndleKOSTEN: Fr. 110.− inkl. Getränke / bitte Picknick mitbringen

FORUM SOSOS | Elisabeth Tröndle | Rehetobelstrasse 21 | 9000 St. GallenTel. 071 790 03 71 | [email protected] | www.sosos.org

Kinder- und Jugendbücher Anthroposophie / Kunstpostkarten Klassische CDs und Noten Allgemeines Antiquariat

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MoNTAg bis FreiTAg 9.30 13.00 Uhr 14.30 18.30 Uhr

SAMSTAg 10.00 16.00 Uhr

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Zurück zu den Wurzeln unserer Sehnsucht

>romantic Songs im Advent< Das Konzert zum 3. Advent für harfe und Sopran

„Am liebsten wollte man die Augen schliessen, um in den verschlun-genen gärten der Sehnsucht nach verflossenen träumen zu suchen“, so eine besucherin.

das Konzert mit christine baumann, harfe und Irene mattausch, So-pran - entführte seine zuhörer in die zeit der Romantik mit liedern von Schumann, fauré, Strauss. mit liedern aus benjamin brittens ‚hullah´s Song book‘ auch in die englische liederwelt. das romantische Repertoire des Abends liess die besucher innerlich die zeit zurückdrehen und sich an die zeit erinnern, als man sehn-suchtsvoll die erste liebe erwartete.die „Samtstimme“ von Irene mattausch und die Klänge, die christine baumann ihrer harfe entlockte, zauberten ein feines Prickeln in den Raum.Stilvoll variierte mattausch ihren gesang von melodisch-verhalten bis freudig-erwartend, spannte sie mit ihrer Stimme einen bogen von innigsten gefühlen. das harfenspiel von christine baumann schaffte dazu diese unvergleichliche Atmosphäre, die uns in die fantasiewelt eintauchen lässt. Es gelang ihr, mit den Instrumentalstücken‚ la Source‘ und ‚Interlude‘ die zuhörer die gesamte Klangwelt der harfe erfahren zu lassen.Ein erfrischender Advents-Konzertabend, bei dem man den Staub des Alltags - trotz allen vorweihnachtlichen trubels - abschütteln konnte. S.K.

Samstag, 14. März 2015, 20:00 UhrSteiner Schule Kreuzlingen,

Bahnhofstr.15Die Band KlangBild - bekannt für ihre farbenfrohen, lyrischen Texte und Rhythmen, gastiert in der Konzertreihe „Musik für Musik“ an der Steiner Schule Kreuzlingen.Ihre Kompositionen sind inspiriert von deutschem Pop, französischen Chansons, spanischen und lateinamerikanischen Rhythmen, amerikani-schem Country sowie Folk-, Jazz- und Klassik- Elementen.Mit einer unglaublichen Fülle von Klängen und lyrischen Bildern ver-zaubern die Musiker ihr Publikum und entführen es auf eine „Welt-reise“. Ein zeitgemässer Mix voll Leichtigkeit und Lebensfreude. Sie sind herzlich eingeladen.

www.klangbild.info

Moskauer Ensemble ScherzoSamstag, 20. Juni 2015, 20:00 Uhr

Steiner Schule Kreuzlingen,Bahnhofstr. 15

Eintritt frei, Spenden zu Gunsten des Projektes sind herzlich willkommen.

Seit Jahren begeistert das Klassik-Ensemble SCHERZO ein anspruchsvolles Publikum in vielen Ländern dieser Welt. Die Musiker sind Absolventen der

renommierten Musikhochschule und Akademie «Gnessin» in Moskau. Seit seiner Gründung im Februar 2001 setzt sich das Ensemble zum Ziel, das scheinbar Un-mögliche möglich zu machen: für Symphonieorchester geschriebene Werke auf

den traditionellen russischen Volksinstrumenten Balalaika und Bayan zu spielen. Meisterwerke russischer und westeuropäischer Komponisten wurden dafür

eigens für SCHERZO umgeschrieben und arrangiert. Das Resultat überzeugte und sollte sich in der Folge als sehr erfolgreich erweisen: mehr als 1000 Konzerte,

fünf CDs («Quartet Scherzo», «Pictures at an Exhibition», «Classic Impressions», «From Classic to Modern», «Masterpieces of...»), Internationaler Musikwettbe-

werb «Città di Castelfidardo» (I) - der 1. Preis.

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Waldorfpädagogik aktuell

ThEmEnTAGGewaltprävention in Schule und KinderGarten

Kassel/hamburg, 21. Januar 2015/cU/cMS. PädagogInnen, Eltern, OberstufenschülerIn-nen und MitarbeiterInnen waren unter dem titel „trau Dich“ von einem thementag zur Gewaltprävention in pädagogischen Einrich-tungen angesprochen, zu dem die Verbände der Waldorfpädagogik am Freitag nach Kassel eingeladen hatten. Veranstalter waren derBund der Freien Waldorfschulen (BdFWS), die Vereinigung der Waldorfkindergärten und Anth-ropoi, der Bundesverband anthroposophisches Sozialwesen.

die von gewalt oder sexuellen Über-griffen betroffenen sehen sich oft mit ängsten und Verunsicherungen derjenigen konfrontiert, an die sie sich hilfesuchend wenden. hier sollte der thementag hilfestellung für alle anbieten, die für sich und ihre Einrichtung nach Wegen der Prävention und professionellem umgang mit verschiedenen formen der gewalt suchen. bdfWS-Vorstandsmitglied henning Kullak-ublick unterstrich auf dem Plenum der Veranstaltung die notwendigkeit von fortbildungen und entsprechenden handreichungen zum thema für alle Waldorfschulen und andere pädagogische Einrichtungen. „die Schulen müssen das Instrumentarium an die hand bekommen, um im Interesse der Schülerinnen und Schüler professio-nell handeln zu können, wenn Übergriffe bereits erfolgt oder zu befürchten sind“, betonte Kullak-ublick und kündigte dazu verstärkte Aktivitäten des Vorstands an.Anregungen für den pädagogischen Alltag bildeten einen Schwerpunkt der Veran-staltung. Ingrid Ruhrmann, Sonderschul-lehrerin, frühförderin und mitbegründerin des bernard lievegoed Instituts hamburg, erläuterte in ihrem Impulsreferat ver-schiedene formen und Stufen der gewalt, die „viele gesichter“ haben könne. Sie reichen vom Schlechtmachen eines El-ternteils dem Kind gegenüber, das so als freund missbraucht werde, über zu festes Anfassen bis zu sexuellen Übergriffen. das tagungsmotto „trau dich“ richtet sich nach den Worten Ruhrmanns an die Erwachsenen, die sich auch alltägliche grenzüberschreitungen Kindern oder Schutzbefohlenen gegenüber bewusst machen und klärend eingreifen müs-sen – so ihr Konzept der Prävention.

dazu gehöre oft viel mut z.b. auch beim Aushalten der Einsicht, dass die täter zu 99,5 Prozent aus dem unmittelbaren umfeld kommen. damit würden menschen zu tätern, denen man es „nie und nimmer zugetraut“ hätte.Oft sei es das fehlen „klarer Spielregeln“, die die Übergriffe begünstigten. damit verwies Ruhrmann auf die Verantwortung der Erwachsenen für die Prävention in der Waldorfpädagogik und grenzte sich von Konzepten ab, die Kinder „stark machen“ und zum nein-Sagen gegenüber poten-tiellen missbrauchern ermutigen wollen. dies entspreche auch nicht den Erkennt-nissen der modernen hirnforschung, nach denen umfassende Wahrnehmung und Einschätzung einer Situation einen Reifezustand des gehirns voraussetzen, der sich erst zwischen dem 14. und 21. lebensjahr ausbildet.ähnlich sehe es auch die menschenkunde Rudolf Steiners.Als Auswirkung der Anwendung von gewalt nannte Ruhrmann den Verlust der Sicherheit des eigenen leiblichen Raumes. „Eine tür steht immer offen“, meinte sie und begründete damit, warum von gewalt und missbrauch betroffene häufig erneut zum Opfer werden, auch im Erwachsenen-alter.buchautor und pädagogischer berater mathias Wais, der langjährige berufliche Erfahrung mit Opfern und tätern von sexuellem missbrauch hat, schilderte die wichtigsten merkmale der täter-strategien. Sie basieren immer auf einem bereits länger bestehenden Vertrauens-verhältnis zwischen Kind und missbrau-chendem, so dass die betroffenen zu-nächst gar keine Opfergefühle empfinden, sondern sich im gegenteil privilegiert und ausgezeichnet fühlen dafür, dass sie von dem Erwachsenen bevorzugt werden. der außerfamiliäre täter sucht sich gezielt ein besonders zuwendungsbedürftiges, evtl. auch ausgegrenztes Kind aus und präsentiert sich diesem als verständnis-voller helfer. Über das sogenannte „groo-ming“ baut er zudem eine vertrauensvolle beziehung zu dem sozialen umraum des Kindes, also primär zu den Eltern, auf. „beim sexuellen missbrauch handelt es sich um eine Eskalationstat, die harmlos beginnt und sich dann über viele Wochen schleichend immer weiter entwickelt, bis es tatsächlich zu sexuellen Übergrif-fen kommt“, erläutert Wais. gleichzei-tig werden die Kinder verbal durch das Einweihen in Erwachsenenbelange (z.b.

gespräch über eigene gescheiterte Ehe) oder auch das Erzählen von schmutzigen Witzen, die sie oft nicht verstehen, „be-fangen“ gemacht, was zur folge hat, dass sie dieses „geheimnis“ weder zuhause noch mit ihrer Peer group teilen wollen.da das Kind die im laufe der zeit unan-genehme oder eklige Erlebnisse nicht in Einklang bringen kann mit den ansons-ten positiven Erfahrungen im umgang mit der „Vertrauensperson“, findet eine Abspaltung der missbrauchserfahrung und evtl. Abschiebung in die traumwelt statt (derealisation). So kommt es, dass im Erwachsenenalter weiterhin zweifel be-stehen bleiben, ob alles je stattgefunden habe oder nur Einbildung sei.den tätern geht es dabei nicht primär um Sexualität, sondern um manipulation des Opfers und seines umfeldes. der besonde-re Kick entsteht gerade erst dadurch, dass das Kind freiwillig das tut, was der täter möchte, als sei es hypnotisiert, und auf-grund seines Vertrauensverhältnisses zu den Eltern kann auch keinerlei Verdacht aufkommen.deshalb ist die wichtigste Prävention auch aus der Sicht von Wais ein transpa-renter umgang mit dem Kind. dadurch, dass das Kind niemals das manipulative Verhalten eines Erwachsenen erlebe, sei es auch im Ernstfall fähig, ein solches Verhalten zu erkennen.

Bund der Freien Waldorfschulen e.V.Die derzeit 234 deutschen Waldorfschulen haben sich zum Bund der Freien Waldorfschulen e.V. mit Sitz in Stuttgart zusammengeschlossen, wo 1919 die erste Waldorfschule eröffnet wurde. Die föderative Vereinigung lässt die Autonomie dereinzelnen Waldorfschule unangetastet, nimmt aber gemeinsame Aufgaben und Interessen wahr.Weitere Infos: www.waldorfschule.de

Page 16: Schulnotizen 01 2015

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Lernen und Wachsen 2015

Wir alle werden mit einem untrüglichen Instinkt geboren, dem lernen. Er begleitet uns ein leben lang, vom ersten Schritt bis zu bachs fuge, der Entwicklung einer App, der besteigung eines berges.Im richtigen umfeld schafft positives lernen den grundstein für ein glückliches leben, Schulzeit ist dabei eine prägende lebensphase. Eltern sind dabei auf vielen Ebenen die wichtigste unterstützung, die Kinder für ihre Entwicklung brauchen.die Kurse der Elternschule zeigen wichtige Aspekte der Erziehung und möchten Eltern Wege und möglichkeiten vermitteln, wie sie ihre Kinder optimal in dieser Phase des lebens begleiten können.

EltErnSchUlE

fEbRuAR

WAs isT EuryThmiE? Mittwoch, 25. Februar 2015 • 20:15 Uhr grosser Saal der Rudolf Steiner Schule Kreuzlingen Kosten: freier beitrag

rudolf steiner schule Kreuzlingen Konstanz • Bahnhofstrasse 15 • 0041 71 672 17 10 • [email protected] • www.rssk.ch

christiane Ebnerseit 2007 selbständige EurythmistinArbeit an Schulen, Seminaren, mit Stadt-verwaltungen, Projekte mit Kindern und Erwachsenen

Ein fach in der Waldorfschule, in dem man seinen namen tanzen lernt? nicht nur! Wir werden einige der grundlagen und Aspekte, die dieser bewegungskunst zu grunde liegen, gemeinsam anschauen. Wie wirkt sie? Warum ist sie gerade in der heutigen zeit - nicht nur für Kinder - wichtig?Voll Entdeckerfreude können die, die möchten, auch gleich einiges ausprobieren!Ich freue mich auf Ihr Interesse und Kommen!

mäRz

•Seminar mit christiane Ebner

mEdiEnKOmPETEnz - fächErÜbErGrEifEnd

uwe buermannStudium der Pädagogik, lehrer für computerkunde,gastdozent am Waldorf-lehrerseminar Kiel und hamburg,freier medien-und Suchtberater, seit 2001 wissenschaftlicher mitarbeiter desIPSum-Institutswww.erziehung-zur-medienkompetenz.de

intensiv-seminar für das LehrerkollegiumDonnerstag, 05. März 2015 • 16:00 - 21:00 Uhr

„Wo drückt der schuh?“ Freitag, 06. März 2015 • 8:10 - 15:50 Uhrfortsetzung der jährlich stattfindenden medien-Arbeit in der 6., 7., 8. und 9. Klasse der Rudolf Steiner Schule Kreuzlingen

• seminar mit uwe buermann

nEu! zusätzliche Veranstaltung: Abendseminar mit uwe buermann >zum umGAnG miT mEdiEn Auf ALLEn ALTErssTufEn<miTTWOch, 4. märz 2015 – 20.15 – 22.00 uhr

• kein Vortrag• Bringen sie ihre Fragen mit!• herr Buermann geht konkret auf ihre anliegen ein.Anmeldung erforderlich: Sekretariat frau blaser 071 672 17 10 [email protected] unkostenbeitrag chf 20.-

EuryThmiE fÜr GrOssE, miTTLErE und KLEinE!Wer hat lust gemeinsam mit anderen, die sich gerne bewegen - Erwachsenen und Kindern - Eurythmie zu machen?Wir können z.b. zusammen ein märchen einstudieren, das wir dann

der Schulgemeinschaft zeigen. terminvorschlag ist dienstags von 14 - 16 uhr.Interessenten melden sich bitte bei christiane Ebner 0049 | 7551 9495167