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Foto: Fotolia DER NEWSLETTER DES STEIRISCHEN LEBENSMITTELCLUSTERS AUSGABE 02_JULI 2013 CH FOR TASTE DER LEBENSMITTELCLUSTER TECH FOR TASTE FH-Lehrgang: toller Start SFG-Zukunftstag: Es zählen die Köpfe Forschung: Kampf den Keimen Erfolg Steirische Unternehmen sorgen in Europa für Furore.

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Der Newsletter Des steirischeN lebeNsmittelclusters AusgAbe 02_Juli 2013

DER LEBENSMITTELCLUSTERTECHFORTASTE

DER LEBENSMITTELCLUSTERTECHFORTASTE

FH-Lehrgang: toller Start

SFG-Zukunftstag: Es zählen die Köpfe

Forschung: Kampf den Keimen

erfolgSteirische Unternehmen

sorgen in Europa für Furore.

2 07_2013

DER LEBENSMITTELCLUSTERTECHFORTASTETHEMa

Fotos: Beigestellt, Ennstal Milch, Kelly

Steirer kreieren – Europäer gustierenEnnstal Milch sahnt im Rahmen der „IFE London 2013“ kräftig ab und Kel-ly Feldbach versorgt ganz Europa mit neuen Produkten und Weiterentwick-lungen: zwei Beispiele dafür, wie steirische Unternehmen mit Innovationen, Weitblick und viel Mut international punkten.

Shots

International für Aufsehen sorgten in den letzten Wochen zwei Unternehmen aus der Steiermark. Zum einen ist das die Ennstal Milch KG, zum anderen der Feldbacher Standort des Snack-Her-stellers Kelly.

Die obersteirischen Milchproduzenten traten von der „IFE London 2013“ mit einer Auszeichnung die Heimrei-se an und in Feldbach dient der Kel-ly-Standort als Ideen- und Innova-tionsschmiede für die europäische Intersnackgruppe.

Die Ennstal Milch KG beteiligte sich an der „IFE London 2013“, der wichtigsten internationalen Fachmesse für Nah-rungsmittel und Getränke in Großbri-tannien, bei der 1.400 Firmen aus 60 Ländern auf dem 22.000 Quadratmeter großen Gelände ihre Produkte präsen-tierten. Unter allen ausstellenden Un-ternehmen wurden die besten Innova-tionen des Jahres gekürt. Die Ennstal Milch KG wurde dabei mit dem neuar-tigen Verpackungssystem cartocan® beim „Fresh Ideas Award“ in der Kate-gorie „Beste Verpackungs-Innovation des Jahres“ ausgezeichnet. Dies natür-lich auch sehr zur Freude von Geschäfts-führer Harald Steinlechner: „Die Ennstal Milch KG bietet mit der cartocan® eine in Europa einzigartige Verpackungsform.

Landesrat Dr. Christian Buchmann

Über internationale Messenauf den Weltmarkt

Die Steiermark ist als Exportbundes-land in hohem Maße vom Erfolg hei-mischer Unternehmen auf auslän-dischen Märkten abhängig. Die Stei-ermark erwirtschaftet die Hälfte ih-rer Wertschöpfung von rund 35 Milliar-den Euro pro Jahr im Ausland und jeder zweite Arbeitsplatz wird durch den Ex-port gesichert. Das Thema Internatio-nalisierung ist daher ein wesentlicher Schwerpunkt in der „Wirtschaftsstrate-gie Steiermark 2020 – Wachstum durch Innovation“. Wir wollen in Zukunft weitere heimische Unternehmen motivieren, den Sprung auf internationale Märkte zu wagen, weil dadurch Wertschöpfung und Be-schäftigung in der Steiermark entste-hen. Das Wirtschaftsressort fördert steirische Klein- und Mittelbetriebe dabei mit dem Förderungsprogramm „Welt!Markt“. Der Auftritt auf interna-tionalen Messen ist für viele Unterneh-men der erste Schritt bei der Erschlie-ßung eines neuen Marktes. Die ersten beiden Auftritte bei Messen, bei denen das Unternehmen zum ersten Mal ver-treten ist, werden von der Steirischen Wirtschaftsförderung unterstützt. Pro Unternehmen können Projektko-sten von maximal 8.000 Euro für Euro-pa und maximal 16.000 Euro für Märkte außerhalb Europas angerechnet wer-den. Die Förderhöhe beträgt höchstens 50 Prozent, für Messen und Wettbe-werbe in den jeweils aktuellen Fokusre-gionen des Internationalisierungscen-ter Steiermark (ICS) gibt es zusätzlich einen Bonus von 10 Prozent. Aktuelle Fokusregionen des ICS sind die Türkei, die Region der Great Lakes in Kanada und den USA und Brasilien. Nähere In-formationen: www.sfg.at/weltmarkt.

Die umweltfreundliche Verpackung aus Kar-ton und die schlan-ke, absolut im Trend liegende Form, haben auch die Jury beim Fresh Ideas Award überzeugt!“

Dass nicht nur der Inhalt für den Erfolg eines Produktes ver-antwortlich ist, son-dern auch die Ver-packung, das De-sign und die Herstel-lungsstoff e der Ver-packung, ist den Ver-antwortlichen der En-nstal Milch KG be-wusst. Steinlechner: „Die Verpackung ist heutzutage ein kauf-entscheidendes Krite-rium am Point of Sale. Dieser Entwicklung tragen wir mit unserer stylischen Dose Rech-nung! Die cartocan® weist im Vergleich zu Alu und PET den ge-ringsten CO2-Fußab-druck auf und punktet zudem mit ressourcen-schonender Herstel-lung, logistischem Vor-teil im Transport und einem hohem Abfallver-wertungsgrad!“

Cartocan® ist ein in Eur-opa einzigartiges Produkt und dient als Alternative zu

Ennstal-Milch-GF Harald Steinlechner

Kelly-GF Wolfgang Hötschl

307_2013

DER LEBENSMITTELCLUSTERTECHFORTASTE THEMa

Richard Schanner ist derneue Geschäftsführer

Dr. Richard Schanner hat mit 1. August 2013 die interimistische Geschäftsführung im Lebensmittelcluster

übernommen – vorerst bis Jah-resende 2013. Der bisherige Ge-schäftsführer Mag. Falk Rother-mann wechselt in die Privatwirt-schaft und übernimmt beim TECH-forTASTE-Partner Feldbacher Fruit Partners die Marketingleitung.

Schanner war zuletzt Geschäfts-führer des Materials Center Leo-ben, eines der erfolgreichen stei-rischen COMET-K2-Zentren. Damit bringt er reiche Wirtschafts- und Netzwerkerfahrung mit.

Für die nächsten Monate hat der promovierte Techniker klare Vor-stellungen. Vorab will er die Neu-strukturierung der Gesellschaft „ruhig abwickeln“ und damit den Cluster wieder auf sichere Beine stellen.

Dann gibt es drei klare strate-gische Ziele. Das Service für die Partner soll bedarfsgerecht aus-gebaut werden. Die Sichtbarkeit des Clusters nach außen kann dann wieder erhöht werden. Für die Zukunft plant Schanner unter Bedachtnahme auf die äußeren Rahmenbedingungen und die ei-genen Potenziale der steirischen Lebensmittelwirtschaft ein unver-wechselbares Profi l auf dem regi-onalen, dem nationalen und dem internationalen Markt zu geben.

Das Thema Lebensmittel kommt Schanner auch persönlich ent-gegen: Er ist ein sachkundiger Hobbykoch.

Aluminium und PET. Die Pro-dukte werden vollaseptisch abgefüllt und sind dadurch länger haltbar. Das bedeu-tet, dass absolute Produkt-sicherheit und längere Halt-barkeiten von Milch(misch)- und sonstigen Produkten auch außerhalb der Kühlung gewährleistet ist. Durch die Verwendung von cartocan® wird das Gewicht reduziert, Energie gespart und Treib-hausemissionen minimiert. Und: Über 60 Prozent des Materials besteht aus nach-wachsenden Rohstoff en.

Der Snack-Hersteller „Kelly“ punktet an seinem oststei-rischen Standort in Feldbach als Forschungs- und Entwick-lungszentrum für Knabber-gebäck. „Feldbach hat eine Leadfunktion im gebacke-nen Geschäft in der ganzen EU“, berichtet Geschäftsfüh-rer Wolfgang Hötschl vol-ler Stolz. Neue Produkte für die Intersnack-Grup-pe werden dort entwi-ckelt und bestehende Produkte werden weiter-entwickelt. Mit den Bre-zelchips konnte die Ent-wicklungsabteilung vor kurzer Zeit ein neues Produkt präsentieren. Laut Hötschl möchte man damit rund zehn Prozent des Brezelseg-

mentes abdecken. Jähr-lich werden in die Pro-

duktentwicklung drei bis vier Millio-nen Euro investiert. Für den „gebacke-nen Bereich“ ist Feldbach der einzige derartige Standort in Europa innerhalb der Intersnack-Gruppe.

Jährlich kommen aus Feldbach 11.000 Tonnen an gebackenen Knabbereien, darunter 6.300 Tonnen Salzstangen, 4.100 Tonnen Brezel und 600 Tonnen Zwieback. Weiterhin der Klassiker: Fünf Millionen verkaufte Einheiten der 250-Gramm-Packung Soletti Salzstan-gen. Damit diese Menge produziert wer-den konnte, waren 12.500 Tonnen Mehl und 734 Tonnen Salz notwendig. Expor-tiert wird dieser Schlager in 40 Länder, 135 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter arbeiten im Drei-Schicht-Betrieb daran.

Mit einem Marktanteil von 16 Prozent ist die Intersnack-Gruppe auf Platz 2 im europäischen Snackmarkt. 8.000 Be-schäftige in 33 Betrieben erwirtschaf-ten einen Umsatz von 2,1 Milliarden Euro. Neben Feldbach gibt es in Wien ei-nen zweiten österreichischen Standort.

Persönlich

DER LEBENSMITTELCLUSTERTECHFORTASTEBiLdUnG

„Das Thema Lebensmittel bewegt die Jugendlichen“Doppelte Premiere an der FH Joanneum: Das 1. Jahr „Nachhaltiges Lebensmittelmanage-ment“ und Studierende mit Pflichtpraktika auf 25 Bio-Bauernhöfen.

Im Herbst 2012 wurde an der FH Jo-anneum die Vertiefungsrichtung

„Nachhaltiges Lebensmittelmanage-ment“ des dualen Studiengangs „Pro-duktionstechnik und Organisation“ installiert. Der Lehrgang wird in Ko-operation mit steirischen Betrieben, wie etwa Schirnhofer, dem Koch Willi Haider sowie der TU Graz abgehalten und umfasst die gesamte Wertschöp-fungskette, vom Anbau der Lebens-mittel bis hin zum Handel. Damit wer-den Impulse für nachhaltige Lösungen in der Entwicklung, Herstellung, Verar-beitung und im Vertrieb gesetzt. Studi-engangsleiter Johannes Haas zieht im Gespräch mit „TechforTaste“ ein mehr als positives Resümee.

Wie war das erste Jahr mit der neuen Vertiefungsrichtung?Haas: „Das erste Jahr ist, wie in je-dem Studium, spannend. Unterschied-lichste Menschen haben sich getrof-fen, um gemeinsam etwas zu bewegen und zwar sich für nachhaltige, quali-tätsvolle und regionale Lebensmittel einzusetzen. Was für meine Generation

Zwentendorf war, sind für die Jugend-lichen heute die Lebensmittel. Dieses Thema bewegt ungemein.“

Worin lag der Schwerpunkt?Haas: „In der Landwirtschaft, in den nächsten Jahren folgen die Verarbei-tung und die Produktentwicklung. Das entspricht auch dem Weg eines Lebensmittels.“

Was war am Spannendsten in den er-sten zwei Semestern?Haas: „Ganz sicher das einmonatige Pflichtpraktikum bei einem österrei-chischen Biobauern. Die Studieren-den waren vom Tiroler Bergbauernhof bis zum burgenländischen Aussteiger zu Gast und haben ein Monat dort ver-bracht. 25 Höfe haben sich österreich-weit daran beteiligt. So etwas hat es auf der österreichischen Hochschule-bene das erste Mal gegeben.“

Wie war die Resonanz der Studierenden?Haas: „So wie ich sie mir erhofft habe. Sie zeigten volles Engagement, waren kritisch und haben ihre Ideen und Vor-

stellungen eingebracht. Einige von ih-nen haben jetzt im Sommer sogar ein freiwilliges Praktikum gestartet und gehen voller Elan in die Ferien.“

Welche Betriebe konnten besucht und welche Vortragenden gewonnen werden?Haas: Exkursionen wurden unter ande-rem bei Agrana oder Schirnhofer ab-gehalten. Auch bei Vulcano und regio-nalen Bauern waren wir zu Besuch. Im Haus konnten wir im Rahmen der Wa-renkunde-Einheiten zahlreiche Gäste aus steirischen Betrieben begrüßen.“

Auch für das kommende Jahr ist ein Pflichtpraktikum für die Studierenden vorgesehen. Diesmal soll es zwischen Februar und April 2014 in die verarbei-tende Industrie gehen. In diesem Zu-sammenhang sucht Haas noch Prak-tikumsbetriebe, die sich daran be-teiligen wollen. Über einen Postein-gang von interessierten Betrieben un-ter der Adresse johannes.haas@fh- joanneum.at würde sich der Studien-gangsleiter freuen.

Foto: FH Joanneum 07_20134

Die Studierenden waren unter anderem auf Exkursion bei der Agrana.

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DER LEBENSMITTELCLUSTERTECHFORTASTE SFG

Foto: SFG/Fotoatelier Robert Frankl

Es zählen die KöpfeSFG-Zukunftstag 2013: Der Faktor Mensch wird immer mehr zum Schlüsselfaktor in der Wirtschaftsentwicklung.

Flexible Arbeitszeiten und -verhältnisse, Fachkräftemangel, demografische Ent-wicklungen, marktgerechte Aus- und Weiterbildung – der Faktor Mensch wird immer mehr zum Schlüsselfaktor in der Wirtschaftsentwicklung.

Beim 1. „Zukunftstag der steirischen Wirtschaft“ dachten mehr als 400 hei-mische UnternehmerInnen über neue Chancen im globalen „Match for Ta-lents“ nach. „Nach den Zukunftskon-ferenzen der letzten Jahre setzt das Wirtschaftsressort mit dem neuen Zu-kunftstag ein Ausrufezeichen für die heimische Innovationslandschaft: Wir wollen damit zum einen die Branchen auch untereinander noch stärker ver-netzen und zum anderen ein Zeichen setzen, dass selbst in Zeiten ange-spannter Budgets durch Konzentration neue, starke Impulse gesetzt werden können,“ erklärt SFG-Geschäftsführer Burghard Kaltenbeck.

„Die Steiermark ist Österreichs inno-vativstes Bundesland. Ziel ist es, die F&E-Quote von aktuell 4,3 Prozent auf 5 Prozent bis 2020 zu steigern. Wenn unsere Unternehmen ihre gute Positi-on im globalen Wettbewerb weiter aus-bauen wollen, brauchen sie hochqua-lifizierte und innovationsfreudige Mit-arbeiterInnen“, bringt der steirische Wirtschaftslandesrat Christian Buch-mann die Intention des neu geschaf-fenen „Zukunftstages der steirischen Wirtschaft“ auf den Punkt. Dementspre-chend standen die Themen Recruiting, Mitarbeiterentwicklung und Mitarbei-terbindung im Mittelpunkt, weil ihnen auch in den Unternehmen immer stär-ker Rechnung getragen wird. Auch eini-ge Auszeichnungen wurden vergeben. So wurde am Zukfunftstag unter ande-rem „AHT Cooling Systems“ als „Stei-rischer Firmen Champion“ geehrt. Den Preis hat Entwicklungsleiter Reinhold Resch entgegen genommen.

Auf Einladung des Wirtschaftsressorts und der Steirischen Wirtschaftsför-derung SFG gab es prominenten In-put: Neben TU-Rektor Harald Kainz, dem Stabsleiter der Eidgenössischen Technischen Hochschule (EHT) Zürich, Thomas Eichenberger, und Unterneh-mensvertretern rüttelte der schwe-dische Wirtschaftsprofessor Jonas Rid-derstråle die Innovationsszene für das „Match for Talents“ so richtig wach.

Die UnternehmensvertreterInnen wa-ren eingeladen, Zukunftsthesen zum Thema Mitarbeiterfindung/-bindung zu diskutieren und abzustimmen.

Sieben Ergebnisthesen sollen künftig in die Wirtschaftsstrategie eingearbei-tet werden:

Reinhold Resch, Entwicklungsleiter AHT Cooling Systems mit Moderatorin Nadja Bernhard.

Die Steiermark wird für Talente künftig noch attraktiver, ...

... weil sie über tägliche Direkt-flüge in die wichtigsten europä-ischen Metropolen verfügt.... weil unsere Unternehmen fle-xiblere Arbeitszeiten anbieten können.... weil steirische Lehrlinge be-sonders gefördert werden.... weil Nachwuchskräfte von der Schule bis zur Universität zum Hierbleiben motiviert werden.... weil Unternehmen bei inter-nationalen Auftritten unterstützt werden.... weil unsere Unternehmen Tech-nologien entwickeln, die einzig-artig sind.... weil Mitarbeiter bei uns einen ausgeglichene Work-Life-Balance erwarten können.

7 Zukunfts-Thesen

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DER LEBENSMITTELCLUSTERTECHFORTASTE

Foto: Fotolia

PROJEKT

Kampf den KeimenDie Lebensmittelbranche sieht sich vielfältigen Herausforderungen gegenüber: Die Produkte sollen länger frisch bleiben, in der Packung gut aussehen, aber vor allem sollen sie sicher sein. Keime bedrohen diese Sicherheit, be-sonders bei Fleischwaren. Hier ist laufende Forschung gefragt.

Was tun, um Salmonellen, Listerien, EHEC, Campylobacter & Co sicher zu vermeiden? Um diese Frage kommt kein lebensmittelerzeugender Betrieb herum, schließlich kann man bei die-sem Thema nicht vorsichtig genug sein. Daher wird gerade unter der Schirm-herrschaft der Lebensmittelakademie des österreichischen Gewerbes ein von der Forschungsförderungsgesell-schaft (FFG) gefördertes Branchenpro-jekt durchgeführt. Das Projektkonsor-tium umfasst, neben der Lebensmit-telakademie als Projektträger, die Ge-meinnützige Lebensmittelinitiative für Österreich (GLi GmbH) als Projektiniti-ator, das Hygienicum Institut für Mikro-biologie & Hygiene-Consulting GmbH und das Österreichische Forschungsin-stitut für Chemie und Technik (ofi) als externe Forschungspartner.

Die Projektteilnehmer aus dem fleisch-, fisch und geflügelverarbeitenden Sek-tor sind das Who´s Who der Lebens-mittelwirtschaft: Hütthaler KG, Mess-ner Produktions GmbH & Co KG, Mo-ser & Co GmbH, Radatz Feine Wiener Fleischwaren Holding GmbH, Greisin-

ger Fleisch-, Wurst- und Selchwarener-zeugung GmbH, die Wiesbauer Öster-reichische Wurstspezialitäten GmbH, Handl Tyrol GmbH, die Schirnhofer Fami-lien Unternehmen Holding GmbH sowie die Eisvogel Hubert Bernegger GmbH, Herbert Lugitsch und Söhne GmbH und die Titz Geflügelschlachthof GmbH.

Im Zentrum steht die Frage, wie stark der Keimdruck – also das Vorkommen verschiedener Keime – in den einzel-nen Produktgruppen ist und wie pro-duzierende Betriebe verlässlich vorab gegensteuern können.

Neue MaßnahmenUm dies festzustellen, werden in ein-zelnen Produkten namhafter öster-reichischer Lebensmittelerzeuger un-ter kontrollierten Bedingungen so ge-nannte Challenge-Tests durchgeführt: Ein Produkt wird mit einem der er-wähnten Keime im Labor bewusst infi-ziert, um genau festzustellen, wie sich der Erreger im konkreten Produkt ent-wickelt. Im Anschluss an diese groß angelegte Studie und nach der Daten-auswertung lassen sich die Ergebnisse

auch auf andere, unter ähnlichen Be-dingungen arbeitende Betriebe, über-tragen. Ziel ist es, neue Maßnahmen zur wirkungsvollen Bekämpfung der Problemkeime Salmonellen, Listerien, EHEC, Campylobacter & Co zu entwi-ckeln und in der Praxis zu testen.

Es werden Geflügelwurst, Fisch, Koch- und Rohpökelwaren, Rohwurstwaren, Brüh- und Fleischwürste im Projekt be-handelt. Die Ergebnisse des Projektes „Maßnahmen zur Sicherheitsgewähr-leistung bei Fleischprodukten im Bezug auf Campylobacter, Salmonellen und Li-sterien“ werden nach dem Projektende sämtlichen Betrieben der Branche über die Lebensmittelakademie des österrei-chischen Gewerbes kostenlos zur Ver-fügung gestellt. „So ist es möglich, Ge-fahrenherde vorauszusehen, vorzubeu-gen und damit die vorgeschriebenen Grenzwerte einzuhalten“, erklärt Bun-desinnungsgeschäftsführer Prof. Dr. Reinhard Kainz. Das Projekt wird im 1. Quartal 2014 abgeschlossen sein. Im Anschluss wird ein Maßnahmenhand-buch mit Empfehlungen für die Bran-che veröffentlicht werden.

07_2013

DER LEBENSMITTELCLUSTERTECHFORTASTE

7Fotos: Lieblingskuchen

PaRTnER

Rinnegger Strasse 32e, 8061 St. Radegund bei Graz; Tel. 0 664/547 92 29www.lieblingskuchen.at

SFG-News

Kreatives Backen und Verpacken

Lieblingskuchen: Eine „süße” Geschäftsidee

In „aller Munde” sind die saftigen und hausgemachten Ku-chen im Glas, denn viele Interessenten haben bei Präsentati-onen die Gelegenheit einer Verkostung genützt und die Sor-ten Schoko-Noisette, Mandel-Weiße Kuvertüre, Schoko-Dun-kles Bier oder Kürbiskernöl kennengelernt. Von Meisterhand, mit regionalen Zutaten, ohne Zugabe von Zusatzstoffen gebacken und durch eine altbewährte Metho-de mindestens drei Monate haltbar gemacht, überzeugen die Kuchen im Glas geschmacklich und optisch. Die Unter-nehmerinnen, Karin Guerrier und Carola Lang, können zu-sätzlich durch ihr in-House Grafikbüro auf spezielle Wünsche ihrer KundInnen eingehen und so auch zeitlich flexible Rah-menbedingungen schaffen. Mit personalisierten Banderolen und Geschenksverpackungen punkten sie im B2B-Bereich, da Botschaften einprägsam weitervermittelt werden können. Zusätzlich bietet Lieblingskuchen KG noch Backmischungen in auffallend dekorierten Flaschen an. Durch das getrennte Einschichten der Zutaten entsteht ein ganz besonderes Kunstwerk für’s Auge, das in Folge durch die Weiterverarbei-tung zu köstlichen Kuchen, Muffins oder Cookies wird. „Unsere geschichteten Backmischungen sind aber nicht nur ein wunderbares Geschenk mit dem gewissen Etwas, son-dern auch eine Einladung an alle, mit geringstem Aufwand, von Zeit zu Zeit selbst zu backen”, sagt Karin Guerrier, die nun einige neue Sorten für den Herbst und die kommende Weihnachtssaison kreiert hat.

Die SFG fördert mit dem Programm „Weiter!Bilden“ betriebliche Qualifizierungsmaßnahmen. So sollen Betriebe in ihrem Wachstum, bei Innovationen und im Export Schritt für Schritt weiterkommen.

Wissen ist die Währung des 21. Jahrhunderts – und Weiterbil-dung die dazugehörige Noten-Bank. Damit Betriebe in ihrem Wachstum, bei Innovationen und im Export weiterkommen, fördert die SFG betriebliche Qualifizierungsmaßnahmen mit dem Förderungsprogramm Weiter!Bilden. Wenn Mitarbeiter-Innen oder auch UnternehmerInnen selbst Schulungen im Bereich Technologie, Export oder Betriebswirtschaft in An-spruch nehmen, gibt es 30 Prozent Zuschuss zu den Weiter-bildungskosten (jedoch max. 1.800 Euro). Unternehmen, die ihre erste bestehende Gewerbeberechtigung innerhalb der letzten fünf Jahre aktiviert haben, können einen zusätzlichen Gründungsbonus in Höhe von 10 Prozent erhalten. Pro Kalen-derjahr können zwei Ansuchen eingereicht werden. Förde-rungsfähig sind Weiterbildungsmaßnahmen im Umfang von mindestens 24 Einheiten zu je 45 Minuten. Die Förderung gilt für kleinste, kleine sowie mittlere Unternehmen in der Steier-mark, das Ansuchen muss vor Kursbeginn erfolgen.

Achtung: Es werden ausschließlich Qualifizierungen von zer-tifizierten Erwachsenenbildungseinrichtungen gefördert:Infos: www.sfg.at/zertifizierung

Kursdatenbank der Steirischen Wirtschaftsförderung SFGDie Kursdatenbank bietet Ihnen ein umfassendes betrieb-liches Aus- und Weiterbildungsangebot der unterschied-lichsten Bildungsanbieter der Steiermark und darüber hi-naus, unabhängig von diversen Förderungsprogrammen: www.sfg.at/kursdatenbank

Lieblingskuchen KG

▸ Schulungen im Bereich Technolo-gie, Export oder Betriebswirtschaft

▸ 30% Zuschuss (max. 1.800 Euro) ▸ Gründungsbonus von 10% ▸ 2 Ansuchen pro Kalenderjahr

Kontakt-Infos:Claudia SchirmannTel. 0316/[email protected]/weiterbilden

Weiter!Bilden

Impressum: Medieninhaber, Herausgeber und Verleger: TECHFORTASTE.NET Ge-sellschaft mbH, 8403 Lebring, Parkring 6; Richard Schanner (in-termistische Geschäftsführung), Manuela Hutter (Projektleitung), Telefon: +43 3182/49 900, [email protected], www.tech-fortaste.net | Gestaltung und Re-daktion: Conclusio PR Beratungs GmbH, Schmiedgasse 38, 8010 Graz, Martin Novak (Leitung), Ro-bert Ernst-Kaiser, Anna Nikles, www.conclusio.at | Druck: Stmk. Landesdruckerei GmbH, Dreiha-ckengasse 20, 8020 Graz.

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Geschmack pur

„Food Defense“

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Pfirsich-Himbeere, Weingartenpfirsich-Erdbeere, Wildpreiselbeere-Birne oder auch Erdbeere-Rhabarber, sind nur vier der Geschmacksrichtungen, die Susan-ne Suppan in ihrer Grazer Frucht- und Gemüseverarbeitung „SUSA S MUS“ anbietet.

Die Juristin wurde von Bekannten oft gefragt, warum sie von einer Anwalts-kanzlei zur Verarbeitung von Früchten und Gemüse wechselte. Die simple Ant-wort von Suppan: „Ich wollte mit mei-nen Händen arbeiten und ein Produkt kreieren. Und so zog ich los, um Früchte und Beeren zu suchen, die für sich allei-ne schon so viel Süße und Geschmack hatten, dass ich bedenkenlos auf Zu-sätze und Zuckermengen verzichten konnte.“

Die neueste Version des „IFS Food“ be-inhaltet erstmalig ein Kapitel zum The-ma Produktschutz (Food Defense – Le-bensmittelrisiken und Krisenmanage-ment). Lebensmittelhersteller, die sich nach dem Standard für Lebensmittel-

Frucht-Mus aus der Steiermark. Susanne Suppan tüftelt in ihrem Atelier an Beeren- und Fruchtkreationen.

Das Resultat: Steirische Früchte zum Löffeln namens „SUSA S MUS“. Das fer-tige Mus passt zu Süßem, Käse, Brot, Joghurt oder auch zu Fleisch. Abge-füllt in einem Glas mit urbanem und schlichtem Etikettendesign werden die Kreationen zum Verkauf angeboten. Die Zutaten: „Gärten von engen und weni-ger engen Freunden werden durchstö-bert. Die restlichen Früchte liefern stei-rische Obstbauern, die nachhaltig und qualitätsbewusst arbeiten. Die Mehr-zahl der Früchte, die ins Glas kommen, kommen aus Privatgärten“, so Suppan.

Zu erwerben sind die Kreationen von Su-sanne Suppan in diversen Partnerbetrie-ben in der Steiermark, Wien und Salzburg sowie online im neu kreierten Shop. Der ist unter www.susasmus.at erreichbar.

sicherheit zertifizieren lassen wollen, müssen nun eine Reihe neuer Anforde-rungen erfüllen und sind verpflichtet, ein eigenes innerbetriebliches System zum Produktschutz zu etablieren und regelmäßig zu überprüfen.

Alle Details sowie Krisen- und Schaden-szenarien anhand von Produktbeispie-len erhalten Sie am 3.10.2013 ab 14 Uhr im Impulszentrum Grambach.Anmeldungen bei Manuela Hutter unter [email protected]

DER LEBENSMITTELCLUSTERTECHFORTASTE

Susanne Suppan kreiert in ihrem Atelier ver-schiedenste Beeren- und Fruchtkreationen.

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