tschÜss analog, hallo digital! - unitymedia...das spiegelt sich in der neuen markenpositionierung...

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TSCHÜSS ANALOG, HALLO DIGITAL! Bei Unitymedia wird das analoge TV-Signal abgestellt – damit zieht die digitale Zukunft in deutsche Wohnzimmer ein Das Geschäftskundenmagazin von Unitymedia DIE STREAMING-REVOLUTION Wirtschaftspsychologin Dr. Anna Schneider über unsere neuen Sehgewohnheiten FERNSEHEN 2017 Einen echten Hingucker fürs Wohnzimmer gewinnen 1 / 2017

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TSCHÜSS ANALOG, HALLO DIGITAL!Bei Unitymedia wird das analoge TV-Signal abgestellt – damit zieht die digitale Zukunft in deutsche Wohnzimmer ein

Das Geschäftskundenmagazin von Unitymedia

DIE STREAMING-REVOLUTIONWirtschaftspsychologin Dr. Anna Schneider über unsere neuen Sehgewohnheiten

FERNSEHEN 2017Einen echten Hingucker fürs Wohnzimmer gewinnen

1 / 2017

PORTRÄT: DER PLAYERYouTuber EsKay moderiert die wöchentliche Show „Was, das geht?“ von Unitymedia. In der BANDBREITE verrät er, welch schier unüberwindlichen Challenges er sich dabei stellen muss.

INFOGRAFIK: MIT YOUTUBE DURCH DIE DECKEYouTube ist die erfolgreichste Social-Media-Plattform der Welt. Mit einer guten Idee, einer Kamera und schnellem Internet schaffen es junge Influencer, mit ihren Live-Videos mehr Men-schen zu erreichen als so manches Fernsehformat. Ein Über-blick in Zahlen.

HIGHSPEED FÜR DAS HOMEOFFICESchnelles Internet, digitales Fernsehen und unterschiedliche Mobilfunktarife: Unitymedia Business hat mit dem PowerSpot genau das richtige Paket für das Büro zu Hause zusammen-gestellt.

MULTIMEDIA-ANSCHLUSS FÜR JEDEN MIETEREinziehen und schon stehen Internet-Flat und digitales Fern-sehen zur Verfügung. Dieses Angebot kann die Wohnungs-wirtschaft neuen Mietern mit dem Multimedia-Anschluss von Unitymedia anbieten.

SCHNITTSTELLE UNDSPEKTRUM

IMPULSE: DIE DIGITALISIERUNG IST DA

NACHRICHTEN UND AKTUELLES

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SMARTER ALLTAG Zu Hause oder unterwegs: Moderne Verbrau-cher erwarten smarte Assistenten, die sie im Alltag unterstützen. Wo sie schon heute helfen können, zeigen die Autobauer auf der CES sowie ein israe li sches Start-up.

MULTIMEDIA IM GRÜNEN800 Wohnungen, ausgestattet mit Kabelfern-sehen und Internet-Flatrate: Das Wohnquartier Stadtgärten am Henninger Turm in Frankfurt ist das größte von Unitymedia je realisierte Neu-bauprojekt.

SCHNELLES INTERNET FÜR ALLEGute Nachricht für Wirtschaft und Verbraucher: Das neue DigiNetz-Gesetz vereinfacht den Aus-bau von Highspeed-Netzen und macht Deutsch-land fit für die Gigabitgesellschaft.

WILLKOMMEN IN DER ZUKUNFTIm Juni 2017 stellt Unitymedia das Signal für das analoge Fernsehen endgültig ein. Wer noch nicht auf das digitale TV vorbereitet ist, muss handeln: So wie das Al-ten- und Pflegeheim Buchen-Hof des Evangelischen Johanneswerks in Bochum, das seine Netze modernisieren lässt. Nun kann auch dort die Zukunft einziehen – zum Beispiel in Form von künstlicher Intelligenz wie Amazons Alexa. Die Tech-nik nutzen Hersteller schon jetzt, um neue Geräte zu entwickeln, die den Alltag schöner machen.

INFOGRAFIK: UNSER SMARTER ALLTAGVernetzte Küchengeräte, die beim Einkaufen helfen, Betten, die unseren Schlaf verbessern, und Drohnen, die Häuser warten: Wir sind heute schon umgeben von Dingen, die unser Leben erleichtern. Und in Zukunft können wir uns auf noch viel mehr freuen – zum Beispiel auf Häuser aus dem Drucker.

INTERVIEW: STREAMING-REVOLUTIONDie Wirtschaftspsychologin Dr. Anna Schreiber über neue Sehgewohnheiten, wie junge Zuschauer die moderne TV-Kultur prägen und darüber, ob das klassische Fernsehen dem in Deutschland ange-kommenen Trend etwas entgegensetzen kann.

WAS SIE JETZT WISSEN MÜSSENDas analoge TV-Signal von Unitymedia wird abgestellt. Doch was bedeutet das genau für Hausverwaltungen und Vermieter? Von der Überprüfung der Haus-verteilanlage bis zum TV-Gerät: Mit der BANDBREITE-Checkliste kann nichts mehr schiefgehen.

Liebe Leserinnen und Leser,

Robotern gehört die Zukunft. Das zumindest postulierte jüngst Hiroshi Ishiguro auf der CeBIT in Hannover. Die Aussage des Robotik- Experten von der Universität Osaka mag so manchem unter uns Angst einjagen. Tatsächlich aber bieten Themen wie Robotik, künstliche Intelligenz oder Big Data schier unglaubliche Möglichkeiten.

Es ist wichtig, dass wir uns auf den immerwährenden Wandel ein-lassen und ihn als Chance und nicht als Bedrohung sehen. Dass das möglich ist, zeigen wir in der Titelstory dieser BANDBREITE. Wir besuchten ein Seniorenheim in Bochum, in dem wir auf 2 le-benslustige ältere Herrschaften trafen, die schon jetzt die Digita-lisierung für sich zu nutzen wissen und damit vielen von uns einen Schritt voraus sind.

Gerade für ältere Menschen können kreative Köpfe wie Hiroshi Ishiguro mit innovativen Ideen einen Mehrwert bieten. Der Einsatz von Robotern in der Altenpflege wäre eine Möglichkeit. Eine an-dere ist die Sprachsteuerung, die beispielsweise Amazons „Alexa“ bietet: per Sprache den Fernseher steuern, die Nachrichten vor-lesen lassen oder das Licht ein- und ausschalten. Das sind keine Zukunftsvisionen.

Das ist längst die Gegenwart. In unsere Gegenwart gehören auch die vielen Möglichkeiten, die die Digitalisierung fürs Fernsehen bringt. So machen wir im Juni Nägel mit Köpfen und schalten das analoge Fernsehen ab – ein weiterer Schritt auf einer spannenden Reise in eine immer digitaler werdende Zukunft.

Nun wünsche ich Ihnen eine anregende Lektüre!

Ihr Dr. Herbert Leifker

DR. HERBERT LEIFKERGeschäftsführer

EDITORIAL

2 BANDBREITE  1 / 2017  INHALT & EDITORIAL  BANDBREITE  1 / 2017 3INHALT & EDITORIAL

Volle Fahrt voraus auf der CES 2017. Je smarter das Zuhause, desto mehr Cle-verness erwartet der Verbraucher auch im Auto. Die Fahrzeugindustrie hat sich darauf eingestellt und unter den Stichworten Connectivity und autonomes Fah-ren künstliche Intelligenz in die Autos eingeplant. Die neuesten Konzepte wurden unlängst auf der Consumer Electronics Show CES 2017 in Las Vegas vorgestellt. So holt VW Amazons virtuelle Sprachassistentin Alexa ins Auto, die mit ihren Pen-dants im Haus kommunizieren soll, um Heizung oder Licht zu steuern. Audi will ge-meinsam mit dem Chiphersteller Nvidia 2020 erste autonome Fahrzeuge auf die Straße bringen. Und das Technologieunternehmen Bosch ernennt das Auto neben Büro und Zuhause gar zur dritten Lebensumgebung und macht das Fahren zur per-sönlichen Sache: Per Gesichtserkennung stellt sich das Fahrzeug bei Sitzposition oder Raumtemperatur auf den Fahrer ein. Die Verbindung zum Haus wird über eine Smart-Home-App gehalten.

SMARTES ZUHAUSE TRIFFT SMARTES AUTO

Wohnen im Grünen, mitten in Frankfurt. Wohnen im Grünen, mitten in Frankfurt. Das verspricht das neue Wohnquartier Stadt-gärten am Henninger Turm, das auf dem ehemaligen Gelände der traditionsreichen Henninger Brauerei entsteht. Moderne Woh-nungen, Penthäuser und Stadthäuser bieten Wohnraum für die unterschiedlichen Ansprüche der Bewohner. Loggien verbinden den Wohnraum mit der Gartenlandschaft, die die Stadtgärten charakterisieren. Alles in allem ein Zuhause mit hoher Lebensqua-lität. Dazu gehört selbstverständlich auch eine optimale Multi-media-Versorgung, die Unitymedia sicherstellen wird. Die rund 800 Wohnungen werden alle mit einem Multimedia-Anschluss ausgestattet. Damit erhalten die neuen Bewohner direkt beim Einzug Kabelfernsehen und eine Internet-Flatrate, um die media-len Grundbedürfnisse von Anfang an gewährleistet zu haben. Für Unitymedia ist das Projekt eines der größten bisher realisierten Neubauprojekte, die vollständig mit einem Multimedia-Anschluss ausgestattet wurden.

DER DEUTSCHEN KÖNNEN SICH VORSTELLEN, CHATBOTS ZU BENUTZEN. DIESE HELFEN DABEI, VERANSTALTUNGSTICKETS ZU RESERVIEREN, TERMINE ABZUSTIMMEN ODER GÜNSTIGE FLÜGE ZU FINDEN.

Quelle: Bitkom Research „Jeder Vierte will Chatbots nutzen“ Januar 2017

25 %

DER DEUTSCHEN HABEN SCHON EINMAL HEIMLICH OHNE IHREN PARTNER EINE GESTREAMTE SERIE WEITERGESCHAUT. WELTWEIT SCHAUT FAST DIE HÄLFTE (46 %) HEIMLICH ALLEIN WEITER.

Quelle: Umfrage von Statista „Hier nutzen die Deutschen ihr Smartphone“ Februar 2017

35 %

DER DEUTSCHEN NUTZEN IHR SMARTPHONE HAUPTSÄCHLICH ZU HAUSE.

Quelle: Umfrage von Statista „Hier nutzen die Deutschen ihr Smartphone“ Februar 2017

90 %

Ende Januar hat die Bundesregierung das sogenannte DigiNetz- Gesetz beschlossen und damit den Ausbau von Highspeed-Netzen erheblich vereinfacht. So müssen zum Beispiel beim Neubau oder der Sanierung von Straßen sowie in Neubaugebieten zukünftig Glas-faserkabel gleich mitverlegt werden. Darüber hinaus erhalten Netz-betreiber nun ein Mitbenutzungsrecht für bestehende Infrastruk-turen in Gebäuden. Kann diese nicht gewährleistet werden, haben Netzbetreiber die Möglichkeit, Glasfaser auf eigene Kosten bis in die Wohnung eines Mieters zu verlegen, wenn dieser zustimmt. Damit stellt das Gesetz einen wichtigen Schritt für die Verwirklichung der Digitalen Agenda dar. So begrüßt Bundesminister Alexander Dob-rindt den Beschluss der Bundesregierung sehr: „Mit dem Digi Netz-Gesetz machen wir Deutschland fit für die Gigabitgesellschaft.“ Schließlich wird der Kreis derjenigen, die in den Genuss von High-speed-Internet kommen, erweitert. Und Menschen können nun autark über ihre Versorgung mit schnellem Internet entscheiden.„Davon profitieren unsere Wirtschaft und die Menschen gleicher-maßen“, so Dobrindt weiter.

Unitymedia ist anders als andere Kabelnetzbetreiber. Und genau das spiegelt sich in der neuen Markenpositionierung wider: Sie ist frisch, positiv und selbstbewusst. Vor allem präsentiert sie Unity media als „Challenger“, der den Status quo immer wieder hinterfragt. Unitymedia hat daher das „Was? Das geht? Land“ als kommunikative Plattform ins Leben gerufen – ein Land, in dem das Unmögliche möglich gemacht werden soll. So geht das Unterneh-men bewusst neue Wege und bietet seinen Privat- wie Geschäfts-kunden besondere Lösungen: Wenn alle Knäckebrot, muss eben einer Torte, wie es unter anderem in der mit dem neuen Marken-auftritt veröffentlichten Kampagne heißt. www.unitymedia.de/wasdasgeht

MIT DEM DIGINETZ-GESETZ ZUR GIGABITGESELLSCHAFT

MULTIMEDIA FÜR STADTGÄRTEN AM HENNINGER TURM

BRAUCHT IHR LEBEN AUCH MEHR BANDBREITE?

Auf dem ehemaligen Gelände der traditionsreichen Brauerei Henninger entsteht ein neues Wohnquartier

Noch laden Handys über Induktion oder Kabel – das könnte bald Geschichte sein

Wireless-Strom wird Realität. Das lästige Ladekabel könnte bald in die Geschichteeingehen – Mobilgeräte werden dann einfach über die Luft aufgeladen. Das israeli-sche Start-up Wi-Charge realisiert den lange gehegten Traum vom Funkstrom und lädt Handys kabel los auf. Möglich macht das ein Prototyp-Ladegerät an der Zim-merdecke, das Licht in Strom umwandelt und via Infrarot an einen Dongle, der an das Smartphone angesteckt wird, übermittelt. Künftig soll das System in Lampen mit zusätzlichen Sensoren für Rauch- und Bewegungsmelder oder Lichtreglern verbaut und das Handy mit einem entsprechenden Empfänger ausgestattet sein.

4 BANDBREITE  1 / 2017  NACHRICHTEN  BANDBREITE  1 / 2017 5NACHRICHTEN

WILLKOMMEN IN DER ZUKUNFT. Das analoge Fernsehen bei Unitymedia ist bald Geschichte. Wer auf digitales TV noch nicht vorbereitet ist, muss jetzt handeln – wie das Alten- und Pflegeheim Buchen-Hof in Bochum. Mit der Digitalisierung hält dort eine neue Welt Einzug.

6 BANDBREITE  1 / 2017  IMPULSE  BANDBREITE  1 / 2017 7IMPULSE

ES WIRD HIER

SICHER BALD

BEWOHNER GEBEN,

DIE SKYPEN

WOLLEN

PETRA KERSTEN,

HAUSLEITERIN DES

BUCHEN-HOFES

Oben: Willkommen, Horizon! Haustechniker Torsten Münch erklärt Manfred Saborowsky und Margot Balthasar, wie Streaming funktioniert

Rechts: Hausleiterin Petra Kersten hat den Buchen-Hof voll im Griff. Wer in dem Altenheim ein Problem hat, wendet sich vertrauensvoll an sie.

Links: Mit dem Horizon HD Receiver und Amazons Alexa zieht die Zukunft bei Margot Balthasar ein – die Dame ist schon aufgeregt

Manfred Saborowsky ist aufgeregt. Am Wo-chenende kann er endlich wieder die Spiele seines geliebten VfL Bochum live im Fern-

sehen verfolgen. Denn seit er im Sommer 2016 ins Alten- und Pflegeheim Buchen-Hof des Evangeli-schen Johanneswerks gezogen ist, steht sein Leben kopf: Nicht der Umzug ins Altenheim habe ihm zu schaffen gemacht, sagt der 90-Jährige. Sondern die Tatsache, dass das Heim auf seiner Website mit Ka-belanschluss geworben hatte. „Das war schon ein Kriterium, nach dem meine Tochter und ich mein neues Zuhause ausgesucht hatten.“ Als Saborowsky dann jedoch seinen Sky-Receiver in Betrieb nehmen will, bleibt der Bildschirm schwarz. Der VfL Bochum kickt zwar im Stadion an der Castroper Straße nicht weit entfernt vom Buchen-Hof, doch davon bekommt der 90-Jährige nun nichts mehr mit.

Für den gebürtigen Bochumer ein unhaltbarer Zu-stand. Denn der ehemalige Bergmann hält dem VfL Bochum schon ein Leben lang die Treue, verpasst kein Spiel seines geliebten Vereins. Schon kurz nach dem Zweiten Weltkrieg hatte er sich als Jugendlicher eine Dauerkarte gekauft. Er steht erst in der Fankur-ve, später jubelt er dem VfL von der Tribüne aus zu. Bis ihn dort Mitte der 1990er im Spiel gegen den FC Bayern München ein Fan des Gegners absichtlich mit Bier übergießt und seine Lederjacke ruiniert. „Da hat es mir gereicht. Und ich hab mir Pay-TV besorgt, um die Spiele im Fernsehen anzuschauen.“

Mit dem Umzug ins Altenheim ist es mit dem Fuß-ballschauen plötzlich vorbei  – und er versteht die Welt nicht mehr. Ohne seinen VfL geht es nicht. Des-halb alarmiert Saborowsky einen Techniker von Sky. Der stellt trocken fest: „Da ist nicht genug Saft auf der Leitung.“ Also beschwert sich Saborowsky wie-derholt bei der Heimleitung. Und stößt auf offene Ohren bei Hausleiterin Petra Kersten. „Wir hatten hier zwar Kabelfernsehen, aber eben nur analoges. Deshalb wollten wir ohnehin modernisieren. Da Herr Saborowsky Druck gemacht hat, haben wir das Pro-jekt etwas schneller realisiert als geplant“, sagt sie und lacht.

In insgesamt 5 Wellen vom 1. bis zum 27. Juni  2017 schaltet Unitymedia das analoge TV-Signal in Ba-den-Württemberg, Nordrhein-Westfalen und Hes-sen vollständig ab. Wer dann nicht auf digitales Fernsehen umgestellt hat, sieht schwarz. „Dieses Horrorszenario wollten wir auf alle Fälle vermeiden. Für die Bewohner hier ist Fernsehen sehr wichtig“, sagt Kersten.

Deshalb schließt das Johanneswerk einen Neuver-trag mit Unitymedia ab – und schafft so die Grund-

lage für die notwendige Modernisierung. „Der Bu-chen-Hof wurde 1996 gebaut, damals hat niemand an die technischen Entwicklungen gedacht, die auch in Altenheimen relevant werden“, sagt Hausleiterin Kersten.

Als dann die Techniker von Unitymedia in den Bu-chen-Hof kommen, gibt es für sie einiges zu tun: Die gesamten Leitungen des Gebäudekomplexes mit rund 100 Bewohnern müssen erneuert werden. Statt 1-fach geschirmter Kabel wurden nun 3-fach geschirmte verbaut. In einem dicken Hauptstrang ziehen diese sich nun vom Keller bis zum Dachboden, wo sie in der Hausverteilanlage zentralisiert und mit Technik für Verstärker versehen werden. „Das allein war schon eine knifflige Aufgabe, da die Kabel auch in die Zwischendecken eingezogen werden mussten, wo es keine Rohre gab, durch die man die Kabel hät-te stecken können“, sagt Buchen-Hof-Haustechniker Torsten Münch. „Die Techniker von Unitymedia haben das hervorragend gelöst.“

Zusätzlich werden die alten Dosen in den Zimmern durch moderne Multimedia-Dosen ersetzt und die Dämpfungen durchgemessen. So kommt überall das gleiche Signal an – im Keller wie im obersten Stock-werk. Darüber hinaus verbauen die Techniker eigene Sicherungen für die Fernsehanschlüsse, damit die Bewohner auch dann noch in Ruhe fernsehen können, wenn anderswo eine Sicherung durchbrennt.

Mit den neuen Leitungen zieht auch eine neue Welt in den Bochumer Buchen-Hof ein: schnelles Inter-net. „Bisher haben wir nur einen Bewohner, der online ist. Aber ich bin sicher, dass sich das bald ändert. In Zukunft wird es sicher Menschen geben, denen hier schnelles Internet wichtig ist, zum Beispiel weil sie skypen wollen“, sagt Hausleiterin Kersten. Die Digi-talisierung mache eben auch vor älteren Menschen nicht halt. Damit würden dann auch die technischen Probleme zunehmen, die sie im Heim lösen müssten, fügt sie hinzu und lächelt.

Nebenan hat es sich die 91-jährige Margot Balthasar auf einem Sessel gemütlich gemacht. Ihre Freun-din ist gerade krank, weshalb das übliche Kaffee-kränzchen ausfallen muss. Sie sieht fern, Bobfah-rer sausen einen Eiskanal hinunter. Die Umstellung auf digitales Fernsehen hat die Dame gelassen zur Kenntnis genommen – ihr Flachbildfernseher wurde nach 2010 gebaut und besitzt bereits einen einge-bauten Re ceiver. „Viele Bewohner im Haus haben aber noch ein altes Röhrengerät oder einen alten Flachbildfernseher, diese brauchen Receiver, damit sie weiter fernsehen können“, sagt Hautechniker Torsten Münch.

 BANDBREITE  1 / 2017 9IMPULSE8 BANDBREITE  1 / 2017  IMPULSE

FIRE TV STICK VON AMAZON:

AUF KNOPFDRUCK PIZZA

BESTELLEN

Mit dem digitalen Fernsehen eröffnen sich für alle neue Welten: Denn das digitale Fernsehbild ist bril-lanter als das analoge und die Tonqualität hervor-ragend. Dazu kommt eine deutlich größere Pro-grammauswahl mit mehr als 100 frei empfangbaren digitalen Sendern. Und auch der neueste TV-Trend kann nun in alle Wohnzimmer der Republik einzie-hen: Streaming. Die Zuschauer müssen sich dann nicht mehr wie früher nach dem Programm des li-nearen Fernsehens richten, sondern sehen sich Sen-dungen an, wenn sie Zeit dafür haben, oder drücken auf Pause, wenn sie eine Sendung unterbrechen wollen – zum Beispiel wenn der Nachbar zum Kaffee vorbeikommt.

Eine Möglichkeit, Streaming zu nutzen, ist Horizon von Unitymedia. Die TV- und Medienplattform ver-bindet klassisches Fernsehen, Video-on-Demand und TV-Archive sowie Inhalte aus dem Netz  – mit einer Downloadgeschwindigkeit bis zu 200 Mbit/s. Mit der App Horizon Go lassen sich die Inhalte zudem ganz einfach von unterwegs auf Tablet und Smart-phone betrachten. Über den Horizon HD  Recorder können Film- und Serienfans über eine App auch ganz leicht auf das Angebot des beliebten Streaming- Diensts Netflix zugreifen. Wer dann im Kabelnetz von Unitymedia beliebte Serien wie die „Gilmore Girls“ oder „Narcos“ anschauen möchte, muss dann nicht mehr zwischen verschiedenen Geräten und Fernseh-sendungen hin und her wechseln.

Eine Sendung gestreamt hat die 91-jährige Margot Balthasar bisher noch nicht. Sie schaut am liebsten Nachrichten, pünktlich zu Sendebeginn. Und doch interessiert sie sich brennend für die Dinge, von de-nen sie bisher noch nicht einmal geahnt hat, dass es sie gibt. Staunend hält sie Amazon Echo in der Hand. „Ich kann nicht glauben, dass diese olle Box irgendet-was kann“, sagt sie und lacht. Sie macht große Augen, als sie erfährt: In dem stationären Lautsprecher ver-steckt sich ein Gerät mit Sprachsteuerung, Amazons digitale Assistentin Alexa. Ein Gerät mit künstlicher Intelligenz, das ähnlich funktioniert wie beispielswei-se Google Home, das bisher nur in den USA erhältlich ist. Über ihre Stimme geben Nutzer Anweisungen. So helfen die digitalen Assistenten bei der Suche nach dem richtigen Fernsehprogramm, spielen Musik ab, steuern vernetzte Haustechnik oder rufen ein Taxi. Und all das, ohne dass man ein Handy oder Notebook bedienen muss.

Die Spracherkennung von Amazon Echo reagiert dabei auf das Signalwort „Alexa“. Spricht es jemand im Raum aus, aktiviert sich das Gerät und antwor-tet über den Lautsprecher. „Alexa hat auf vieles eine Antwort: Wie wird das Wetter? Was gibts Neues?

Wie hat der FC Bayern gespielt?“, sagt Michael Wil-mes von Amazon Devices. Alexa spielt auf Wunsch einzelne Musiktitel, -alben oder Radiosender ab, erzählt Witze oder sucht nach einem passenden Kochrezept.

„Sie kann aber noch viel mehr, steuert zum Beispiel das Smart Home“, sagt Wilmes. Alexa schaltet bei-spielsweise Haushaltsgeräte über das Internet an und wieder ab. Auch Wilmes selbst nutzt Alexa bei sich zu Hause: In seinem Keller sind Lampen über ei-nen Switch mit dem Internet verbunden. „Wenn ich in den Hobbyraum gehe, sage ich: ‚Alexa: Keller an.‘ Und Alexa macht im Keller das Licht an. Umgekehrt funktioniert das natürlich genauso.“ Alexa reguliert auch Heizungen, steuert Überwachungskameras oder schließt die Rollläden – alles auf Zuruf. „Auch die Frage: ‚Alexa, was ist im Kühlschrank?‘ kann sie be-antworten, vorausgesetzt natürlich, der Kühlschrank ist online und mit einer Kamera ausgestattet.“

Auch andere Unternehmen haben Alexa bereits für sich entdeckt und nutzen die Technik für ihre Pro-dukte. So präsentierten Hersteller Anfang des Jah-res auf der Consumer Electronics Show in Las Vegas mit Alexa ausgestattete Staubsauger, Kaffee- oder Waschmaschinen. Einen Kühlschrank von LG kann man beispielsweise per Sprachbefehl bitten, Re-zepte aus dem Internet zu suchen und vorzulesen. Ebenfalls auf Basis von Alexa hat LG einen Roboter entwickelt, der seine Besitzer abseits der Fähigkei-ten von Alexa mit menschlichem Antlitz und Emo-tio nen bezaubern soll: Auf seinem Display prangt ein Gesicht mit großen blauen Augen. Der Roboter kann zudem mit dem Kopf nicken und tanzt, wenn er Musik abspielt.

Im April bringt Amazon die neue Generation des Fire TV Sticks auf den Markt. Statt einen Receiver anzuschließen, stecken Nutzer einfach nur einen Stick in den Fernseher – und haben sofort Zugriff auf Streaming, viele Apps und alles, was das Netz zu bie-ten hat. Der Clou der neuen Generation: Der Stick ver-fügt über die Spracherkennung von Alexa. Drückt man den entsprechenden Knopf auf der Fernbedienung, aktiviert sich Alexa und man kann bei spiels weise Piz-za bestellen. In einem Fensterchen am Fernsehschirm könnte der Besteller live verfolgen, wo sich seine Pizza gerade befindet.

Bei einem Pizzadienst bestellen wird Margot Bal-thasar im Buchen-Hof zwar eher nicht. Aber eine Fernbedienung, mit der sie sprechen kann? „Das ist wirklich witzig“, sagt sie und kichert. Die Zukunft ist also auch im Bochumer Buchen-Hof schon so gut wie angekommen.

Oben: Die Zeit von Röhrenfernsehern ist abgelaufen. Wer noch ein altes Gerät besitzt, sollte sich nach einer Alternative umsehen.

Links: Der LG Hub Robot bezaubert seine Besitzer mit Emotionen, kann aber auch Smart Homes steuern

Rechts: Wohnzimmer der Zukunft. Dank künstlicher Intelligenz kann man auf Zuruf das Licht ausschalten, Rollläden herunterfahren oder Musik hören.

10 BANDBREITE  1 / 2017  IMPULSE 11IMPULSE   BANDBREITE  1 / 2017

SAMSUNG

CH

Mehr als 20 Prozent der unter 25-Jährigen haben laut Ihrer Studie in den vergangenen 6 Monaten nie einen Fernseher eingeschaltet. Warum?Oft besitzen junge Leute keinen eigenen Fernseher, zum Beispiel weil sie sich das Gerät nicht leisten können oder aber noch nicht in einer eigenen Wohnung leben. Außerdem sind junge Nutzer viel unterwegs und wollen Inhalte ansehen, wann und wo es ihnen gefällt. Und das geht am besten mit Streaming. Es gibt aber einen deutlichen Alterseffekt: Personen, die älter als 25 sind, nutzen häufiger noch das klassische Fernsehen. Allerdings steigt auch hier die Zahl der Streaming-Nutzer.

Warum? Was sind die Vorteile von Streaming?Man ist sein eigener Programmchef und muss sich nicht danach richten, was ein Fernsehsender wann ausstrahlt. Zudem kann man auf Pause drücken, wenn man eine Sendung unterbrechen will. Die Konsumenten erhalten dadurch eine Selbst-bestimmtheit, die gut in unsere individualisierte Zeit passt.

Sind deshalb so viele bereit, für Fernsehen zusätzlich zu bezahlen? Immerhin hatte Pay-TV in Deutschland lange einen schweren Stand.Streaming-Portale wie Amazon oder Netflix locken Konsumenten geschickt an. So wird der erste Monat oft kostenlos angeboten. Und wenn sich Nutzer erst daran gewöhnt haben, möchten sie Streaming nicht mehr missen. Sie sind dann auch be-reit, zusätzlich Geld für Angebote innerhalb der Portale auszugeben: Einige Filme kosten ja extra, obwohl man schon eine monatliche Grundgebühr bezahlt.

Verändert Streaming das klassische Fernsehen?Streaming-Portale revolutionieren den Markt durch ihre eigenen Angebote. Sie rea gie ren hochsensibel auf den Bedarf des Publikums. So hat beispielsweise Netflix die Serie „Gilmore Girls“ wiederbelebt, die vom klassischen TV bereits vor Jahren eingestellt worden war. Auch das Fernsehen hat sich teilweise deutlich gewandelt und nutzt digitale Möglichkeiten: So hat ProSiebenSat.1 um Sendungen wie „Ger-many’s next Topmodel“ ganze Erlebniswelten im Netz geschaffen – zum Beispiel mit zusätzlichen „Backstage-Reportagen“ oder auch Schminktipps, die von einem Hersteller gesponsert werden.

Hat das klassische Fernsehen noch Vorteile gegenüber Streaming?Gerade bei Nachrichten schreiben Verbraucher den Streaming-Portalen wie Ama-zon oder Netflix noch keine hohe Glaubwürdigkeit zu. Das klassische Fernsehen, insbesondere die öffentlich-rechtlichen Sender, stehen hingegen für fundierte, gut recherchierte Beiträge. Auch der regionale Bezug fehlt bei Streaming völlig. Und was man nicht unterschätzen darf: Fernsehen bedeutet für viele Menschen Entspannung. Sie wollen sich einfach berieseln lassen und keine Auswahl treffen müssen. An diesem Punkt haben Streaming-Portale noch Nachholbedarf.

Inwiefern?Die Algorithmen müssen besser werden. Derzeit geben sie noch keine individuel-len beziehungsweise keine idealen Empfehlungen: Man muss nach dem Login auf einem Portal also zunächst aktiv aus einer Vielzahl von Angeboten auswählen, bevor man sich entspannt zurücklehnen kann. Aber ich bin sicher, dass sich das bald ändern wird.

Streaming verändert unsere Sehgewohnheiten und auch das klassische Fernsehen, sagt Wirtschaftspsychologin

Dr. Anna Schneider von der Hochschule Fresenius.

DIE STREAMING-REVOLUTION

DR. ANNA SCHNEIDERDr. Anna Schneider ist Wirtschaftspsycho-login an der Hochschule Fresenius in Köln. Sie forscht über die Auswirkungen der Di-gitalisierung auf Wirtschaft, Politik und Gesellschaft. Gemeinsam mit dem Wissen-schaftlichen Institut für Infrastruktur und Kommunikationsdienste hat sie die Studie „Over the top (OTT)-Streaming-Dienste in Deutschland“ zur Nutzung von Musik- und Videostreaming veröffentlicht.

SIE HABEN NOCH FRAGEN? WIR ANTWORTEN!

Zur Information der Hausbewohner haben wir Muster für einen Hausaushang und ein Mieterschreiben sowie einen Info-Flyer hinterlegt: www.unitymedia.de/wohnungswirtschaft/service/downloads

Für alle weiteren Fragen stehen wir Ihnen unter folgenden Hotlines zur Verfügung:0800 773 32 06 (Baden-Württemberg) oder 0800 773 32 07 (Hessen und NRW).

WAS SIE JETZT WISSEN MÜSSEN

1. DAS ANALOGE SIGNAL WIRD IN KÜRZE ABGESTELLT Die Umstellung auf digitales Fernsehen erfolgt in mehreren Wellen. Von Region

zu Region stellt Unitymedia das analoge TV-Signal ab. Ende Juni 2017 wird das Fernsehen im gesamten Verbreitungsgebiet von Unitymedia komplett digital sein. Zu welchen Zeitpunkten in den jeweiligen Regionen auf DigitalTV umge-stellt wird, erfahren Sie unter:

www.unitymedia.de/digital-verbindet

2. AUF DIE HAUSVERTEILANLAGE KOMMT ES AN Sofern die Hausverteilanlage auf dem neuesten Stand ist, ist das digitale TV

grundsätzlich für alle Bewohner nutzbar. Ist die Hausverteilanlage nicht auf mindestens 862 MHz ausgebaut, empfehlen wir eine Modernisierung, damit die Bewohner des Hauses das gesamte digitale Angebot nutzen können.

3. OHNE DIGITAL-RECEIVER SIEHT MAN SCHWARZ Neben der Hausverteilanlage ist auch der Fernseher entscheidend. Besitzen

Ihre Bewohner einen älteren Flachbildfernseher, der vor 2010 produziert wurde? Ist dieser direkt über die TV-Dose angeschlossen? Dann müssen sich diejenigen einen Digital-Receiver besorgen. Wenn sie einen modernen Flachbildfernseher nutzen, verfügt dieser bereits über einen eingebauten Receiver – sie müssen dann nichts unternehmen. Ist bereits ein Receiver zwischen dem Fernseher und der Kabeldose angeschlossen, besteht ebenfalls kein Handlungsbedarf.

4. DIE ABSCHALTUNG IST NICHT JEDEM BEKANNT Bereits seit 2015 werden Wohnungswirtschaft, Verbände, Verbraucherschutz

und Presse auf die Digitalisierung des TV-Programms vorbereitet – unter ande rem von Unitymedia. Dennoch ist vielen nicht klar, dass bei ihnen Hand-lungsbedarf besteht. Daher empfehlen wir Wohnungsunternehmen und Haus-verwaltungen, die Bewohner ihrer Objekte zu informieren.

www.unitymedia.de/digital-verbindet

Das analoge TV-Signal bei Unitymedia wird abgestellt. Das müssen Sie beachten, damit Sie und Ihre Hausbewohner

nach der Umstellung auf digitales Fernsehen nicht in die Röhre gucken.

13IMPULSE   BANDBREITE  1 / 201712 BANDBREITE  1 / 2017  IMPULSE

Gute Unterhaltung!Streaming ist der TV-Trend schlechthin: Dank Plattformen wie Horizon können Film- und Serienfans Medieninhalte ganz einfach streamen – unabhän-gig von Zeit und Ort. Durch VR-Brillen kommen darüber hinaus komplexe Kunstwelten direkt ins Wohnzimmer. Be-sonders Gamer wissen das zu schätzen. Dank sinkender Prei-se und besserer Auflösung von 360-Grad-Kameras stehen in Zukunft immer mehr Inhalte 3-dimensional zur Verfügung.

Intelligenz in der KücheKüchengeräte sind heute wahre Allrounder: Wer im Supermarkt steht, wirft über das Smart-phone einfach einen Blick in den Kühlschrank zu Hause und weiß sofort, was noch vorrätig ist. Außerdem können moderne Ge-räte Rezepte vorlesen und Mu-sik spielen. Und im Ofen brennt nichts mehr an, weil der Koch seinen Braten über eine Kame-ra ständig im Blick hat. Selbst-ständig Gerichte zubereiten können die Geräte allerdings noch nicht. Aber das ist wohl nur eine Frage der Zeit.

Schlaues SchlafzimmerKünstliche Intelligenz zieht auch ins Schlafzimmer ein: Schlaue Betten nehmen Bewegungen des Schlafenden auf und passen automatisch die Matratze an. Wenn jemand schnarcht, wird einfach das Kopfteil angehoben. Intelligente Lautsprechersys-teme knipsen zudem auf Zuruf das Licht aus, fahren die Roll-läden herunter oder spielen Musik.

Helfer zum AnziehenJa, es gibt sie schon: schlaue Kleidung. Zum Beispiel eine Ja-cke, die durch einen in den Stoff integrierten Knopf und Gesten Telefonanrufe annehmen, Mu-sik regeln und Richtungsan-weisungen empfangen kann. Das ist sicher erst der Anfang – und wer hätte nicht gern Klei-dungsstücke, die sich automa-tisch auf das Wetter einstellen? Auch intelligente Brillen sind im Kommen: Sie integrieren Aug-mented Reality in den Alltag und füttern ihren Träger zum Beispiel mit Informationen aus dem Netz.

Netter BegleiterIn Asien sind sie heute schon überall: Roboter, die uns im Alltag Aufgaben abnehmen. So gibt es in Japan ein Hotel, in dem Roboter Gäste emp-fangen, putzen und Koffer tragen. Am Flughafen Incheon nahe Seoul wird bald ein Exemplar zum Einsatz kommen, das verirrten Fahrgästen in 4 Sprachen den Weg weist und sie auf Wunsch sogar zum Zielort be-gleitet. Künstliche Intelligenz wird es künftig fast überall geben – zum Beispiel im Schlafzimmer.

Volle Fahrt vorausFast alle Autohersteller weltweit tüfteln an Fahrzeugen, die sich al-lein auf den Weg machen. Betrun-ken am Steuer, Schlafen während der Fahrt oder Handyspiele  – all das könnte in Zukunft möglich sein.Auch autonom fahrende Busse sind bei der Deutschen Bahn bereits im Testbetrieb. Abseits von techni-schen Lösungen gibt es allerdings eine bislang ungelöste Frage: Wer haftet, wenn der Autopilot Unfälle verursacht?

Einfach drucken Wer nicht weiß, was er morgens anziehen soll, kann seinen Klei-derschrank auf Knopfdruck erweitern: 3-D-Drucker machen es möglich. Und was da herauskommt, muss nicht unbedingt aus Plastik sein. Es lassen sich bereits heute unterschiedliche Ma-terialien und sogar biologisch abbaubares Gewebe ausdrucken. Auch Möbel und Schmuck kommen längst aus dem Drucker. In der Medizin sorgt der 3-D-Druck für einen Quantensprung: Chirurgen können zum Beispiel so passgenaue Implantate er-stellen oder an 3-D-Modellen geplante Operationen üben. In Zukunft sollen ausgedruckte Organe Opfern von Verkehrsun-fällen oder schweren Krankheiten zugutekommen. Auch den Hausbau revolutionieren 3-D-Drucker: So gibt es bereits seit ein paar Jahren ausgedruckte Häuser. Darin wohnen konnte bislang allerdings niemand. Das könnte sich jetzt ändern: Ein Start-up in Russland hat das erste bewohnbare Haus aus dem Drucker gebaut – in gerade einmal 24 Stunden. Die Kosten beliefen sich lediglich auf knapp 9.600 Euro.

LuftpostDrohnen sind bereits heute vielfältig im Arbeitsein-satz: So überwachen sie in Pilotprojekten beispiels-weise den Verkehr für die Polizei und machen aus der Luft gerichtsverwertbare Bilder von Rasern. Auch in der Immobilienwirtschaft sind Drohnen nützliche Helfer – bereits heute knipsen sie Bilder aus der Luft. Künftig könnten sie dann beispielsweise an unzu-gänglichen Stellen Leitungen säubern oder Pakete an bestimmten Stellen auf dem Dach abliefern.

Wir sind heute schon umgeben von intelligenten Dingen, die uns das tägliche Leben erleichtern.

Und in Zukunft wird alles noch besser.

UNSER SMARTER ALLTAG

14 BANDBREITE  1 / 2017  IMPULSE  BANDBREITE  1 / 2017 15IMPULSE

Wie hast du in der Folge „Alltag ohne Internet“ einen ganzen Tag offline überstanden? Das war schon ganz schön hart. Ob Navigation, Mu-sik, Recherchen, Reiseplanung, Kommunikation und Unterhaltung – ich nutze das Internet täglich für ein-fach alles. Ich sehe es aber auch nicht ganz unkritisch, dass ich morgens als Erstes zum Handy greife.

Wie wichtig ist dir schnelles Internet?Als YouTuber ist besonders der Upload wichtig, da ich jeden Tag mehrere Hundert Megabyte hochlade. Deswegen: je schneller, desto besser.

Was hat die Challenge „Gaming unter Wasser“ mit schnellerem Internet zu tun? Der Spielcharakter der Challenge ist relativ offen-sichtlich – nur dass man mit seinem eigenen Körper spielt, statt beispielsweise einen Charakter mit einem Joypad zu steuern. Der Bezug zu schnellem Internet entsteht dadurch, dass es bei der Unter- Wasser-Challenge auch auf Schnelligkeit ankam. Bei allen Challenges geht es darum, unterhaltsame Inhalte zu produzieren, die gleichzeitig die zentralen Themen des Unternehmens aufgreifen.

Im „YouTube-Wikipedia“ wirst du als Let’s Player und Vlogger bezeichnet. Was heißt das genau?Let’s Plays sind Videos, in denen man ein Spiel spielt und selbiges kommentiert. Als Vlog bezeichnet man die Video-Dokumentation, beispielsweise einer Reise oder eines Tages. Ich selbst würde meinen Job als die Suche und Realisierung von unterhaltsamen Video-ideen beschreiben.

Du erreichst mit deinem eigenen Kanal „EsKay-Zockt“ 350.000 Menschen – was gibt dir das? Mir macht es Spaß, Leute zu unterhalten – deshalb versuche ich, jeden Tag ein neues Video zu produ-zieren. Über die reine Unterhaltung hinaus gibt mir meine Reichweite aber auch die Möglichkeit, sinn-volle Botschaften unterzubringen. Mehr als nur der Spaßvogel zu sein, ist mir persönlich wichtig.

Schaust du eigentlich noch Fernsehen? Ich habe seit 2013 keinen Fernseher mehr und schaue auch kein Fernsehen.

Kein Internet? Das geht für den YouTuber EsKay gar nicht. Der Kölner moderiert die YouTube-Show „Was, das geht?“

von Unitymedia – und muss sich dabei schier unüberwindlichen Challenges stellen.

DER PLAYER YouTube ist eine der erfolgreichsten Social-Media-Plattformen der Welt. Schnelles Internet, eine Kamera

und eine gute Idee für einen eigenen YouTube-Kanal – fertig ist die Erfolgsformel der neuen YouTube-Influencer,

deren Live-Videos mehr Menschen erreichen als manches Fernsehformat.

Abonnenten schauen sich die Videos des Schweden Felix Kjellberg (PewDiePie) an – damit ist er nicht nur die am meisten abonnierte Person auf YouTube, sondern mit

jährlich nimmt der 11-jährige Evan über seinen YouTube-Kanal EvanTubeHD mit Videos über Spielzeugrezensionen ein. Damit ist der Amerikaner wohl der jüngste YouTube-Millionär.

Seit 2005 ist YouTube das führende Videoportal im Internet. Die Benutzer können kostenlos Videoclips ansehen und sich un-kompliziert einen eigenen YouTube-Kanal anlegen. Immer mehr Unternehmen nutzen die Möglichkeit, über YouTuber mit einer großen Reichweite, auch Influencer genannt, eine junge Zielgruppe zu erreichen.

Nutzer hat YouTube schätzungsweise auf der ganzen Welt – das entspricht fast einem Drittel aller globalen Internetnutzer.

Clips haben die Milliarden-Views-Grenze bereits geknackt.

MIT YOUTUBE DURCH DIE DECKE

Abonnenten hat freekickerz, der stärkste YouTube-Kanal in Deutschland. Mit seiner wöchentlichen Zusammenstellung der besten Torschüsse und Fußballtricks erreicht der YouTube- Kanal ein internationales Publikum.

Stand: 29. März 2017

Quellen:www.youtube.com, www.quantcast.com, www.statista.com, www.statisticbrain.com, www.quotenmeter.de www.stern.de, www.blickamabend.ch

Aufrufe machen das Musikvideo von „Gangnam Style“ des Rappers Psy zum am meisten angeschauten Video.

Werbeeinahmen im Jahr auch der erfolgreichste Influencer der Plattform.

Abonennten gilt ein YouTuber als Influencer

Menschen täglich schauen die Abendausgabe der Tagesschau.Menschen täglich nutzen YouTube.

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NEUE TARIFE: START, JUMP UND FLY

HIGHSPEED FÜR DAS BÜRO

MULTIMEDIA-ANSCHLUSS: AUS 1 MACH 6

Start, Jump und Fly heißen die 3 neuen Breitband- Tarife für Privatkunden. Das Besondere an den neuen Produkten ist der Verzicht auf Staffelprei-se. Der Preis bleibt bei den Tarifen Jump und Fly über die Mindestvertragslaufzeit von 24 Mona-ten stabil. Im Fly-Tarif erhalten Kunden eines der schnellsten Internet-Angebote Deutschlands: Bis zu 400 Mbit/s im Down- und bis zu 10 Mbit/s im Upload. Alternativ bieten der Jump-Tarif bis zu 120  Mbit/s und der 3play Start-Tarif bis zu 60 Mbit/s im Down-load. Im 2play Start-Tarif können Kunden immer noch mit schnellen 20 Mbit/s surfen. Alle Tarife gibt es als 2- und 3play Varianten.

Immer mehr Menschen arbeiten von zu Hause aus – entweder teilweise im „Homeoffice“ oder selbstständig in Heimarbeit. Da gehört schnelles Internet natürlich in jede Wohnung. „Mithilfe moderner Kommunikationstechnologie lässt sich problemlos büroungebunden arbeiten“, erläutert Martin Czermin, Senior Vice President B2B. Unitymedia Business bietet aber auch für unsere Kunden der Woh-nungswirtschaft die passenden Lösungen: schnelles Internet, jetzt auch kombi-niert mit digitalem Fernsehen und 3 unterschiedlichen Mobilfunktarifen mit bis zu 10 GB Datenvolumen. Mit dem PowerSpot bietet Unitymedia Business zudem eine WLAN-Lösung für Geschäftskunden, die Gästen einen kostenlosen WLAN-Zugang bieten möchten. Um Zugang ins Netzwerk zu erhalten, loggen sich die Gäste ein-fach über eine individuell gestaltbare Landingpage ein und surfen sofort mit bis zu 10 Mbit/s im Download los. www.unitymedia.de/business

Der Multimedia-Anschluss von Unitymedia ist das speziell auf die Bedürfnis-se der Wohnungswirtschaft ausgerichtete Produkt. Über die Mietnebenkosten erhalten Bewohner digitales Fernsehen und eine Internet-Flatrate von bis zu 1 Mbit/s im Download. Nun hat Unitymedia beim MMA ein Update vorgenom-men. So beinhalten neue Verträge standardmäßig eine Datenflat von bis zu 6 Mbit/s. Damit können Grundbedürfnisse, wie E-Mails schreiben, im Internet surfen oder Web-TV schauen, befriedigt werden, ohne zusätzliche Kosten zu verursachen. Das ist gerade für ältere Leute oftmals vollkommen ausreichend. Dank der leistungsstarken Connect Box, die jeder Nutzer erhält, ist der Bezug von High speed- Internet aber ganz unproblematisch, da die Hardware nicht aus-getauscht werden muss, sobald zusätzliche Leistungen hinzugebucht werden. Außerdem kann dieser Produktwechsel jederzeit ohne Fristen oder Wechsel-gebühren vorgenommen werden.

AKTUELLE TERMINE

06.–08.04.2017 STUTTGARTPremium–Workshop

21.–22.04.2017 GIESSENLandesverbandstag Haus & Grund Hessen

26.–27.04.2017 LUDWIGSBURGvbw Verbandstag

26.–27.04.2017 LUDWIGSBURGvbw Verbandstag

11.–12.05.2017 BERLIN131. Zentralverbandstag Haus & Grund

17.05.2017 BIELEFELDBielefelder Stadtentwicklungstage

30.05.–01.06.2017 KÖLNANGA COM

31.05.-02.06.2017 GARMISCH–P.Aareon Kongress

07.06.2017 FRANKFURT8. Hessischer Breitbandgipfel

Wussten Sie schon? Neukunden, die bei einem anderen Anbieter noch unter Vertrag stehen und zu Unitymedia wechseln möchten, erhalten für den Rest ihrer Mindestvertragslaufzeit beim alten Provider (maximal für 12 Monate) die Grundgebühr für den Unitymedia-Tarif erlassen.

Sie möchten mehr über den Multimedia-Anschluss erfahren? Dann schauen Sie sich dieses Video an: https://youtu.be/ZG5DLg-lKgs

Herausgeber: Unitymedia NRW GmbH

Chefredaktion: Björn Willms

Redaktion: Julia Parma

LIGALUX

Gestaltung: LIGALUX

Autoren: Corinna Kreiler

Susanne Gotzek

Simone Schnell

Björn Willms

Druck: Karl Trebbau GmbH

Grafik/Bildnachweis:

Unitymedia

Florian Trettenbach

CES

Getty Images

EsKay

iStock

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LG

neubau kompass Frankfurt

Kontakt zur Redaktion:

[email protected]

www.unitymedia.de

Kontakt zum Geschäftskundenservice:

E-Mail: [email protected]

Tel. (NRW und Hessen): 0221 466 191 97

Tel. (Baden-Württemberg): 888 87 17

Postanschrift:

Unitymedia NRW GmbH

Wohnungswirtschaft

Aachener Straße 746–750

50933 Köln

A Liberty Global Company

Stand: April 2017

* Teilnahmebedingungen: Mitarbeiter und Angehörige von Unitymedia und den Tochter unternehmen sind von der Teilnahme ausgeschlossen.

Die Gewinner werden schriftlich per E-Mail benachrichtigt. Der Rechtsweg sowie die Barauszahlung sind ausgeschlossen. Veranstalter: Unitymedia NRW GmbH

Über die Abschaltung des analogen Fernsehens sind Sie nach Lek-türe dieser Ausgabe der BANDBREITE bestens informiert. Aber sind Sie persönlich auch auf den Umstieg vorbereitet? Oder nut-zen Sie gar noch einen alten Röhrenfernseher? Spätestens dann sollten Sie an unserem Gewinnspiel teilnehmen und mit ein we-nig Glück den hochmodernen Curved UHD TV KU6179 von Sam-sung gewinnen. Der 49 Zoll große Fernseher hat einen Wert von 950  Euro. Mit diesem Schmuckstück erleben Sie Fernsehen der ganz besonderen Art. Bei gestochen scharfen Bildern und einem hervorragenden Ton ist es egal, ob Sie linear fernschauen oder zeitversetzt, ob Sie Pay-TV nutzen oder Streaming-Dienste – der Fernsehspaß ist garantiert.

Beantworten Sie einfach folgende Frage: In welchem Monat schaltet Unitymedia vollständig auf das digitale Fernsehen um?Schreiben Sie bis zum 31. Mai 2017 die Antwort an: [email protected]. Viel Erfolg!

GEWINNEN UND MIT ANDEREN AUGEN FERNSEHEN

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WENN ALLE KLECKERN, MUSS EINER KLOTZEN.

IN DER NÄCHSTEN AUSGABE:

Schnelles Internet für jeden – so die Ziele der Bundesregierung. Die Initiative GIGAWorld von Unitymedia trägt schon jetzt dazu bei.